The Amazing Spider-Man-Rise of Elektro-
20. Oktober 2014
Als bekennender Spider_Man Fan, hat es schon erstaunlich lange gedauert, bis ich mich diesem zweiten Teil der neu aufgelegten Reihe in der 3D Heimkinoauswertung gewidmet habe. Da ich ja wusste, welches Schicksal in diesem Teil beheimatet ist, war es für mich schon echt schwierig diesen Film in meinen Player zu legen, muss ich doch zukünftig bei den zwei weiteren geplanten Filmen auf eine wesentliche den emotionalen Teil des Filmes prägende Person verzichten.
Als mein Sohn Nr.1 im Spider-Man Lesealter war, mussten wir alle Hefte der Amazing Spider-Man Ära erwerben und natürlich auch die Spielfiguren dazu.
Noch heute haben wir einige der Figuren zu Hause und das Patenkind meines Sohnes spielt noch heute manchmal damit. So war es, das ich mich auch noch im Elternalter mit Spiderman beschäftigt habe, hierdurch entstand eine beondere Verbindung zu dieser Marvelfigur.
Die Verfechter der alten Filmreihe, werden zwar vermutlich immer noch diese Film zereissen, dennoch ist Spider-Man mit Rise of the Electro, dort angekommen, wo er im 21. Jahrhundert hingehört.
Oh wie ich dieses Mädel mag allein für Emma Stone ist es mir wert diesen Spiderman Streifen zu sehen. Keine kann so unfassbar, emotional spielen, wie sie. Bereits in Teil 1 war ich absolut geflasht von dieser Performance und hier legt sie noch einen nach. Wie so oft bei Schauspielern rüht die überzeugende Schauspielleistung vermutlich auch daher, weil sie mit Spider-Man auch im echten leben liiert ist.
Beim alles entscheidenden emotionalen kleinen Finale, stieg sogar mein Puls kurzzeitig etwas an, so hat mich diese Szene mitgenommen.
O.k. kann man einen Film mit Spiderman als Hauptprotagonist, auf eine andere Person projizieren und die Hauptfigur somit aus dem Auge verlieren. Bereits in den alten Teilen, hat mir die Liebesgeschichte innerhalb der Spider-Man Filme immer besonders gefallen, gab sie dem Ganzen doch eine Seele und unterschied sich somit von den etwas lebloseren Vertretern anderer Comicverfilmungen, wo die Lovestory eher eine Randfigur darstellt. Hier ist sie jedoch immer ein Bestandteil der Filme gewesen und deshalb mag ich sie auch alle. Ob das bei den Nachfolgern noch so sein wird, wer weiß.
Den Blog zu Teil 1, gibt es hier:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17066-the-amazing-spiderman-in-3d
(Blog markieren und mit der rechten Maustaste öffnen)
Jetzt aber zum Film:
Spider-Man alias Peter Parker alias Andrew Garfield spielt seine Rolle wieder mit einer wirklich tollen der Rolle wunderbar angepassten Ausstrahlung und schafft es somit auch im zweiten Teil zu glänzen und sowohl den Charme der humoriger angelegten ersten Filmreihe hier zu transportieren, als auch Peter Parker ein neues Gesicht zu geben. Die Zerrissenheit in der Peter Parker sich befindet wird hier sehr gut dargestellt und wirkt sehr authentisch auf den Zuschauer, sodass ich mich dabei ertappte, emotional stärker mitzugehen, wie sonst.
Spider-Man
ist gerade mit der High School fertig,
das warten schon die nächsten Schurken auf ihn.
Zunächst einen Raub vereitelnd
und dabei telefonierend
muss er sich dann dem mutierten Electro
entgegenstellen und zudem noch sein kompliziertes Privatleben mit seiner großen Liebe
irgendwie in den Griff bekommen.
Ein Schulfreund taucht wieder auf
und so ganz nebenbei muss er New York
vor einem großen Stromausfall bewahren,
seine Freundin beschützen vor den Bösewichtern, die immer wieder auftauchen und ihm und der Stadt das Leben schwer machen.
Alles das ist natürlich auch für einen Spider-Man im besten Teenager Alter nur schwer zu verkraften
und so stellt Andrew Garfield, der in die Fußtapfen von Tobey Maguire ganz gut hineinpasst, hier die Figur Spider-Man im Spannungsfeld der Gefühle sehr gut dar. Das Versprechen, das er in Teil 1 dem verstorbenen Polizeichef gegeben hatte, sich von seiner Tochter fern zu halten, lastet schwer auf Peter Parker
und so wird die Beziehung zwischen ihm und der wunderbaren Gwen zu eine gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt,
die den Film für mich gerade, in diesen Szenen so zauberhaft macht, obwohl es für die meisten wohl eher zu langatmig ist, habe ich hier eine andere Sicht und kann durchaus auf einige Actionszenen zugunsten dieser wunderbar emotinal eingefangenen Szenen verzichten.
Fakten zum Film:
Spider-Man 2 ist eine Mischung und Neuinterpretation verschiedener Spider-Man Comics der Amazing Spider-Man Reihe. Hierbei ist Electro aus Der ultimative Spider-Man entliehen, jedoch war es im Comic kein Afroamerikaner sondern ein weißer.
Green Goblin dürfte denjeneigen, die die alten Filme kennen schon aus dem damaligen Spider-Man 2 bekannt sein, nur war es hier Osborn selbst der den Goblin mimte und nicht wie hier sein Sohn.
Aus Amazing Spider-Man 121-122 wurde das Schicksal von Gwen Stacy entliehen
Das Nashorn (Rhino) am Ende des Films kommt auch schon im Comic Der Ultimative Spider-Man vor.
Man kann auch schon im Geheimlabor sehen, was noch so auf die Zuschauer zukommen kann. Wie im alten zweiten Teil, wäre auch eine weitere Thematisierung von Octopus möglich.
Der Klingelton auf Spider-Mans Telefon ist die Titelmelodie der Cartoonserie aus dem Jahre 1976- 70
Nachdem Shailene Woodley ihre Rolle als Mary Jane, die bekanntlich auch in der ersten Filmreihe, gespielt von Kirsten Dunst, Spider-Man schon den Kopf verdrehte, in The Amazing Spider-Man 2 abgedreht hatte, entschloss Regisseur Marc Webb kurzerhand ihren Part aus dem Film zu schneiden. Er begründete dies als kreative Entscheidung, um den Film zu straffen und den Fokus auf Gwen zu legen.
Im Juni 2013 wurde bekannt, dass die zunächst als Trilogie angedachte Filmreihe auch einen vierten Teil bekommen wird.
Bilder zum Film:
Peter Parker
Gwen
der spätere Electro
Electro
Osborn Junior
Spider-Man bei der Verbrecherjagd
Schulabschlussfeier
Gwen ist in Gefahr (England ist eine gute Idee)
Ich pass auf dich auf!
denn die Bösen sind überall
und warten nur darauf dir weh zutun
Deshalb kämpfe ich bis zum Ende
(alle Bildrechte liegen bei Sony Pictures)
Kann Peter Parker aber alle seine Versprechen wirklich erfüllen?
3D Bild:
Wow, das nenne ich einmal ein Referenzbild, Besser und schärfer geht es nun wirklich nicht mehr. Es kann aber auch nicht verwundern, wurde der Film doch von Sony Pictures in 4 K abgedreht und somit wurde die Messlatte für zukünftige Filme weiter nach oben verschoben. Dieses Bild ist ultrascharf und weißt somit eine Bildqualität auf, die ich so noch nicht gesehen habe. Es gibt weder ein Filmkorn noch Schwächen im Kontrast oder Schwarzwert zu erkennen, alles ist an seinem Platz wo es hingehört. Die Farben sind realistisch ausgelegt und nicht mit gravierenden Stilmitteln versehen, das gibt dem Film eine besondere Authenzität. Die Kameraschwenks finden ganz ohne jegliches Verschmieren des Bildes statt. Schwenkruckler sind ebenfalls nicht auszumachen. Die Slowmotion Aufnahmen können auch mit einer besonderen Ästhetik glänzen und bringen das zum Auge, was einem sonst verborgen bliebe. Sicher gibt es in anderen Filmen mittlerweile auch diese Slowmotion Effekte, nur habe ich sie noch nie so perfekt gesehen. Das 3 D Bild ist von außerordentlich guter Qualität, bringt es den Betrachter doch mitten hinein in die Szenerie. Obwohl der Film nicht in realem 3D gedreht wurde, hat man den Dreh bei Sony raus und schafft es auch in der Konvertierung ein superbes 3D Bild zu präsentieren, das durch realistische Tiefenstaffelungen, nicht zu weit nach vorne reichenden Bildelementen und mit einigen wenigen tollen Popouts aufwarten kann. Die Köpfe wirken zudem immer sehr realistisch.
Ton:
Der Surroundsound kommt direkt vom Großmeister der emotionalen Filmmusik Hans Zimmer him self. Er ist geradezu prädestiniert, einen Film tonal zu untermalen oder besser gesagt, die Emotionen im Film zu verstärken und verdammt, das hat er wieder einmal mit Pravour gemeistert. Mir lief es öfter heiß und kalt den Rücken herunter und die Haare stellten sich auf, bei diesem musikalischen Meisterwerk, das zudem auch noch phantastisch im Raum verteilt war. Auf Grund der Uhrzeit und als Tribut an meine Frau, habe ich jedoch den Sound etwas gezähmt, sodass die Bassgewalt etwas gefämpft wurde, aber auch schon so kam genügend herüber und alle Speaker jubilierten im Gleichklang. Es gab wirklich genügend Direktional Effekte und man fühlte sich auch so noch mehr mittendrin im Geschehen. Die Kombination aus einem wirklich grandiosen 3D Bild und einem ebensolchen Sound machen das Spektakel perfekt.
Eigene Sicht:
Der 2. Teil ist nicht mehr so ernst ausgelegt, wie der Teil 1, der stark an die Nolan Verfilmungen erinnerte, sondern bringt mit seinem Humor etwas mehr Leichtigkeit ins Spiel, nur dass dieser Humor zu weilen etwas holprig und schon arg albern wirkt, zumal er sich meist hinter der Maske abspielt, sodass man das Gefühl nicht los wird, als ob der Regisseur hier versucht hat, Spider-Man bewusst cool rüber kommen zu lassen, was auch ein Tribute an das Alter sein kann, denn optimistischer Übermut ist ganz klar eine jugendliche Zierde und passt somit schon ganz gut. Insgesamt passen die etwas platten Sprüche aber nicht so ganz zu der gespalteten Filmfigur.
Mit einem sehr guten 3 D Bild, werden die spektakulären Kamerafahrten zum reinen Augenschmaus, was es auch unbedingt erforderlich macht, diesen Film in 3D anzusehen um ihn hinreichend genießen zu können. Wenn man ganz nah am Schwinger durch die Wolkenkratzer von New York City dranhängt, bekommt man nur im 3D Bild auf einer großen Leinwand, dieses berauschende Mitfluggefühl mit, wenn man in die Tiefe stürzt. Die zeitweisen Slowmotion Aufnahmen verstärken dann noch dieses Gefühl und das Adrinalin schießt in einem förmlich nach oben. Diese Szenen haben schon etwas von einem Suchtfaktor. Marc Webb hatte natürlich in dieser zweiten Verfilmung nicht mehr die Notwendigkeit einzelne Figuren einführen zu müssen. Meiner Besten Ehefrau von Allen musste ich jedoch, da sie Teil 1 nicht gesehen hatte zwischendurch einige Erklärungen geben um die Verbindung zwischen Teil1 und Teil 2 zu erstehen, das ganze hielt sich aber in Grenzen, sodass auch derjenige, der Teil 1 nicht gesehen hat, durchaus hier einspringen kann, wenn er ein paar Fragezeichen im Kopf akzeptiert. Parkers Selbstzweifel, Einsamkeit und Loyalität allen Gegenüber wird sehr gut in die Gesamtgeschichte integriert und wirkt für mich nicht in die Länge ziehend, zeigt es doch genau, dass auch ein Superheld, der eigentlich nie einer sein wollte, auch nur ein Mensch ist. Peter Parkers Suche nach seiner familiären Vergangenheit und natürlich das dramatische Ende, machen aus Spiderman 2 einen wirklich sehenswerten Film, der alles abdeckt, was man so an Gefühlen in sich trägt und mich dann trotz dem Wissen schon etwas bedrückt zurückgelassen hat.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (ich war positiv überrascht)
Bild: 5 von 5 ( besser kann ein Bild nicht mehr sein)
Ton: 5 von 5 perfekter Sound auf allen Ebenen)
Emotionalität: 5 von 5 (Eine emotinale Achterbahnfahrt für mich)
Fazit:
Rise of the Electro ist eine wirklich gelungene Weiterentwicklung des Franchise Spider-Man und man fragt sich wirklich, was soll im nächsten Teil kommen, wird man dann mehr den nüchtern agierenden Spider-Man sehen, der sich alle Widersacher vom Halse schafft oder wird es wieder eine emotionale Achterbahnfahrt, man wir sehen. Mir für meinen Teil hat dieser Film noch mehr gefallen als der Teil 1, nur werde ich eine Person schmerzlich vermissen, ich weiß nicht, wie der Regisseur das wettmachen möchte. Sicher ist meine Sicht etwas geprägt und die Lovestory hat auch viel Zeit verbraucht, aber jeder kann sich hier das heraussuchen, was er möchte und für mich ist ein reiner Spider-Man Actionfilm kein Spider-Man mehr, da er auch schon in den Comics immer vom weiblichen Gegenpart umgarnt wurde.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Gone Girl-Das perfekte Opfer-
12. Oktober 2014
Meine Beste Ehefrau von Allen und ich waren seit langem einmal wieder zusammen im Kino und ich habe mich sehr gefreut.
