Die Eiskönigin II

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17. Dezember 2019



Mittlerweile ist Die Eiskönigin II der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten, vor Die Eiskönigin und Die Unglaublichen II.

Grundsätzlich sind die meisten Animationsfilme von Disney sowohl für die jüngere Generation als auch für die Elternschaft produziert, denn meistens sitzten die Eltern ja im Kino daneben und sollen auch spaß am Film haben. War der Film dann so richtig gut, dann erzählen die Kinder im Anschluss überschenglich von ihrem Kinobesuch. Hieran kann man sehr schön erkennen ob der Film ein Renner ist.

Es ist natürlich nicht leicht einen Animationsfilm so zu gestalten, dass auch die Erwachsenen oder die schon etwas älteren Kinder spaß am Film haben, denn jeder Film sollte Elemente enthalten die für die junge Generation greifbar ist und neben dem reinen Spaß auch  etwas lehrreiches im Portfolio mit sich bringt über das man sich später auch etwas austauschen kann.
Ist die Eiskönigin II vielleicht so ein Film, der neben dem Humor auch etwas fürs Leben bringt.

Die Eiskönigin - Einfach unverfroren - kam bereits im Jahre 2013 in die Kinos. Seid dem sind ganze 6 Jahre vergangen und die damalige Altersgruppe ist mitgewachsen. Lange hatte man sich mit der Entwicklung einer weiterführenden Story beschäftigt und ein paar Kurzfilme dazwischen geschoben um die Wartezeit zu verkürzen. Die Wartezeit hat sich durchaus gelohnt, denn es ist ein durchaus erwachsener etwas dunkler angelegter Film für die damalige Altergruppe, die heute eben 6 Jahre älter ist, herausgekommen.

Nachdem der Teil 1 jedoch schon wenig mit dem Ursprungsmärchen von Christian Andersen aus dem Jahre 1937 zu tun hatte, ist der Teil 2 eine  Fortsetzung von Teil 1 der 3 Jahre nach dem Ende von Teil 1 einsetzt.
Da ich Teil 1 nicht gesehen habe kann ich hier natürlich keinen Vergleich ziehen.
Das macht ein Review nicht gerade einfacher. Ich habe mir aber sagen lassen, das es nicht soo wichtig ist hierfür den ersten Film gesehen haben zu müssen.
Alles das ist aber nicht wirklich maßgebend, denn Eiskönigin II funktioniert auch ohne Vorkenntnisse hervorragend.

Ansichtssache:

Auch bei Eiskönigin II führen Jennifer Lee und Chris Buck, wie schon beim Vorgänger Regie und bauen hier sinnvoll auf der Ursprungsgeschichte auf und schenkt den Hauptfiguren sehr viel Aufmerksamkeit.

Königin Elsa führt mit ihrer Schwester Anna mittlerweile ein ruhiges Leben in ihrer Heimat Arendelle. Eines Tages bricht jedoch ein seltsamer Zauber über die malerische Landschaft am Fjord herein und alle Bewohner müssen die Stadt verlassen. Elsa hört immer wieder eine Stimme zu der sich unaufhörlich hingezogen fühlt und die scheinbar nur sie hören kann.

Elsa muss dieser Stimme nachgehen und um den Zauber um Arendelle aufzulösen macht sie sich mit ihrer Schwester Anna, ihrem Freund Kristoff und dem Rentier Sven sowie natürlich Olaf dem Schneemann auf den Weg zum undurchdringbaren Zauberwald, den Elsa schon aus den Erzählungen ihres Großvaters kennt und der nach einem schrecklichen Ereignis unter dem Bann dunkler Mächte steht. Schritt für Schritt tauchen die Schwestern in die Vergangenheit ihrer Familie ein und kommen dem Ursprung von Elsas magischer Vereisungsgabe  hierbei immer näher.

In diesem Sequell gibt es keinen Antagonisten der der Königin etwas Böses antuen möchte. Nein die Regisseure schicken den Zuschauer zusammen Elsa und ihren Gefährten auf eine Erkenntnisreise und fragen wer ist Elsa? Wieso hat gerade sie diese Fähigkeiten und wie geht sei mit ihrem familiären Erbe um.

