Blog von Charlys Tante

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Nach der Kinosichtung ist es nun die zweite Sichtung von  Teil 2.
Eigentlich stand in meinem  Blog zum Kinogang schon alles  zum Film drinnen, sodass ich diesen  Part einfach übernehmen kann..  Jedoch zur BD selbst gibt's natürlich einiges zu  erzählen.
Jurassic World: Das gefallene Königreich ist der bisher 5. Ableger der vor über 20 Jahren von Steven Spielberg wieder ins Leben zurück geholten Dinosaurier. Auf der Inselgruppe Isla Nublar

hatte man damals einen Park eröffnet um den Besuchern die aus Bernstein

und sonstiger DNA herausgelösten neu geschaffenen Klone einer längst vergangenen Ära der Evolution zu zeigen. Wir erinnern uns. Der Mensch hat schon damals nicht den Versuchungen widerstanden hieraus persönlich Kapital zu schlagen und ist daran zu Grunde gegangen. Dieses Muster durchzieht das Franchise eigentlich bis heute.


Mit Jurassic Park III fand das ganze dann ein Ende und man glaubte eigentlich nicht daran, das es hier noch einmal einen Teil 4 und 5 geben könnte.

Wir haben aber unterschätzt, dass der Mensch wie schon in Jurassic Park zu sehen war unersättlich ist. So hatte man sich irgendwann überlegt, wie man dieses Thema wieder auffrischen könnte um damit natürlich gierig wie der Mensch nun einmal ist große Kasse zu machen.

Ja, die Gier führte auch zum neuen Themenpark Jurassic World,

obwohl der Erbauer ja eigentlich nur gutes im Schilde führte und den Menschen Sensationen die die Welt noch nicht gesehen hatte präsentieren wollte.

Ein begabter Genetiker nahm das aber sehr wörtlich und befriedigte die Sensationsgier mit Kreaturen die nicht einer normalen Evolution folgen. Er verschmolz die DNA verschiedener Gattungen zu einem wahren Dinomonster, das sowohl groß, stark, intelligent und auch wie nachfolgend zu sehen war sehr gefräßig war und sich durchaus durch seine Temperatursteuerungsmechanismen  zu helfen wusste um aus seinem Gehege auszubrechen.
Den Rest kennen nun ja alle. Am Ende steht der Mensch wieder einmal vor einem aus Gier selbst erschaffenen Desaster und muss fluchtartig die Isla Nublar verlassen die eigentlich das neue skurrile Dino Paradies sein sollte und musste die Insel wieder einmal den dort noch lebenden Dinos überlassen. Kann der Mensch denn nie aus seinen Fehlern lernen?

Um es vorweg zunehmen. Nein, das kann er nicht. Wie auch die jüngste Geschichte der realen Welt uns im Moment offen zeigt. Hier sitzen sich im Moment auch zwei Dinos der Zeitgeschichte  gegenüber und denken mit einem Federstrich sei der Weltfrieden wiederhergestellt. Das aber nur am Rande.

Warum haben es eigentlich der sonderbare nicht der Realität entsprechende Flugsaurier, der übrigens keine Greiffüsse hatte,  nicht geschafft nach Jurassic Park III in die Menschenwelt einzudringen? frage ich mich!


Das war 2015.
Nun knapp 3 Jahre später baut sich der damalige Raptoren Bändiger Owen

eine etwas größere Holzhütte im Nirgendwo, wo es ihn scheinbar hin verschlagen hat. Seine damalige Freundin, nun ja so richtig wurde das ja nie geklärt, ist mittlerweile eine Schutzpatronin der Gattung Dinos geworden und versucht irgendwie die Welt der Dinos zu erhalten.

So ergibt es sich, das auf der Isla Nublar ein Vulkan auszubrechen droht und die Evolution zum zweiten Mal den Dinos einen Strich durch die Rechnung macht und sie abermals auszusterben drohen.

Ist das aber nicht im Sinne der Evolution um die Ordnung die mit Jurassic Park verschoben wurde, wieder zurechtzurücken?

Nein, sagen die Filmemacher, das geht nicht, wie sollen wir denn unsere Geldgier stillen, denn das Thema Ist noch lange nicht durch. So kommt es also, wie es kommen muss. Der Mensch mit hehren Zielen,

möchte die Dinos retten und sie auf einer anderen Inseln nun endlich friedlich ohne den Menschen leben lassen. Dafür müssen einige der Dinos von der nunmehr bedrohten Insel runter und hier kommt Owen wieder ins Spiel. Mit seiner ehemaligen Freundin ( ja kurz nach Jurassic World haben sie sich getrennt) zusammen und noch einigen jungen Weltverbesserern

wollen sie nun die Spezis Dino endlich das geben was sie braucht, eine neue Heimat!

Der Vulkan bricht schneller aus als gedacht und so muss die Insel mit einigen Dinos und Blue (Wir erinnern uns doch oder) schnell verlassen werden, bevor sie von Lavaströmen überrollt untergeht. 
Keine Bange eine Kuh oder besser einen Dino, den man noch melken kann, den schickt man nicht ins Nirvana.
Der Film verquickt erneut die Frage über das Recht des Menschen über Leben und Tod zu entscheiden. Auch darüber, ob es erlaubt sein kann, in die Evolution einzugreifen wird am Rande diskutiert.



Im wahren Leben hat der Mensch schon lange in die Evolution durch die Genetik eingegriffen, natürlich alles zum Wohle der Menschheit. Der medizinische Fortschritt ist nicht aufhaltbar und bringt auch Segen über uns, das kann man nicht wegdiskutieren. Wir werden immer älter und bleiben länger aktiv als Generationen vor uns. Wohin führt uns aber dieser Weg. Wird der Mensch friedlich mit sich selbst und der fortschreitenden Überbevölkerung umgehen? ( siehe Flüchtlingsdrama)

In Jurassic World: Das gefallene  Königreich, geht es vordergründig wieder einmal um die unstillbare Gier des Menschen, natürlich hier wieder eher plakativ, einsilbig und den schon bekannten Mustern folgend dargeboten. Das ist aber garnicht schlimm, denn wer hat eigentlich mehr erwartet?

Bildtechnisch ist der Film extrem beeindruckend und trotz der Voraussehbarkeit außerordentlich unterhaltsam und mit einem soliden Spannungsbogen, käme da nicht immer ein Dino aus dem Nichts zur Hilfe für die Protagonisten. Am Ende mit einem für den Teil 3 interessanten Twist versehen um nun vielleicht einen neuen durchaus spannenden Weg zu gehen und Jurassic Park zu einem weltweiten Phänomen werden zu lassen.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( gute Ansätze trotz der Klischees und ein kurzweiliger Spaß, ganz besonders fürs potente Heimkino.

Bild:
War das Bild im Kino trotz der Barco 3D Technik in vielen Schwenks noch unscharf, so kommt es bei mir in meinem Heimkino wirklich hervorragend rüber und zaubert ein wahres Realitätserlebnis in meinen Kinoraum. Das von mir erhoffe Topbild ist da und macht ungeheuren Spaß. Sieht man sich dazu noch die Extras an, dann bleibt beim Schauen der Mund öfter offen, denn es gibt doch noch sehr viel Handgemachte Dinosaurier am Set, die von vielen sogenannten Puppenspielern in Leben gerufen und sensationell real wirken, sodass die Akteure sich wirklich in die Szenerie hineinfinden konnten. Selbst der Regisseur wusste, beim Betrachten der Schnitte nicht was real und CGI war. Die Raumtiefe ist wirklich auf sehr hohem Niveau und steht dem Teil 1 in nichts nach, der war auch wirklich hervorragend in die 3te Dimension überführt worden. Farben und Schärfe sind grandios und so macht der Film in 3D auch Sinn, den so kommen die Effekte noch wesentlich besser über die Leinwand zum Publikum und das auch ohne extreme Pop Outs.
Hier gibts 4,5 von 5 Punkten

Ton:
War der Ton im Kino noch im leicht enttäuschenden Dolby Atmos, so liegt es auf der Scheibe in DTS: X vor. Wer den entsprechenden AVR sein Eigen nennt, der kommt somit in den Genuss eines Top Sounds. Aber auch mit dem HD Master 7.1 Kern, kann der Film durchaus ein Soundfeuerwerk abladen und das Kino in Schutt und Asche legen, wenn die Insel sich in ihre Einzelteile zerlegt. Aber auch und gerade die sensiblen Töne kommen sehr schaudernd rüber und verteilen sich zum Fürchten auf alle Speaker. Die Direktionaleffekte sind ebenfalls top und so bekommt man die volle Ladung Sound geliefert.