Da ich wusste, das sie auf echte Thriller steht, war es mir ein wirkliches Bedürfnis diesen Film zusammen mit meiner Besten im Kino zu sehen.
Eigentlich war der Termin bereits vor einer Woche fest eingeplant. Da hat uns aber eine familiäre Angelegenheit aus der Bahn geworfen, sodass wir nunmehr am Samstag ins Kino gingen.
Das ganze hatten wir als ein Tagesevent geplant und so waren wir vorher noch schön shoppen, danach im Kino und anschließend erfolgte dann der kulinarische Teil des Abends. Zufrieden kamen wir beide dann wieder zu Hause an.
Dieses mal waren wir im Kinopolis in Leverkusen. Dort hatte ich das letzte mal Batman The Dark Knight im Kino gesehen. Der Film lief im Kino 4, dem größten Kino am Platze in Reihe 15 von 18 auf Platz 20 und 21 machten wir es uns dann gemütlich , frei Sicht nach vorne und auf Leder gebetet, ließen wir die üblichen Trailer an uns vorbeiziehen, hierbei stachen noch ein paar sehr gute Filme hervor, wie z.B. Ruhet in Frieden mit Liam Neeson oder Der Richter-Recht oder Ehre- mit Ropbert Downey Jr. oder auch noch ein ganz spezieller Film mit Nicole Kidman als Frau mit Amnesie in Before I go to sleep, die wir evtl. auch zusammen ansehen werden. Jubelsturm in meinem Herzen macht sich breit, bei dem Gedanken, das wir vielleicht schon bald wieder zusammen einen "Filmabend" machen , wir werden sehen.
Haltet euch fest, dieser Film hat es wirklich in sich. David Fincher ist ja bekannt für gute spannende Filme, das was er hier abliefert ist aber seit Jahren das Beste was ich als Thriller gesehen habe. Das Kino war mucksmäuschen stil, kein Rascheln oder Geschlürfe von Getränken war zu hören. Schon kurz nach dem Start, war man gefangen und wurde selbst am Schluss nicht wirklich freigegeben, so zog einen das Gesehene und die Geschehnisse in seinen Bann und man fragte sich danach, ist das möglich? Kann es so etwas in Wirklichkeit geben. Können Menschen so sein?
Fragen über Fragen tauchten während des Filmes auf.
Es ist ein warmer Sommermorgen in Missouri.
Nick und Amy sind nunmehr seit 5 Jahren verheiratet. Morgens an ihrem Hochzeitstag steht Nik Gedankenverloren vor seinem Haus in Missesouri
Nick der mit seiner Schwester eine Bar betreibt,
kommt nach Hause und findet seine Katze vor dem Haus, die Tür steht offen und er geht langsam hinein. Amy ruft Nick und bekommt keine Antwort.
Dann sieht er, der Glastisch im Wohnzimmer ist zerstört und Amy ist plötzlich verschwunden.
Im Haus finden sich Kampf- und Blutspuren,
die Polizisten Rhonda Boney und Jim Gilpin leiten die Ermittlungen.
Die Medien nehmen Nik, der sich vor der Kamera zunächst ungeschickt verhält, heftig aufs Korn und haben ihgn bereits verurteilt
und nach ein paar Tagen rückt Nick auch immer stärker in den Fokus der Polizisten
Nick beteuert seine Unschuld,
verstrickt sich aber durch sein naives Verhalten immer mehr in ein Netz aus Lügen und Verrat.
Nach und nach tauchen Indizien auf,
Der Linoltest
Die Schwangere Freundin
Das verschlossene Haus
der erste Hinweis (was hat das zu bedeuten)
der Slip
deuten darauf hin, dass Amy Angst vor ihrem Mann hatte.
Doch auch Amys Weste ist nicht so rein wie angenommen.
Durch den Fund ihres Tagebuchs
kommen dunkle Dinge ans Licht,
die niemand jemals von der vermeintlich perfekten Frau erwartet hätte.
Ob Amy überhaupt noch am Leben ist,
bleibt weiterhin unklar…
Aber vorsicht die Manipulation steckt überall, habe ich euch eigentlich die Wahrheit erzählt?
David Fincher hatte bekundet, das er eigentlich kein Thriller Regisseur sei, ihn interessiere bei solchen Projekten, der phsychologische Teil, in dem der Protagonist die Kontrolle über sein Handeln verliert und sozusagen machtlos mit ansehen muss, wie ihm langsam aber stetig alles entgleitet und er verloren scheint.
David Fincher hat bisher 7 Thriller gedreht und das oben gesagte kann man, wenn man den Film gesehen hat vollauf unterstützen. „Gone Girl – Das perfekte Opfer“, unterstützt die Ansicht von Fincher zu seiner Art Filme zu drehen. Bereits in The Game hatte er Michael Douglas und den Zuschauer in die Irre geführt oder auch Panic Room mit Nicole Kidman, bei dem man, ständig darüber nachdachte, wie kann das nur enden und dann, der einen zum Schluss entsetzt zurück lässt.
Alles was Fincher bisher in die Hände nahm wurde ein granaten Film und er hat sich zudem stetig weiterentwickelt, was dann letzendlich zu diesem Ergebnis führt.
Die Filmographie:
1992: Alien 3 (Alien³)
1995: Sieben (Se7en)
1997: The Game
1999: Fight Club
2002: Panic Room
2007: Zodiac – Die Spur des Killers (Zodiac)
2008: Der seltsame Fall des Benjamin Button (The Curious Case of Benjamin Button)
2010: The Social Network
2011: Verblendung (The Girl With The Dragon Tattoo)
2013: House of Cards (Webserie) 2 Episoden
2014: Gone Girl – Das perfekte Opfer (Gone Girl)
Bild:
In dem Kino 4 des Kinopolis war der Film zudem überdimensional groß so wie auch die Story und präsentierte sich in einem tollen nicht zu scharfen Bild, das eigentlich keine Wünsche offen läst. Filmkorn und sonstiges sind nicht vorhanden. Der Kontrast und der Schwarzwert sind ebenfalls hervorragend auf der riesigen Leinwand. Uns wurde ein schönes Leinwandbild präsentierti
Ton:
Der Score des Filmes stammt von Trent Reznor, der schon ofte mit Fincher zusammengearbeitet hat und genau weiß, was Fincher will, so ist der Soundtrack dicht gewebt und untermauert an den strategisch wichtigen Stellen das gesehene mit einem enormen Ausdruck. Es handelt sich um ein sensibles Tongebilde, das vom Trent Reznor vortrefflich komponiert wurde. Obwohl es sich hier allenfalls um wenige Effekte handelt, die storybedingt vorhanden sind, wandern diese aber gänsehautmäßig durch den Kinosaal. Einige Überraschungsmomente, bei denen man wirklich zusammenzuckt, werden zudem tonal wunderbar ergänzt.
Das Kino 4 ist ein riesiges Kino, mit 658 Plätzen und einer Leinwand von 9,6 x 22,5 m, entspricht das Bild der Größe des Kino 4 im Cinedom in Köln.
Der Film ist eigentlich etwas für ein etwas kleineres intimeres Kino, da im Film die Intimität auch nicht zu kurz kommt und mit einigen expliziten aber immer dennoch ästhetischen aber verstörenden Momenten einhergehen. Die Alterseinstufung ist zudem ist grenzwertig und da hier auch oral operiert wird, eigentlich ein Fall für FSK 18.
Eigene Sicht:
Sie sind wahrscheinlich der meistgehasste Man Amerikas derzeit, sagt ihm sein Anwalt, als er sich nicht mehr weiter zu helfen weis und den renommierten Strafverteidiger um Hilfe bittet.
Thriller schicken ihre Protagonisten in ausweglose Situationen um sie dann langsam wieder dort herauszuziehen.
Kein andres Konzept verfolgt auch Gone Girl. Der vermeintliche Killer wird bis an den Rand der Selbstaufgabe getrieben. Ist er aber wirklich so unschuldig, wie er sich gibt. Der Film geht der Frage nach, was ihn einer Ehe so alles geschehen kann. Hält uns einen Spiegel vor. Wir schlüpfen für andere in Rollen die wir nicht ausfüllen können. Sei es das erste Date, wo wir alles dafür tun um dem Anderen zu gefallen. Das Sexspiel wird zur Lügengestalt, indem man sich bis zur Selbstaufgabe verbiegt und dem Partner suggeriert, nimm mich ich mache alles mit ich gehöre Dir oder auch die Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit, die so aufgebaut wird, das der Partner selbstbewusst sagen kann, seht her, das sind wir. Irgendwann bricht jedoch dieses Gebilde aus Lüge und Verrat zusammen und es bleibt ein Schutthaufen übrig, der nur mühsam zusammengekehrt werden kann. Der Film zeigt aber auch, wie Verlogen die Gesellschaft ist, übt Medienkritik und prangert die Gesellschaft im Allgemeinen an, die sich immer schnell beeinflussen lässt. Ein Garant für Gradlinigkeit dagegen ist die Polizistin Rhonda, die sich nicht direkt dem Dikat der Medien unterwirft, sondern versucht zunächst Fakten zu sammeln um sich ein Bild zu machen, von dem Ehepaar, mit dem sie es hier zu tun hat.
Gone Girl ist ein Thriller Hammer, der einen von der ersten bis zur letzten Minute nicht mehr loslässt, da er trotz ein paar Längen, sehr dicht erzählt ist, eine Reihe an Twist im Portfolio hat, an denen der Zuschauer sich die Zähne ausbeißt. Die Buchverfilmung ist auch ein grandioses bitterböses Ehedrama, das zudem durch die Analyse, die ständig über der Hauptstory liegt, dem Zuschauer weiteres Denkfutter mitgibt auf dem Weg das Ziel zu suchen, welches er nicht wirklich finden kann. Der Regisseur lässt den Protagonisten Nik in einem wahren Albtraum regelrecht verglühen und am Ende steht man mit offenem Mund da, weil man sich fragt und was nun?
Die Umsetzung des etwas sperrigen Buches von Gillian Flynn, wurde von der Autorin selbst in ihrem Drehbuch entflechtet und beschleunigt und wird somit zu einem oscarverdächtigen fieses perfiden Meisterwerk über die Untiefen der modernen Paarbezieheung, die an ihren gigantischen Erwartungen scheitert.
Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (besser kann man einen Thriller nicht in Szene setzen.
Bild: 4 von 5 ( grundsätzlich tolles jedoch etwas zu weiches Bild in manchen Szenen, in denen dann die feine Struktur fehlte)
Ton: 4,5 von 5 (gelungener Score und toller stimmungsvoller Soundtrack)
Spannug: 5 von 5 (mehr geht nicht mehr)
ist eine hervorragende Wahl, schafft er es doch durch sein lausbubenhaftes Verhalten und seine Unbekümmertheit, den Zuschauer zu polarisieren und man stellt sich unweigerlich die Frage, kann so jemand eine Frau töten.
(die Bildrechte liegen bei 20 Century Fox)
ist ebenfalls ein grandiose Besetzung, sie wirkt authentisch und wirkt zudem faszinierend auf den Zuschauer.
Amy besitzt mehrere Auszeichnungen von Elite Universitäten und wurde als Buchfigur von ihren Eltern als Amazing Amy vermarktet, deshalb kennt am sie in und auswendig. Durch die Krise der Printmedien zusammen mit iherm Man Nick arbeitslos geworden. Entwickelt sich so ganz langsam in dem beschaulichen North Carthage in Missouri, in dem Amy vom Geld lebt das durch die Bücher erwirtschaftet wurde nun zusammen mit Nick lebt als kinderlose Ehefrau, ein Ehedrama bahnt sich an. Diese Unschuldigkeit und Warmherzigkeit kann man doch nicht zerstören, aber auch sie hat eine Schattenseite, die je länger der Film dauert immer mehr vom wahren Wesen der Protagonistin freigibt.
