Ghost in the Shell in 3D
21. März 2018Ghost in the Shell eine Manga Adaption aus Hollywood, kann das gut gehen? Die Fans der Mangas und des Anime aus dem Jahre 1995 hatten da eine ganz besondere Erwartungshaltung. Hollywood hat da seine eigene und so ist Ghost in the Shell in den Kinos leider gefloppt, denn er konnte die Fans des Originals nicht wirklich packen. Das hat mich natürlich nicht daran gehindert mir den Film zunächst einmal ganz vorurteilsfrei und ohne Vorkenntnis des Originals anzusehen. Eigentlich eine gute Grundvorraussetzung zur Sichtung, konnte ich mich daher doch nur auf den Film konzentrieren.
Einem Roboter wird ein menschliches Gehirn implantiert,
Ein Jahr später ist daraus eine Kampfmaschine geworden.
Scarlett Johansson spielt dabei ihre vordergründig trockene humorlose Rolle zunächst sehr gut. Sie ist die erste ihrer Art, es gab schon einige andere nur hat es nie so funktioniert wie bei ihr, erfährt man später. Im Auftrag des japanischen Verteidigungsministeriums soll sie einen Cyberterroristen zur Strecke bringen.
Auf der Suche danach kommen der Polizistin Major im künstlichen Körper Zweifel. Es kommt zu Träumen, die ihr altes Leben aufblitzen lassen.
Zweifel, ob sie in ihrem künstlichen Körper auf der richtigen Seite steht und was das insgesamt alles soll. Das trostlose Dasein, die einsamen Abende,
das Ausbleiben von Liebe.
Eigentlich mehr als menschliche Wunschträume und so macht sich der Major auf die Suche nach ihrem wahren Ich.
Die Trickversion von Mamoru Oshii aus dem Jahr 1995 setzte damals Standards fürs japaniche Science-Fiction-Kino und setute den Szartpunkt für einen weltweiten Erfolg. Es war ein Rausch der Bilder, aber auch ein besonderer Fingerzeig auf die Machtstrukturen und die Technikmoral in einer heute schon unumkehrbar vernetzten Gesellschaft.
In Hollywood haben sich schon vor dem aktuellen Film aus dem Jahre 2017 einige Regisseure an dem Anime bedient, wie man lesen konnte. Irgendwann wird jedes erfolgreiche Projekt auch in Hollywood verfilmt. Die Grundgeschichte verspricht dem Zuschauer einen Film mit Tiefgang, der sich auch philosophisch mit der Beziehung von Mensch und Roboter auseinander setzt. Die Kritiker, die vermutlich alle das Original kennen sahen die Handlung etwas zu flach und zu sehr auf harmlose Hollywood-Action getrimmt.
Die Realverfilmung ist ein Bilderrausch geworden, den man nach Blade Runner nicht besser in Szene hätte setzten können. Tokio wird als eine Stadt dargestellt, die futuristisch an den Rand des möglichen gebracht wurde und so wirken die Kamerafahrten gerade in 3D einfach grandios. Hat sich der Regisseur zu sehr auf den visuellen Ansatz bezogen und hierbei den inhaltlichen aus den Augen verloren?
Erst im Nachgang zum Film, den ich in seiner Ästhetik wirklich sehr schön fand, habe ich mich mit dem Original etwas beschäftigt, denn, es erfolgte ja schon vor dem Erscheinen ein Shitstorm hinsichtlich der Besetzung mit einer sogenannten White-washing Protagonistin. Im Original eine Asiatin,
wird in Hollywood eine waschechte weiße daraus, hier in Gestalt von Scarlett Johannson, die schon in einigen anderen Rollen, wie „Lucy“ oder "Under the Skin" oder auch in „Her“, zeigen durfte, das sie solche Rollen gut ausfüllen kann und so brauchte Rupert Sanders der Regisseur von Ghost in the Shell, daher eigentlich nicht lange darüber nachzudenken, wen er mit dieser Aufgabe des Majors betraut.
Die dystopische Zukunftsvision ist atemberaubend inszeniert und das nicht nur wegen der digitalen Effekte.
Der Detailreichtum der Zukunftsstadt ist schon sensationell, nur die Sinnhaftigkeit der riesigen Figuren, haben mich etwas irritiert.
Die tollen Kostüme und das Szenenbild sind top, die traditionellen und die futuristischen Elemente werden schön ineinander verwoben und schaffen so ein wunderbares Zukunftsszenario.
Reicht das aber aus um einen Film zu kreieren, der der Masse gefällt? Scheinbar nicht.
Sicher hätte man das Anime einfach in eine Realverfilmung übertragen können. So ist im Anime Motoko Kusanagi eine Frau, die schon seit ihrer Kinderheit einen vollständig künstlichen Körper besitzt. Bei der Sektion 9 ist sie eine Einsatzleiterin im Rang eines Majors und ist im Einsatz selbst auf Nahkampf und Computerhacken spezialisiert. Das Auftauchen eines unbekannten Hackers, der die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren kann, wird bedrohlich auch für sie, denn seine Opfer verlieren hierbei ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder unbekannten Auftraggeber. Der Major Motoko Kusanagi betrachtet diese Bedrohung sehr persönlich, den auch sie hat ja außer ihrem Ghost nichts menchlisches mehr. Durch ihre Arbeit für die streng geheime Sektion 9, den Problembeseitigern des Innenministeriums, hat sie zwar einen reperablen Cyborg-Körper mit übermenschlichen Kräften, jedoch ihr Ghost, ihre Identität, ist ihr einzig verbliebenes Originalteil und nicht ersetzbar. Auch sie sucht wie im Film nach einer Antwort für das Leben.
Funktioniert so eine Übertragung oder ist es nicht besser einfach eine etwas modernere Interpretation des Stoffes ins Auge zu fassen. Hollywood hat dem Stoff eine etwas andere Ausrichtung gegeben ihn sozusagen auf den aktuellen visuellen Stand gebracht, zudem hat er mehr Gefühle mit ins Spiel gebracht um dem Zuschauer die Person des Majors besser verständlich zu machen. Im Film ist zur Bindung eine gewisse nachvollziehbare Emotionalität wichtig. Man hat sich aber auch am Original orientiert und gleich die ganze Anfangsszene des Originals quasi im Film übernommen. Als das mechanische Skelett des Majors aus einem Becken auftaucht und eine Schutzschicht Lack abzuplatzen beginnt, bis ein Körper mit prallen Brüsten und makelloser Haut freigelegt ist, nur hat man hier auf die Makellosigkeit der weiblichen Sekundärmerkmale verzichtet.
Die kühle und strenge japanisch geprägte Ausstrahlung des Anime wird durch Scarlett Johannson im Film etwas aufgebrochen, indem man ihre etwas mehr Wärme einverleibt hat, diese Wärme kommt in einigen Szenen ganz gut zur Geltung ohne jedoch zu übertreiben. Der Cyborg Charakter soll ja in seinen Grundzügen erhalten bleiben. Weiterhin gibt sie der Figur eine melancholische Tiefe. Obwohl sie dazu ausgebildet wurde kalt und kalkulierend Befehle zu befolgen (Einschätzen und berichten, sagt ihr Chef), kommen ihre Emotionen immer wieder hoch und sie führt somit ein durchaus menschliches Eigenleben. Sie widersetzt sich ihrem Chef und trifft ihre eigenen Entscheidungen. Auch ihre wichtigste Bezugsperson leidet mit ihr in iherer persönlichen Zerissenheit mit.
Mamoru Oshii (Anime) und Masamune Shirow ( Manga), hatten kein Problem mit der nichtasiatischen Protagonistenbesetzung von Scarlett Johannson, konnte man nachlesen, denn in japanichen Anime seien Cyborgs in der Regel staatenlos und so passe die Figur gut in den Film hinein. Aufgrund der in die Vergangenheit gerichteten Ausrichtung der Figur auf der Suche nach ihrem alten Leben,
entfernt sich der Film etwas von dem Anime, das mehr in die Zukunft gerichtet sei.
Die Verfechter des Originals werden, es Verrat nennen, egal welche Interpretation man bevorzugt, es ist Geschmackssache. Scarlett Johanssons Majorinterpretation wirkt menschlicher. Mir hat diese Ambivalenz gerade sehr gut gefallen und kann auch etwas über die doch etwas zu stakatohafte Storyline hinweghelfen, mit der der Major durch den Film stampft,
wenn man sich ihre Zerrissenheit vor Augen führt und sie weiß, das nur ihr Gehirn noch aus Fleisch und Blut besteht.
Da ich das Anime Original nicht gesehen habe, muss ich mich daher auch auf den Film selbst beziehen, ob die Seele des Originals eingefangen wurde, kann ich an dieser Stelle nicht vollkommen beantworten. Ist für mich persönlich an dieser Stelle auch nicht entscheident. Für mich ist der Film entscheident und ob er mich abgeholt hat in seiner Storystruktur und das hat er sehr wohl. Zudem ist Ghost in the Shell, zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig inszeniert worden, auch die Zerissenheit um so weiter der Film fortschreitet kommt bei mir gut an, die grandiosen Schauwerte tun ihr übriges und so macht der Film gerade in 3D so viel Spaß, das man über evtl. inhaltliche Schwächen während des Filmes nicht wirklich nachdenken muss. Hier steht die persönliche Geschichte des Majors und dem Umgang mit ihrem neuen Ich im Vordergrund und das passt dann schon.
Ansichtssache:
Film. 4 von 5 ( ohne den Vergleich mit dem Original)
Bild: 4,5 von 5 in 3D (hervorragend in 3D überführtes Bilddesign, das zu jeder Zeit funktioniert und dem Film hierdurch einen besonderen Flair gibt. Pop Outs sind jetzt nicht wirklich vorhanden,es wird öfter am Bildrand gekratzt, jedoch ist die und authentisch wirkende Tiefe hervorragend. Das 3D Bild ist knackscharf und detailreich sowie mit einer tollen Durchzeichnung versehen trotz vieler dunkler Szenen.
Ton: 3,5 von 5 (obwohl die 2D Fassung einen Dolby Atmos Ton hat, hat man die 3D Fassung nur mit einem DD5.1 Ton ausgestattet, da bin ich doch etwas enttäuscht. Der Grundton ist zwar kräftig, jedoch unsgesamt doch etwas unausgewogen un Tiefbassbezogen manchmal etwas unterversorgt, kam er in meinem Kino nicht so prächtig zur Geltung wie in der 2D Fassung.)
Fazit:
Was bleibt. „Ghost in the Shell“ ist als ein Hollywood Spektakel inszeniert worden und genau so muss man den Film sehen. Ein Film der an der Kasse klingeln soll, braucht ein bekanntes Gesicht, das hat dem Film aber leider nicht geholfen, da der Film nicht sehr viel Rücksicht auf das Original genommen hat, sondern das Manga neu interpretiert hat und vornehmlich als One Woman oder Cyborg Show herausgearbeitet hat. Dennoch sind einige Szenezitate des Anime auch im Film enthalten. So zeugt man auf seine Weise dem Original Tribut. Es ist es ein wirklich und gerade in 3D spektakuläres atemberaubendes Science Fiction Spektakel geworden, das dem Original in Teilen huldigt und sich so auch ein Fan des Originals diesen Film einmal ansehen sollte, denn trotz der zitierten "Storyschwächen", gibt der Film einen sehr schönen Eindruck in die zumindest asiatische Zukunft und das auch ohne japanische Protagonistin.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Der Dunkle Turm
6. März 2018Stephen King hat mit der ACHT teiligen Fantasy Roman Reihe sein persönliches Baby geschaffen, das wohl nie zu Ende sein wird, wie er einmal gesagt hat. Bereits früh hat er die Filmrechte für symbolische 19 US Dollar an J.J. Abrams verkauft, da er glaubte, dass nur er in der Lage sei die Bücher in einen Film zu packen. J.J. Abrams .
"Das ist nichts, das ich jedem überlassen würde. Ich habe bisher zu allen ‚Nein‘ gesagt, bis ich neulich, vor allem wegen Lost, dachte: ‚Ja, diese Burschen können das.‘“, hatte er damals geäußert. J.J. Abrams hatte aber nicht vor die Romanreihe selbst filmisch umzusetzen, da ihm die Erwartungshaltung einfach zu hoch war. Sony hatte sich dann seiner angenommen und mit dem Regisseur Nikolaj Arcel letztendlich dann verfilmt.
Sicher ist die Erwartungshaltung wie schon von Abrams vermutet sehr hoch und viele Fans der Bücher haben sich den Film angesehen und waren danach oftmals enttäuscht, da er es nicht schaffte die Romanreihe in seiner Breite herauszustellen.
Dessen war sich Sony wohl bewusst und so ging man einen anderen Weg, indem man erst gar nicht versuchte die Buchreihe in einem Film aufzuarbeiten. Das geht gelinde gesagt auch nicht. So nahm man sich das Ende des 7te Buch vor, was gleichzeitig des letzte 8te Buch darstellt und entwickelt die Geschichte von da an weiter. Diejenigen, so wie ich, die sich vorher nicht mit den Bücher auseinander gesetzt haben, haben grundsätzlich damit kein Problem und sehen nur einen Fantasy Film, der kurzweilig und gut unterhalten hat.