Auch hierfür gibt es 4.5 von 5 Punkten

Fazit:
Jurassic World 2 ist auch nach der Sichtung Nr. 2 immer noch ein Jurassic World Film und man bekommt eigentlich genau das was man sehen möchte. Ein grandioser Blockbuster mit den bekannten Strukturen und tollen Effekten. Genau das möchte ich eigentlich sehen, wenn ich einen Jurassic Film in den Player lege.
Fast genau das habe ich auch bekommen aber nur fast. Etwas mehr Mut ausgetretene Pfade zu verlassen hätte ich mir gewünscht, das wollte man aber bewusst nicht, so erfährt man es in den Extras, obwohl die Story im Großen weiterentwickelt werden sollte um sie im Teil 3 auf einen neuen Level zu heben. Verdammt ich fand doch die Insel so cool. Für 3D Fans ein Must have.

In diesem Sinne

Wer Spaß an einem solchen Film hat hinein mit ihm. Flucht von der Insel in 3D inbegriffen.

Eure

C.T.


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen 

Han Solo 3D Blu Ray Disc

11. Oktober 2018



Nachdem ich Solo im Kino gesehen hatte und das wirklich grottige Billig 3D erdulden musste, konnte ich mich auf die Qualitäten des Films nicht so wirklich konzentrieren. Es war schon eine Frechheit was einem im diesem ganz neu renovierten Multiplex Kino geboten wurde.

Nun gut seis drum. Zu Hause sieht es dann ja oft anders aus.
O.k. der Film wurde mit einem Stilmittel versehen, das die besondere Tristes darstellen sollte in der sich die Zivilisation befindet. Die Menschen leben mit den vielen anderen Kreaturen in einer Symbiose, die auch schon in Star Wars IV ersichtlich war. Gut und Böse spielen natürlich eine Rolle und ob man sich der Gier wegen zu einer Seite besonders hingezogen fühlt. Eine gewisse Ambilvalenz der Protagonisten ist latent immer vorhanden.
Um den Film selbst stand es ja zunächst leider nicht besonders gut, denn wie ich schon im Kinoreview geschrieben hatte, stand die Regie besonderen Schwierigkeiten gegenüber, denn es gab unterschiedliche Ansätze die scheinbar nicht miteinander vereinbar waren. Erst nachdem Ron Howard die Regie übernahm, wurde das Projekt in 5 Wochen fertig gestellt.
Konnte so eigentlich noch ein stimmiger in sich schlüssiger Star Wars Spin Off Film entstehen der Han Solo, der wohl wichtigsten Rolle im gesamten Star Wars Imperium, gerecht werden konnte?.

Emelia Clarke hat in einem Interview erzählt, in dem sie eigentlich gar nicht viel über den Film erzählen wollte, das mit Howard als Regisseur erst Ordnung in die Handlung gekommen sei, da man als Schauspieler vorher nicht so recht wusste in welche Richtung der Film gehen sollte. Leider sieht man das dem Film in einigen Szenen auch nach der zweiten Sichtung noch an.

Der Story Ansatz , den Lucas früher einmal anders angedacht hatte, ist grundsätzlich gut gewählt.  Man zeigt Hans Solo als etwas verwegenen Tagedieb, der zum Überleben fast jeden Auftrag anzunehmen scheint. In ihm keimt aber ein grundsätzlich ehrenhafter Kern, dieser kommt immer einmal wieder zum Vorschein, auch wenn er sich weiteren Tagedieben anschließen möchte, so hat er immer einen Blick auf das Wesentliche.
Solo ist ein klassischer Weltraumwesternheld, der nach seinen eigenen Gesetzten handeln will und sich, wenn überhaupt, nur aus einem Grund zeitweise unterordnet, damit er sein persönliches Ziel besser erreicht.

„Solo: A Star Wars Story“ (letzte Regie: Ron Howard) geht also zurück an den Anfang von Han Solos (Alden Ehrenreich) Schmuggler-Karriere,angesiedelt zwischen Star Wars Episode 3 und Rouge On um möglichst noch einen Teil 2 zu implementieren, bevor es in der Zeitlinie mit Episode 4 weiter geht. Genau darin scheint aber auch eine gewisse Problematik zu liegen, weiß doch jeder das Han und letztendlich auch Chewbacca alle Abenteuer unbeschadet überstehen müssen, das nimmt den grandiosen Actionszenen natürlich etwas die Spannungen , z. B, wenn Chewbacca außen am Zug hängt, kann man noch so schnell mit Schnitten die Gefahr andeuten, was soll schon groß passieren. Um hier einen gewissen Überraschungseffekt hineinzubringen, müssen dann eben andere herhalten.

Was ist eigentlich die Essenz des Films:
Eine Lovestory, in der der Protagonist alles daransetzt um seine Liebe wieder in seinen Armen zu halten sowie seine ersten Schritte zum späteren Helden der Rebellion, wäre er sich nur nicht selbst oft im Wege.

Der Protagonist Alden Ehrenreich musste sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchsetzten und macht einen guten Job, würde man das Original (Harrison Ford) nicht kennen. Eine Filmlegende authentisch darzustellen ist natürlich sehr schwierig (scheinbar können das Frauen besser) aber bei Filmlegenden, die jeder aus dem ff kennt ist das oft unmöglich. Eine noch besser passende Optik hätte bestimmt noch etwas geholfen, hier wäre aus meiner Sicht Jack Reynor zumindest aus dieser Betrachtung vielleicht optimaler gewesen. Schauspielerisch maße ich mir jedoch hier kein Urteil zu..

Die Geschichte um Han Solo führte schon immer zu Spekulationen bezüglich seiner Haudegenzeit vor dem späteren Besitz des Milleniumfalken und so erfährt man im Film auch, wie es zufällig zur Finanzierung des Widerstandes kommt, wie Han zu seinem Namen Solo kommt, wie er seinen zotteligen Freund kennen lernt, das er auch Pokern kann, obwohl es da nicht so heißt und wie er seine erste große Liebe kennen lernt, verliert und wiederfindet, was aus der Liebe wird und noch einiges mehr.

Han Solo ist schon immer aufmüpfig und eigensinnig gewesen, erfährt man und er geht auch hier eigentlich seinen eigenen Weg. Um Geld für seine Heimreise zu bekommen, ist ihm eigentlich zunächst jeder Job recht. Er ist ein kleiner Gauner mit dem Herz am rechten Fleck, der im Grunde immer das richtige machen möchte, der jedoch noch zu jung und zu verwegen ist um alle Zusammenhänge zu erfassen, der sich von seinem Herzen treiben lässt und einen guten Riecher für das Richtige besitzt.

Die Story ist geradlinig und recht schnörkellos erzählt und spielt vordergründig im Gesamtkontext der Star Wars Saga vermutlich keine allzu große Rolle, könnte man meinen. Die meisten Akteure besitzen in der Tat lediglich Stichwortcharakter für Zitate und das Finale, bei dem es rein zufällig um die Beschaffung von Finanzierungsmittel für die spätere Rebellion geht, ist jedoch ein guter Kniff, es fehlt jedoch ein echter Twist im Film, der dem Ganzen etwas mehr Spannung mit auf den Weg gegeben hätte.
Nach dem doch etwas durchwachsenen Kinoergebnis, steht eine Fortsetzung mit Han Solo in den Sternen, obwohl  Ron Howard für weitere 3 Filme unterschrieben haben soll.  Welche Art Zwischenfilme es noch geben wird, hier werden jedoch vermutlich die kurzerhand neu ins Spiel gekommenen Charaktere bestimmt ebenfalls noch eine Rolle spielen. Die Rebellion nimmt ihren Lauf, ob hier Han aber noch einmal eine Rolle spielen wird, hmm, wer weiß.. (Mittlerweile hat Disney erst einmal Kälte Füße bekommen und alle Spin Offs gestoppt).

Der Film wirkt insgesamt auch nach Sichtung 2 nicht so generich und wirkt irgendwie losgelöst vom eigentlichen Star Wars Imperium. Zu lose ist die Verbindung und schafft erst zum Ende hin eine kleine Reaktion hin zum sich er konsolidierenden Widerstand.

