Blog von Charlys Tante

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Die Eiskönigin II

17. Dezember 2019



Mittlerweile ist Die Eiskönigin II der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten, vor Die Eiskönigin und Die Unglaublichen II.

Grundsätzlich sind die meisten Animationsfilme von Disney sowohl für die jüngere Generation als auch für die Elternschaft produziert, denn meistens sitzten die Eltern ja im Kino daneben und sollen auch spaß am Film haben. War der Film dann so richtig gut, dann erzählen die Kinder im Anschluss überschenglich von ihrem Kinobesuch. Hieran kann man sehr schön erkennen ob der Film ein Renner ist.

Es ist natürlich nicht leicht einen Animationsfilm so zu gestalten, dass auch die Erwachsenen oder die schon etwas älteren Kinder spaß am Film haben, denn jeder Film sollte Elemente enthalten die für die junge Generation greifbar ist und neben dem reinen Spaß auch  etwas lehrreiches im Portfolio mit sich bringt über das man sich später auch etwas austauschen kann.
Ist die Eiskönigin II vielleicht so ein Film, der neben dem Humor auch etwas fürs Leben bringt.

Die Eiskönigin - Einfach unverfroren - kam bereits im Jahre 2013 in die Kinos. Seid dem sind ganze 6 Jahre vergangen und die damalige Altersgruppe ist mitgewachsen. Lange hatte man sich mit der Entwicklung einer weiterführenden Story beschäftigt und ein paar Kurzfilme dazwischen geschoben um die Wartezeit zu verkürzen. Die Wartezeit hat sich durchaus gelohnt, denn es ist ein durchaus erwachsener etwas dunkler angelegter Film für die damalige Altergruppe, die heute eben 6 Jahre älter ist, herausgekommen.

Nachdem der Teil 1 jedoch schon wenig mit dem Ursprungsmärchen von Christian Andersen aus dem Jahre 1937 zu tun hatte, ist der Teil 2 eine  Fortsetzung von Teil 1 der 3 Jahre nach dem Ende von Teil 1 einsetzt.
Da ich Teil 1 nicht gesehen habe kann ich hier natürlich keinen Vergleich ziehen.
Das macht ein Review nicht gerade einfacher. Ich habe mir aber sagen lassen, das es nicht soo wichtig ist hierfür den ersten Film gesehen haben zu müssen.
Alles das ist aber nicht wirklich maßgebend, denn Eiskönigin II funktioniert auch ohne Vorkenntnisse hervorragend.

Ansichtssache:

Auch bei Eiskönigin II führen Jennifer Lee und Chris Buck, wie schon beim Vorgänger Regie und bauen hier sinnvoll auf der Ursprungsgeschichte auf und schenkt den Hauptfiguren sehr viel Aufmerksamkeit.

Königin Elsa führt mit ihrer Schwester Anna mittlerweile ein ruhiges Leben in ihrer Heimat Arendelle. Eines Tages bricht jedoch ein seltsamer Zauber über die malerische Landschaft am Fjord herein und alle Bewohner müssen die Stadt verlassen. Elsa hört immer wieder eine Stimme zu der sich unaufhörlich hingezogen fühlt und die scheinbar nur sie hören kann.

Elsa muss dieser Stimme nachgehen und um den Zauber um Arendelle aufzulösen macht sie sich mit ihrer Schwester Anna, ihrem Freund Kristoff und dem Rentier Sven sowie natürlich Olaf dem Schneemann auf den Weg zum undurchdringbaren Zauberwald, den Elsa schon aus den Erzählungen ihres Großvaters kennt und der nach einem schrecklichen Ereignis unter dem Bann dunkler Mächte steht. Schritt für Schritt tauchen die Schwestern in die Vergangenheit ihrer Familie ein und kommen dem Ursprung von Elsas magischer Vereisungsgabe  hierbei immer näher.

In diesem Sequell gibt es keinen Antagonisten der der Königin etwas Böses antuen möchte. Nein die Regisseure schicken den Zuschauer zusammen Elsa und ihren Gefährten auf eine Erkenntnisreise und fragen wer ist Elsa? Wieso hat gerade sie diese Fähigkeiten und wie geht sei mit ihrem familiären Erbe um.

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Der Film hat keine Winkelzüge und auch keine raffinierten Wendungen, sondern erzählt stringent den Weg der zum Ziel führt ohne zu viel Pomp und Tara. Die Musikeinlagen sind nicht unbedingt Ohrwürmer und stehen manchmal auch etwas neben sich, dennoch haben bestimmt die kleineren Zuschauer daran besonders Freude und das ist schon einmal das wichtigste. Durch die geschickt eingebaute Erzähleinlage von Olaf bekommt man auch noch einen Abriss des ersten Teils direkt mit, wenn man der schnellen Erzählweise denn folgen kann.

Auf eine Romanze zwischen Anna und Kristoff wird weitestgehend verzichtet, obwohl der Heiratswillige öfter an sich selbst scheitert, wenn er ihr einen Antrag machen möchte, so konzentriert sich die Story eher auf die Beziehung der beiden verschiedenen Schwestern die bedingungslos für einander einstehen. Obwohl die Geschichte teilweise etwas überladen erscheint, wenn sie etwas zwischen den Zeitebenen umherspringt, schafft es das Animationsmärchen der Geschichte um die zwei Schwestern eine besondere psychologische Tiefe zu geben, denn das Ängste nicht nur eine Folge sondern meist auch Ursache von Gewalt ist, gehört hier so ganz nebenbei zu den klugen Erkenntnissen dieser Geschichte und kann zudem auch von jüngeren gut verstanden werden.
Insgesamt ist "Die Eiskönigin II" ein schöner bunter und sehr detailverleibter Computeranimationsfilm, der neben einer guten Story um Vergangenheit und Zukunft sehr gut funktioniert und der auf charmanter Weise der Frage um den Sinn des Lebens und dem Umgang mit einer verebten Schuld nachgeht.
Disney typisch punktet der Film mit einem grandiosen animierten Bild voller Glanz und Glitzter, das über jeden Zweifel erhaben ist und zudem noch einen disneytypischen nicht zu fetten Surroundsound mit ebenfalls überschaubaren Gesangseinlagen im Kino präsentiert.

Wertung:
Film: 4 von 5 ( für den Mut sich dem Mainstream zu entziehen und den Film auch für Kinder jenseits der 10 Jahre ineterssant zu machen)

Bild: 5 von 5 (im Kino perfekte Bildumsetzung)

Ton: 4 von 5 ( Typisch Disney etwas gebremster Surroundsound, die Steinriesen hätten durchaus mehr Power vertragen können, aber Disney hat ein Herz für die kleineren unter den Zuschauern)

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Fazit:
Ein Film für eine generationsübergreifende Altersgruppe, die aufzeigt, wie wichtig die Familie für jeden einzelnen ist. Uns hat der Film spaß im Kino bereitet. Ein schönes Familienevent gerade zur Weihnachtszeit. Olaf mit der Stimme von Hape Kerkeling ist zudem immer noch der Renner. Hape Kerkeling sagte zu Olaf: "Ich mag an Olaf, dass er liebenswürdig bleibt egal, was passiert, es bringt ihn nicht wirklich etwas aus der Ruhe. Ich mag diese gesunde Naivität an ihm und ich mag wie er in die Welt schaut und wie er die Welt sieht. Da kann man sich was von ihm abgucken – die Welt als einen bunten schönen Ort zu sehen". Das sollten wir alle wirklich öfter machen."
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit steht jedem etwas Gelassenheit gut.

Ab ins Kino, am besten mit der ganzen Familie!!

In diesem Sinne
Eure C.T.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

The Irishman

5. Dezember 2019

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Martin Scorsese der Altmeister der filmischen Langsamkeit  hat wieder zugeschlagen und es geschafft Robert De Niro, Al Pacino und Joe Pesci gemeinsam vor die Kamera zu bringen in Filmrollen die ihnen förmlich  auf den Leib geschneidert sind.

Robert De Niro und Al Pacino trafen in Pate erstmals aufeinander. Nein das stimmt ja gar nicht. Sie standen zwar beiden in Pate II vor der Kamera jedoch sind sie im Film nicht aufeinander getroffen.

Im Gegensatz später im Film Heat. Dort standen sie sich gegenüber, der eine als Polizist und der andere als Bankräuber.
Dann 10 Jahre später gab es ein erneutes aufeinandertreffen, im Film "Righteous Kill" mimen beide Polizisten die auf der Jagd nach einem Serienkiller sind.

Robert DeNiro und Martin Scorsese arbeiteten erstmals im Film Taxi Driver zusammen. Nach Casino war erst einmal Schluß und jetzt nach über 22 Jahren stehen beide wieder zusammen, der eine hinter der Kamera und der andere davor.

Robert DeNiro fiel zufällig das Drehbuch von Steven Zaillian zum True-Crime-Report I Heard You Paint Houses von Charles Brandt aus dem Jahre 2003 in die Hände. Hierin wird die unglaubliche Lebensgeschichte des Weltkriegsveterans Frank „The Irishman“ Sheeran (De Niro) erzählt, der durch seinen 411 Tage dauernden Militäreinsatz in Italien mit der italienischen Kultur in Kontakt kam. Durch seine dort erworbenen Sprachkenntnisse und sein spezielles Loyalitätsverständnis sowie Opportunismus, waren die Grundlagen gelegt um sich in das italoamerikanische organisierte Verbrechen in Philadelphia zu integrieren und somit auch nichts in Frage zustellen, denn das hatte er schon im zweiten Weltkrieg gelernt und für sich verinnerlicht.
Robert DeNiro war sichtlich fasziniert von der Thematik und zeigte das Drehbuch Martin Scorsese, der sowieso nicht ganz glücklich mit dem eigentlich angedachten Thriller war.
Er sprach mit Paramount, die aber enttäuscht absprangen, da sie das andere Thriller Projekt favorisierten. Dann übernahm Netflix die Finanzierung von "The Irishman" sowie die Rechte an dem 160 Mio. US Dollar Projekt. Das war auch für Netflix ein harter Brocken. Dennoch konnte Martin Scorsese erreichen, das der Film eine Zeitlang in den Kinos zu sehen sein sollte, bevor er bei Netflix landet und zunächst nur noch dort gestreamt werden kann.

Nachdem ich den Film auf der großen Leinwand (131 Zoll) in meinem Heimkino gesehen habe, muss ich auch sagen, genau da gehört er hin und nur auf der wirklich großen Leinwand kann ein solches Zeitepos seine ganze Magie entfalten. Immerhin sitzt man für 209 Minuten im abgedunkelten Raum und lässt insgesamt knapp 30-50 Jahre amerikanisches Zeitgeschehen an sich vorbeiziehen.

Martin Scorsese bittet zudem sein Publikum sich auch zu Hause die Zeit zu nehmen und sich den Film an einem Stück anzusehen, sonst gehe viel von der Magie des Films verloren. Denn der Film zeigt auf, warum DeNiro und Al Pacino und auch Joe Pesci zum Besten gehören, was das Kino jemals als Charakterdarsteller zu bieten hatte.

Apropo Al Pacino, für ihn ist es, man glaubt es kaum die erste Zusammenarbeit mit Martin Scorsese.

Diese Zusammenarbeit ist für Scorsese ein echter Glücksfall, denn seine  Protagonisten kennen sich aus dem ff und spielen so ihre Rollen mit einer faszinierenden Realität. Jede Sekunde kauft man ihnen ab. Auch wenn sie nichts sagen, sagen sie eine ganze Menge, man steigt förmlich in ihre Köpfe und kann mit ihnen Denken und ergründen was gerade in der Person vor sich geht.

De Niro spielt den ehemaligen Mafiakiller namens Frank Sheeran, der auf sein Leben zurückblickt. CGI Technik (das einzige Manko im Film) macht es möglich, das die Protagonisten in Rückblenden wie ihr junges Ich erscheinen.

alt textEs ist schon grandios, was da heute möglich ist. Der Film zeigt das Verhältnis von Frank Sheeran zu dem Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa der auf rätselhafte Weise verschwunden ist und niemals wieder auftauchte. Hoffa wird von Pacino gespielt sowie Alfredo Bufalino.,

Dieser Film ist unspektakulär spektakulär und reißt einen trotz der langsamen und dennoch extrem spannenden Erzählweise förmlich mit.

Die Zusammenarbeit von DeNiro mit Martin Scorsese, begann wie oben schon erwähnt 1976 mit Taxi Driver wofür er die Goldene Palme erhalten hatte. Für den Film" Wie ein wilder Stier" ebenfalls mit DeNiro in der Hauptrolle als Boxer wurde er 1981 für den Oscar nominiert. Jedoch musste er noch 26 Jahre darauf warten um mit dem Film " The Departed" einem FBI Thriller dieses mal ohne DeNiro einen Oscar zu erhalten.

alt textZurück zum eigentlichen Film um den es hier geht.

Es ist also sozusagen die Lebensgeschichte von 3 Männern, die sich zufällig über den Weg laufen oder besser gesagt, das Schicksal ist ihr gemeinsames Schicksal.

alt textFrank Sheeran bleibt mit seinem LKW unterwegs liegen, voll beladen mit Schweinehälften die zügig abgeliefert werden müssen. An einer Texaco Tankstelle werkelt er unwissend an seinem Auto herum. Da kommt Joe Pesci alias Alberto Bufalino und zeigt ihm wo das Problem liegt. Man trifft sich irgendwann durch Zufall in einem Lokal und freundet sich miteinander an. Kurz darauf nimmt Frank Sheeran spezielle Aufträge an und avanciert zum sogenannten Anstreicher. Ein auch eher zufälliges Telefonat mit Jimmy Hoffa dem Gewerkschaftsboss, der ihn fragt, ob er der Anstreicher sei, bringt auch diese Beiden dann zusammen. Eine schicksalhafte Begegnung letztendlich für Beide nimmt ihren unaufhörlichen Lauf. Es endet wie es oft in Mafia oder Cosanostra Kreisen endet. Irgendeiner muss sterben. Der Film umspannt einen riesigen Zeitbogen bis hin zum Pflegeheim, indem man landet wenn die Zeit gekommen ist. Auch das muss man sich vorstellen, auch der größte und gefährlichste Killer wird einmal alt und wenn er nicht vorher selbstbestimmt stirbt, braucht auch er Hilfe um weiterleben zu können. Frank Sheeran ist so ein Fall. 
Dieser Film zeigt die Epoche ziemlich ungeschminkt und geradeheraus.

Ansichtssache:

Braucht Die Welt eigentlich noch ein solches Mafia oder Gangster Epos voller Egomanen und gewaltbereiter Männer, in dem Frauen nur Stafage sind, die ihre Taten damit rechtfertigen, das sie ja nun einmal eine Familie zu ernähren hätten. Nein, eigentlich braucht die Welt solche Filme nicht mehr und dennoch hat der Film eine durchaus nachvollziehbare Existenzberechtigung, nämlich die, das er aufzeigt welche Wege ein Mensch zu beschreiten vermag, wenn er in die falschen Kreise gerät. 