Arcel hat zudem Stephen King in seine Drehbuch schauen lassen und Stephen sagte dazu: „Das ist nicht ganz das, was in meinen Büchern drin steht, aber der Geist und der Ton wurden sehr gut eingefangen. Ich bin sehr glücklich" Und nun maßen wir uns an diesen Film in das Fegefeuer zu schicken. Nun ja, der Antagonist ist schon so eine Art Teufel. Der Mann in schwarz ist ganz schön fies und versucht die verschiedenen Welten durch den Einsturz des Dunklen Turms zu zerstören und seine abgründige Welt als die einzige zu etablieren. Hierzu braucht er scheinbar Kinder die das Shinnig besitzen und mit deren Hilfe er Energiestöße zum Turm sendet um ihn zu zerstören.
Der Revolvermann Roland Deschain
scheint immun gegen den scharzen Mann zu sein, der ihn daher auch jagen und ihm dadurch gefährlich werden kann. Der Junge Chack Jambers ist einer dieser Jungen, die nachts vom schwarzen Mann träumen und daher das Shinning besitzen.
Er gelangt in die Mittwelt und findet dort den Revolver Mann. Zusammen machen sie sich auf den Weg die fundamentale Welt zu retten.
30 Graphic Novels zu der Buchreihe gibt es und zudem viele Einklinker von Nebenschauplätzen in den Büchern. Alles das macht es schwierig dieser komplexen Buchreihe wirklich gerecht zu werden. Daher möchte ich mich auch nicht an dem Gezeterte beteiligen und einmal ganz nüchtern nur den Film betrachten. Wie bereits gesagt, Stephen King war zufrieden mit dem Ergebnis des Drehbuches. Dennoch wäre es für den unbedarften Betrachter hilfreich gewesen, einige grundsätzliche Erläuterungen zum schwarzen Mann zu bekommen. Auch wäre es schön gewesen, zu erfahren, wie es zu dem Shinning kommt. Wie viele Welten gibt es wirklich. Das war zwar für den Film jetzt nicht so wichtig, wurde aber kurz erwähnt. Vielleicht kennt der Revolvermann auch nur seine Welt, da er sich sonderbar in der fundamentalen Welt verhalten hat. Grundsätzlich ist der Fantasy Streifen stringent erzählt und steigert sich zum Finale hin immer weiter. Die Actioneinlagen sind hervorragend und die Akteure machen durchwegs einen guten Job.
Idris Elba mimt den Revolvermann mit stoischer Hingabe, der junge Chack spielt auch sehr gut einen heranwachsenden trotz des Shinnings wissbegierigen Jungen.
Matthew McConaughey spielt den Mann in Schwarz in seiner unnachahmlichen Art und schafft es diesem Charakter eine spezielle Aura zu verpassen.
Der Jungschauspieler Tom Taylor als Jake Chambers spielt einen soliden Part ohne, das man nun in Euphorie verfallen würde.
Da ich keinen Bezug zu den Büchern habe, habe ich einen kurzweiligen Fantasy Film mit einigen gut angelegten Specialeffekten gesehen, der zudem kampftechnisch gut choreographiert ist.
Ich kann im Nachhinein aber auch ganz gut die Kritiken der Buchkenner verstehen, die sich mehr erhofft haben.
Film: 3,2 von 5 ( Fimtechnisch solide inszeniert mit einigen Logiklöchern für nicht Kenner)
Bild: 4,5 von 5 ( Keine wesentliche Schwäche erkennbar)
Ton: 4 von 5 ( Surroundsound auf der Höhe der Zeit)
Fazit:
Wer Fan dieser Buchreihe und Comic Reihe von Stephen King ist, der wird vermutlich so seine Probleme mit dem Film gehabt haben, wenn er sich nicht lösen konnte. Vielleicht machte das auch den durchwachsenden Zuspruch im Kino aus. Matthew McConaughey ist auch ein spezieller Schauspieler und hat so sein Publikum, zudem ist Idris Elba als Revolvermann für einige Fans auch nicht gerade die Optimal Besetzung gewesen und so hat es ein durchaus gelungener Fantasy Aktioner dann schwer im Kino sein Publikum zu finden. Jedoch zu Hause im Kino kann man dem Film durchaus einmal eine Chance geben, denn losgelöst von den Büchern ist es ein kurzweiliger Fantasy Film, in den man aber nicht zu hohe Erwartungen stecken sollte.
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Allied- Vertraute Fremde-
27. Februar 2018Allied- Vertraute Fremde orientiert sich lose an einer ähnlichen Begebenheit im zweiten Weltkrieg, wie man in den Extras erfährt. Der Film erzählt in wunderbarer etwas altmodischer Art und Weise die Geschichte des Geheimdienstoffiziers Max Vatan, der 1942 in Casablanca auf einer tödlichen Mission hinter den feindlichen Linien die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour kennenlernt.
Beide verlieben sich ineinander.
Max schafft es seine Geliebte nach London kommen zu lassen. Wiedervereint in London, wird ihre Beziehung durch den extremen Druck des Krieges auf eine harte Probe gestellt.
Zemeckis hat großartige Filme gemacht. Jedoch noch nie hat er einen Film der im Krieg spielt gemacht, das wollte er schon immer einmal machen. Die Geschichte um den Geheimagenten, der im Strudel der bizarren Kriegsereignisse vor eine grausame Entscheidung gestellt wird, stellte für ihn eine besondere Herausforderung dar.
Mit Brad Pittund Marion Cottilard
hat Zemeckis zwei Charaktere gefunden, die diese ambivalent angelegten Rollenprofile authentisch ausfüllen können. Die Geschichte ist sowohl eine Romanze als auch eine Agentengeschichte und natürlich ein Thriller. Die Geschichte wird jedoch eher unaufgeregt erzählt und lässt dem Betrachter den Raum den er braucht um die vielschichtigen großartigen Bilder wirken zu lassen. Die zauberhafte Marion ganz besonders und der spröde Bratt füllen die Leinwand mit massiver Präsenz. Man kann dem Film vorwerfen, dass er sich nicht wirklich entscheiden kann, was er eigentlich sein will. Romanze vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges oder ein rastloser Thriller in dem der Krieg nur Mittel zum Zweck ist oder gar ein nun ja, Versuch Casablanca wieder auferstehen zu lassen. Das halte ich natürlich etwas vermessen, jedoch gibt die Einstiegszene und die Erklärung schon etwas davon her.
Wie stellt man sich so eine Romanze im Krieg eigentlich vor. Sicher es gab hinreichend viele davon, die auch mit Kinderglück gesegnet waren. Nur sind hier die Vorraussetzungen andere. Hat die Protagonistin es darauf abgesehen, eine Situation zu erzeugen, die den Protagonisten in Zugzwang bringt oder ist es eher Zufall, das sich diese Situation so ergibt. Darüber kann man vortrefflich spekulieren. Die Erwartungshaltung an den Film mögen unterschiedlich gewesen sein, das haben auch die Spreizung der Kritiken darlegt, jedoch lässt der Film nach dem Abspann einige interessante Fragen im Raum stehen, die man durchaus diskutieren kann.
Sicher hat der Film im Mittelteil etwas seine Längen und braucht etwas bis zum finalen Akt. Mir hat dieses familiäre Innehalten als Familienvater und die Zerrissenheit letztendlich beider Protagonisten gut gefallen, nun ja ich habe ein Alter, wo ich gnädiger sein kann. Ist Marianne Beausejour die die sie vorgibt zu sein. Bis zum Schluss wird die Spannung hochgehalten und am Ende flackert es noch einmal auf das Casablanca mit Bogart und Ingrid und vielleicht war die Szene doch irgendwie im Kopf von Zemeckis. Nur nimmt sie hier ein anderes Ende.
Film: 3.7 von 5 ( weil er der Geschichte Raum zum zuschauen lässt)
Bild: 4 von 5 ( sehr filmisch und in zeitgemäßer Farbskala macht das Bild spaß)
Ton: 4 von 5 (ein sehr schöner gefühlvoller Score, der die jeweilige Szenerie schön unterstützt ohne sich jedoch zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Die Realitäten:
Die SOE Geheimdiensttruppen, die hinter den feindlichen Linien im zweiten Weltkrieg ihre Missionen erfüllten gab es wirklich. Sie sprangen mit dem Fallschirm in Feindesland ab und hofften, das sie úberlebten um dann ihre Mission auszuführen. Hierbei war man natürlich oft ortsansässige Verbündete angewiesen. Man brauchte Kontakte und Hilfsmittel um die Mission zu erfüllen. Um an die Personen heranzukommen, die getötet werden sollten, waren Agenten aus dem anderen Lager hilfreich, da diese sich schon gut etabliert hatten und so dem Agenten unvoreingenommen entgegenzutreten. Manchmal entstanden daraus so genannte Kriegsliebschaften. Hierauf bezieht sich der Film.
Fazit:
Vertraute Fremde ist kein Thriller und auch keine Romanze. Einigen wir uns auf Spielfilm mit Thriller Elementen. Er bringt für mich unter der Berücksichtigung des Krieges genug Gefühle mit rüber und Bratt ist auch nicht fehlbesetzt.
Sicher hätte man mehr Actionelemente einbauen können. Das wollte der Regisseur aber gar nicht.Der Film versucht herauszuarbeiten wie sich ein kaltblütiger Agent wirklich verhalten würde, wenn er eine der krassesten Entscheidungen treffen müsste, die man sich vorstellen kann. Das ist dem Film mit allen seinen Fehlern in der Romanze und der Thrillerelemente für mich gut gelungen, sodass ich mir und das ist selten genug das gesamte Zusatzmaterial angeschaut habe, was auch mein Review hier prägt.
Wer auf altmodische Filme steht die grandios bildtechnisch inszeniert sind, der wird seine Freude haben. Wer das Haar in der Suppe sucht, wird fündig oder er legt sie einfach zu Seite und löffelt sie genüsslich bis zum Ende aus.
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Guardians of the Galaxy Vol.2 in 3D
13. Februar 2018Endlich haben es die Guardians of the Galaxy wieder einmal in mein Kino geschafft. Marvel hatte hiermit im Jahre 2014 ein neues Kapitel einer Fantasy Reihe eröffnet.
Nach dem fulminanten Erfolg von Vol.1 lag bei mir schon seit geraumer Zeit Vol.2 in einem schönen Steelbook so rum und wartete auf seine Sichtung.
Nachdem nun ja alle Charaktere bekannt sind, konnte man wohlgelaunt, den Teil 2 starten. Die Eröffnungsszene mit dem tanzenden Crood zeigt erneut, wo es lang geht in diesem lustigen und manchmal etwas zu klamaukig überpacten Fantasy Spektakel.
Hatte ich zu Beginn die Befürchtung Vol.2 würde stark hinter dem ersten hinterherhinken, so wurde ich positiv enttäuscht, denn Part 2 macht mindestens genau so viel Laune wie Part 1. Sicher ist es schwierig den ersten Teil zu topen, denn hier war man noch unvoreingenommen und konnte losgelöst sich dem Spektakel hingeben. Wer zudem die Möglichkeit hat, dieses Spektakel in 3D zu sehen und zwar auf einer großen Leinwand, der sollte es unbedingt tuen, denn so entfaltet sich der Film durch seine Formatwechsel erst so richtig, denn auch hier gibt es IMax Szenen zu Hauf.
Nun aber einmal zum Film selbst.
Nachdem die Guardians of the Galaxy in Teil 1 das Universum vor dem Untergang gerettet haben, sind sie natürlich heiß begehrt und haben den Auftrag den Planeten der goldglänzenden Hohepriesterin Ayesha (Elizabeth Debicki)
gegen Eindringlinge zu verteidigt und die Energiequelle der Sovereigns vor einem Diebstahl zu bewahren. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Auftrag auf dem Planeten Sovereign bekommen die Guardians als Belohnung Nebula (Gamoras Schwester) zurück, um sie nach Xandar zu bringen und das Kopfgeld zu kassieren. Wäre da nicht Rocket der überflüssiger Weise natürlich dem kleptomanischen Drang eines Waschbären folgen muss und einige Energiezellen die sie vorher beschützen sollten mitgehen lässt. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und so senden die Sovereigns kurz nach dem Wegflug der Guardians ihre Streitkräfte hinterher um sich die Energiezellen zurückzuholen und schon sind die Guardians wieder mitten drinnen im Schlamassel. Ein Zeitsprung kann die GOTG gerade so retten, denn sie bekommen Hilfe von einem Unbekannten, der sich als Ego ausgibt. Jetzt habe ich aber genug gespoilert. Was hat es mit diesem Ego auf sich und wie können sich die Guardians of the Galaxy aus ihrem Schlamassel heraus winden? Um das zu erfahren müsst ihr euch schon die Mühe machen und die Bluray Disc in euren Player legen.
Mit etwas derbem aber nie übertriebenem Humor gehen die Guardians, die natürlich alle ebenfalls ein großes Ego besitzen die Herausforderung an.