War es in Rogue One die Karte, die zum Todesstern führt, bleibt hier im Moment nur, das Geld für den Start der Rebellion. Sicher es gibt für Kenner der Episode IV einige Zitate. Die Versuche eine weitergehende Verbindung über den Milleniumfalken und seinem zotteligen Freund hinaus findet aufgrund der Konzentration auf Han Solo leider nicht statt.
Das ist aber, wenn man ihn aus dem Gesamtkontext herausnimmt eigentlich nicht schlimm, wer nicht erwartet, einen waschechten Star Wars Ableger zu sehen, bekommt hier einen schön inszenierten mit feinem Humor unterlegten Weltraum Western zu sehen, der zudem in den 5 wöchigen Nachdrehs hervorragend hergestellt wurde. Han Solo lernt schnell den im Spiel von Lando gewonnenen Milleniumfalken zu fliegen und es macht durchaus spaß  zuzuschauen, wie er seine verschiedenen Abenteuer verschmitzt mit schnellem Auffassungsvermögen meistert.

Erwartet man hier jedoch mehr, dann kann der Film etwas enttäuschend für echte Star Wars Fans sein, denn nicht auf alles gibt es zufriedenstellende Antworten, zudem der Film auch noch am Ende zusätzlich Fragen offen lässt und eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt, die jetzt erst einmal nicht zu kommen scheint. Was wird aber jetzt aus seiner Qi’Ra, die sich erst am Ende entpuppt und zu dem wird, was sie schon immer sein wollte, vermutlich jedenfalls, aber auch das folgte eher einem Zufall. So wie das meiste eher aus einem Zufall heraus erwächst und keinem echten Plan folgte. Insoweit kann man Solo auch planlos nennen.

Der Rest der Nebencharaktere ist Schnee von gestern und spielt so wie schon in Rogue One danach keine Rolle mehr. Man hat auch wenig Zeit eine Bindung zu den Charakteren zu entwickeln, bevor sie den Film schon wieder verlassen.

Wie in jeder Star Wars Episode gibt es aber einen eigensinnigen Droiden (LE-37),
 hier einmal ein weiblicher Charakter, der teilweise mehr Seele besitzt wie einige andere reale Charaktere und für die man schnell eine besondere Emphatie entwickelt und die kurze Zeit für Aufheiterung sorgte. Aber auch dieser kurze Einstieg in eine andere Art zufälliger Droidenrebellion


spielt danach wohl keine Rolle mehr. Zumindest ist LE-37 danach noch irgendwie Teil des Millennium Falken.

So ist das Schicksal von sogenannten Spin Offs, wenn sie  eingebettet in eine übergroße Gesamtgeschichte eingepfercht ihr Dasein fristen müssen und zudem sich mehrere Regisseure um den Filmcharakter streiten.

Bild:
In unserem Heimkino in 2D und danach in Teilen auch noch in 3D war das Bild trotz er vermutlich bewusst eingesetzten Stilmittel für mich einfach zu dunkel.

Kann das für ein 2D Bild noch durchgehen, ist es für ein 3D Bild natürlich ein absolutes No Go, wenn mann vor Dunkelheit nicht mehr viel oder wenig erkennt und damit das 3D Bild zerstört wird. Sicher kann man hier an den Reglern drehen und noch etwas herausholen, dann bricht aber das Schwarz ein und man bekommt ein schon doch eher graues Schwarz zu sehen.

In den Szenen, wo es heller war, es waren leider nicht soo viele, konnte das 3D Bild auch nicht so sehr überzeugen, denn es fehlte ihm dann doch an Raumtiefe, denn zumindest diese sollte vorhanden sein. Die Bildschärfe war hingegen sehr gut und es gab auch keinerlei erkennbares Ghosting zu vermelden.Schade, denn bei Rogue One war das 3D Bild wesentlich besser anzuschauen, zumal es dem Bild auch an sattem Schwarz mangelte.







Das das grundsätzlich anders sein kann, zeigt die 4K Fassung. Diese ist zwar auch aufgrund von HDR sehr dunkel, dafür ist der Schwarzwert aber wesentlich besser.

Ton:
Auch hat mich der Surroundsound im Gegensatz zum Kino nicht aus dem Sessel geworfen, denn die Effektgalerie worde zu zaghaft eingesetzt und so hatte man oft das Gefühl das es sich um ein frontales Surroundsound spektakel handeln würde. Hier und das waren ein paar Direktionaleffekte vorhanden, jedoch einfach zu enig in diesem Fall.

 

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 ( in der Gesamtschau bewertet)

Bild in 3D: 3 von 5 ( leider auch zu Hause kein Knaller)

Ton: 3,5 von. 5 ( Zwar sauber und direkt aber ohne erkennbaren Effekt)

Fazit:

Wer dieses Spin Off richtig einzuordnen versteht und hier nicht zu viel Star Wars erwartet, der bekommt einen soliden Science Fiction zu sehen, der durchaus auch für sich alleien stehen könnte und auch ohne Sequell eine gute Figur macht. Im Gesamtkanon der Star Wars Saga wirkt er jedoch durch die sich ergebenden Fragen am Ende etwas planlos und wird echte Star Wars Fans verschnupfen. Wir wissen nun wieso Han Solo so ist wie er ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 




Harry Potter ist eine Filmreihe, die Miss J.K. Rowling zur Milliardärin machte. Angefangen hat alles mit einer Idee in einem Cafe, woraus eine phantastische Filmreihe im Jahr 2001 entstand und erst im Jahr 2011 ein vorläufiges Ende fand.

Nun hat J.K. Rowling sich nicht darauf ausgeruht, sondern nach Rufen der Fans ein neues Abenteuer rund um die Harry Potter Zauberei und Magier geschaffen.

Es war irgendwie ein Unfall. Ich habe das Drehbuch entworfen und dachte, dass sie es an jemand fachkundigeren weiterreichen würden, aber sie haben es mich selbst machen lassen, gibt J.K. Rowling auf der Europa-Premiere in London am 15. November 2016 zum besten.

5 Filme ohne vorherige Bücher wie bei Harry Potter sollen entstehen und Teil 2 ist schon kurz vor dem Kinostart.

Vielleicht weniger für mich als für meine Harry Potter begeisterten Mädels im Haus hatte ich den Film geordert und jedoch erst jetzt sichten können.

Als Vorbereitung für Teil 2 haben wir uns diesen Teil 1 einmal in der 3D Fassung in den Player geschoben.

Der Film spielt in der Zeitlinie etwa 70 Jahre vor dem Stein der Weisen in den Depressionszeiten der vorherigen 20er Jahre in Amerika. Dorthin hat es Newt verschlagen, im Gepäck seine phantastischen Tierwesen, die er auf der ganzen Welt eingesammelt hat und die es zu beschützen gilt Newt ist nach Amerika gekommen, um seinen Donnervogel Frank,

den er in Ägypten aus den Fängen von Tierhändlern gerettet hat zurück nach Arizona zu bringen, wo sein natürlicher Lebensraum ist. Eine Kundgebung erweckt seine Aufmerksamkeit und so bleibt er einen Moment stehen. Eine die Treppe herunter kullernde Münze erweckt hierbei die Neugier eines sich in seinem Koffer befindlichen Nifflers,

der von allem Glitzerzeug magisch angezogen wird und aus dem Koffer ausbüxt um die Münze zu erhaschen.
Aus dieser Schlüsselszene entwickelt sich ein Kaleidoskop an Ereignissen, die oft eher nebeneinander her zu laufen scheinen und sich erst am Ende zu einem Ganzen fügen. Das ist insgesamt inszenatorisch gut gemacht und hierbei bleibt Rowling auch Zeit neben dem Magier Teil des Films auch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik hier reinzupacken. Sie hebt den Finger bezüglich dem wieder aufkeimenden Herrscher Anspruch einiger ewig gestrigen. Dem religiösen Wahn wird auch hier auf eine besondere Art die Rote Karte gezeigt. Am Ende ist es dann so wie sich es für einen Hollywood Blockkbuster geziemt bombastisch jedoch gerade in 3D grandios anzusehen.

Dadurch, das die Story 70 Jahre vor Harry Potter beginnt, hat man natürlich genügend Raum sich hier auch ohne Vorkenntnis der Harry Potter Reihe der Story zu widmen zu können.