Was wäre eigentlich  passiert, wenn Frank Sheeran seinen späteren Freund Bufalino an der Tankstelle nicht getroffen hätte, wenn man ihn nicht herumgereicht hätte und ihn vom Schweinehälften Transpoteur zum Killer gemacht hätte. Sicher man muss sich auch erst einmal dazu verleiten lassen. Jedoch hat Frank bereits im Krieg gelernt keine Fragen zu stellen. Sicher irgendjemand hätte vielleicht doch die Drecksarbeit der Paten übernommen, und Frank Sheeran hätte vermutlich ein beschauliches bescheidenes und friedfertiges Leben geführt und wäre nicht zum Massenmörder geworden ohne Reue und Einsicht. Haben sie keine Reue für das was sie getan haben, wird er später gefragt. Nein ich kannte meine Opfer ja gar nicht.
 Betrachtet man die aktuellen Verwerfungen weltweit, so kann man durchaus hier erkennen, das jemand in etwas hineingeraten kann, aus dem es dann auch ideologisch keinen Ausweg gibt.

Mit 209 Minuten ist der Film lang hat auch durchaus seine Längen und er fordert etwas Sitzfleisch, das es aber auf jeden Fall Wert ist.
Ein filmisches Meisterwerk, wäre da nur nicht die eher suboptimale CGI Verjüngungskur, die nur bedingt funktioniert hat. Gesichter kann man verjüngen, Körper aber leider noch nicht wirklich.

Wertung:
Film: 4,5 von 5 Punkten (einfach grandioses altmodisches Kino mit Noir Elementen)

Bild: 4,5 von 5 Punkten ( hervorragendes Bild in allen Belange der Zeitepoche jeweils perfekt filmisch angepasst)

Ton: 4 von 5 Punkten (unspektakulär aber dennoch immer latent präsent)


Fazit:
The Irishman zeigt, das Martin Scorsese es nicht nötig hat, seinen Stil noch weiterzuentwickeln, er ist genau da, wo er immer hin wollte und wo er sich am wohlsten fühlt, dieses Genre beherrscht er wie kein anderer.  Auch seine Protagonisten sind genau da angekommen, wo sie ihre besten Leistungen abgeben konnten, im spezifischen Charakterschauspiel, das den Akteur ganz und gar fordert, in dem er die Hosen runter lassen muss und das haben alle Protagonisten mit Pravour getan, bis zum nicht schmeichelnden Schluß. Wer will schon zitternd und nicht mehr Laufen könned, seine letzte Filmszene haben.

Wer ihn im Kino verpasst hat, kann ihn zumindest jetzt auf Netflix anschauen, bevor er irgendwann auch als Konserve zu haben ist.

Ich antworte auf jeden Kommentar!

In diesem Sinne

Eure C.T.

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Batman 1-4 4K vs 2K

13. November 2019

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Als Tim Burtons Batman im Jahre 1989 in die Kinos kam hatte man es mit einem  fulminanten Blockbuster zu tun der damals die DC Comic Reihe auf einen neuen Level hob. Tim Burton der bekannt war für seine eher etwas düster grimmigen Filminterpretationen musste erst beweisen, das er der richtige Regisseur für diese heilige Kuh von DC war und erst als er mit Beetlejuice eine Erfolgsgeschichte schrieb war für ihn der Weg für einen Batman Film frei.
Mit Michael Keaton als Bruce Wayne alias Batman, Jack Nicholson als Joker und Kim Basinger als weiblichen Part, hatte man nach längerer Suche für die damalige Zeit die perfekte Mischung an Akteuren am Ende gefunden. Nachdem Tim Burton mit Batman die Fans begeistern konnte, durfte er noch einen Film auf den Weg bringen und im Jahre 1992 kam dann Batmans Rückkehr in die Lichtspielhäuser. Auch hier mimte Michael Keaton wieder den Retter von Gotham City mit seinem Batmobil. Als Gegenspieler hat man ihm Danny DeVito als Penguin und Michele Pfeifer als Catwoman an die Seite gestellt.
Dieser düstere Batmanstreifen konnte die Batman Fans damals überzeugen. Nach dem Wechsel von Tim Burton vom Regiestuhl auf den Produzenten Stuhl trat Joel Schumacher in den Batman Ring und so wurde es bunter verrückter und wieder comichafter. Batman Forever war damals ein sogenannter Sommerhit. Auch Batman wechselte und es kam Val Kilmer nach Gotham City um dort nach dem Rechten zu sehen. Dagegen hatte aber Tommy Lee Jones als Two Face und Jim Carrey als Riddler etwas, Verstärkung bekam dann Bruce Wayne durch Robin der von Robert ODonnel verkörpert wurde.
Joel Schumacher interpretierte den Batman  ietwas anders und setzte der trockenen Batmanperformance einen für meinen Geschmack etwas zu überdrehten Comic Klamauk von Tommy Lee Jones und Jim Carrey entgegen. Die Einspielergebnis sprachen aber für den Film und so kam 2 Jahre später Batman & Robin in die Kinos und damit neben Georg Clooney der nun in das Kostüm von Batman einstieg ein ganz besonderes Schwergewicht als Mr. Freeze dazu. Arnold Schwarzenegger spielte den Antagonisten und als weiblichen Part konnte man Uma Thurman alias Poison Ivy ins Boot holen. Batman hatte mit Robin an seiner Seite und Catgirl ein wehrhaftes Trio am Start.

Der Film konnte jedoch die Kritiker und die Zuschauer nicht mehr so überzeugen. Vielleicht liegt es auch daran, das man unbedingt einen vierten Film produzieren wollte. Bei Superman hatte das auch schon nicht wirklich funktioniert und so verlor DC den Mut und man musste warten bis und das wissen natürlich alle die Batman Fans mit Christopher Nolan und seiner frischen Batman Vision ein Neubeginn im Jahre  2005 gewagt wurde, aber das ist eine andere Geschichte.
Bleiben wir bei den 4 Filmen aus der Zeit von 1989 bis 1997 und schauen uns einmal an, ob sich für Fans ein Neuerwerb der zwischenzeitlich in den Handel gekommenen 4K Varianten lohnt.
Alle Batman Filme warten mit einem ganz besonderen Filmbild Design auf. Gotham City sollte natürlich auf der einen Seite zeitgemäß aber auch dreckig daherkommen und war daher eher grau als besonders bunt in seinem Design. Schwarz war zudem eine besondere Herausforderung aber auch die zeitweise nebligen Bildatmosphäre machte es den Kameraleuten nicht ganz einfach. Die alte Blu Ray Disc versuchte mit einer leichten Aufhellung dem Problem entgegenzuterten und so kam eine Variante auf den Markt, die etwas die Intention von Tim Burton schmälerte, der natürlich ganz besonders die eher dunklen und somit düsteren Filme bevorzugte und auch in seinem ersten Batman fürs Kino besonders herausgestellt hatte. In der nun vorliegenden 4 K Fassung soll Batman jetzt im besten Glanz erstrahlend sehen können. Ob das so ist, werde ich euch gleich aufzeigen.

Es gibt neben der 4K Fassung natürlich auch eine neue 2K Fassung, die in den Farben angepasst wurde. Natürlich werden solche Filme vom 35mm Filmnegativ in 4K gescannt um ein natives 4K Bild zu erhalten. Nur ist hier auch Vorsicht geboten, denn das Original soll hierbei nicht durch entsprechend eingesetzte Software verschlimmbessert werden. Das Bild soll seinen Grundcharakter behalten, es soll etwas rauer und ungeglättet bleiben. Das Korn des Original Films soll trotz der gesteigerten Schärfe sichtbar bleiben, denn Tim Burton liebt es besonders filmisch und das heißt auch ein Filmkorn wird dann sichtbar sein. Das Bild wird dann noch mit HDR und einem Rec.2020 aufgepeppt und fertig ist das 4K Film Pendant.
Reicht das aber aus um den Batman Fan dazu zu bringen sich die Filme noch einmal zu kaufen?

Batman 1:

alt textBei dem Bild aus Gotham City fällt sofort auf, das die Farben der UHD Disc oben wesentlich kräftiger ausfallen wie auf der alten Blu Ray Disc. Auch ist die Schärfe des Bildes auf einer großen Leinwand betrachtet signifikant besser, wie man auf dem nächsten Bildvergleich gut erkennen kann.

alt textAuch hier ist in der obigen UHD Disc kräftigere Farben erkennbar und auch die Schärfe wurde durch den Neuscan wesentlich verbessert.

alt textDas ist in diesem Detailbild sofort gut erkennbar. 

alt textIn den Nachtszenen ist das sattere schwarz ersichtlich und die Farben kommen durch den erweiterten Farbraum besser heraus.

alt textAber selbst in Tageslichtszenen fallen die wesentlich satteren Farben sofort ins Auge. Das Bild bekommt hierdurch eine bessere Tiefe und Räumlichkeit und es scheint als habe man einen Schleier vom Bild weggezogen.

alt textHier sieht man ebenfalls überdeutlich wie verwaschen die alte Blu Ray Disc unten gegenüber der UHD Disc ausfällt.
insgesamt ist der Film auf einem wesentlich höheren Bildniveau angesiedelt. 
Leider hat man die Sorgfalt nicht auch dem Ton zukommen lassen und es im Gegensatz zum englischen Ton, der doch erheblich besser ist, hat man es beim deutschen  Stereoton 2.0 belassen.
Was für alle Fans der zwei Burton Filme ebenfalls nicht so schön ist, man bekommt auch die neu abgemischte BD nur in diesem Gesamt Paket zu kaufen. Man muss sich also im Moment zumindest für die Box entscheiden.

Batmans Rückkehr sollte noch düsterer und auch bissiger werden. Tim Burton hatte hier die Freiheiten, die erbrauchte um seine Vision von Batman auf die Leinwand bringen zu können. So konnte er inhaltlich noch eine Schöppe drauflegen. Batman 1 ist nach seinen eigenen Aussagen noch nicht optimal gewesen.

Das Bild unterscheidet sich hier in seinen Farben teilweise schon sehr erheblich.

alt textLinks die neue UHD und rechts die alte BD. Die neue Abstimung ist insgesamt kälter und entspricht eher der Jahreszeit.

alt textLinks die UHD und rechts die alte BD
Hier kann jeder selbst entscheiden, was ihm besser zusagt, jedoch ist die UHD in vielen Szenen erkennbar wesentlich schärfer als die alte BD Fassung. Was wiederum auf einem größeren Display oder einer Leinwand dann von Vorteil ist und einen echten Mehrwert besitzt..


Batman Forever
kommt bunter und trashiger daher.
alt textLinks die alte BD und rechts die UHD.
Hier fällt auf, das die alte BD in einigen Szenen bunter ist als die UHD.

alt textLinks die alte BD und rechts die neue UHD. Auch hier ist es ganz gut zu erkennen.
Im direkten Vergleich ist auch hier die UHD in der Schärfe besser als die alte BD.

Nun widmen wir uns zum Schluß noch Batman & Robin

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Links die alte BD und rechts die UHD Disc.
Interessanter Weise fallen hier die Farben schon sehr unterschiedlich aus. Es ist keine echte Strigenz zu erkennen. Letztendlich bleibt die Farbe Geschmacksache.

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Keine Geschmacksache ist hier jedenfalls die enorme Steigerung der Schärfe gegenüber der alten BD.

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Hier auch noch einmal sehr gut erkennbar.
Links die alte BD, rechts die UHD Disc.

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Es zeigt sich insgesamt, dass die UHD in der Bildschärfe gegenüber der alten BD doch erheblich besser aussieht und somit die doch in die Jahre  gekommene BD überflüssig macht, es sei denn man steht auf die Farben der alten BD. Selbst mir gefallen in einigen Szenen die Farben der alten BD Fassung besser. Jedoch alleine wegen der doch wesentlich gesteigerten Bildqualität macht für Fans der alten Filme der Umstieg auf das Paket mit allen Filmen sowohl in überarbeiteter BD mit Farben die in etwa der UHD entsprechen Sinn.

Testequipment für Bildtest:
55 Zoll 4 K Sony LCD mit HDR (Schärfe und Farbgenauigkeit)
Optoma HD 83 mit Darbee 5000 S (Farbe bei HDR /SDR Wandlung), mit 100% Rec.709 Farbraum.
Sony UBP-X800, (leider kein Dolby Vision)
Sony UBP- X700 (Dolby Vision), für Dolby Vison Inhalte
Panasonic DMP-UB 314 (zum Playerbildvergleich)

Ansichtssache:
Batman 1:
BD alt: 6 von 10
BD neu: 7 von 10
UHD Disc 8 von 10

Batmans Rückkehr:
BD alt: 6,5 von 10
BD neu: 7,5 von 10
UHD Disc: 8,5 von 10

Batman Forever:
BD alt: 6,5 von 10
BD neu: 7,5 von 10
UHD Disc: 8,5 von 10

Batman & Robin:
BD alt: 6,5 von 10
BD neu: 7,5 von 10
UHD Disc 9 von 10

In diesem Sinne

Denkt daran:
Der Kommentar ist das Salz in der Suppe des Bloggers. ;)

Eure
C.T.

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Eigentlich sollte ja nach Spectre Schluß sein und James Bond in den Ruhestand eintreten. Jedoch sollte es anders kommen und wie schon an anderer Stelle gesagt, wird Daniel noch einmal im Bond 25 im kommendenJahr  sein ganzes Können aufbieten um England zu dienen und vor den Schergen der Welt zu retten.

Danach soll allerdings Schluß sein. Jedoch sag niemals nie.

Spectre der wundersam doch von Mendes inszeniert wurde war eigentlich so angelegt, dass Daniel Craig danach in den wohlverdienten Bond Ruhestand gehen konnte. Die Geschichte war danach nach 4 Bondfilmen mit Daniel Craig eigentlich erzählt.

Nun gut, schauen wir uns aber zunächst einmal diesen Teil 24 in einem 4K UHD Bild einmal etwas genauer an.

Nachdem im Bond 23 die Karten neu gemischt wurden und unsere geliebte M durch einen neuen M ersetzt war und es zum ersten Mal eine Moneypenny gab in der Craig Ära, die neben ihrer Bürorolle auch eine Charakterrolle inne hatte und nicht dem Charme des 007 erliegt, befinden wir uns unvermittelt in Mexiko wieder.

Bond hat natürlich eine Frau an seiner Seite, die ihm folgt und am Tag der Toten in Mexiko wird es auch sogleich in der fulminantesten Eröffnungssequenz aller Bondfilme tote zu verzeichnen geben.