War die Story des ersten Guardians of the Galaxy recht einfach gehalten, indem alle hinter dem „Infinity Stein“ her waren und somit jeder sein eigenes Ziel im Focus hatte und nur dem Mittel zum Zweck eine Allianz miteinander eingegangen sind, so haben sich in Vol.2 wie ja am Ende von Vol.1 ersichtlich die „Guardians of the Galaxy als Truppe herausgebildet, die aus der grüngesichtigen Außerirdischen Gamora (Zoe Saldana), dem genetisch aufgerüsteten Waschbär Rocket, dem Muskelprotz Drax (Dave Bautista), sowie dem wortkargen Wurzelmännchen Groot „Ich bin Crood“ und dem Erdling Star-Lord (Chris Pratt) ein unterhaltsames Chaos-Team gebildet, das seine heroischen Aufgaben scheinbar nicht allzu ernst nimmt. Dieses Rezept hat man auch im zweiten Teil beibehalten. Statt eines abstrakten Objektes wird jetzt der Fokus noch mehr auf die Charaktere gelegt, die nun ja jeder bereits kennt. Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt), wird mit seinem Erzeuger konfrontiert. Die sich um den Hauptplot entwickelnden Nebenhandlungen haben die Familie zum Grundthema. Gamora muss ihre Fehde zwischen sich und ihrer Schwester beackern. Drax trauert immer noch seiner verlorenen Familie hinter her. Rocket steht zwischen alldem und sucht immer noch seinen Platz in der Guardians Familie und muss sich zudem noch um Baby Crood kümmern, der sich im ersten Teil aufgeopfert hatte und nun als zartes Pflänzchen erst wieder einmal erwachsen werden muss. Das hört sich zunächst wie eine abstruse Geschichte an. Jedoch schafft es Guardians of the Galaxy immer irgendwie den Überblick zu behalten und am Ende alle losen Fäden zu einem Seil zusammen zu fassen und so die Guardians of the Galaxy gestärkt aus diesem Schlamassel hervorgehen zu lassen. Die einzelnen Charaktere bleiben sich hierbei treu und so bleibt Rocket der verrückte Strauchdieb. Drax, der Testosteron geschwängerte Leichtkopf. Gamora die Ernste, Star-Lord der smarte und Crood weiß noch nicht wie ihm geschieht. Die Storyline ist nicht komplex, sodass auch der gut folgen kann, der den Teil 1 nicht gesehen hat. Der Antogonist im Film, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist zahm, was ja eigentlich auch o.k. ist, bis er erkennt, das man ihn vernichten will, selbst dann versucht er es noch eher zaghaft. Egal, der Film rockt und brilliert mit grandiosen Bildern. Jedoch wird ein großes Opfer gebracht. Gunn wollte eigentlich deshalb auch Vol.3 nicht machen.
Trotz der langen Laufzeit hat der Film auch wegen seiner wirklich überbordenden Optik nie echte Schwächen auf zuweisen. Denn die Vielzahl an bildgewaltigen Einfällen ist einfach sagenhaft und verschlägt einem teilweise wirklich die Sprache.
Natürlich besitzt auch Vol. 2 sowie Vol.1 einen schon etwas gewöhnungsbedürftigen Humor, der auch schon einmal etwas am Ziel vorbei schießt, jedoch durch die entwaffnende Gag Dichte immer unterhält, wenn man sich diesem Humor hingeben kann. Wer den Teil 1 schon nicht gut gefunden hat, der wird sich vermutlich erst gar nicht den Teil 2 angesehen haben. Der Rest weiß was ihn erwartet. Der Charakter von Peter Quill wird weiter ausgebaut und weiterentwickelt. Nach der Suche in Teil 1 folgt nun das Finden in Teil 2 und das Befreien bzw. Loslösen. Ein Schelm der böses dabei denkt.
Der Film schafft es aber immer sich selbst mit Charme auf den Arm zu nehmen, indem man auch die jetzige Gesellschaft mit ihren Computerspielen etwas veralbert und daraus direkt eine Angriffsflotte macht. Sensationell umgesetzt übrigens.
Die tragischeren Moment kommen zudem durch die Gagdichte besser zur Geltung und bekommen ein anderes Gewicht.
Einige neue Charaktere werden eingeführt, die hier zwar nur Randfiguren sind, die vermutlich aber im Vol.3 mehr Screenzeit erhalten werden.
Hier möchte ich nur Sly hervorheben, der einen kurzen Auftritt hat. Insgesamt ist die Zahl hochkarätiger Akteure schon phänomenal. Hier steht besonders ein neuer Charakter im Vordergrund, ein weibliche Rolle Mantis (Pom Klementieff) die den besonders naiven Part übernimmt, jedoch auch ganz besondere Fähigkeiten an den Tag legt. Die Hohepriesterin Ayesha vom Planeten der Sovereign. Die auch ein ganz besonders Spiel zu spielen scheint. Dazu muss man schon ganz genau hinschauen. Kurt Russel als Ego steht hier auch im Vordergrund der sein eigenes Ziel verfolgt. Aber auch Baby Crood kann als ein neuer Charakter betrachtet werden, da er nunmehr eine ganz andere Rolle einnimmt und die Gruppe als Familie erst vollständig macht, denn jeder wird sich seiner Beschützterrolle bezüglich des putzig inszenierten Bonsais bewusst. Daneben haben auch Miley Cyrus als Mainframe, David Hasselhoff als er selbst, Jeff Goldblum als En Dwi Gast/Grandmaster und Stan Lee (Mister Marvel) als Informant der Watchers einen kurzen Auftritt.
Leider sind die granatenstarken Aktionmomente wie schon in anderen Fantasy Verfilmungen auch hier etwas zu hektisch inszeniert, das war in Vol. 1 noch etwas anders. Hier wollte man etwas zu viel des Guten zeigen. Dennoch machen sie spaß, nur kann man ihnen nicht immer so schnell folgen.
Im Abspann bekommt man noch einige sogenannte Easter Eggs präsentiert, was aber wirklich nur was für Insider zu sein scheint.
Bild in 3D:
Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist. Die Tiefenstaffelung und der gesamte Weltraum sowie die Planetenlandschaften sind einfach phänomenal und zudem gibt es einige schöne Pop Outs zu sehen, die zwar nicht sehr weit aus der Leinwand herausragen, aber immerhin so weit, dass sie als Pop Outs erkennbar sind. Die Bildschärfe und der Schwarzwert sind auf absolutem Referenzniveau. So müsste jeder Film bearbeitet sein, dann brauchte man sich um 3D keine Gedanken mehr zu machen. Das Bild ist auf dem Niveau von Avatar nur mit Pop Outs angesiedelt.
Ton:
Der Surroundsound liegt in deutsch leider nur als 5.1 Surroundsound auf der Scheibe und verpasst so die Möglichkeit auf ganzer Linie zu überzeugen. Meine Anlage macht zwar ein 7.1 daraus, nur ist 7.1 nativ natürlich noch um einiges genauer und so wäre hier ein 7.1 natürlich toll gewesen. Da man den Film aber in vielen verschiedenen Sprachen auf der Scheibe abgelegt hat, bleibt vermutlich nicht mehr genügend Platz. Insgesamt ist der Surroundsound jedoch in Ordnung und macht auch in 5.1 Freude, es fehlt nur in einigen Sub Momenten etwas Kraft im Pegel. Die Direktionaleffekte sind sauber auf 5.1 angepasst und so gibt es auch so einen raumfüllenden Sound. Zudem sind die Songs für meine Generation schon was besonderes. Father and Son am Ende hat schon was besonderes und weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der Film macht vieles richtig, er nimmt seine Fans auf und entwickelt die Geschichte rund um den Star-Lord weiter, baut schon jetzt die in Vol. 3 mehr Screenzeit erhaltenden Charakter ein. Star Lord muss nur aufpassen, das ihm dann vielleicht Sly die Show stiehlt)
Bild in 3D: 5 von 5 (für eine Konvertierung wirklich sensationell)
Ton: 3,5 von 5 (hier wäre noch was mehr drin gewesen)
Fazit:
Guardians of the Galaxy Vol.2 ist es gelungen auch im Part 2 des auf 3 Filme ausgelegten (man wird danach sehen ob es nicht auch noch mehr werden können) Fantasy Spektakel den Level hoch zu halten und nicht zu sehr gegenüber dem Teil 1 abzufallen, wie es oft dem Teil 2 ergeht. Jeder Regisseur weiß das und möchte eine Schöppe drauf legen um zumindest mit dem Teil 1 mithalten zu können. James Gunn der auch für das Drehbuch verantwortlich ist, hat hier scheinbar seine Sparte gefunden, denn es ist ihm ganz gut gelungen und man ist schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt, denn da wird sich zeigen, ob Star-Lord und Gamora für einander geschaffen sind, ob Rocket erwachsener wird. Baby Crood ein Teenager geworden ist und ob Drax seinen Verlust verarbeitet hat. Jedoch eins ist sicher, die Truppe, wird wieder im Chaos landen und sich auch wieder herausziehen, denn sonst wären sie ja nicht „Die Guardians of the Galaxy“ Erwarten dürfen wir gemäß den Verlautbarungen im Jahre 2020.
Meinen Blog zu Vol.1 gibt's hier:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19075-guardian-of-the-galaxy-blu-ray-3d
In diesem Sinne
Eure
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Dunkirk
9. Februar 2018Christopher Nolan und Hans Zimmer verzahnen sich hier aufs neue Miteinander und haben einen Film in die Kinos gebracht, der nun bei mir im Heimkino angekommen ist und bei mir eingeschlagen hat wie ein Dampfhammer. Krieg in authentischen Bildern und realistischem Surrounsound, sind schon einmal hervorragende Vorraussetztungen um eine Sogwirkung zu erzielen. Der Film schafft es, mein Kino direkt nach Dünkirchen zu verfrachten. Der Geschmack von Salz und Schwarzpulver schwängern virtuell den Kinoraum. Man bekommt Beklemmungen und hat Angst um seine Membranen und dennoch kommen die Einschläge punktgenau und ohne Tonal zu überdecken, sodass man einen realistischen Eindruck von der Hölle bekommt.
Aber kann der Film auch inhaltlich überzeugen.
Dunkirk ist für 8 Oscars nominiert unter anderem auch für den Besten Film. Hier muss er sich zunächst einmal in die Reihe mit „Call Me by Your Name”, “Darkest Hour”, “Get Out”, “Lady Bird”, “Phantom Thread”, “The Post”, “The Shape of Water” und “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” stellen und hoffen, das man sich für ihn entscheidet. Weiterhin ist noch die Regie, die Filmmusik, die Kamera, der Schnitt, der Ton, das Szenenbild und der Tonschnitt im Rennen. Es müsste schon mehr als vertrackt sein, wenn hier nicht zumindest ein Oscar übrig bleiben würde.
Was hat Christopher Nolan dazu bewogen einen Film zu drehen, der eine Evakuierung von nahezu 400000 Soldaten in Dünkirchen zum Thema hat und das nahezu 75Jahre nach den historischen Ereignissen in Dunkirk.
Dunkirk erzählt von der Operation Dynamo, der bis dahin größten militärischen Rettungsaktion der Weltgeschichte, bei der während der Schlacht von Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg fast das gesamte britische Expeditionskorps aus der von deutschen Truppen eingekesselten Stadt Dünkirchen über den Ärmelkanal evakuiert wurde. Das ist schon einmal eine Geschichte wert und durchaus auch eine filmische Umsetzung wert.
Die erste erfolgte bereits im Jahre 1958. Es war ein britischer Kriegfilm mit dem gleichnamigen Namen „Dunkirk“ der auf zwei Romanen über Operation Dynamo, Elleston Trevors The Big Pick-Up und Lt. Col. Ewan Hunter und Maj. J. S. Bradfords Buch Dunkirk basierte.
Die eigentliche Evakuierungsgeschichte ist schnell erzählt Mitte 1940 verharrten rund 400.000 Alliierte Soldaten an der Küste von Dünkirchen aus. Eingekesselt von den deutschen Truppen, schien die Situation aussichtslos. Winston Churchill befehligte die Rettung mit Schiffen von Dover aus. Alle verfügbaren Schiffe jeder Größe sollen sich auf den Weg machen die Soldaten an der Küste von Dünkirchen zu retten und somit zu evakuieren. Kampfflugzeuge sollten dafür sorgen, dass die Schiffe auch ankommen können und die ständige Bedrohung aus der Luft so weit wie möglich abzuwehren. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt, an deren Ende rund 338.000 Alliierte Soldaten in England ankamen und dort wie Helden gefeiert wurden.
Geschichtlich betrachtet ist diese als gelungen anzusehende Evakuierung für den Ausgang des Krieges bereits im Jahre 1940 historisch betrachtet mitentscheidend. Hätte Hitler es geschafft dieses Evakuierung zu verhindern, wären die Alliierten wohl so massiv geschwächt gewesen, dass der Ausgang des Krieges wohl ein vollkommen anderer hätte sein können, so die Kriegshistoriker.
Hitler hat so die Vermutung wohl auf den Einsatz von Fußtruppen zugunsten eines schnellen Luftangriffes verzichtet. Dieses war wohl ein großer Fehler im Nachhinein, da die Wetterbedingungen um Dünkirchen für die großen Bomber äußert problematisch war.
Demnach hat der Film schon eine politische Relevanz in der Gesamtschau des Zweiten Weltkrieges.
Der Film ist gemäß den Interviews mit Nolan bewusst mit fiktiven Charakteren gedreht worden, die jedoch von echten Personen vor Ort inspiriert wurden. Hierdurch war es möglich dem Film eine intensivere Struktur zu geben und um die im Film enthaltenen drei Perspektiven besser erzählen zu können: das Land (Soldaten am Strand), das Meer (Boote, die bei der Evakuierung helfen) und die Luft (Kampffugzeuge) konnte hierdurch dramaturgisch tiefer erzählt werden ohne die Geschichtsbezüge aufzuweichen.
Hierdurch schafft es Nolan eine klug verschachtelte spannend aufgebaute Gesamtgeschichte, die sonst inhaltlich noch kürzer ausgefallen wäre um die Ereignisse rund um die Evakuierung zu erzählen. So schafft er es eine Verbindung aus einer Stunde in der Luft und einem Tag im Wasser sowie einer Woche am Strand einen kohärenten Film zu machen, der zudem auch noch fulminant mit einem sozusagen nicht vorhandenen Filmscore vom Meister des Suspenssound sensationell zusammengefügt wird. Der Film besitzt keinen Hauptdarsteller, daher hat man auch vom Vorschlag eines Darstellers für eine Oscarnominierung abgesehen, das gleiche gilt dann auch für alle anderen Filmrollen umso erstaunlicher ist da die Nominierung für 8 Oscars.
