Blog von Charlys Tante

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Jurassic World in 3D

2. November 2015



 

Nachdem ich diesen Film ja schon im Kino gesehen hatte und hier sowohl bezüglich des Bildes als auch des Surroundsounds nicht so hell auf begeistert war, war ich natürlich darauf gespannt, wie sich die 3D Blu Ray bei mir so schlägt.
Eines kann ich bereits vorausschicken.
Der Hammer, was sich mir oder besser gesagt uns im Kino zu Hause so dargeboten hat, eigentlich hätte man während der gesamten Zeit Stecknadeln fallen hören können, so beeindruckt waren meinen Mitzuschauer von der Qualität der Blu Ray Disc, die sich bei mir so richtig austoben konnten.

Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragte man sich natürlich., kann ein 4. Teil hier noch etwas neues bringen oder ist es nur ein warmer Aufguss des Teil 1. Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nimmt das Unheil auch hier seinen Lauf.
Soweit ist eigentlich alles beim Alten geblieben.

Jurassic World ist ja eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks auch und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Was in der Realität mit immer sensationelleren Fahrgeschäften gelingen soll, funktioniert in Jurassic World mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich, gelingt es den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. So ist die vordergründig mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)

auch nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park",

mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier eines Mitarbeiters zunichte gemacht wurde. 

Der Vergnügungspark Jurassic World, hat diesen der Wissenschaft unterworfenen heren Anspruch nicht mehr.

Er ist zu einem Größenwahnsensationspark verkommen. Ein indischer Milliardär


lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet.

Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos,
hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen,

und in einem Bassin schnapp der aus dem Wasser emporschnellende gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen,

während er dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger oder Tiere als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.

Geht man heute durch einen Tierpark, möchten die Parkbesucher immer wieder die Fütterung der Tiere sehen. Warum fragt man sich, müssen wir immer den Drang verspüren Tieren beim Fressen zusehen zu wollen.

Also ein ganz "normaler" Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist wird hier vorgestellt.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen

  gezüchtet und präsentiert.
  Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur fehlende DNA ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften erzielen zu wollen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles  immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA

wie an einem 4 Gänge Menü, dem Profit wird alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alles im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat,

wenn es dann auch noch genetisch so massiv verändert wurde. Biophsiker haben schon versucht auszurechnen, welche Kräfte die Dinosaurier gehabt haben müssen, mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen. Bulldozer oder Kräne wären heute überflüssig. 
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.

Jurassic World konnte somit auch nur als ein gigantisches Blockbuster Kino produziert werden, das aber mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, hierbei wollte man aber auf  keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real und das trotz Konvertierung. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein.


Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) 


kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. denn man kann es nicht riskieren, das der Park geschlossen wird und so macht der Mensch, das was er immer macht, Fehler am laufenden Band.
Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park

und endet in einem grandiosen Finale.

Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so.

Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld"

und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen.

Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3  bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew  wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war. 

Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.

Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen. 
Der Film möchte unterhalten und uns mit offenem Mund zurück lassen, das ist ihm durchaus hinsichtlich der grandiosen Schauwerte gelungen und auch die versteckte Kritik am Genpool zu drehen kommt gut verpackt beim Zuschauer an. Denn die Folgen können wir heute noch nicht bewerten und das was in Jurassic World schnell und überzeichnet geschieht

passiert in der Wirklichkeit über Generationen hinweg.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu sehr im flacher Wasser daher dümpelt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)

Bild in 3D: 5 von 5
War das Bild in der Kinosichtung noch kritikbehaftet, ist es nun im 3D Heimkino einfach sensationell. Auch hier hat der Film leider keine wirklich nenneswerten Pop Outs. Vermutlich der Altersgruppe geschuldet. Obwohl diese ja eigentlich genau darauf abfahren müsste. Seis drumm. Dennoch war das Bild sehr gut in 3D konvertiert und hat eine enorme Raumtiefe. Doppelkonturen oder Schwenkruckler wie im Kino gibt es bei mir nicht. Mit dem superben RF Proffessionell 3D Shuttersystem war das Bild auch hell genug und man hatte nicht den massiven Sonnenbrilleneffekt. Das ist sehr löblich, zumal es ja auch viele Szenen im Hellen gibt, wo das etwas gestört hätte.
Farben und Kontrast sowie der Schwarzwert sind wirklich Klasse. Das Bild war zudem in einem besonders augenfreundlichen Zwischengrößenverhältnis von 2:1 vorliegend. Vermutlich, weil man die IMax Szenen dann gut einfügen kann, ohne immer das Format wechseln zu müssen. Das ist wirklich eine grandiose Idee und man hat nur moderate Ränder Oben und Unten, die mit den 3D Brillen sowieso nicht auffallen.
Das könnte ein Format für zukünftige 3D Filmdarbietungen sein, die auch bestimmt im Kino funktionieren könnte.
 Jedoch wäre die 3 D Darbietung bei nativ gedrehtem Material bestimmt noch besser gewesen.
Vermutlich, wäre  der Film dann aber wesentlich teurer geworden, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden und jeder extra Take kostet auch extra. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.


Ton: 5 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der nun im Heimkino, genau das macht, was er machen muss, er rockt das Kino in allen Belangen. Alle Speaker bekommen permanent Arbeit und es braucht sich kein Lautsprecher zurückgesetzt zu fühlen.
Die Direktionaleffekte und der Atem der Dinos sitzen einem so ehrfurchtsvoll im Nacken, das er förmlich heiß wird. Der Tiefbass schlägt ein wir Granaten und man bekommt Angst um sein Kino. Einfach sensationell.

Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, den man eigentlich schon im Kino gesehen haben musste, wer es jedoch nicht geschafft hat, der sollte sich den Film in 3D auf einer möglichst großen Leinwand ansehen und sich auf den nächsten Teil freuen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 
 
 

SPECTRE

3. November 2015




Daniel Craig ist der James Bond der nach Sean Connery (6) (letzter großer Film"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen) und, na wie hieß der Schauspieler noch gleich ,ach ja George Lazenby (1) und Roger Moore (7)(Noseland 2012) sowie Dimothy Dalton (2), was macht der eigentlich noch so? (Fernsehfilme drehen) und natürlich Pierce Brosnan (4) (Survivor 2015) und last but not list himself nun den Bond Nr. 6 verkörpert und nun bereits seit dem fulminanten Casino Royal, zum 4ten Mal in die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten schlüpft. Man unkt, das er vielleicht aussteigen könnte, obwohl er noch für einen Teil unterschrieben hat.

Unfassbar oder?

Morgen Abend läuft der Titel Nr. 24 der James Bond Ewigkeitsfilmreihe im Kino an.

Natürlich werde ich den Film sehen und er wird mir bestimmt gefallen, davon gehe ich jetzt einfach einmal aus. Aus Zeitgründen werde ich aber nicht zu den ersten gehören können.

Am 05.11.2015 ist offizieller Starttermin.

Neben Star Wars, der wohl am meisten erwartete Kinofilm im Jahre 2015 und zudem auch noch in altbackenem 2D.

Kann das gut gehen?

Es wird gut gehen, davon kann man ausgehen.


Was kommt danach, fallen wir dann alle in ein tiefes Bondloch und fragen uns, wie konnte man diesen Mann nur weiterziehen lassen?

Natürlich fragte man sich das damals bei Sean Connery auch schon und bei Roger Moore, obwohl, da gab es dann schon einige, die sich einen Wechsel wünschten und Sean Connery kam mit „Sag niemals nie“ wieder kurz zurück. Dann war es aber soweit und man nahm Dimothy Dalton unter Vertrag. Wer zum Teufel, hatte damals nur diese absurde Idee? Dieser Typ passte einfach nicht in das Gentleman Bild, das wir hatten, obwohl die Filme schon cool waren. Pierce Brosnan, konnte das dann mit einer Mischung auch Sean und George einigermaßen wieder wettmachen.
Dann folgte der Tag Null. Pierce stieg aus und man suchte verzweifelt nach einem Ersatz. Das dauerte schon etwas, denn der letzte Bond datierte von 2002 und erst 2006 folgte der nächste Bond.

Mit Daniel Craig, wer verdammt ist Daniel Craig,? fragte man sich damals. Google gab einem die Antwort und man fragte sich, wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.

Es folgte eine lange Zeit des Wartens auf den ersten Film mit diesem Schauspieler. Der Titel „Casino Royal“ verlieh dem Ganzen einen gewissen Glanz.

Dann kam er im Jahre 2007 in die Kinos. Es ist übrigens der erste Blu Ray Titel, der damals in Deutschland zusammen mit der Playstation 3 vermarktet wurde.

Dieser Film schlug ein wie eine Bombe und man fragte sich danach. Wer kann nur auf diese geniale Idee, diesen Schauspieler in die Rolle des Edelagenten 007 schlüpfen zu lassen. Man ging damals den Weg hin zu einem Reboot der Serie und startete einfach neu. Bond war noch nicht Bond, er musste erst zu dem werden, was er sein sollte und so musste er sich erst die 7 hinter den Nullen verdienen. Verdammt, das machte er wirklich gut. Dieser Film ist bis heute einer meiner Lieblingsbondfilme und ich gehörte auch zu denjenigen, die sagten- Wer zum Teufel kam nur auf diese absurde Idee.

