Darf es etwas mehr sein, 4K oder 2K ist hier die Frage!
17. September 2019
Mal ganz ehrlich, macht 4 K wirklich einen so großen Unterschied?
Enthusiastisch habe ich mich vor einiger Zeit dem Thema 4K angenommen. Klar die Filme sind im Kauf schon teurer als das 2K Pendant jedoch auch in allen Belangen besser habe ich mir gedacht. Nun gibt es natürlich wirklich Filme die in 4K bessere Farben haben und deren Bildschärfe sehbar besser ist. Nur wie viele Filme sind das nun wirklich die das Prädikat in allen Belangen besser verdient haben?
Die meisten Blockbuster aber auch viele ältere Filme die noch mit 70mm Film aufgenommen wurden, findet man heute schon als UHD Disc in den Regalen. Insgesamt ist es noch überschaubar. Bei uns in Köln ist sogar im größten Markt der Stadt nur ein verhältnismäßig kleiner Bereich für die Scheiben in der vornehmlich schwarzen Verpackung reserviert. Eine BD ist zudem oft direkt mit dabei. Eigentlich kann man so mit dem Kauf nichts falsch machen und hat selbst, wenn man noch nicht auf 4K vollkommen umgerüstet hat, die Scheibe schon einmal zu Hause. Die dann doch großen Preisunterschiede sind dann aber ein Hemmnis und viele die ich befragt habe, sehen schlicht keinen kaufwürdigen Unterschied.
Denen ist es vollkommen egal, ob die Farben hier ein wenige präziser sind oder die Schärfe einen Tick besser ausfallen. Es wird einfach nach dem Preis gekauft und dann auch noch oft als DVD, die reicht mir, höre ich dann öfter. So ist es auch folgerichtig, das auch in diesem Markt der Anteil der DVDs in den Regalen den Bärenanteil noch immer ausmacht. Nach 10 Jahren BD ist der Bildträger noch immer nicht bei den meisten angekommen. Erst wenn diese Verweigerer einmal in meinem Kino gesessen haben, fällt ihnen der gravierende Unterschied auf. Nun ja höre ich dann aber immer wieder, bei meinem LCD macht das aber keinen Sinn, da sehe ich den Unterschied nicht.
Das lasse ich jetzt einmal einfach so im Kinoraum stehen. Bestimmt hat jeder Filmenthusiast das auch schon erlebt und natürlich darf jeder das Medium erwerben oder auch immer öfter streamen, was ihm oder ihr gefällt und ausreichend ist, das ändert aber nichts daran, das die 4K UHD Disc die Krönung der Bildkonserven sein sollte. Aber ist das wirklich immer der Fall oder suggeriert uns die Bildträgerindustrie hier etwas was nicht wirklich stimmt?
Die großen Blockbuster in den immer mehr technisch raffiniert eingebautes CGI enthalten ist, produziert gerade diese Bildteile vornehmlich noch in 2K als mit 2 Mio. Pixel. Der Grund ist einleuchtend. Es müssen so in gleicher Zeiteinheit wesentlich weniger Daten verarbeitet werden, was natürlich die Kosten drückt und so den Film auch preiswerter macht. Ein mehr als gewichtiges Argument. Wird nun ein Film mit real 4K Kameras oder auch höher aufgenommen und es werden die CGI Hintergründe eingebaut, dann sind diese oft nicht so brillant und man ist in einer Zwickmühle. Es ist dann oft so, das von dem 4K Bildmaterial ein 2K Bild gefertigt wird und dann mit den CGI Elementen im fertigen Bild wieder auf 4K hochskaliert. So erzeugt man dann das fertige Bild und verkauft uns das als 4K Bild oder es wird gemixt, da wo es nicht so auffällt.
Seit dem ich mir nun einen 4K LCD gegönnt habe und natürlich auch in 3 UHD Player von Sony und Panasonic investiert habe, sind einige Filme bei mir gesichtet worden.
Netflix und sonstige Streamingportale spielen bei mir keine Rolle, da diese Strwamingportale oftmals wirkliches Fake 4K mit dann doch geringeren Übertragungsraten dem Kunden als vollwertiges 4K offerieren.
Schauen wir uns noch einmal kurz an, was man denn überhaupt unter 4 K versteht:
Die Bezeichnung „4K“ ist dem Kino entsprungen. Dort werden Projektoren eingesetzt die native (4096 x2160 entsprechend 8,84736 Mio. Pixel in einem Bildseitenverhältnis von 17:9 auf die Leinwand werfen können und im Bildseitenverhältnis 2,35: 1 immer noch 7,1 Mio Pixel zur Projektion zur Verfügung.
Im Heimkino schafft nur Sony in der Projektion dieses Seitenverhältnis nativ auch auf die Leinwand zu werfen. Im Heimkino schrumpft die Anzahl der nativen Pixel bei einem Film im Seitenverhältnis von 21:9 auf 6,3 Mio. Pixel. Das ist natürlich immer noch das 4 fache als die übrigbleibenden 1,58 Mio. Pixel einen Full HD Beamers. Insoweit bleibt die 4fach höhere Auflösung letztendlich erhalten. Soweit die Pixel.
Es gibt aber noch andere wesentlich gewichtigere Unterschiede als das grundsätzliche mögliche mehr an Pixel.
Der Ultra HD Standard besteht aus insgesamt fünf wesentlichen Bausteinen:
-Auflösung: zu Hause dann 3840 x 2160 Pixel
-Der Farbraum BT2020 im Gegensatz zum HD Standard BT709
- Bilddynamik HDR (High Dynamik Range)
- Bildwiederholrate 60 Hz anstatt der 24 Hz
- Höhere Bitrate von bis zu 100Mbit/sec.
Diese gewichtigen Unterschiede machen insgesamt den eigentlichen Unterschied zum normalen HD Format aus.
Das sind gewichtige Eckdaten.
Aber bekommen wir auch diese Verbesserungen immer präsentiert oder müssen wir uns dennoch mit dem einen oder dem anderen Fake zufrieden geben.
Film die nativ in 4K produziert und auch nativ dem Kunden präsentiert werden gibt es noch nicht soo viele. Oft bekommen wir also eine hochskalierte Qualität geliefert. Bisher konnte ich im Netz auf der Seite https://echtes4k.net/echte-4k-filme/ 86 gelistete native 4 K Kinofilme finden. Nicht gerade üppig.
Dennoch möchte ich hier eine Lanze für das 4K Medium brechen, denn die Vorteile liegen wie so oft im Detail. Sicher ist die Auflösung ein wichtiger Bestandteil des Bildes und Bilder in realistischer Schärfe nötigen einem auch ein Erstaunen ab, jedoch betrachte ich ein gut umgesetztes HDR und einen gesteigerten Farbraum als wesentlich wichtiger als das letzte Quäntchen Schärfe, denn der sichtbare Schärfevorteil verliert sich etwas mit dem Betrachtungsabstand, aber die Farben und das HDR erkennt man auch noch aus größerer Entfernung.
Das heißt aber nicht, das jeder in 4K im Regal stehende Film es auch Wert ist gekauft zu werden. Spätestens da wird es für den Verbraucher schwierig, ohne die jeweiligen Test oder Reviews von Personen gelesen zu haben und die sich wirklich objektiv mit dem technischen Aspekt eines Filmes auseinander gesetzt habe, zu erkennen welcher Film der bessere Kauf darstellt.
Beim Übergang von DVD zur BD war klar, dass die BD immer besser ist als die technisch nun wirklich veraltete DVD. Dadurch, dass es aber immer noch überproportional viele DVD Käufe gegenüber der BD und der UHD Disc gibt, wird uns dieses Medium trotz generellerer Rückläufigkeit der DVDs insgesamt noch lange begleiten. Wann die Streaming Portale hier den Markt vollkommen übernommen haben, wird die Zukunft zeigen. Die Mehrzahl der Verbraucher sind bequem und werden bei besserer Verfügbarkeit auch in der Breite und spätestens wenn 5G flächendeckend verfügbar sein wird, dem Streamen den Vorrang einräumen.Ich für meinen Teil habe aber noch gerne die Disc im Regal stehen, denn diese ist qualitativ nicht durch streaming zu toppen.
Einen kleinen Einblick gibts in meinem Blog.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21285-batman-trilogie-und-gladiator-im-hdrsdr-bildtest
Kommen wir nun zur Hardware:
Der Übergang von Full HD zu Ultra HD ist im Hardwarebereich mittlerweile fast vollkommen abgeschlossen. Neue LCDs oder jetzt auch schon stark vermehrt OLEDs fluten die Ausstellungsräume der Ausstellungen. Imposante Größen bis 85 Zoll sind mittlerweile schon fast normal. War ehemals ein 50 Zoll LCD ein Bildbolide, so fängt 4K erst richtig bei 55/65 Zoll an. Die Senderlandschaft hat sich auch verändert und versucht sich mit einigen UHD Angeboten dem Nutzer anzubiedern. Nur die Öffentlich rechtlichen halten an dem antiquierten 720p Format mit knapp 1 Mio Bildpunkten den Negativrekord in der Auflösung. 8 Mio. Bildpunkte sind also mittlerweile fast normal geworden. Im Bereich der Heimkinos mit einem größeren Leinwandbild sind ebenfalls mittlerweile zu moderaten Preisen auch schon einige 4K Beamer am Markt vertreten.
Als Heimkinobesitzer ist für mich natürlich die Bildqualität besonders wichtig, denn auf 133 Zoll Leinwandgröße braucht man zum Genuss schon ein sehr scharfes Bild. Dieses Bild erziele ich auch bisher schon mit meinem Optoma HD 33 und 83 incl. Darbee 5000 S. Das Bild ist sensationell scharf und man fragt sich wirklich, brauche ich noch mehr oder kann ich den Unterschied gar nicht mehr sehen.
Siehe hier auch mein Blog zum Darbee 5000S
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21198-darbee-dvp5000s
Sicher ist eine UHD theoretisch um das 4 fache besser aufgelöst so suggeriert es einem zumindest die erhöhte Datenrate als eine Blu Ray Disc. Die UHD Disc haben zudem oftmals noch die BD mit im Paket um zumindest auch die Extras verfügbar zu machen, denn diese passen nicht mehr auf die UHD mit drauf und sind dann im Beipack der BD enthalte. D.h. auch das Extras eines Filmes nicht oder nur ganz selten auch in UHD Verfügbar sind. Um die 4 K Auflösung nativ zu erhalten muss man sich für einen Sony Beamer oder seit Anfang 2019 einen JVCder High End Klasse entscheiden, denn nur diese zwei Hersteller haben für den Heimkinobereich solche Beamer am Markt platziert, die ein Bild in nativem 4K auf der Leinwand darstellen können, das sieht dann wirklich mehr als beeindruckend (Sony bereits selbst gesichtet und vermute, das es beim JVC ähnlich ist) aus und stellt jeden noch so großen LCD oder OLED in den Schatten.
Wer nicht 4-5000 Euro für einen Beamer ausgeben möchte, der muss also auf die sogenannte XPR Technik ausweichen. Hier tummeln sich mittlerweile einige gute Beamer auf dem Markt und erzeugen ein Bild das im Regelfall bei einem Film ein etwas schärferes Bild darstellen kann, jedoch nicht muss. Hier kommt es auch auf den vielleicht schon im eigenen Kino oder auch Wohnzimmer installierten FHD Beamer an. 3LCD Aspiranten sind aufgrund ihres nativen geringeren Füllgrades immer etwas unschärfer als DLP Beamer, die nur ein ganz geringes „Spaltmaß“ zwischen den Spiegeln besitzen und daher auch schon im FHD sehr scharf abbilden können. Zudem sind sie aufgrund der DMD Technik mit einem Spiegel Konvergenzfrei. Bei Verwendung eines zusätzlich zwischen geschaltetem Darbee Bildprozessors ist das Bild aufgrund der Kantenkontrasterhöhung extrem scharf und nötigt einem wirklich Respekt ab. Ich habe schon vor einiger Zeit meine mittlerweile 2 DLP 3D Beamer von Optoma in meinem Kellerkino um den Darbee 5000S ergänzt und kenne die Vorteile daher aus erster Hand.
Hierzu empfehle ich euch meinen Blog zum Darbee 5000 S
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21198-darbee-dvp5000s
FHD LCD Beamer können von der XPR Technik im direkten Bildvergleich etwas mehr profitieren als die schon so sehr scharfen DLP FHD Beamer.
Hier gibt es aber auch zwei Varianten. Beamer die nativ schon 4 Mio. Bildpixel oder Spiegelchen haben und dann nur noch einmal Shiften müssen und Beamer die ein FHD Panel besitzen und dann 4mal shiften müssen. Beim Shiften kommt es unweigerlich zur Überlappung und so ist der Zugewinn an reiner Bildauflösung auch etwas unterschiedlich. Bei meinen persönlichen Beamersichtungen konnte ich ab einem normalen Betrachtungsabstand keinen verifizierbaren Unterschied in der Schärfe mehr erkennen, das soll aber nicht heißen, dass es keine Unterschiede in der Gesamtbildqualität gab. Man muss schon sehr nahe an die Leinwand heranrücken um Unterschiede in der Bildschärfe auszumachen. Sicher ein nativer Sony kann nicht getoppt werden, da braucht sich niemand etwas vorzumachen und wenn mir mein liebstes Hobby einen 5000 Euro Beamer wert wäre, würde ich keinen Moment zögern und mir sofort einen Sony VW270 zulegen.
Wenn man es günstiger haben möchte bleibt einem nur die sogenannte XPR oder Shift Technik. Das muss aber nicht heißen, dass man kein tolles Bild erhält. Mittlerweile habe ich einige UHD Titel in meinem Regal stehen und dank eines UHD 55 Zoll Triluminus Sony LCD mit Rec.2020 Farbraum und HDR 10 sowie HLG auch einen guten Vergleich zu meinem Leinwandbild.
Wirklich sichtbar wir der Schärfevorteil erst jenseits meiner 3m Bildbreite und einem Betrachtungsabstand von 3,9 m.