Fazit:
Gone Girl ist ein Must see für jeden erwachsenen Genre Fan. Er ist eine bitterböse und perfide Gesellschaftskritik und webt um die Protagonisten herum einen Gesellschaftsteppich, dem man sich 145 Minuten lang nicht entziehen kann. Man muss genau hinschauen und hinhören. Es ist kein Film für so nebenbei, er fordert hohe Konzentration.
Wenn hier kein Oscar dabei herausspringt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
"Nichts auf der Welt ist so wunderbar wie die Liebe:
Lügen, Hass sogar Mord, alles ist in ihr verschmolzen, eine prächtige Rose, die schwach nach Blut duftet."
Tony Kushner, The Illusion
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Edge of Tomorrow oder Live.Die.Repeat
11. Oktober 2014
Dieses Mal landet ein Film in unserem Player der schon im Vorfeld hervorragende Kritiken bekam und dann im Kino in Amerika gnadenlos durchgefallen ist.
Wie kann so etwas passieren.
Mit einem Budget von annähernd 178 Mio. US Dollar schaffte der Film im US-Box Office nur 98 Mio. US Dollar.
Auch die Vermarktung in Deutschland ist etwas schleierhaft
Lag es an Tom Cruice oder war die Story dem Publikum nicht interessant genug.
Egal, bei uns kam der Streifen jedenfalls in den Player.
Edge of Tomorrow, heißt auf deutsch -Das Ende von Morgen-. Jedoch, was ist das in Deutschland wird er ganz anders vermarktet und unter dem Namen Live-Die-Repeat in die Regale gestellt,
als wollte man den Film verschämt verstecken. Das ist wirklich ein Novum, das ein Film der unter dem Namen Edge of Tomorrow in die Kinos kommt, dann quasi vom Markt zu verschwinden scheint, das sollen die Marktstrategen einmal erläutern.
Aber nun wieder zurück zum Film, der ist nämlich im Stile von Und täglich grüßt das Murmeltier gedreht worden. Wobei dieser Film damals ein echter Urknall war, wurde diese Thematik einer sogenannten Zeitschleife damals erstmalig in Szene gesetzt. Seit dem ist diese Filmvariante schon in einigen Filmen verwendet worden. Source Code ist ein ähnlicher Vertreter, der sich auch mit der Thematik einer Zeitschleife beschäftigte.
Leider stand mir jedoch nicht die 3D Fassung des Filmes zur Verfügung, sodass ich auf die 2 D Fassung zurückgreifen musste. Der Film wurde zudem nicht in 3D gedreht, sondern man machte einen Kniff, indem man am Set mit einem Stereographen zusammenarbeitete.
In Edge of Tomorrow ist es aber etwas anders als im Murmeltier, hier stirbt Tom Cruise, als vollkommen untrainierter sozusagen als Kanonenfutter im Gefecht gegen die seit Jahren wütenden außerirdischen sogenannten Mimics, wobei er zufällig einen sogenannten Alpha Mimics erledigen kann. Der Kontakt führt in in eine Zeitschleife und so wacht er sofort am Tag davor wieder auf um diesen Tag erneut zu erleben. Als Mayor Bill Cage, der im wahren Leben ein Werbefachmann ist, an die Front geschickt wird, ahnt er noch nicht im Geringsten was ihn dort erwartet. Zunächst als eher egozentrischer und überheblicher Kotzbrocken auftretender Mayor, wird er kurzum als Deserteur an die Front geschickt. Im Kampf gestorben muss er aber jeden Tag dasselbe Szenario durchmachen und lernt dabei, wie er dem Feind beikommen kann. Die Inszenierung ist mit einem Augenzwinkern inszeniert, sodass man auch das eine oder andere Mal schmunzeln kann. Als Side Kick hat man Tom Cruise Emily Blunt als Rita Vrataski zur Seite gestellt, die wie er auch in dieser Zeitschleife steckte bis....
Im Folgenden beschäftigt sich der Film mit Try & Error bis zum Erbrechen, welches aber niemals langweilig inszeniert wurde, so wird die Story langsam aber sicher vorangetrieben und der Zuschauer, weiß niemals was die nächste Zeitschleife alles so zu offenbaren hat. Das ist ein guter Schachzug, so bleibt der Film bis zur letzten Minute spannend und es kommt keinerlei Langeweile auf. So macht sich Cage zusammen mit der kampferprobten Rita Vrataski daran, den Schlüssel zur finalen Vernichtung der Aliens das sogenannte Omega Mimics zu finden, das alles steuert.
Interessant ist hierbei, das diese sozusagen zu bezeichnende Alien-Invasions-Version von Und täglich grüßt das Murmeltier, indem Murray auch zunächst Unsympathisch auftritt und sich langsam aber sicher in die Herzen des Publikums spielte, Elemente des Drehbuchs von David Spaiths namens Shadow 19, enthält.
Doug Liman ist eine Top Wahl für diesen Film, da er es schon verstand die Thriller Die Bourne Identität und auch Fair Game sehr intelligent in Szene zu setzen und es dadurch schaffte den Zuschauer immer am Ball zu halten.
Die Kritiken zum Film waren hervorragend, sodass man sich auf einen wirklich guten Film gefasst machen kann.
Zwei Beispiele aus Wikipedia:
"Unterm Strich ist das ausgezeichnetes SciFi-Actionkino, das an die Stimmungsstärke seiner Vorbilder wie "Starship Troopers", "Aliens" und so weiter anschließt und nicht bloß deren prägnanteste Momente nachstellt. Der Zeitreisekniff ist formidabler Stuss, der einem als nichts anderes angedreht wird und dem Film ein hervorragendes Mittel aus Komik und Action ermöglicht, das sich nicht den Ballast auflädt, den drohenden Weltuntergang und städteweite Zerstörungen als gritty-grimmiges Todernstkino verkaufen zu müssen."
- Christian Hoja auf Cellurizon
"Der [Plot] darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden. [.] Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn."
- Dietmar Dath: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Trotzdem konnte der Film nicht das einspielen, was er verdient hätte.
Chronologie der Ereignisse:
Mayor Cage hat viele Soldaten zum Miltär geholt
Soll dann aber selbst an die Front
Der General ist unerbittlich
Dort angekommen
wird er unsanft empfangen
und zu seiner Truppe gebracht
Diese ist etwas caotisch
aber amüsant
am nächsten Tag
muss er sofort vollkommen untrainiert an die Front
mit großer Angst landet er
in der Normandie (welcher Zufall)
dort treffen sie auf einen übermächtigen Feind und sterben
sofort danach befindet er sich wieder dort wo er angekommen ist. Diesen Tag durchlebt er immer wieder und wieder
bis er irgendwann auf sie trifft
sie wird als Heldin gefeiert
er trainiert mit ihr wie wild immer wieder und immer wieder
und gemeinsam entwickeln sie einen Plan
versuchen dies
und das
Cage wird dabei immer besser
muss aber auch Rückschläge hinnehmen
Kann er die Welt retten?
Bild.
Das Bild ist wirklich hervorragend, eigentlich ist es ganz klar Referenz, es sind keine Schwächen in Schärfe, Kontrast Schwarzwert und sonstigem erkennbar. Wie man sieht wird allerdings mit Farbstilmittel gearbeitet, das gibt dem Film aber das gewisse Etwas.
Ton:
Auch der Surroundsound ist shr gut abgemicht. Tolle Direktionaleffekte und schöne satte Tiefbässe sind verbaut. Alle Speaker bekommen vom Sound etwas mit und keiner braucht sich zu verstecken.
Eigene Ansicht:
Edge of Tomorrow ist ein sehr guter Science Fiction Alien Streifen. Der sich nicht enst nimmt und mit einem großen Augenzwinkern auch einige Lacher produziert. Die Grundgeschichte ist zwar nicht neu aber sehr intelligent und spnnend erzählt. Man hat nicht den Eindruck, das sich alles immer wiederholt. Es werden immer wieder neue Aspekte im Film präsentiert und die Herangehensweise an das Problem vielfälltig in Szene gesetzt. Es macht einfach spaß zu sehen, wie aus einen Unsympath ähnlich wie bei Und täglich grüßt das Murmeltier, im Laufe der Geschichte ein sympathischer Soldat wird, der sich seiner Verantwortung bewusst bis an die Grenzen geht und dem Feind offen gegenübersteht bis zum Finalen Shutdown.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (ganz klarerGenre Gewinner)
Bild: 5 von 5 ( mir sind keine Schwächen aufgefallen)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier passte eigentlich alles)
Fazit:
Leider war der Film im Kino nicht so erfogreich wie gehofft. Man sieht, das auch gute Kritiken nicht helfen, wenn das Publikum den Film nicht so annimmt, zumindest in Amerika. Andere wesentlich schlechtere Filme werden vom Publikum förmlich überrannt. Hier kann man wieder einmal sehen, wie schwierig es ist eine Prognose für einen Film abzugeben.
Mir hat der Film gefallen und ich kann ihn auch uneingeschränkt empfehlen und das trotz der etwas verrückten Storyline, die es aber in sich hat.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Robocop 2014
9. Oktober 2014
Die Neuverfilmung von Robocop liegt schon seit einiger Zeit bei mir rum und wartete darauf zu einem geeigneten Zeitpunkt in meinem Player zu landen. Nachdem der Film nur mittelmäßige Kritiken bekommen hat und in der FSK 12 Fassung veröffentlicht wurde, war natürlich klar, das er nicht an die Grenzen des Genres gehen würde.
Wer hier nun aber einen Vergleich zwischen der Paul Verhoevchen Urfassung und dem so genannten Remake erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, da ich hier nur den Film der Neufassung aus dem Jahre 2014 betrachten werde.
Nun gut ein paar Seitenverbindungen werden es schon sein, aber nichts zum Thema, der ist besser als der andere, da ich der Auffassung bin, das beide Filme eigenständig nebeneinander stehen können und jeweils die aktuelle Zeitebene mit einbeziehen.
Grundsätzlich ist die Grundstory, des Remake weitestgehend gleich zur Urfassung nur die Aufbereitung der Thematik ist unterschiedlich und hier hat Robocop auch erstmalig eine Familie, die es zu beschützen gilt.
Robocop im neuen Gewand ist somit nicht einfach nur ein Remake, als das er oft dargestellt und als überflüssig betrachtet wurde. Es ist so wie bei anderen Klassikern ein Neustart, dessen Weiterverfolgung natürlich vom Erfolg dieses Filmes abhängt. Mit einem Budget von 100 Mio. US Dollar hat er aber wesentlich mehr als das doppelte wieder eingespielt. Ob das reicht werden wir sehen.
Jetzt aber einmal zum Film selbst.
Ein Remake eines kultigen Klassikers hat es natürlich sehr schwer bei er Fangemeinde zu bestehen und so ist es auch nicht verwunderlich, das er hier eher schlecht abgeschnitten hat. Es hätte aber auch jede andere Variante schlecht abgeschnitten, davon bin ich überzeugt. Da das Grundgerüst gleich ist, jedoch einige wesentliche zeitgemäßen neuen Bezüge hinzufügt, wie z.B. die Außenpolitik der USA, die im Moment ja auch mit Drohnen die IS bekämpft und somit keine echten Soldaten mehr opfern möchte um in den Ländern den vermeintlichen Frieden zu bringen,
ist es aber auch die Wissenschaft, die im Namen des Volkes versucht hier in Form eines omnipräsenten Großkonzerns,
seinen Gewinn zu maximieren, indem er versucht durch Manipulation, die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen. Hierbei ist dem Konzern jedes Mittel recht. Dem entgegen steht der Polizist Murphy,
er als integerer Vertreter des Gesetzes fungiert und somit zur Zielscheibe der bösen Buben wird und auch quasi sein Leben lassen muss. Omnicorp ergreift die Gunst der Stunde und bringt seine Frau dazu einem Experiment zuzustimmen,
welches Murphy das leben retten soll. Welche Frau würde das letztendlich nein sagen. Hier kommen wir eigentlich zum Kern der Thematik, Mensch /Maschine. Im Zeitalter der Computertechnik und der mannigfaltigen Möglichkeiten, Roboter herzustellen, wird sinnhaft die Produktion derer auch sofort nach China verlegt, wo die Fabrik zwischen Reisfeldern angesiedelt,
seine Roboter , die Robocops fertigt, die zu so genannten Friedensmissionen auf der ganzen Welt eingesetzt werden. Jedoch hat man in den USA einem riesigen Markt keinen Zugriff und versucht nun mittels des neu erschaffenen Robocops hier Boden gut zu machen und die Maschine mit dem Menschen verbunden der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Hierbei muss er beweisen, das er beser ist als die künstlichen Robocops
Dem Konzernchef,
der nur seine Milliarden im Sinn hat, steht hier ebenfalls der zwar zielstrebige Wissenschaftler aber auch ein Mensch gegenüber, der mit seinem Gewissen kämpfend hier grundlegend Entscheidungen treffen muss. Ab wann ist der Mensch eine Maschine.