Der Gegner erhält keinerlei Gesicht und verbleibt nebulös im Hintergrund. Allein Gewehrsalven und die Bomber mit ihren Abwürfen geben eine Beleg dafür, das man es hier mit Kampfhandlungen zu tun hat. Es werden auch keine dramatischen Kampfhandlungen gezeigt, sondern das gesamte Augenmerk geht hin zum Blick auf das Überleben des Einzelnen in dieser riesigen Gruppe an Soldaten, die wie auf Perlenschüren aufgezogen artig auf ihre Evakuierung warten.
Anhand von Einzelschicksalen wird die Geschichte aufgebaut. So sieht man Piloten im Cockpit ihrer Spitfire Maschinen, die verzweifelt versuchen die Bomber von ihren Angriffen abzuhalten. Ein Boot, das sich auf den Weg macht um dem Aufruf von Churchill zu folgen und in Dünkirchen Leben zu retten. Einen Soldaten, der in der Hölle von Dünkirchen überlebt hat und auf keinen Fall wieder dorthin zurück möchte. Einen Befehlshaber der Alliierten der die Evakuierung organisiert und dennoch zusehen muss, wie Schiffe versenkt werden mit hunderten an bereits scheinbar geretteten Soldaten. Soldaten, die versuchen ihre Haut zu retten und mit unlauteren Mitteln im Krieg versuchen sich einen Platz auf einem Rettungsboot zu sichern. Alles das wird in der Gesamtstruktur des Film scherenschnittartig eingearbeitet und letztendlich zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
M. E. sind die Oscarnominierungen nicht mehr als gerechtfertigt und vermutlich muss man sich einen solchen Film auch zweimal angesehen haben um die Intention insgesamt nachvollziehen zu können. Wer hier eine Storyline erwartet, die sich in normalen Kriegsfilmen dramaturgisch entwickelt, der wird natürlich vermutlich enttäuscht sein. Dennoch sind sich die Mehrzahl der Kritiker einig, dass es wieder einmal ein Geniestreich des Tandem Nolan/Zimmer darstellt, die seit ihrer ersten Zusammenarbeit im Jahre 2006 mit Batman Begins fast ohne Unterbrechung zusammengearbeitet haben und Hans Zimmer Christopher Nolan so gut kennt, das die Filme die sie zusammen machen fast symbiotisch werden müssen . So ist auch der Filmscore ein wesentlicher Bestandteil des Films, der jeder Szene den besonderen Schliff gibt.
Die Besetzung ist zudem bis in die kleine Nebenrollen mit Kenneth Branagh,
Mark Rylance
und Tom Hardy
hochkarätig besetzt. Die Darstellung der jungen Soldaten wird durch noch gar nicht oder eher weniger bekannten Schauspieler besetzt, die zudem hierdurch auch für die namenlose Masse der 400.000 Soldaten und Dünkirchen stehen. Transportiert werden die kleinen Geschichte, der traumatisierte Offizier der mit ansehen muss, wie seine Anstrengungen teilweise zu Nichte gemacht werden und nicht weiß, wie er diese Geschehnisse jemals verarbeiten können wird. Der Kapitän eines kleinen Fischkutters, der seinen eigenen Sohn im Krieg verloren hat. Der Flieger, der mit dem letzten Sprit im Tank, das größte persönliche Opfer erbringen muss um Menschenleben zu retten sowie die zwei Soldaten, die mit List und Tücke ohne sich vorher zu kennen gemeinsam versuchen einfach nur zu überleben.
Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Dunkirk mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Regie, Drehbuch, Kamera, die Leistungen des Schauspielerensembles und die unheilvoll pulsierende Musik von Hans Zimmer fügen sich hier zu einem großartigen filmischen Schlachtengemälde zusammen“.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (ein Film der einen sprachlos zurück lässt und das ohne große Storyline. Es gibt auch Meinungen dazu, dem Film nichts abgewinnen konnten.)
Bild: 5 von 5 (sensationelle Kameraführung und beklemmende Bilder machen einen trotz der Anonymität betroffen).
Ton: 6 von 5 ( ja, richtig gelesen. mein neuer Referenztitel für meinen Kinotest ist hier geboren. Hans Zimmer schafft es wieder einmal einen Film mit einem so zu verzahnen, das er ohne diesen Ton nur ein halber Film darstellt. Das Kino wird zur Filmbühne, auf der man das Meer schmeckt und bei den Einschlägen am liebsten hinter dem Sitz in Deckung geht. Aber auch Feinstruktur im Film zu vermitteln vermag. Ich liebe diesen Zimmer Bass)
Fazit:
Dunkirk hat 92 % der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugt. Eine enorme Quote. Mich hat der Film auch überzeugt, denn Nolan schafft es trotz der Storyreduktion auf ein minimales Maß den Film eine enorme Wucht entfaltet zu lassen und einen hierdurch vollkommen in seinen Bann zu ziehen versteht. Der Film basiert zudem ja auf Tatsachen und trotz einiger fiktiven Ideen, die Nolan mit eingebaut hat sind die Ereignisse weitestgehend authentisch. Dunkirk ist mit 8 Nominierungen ein großer Oscaraspirant und zeigt in der Verbindung Christopher Nolan und Hans Zimmer wie modernes Kino heute aussehen kann. Die Evakuierung von 338.000 Soldaten in Dünkirchen konnte nur gelingen, weil Zivilcourage von vielen es überhaupt erst möglich machte. Der Film reduziert diese Evakuierung auf eine Kammerstückartige Essenz dieser Ereignisse.Ein Film der nicht jedem gefallen mag, der aber durch seine große geschichtliche Relevanz und der stringenten Reduktion auf das Wesentliche überzeugt.
In diesem Sinne
Eure
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Star Wars "Die letzten Jedi"
16. Januar 2018 In meinem Blog im Dezember 2017 vor dem eigentlichen Kinostart des 8ten Teils der Star Wars Saga habe ich noch einiges mutmaßen müssen, was uns im Star Wars mit dem Titel-"Die letzten Jedi" so erwarten könnte.
Nun habe ich es endlich geschafft, zusammen mit meinen Jungs Freundin und Onkel mir auch diesen Film im Kino anzusehen.
Wir erinnern uns am Ende von Star Wars 7 steht Luke Skywalker auf einer einsamen Klippe und schaut (vermutlich) gedankenverloren in die Ferne, von hinten kommt Rey in die Szenerie und überreicht Luke ein Lichtschwert.
Es ist bis zu diesem Zeitpunkt unklar welche Verbindung Rey zu Luke hat. Flachbacks während des Teil 7 sind durchaus deutbar.
Rey ist zudem immer noch auf der Suche nach ihren Eltern. In diesem Teil 8 wird man es erfahren. Odre ist es nur eine erzählerische Finte? Nach einer fulminanten Weltraum Eröffnungskampfszene knüpft "Die letzten Jedi" genau an dieser Stelle an, denn Rey hat ja durchaus besondere Fähigkeiten, deren gezielte Anwendung sie aber erst durch einen Jedi lernen muss.
Hierdurch erlangt Luke im Film eine wesentliche Bedeutung und wächst zu einer wichtigen Figur heran. Definitiv erhält Luke in Teil 8 sehr viel Screenzeit und man erfährt auch seine Beweggründe für den Aufenthalt auf dem Insel Planeten. Wohin wird der Weg von Luke Skywalker in Star Wars 8 führen? Hierüber schwieg sich der Regisseur Rian Johnson vor dem Film im wesentlich aus. Am Ende ist der Weg bekannt.
In "Die letzten Jedi" werden wir nun einen neuen Luke Skywalker erleben, der verbittert und pessimistisch, von einem schweren Schicksalsschlag in der Vergangenheit gezeichnet auf den Insel Planeten geflohen ist um zu vergessen was alles geschehen ist. Rian Johnson wollte die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas aufweichen und die Figuren etwas ambivalenter gestalten, sodass der Zuschauer schon einmal hinsichtlich des Handlungsverlaufs überrascht sein kann. Gute Menschen treffen schlechte Entscheidungen, schlechte Menschen treffen gute dagegen. In der Tat wird es mehr als Ambivalent und hierdurch ergeben sich einige Überraschungsmomente, die für die Dramaturgie im Film sehr hilfreich sind und somit den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechterhalten. Definitiv hat es einen Generationenwechsel gegeben, diese Herangehensweise finde ich sehr gut, zumal der Grundstein bereits in Teil 7 gelegt wurde und nun in Teil 8 auch durch die Einbindung weiterer Charaktere noch einmal etwas ausgeweitet wird.
Daisy Ridley als Rey. Sie ist definitiv der Mittelpunkt des Handlungsrahmens um "Die letzten Jedi".
John Boyega als Finn. Auch er spielt als Deserteur der Sturmtruppen auch in diesem Film eine Schlüsselrolle, jedoch bleibt er ein eher zweifelhafter Held der und eine gewisse Zeit benötigt um seine Rolle zu akzeptierten.
Adam Drive als Kylo Ren. Der während des Teils 7 von schweren Zweifeln geplagt war und nun seinen Weg findet und zu einem Anführer heranwächst auf welcher Seite auch immer.
Oscar Isaac als Poe Dameron. Der Draufgänger auf der Seite des Widerstandes. Er muss noch viel lernen im Laufe des Films und gerät auf Grund seiner impulsiven Handlungsweise öfter in Schwierigkeiten, als der Widerstand gebrauchen kann. Aber auch der Widerstand braucht einen neuen Führer.
Kelly Marie Tran, als Rose Tico.
Sie ist ein neues Gesicht im Star Wars Imperium und als Wartungstechnikerin eine wichtige Figur im Puzzle des Widerstandes. Zusammen mit dem Widerstand, spielt sie in der zweiten Reihe jedoch eine sehr wichtige Rolle.
Auch R2D2 sowie C3PO haben kleine Schlüsselrollen und bleiben somit ein Bestandteil des Teiles 8 sowie Chewbacca, der den Millenium Falken durch alle Widrigkeiten hindurch manövriert und nicht klein zu bekommen ist.
Rey, hat mit ihren Erfahrungen ihres ersten großen Abenteuers in den Knochen, mit Hilfe der Karte Luke Skywalker auf dem Inselplaneten Ach-To ausfindig gemacht und will ihn als den letzten Vertreter des Jedi Ordens davon überzeugen dem Widerstand im Kampf gegen die Erste Ordnung mit seinen Fähigkeiten zu helfen. Indessen tobt ein Kampf zwischen der Ersten Ordnung und dem kläglichen Rest des Widerstandes, den der Widerstand zu verlieren droht, wenn keine Hilfe kommt. Rey lernt auf der Insel, was es heißt ein Jedi zu sein. Doch die Schergen der Ersten Ordnung lassen den Meister und seinen Schüler auf der Insel-Idylle nicht lange in Ruhe, denn Snoke will die Jedi ausrotten und wendet jede ihm mögliche List dabei an, jedoch hat er die Rechnung ohne den durchtriebenen und noch nicht der Dunklen Macht vollkommen zugewandten und Kylo Ren gemacht, der Rey auf die andere Seite ziehen möchte und zudem noch eine Rechnung mit Luke Skywalker offen hat, die aus der Vergangenheit rührt. Sein Hass scheint endlos zu sein, aber auch er will ein Führer sein. Die Helden des Widerstandes unternehmen währenddessen den Versuch die Erste Ordnung auf eine falsche Fährte zu locken um Zeit für Hilfe zu bekommen. Diese Hilfe kommt aber nicht und so ist es an Luke zu zeigen, das nur er sich gegen Kylo Ren behaupten kann und so wendet auch er eine List an um den Versuch zu unternehmen den Rest des Widerstandes vor der vollkommenden Vernichtung zu retten und die Hoffnung am Leben zu halten.
Wer gewinnt? Die Dunkle Seite der Macht oder zerfließen die Grenzen zwischen Gut und Böse?
Als das Star Wars Imperium an Walt Disney verkauft wurde, war nicht ganz klar, wie es mit dieser Ewigkeitsfilmreihe, die uns nun seit 40 Jahren begleitet weiter gehen wird. Nach dem etwas ernster angelegten Teil 7 "Das Erwachen er Macht", kommt in Teil8 wieder etwas mehr Leichtigkeit hinein und der Film geizt nicht mit überraschend erfrischendem Humor, der so ganz nebenbei im Film auftaucht und den Zuschauer etwas aus der Ernsthaftigkeit heraus zieht ohne jedoch in Slapstick zu geraten und den Film somit zu einer Komödie zu machen. Nein im Gegenteil, durch die kleinen humorvollen Einlagen erhält der Film seine Leichtigkeit zurück und schleudert einem die ernsten und somit gewaltigen Bilder massiver entgegen ohne jedoch zu gewalttätig zu werden. Sicher auch hier gibt es im Kampf Gut gegen Böse Opfer, die es zu beklagen gibt.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
Ein durchaus gelungene Weiterführung, die mich mit grandiosen Schauwerten in Atem gehalten hat und mit einer Portion Humor auch spaß gemacht hat, obwohl nicht jeder Gag zum richtigen Zeitpunkt kam. Hier kann ich glaube ich für unsere gesamte Sichtungstruppe von 5 Personen sprechen. Es gibt einige wirklich gute humoristische Szeneneinlagen. Sensationelle choreographierte Kampfszenen im Samurai Stil, sowie wie immer atemberaubende Weltraumschlachten. Nur die wildesten Theorien die sich die Fans im Vorfeld über die im Teil 7 aufgeworfenen Fragen machten, wurden für mich etwas zu schnell und nebenbei abgehandelt. Das ist schon etwas schade. Vielleicht hätte man noch was für den letzten Teil der Trilogie aufheben sollen. Aber wer weiß, was da noch kommt!