Jedoch und das ist fast wichtiger, macht den Unterschied HDR aus. Selbst auf einem FHD Beamer ist dieser Unterschied bei der HDR zu SDR Umrechnung sehbar, einen Beamer vorausgesetzt, der so wie meine 2 Beamer den Farbraum Rec.709 schon sehr gut abdecken. DLP Beamer haben da auch heute noch so ihre kleinen Probleme, die in der Realitätssichtung aber nicht so auffallen, sondern erst im direkten Vergleich ihre Schwächen offenbaren, die Unterschiede in den beiden Geräten sieht man sofort, so ist der HD 33 mit einer Lampe die knapp 2000 Stunden drauf hat nicht so farbsauber wie der HD 83 mit jetzt 120 Stunden, der trotz seines Alters generalüberholt mit einer neuen Birne ausgestattet ein grandioses Bild auf die Leinwand bringt, jedoch natürlich im BT709 festhängt. Um den Kinostandard DCI-P3 zu erreichen, muss man dann auf die neuste Generation der 4K Beamer ausweichen, von denen es aber auch noch nicht so viele schaffen den Farbraum abzudecken. Benq W5700 ist so ein Beamer der den DCI-P3 Kinofarbraum zu 100% abdecken können soll. Den Farbraum Rec.2020 können zudem mittlerweile auch schon sündhaft teure UHD Laser Beamer darstellen, so zumindetdie Werbeprospekte. Der erweitere Farbraum bringt hauptsächlich im Grünbereich und Rotbereich sichtbare Vorteile, die aber sofort verifizierbar sind. Beamer von Benq z.B. der W 2700 kann schon 95 %, W 5700 sogar 100% des DCI-P3 Farbraums abdecken. Optoma schafft mit seinem UHZ 65 80% des DCI-P3 Farbraums. Sony schafft mit seinem VW 750 90% des DCI-P3 Farbraums. Auch JVC kann mit seinen teuren 4K Aspiranten wie dem DLA-Z1 den DCI-P3 Farbraum komplett darstellen und soll sogar 80 % des BT2020 Farbraumes abdecken, das natürlich auch zu einem entsprechenden Preis. Man sieht heran, dass es sehr schwierig ist für auch sehr hochwertige Beamer den Kinostandard voll zu treffen. Das alles sollte einen in der Praxis zu Hause daher nicht davon abhalten sich den Beamer zu kaufen, der ins Budget und in den Raum am besten hinein passt. Ich komme auch noch gut mit BT709 aus.
Mein Fazit:
Filme in echtem 4 K mit allem was dazugehört gibt es noch nicht so zahlreich, gerade der 3 D Ton fehlt oftmals in Deutsch, wer der englischen Sprache mächtig ist, kann aber hier meistens den Film auch in einem 3D Ton lauschen. Die Preise sind wohl immer die größte Hürde die genommen werden muss um das Medium aus seiner Nische herauszuholen und für auch Nichtenthusiasten eine echte Kaufentscheidung zu sein. Demgegenüber stehen immer noch die Vielzahl an Käufen normaler DVDs gegenüber, deren Käufer kein gesteigertes Interesse an besonders hoher Bild und Tonqualität haben und denen das doch mittlerweile stark veraltete Format zu genügen scheint. Hier spricht selbstverständlich der Preis für den Kauf einer DVD zumindest dann, wenn der Titel neu am Markt ist, später verwischen dann die Preisvorteile immer mehr.
Im Bereich der UHD Player kann man heute für kleines Geld einen attraktiven UHD Player erhalten, der selbstverständlich auch die meisten anderen Formate abspielen kann und so einen Universallisten darstellt. Hier gibt es eigentlich kein Argument dagegen.
Im Bereich der Beamer sieht es dann so aus, dass man sich entscheiden muss, was man haben möchte. Ein wirklich perfektes 4K Bild liefern nur die 4K Sony und jetzt auch JVC Beamer ab. Jedoch ab einem normalen kinoüblichen Abstand, fällt dieser Qualitätsvorteil gegenüber einem geshifteten Bild oder sogar einem FHD mit Darbee Technik nicht mehr wirklich auf, da das Auge uns hier einen Strich durch die Rechnung macht.
Ich für meinen Teil, habe bewusst noch nicht in einen 4K Beamer investiert, obwohl ich es schon lange vor hatte, jedoch habe ich immer mehr Probleme mit dem geldwerten Vorteil der Technik. Nicht, das ich mir keine 4K Titel kaufe, da habe ich ja schon einige im Regal, die es m.E. wert sind gekauft zu werden, da sie auch ohne HDR im Beamer mir einen Vorteil bringen, seien es bessere Farben, die eher dem Original entsprechen oder ein sauberes Bild, da es vollkommen von Fehler befreit wurde. HDR ist manchmal ein Vorteil, aber nicht immer, daher kann ich selbst mit meinen sehr guten 2K Beamern und dem dazwischengeschalteten Darbee 5000 S Prozessor ein filmisch scharfes und wirklich vollkommen Artefakte freies Bild mit einem UHD Player und 4 K Material genießen, wobei es fast egal ist ob der Player sehr teuer oder eher günstig ist.
So jetzt seid ihr dran, habt ihr auch eine Meinung dazu?
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Hellboy- Call of Darkness-
11. September 2019Sicher haben alle Fans von Giullermo Del Torros Hellboy mit Ron Perlman gehofft, irgendwann einen Teil 3 der Hellboy Reihe in den Kinos und natürlich auch den Heimkinos sehen zu können. Dazu sollte es aber leider zumindest bisher nicht kommen. Nun kann man sich natürlich grämend zurückziehen und den aktuellen Hellboy Vertreter meiden oder einfach ignorieren. Aber wer ein Fan der Hellboy Reihe ist und es schafft sich einmal unvoreingenommen mit diesem wesentlich näher an den Comics heranreichenden Film zu machen, der wird durchaus belohnt. Nicht dass der Film den Vorgängern in seiner Machart oder auch dem genialen in der Rolle perfekt besetzten Ron Perlman, der schon ohne Maske perfekt in das Profil zu passen schien, in irgendeiner Weise das Wasser reichen könnte, nein, weil er einfach anders ist und wer zu vergleichen versucht, blockiert sich selbst, denn hier kann man nichts vergleichen.
Hellboy wird quasi neu gestartet und auch wie im 2004er Hellboy von den Nazis ins irdische Leben gerufen. Die Alliierten und Lobster befreien ihn und er wächst bei seinem Mentor Prof. Bruttenholm (Ian McShane) auf.
Erwachsen geworden macht er sich daran das Böse zu vernichten. Dabei ist er nicht gerade zimperlich. Zurückgerufen nach England soll er die Hexe Nimue The Blood Queen (Milla Jovovich)
davon abhalten die Welt unter ihre Fittiche zu bringen. Obwohl sie Ano Dazumal von King Arthur zerlegt und in Kisten verpackt in alle Himmelsrichtungen verteilt und bewacht wurde, gelingt ihr mit Hilfe einer verwunschenen Fee die Auferstehung. Jetzt ist Hellboy (David Harbour) mit seinem Sidekick Alice (Sasha Lane)
gefragt die Apokalypse abzuwenden.
Ansichtssache:
Neil Marshall ist der auserkorene Regisseur, der bis dahin eher für das Horror Genre entsprechende Filme wie "The Descent" oder auch "Doomsday" verantwortete, in denen viel Blut vergossen wird. Warum sollte es hier anders sein. Der Film ist demnach auch ein dem Horror Genre angedienter Fantasy Streifen, der mit einem nicht sonderlich ansehnlichen Hellboy daher kommt.
Irgendwie sieht es aus als sei Hellboy zu früh aus der Maske am Set erschienen und man habe zu drehen begonnen danach hat man das Maskendesign einfach beibehalten. Das ist natürlich quatsch. Auch das schräge Aussehen (den Teufel stellt man sich auch nicht als Modell vor) von Hellboy liegt näher am Comic Design, wie bei den Vorgängern, daran muss man sich gewöhnen. Ist Hellboy doch aus der Hölle auf die Erdoberfläche gekommen um den Menschen das Fürchten zu lehren.
Das hat aber nicht funktioniert und so ist der als Kind der Hölle entsprungene Baby Hellboy zum Bewahrer geworden, der den Menschen als guter Hell"boy" zur Seite steht und die Bösen vertrimmt und es mit allem und jedem auf sich nehmen kann, der Typ kann nämlich unfassbar viel einstecken.
Er sollte dann auch nicht so weichgespült wie Giullermo Del Torros Hellboy daher kommen, denn in den Comics wimmelt es nur so von Monster, die natürlich nach einem geeigneten nicht lange fackelnden Gegenpart verlangen. Hier fliegen Köpfen herum, Arme und Körper werden zerteilt und es gibt eine Unmenge an CGI Blut, das alles wurde in Giullermo Del Torros Hellboy weitestgehend ausgeblendet und der Fantasie des Zuschauers überlassen, denn die Filme mussten zudem der FSK Altersgruppe 12 gerecht werden können. Wäre man in Call of Darkness auch diesen Weg gegangen, so hätte man sich vollkommen unglaubwürdig gemacht und somit ist der Film auch folgerichtig ab FSK 16 in den Kinos gelaufen, was ihm natürlich die Hauptzielgruppe teilweise entzogen hat.
Wer Hellboy jedoch nur aus den zwei Vorgänger Filmen kennt und sich nie mit den Comics von Mike Mignola beschäftigt hat, der hat natürlich evtl. ein echtes Problem. Während Hellboy aus dem Jahre 2004 vornehmlich Handlungsstränge aus den Comics "Seed of Destruction" und "Right Hand of Doom" enthielt, hatte Hellboy II: Die goldene Armee schon nichts mit dem Erstling zu tun.
In einem Interview mit Steven Geyer erzählt Mike Mignola einiges wissenswertes bezüglich der Entstehung von Hellboy, so war Mike Mignola in beide Projekte damals und heute mit eingebunden und ihm war damals klar, das sich del Torro optisch und inhaltlich etwas von seinen Comics entfernen würde, das habe ihm schon damals nicht so gut gefallen. Er habe demnach aber erst gar nicht versucht, sich eigene Vorstellungen einer Verfilmung zu machen. Der neue Film Hellboy: Call of Darkness erzähle die Geschichte nun noch einmal neu und beziehe sich dabei viel stärker auf die Comics selbst als del Torro es 2004 und 2008 tat. Insofern konnte er bei seinem Besuch beim Filmset in Bulgarien nun tatsächlich die Seiten aus seinen Comic zum Leben erwachen sehen. Es war wirklich kaum zu glauben, so Mignola. Torro wollte es stylisch und Marshall eben dreckig.
Sicher ist die storytechnische Gesamtumsetzung dann wiederum eine ganz anders Sache. Hier scheiden sich dann auch die Geister und viele Kritiker haben den Film verissen. Auch das hat dem Film bereits im Vorfeld viele Kinobesucher gekostet. Es ist durchaus nicht falsch, das die Figurenzeichnung einiger Akteure für diejenigen die die nun fast klinisch sauber wirkenden Vorgänger zuweilen etwas unbeholfener und verschrobener aussehen. Zudem wirkt die inhomogene Storyline die verschiedenen Comics entspringt zuweilen etwas episodenhaft und nicht wie ein generischer Handlungsrahmen. Hier fehlt es oft an storybildenden Zusammenhängen. Um das aber alles nachvollziehen zu können müsste man die Comics "Wake the Devil",
"The Baba Yaga"
"The Corpse"
, "Darkness Calls"
und "Die wilde Jagd"
kennen oder eben auch nicht und sich einfach berieseln lassen. Neil Marshall versucht das im Film sowieso durch ausschweifende Dialoge (die es übrigens auch in den Comics so gibt) jeweils etwas storytechnisch zu erklären. Das hilft vielleicht dem einen oder anderen etwas durch die doch teilweise unüberschaubare Fanstory durchzusteigen, was zudem auch noch die Dynamik des Films ziemlich hemmt. Es wird dann kompensatorisch zu viel szenisch gesprungen auch schon einmal im wahrsten Sinne und zack ist man im nächsten Set. Wäre da nicht Alice, die Hellboy als jugendlicher Sidekick mehr menschliche Tiefe gibt und ihn somit auch sofort sympathischer wirken lässt, sonst könnte man schon einmal etwas ungehalten werden. Nun hat Hellboy hier wahrlich nicht das Charisma, das ein Ron Perlman auf die Bildfläche zu bringen versteht. Dafür haut dieser Hellboy aber besser drauf und lässt das CGI Blut förmlich ins Heimkino spritzen. Die Schaueffekte sind durchaus sehr gut gelungen, einige CGI Momente, wirken jedoch auch etwas offensichtlich, sodass vermutlich mit mehr Geld und besserer Qualität der Computer Spezialisten mehr drin gewesen wäre. denn das Budget ist aus heutiger Sicht eher überschaubar. Mit einem Budget von etwa 50 Mio. US Dollar konnte er zudem im Box Office nur etwas mehr als 40 Mio. US Dollar wieder einspielen, konnte man lesen, was vermutlich einen weiteren Film ausschließt.
Nun ist der Film aber nicht so schlecht wie er von vielen Kritikern gemacht wird. Wer also die ersten zwei Filme nicht gesehen hat oder sich auf eine neue Comicverbundenere dreckigere Splater Filmfassung einlassen und über ein paar langatmige erläuternde Dialogpassagen hinwegsehen kann, der bekommt einen durchaus passablen R Rating 17 Film zu sehen, der so seine Momente hat und mir trotz der erzählerischen Mängel auch Spaß gemacht hat, obwohl ich weiterhin ein Fan der del Torro Fassung mit Ron Perlman bleiben werde.
Film: 3,2 von 5 ( etwas weniger Fanstory hätte dem ganzen gut getan und die Story mehr geerdet, so wollte man zu viel hineinpacken, was durchaus für mehr Filme gereicht hätte.)
Bild: 4 von 5
Insgesamt hat der Film ein solides Bild, das aber am Anfang warum auch immer nicht so scharf ist und ich dachte, was ist wohl mit meinem Beamer los. Dann jedoch ab dem ersten Drittel wird das Bild wirklich gut und die Schärfe stimmt. Der Schwarzwert ist etwas inhomogen und wechselt von einem zu grauen schwarz in ein zu tiefes schwarz, das dann alle Details verschluckt. Da der Film vornehmlich dunkle Szenen besitzt kommt das öfter nicht so gut. Eine Veränderung des Gamma am Beamer kann es etwas verbessern. Ansonsten ist Hellboy schön satt rot und triste Farben sind auch trist.
Ton:4,5 von 5
Der Ton ist sowohl in Englisch als auch in Deutsch ein 7.1 Dolby Atmos Ton und ich war denn och zunächst überrascht, wie blutleer er in Deutsch rüber kam. Ein Umschalten auf die englische Spur ergab, dass der deutsche Ton bei mir mindesten 10 dB niedriger ausfällt als der englische Ton. What that!
Hat man diese Hürde überstiegen ist der Deutsche Surroundsound jedoch dem englischen gleichwertig und es alle Speaker bekommen einiges zu tun. Der Sub ist sehr massiv und die Riesenstampfen durchs Zimmer und reißen alles nieder. Lediglich die Synchronisationsstimme von Hellboy ist etwas gewöhnungsbedürftig und macht in der Originalsprache wesentlich mehr Spaß. Hier kommt die Sonorität einfach besser rüber und so habe ich ihn mir dann auch angesehen.