Gary Oldmann verkörpert hier den sympatischen mit einem Gewissen versehenen aber auch dennoch skrupellosen Wissenschaftler.
Michael Keaton als Batman zu Ehren gekommen ist hier der Konzernchef von Omnicorp, der nur ein Zeil vor Augen hat, die Macht über das Gesetz zu erlangen.
Joel Kinnaman ist der Polizist Murphy, der dann in Frankensteinmanier zu Robocorp mutiert und sich fragen muss, was bin ich eigentlich, aknne er es schaffen, seinem Ich treu zu bleiben.
Samual Jackson als Pat Novak ist das Sprachrohr von Omnicorp,
der den Medien Manipulation vorwirft, dieses aber selbst ununterbrochen versucht, indem er auf die Notwendigkeit in seiner Sendung hinweist, das die USA einen Helden benötigt, so wie Robocop.
(alle Bilder von Bluray.com)
Bild:
Das Bild ist eigentlich nicht mehr zu Toppen, mir ist keine Fehlerhaftigkeit aufgefallen. Korn, Unschärfe oder gar Kontrastschwäche sucht man hier vergeblich. Die etwas metallische Optik passt sehr gut und die futuristische Stadt Detroit erinnert etwas an die Stadt im Film Metropolis. Eine gute 3D Variante wäre aus meiner Sicht als 3D Fan nicht schlecht gewesen.
Mehr muss man eigentlich zu diesem Bild nicht sagen, als Perfekt.
Ton:
Auch der Surroundsound lässt keine Wünsche offen, wenn Robocop durch das Zimmer stampft, kann man ihn förmlich spüren und der Stampfton sowie die Erschütterung stehen genau da, wo auch Robocop steht. Das hab ich in dieser Präzision noch nicht erlebt. Reichhaltig spielt der Film auch mit Direktionaleffekten, der Tiefbass ist voluminös ohne zu übertreiben und die Dialoge sind immer gut verständlich in das Soundspektakel eingebetet. Auch ist der Soundtrack nicht von schlechten Eltern und bedient sich alter Titel, die ich schon in meiner Jugendzeit auf Schallplatte hatte und heute immer noch besitze. Das war schon ein Dejaveu.
Insgesamt ein hervorragender Surroundsound, dem es für mein Dafürhalten allenfalls etwas an Dynamik fehlte, was aber nicht schlimm war.
Eigene Betrachtung:
Der Brasilianer Padilha, der schon mit dem Film Elite Squade Akzente zu setzten verstand, hat dem Original mit einigen kleinen Szenenschnipsel sowie dem kultigen alte Titelstück seine Verbeugung erwiesen und schafft es somit bei seinem ersten Hollywoodstreifen direkt einmal mit einem eigenständigen Film zu punkten, der auch ohne übertriebene Härte zu gefallen weiß.
Jedoch hatte er sich beriets bei den Dreharbeiten unzufrieden mit den Produzenten gezeigt, die einige Szenen von ihm abgelehnt haben. Ob es sich hier um Szenen handelt, die evt. die FSK nach ober getrieben hätten ist nicht bekannt.
Eigentlich war bereits im Jahre 2005 ein Remake in der Planung deren weitere Entwicklung dann aber wieder nach hinten verschoben wurde.
Mir hat das Remake als alleinstehender Film sehr gut gefallen. Sicher ist der neue schwarze Anzug für viele erst einmal gewöhnungsbedürftig und am Ende wird ja auch alles wieser gut. Die Geschichte ist schön erzählt und hat neben der Action auch etwas melancholisch trauriges im Portfolio. Murphy ist bereits Tod gezwungenermaßen als Robocop auf der Suche nach sich selbst, die Seitenhiebe auf die Politik der USA sind unverkennbar und aktueller den je. Die Zwiespältigkeit der Forschung wird gut aber etwas zu plakativ dargestellt und die Gier der Konzerne wird an den Pranger gestellt, die unter dem Vorwand, der Bevölkerung etwas gutes tun zu wollen, nur ihre Gewinnmaximierung im Sinn haben.
Am Ende steht die Frage über den Sinn, der humanen Verschmelzung mit der Technik und ob der Mensch sich hiermit wirklich eine Gefallen tut, wenn er versucht sich selbst zu überholen.
Grundsätzlich ist diese Thematik zwar nicht neu, jedoch wieder einmal gut in Szene gesetzt.
Padilha, der ja schon mit dem Film Elite Squade aus dem Jahre 2007 und dem zweiten Teil aus dem Jahre 2010 bereits auf sich aufmerksam machte, ist hier eine gute Wahl, den er hat es schon wie bei den im brasilianischen Ghetto spielenden Filmen geschafft, den Zuschauer mit zu nehmen und ihn in die Gefühlswelt des Helden eintauchen zu lassen.
Über den Film als Remake möchte ich hier nicht urteilen, da es genügend Zuschauer gibt, die das Original nicht kennen und bei einer Altersfreigabe von FSK 18 und der FSK 12 des Remakes auch eigentlich noch nicht zu Gesicht bekommen dürften. Für mich wäre eien etwas härtere Gangart und der Einstufung dann ab 16 besser gewesen, so hat man sich dem Mainstream gebeugt um ein möglichst großes Publikum zu erreichen.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (etwas Platz nach oben bleibt immer)
Bild: 5 von 5 (besser geht es nicht)
Ton; 4,5 von 5 (fast perfekt aber eben nur fast)
Fazit:
Ein Film der sowohl als Actionfilm mit Egoshooter Einlagen funktioniert als auch als ein weicher sozialkritischer Film angesehen werden kann. Je nach dem von welcher Seite man sich dem Film annähern möchte. Ansehen sollte man ihn sich auf jeden Fall.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Blog: Charlys Tante
8. Oktober 2014
Als ich im Jahre 2009 erstmalig bei einer Internetrecherche auf die Online Blattform Bluray Disc gestoßen bin, hatte ich sofort das Gefühl, hier etwas ganz besonderes gefunden zu haben.
Ich habe mich schon seit meinen Kindheitstagen mit dem Thema Film beschäftigt und fragte mich immer wieder, wie machen die das nur, was steckt eigentlich hinter dem Film, wie haben die diese Szenen gedreht. Mit der DVD wurde das erstmalig wirklich begreifbar und mit der Blu Ray Disc erfolgte dann die Krönung.
Als Film Fan und jemand der immer mit dem technischen Fortschritt mithält. Beruflich beschäftige ich mich ebenfalls ständig mit dem Stand der Technik und und so liegt es natürlich auf der Hand, dass für mich die Blu Ray Disc sehr schnell der Bildträger Nr. 1 wurde um meine Filmschätze zu sammeln. Zunächst noch recht teuer, haben sich die BDs gegenüber der DVD heute schon sehr weit angenähert.
Jetzt musste im Laufe der Zeit nur noch meine Technik mit einem familienfreundlichen Budget aufgerüstet werden umd dem Hobby ausgiebig frönen zu können.
Nach einiger Zeit des Surfens auf dieser Seite hatte ich mich dazu entschlossen, mich hier anzumelden und mein Heimkino zu präsentieren. Anfangs war es noch ein Beamer der DVD Auflösung, der mein Wohnzimmer zierte, gefolgt von einem HD Beamer und einem Full HD Beamer, dem letztendlich dann ein 3D Beamer folgte. Die Surroundanlagentechnik wuchs auf eine 7.2 Anlage an, die wenn nötig wirklich das Zimmer zum Beben bringen kann. Da wir aber meistens unsere Filme abends schauen, fahre ich die Technik öfter im gebremsten Modus.
Mein Blu Ray Sammlung wurde zudem immer umfangreicher und die meisten Filme habe ich dann hier auch bewertet. Bisher insgesamt rund 450 Titel bei etwa 980 Blu Ray Titel und isngesamt rund 1550 Gesamttitel, die ich in diversen Regalen vertaut habe. Hier besteht echter Handlungsbedarf, den ich in nächster Zeit beim Bau meines Kellerkinos angehen möchte.
Irgendwann, war mir nur die Präsentation meines Heimkinos und die schmucklose Bewertung von Filmen nicht mehr ausreichend und so beschloss ich mich im Blogbereich einmal etwas umzusehen und meine Filmreviews in diesem Bereich entsprechend zu präsentieren, da es hier auch die Möglichkeit gab, Filme mit Bilder zu unterstützen.
Da ich gerne visuell arbeite, habe ich mich dann für die spezielle Einarbeitung von Filmbildern in meine Reviews entschieden, diese sind immer Bestandteil des Reviews und ganz speziell für das Review von mir gewählt. Die Suche zu den Bildern kann schon einmal etwas dauern.
Aus diesen anfänglichen Versuchen ist auch aufgrund des regen Zuspruchs hier eine wahre Passion geworden, sodass ich hier jeden geeigneten Film in dieser Form präsentiere. Irgendwann fragte man mich, ob ich nicht als Blog Autor hier auftreten möchte, dieses nette Angebot habe ich gerne angenommen und bin hier im Blogbereich somit quasi beheimatet.
Seitdem veröffentliche ich hier regelmäßig Filmreviews auf meine Art:
Zunächst bezog ich mich immer auf BDs die schon zu kaufen waren.
Einige exemplarische Beispiele möchte ich hier zeigen.
Zu Beginn war mein Design noch recht einfach gehalten:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15562-red-tails
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15548-iron-man-3-3d-kino-review
Dann legte ich etwas zu und entwickelte meine Blogs weiter:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15942-der-verrckte-film-django-unchained
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15906-burlesque-glamour-pur
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15870-der-geniale-film-apocalypse-now-quotreduxquot
Dann erfolgte eine nochmalige Erweiterung des Designs:
Hierfür waren zu Anfang in erster Linie Animationsfilme besonders geeignet, die ich dann mit buntem Hintergrund etwas aufpeppelte:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17116-ich-einfach-unverbesserlich-2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17103-wolkig-mit-aussicht-auf-fleischbllchen
Als das gut ankam, habe ich dieses Format auch auf andre Filme übetragen:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17067-the-artist-nicht-in-3d
Bis hin zu den neusten Reviews:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17210-smaugs-einde
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2
Schaut einfach einmal rein und seht euch meine BD Reviews an.
Da ich aber auch den Kinobesuch nicht vernachlässigt habe, habe ich dann damit begonnen auch Kinobesuche hier mit einem Review zu verbinden, wobei ich nicht nur auf den Film selbst, sei es ein 3D Film oder ein 2D Film ist, sondern auch etwas über den Kinosaal sage, der ja bekanntlich auch nicht zu vernachlässigen ist.
Auch hier möchte ich euch einige Beispiele präsentieren:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15341-oblivion-die-zweite
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16632-jurrasic-park-3d
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16847-gravity-mit-sandra-bullock-und-george-clonney
Dann habe ich auch hier das Design gewechselt, herausgekommen ist so etwas:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17023-thor-the-dark-kingdom-in-3d
Meine Leidenschaft für die Heimkinotechnik, führte dann dazu, das ich mich hier auch dabei etwas austobte und so meine Technik im Vergleich vorstellte, welche ebenfalls scheinbar sehr gut ankam.
Auch hier kann ich ein paar Beispiele vorstellen:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17171-mein-3-d-kino
oder
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17555-heimkinoerweiterung
um nur einige zu nennen.
Auch hier lohnt es sich einmal durchzuschauen, was ich so alles an Technik Blogs verfasst habe.
Weiterhin bin ich auch im Comic Movie Heroes Beyond Bereich aktiv geworden und habe hier einige Filme visuell unterstützt in einem Review vorgestellt.
Hier möchte ich euch natürlich nicht die neusten Blogs vorenthalten:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17506-dick-tracy
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17462-sin-city
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18419-sin-city-2-beyond
Im Monat September bin ich als ERSTER bei Bluray Disc zweimal hintereinander Blogger des Monats geworden, das hat mich natürlich sehr geehrt und so habe ich schon fast als meien Pflicht angesehen, mich euch hier einmal etwas besser vorzustellen, damit ihr auch den Menschen hinter diesen Blog seht.
Die menschliche Seite habe ich seit neustem in meinen Familienblogs untergebracht, wo ich schöne (fast) wahre Familiengeschichten schreibe, wie z.B. meinen Lieblingsblog hierzu:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18384-das-familientaxiunternehmen
Übrigens habe ich auch einmal die Frage gestellt, was ist eigentlich ein Blog:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15676-der-blog-das-blog
Vielleicht habt ihr ja spaß daran gefunden in meinen Blogs etwas herumzustöbern, hereinspaziert meine Freunde und Freundinnen, seit willkommen in Charlys Tantes
Blogwelt.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
BluRay Charly
Geschichten die das Leben schreibt.
Von Charlys Tante:
Mitwirkende:
Sohn Nr.1
Sohn Nr.2
Tochter Nr. 1
Das Familientaxiunternehmen
Das ist nun mein nächster Blog aus der Katergorie Kleine fast (wahre) Familiengeschichten
Es war an einem Tag an dem das Jahr dem Ende entgegen ging.