Eddie Redmayne als (Newt Scamander) spielt den etwas introvertierten speziellen magischen Kofferbesitzer mit einer verträumten Lässigkeit, die für mich gut zu dem Rollenprofil passt. Katherine Waterston als (Tina Goldstein) ist die in Ungnade gefallene Aurorin, sie ist Mitglied einer Elite-Einheit von gut ausgebildeten "Beamten". Sie werden für besondere Sicherheitsaufgaben abgestellt und sind in der Zaubererwelt das Äquivalent zu Polizisten. Sie sollen die magische Gesellschaft vor Bedrohungen und Angriffen beschützen,  so versucht sie nun ihre Reputation durch das Melden von strengen Gesetzesverstößen wieder herzustellen, Dan Fogler als (Jacob Kowalski der Bääcker) ist ein echter Glückfall für den Film,  er schafft die subtile Verbindung zwischen der realen und der Magierwelt und lässt den Zuschauer die Magierwelt durch seine Augen erblicken. Er gerät zufällig durch die Koffer Verwechslung in die Magierwelt hinein und verliebt sich dort Hals über Kopf in Queenie Goldstein, gespielt von Alison Sudo, die etwas überdrehte Gedankenleserin, die ihm ebenfalls verfallen ist.
Diesem Quartett schaut man gerne beim Einsammeln der verlorengegangenen Phantastischen Tierwesen und dem Lösen des Rätsels um die wilde Kreatur, die New Yok City terrorisiert..
Aber auch der sogenannte Antaganistenpart mit Colin Farell als Percival Craves


spielt in seiner unterkühlten unnahbaren Art die Rolle des einflussreichn Auror des MACUSA. Er ist die rechte Hand der Präsidentin der amerikanischen Zaubererwelt Seraphina Picquery. Percival Graves leitet in den 1920er Jahren die Abteilung für magische Strafverfolgung des MACUSA

und wird erst später seine wahre Seite offenbaren.
Dann gibt es noch die Second Salemers

(auch New Salem Philanthropic Society, kurz NSPS), sie sind eine Gruppe von Nichtmagiern, die versucht, Hexen und Zauberer aufzuspüren und zu vernichten. Sie führen damit das Vermächtnis der  Hexenprozesse von Salem weiter . Ihre Anführerin ist Mary Lou gespielt von (Samantha Morton).


Der Teil 1 von 5 dient hierbei als Opener für die weiteren folgenden Ereignisse. Durchaus eher mit seiner etwas versteckten Gesellschaftskritik sich an Erwachsene richtend, können Kinder ab 6 Jahren ihr Augenmerk auf die putzigen Phantastischen Tierwesen richten. Der Erwachsene kann derweil zwischen den Filmzeilen lesen und die Kritik am aufkeimenden Totalitarismus als Essenz im Film ausloten, der aktueller denn je ist und der bestimmt in den folgenden Filmen noch stärker werden dürfte.

Für die Visualität ist kein geringerer als der Harry Potter-Stamm-Regisseur David Yates verantwortlich, der das Zauberhafte Drehbuch von J.K. Rowling in laufende Bilder übersetzt. Hierbei wird nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt. Die Tiere sehen natürlich putzig aus, wenn der Niffler sich die Bauchtasche mit allem was glänzt vollstopft und auch dabei seinen Chef Newt an der Nase herum führt. 
Die leichte Abwertung weiter unten  ist dem teilweise etwas langsamen Storyverlauf geschuldet und der Tatsache, dass ich davon ausgehe, dass der Teil 2 noch besser werden wird.
Die Verknüpfung von Filmteile für das ganz junge Publikum uns das schon ältere ist etwas gewagt bei dem Film.
Er wird nach Reparatur meines geliebten 3D Beamers aber noch einmal gesichtet um noch mehr Objektivität hineinbringen zu können, vielleicht gibt's dann noch eine Zugabe.

Faktencheck:
“Newt Scamander und Gellert Grindelwald kommen schon in den Bänden der Harry-Potter-Reihe vor. Im Teil 1 "Der Stein der Weisen und  6.1 "Die Heiligtümer des Todes" hat Grindelwald zudem einen kurzen Auftritt. Neben einer Reihe von Menschen – Magiern und Nichtmagiern – und menschenähnlichen Wesen wie Kobolden sind im Film eine Reihe von Tierwesen zu sehen, die Rowling speziell für die geplante Filmreihe und für die zugehörigen Begleitwerke geschaffen hat, insbesondere in Amerika, Afrika, Australien und Asien beheimatete Kreaturen. Unter den Tierwesen finden sich mehrere mit individuellen Namen, so Scamanders Donnervogel Frank, sein Demiguise Dougal und die Bowtruckles Pickett, Titus, Finn, Poppy, Marlow und Tom” (Wikipedia)

Bild in 3D:
Das 3D Bild ist, auf meinem DLP Beamer Equipment abgespielt über einen UBP X 800 von Sony und einem Optoma HD 33 mit Vesa 3D Shuttertechnik einfach hervorragend und auf absolutem Spitzenniveau. Pop Outs, die für mich gar nicht so wichtig sind, gibt es einige schöne zu sehen. Der Film gewinnt durch das 3D Bild massiv an Aussagekraft und bekommt eine enorme Plastizität und wunderbare authentische Tiefe. Die Gesichter sind sauber aufgebaut und auch der Bildkontrast, der durch die Shuttertechnik ja prinzipbedingt etwas leidet war wirklich top. Die CGI Konvertierer haben einen wirklich tollen Job gemacht. Die reale Welt der Magie steht quai mitten im Raum.

Ton:
Der Ton passt zum Bild und kann nur als bombastisch genannt werden. Es sprudelt nur so aus meinen vielen im Raum verteilten Lautsprechern und die Effektgalerie nimmt kein Ende. Tiefste Bässe rollen durch mein Kino und man denkt manchmal, Hmm etwas zahmer ginge auch. Die Dialoge werden in keinem Moment überlagert und jeder Tonschnipsel sitzt am richtigen Platz.
Mehr gibt es eigentlich hierzu nicht zu sagen. Der Sound rockt das Kino..

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 Punkten, da es noch etwas Platz nach oben geben muss für die weiteren Prequels.

Bild in 3D: 5 von 5 Punkten ( hier gibt es bei mir im Heimkino nichts zu meckern. Perfekt)

Ton: 4,5 von 5 ( manchmal schon zu viel Tiefbass, verdammt, mir kann man es auch nie recht machen)

Fazit:
Insgesamt ist der Film ein sehr gelungener Start in die Vorzeit zu Harry Potter. Mal gespannt, was in den anderen Teilen noch so kommt und wie die Verknüpfung zwischen Amerika und England funktioniert. Nur ist der Film eigentlich für eine Altersfreigabe von 6 Jahre nicht so gut geeignet, obwohl es sich um einen Fantasystreifen handelt und putzige Tiere hierin vorkommen, so ist der Film doch auch in Teilen dunkel angelegt und es gibt auch Opfer der latent angelegten Konkurrenten, man muss einiges zwischen den Zeilen sehen um dem Film insgesamt als Türöffner für den nächsten Film folgen zu können.

Zugabe:
Im Teil 2 wird das Franchise dunkler und erhält somit die FSK 12 zugeteilt. Gellert Grindelwald gespielt von Jonny Depp, zeigt hier dem Zuschauer die wahre Natur von Grindelwald. Somit fühlt sich der Film anders an als Teil 1. Er hat Thriller Qualitäten und ist zudem eine Geschichte über Liebe und Leidenschaft in all ihren Formen- elterlich, romantisch, politisch (David Heyman, Produzent).
J.K. Rowling hat zudem Grindwald nicht ohne Grund so gestaltet wie er aussieht. Die politische Note mit  einem Fingerzeig auf die Nazizeit ist unverkennbar, jedoch wird diese im Film stark verklausuliert eingebaut. Haarfarbe und unterschiedliche  Augenfarbe geben einen Einblick in die Grausamkeiten des Naziregims, wenn man sich mit der Geschichte etwas beschäftigen möchte. Insoweit natürlich kein Film den Kinder in seiner Anspielungsqualität verstehen werden können. Grindelwald  möchte die Weltherrschaft für seine reinblütigen Magier, was sein ehemaliger Freund Albus Dumbledore (Jude Law) natürlich verhindern will. Hierfür muss Newt Scamander und seine Freunde Grindelwald durch ganz Europa hetzen.