Fazit:
Eine Neuverfilmung eines Kultfilms hat es immer schwer und kann eigentlich nur selten gewinnen. Zumal es die perfekte Hellboy schon gab. Viele del Torro Hellboy Fans haben vermutlich den Film im Kino deshalb boykottiert. Jedoch ist Call of Darkness gar nicht so schlecht wie der Ruf der ihm vorauseilt. Klar Ron ist Hellboy, er ist perfekt, aber er hat eben die Rolle nicht mehr bekommen. Welche Gründe auch immer es dafür gab. Wenn man die Geschichte neu starten wollte, musste auch ein neuer Hellboy her. Marshall hat Hellboy entschlackt und ist optisch näher an den Comics dran und der Film hat einige sehr gute choreografierte Actionszenen, die dem Horror Genre in nichts nachstehen, hierfür ist natürlich der Regisseur verantwortlich, der den Mut hatte, der Story den Weichspüler zu entziehen und so einen knallharten Hellboy Streifen zu produzieren. Die teilweise etwas unbeholfen Gags zünden nicht immer aber einige sind so flach, das sie schon wieder gut sind und auch die Schlichtheit des Protagonisten unterstreichen. Der Sidekick Alice ist besonders gelungen und bringt die nötige Portion Menschlichkeit und jungen verschmitzten Humor mit in den Film, der sonst etwas zu sehr abgedriftet wäre und sich vielleicht auch zu ernst genommen hätte. Zudem sollte man nicht direkt den Player ausmachen, wenn der Abspann kommt, es folgt noch ein Szeneblock mit einer Hommage an den Befreier Lobster, den Hellboy vergöttert, hehe, den man nicht verpassen sollte.
Insgesamt ist Hellboy Call of Darkness ein Film der mit einem tollen Dolby Atmos Ton auch die Obere Ebene mit einzubinden versteht und das Heimkino zum Wanken bringen kann, der filmisch aber einige Schwächen in der unausgewogenen Erzählstruktur besitzt und so ein etwas ambivalentes Seherlebnis ist.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Spider-Man Far from home
19. August 2019
Spider-Man Far from Home
Mit Spider-Man Far frome Home ist die MCU Phase 3 abgeschlossen.
MCUPhase 3:
13.The First Avenger: Civil War (2016)
14. Doctor Strange (2016) 15. Guardians of the Galaxy Vol. 2
16. Spider-Man: Homecoming (2017) 17. Thor: Tag der Entscheidung (2017) 18. Black Panther (2018) 19. Avengers: Infinity War (2018) 20. Ant-Man and the Wasp (2018) 21. Captain Marvel (2019) 22. Avengers: Endgame (2019) 23. Spider-Man: Far From Home (2019)
23 Filme konnten wir bisher sehen und niemand hätte nach Iron Man gedacht, das die Reihe jetzt mittlerweile bereits im 11 Jahr unterwegs ist. Einige Caraktere sind hinzugekommen und auch Spider-Man hat dank seines Mentors Iron Man in das MCU hineingefunden, wenn auch zu beginn eher zaghaft, dann jedoch auch in einer Filmtragenden Rolle. Nun läuft gerade der zweite Spider-Man Film in den Kinos und ich habe es noch geschafft mir diesen anzuschauen.
9 Monate nach dem Ende von Endgame und der Wiederkehr aller durch Thanos eliminieren Menschen ist Spider-Man immer noch von den unfassbaren Ereignissen im Weltraum und dem Verlust seines Mentors Iron Man sichtbar verwirrt. Er möchte eigentlich in sein altes Leben zurück und wie ein Teenager seine große Liebe Michelle erobern. Eine Klassenreise nach Venedig und Paris kommt ihm hierbei sehr gelegen.
Jedoch ist das garnicht so einfach wie er sich das vorgestellt hat, denn wieder einmal gibt es Scharlatane die die Menschheit ausmerzen wollen.
Mysterio kommt da zur Hilfe und Spider-Man scheint im Moment scheinbar der einzige zu sein, der diesen Kampf aufnehmen kann. Peter hat aber eigentlich im Moment nur sein Liebesglück vor Augen und entzieht sich dem Ansinnen von Nick Fury in dem er einfach nicht seinen Anruf entgegen nimmt. Nick schafft es dennoch Peter ins Hauptquartier nach Berlin zu bekommen um ihm die Dringlichkeit der Situation klar zu machen. Spider-Man scheint aber noch nicht so weit zu sein um als ein Avenger die Welt zu retten.
Jedoch Thor steht nicht zur Verfügung und auch Captain Marvel ist scheinbar wieder verschwunden. Doctor Strange ist irgendwo und über Hulk und Black Panther etc.denkt erst gar keiner nach. Die Verluste von Black Widow, The First Avenger und Iron Man wiegen schwer. So muss sich Peter Parker dann doch letztendlich seiner Verantwortung stellen und seine Kräfte bündeln um sich dem Bösen entgegen zu stellen.
Was erwartet den Kinogänger nun im zweiten Spider-Man mit Tom Holland, der eigentlich zu klein und zu jung für diese große Filmfigur scheint, jedoch schon in Homecoming gezeigt hat, das er mit seiner Persönlichkeitsambivalenz dieses schwere Erbe gut gemeistert hat und die Zerissenheit der Figur zwischen Alltag und Heldentum sehr gut für die Zielgruppe transportieren kann. Der Film ist sowohl humorvoll und schon fast komödiantisch, als auch durchaus ernst in einigen Teilen, jedoch in erster Linie ein ungemein kurzweiliges Blockbuster Kino, das mit viel CGI daher kommt und ein wirklich fulminantes Effektfeuerwerk abfeuert. Leider habe ich den Film noch nicht in 3D gesehen, trotz Konvertierung von 2D in 3D scheint er dafür absolut prädästiniert zu sein. Das CGI wirkt in 2D vielleicht manchmal etwas überladen. ich vermute, das es in 3D sehr wirkungsvoll daher kommt. Die Pointen passen gut, Jack Gyllenhaal spielt die Rolle des Widersachers Mysterio sehr gut und bringt sie mit einer gewissen arroganten Leichtigkeit herüber, Tom Holland als der "neue" Spider-Man ist mittlerweile aus der Rolle nicht mehr wegzudenken, meine früheren Vorbehalte muss ich mittlerweile über Bord werfen, obwohl ich immer noch ein besonderer Fan der Amazing Spider-Man Reihe bin. Jon Favreau der neue Mentor von Peter Parker als Träger des Vermächtnisses von Iron Man, der zudem in den ersten zwei Iron Man Filmen die Regie führte, hat hier endlich einmal eine etwas größere Rolle, in der er zeigen kann, das er auch schauspielerisch etwas drauf hat. Er bringt mit seiner Süffisants auch hier Leichtigkeit ins Spiel und macht sich zudem an Peters Tante heran. Natürlich darf in einem Spider- Man Film die Lovestory nicht fehlen, die jedoch auch hier amüsant ohne zu viel Kitsch, nun ja am Ende..., egal, inszeniert wurde. Hmm was fehlt noch.
Nick Fury alias Samuel L. Jackson bekommt auch hier einen größeren Auftritt und man sieht ihm seinen Spaß am Spiel an, zudem veralbert der Kerl uns gewaltig, was aber nur diejenigen mitbekommen, die bis zum Abspannende im Kino ausharren um zu sehen, was Nick so treibt. Der Bösewicht Mysterio ist ein Scharlatan der sich eine Crew zusammengestellt hat aus alten Weggefährten eines anderen Helden und es schafft Peter und auch S.h.i.e.l.d zu täuschen, der sich gutgläubig ausnutzen lässt und denkt, das Iron Man ihm die Aufgabe übertragen hat einen Ersatz für ihn zu finden. Ein Gadget besonderer Art soll ihm dabei eigentlich zur Hilfe sein.
Spider-Man als Abschluß der Phase 3 ist wider erwarten ein sehr gelungener Film, der nach Endgame ein sehr großes Erbe antreten musste der eher sehr dunkel angelegt war, Man hat erst garnicht versucht Endgame in irgeneiner Weise zu nahe zu kommen, denn es ist dafür zuviel Lockerheit in daiesem MCU Streifen, der zudem auch die Teenager Konflikte auf amüsante aber auch durchaus reale Weise herausarbeitet. Gerade ein Erwachsener der diese Lebensphase schon hinter sich hat kann gut nachvollziehen wie Peter sich fühlt. Sicher wird auch hier einiges überzeichnet und plakativ dargestellt.
Somit hat der Film, obwohl ich es für mich immer noch etwas befremdlich empfinde, das Peter Parker hier in eine Filmreihe gepresst wurde, die so eigentlich nie vorgesehen war, durchaus seine Berechtigung im MCU. Es ist zudem bereits sein fünfter Auftritt im MCU und demnach etabliert. Mit 16 Jahren kann man natürlich nicht sein Handeln in solche Bahnen lenken, in die es notwendig wäre um seinem Superhelden Charakter gerecht werden zu können.
Wer nach dem Film noch genügend Sitzfleisch besitzt, sollte zudem unbedingt noch sitzen bleiben, denn es folgen noch zwei interessante Credit Szenen, die zum einen den Ansatz des kommenden Spider-Man beinhalten aber auch ein Geheimnis von Nick Fury offenlegen, was viel Raum für Spekulationen lässt.
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Bisher sind für das MCU Phase 4 folgende Filme bestätigt.
- 30. April 2020 | „Black Widow“
- 05. November 2020 | „Eternals“
- 11. Februar 2021 | „Shang Chi: And the Legend of the Ten Rings“
- 06. Mai 2021 | „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“
- 28. Oktober 2021 | „Thor: Love and Thunder“
Film: 4 von 5 ( Mich hat dieser Film wirklich überzeugt und gezeigt, das auch eine schon etablierte Superheldenfigur ihren Weg in das MCU finden kann. Der Film ist geradlinieg und mit einer guten Portion Humor sehr kurzweilig inszeniert und zudem nicht nur die jüngere Zielgruppe im Auge hat. Peter Parker wird als 16 jähriger Teenager sehr authentisch in seiner persönlichen Zerrissenheit dargestellt und auch die Teenager Lovestory macht Spaß mit anzusehen.)
Bild und Ton: 4 von 5
Im Kino ganz passabel jedoch kann ich der 24 p Kinodarstellung nicht mehr so viel abgewinnen. Das Bildruckeln ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß.und könnte auch im Kino durch eine gute Zwischenbildberechnung beherrscht werde. Bildschwenks wirken unscharf und zittern vor sich her. Dennoch ist das Bild in seiner Schärfe hervorragend gelungen und auch die Fraben wirken top. Der Surroundsound lag in diesem Kino leider nicht in Dolby Atrmos vor.
Wer ihn also noch nicht gesehen hat und zudem ein Kino kennt in dem 3D sehr gut präsentiert wird, der sollte sich den Film unbedingt in 3D ansehen.
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In diesem Sinne
Eure C.T.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Die James Bond Ära mit Daniel Craig
1. August 2019
Im Moment laufen die Dreharbeiten zu Bond 25. Vor kurzem sind Details zur Handlung durchgesickert, demnach handelt Bond 25 angeblich von biologischer Kriegsführung. Genauer gesagt benutzt dieser Genetik, um seine finsteren Machenschaften durchzusetzen. Demnach ist Bond zu Beginn im Ruhestand ( im offiziellen Pressetext heißt es: James Bond genießt seinen Ruhestand in Jameika. Sein alter Freund Felix Leitner von der CIA bittet ihn um Hilfe um einen entführten Wissenschaftler zu retten, diese Mission führt ihn zum eigentlichen Gegenspieler der im Besitz einer gefährlichen Technologie ist. Bond der seine Nummer 007 an Lashana Lynch (bekannt aus dem Marvel Streifen Captain Marvel) abgegeben hat, schlüpft somit noch einmal in seine Rolle und soll hierbei auch seiner "Nachfolgerin 007" begegnen.
Nach ja, man wird sehen. Christoph Waltz soll in den Pinewood Studios gesichtet worden sein und er habe dort einige Szenen abgedreht. Im Gefängnis einsitzend soll er dort Auskünfte über den neuen Gegenspieler machen. Nach ja, auch das wird man sehen.
Bevor also Bond 25 am derzeitig bestätigten 9. April 2020 in den Kinos startet, vertreibe ich mir die Zeit damit noch einmal alle Bond Filme mit Daniel Craig Revue passieren zu lassen.
Die Zeit hat sich seit dem Erscheinen des ersten Bond-Films stark verändert. Die eindimensionalen Schurken gibt es nicht mehr. Agentenfilme sind ernster geworden. Die Bondreihe hat immer versucht sich in gewissen Grenzen dem Mainstream anzupassen. Sean Connery (1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1971, 1983), Roger Moore (1973, 1974, 1977, 1979, 1981, 1983, 1985) und Pierce Brosnan (1995, 1997, 1999, 2002) verkörperten den besonders leichtfüßig auftretenden Bond Typ, die zwar mit sehr viel Sexappeal daherkamen und jedes Problem mit einem Gadget zu lösen verstanden und somit hervorragend in die damalige Zeit passten. Mit Timothy Dalton (1987, 1989) präsentierte man den ernsthafteren Typ, das funktionierte damals aber nicht, rückblickend, passen diese Filme eher in die Craig Ära.
Als im Jahre 2006 der erste Bondfilm mit Daniel Craig in die Kinos kam war ich natürlich skeptisch ob der neue Bondtyp den Bondmythos anheizen kann. Dann kam auch für mich die große Überraschung, dieser Bond war einfach großartig. Wow entfiel es mir damals, der ist es, das ist ein echter Bondtyp des 21.Jahrhunderts. Das hätte ich ihm nie zugetraut, aber er hatte mich und viele andere überzeugt. Der eingeschlagene Weg damals war in der Nachschau das Beste was der Bondreihe passieren konnte, dieser Bondtyp war realistisch, verletzlich und wesentlich authentischer, natürlich war er auch arrogant und immer von seinem Handeln überzeugt, wie sonst könnte ein Bond sonst überleben, das war schon immer seine Lebensversicherung, daran änderte sich auch mit Daniel Craig nichts. Die Action Stunts waren sehr realistisch inszeniert, somit war der neue Bond zeitgemäß und die Bondreihe konnte sich so bestens weiterentwickeln.
Mit D.C. hatte man einen neuen unverbrauchten erfrischenden Bondtyp verpflichtet, der in einem Interview nach eigenem Bekunden geäußert hatte, dass er die Rolle noch viele Jahre spielen möchte. Jetzt werden es insgesamt 5 Filme mit Daniel gewesen sein, danach ist dann wohl wirklich Schluss und man muss sich auf die Suche nach einem neuen Bond machen. Das wird richtig schwer und könnte durchaus ein Problem für die Zukunft darstellen.
Aber schon einmal gab es eine Rückkehr in Sag niemals nie. O.k. ich möchte das Thema nicht überstrapazieren. Es wird jedenfalls gesucht und bestimmt auch gefunden, nur muss der oder die in riesige Fußstapfen treten. Wer hätte das damals gedacht.
Der erste Daniel Craig Bondfilm "Casino Royal" ist storytechnisch m.E. immer noch der Beste Bondfilm überhaupt. Daniel Craig hat der Rolle eine authentische Ambivalenz des Agenten eingehaucht und somit ist er der erste Bond den man in seiner Rolle auch wirklich ernst nehmen kann und dessen Handeln vollkommen nachvollziehbar ist. Sicher die alten Helden sollen hier natürlich nicht geschmälert werden und die jeweilige Ausrichtung passte auch in den damaligen Zeitrahmen, dieser hatte sich im Jahre 2006 aber weitestgehend überholt und bedurfte einer Neukalibrierung. Christopher Nolan hatte es schon mit Batman Begins ein Jahr vorher bewiesen.