Mein Sohn Nr. 2 hatte kurz zuvor einen Ausflug abgesagt und sich dafür entschieden mit einigen Freunden den Jahreswechsel gemeinsam zu feiern.
Abends fragte er dann, Paps kannst Du uns dahin fahren. Klar, fahre ich Dich dahin. Man muss dazu sagen, dass ich schon seit ewiger Zeit ein Familientaxiunternehmen betreibe. Kannst du mich vielleicht kurz zum Bahnhof fahren, sagt dann einer meiner Jungs. Wann musst du denn weg, frage ich dann. Eemmhh, die Bahn fährt glaube ich so um 13 nach höre ich dann. Von wo fährt sie denn um 13 nach, na, von Rhein, O.k. dann müssten wir so um 1 nach losfahren oder, genau so um 1 nach passt schon. Sicher Junior denke ich mir dann, das wird schon passen, wenn du es denn schaffst dich passgenau hierhin zu begeben um pünktlich losfahren zu können. Nachdem ich mich dann also fertig gemacht habe und natürlich, wie sich das für ein vorsorgliches Familientaxiunternehmen gehört bereit stehe, kommt dann aus dem Off der Ruf. Hmm, Paps wir nehmen doch eine Bahn später, ist das ein Problem. Nein, nein, natürlich ist da kein Problem, ich habe ja sonst so gar nichts zu tun und warte hier schon den ganzen Tag darauf euch durch die Gegend fahren zu dürfen, denke ich dann so bei mir. Habe ich es mir doch wieder gedacht, diese Rasselbande, die ihr Outfit so oft wechselt, bis sie nicht mehr wissen, was sie eigentlich anziehen wollten, schafft es regelmäßig mich wieder einmal an der Nase rum zu führen. Und wann ist das, frage ich dann, eemmhh so um 20 Minuten später und wann wäre das genau. Es ist ja nun nicht so, dass ich nicht auch rechnen könnte, meine Jungs, nun gut ich tue einem dabei vielleicht etwas unrecht, eher mein Sohn Nr. 1 kommt wirklich exakt herunter um dann sofort wieder nach oben zu laufen, da er noch etwas vergessen hat. Nicht, das die Bahn auch ohne ihn fahren würde, nein, die wartet artig und scharrt mit den Hufen schnaubend auf meinen Junior, so muss es eigentlich sein, denn sonst ist das was dann kommt eigentlich nicht erklärbar.
Nachdem er dann endlich von seiner Suche nach entweder dem Portmonee oder dem Schlüssel oder auch, man glaubt es kaum, dem Handy oder sonst was auch immer heruntergekommen ist, frage ich mich ernsthaft, was mache ich hier überhaupt schon seit fast einer halben Stunde warte ich darauf einen meiner Jungs zum Bahnhof fahren zu dürfen, mensch was für eine Ehre mir da zuteilwird. Ich, der Vater darf meine Jungs zum Bahnhof bringen, wow das hat doch was. Endlich ist er wieder aufgetaucht und es wird wirklich eng, Junior wir schaffen das bestimmt nicht mehr, vielleicht nimmst du noch eine Bahn später, wir schaffen das Paps höre ich da, also ich muss schon sagen, die haben wirklich vertrauen zu mir und sehe in das entspannte Gesicht meines Sohnes, der sich auf dem Beifahrersitz räkelt und mich mit einem sündhaft teuren Duft einnebelt, den ich mir, da ich mein ganzes Geld schon in Sprit für die Transfers gesteckt habe, niemals leisten könnte. Aber das ist auch so ein Ding. Man glaubt genug Geld zu verdienen um sich fast alles leisten zu können, die Kinder werden größer und das eigene Portmonee immer kleiner, bis es quasi verschwindet und man sich fragt, verdammt wo ist es eigentlich hin, nun gut ich schweife vom eigentlichen Thema ab, dann fahren wir los, eigentlich haben wir gar keine Chance mehr, die Bahn zu erreichen. Wie in Trance bewege ich das Auto durch den Straßenverkehr, blende alles um mich herum aus, alles passiert irgendwie schneller um mich herum. Ampeln stehen scheinbar alle auf Grün, der Verkehr existiert nicht mehr und dann sind wir irgendwann angekommen, ich wache auf und ich höre meinen Sohn noch rufen, Paps das hast du wieder toll hinbekommen, tschöö, ich rufe an, wann du mich vielleicht wieder abholen kannst, wenn du möchtest, oh man, wie ich diesen Satz hasse, wenn du möchtest, und dann höre ich noch, gut dass ich mich auf Dich verlassen kann Paps, ganz toll, jetzt bin ich natürlich im Zugzwang. Aber sicher doch, immer wieder gerne mein Sohnemann, rufe ich ihm nach, er hört mich vermutlich aber schon gar nicht mehr, da der Zug schon pfeift und schnaubend auf ihn wartet und wirklich erst dann losfährt, wenn er im Zug sitzt. Wie macht er das immer nur? Dann fahre ich zurück nach Hause mit der Gewissheit, verdammt wir sind schon eine verrückte Familie, aber was wäre eine Familie ohne diese wunderbaren kleinen Momente, wo man erkennt das man eine Symbiose mit den seinen eingegangen ist, die nur schwer zu beschreiben ist, das man solche Momente geniest, in denen man zeigen kann, he, wir gehören zusammen und nichts kann daran rütteln und die eigentlich so nebenbei geschehen, über die man regelmäßig einfach hinwegsieht, sie nicht wirklich wahr nimmt und sich vielleicht später einmal fragt, wieso hast du das eigentlich nicht aufgeschrieben. Es gibt viele solcher kleinen unscheinbarer Momente, die es wert sind festgehalten zu werde. So auch diese, die sich an oben besagtem Tag ereignete und die Letzt endlich mein Leben ein Stück weit auf den Kopf gestellt hat. Mein Sohn Nr. 2 fragte mich also ebenfalls an besagtem Tag, ob ich ihn mit einigen anderen zusammen zur Party bringen würde. Klar, mache ich doch gerne, wie schon oben erzählt, stand ich dann auch hier bei Fuß um meinen Sohn mit seinen Freunden zu fahren. Ich gehe also nach unten zum Familientaxi um die Rasselbande einsteigen zu lassen und dann das, ein Stern geht auf, da steht sie im Pulk der Jungs und nimmt mich sofort gefangen, es kam mir vor wie damals als ich meine Beste Ehefrau von Allen erstmalig sah. Dieses Mädchen wäre genau die Tochter die ich mir schon immer gewünscht habe, schoss es mir sogleich durch den Kopf, nichts ahnend, dass das wirklich einmal eintreten könnte, fuhr ich die Meute zu ihre Party. Immer wieder einmal fragte ich dann meinen Junior, was er denn an diesem Samstag so machen würde. Wir treffen uns mit ein paar Freunden und gehen in die City in eine Bar und so, kam immer die Rückmeldung, irgendwann verdichteten sich die Treffen immer mehr auf einen kleineren Teilnehmerkreis und mir war natürlich klar, da ist etwas im Busch. Als dieser Sonnenschein dann erstmalig bei uns in der Wohnung stand und mein Sohn mir später mitteilte, übrigens das ist meine Freundin, konnte ich ein freudiges Lächeln nicht unterdrücken. Seit dem wächst die Verbindung mit diesem Menschenkind ständig weiter und ich freue mich auf die Momente, wo ich sie im Kreise unserer Familie begrüßen und so wie meine Jungs als Familienmitglied verwöhnen darf.
So bin ich zu meiner Tochter Nr. 1 gekommen und wünsche mir, das die Beiden glücklich miteinander werden, denn es ist wirklich toll jung zu sein und ich bin dabei und darf mit ansehen, wie zwei wunderbare Menschen sich zusammenfinden und unserer Familie eine neue Drehrichtung geben. Dann bin ich doch gerne ein Familientaxiunternehmen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Blu Ray Charly
Noir- Eine kleine schaurige Gute Nacht Geschichte
30. September 2014
Eine kleine schaurige Gute Nacht Geschichte
Immer wieder Nachts
Von Charlys Tante
Nacht für Nacht gibt es diesen Moment an den sich alle Eltern erinnern können. Kurz nachdem man seine kleinen endlich zu Bett gebracht hat, hört man aus der Ferne ein Rufen. Papa, Papa, endlich hatte man es sich auf dem Sofa bequem gemacht, nachdem man seinen Tennisarm mit Kältesalbe vom Flugzeugfliegen etwas beruhigt hat und sich genüsslich zurücklehnt ein kühles Getränk auf dem Tisch stehend, steht man wieder auf und geht in Richtung Kinderzimmer. Papa, Papa, kommt das Rufen immer nachdrücklicher an mein Ohr. Papa, na was gibt es denn noch. Ich habe Durst, kann ich noch ein Glas Wasser haben, als mein Sohn noch ganz klein war, hat er schon immer gerne Wasser gedrunken. –Nimmnimm- war damals das Wort für Wasser, natürlich bringe ich Dir noch ein Glas von diesem ominösen NImmnimm, dann schläfst Du aber schön, o.k. Ich hatte natürlich schon vorher einiges an Zeit damit verbracht meinen kleinen Racker müde zu machen, mit dem Ergebnis, das er immer fitter wurde und ich immer müder. Am Ende muss es immer noch Fliegerspielen sein, dabei legt sich der Wonneproppen auf den Arm und der Erzeuger kurvt mit ihm unter lautem Gekreische durch die gesamte Wohnung, bis der Rücken sich meldet und sagt, jetzt ist aber Schluss, ab ins Bett, dann landet man sanft auf der etwas erhöhten Hochbettetage und legt seine Herz schlafen, nicht ohne ihm vorher noch einen Gutenachtdrunk zu bringen. Schlaf gut mein Herz. Später legt man sich dann selbst zur Ruhe, gibt seiner Besten von Allen noch einen Gute Nacht Kuss und fragt sich, was hält diese Nacht für mich noch bereit. Dann schlafe ich ein und denke mir; Träume süß kleiner Mann.
Dann schlafe ich ebenfalls ein.
Hier muss es sein, dachte ich so bei mir als ich mich dem Gebäude nähere, es ist eine verkommene Gegend überall altes Gemäuer, es überkommt mich so ein mulmiges Gefühl, wenn ich darüber nachdenke dort hinein zu gehen. Das Gartentor quietscht im Wind vor sich hin, geht auf und langsam wieder zu, soll ich wirklich dort hineingehen. Der Vorgarten wirkt so, als ob hier lange Zeit niemand mehr Hand angelegt hat. Ich mache das Tor auf, Gänsehaut steigt in mir hoch und ich erschaudere fast ein wenig, der Weg ist übersäht mit abgefallenen Blättern, obwohl weit und breit kein Baum in Sicht ist, schon etwas unheimlich, Sträucher mit Dornen und verwelkte Rosenbeete zäumen mir den Weg. Das Haus muss einmal sehr schön gewesen sein, denke ich so bei mir, während ich langsam den blättrigen unter mir knirschenden Weg zum Eingang entlang gehe. Dann bin ich da, was mache ich hier nur, ich kann mir nicht wirklich einen Reim darüber machen, was mich dazu bewogen hat hier hin zu kommen. Langsam gehe ich auf die Veranda die ganz aus Holz zu bestehen scheint, knirschend und ächzend gibt die Beplankung unter mir nach, während ich der Eingangstür entgegen gehe. Nun stehe ich da, mein Herz schlägt mir bis zum Hals, meine Hände werden feucht und von meiner Stirn laufen Tropfen langsam über meine Augenbrauen auf meine Augen und meine Brille, ich habe nicht die geringste Ahnung, warum ich eigentlich hier bin. Ich weiß nur, dass es keinen Weg mehr zurück gibt. Ich blicke nach hinten und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass der Weg hinter mir verschwunden ist, er ist einfach weg. Nun gut, denke ich so bei mir, dann musst Du eben voraus gehen, was wird mich nur hinter dieser alten mit Verzierungen versehenen Holztür erwarten. Das Haus macht einen alten Herrschaftlichen Eindruck. Jetzt ist es aber schon sehr heruntergekommen. Langsam drücke ich den Griff nach unten und öffne die Tür mit leichtem Druck. Mir fällt auf, das es heute Abend sehr dunkel ist und ich trotzdem alles sehen kann, obwohl heute Vollmond ist, wirkt es nicht so. Die Tür geht langsam auf und ich erhasche einen Blick vom inneren des Gebäudes. Das Haus ist nicht besonders groß von außen, aber was ist das, hier gibt es keinen Eingangsbereich, das Haus mündet direkt in einen langer Korridor, der nun vor mir liegt, während ich das alte Haus betrete, es richt etwas muffig und erdig, fast schon modrig, es sieht nicht danach aus, als ob hier noch jemand leben würde, was hat mich nur dazu bewogen, dieses Haus zu betreten. Ich gehe langsam in den Korridor hinein, immer einem sonderbaren Geräusch folgend. Der Korridor wird nach hinten immer schmäler, er hat etwas Beklemmendes an sich, der Boden federt stark, es müssen Holzdielen sein auf denen ich mich bewege. Ein leichtes Knarzen ist zu vernehmen. Der Korridor wird nicht kürzer, es kommt mir fast vor, als ob ich auf der Stelle stehen würde, dabei mach ich aber Schritt für Schritt und folge dem sonderbaren Geräusch.