So und nun ab in Teil 2 Grindelwalds Verbrechen


In diesem Sinne
Eure



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Fast and Furious 8

31. Oktober 2018





Es hat leider etwas länger gedauert bis der achte Teil dieses bereits seit 2001 nicht aus den Kino wegzudenkenden Full Power Action Paket den Weg in mein Kino gefundet hat. Auf der Umverpackung stand was von Extended Fassung. Diese ist insgesamt 13 Minuten länger und die wollte ich eigentlich sehen. Im Menü fand ich leider nichts dazu. Wie ich erfahren musste, gibt es diesen  nicht physisch auf der Disc sondern nur in der Ultraviolett Fassung.

Wer zum Geier. denkt sich denn einen solchen Blödsinn aus.

Wer ein Kino zu Hause hat, der schaut sich doch über die Leinwand keine datenreduzierte Ex.- Fassung mit insgesamt 855 MB Datenvolumen an, zumal es in diesem noch mehr Action und Humor geben soll. Ich werde verrückt.

Wenn das jetzt Normalität werden sollte, dann muss ich mir echt den Kauf überlegen.

Da bin ich im Nachgang noch wirklich sauer drüber und verstehe hier auch den Verleih in keinster Weise.

So kann ich hier nur die Kinofassung reviewen.

O.k. widmen wir uns etwas zerknirscht der Kinofassung.

Der achte Teil spielt etwa 4 Jahre nach Teil sieben. Dom befindet sich auf Hochzeitsreise in Kuba. Übrigens wusstet ihr, dass es hier die erste offizielle  Drehgenehmigung einer US Produktion direkt in Kuba gab.
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Dort tritt nach einem spektakulären Rennauftritt,

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der es wirklich in sich hat, denn man sieht, das es immer noch neue Ideen für diese Straßenrennen gibt, Cipher, genial gespielt von Charlize Theron, in sein Leben und bewegt ihn dazu für sie zu arbeiten. Was hat sie nur gegen ihn nur in der Hand, das er seine gesamten Ideale über Bord wirft und für Cipher auf Beutetour geht.
Hier spielt das Motiv " Verrat an seinen Idealen" und damit an der Familie eine große Rolle, deren Beweggründe dem Zuschauer leider zu früh präsentiert werden. Toll wäre es gewesen, wenn man als Betrachter selbst die Zweifel der Familie hätte mitgetragen müssen, bis zur sinnvollen späten Aufklärung, das bringt dem Film einen Manus von mir ein. Zudem  ist der Showdown stark an ein Bondspektakel angelehnt, was nicht negativ sein muss, denn die Storyline lässt diesen Ansatz zu.
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So zeigt Teil 8 die familiäre Elitetruppe von den Sonnenstränden Kubas, wo sich Dom mit Leti gerade auf Hochzeitsreise befindet über die heißen  Straßen New Yorks, wo der Rest der Truppe ihn als Abtrünnigen jagen muss bis hin zu den arktischen Eispisten, der Barentssee, wo alles ein Ende findet und  quer über den Planeten Jagd machend um die radikale Gegenerin Cipher daran zu hindern auf der ganzen Welt Chaos und Anarchie zu verbreiten. Schafft die Truppe es Dom wieder nach Hause zu bringen?

Natürlich werden auch im achten Teil viele Autos in spektakulären Stunts zerstört und natürlich kommen alle F&F Fans auf ihre Kosten. Jedoch hat sich der Film etwas von der eigentlichen Reihe entfernt, was, vielleicht nicht jedem passt, ich persönlich aber als sehr bereichernd für die seit 2001 also seit 16 Jahre laufenden Reihe finde, denn es gibt eine emotionale Geschichte, die zwar etwas zu früh entspannt wird, wodurch der Film etwas an Spannung hinsichtlich der Beweggründe für das Handeln von Dom verliert, jedoch auch die Reihe nunmehr stärker den Fokus auf einen Actionfilm legt, bei dem Autos zwar eine wichtige Rolle aber nicht mehr die Hauptrolle spielen. Das kann irritieren, zeugt aber auch von einem Reifeprozeß, dem auch die Protagonisten sich nicht entziehen können. Irgendwann ist Ende mit dauernden Illegalen Straßenrennen.
Seine Crew ist vom Handeln ihres "Familieoberhauptes"  wie vor den Kopf geschlagen und können seinen Verrat nicht glauben, denn die Familie ist für ihn das wichtigste im Leben.
Man darf hier nun keinen Brain Actioner erwarten, obwohl  der Name Brian, zukünftig in der Filmreihe weiterleben  wird.

Neben The Rock
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spielt auch Jason Statham eine tragende Rolle in Teil 8.
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Neben spektakulären Autorennstunts
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und sensationellen Verfolgungsjagden, bei denen natürlich viel zu Bruch geht,
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gibt es auch einiges an durchaus gelungener Situationskomik und einigen gelungenen spaßigen Dialogen zwischen Jason Statham und The Rock. Klar, dass jeder seinem persönlichen Ego gemäß ein angepasstes Auto fährt und das Finale einmal anders und nicht zu sehr „übertrieben“ daher kommt, hust, hust. Frauen kommen hier nicht nur als Nebensache im Film vor, sondern tragen wesentlich zur Storyline bei. Das wurde aber auch Zeit.

Bild:

Das Bild ist sehr ausgewogen auf die Blu Ray Disc gebrannt und glänzt durch prachtvolle Farben, in denen so wie es sich gehört gerade die Autos glanzvoll hervorstechen. Aber auch der Kontrast und der Schwarzwert kann sich sehen lassen ohne jedoch Maximalwerte zu erreichen. Es wird nicht so viel mit Stilmittel gearbeitet. Vieles ist sehr authentisch gefilmt. Kuba habet sich da mit seinen goldgelben Farbenpracht etwas ab.

Ton:

Der Surroundsound ist nativ als DTS:X auf der Scheibe und kommt bei mir als 7.1 HD Master aus den Lautsprechern. Was soll man sagen. Dieser Surroundsound hat die volle Ladung Power und macht mein Kino zu einem real gewordenen Action Room. Alle Speaker werden permanent auf Trapp gehalten. Die Subwoofer hüpfen quasi durch den Raum, das Sofa massiert einem den Allerwertesten und man hofft, das alle Möbel halte. Puuh, sie haben gehalten. Manchmal war es gar etwas zu viel den Guten. Trotzdem kamen die Dialoge immer klar am Ohr an und auch sonnst war der Ton sehr ausgewogen. Bei mir war nichts dumpf oder unpräzise. Die Tiefbassorgien kamen auf den Punkt satt und brachial aber ohne Überschwinger, verließen sie sofort wieder mein Kino.
Jedoch da mein AVR noch kein DTS X an Bord hat, kann ich " nur" den 7.1 DTS HD Master Kern hören. Der war jedoch über mein 20 Lautsprecher Equipment schon grandios. Ich wüsste jetzt nicht, wo da was gefehlt hat. Der Subeinsatz war für mich schon einige mal zu heftig eingesetzt. Gerade in den Kampfszenen etwas zu dick. Ansonsten  Top.
Leider gilt das dann nur bedingt für den DTS:X Ton, soweit ich es an anderer Stelle erfahren habe. Die Höhenkanäle werden hier wohl eher zaghaft eingesetzt und führen zum Unmut der Zuschauer.
Hierzu gebe ich aber mangels Höreindruck keine Wertung ab.

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Ansichtssache:

Film: 3,7 von 5 (wegen der zu früher Aufklärung spannungsführender Filmelemente. Dennoch für mich immer noch ganz großes Effektkino mit rudimentärer Story)

Bild: 4 von 5 (kleine Mängel im Schwarzwert waren vorhanden)

Ton: 4,5 von 5 (manchmal schon etwas zu dicker Bass im Spiel)

Fazit:

Fast & Furious 8 zeigt das auch ein Teil 8 durchaus noch funktionieren kann. Sieht man einmal von der Physik ab, die hier teilweise wieder ausgehebelt wird, dann bekommt man die volle Ladung Effektkino präsentiert, das auch in der reinen Kinofassung kurzweilige Unterhaltung bietet und den Fan der Reihe zufriedenstellt. 1,2 Milliarden US Dollar und Platz 15 in der Ewigkeitsliste sprechen für sich und nun geht F&F vermutlich in Runde 9. Der Wahnsinn ist nicht aufzuhalten. Sind alle wieder mit dabei?