Die Story wurde stringent und geradlinig erzählt. Zwei Tötungen Bedarf es um den 007 Staus zu erhalten, das schaffte Bond bereits in den ersten 10 Minuten und entwickelte sich dank einem grandiosen Gegenspieler gespielt von Mads Mikkelsen und dem Side kick Eva Green (das Geld) bis zum Schluss ungemein spannend. Die Actionelemente wurden sehr gut dosiert und so konnte man damals schon sehr schön den neuen Bondcharakter, der zwar die Lizenz zum Töten, jedoch auch eine weiche Seite hatte, die man in dieser Form bis dahin nicht kannte, erkennen. Alles in allem damals eine toller Neustart der Bondreihe.
Knapp zwei Jahre später folgte "Ein Quantum Trost". Ein zweiter Teil in einer fortlaufenden Reihe hatte es immer schwer, gegen einen Film, der 2006 einschlug wie ein Dampfhammer und sich nun selbst als ein weiterer Bondfilm beweisen musste.
Einiges hatte man richtig gemacht in diesem Teil 2. Ja genau, Teil 2, denn er fängt ja quasi da an, wo Teil 1 also Casino Royal aufgehört hat. James Bond trauert um seine kurze Liebe, die sich in Venedig, selbst tötete, wohl wissend, was auf sie zukommen würde. Warum hatte sie ihn verraten, wer steckt dahinter. Wir sehen in Casino Royal zweimal kurz eine Person, die wir dann im Kofferraum eines Aston Martin am Ende des grandios in Szene gesetzten Filmopeners wieder zu Gesicht bekommen.
Eine geheime bisher unbekannte Organisation hatte Vesper unter Druck gesetzt und die ja nicht wissen konnte, dass sie früher oder später dem spröden Charme von James Bond doch erliegen würde um ihn doch zu verraten, der der für sie alles aufgeben wollte, war tief gekränkt und scheint aus dem Ruder geraten zu sein, denn er sucht händeringend nach einer Erklärung für Vespers Vorgehen.
Bond der eigenmächtig handeln, das jedoch immer loyal im Sinne seines Landes und der Krone, möchte Antworten und das schnell, da passt keine daher trabende Kameraführung. Hier muss man hektisch agieren, denn der Protagonist, macht es ja vor. Mir hat diese zum Film passende Schnittfolge sehr gut gefallen.
Es gibt keinen Schnick schnack, es taucht auch kein Q auf. Es gibt kein Auto, es gibt nichts, was ihm hilft sich aus Situationen herauszuhelfen. Das ist erstmalig ein vollkommen neuer Ansatz und der kam nicht bei jedem gut an. Er ist vollkommen auf sich gestellt. Das ist erfrischend neu, denn es gibt eigentlich keine echte Mission, na ja, eine kleine um den Leibwächter von M und der Suche in Haiti, gibt’s schon. Es muss aber alles sehr schnell gehen. Kein Schwarz gegen Weiß. Eher zufällig deckt 007 in Haiti etwas auf, was nur eine Typ wie er, immer seinem extrem schnell rasiermesserscharfen Instinkt folgend aufdecken kann. Er verfolgt sein Ziel absolut kompromisslos. Hierbei landet er an verschiedenen Orten, die man so auch eher selten in einem Bondfilm gesehen hat. Mädels gibt es natürlich auch und im Gegensatz zu früher, können die neuen Mädels im Nachgang zum Film auch eine eigene Karriere starten. Das ist auch eher neu, außer Eva Green aus Casino Royal, oh der Name selbst ist schon eine Metapher, war vorher ja auch schon ein Star.
Die Mädels machen ihren Job gut und hoppla, kommt auch schon mal der eine oder andere zu Fall, nur warum muss immer eines der Mädels sterben. Es ist so schade um die vielen Liebesopfer von Bond im Laufe der Jahre. Nun gut, das gehört eben dazu, obwohl M scheinbar damit auch so ihr Problem hat.
Bond wird hierbei für viele scheinbar zu einem Problem und soll zur Vernunft gebracht werden. Gefährdet er doch bilaterale Beziehungen der Regierenden. Jeder der Bond kennt, weiß aber, das er sich nicht von seinen Zielen abbringen lässt, wenn er erst einmal die Fährte aufgenommen hat und das findet in Bregenz seine Erfüllung, denn dort erfährt er den Namen der Organisation, dem Green wohl auch anzugehören schien. So beginnt eine Odyssee, die Bond wieder an zahlreiche Drehorte in Österreich, Chile, Panama, Italien, Mexiko, Venezuela etc. bringt, wobei der Showdown im Irgendwo in Nirgendwo stattfindet.
Sicher die Story ist auf den ersten Blick etwas hastig in Szene gesetzt und warum man für einen Bondfilm einen Regisseur verpflichtet, der eher bisher weniger für Bondfilme übrig hatte, erschließt sich auch nicht so richtig. Marc Foster macht dennoch seinen Job sehr gut, und zeigt noch mehr vom zerrissenen Charakter des wie ein Berserker um sich schlagenden Neu Bond. Dennoch bleibt "Ein Quantum Trost" der grundsätzlichen Bondlinie weitestgehend treu.
Dann folgte Skyfall, der 23. Bond und im Moment der finanziell erfolgreichste Bondfilm aller Zeiten. Nachdem für die Kritiker eher etwas schwächeren Bond 22, sollte Skyfall wieder Fahrt aufnehmen.
Mendes hatte Craig damals von der Annahme der Rolle als James Bond abgeraten um nunmehr selbst als Regisseur aufzutreten. Dieser Bond Charakter ist gewachsen in seinem Rollenverständnis und verkörpert James Bond mit einer besonderen Energie und Menschlichkeit die heute zu einem Spionage-Thriller einfach dazu gehört. Mendes hat es für meine Begriffe in "Skyfall" geschafft mit Daniel Craig das James Bond Rollen Bild zu manifestieren.
Aber was macht diesen Bond zu etwas besonderem, ist es die Herangehensweise von Mendes, der sich schon früher darauf verstand dramaturgische Hochkaräter zu erschaffen, wie American Beauty mit Kevin Spacey, Road to Perdition mit Tom Hanks oder auch Zeiten des Aufruhrs mit Winslet und Di Caprio, der aus dem Theater Schauspiel kommt und sich darauf versteht klassische ohne vieler Gadgets, ( lediglich eine neue Waffe und eine GPS Sender) ausgestattete Filme zu drehen, die wenigen Gadgets sollen Bond bei seiner Mission nur soweit unterstützen wie gerade notwendig um dem Film kein vorschnelles Ende zu bereiten, ist es das besondere Zusammenspiel zwischen Bond und M, welches zum finalen Ende führt, sind es die vielen kleinen Elemente alter Bond Streifen die den Film unterstreichen, sind es die tollen Location, die grandiosen Actionszenen, die Leichtigkeit des Schauspiels, die Steigerung der Dramaturgie, die einzigartige unverwechselbare Musik, ich glaube es ist genau diese Mischung aller Elemente vereint in einem Bondstreifen, die ihm diesen ewigen Kultstatus geben.
Die Verneigung von Mendes bezüglich der alten Bond Filme durch eine Reihe von Anspielungen runden das Bild nach oben hin ab.
Mit dem 50 jährigen Jubiläum taucht auch der originale James-Bond-Autoklassiker Aston Martin DB 5 mit dem Kennzeichen BMT 216A aus den Filmen Goldfinger und Feuerball auf, das sagt eigentlich schon alles. Als Action Bondfilm ist Skyfall dann doch der Beste Bond aller Zeiten, als Gesamtfilmereignis bleibt es für mich jedoch bei Casino Royal.
Das konnte auch "Spectre" nicht ändern, der wundersam doch von Mendes inszeniert wurde und eigentlich so angelegt war, dass Daniel Craig danach in den wohlverdienten Bond Ruhestand gehen konnte. Die Geschichte war danach nach 4 Bond filmen mit Daniel Craig eigentlich erzählt.
Niemand konnte voraussehen, das dieser Bond der wohl einzig wahre Bond mit der Lizenz zum Töten, die man ihm auch wirklich abnimmt, sein wird.
Niemand konnte ahnen, dass es einen Bond gibt der ohne einen echten Scherz zu machen seinen Weg beschreitet und trotzdem weltweit die Massen begeistert.
Niemand konnte ahnen, dass James Bond einmal für eine Frau durchs Feuer geht.
Niemand konnte ahnen, dass es möglich war danach noch einen weiteren James Bond Film zu drehen und die Serie mit Daniel Craig in einem Bond 25 letztendlich zum Abschluß zu bringen.
Niemand weiß aber wie nach der Craig Ära und dann 25 Bondfilmen und 5 verschiedenen Bondtypen weitergehen wird.
Mit Spectre war der Kreis gemäß allen Kritikern eigentlich geschlossen, ein neuer Kreis müsste eigentlich beginnen. Nun gut, schauen wir uns aber zunächst einmal diesen Teil 24 an.
Nachdem im Bond 23 die Karten neu gemischt wurden und unsere geliebte M durch einen neuen M ersetzt war und es zum ersten Mal eine Moneypenny gab in der Craig Ära, die neben ihrer Bürorolle auch eine Charakterrolle inne hatte und nicht dem Charme des 007 erliegt, befinden wir uns unvermittelt in Mexiko wieder.
Bond hat natürlich eine Frau an seiner Seite, die ihm folgt und am Tag der Toten in Mexiko wird es auch sogleich in der fulminantesten Eröffnungssequenz aller Bondfilme tote zu verzeichnen geben.
Was hat ihn aber nach Mexiko ohne Missionsauftrag geführt? Dieses bleibt zunächst ein Geheimnis, denn der Arm von M reicht weit über ihren Tod hinaus. Ein gewisser Sciarra hält sich dort auf und hat eine ziemliche Sauerei vor. James kann es verhindern und wieder zu Hause angekommen widmet er sich Mrs. Sciarra.
James ein genialer Kombinierer der immer seinem Instinkt folgt, findet auf seine Art und Weise nach und nach heraus, wer hinter diesem ganzen Desaster steckt, die ihm und seinen Geliebten schwer zu schaffen machten. Um diesem aber habhaft zu werden, muss James Bond erst das Geheimnis um Spectre lösen und somit wieder einmal unmögliches möglich machen.
Nur 007 schafft es sich aus jeder nur erdenklichen Situation herauszuwinden und auch noch seine Vorteile daraus zu ziehen.
James hat immer eine Lösung parat und kommt immer zur rechten Zeit. Das ist Bond auf den Punkt gebracht.
Dieser Teil 24 knüpft direkt an das Ende von Skyfall an und hätte auch als Teil 2 von Teil 3 durchgehen können, so stringent folgt er einem roten Faden, der sinnbildlich am Ende scheinbar zu einem Wirrwarr alle Zündschnüre verknüpft und so ein neues Kapitel des Bondzeitalters öffnen kann. Denn das Ende eröffnet zugleich wilde Spekulationen wie es wohl mit 007 weitergehen würde.
Zunächst aber ist er noch auf einer Mission und während er von einem Ort und spektakulären Verfolgung zur nächsten hetzt und sein Ziel verfolgt, mache ich mir Gedanken über diesen Craig, den ich zu Beginn als krasse Fehlbesetzung gesehen hatte, der mich in Casino Royal aber dann doch packte und für sich einnahm.
Bond ist mittlerweile lange aus Mexiko weg und befindet sich bereits in Österreich, nachdem er Mr. White besucht hat und dieser sich dann aus der Bondreihe verabschiedet hat, sucht er dessen Tochter, denn Bond hält seine Versprechen immer ein. Für diese Tochter geht er förmlich in die Luft und streift hierbei alle Flügel ab um danach hinzugleiten nach Tangier, da wo es wieder ein weiteres kniffliges Rätsel zu lösen gibt, das nur Bond zu lösen versteht. Ab jetzt wieder allein auf sich gestellt, muss er nun seinen Widersacher ausfindig machen und begibt sich zusammen mit Mrs. Swann auf eine lange Zugfahrt ins Nirgendwo, wo man schon auf ihn zu warten scheint.
Angekommen im Nirgendwo kommt es zum Treffen der ungleichen Männer, die sich bereits seit ihrer Kindheit zu kennen scheinen.
Der eine wird zum Agenten mit der Lizenz zum Töten und der andere der Verbrecher, der sich die Lizenz zum Töten selbst verschafft hat und mit seiner Allmacht Fantasie die Welt in ein neues Zeitalter der allgegenwärtigen Überwachung führen will.
James Bond kann das natürlich nicht zulassen und schafft unter der vorausschauenden Hilfe von Q und einiger Metaphern wieder einmal das unmögliche, aber dafür lieben wir Bond ja, nun gut, habe ich ja schon gesagt.
Der jetzige Blofeld ist auch der, der das ehemalige MI6 Gebäude schon einmal vernichten wollte. Nun sollte es aber eigentlich sowieso gesprengt werden, den CNS wie MI6 nun heißen soll und mit dem eine neue Ära der Kriminalitätsbekämpfung eingeläutet werden soll, indem man observiert und bespitzelt und überwacht, hat sich genau dahin zurückgezogen und erwartet Bond der dafür aber zunächst einmal dorthin gebracht werden muss um ihm den Todesstoß zu versetzten.
Getroffen an seinem wunden Punkt, muss Bond sich und seine Geliebte retten und sogleich Blofeld das Ende bereiten oder nicht, wer außer Bond könnte das eigentlich alles in etwa 3 Minuten schaffen.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, das Bond nie sterben wird und immer Zweimal lebt, ein Auge auf Dr. No hat, Grüße aus Moskau mit bringt, einen Golden Finger besitzt und mit Feuerbällen spielen kann, Diamantenfieber hat und schon im Casino Royal war, niemals nie sagt und immer im Geheimdienst ihrer Majestät unterwegs ist, Leben und sterben lässt sowie einen Mann mit dem goldenen Colt gesucht hat, ein Spion ist, der auch lieben kann und schon auf dem Weg zum Mond war, in tödlicher Mission, um danach Octopuss zu erlegen und im Angesicht des Todes den Hauch des Todes spürt wobei er mit der Lizenz zum Töten, das Golden Eye findet, jedoch nie am Morgen stirbt, denn die Welt ist nicht genug und man stirbt besser an einem anderen Tag, damit man wieder ins Casino Royal zurück kommen kann um anschließend ein Quantum Trost zu bekommen auf dem Weg zu Skyfall und seinen Wurzeln findet er am Ende in Spectre.
Denn bei Bond geht es um nichts anderes als um
Frauen, Autos, Zerstörung, Bösewichte, Schießereien und eine Mission.
Siehe auch hier:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20102-ein-quantum-trost
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15572-m-und-skyfall
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19599-spectre
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17774-goldfinger
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19789-noch-mehr-filmsichtungen
In diesem Sinne
Eure
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Meine gesehenen 3D Filme im Jahr 2018
26. Juli 2019
Auch zu Zeiten in denen 3D eher ein Nichtdasein fristet, bin ich immer noch ein ausgesprochener 3D Film Fan und gerade deshalb außerordentlich streng bei der Bewertung von gutem und schlechtem 3D.