Mit „Ein Quantum Trost“, schien der schnelle Aufstieg schon wieder etwas zu kippen. Der Film kam nicht so gut bei den ewigen Kritikern an, diejenigen die das Haar in der Suppe suchen und es auch immer wieder finden, diejenigen schrieben den Film in Grund und Boden. Mit Skyfall kam der erneute Wendepunkt. Bond wurde angeschossen und verschwand zeitweise von der Bildfläche. Man wurde Zeuge seiner Jugendstätte, die ihn prägte, M musste gehen und Bond weinte und alle Frauen weinten mit ihm. Nein, nicht wegen M sondern weil Bond weinte, er hatte sich in die Herzen der weiblichen Zuschauer gespielt, dieser hagere Typ, der weder smart noch besonders gefühlsbetont daher kommt, schafft es, dass Frauen mit ihm weinen. Zudem folgt auf die  schon in Vergessenheit geratene Monneypenny eine neue farbenprächtige Miss Monneypenny, damit war der Neustart der Filmreihe endlich vollkommen abgeschlossen. Nur, oh, Daniel Craig ist noch immer dabei oder besser Daniel Craig und schlägt sich immer noch mit sich selbst herum.

Die Gadgets sind massiv geschrumpft. Ein paar Kleinigkeiten dürfen es noch sein. Autos stehen da natürlich an erster Stelle und in Mexiko wurden direkt einmal Autos im Wert von 30 Mio. US Dollar geschrotet. Im Gegensatz zu anderen Filmen ist im Royalen Bond natürlich nur echte Ware genehm und das lässt dann auch die Produktionskosten mit 270 Mio. US Dollar schon mächtig wachsen.

Was versteckt sich im neuen Bond.

Worauf geht die Handlung zurück?

Ist Ian Fleming wieder der Ideengeber. Bei Skyfall ging man diesbezüglich ja schon fremd und auch Spectre basiert nicht auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming, sowie wie noch Casino Royal, nein Bond wird eigenständig, nimmt sich aber ein paar Anleihen . Mit M und Q sowie Miss Eve Monneypenny kommen drei bekannte Charaktere wieder zurück, weiterhin erfahren wir noch mehr aus der Vergangenheit von James, diein Ian Flemings Romanen schon angedeutet wurden.

Aus Skyfall sind uns schon Miss Monneypenny bekannt sowie Q und M, wer diesen Film noch nicht gesehen hat, jetzt wird es aber wirklich Zeit dafür.

Auch kehr man zu den schönen Gepflogenheiten des Leiters zurück, der sich mit Bond in seinem Büro trifft und so als MI6 Leiter wieder die Aufträge verteilt.

Also einiges , das wieder auf eine Kontinuität schließen lässt.

Was verbirgt sich hinter dem Titel Spectre?

Frei übersetzt bedeutet es Phantom oder Gespenst und bezeichnet einen englischen Geheimbund, der auch schon in „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Feuerball“ genannt wurde.

 SPECTRE heißt:
Special Executive for Counterinterlligence, Terrorism, Revenge and Extortion.


Eine weltweit operierende Terrororganisation, deren Markenzeichen ein Octopus darstellt.
Diese Organisation tritt erstmals in Diamantenfieber auf, ohne, das jedoch damals explizit ihr Name gefallen sei, so kann man lesen.

Im Jahre 2013 hatte man die Rechte am Namen SPECTRE wieder erworben und kann nun als Bindeglied zu Casino Royal und Ein Quantum Trost als Strippenzieher, die Verbindung zu diesen Filmen darstellen, sodass die 4 Filme eine Kontinuität erhalten sollen.

Man fragte sich im Vorfeld auch, ob Blofeld wieder mit im Spiel sei. Christoph Waltz, der ja bekanntlich nun den Oberschurken spielt verneinte das aber. Es besteht jedoch eine enge Verbindung zwischen den Beiden, das kann schon einmal gesagt werden. Franz Oberhauser, wie Der Oberschurke heist, macht sich aber nicht die Hände schmutzig sondern bedient sich, so wie in alten Bond Filmen, man erinnere sich nur an den legendären Beißer , eines Erfüllungsgehilfen.
Diesen Part übernimmt, der schon aus dem Fantasy Spektakel "Guardians of the Galaxy" bekannte Wrestler Dave Bautista. Das hatte es bisher in der Craig Phase noch nicht gegeben. Auch Mr. White aus Casino Royal und Ein Quantum Trost ist wieder dabei. Über seinen Kontakt, kommt Bond in Verbindung zu seiner Tochter, die ein Schlüsselelement im Film darstellt und ausschlaggebend für den Handlungsverlauf sein soll. Lea Seydoux


spielt dieses Bond Girl. Sie lässt sich nicht so einfach von Bond verführen und fällt auch nicht auf seine Tricks herein, sagte sie in einem Interview zu ihrem Rollenprofil. Daneben wird noch Monica Bellucci dabei sein und als Rekord mit 50 Jahren, dass älteste Bond „Girl“ verkörpern. Sie vertraut sich Bond an, vermutlich nach intimer Bekanntschaft.

Dann wird es noch ein Debut einer Mexikanerin geben, die das erste mexikanische Bond Girl darstellt. Da SPECTRE in Mexiko startet, wird sie vermutlich auch das erste Bond Girl sein und wie so viele vor ihr einen schnellen Abgang haben. Im mexikanischen Tag der Toten startet Bond schon einmal sehr farbenprächtig mit etwa 1500 kostümierten Statisten und natürlich alles wie gewohnt an Originalschauplätzen. Hier geht es schon sehr actionreich los und in einem furiosen Helikopter Stunt nähern wir uns dann dem bekannten Filmvorspann. Die Titelmusik ist von.
Sam Smith und heißt Writing`s On the Wall. Einfach mal in Youtube hinein hören. Der gesamte Soundtrack kommt wie schon  bei Skyfall von Thomas Newman.


Ein Nachricht lockte Bond nach Mexiko und danach nach Rom, gefolgt von der Kenntnis von Oberhauser nach Alpen in Österreich, diese wird zudem mit 25 Minuten und einem Flugzeugabsturz eine Schlüsselsequenz sein. Dann sehen wir Bond noch in Sölden und in einem Gletschertunnel. Gegessen wird im würfelförmigen Glaspalast auf über 300m Höhe. Dann folgt noch eine Fischerhütte in Altaussee. Marokko liegt auch noch auf der Bondroute, mit echten Sandstürmen und 40 Grad  nicht gerade eine ruhige Phase. Natürlich ist auch London mit dem Big Ben und dem Trafalgar Square dabei und einer Rennbootfahrt auf der Themse und das ist ein Novum, dem realen Hauptquatier des MI6, wo Außenaufnahmen entstanden. Die Pinewood Studios runden das ganze ab.

Ein weiteres Novum ist der eigens für den Film konzipierte Aston Martin DB 10 von dem es nur 10 Stück gibt oder vielleicht gab, wer weiß?

Noch etwas zur Technik:

Dedreht wurde mit Prototypen von Arriflex, einer Alexa 65 mit einer 6K Auflösung. Der Film schafft somit ein grandioses Bild, hieran sollten wir auch die Kino messen, wenn das Bild hier nicht so gut sein sollte. Dann liegt es bestimmt nicht am Ausgangsmaterial. Der Film kommt auch in einer grandiosen IMax Fassung in die Kinos. 3D wird auch hier nicht geboten. Braucht ein Bond Film eigentlich ein 3D Bild?

Die Finale Frage ist zudem. Wird es der letzte Bond mit Daniel Craig.

Trotz aller Ermüdungserscheinungen. Ich denke Daniel pokert und gewinnt am Ende, das ist er ja gewohnt, denn einen Bond Nr. 25 mit einem neuen Charakter starten zu lassen, das geht ja überhaupt nicht. Danach könnte eine ruhige Sondierungsphase beginnen, wo man nach geeigneten Kandidaten Ausschau hält. Die bisher gehandelten passen m.E. überhaupt nicht. Vielleicht sollte man es einmal wieder wie damals mir Sean Connery mit einem unbeschriebenen Blatt versuchen. Warum nicht!!
Was haltet ihr von Henry Cavill? 
Der hat mir in Codename U.N.C.L.E gut gefallen, (Review von mir dazu findet ihr auf einer  anderen Plattform exklusiv), fern ab von Superman macht er auch eine gute Figur. Kommando zurück,  der ist bis 2019 nach als Superman unterwegs.





In diesem Sinne
Viel Spaß im Film

Eure
C.T.
alias

Bluray Charly



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Wer hatte sich nicht schon einmal gewünscht im Körper eines anderen zu stecken. Filme hierzu gibt es ja schon einige. Nur sind es meistens eher Komödien die dann zu lustigen Verwicklungen führen.

Hier in den Science Fiction Thriller Self/less ist das anders. Hier wird ein ernstes Thema angegangen und es werden subtil sozialkritische Fragen aufgeworfen.

Aber einmal von Anfang an.

Damian Hale (Ben Kingsley)

hat mit seinen hemmungslosen Immobilienspekualationsgeschäften in New York Milliarden gemacht.

Doch im Alter von 68 Jahren hat Damian Krebs im Endstadium und muss sich damit abfinden in spätestens 6 Monaten nicht mehr am Leben zu sein. Auf mysteriöse Weise bekommt er eine Karte von einer Organisation in die Hände,

diese elitäre Geheimorganisation deren Kopf ein gewisser Albright zu sein scheint bietet scheinbar Superreichen die Möglichkeit an ihr für die Allgemeinheit wertvolles Leben in einem anderen jungen Körper fortzuführen. Shedding nennt sich das Verfahren. Hierzu wird sein Bewusstsein für 250 Mio. Dollar in den jungen vermeintlich künstlich gezüchteten Körper (Ryan Reynolds)

transferiert. Die Organisation stellt ihm danach eine Wohnung

und viele Annehmlichkeiten zur Verfügung.

Sein Vermögen wird auf ein neues Konto überwiesen.

Zunächst genießt Damian das neue unbeschwerte Leben in dem neuen Körper und kostet es in vollen Zügen aus.


Doch dann bekommt Damian sogenannte Flashbacks und sieht Bilder die nicht zu seinen persönlichen Erinnerungen zu passen scheinen.