Natürlich ist der Film nicht ohne Fehler und die Erzähstränge springen m.E. auch etwas zu oft hin und her. Hier hätte man dem Film vielleicht eine etwas klarere Struktur geben sollen. Gerade am Anfang weiß man nicht so genau. Ist die Szenerie hintereinander ablaufend oder werden Erzählstränge zur gleichen Zeit erzählt. Trotz dieser durchaus erzählerichen Schwächen, hat mir persönlich der Film gefallen und bekommt somit auch 4 von 5 Punkten.
Bild in 3D: 3,8 von 5
Ein durchaus solides aber nicht überagendes 3D Bild , mit leider einigen Artefakten (Doppelkonturen) in der Projektion und flacheren Bildern. Die Köpfe waren nicht sonderlich plastisch in Szene gesetzt, dafür gab es eine sehr gute natürliche Raumtiefe. POP Outs gab es keine wirklich erkennbaren, zudem gab es ein paar Unschärfen bei Halbtotalen im Bild, das kann aber Kinotechnik bedingt sein. Die Konvertierung ist o.k. Mal sehen, wie das Bild dann auf der Blu Ray Disc aussieht. Hier wird es zudem auch noch eine Vielzahl an Szenen geben, die es nicht in den Film geschafft haben.
Ton: 4 von 5
Der Ton lag in Dolby Atmos vor und konnte einige Male glänzen, jedoch gilt auch hier, das er nicht besonders Atmos typisch und spektakulär war. Hier hatte ich schon etwas mehr erwartet. Der Soundtrack nimmt insgesamt das musikalische Grundthema und schafft es dennoch eigenständig zu sein. Ich hätte mir in einigen Szenen etwas mehr Sub Unterstützung gewünscht um die Szenerie noch besser zu unterstützten. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.
Fazit:
Die scheinbar offensichtliche Schwäche des Films ist zugleich aber auch eine seiner Stärken, wenn man das gesehene einmal etwas setzten lässt und nicht refexhaft sofort sein Urteil fällt. Rian Johnson hat sich mit dem Teil 8 weit aus dem Fenster gelegt und so länger ich darüber nachdenke, umso mehr wünschte ich mir, das er auch den finalen Teil inszenieren würde. Nun kommt hier jedoch wieder J.J. Abrams und greift hoffentlich die vielen Momente auf, die Johnson hinterlassen hat um nicht wieder zu einem etwas seelenloseren Star Wars Finale zu kommen, denn Johnson hat mehr Menschlichkeit in die Reihe gebracht, er hatte den Mut, weg vom reinen Laserschwertkampf, hin zum mentalen Kräftemessen, in dem jeder den anderen von seiner Seite überzeugen möchte, zu gehen. Auf drei Erzählebenen springt der Film zwischen Weltraumgefechten, Geheimeinsätzen und persönlicher Selbstfindung hin und her, wobei die Protagonisten und Antagonisten sich in ihren Zweifeln zu verhedern drohen. Das ist neu und kann den Star Wars Fan verwirren, wenn ein Luke Skywalker sich seinem eigenen Schwert verweigert, was er vielleicht auch nicht ohne Grund zurückgelassen hat, bevor er sich auf machte in das Eremiten Dasein. Frauen übernehmen jetzt die Führungsrollen in diesem Spiel zwischen Schwarz und Weiß und zeigen schlussendlich strategische Weitsicht und eine besondere Krisenstärke ohne sofort loszuziehen und mit überhasteten Aktionen alles zu gefährden. Dennoch finden gerade diese Frauen, auch die Kraft im richtigen Moment den Stab weiter zureichen an eine neue hoffentlich aus Fehlern gelernte Generation. Denn die Hoffnung bleibt.
Hierdurch werden die Geschlechterrollen verschoben und die Heldenphilosophie im Star Wars Imperium verändert. Alles das erschließt sich einem aber erst nach einer gewissen Zeit. So bin ich auch zunächst den Plattitüden verfallen und den Reflexen um das Haar in der Suppe zu suchen ohne weiter vorauszuschauen.
Snoke sagte im Film: „Schwäche kann, wenn man sie ordentlich manipuliert ein scharfes Werkzeug sein“ und impliziert damit auch das derzeitige politische Ränkespiel unserer realen Führer.
Dennoch ist auch Kritik berechtigt, denn die offenen Fragen werden leider etwas zu platt abgehandelt und enttäuschen damit den sich vorher den Kopf zermarternden Star Wars Fan zu Recht.
Als Star Wars Fan, ist man zudem natürlich schon etwas traurig über den Abgesang der alten Helden, jedoch ist das für die Glaubwürdigkeit der Story Entwicklung unausweichlich und mit den neuen Helden hat man eine tolle Grew zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnte und dennoch zusammen im Star Wars Imperium noch einiges erreichen kann.
In diesem Sinne
Viel Spaß im Kino!
Eure
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Wonder Woman in 3D
9. Januar 2018Das DC Universum spült mittlerweile auch in regelmäßigen Abständen sogenannte Spin Offs zu ihrem Superhelden Universum in den Kinomarkt. So geschehen mit Wonder Woman einer Comic Reihe die jahrzehntelang eher ein Schattendasein fristete und erst im Rahmen einer Neuauflage etwas mehr an Bekanntheitsgrad erlangen konnte. Sind doch auf Grund der Avengers im Marvel Comic Universum auch weibliche Superhelden mittlerweile besser etabliert. So stand Diana Prince bereits im Film Superman v Batman wie aus dem Nichts neben den DC Helden und half dabei die Welt vor einer massiven Bedrohung zu retten.
Gal Gadot die im Jahre 1985 in Israel als Gal (Welle) Gadot (Flussufer) geboren wurde, ist bestimmt einigen Fast & Furious Fans als Gisele Yashar bekannt, denn hier hatte sie in Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ im Jahr 2009 ihre erste größere Rolle. 2008 wurde Gal Gadot zu einem Vorsprechtermin für die Rolle des Bond-Girls Camille in "Ein Quantum Trost" eingeladen. Die Rolle ging zwar an Olga Kurylenko, doch derselbe Castingdirektor vermittelte ihr ein Jahr später den Part in F&F und 3 weiteren Filmen aus der Reihe. In Zack Snyders "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sie als "Wonder Woman" noch eine Nebenfigur, nun ist Gal Gadot der Star in einem eigenen Film über die Amazonenprinzessin und Superheldin Diana Prince. In "The Justice League" ist sie zudem bereits ein drittes Mal zu sehen. (Patty Jenkins, Regisseurin von "Wonder Woman") sagt über sie, "Sie ist tapfer, stark, freundlich, liebenswert und knallhart - also all das, was auch Wonder Woman auszeichnet. Außerdem ist sie eine exzellente Schauspielerin, die eine große Zukunft vor sich hat."
Nun war es im Jahre 2017 soweit, dass Wonder Woman ihren alleinigen Auftritt erhalten konnte, da auf Grund der bereits erfolgten Vorstellung eine gewisse Bekanntheit vorlag. Ein guter Schachzug, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist Wonder Woman doch ein wirklich gelungenes Exemplar Superhelden Film geworden. Aber dazu später.
Eigentlich trat Wonder Woman im Jahr 1941 erstmals in Erscheinung. Erzählt wird erstmals ihre Hintergrundgeschichte in den All-Star Comics #8.
William Moulton Marston hat die Figur Wonder Woman mit dem Namen Diana Prince erfunden. Er war Harvard-Psychologe und pädagogischer Berater von mehreren DC-Vorgänger-Verlagen und war zudem Erfinder des Polygraphen/Lügendetektors, propagierte Pazifismus und schuf mit „Wonder Woman“ seinen einzigen Comic: Sein Ziel war für die damaligen Kinder ein neues, starkes weibliches Rollenbild zu schaffen.
Es fehlte seiner Auffassung nach an Stärke und Macht, sodass nicht einmal Mädchen gerne Mädchen sein wollten und nicht sanft, unterwürfig und friedfertig, so seine Erkenntnis. Es sollte eine Figur sein mit der Stärke und Macht von Superman und gutaussehend. Eine Heldin für Mädchen und Jungen eben.
Pistolenkugeln prallen an Wonder Womans magischen Armschienen ab, und am Gürtel trägt sie ihren eigenen Lügendetektor, ein magisches „Lasso of Truth“, das jeden Gegner zwingt, die Wahrheit zu sagen – sobald er gut verknotet und gefesselt ist.
In den 50 und 60iger Jahren dümpelte das Comic so vor sich hin. Im Höhenpunkt der Flowerpower Zeit 1969, waren Wonder Womans Verkaufszahlen gar so schlecht, das man sich dazu entschied Steve Trevor sterben zu lassen und Diana selbst unter ihrem bürgerlichen Alias „Diana Prince“ ganz ohne Superkräfte auszukommen lernte. Sie trug Catsuits, Overalls und schicke Kostüme und lernte Kung-Fu, wohingegen ihre Amazonen-Schwestern in eine andere Dimension umzogen um ihre Magie zu erneuern. Die Geschichten hatten wenig Tiefgang, aber einen gefälligen Flower-Power-Stil und wurden 2008, sehr selten für 40 Jahre alte Comics, in vier farbigen Sammelbänden neu aufgelegt.
Ab 1987 mit neuem Autor und Zeichner nimmt die Reihe wieder Fahrt auf. Dieser Neuanfang ist somit noch heute der Auftakt auf den alle nachfolgenden Autoren Bezug nehmen. Vor 3000 Jahren wurden die Amazonen von Herkules und seinen Männern gejagt und geschändet. Mit Hilfe der olympischen Göttinnen zogen sie sich auf die mystische Insel Themyscira zurück. Dort gibt es kein Alter, keinen Tod, keine Krankheiten und keine Männer – aber damit auch keine Kinder. Erst im 20. Jahrhundert gewähren die Olympier Königin Hippolyta eine besondere Gunst und machen ein Baby aus Ton lebendig, das Hippolyta am Strand formte: So ist Diana das erste Kind der Amazonen-Insel.
In der nunmehr vorliegenden Filmfassung, verlagert man die Geschichte in die Zeit des ersten Weltkrieges, woraus sich auch, wer bisher eifrig mitgelesen hat, erklärt, warum Wonder Woman so lange nicht aufgetreten ist. Denn die eigentliche Geburtsstunde war ja 1941. Name und Kleidung im Film Dianas sind zudem ein Tribut an die Uniform und Landesflagge der Pilotin die in den ersten Comic Geschichten auf der Insel abstürzte und im Einsatz der Amazonen einen Heldentod starb.
So erzählt die Geschichte im Film von Diana Prince (Gal Gadot) die von der Insel Themyscira, der Insel der Amazonen stammt, wo Frauen regieren und es keine Männer gibt. Doch auch auf dem paradiesisch wirkenden Eiland geht es um Macht und Kampf.
Schon als Kind lernt Diana von ihrer Tante Antippe das Kämpfen,
nicht wissend, welche Kräfte in ihr stecken. Als der englische Pilot Steve Trevor auf der Flucht im ersten Weltkrieg auf der Insel mit seinem Flugzeug abstürzt
und von einem grauenvollen Krieg in der Menschenwelt berichtet, vermutet Diana dahinter das Wirken des vor langer Zeit verbannten Kriegsgottes Ares. So verlässt Diana ihre Heimat und ihre Mutter, Königin Hippolytan
und folgt Steve in seine Welt nach London um Ares zu finden ihn zu bekämpfen und somit den Krieg der Menschen zu beenden.
Angekommen in der realen Welt bekommt sie sie es jedoch zunächst mit dem deutschen Heerführer General Ludendorff
und dessen getreuer Wissenschaftlerin Dr. Maru zu tun,
die den Krieg mit allen Mittel gewinnen wollen. An der Seite von Trevor entdeckt Diana allmählich ihr besonderen Fähigkeiten sowie ihre eigentliche Bestimmung in der Menschenwelt.
Eigene Sicht:
Wonder Woman lebt besonders von der Regie. Hier hat man erstmalig eine Regisseurin ans Ruder gelassen. Patty Jenkins ist bei uns nicht sonderlich bekannt. Mir ist sie bisher jedenfalls nicht aufgefallen. Sie hat es geschafft, der Figur Diana eine ganz besonders feminine Aura mit auf den Heldenweg zu geben und ihr dadurch einen ganz besonderen Charisma einverleibt. Diana, die ein besonders ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzt, und sich natürlich in der für sie neuen Welt nicht auskennt, muss erst einmal lernen sich dort mit den dortigen Regeln zurechtzufinden. Sie landet mitten im ersten Weltkrieg in London und ist natürlich entsetzt von der Welt wie sie sich ihr darstellt. Schnell lernt sie jedoch ihre Kräfte hier einzusetzten und zieht auf Grund ihrer besonderen Erscheinung die Menschen schnell in ihren Bann. Trevor der Pilot weiß nicht so recht, wie er mit seinen Erlebnissen auf der Amazoneninsel umgehen soll und wie er Diana in seiner Welt entgegen treten soll. Chris Pine spielt hier wirklich einen tollen Part ,und spielt einmal selbst den Sidekick für die eigentliche Heldin im Film. Er findet sich in einigen für einen Mann verfänglichen Fragen und Antwortspielchen wieder, aus denen er sich mit besonderem Witz und einer gehörigen Portion Charme herauszuwinden versteht. Wonder Woman geht hier in der Menschenwelt geradlinig und strigend vor und möchte schnell ihr Ziel erreichen, für das sie mitgekommen ist. Die Geschichte wird erfrischend anders erzählt, die natürliche Naivität der Protagonistin wirkt glaubhaft ohne in Slapstick abzudriften, ein männlicher Regisseur hätte bestimmt ein andere Gewichtung gesetzt. Diana Prince darf hier zudem auch Frau sein und das merkt man schnell, als sie in London angekommen ist. Weit über 200 Kleider muss sie anprobieren bis sie ihren persönlichen Stil gefunden hat und als ein Baby auf den Straßen von London weint, erwacht sofort der Mutterinstinkt in der Superheldin. Zudem knistert es zwichen den beiden Protagonisten ohne schwülstige Einlagen.