In meinem Heimkino hatte ich mich ganz bewusst für ein DLP 3D System mit einer Vesa 3D Bildtechnik entschieden, da es da keinerlei Konvergenzfehler gibt und die 120 Hz Technik bei mir absolut ruckel frei und Augenschonend funktioniert. Im Herbst 2018 war mein Optoma HD 33 mit seinem superben 3D leider defekt. Die Suche nach einem Ersatz verlief eher schleppend und so orderte ich einen HD 83 dazu. Mittlerweile funktioniert alles wieder zu meiner Zufriedenheit. Je nach dem welcher Film in den Player kommt, wird kommt entweder der HD 33 (Animationsfilme) oder der HD 83 (Realfilme) zum Einsatz. Die damit zu erreichend Bildqualität ist so gut, dass ich mir oft einen Kinobesuch für einen 3D Film wirklich überlegen muss. Trotz einer Vielzahl von Kinofilmen in 3D ist die Bildqualität im Kino oftmals eher suboptimal.
Artefakte Bildung und eher einfach gehaltenen Brillen oder Brillen, die klein und über die Filmlänge eher unbequem sind, prägen immer noch die Kinosäle. Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass einige in einigen Orten nur sehr ungern auf einen 3D Film im Kino zurückgreifen. Die Cineplex Kinos in unserer Gegend sind mit der einfachen Polfilter Technik ausgestattet, haben zwar auf 3D aufgerüstet, jedoch das wesentliche nämlich die Projektionsqualität vernachlässigt. Wer aus dem Raum Köln kommt, dem kann ich für ein tolles 3D Erlebnis die Astor Lounge in Köln immer noch wärmstens empfehlen. Ein tolles Ambiente und viel Platz um einen herum, keine Natchos und Popcorn Esser und Cola Schlürfer stören das Filmerlebnis. Jeder Film wird vorher auf den Raum kalibriert und so ergibt sich ein sensationelles 3D Bild.
Im Zeitalter des 4K wird die Technik aber scheinbar nicht mehr weiterentwickelt sondern beharrt leider auf dem Stand von 2009-2015.
Um die Akzeptanz des 3 D Mediums hoch zu halten, muss die Filmindustrie hier jedoch ihre Hausaufgaben machen und auch ein gutes Vorbild sein und die 3D Medien die im Kino und auf Blu Ray Disc auf den Markt kommen in perfekter Bildqualität präsentieren. Leider gibt es da immer noch einige Filme, die nur halbherzig nach dem Motto, es wird schon keinem auffallen produziert werden und auch so auf Blu Ray Disc erscheinen.
James Cameron hat ja eine Entwicklung zum 3D ohne Brille im Kino auf den Weg gebracht, ob ihm das wirklich gelingt, wird man spätestens dann sehen, wenn Avatar 2 in die Kinos kommen wird. Bis dahin sollte die Technik reif sein. Wenn ja, werden bestimmt nur einige wenige Kinos diese Technik präsentieren können.
Wir erinnern uns Toshiba hatte das im LCD Markt vor einigen Jahren ja auch schon einmal versucht und leider ein nicht ausgegorenes Produkt mit 4K LCD Panel im Jahre 2012 auf den Markt losgelassen, wobei der Ansatz schon sehr gut war und wenn man optimal gesessen und das System auf seinen Augenabstand kalibriert hatte und sich nicht mehr bewegte auch ein wirklich ansprechendes 3D Bild präsentiert bekommen. Nur wer kann schon so lange unbeweglich sitzen belieben. Das System musste also scheitern. Auch war die Bildgröße mit damals schon großen 55 Zoll beachtlich. Nur für ein grandioses Erlebnis immer noch zu klein 7um einen zu fesseln. Ein tolles 3D Bild beginnt ab 100 Zoll aufwärts.
James Cameron hat mit einigen Film Konvertierungen aber auch bewiesen, dass es durchaus möglich ist normale 2D Filme in hervorragendes 3D Bildmaterial zu überführen. Hierzu gehört mit einem Konvertierungsaufwand von knapp 18 Mio. US Dollar "Titanic". Dieser Film ist in 3D absolut sehenswert und stellt die 2 D Fassung weit in den Schatten. Hierzu hatte ich auch einmal ein sehr ausführliches 3D Review verfasst um die Vorteil gegenüber dem 2D Bild herauszustellen. Terminator 2 wurde ebenfalls in 3D überführt. Natürlich habe ich ihn in meinem Regal, nur die Sichtung hat noch nicht stattgefunden bisher.
Eines der größten Probleme unseres Hobbys würde, wenn das mit Avatar 2 funktioniert, zumindest im Kino verschwinden und die Akzeptanz von 3D vermutlich erheblich verbessern. Hinter dieser Technik steckt „Christie Digital“ Die Firma wird für weitere fünf Jahre mit James „Lightstorm Entertainment“ Firma zusammenarbeiten. Alle kommenden Avatar Filme sollen mit der Erfindung von Christie Digital, einem neuen RGB-Laserprojektionssystem, vorgeführt werden können. Die üblichen 3D Probleme mit Dunkelheit soll dank der amerikanischen Firma ebenfalls der Vergangenheit angehören. Wir werden also sehen ob zum Erscheinen von Avatar 2 im Dezember 2020, so der aktuelle Startermin 3D ohne Brille im Kino möglich sein wird.
Soweit das Vorgeplänkel.
Ich möchte euch aber nicht mit den Flops 2018 zu diesem Thema langweilen sondern hier nur Filme aufzeigen, die es im Jahre 2018 und bisher 2019 trotz gewisser Bildschwächen dennoch wert waren als 3D Fassungen in der Sammlung aufgenommen zu werden. Hierbei werde ich jedoch nur auf das 3D Bild selbst eingehen und die eigentliche Filmbewertung einmal außen vor lassen.
Fangen wir also an:
Im Jahre 2018 haben insgesamt bisher 31 Filme einen Platz in meiner Filmsammlung gefunden.
Insgesamt kamen im Jahre 2018 34 3D Blockbuster Filme in die Kinos. Nicht alle Filme werden mittlerweile später auch als 3D Bluray Disc vermarktet, sondern man stürzt sich eher auf die 4K Vermarktung, Die Filme die direkt als 3D vermarktet werden, dazu gehören auch einige gute Dokumentationen über die Natur und den Weltraum etc. sind hierbei nicht aufgelistet. Diese zu erfassen ist natürlich schon schwierig.
In meiner Sammlung befinden sich im Moment insgesamt knapp 200 3D Titel. Es gibt leider immer noch einige die auf eine Sichtung von mir warten. Leider fehlt mir doch oft die Zeit und die Muse mich noch spät abends alleine ins Kino zu setzten um dann einen Film der über 2 Stunden geht anzusehen, so kommt der doch erheblich Rückstand zustande. Von den im Jahre 2018 bisher georderten Filmen habe ich auch leider noch nicht alle sehen können, jedoch soweit quergesichtet um das 3D Bild bewerten zu können und ggfs. meinen Beamer darauf einzustellen. Einige davon habe ich jedoch im Kino bereits gesehen und kann daher die 3D Qualität schon sehr gut einschätzen. In meiner Sammlung befinden sich als 3D Variante auch nur solche Filme, die ich im Vorfeld bereits als gute 3D Vertreter kenne und somit in meine Sammlung aufgenommen wurden. Also alle unten aufgelisteten Filme, sind es durchaus wert in 3D in die private Filmsammlung aufgenommen zu werde, wenn auch einige mit kleinen Defiziten aufwarten.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch besonders hervorheben, das für mich persönlich die sogenannten Pop Outs zwar auch manchmal gerne gesehen werden, wenn sie Story relevant sind, jedoch nicht des Effektes willen, zwingend sind. Dadurch finden fehlenden Pop Outs bei mir nicht grundsätzlich zur Abwertung, denn für mich ist die 3D Tiefenwirkung bis zur Bildebene allemal sinnvoller.
Titel |
Bild |
Wertung |
King Kong Skull Island
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20962-king-kong-skull-island-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs wenige 3D Räumliche Tiefe 4 von 5 3D Fazit Das Bild zeigt keine wesentlichen Schwächen, nur vielleicht in 3 D in Teilen bewusst etwas weicher als in 2D und nicht so extrem scharf in Szene gesetzt, kann sich das Bild in 3D aber auf jeden Fall mehr als sehen lassen. Die Bildtiefe ist hervorragend. Die sensationellen Landschaftsaufnahmen aus Vietnam sind schon die Sichtung des Filmes wert, zumal sie in 3D schon quasi real daher kommen.
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Wonder Woman
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21014-wonder-woman-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs einige 3D Räumliche Tiefe 4 von 5 3D Fazit Das Bild ist sehr scharf und die 3D Effekte kommen sehr gut rüber. Der Film gewinnt durch das 3D Bild in Teilen definitiv an Bildaussage ohne das das 3D Bild jedoch übertrieben eingesetzt wird.
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Guardian of the Galaxy 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21098-guardian-of-the-galaxy-vol2-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs einige sensationelle 3D Räumliche Tiefe 5 von 5 3D Fazit Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist.
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Ghost in the Shell
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21166-ghost-in-the-shell-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs keine erkennbaren 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit: Hervorragend in 3D überführtes Bilddesign, das zu jeder Zeit funktioniert und dem Film hierdurch einen besonderen Flair gibt. Pop Outs sind jetzt nicht wirklich vorhanden,es wird öfter am Bildrand gekratzt, jedoch ist die und authentisch wirkende Tiefe hervorragend. Das 3D Bild ist knackscharf und detailreich sowie mit einer tollen Durchzeichnung versehen trotz vieler dunkler Szenen.
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Sipder-Man Homecoming
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21268-spider-man-homecoming |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs einige sehr schöne 3D Fazit:
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Jurassic World Das gefallene Königreich
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21444-jurassic-world-das-gefallene-kanigreich-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs einige starke 3D Räumliche Tiefe 5 von 5 3D Fazit |
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Solo A Star Wars Story
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21446-han-solo-3d-blu-ray-disc |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs keine 3D Räumliche Tiefe 3,5 von 5 3D Fazit |
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Passengers 3D https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21429-passengers-in-3d |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs keine 3D Räumliche Tiefe 5 von 5 3D Fazit |
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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21458-phantastische-tierwesen-und-wo-sie-zu-finden-sind-mit-einem-kleinen-einblick-in-grindelwalds-verbrechen |
3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs einige 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit: |
Viel Spaß beim lesen der jeweiligen Reviews
Eure
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Doctor Strange in 3D
24. Juli 2019
Nachdem Avengers Endgame der nunmehr erfolgreichste Film aller Zeiten zu sein scheint, mussten wir uns vor der Heimkinosichtung dieses Filmspektakels noch ein anderes Filmspektakel anschauen. Doctor Strange ist eine Figur im Marvel Universum die dem Zufall entsprungen zu sein scheint. Nachdem der erfolgreiche exzentrische Neurochirug Dr. Stephen Strange bei einem schweren Unfall so stark verletzte wurde, das er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte und daran fast zu Grunde geht,
erfährt er zufällig von einem Patienten der nach einen Querschnittslähmung wieder auf wundersame Weise Laufen gelernt hatte. Ungläubig machte sich Doctor Strange auf den Weg um zu sehen, ob das wirklich möglich sei. Von ihm erfährt er, dass es einen Ort Kamar-Taj gibt, der sich in Nepal befindet und man dort besondere Fähigkeiten erlernen kann um über seine geistigen Grenzen hinausgehen zu können. Dr. Strange macht sich auf den Weg und trifft dort die Älteste (Tilda Swinton), die ihn zunächst zurückweist, dann aber doch in die besondere Welt des Ordens und Fähigkeiten einweist.
Doctor Strange lernt sehr schnell und erarbeitet sich mit viel Fleiß und eisernem Willen Fähigkeiten, die ihn für den Orden wertvoll im Kampf gegen die Invasion von Mächten aus dunklen, bösen Dimensionen machen.
Der Schutz der Erde wird von drei Tempeln in London, Hongkong und New York übernommen, über diese Orte sollen die Zauberer wachen und mit Kamar-Taj als Zentrum verbunden über Dimensionstüren in Verbindung steht. Eine dieser finsteren Dimensionen, in der Zeit keine Bedeutung hat, wird von Dormammu beherrscht, und die Seiten, die von Kaecilius Mads Mikkelsen) gestohlen wurden, enthalten ein Ritual, mit dessen Hilfe eine Öffnung zwischen der Erde und Dormammus Heimat geschaffen werden kann.
Soweit grob der Inhalt, wer Endgame gesehen hat der versteht einiges im Nachgang besser.
Obwohl Doctor Stephen Strange eigentlich nur ein Zufallsprodukt seiner eigenen Eitelkeit geworden ist, avanciert er durch seine ganz besonders entwickelten Fähigkeiten zum mächtigsten Zauberer überhaupt. Wer die Zeit im Griff hat, der kann auch die Geschicke der Menschheit lenken. Verfällt er den finsteren Mächten so kann er die Welt zerstören. Jedoch hat Doctor Strange eine ganz besondere Schwäche, obwohl er sich dagegen gewehrt hat, liebt er Christine seine Kollegin ganz besonders, daher ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass gerade er diesen Mächten verfallen könnte. Seine Exzentrik und extrem schnelle Lernfähigkeit aufgrund seines fotografischen Gedächtnisses macht es ihm leicht sich einzufinden in neue Gegebenheiten. Bis es jedoch soweit ist, muss er einen harten Kampf gegen sich selbst und die Mächte der Finsternis ausfechten.
Hat man Iron Man gesehen, könnte man die Vermutung haben, dass die Drehbuchschreiber hier einige Anleihen genommen haben. Der exzentrische Neurochirurg muss erst alles verlieren um geläutert zu erkennen, dass er nicht der Nabel der Welt darstellt. Sicher bedarf es hier einiger Hilfen um ihm das klar zu machen. Eine gewisse Exzentrik verbleibt und dennoch wird auch hier ein Superheld geboren, der zudem in opulenten Bildern über die Leinwand jagd. Wenn heute ein Film entsteht, stellt sich unweigerlich die Frage, wovon haben die Filmemacher abgekupfert. Auch hier ist man gewillt Anleihen an Inception zu erkennen in dem Christopher Nolan ein einzigartiges Bilddesign dargeboten hat. Man könnte noch weiter gehen, das möchte ich an dieser Stelle aber lassen, denn das Bessere ist immer des Guten Feind. Zumal die Technik auch wesentlich weiterentwickelt wurde und gerade in einem Top 3D Bild extrem gut aussieht, dazu aber später. Grundsätzlich folgt die Origin Story leider auch hier dem immer gleichen Muster, dieses Parallelwelten Muster wird jedoch extrem unterhaltsam und kurzweilig dem Zuschauer auf die Iris geworfen.
Obwohl Benedict Cumberbatch eigentlich gar nicht die erste Wahl für die Rolle war, denn es standen wohl Kandidaten wie Tom Hardy (absolut nein), Ethan Hawke (vielleicht), Jared Leto (ach nö), Matthew McConaughey (passt nicht) oder Jake Gyllenhaal (auch nicht) auf der Liste um den überheblichen und arroganten selbstverliebten Protagonisten zu spielen. Einige davon hätten dem Film vermutlich auch inhaltlich nicht gut getan. Niemand als Cumberbatch kann eine solche unnahbare Rolle wohl authentischer spielen und baut In Sherlock Holmes Manier im Laufe der Geschichte seine Zauberfähigkeiten auf.