Fragen hierzu wiegelt Allbright ab. Als sich Damian damit aber nicht zufrieden gibt, will er dem ganzen auf den Grund gehen. Was er hierbei herausfindet, verändert alles

und ruft die Organisation auf den Plan.



Mit einer Investition von 26 Mio US. Dollar spielte der Film nur 12,3 Mio US. Dollar wieder ein und ist somit in den USA ein echter Flop gewesen. Aber ist der Film wirklich so schlecht oder hat der Flop nicht wirklich etwas mit der Qualität des Filmes zu tun. Oft ist es einfach nur schlechtes Marketing. Man kann hier einmal die Filme im Jahr 2015 heranziehen, die alle sehr erfolgreich waren. Da waren auch nicht nur Perlen dabei. Das aber nur am Rande.

Wie bereits oben gesagt, findet man einige Filme mit der Grundthematik Körpertausch. Hier geht man aber einen etwas anderen Weg. Der Superreiche Damian ist auserwählt diesen Weg zu gehen, nicht weil er besonders intelligent oder etwa ganz besondere Fähigkeiten hat,  Kreativität scheint schon ausreichend zu sein und natürlich reich muss man sein um sich die 250 Mio. Dollar leisten zu können um sich damit ein vermeintliches neues Leben zu kaufen. Damian der mit seinem Schicksal hadert, kommt aber eher zufällig an die Telefonnummer dieses  Herr Allbright, der das Unmögliche möglich machen kann. Damian stellt keine unbquemen Fragen und bezahlt bereitwillig das Geld um sich ein neues Ich zu kaufen.

Wir befinden uns in einer Zeit wo der Begriff Zeit ist Geld eine ganz besondere Bedeutung erlangt hat. Die Medizin kann heute das eigene Leben schon erheblich verlängern. Im Mittelalter war das eigene Leben noch weitestgehend in Gottes Hand wie man so schön sagte. Man hatte auf seine Lebenszeit keinen wirklichen Einfluss. Es gab nichts was das Leben wirklich verlängern konnte. Heute spielt der Mensch schon selber Gott und wir verhelfen Todkranken so aus humanistischen Gründen zu mehr Zeit, diese Zeit kostet Geld, die die Allgemeinheit aus ethischen Gründen aufzubringen bereits ist. Jedoch befinden wir uns auch in einem transhumanistischen Zeitalter, der Mensch wird immer mehr zur Ware. Reiche kaufen sich Organe in armen Ländern oder kaufen sich Leihmütter um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Es scheint alles möglich zu sein. Körperteile werden in 3D Druckern erzeugt etc. etc.

Der Mensch schafft sich langsam selber ab. Irgendwann fallen auch die letzten Schranken und so ist das Szenarium in diesem Film zwar Fiction und grundsätzlich heute zumindest noch unvorstellbar. Das macht den Film aber deshalb nicht wirklich unrealistisch. Dieser Film treibt nur die Thematik des Jugendwahns auf die Spitze.

Zurück zum Film, der Film der in Amerika floppte stellt suggestiv unbequeme Fragen nach einer Gesellschaft in der nur das letzte Prozent der Menschen, die 99 Prozent der Menschheit kontrollieren und ihnen sagen was richtig und was falsch ist. Was spielt es da für eine Rolle, wenn der Einzelne Mensch sein Leben gibt, wenn er dem Wohl er Allgemeinheit nutzen kann. Soweit scheint der Film scheinbar aber nicht zu gehen. Es wird suggeriert, das die Wissenschaft es geschafft hat, die menschliche Hülle im Reganzglas zu erschaffen und nur noch das Bewusstsein des anderen eingehaucht werden muss, aber ist das so oder wird an dieser Stelle nur das Gewissen beruhigt und was passiert, wenn man dem Schwindel auf den Grund kommt.

oder ist es gar kein Schwindel.

Hier einmal ein paar suggestive Bilder:

Wie wurde der Köper erschafft?

Macht Reichtum alles möglich?

Kann der Transfer wirklich gelingen?

Absicherung über den Tod hinaus?

Wer findet hier die Kiste?

Neues Glück?

Eine neue Frau an seiner Seite?

Ist diese Frau eine Wahnvostellung?

Wer sind diese Personen?

Was ist das für ein Ort?

Ist das ein Traum?

Wer ist diese junge Frau?

Hat er das Rätsel des Lebens gelöst?

Der Film geht aber einen entscheidenden Schritt weiter, er zeigt auch insgesamt die Grenzen auf, indem der Mensch sein Gewissen offenbart und aus der Gier für mehr Lebenszeit ein letztendlich doch selbstloses Handeln werden kann und man sein Bewusstsein selbst opfert als Erkenntnis daraus, dass man selbst das Problem darstellt.




Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Storyline preisgeben um die Spannung nicht herauszunehmen. Sicher hat der Film auch einige inszenatorische Schwächen, über diese Schwächen möchte hier aber einmal bewusst hinwegsehen, denn die Sinnaussage des Films ist zweifelslos die, das man seinem Schicksal letztendlich als Mensch nicht entfliehen kann.

Tarsim Singh, der nicht gerade viele Filme gedreht hat, hat bereits im Jahre 2000 mit seinem ersten Kinofilm The Cell  die Thematik der Suggestivität und Gehirnvernetzung aufgeriffen. Hier ist es die Psychologin Catherine
(Jennifer Lopez) die  durch eine neue experimentelle Therapietechnik in das Unbewusste von Komapatienteneindringen möchte und ihnen so helfen will wieder aufzuwachen. Die Technik besteht in einer elektronischen Vernetzung der Gehirnaktivität von Psychologin und Patient, wodurch sie Zugang zu seiner Gedanken- und Erinnerungswelt bekommt.

Aber auch im Film The Fall, spielt er mit der Kraft der Suggestion.

Hier in Self/Less-Der Fremde in mir- ist es auch die Suggestion des Machbaren und der Möglichkeit der Superreichen ihre Lebensgrenzen zu erweitern mit der Macht des Geldes. Die Thematik Zeit wurde aber auch im Film „In Time“ sehr gut transportiert. Hier war die Zeit plakativ mit dem Körper verbunden und auch hier konnten sich die Superreichen ihre Lebenszeit erkaufen, da nur sie in ihrer Arroganz sich am Proletariat schamlos bereicherten, und sich eine Scheinwelt aufbauten.

Ansichtssache:
Film: 3.8 von 5 ( da er unbequem ist und Fragen stellt, die in Amerika scheinbar keiner hören wollte)

Bild: 4,5 von 5 ( hervorragend ohne Fehl und Tadel)

Ton:4 von 5 (ein Ton der zum Film passt wie eine zweite Haut)

Fazit:
Selfless steht für Selbstlosigkeit oder Uneigenützigkeit und findet hier in doppelter Weise seine Bedeutung.
Ein Film den man nicht so nebenbei sehen sollte, der auch nicht wie im Trailer angedeutet ein Action Film ist. Ein Film, der feine aber kleinen Schnipsel einstreut, auf die man achten muss, der einem erst Sand in die Augen streut um sie im Laufe des Films wieder herauszunehmen. Ein Film der unverständlicher Weise in Amerika schlechte Kritiken bekommen hat. Ein Film, der die Frage aufwirft, welcher Preis die eigene Unsterblichkeit hat.

In diesem Sinne
Man sieht sich in Dir
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


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Need for Speed in 3D

24. Januar 2016



https://jmgregoire.files.wordpress.com/2015/07/need-for-speed.jpg

Need for Speed ist einer dieser Filme, die man am Wühltisch findet und dann einmal so mitnimmt, da es ein 3D Film ist und Autorennen kommen bestimmt gut rüber. Need for Speed hat nicht gerade top Kritiken, denn eine Spieleadaption hat es immer schwer im Markt zu bestehen. Hier geht es vornehmlich um schnelle Autos, um sehr schnelle Autos und um illegale Rennen. Das Gestz spielt hier keine Rolle, schnelles fahren steht im Vordergrund. Natürlich ist das für einen Film viel zu wenig. Man braucht eine sogenannte Rahmenhandlung um die aberwitzigen Autorennen präsentieren zu können. Die Kritiker mögen solche Filme nicht, das scheint fest zu stehen. Man muss sich solche Filme bestimmt auch nicht ansehen und schaut derweil lieber ein tiefgründiges Drama. Dabei hat der Film doch über die etwas verrückte illegale Autorennstory mehr zu bieten als nur lauten Motorenlärm. Hier geht es um Freundschaft und das Einstehen für den Anderen auch wenn das schwerwiegende Konsequenzen haben kann, dabei nimmt sich der Film auch nicht zu ernst und die Logik bleibt öfter außen vor. sondern gibt dem Zuschauer das was er erwartet. Sicher die Schauspieler passen bestimmt nicht jedem und mit mehr wirklich bekannten Gesichtern, hätte man mehr Emotionen aus dem Film herausholen können, dennoch machen die Akteure ihren Job gut und tragen zum Gelingen der zugegebener Maßen dünnen Story bei.

Man darf nun aber beim besten Willen nicht den Fehler machen und dem Film einen Realitätsvergleich unterziehen. Es ist und bleibt eine real gewordene Spieleadaption.

Diese ist ja auch schon extrem unrealistisch und sicher wollte man hier in erster Linie die Fans der Need for Speed Games einfangen. Das ist auch bestimmt gut gelungen und wenn man die Story einmal nur als Lückenfüller sieht, bekommt man eine Reihe toll choreographierter Rennszenen zu sehen.











Bild:
Das Bild in 3D ist soweit o.k. Leider hatte meine Disc an zwei Stellen einen Fehler, ob das Problem auch andere haben, ist mir jedoch nicht bekannt.
Die Konvertierung ist routiniert und es gibt eine Vielzahl toller Szenen. Ob man den Film aber unbedingt in 3D sehen muss, sollte jeder selbst entscheiden. Mir hat er in 3D gefallen und man fühlte isch öfter wirklich mitten drin.
Die Actionszenen sind toll eingefangen worden ohne nachziehen oder anderer Bildfehler.