Was hat ihn aber nach Mexiko ohne Missionsauftrag geführt? Dieses bleibt zunächst ein Geheimnis, denn der Arm von M reicht weit über ihren Tod hinaus. Ein gewisser Sciarra hält sich dort auf und hat eine ziemliche Sauerei vor. James kann es verhindern und wieder zu Hause angekommen widmet er sich Mrs. Sciarra.

James ein genialer Kombinierer der immer seinem Instinkt folgt, findet auf seine Art und Weise nach und nach heraus, wer hinter diesem ganzen Desaster steckt, die ihm und seinen Geliebten schwer zu schaffen machten. Um diesem aber habhaft zu werden, muss James Bond erst das Geheimnis um Spectre lösen und somit wieder einmal unmögliches möglich machen.

Nur 007 schafft es sich aus jeder nur erdenklichen Situation herauszuwinden und auch noch seine Vorteile daraus zu ziehen.

James hat immer eine Lösung parat und kommt immer zur rechten Zeit. Das ist Bond auf den Punkt gebracht.

Dieser Teil 24 knüpft direkt an das Ende von Skyfall an und hätte auch als Teil 2 von Teil 3 durchgehen können, so stringent folgt er einem roten Faden, der sinnbildlich am Ende scheinbar zu einem Wirrwarr alle Zündschnüre verknüpft und so ein neues Kapitel des Bond Zeitalters öffnen kann. Denn das Ende eröffnete zugleich wilde Spekulationen wie es wohl mit 007 weitergehen könnte.

Zunächst aber ist er noch auf dieser Mission und während er von einem Ort und spektakulären Verfolgung zur nächsten hetzt und sein Ziel verfolgt, mache ich mir Gedanken über diesen Craig, den ich zu Beginn als krasse Fehlbesetzung gesehen hatte, der mich in Casino Royal aber dann doch packte und für sich einnahm.

Bond ist mittlerweile lange aus Mexiko weg und befindet sich bereits in Österreich, nachdem er Mr. White besucht hat und dieser sich dann aus der Bond Reihe verabschiedet hat, sucht er dessen Tochter, denn Bond hält seine Versprechen immer ein. Für diese Tochter geht er förmlich in die Luft und streift hierbei alle Flügel ab um danach hinzugleiten nach Tangier, da wo es wieder ein weiteres kniffliges Rätsel zu lösen gibt, das nur Bond zu lösen versteht. Ab jetzt wieder allein auf sich gestellt, muss er nun seinen Widersacher ausfindig machen und begibt sich zusammen mit Mrs. Swann auf eine lange Zugfahrt ins Nirgendwo, wo man schon auf ihn zu warten scheint.

Angekommen im Nirgendwo kommt es zum Treffen der ungleichen Männer, die sich bereits seit ihrer Kindheit zu kennen scheinen.

Der eine wird zum Agenten mit der Lizenz zum Töten und der andere der Verbrecher, der sich die Lizenz zum Töten selbst verschafft hat und mit seiner Allmacht Fantasie die Welt in ein neues Zeitalter der allgegenwärtigen Überwachung führen will.

James Bond kann das natürlich nicht zulassen und schafft unter der vorausschauenden Hilfe von Q und einiger Metaphern wieder einmal das unmögliche, aber dafür lieben wir Bond ja, nun gut, habe ich ja schon gesagt.

Der jetzige Blofeld ist auch der, der das ehemalige MI6 Gebäude schon einmal vernichten wollte. Nun sollte es aber eigentlich sowieso gesprengt werden, den CNS wie MI6 nun heißen soll und mit dem eine neue Ära der Kriminalitätsbekämpfung eingeläutet werden soll, indem man observiert und bespitzelt und überwacht, hat sich genau dahin zurückgezogen und erwartet Bond der dafür aber zunächst einmal dorthin gebracht werden muss um ihm den Todesstoß zu versetzen.

Getroffen an seinem wunden Punkt, muss Bond sich und seine Geliebte retten und sogleich Blofeld das Ende bereiten oder nicht, wer außer Bond könnte das eigentlich alles in etwa 3 Minuten schaffen.

Soweit das Vorspiel. Die Geschichte ist geschrieben und das Bild muss sie nun hoffentlich in der wohl besten Qualität liefern.

Im Gegensatz zu Skyfall, der komplett mit digitalen Kameras gedreht wurde, hat man hier aus mir noch nicht ganz nachvollziehbaren Gründen teilweise wieder auf analoge Kameras zurückgegriffen, die dann wieder aufwendig gescannt werden müssen um ein qualitativ hochwertiges 4K Bild zu erzeugen. 

Die drei vorhandenen Digitalkameras lieferten eine Auflösung von 3.4K bis 6.5K (ARRI Alexa 65), was gemeinsam mit dem in 4K gescannten analogen Material  ein quasi natives 4K Material Digital ergeben hat. Natürlich kam noch HDR10 und Dolby Vision sowie einen erweiterten Rec.2020 Farbraum dazu.. Was das bedeutet zeige ich euch hier auf meiner nachfolgenden Bildvergleichsstrecke.

Sicher wollte Mendes hier einen bestimmten Look erzeugen, der in vielen Aufnahmen wohl eher mit analogen Kameras anstatt mit digitalen Kameras zu bewerkstelligen war. Daher bekommen wir hier im Gegensatz zu Skyfall auch kein so kleines und scharfes Bild präsentiert. Es ist somit schwierig aus einem nicht so scharfen Ausgangsmaterial noch sichtbar etwas herauszuholen.

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etrachtet man sich  den Weg  vom Film zur 4KUHD Diac etwas genauer, dann fängt natürlich alles bei der Kamera an. Diese nimmt egal ob jetzt analog oder digital die Szene auf. Hier wird auch maßgeblich die gewollte Schärfe und Schärfeebene festlegt. Hier können dann einige Fehler direkt bei der Aufnahme gemacht werden, die später schwer oder gar nicht mehr korrigiert  werden können, wenn z.B. der Focus nicht exakt gelegt wurde oder die Tiefenschärfe fehlerhaft ist.

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Das 4K Bild fordert da im Gegensatz zu früher ein sehr konzentriertes Arbeiten des Kameramannes oder auch Kamerafrau um hier Gender Neutral zu formulieren. Die Herstellung einer DVD von einer Filmvorlage war relativ easy. Oft waren die Schärfeebenen nicht so voneinander sichtbar getrennt. Die Blu Ray Disc erforderte schon ein wesentlich konzentriertes Vorgehen in der speziellen Konvertierung und war vor 10-12 Jahren das Maß der Dinge. Die 4K UHD setzt dem Ganzen dann das Sahnehäubchen auf. Der Käufer einer solchen nicht gerade günstigen 4K UHD möchte natürlich ein perfektes nicht mehr zu topendes Bildseherlebis zu Hause haben, wenn die Disc im 4K Player verschwindet.

alt textZu Beginn war es auch hier so, dass sich  das Auge erst an diese Hyperqualität gewöhnen musste. Oft erschien das Bild zu real um es gut zu finden. Oft wurde die zu scharfe Darstellung von Gesichtern eher kritisiert als für gut befunden. Jedes Detail ist nun erkennbar, wenn nicht im Nachhinein gesoftet wird. Es gibt Schauspieler, die lassen sich das in ihren Verträgen garantieren. Die Schminktechnik und alles weitere musste sich den neuen scharfen Bedingungen erst anpassen. Hierdurch wird ein Film natürlich teurer und die Kulisse muss perfekt sein, denn das Bild verzeiht nichts mehr. Fehler fallen sofort ins Auge und so kann man sich vorstellen, das es eigentlich gar nicht im Sinne der Filmemacher sein kann, dass das Bild überscharf ist. So entstehen auch in Zeiten der 4K  Technik noch 2K Vorlagen, die dann wieder auf 4K skaliert als 4K UHD mit einem Pseudo HDR und einem Rec.2020 der seinen Namen nicht verdient auf den Markt  geworfen und als das Nonplusultra verkauft werden. 

Wo ist also nun Spectre einzuordnen.

Hierzu habe ich keine Zeit gescheut um einen veritablen Vergleich zwischen der alten BD und der 4K UHD euch hier zu präsentieren.

Vorab noch, ich habe in den Blogs zu den einzelnen Filmen, die ihr euch natürlich auch gerne noch einmal anschauen könnt, den Ton nicht neu bewertet, da er sich nicht verändert hat. Es ist weiterhin in deutsch ein 5.1dts und englisch ein 5.1 bzw. 7.1 dts HD  Master Ton auf der UHD Scheibe drauf.


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Auch hier ist es so wie bei den anderen Disc, das mir persönlich das Intro der BD besser gefällt. 

Oben jeweils die UHD Disc
unten die BD

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Die UHD Disc hat leichte Vorteile im Schwarzwert, der Rest ist Geschmackssache

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Die UHD oben hat etwas kräftigere Farben in dieser Szene, was aber auch nur im direkten Vergleich auffällt

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O.k. Wo liegt den hier der Unterschied. Marginal besseres Bild oben

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Der Anzug von James ist etwas dunkler als bei der unteren BD und die Farben sind bei der UHD einen Tick kräftiger 

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Hier ist das gelb der UHD etwas satter. Einen Schärfevorteil kann ich hier leider nicht erkennen.

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Hier ist der Bildunterschied fast nicht vorhanden.

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Auf dem oberen Bild ist der Kontrast etwas besser, sodass die Gesamtszenen etwas stimmiger ist.
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Auch bei einem solchen Bild sind die Unterschiede eher marginal.

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Das Foto war schwer mit der Kamera einzufangen. dennoch kann man ganz gut erkennen, das die obige UHD etwas farbkräftiger, dafür aber auch dunkler ist.

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Die UHD oben zeigt noch etwas Zeichnung im Himmel, welche bei der BD nicht mehr erkennbar ist. Auch sind die Farben der UHD etwas satter.
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An diesem Bild kann man sehr gut erkennen, das die UHD gegenüber der BD eine insgesamt etwas andere Farbabstimmung durch das HDR und den erweitereten Farbraum besitzt. Oben ist die UHD neutraler als die BD unten.

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Auf der UHD gibt es insgesamt auch weniger Überstahlungen und damit in einigen Szenen eine bessere Durchzeichnung.

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In den Nachtszenen ist die UHD insgesamt etwas dunkler aufgrund des HDR gegenüber der BD.

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Hier kann man es auch ganz gut erkennen, das die UHD dunkler und farbkräftiger gegenüber der BD ist.
Leider ist es mir nicht gelungen wirklich schärfere Bilder der UHD herauszustellen. Sicher bei einer Gesamtsichtung des Filmes wäre bestimmt was aufgefallen. So aber leider nicht.

Ansichtssache:
Nachdem ich nun alle 4 Disc durchgesehen habe um herauszuarbeiten, welche Fassung die besserer ist, bin ich insgesamt etwas zwigespalten.
Die UHD des vorliegenden 4.Teils ist betrachtet auf einer großen Leinwand wie in meinem Kellerkino selbst über einen FHD Beamer in der Bildqualität sichtbar ausgewogener. Schärfevorteile sind mir im Gegensatz zu Casino Royal hier jedoch leider keine aufgefallen.
Betrachtet man sich den Film auf einem 4K Display jenseits der 55 Zoll Größe, können sich auch hier sichtbare Vorteile zeigen, die ich jedoch auf meinem 4K 55 Zoll Display vergeblich gesucht habe.
Möchte man nun das Gesamtpaket beurteilen, so spielt Spectre seinen Vorteil erst ab einer bestimmten Bildgröße sichtbar aus. Da Spectre mit analogen und digitalen Kameras gedreht wurde, ergeben sich hierdurch schon im Film selbst leichte Bildschärfeschwankungen. Diese sind Stilmittel und so ist es schwierig ein wesentlich schärferes Bild zu erzeugen, wenn das 4K Master schon nicht schärfer ist. Schärfefanatiker rümpfen dann die Nae. Jedoch ist das HDR und der leicht erweiterte Farbraum für den Film vorteilhaft und somit ergibt sich insgesamt ein besseres Bild geneüber der BD. Die Bilder hier im kleinen Maßstab können den Vorteil nicht wirklich herausstellen. Hier müsste ich schon die Möglichkeit hanen, dei Bilder in der hohen Auflösung hier darzustellen.
Dennoch brauchen diejenigen, die dei BD besitzten jetzt nicht unbedingt sofort die Disc zu wechseln, denn auch dei BD ist immer noch insgesamt ausgewogen und sogar etwas heller als dei HDR UHD. Somit bleibt es in gewissem Rahmen Geschmacksache was man sich ins Regal stellen möchte.


Fazit: Wer es besonders homogen haben möchte, der darf sich über ein Spectre Bild freuen, das so vermutlich nur in den besten Kinos zu sehen war.


Testequipment für Bildtest:
55 Zoll 4 K Sony LCD mit HDR (Schärfe und Farbgenauigkeit)
Optoma HD 83 mit Darbee 5000 S (Farbe bei HDR /SDR Wandlung), mit 100% Rec.709 Farbraum.
Sony UBP-X800, (leider kein Dolby Vision)
Sony UBP- X700 (Dolby Vision), für Dolby Vison Inhalte
Panasonic DMP-UB 314 (zum Playerbildvergleich)

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21871-casino-royal-endlich-in-4k

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21875-ein-quantum-trost-in-4-k

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21888-daniel-craig-collection-skyfall-in-4k

In diesem Sinne

Kommentare sind das Salz in der Suppe jedes Blogs. :)

Euer C.T.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.



 




 





Nachdem ich nun die ersten zwei Teile der Ära von Daniel Craig in seiner Lebensrolle des in jeder Situation im  Dienste der Krone stehenden Mein Name ist Bond James Bond, in 4K einem Bildvergleich mit den doch schon älteren BD Pedanten gesichtet und bewertet habe, ist nun endlich mein heimlicher Bond Bestseller Skyfall an der Reihe. Er ist neben Casino Royal der Bond der mich wirklich als Gesamtfilm Kunstwerk extrem beeindruckt hat. Erstens ging hiermit eine Ära zu Ende und Bond kommt endlich zurück zu seinen Wurzeln um dann doch fast alles zu verlieren. Nur James Bond wäre kein 007, wenn er daraus keine Stärke ziehen würde.
 

Nachdem ich mir Skyfall mit meiner Besten von allen dreimal kurz hintereinander angesehen hatte, kam mir die Idee einer kleinen film bezogenen Retrospektive über Judi Dench, die ich sehr verehre und die ich euch an dieser Stelle neben meiner 4K Bewertung nicht vorenthalten möchte.

Judi Dench verkörpert wie keine andere vor ihr seit 1995 in insgesamt 7 Filmen der James Bond Reihe die Rolle der „M“. In Skyfall mussten wir von der charismatischen Schauspielerin, die ehemals im klassischen Theater zu Hause war und die minimalistische Dramaturgie in ihr Rollenbild mit einbrachte, Abschied nehmen.

M kommt in Skyfall eine ganz besondere Rolle zu. Sie wird Opfer eines Rachefeldzuges des Ex Agenten Silva, der so wie viele andere vorher von M der Sache wegen geopfert werden musste.