Inszenatorisch hat Scott Derrickson solides Actionkino mit etwas Tiefgang abgeliefert und das ganze gerade in 3D bis dahin und vielleicht auch bis jetzt in unfassbaren Bildern eingefangen. Wie präsentiert man in der Bilderflutüberladenden Filmwelt eigentlich einen Zauber. Magie überzeugend auf die Leinwand zu bringen, ist immer so eine Sache: Mit der aktuellen Technik könnte man auch Harry Potter in ein anderes Bilddesign kleiden. Wie visualisiert man aber etwas, das noch nie jemand gesehen hat? Und dazu so, dass es nicht hoffnungslos albern oder völlig antiquiert wirkt. Getrade hier muss man den Hut vor den Also das ist den Filmemachern auf jeden Fall gelungen.
Zudem ist das Zusammenspiel zwischen „The Ancient One“ – dem geheimnisvollen Führer des Ordens – und Doctor Strange (worauf er sehr viel Wert legt) sehr gelungen, der erst einmal eingeführt in die Kunst der Magie, sehr schnell zeigt was offenbar zusammengehört, nämlich Verbissenes Training, psychische Eignung und etwas magische Hilfe.
„Doctor Strange“ ist somit wesentlich mehr als ein einfacher weiterer Superhelden Film, er fungiert als Bindeglied zwischen der Welt der Superbösewichte und der realen Welt und avanciert somit zu einem weiteren Avengers, der deren Gesamthorizont der Fähigkeiten um einen weiteren Baustein ergänzt.
Tilda Swinton als „The Ancient One“. glänzt hier ebenfalls in der Rolle der Ältesten und entfaltet ihren ganz eigenen Zauber und nimmt mit ihrer dargebotenen Ernsthaftigkeit dem Charakter die sonst immer drohende Albernheit, obwohl in ihrem Gesichtsausdruck
latent immer ein Lächeln erkennbar ist. Spielt sie mit offenen oder mit gezinkten Karten.
Leider verkauft man die Rolle von Mads Mikkelsen als Bösewicht etwas unter wert. In Casino Royal aus dem Jahre 2007 wurde er einem großen Publikum bekannt und ist seit asu dem Kino nicht mehr wegzudenken. Die Filmfigur wird leider ohne den notwendigen Tiefgang und Vielschichtigkeit inszeniert. Das schmälert insgesamt etwas das Filmspektakel, denn ein starker Antagonist ist wichtig für einen Film innerhalb des MCU. Aufgefangen wird diese Schwäche wieder durch sich überbordenden Bildern, die man so noch nicht gesehen hat.
Dr. Strange macht dennoch so viel Spaß und bietet so viel unterhaltsame und spannende und dabei sehr detailreiche Unterhaltung, dass man über einige Schwächen der Geschichte hinwegsehen kann, denn die Nebenstory zwischen Christine und Dr. Strange im weiteren den Films ist zwar ebenfalls unterhaltsam, hätte aber nur dann m. E. wirklich Sinn, wenn sich zum Ende hin noch etwas daraus ergeben würde. Das ist aber insgesamt meckern auf hohem Niveau.
Film: 4,5 von 5 Bewertung nach Sichtung von Endgame (voher 5 von 5)
Vorher sehen wir ihn aber noch hier:
Am 06. 05 .2021 wird Benedict Cumberbatch erneut in "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" (USA 2021) zu sehen sein. Regisseur ist auch hier wieder Scott Derrickson..
Bild in 3D: 5 von 5
Eigentlich ist Avatar der Inbegriff des 3D Bildes. Mittlerweile schaffen es jedoch auch Konvertierungen, wenn die Filme von vorneherein für ein 3D Bild produziert werden, dieses Niveau zu erreichen. Die visuelle Umsetzung in 3D ist einfach sensationell. Hier zeigt sich ganz besonders, das 3D nicht überflüssig ist, sondern sinnvoll umgesetzt sehr viel zur visuellen Erlebbarkeit eines Filmes beitragen kann, wenn die Bilder nicht Mittel zum Zweck sind und nur darauf abzielen, mit ein paar Pop Outs Eindruck zu schinden, sondern der Geschichte im wahrsten Sinne mehr Tiefe geben und das Gesehene fast real wirken zu lassen. Die bewusste Umsetzung ist schon daran gut erkennbar, das man im Film mit unterschiedlichen Formaten spielt ohne das es dem Betrachter wirklich groß auffällt wechselt das Bild schon einmal von Breitbild zu Vollbild und dann auch schon einmal leicht an der Seite beschnitten um die Realität besser im Gesamtbild unterzubringen. Schlüsselszenen liegen dann im grösseren IMAX-Format vor und hierbei eine besondere Sogwirkung erzielen, bei den Sprüngen in die anderen Dimensionen. Diese wirken dadurch absolut spektakulär. Pop Out Effekte vermisst man hier nicht wirklich, dafür bekommt man ein sehr natürliches ohne Scherenschnitt artig wirkenden Bildaufbau in der Tiefe präsentiert. Die Bildplastizität ist einfach sensationell. Auch die Schärfe ist absolute Referenz und stellt alles in den Schatten, was in 3D so möglich ist. Obwohl Avatar damals in nativem 3D gedreht wurde, steht dieses Bild Avatar fast nicht nach. Hier sieht man wie weit die Konvertierungsmöglichkeiten fortgeschritten sind. Aufgrund des etwas dunkel abgemischten Bildes gehen in den sehr dunklen Szenen leider einige Details verloren, die auch durch Bildanpassung nicht herauszuholen sind. Bei mir ist Ghosting zudem ein Fremdwort. Die Farben und der Kontrast sind auf Referenzniveau.
Ton:4 von 5
Dem deutschen Ton wurde ein DTS-HD High Resolution 5.1 Tonspur spendiert, die sehr gelungen alle Speaker in das Geschehen mit integriert und somit eine rundherum ebenfalls sehr glaubwürdige Surround Kulisse darbietet. Die Subanteile kommen knochentrocken auf den Punkt, wobei auch die Details sehr differenziert den Weg zum Gehör finden. Auch sind die Dialoge trotz moderater Lautstärke gut zu verstehen und man muss nicht zu sehr am Regler drehen. Das bringt gerade in den Abend hinein eine entspannte Atmosphäre.
Fazit:
Mit Dr. Strange ist das MCU um eine wirklich bereichernde Figur gewachsen. Der Film ist nicht auf hektische Action ausgelegt, sondern nutzt das Element 3D geschickt um zu zeigen was damit noch alles möglich ist. Auch inhaltlich hat der Film einiges zu bieten. Zwar ist die Storyline sehr nahe am Plot von Iron Man, der ebenfalls geläutert, nach seinem Fast Tod erst zur wahren Größe heranwächst und sich in den Dienst der Gerechtigkeit stellt und somit zum Avengers avanciert. Genauso ist es im Wesentlichen auch hier, das macht aber gar nichts, sondern zeigt auf, wie unterschiedlich man eine Storyline erzählen kann, die auf das im Grunde nach selbe Ergebnis hinausläuft. Stärke durch Läuterung.
Trotzdem ist Dr. Strange neben Iron Man für mich bis zu diesem Zeitpunkt der beste Avengers Vertreter und gerade in 3D eine Wucht.
In diesem Sinne
Eure
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Mortal Engines in 3D
17. Juli 2019
Mortal Engines ist nicht gut weg gekommen bei den Kritikern und es stellt sich die Frage, was hat dieser Film, indem Peter Jackson seine Finger im Spiel hat, denn so wesentliches falsch gemacht, das er im Kino nicht so angekommen ist.
Zunächst einmal ist zu sagen, das der Film bildtechnisch ganz großes Kino ist, sowohl die Bildqualität an sich, als auch das 3D ist sensationell.
Der Surroundsound ist in seiner auf die Dystopie angepassten Geräuschestruktur für viele und da zähle ich mich dazu schon etwas gewöhnungsbedürftig. In den Extras wird zwar erläutert, warum man sich zu diesem Tonkonzept entschlossen hat, jedoch kann eder Sound auch im Film schon das eine oder das andere Mal wirklich nervig werden und gerade das Ergebnis das man erzielen wollte, mit den dann doch zu schrillen Klängen zu nichte machen. Vielleicht ist es auch meinem Tinitus geschuldet, aber ich musste den Ton insgesamt etwas entschärfen und zudem etwas runterregeln und habe dem Surroundsound dadurch natürlich auch die Kraft zur Wirkung etwas genommen.. Schon schade!
Jetzt aber einmal zum Film.
Kann ein Special Effect Spezialist auch ein guter Regisseur sein, der ja nun darauf spezialisiert ist die Vision der Filmemacher und des Regisseurs in spektakuläre Bilder zu übersetzen. Ein Dialog entsteht und man kommt schließlich zu Ergebnissen die einen Film im Besten Fall voranbringen.
Christian Rivers ist als Regisseurs ein absoluter Neuling und somit auch ein Wagnis, ein Filmprojekt, das geradezu nach einer Trilogie bettelt, denn immerhin gibt es 4 Bücher die in Filme umgesetzt werden können, mit einem auf dem Regiestuhl unbedarften Frischling zu besetzen. Nun ist er als Visuell Effects Spezialist mit Filmen wie
- 1997: Contact
- 2001: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring)
- 2002: Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (The Lord of the Rings: The Two Towers)
- 2003: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (The Lord of the Rings: The Return of the King)
- 2005: King Kong
- 2007: Mein Freund, der Wasserdrache (The Water Horse)
- 2009: In meinem Himmel (The Lovely Bones)
- 2010: Diagnosis: Death
- 2010: The Warrior’s Way
- 2012: Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (The Hobbit: An Unexpected Journey)
ein wirklicher Fachmann, der genau weiß, wie man einen Film dramartugisch präsentiert. Jedoch reicht das für einen Job als Regisseur.
Sicher ist er für Peter Jackson als Produzentund Drehbuchschreiber eine Option. Dennoch erschließt mich diese Vorgehensweise nicht wirklich. Es kann natürlich auch sein, dass Peter Jackson, der nach Herr der Ringe und Hobbit es schwer hatte, für ein solches grundsätzlich sehr anspruchsvolles Projekt einen Regisseur zu finden. und Rivers eine Chance gegeben.
Eigentlich seien die Bücher unverfilmbar, hat man gesagt, wie ich lesen konnte. Eine Dystopie im 3..Jahrtausend, die eine fast vollkommen zerstörte Erde zeigt, auf der sich riesige fahrbaren Städte durch die Landschaft wälzen und hierbei kleinere fahrbare Städte oder sagen wir einmal Dörfer verschlingen und die Bewohner dazu verdonnert ab diesem Zeitpunkt dort zu wohnen und zu leben, mutet schon etwas verwegen ab.
"Mortal Engines erzählt somit die Geschichte einer dystopischen Zukunft, in der die Ressourcen der Erde nahezu aufgebraucht sind und sich Städte in fahrende Festungen verwandelt haben. Im sogenannten 60 Minuten Krieg ist die Erde durch den Einsatz einer bestimmten Waffentechnik fast vollkommen zerstört. Der Mensch seinem irrigen Wahn folgend Die Welt beherrschen zu wollen, schreckt auch jetzt knapp 1000 Jahre später nicht davor zurück sich diesem Irrsinn hinzugeben.
Raubstädte wie London jagen kleinere Städte vereinnahmen dies mit Mann und Maus, zerlegen die Städte in kleine Häppchen um sie innerhalb der großen Stadt zu assimilieren.
Irgendwann gerät natürlich das auf dem Städtedarwinismus aufgebaute Vereinnahmungsprinzip an seine natürlichen Grenzen und so kommt das, was kommen muss ein "Genie" glaubt durch die Einnahme einer in Asien gelegenen Festung seine Stadt retten zu können.
Eine besondere Waffe, soll hierbei zum Einsatz kommen und die Stadt hinter der Mauer in die Knie zwingen. Hester Shaw die Protagonistin des Films hat sich zur Lebensaufgabe gemacht Valentine der die Stadt einnehmen möchte zu töten, da er in der Vergangenheit ihr Leben zerstört hat.
Visuell ist der Film wahrlich ein Fest, das kann der Spezial Effects Spezialist, der hier auf dem Regiestuhl sitzt wunderbar umsetzen. Er schafft es die Geschichte in visuell spektakuläre Bilder zu packen. Leider fehlt es den Protagonisten jedoch etwas an besonderem Charisma um dem Zuschauer einen emotionalen Bezugspunkt zu geben. Klar eien Dystopie ist keine Komödie und muss auch einen gewissen ernsten Charakter haben, jedoch die eine oder die ander Auflockerung hätte dem Film bestimmt gut getan. Sicher erfährt man zudem im Laufe der Geschichte, warum die Protagonisten so sind wie sie sind, dennoch ist es dann schon zum Teil zu spät, denn der Zuschauer kann nur noch schwer eine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Zumindest mir ist es so gegangen, obwohl ich den Bildern gerne gefolgt bin. Einiges war auch zu weit hergeholt und zu sehr vom Zufall bestimmt um glaubwürdig zu sein. Zumindest innerhalb einer Science Fiction Story sollte eine Kohärenz vorherrschen, damit man nicht öfter denkt, "Echt jetzt". Hierdurch hat der Film einiges an Zustimmung verloren und die Wrebetrommel für den Film war auch nicht gerade überragend. Leider sind die zwei Hauptprotagonisten auch dem breiten Publikum nicht wirklich bekannt, was kein Hindernis sein muss, wobei Robert Sheehan und Hera Hilmar schon einige Filmrollen abgdreht haben. Nur leider keine Hauptrollen, die sie weiter bekannt gemacht haben. Der Antagonist Hugo Weaving ist ein alter Bekannter und spielt seine Rolle überzeugender als die Protagonisten.
Die Bücher hatte ich nicht gelesen, da es Jugendliteratur war, lagen diese Bücher nicht in meinem Focus. Wie man lesen konnte, war die Umsetzung in laufende Bilder auch sehr schwierig und dramaturgisch ist ein Buch nicht mit den Umsetzungsnotwendigkeiten eines Filmes der ein Buch oder mehrere Bücher in ein begrenztes Zeitfenster packen muss, vergleichbar. Das würde ich z.B. nie machen auch Herr der Ringe hatte sich Freiheiten genommen und auch nehmen müssen um zu funktionieren.
Film: 3 von 5
Ein dystopischer Film, dem es an zentralen Stellen an einer nachvollziehbaren Handlungsabfolge fehlt, die einem vielleicht zunächst nicht unbedingt direkt auffällt, dann aber doch einen etwas schalen Beigeschmack hinterlässt. Dennoch macht der Film rein sehtechnisch Spaß.
Bild in 3D:
Das Bild ist in 3D wirklich sehenswert und schon hier macht die Sichtung jedem 3D Fan Freude. Das Bild ist sehr scharf und die Farbenskala ist fast perfekt. Kontrast und Schwarzwert lassen keine Wünsche offen. Man taucht förmlich ein und nimmt irgendwann nicht mehr wahr, das es sich um einen 3D Film handelt, so tiefgreifend ist in vielen Szenen das Bild. Top Arbeit .