Ton:
Da kann man nur sagen Daumen hoch. Einen solchen authentisch klingenden Surroundsound habe ich selten gehört. Er macht wirklich spaß und bringt einen direkt auf die Straße. Man spürt den Asphalt und den Wind und die Vibrationen, wenn die Rennmaschinen an einem vorbeiziehen. Das Sofa fährt förmlich mit, man braucht nur ein Lenkrad in der Hand und schon ist man mitten im Rennwahnsinn.
 

Ansichtssache:
Film: 2,8 von 5 ( das heißt hier aber nichts)
Bild: 4 von 5 (wegen der Fehler)
Ton: 5 von 5 (hier ist man wirklich dabei)

 Fazit:
Sicher ist NfS kein Must see.  Freunde der Spiele werden jedoch ihre Freude haben. Der Film hat trotz der dünnen Story einen guten Unterhaltungswert. Man spürt zudem die Wut des Protagonisten und das macht ihn trotz der verrückten Storyline schon wieder passabel und deshalb hat er von mir auch noch 2,8 Punkte bekommen. 

Wer zudem sein Heimkino einmal klangliche testen möchte, der kommt an dieser Scheibe nicht vorbei, selten war der Ton so realistisch.
Ausserdem sollte man berücksichtigen, das der Regisseur Scott Waugh ein ehemaliger Stuntman ist und Filme natürlich aus einer ganz speziellen Sicht produziert.
So wie es aussieht ist auch schon Teil 2 in Planung. Vielleicht!

In diesem Sinne

Eure
C.T.
alias
Blu ray Charly



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Das Erwachen der Macht

26. Januar 2016





Neue Gesichter im Universum

Der letzte Film im Kino im Jahr 2015 sollte natürlich noch einmal ein richtiger Hammerfilm werden. Was lag da näher als vermutlich den derzeit erfolgreichsten Film aller Zeiten in nichts anderem als in 4D zu sichten oder besser zu erleben.

Hier alle zusammen

Vor kurzem wurde bei uns in der Nähe erst ein Cineplex Kino mit Dolby Atmos und D-Box Sitzen aufgerüstet.

Star Was Episode 7 musste es sein, den wir, d.h. mein Junior Nr.1 mit zwei Freunden und ich in 4D gesehen haben.

Was soll ich sagen, es war das erwartete Spektakel. Die Macht erwacht, spielt, wie alle Fans natürlich bereits wissen etwa 30 Jahre nach Episode VI und hat alle Akteure der Episode IV-VI mit an Bord. Neben Max von Sydow und Harrison Ford (Han Solo) sind auch Carrie Fisher -Prinzessin Leia- und ihr Bruder Luke Skywalker-Mark Hamill- und andere bekannte Charaktere wieder dabei. Es werden zudem eine Reihe neuer Charaktere eingeführt, die die Story weiter fortführen werden. Eine Verjüngung ist fällig und die Storyline entwickelt sich zielgerichtet in diese Richtung.

Die Geschichte wird schön und den Fans der Filmreihe gerecht werdend weitererzählt.

Luke Sywalker ist spurlos verschwunden. Seit dieser Zeit wachsen die Kräfte der dunklen Mächte wieder stärker zusammen. Snoke als Führer der sogenannten Ersten Ordnung terrorisiert unter Zuhilfenahme seiner Untergebenen die Neue Republik.
Prinzessin Leia ist 30 Jahre nach Teil VI nun Führerin des Widerstandes gegen die Erste Ordnung ist auf der Suche nach einem Artefakt, das den Aufenthaltsort von Luke Skywalker verraten soll, es fehlt in einer Kartenprojektion. Aber auch die Erste Ordnung möchte es haben um Luke ausfindig zu machen und um ihn auszuschalten. Es muss gefunden werden, damit das Gleichgewicht zwischen den Kräften wieder hergestellt werden kann und es wieder Frieden gibt in der Galaxy. Han Solo tritt dem Widerstand bei und macht sich mit auf die Suche nach dem Artefakt.


 Es wurde besonderer Wert darauf gelegt einen Film zu präsentieren der sowohl die alten Fans der ersten Stunde und ihre Söhne oder Töchter gleichermaßen beeindrucken kann. Das ist natürlich gar nicht so einfach und es gab auch einige Kritiken, die gerade die vielen Parallelen zu Teil IV kritisierten. Genau das ist aber die Brücke, die für die Generationen gebaut wurde. Alte Protagonisten und neue Charaktere, die die nächsten zumindest zwei Filme noch tragen werden. Einzig der Nachfolger von Darth Vader passt irgendwie so gar nicht in seinen Anzug. Hier hätte man den Helm besser erst einmal nicht abgenommen und ihm eine Mystik gegeben und sich dieses storytechnisch für den letzten Teil aufheben sollen, das hätte die Spannung erhalten. Jetzt ist die Katze viel zu früh aus dem Sack.
  Dennoch alles in allem zwar ein schwerer Neustart aber auch eine würdige Fortführung eines Klassikers, der viele bereits seit ihrer Jugend begleitet.  

Die Bildqualität war o.k. leider muss ich das so sagen. Obwohl das Kino erst mit neuen Sitzen für ein spektakuläres Filmerlebnis aufgerüstet wurde, hat man das Bild vernachlässigt und so war die Qualität einem Cineplex entsprechend mittelmäßig. Sicher schaue ich Filme diesbezüglich immer etwas kritischer. Meine Mitzuschauer hatten nicht so die Qualitätsprobleme wie ich.

 Das 3D Bild hatte so seine Pobleme. Durch die Doppelprojektionstechnik hatte das Bild mit den einfachen Polfilter Brillen in einigen Szenen mit Ghosting und teilweisen Doppelkonturen zu kämpfen. Das kenne ich zu Hause nicht. 
Wir hatten uns natürlich Karten für die neuen D Box Sitze besorgt. Eine Karte kostete 20,50 Euro und so hatten wir natürlich eine besondere Erwartungshaltung.

 Ein Teil der Besten Sitzreihe in Reihe 9 wurde auf diese Sitze umgerüstet. Ein weiterer Teil wurde auf Vibrationssitze umgerüstet.

  Die D Box Sitze kann jeder in seiner Intensität einstellen, von 0 bis 5 geht die Scala. Wer also nicht damit zurecht kommt oder wem es zu viel ist, der schaltet einfach ab. Ich habe Stufe 4 gewählt.


Der Effekt war teilweise wirklich grandios. Man fühlte sich wirklich mitten im Geschehen und war zunächst überwältigt. Jedoch schleift sich der Effekt nach einer gewissen Zeit ab, da man m:E. zu viel durchgeschüttelt wird und der Sitz es zu gut mit einem meint. Es ist natürlich nur ein ganz subjektiver Eindruck, aber mir war es too much. Hier hätte ich mir gewünscht, wenn man die großen Effekte gut im Sitz integriert hätte, z.B. die Flugszenen in exakten Bewegungen umgesetzt hätte und nicht bei jeder kleinen Bodenerhebung und Bewegung am Geschehen teilnimmt. Fairer Weise muss ich jedoch sagen, dass mein Sohn und deren Freunde, genau das toll fanden und sich so noch stärker eingebunden fühlten. Deshalb möchte ich hier auch keine Bewertung dazu abgeben, es muss jeder für sich herausfinden, ob es einem liegt oder nicht. Hinzu kommt auch noch, dass nur Actionfilme für 4D wirklich geeignet sein werden. Ich kann aber jedem Filmfan einmal raten, wenn sich die Möglichkeit ergibt es einmal zu testen. Es macht insgesamt schon spaß.

 Leider hat mich der Soundtrack nicht so richtig gepackt, ich kann nicht erklären, woran es gelegen hat. Vielleicht war ich auch zu sehr mit den 4 Dimensionen beschäftigt, sodass der Soundtrack etwas hinterherhinkte.
 
Man hat aber auch hier versucht altes und neues miteinander zu verbinden. Mir hat jedoch das epische im Soundtrack etwas gefehlt. Ein echter Ohrwurm der haften bleibt, so wie Hans Zimmer der Grandseniour des Soundtracks das schafft und so eine organische Verbindung zwischen visuellem und dem akustischen Erlebnis erzeugt. Das hat mir hier etwas gefehlt.

 Ich habe mich schwer getan, den Film hier zu bewerten, da er als ein Neustart oder eine Fortführung immer eine enorme Erwartungshaltung auslöst und man dann immer eher enttäuscht als entzückt ist. Die Story war durchaus interessant gestrickt und kleine Einspieler lassen auch Platz für zukünftige Aha Effekte in der Storyline. Die Charakterzeichnungen der neuen Protagonisten geht so in Ordnung und lässt auch hier noch Platz für zukünftige Regisseure und Drehbuchschreiber hieran anzuküpfen und die Geschichte weiterzuentwickeln.

Ansichtssache: 
 Film: 3,5 von 5
(hier ist für die kommenden Teile noch Luft nach oben)

 Bild in 4D: 3,5 von 5
(Die Konvertierung in 3D ist o.k. Es gab zumindest keine Eierköpfe. Das Wackeln der D Box Sitze war mir nicht gezielt genug, hier wäre weniger mehr gewesen)

Ton: 3,5 von 5
(leider hat mich der Soundtrack nicht so gepackt, das kann aber auch an meiner Erwartungshaltung liegen)
 

Ich bin gespannt, ob ich bei einer Zweitsichtung später in meinem eigenen Kino den Film noch genauso sehe.
 