Jetzt, es ist zum Greifen nah und doch weit entfernt zu gleich, ich bin verunsichert, da, das Geräusch, ich versuche möglichst keinen Mucks von mir zu geben, nehme Tritt für Tritt fast in Zeitlupe schraube ich mich nach oben als ich auf dem Mittelteil der sich um hundertachtzig Grad drehbaren Treppe, stehen bleibe, höre ich es wieder dieses sonderbare Geräusch, man kann es fast nicht beschreiben, es hört sich an wie ein leichtes Schluchzen oder ein Wimmern, dann ist es wieder verschwunden. Die Treppe will einfach kein Ende nehmen. Eine gewisse Panik macht sich breit immer wieder muss ich inne halten, durchatmen, da das Knarzen dfer Treppe mittlerweile schon sehr laut geworden ist. Sie zerrt und schüttelt mich obwohl es keinerlei Wind oder sonstiges um mich herum gibt, komisch es ist sogar absolut windstill um mich herum, ich kann in den Nachthimmel hinaus schauen, das Gebäude in dem ich mich befunden habe, hat sich in Luft aufgelöst, die Treppe ist weg es peitscht harter Regen auf mich nieder und es ist trotzdem absolut windstill, und es ist, als ob ich mich im Auge eines Wirbelsturms befinde, ein Blitz schnellt runter und trifft mich brutal
das Wimmern und Weinen ist wieder da und es schüttelt mich immer stärker durch, ich muss laufen schießt es mir durch den Kopf um mich irgendwie in Sicherheit bringen zu können, da ist es wieder das Weinen und wimmern, die Rufe und das Schütteln und zerren, es ist als ob ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist, Panik macht sich breit, dann mache ich schlagartig meine Augen auf
und blicke in diese wunderbaren Augen eines blonden Lockenkopfs der direkt vor mir steht und der mit verweinten Augen sagt –Papa ich muss mal, bringst Du mich zur Toilette, ich habe Angst im Dunkeln, da wusste ich es war nur ein Traum ein Traum aus dem man Nacht für Nacht aufwacht mit den Worten -Papa bringst Du mich zur Toilette. Mach schon steh doch auf ich habe Angst alleine, mach schon, dann hast Du es hinter Dir.
Den Angstschweiß von der Stirn putzend stehe ich auf und bringe mit einem fast nicht wahrnehmbaren Lächeln meinen kleinen Knirps zur Toilette, mache auf dem Weg dorthin alle Lichter an warte natürlich brav darauf, das mein Söhnchen fertig wird, putze ihm dem Po ab und bringe ihn wieder in sein Bettchen, zugedeckt und mit einem Schluck Wasser versorgt, schläft er selig ein und ich bekomme nun keine Auge mehr zu. Morgen Nacht wird es wieder so sein, nur manchmal gibt es eine Änderung, dann möchte der Sonnenschein in unser Bett, kuschelt sich in unsere Mitte, nimmt den ganzen Raum für sich ein und schläft auch dann selig weiter nur ich mache auch dann wiederum keine Auge zu, da ich Angst habe ich könnte ihn erdrücken.
Gute Nacht zusammen und schlaft schön
So ist das, Träume und Kinder in der Nacht kann man nicht beeinflussen.
In diesem Sinne wieder einmal
Eure
C.T.
Alias
Blu Ray Charly
Heimkinobau in 3 Stunden Teil 1
29. September 2014
Heimkinobau in 3 Stunden:
Ja, eigentlich hatte ich ja vor mein nächstes Heimkino in den Keller zu bauen. Mein Sohn Nr. 1 hatte aber schon vor einiger Zeit den Wunsch geäußert, ein PS4 Zocker Kino zu bekommen und da ich noch einiges an Equipment so rum stehen habe, haben wir dann am Samstag einfach mal losgelegt.
Natürlich habe ich das ganze vorher geplant und nichts dem Zufall überlassen.
Wir haben jedoch einige kleine Probleme im Vorfeld zu bewältigen gehabt.
Die Zimmerdecke ist eine Dachgeschoßdecke. Hieran direkt eine Leinwand zu hängen erschien mir schon etwas gewagt, zumal es sich um eine doch etwas einfache Rolloleinwand handelt, die noch mit einigem Kawumm nach oben schnellt.
Ein Lösung musste also her.
In nachfolgendem Bild habe ich die Lösung bildlich dargestellt.
Meine alte Leinwand. Diese habe ich damals generalüberholen lassen und gut verpackt verstaut.
Da ist das gute Stück 94 Zoll, idesal für das Zimmer
Die Wandhalter liegen daneben.
Erster Hangriff
Letzer Handgriff
Schon hängt die Leinwand bombenfest
So sieht das ganze dann von vorne aus
Es musste ein gewisser Abstand von der Wand geschaffen werden, damit die Leinwand vor den Regalen und dem Fernseher frei nach unten gezogen werden kann.
Ich habe mich für eine Befestigung direkt an der Wand entschieden. Der Winkel mist 50 X 30 cm und kann 200 Kg tragen. Mit drei langen 80 mm x 8mm Schrauben an die Wand befestigt halten sei bombenfest.
Die Leinwand selbst wurde dann vorne dran geschraubt. Es musste hierfür noch ein zusätzliches Loch in die Leinwandhalterung gebohrt werden um zwei Befestigungspunkte zu haben.
Das ganze wurde dann von meinen zwei Jungs an die Wand geschraubt und schon hängt die Leinwand bombenfest.
Der nächste Akt war es den Beamer, der ein DLP Beamer ist, genau so aufzuhängen, dass er richtig ausgerichtet zur Leinwand hängt und möglichst keine Trapezkorrektur notwendeig wird. Nach dem Ausmessen der Abstände und der Befestigungslöcher, konnte das gute Stück aufgehängt werden und in das 16:9 Bild eingepasst werden.
Mitsubishi HC 3200 mit
Deckenhalterung von Hama "Home Cinema"
Diese ist so flach an der Decke zu verbauen, dass sie so gut wie nicht auffällt. Der Beamer klebt quasi unter der Decke
Nun war der Kabelkanal dran um das HDMI Kabel vom Beamer zum AVR zu bringen. Hierfür mussten 12 m Kabelkanal verlegt werden. Nachdem dieser montiert war, konnte das Kabel eingezogen werden.
Hier sieht man noch das Anschlusskabel. Ich habe ein 5 m Kabel bestellt, das wird dann noch eingezogen.
Nach erfolgtem Anschluss an den AVR konnte bereits ein erster Funktionstest erfolgen, der erfolgreich ausfiel. Das Bild passt perfekt in der Größe zu dem Raum.
Woolaah
das Heimkino ist bildseitig und tonseitig bereits fertig. Das ganze hat nicht einmal 3 Stunden gedauert. So schnell kann man ein Heimkino 2.1 aufbauen.
Fertiges Heimkino!
Jetzt folgt in den kommenden Tagen noch der Feinschliff.
Mein Sohn bekommt meinen alten AVR RX-V1065 von Yamaha, den anderen bekommt mein Sohn Nr. 2 der noch keine HDMI Eingänge benötigt.
So bleiben die Geräte wie immer in der Familie.
Dann werden noch zwei JBL Surroundlautsprecher installiert und ein Center von Canton kann noch integriert werden. Die habe ich auch noch auf Halde liegen
So schnell kann man ein Heimkino errichten.
Jetzt gibt es keine Ausrede mehr
In diesem Sinne
Eure
C.T
alias
Blu Ray Charly
Sin City 2 - Comic Movie-Heroes Beyond
26. September 2014
Im Rahmen der Comic Movie- Heroes Beyond Reihe hatte ich mich schon einmal mit Sin City beschäftigt.
Damals hatte ich eine besondere Form der Darstellung gewählt um diesem Gesamtkunstwerk gerecht werden zu können.
Nun ist der Teil Sin City A Dame to kill for
(Thehollywoodnews.com)
in den Kinos am Start und was liegt da näher als zeitnah hier die Comic Movie-Heroes Beyond Reihe mit diesem Film abzurunden.
Wer sich noch einmal mit Sin City 1 beschäftigen möchte, dem ist mein Beyond Blog hierzu ans Herz gelegt, hier findet man auch noch etwas mehr zu Frank Miller.
ttp://www.bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17462-sin-city
Hier noch einmal ein kurzer Abriss zu Frank Miller:
Eigentlich müsste jedem Comic Fan der Name Frank Miller bekannt sein. Von ihm gibt es eine Menge Material im Internet als auch in Bibliotheken.
Sein etwas holpriger Start wurde beschleunigt, als er im Jahre 1978 seine ersten Arbeiten in den Comics Gold Prey und The Twilight Zone präsentierte. Von April 1991 bis Juni 1992 entstand mit der Reihe Sin City, die wohl bisher erfolgreichste Noir Comic Reihe von insgesamt 13 Comics Bänden, die in der fiktiven Stadt Basin City spielen.
Wie auch schon in Teil 1 hat der Bildperformer
und dieses mal auch der Comic Autor
selbst auf dem Regiesessel platz genommen. Nach der alleinigen Regie zu Spirit kommt Frank Miller hier zu seiner zweiten Regiearbeit. Beide sind natürlich ein Garant für hochwertige Bilder die für sich sprechen werden. Mit sieben Jahren Verspätung kommt nun der Teil 2 dieses Filmkunstwerkes in die Kinos, nachdem beide bereits im Jahre 2006 die Fortsetzung angekündigt hatten, wurde das Drehbuch mehrfach umgeschrieben.
Diese Beiden sind wie geschaffen um solche Projekte zu stemmen. Eine Heerschar an weltbekannten Schauspielern allen voran
und
haben sich hier wieder eingefunden um an diesem Filmkunstwerk mitarbeiten zu dürfen.
Jamie Chung
spielt die neue Version der schwertschwingenden Miho, die im ersten Film noch von Devon Aoki gespielt wurde und hier im Stile einer Ninja Kämpferin Körper spaltet.
Neu dabei sind unter anderem Joseph Gordon-Levitt, Christopher Meloni, Eva Green, Ray Liotta, Juno Temple, Lady Gaga und Jeremy Piven - in Cameos.
Die Handlung der in Basin City spielenden Geschichten ist sehr komplex gegliedert, einige gehören in nicht der Veröffentlichung entsprechender Reihenfolge zusammen, andere sind völlig separat und wieder andere erzählen nur begrenzt für die „Haupthandlung“ bedeutende Vorgeschichten.
Fast man die Chronolgie beider Filme in einem Film zusammen, so ergäbe sich soweit ersichtlich annähernd folgender zusammenhängender Handlungsstrang
Mit den Geschichten
Sin City 1: Teil 1 der Kurzgeschichte Customer is always right
Sin City 1: The Hard goodbye (Comic 1)
Sin City 2: Just Another Saturday Night (Comic 10)
Sin City 2 The Long Bad Night Teil 1 (Extra Geschichte)
Sin City 2: A Dame to Kill for (Comic 2)
Sin City1:The Big Fat Kill (Comic 5)
Sin City 1:The Yellow Bastard Teil 1 und 2 (Comic 6)
Sin City 1: Teil 2 der Kurzgeschichte Customer is always right
Nancy’s Last Dance (extra Geschichte)
Zu Nancy`s Last Dance und A long Bad Night gibt es keine Comicvorlage. Somit sind vermutlich auch die Szenen, in denen Bruce Willis auftaucht hier extra in den Film eingewebt.
Somit wäre es dann natürlich grandios, wenn in der Heimkinovermarktung man sich zu einer zusammenhängenden Schnittfassung von Teil 1 und Teil 2 entscheiden würde, das wäre ein Novum und würde die Filme unsterblich machen.
Folgende 13 Comics sind veröffentlicht worden:
1.The Hard Goodbye
2.A Dame to Kill For
3.The Babe Wore Red and Other Stories
4.Silent Night
5.The Big Fat Kill
6.That Yellow Bastard
7.Daddy's Little Girl
8.Lost, Lonely, & Lethal
9.Sex & Violence
10.Just Another Saturday Night
11.Family Values
12.Hell and Back
13.Booze, Broads, & Bullets
Da wie bereits gesagt die Struktur der Comicbände relativ komplex und teilweise in einander verwoben ist aber auch vollkommen an den anderen Geschichten vorbei geht, musste man auch zusammenhängende Storylines erarbeiten, in denen die Protagonisten ihre Screenzeit bekommen konnten.