3D Raumtiefe: 5 von 5
3D Pop Outs: keine wesentlichen
3D Gesamteindruck: 4,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
Hmm, der Ton hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Gewiss passt der Unton zur Geschichte gut, nur gefällt es mir gut, wenn ein Filmton, die Bilder in emotionale Musik übersetzt und so die Dramartugie steigert. Da der Film weitestgehend emotionslos verläuft, ist es selbstredend schwer tonal sagen anzukämpfen. Somit ist der Ton technisch betrachtet top, emotional aber eher ein Flop.
Fazit:
Vermutlich wird es keinen Teil 2 geben, obwohl zum Ende die Geschichte darauf hinauslaufen mag. Ich frage mich nur, ohne die Bücher zu kennen, was noch spektakuläres kommen könnte, was nicht schon hier gezeigt wurde.
In diesem Sinne
Eure
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Avengers: Endgame und das MCU
26. Mai 2019
Der Titel Avengers Endgame, sagt bereits voraus, dass hiernach wohl das größte Kino Spektakel aller Zeiten seinem vorläufigen Ende entgegen gehen wird.
Was mit zeitlicher Betrachtung mit The First Avenger und mit Iron Man begann, hat sich zu einem Film Koloß ausgewalzt, der nur noch schwer übertroffen werden kann.
Im Kino fing 2008 mit Iron Man alles an. Der zweite Protagonist wurde dann noch im gleichen Jahr präsentiert. Der unglaubliche Hulk.
Iron Man 2 folgte im Jahr 2010 und Black Widows kam dazu. Der vierte Protagonist erschien dann im Jahre 2011 mit dem hammerwütigen Thor. Im gleichen Jahr kam dann endlich der Erste Avenger in die Lichtspielhäuser Captain America: The First Avenger erblickte das Licht der Welt und führte zu gleich auch in S.h.i.e.l.d. ein. Es kam zum ersten Zusammentreffen der Avengers und zum Film Marvel's The Avengers im Jahre 2012. Dann musste Iron Man sich wieder einmal solo durch Die Welt kämpfen somit folgte Iron Man 3 im Jahre 2013 und es ging in Phase 2.
Thor hatte Probleme in seiner Welt und die Kinos der Welt nahmen daran Teil. 2013 kam somit Thor:: The Dark Kingdom in die Kinos. Anschließend musste im MCU Universum etwas durchgeatmet werden, sodass The First Avenger noch einmal einen besonderen Auftritt bekam und 2014 uns mit The Return of the First Avenger an seinem Leben teil haben lies. Ein weiterer Held oder Antiheld wurde dann im Jahre 2014 mit den Guardians of the Galaxy eingeführt. Hier wurden wir sogar mit einer ganzen Gilde neuer Protagonisten bekannt gemacht.
Zu allen den Filmen habe ich natürlich ein Review verfasst.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15548-iron-man-3-3d-kino-review
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17011-iron-man-3-in-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17629-thorthe-dark-world-in-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18375-guardians-of-the-galaxy-in-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18940-the-return-of-the-avenger-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19075-guardian-of-the-galaxy-blu-ray-3d
Es folgte 2016 mit Avengers: Age of Ultron und Ant-Man ein weiterer Protagonist dem Ruf von S.h.i.e.l.d und es wurde Phase 3 des MC Universums eingeläutet.
Im Jahre 2016 ging es mit The First Avenger: Civil War in die MCU Phase 3. Im gleichen Jahr kam Doctor Strange dazu. In den Weiten des Universums schwebte Guardians of the Galaxy Vol. 2 im Jahre 2017 dem Kino entgegen.
Spider-Man sollte nach dem nun ja nicht aus meiner Sicht Flop der Amazing Spider-Man Reihe neu aufgestellt werden und in das MCU eingeflochten werden. So kam, was kommen musste und Spider-Man: Homecoming kam 2017 ins Kino. Noch im gleichen Jahr kam auch Thor Tag der Entscheidung in die Lichtspielhäuser der Welt. Dann wurde es endlich Zeit auch Black Panther seinen eigenen Auftritt zu geben und in seine im Verborgenen liegende Welt einzutauchen. Danke MCU das Du uns daran hast teilhaben lassen. Somit folgte also im Jahre 2018 Black Panther. Im gleichen Jahrckam auch noch Avengers: Infinity War der als Zweiteiler ausgelegt war in die Kinos, ebenfalls sollte Ant-Man and the Wasp im Jahre 2018 noch einen Auftritt bekommen.
Aktuell sind im Jahre 2019 zunächst Captain Marvel erschienen und im Moment im Kino natürlich das Endgame mit 180 Minuten Laufzeit ein großer Brocken. Als letzter Film der Phase 3 kommt am 5.07.2019 Spider-Man: Far From Home in die Kinos.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19237-the-avengersage-of-ultron
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19189-the-avengers
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20244-the-first-avenger-civil-war-in-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21098-guardian-of-the-galaxy-vol2-in-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21268-spider-man-homecoming
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21237-infinity-war
Avengers: Endgame ist eine wirkliche Filmgranate und hat mich inhaltlich förmlich aus dem Sitz gerissen. Um den Film wirklich genießen zu können, ist es hilfreich die wichtigsten Vorläufer gesehen zu haben. Na ja, echte Marvel Fans haben sie sowieso alle schon gesichtet.
Ich selbst habe aber sowohl Captain Marvel und Ant Man and the Wasp sowie Thor :Tag der Entscheidung noch nicht gesehen, Asche auf mein Haupt. Diese kann man aber getrost auch noch später sehen. Werde ich dann demnächst wohl nachholen.
Zurück zum Endgame. Dieser Film lässt sich soviel Zeit wie er braucht um das erlebte aus Infinity War zu verdauen. Der Film startet direkt im Anschluss an die Zerstörungs- und Auslöschungsorgie von Thanos, der durch den Besitz aller Infinity Steine die Macht hatte, die Hälfte der Menschheit auszulöschen. Jetzt sehen sich die noch lebenden Avengers in der Pflicht das ganze wieder rückgängig zu machen, nur wie soll man das anstellen.
Hier kommt Ant Man eine Idee und Iron Man soll diese verrückte Idee umsetzten, wenn das gelingt, gibt es eine Chance die Menschheit zu retten. Ein neuer Kampf gegen den unbesiegbaren Thanos ist unweigerlich geworden und so machen sich die Avengers gemeinsam auf den Weg Thanos zur Strecke zu bringen.
Ohne hier zu spoilern, nur soviel, um die Folgen des Fingerschnippens von Thanos in Infinity War wieder rückgängig zu machen, indem die Hälfte der Menschheit ausgelöscht wurde, müssen die Avengers einen Weg gehen der nicht ohne ein großes Risiko einzugehen zu gehen ist.
Die Avengers werden dabei zukünftigen Ichs und vergangenen Ichs begegnen, sie werden auf Eltern treffen, die ihre Kinder noch nicht kennen, und auf Partner, die schon lange um sie trauern. Dadurch ergibt sich als Zuschauer die Möglichkeit wichtige Schlüsselszenen aus früheren Filmen hier noch einmal zu erleben und je nach Protagonist emotional anders zu erfahren. Hierbei bekommt auch der Humor seinen Platz und macht die sonst so harten Avengers menschlich und verletzlich, das steht dem Film sehr gut und zeigt, das man auch einen Actionfilm ohne zu viel Action, denn die findet hier nicht so lastig statt wie noch in dem doch etwas action überlasteten Infinity Warund gibt den sich langsam aber sicher zu verabschiedenden Protagonisten noch einmal eine persönliche Bühne.
Am Ende von Endgame kommt es im Abspann noch einmal zu einem besonderen Schaulauf der sechs ursprünglichen Avengers indem nicht nur ihre Namen
Iron Man (Robert Downey Jr.),
Black Widow (Scarlett Johansson),
Hulk (Mark Ruffalo),
Hawkeye (Jeremy Renner),
Captain America (Chris Evans) und
Thor (Chris Hemsworth)
- sondern auch die Unterschriften der Darsteller eingeblendet werden.
Das Wort Endgame ist hier zudem nicht einfach eine Floskel sondern bedeutet auch Abschied nehmen von den Helden die wir seit 2008 in insgesamt 23 Filmen begleiten durften in ihrem Kampf zur Rettung der Menschheit. Sie verabschieden sich in ihr altes Leben oder durchleben in einem Augenaufschlag ein ganzes Leben, das sie nicht führen konnten, dem sie aber ewig nachtrauerten. Eine wird buchstäblich zu Grabe getragen. Auch ich möchte hier möglichst nicht spoilern um allen die sich den Film noch nicht gesehen haben kein Lastenheft mit ins Kino zu geben. Bis diese Verabschiedung aber erfolgt, müssen die Avengers diesen Kampf um die Rettung der Menschheit annahmen.
Der Film macht einmal wieder alles richtig und in Verbindung mit Infinity War ergibt sich der wohl am kohärentesten erzählte Fantasy Science Fiction aller Zeiten, der jeden Fan voll begeistern wird. Schade ist an dieser Stelle nur, das Captain Marvel hier nur eher kurze Gastauftritte hat, zwar eine szenische Schlüsselfigur ist, dafür aber zu wenig Screenzeit erhält. Die Charakterzeichnung aller anderen Avengers ist indes vorbildlich geraten, sodass die flache und eindimensionale Vorstellung von Captain Marvel natürlich auffällt. Um diese Figur zu verstehen muss man sich Captain Marvel angesehen haben.
Wo bist Du eigentlich gewesen, wird Captain Marvel gefragt. " Es gibt überall Probleme auf den Welten, dort gibt es jedoch keine Avengers". Nun gut, das muss dem Zuschauer genügen als Erklärung. Neben ernsten Film Momenten, nimmt der Film sich aber auch die Freiheit gekonnt einige eher lustige Momente im Film zu platzieren. Thor mutiert aus Gram zum bierbäuchigen Fettwantz und zeigt auch Emotionen. Hulk läuft nicht gerne Treppen und für The First Avengers kann es den ganzen Tag so weitergehen. Nur Iron Man, dem sonst alles so leicht über die Lippen gleitet ist verdammt ernst in seiner Rolle als Iron Man.
Alle Protagonisten haben hier ihre emotionalen Momente, ohne das der Film kitschig wird. Aber auch Thanos ist kein Antagonist der durch besondere Bösartigkeit auftritt, sondern aufgeweckt durch die Avengers wieder zum Handeln gezwungen wird.
Gesehen in 3D kann man anhand der doch eher schlechteren 3D Bildqualität im Kino nur manchmal sehen, welche grandiose Bildqualität der Film hat. Einer meiner Söhne hat ihn vorher schon in 2D gesehen und war von der Bildqualität begeistert.
Der Surroundsound ist gefühlvoll in den Film integriert ohne ihn zu überladen und schafft dadurch aber eine besondere Verbindung zum Film und den einzelnen Protagonisten.
Im Anschluss hier noch die zeitliche Chronologie aller Filme
-1945: Captain America: The First Avenger
1995: Captain Marvel
2010: Iron Man
2011: Der unglaubliche Hulk
2011: Iron Man 2
2011: Thor
2012: Marvel’s The Avengers
2012: Iron Man 3
2013: Thor: The Dark Kingdom
2014: The Return of the First Avenger
2014: Guardians of the Galaxy
2014: Guardians of the Galaxy Vol. 2
2015: Avengers: Age of Ultron
2015: Ant-Man
2016: The First Avenger: Civil War
2016: Spider-Man: Homecoming
2016-2017: Doctor Strange
2017: Thor: Tag der Entscheidung
2017: Black Panther
2018: Avengers: Infinity War
2018: Ant-Man and the Wasp
2018-2023: Avengers: Endgame (jetzt im Kino)
2023: Spider-Man: Far From Home (Kinostart: 5. Juli 2019)
Wie kann man eigentlich den Zeitsprung von Spider-Man Homecoming (15 Jahre) zu Far From Home (22 Jahre müste er dann ja sein) erklären?
Mit Endgame und dem noch folgenden Spiderman ist Phase 3 des MCU dann wohl abgearbeitet. Auf wiedersehen kann ich da nur sagen, macht es gut in euren neuen Leben meine mir ans Herz gewachsenen Avengers. Ich werde euch vermissen..
Natürlich werden einige Avengers weiterhin ihre eigenen Filme bekommen, so lange sie erfolgreich am Markt platziert werden können und wer weiß Phase 4 ist ja noch nicht in Stein gemeißelt so dass es noch einige Überraschungen geben kann.
Fazit:
Alles hat irgendwann einmal ein Ende und mit Avengers : Endgame ist Marvel ein Film gelungen, der alles wunderbar zusammen fügt und ein ganz besonderes Finale darstellt. Die Rückblicke in alte Filme sind ein tolles Filmelement. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Film der erfolgreichste Film aller Zeiten werden wird und insgesamt auch James Cameronmit Avatar in der Ewigkeitsliste ablösen wird.
Ein Film den man unbedingt gesehen haben muss, wenn man ein echter Film Fan ist. Ich vebeuge mich vor diesem Film, obwohl es nur ein Science Fiction Abenteuer ist, so zeigt er doch sehr viel Menschlichkeit und Verletzlichkeit aber auch den Mut aufzubegehren vor Unterdrückung und immer wieder aufzustehen, auch wenn es so den ganzen Tag weitergehen kann. Jedes Ziel ist erreichbar, wenn man im Team zusammenarbeitet und jeder seine persönlichen Stärken mit einbringt und somit zum Gelingen eines wie auch immer gearteten Zieles beiträgt. Die Avengers wollen es hier nach anfänglichem Zaudern einzelner noch einmal wissen und bilden mit allem für das Gute stehende eine Allianz gegen die Tyrannei, auch wenn man Opfer bringen muss. Die FSK 12 kann ich hier einmal mittragen, denn dieser Film hat eine Botschaft die weit über das Science Fiction Genre hinausragt.
Ich habe hier bewusst auf eine Filmwertung verzichtet, denn diese Wertung würde diesem Film nicht gerecht werden können.
In diesem Sinne,
ab ins Kino mit euch
Eure
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Independence Day: Wiederkehr
12. April 2019
Ist “Independence Day: Die Wiederkehr” einen Blick Wert, habe ich mir gedacht und die 3D Scheibe, die ich natürlich haben musste und schon länger im Regal steht einmal in meinen Player gelegt.
Es hat mal wieder etwas gedauert ob der doch eher schlechten Kritiken zum Film, musste es einfach passen, damit ich mir diesen Streifen in der dritten Dimension anschaue.
Einer meiner Beamer ist gerade mit einer neuen Lampe bestückt und somit prädestiniert um ein brillantes 3D Bild in Übergröße auf meine Leinwand zu zaubern. Denn wenn schon der Film nicht gut sein soll, so erhoffe ich mir doch zumindest ein grandioses 3D Spektakel.