Fazit:
J.J. Abrams, der schon Star Trek auf ein neues Fundament stellte und auch sonst ein innovativer Regisseur ist, hat es m.E. nach vollbracht, das Erbe das von George Lucas mit Millarden versüsst an Disney weitergereicht wurde, so aufzubereiten, das es für zwei Generationen tauglich ist. Die alten Fans können sich langsam aber sicher von ihren alten Helden verabschieden und die neuen Helden wurden gut eingeführt. Der einzige Wehrmutstropfen der bleibt ist der neue Vertreter der Dunklen Seite der Macht. Es handelt sich hierbei bestimmt um einen sehr guten Schauspieler, sonst hätte er die Rolle nicht bekommen, nur passt er m.E. so gar nicht in diese Rolle.

Hat er das Zeug das Erbe der Dunklen Seite der Macht anzutreten?

Alle Fans von Star Wars müssen den Film im Kino gesehen haben und sollten den Film auch unter dem Gesichtspunkt der Generationenzusammenführung sehen und nicht so kritisch sein. Habt spaß und freut euch auf Teil 8, denn der wird dann bestimmt wesentlich eigenständiger sein und die Vergangenheit hinter sich lassen. Eine neue Generation nebst BB8 übernimmt das Zepter. Welche Rolle wird dann Luke Skywalker spielen?

 In diesem Sinne

 Lasst die Macht mit euch sein!
Eure C.T.
alias

Charlys Tante




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Hateful 8

4. Februar 2016

Wo fängt man da eigentlich an.
 O.k. gestern war ich mit meinem Sohn und einem Freund im Kino, blaa, blaa, blaa....
So kann man einen Kinofilmblog einleiten.
Ich glaube hierbei aber zu viele Wörter zu vergeuden um das auszudrücken, was wir da gestern gesehen haben.

Wenn man sich einen Film von Quentin Tarantino anschaut, dann muss man wissen worauf man sich einlässt. Es ging hartnäckig das Gerücht um, das eine Rolle auf Christoph Waltz zugeschnitten sei. Bereits zu Anfang möchte ich sagen, dass Tarantino Waltz nie für diese Rolle vorgesehen hatte, obwohl es stark danach aussieht. Tarantino hat scheinbar einen ganz besonderen  Blick auf den Europäer mit Hut in grau und extrem wortgewandt stellt er sein Figuren dar, es sei eigentlich der Figur des Komikers Terry Thomas aus "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten nachempfunden, darauf muss man erst einmal kommen. Also nix mit Waltz, der stand aber bestimmt sowieso nicht zur Verfügung, musste er doch James Bond ärgern. Nun gut, dann musste eben Tim Roth diese Rolle spielen, obwohl, die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Wer Tim Roth aus der Serie "Lie to me" kennt, der kann sich das auch gut vorstellen. Wollen wir das Tarantino also mal glauben.
Jennifer Jason Leigh, wollte schon mit der Schauspielerei aufhören, nachdem sie im Jahre 2010 Mutter wurde und diese neue echte Rolle dermaßen genossen haben soll, das eine Rückkehr ins Showbiss nicht mehr so wichtig war. Tarantino machte ihr dann aber ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte und schwupps ist sie für einen Oscar nominiert. Wenn das keine Nachricht ist?


The Hateful 8 ist lang, sehr lang, eigentlich zu lang und breit, sehr breit, eigentlich zu breit und leise, sehr leise, eigentlich zu leise, nein genau das passt hervorragend auf dieses Kammerspiel. Ennio Moriccone den wir am 18.2.2016 in der Lancess Arena bei uns in Köln sehen werden, spielte wieder einmal die Musik dazu ein, obwohl er doch gar keine Lust mehr hatte mit Tarantino zusammen zu arbeiten, nachdem er seine Musik in Django Unchaind nicht so eingesetzt habe, wie er wollte, dennoch machte er dann doch mit und schwupps, bekommt er einen Golden Globe. Ist das alle Zufall, wird Quentin einfach unterschätzt? Klar der Typ spaltet die Filmgemeinde in zwei Lager Südstaaten und Nordstaaten, hmm quatsch in  Freunde und Feinde, hmm ist das nicht das gleiche, wie im Film, dort spalten sich nach dem Konföderierten Krieg auch noch die Seiten, das wird dann im Film auch schön zelebriert. Hier die Südstaatler dort die Nordstaatler.

Eigentlich geht es in dem Film ja nur um Kopfgeld. Lebendig oder Tod war im wilden Westen eigentlich ja egal, nur sollte man den oder die noch erkennen können. Der Kopfgeldjäger John Ruth (Der Henker genannt) transportiert eine Gefangene Daisy Domergue in einer gecharterten Kutsche

durch den tiefen Schnee in Wyoming.

Dort gesellt sich dann der Kopfgeldjäger Major Marquis Warren

dazu mit ein paar Trophäen. Später noch kommt eine weitere Person Chris Mannox,

der designierte neue Scheriff

von Red Rock, das Ziel der Reise der elusteren Gesellschaft. Ein Schneesturm zwingt die Kutsche aber zu einem Halt in Minnies Miederwarenladen.

Dort befinden sich aber nicht Minnie sondern 4 weitere Männer,








die ebenfalls vom Sturm überrascht wurden und dort ausharren müssen. Major Marquis Warren

und John Ruth,

haben aber bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt, im weiteren Verlauf entwickelt sich dann eine urkomisches, sarkastisches, extrem blutiges und mit ultraschwarzem Humor präsentiertes wortgewaltiges Kammerspiel zur Wahrheitsfindung, welches in einem Schlachtengemälde endet, das nur von Quentin Tarantino stammen kann, hierbei ist keine Sekunde Film dem Zufall überlassen, jeder Bild und Wortfetzen in diesem Film ist genauestens choreographiert, jede Bildeinstellung erzählt eine eigene Geschichte und jede Person wird gut dargestellt, hierbei spielt Daisy

scheinbar wirklich die Rolle ihres Lebens und ist ganz zurecht nominiert für die Trophäe ihres Lebens. Rollenangebote gibt es schon jetzt wieder zu Hauf, Quentin sei Dank. Der Teufelskerl. 
Darf man in so einem gewaltsamen Film aber eigentlich lachen, muss einem in einigen Szenen nicht eigentlich das Lachen im Hals stecken bleiben, wenn man schon vorausahnt was in der nächsten Sekunde passieren wird. Man muss sich schon ein wenig distanzieren können und den Film als ein überspitztes Theaterstück sehen, das Grenzen überschreitet, aber auch zeigt, wie brutal es damals im wilden Westen so zuging. Niemand wird geschont nicht Männlein nicht Weiblein und erst recht nicht der Zuschauer, der sich genau überlegt, was er nur davon halten solle, wenn er das Kino verlässt. Tarantino ist eben Tarantino, kompromisslos.
Genauso kompromisslos, war er auch als er mitteilte, dass er den Film einstampfen wird, da sein Drehbuch bereits lange vorher im Internet erschien. Nun nach gutem Zureden von Samuel L. Jackson soll er sich dann beruhigt haben und hat uns dann diesen Ausnahmestreifen geliefert.
Hat Quentin gar eine Botschaft im Film verpackt. Es wird schwarz und weiß gegenübergestellt, Südstaatler gegen Nordstaatler, Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und alle sind irgendwie hasserfüllt, gegen was auch immer.
Oder wollte Quentin einfach nur einen weiteren Splatterstreifen präsentieren, hat man die letzten beiden Filme noch im Kopf, dann fällt einem das schon schwer, war es doch in Inglorious Bastards auch ein auf drastische Art und Weise zelebriertes Kunststück, den Faschismus zu brandmarken oder in Django Unchaind, den Sklavenhandel, wenn das nicht politisch ist.
Seit Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhundert hat man nicht mehr auf 70 mm Film gedreht. Quentin Tarantino hat es nun gemacht und so bekommt der Film auch noch hier ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn aus der breiten Masse hervorhebt und Quentin somit auch eine seiner Trophäen liefert.
Der Mann ist echt clever. Leider, so konnte man lesen, gibt es in Deutschland nur noch vier Kinos, wo diese Darstellung in Panavison Vision möglich ist. Der Rest muss sich mit Digitalkopien zufrieden geben. Zudem lief der Film dort länger mit einer Intermission und einigen Szenen mehr. Vermutlich epische Landschaften.
Obwohl der Film später ja eher ein Kammerstück ist, hält Quentin daran fest.
Im inneren dieser Kammer zeichnet sich zudem auf eine besondere Art eine Art Kriminalstück in guter alter Manier ab, wenn Major Marquis akribisch den Stachel im Fleisch sucht, bevor er es selbst wirklich merkt. Die Filmschraube dreht sich langsam, es wird aber nie langatmig, denn es passiert auch in der Langsamkeit einiges, dann dreht sich die Schraube unaufhörlich schneller und schneller, bis es zu dem Tarantinischen Gewaltexzess kommt, den wir von ihm kennen, obwohl er hier feiner austariert ist und seinen filmdarstellerischen überspitzten Zenit erreicht. Es ist hart aber nie zu überladen und alle Personen sind letztendlich gleichgestellt.

Eigene Sicht:

Wo Tarantino drauf steht, da ist auch Tarantino drin. Das gilt auch hier. Man darf keinen weichgespülten Western erwarten, man bekommt einen  knallharten  Western, der sowohl irgendwie unzeitgemäß aber auch wieder zeitgemäß zu sein scheint. Alles hat man bereits gesehen, man ist schon sehr abgestumpft, denkt man, wenn da jemand eine Frau schlägt, dann zuckt man trotzdem zusammen und fragt sich unweigerlich, muss das sein. Der Wilde Westen war hart und machte auch aus Frauen Gewaltverbrecher so wie Männer, ehemalige Sklaven werden zu Gerechtigkeitsfanatiker, Kopfgeldjäger haben einen Ehrencodex. Die Bürgerkriegswunden wirken noch lange nach und Tarantino macht das was er am besten kann, er stellt alles etwas überzeichnet aber realwirkend ins rechte Licht und hat mit seinem Film nicht umsonst 3 Oscarnominierungen.