Fast alle Ereignisse aus den Sin City Bänden fallen in einen engen Zeitraum von wenigen Monaten, und zwischen den einzelnen Episoden gibt es immer wieder Momente, in denen sich quasi bandübergreifend die Leben der Protagonisten überschneiden.
Diese Gesamtzusammenhänge der Bände sind an dieser Stelle aber nicht darstellbar und würden den Blogeditor sprengen, sodass ich hier jeden interessierten leider auf eigene Internetrecherchen verweisen muss.
Jetzt aber endlich zum Film selbst:
Am vergangenen Mittwoch war es dann endlich soweit, nachdem wir schon am Wochenende Karten für den Film geordert hatten, 40 Euro habe ich für 4 Karten hingelegt, ging es dann ins Kino und meine Erwartungshaltung war natürlich schon sehr hoch.
Diesesmal war es das Kino 5 im Cinedom. Ein durchaus gutes Kino mit viel Platz vor den Füssen, steil genug, das ein halber Kopf der über die Lehne ragt nicht stört. Leicht gebogene Leinwand für ein tadelloses 3D Bild sind hier schon einmal genannt.
Wir saßen optimal fast genau auf Bildmitte in Reihe 9 auf den Plätzen 8-11.
Nach den obligatorischen Trailern wie der Equalizer oder Dracula Untold, startete der Film dann mit der nachfolgenden Anfangssequenz.
Hier sieht man Marv,
der kopfüber auf die Erde stürzt und sich an nichts erinnern kann. "Wieso liegt er hier neben diesen Teenager Leichen?"
Marv denkt nach und langsam kommt die Erinnerung zurück. Zeitlich ist das Ganze nicht genau einzuordnen, da der Yellow Bastard der Sohn von Senator Roak schon tod ist, er wurde von Bruce Willis im ersten Teil getötet.
Anschliessend kommt Teil 1 einer Episode in dem der Spieler Johnny
versucht Senator Roak, dessen Sohn Yellow Bastard von Hartigan getötet wurde und der immer noch nach der "kleinen" Nancy sucht,
den Pokerkönig von Sin City zu erledigen.
Hierbei kommt erstaunliches zu Tage. Marcy,
die er in der Bar aufgegabelt hat, begleitet ihn bei dem Pokerabend. Kann sie den Abend lebend überstehen?
Dwight (im Teil 1 von Clive Owen gespielt) ist ein Privatdetektiv,
mit einem miesen Ermittler-Job und so einigen inneren Dämonen auf seiner Seite denkt Dwight über all das nach, was er verbockt hat und was er nicht alles geben würde für einen Neustart, um sich aus der selbst geschaffenen Hölle heraus zu hiefen, die sein Leben ist. Er würde wirklich alles geben, nur um das Feuer wieder spüren zu können. Noch ein einziges Mal. Aber er darf nicht wieder die Kontrolle verlieren ,er darf das Monster in sich nie wieder raus lassen. Gerade ist er dabei
einen Ehebruch fotografisch zu dokumentiert,
als sich zeigt, das er auch mit sehr hohen Moralvostellungen behaftet ist
Aufgeweckt durch seine alte Liebe Ava,
die ihn für sich einnehmen kann,
und ihn auf ihre Art bittet sie vor den Gewalttaten ihres Mannes zu schützen, nimmt sich Dwight der Sache an.
Aber geht hier alles mit rechten Dingen zu oder haben wir es hier mit einer Femme Fatale und Schwarzen Witwe zu tun.
Das ist die wohl längste Filmsequenz, die weitestgehend ohne wesentliche Querunterbrechungen erzählt wird.
Der Spieler Johnny,
der zwischenzeitlich etwas mitgenommen war und sich hat richten lassen, kommt im zweiten Teil zur Überraschung des Senators Roak zurück an den Pokertisch und muss sich dort seinem Schicksal stellen.
Nancy,
die den Tod ihres Retters John Hartigen nicht überwinden kann,
der sich in Teil 1 für sie durch einen Suizid opferte, damit man sie in Ruhe lässt,
mutiert zu einer Killerin,
die sich am Senator Roak rechen möchte, hierbei wird sie von Marv der die meiste Screenzeit besitzt und in fasst allen Storys auftaucht unterstützt.
(Alle Bilder aus Youtube Trailern entnommen)
Kann das gelingen.
Insgesamt ist es schwierig die genauen Zeitbezüge auszumachen, da es immer wieder zu Überschneidungen zu kommen scheint.
Muss man den Teil 1 der kleinen Filmreihe vorher gesehen haben, so wie ich, um Sin City 2 besser nachvollziehen zu können. Ich glaube nicht. Der Teil 2 kann durchaus für sich alleine stehen und diejenigen, die den Teil 1 nicht gesehen haben, haben auch kein Problem mit den Zeitbezügen und den Verbindungen der einzelnen Comics.
Insoweit ist es egal ob man unbedarft in Teil 2 geht oder Teil 1 so wie ich vorher noch einmal gesehen hat.
Sin City 2 knüpft lückenlos an Sin City 1 an und kann sich natürlich bildtechnisch noch weiter steigern. Für diejenigen die Sin City 1 sehr gut kennen, stellt sich jedoch auch die Frage, hat der Film sich inhaltlich weiterentwickelt oder tritt er bezüglich der Vorlagen etwas auf der Stelle. Die Erzählstruktur ist etwas besser gegleidert, als in Sin City 1, da die Episoden weitestgehend stringend erzählt werden. Marv hat sich etwas verändert, mir persönlcih hat das etwas plakativere Bilddesign von Sin City 1 bez. Marv besser gefallen (das ist hier aber auch dem 3D Design geschuldet), das fällt aber nur denjenigen auf, die den Film 1 kennen. Die Figuren spielen alle mit sehr viel Spaß am Film, das kann man sofort erkennen. Welcher Teil ist aber nun ingesamt der bessere. Das genau ist sehr schwer zu sagen. Sin City 1 war damals bahnbrechend in seiner Darstellung von Gewaltverherlichung in Form einer plakativen und dadurch gut vertäglichen Weise. Sin City 2 wirkt teilwiese etwas langatmiger gegenüber Sin City 1, obwohl er nur 98 Minuten dauert, das muss aber nicht bedeuten, das er deshalb langatmig war. Es folgten nur nicht so viele Actionszenen aufeinander, wie in Sin City 1. Dafür waren sie perfekt in Szene gesetzt. Zur bildmäßigen Gesamtqualität trägt natürlich auch das 3D Bild bei, das sehr gut war, obwohl es eigentlich für den Film nun nicht zwingend war. Jedoch in einigen Szenen den Film sehr gut unterstütze. Landschafts oder Stadtansichten und lange Straßenverläufe wurde sehr gut in 3D präsentiert. Sobald es aber eher in den Comicstil abwanderte, verflachte sich das Bild etwas. Ob das ein besonderes 3D Stilmittel ist, bleibt abzuwarten. 3D ist schon ein Spaß, jedoch hätte ich und das als 3D Fan hier nicht unbedingt ein 3D Bild benötigt um das Bild gut zu finden, schadet aber auch nicht.
Der Filmscore war auch eher unauffällig und hat dem Film zwar nicht weh getan, aber auch nicht wesentlich unterstützt, sodass er mir zeitweise gar nicht besonders aufgefallen ist.
Meine Mitbetrachter sollten auch ihr Votum zum Film abegeben.
Hier kamm durchaus unterschiedliche Ansichten heraus.
Eine Zuschauerin die mir im Nachgang gestern noch ihre Meinung mitteilte (Danke dafür), sagte, das die Story etwas dünn war und die Bösewichte nicht so erschreckend wie in Teil 1 waren. Dafür sei der Teil 2 insgesamt deutlich brutaler gewesen, lies aber dennoch einen unterschwelligen Humor nicht vermissen. Die Brutalität war teilweie absurd brutal, das sie schon wieder komisch und süffisant wirkte.
Auch gab es gelungene Dialogsequenzen. Insgesamt ein geiler Streifen.
Meine Tochter Nr.1 fand den Teil 2 genauso gut wie den Teil 1.
Die Frauen waren selbst für sie als Frau sehr ästetisch und attraktiv in Szene gesetzt.
Eva Green und auch Jessica Alba sind natürlich ein Hingucker und ziehen jeden mit ihrer starken Erotik in ihren Bann. Die Episode A Dame to kill for war beeindruckend, da man hier sehr gut sehen kann, welche Macht Frauen haben, wenn sie verstehen, die Schwachstelle des Mannes zu finden. Leider war die Storyline insgesamt thematisch etwas dünn.
Besonders gut fand sie die Story um den Spieler der den Senator besiegen möchte, nur endete diese Geschichte zu abrupt.
Mein Sohn Nr. 1 fand grundsätzlich den Teil 1 als den besseren Teil, obwohl Teil 2 nicht ganz durchgefallen ist, waren es schon einige sonderbare Szenebilder dabei (fliegende Miho etc.). Die Story mit dem Spieler passte nach seiner Auffasung eigentlich nicht in den Film und wirkte eher als Fremdkörper, da die bis dahin vorherschende Storyline unterbrochen wurde. Auch waren die Rückblicke etwas zuviel seine Auffassung nach.
Mein Sohn Nr. 2 war hier nicht so kritisch und fand den Teil 2 genau so gelungen wie den Teil 1. Wer spaß an Comic Verfilmungen hat und einmal etwas besonderes sehn möchte sei hier genau richtig.
Vielen Dank für die Beiträge an alle!!
Man sieht auch hier, dass mehrere Betrachter durchaus zu unterschiedlichen Sichtweisen kommen.
Eigene Ansicht:
In Sin City 1 hat Robert Rodriguez noch mit angezogener Handbremse gearbeitet, die er nun nach dem grandiosen Erfolg losgelassen hat und so beim Zuschauer ein Schleudertrauma erzeugt, das es in sich hat, wesentlich brutaler frivoler und durchtriebener ist der Film jetzt auf seinem stylistischen und erzählerischen Zinit angelangt, hatte man in Teil 1 noch auf eine gnadenlose Umsetzung des Storyboards in Form der Comics selbst gesetzt, ist das hier losgelöster und es wurden von Frank Miller extra zwei neue Geschichten für den Film geschrieben um Nancys Geschichte weitererzählen und zu einem Ende bringen zu können. Der Film ist natürlich etwas overact und die Frivolität vielleicht etwas ermüdent mit der Zeit, Männer könnten hier durchaus ihren Verstand verlieren, bei sovielen superben Schauwerten aber auch Frauen waren faszieniert und das wird dann ja auch auf der Leinwand ausgiebig zelebriert.
Das 3D Bild ist kein Muss, es schafft jedoch durch die weitestgehende Schwarzweiß Struktur in einigen Szenen einen Wow Effekt dazu, der dann dem Zuschauer einen visuellen Mehrwert bietet. Sicher ist Sin City 2 jetzt auf Grund des schon legendären Teil 1, kein neuer Bildoverkill, aber dennoch ist die Gesamtperformance des Filmes immer noch einzigartig.
Fazit:
Sin City 2 ist ein guter Film, nur aufgrund der Comicvorlagen kann natürlich keine Innovation erwartet werden. Dramartugisch ist der Film gut aufgebaut und lässt so fast keine Wünsche übrig. Jedoch konnte bei mir trotz der überbordenden Erotik, die der Film ausstrahlte und einem fast das Gehirn vernebelte, der ganz große Funke nicht überspringen, da ich den Film vermutlich zu sehr im Gesamtkontext des Teiles 1 gesehen und mich vielleicht dadurch auch blockiert habe. In der Heimkinoauswertung werde ich noch einmal eine Sichtung des Filmes vornehmen und vielelicht packt er mich dort mehr. Eva Green muss man Tribute zollen, für die Performance, die sie hier abgelegt hat. So viele Nacktszenen, die zudem unfassbar erotisch auf den Betrachter niederbrasselten, das einem förmlich das Herz bis zum Hals schlagen musste, ist schon sehr mutig.
Fotografisch und stylistisch ist der Film eine grandiose Augenweide und die Brutalität kam nur in einigen Szenen wirklich massiv zum tragen, sodass meine Tochter Nr.1 sagte, das waren aber einige ekelige Szenen dabei.
Also den Film sollte man auf jeden Fall gesehen haben und sich ein eigenes Bild machen.
Das 3 D Bild war in unserem Kino mit der guten 3D Brillentechnik einwandfrei und konnte eigentlich auch gut überzeugen, obwohl ja einige Szenen bewusst etwas abgflacht wurden.
Ich habe hier von meiner Seite bewusst auf eine klassische Punktebewertung verzichtet, damit sich jeder nach Möglichkeit im Kino sein eigenes Bild bei dem doch eher kontroverser zu sehenden Film machen kann.
Ich hoffe, es hat euch spaß gemacht und ich bin auf eure reichlichen Kommetare gespannt.