In einem Interview hat sie einmal geäußert, dass die Installation von Stella Rimington als Leiterin des MI5 im Jahre 1992 ihres Erachtens nichts damit zu tun gehabt hätte, dass 1995 erstmalig M mit einer weiblichen Rolle besetzt wurde. Das Drehbuch zum Film sei schon vor 1992 in dieser Richtung entwickelt worden.

Sie bezeichnete es jedoch als ein kleines Wunder, dass gerade sie diese Rolle bekommen hätte.

Seit Golden Eye 1995, in dem James Bond (Brosman) noch den chauvinistischen Typen verkörperte und in dem  M ihn noch einen sexistischen Dinosaurier genannt hatte, hatte sich die Rolle der M stetig in kleinen Schritten weiterentwickelt, jedoch erst mit dem neuen Bond Charakter ab Casino Royal und Daniel Craig wurde das Rollenbild charismatischer und zeigte in jedem Film etwas mehr die Beziehung wie M und James zueinander standen. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, das M am Schluss in den Armen von James liegt und James Bond erstmals in einem Bondfilm echte Tränen vergießt.

Ist M denn wirklich die unbarmherzige MI6 Chefin als die sie oftmals dargestellt fragte man sich immer.

In 6 Filmen konnten wir uns davon ein genaues Bild machen.

Der Morgen stirbt nie 1997, Die Welt ist nicht genug 1999, Stirb an einem anderen Tag 2002, Casino Royal 2006, Ein Quantum Trost 2008 und dann eben noch Skyfall 2012 in dem M in vielen kleinen Momenten aufzeigt wie ihr Verhältnis zu ihrem Untergebenen James Bond ist.

M hat Bond auf ihre Art immer geliebt, wie ihren eigenen Sohn, den man mit bestimmter mütterlichen Liebe zu Höchstleistungen anzutreiben versteht. Das kommt auch in Casino Royal und in Ein Quantum Trost zum Vorschein, nur nicht so offensichtlich wie in Skyfall.

Ich gehe, wenn es zu Ende ist, hat M am Anfang des Films geäußert, nur so ist es möglich einen Schnitt zu vollziehen und Daniel Craig mit dem Nachfolger (Ralph Fiennes (Harry Potter) einen neuen Anfang machen zu lassen, denn es ist ein neues Bondzeitalter angebrochen. Mit dem Satz "Wie machen die das nur" zeigt sie ihre Unfähigkeit sich neuem zu öffnen. Den unsichtbaren Gaunern die  mit Computern etc. die Welt bekämpfen, kann sie nichts mehr entgegensetzen. Somit war es unausweichlich, das M gehen musste und durch einen modernen Mister M ersetzt wurde.

JETZT HABE ICH ABER GENUG GEQUASELT.

Zurück zu Skyfall selbst und der bildlichen Umsetzung in 4K.

Die bereits vorher gesichteten Filme Casino Royal und Ein Quantum Trost haben etwas Ernüchterung hinsichtlich der 4K Bildqualitätssteigerung zumindest auf einem 4K 55 Zoll LCD gebracht.

Von beiden Filmen wurde leider kein nativer 4K Scan gefertigt, sodass es natürlich schwer fällt hier signifikante Unterschiede herauszustellen.

Skyfall wurde, soweit ich es nachvollziehen kann komplett mit digitalen Kameras in hoher Auflösung gedreht und daher liegt hier ein hochwertiger Scan in 4K vor, der auch grundsätzlich eine Bild Qualitätssteigerung gegenüber seinem  alten BD Pendant ergeben müsste. 

 

Waren wir zum Beginn des 4 Zeitalters vom sensationell scharfen 4K Bildes förmlich geflasht und konnten uns an der Farbenpracht und der Schärfe in den Ausstellungsräumen nicht satt sehen, so hat sich das Auge mittlerweile regelrecht an die Schärfe adaptiert. In vielen Haushalten stehen 4K Displays im Wohnzimmer und darauf wird dann oft noch eine DVD geschaut oder im Besten Fall eine Blu Ray Disc. Noch immer ist die DVD Marktführer, man soll es kaum glauben und in den Geschäften findet man auch die größte Zahl an ganz normalen DVDs. Den allermeisten scheint diese Qualität heute noch zu genügen.

 

Der Enthusiast oder Freak möchte natürlich nur das Beste und schärfste sowie farblich perfekte Bild.

Somit wollen wir uns nun einmal diesem Bild hingeben.

Oberes Bild UHD auf 4K Display
unteres Bild BD alt  auf 2K Display
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Die Farbabstimmung könnte unterschiedlicher nicht sein. Das UHD Bild ist insgesamt etwas heller und die Gesichtsfarbe von M wirkt geschminkt.
UHD/BD
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Hier erkennt man sofort den Schärfevorteil der UHD Disc.
UHD/BD alt
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Bei Mischfarbenbilder sehen beide Fassungen durchaus gut aus. Wobei bei genauerer Betrachtung die UHD Disc in den Details schon gut erkennbar schärfer ist.
UHD/BD alt
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Diese Platzszene wirkt auf der UHD Disc harmonischer, wobei das normale BD Bild ohne direkten Vergleich auch gut aussieht. Auch hier ist schon ein Schärfevorteil der UHD Disc berits gut sehbar, man beachte die Bäume im Hintergrund.
UHD/BD
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Das UHD Bild zeigt, das es auch die Strukturen feiner wiedergibt.
UHD/BD alt
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Shanghei bei Nacht, welche Kulisse, die besonders scharf auf der UHD natürlich noch besser aussieht und nicht so überstrahlt.
UHD/ BD alt
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Das UHD Bild ist wesentlich besser aufgelöst.
UHD/BD alt
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Auf diesem Screenshot sind gut die Feinheiten im UHD Bild sehbar, die in der alten BD nicht so klar rüberkommen.
UHD/BD alt
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Diese Aufnahme war schwer zu machen um auch die Feinheiten herauszustellen. Vordergründig wirkt das alte BD Bild fast besser, was im Original aber nicht der Fall ist, denn die Durchzeichnung der UHD Disc ist besser, leider kann ich es nicht originalgetreu hier herausarbeiten, wollte es euch aber dennoch nicht vorhalten.
UHD/BD alt
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Hier sieht man sehr gut, das die UHD farblich akurater ist als dei alte BD. Das UHD Bild ist augenscheinlich auch schärfer.
UHD/BD alt
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Auch das ist ein schwieriges Motiv, was ich gar nicht gedacht hatte. Die Farbbalance hier herauszustellen, hat mich einiges an Mühe gekostet. Man sieht, das die alte BD etwas gelblicher abgestimmt ist. Das Nummernschild ist zudem auf der UHD Disc wesentlich schärfer als auf der alten BD zu erkennen.
UHD/BD alt
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Hier ist der Auflösungsunterschied gut erkennbar.


UHD/BD alt
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Bei diesem Screenshot erkennt man sofort, das die alte BD farblich graublau ist und hinter dem Fenster keine farbliche Differenzierung mehr vorliegt. Die UHD macht das hier besser und stelt die Gesamtszene schärfer dar und auch das Gesicht hinter der Scheibe hat noch Farbe.
 

Ansichtssache:
Für mich ist der Fall klar, Skyfall ist dank des sehr guten digitalen Vorbildes in 4K besser als sein schon sehr gutes altes BD Vorbild, das ohne Kenntnis dieses Bildes immer noch viele zufrieden stellen wird. Hat man aber einmal dieses 4 K Bild hier gesehen, dann ist man versaut und möchte das alte Bild nicht mehr sehen.

Natürlich fällt so ein fast makelloses Bild nicht vom Himmel und so macht oft die Technik und die Leute hinter der Technik, den Qualitätsunterschied aus. Umso suberer da gearbeitet wird ums besser dann natürlich auch des Gesamtergebnis. Obwohl die Disc insgesamt nur um die 60 GB hat, ist sie der alten BD in allen Belangen weit überlegen. Aber natürlich gilt auch hier wieder, umso größer das Display umso stärker fällt der Unterschied auf. Es gibt somit in diesem Sumpf ds Pseudo 4K auch Perlen, die man finden muss und Skyfall ist eine solche Perle.


Testequipment für Bildtest:
55 Zoll 4 K Sony LCD mit HDR (Schärfe und Farbgenauigkeit)
Optoma HD 83 mit Darbee 5000 S (Farbe bei HDR /SDR Wandlung), mit 100% Rec.709 Farbraum.
Sony UBP-X800, (leider kein Dolby Vision)
Sony UBP- X700 (Dolby Vision), für Dolby Vison Inhalte
Panasonic DMP-UB 314 (zum Playerbildvergleich)

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21871-casino-royal-endlich-in-4k

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21875-ein-quantum-trost-in-4-k

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Ein Quantum Trost in 4 K

31. Oktober 2019




Nachdem ich vor kurzem erstmals Casino Royal in der 4 K Fassung im Player hatte und durchaus erfreut war, habe ich mir jetzt „Ein Quantum Trost" vorgenommen. Ein zweiter Teil in einer fortlaufenden Reihe hatte es immer schwer, gegen einen Film, der 2006 einschlug wie ein Dampfhammer und sich nun selbst als ein weiterer Bondfilm beweisen musste.
Einiges hatte man richtig gemacht in diesem Teil 2. Ja genau, Teil 2, denn er fängt ja quasi da an, wo Teil 1 also Casino Royal aufgehört hat. James Bond trauert um seine kurze Liebe, die sich in Venedig, selbst tötete, wohl wissend, was auf sie zukommen würde. Warum hatte sie ihn verraten, wer steckt dahinter. Wir sehen in Casino Royal zweimal kurz eine Person, die wir dann im Kofferraum eines Aston Martin am Ende des grandios in Szene gesetzten Filmopeners wieder zu Gesicht bekommen.

Eine geheime bisher unbekannte Organisation hatte Vesper unter Druck gesetzt, die ja nicht wissen konnte, dass sie früher oder später dem spröden Charme von James Bond erliegen würde um ihn dann doch zu verraten, der der für sie alles aufgeben wollte, war tief gekränkt und scheint aus dem Ruder geraten zu sein, denn er sucht händeringend nach einer Erklärung für Vespers Vorgehen.

Bond der eigenmächtig handelt, das jedoch immer loyal im Sinne seines Landes und der Krone, möchte Antworten und das schnell, da passt keine daher trabende Kameraführung und auch keine sich langsam aufbauende Story. Hier muss man hektisch agieren, denn der Protagonist, macht es ja vor. Mir hat diese zum Film passende Schnittfolge damals schon sehr gut gefallen, daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

Es gibt keinen Schnick schnack, es taucht auch kein Q auf. Es gibt kein Auto, es gibt nichts, was ihm hilft sich aus brenzligen Situationen herauszuhelfen. Das ist erstmalig ein vollkommen neuer Ansatz und der kam nicht bei jedem gut an. Er ist vollkommen auf sich gestellt. Das ist erfrischend neu, denn es gibt eigentlich keine echte Mission, na ja, eine kleine um den Leibwächter von M und der Suche in Haiti, gibt’s schon. Es muss aber alles sehr schnell gehen. Kein Schwarz gegen Weiß. Eher zufällig deckt 007 in Haiti etwas auf, was nur eine Typ wie er, immer seinem extrem schnell rasiermesserscharfen Instinkt folgend aufdecken kann. Er verfolgt sein Ziel absolut kompromisslos. Hierbei landet er an verschiedenen Orten, die man so auch eher selten in einem Bondfilm gesehen hat. Weibliche Side Kicks gibt es natürlich auch und im Gegensatz zu früher, können diese im Nachgang zum Film auch eine eigene Karriere starten. Das ist auch eher neu, außer Eva Green aus Casino Royal, oh der Name selbst ist schon eine Metapher, war vorher ja auch schon ein Star.

Die weibliche Gilde macht ihren Job gut und hoppla, kommt auch schon mal der eine oder andere zu Fall, nur warum muss immer eines der weiblichen Side Kicks sterben. Es ist so schade um die vielen Liebesopfer von Bond im Laufe der Jahre. Nun gut, das gehört zu Bond, wie sein Martini. Aber auch den gibt’s hier nicht.

Bond der wie ein aufgedrehtes Kaninchen wirkt, wird scheinbar zu einem Problem und soll zur Vernunft gebracht werden. Gefährdet er doch bilaterale Beziehungen der Regierenden. Jeder der Bond kennt, weiß aber, das er sich nicht von seinen Zielen abbringen lässt, wenn er erst einmal die Fährte aufgenommen hat und das findet in Bregenz seine Erfüllung, denn dort erfährt er den Namen der Organisation, dem Greene wohl auch anzugehören schien. So beginnt eine Odyssee, die Bond wieder an zahlreiche Drehorte in Österreich, Chile, Panama, Italien, Mexiko, Venezuela etc. bringt, wobei der Showdown im Irgendwo in Nirgendwo stattfindet.

Sicher die Story ist auf den ersten Blick etwas hastig in Szene gesetzt und warum man für einen Bondfilm einen Regisseur verpflichtet, der eher bisher weniger für Bondfilme übrig hatte, erschließt sich auch nicht sofort. Marc Foster macht dennoch seinen Job sehr gut, und zeigt noch mehr vom zerrissenen Charakter des wie ein Berserker um sich schlagenden Neu Bond. Dennoch bleibt "Ein Quantum Trost" der grundsätzlichen Bondlinie weitestgehend treu. Erst vor kurzem habe ich ihn mir noch einmal im 2K angesehen und er hat mich wiedrr super unterhalten.

Jetzt wollen ihr uns einmal anschauen, wie sich das UHD Bild so macht gegenüber der „alten BD“' Die beigepackte bleibt hier zunächst einmal außen vor.

Bilder: UHD Disc/alte BD Fassung

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Das Intro der alten BD ist wesentlich rafinierter als das schon fast einfallslos neue schlichte der UHD. Das ist schon schade.

alt textNach der fulminanten Jagd durch den Tunnel geht's in einen Steinbruch, hier kann das Bild der UHD mit etwas mehr kühle den Steinbruch authentischer zeigen.

alt textDie Abstimmung der 4K UHD ist im oberen Bild fällt etwas wärmer aus

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Das obere UHD Bild ist hier etwas cleaner ohne jegliches Filmkorn.

alt textHier ist der Unterschied der grundsätzlich etwas realeren Farbabmischung gut zu erkennen. Das UHD Bild oben ist "neutraler" in der Farbgebung.

alt textDer UHD im Bild oben hat man etwas die Farbe insgesamt entzogen, nicht viel, es fällt im direkten vergleich aber auf.

alt textHmm, was sieht besser aus?

alt textWie schwierig es unter normalen Umständen ist, die Farbgebung eines Filmbildes auch möglichst originalgetreu wieder zu geben, zeigt diese Collage der gleichen Szene. Gerade Hauttöne sind in Filmen ofter ein besonderer Gradmesser für den Zuschauer, diese sind im Gedächtnis so verankert, das kleinste Abweichungen vom Ideal sofort störend auffallen können, daher ist gerade in der farblichen Nachbearbeitung darauf ein besonders Augenmerk zu legen. In vielen Filmen neigt man dazu eine eher gefälligere leicht rotbraune Haut zu zeigen. Jedoch liegt die Wahrheit oftmals eher wo anders. Mutig ist es dann das Bild den eher realen Bedingungen anzupassen un die farbliche Übersättigung etwas zurückzunehmen. Hierdurch wird dann auch oftmals das Bild insgesamt etwas flauer im direkten Vergleich und ist kein Eyecatcher mehr, ähnlich wie in einem Fernsehvorführraum, wo sich die LCDs auch in ihrer darstellbaren Farbbracht gegenseitig schlagen möchten.
Gerade das wird in der obigen 3fach Collage deutlich.