Dennoch hätte ich jetzt nicht unbedingt soviel rot im Film benötigt, ein paar Schnitte an der richtigen Stelle hätten dem Film m.E. gut getan, aber dann wäre es kein echter Tarantino mehr. In soweit wusste ich ja was mich erwartete.

Ansichtssache :
Film: 4 von 5 ( ein echter Tarantino Nr.8)
Bild:  4 von 5 ( superbreit) 
Ton: 5 von 5 (auf den Punkt passend)

In diesem Sinne
Bleibt locker
Eure
C.T.
alias Blu Ray Charly




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Southpaw-Rechtsausleger-

18. Februar 2016





Southpaw ist ein waschechtes Boxerdrama im klassischen Boxerfilmgenre, das kann man schon zu Beginn sagen. In Boxerdramen geht es fast immer um Aufstieg und Niedergang eines Sportlers. In keinem Sport liegen diese beiden Grenzerfahrungen aber auch so dicht zusammen.
Schnell werden solche Filme verglichen mit dem Synonym für ein Boxerdrama, nämlich Rocky verglichen und kein Film kann natürlich in seiner Dramatik an Rocky heranreichen, denkt man.
Jake Gyllenhaal hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er ein echter Charakterdarsteller geworden ist. Mit Filmen wie End of Watch, Enemy und auch Prisoners sowie erst vor kurzem mit Nightcrawler, hat er grandiose Schauspielkunst abgeliefert.

Eigentlich sollte Jake die Boxerrolle des Billy Hope garnicht spielen. Hier war der Rapper Eminem vorgesehen. Dem hatte Kurt Sutter die Rolle auf den Leib geschrieben. Termingründe liesen ein Arrangement dann aber nicht zu und so kam Jake ins Spiel. Vorher für Nightcrawler auf 67 kg abgemagert, musste er nun wieder kräftig zunehmen und baute innerhalb von 5 Monaten bei seinen 15 Kilo Masse etwa 8kg Muskelmasse auf.

Wow kann man da nur sagen. Alleine das nötigt einem schon Respekt ab. Zudem lernte er noch Boxen um die Rolle lebensnah und authentisch darstellen zu können. Hierbei half ihm dann der Regisseur Antonio Fuqua, der selbst einmal Boxer war und mit - The Equalizer und Training Day- bereits gezeigt hat worauf es ankommt. Eminem steuerte dann zumindest noch den Titelsong Pheynomen bei.

Neben Rocky drängen sich Vergleiche mit dem Boxerdrama der 80er Jahre auf,i n dem Robert de Niro den italienischen Boxer Jake La Motta  verkörpert und Martin Scorseses der Regisseur war.

Gyllenhaal als Halbschwergewicht in "Southpaw" macht, eine wirklich gute Figur.

Aber wieso eigentlich. Natürlich hat man das alles schon irgendwie und irgendwann einmal gesehen. Diese Geschichten sind nicht neu und es wird sie in irgendeiner Form auch immer geben. Was unterscheidet diesen Film aber von den vielen anderen Boxerdramen.

Das ist zunächst schwer zu sagen. Ein Boxer steht im Zenit des Erfolges. Er gewinnt auf seine bestimmte Art und Weise einen Kampf nach dem Anderen.
Zusammen mit seiner Stütze, seiner Frau Maureen,
gespielt von Rachel McAdams hat er sich ein kleines auf Erfolg basierendes privates Imperium aufgebaut. Alle beneiden ihn dafür und jeder möchte sich gerne in dem Erfolg des Boxers sonnen.
Soweit eigentlich nichts Neues in diesem Business.

Billy Hope, der Name ist hier Programm, ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, so erfährt man es während des Films, wo er auch die Liebe seines Lebens Maureen kennenlernte.

Nach einem schweren Kampf, drängt sie ihren Mann dazu, eine längere Regenerationspause einzulegen um einmal mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können, denn die Anzeichen mehren sich, das Billy immer waghalsiger und unbeherrschter


die Kämpfe bestreitet und dabei irreparable Schäden davon tragen kann.

Natürlich gibt es dennoch auch immer neue Herausforderer, die etwas vom Kuchen abhaben und den
  Champ stürzen wollen. Billy ist leicht zu provozieren und so kommt es dazu, das ein dramatischer Schicksalsschlag der heftiger eigentlich nicht sein kann, den Boxchamp Billy vollkommen aus dem Ring wirft und ihn auch außerhalb des Ringes k.o. setzt.

Schnell gibt es dramatische Geldsorgen und sein Imperium stürzt über ihm zusammen.
Jetzt da es nichts mehr zu holen gibt ziehen sich die Kakerlaken zurück, wie seine Frau einmal sagte. Niemand kann und nur wenige wollen ihm helfen. Auf der Erfolgswelle treibend hat er das schwimmen verlernt. Die Spirale dreht sich immer mehr abwärts und ganz unten angekommen muss er nun lernen mit dem Schicksalsschlag und mit seinem Niedergang fertig zu werden.

Soweit eigentlich nichts neues in diesem Genre, dennoch der Film lebt stark von den Protagonisten des Films. Hier ist Jake Gylenhaall an erster Stelle zu nennen, der den gefallenen Boxchampion mit einer unglaublichen Authentizität verkörpert. Man leidet wirklich mit diesem Mann zusammen und fragt sich unweigerlich, könnte man so etwas aushalten.
Kurz scheint es auch so, als könne er es selbst nicht und hier liegt der Unterschied zu den vielen anderen Boxerdramen. Die Figur des verletzten und gefallenen Boxers muss zunächst lernen, damit umzugehen, das er nur durch den sportlichen Erfolg zu etwas besonderem wurde. Sein Comeback gestaltet sich somit auch extrem schwierig, niemand glaubt mehr an ihn, er steht sich zudem selbst im Weg und verliert auch noch die letzte Vertraute, seine Tochter.

Dann beginnt die Phase des Aufbaus und des wachwerdends, des Verstehens und des Erkennens. Nur er selbst kann es schaffen, sich wieder ins normale Leben zu bringen. Hier findet er Unterstützung in einem Sportgym,
das von dem ehemaligen Boxer Titus Wills (Forest Whitacker)

geleitet wird. Jedoch der Weg aus dem tiefen Tal ist lang. Auch hier unterscheidet sich der Film von vielen anderen, er zeigt diesen schmerzhaften Weg mit Akribie und trotzdem sehr feinfühlig, man nimmt teil an diesem Prozess der sportlichen Läuterung. Aber auch seine Tochter, dürfen wir hier nicht vergessen, sie ist die Triebfeder des Willens und spielt hier ebenfalls sehr stark auf, sodass man auch hier als Vater mitleidet.

Bild:
Das Bild ist scharf und brillant sowie mit relativ neutralen Farben sehr auf Authentizität getrimmt. Jeden Blutstropfen fängt die Kamera zielsicher ein. Diese reale etwas ins kühle gehende  Farbscala passt hervorragend. Der Schwarzwert ist etwas steil jedoch für ein echtes Kino ohne Restlicht optimal ausgelegt.

Ton:
Der Surroundsound ist teilweise sehr kräftig und bedient den Sub, bei mir direkt 4 in vielen Szenen sehr massiv. Die Boxhiebe treffen den Zuschauer selbst ins Mark und man möchte nachschauen, ob man keine Plesuren davon getragen hat, man bekommt ein Gefühl welche Kräfte so ein Schlag haben kann, man nimmt quasi teil an dem Schmerz den ein Boxer ertragen muss während dieses 12 Runden dauernden Martyriums, zudem spürt man im Kinoraum gerade zu den Boxring, wenn ein Boxer zu Boden fällt, dann geht der Fall ungefiltert im Raum weiter. Der Hip Hop Soundtrack tut sein Übriges. Dialoge waren präzise und gut integriert. Es gab bei meinem 7.4.2 Boxensystem auch einige gut gemachte Direktionaleffekte, die die Szenerie sehr gut  unterstützten.

Eigene Sicht:
Southpaw bedient in diesem Film eigentlich gleich mehrere Genres, neben einem Boxerdrama, zeigt er auch ein Familiendrama, er ist zudem ein Spiegel des Sportbusiness, indem es vornehmlich ums Geld geht und der Mensch nur Mittel zum Zweck ist. Er zeigt wer alles an diesem Business partizipiert und wie schnell auch ein Vermögen aufgebraucht ist, wenn die Einnahmen zum Erhalt eines weit über den Verhältnissen aufgebauten Imperiums wegbrechen. Dann ist niemand da und hilft. Zurück in der Gosse, muss er förmlich aus der Pfütze des realen Lebens trinken, das er schon lange nicht mehr kennt um zu verstehen, was wichtig ist im Leben, nämlich der Erhalt der Familie. Dafür lohnt es sich sich  zu schinden um wieder ein normales Leben führen zu können und Achtung vor sich selbst zu haben. All das wird in starken Bildern mit einem gewissen Pathos, der aber nicht zu übertrieben ist, gezeigt, obwohl hier einige Genreklischees bedient werden. Die etwas harte Hip Hop Musik passt zu diesem Film gut dazu.

Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( da er einen anderen Ansatz trotz der Vorhersehbarkeit hatte)

Bild: 4,5 von 5 ( da mir das Bild so wie es war gefallen hat)

Ton: 4,5 von 5 ( da ich mitten im Ring stand)

Fazit:
Sicher, Southpaw erfindet das Boxerdrama nicht wirklich neu, dennoch hat mich die Leistung von Jake schon enorm beeindruckt und wandert mit etwas Abstand bestimmt noch mal in meinen Player, deshalb ist der Film auch für den oder diejenige interessant der oder die gerne gut austarierte Dramen sieht, denn das wird neben dem Boxthema geboten und auch ein Phsychogram eines aus der Bahn geworfenen Erfolgsverwöhnten Sportlers bekommt man geliefert, sowie eine Beziehungskrise zwischen Vater und Tochter. Die Schattenseiten des Boxmilieus beschreibt der Film hervorragend sowei was letzlich einen Menschen wirklich ausmacht.