In diesem Sinne
Euere
C.T.
alias
Blu Ray Charly
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Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in
Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!
Hercules in 3D
22. September 2014
Es ist Samstag Abend, zunächst hatten wir vor irgendeinen Film zu Hause anzusehen. ich habe da schon noch einige Vertreter im Schrank stehen, die im Heimkino gesichtet werden wollen.
Aber aus irgendeinem Grund zog es mich an diesem Abend ins Kino.
Sin City 2 stand mit auf der Liste, den hatten ich aber schon meiner Tochter Nr.1 versprochen. mein Sohn Nr.1 hatte an diesem Abend aber auch Zeit. So wurde noch ein weiterer Freund meines Juniors angerufen und anschließend haben wir dann 3 Karten für Hercules in 3D mit The Rock geordert.
Es handelte sich um ein Spätvorstellung. Angekommen in meinem geliebten Cinedom, könnte ich dann die Karten ordern.
The Rock hmm Hercules wurde zu meiner Freude in der Black Box gezeigt.
Wir konnten uns in Reihe 9 auf den Plätzen 11-13 niederlassen.
Zunächst wurden noch ein paar Trailer gezeigt. Unter anderem auch Dracula Untold, der einen guten Eindruck machte, Der Dritte Teil der Hobby Reihe wurde ebenfalls in 3D angespielt. Hier wird es nun immer actionreicher.
Ich muss mir aber noch den zweiten Teil in meinem Heimkino ansehen.
Wo The Rock draufsteht ist bekanntlich auch The Rock drin.
Hier nun in Gestalt von Hercules, der im Schosse seiner weltlichen Mutter gezeugt von Zeus, das Licht der Welt erblickt. Schon frühzeitig ist klar, was für ein Kind Hercules ist. Herangewachsen zu einem Hünen muss er nach einer verbotenen Liebe zum Sklaven gemacht 12 Prüfungen bestehen
um die sich die Legende von Hercules ranken. Hercules vor dem sich die Herrscher im alten Griechenland fürchten, verliert seine Frau und seine Kinder
und wird beschuldigt seine eigene Familie gemeuchelt zu haben.
Geflohen aus Athen verdingt sich Hercules mit seinen 5 Weggefährten, dem Messerwerfer Autolycus (Rufus Sewell),
der Bogenschützin Atalante (Ingrid Bolsø Berdal),
dem Axt-Berserker Tydeus (Aksel Hennie)
und dem Seher Amphiaraos (Ian McShane)
der sein Ende voraussieht
aber dann doch manchmal daneben liegt
als Söldner durchs Land und kommt jedem zur Hilfe, der ihn dafür belohnt. Sein Neffe Iolaos (Reece Ritchie), erzählt indes ohne Unterlass von den Heldentaten von Hercules, bis alle in Erfurcht erstarren. Hercules geniest diese Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wird mit freudigem und stolzem Gesichtsausdruck.
Im Laufe der Geschichte bekommt Hercules schließlich einen Auftrag, der sein Leben auf Erden für immer verändern wird.
Gemeinsam mit seinen "Söldnern" und der Armee von König Cotys
(John Hurt)
kämpft er in der Schlacht um Thrakien. Das Reich soll vom Tyrannen Rhesus (Tobias Santelmann) befreit werden, der es in einen Bürgerkrieg gestürzt hat. Doch der rechtmäßige Throninhaber Cotys verfolgt noch andere Pläne und Hercules ahnt nicht, dass ihm sein größter Kampf erst bevorsteht.
Dieser Hercules Film ist eigentlich einer von unzähligen Hercules Filmen, aber bisher gab es noch keinen der so auf Blockbuster getrimmt ist.
Es wird in Grundzügen Die Geschichte von Hercules erzählt. Eigentlich ist es hier nur ein kurzer Einblick in den Mythos Hercules.
Wer sich in der griechischen Mythologie etwas auskennt und zudem noch die griechische Seele versteht, der kann auch die Filmintension besser nachvollziehen.
Hercules, der Mythos wurde schon damals von Geschichtenerzählern dem Volk vorgetragen und im Laufe der Zeit immer weiter ausgeschmückt. So ist es auch hier mit den sagenumwobenen Geschichten. Es entwickelt sich eine kurzweilige mit einigem Augenzwinkern erzählte Geschichte, die sich nicht so ernst nimmt und immer wieder einmal komödiantische Elemente einfließen lässt. Bei solchen Filmen ist The Rock zu Hause, hier kann er sich präsentieren. Mit Humor und Tragik und natürlich viel 3 D Action ist Hercules ein richtiger Blockbuster, den man auch als einen sogenannten Entertainment Film ansehen muss. Der Trailer zum Film, den der Freund meines Juniors gesehen hat, erzeugt hier vielleicht ein etwas falsches Bild. Das ist das Problem mit vielen Filmen, der Trailer zum Film lockt einen ins Kino und erfüllt dann die Erwartungshaltung nicht. Man geht aus dem Kino und ist enttäuscht. Seine Bewertung trägt man weiter und manch einer der den Film sehen wollte, ist dann verunsichert, ob er so viel Eintrittsgeld für den Film ausgeben soll.
Dem Freund Meines Sohnes Nr. 1 erging es jedenfalls so.
Das besondere an dieser Geschichte ist die Tatsache, das man erst gar nicht versuchte, Hercules besonders ernsthaft wirken zu lassen, sondern bereits zu Beginn ist klar, das hier ist eine Actionbalade im Vordergrund steht und selbst in ernsthaft wirkenden Szenen ist das Augenzwinkern erkennbar,das der Film nur einer Frage nachgeht, wer ist DIESER Hercules?
Brett Ratner der hier Regie führt ist in Miami Beach geboren und Sohn einer in Miami Beach gut situierten und angesehenen Familie.
Wer die Regiearbeiten von Ratner betrachtet wird feststellen, das es sich hierbei oft um Action Komödien handelt, so ist es auch nicht sonderbar verwunderlich, das er hier ebenfalls in die gleiche Kerbe schlägt und den Mythos Hercules mit einigem Augenzwinkern in Szene setzt. Für dieses komödiantische Rollenprofil ist „The Rock“ wie geschaffen. Einen wirklich ernsten Hercules hätte man ihm vermutlich gar nicht abgenommen.
The Legend auf Hercules habe ich nicht gesehen, da er mir in diesem Zusammenhang nicht gut genug erschien. Und zwei Filme zum gleichen Thema zur fast gleichen Zeit ergeben keinen Sinn.
Brett Ratner nimmt sich natürlich auch einige Freiheiten heraus und nimmt es mit der Mythologie nicht ganz so genau. Nur die Figurenzeichnung auch der anderen Protagonisten hätte etwas ausführlicher sein können.
Ist Hercules hier wirklich der Sohn von Zeus, das ist der Grundtenor dieses Actionfilmes, dessen Fragen innerhalb des Filmes öfter auftauchen, Ist die ganze Truppe nur mit Scharlatanen besetzt. Hier wird der aufmerksame Zuschauer öfter an der Nase vorbei geführt.
Insoweit ist Hercules durchaus ein intelligent inszenierter Film, dem allerdings etwas mehr Zeit für die Figurenzeichnung gut getan hätte, so muss man schon etwas in der griechischen Mythologie zu Hause sein um die Fallstricke zu erkenne, die hier ausgelegt werden. Anhand von Mimik und feinen Andeutungen entwickelt sich die Wahrheit um Hercules innerhalb der Storyline.
Die Aufgaben, wie der Kampf gegen die neunköpfige Hydra oder die Erlegung des nemeischen Löwens, verbreitet sein Neffe Iolaos in der griechischen Mythologie der Neffe von Hercules. Es gibt auch Erzählungen in denen er sein jüngerer Bruder ist. Er ist Gefährte und Wagenlenker von Hercules. Die Geschichten um die 12 Aufgaben die Hercules erfüllt haben soll, erzählt Iolaos mit heldenhaften Details, um den Namen von Hercules zwecks Söldnerarbeiten zu verbreiten. Bezüge wie die Hydra, die Existenz von Zentauren, sowie der dreiköpfige Wachhund der Unterwelt,
werden am Ende im Abspann noch erklärt, deshalb schön sitzenbleiben und zusehen.
Seine weiterer Weggefährte Amphiaraos ist in der griechischen Mythologie ein Seher des Zeus und Feldherr aus Argos.
Autolykos ist in der gr. Myth. Ein Dieb, ist der Sohn des Gottes Hermes und der Chione so stand er unter dessen Schutz und übertraf alle übrigen Menschen an Diebesfertigkeit. Er war der Großvater des Odysseus mütterlicherseits, welcher seine Gerissenheit erbte.
Atalante ist in der gr. Mythologie eine jungfräuliche Jägerin, die Tochter der Klymene.
Tydeus ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Oineus, dem König von Kalydon.
Actionszenen gibt es in Hülle und Fülle,
die Brett Ratner sehr rutiniert in Szene setzt und die sehr schön anzusehen sind.
Aber auch schöne Schauwerte gibt es hier im Film, die die Männerherzen höher schlagen lassen
Die Soundkulisse bei den Actionszenen lässt einen erschaudern, so fulminat kommen die Schläge herüber geprescht.
Leider ist es aber so, das der moderne Film zum Finale hin immer etwas überziehen muss, so auch hier, indem Hercules förmlich über alles hinauszuwachsen scheint, was möglich ist.
Dabei möchte ich es an dieser Stelle bewenden lassen und kann diesen Film allen die gerne Sandalenfilme sehen und hier keine Geschichtsstunde mythologische Geschichtsstunde erwarten, diesen Actionbombast sehr empfehlen.
Bild in 3D
Da ich den Film in meiner geleibten Black Box gesehen habe, kann ich sagen, dass das Bild wirklich hervorragend ist und war. Das 3D Bild hat mich in diesem Kino bisher noch nie enttäuscht und so war trotz der Konvertierung von 2D in 3D immer ein sauberes Bild ohne jegliche Artefakte vorhanden. Im Gegensatz zu den Cineplex Kinos die die Polfilter Technik verwenden, ist es hier die passive 3D Technik mit leicht eingefärbten Gläsern, die auch ein grandioses farbgenaues Bild erzeugen. Die Brilen könnten einen Tick größer sein, sodass man diese auch gut über der Brille tragen kann. In Reihe 9 sitzt man zudem fast genau auf Bildmitte und hat demnach optimale Bildverhältnisse. Wenn das Bild zu Hause auf der Blu Ray Disc ebenfalls so wunderbar dreidimensional ist, dann kann man sich freuen. Es gab im Gegensatz zu mach anderem Film den ich in einer konvertierten Fassung gesehen habe, keine Eierköpfe und die Verhältnisse zwischen Vordergrund und Hintergrund waren auch realistisch. Insgesamt ein wunderbares 3D Bild.
Der Sound
In der Black Box ist der Sound auf der Höhe der Zeit und ist sehr gut im Raum verteilt, Direktionaleffekte kamen sehr exakt am Ohr an. Es gab keinerlei Zeitverzug im Ton. Der Tiefbass hatte einiges an Arbeit und schaffte es sogar manchmal den Boden mit einzubeziehen. Die Dialoge waren ebenfalls in diesem Kino sauber hörbar und es war insgesamt ein unanstrengendes Soundpaonrama. Man muss aber hierzu sagen, das ich auch in diesem Bereich schon in Kinos war, die etwas mehr Punch im Bass aufzubieten haben. Dennoch passet der Sound sehr gut zum Dargebotenen.
Eigene Ansicht:
Hercules erhebt nicht den Anspruch an eine mythologische Geschichtsstunde. Wer Filme mit The Rock kennt, der weiß, das das wo er mitspielt eher die Lachmuskeln am Werke sind und der Tiefgang hier nicht im Vordergrund steht. Hercules prägt nun einmal den Film und The Rock in einem ernsten Sandalenfilm passt einfach nicht. Man stelle sich The Rock einmal in Gladiator vor, hier ist er aber genau schon aufgrund seiner körperlichen Präsenz genau die richtige Wahl. Leider hat man die Personen zu schnell eingeführt. Bei einem Budget von 100 Mio. US Dollar hätte man auch etwas mehr Laufzeit spendieren können. Zum Ende hin wird dann etwas übertreiben, das muss man heute aber so hinnehmen bei einem Blockbuster. Der griechisch mythologische Ansatz ist aber erkennbar.
Film: 3.8 von 5 (da er vielleicht etwas mehr Personenzeichnung der 5 Gefährten hätte vertragen können)
3D Bild: 4,5 von 5 (Abzug gibt es nur wegen der Konvertierung)
Ton: 4 von 5 ( in eineigen Szenen fehlte der Hammer punch)
Spaß im Film: 5 von5 (mir war die Zeit nicht zu schade)
Fazit:
Hercules mit The Rock ist bestimmt kein Must see im Kino, aber dennoch macht er spaß wenn man ihn richtig einordnet.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
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