Welches Bild ist nun besser oder realer?

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Nach dem "Ausflug" zurück im Hotel sieht man beiden die Strapazen gut an. Auch hier ist die alte BD wieder satter abgestimmt.

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Der UHD wurde in dieser Szene ebenfalls etwas die Farbe gegenüber der alten BD entzogen  es sieht fast so aus, als habe man durchgängig etwas am Farbregler gedreht um das Bild im HDR zu verändern. Was gefällt muss jeder selbst entscheiden.

alt textIn Mischfarbenszenen ist der Unterschied sehr überschaubar. Das obere UHD Bild ist etwas grüner abgemischt.

alt textHier ist der Unterschied ebenfalls fast hömopathisch. Die alte BD unten ist im blau etwas kräftiger.

alt textDiese Nachtszene am Ende in Russland ist ebenfalls fast identisch. nun gut das 4K UHD ist oben etwas dunkler.

alt textIn Russland erhofft sich James Bond Antworten.
Der Schnee ist auf der UHD hier etwas neutraler als auf der unteren alten BD.

Ansichtssache:
Wie schon bei Casino Royal bin ich auch hier etwas hin und hergerissen. Sicher hat die 4K UHD Disc auch hier einige Vorteile zu bieten.
Der Unterschied in der Schärfe ist hier aber sehr überschaubar, da die alte BD schon extrem scharf für eine BD ist und dann eine Hochskalierung an ihre natürlichen Grenzen stößt, zudem sieht das Bild in der alten BD Fassung auch teilweise wirklich etwas knackiger aus, da der Kontrast härter ist.
Da es hier auch scheinbar nur 2K Ausgangsmaterial gibt, liegt der Schärfevorteil wenn, dann nur im Skalierungsvorteil, dem HDR Versuch und dem fast nicht vorhandenen Rec.2020 in einigen Szenen. Die Frage ist nur, reicht das aus um die 4K UHD Variante insgesamt besser zu finden.
Ich frage mich bei solchen doch sehr wichtigen Projekten, wer dort eigentlich an den Reglern sitzt und ob hier einer einmal kritisch die Arbeit der Fachleute hinterfragt.
Auch hier gibt es durchaus einige plaktive tolle Bilder, aber auch Bilder, wo man streiten kann, was einem besser gefällt.

Die UHD Disc zeigt gegenüber der alten BD jedoch fast kein Filmkorn mehr. Der erweiterte Rec.2020-Farbraum ist für mich leider fast nicht erkennbar gewesen, wobei in vielen Szenen die Farbsättigung auch bewusst reduziert wurde zu gunsten eines realistischeren Bildeindrucks. Hierbei ist die Bildschärfe auf der alten Disc schon sehr hoch und kann mit der UHD Disc nicht wirklich mehr erkennbar zulegen. Da das  Ausgangsmaterial in 2 K schon auf knapp100 % liegt, ist ein verifizierbarer Unterschied im Gegensatz zu Casino Royal auf meinem 4K LCD nicht vorhanden.

Welches Bild nun wirklich besser ist, das muss jeder selbst entscheiden.

Wer es farblich intensiver, mit steileren Kontrasten haben möchte, für den bleibt die alte BD erste Wahl. Wer es etwas reduzierter durchsichtiger vielleicht etwas realistischer haben möchte greift zur neuen Abmischung und nimmt die 4K UHD.
Beide machen für sich jeweils eine Topfigur und ganz ehrlich, nicht jedes schon sehr gute 2K Bild kann mit einer Überarbeitung noch einmal signifikant verändert werden, die Leute am Rechner stoßen dann auch an ihre Grenzen und fischen dann im Versuch nun etwas ändern zu müssen im Trüben, das wurde mir hier auch einmal nachdrücklich klar.
Ich habe wirklich an verschiedenen Displays und mit mehreren UHD Player versucht die relevanten Unterschiede objektiv herauszustellen.

Betrachtet man nun die 2 ersten Filme zusammen, so ist "Casino Royal" es wert den Wechsel zu wagen, bei "Ein Quantum Trost" gibt es ein Patt.
Jedoch stehen in dem Paket ja noch 2 Filme aus, denen ich mich natürlich auch noch widmen werden. Hier hoffe ich noch auf eine Überraschung.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21871-casino-royal-endlich-in-4k

Testequipment für Bildtest:
55 Zoll 4 K Sony LCD mit HDR (Schärfe und Farbgenauigkeit)
Optoma HD 83 mit Darbee 5000 S (Farbe bei HDR /SDR Wandlung), mit 100% Rec.709 Farbraum.
Sony UBP-X800, (leider kein Dolby Vision)
Sony UBP- X700 (Dolby Vision), für Dolby Vison Inhalte
Panasonic DMP-UB 314 (zum Playerbildvergleich)

In diesem Sinne
Kommentare sind das Salz in der Suppe jedes Blogs ;)
Euer C.T.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Casino Royal endlich in 4K

27. Oktober 2019



       

Die Dreharbeiten zu Bond 25 dürften langsam zu Ende gehen und uns erwartet ein spektakulärer Film, wenn man die Berichte um diesen Bond Nr. 25 verfolgt..
Es soll zudem wirklich der letzte mit Daniel Craig sein.
Nun ist vor kurzem eine 4 Filme Box auf den Markt gekommen, die alle bisherigen Bondfilme mit Daniel Craig enthält. Natürlich sollen diese auch in bester Qualität erscheinen, dazu gehört nun mal heute ein top UHD Bild. Weniger darf man eigentlich bei einem James Bond Film auch nicht erwarten.

Schon seit geraumer Zeit gibt es 4 K Fassungen der Bond Filme auf I-Tunes zu sehen.

Als absoluter James Bond Fan, musste ich mir diese Box natürlich kaufen, obwohl vielleicht in einem Jahr eine 5er Box mit dem noch fehlenden Bond 25 folgen wird. Schön wäre ein Platzhalter für den Bond 25 in der Box gewesen, so wie in der James Bond Box, in der damals ein Platzhalter für Skyfall enthalten war.

Der erste Daniel Craig Bondfilm "Casino Royal" ist storytechnisch für mich immer noch der Beste Bondfilm überhaupt. Daher konnte ich es auch gar nicht erwarten mir den Film einmal etwas genauer anzusehen.

Daniel Craig hatte der "Agentenrolle" diese besondere authentische Ambivalenz des Agenten eingehaucht und somit ist er der erste Bond den man in seiner Rolle auch wirklich ernst nehmen kann und dessen Handeln immer nachvollziehbar bleibt. Sicher die alten Helden sollen hier nicht geschmälert werden und die jeweilige Ausrichtung der Filme passte auch in den jeweiligen Zeitkontext, dieser hatte sich im Jahre 2006 aber weitestgehend geändert und bedurfte einer Neukalibrierung. Christopher Nolan hatte es schon mit Batman Begins ein Jahr vorher bewiesen.

Die Story wurde stringent und geradlinig erzählt. Zwei Tötungen Bedarf es um den 007 Staus zu erhalten, das schaffte Bond bereits in den ersten 10 Minuten und entwickelte sich dank einem grandiosen Gegenspieler gespielt von Mads Mikkelsen und dem Side kick Eva Green (das Geld) bis zum Schluss ungemein spannend. Die Actionelemente wurden sehr gut dosiert und so konnte man damals schon sehr schön den neuen Bondcharakter, der zwar die Lizenz zum Töten, jedoch auch eine weiche Seite hatte, die man in dieser Form bis dahin nicht kannte, erkennen. Alles in allem damals eine toller Neustart der Bondreihe.

Nun sollte auch das Bild endlich der Filmqualität folgen und neben der Schärfe auch farblich besser werden.
Eines ist auf jeden Fall sofort klar, das Bild ist in der Schärfe der schon sehr guten Blu Ray Disc auf jeden Fall in vielen Szenen überlegen. Ob der Film in 4K neu abgetastet wurde, konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen, es wird aber geunkt, das es ein 2K hochskaliertes Bild darstellt. Details dürften dann nur unwesentlich bessere vorhanden sein. Man kann aber doch an der Kontrastschraube und der Kantenschärfe arbeiten um ein dann doch sichtbar schärferes Bild zu erhalten.  Auf jeden Fall ist er sofort sehbar schärfer und das sogar auf meiner Leinwand mit einem FHD Beamer mit einem Darbee 5000 S sichtbar, da die Kantenschärfe verbessert wurde und auch die Bildtiefenkontraste besser ausfallen.

Bilder meiner ersten Sichtung haben ergeben, dass man das Bild in erster Linie noch etwas authentischer gestaltet hat, farbliche Stilmittel treten zu Gunsten eines authentischeren Bildes etwas in den Hintergrund, was dazu führt, das der Film in einigen Szenen nicht mehr so übersättigt ist, wie es noch die Blu Ray Disc vormachte. Noch immer gilt die alte BD als Vorzeige Disc um Qualitätsunterschiede von Beamern zu präsentieren.

Vergleich: UHD Disc/ BD der ersten Generation:

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In dieser Eröffnungsszene fällt bereits auf, dass das Bild oben in der UHD Fassung homogener wirkt und besser durchgezeichnet ist. Trotz der leichten Aufhellung wirkt das schwarz nicht eingegraut, sondern die Grautöne passen perfekt zur Szenrie.

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Am Ende der Eröffnungsszene kommt noch einmal schön das Korn der Sequenz heraus und dieses ist in der UHD Fassung oben auch feiner und die Schärfe des Bildes ist bereits hier gut sehbar besser.

alt textHier sieht man trotz der Skalierung des 2K Ausgangsmaterial einen großen Unterschied in der Bildqualität.

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Das Intro ist in der UHD Fassung etwas heller und ich dachte zunächst, das mein Beamer einen Fehler hat, so kommt zwar das rot nicht mehr so gut heraus, jedoch wirkt das gesamte Intro besser und farblich schöner.

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Hier noch einmal gut zu erkennen.

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Auch in disem Bild kann man gut erkennen, das das Bild der UHD oben etwas  neutraler in den Farben ist und im Anzug jeder Faden perfekt zu erkennen ist.

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Dieses Bild zeigt den leichten Unterschied im HDR. Oben ist die Explosion zwar etwas heller, jedoch auch etwas besser durchgezeichnet. Diese Explosion wirkt dadurch sehr real.

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Durch die insgesamt wohl neutralere Grundabstimmung wirkt das UHD Bild zwar etwas weniger farbkräftig, jedoch im laufenden Bild dennoch schöner und etwas feiner abgestimmt.

alt textHIer ist ebenfalls der kleine aber feine Unterschied gut zu sehen. Das Kleid hat eine leichte Tendenz ins rosa hinein, was im oberen  UHD Bild besser herauskommt.

alt textAuch hier sind die Kontraste etwas weicher und dadurch wirkt das Bild fasst so, als stehe man davor in der obigen UHD Fassung.

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Die immer wieder verwendete Szene in Tests zeigt, dass was noch möglich ist. Die Schärfe im obigen UHD Bild ist sensationell, die Bäume sind besser differenziert. Insgesamt einfach ein besseres Bild.

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Das obige UHD Bild ist in seiner Farbgebung realistischer als das BD Bild.



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Der Unterschied liegt hier nur in der Bildschärfe.

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In dieser Szenen ist das Bild ebenfalls sauberer und das grün ist kräftiger in seiner Struktur.

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Hier ist das UHD Bild oben etwas wärmer und passt dadurch auch besser zum sonnigen Wetter, als das doch etwas kälter abgestimmte BD Bild.


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Mir hat das Introbild der alten BD sehr gut gefallen und es bleibt auch jetzt in meiner Sammlung.


Fazit:
Ich bin etwas hin und hergerissen. Sicher hat die UHD Disc einige Vorteile zu bieten. Ich hätte mir aber geünscht, das diese doch größer ausgefallen wären.

Es gibt plaktive tolle Bilder, aber auch Bilder, wo man streiten kann, was einem besser gefällt.

Sicher mit der BD ist man über die Zeit förmlich verwachsen und muss der UHD in seiner Farbgebung erst einmal eine Chance geben, die UHD Bilder besitzten zudem auf mehreren Displays  4K 55 Zoll und FHD mit Darbee 5000S sowie einem LG LCD grundsätzlich die gleiche Tendenz. Trotz der Hochskalierung ergibt sich ein harmonischeres besseres Bild was die Bildschärfe betrifft, natürlich sind Auflösungsvorteile nicht wirklich vorhanden, dennoch, so scharf hat man Casino Royal bisher noch nicht gesehen. Wieso man allerdings keinen 4K Scan vom Filmmaterial gemacht hat, erschließt sich mir leider nicht.

Zusatz:
Die zunächst vorhandene leichte Aufhellung des HDR Bildes, die ich auch in anderen Berichten lesen konnte, haben mich dann doch stutzig gemacht. Mit einer leichten Anpassung  des Gammas an meinem leider nur FHD Beamer sowie HDR Einstellungen am LCD bekommen die Farben auch das was sie verdienen, ein knackiges Bild mit authentischen Farben und Verbesserung der schon vorher sehr guten Bildschärfe durch die Skalierung des 2K Ausgangsmaterials.

Wer jedoch nur über ein LCD Kino mit einem Bild bis 65 Zoll verfügt, der muss sich überlegen, ob er diese Box erwerben möchte, denn auf dem kleinen Bildschirm ist der Vorteil, aufgrund des schon schönen BD Bildes bei normalem Sehabstandnicht so gravierend. Auch ich muss mich erst einmal mit der neuen Disc anfreunden.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21875-ein-quantum-trost-in-4-k

Testequipment für Bildtest:
55 Zoll 4 K Sony LCD mit HDR (Schärfe und Farbgenauigkeit)
Optoma HD 83 mit Darbee 5000 S (Farbe bei HDR /SDR Wandlung)
Sony UBP-X800,
Sony UBP- X700 (Dolby Vision), für Dolby Vison Inhalte
Panasonic DMP-UB 314 (zum Playerbildvergleich)


In diesem Sinne
Kommentare sind das Salz in der Suppe jedes Blogs ;
Eure  C.T.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Joker!