In diesem Sinne
Eure Charlys Tante
alias
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Wow, was für ein Erlebnis.
Am 18.02.2016 gab es eines meiner legendärsten Konzerterfahrungen in der Lanxcess Arena in Köln.
Ennio Morricone war da und spielte mit einem riesigen Orchester und zwei Chören insgesamt 160 Personen seine weltbekannten und nicht so weltbekannten aber dennoch sensationellen Musikfilmkompositionen.

Ein war ein Fest für die Ohren, aber auch für die Augen.



Erst vor kurzem bekam Ennio einen seinen 6ten Bafta Award für die Musik zu "The Hateful Eight". Da er sich aber auf Welt Tournee befindet mit seiner 60 Jahre Musik Tournee, konnte er den Preis nicht selbst in Empfang nehmen. Zudem ist er bereits zum sechsten Mal  für einen Oscar nominiert. Den Golden Globe hat er bereits erhalten. Preise seien ihm aber gar nicht so wichtig sagte er, das wichtigste sei die Verbindung zum Publikum und hier fühle er sich wohl, wenn nach einem Konzert die Menschen jubeln und spaß an seiner Musik haben.

Einen Ehren Oscar bekam er bereits in 2007.
Am 26.02.2016 erhält er zudem einen Hollywood Stern.
Zwei Tage danach werden die Oscars verliehen.

Somit wird es Zeit diesen Ausnahmekomponisten einmal etwas näher hier vorzustellen.

An Filme kann man sich meistens gut erinnern. Aber wer hat den zweiten Part, nämlich die Filmmusik beigesteuert, das wissen die wenigsten. Ennio Morricone wird bei uns in Deutschland meistens mit den Italo Western in Verbindung gebracht. Zusammen mit Sergio Leone, seinem früheren Schulkameraden, schuf Morricone  das Werk „Spiel mir das Lied vom Tod“. Der Film und die Musik bilden hier eine untrennbare Einheit und so kann der Maestro es nicht verhindern, dass er damit immer als erstes in Verbindung gebracht wird, zu tief sitzt dieser Film im Gedächnis der Fans.

Aber darüber hinaus hat er auch noch viele andere Filme musikalisch untermalt. In einem neuesten Interview teilte er mit, das es mittlerweile etwa 600 Musikkompositionen seien.

Was das Geheimnis seiner Kreativität sei, wurde er gefragt. Das sei schwer zu erklären. Eine kleine Idee reicht manchmal schon aus und daraus entwickelt sich dann etwas. Manchmal aber gäbe es überhaupt keine Idee, man suche nach etwas und in dem Moment wenn man es am wenigsten erwarte, kommt es plötzlich.

Ennio Morricone der im Jahre 1928 in Rom geboren wurde, studierte in Santa Cecilia Trompete und erhielt 1946 dort sein Diplom als Konzerttrompeter. 1954 erhielt er zudem ein Diplom als Komponist. Im Jahre 1958 bekam er einen Vertag von der staatlichen Rundfunkanstalt in Italien, dort schrieb er Arrangements im Genre Pop und leitete eine Band und ein Orchester. Seine erste Filmmusik aus dem Jahre 1961 zu Il Federale war noch nicht erfolgreich. Erst die Zusammenarbeit mit seinem Klassenkameraden Sergio Leone zum Film „Für eine Handvoll Dollar“ brachte ihm den ersten Erfolg. Die Kompositionen unterschieden sich grundlegend von den klassischen Hollywood Kompositionen mit Geheule, Pfiffe, Schreie und Glocken sowie der legendären Mundharmonika wurde er stilbildend und wird heute noch für viele als Inspiration betrachtet. Zudem wollte er immer mit gewissen Disharmonien arbeiten, die leider manchen Juror verprellte.

Auf die Zusammenarbeit mit anderen Komposnisten angesprochen, sagte er. Eigentlich macht jeder seins. Er komponiere am liebsten im stillen Kämmerlein. Die Kontakte zu anderen Komponisten seien  weniger musikalisch motiviert.

Für "The Hateful Eight" habe er seit 40 Jahren erstmals wieder den gesamten Filmscore für einen Western geschrieben, da er ja angeblich keine erneute Zusammenarbeit wegen Django Unchained anstrebte. Wie kam es dazu, wurde er gefragt. Tarantino habe nicht locker gelassen und habe ihn mit seinem Enthusiasmus überzeugt.

Tarantino sei ein Großer des heutigen Kinos. Allerdings stehe er zu der Aussage, dass der Ansatz von Tarantino, verschiedene Musikstücke unterschiedlicher Komponisten oder Popgruppen in einen Film unterzubringen, für ihn mitunter nicht passend zum Gesamteindruck sei.

Der einzige der das beherrschte sein Stanley Kubrik.

Bei 600 Musikkompositionen, wovon er teilweise 15 pro Jahr komponiere, könne man ihn durchaus als Workaholic bezeichnen.

Letztlich muss die Musik dem Film dienen, das ist schon eine schwere Verantwortung, hierbei sei eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Komponist wichtig.
Angesprochen auf seine Welttournee sagte Ennio Morriconi, das er dann sein 60-jähriges Berufsjubiläum hätte. Interessanter Weise seien von seinen 600 Stücken nur etwa 5 Prozent aus Italo Western, dennoch wolle er seine Fans, die diese besonders schätzen mit Stücken wie „The Ecstasy of Gold“ aus Sergio Leones „Zwei glorreiche Halunken“ oder „Gabriel’s Oboe“ aus Roland Joffés „The Mission“ verwöhnen Er möchte aber hier dennoch ein anderes Konzerterlebnis schaffen und einige nicht-filmmusikalische Titel seiner „Musica Assoluta“, der absoluten Musik, sowie eine Suite mit Tracks, die er für sieben verschiedene Filme komponiert habe, und die alle Oscars gewonnen haben, präsentieren.

Ich kann nur sagen, das ist ihm vortrefflich gelungen. Das Konzert wirkte wie aus einem Guss und es wurde auch der Theme von The Hateful Eight gespielt.

Ich habe teilweise wirklich Gänsehaut bekommen und konnte mich auch sehr gut mit der Lanxcess Arena, die ja nicht gerade für symphonische Musik ausgelegt ist arrangieren.

Es waren viele für mich bekannte Stücke dabei und ein Blick in meine Filmdatenbank zeigte mir wie viele Filme mit Filmmusik von Ennio Morricone ich in meine Sammlung habe.
Hierzu gehören:











Demnächst folgt natürlich noch

"The Hateful Eight"


Ich hoffe, das euch dieser kleine zusammenfassende Exkurs Spaß gemacht hat und ihr euch auch einmal öfter mit den im Verborgenen agierenden Komponisten beschäftigt.


Denn was ist ein Film ohne die dazu passende Musikuntermalung?

In diesem Sinne
Eure C.T
alias
Blu Ray Charly




Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.



 

 

 

Storm Hunters

23. Februar 2016

 





Wer sich einmal mitten in einem Tornado befinden möchte, der nehme 9 Lautsprecher, ordne diese in einem Raum ringsherum an, nehme noch 4 Subwoofer dazu und lege die BD des Films Storm Hunters in seinen Player.

Danach setzt man sich möglichst in den Sweet Point des Raumes und schließt die Augen. Dann heißt es warten und warten. Langsam baut sich aus einem säuselnden Wind ein immer druckvoll werdender Sturm auf, es wird schon heftiger und wilder. Der Raum setzt sich gefühlt langsam in Bewegung. Ein immer stärkerer Druck baut sich auf, es wird scheinbar schwer zu atmen, der Druck im Raum wird immer stärkerer und heftiger. Der Raum wackelt und rappelt. Gegenstände fliegen quer durch den Raum, man zieht den Kopf ein, huh, ein Auto kommt auf mich zu und schlägt kurz vor mir ein. Ein ohrenbetäubender Lärm ergreift den Raum, ich versuche mich festzuhalten um nicht abzuheben. Es ist infernalisch und furchterregend. Ich habe Angst um mein Kino, wird es das durchhalten, schießt es mir unweigerlich in den Kopf. Mein Sohn möchte mir etwas zurufen, es kommt aber nicht an, sondern wird hinfort geweht vom Tornado und plötzlich sind wir mitten im Auge des Tornados. Es ist still, alles dreht sich um uns, ein kurzes Durchatmen und dann heißt es nochmals festhalten, es rappelt und wackelt, es kracht und ächzt, bebt und berstet, dann ist es vorbei.

Wer das erleben möchte, der ist bei diesem Film genau richtig.

Wie aus dem Nichts kommend, trifft die Stadt Silverston ein urgewaltiger Tornado. Nichts bleibt unberührt.

Kein Stein steht mehr auf dem Anderen und es ist ein apocalyptischer Anblick. Jedoch die Meterologen geben keine Entwarnung und die Bewohner verlassen panisch die Stadt.

Eine Storm Chaser Truppe mit einem speziell dafür ausgerüsteten Fahrzeug

macht sich auf, den Tornado zu filmen,



hierbei treffen sie einen besorgten Vater, der seinen Sohn retten möchte. Niemand hat jedoch eine Vorstellung was ihnen noch bevorstehen wird.


Strom Hunters erfüllt die Erwartungen des Zuschauers indem er ihn an dem Versuch teilhaben lässt, einem Tornado so nahe wie nur irgend möglich zu kommen und der vermeintlichen Tod und Elend bringenden Sensation nachzujagen.