Hier zahlt sich ganz besonders aus, das man eine Frau auf den Regiestuhl gesetzt hat, mehr erotische Aura hat bisher noch kein Superhelden Film aufzuweisen gehabt. MIt fortlaufender Spielzeit entpuppt sich der mit einer gewissen Leichtigkeit startende Film immer mehr zu einem ernsthafter angelegten Superhelden Film, indem die Heldin zeigt wo die Reise hingeht, denn ohne Umschweife geht sie zielstrebig ihrem Ziel entgegen um die Menschen von ihrem Übel zu befreien. So hinterlässt dieser Film trotz ein paar verschmerzbarer Logiglöcher insgesamt einen hervorragenden Eindruck und man fiebert bereits jetzt dem nächsten Wonder Woman Sequel entgegen, der nach den neusten Informationen im Dezember 2019 in die Kinos kommen soll.
Patty Jenkins hat scheinbar auch bei DC einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sodass sie nach dem kommerziellen Erfolg bereits im Sommer 2017 einen sogenannten Back-End-Deal für die Fortsetzung aushandeln konnte, der sie zur bisher bestbezahlten Regisseurin macht.
Bild in 3D :
Das Bild ist sehr scharf und die 3D Effekte kommen sehr gut rüber. Der Film gewinnt durch das 3D Bild in Teilen definitiv an Bildaussage ohne das das 3D Bild jedoch übertrieben eingesetzt wird. Die Konvertierung, die mittlerweiele fast nur noch eingesetzt wird ist gelungen. Dadurch, das die Regisseurin noch keine Erfahrung mit den 3D Bildeinstellungen haben dürfte, sind die Taks gut gelungen. Die Kampfszenen sind hervorragend, wobei Wonder Woman förmlich durch diese Kampfszenrien hindurchschebt. Die Zeitlupen Effekte sind stilistisch sehr gelungen und so zeigt sich der Film in einer sehr schönen Bildsprache.
Ton: Auch der Surrounsound weiß zu gefallen, so ist der Score treibend ohne jedoch anstrengend zu sein. Der Soundtrack ist gelungen. Rupert Gregson-Williams hat schon in Legend of Tarzan und Hacksaw Ridge, gezeigt, wo im Film die tonalen Schwerpunkte zu setzten sind. Hier hat er einen sehr guten Job gemacht. Die Effekte sind raumfüllend platziert und insgesamt wirkt der Ton kraftvoll und ist mit einer ausgewogenen Sub Unterstützung an den richtigen Stellen auch besonders fürs Heimkino geeignet um einmal sein Anlage etwas zu testen.
Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (endlich einmal wieder ein rundherum gelungener Superhelden Film, der sich wohlwollend vom Rest abzuheben versteht)
Bild in 3D: 4 von 5 ( es wäre noch etwas Luft nach oben gewesen. Hier hätten ein paar schöne Pop Outs der Filmunterstützung noch gut getan, ansonsten ist die Konvertierung aber sehr gelungen und die Tiefenstaffelung wirkt glaubhaft)
Ton. 4 von 5 ( insgesamt ein toller Soundtrack, mit einem treibenden Beat)
Fazit:
Wonder Woman ist für mich einer der Besten DC Comic Verfilmungen der letzten Jahre, der eingeordnet in das DC Universum, quasi der Opener ist. Inhaltlich wird es schwierig in einem Nachfolger die Leichtigkeit der Inszenierung zu wiederholen, da Wonder Woman mittlerweile in der Menschwelt angekommen und sie sich nicht mehr so einfach im Schutze ihrer Naivität bewegen kann. Zudem hat sie schon ein paar Auftritte in den Superman Filmen gehabt. Gerade das machte aber einen Teil des besonderen Charmes des Films aus. Es bleibt zu hoffen, das man nun nicht versucht, den nächsten Film der Reihe der übrigens im Kalten Krieg der 80er Jahre spielen soll, so Patty Jenkins, durch ein extremes MEHR an Actionszenen zu versauen, denn hier war die Gewichtung einfach sehr gut austariert.
Ob Chris Pine wieder dabei sein wird, darüber schweigt man sich noch aus. Hades lässt grüßen.
Noch ein paar Zahlen zum Schluß. Mit rund 821 Mio. Dollar verkauften Tickets weltweit ist Wonder Woman derzeit die zweiterfolgreichste Comic-Verfilmung im DC Extended Universe. Einzig Zack Snyders Batman v Superman liegt mit 873 Mio. nur knapp drüber an erster Stelle.
Wer wissen möchte, wie es zur Zeit um die Filme im DC Universum stehr, dem empfehle ich diesen Artikel:
https://outnow.ch/Movies/News/2017/03/31/DC-Comicverfilmungen-Was-laeuft-jetzt-genau-mit-Batman-und-Co
In diesem Sinne
Eure
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Mord im Orientexpress 2017
3. Januar 20181974 wurde mit einem sensationellen Staraufgebot der Roman von Agatha Christie für die damalige Zeit hervorragend umgesetzt. Für Lumet traten einst an: Albert Finney als Detektiv Hercule Poirot, dann Lauren Bacall, Martin Balsam, Ingrid Bergman, Michael York, Jacqueline Bisset, Richard Widmark, Sean Connery, John Gielgud, Anthony Perkins. Ob dieser Heerschar an Filmgrößen hat es lange gedauert bis man sich an ein kinotaugliches Remake des Stoffes um den sagenumwobenen Inspektor Hercule Poirot heranwagte, denn in Zeiten der schnellen Schnitte und atemberaubender Storyverläufe, denen man manchmal nur noch schwer folgen kann, handelte es sich bei den Romanen von Agatha Christie immer um sehr fein austarierte Kriminalgeschichten zum Mitdenken. Mord im Orientexpress wurde im Jahre 1934 als leichter Unterhaltungs-roman einer Reihe um den Inspektor Herkule Poirot auf den Markt gebracht und Christie hat immer wieder selbst betohnt , ihre Romane seien bloße beletriske Unterhaltung. Die Verfilmung von Sidney Lumet aus dem Jahre 1974 hat die Ironie der Romane sehr gut verstanden und gezeigt wo der Nagel hängt, an dem Branagh mit der Neuinterpretation des Romans seinen Mantel aufhängen muss.
Der Storyverlauf der alten Verfilmungen ist dabei immer etwas behäbig dem Roman folgend gewesen und so sind solche Filme in der heutigen Zeit doch eher ein Wagnis, zumal man auch hier nicht gekleckert hat, sondern eher geklotzt und eine ganze Riege weltbekannter Akteure in den Orientexpres gesetzt hat. Sir Kenneth Charles Branagh als Hercule Poirot
und gleichzeitig auch Regisseur des Films, der in England wohl den größten Bekanntheitsgrad aufzuweisen hat und zuletzt in Dunkirk zu sehen war, Johnny Depp (Fluch der Karibik als Edward Ratchett),
Daisy Ridley, als Mary Debenham, die den meisten durch die Hauptrolle Rey in Star Wars VII und VIII bekannt sein dürfte,
Judi Dench als Prinzessin Natalia Dragomiroff und weltberühmt als „M“ in James Bond und ebenfalls hochdekoriert,
dazu gesellt sich William Dafoe als Mr. Hardman, der in unzähligen Filmen mitgespielt hat und aller spätestens jedem seit seinem Auftrit in der ersten Spider Man Trilogie bekannt sein dürfte,
dann haben wir noch die Oscarprämierte Penelope Cruz als Pilar Estravados
und Michelle Pfeiffer als Caroline Hubbard die zuletzt als Nebendarstellerin von Mother im Kino zu sehen war,
um hier nur die wichtigsten zu nennen. Man sieht hier wurde wahrlich geklotzt. So professionell der Cast, so professionell ist auch der Film, er zeigt sich in der Enge der Wagons mit sehr innovativen Kamerafahrten und wunderbaren Landschaftsbildern. Nur kann der Film mit seinem grandiosen Cast auch inhaltlich überzeugen.
Er kann, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Der Roman von Agatha Christie wurde in wesentlichen Bereichen entstaubt und bildtechnisch als auch dramaturgisch auf den aktuellen Stand gehoben. Diejenigen, die den Kinoklassiker von 1974 (alle Nachfolger waren Fernsehfilme) noch kennen und somit natürlich auch die Story an sich, musste man mit einer besonders aufgebauten Geschichte, die das Original zwar nicht verleugnet jedoch durchaus modernisiert ebenfalls in die Kinos locken. Die jungen Zuschauer und davon saßen einige im Kino, die das Original nicht kannte, durften durch die langsame Erzählweise jedoch nicht gelangweilt werden und mussten das Gefühl haben, immer hell wach bleiben zu müssen um Hercule Poirot, bei der Aufklärung des Falles folgen zu können, denn das war nun wirklich nicht einfach und so war auch jeder der im Zug saß irgendwie verdächtig. Nur langsam kristallisiert sich die wahre Tragödie hinter dem Mord eines Mitreisenden heraus und offenbart für alle, die das Original nicht kennen, den Gesamtzusammenhang. Das Ende ist dann für alle Agatha Christie Neulinge ein besonderes Schmankerl im sonstigen Filmeinerlei und erfrischend. Derweil macht sich Hercule Poirot auf den Weg nach Ägypten um einen Tod auf dem Nil aufzuklären. Man munkelt bereits, das bei Erfolg des Films, die Agatha Christie Reihe weitergeführt werden soll und so sieht man sich filmisch betrachtet vielleicht auf dem Nil wieder.
Wo aber viel Licht ist, ist natürlich auch ein wenig Schatten. Hercule Poirot nimmt im Film gewiss eine besondere Hauptrolle ein und ist somit auch ein besonderer Gradmesser für den Erfolg oder Misserfolg des Films, nur hat man das Rollenprofil für Hercule Poirot vielleicht etwas überspannt. Die Einstiegsszene zeigt einen besonders pedantischen Detektiv in Jerusalem, der Eier vermisst und keine schiefen Krawatten vertragen kann, zudem hat er einen Tick. Die Schlussszene erinnert bewusst an das Letzte Abendmahl, das Branagh genauso inszenieren wollte, wie er sagte. Die anderen Akteure stehen hier etwas im Schatten des großen belgischen Detektivs, dem kein Detail entgeht und der sagenhafte Schlüsse ziehen kann. Der Film befasst sich m. E. etwas zu oberflächlich mit den einzelnen Protagonisten, sodass man ihm von einigen Kritikern auch eine gewisse Selbsteitelkeit unterstellt. Alleine Michelle Pfeiffer, darf in ihrer extrovertierten Rolle zeigen was sie noch alles so drauf hat. Johnny Depp, spielt hier einmal nicht den Clown sondern eine schmierige jedoch etwas zu kurze leblose Rolle. William Dafoe spielt gut hat aber ebenso etwas zu wenig Screenzeit, sowie auch der Rest der großen Namen etwas zu wenig Zeit mit uns den Kinozuschauern verbringen durfte. Das scheint aber auch der Gesamtlaufzeit des Filmes geschuldet zu sein, der mit 120 Minuten zwar ausreichend lange dauert, dem ich persönlich aber noch gerne etwas länger zugesehen hätte, so hätte man mit einer etwas längeren Laufzeit noch einige wichtige Charaktere besser herausstellen können oder die Vorgeschichte etwas stutzten können, die zwar schön anzusehen war, jedoch nicht so relevant für den Restverlauf der Geschichte war. Hier wollte man sich durch schöne etwas zu CGI lastige Bilder von Istanbul des Jahres 1934 beim Publikum scheinbar etwas einschmeicheln, was auch durchaus gelungen ist.
Insgesamt ist das natürlich meckern auf höherem Niveau und soll den Film nicht zu sehr kritisieren, denn ein Remake eines solchen hochkarätigen Klassikers fordert schon eine besondere Herangehensweise und kann ihm denoch nie wirklich gefährlich werden.
Man muss sich natürlich immer fragen, kann ein Remake dem Roman neue Seiten abgewinnen, die es wert sind zu erzählen. Branagh hatte es da natürlich nicht einfach und hat aus der Not eine Tugend gemacht und ist ein paar erweiterte Wege gegangen. Man kann im Remake die Zerissenheit des Detektivs vielleicht besser herauslesen und zum Ende auch etwas pathetisch heraushören. Wie gesagt ein Remake eines so guten Vorgängers hat es schwer. Demnach hat er einen guten Job gemacht.
Das Bild auf der Leinwand war gut und ausreichend scharf. Das fand ich ganz passend, denn zu scharf hätte den Charme des Filmes geschmälert und so hat man es hier nicht übertrieben und den filmischen Charakter beibehalten. Die Farben sind sehr schön und passen genau mit den Brauntönen in die Zeit hinein. Die Kostüme und das Setting sind sensationell und die Landschaften eine wahre Augenweide.