22. Oktober 2019


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1940 wurde Joker erstmals in einem DC Comic präsentiert und sollte eigentlich genauso schnell wieder verschwinden. Whitney Ellsworth entschied jedoch weise, dass man einen solchen Charakter nicht einfach sterben lassen kann, so ist bis heute Joker ein fester Bestandteil im DCU.
In Batman 1 trat er als kaltblütiger mordender Widersacher mit Gift als herumhantierender Psychopath auf. Hieraus entwickelte sich bis in die 1950er Jahre hinein eine Narrität der der Justiz immer etwas voraus ist. Erst in den 1980er Jahren fand Joker wieder zu seinen psychopatischen Wurzeln zurück.


Wasim DCU bisher jedoch fehlte war eine sogenannte "Origin Story" um die Figur selbst.

Todd Philips Regisseur und Drehbuchautor von "Joker" ist nach eigenen Aussagen  eigentlich gar kein Fan von Comicgeschichten, wie er in einem Interview zum Besten gibt.

" Sie neigen dazu, laut zu sein, eben eine bestimmte Art von Film. Ich dachte mir, vielleicht kann ich etwas daraus machen".

Seid "Dark Knight" gab es keinen vergleichbaren Joker mehr im Kino zu sehen. Die Performanceinterpretation des Schurken Joker durch Heath Ledger war legendär und schien unerreichbar zu sein.
Der aktuelle außerhalb des DCU angesiedelte Joker mit Joaquin Phoenix als Arthur Fleck alias Joker, will das ändern und so schrieb Todd Philips eine interessante Entstehungsgeschichte der Figur.
3 Jahre werkelte Todd an dem Projekt mit einem eher bescheidenen Budget von 55 Mio. US Dollar. Dark Knight hatte ein knapp dreifaches Budget zur Verfügung. Warner fand seine Idee zunächst verrückt, schränkte ihn aber nicht ein und so konnte er seine Vision der Entstehungsgeschichte weiterentwickeln.

" Unser Film steht natürlich in Verbindung mit der Comicwelt, am Ende aber für sich allein"

Das kann ich nur bestätigen.
In den Medien wird der aktuelle Joker dann auch kontrovers diskutiert und zudem sehr unterschiedlich bewertet. Für die Einen ist der Film ein Meisterwerk, für die Anderen vergeudete Zeit und die Eintrittskarte nicht wert.

Nun gut, dachte ich mir, dann schauen wir uns doch dieses verkappte Meisterwerk oder eben misslungenes Film Machwerk einmal an. 

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Die Comicfigur des psychopathischen Jokers wurde, in den Comics und den bisherigen filmischen Interpretationen, auch in der Historie als ein ganz besonderer ambivalenter und psychisch mehrdimensionaler Charakter dargestellt. Daher stellte man sich oft die Frage, wie ist Joker zu dem geworden was er in den DC Comics darstellt. Ist er wirklich der skrupellose irrsinnige Psychopath, der vor nichts halt zu machen scheint oder steckt da wesentlich mehr dahinter.

Dieser Frage hat sich der Regisseur und Drehbuchautor Todd Philips gestellt und mit "Joker" einen sehr ambivalenten aufrüttelnden Film beschert,  in dem Joaquin Phoenix tief in die Psyche des bisweilen bizarren Clowns einzudringen versteht um den ganzen Wahnsinn des Jokers auf den Zuschauer loszulassen.
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1989 bekamen wir eine Variante des Jokers serviert, die inszeniert durch Tim Burton auch mit dem aus Shinning bereits mit einiger psychopathischen Erfahrung ausgestatteten Jack Nicholson zu sehen war, der zwar auch verrückt auftrat, jedoch einen durchaus klaren Verstand zu haben schien und dem Grunde nach abgründig Böse war.

Dann Jahre später kam "der" Joker in die Kinos. Heath Ledger, spielte den Joker mit einer solchen Intensität, das man glaubte, es könne eigentlich nicht mehr besser gehen, hier war schon erkennbar, das die Figur eine harte Kindheit hinter sich gehabt haben muss, denn eine Szene mit seinem Messer gibt hierüber auf erschreckende Weise Auskunft.

Mit dem nunmehr in den Kinos laufenden Film wird jedoch eine "neue" fiktive Entstehungsgeschichte vom Joker erzählt.

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 Da es zum Cahrakter des Jokers bisher keinerlei niedergeschriebene Vorlage gab, konnte sich, es gibt zwar einige Ansätze in älteren DC Comics, die man hätte aufgreifen können. Jedoch hat sich Todd Philips für einen neuen interessanten Ansatz entschieden und sich eine ganz besondere Geschichte ausgedacht, losgelöst von den bisherigen Comics.

Den für eine solche Rolle perfekten Protagonisten fand man in Joaquin Phoenix, der als grandioser Charakterdarsteller schon die eine oder andere spezielle Figur mit Pravour gespielt hat. In Walk the Line und Gladiator war Joaquin Phoenix bereits für einen Oscar nominiert und es müsste mit dem teufel zugehen, wenn hier keine Nominierung erfolgen sollte.
Unvergessen ist die Rolle des römischen Kaisers Commodus in dem Film Gladiator. Auch hier spielte er die Rolle des ungeliebten Sohnes, der eigentlich nur geliebt werden wollte und dem sein Vater nicht zutraute nach seiner Herrschaft das Königreich Roms zu führen. Auch hier verstand er es der Rolle eine unfassbare Authentizität und Intensität zu geben, die einem teilweise den Atem stocken ließ.

Im "Joker" verkörpert Phoenix diese Rolle so intensiv, das er sogar über 20 kg Gewicht verloren hatte um der Rolle diese auch körperliche Intensität und Authentizität einzuhauchen.

Herausgekommen ist dabei  ein ganz spezielles Psychogramm eines Menschen der sich vom zwanghaft lustigen Clown, der in Stressituationen in hektische Lachattacken ausbricht, langsam aber beständig zu einem Wahnsinnigen entwickelt. Arthur Fleck tut dies alles aber nicht, weil er bösartig, zynisch oder gemein ist. Er hat eine Krankheit, vergleichbar dem Tourette-Syndrom, nur dass es sich „Pseudobulbar Affect“ nennt. Arthur Fleck, der immer ein Stand-up Comedian werden wollte, wird durch seine Umwelt förmlich in den Wahnsinn getrieben fühlt.

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Ständig bekommt Arthur Fleck eins auf die Mütze, er wird verprügelt, von seinem Arbeitgeber entlassen und von seinen Freunden verraten. Auch seine Mutter hat ihn scheinbar ewig betrogen, indem sie ihm seine wahre Herkunft verschwiegen hat. Alles das kann Arthur nur schwer verkraften und greift zu massiven Mitteln um sich zu schützen. 

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Joker spielt zur Zeit des jungen Bruce Wyann. Sein Vater Thomas lebt ebenfalls noch und kandidiert zum Bürgermeister wegen der schwierigen sozialen Situation in Gotham City, die bereits zu einigen Unruhen geführt hat.

Jokers Mutter Penny Fleck war ehemals eine Angestellte von Thomas Wyann und vermutlich hatten sie ein Verhältnis, so stellt  es zumindest Penny für sich dar.

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Seine neurologische Zwangsstörung, wird von seiner Umwelt jedoch immer wieder falsch verstanden  und so bringt ihn diese Zwangsstörung in schwierige Situationen. Einmal wird er so schwer verprügelt, dass ein Arbeitskollege ihm später eine Waffe zur Selbstverteidigung zugesteckt. Sein ganzes Leben lang träumte Arthur davon ein Stand-up Comedian zu werden und so vergöttert er den König der Comedians Murray Franklin. Abends steht Arthur häufig als Stand-up Comedian auf der Bühne. Zufällig wird ein Auftritt von ihm in einem  Variete Theater aufgezeichnet, die Murray Franklin dazu veranlasst, Arthur in seine Sendung einzuladen. Aber was ist Realität und was ist Fiktion, genau diese Frage stellt man sich öfter im Laufe des Films, denn es gibt die Momente, die einem ein Stirnrunzeln bereiten. In Folge gibt es auch einige Twists im Film selbst, die vermutlich auch einige Kritiker zu gewagten Thesen bewogen haben.

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Todd Philips geht in diesem Psychogramm, bei dem er Drehbuchautor und auch Regisseur ist, erheblich über die Wahrnehmungsgrenze seines Publikums hinaus. Am Ende fragt sich der hoffentlich aufmerksame Zuschauer, was er hier eigentlich gesehen hat denn hier kann man sich nicht einfach so berieseln lassen, sondern man  muss schon konzentriert beim Film bleiben um die kleinen Anspielungen zu erfassen.

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Fazit:

Hatte Heath Ledger mit seiner Interpretation des Jokers damals bereits Filmgeschichte geschrieben, so schafft Joaquin Phoenix hier quasi die Quadratur des Kreises, denn der Zuschauer vergisst vollkommen, das er sich eigentlich in einer Comicverfilmung befindet. Die Figur des Jokers wird langsam fast in Zeitlupe entwickelt und dennoch wird es niemals langweilig, da man viele kleine Facetten dieser Figur mitgeteilt bekommt und genau das macht den Film so interessant und spannend. Die Nebenrollen sind sehr gut und passend besetzt, so dass Phoenix auch immer entsprechend gute Sidekicks für die jeweilgen Szenen hat um sich ganz seiner Rolle hingeben zu können.

Klammert man einmal kurz den Bezug zum DC Universum aus und legt auch die Abschlussszene gedanklichzur Seite und lässt den Film einfach in der Krawallnacht der Clownmasken Übergriffe enden, dann hat man es hier mit einem durchaus gesellschaftskritischen Film zu tun, der dem Zuschauer den Spiegel vorhält und Intoleranz anprangert.
Denn Arthur ist hier eigentlich ein Opfer der Gesellschaft und der gedankenlosen Sparmaßnahmen des Gesundheitswesens, man kann Mitleid mit ihm bekommen, bei dem zwanghaften Versuch die Menschen mit seinem speziellen zwanghaften Lustigsein für sich zu gewinnenn. Doch die Welt quitiert Arthurs Clownerie mit Gewalt und Abneigung, wobei interessanter Weise hier auch ein Stand-up Comedian letztendlich eine Schlüselrolle einnimmt. Murray Franklin mimt hier den bekannten Comedian, der sich auf Kosten anderer lustig macht und den Arthur somit mitveranwortlich für sein Dilemma mit ansieht.
Die Schlussszene lässt dann Platz für alle möglichen Denkansätze, das kann brillant sein und der Regisseur hat sich natürlich etwas dabei gedacht, führt aber auch zu unterschiedlichen Interpretationen der eigentlichen Relevanz des Films insgesamt, sei es die Relevanz für das DCU oder auch als klassischer Film mit dem besonderen Fingerzeig.

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Ab hier gibts Spoiler:

Todd Philips hat Joker so inszeniert, das man  je nach Sichtweise den Film anders interpretieren kann. Er hat ihn mit zwei etwas verstörenden Filmwendungen versehen, die einen anderen Blick auf den Film zulassen. So ist die Geschichte um die Nachbarin, seiner Phantasie entsprungen und wird sogar im Film selbst aufgelöst. Der letzte Besuch der Nachbarin im Film leitet hier die Auflösung ein. Der Weggang nach einem kurzen Dialog, läßt die Frage offen, was dort noch passiert ist.
Diese Szene zeigt auf, das Arthur vielleicht gar nichts von dem erlebt hat, was uns der Film weiß machen möchte. Er könnte die gesamte Zeit in der Phychratie verbracht haben, Diesen Hinweis gibt die letzte Szene in der Psychiatrie, in der er seiner Therapeutin mitteilt, das sie seinen Witz sowieso nicht verstehen würde. Vorher noch in Handschellen wirkt er urplötzlich befreit und geht mit blutverschmierten Sohlen über den Flur. Vielleicht ist das die einzige reale Szene im gesamten Film. Aber wer weiß das schon so genau.
Todd Philips hat zudem hierzu bewusst keine Hinweise gegeben.

"Wir sprechen oft über die Spitze des Eisberges, aber nie über die Dinge, die jemanden dort hinbringen"

Genau das ist der Film, der Weg zum kumulierten Wahnsinn, durch chronische Missachtung der Gesellschaft. Er bietet Denkansätze hin zu unserer derzeit verrückten Richtung unserer Gesellschaft und dem Leben in den Großstädten, dem Versagen der Verantwortung der Reichen und Mächtigen, hin zur verstörenden Titelfigur, die für vieles stehen kann, was im Moment so allles schiefläuft.

So ganz nebenbei hat Joker gleich mehrere möglichen Ende aufzuweisen. Auch das ist ein filmisches Novum.


Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (Ich hätte auf die Schlussszene verzichtet, aber Todd hat sich natürlich etwas dabei gedacht)

Bild: 4 von 5 (Kino 4 im Cinedom in Köln)

Soundtrack: 4,5 von 5 (passt wie die Faust aufs Auge).

In diesem Sinne!
Lasst den Joker entscheiden!


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Vor 40 Jahren hatte Ridley Scott mit seinem Science Fiction Horror Thriller Alien Filmgeschichte geschrieben. Nun im Jahre 2019 kommt mit der 4K Fassung des Films die beste Filmfassung auf den Markt die man bisher nirgends in dieser Qualität sehen konnte. Auch im Kino hatten die damaligen Projektoren nicht die Möglichkeit einen Film in dieser Qualität zu präsentieren. Aber muss man Alien 1 deshalb unbedingt in 4K in seinem Regal stehen haben, dieser Frage bin ich hier einmal nachgegangen und habe die vorliegende 4K Fassung mit meiner Facehugger Edition aus dem Jahre 2010 bildtechnisch verglichen.

Im Jahre 1979 als ich Alien erstmals im Kino gesehen hatte, hatte der Film auf Grund seiner Einzigartigkeit als Science Fiction Horror Film im Kino bei mir einen starken Eindruck hinterlassen. Ich denke jeder der ihn damals gesehen hat, hat so seine ganz persönlichen Erinnerungen. Mich hatte damals besonders erschrocken und gleichzeitig fasziniert als das kleine Alien aus dem Bauch schaute und im Raumschiff verschwand um dann später als bereits großes Alien immer wieder kurz in Erscheinung zu treten um sich seine Beute zu holen, bis man jedoch es erst ganz zum Ende zwischen den Rohrleitungen liegend erstmalig in voller Größe zu sehen bekam. Zudem war der herausschießende Kiefer des Alien schon zum Fürchten.