Klar, das es sich bei einem echten Emmerich um einen mit überbordendem Pathos ausgestatteten Film handeln muss, der inhaltlich zudem vom Original nicht ganz so weit weg sein sollte, denn mit ID4 feierte Emmerich sein ersten riesigen Welterfolg. Emmerich mag eigentlich keine Sequels, Will Smith hatte gerade Sucide Squade auf dem Tisch und entschied sich gegen das Sequel zugunsten eines DC Streifens, doch bei einem solchen Projekt machte Emmerich wohl dann mal eine Ausnahme, denn VOX scharte schon länger mit den Hufen. Emmerich wollte eigentlich kurz danach auch ID4 3 angehen, der dann vermutlich im weit entfernten Weltraum gespielt hätte und mit einer nicht nur auf maximale Zerstörung ausgelegte Storyline hätte das bestimmt auch funktionieren können. Vermutlich wird es aber eher etwas für das Fernsehen, so die letzten verfügbaren Infos.
Jetzt möchte ich ID4 2 jedoch hier nicht in Schutt und Asche reden, denn er hat auch ein paar gute Momente im Drehbuch, die zudem grandios filmisch umgesetzt wurden. Wer sich einen Emmerich Film ansieht, muss eigentlich wissen, was ihn hier erwartet, ansonsten lässt man es besser direkt sein.
Emmerich wollte nämlich warten, bis die Technik seine Visionen umsetzen konnten und das muss man sagen, sie können es.
Das Die Welt wieder gerettet werden muss, versteht sich natürlich von selbst. So sind viele Protagonisten der Ursprungsbesetzung auch hier mit mit an Bord und versuchen die Welt wieder von den fiesen Aliens mit zu retten, von denen man hier auch genügend zu sehen bekommt. Diese Aliens, immer wollen sie etwas von unserer schönen Erde und zerstören dabei einen Teil mit ihren riesigen tellerartigen Raumschiffen. Sie verhalten sich wie ein gigantisches Bienenvolk mit einer alles überschattenden Königin, die mit allen telepathisch verbunden ist. Aber warum muss das Raumschiff so unfassbar groß sein, in ID4 schon 550 km muss es hier direkt 5000 km Durchmesser haben, das es sogar das Gravitationsfeld der Erde beeinflusst und alles an sich zieht wie ein Staubsauger. Schwebende Scheiben quasi ohne erkennbaren Antrieb fliegen einfach so über die Erde hinweg. Das ist natürlich auch so ein Klischee das immer wieder bedient werden muss.
Egal, nach irgendeiner Logik darf man in solchen Filmen sowieso nicht schauen, sonst darf man sich viele Science Fiction Streifen nicht mehr ansehen. Die Logik muss eben oft passen.
Die Menschheit hat nach dem Kampf gegen die Eindringlinge 20 Jahren Ruhe ( der Film spielt fast exakt, ach was genau 20 Jahre nach ID4) und haben in der Zeit viel dazu gelernt. Frieden herrscht auf der ganzen Welt, die kurz vor ihrem Niedergang wohl erkannt hat, das es nur zusammen möglich ist, die Erde vor den Aliens in Zukunft zu schützen. Vielleicht schafft es die Menschheit ja auch noch das Klima gemeinsam zu retten, ich bin da jedoch etwas skeptisch, vermutlich erst Punkt 12 wird man begreifen, das die Erde uns nicht braucht, sondern wir die Erde, ob da 20 Jahre Vernunft reichen werden na ja immerhin hat es im Film schon einmal funktioniert, wenn auch die Intention eine andere ist. Alientechnologie machte es in den 20 Jahren möglich Techniken zur Abwehr zu entwickeln. Am 4 Juli ist es dann wieder soweit, die Aliens kommen und wollen wieder ihre Ernte einfahren. Jetzt gilt es mit viel Pathos und etwas Albernheit sich dem übermächtigen Gegner aus den Tiefen des Alls entgegenzustellen und wieder siegreich die Erde zu retten. Tata, ich brauche auch hier wohl nicht zu spoilern, wenn ich sage, dass das am Ende natürlich gelingen wird, denn die Erde kann ja nicht untergehen. Es sollte ja noch ein Teil 3 gedreht werden. Daraus wird vermutlich aber nichts. Emmerich hat hier den Bogen leider vollkommen überspannt und mit einem für VOX zu mageren Einspielergebnis von knapp 340 Mio. US Dollar selbst die härtesten Fans scheinbar verärgert.
Dennoch hat er einen Film abgedreht, der immerhin von seiner grandiosen Bildsprache lebt und einem dadurch das eine oder das andere auf das Bild bezogene Wow entlockt. Das reicht letztendlich aber nicht um zu einem Gesamterfolg zu werden. Von einem solchen von den Fans lange erwarteten Sequel hatte man sich schon mehr erhofft und nicht einen solchen schauspielerisch teilweise eher mager aufgezogenen Streifen. Es gibt schon ein paar Charaktere auf die hätte man getrost verzichten können, es hätte dem Film gut getan. Die Fussstapfen des Originals sind einfach zu groß um ihm gefährlich zu werden, das war schon vorher klar und so musste alles wie so oft, gegen jede Vernunft größer fetter und noch action lastiger werden. Die Lovestory gehört scheinbar auch immer zum festen Repertoire um auch Frauen, die mit ihren Männer in diesen Film gehen, zumindest einen kleinen Anker zu geben, an dem sie sich festhalten können. Nur schafft diese eingebettete Lovestory es nicht einen emotionale Tiefe zu vermitteln, bei der man im Gefecht mitfiebern kann. Insgesamt ist der Film insgesamt leider etwas emotionslos im positiven Sinne, daher bekommt der Zuschauer keinen Bezug zu den einzelnen Protagonisten.
1996 war dieses Storydetail zudem ein echter Hingucker mit dem charismatischen Will Smith. Aber hier, Liam Hemsworth, der kleine Bruder von Thor, ist keine charismatische Wahl für eine Lovestory in der eigentlich nur ein Eigenheim gesucht wird, ehe? Jetzt wusste man aber was einen erwartet und so braucht es leider etwas mehr Story, die fehlt hier aber. Auch Goldblum ist hier storymäßig verbrannt. Da hätte man mehr draus machen können. Gott sei Dank nimmt der Film sich zumindest selbst nicht zu ernst, obwohl hier besagte Akteure besser nicht mit an Bord gewesen sein sollten.
Gerne hätte ich dem Film eine gute Bewertung mit auf den Weg gegeben.
Schade das ich hier einmal den Kritikern recht geben muss. Es wurde massiv Potentiall verschenkt.
Aber dennoch hat der Film in seiner Visualität mehr als beeindruckt, das zumindest kann unser Emmerich, die Klaviatur der Special Effects bedienen wie fast kein anderer. Leider fehlt dem Film ein Will Smith an allen Ecken und Kanten, diesen Posten kann keiner ausfüllen, obwohl sich die älteren Herrschaften redlich bemühen, diese Lücke zu füllen. Sein Sohn gespielt von Jessie Usher kann diese Lücke auf keinen Fall füllen.
Film: 3 von 5
O.k. es ist die Art von Filmen die Emmerich am besten kann. Ein Szenario aufbauen, das eigentlich übermächtig ist um dann die Welt vor dem Untergang zu retten. Alles ist visuell und technisch perfekt und einfach sensationell in Szene gesetzt, wem das genügt, der ist hier genau richtig.
Bild: Allgemein sehr gut und mit einem schönen Kontrast und sauberem Schwarzwert sowie schönen Farben wirkt das Bild außer ein paar Fokusfehler sehr gut.
Bild in 3D: 4,5 von 5
Independence Day: Wiederkehr” wurde wie mittlerweile heute meistens üblich nachträglich in 3D konvertiert und zeigt dennoch ein sehr räumliches Bild mit sehr schönen 3D Effekten, jedoch ohne wesentlich verstärkende Pop Out Effekte.
Es gibt sehr gute, gute und leider auch ein paar zu weiche 3D Effekte, die auf meiner 3m Leinwand natürlich sehr gut sichtbar werden. Die Blu-ray 3D gibt dem Film aber erst die Tiefe, die die 2D-Version so nie bieten könnte und das 3D Bild ist daher bei einem solchen Film auf jeden Fall ein großer Mehrwert. Teilweise liegen in der Front die Effekte 3 Dimesional vor und die Hintergründe dann nur augenscheinlich 2 Dimensional, sodass es für mich leider nur für knapp 4 ,5 Punkte reichen kann. Zudem gibt es leider auch ein paar Unschärfen im Bild, aber mit Hilfe meiner Zwischenbildberechnung keinerlei Nachzieher oder Ghosting im Bild. Das kann woanders natürlich durchaus sein.
Ton: 3,5 von 5
(kräftiger satter 5.1 DTS Surround Sound der 80er Jahre. “Hey wer braucht schon Dolby Atmos, Quatsch könnte man meinen”. Die Deutschen nehmen alles bereitwillig an auch einen total antiquierten Surroundsound.
Es gibt alleine für das nichtvorhandensein Punktabzug. Die 4K Scheibe hat zumindest englischen DA Sound.
Fazit:
Teil 2 kommt leider nicht an Teil 1 heran, das hat auch niemand wirklich geglaubt, nur, das er doch so weit entfernt ist und das trotz einem beeindruckenden Bilddesign und der Möglichkeit schon lange voraus einen tollen Film zu planen ist schade, aber nicht zu ändern. Die Welt steht noch und der Eiffelturm hat auch überlebt, zumindest ist das ein amerikanisches Qualitätsmerkmal.
Wir sehen uns am 4. Juli
Eure
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Chloe
23. März 2019
David Stewart (Liam Neeson), der als Professor für Musikgeschichte in New York einen Vortrag hält, hat an diesem Tag Geburtstag. Seine Frau Catherine (Juliane Moore)richtet für ihn derweil in Toronto eine Überraschungsparty aus und alles wartet auf seine Ankunft, jedoch hat er angeblich seinen Flug verpasst und kann erst mit der nächsten Maschine kommen. Die Party ist ruiniert und seine Frau hegt einen Verdacht. Hier kommt eine Stelle, vor der man sich in der Partnerschaft hüten sollte. Niemals sollte man das Handy seines Partners ausspionieren. Jedoch ist die Versuchung zu groß und es kommt das, was kommen muss, die Frage aller Fragen, Hat er mich betrogen. Gequält von dem Gedanken engagiert seine Frau das Callgirl Chloe (Amanda Seyfried) um ihren Mann des Fremdgehens zu überführen.
Die Geschichte ist ein Remake des französischen Films Nathalie aus dem Jahre 2003 mit Gerald Depardieu der in Paris spielt, hier jedoch nach Amerika verfrachtet wurde. Es entwickelt sich so nach und nach in einer überschaubaren aber dennoch knisternden Erotikstruktur ein Psychodrama mit leichten Thriller Elementen deren Faszination man sich nicht so leicht entziehen kann.
Catherine die scheinbar von ihrem Mann betrogene Ehefrau verstrickt sich hierbei kopflos in ein nicht geplantes Abenteuer mit Chloe, die ihr bereitwillig von den Treffen mit ihrem Mann David erzählt und somit Gefühle freisetzt, die sie vermutlich vorher nicht kannte. Chloe scheint das schnell zu erkennen und nutzt die Situation für sich aus um sich Catherine nähern zu können. Ihr Mann hegt nun seinerseits den Verdacht, das seine Frau ihn betrügt und so schaukeln sich die Ereignisse gegenseitig hoch um im Finale zu einem überraschenden Ende zu führen.
Amanda Seyfried hat als Schauspielerin eine bereits beachtliche Karriere hinter sich gebracht und kann auch sehr gut erotisch rüberkommen, mit ihren großen Augen, in die Cathrine förmlich hinein zufallen scheint, ist sie für diesen Film eine Top Besetzung. 2017 wurde sie in AMPAS aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.
Juliane Moore ist ebenfalls eine grandiose Charakter Schauspielerin und beschreibt sich als eher ängstliche und leicht beeinflussbare Person: "Die Leute meinen immer zu mir: ,Du bist so wagemutig.' Aber in der Schauspielerei fürchte ich mich vor nichts. Ich finde es einfach faszinierend, mich mit den Spielarten des menschlichen Verhaltens auseinanderzusetzen. Wir haben immer so eingefahrene Vorstellungen von Normalität. Aber es gibt Verhaltensweisen, die du dir in deinen verrücktesten Träumen nicht ausmalst, und die möchte ich erforschen. Genau das macht sie in diesem Film mit ihrer besonderen Perfektion.
Liam Neeson bleibt hierbei eigentlich nur eine fast unbedeutende Nebenrolle, der Film wird zweifellos geprägt von den beiden Protagonisten, die dem Film durch ihre Erscheinungen den besonderen Kick geben.
Obwohl der Film ab 16 Jahren ist, kommt er weitestgehend ohne explizite erotische Handlungen aus, wer also darauf spekuliert wird enttäuscht sein, neben etwas nackter Haut gibt's nicht viel zu sehen. Der Film lebt von seiner Erzählstruktur, die er aber im letzten Drittel etwas aus den Augen verliert und erst am Ende wieder aufnimmt. Das Ende ist kurz und durchaus heftig.
Ansichtssache:
Chloe ist ein sogenannter Erotik Thriller der einen fesseln kann, wenn man nicht zu große Erwartungen an explizite erotische Elemente hat. Diese sind eher im verbalen erzählerischen enthalten und schaffen durch eine subtile Bildsprache dennoch eine knisternde Atmosphäre. Amanda Seyfried ist mit ihrer Art der schauspielerischen Hingabe für solche etwas freimütigeren Rollen eine wirkliche Top Besetzung. Das hat sie auch in anderen freizügigen Filmen schon gezeigt. Zuletzt erst in Anon, wo sie eine Hackerin in Gestalt einer Prostituierten spielte. Auch hier war sie sehr gut in ihrer Präsenz
Der Film ist zum einen ein Psychogramm einzelner Personen, die sich in ihrer Wahrnehmung und Einschätzung förmlich verrennen und somit sich und andere in eine besondere Gefahrensituation bringen aus der es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Das ist zum Einen verstörend, zum Anderen aber auch faszinierend und beklemmend wie eine Wahrnehmung einen Menschen verändert.
Wertung:
Film: 3,5 von 5 ( ein gut gemachter E- Thriller dem es allerdings etwas an dem E fehlt, warum ergibt sich allerdings im Film)
Bild: 4 von 5 ( ein gutes Bild mit natürlichen Farben und gutem Kontrast und Schwarzwert)
Ton: 3,5 von 5 ( eigentlich eher unspektakulär und meistens auf die Front abgemischt. In bestimmten Momenten aber Fahrt aufnehmend und dann kommen auch die Rears und der Sub zu Wort)
Fazit:
Bei Chloe gibt es natürlich eine Erwartung die jedoch nur teilweise erfüllt werden kann, was mir persönlich gut gefällt, ich dachte schon, wie passt da Liam Neeson nur hinein. Aber es passt und das sogar sehr gut. Einfühlsames Drama um die Wahrnehmung einer Frau und die sich daraus ergebenden Probleme für alle Beteiligten. Mehr sollte man nicht verraten. Eigentlich eher ein Film aus der zweiten Reihe, hat aber Spaß gemacht ihn zu schauen.
In diesem Sinne
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