Der Ton nimmt sich hier etwas zurück, da der Film sehr Dialoglastig ist, ist der Filmscore nur zur Unterlegung da und spielt hier keine zu große Rolle, gleichwohl versteht er es in den besonderen Momenten mit seinem Wohlklang zu verzücken. Er scheint etwas frontlastig abgestimmt zu sein. Im Kino kamen die Rears nicht so präsent heraus.
Ansichtssache:
Film: 3,6 von 5 ohne den Klassiker zu kennen 4 von 5 (der Film kann insgesamt als Remake durchaus überzeugen und bringt zudem vielleicht auch einem jüngeren Publikum echtes Detektivkino etwas näher, wenn sie sich auf die langsame Erzählweise in der schnelllebigen Zeit einlassen können)
Bild im Kino: 4 von 5 (nicht zu scharf trotz der 70 mm Kameras, jedoch mit guter Durchzeichnung und schöner Farbskala)
Ton im Kino: 3,5 von 5 (unspektakulär dennoch immer im Hintergrund präsenter Geigenlastiger Unterstützter der Szenerie)
Fazit:
Die Neuausrichtung des Klassikers, der ernster als das Original daher kommt, passt vielleicht nicht jedem Kritiker und die Screenzeit des eitlen Herkule Poirot ist insgesamt auch etwas zu lang geraten, jedoch die Überführung in die filmtechnische Jetztzeit ist m.E. gelungen und zeigt, dass es auch heute noch möglich ist, mit besonderem Fingerspitzengefühl alte Filme mit frischem Glanz zu versehen ohne das Original zu verleugnen, denn nichts wäre überflüssiger als ein genauer Abklatsch des Originals gewesen. Übrigens ist der Schnurrbart des Hercule Poirot dieses Mal wirklich gelungen. Agatha Christie war von dem 1974er damals entsetzt. Wer einmal wieder etwas Old School Cinema sehen möchte, sollte sich noch schnell eine Karte ordern oder bis zur Heimkinoauswertung warten. Den Knoten im Taschentuch aber nicht vergessen.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Kong Skull Island in 3D
14. Dezember 2017Wer sich die Mühe gemacht hatte, den Weg ins Kino zu gehen um sich Kong Skull Island anzusehen, der hat natürlich gewusst auf was er sich da einlässt, oder? Jeder Film Fan kennt natürlich King Kong und die Ursgeschichte um einen einsamen Gorilla, den alle missverstehen und der doch so wie jeder andere nur die wahre Lieb sucht. Im Klassiker aus dem Jahre 1933 war das ein Film der auch mit den Tränendrüsen der Zuschauer spielte. Edgar Wallace war damals zunächst dazu auserkoren das Drehbuch für den Klassiker King Kong und die weiße Frau zu schreiben. Ein erster Drehbuchentwurf soll von ihm bereits vorgelegen haben, bevor er 1932 verstarb. Einer Vereinbarung nach tauchte er in den Kredits zum Film aus dem Jahre 1933 auf. An diesem Film müssen sich alle Nachfolger irgendwie messen. Filmisch als auch emotional. War der Film doch damals in seiner Erzählweise wirklich bahnbrechend und hatte sensationelle Stop Motion Aufnahmen, die bis heute nachwirken. So hat man bei dem Reboot des Filmes also durchaus eine besondere Erwartungshaltung. Kann dieser Film diese denn erfüllen?
Es gab nachfolgend viele Adaptionen und mit dem Film von Peter Jackson aus dem Jahre 2005 fand King Kong sein bisheriges filmisches Finale. Nun sind knapp 12 Jahre ins Land gegangen, bis man sich an ein Quasi Reboot des Stoffes heranwagte, der zudem auch noch erfolgreich war. Denn King Kong ist der Legendenstoff, dem sich auch heute noch viele Zuschauer hingeben, ähnlich wie Godzilla immer am Leben bleibt, wird auch King Kong weiter leben, das ist an dieser Stelle bestimmt nicht gespoilert. Jordan Vogt-Roberts hat den Regie Zuschlag erhalten. Wer, Jordan Vogt- Roberts?.Er hat sich bisher in der Riege der ganz großen Regisseure nicht besonders in den Vordergrund regisseurt. Dennoch hat man ihm vertraut und so hat er sich dem Stoff angenommen und ihn auf ein neues modernes Niveau gebracht.
Die Geschichte hat hat man ins Jahr 1973 verlegt, kurz nachdem Richard Nixon den Rückzug der amerikanischen Streitkräfte aus Vietnam angekündigt hat, macht sich hier ein Geologen-Team unter der Führung von Bill Randa (John Goodman) das Chaos der politischen Übergangszeit zunutze und ringt dem zuständigen Senator nicht nur Gelder für eine Expedition zu einer bislang unerschlossenen Insel im Südpazifik ab, sondern auch die Unterstützung einiger nun nicht mehr gebrauchter US-Einheiten aus dem endenden Vietnamkrieg. Allen voran Colonel Packard, der nach dem Ende nun nichts mehr mit sich anzustellen weiß,
ergreift er die Chance um an der Expedition in ein fremdes Terotorium teilzuhaben. Dabei handelt es sich hierbei nicht um eine direkte Adaption des Originals, sondern um einen filmischen Neuanfang, der im Jahre 2014 mit Godzilla startete. So soll eine Monster Filmreihe entstehen die ähnlich wie Marvel funktionieren soll. Dazu gehört das schon erwähnte Remake Godzilla von 2014, das 2019 mit Godzilla: King of the Monsters eine weitere Fortsetzung bekommen wird, bevor es dann, 2020 mit Godzilla vs. Kong zum Höhepunkt kommen soll.
Entstanden ist so ein weiterer Blockbuster. Apropo Blockbuster, im zweiten Weltkrieg nannte man die von den Alliierten eingesetzten mehr als 500kg schweren Landminen „Wohnblock-Knacker“. Daraus erfolgte in der englischen Übersetzung der Begriff Blockbuster. Der Begriff ging in den amerikanischen Sprachgebrauch ein, wo er vom Marketing aufgegriffen und später ab Mitte der 50er Jahre in der Filmbranche gerne als Begriff für große Filmproduktionen verwendet wurde, spätestens seit Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ aus dem Jahre 1975 war der Blockbuster ein stehender Begriff für einen besonders teuren, besonders intensiv vermarkteten Eventfilm.
So auch hier, Kong Skull Island ist wahrlich ein Blockbuster und greift im Film kurze Elemente von King Kong und der weißen Frau auf, indem man natürlich in die Expedition auch ein Frau mit aufnimmt, die als Fotografien, das zu erwartende Spektakel in Bildern festhalten soll. Es wird mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt aber im Gegensatz zu Peter Jacksons Adaption aus dem Jahre 2005, entkoppelt man sich in einigen Bereichen vom Original doch erheblich.
Durch die Ansiedlung des Films ans Ende des Vietnam Krieges, ist auch eine Reminiszenz an Apocalypse Now unverkennbar, da auch hier ein Soldat sich nicht vom Krieg verabschieden kann und den Kampf gegen die vermeintliche Bestie persönlich nimmt, koste es was es wolle. Hierdurch wird der Soldat selbst zur größeren Gefahr für seine Männer
als das riesige Biest King Kong, denn der erweist sich im Laufe des Film als heroisches Wesen, der die Insel vor dem Bösen bewahren möchte.
Es folgen noch einige Adaptionen an Apocalypse Now, jedoch ist das nicht wirklich relevant, sondern eher Mittel zum Zweck um die Geschichte in zwei Richtungen zu lenken, der besonnenen überlegten und der ungestümen Selbstzerstörerischen. In einem Zitat des Filmes, wird die Essenz auf den Punkt gebracht. „Manchmal gibt es gar keinen Feind, bis man sich einen sucht“
Nun kann man sich fragen, ob King Kong wirklich notwendig ist um dem Franchise einen neuen Kick zu geben, das ist für mich schwer zu beantworten. Zumindest hat der Film es geschafft zu dem vermeintlichen Riesen Gorilla eine gewisse Verbindung zu erzeugen, versteht er es doch fast besser als der Mensch zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Der Soldat fungiert hier zum einen als höriger Untertan sowie als selbstgerechter Narzisst, der seine Handlung weit über die der anderen stellt und nur auf Rache aus ist.
Auch hat der Initiator der vermeintlichen Mission nichts wirklich anderes im Sinn, als seinen selbstgefälligen Egoismus zu befriedigen und damit viele Menschen einer enormen Gefahr auszusetzen.
Nur um Bestätigung in der Zivilisation zu erlangen. Der Film befriedigt insoweit auch die Sensationsgier des Zuschauers, der sich hier genüsslich einigen Schauermomenten hingeben kann und bei mancher Handlung auch schon einmal mit der Stirn runzeln kann. Immer wieder greift der Film kurze Momente seiner Vorgänger auf um dann aber wieder abzulassen und sich auf seinen durchaus geradlinigen Weg zu begeben. King Kong ist somit ein durchaus gelungener Reboot, des Klassikers ohne den Klassiker und die Peter Jackson Version zu sehr aufzugreifen. Es ist ein eigenständiger Film, der natürlich auch Elemente der Vorgänger im Drehbuch haben muss um ein breites Publikum zu erreichen. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen und mit einem Platz 12 der erfolgreichsten Filme des Jahres 2017 belohnt worden. Kosten von 190 Mio. US Dollar stehen Einnahmen aus Kinovorführungen von 567 Mio. US Dollar entgegen.
Nur bei den Oscars stehen eher die Independentproduktionen hoch im Kurs mit insgesamt 18 Nominiereungen im Jahre 2017. Dennoch scheint es sehr riskant zu sein in solche Filme zu investieren, denn so kann man lesen, von den 675 Filmen, die im vergangenen Jahr in den US-Kinos anliefen, spielten zwei Drittel weniger als eine Million Dollar ein. Wo hingegen das Disney-Studio mit sieben Milliarden Dollar 2016 einen so hohen Umsatz wie noch nie verzeichnen konnte; die Gesamtein-nahmen auf dem US-Filmmarkt steigen jährlich und eine Grenze scheint nicht in Sichtweite zu sein. Mit 11,17 Milliarden Dollar erreichte die US-Filmindustrie ein neues gigantisches Hoch. So ist es nicht verwunderlich das Remakes am Laufenden Band produziert werden, solange der Zuschauer im Kinositz platz nimmt.
Der Cast ist gut gewählt
und Samuel L. Jackson spielt die Rolle des ewigen Soldaten Lieutenant Colonel Packard, zwar eindimensional dafür aber sehr gradlinig,
sodass man später nicht überrascht zu sein scheint, Tom Hiddleston, bekannt aus Thor spielt Captain James Conrad, ist
das Gewissen der Mission und Brie Larson eine Oscar (Raum) prämierte Schauspielerin ist im Film die weibliche Darstellerin mit einer wichtigen Protagonistenrolle als Fotografien Weaver vertreten, die jedoch nicht in die Fussstapfen des Original passt und auch gar nicht passen soll.
Die Expedition wird initiiert von John Goodman alias Bill Randa, der seine eigenen Ziele verfolgt und die Männer lange in Ungewissheit lässt,
jedoch nicht mit der Entschlusskraft von Colonel Packard gerechnet hat.
Die Protagonisten sind leider nicht sehr tief gezeichnet, da der Film doch recht schnell verläuft und somit die Akteure eher nur Begleiteung des Films und zum Futter verdammt sind, so fällt auch der eine oder der andere Ausfall nicht sonderlich ins Gewicht, da man doch schnell den Überblick verliert über die Verluste im Laufe des Films.
Dennoch ist der Film ein durchaus gelungener Blockbuster der bestens unterhält und mit genügend Popcorn (nur nicht in meinem Kino) und keiner zu großen Erwartungshaltung an eine besonders ausgefeilte Story dennoch irgendwie zu gefallen weiß. Dafür sorgt auch John C. Relly als Hank Marlow, der als das besondere Highlight für mich ab der Mitte des Films etwas Leichtigkeit in die vielleicht doch zu ernste Storyline bringt, denn die Schädelkriecher sind überall.
Bild:
Das Bild zeigt keine wesentlichen Schwächen, nur vielleicht in 3 D in Teilen bewusst etwas weicher als in 2D und nicht so extrem scharf in Szene gesetzt, kann sich das Bild in 3D aber auf jeden Fall mehr als sehen lassen. Die Bildtiefe ist hervorragend. Die sensationellen Landschaftsaufnahmen aus Vietnam sind schon die Sichtung des Filmes wert, zumal sie in 3D schon quasi real daher kommen.
Ton:
leider liegt der Ton auf der 3D Scheibe nicht in Dolby Atmos vor sondern "nur" in HD Master 5.1, wohingegen die 2 D Fassung einen 7.1 Dolby Atmos Ton spendiert bekommen hat. Das verstehe wer will. Egal, mein AVR zaubert dennoch einen sehr homogen 7.1 Surroundsound daraus und der Score hat auch ein paar schöne Überraschungen zu bieten. Die Brachialität und Direktionalität des Sounds ist hervorragend und auf der Höhe der Zeit trotz des Wegfalls der Höhensignale machte mein AVR ein schönes Raumfüllendes Soundpanorama daraus, dem man eigentlich nicht hinzufügen muss. Dennoch wäre es toll gewesen, wenn man auch der 3D Fassung den Höhensound spendiert hätte.