Seine audiovisuelle Kraft bezog Alien in erster Linie durch die Genialität von H.R. Giger der mit dem einzigartigen Design der Alienfigur, dem Zuschauer erst den Schauer über den Rücken fahren ließ. Man stellte sich bildlich vor, man stehe vor diesem sabbernden Alien und könne sich vor Angst nicht mehr bewegen, diesem Wesen sieht man sofort an, das es ohne jegliche Empathie ist und nur auf Reproduktion programmiert ist, das macht es so unfassbar tödlich. Wer es sieht ist schon verloren, so die Botschaft. H.R. Giger der in der Schweiz geboren wurde hatte teilweise nach dem Studium der Innenarchitektur angefangen mit Tuschezeichnungen zu experimentieren die später Aufmerksamkeit erregten. Mit dem Plattencover KooKoo für Debbie Harry (Blondie) und dem Cover für das Album Brain Salad Surgery für ELP wurde er zu einer Legende der speziellen Kunst. Das mit diesem Film dessen Drehbuch von Dan O'Bannon und Ronald Shusett stammte sich für Scott ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sollten hatte zu dem damaligen Zeitpunkt niemand wirklich auf dem Schirm.
Alien wurde zum einflussreichsten Film dieses speziellen Science Fiction Horror Genres, an dem sich bis heute  noch diese Art Filme messen lassen müssen. Damals war dieser Film eine ganz neue Art des Herangehens an diese Thematik und es konnte sich im Kino niemand dem Leinwandgeschehen entziehen. Mit subtilen Mitteln, die suspens Charakter hatten wurde der Zuschauer auf Spannung gehalten und fieberte so bis zum Ende mit. Das war damals ganz großes Kino. Heute wirkt der Film für die jüngeren Zuschauer vielleicht etwas gemächlich inszeniert. Der Film ließ sich mit allem etwas mehr Zeit, man muss auch heute noch auf kleineste Feinheiten in der Mimik achten etc. um vieles nachvollziehen zu können. Der Horror kam so schnell und unvermittelt, das einem der Atem stockte.Heute wir er oft mit massiven Scores schon vorher eingeleitet, was aber auch funktionieren kann, wenn es gut gemacht ist.
Um einige Überraschungsmomente so authentisch wie nur möglich zu erhalten, wurden einige Szenen nicht vorher geprobt um möglichst reale Reaktionen zu erhalten.

Eigentlich wollte ich in diesem Blog gar nicht mehr so sehr auf den Film selbst eingehen, sondern mich nur der Bildqualität widmen, denn es stellt sich natürlich die Frage, ob ein Kauf des Films in 4K sinnvoll ist oder ob der Unterschied nicht so signifikant ist, das sich die 20-25 Euro hier auszahlen. und man getrost mit der so wie bei mir vorhandenen Facehugger Edition leben kann und die natürlich vor der 4K Epoche liegend, das für die damalige Zeit bestmögliche Bild enthält und jeden der eingefleischten Alienfans flashten, denn besser sah Alien bis dahin nicht aus. Ein grundlegender Unterschied fällt jedoch sofort auf, das Bild der Facehugger Edition wurde damals heller abgemischt als die aktuelle UHD und es sollte so jede vermeintliche Kleinigkeit zu sehen sein, so wurden oft die neu abgetasteten Filme damals eher hell abgemischt um dem Betrachter ein besonderes besseres Seherlebnis gegenüber der DVD zu geben.

War es aber damals sinnvoll einen Film der auf einem eher dunklen Layout aufgebaut ist und in dem im Raumschiff eher schummrige künstlicher Beleuchtung vorhanden ist und eher in vielen dunkleren Gängen spielt so weit aufzuhellen, das man sich manchmal auf der Brücke von Enterprise wäre. Ob der Neuscan zu 4K UHD der wirklich so dramatisch das Bild verbessert, wird hoffentlich mein Bildvergleich zeigen.

In meinem Kellerkino besitze ich leider noch keinen Beamer der HDR ausgeben kann. Jedoch können die UHD Player mit dem HDR zu SDR Wandler dennoch ein angepasstes Bild ausgeben, das im Vergleich mit meinen 4K UHD Sony LCD nicht so übel aussieht. Unterschiede einer Blu Ray Disc zu einer mit HDR ausgestatteten UHD Disc sind durchaus in Grenzen verifizierbar und bildlich auch abbildbar.
Ich vermute, dass jeder der an diesem Blog Interesse zeigt, den Film eigentlich sehr gut kennen müsste, aber für diejenigen, die sich bisher noch nicht mit Alien beschäftigt haben und diesen Klassiker erst jetzt entdecken, hier noch einmal einen kleine Filmeinführung:

Im Jahr 2122 ist der Erzfrachter Nostromo, der Firma Weyland-Yutani, auf dem Weg zurück zur Erde. Die gesamte Besatzung liegt in den Schlafkammern, als ein Funksignal das Raumschiff erreicht und das Raumschiff selbständig seinen Kurs ändert. Die Besatzung wird aus dem Kälteschlaf aufgeweckt und ist überrascht, dass ein Signal dazu führt, das man umkehrt um diesem Signal zu folgen. MU/TH/UR (gesprochen wie das englische „mother“, übersetzt: „Mutter“), ist nach einem Protokoll verpflichtet so zu handeln und so macht sich die Crew auf den Weg den Ursprung des Signals zu ergründen. Gelandet auf dem unwirklichen Planeten Acheron (LV 426), stößt der kleine Erkundungstrupp auf ein Raumschiff  (entsprechend Prometheus LV223). Im inneren stoßen sie auf ein skelettiertes und versteinertes Wesen mit aufgerissenem Körper (siehe auch hier Prometheus). Zudem wird ein Crewmitglied fündig einer großen Ansammlung an einförmigen Gebilden. Innerhalb des Eis scheint sich etwas zu bewegen und ein Crewmitglied wird davon angegriffen. Zurück an Bord nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Soweit eine kleine Einführung.

Nun möchte ich mich aber der Bildqualität hingeben und jeweils ein Bild aus jedem Kapitel der BD Facehugger Edition und der neuen 4K Edition, gegenüberstellen.

Besonders zu erwähnen ist vielleicht noch folgendes:

In besonderer Erinnerung bleibt auch Ian Holm, der später als Beutlin in Herr der Ringe und dann im Hobbit eine maßgebliche Rolle spielte. In Alien spielt er seine Rolle mit einer unfassbaren Präsenz und jede kleine Gesichtsregung hat einen Hintergrund und man fragte sich damals schon, was führt er nur im Schilde? Die Protagonisten wurden zudem teilweise bewusst in Situationen gebracht, die vorher so nicht geprobt wurden um mehr Authenzität zu erzeugen. Ridley Scott erschuf zudem mit besonders ausdruckstarken Bildern eine klaustrophobisch wirkende Umgebung, die natürlich erst auf der großen Leinwand ihre Wirkung erzielen konnte. Deshalb sollte man, wenn möglich den Film auch auf der Heimkinoleinwand ansehen um die Kraft der Szenen zu spüren. Wenn zu Beginn das Raumschiff Nostromo, vielleicht ist es auch eine Ableitung von Nostradamus, über einen hinweggleitet, fragt man sich unwillkürlich, wow, wie riesig muss das denn sein.

Genau diese Momente sollten mit der 4K Fassung m.E. besonders hervortreten, damit der Film seine Wirkung wie damals erzielen kann und den Betrachter im möglichst großen Heimkino wieder in seinen Bann ziehen kann.

Oben Blu Ray Disc
Unten UHD Disc

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Auf der Leinwand noch besser zu erkennen.
Oben ist das Bild insgesamt heller und farblich weniger neutral abgestimmt.
Unten ist das Bild dunkler aber auch atmosphärischer und wirkt sowohl farblich als auch vom Schwarzwert dramatischer.

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Das Bild der Blu Ray Disc ist oben ebenfalls heller abgemischt und wirkt im Schwarz ins graue tendierend. Weiß wirkt gelblichger.
Unten ist das UHD Bild dunkler und wiederum satter in den Farben. Schwarz ist schwarz, trotzdem kann man Details noch gut erkennen.

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Der Kommandoraum ist oben etwas milchig im Bild, das kommt auf dem Foto nicht so stark rüber, da die Kamera etwas zu korigieren versucht. Die Farben sind weniger kräftig und Schwarz ist auch hier eher dunkelgrau.
Unten ist das Bild farblich insgesamt satter und der Schwarzwert besser. Es gibt kein milchiges Bild sonder auch hier wirkt das Bild insgesamt realer.

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Auch hier sieht man, dass das Bild der UHD wesentlich dunkler abgestimmt ist und auch in den Farben eher grau als gelb abgestimt ist.

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Die Aufwachstation ist im UHD Bild dunkler und insgesamt farblich strukturierter ohne das es jedoch dramatisch ist.


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Der Facehugger ist auf der UHD noch besser strukturiert als auf der schon sehr guten BD



Hier gibt es bereits in der Farbgebeung einen großen Unterschied. Wo die BD eher hell und farblich ins gelb tentiert, ist die UHD wesentlich dunkler und farblich stark ins blaue tendierend.

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Hier fällt im wesentlichen die besserer Durchzeichnung der Tür hinten auf, das Bild steht exemplarisch für einige andere ähnliche Bilder.

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Die UHD unten ist farblich realitischer und hat eine besseren Tiefenwirkung, was hier nicht so gut erkennbar ist.
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Die UHD unten ist farblich kräftiger und trotz der dunkleren Abmischung insgesamt besser durchgezeichnet.
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Hier kann man besonders gut das immer wieder vorliegende milchige Bidl der BD besonders gut erkennen. Das UHD Bild wirkt einfach authentischer den Lichtquellen angepasster.

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Hierr kann man auch noch einmal gut erkennen, das die BD wesentlich heller abgemischt ist und daher einige Details verloeren gehen.
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Eigentlich bedarf das Bild keiner Erklärung. Unten einfach besser.

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Es ist natürlich durchaus Geschmacksache, ob einem das obere oder das unteren besser gefällt. Jedoch unten wirkt es fleichiger und daher realistischer.
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Auch hier kann man noch einmal sehr gut die Grundabmischung erkennen. Die BD oben ist heller abgemischt, unten ist das Bild dunkler und kräftiger und gefällt mir besser.

Die hier dargebotenen Bilder können je nach Monitoreinstellung immer etwas anders ausfallen.
Am besten auf Filmmodus einstellen oder ggfs. dynamisch, dann kann man die Unterschied am besten sehen.
Aber auch der UHD Player und der Beamer selbst nehmen Einfluß auf das letztendlich projezierte Bild, auch wenn die Geräte bestmöglich kalibriert sind. Bei meinen beiden UHD Player von Panasonic und Sony gibt es zwar minimale aber sichtbare Farbabweichungen im Bild, die jedoch die Grundstimmung nicht wirklich verändern und den Ansatz der dunkleren farbneutraleren UHD beibehalten.

Ansichtssache.
Sicher ist es immer etwas Geschmacksache, ob man ein Bild lieber heller abgemischt sehen möchte oder eher dunkler und dann mit einem größeren Kontrastumfang und meistens auch besseren Schwarzwert..
Der Film wurde auf 35mm Filmmaterial analog aufgenommen. Hieraus kann man ein sehr gutes 4K Bild zaubern, wenn man sein Handwerk versteht. Bei einem Film aus dem Jahre 1979 muss man jedoch aufpassen, dass man trotz aller Euphorie nicht überzieht und den filmisch analogen Bildeindruck nicht verändert. Da wird schnell zu viel am Regler gedreht und was vielleicht auf einem kleineren Arbeitsmonitor sinnvoll aussieht, erweist sich dann auf einer großen Leinwand als Nachteil. Hier kann man auch wenn das Bild nicht nativ 4 K ist, den Qualitätszuwachs sehr gut erkennen. Das UHD Bild hat zudem etwas mehr Bildinhalt an der Seite, das ist mir bei der Aufnahme der Bilder erst aufgefallen. ich habe versucht zudem ein paar Bilder die ich in einem anderen Review finden konnte genau so auch aufzunehmen um herauszufinden, ob meine Farbgebung des Beamers zu dem Review passt, bei einem UHD Player passte es fast perfekt bei dem anderen gab es jedoch leichte Farbabweichungen.

Die Restauration des Bildes wurde von Ridley Scott selbst überwacht und natürlich mit HDR 10 und Rec.2020 ausgestattet, wobei der erweiterte Farbraum auf einem Beamer der Mittelklasse leider noch nicht nutzbar ist Da muss man vermutlich ein kleines Vermögen in den Beamer investiert, wenn der Kinofarbraum dargestellt werden soll. Meiner schafft zumindest den Rec.709 sehr gut gut, ich konnte aber auch auf meinem 4K LCD noch überprüfen, ob sich der erweiterte Farbraum augenscheinlich überhaupt erkennen lässt gegenüber meinem Beamer.
Zum Überblick einmal ein Bild zu den Farbräumen.

Wie man gut erkennen kann, verschiebt sich beim rec.2020 zu den jeweiligen Eckpunkten hin jeweils die Farbe blau, rot und grün hin zu etwas satteren Farben, wobei im blau die Verschiebung nicht so weit ausfällt.

Was sofort auffällt, ist das den örtlichen Gegebenheiten entsprechend realer wirkende Bild, soweit das überhaupt geht. Jedoch konnte man sich schon gut vorstellen, das es in den Gängen eher dunkler als heller ist, denn Helligkeit kostet Energie und warum sollte man Gänge mehr als nötig beleuchten. Man konnte ja nicht wissen, das man ein Alien irgendwann an Bord hat, das man bekämpfen muss. Natürlich ist das Bild auch in Maßen schärfer, jedoch ist das gar nicht so wichtig, da man nicht der Versuchung erlegen ist, das Korn im Film zu eliminieren und so den Originalen teilweise etwas schmutzigen Film Look beibehalten hat, nur das das Bild in seinen Farben etwas angepasst weniger orange und gelb wirkt und schwarz jetzt auch schwärzer ist und nicht in einem Einheitsgrau eher untergeht. Sicher hatte man es damals nicht besser gekannt und die Monitore waren vielleicht 2009 auch so kalibriert um mehr Durchzeichnung zu erzeugen, nur verliert das Bild dabei gegenüber der UHD doch stark. Blut ist kräftiger und die Haut Töne sind nicht mehr so gelb sondern dunkler und brauner. Die Feinzeichnung ist in vielen Bereichen etwas besser, wenn man genau hinsieht. O.k. sie ist auch dunkler, jedoch hat schwarz noch genug Zeichnung um eine Staffelung zu erkennen. Interessant ist auch, dass das Bild auch etwas anders ausfällt je nachdem welchen Player man nutzt. Die Bilder oben sind alle mit einen X800 von Sony in der UHD Standarteinstellung gemacht um hier den Player außen vor zu lassen. Mein Panasonic der mit feinen Regler ausgestattet ist, kann da noch etwas zaubern und das Bild von etwas Korn etc. befreien, wenn man das möchte, auch verändert eine Zwischenbildberechnung das Bild etwas, diese habe ich zum Test abgestellt um möglichst das native Bild zu bekommen. Ein höheren Kontrast durch die dunklere Abmischung sorgt für etwas mehr Dreidimensionalität. Aufgrund der hellen BD Abmischung werden schon einmal Strukturen verschluckt. Bei der UHD kommt dann das Korn stärker heraus. Viellicht hatte man damals deshalb die hellere Abmischung vorgenommen.