In diesem Sinne
Eure



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

The Last Samurai

9. November 2018




2003 kam der Letzte Samurai in die Kinos und wurde damals prompt zum oscarnominierten Historien-Epos. Hierin verkörpert Tom Cruise den ehemaligen und alkoholabhängigen Soldaten Nathan Algren, der angeheuert wird um in Japan die kaiserliche Armee im Umgang mit Schusswaffen zu trainieren. Ungeduldig steht man viel zu früh dem Gegner, nämlich den rebellierenden Samurai gegenüber, die der kaiserlichen Armee eine vernichtende Niederlage beibrringen. Hierbei gerät Nathan Algren in die Fänge der Samurai und wird in dem Rückzugsort der Samurai gefangen gehalten. Schwerverletzt wird er von der Witwe des gegen ihn im Kampf gefallenen Samurai gesundgepflegt und 

macht sich vertraut mit den Bräuchen und Sitten der Samurai und kämpft schließlich mit dem Katana in der Hand an der Seite der Samurai gegen die kaiserliche Armee.

Das Epos ist angesiedelt während der letzten Samurai-Rebellionen in der Meji-Ära im späten 19. Jahrhundert. Es ist zwar kein reales Abbild der damaligen Geschichte, jedoch nimmt der Film reale historische Bezüge mit auf.

Der reale Nathan Algren basiert auf dem französischen Offizier Jules Brunet, der in einer Miltärmission im Jahre 1867 nach Japan gesandt wurde um die Armee des Shogunats zu trainieren und mit dem Umgang mit Waffen zu schulen. Diese Ära der Shogune ging 1867 in Japan nach 815 Jahren zu Ende. Sie koordinierten die Samurai und waren Statthalter kaiserlicher Macht. Die Abschaffung der Wehrpflicht im Kaierreich brachte gut ausgebildete Krieger aus dem niederen Landadel um das Land noch verteidigen und das Herrschaftsgebiet ausweiten zu können. Diese Krieger nannte man Samurai. Sie entsprachen damals dem Ritter bei uns. Ihre große Bedeutung erhielten sie, als sie im 9. Jahrhundert vom Hofadel, der viele Gebiete in der Provinz besaß, Land geliehen bekamen, das sie für den Grundherren verteidigen und verwalten sollten. So kamen einige Samuraifamilien zu großem Wohlstand und Einfluss in Japan. Geführt wurden die Samurais durch einen Shogun. Im Film gespielt von Kenn Watanabe.

Einem Herzog vergleichbar und wurde mit der Zeit mächtiger als der Kaiser selbst. Der Haushalt und der Verwaltungsapparat der Shogune ist das Shogunat. In der langen Friedenszeit zwischen 1603 und 1868, schottete sich Japan jedoch vollkommen von der Außenwelt ab. Bis heute ist es die längste Friedensperiode eines Landes überhaupt. Der Verwaltungssitz lag in dem Fischerdorf Edo, dem heutigen Tokio.
1853 landete eine militärisch überlegene Flotte der Amerikaner unter dem Kommando von Matthew Perry in Japan und zwang Japan dazu sich für den Handel mit den USA zu öffnen. 1867 wurde sodann der letzte Shogun gestürzt und der junge 15 jährige Tenno wurde mit voller Machtfülle ausgestattet und stellte seine Regierung und das Motto Meiji, was soviel heißt wie Erleuchtete Regierung.

Den Samurai wurde zeitgleich ihr ehrenhafter Status aberkannt. Jules Brunet quittierte den Dienst und schloss sich den Samurai an. Nach der letzten Schlacht im Jahre 1869, in der wie auch im Film selbst der letzte verbliebene Samurai Führer im Kugelhagel der kaiserlichen Truppen sein Ende fand, endete auch die Ära der Samurai.

Der Film behandelt somit in lockerer typischer Hollywoodform die historischen Hintergründe der Satsuma Rebellion im Jahre 1877. Das muss an dieser Stelle aber kein Makel sein, schafft es der Film doch hierdurch ein breites Publikum zu erreichen, die heirdurch einen Blick in die innerste Seele der japanischen Lebenskultur erhalten. Sicher kann man das in Spielfilmlänge nicht besonders tiefgreifend machen, jedoch werden die wichtigsten Charaktere gut erklärt. 

Der Film beanspruchte zu keinem Zeitpunkt, dass er ein genaues Abbild der damaligen Ereignisse sei, sondern bereitete die Hintergründe in Form eines Action Thrillers auf. Hierbei spielt Tom Cruise eigentlich wie immer sein bekanntes Rollenprofil runter und das passt hier einfach wunderbar. Als Sidekick spielt Ken Watanabe, der nach dem Film auch in weiterern großen Produktionen wie Batman Begins und Inception zu sehen war, den Shogun Moritsugu Katsumoto der als Metapher für die Shogune der damaligen Ära fungiert und mit einem sensationellen Charakterspiel Tom förmlich an die Wand spielt, nicht umsonst erhielt er eine Oscarnominierung. Tom musste für seine Rolle damals erst einmal die Kampfkunst der Samurai lernen und hatte vor Drehbeginn eine achtmonatige Ausbildung im Schwertkampf um die anspruchsvollen Kampfszenen choreographieren zu können. So wie auch heute machte er schon damals seine Stunts weitestgehend selbst und ließ seine Figur dadurch erst authentisch wirken. Das ist das was einen Tom Cruise schon immer ausmachte.
Edward Zwick, der hier Regie führte konnte mir dem oscarprämierten Film Glory schon zeigen, das der Feldschlachten hervorragend in Szene setzten könnte. Das wird hier lückenlos fortgesetzt und so ergibt sich zusammen mit den anderen ebenfalls sehr gut ausgewählten Akteuren ein rundes Filmspektakel, denn man gerne auch noch etwas länger zugeschaut hätte.

Der Film der bis in die Nebenrollen equisit besetzt ist konnte einige Preise einkassieren und bekam zudem 4 Oscarnominierungen als Bester Nebendarsteller, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümdesign und natürlich, da auch hier schon Hans Zimmer seine musikalische Duftnote hinterlassen hat eine Nominierung für den Besten Ton.

Auch nach 15 Jahren wirkt der Film noch so, als hätte man ihn gerade abgedreht.

Die FBW in Wiesbaden verlieh dem Film sogar das Prädikat Besonders Wertvoll.

Seine Kosten konnte es mit einem Box Office von 457 Mio US Dollar dreifach wieder hereinholen.

Insgesamt ist die Geschichte, kurzweilig und süffig ohne zu große Längen erzählt und die eingestreuten Kampfszenen lockern das ganze etwas auf. Die finale Schlacht erinnert natürlich an seine Vorgänger wie z.B. Braveheart etc. Das ist aber immer so, das es einen Vorgänger gibt , den man vergleichen kann.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (da mich der Film auch nach mehrmaliger Sichtung immer noch in seinen Bann ziehen kann)

Bild: 4 von 5 (trotz des Alters von 15 Jahren ein guter Tranfer und sowohl scharf als auch mit einem guten Schwarzwert versehen)

Ton: 5 von 5 (hier schlägt die Stunde von Hans Zimmer, der es immer wieder versteht mit seinem Soundtrack, den Film emotional zu begleiten und mit seinen einzigartigen Art und Weise ein tonales Kunstwerk geschaffen hat).

Fazit:
Wer The  Last Samurai bisher noch nicht gesehen haben sollte, was für einen Filmfan fast nicht vorstellbar ist, der oder auch die sollte das schnell nachholen, denn es ist zudem kein reiner Männerfilm, sondern er lotet auch die japanische Frauenseele sehr gut aus und gibt Einblick in Wesensstruktur der japanischen Frau. Die Actionszenen sind über alle Zweifel erhaben

und insgesamt ist der Film ohne die heutigen Zappelkameras sensationell gefilmt und landet bestimmt in Abständen nach der Erstsichtung öfter im Player. Hier wäre es schön, wenn man den m in 4K übertragen würde mit angemessener Qualitätserhöhung. Hier ist bildtechnisch noch einiges möglich und ich würde ihn sofort ordern.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.



Der Film  spielt in einer zukünftigen nahen dystopischen Welt, wo jeder Mensch sein ganzes Leben vollkommen offenbart und mittels einem Netzhautimplantat ständig beobachtet wird, die äußerlich jedes Detail über das Leben einer Person zeigen.