Ansichtssache:
Film: 3,9 von 5 (da die Charaktere doch etwas zu einsilbig waren und der König von Skull Island etwas zu riesig ausgefallen ist, aber egal spaß hat`s dennoch gemacht)
Bild in 3D: 4 von 5 (schöne Raumtiefe und sensationelle Landschaftsbilder standen dann doch einige eher flache Bildelemente gegenüber)
Ton: 4,5 von 5 (trotz des fehlenden 3D Sounds ein sehr homgener kräftiger Sound mit saftigen Brustschlägen und Kampfszenen, die das Kino in Schwingung brachten, zudem war die Songpalette für mich gut gewählt)
Fazit.
Ist der Film der große Wurf?. Er ist durchaus gelungen und im Augenschein der neuen Reihe sicher auch passend. Nur ist es kein waschechter King Kong mehr, dem man eine Träne nachweint, sondern ein zwar fühlender Riesenaffe mit durchdringenden Augen, der sich auch die Hand auflegen lässt. Nur ist das leider zu wenig um Emotionen zu schüren und das wollte der Film vermutlich auch garnicht. Zu viel Gefühsgedussel passt nicht ins Konzept und so bleiben die friedfertigen Inselbewohner zurück mit einem Beschützer auf Abruf. Kong Skull Island könnte aber auch für sich alleine stehen und man muss nicht unbedingt die vielen Vorgänger kennen, aber wer kennt die eigentlich nicht. Den Film von Peter Jackson aus dem Jahre 2005 kann er für mich aber nicht topen, aber das ist natürlich nur meine subjektive gefühsgedusselte Meinung.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Meine besten 3D Filme 2017
7. Dezember 2017Als ausgesprochener 3D Film Fan, bin ich natürlich außerordentlich streng bei der Bewertung von gutem und schlechtem 3D.
In meinem Hemkino habe ich mich daher ganz bewusst für ein DLP 3D System mit einer Vesa 3D Bildtechnik entschieden, da es da keinerlei Konvergenzfehler gibt und die 120 Hz Technik absolut ruckelfrei und Augenschonend ist. Die damit zu erreichend Bildqualität ist so gut, dass ich mir oft einen Kinobesuch für einen 3D Film wirklich überlegen muss. Da gibt es immer noch oft eine eher mittelmäßige Bildqualität mit Artefakte Bildung und eher einfach gehaltenen Brillen oder Brillen, die klein und über die Filmlänge eher unbequem sind. Ich kann also durchaus nachvollziehen, das einige in einigen Orten nur sehr ungern auf einen 3D Film im Kino zurückgreifen. Viel Cineplex Kinos sind mit der einfachen Polfilter Technik ausgestattet, haben zwar auf 4D aufgerüstet, jedoch das wesentliche nämlich die Projektionsqualität vernachlässigt. Wer aus dem Raum Köln kommt, dem kann ich für ein tolles 3D Erlebnis die Astor Lounge in Köln wärmstens empfehlen. Ein tolles Ambiente und viel Platz um einen herum, keine Natschos und Popcorn Esser und Cola Schlürfer stören das Filmerlebnis. Jeder Film wird vorher auf den Raum kalibriert und so ergibt sich ein sensationelles Bild.
Um die Akzeptanz des 3 D Mediums hoch zu halten, muss die Filmindustrie hier auch ein gutes Vorbild sein und die 3D Medien die im Kino und auf Blu Ray Disc auf den Markt kommen in perfekter Bildqualität präsentieren. Leider gibt es da immer noch einige Filme, die nur halbherzig nach dem Motto, es wird schon keinem auffallen produziert werden.
Nun hat ja vor kurzem hat James Cameron, der 3D Pionier, der mit Avatar die Latte für den Erfolg von 3D Filmen im Kino sehr hoch gelegt hatte und für viele immer noch als die Messlatte für einen perfekten Film in 3D gesehen wird, geäußert, das Avatar 2 in 3D Technik ohne 3D Brille in die Kinos kommen soll. WOW, wie geht das denn. Toshiba hatte das im LCD Markt vor einigen Jahren ja auch schon einmal versucht und leider ein nicht ausgegorenes Produkt mit 4K LCD Panel im Jahre 2012 auf den Markt losgelassen, wobei der Ansatz schon sehr gut war und wenn man optimal gesessen und das System auf seinen Augenabstand kalibriert hatte und sich nicht mehr bewegte auch ein wirklich ansprechendes 3D Bild präsentierte.Nur so klappte das natürlich nicht. Die Bildgröße war mit 55 Zoll auch noch zu klein um den Effekt besonders wirken zu lassen. Eine Versuch, der leider in die Hose ging. In Tests konnte der Toshiba hinsichtlich der 3D Performance damals nicht überzeugen. Heute könnte das vielleicht anders aussehen. Nur ist Toshiba mittlerweile scheinbar vom Markt verschwunden, aber nur scheinbar. Denn Hisense hat die Sparte übernommen und so dürfte dort viel Toshiba Technik enthalten sein.
James Cameron hat mit einigen Film Konvertierungen aber auch bewiesen, das es durchaus möglich ist normale 2D Filme in hervorragendes 3D Bildmaterial zu überführen. Hierzu gehört mit einem Konvertierungsaufwand von knapp 18 Mio. US Dollar "Titanic". Dieser Film ist in 3D absolut sehenswert und stellt die 2 D Fassung in den Schatten. Hierzu hatte ich auch einmal ein sehr ausführliches 3D Review verfasst um die Vorteil gegenüber dem 2D Bild herauszustellen. Terminator 2 wurde ebenfalls in 3D überführt. Leider konnte ich den Film nicht im Kino sehen, sodass hier eine Sichtung zu Hause noch aussteht. Man hört hierzu jedoch eigentlich nur Gutes. Nu ja, James Cameron überlässt hier eben nichts dem Zufall. Nachkonvertierungen sind natürlich so eine Sache und immer mit einem gewissen Vermarktungsrisiko behaftet. Daher kommen gute Nachkonvertierungen in der Regel auch noch einmal in die Kinos. So geschehen mit Titanic, Jurassic Park und Terminator 2. Die Konvertierungskosten sollen unter 10 Mio. US Dollar gelegen habe. Man sieht, dass auch hier die Kosten sinken. Wenn auch 10 Mio noch eine hohe Marke sind. I`Robot wurde für den Direkt to Disc Markt mit einem JVC Konvertierungsprogramm bearbeitet. Die Kosten sollen etwas über 100.000 US Dollar gelegen haben und entsprechend war auch das Ergebnis.
Eins der größten Probleme unseres Hobbys würde, wenn das mit Avatar 2 funktioniert, zumindest im Kino verschwinden und die Akzeptanz von 3D vermutlich erheblich verbessern. Hinter dieser Technik steckt „Christie Digital“ Die Firma wird für weitere fünf Jahre mit James „Lightstorm Entertainment“ Firma zusammenarbeiten. Alle kommenden Avatar Filme sollen mit der Erfindung von Christie Digital, einem neuen RGB-Laserprojektionssystem, vorgeführt werden können. Die üblichen 3D Probleme mit Dunkelheit soll dank der amerikanischen Firma ebenfalls der Vergangenheit angehören. Wenn das also keine gute Nachricht für alle 3D Fans ist, dann weiß ich es nicht. Vermutlich werden aber weiterhin alle die eine Farbschwäche besitzen nichts von dieser Technik haben und nicht in den Genuss von 3D Filmen kommen können. Das ist natürlich sehr schade.
Soweit das Vorgeplänkel.
Ich möchte euch aber nicht mit den Flops 2017 zu diesem Thema langweilen sondern hier nur Filme aufzeigen, die es im Jahre 2017 trotz gewisser Bildschwächen dennoch wert waren als 3D Fassungen in der Sammlung aufgenommen zu werden. Hierbei werde ich jedoch nur auf das 3D Bild selbst eingehen und die eigentliche Filmbewertung einmal außen vor lassen.
Fangen wir also an:
Im Jahre 2017 haben insgesamt bisher 21 Filme einen Platz in meiner Filmsammlung erhalten. Vielleicht kommen bis zum Ende des Jahres noch ein paar dazu.
Insgesamt kamen im Jahre 2017 43 3D Filme in die Kinos. Die Filme die direkt als 3D vermarktet werden, dazu gehören auch einige gute Dokumentationen über die Natur und den Weltraum etc. sind hierbei nicht aufgelistet. Diese zu erfassen ist natürlich schon schwierig.
In meiner Sammlung befinden sich im Moment insgesamt 156 3D Titel. Es gibt leider immer noch einige die auf eine Sichtung von mir warten. Leider fehlt mir doch oft die Zeit und die Muse mich noch spät abends alleine ins Kino zu setzten um dann einen Film der über 2 Stunden geht anzusehen, so kommt der doch erheblich Rückstand zustande. Von den im Jahre 2017 bisher georderten Filmen habe ich auch leider noch nicht alle sehen können, jedoch soweit quergesichtet um das 3D Bild bewerten zu können und ggfs. meinen Beamer darauf einzustellen. Einige davon habe ich jedoch im Kino bereits gesehen und kann daher die 3D Qualität schon sehr gut einschätzen. In meiner Sammlung befinden sich als 3D Variante auch nur solche Filme, die ich im Vorfeld bereits als gute 3D Vertreter kenne und somit in meine Sammlung aufgenommen wurden. Also alle unten aufgelisteten Filme, sind es durchaus wert in 3D in die private Filmsammlung aufgenommen zu werde, wenn auch einige mit kleinen Defiziten aufwarten.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch besonders hervorheben, das für mich persönlich die sogenannten Pop Outs zwar auch manchmal gerne gesehen werden, wenn sie Storyrelevant sind, jedoch nicht des Effektes willen, zwingend sind. Dadurch finden fehlende Pop Outs bei mir nicht grundsätzlich zur Abwertung, denn für mich ist die 3D Tiefenwirkung bis zur Bildebene allemal sinnvoller.
Titel |
Bild |
Wertung |
1. Batman v Superman Befriedigend Blog: https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20462-batman-v-superman-v-ultimate-fassung |
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3D Kameras nein 3D Ghosting nein 3D Pop Outs wenige 3D Räumliche Tiefe 3,5 von 5 3D Fazit Ganz o.k.3,5 von 5 Trotz des eher durchschnittlichen 3D Bildes ist er in 3D sehenswert
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2. Die Insel der besonderen Kinder Gut bis sehr gut Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung |
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3D Kameras 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, einige 3D Räumliche Tiefe 4 von 5 3D Fazit: 4,3 Von 5 Ein hervorragendes 3D Bild, das eigentlich fast keine Wünsche offen lässt |
3. Legend of Tarzan Gut Blog: https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20710-the-legend-of-tarzan-in-3d |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs,einige gute 3D Räumliche Tiefe 4,2 von 5 3D Fazit: 4 von 5 In 3D macht der Film richtig spaß |
4 Mojin- The Lost Legend Gut |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, einige spektauläre 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit 3D Tiefenwirkung 4,5 von 5 Ein Film der in 3D so richtig losbrecht und einige tolle Überraschungen besitzt |
5. Doctor Strange Hervorragend |
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Bildformatwechsel von Weidescreen auf IMax in einigen Szenen 3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, einieg spektakuläre 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit:4,7 von 5 Geniales 3D Bild, das zu verzaubern weiß |
6 Suicide Squad Befriedigend Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, keine 3D Räumliche Tiefe 3,7 von 5 3D Fazit: 3,5 von 5 Leider etwas enttäuschend in seiner 3D Performance, dennoch in 3D eine Sichtung wert, da es auch hier einige gute Szenen gibt |
7. Rogue One: A Star Wars Story Gut |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, keine 3D Räumliche Tiefe 4 von 5 3D Fazit: 4 von 5 Auch hier bringt das 3D Bild gegenüber dem 2D Bild einiges an schönen Bildeinstellungen hervor und ist die Sichtung in 3D wert |
8. The Great Wall Gut bis sehr gut Blog: https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20545-the-great-wall-in-3d |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, einige gute 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit: 4,5 von 5 Toll umgesetzt in 3D und damit auf jeden Fall eine 3D Sichtung wert |
9. Passengers Befriedigend Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung |
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3D Kameras 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs, keine 3D Räumliche Tiefe 3-4 von 5 3D Fazit: 3,7 von 5 Leider wurde hier auch Potential verschenkt, sodass der Mehrwert nicht groß ausfällt. Dennoch gibt es auch hier einige gute 3D Szenen, ob das reicht, muss jeder für sich entscheiden. Einige gute Weltraum -und Schwerelosigkeitsszenen sind enthalten. |
10. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Grandios Die vollständige Sichtung steht aber noch aus. Es erfolgte eine Kapitelsprung Quersichtung |
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3D Kameras ja 3D Fehler (Ghosting, etc.) 3D Pop Outs viele, wie man 3D Räumliche Tiefe 5 von 5 3D Fazit 5 von 5 Sensationelles 3D Bild in allen Belangen, der Film ist ein 3D Must see für jeden Fan. |
11. xXx: Die Rückkehr des Xander Cage Sehr gut |
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3D Kameras nein 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs wenige 3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5 3D Fazit: 4,5 von 5 Auch hier bringt das 3D Bild einiges an Spaßzuwchs und man bekommt einiges geboten. |
12. X-Men: Apocalypse Grandios |
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3D Kameras ja 3D Fehler (Ghosting, etc.) nein 3D Pop Outs einige spektauläre 3D Räumliche Tiefe 5 von 5 3D Fazit: 5 von 5 Grandioses 3D Bild, das einen geradezu flasht. |
13. Kong: Skull Isl Top AngeboteCharlys Tante
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