Fazit:
So gut hat man Alien bisher noch nicht gesehen. Das sagte man auch schon im Jahre 2010 als die Facehugger Edition auf den Markt gekommen ist. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass zukünftig eine etwaige 8K Fassung das Bild signifikant verbessern kann, denn irgendwann ist es einmal gut und jetzt ist es gut.
Natürlich sollte man wenn irgend möglich die 4K UHD Disc auf einer großen Leinwand anschauen, damit man den Film quasi noch einmal neu erleben kann, denn die realistischeren Farben machen den Film wirklich zu einem neuen Seherlebnis. Wer ihn noch nicht hat, sollte ihn sich auf jeden Fall noch zulegen. Wer ihn als BD schon besitzt bekommt ein insgesamt besseres Fimbild, wobei der Rest der Facehugger Edition entspricht.

Ich hoffe es hat euch Spaß bereitet!
In diesem Sinne
Eure
C.T.


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ES (2017)

25. September 2019



Stephen King dürfte jedem bekannt sein. Er hat Bücher wie Carrie oder Shinning geschrieben, die ihm durch Hollywoodverfilmungen zu Weltruhm verhalfen.
Es ist ein Buch aus dem Jahre 1986  mit insgesamt 1536 Seiten, das erst 2011 als vollkommene Übersetzung auf den deutschen Buchmarkt erschienen ist. 1990 wurde das Buch erstmals als zweiteilige Fernseh-Horrorserie verfilmt.
Im Lexikon des Internationalen Films findet man folgenden Eintrag:

"Beachtliche (Fernseh-)Verfilmung eines Horror-Romans von Stephen King, die geschickt eine bedrohliche Atmosphäre aufbaut und auf unnötige blutige Effekte verzichtet. Für Freunde des Genres spannende Unterhaltung.“

Einen so bekannten Horrorstreifen von Stephen King zu modernisieren und ihn auf ein aktuelles visuelles Kinoformat zu bringen ist schon ein kleines Wagnis. Dann auch noch den dicken Wälzer von über 1500 Seiten in zwei Teilen mit einem Zeitversatz von einem Jahr in die Kinos zu bringen erfordert wirklich Mut. Hierdurch ergibt sich jedoch die Möglichkeit dem Buch näher zu kommen, als der Versuch alles in einen vielleicht dreistündigen Film zu packen. Wie man erfahren konnte hat Stephen King selbst hierbei geholfen.
Im Gegensatz zum Buch spielt ES nicht im Jahre 1960 sondern 18 Jahre später im Jahre 1988 und kommt in ES-Kapitel 2 in der aktuellen Gegenwart an.

Stephen King hatte den Roman als junger Familienvater im Alter von 30 Jahren verfasst und in einem Interview erzählt, das das Buch viele Anleihen aus seiner Heimatstadt, sich selbst, seinen Kindern und vielen anderen Beobachtungen sowie einem mysteriösen erbauten Kanalnetz mit im Roman verarbeitet. Der Roman ist also gewissermaßen eine Realfiction.

Derry ist ein kleiner fiktiver Ort im beschaulichen Bundesstaat Maine in dem jedoch sonderbare Dinge vor sich gehen. Ständig verschwinden Kinder auf mysteriöse Weise in dem Ort und niemand scheint wirklich Notiz davon zu nehmen.

ES lebt im Kanalsystem des kleinen verschlafenen Ortes Derry und tritt in der Gestalt eines Clowns in Erscheinung, hierdurch erweckt er Vertrauen bei den Kindern. Pennywise wie er sich nennt schleicht sich so in die Köpfe der Kinder ein und kann sie so manipulieren und verführen. 
Bill Denbrough, dessen Bruder Georgie vor einiger Zeit nicht vom Spielen mit seinem Papierschiffchen nach Hause gekommen ist,                                                                    
kommt mit dem verschwinden seines Bruders nicht zurecht, seine Eltern wollen jedoch möglichst alles vergessen und er sucht Monate später immer noch nach seinem Bruder. Nach und nach bildet sich um Bill eine Gruppe gleichaltriger, die alle irgendwie Außenseiter sind und ihr eigenes Problempäckchen mit sich herumtragen. Sei es Bill selbst der wegen seinem Stottern immer wieder von älteren Jungs gehänselt wird oder Ben, der wegen seiner Köperfülle ständig verfolgt wird, Beverly, die sich gegen die Annäherungsversuche ihres Vaters wehren muss, Richie der wegen seiner Brille und seiner flotten Sprüche ständig mit den älteren Jungs im Ort aneinander gerät, Eddie der unter Asthma leidet und daher zu den Loser gehört sowie noch Stanley der Jude ist und Mike, der wegen seiner Hautfarbe gehänselt und drangsaliert wird. Die Gruppe die nach und nach zueinander findet gibt sich den Namen " Club der Verlierer". Durch ihre Ängste sind sie besonders empfänglich für die Angriffe von ES und ohne s zu wissen hate so jeder von ihnen seine persönliche Begegnung mit dem Bösen.                
Ben hat sich lange mit dem Phänomen der verschwundenen Kinder beschäftigt, denn alle 27 Jahre kehrt das Grauen in den Ort zurück und es verschwinden immer mehr Kinder. Was kann bloß dahinterstecken. Die Erwachsenen im Ort haben sich längst dem Schicksal ergeben. Bill, der verzweifelt alles versucht um seinen Bruder wiederzufinden schafft es die Gruppe dazu zu bringen der Ursache auf den Grund zu gehen. Hierbei treffen sie auf zutiefst verstörende Details und begeben sich in die Abgründe von "ES" . Niemand kann sich sicher sein denn  "Es" gräbt sich tief in die Psyche der Kinder ein.

                           

Ein Remake eines Klassikers, der als zweiteiliger Fernsehfilm zu den bekanntesten Horrorverfilmungen gehört und den echte Horrorfilmfans natürlich schon lange gesehen haben, kommt erneut als Zweiteiler in die Kinos. Ein Zweiteiler im Kino ist mittlerweile ja nicht mehr ganz neu und so wird in Teil 2 die Geschichte des Club der Verlierer im erwachsenen Alter weitererzählt. Das Original das als Fernsehfilm eher mit bescheidenen finanziellen Mitteln zurechtkommen muss setzte eher auf Kopfarbeit statt auf besonders gruselige Effekte. Diese Kopfarbeit funktioniert bei einem perfekt inszenierten Horrorfilm jedoch auch heute noch. Suspens Effekte gepaart mit intelligent eingesetzten Schnitten und Surround Kulissen können ein Gefühl erzeugen, dem man sich nicht entziehen kann.

                         

Das Remake geht nun aber einen anderen Weg  ES geizt nicht mit schaurigen Gestalten, Pennywise wird als gruseliger Clown mit einem gigantischen Gebiss zelebriert. Körperteile fliegen umher oder werden abgerissen und es wird einiges an klassischen Horrorelementen dem Zuschauer untergejubelt. Das Remake ist spannend inszeniert, obwohl man ja weiß, dass es noch einen Teil 2 gibt. Das ist natürlich für den Kinogänger ein kleiner Spannungskiller, muss er doch ein ganzes Jahr auf diesen 2.Teil warten. Das Buch von Stephen King hat über 1500 Seiten und ist sehr detailliert und damit eigentlich schwer als ein Film mit allen seine Facetten auf die Leinwand zu bringen. Kein Film kann so ein Buch mit einem Film gerecht werden. Es gibt es keine Längen im Film, jede Szene macht Sinn und bringt den Club der Verlierer näher an ihr Ziel, nämlich sich ihrer Angst zu stellen und diese zu überwinden. Andrés „Andy“ Muschietti der hier Regie führt und schon den Horrorstreifen Mama in die Kinos brachte wusste das genau und so hat er es auch gar nicht erst versucht.
Er erzählt die Geschichte entschlackt und lässt immer wieder die Effektgalerie auf den Zuschauer los. Irgendwie passt das hier aber alles zusammen und kommt nicht als alleinige Effekthascherei rüber sondern unterstreicht das sehr authentische Schauspiel der 7 Protagonisten. Hier jemanden herauszustellen, fällt schwer, denn jeder spielt hier eine perfekte Rolle. Diese junge Gilde an Schauspieler sind ein Glücksfall für den Regisseur man hätte keine bessere Truppe zusammenstellen können. Die Jungschauspieler haben sich zunächst einmal über einen gewissen Zeitraum kennenlernen können und so ist die Truppe schon vor Drehstart zu einer eingeschworene  Einheit verschmolzen, in der jeder jeden schon gut kennt und so die Freundschaft glaubwürdig in den Film einbringen können. Jeder hat zudem sein Rollenprofil sehr gut verinnerlicht und kann es authentisch präsentieren.

Deverly ragt vielleicht hier etwas durch ihre besondere Rolle heraus. Muschietti hat nicht den Versuch unternommen dem Film seinen eigenen Stempel aufzudrücken, sondern er hat sich dem Buch verschrieben und versucht die Essenz des Buches in grandiose Bilder zu fassen. Der Film erzählt die Geschichte trotz der Gewalt durchaus sensibel. Da wirkt nichts aufgesetzt oder überzeichnet. Die Überzeichnung und Unvorhersehbarkeit überlässt man dem Clown Pennywise, den Bill Skargärd perfekt performt  und der auch gut in einen Batman Film hineinpasst hätte.

Pennywise schafft es in die Köpfe derer zu gelangen, die der Angst verfallen sind auch das wird filmisch sehr gut herausgearbeitet. Die Momente der ersten Begegnung der einzelnen Protagonisten mit Pennywise teilweise sehr heftig und teilweise eher beiläufig passen sich der jeweiligen Filmsituation sehr gut an. Sensibel erzählt Muschietti die Geschichte der Außenseiter von ihren Ängsten, von ihren Problemen, von ihrem Kampf gegen die schlimmen Eltern und von ihrem Alleinsein, diese Storyline spickt er mit wahlweise schockierenden und enorm gruseligen Einlagen. Vor allem die ikonische Anfangsszene in der der Clown den kleinen Georgie holt, gelingt ihm hervorragend und wird drastisch inszeniert. So gelingt ihm sofort der Einstieg in den Horror und jeder weiß sofort, das hier nicht gekleckert wird. Natürlich kann Muschietti bei gut zwei Stunden Laufzeit nicht annähernd so tief ins Buch eindringen.  Doch er trifft  den Kern des Buches und schlägt so ein weiteres Kapitel im Horroruniversum auf. 
Mir hat der Film trotz einiger horrorfilmmäßiger Logiklöcher, die bei einem solchen Horrorfilm gewiss dazugehörigen gut gefallen und ich wurde auch hier und da einmal gruselig überrascht.

Film: 4,5 von 5
 

Bild: 4,5 von 5
Das Bild ist sehr filmisch und dennoch scharf. Um in den vielen dunklen Szenen alle Details erkennen zu können musste der Schwarzwert etwas gedrückt werden, sonst wären viele Szenen vermutlich im schwarz nicht mehr hervorgetreten. Das passt aber sehr gut zur Gesamtbild Performance, die außer dem knallroten Ballonrot und dem gelben Jäckchen von Georgie etwas in Richtung Technicolorfarben der 1980er Jahre tendieren. Hierdurch werden auch einige Szenen etwas entschärft.
 

Ton: 4,5 von 5
in der 4K Fassung liegt der Ton auch in Deutsch in Dolby Atmos vor. Hier ist es immerhin ein 5.1 HD Master Ton, der jedoch nicht von schlechten Eltern ist. Er bringt die jeweilige Atmosphäre sehr gut ins Kino und der Sub hat reichlich zu tun, sodass einem öfter die Hosenbeine wackeln. Der Filmscore nimmt ebenfalls die Themen der 80er Jahre mit auf und passt sich energetisch in das Bild ein, sodass sich eine Einheit aus Bild und Ton ergibt.
Die Dialoge sind zudem perfekt ins Bild integriert und sehr gut verortet auch wirkte der Surroundsound sehr realistisch und Halleffekte in der Kanalisation kommen besonders gut. Pennywise fliegt im Kino von Speaker zu Speaker ohne dass ein Übergang erkennbar ist. Insgesamt ist der Surroundsound auf sehr hohem Niveaus was ihn durchaus zum Demomaterial werden lässt. Schade ist nur, das man dem Film in dieser Fassung den Dolby Atmos Ton vorenthalten hat.
Insgesamt ein mehr als zufriedenstellender Ton mit einigen guten Schockmomenten.
Die Abwertung gibt es nur für den fehlenden Atmos Ton.
 

Fazit:
Ja, Remakes gibt es mittlerweile von vielen Klassikern des Horror Suspens Kinos.

Es ist immer eine Gradwanderung, wenn Kultfilme in ein neues Gewand gepresst werden. Die Verantwortung ist groß. Diese Neuinszenierung die sich auf den Kinderpart konzentriert und geschickt in zwei Teile aufgeteilt wurde um die Charaktere besser entwickeln zu können ist sehr gelungen und schafft so einen entstaubten auf den aktuellen Stand der Bildkunst gebrachten Horrorfilm, der Stephen Kings Roman mehr als würdig vertritt und so das Grauen in der kleinen Stadt drastisch erlebbar werden lässt.

Ein Remake das auch nicht Horrorfilm Fans begeistern wird, denn trotz der drastischen Szenen kommt nie der Moment auf, indem man glaubt, der Film würde abdriften. Muschietti, der schon in seinem Kinoerstlingswerk Mama mit Kindern zusammenarbeitete, hat es hier geschafft eine Kinderklicke zusammen zu stellen, die man sich besser nicht vorstellen kann. Der Film zeigt vortrefflich wie aus eine Truppe die vor allem wegläuft eine Gruppe wird, die sich ihrer Stärken besinnt und es so schafft auch die eigenen Ängste zu überwinden um sich dem Bösen und unvermeidlichen entgegenzusetzten. Hierbei wird auch die Sprache der jungen Gilde sehr authentisch in den Film integriert um so die 80er Jahre in die der Film zeitlich verlegt wurde real werden zu lassen. Die Erwachsenen spielen hier lediglich Randfiguren die einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sind. So zeigt sich alle 27 Jahre das gleiche Ereignis.
Produzent Seth Grahame-Smith zitierte Stephen Kings Meinung dazu vor dem Kinostart auf Twitter: „Steve hat mich gebeten euch auszurichten, dass er „Es“ heute gesehen hat und euch wissen lassen möchte, dass ihr euch um den Film keine Sorgen machen braucht, weil die Produzenten einen großartigen Job gemacht haben.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.



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