Der Film erinnert etwas an das  Videospiels Watch Dogs, bei dem die Namen, das Einkommen und die Kleidungsinformationen der Personen auf einem Heads-Up-Display angezeigt werden, das ständig läuft. Grundsätzlich hat jeder hier im Film einen PC und ein Telefon in den Augen über das die komplette Kommunikation läuft. Das gigantischen Staatsnetzwerk macht somit jeden Menschen vollkommenen Gläsern.

Man möchte damit das Leben für den Einzelnen sicherer machen und so ein friedliches miteinander sichern. Straftaten werden somit sofort entdeckt. Niemand kann sich dem Gesetz entziehen.
Auch virtueles Shoppen ist möglich.

Dann kommt der Moment wo es scheinbar jemandem gelungen ist, in der Anonymität Straftaten zu begehen, in dem er sich in das Augen seines Opfers hackt und somit quasi unsichtbar wird. Das Opfer schaut durch die Augen des Mörders und ist somir unsichtbar für das Netzwerk. So kann der Täter seine Identität verschleiern.

Clive Owen verkörpert hier den Polizisten Sal Friedland, der in die virtuellen Erinnerungen eines Einzelnen gehen kann um durch die Augen des Täters zu sehen welche Art von Verbrechen er begangen hat oder nicht. Ohne Computer und Telefone kann Sal und die übrigen Polizisten einfach nur in die Tiefe des Raumes schauen, während sie ihre Inserts verwenden, um die Menschen in ihren Häusern auszuspähen. Eine Mordserie ruft ihn auf den Plan und so beginnt die Jagd auf einen Täter den man nicht sehen kann.
 

Der Film greift ein interessantes Thema der Staatsüberwachung auf. Schon öfter hat man das Thema in abgewandelter Form filmisch umgesetzt. 

"In Anon hat sich die Smartphone-Technologie, die wir heute nutzten, von unseren Händen zu unseren Köpfen gewandert: Etwas, das als Mind's Eye bezeichnet wird, schafft eine erweiterte Form der Augmented Reality, in der alles vom Alter und Beruf eines vorübergehenden Geschäftsmannes bis hin zu einer Anzeige für eine Spielkonsole projiziert wird die Welt uns Es schafft eine Welt der unheimlichen Ruhe und Stille - mit Informationen, die jedem zur Verfügung stehen, gibt es keinen Grund für  Gewimmel und Chaos, das wir in anderen dystopischen Science-Fiction-Filmen sehen." 
Besonders effektiv ist es in dem  Film Minority Report aus dem Jahre 2002 verfilmt worden. Hier geht man aber einen etwas anderen Weg.  Verbrechen können nicht bereits im Vorfeld gesehen werden um sie zu verhindern. Nein man kann sie nur schnell und direkt  aufklären. Jedoch jedes auch noch so gute Überwachungssystem besitzt Lücken und so beginnt ein Katz und Mausspiel

über das was offensichtlich und das was Fiktion ist, die Realitäten verschwimmen und so ist man dem Hackerangriff  auf die eigene Lebensbiografie schutzlos ausgeliefert und man kann seinen eigenen Augen nicht mehr trauen, wodurch die Manipulation perrfekt wird. Kann die Ordnung wieder hergestellt werden?

Es handelt sich hier nicht um meinen Thriller im klassischen Sinne, sondern eher um einen Krimi mit Thrillerelemente der der Frage nachgeht, ist der Mensch geschaffen dafür seine Anonymität volkommen aufzugeben um eine vermeintliche  Sicherheit zu haben. Jedes System ist angreifbar und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es gehackt werden kann. Hier ist es besonners perfide, denn man greift direkt in die eigenen Identität und Sinneswahrnehmung ein, was einem scho einen Schauer über den Rücken laufen lasen kann, wenn man ein solches Überwachungsszenario einmal zu ende denkt. Invielen Ländern der Welt wird bereits mit Gesichtserkennungssoftware experimentiert.

Der Film ist eher ruhig angelegt. Der Focus liegt auf dem Beobachten und dem Finden von Feinheiten.
Andrew Niccol ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, die hellen und dunklen Seiten der aktuellen und zukünftigen Technologie zu erkunden. Zuvor hatte er The Truman Show (Regie von Peter Weir) und Gattaca, In Time and Good Kill (von Niccol Regie und Verfasser) geschrieben. Mit Anon geht Niccol jedoch auf ein besonders aktuelles Thema in den Medien ein: Wie viele Informationen geben wir bei unseren Exkursionen über das Internet weiter und was bedeutet dies für unsere Privatsphäre?

Ein Film, den man nicht so nebenbei sehen kann, sondern auf den man sich einlassen können muss, denn er hat gewollt durchaus einige Längen, die aber zum Gesamtverständnis notwendig sind.

Interessant ist der Blickwinkel, oft aus der Ichperspektive gedreht und stark unterkühlt in der Bilddarstellung, ja, teilweise fast im Monochromstil gedreht unterstreicht der Film die Dystopie noch einmal. Beton ist die vornehmliche Farbe im Film

Der Ton ist für einen solchen eher ruhiger angelegten Film satt und kräftig mit einem perfekt auf die Szenerie angelegten Score unterlegt. Der Ton greift sauber in den Film hinein und alke Speaker bekommen hier auch was zu tun. Der Subbereich wird sehr gut in den Film integriert. Das ist eher selten in einem solch angelegten Film zu sehen und zu hören.

Ansichtssache:

Film:
3,5 von 5 ( sehr guter Ansatz, dem  jedoch eine etwas bessere Erklärung des technischen Ansatztes bezüglich der Überwachungstechnik fehlt. Der dystopische  Ansatz ist durch die weitestgehend emotionsfreie Grundstimmung sehr gut herausgestellt.

Das Ende ist vielleicht etwas zu schnell und nicht so gut nachverfolgbar. Ansonsten ein Film, den man m.E. um vielleicht alles nachvollziehen zu können zweimal sehen muss)

Bild:
4,5 von 5 ( fast perfektes gut ausgeleuchtete Bild ohne erkennbare Mängel, vielleicht fehlt dem Bild etwas der Schwarzwert.
Die Bildsprache zeigt, das sich alles nur noch in den Köpfen der Menschen abspielt, daher wir im Film entgegen sonstigen Science Fiction Filmen, in denen man mit Werbebotschaften förmlich erschlagen wird aus dem Bild vollkommen herausgelöst.
Dassieht im Film dann so aus

Ton:
4,5 von 5 ( für einen eher ruhig gedrehten Film ein sensationeller Surroundsound, der kräftig zupacken kann.

Fazit:
Kein Film für zwischendurch, jedoch für Fans von Filmen wie  Cattaca, Minority Report , In Time oder auch sonstige eher dystopische Filme ein Must see. Alle Anderen die Action brauchen wird der Film nicht zusagen. Somit ein mutiger Film, der bewusst in Kauf nimmt, das er nicht jedem gefallen wird, denn die Thematik der Staatsüberwachung, der der Mensch sich selbst ausliefert wird hier schon etwas speziell aber kohärent dargeboten und die teilweise emotionsfreie Darstellung muss man mögen, für mich passt sie perfekt. Leider hat sich der Film etwas unter Wert verkauft, da der Regisseur leider keine einführende Erklärung eingebaut hat. Er hatte es vor gehabt, dann jedoch verworfen, da die Erkenntnis für ihn zu offensichtlich war..

In diesem Sinne
Eure
C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Bohemian Rhapsody

26. November 2018

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Eigentlich war ich nie ein echter Queen Fan. Zu Lebzeiten von Freddie Mercury war mir diese Art von Musik insgesamt musikalisch zu feminin. Die Musikrichtung von Queen war für mich nie richtig einzuordnen. Erst als Mercury 1991 verstorben war und ich mir sein letztes Musik Vermächtnis "Made in Heaven" zulegte habe ich mich aufgrund dieses  letzten Albums mit Queen etwas mehr befasst. Es gab eine Reihe von Dokumentationen, die sich mit Queen und besonders mit Freddie Mercury dem Kopf der Band beschäftigten. Seine musikalische Lebensbiografie war schon etwas ganz besonderes und genau darum geht es in diesem Film, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Freddie Mercury die Musiklegende ist als Farrokh Bulsara am  5. September.1946 in Sansibar-Stadt, Sultanat Sansibar, heute Tansani, geboren worden. Seine Familie flüchtete aus religiösen Gründen nach England. Dort verdingte sich Farrokh als Arbeiter und war schon früh der Faszination der Musik erlegen. In diesem England der 70er Jahre wuchsen Rockbands wie Pilze aus dem Boden um sich hier behaupten zu können, musste man musikalisch schon besonders kreativ sein und so erschuf Freddie Mercury wie er sich später nannte eine ganz neue Musikrichtung die es schaffte nie in eine musikalische Schublade gesteckt zu werden. Obwohl diese Musik so einzigartig war, kam  sie bei den Musik Kritikern teilweise nicht so gut an. Bohemian Rhapsody wurde von den Kritikern förmlich zerrissen, da damals viele nicht die Genialität hinter dieser experimentellen Rock/Pop/Klassik/Oper Musikrichtung verstanden haben.
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Aber gerade wegen solcher Musikstücke wurde Queen und damit Mercury zu einem der bedeutendsten britischen Musiker und einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Mercury komponierte Welthits wie eben dieses  Bohemian Rhapsody (1975) oder We Are the Champions (1977).
 