Die Wissenschaft scheint der Sensationssucht eines einzelnen untergeordnet zu sein. Empathie scheint von der Sucht verdrängt zu sein ins Auge eines Tornados zu gelangen. Die Art der Kameraführung gibt dem Ganzen eine surreale Realität und Authentizität. Man fühlt sich dazu gehörig und durchlebt die Tornados quasi mit.












Eigene Sicht:
Ich hatte eigentlich nicht so viel bei diesem im Wesentlichen im Found Footage Verfahren gedrehten Katastrophenfilm erwartet, umso mehr war ich dann erfreut, das der Streifen trotz der etwas eingeschränkten auf die Tornado Jagd konzentrierten Story so abwechslungsreich und kurzweilig war.

Die Zeit verging schnell und man war ständig damit beschäftigt sich vor irgendeinem Tornado in Sicherheit zu bringen oder ihm hinterher zu jagen. Sicher, die Story ist irgendwie Mittel zum Zweck, es geht aber hier auch hauptsächlich um den Tornado, darauf ist die Story vollkommen ausgerichtet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Die Begleitgeschichte fand ich nett

und hatte auch etwas Klischeehaftes an sich, was ich aber nicht schlimm fand. Ganz im Gegenteil aus Katastrophen sind schon die besten Freundschaften entstanden. In der Not zeigt sich meistens der wahre Charakter des Menschen, während der eine nur sein Ziel verfolgt und schon die Dollars vor Augen hat, die der Tornado mit sich bringt, indem man die richtigen Bilder einfängt und an den Sender verkauft, hat der oder die andere in erster Linie das Wohl des anderen vor Augen, der wissenschaftliche Ansatz steht im Vordergrund. Hierdurch ergibt sich ein Spannungsbogen, der den Film gut mitträgt. Der Tod liegt immer in Reichweite eines jeden, vielleicht schafft man es nicht, dem Tornado zu entkommen, die großen letzten Naturkatastrophen haben gezeigt, dass es keine Ausnahmen mehr sind, wenn massive Tornados ganze Landstriche verwüsten und für lange Zeit unbewohnbar machen.

Man denke nur an den Hurrikan Katrina, der im Jahr 2005 in den südöstlichen Teilen der USA, hier besonders New Orleans, Missisippi etc. massivste Schäden verursacht hat. 1800 Menschen verloren dabei ihr Leben und es ist gewiss kein Spaß diesen Katastrophen etwas sensationelles abgewinnen zu wollen. Hier im Film fehlt aber der Fingerzeig, der Film ist kein Lehrstück über Umweltaktivisten und den Folgen der Klimaerwärmung, die durchaus Auslöser dieser Naturereignisse über das normale hinaus sein können. Diesen Fingerzeig hatte der Film nicht im Sinn. Der Fingerzeig liegt einzig in der glaubhaften Darstellung der Urgewalt eines solchen Szenarios und zeigt dieses formidabel auf und zwingt den Zuschauer sich mitten rein zu begeben in diese Naturgewalt. Auf einem Fernseher ohne adäquaten Ton versagt der Film leider in seiner Kraft und kann nicht wirken. Großes Bild und Ton sind hier Pflicht. Hier muss man es wirklich krachen lassen können. Auch die DD 5.1 Spur bringt das gut und dramatisch rüber. Die Effekte, Tornados und Verwüstungen sind trotz CGI grandios und durchaus auf Hollywood-Niveau in Szene gesetzt.

Eigentlich scheint das Katastrophenfilm Genre ausgereizt und auch überstrapaziert zu sein. Der  Ansatz hier mit den Found Footage Kameras ist ein intelligenter Schachzug.

Bild:
Das Bild liegt im Format 16:9 vor, das passt perfekt und bringt einen besser ins Zentrum des Geschehens. Die Farben sind etwas entsättigt und der Schwarzwert etwas aufgehellt. Die Schärfe ist perfekt. Trotz der Found Footage Aufnahmen ist es keine Wackelbild, sondern auch auf Grund der großen Kameras, gibt es erstaunlich wenige Wackelaufnahmen. Das wäre dann für mich auch zu viel des Guten gewesen. Das Bild wirkt zudem trotz der leichten Entsättigung sehr real.

Ton:
Der Surroundsound liegt in Deutsch zwar nur in DD 5.1 vor, das macht an dieser Stelle aber nichts und trotz der scheinbaren tonalen Einschränkungen ist der Sound kräftig und brachial, wenn der Tornado Tempo aufnimmt. Es ist ein extrem authentisch wirkender Ton, der alle Lautsprecher als absolut gleichberechtigt ansieht und so für einen  sagenhaften Rundumsound sorgt. Die Subwoofer stehen unter Dauerbetrieb und nach dem Film, ist man fast erschöpft vom festhalten.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( Genrebezogen ein hervorragender Vertreter)

Bild: 4 von 5 ( Realitätsnahes scharfes Bild)

Ton: 5 von 5 ( Sensationell für DD 5.1)

Fazit:

Ein Film, den ich eher zufällig in die Hände bekommen habe und den ich durchaus interessant fand. Das hat sich bestätigt. Der Ansatz ist gelungen und bringt einen mitten ins Geschehen. Die Story ist gutes Beiwerk um die Verknüpfung besser hinzubekommen.

Die Jackass Einspieler

wären zwar nicht nötig gewesen, bringen dem Film aber eine gewisse Leichtigkeit
und sorgen für einige Schmunzler.



In diesem Sinne
Haltet euch gut fest
Eure C.T.
alias
Bluray Charly




Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Die Rechte liegen bei Verleih. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.




 

 





James Bond 007 - Im Angesicht des Todes : poster
Im Angesicht des Todes.
Leider hatte ich es nicht geschafft mir den neusten Bond im Kino anzusehen. Jetzt heißt es warten auf die BD. Bis dahin kann man sich ja auch noch mal einen Vorgänger ansehen. Das Los fiel auf den letzten Bond mit Roger Moore.

Der letzte Bond mit Roger Moore, oft gesehen. Nun aber erstmals auf 3 m Bildbreite. Das ist dann immer noch beeindruckend. Die Story ist auch aus heutiger Sicht noch fein austariert, nicht so steril wie die Filme mit Craig.

James Bond 007 - Im Angesicht des Todes : Bild Christopher Walken, Grace Jones, John Glen Ein feiner Doppelzüngiger Humor durchzieht den gesamten Film und gerade das machte damals die Bondfilme aus. Die weiblichen Begleiterinnen sind ebenfalls ein Augenschmaus und am Ende bekommt er sie alle.
James Bond 007 - Im Angesicht des Todes : photo John Glen, Roger Moore
:)
James Bond 007 - Im Angesicht des Todes : Bild John Glen, Patrick MacNee, Roger Moore
Nur Miss Money Penny nicht

Eigentlich ist die Geschichte ja jedem der Bondfans bekannt.

Bond kann im Kalten Krieg in Sibirien einen Mikrochip entwenden. Dieser ist so stabil, das er sogar eine Atomexplosion überstehen könnte. Das ruft den MI6 auf den Plan und 007 geht natürlich der Sache nach. Die Spur führt zu Zorin, dessen Chef nichts Gutes im Schilde zu führen scheint. Es geht um nichts mehr als um die Zukunft, die 007 in seiner unnachahmlichen Art wieder einmal retten soll.

Roger Moore steht hier im Jahre 1985 zum 7ten und letzten Mal als James Bond mit der Lizenz zum Töten vor der Kamera. Ganze 12 Jahre hat er den unwiderstehlichen Agenten des Britischen Geheimdienstes gespielt und man sieht, das es Zeit wird für einen Generationswechsel, denn Roger ist seit seinem Erstling „Leben und Sterben lassen“ aus dem Jahre 1973. schon etwas gealtert und den Frauenheld nimmt man ihm nicht mehr sooo sehr ab. Dennoch hat er immer noch diesen verschmitzten Jungencharme, der seine ironische Interpretation des James Bond viele Jahre trug.

James Bond ist bekannt für seine wunderschönen Partnerinnen und auch seiner legendären Autos. Obwohl dieser Bond mit die meisten Autos im Portfolio hat, gibt es hier keinen offiziellen Bond Wagen. Wenn man denn irgendwie ein Auto heranziehen möchte, so ist es der Rollce Royce Silver Cloud II,

in dem Bond durch die Gegend gefahren wird, bevor das Auto im See untergeht.

Dennoch gabe es viele Autos:

Hier fuhr James einen Renault 11, einen Renault Fuego und einen Chevrolet Corvette C4 sowie einen American LaFrance Feuerwehr Leiterwagen.



Bild:
Das Bild ist weitestgehend gut bis sehr gut. Einige Szenen sind im Randbereich etwas unscharf. Die Farben sind sehr natürlich uns stimmig. Das Bild ist sehr filmischen h und nicht überschärft, sodass man sich wie im Kino fühlt.

Ton:
Nun ja, da sollte man in Anbetracht des Alters nicht so streng sein. Es fehlte in der deutschen Synchronisation etwas der natürliche Hall. Alles wirkte wie im Studio. Das geht heute wesentlich besser. Es fehlte auch an Tiefbass in einigen Szenen. Aber wie schon gesagt. Egal.

Die eingesetzte Technik ist der Wahnsinn
James Bond 007 - Im Angesicht des Todes : photo John Glen

Fazit:
James Bond Kinofilme. Roger Moore gab Bond eine gewisse Leichtigkeit und hatte sowohl Beführworter als auch Kritiker. Vielleicht waren die Filme mit Moore manchmal etwas zu albern aber hierdurch für jung oder alt immer wieder für einen schönen Filmabend und smarte Unterhaltung gut.

Film: 3,5 von 5
Bild: 3,8 von 5
Ton 3,5 von 5

In diesem Sinne
Eure C.T.
alias
Blu-ray Charly


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