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Der Film hat keine Winkelzüge und auch keine raffinierten Wendungen, sondern erzählt stringent den Weg der zum Ziel führt ohne zu viel Pomp und Tara. Die Musikeinlagen sind nicht unbedingt Ohrwürmer und stehen manchmal auch etwas neben sich, dennoch haben bestimmt die kleineren Zuschauer daran besonders Freude und das ist schon einmal das wichtigste. Durch die geschickt eingebaute Erzähleinlage von Olaf bekommt man auch noch einen Abriss des ersten Teils direkt mit, wenn man der schnellen Erzählweise denn folgen kann.

Auf eine Romanze zwischen Anna und Kristoff wird weitestgehend verzichtet, obwohl der Heiratswillige öfter an sich selbst scheitert, wenn er ihr einen Antrag machen möchte, so konzentriert sich die Story eher auf die Beziehung der beiden verschiedenen Schwestern die bedingungslos für einander einstehen. Obwohl die Geschichte teilweise etwas überladen erscheint, wenn sie etwas zwischen den Zeitebenen umherspringt, schafft es das Animationsmärchen der Geschichte um die zwei Schwestern eine besondere psychologische Tiefe zu geben, denn das Ängste nicht nur eine Folge sondern meist auch Ursache von Gewalt ist, gehört hier so ganz nebenbei zu den klugen Erkenntnissen dieser Geschichte und kann zudem auch von jüngeren gut verstanden werden.
Insgesamt ist "Die Eiskönigin II" ein schöner bunter und sehr detailverleibter Computeranimationsfilm, der neben einer guten Story um Vergangenheit und Zukunft sehr gut funktioniert und der auf charmanter Weise der Frage um den Sinn des Lebens und dem Umgang mit einer verebten Schuld nachgeht.
Disney typisch punktet der Film mit einem grandiosen animierten Bild voller Glanz und Glitzter, das über jeden Zweifel erhaben ist und zudem noch einen disneytypischen nicht zu fetten Surroundsound mit ebenfalls überschaubaren Gesangseinlagen im Kino präsentiert.

Wertung:
Film: 4 von 5 ( für den Mut sich dem Mainstream zu entziehen und den Film auch für Kinder jenseits der 10 Jahre ineterssant zu machen)

Bild: 5 von 5 (im Kino perfekte Bildumsetzung)

Ton: 4 von 5 ( Typisch Disney etwas gebremster Surroundsound, die Steinriesen hätten durchaus mehr Power vertragen können, aber Disney hat ein Herz für die kleineren unter den Zuschauern)

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Fazit:
Ein Film für eine generationsübergreifende Altersgruppe, die aufzeigt, wie wichtig die Familie für jeden einzelnen ist. Uns hat der Film spaß im Kino bereitet. Ein schönes Familienevent gerade zur Weihnachtszeit. Olaf mit der Stimme von Hape Kerkeling ist zudem immer noch der Renner. Hape Kerkeling sagte zu Olaf: "Ich mag an Olaf, dass er liebenswürdig bleibt egal, was passiert, es bringt ihn nicht wirklich etwas aus der Ruhe. Ich mag diese gesunde Naivität an ihm und ich mag wie er in die Welt schaut und wie er die Welt sieht. Da kann man sich was von ihm abgucken – die Welt als einen bunten schönen Ort zu sehen". Das sollten wir alle wirklich öfter machen."
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit steht jedem etwas Gelassenheit gut.

Ab ins Kino, am besten mit der ganzen Familie!!

In diesem Sinne
Eure C.T.



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Keine Bange ich werde auch weiterhin hier Reviews platzieren.
Ich wünsche Dir einen Guten Start ins neue Jahr.
Charlys Tante
31.12.2019 um 09:33
#2
Leider komme ich nicht dazu den Film im Kino zu schauen.
Den Ersten Teil habe ich Gott weiß, wieviele Male gesehen,
( wegen Frau ).
Ich hoffe das der ist nur ansatzweise so gut wie der Erste,
Vorbestellt ist er alle mal....... in 3D natürlich,
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht....
Es ist immer eine Freude deine Blogs zu lesen.
Nicht umsonst habe ich dich vorgeschlagen Rezensionen
für dieser Seite zu schreiben, denn du hast auch die nötige
Technik, was man braucht, um Rezensionen zu schreiben.
Bleib uns erhalten, und weiter so ....!
mylordmymen
30.12.2019 um 20:28
#1

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