Demnach ist das Vermächtnis Bohemian Rhapsody eine Verneigung vor einem ganz besonderen Musikgenie mit der 3 Oktaven Stimme, der aber ohne seine Band nicht funktionieren konnte. Er brauchte die Reibung der Bandmitglieder untereinander, den Antrieb durch Unzufriedenheit, den Willen sich immer wieder neu zu erfinden. Hierzu gehörte auch seine massive Egozentrik.
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Hierdurch erst konnte die Band insgesamt  zu ihrer Größe finden, die sie später und über den Tod von Mercury hinaus war und immer noch ist. Die Genialität ohne diesen Menschen, der sein  ganzes Leben lang nach seiner Erfüllung suchte, konnte Queen danach jedoch nicht mehr erreichen.

Das Leben und wirken als Musiker und Mensch wird in diesem Film sehr gut herausgearbeitet. Sicher kann man in etwas mehr als zwei Stunden ein solches komplexes Leben nicht vollkommen ausleuchten. So hat man sich im Wesentlichen auf die musikalischen Aspekte bezogen und ihm hier den Platz eingeräumt den er braucht um sich zu präsentieren. Selbst nannte er sich den Performer, der auf der Bühne erst so richtig auflebte. Aber Freddie war gewiss auch Abseits der Bühne  kein Chorknabe und wilderte in den verschiedensten Gefilden auch davor macht der Film nicht halt. Seine sexuellle Ausrichtung wird thematisiert, jedoch nicht ausgeschlachtet. Es geht hier in erster Linie um den exzentrischen Performer Freddie Mercury, der es auf der Bühne schaffte in eine andere Welt einzutauchen und dem Treue  immer extrem wichtig war auch wenn er selbst aufgrund seiner naiven Treuseeligkeit zeitweilig selbst vom Weg abgekommen war, so fand er doch letztendlich zu seinen Wurzeln zurück.

alt textDer Film zeigt neben seiner musikalischen Seite  auch die verletzliche menschliche Seite von Mercury und  es kommt einem während man dem Film zuschaut schon einmal der Gedanke, was wohl zeitweilig in ihm vorgegangen sein mag. Der Film ist auch sehr  emotional  und im Kino konnte man währenddessen eine Stecknadel fallen hören. So konzentriert habe ich selten die Zuschauer sich einem Film hingebend erlebt.

Der Film zeigt aber auch und das ist besonders sehenswert, viele Konzertausschnitte, die von Rami Malek der zudem, wenn man gelesen hat, wer vorher alles als Mercury Darsteller gehandelt wurde ein Glücksfall für dieses Filmmereignis ist. Er schafft es die Essenz von Freddie auf die Leinwand zu bringen und seine Musik  wirklich gänsehautwürdig zu präsentieren. Seine Körpersprache von Mercury ist einfach sensationell,
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der lange Auftritt auf dem Live Aid Konzert im Jahre 1984 im Wembley Stadion Ist grandios und stellt fast das Original in den Schatten. Es gibt einige Gänsehautmomente in dieser Musikbiografie. Ich hätte mir vor dem Film nicht vorstellen können, das dieser Film mit diesem Freddie Mercury mich so berühren würde. Alles was man vorher an Egozentrik gehört und gesehen hat, verliert sich, während man diesem Filmereignis zusieht.

Klar, man kann auch Kritik üben an dem Hommage Streifen, denn so wie in den meisten für das möglichst breite auch junge Publikum produzierte Biopic wird aus dramartugischen Gründen schon einmal die Realität etwas verkürzt dargestellt. So war Mercury zu Beginn Roadie der Gruppe Smile. Bemängelt wurde auch das eindampfen  der jahrelangen München-Phase von Mercury. Hier lebte er eigentlich mit seinem Freund Winnie Kirchberger und zeitweise mit Barbara Valentin zusammen.
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Diese Phase wird nur oberflächlich gestreift. Seine sexuelle Ausrichtung wird natürlich herausgestellt aber nicht ausgeschlachtet und so wird „Bohemian Rhapsody“ hier nicht explizit, was ich für einen solchen hauptsächlich von der Musik getragenen Film auch sinnvoll halte.  Zudem fand sein HIV Outing erst 1987 statt. Kreative Differenzen führten bezüglich der Ausrichtung des Films jedochauch noch kurz vor Drehende  noch zu einem Wechsel des Regisseurs. So wurde „X-Men“-Regisseur Bryan Singer knapp drei Wochen vor Ende der Dreharbeiten durch  Dexter Fletcher („Eddie The Eagle“) ausgetauscht, der dann die Produktion zu Ende bringen musste, in den Credits taucht er aber nicht auf. Sicher ist Bohemian Rhapsodie keine klassische Biografie sondern eine etwas geschönte Hommage.
Aber einmal im Ernst, haben wir nicht reine Dokumentationen schon genug.

Neben einem fulminanten Sound auf den ich mich schon für die Heimkinoauswertung und der natürlich dann als 4K Fassung bei mir Einzug nehmen wird, freue ich mich schon jetzt.

alt textNeben dem Sound kann auch das Bild voll und ganz überzeugen.

Hierzu dann noch später zu der 4K Fassung in meinem Heimkino mehr.

Ansichtssache:
Bohemian Rhapsody hat für mich eine gesunde Mischung aus Autezität und  charmanter Fiktion. Alles wunderbar im musikalischen Einklang und mit einer nicht zu übertriebenen Verneigung vor dem Musikgenie Mercury, denn auch die anderen Bandmitglieder bekommen ihre Screenzeit

Film: 4,5 von 5 (0,5 Punkte Abzug gibt's für die kleine Flunkerei im Film)

Bild und Ton hängen maßgeblich vom Kino ab.
Bei mir war der Ton gut und das Bild mit den kinoüblichen Schwenkunschärfen fast gut.
 

Fazit:
Wer bisher aus welchen Gründen auch immer, dieser Musikerbiographie ferngeblieben ist, der sollte noch schnell ins Kino gehen, bevor dieser Megastreifen, der Queen wirklich gerecht wird, aus den Kinos verschwunden ist.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

The Circle

19. Dezember 2018

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The Circle hat in vielen Fällen schlechte Kritiken bekommen. Ein Film, der sich nicht an seine Buchvorlage hält, in dem der Buchautor das Drehbuch mitgeschrieben hat, fällt bei der Mehrzahl der Kritiker durch.



Im Text zum Prädikat "Besonders Wertvoll" steht jedoch folgendes:

„In der Dystopie, die in einer nur ein paar Jahre entfernten Zukunft angesiedelt ist, wird die Privatsphäre der Kunden durch neue Technologien, die die Firma 'The Circle' (die an Apple, Google und Facebook erinnert) entwickelt und sehr effektiv einsetzt, immer mehr untergraben. [...] James Ponsoldt erzählt hier intelligent und hält eine feine Balance zwischen den Thriller Elementen und der genau durchdachten Vision von einer zukünftigen Welt, in der alle Alles sehen und wissen können”.



Das Buch wurde ein Hit und erreichte Millionen  Leser. Der Film wagt es den Überwachungsansatz durch die Medienkultur der großen wie Google, Facebook und Apple in Form eines anderen Ansatzes zu beschreiben und sich vom geraden Weg des Buches zu entfernen. Das geht natürlich gar nicht, oder?.

Natürlich geht das und ich bin einer der Zuschauer, die einen Film, der oftmals einen anderen Dramaturgieverlauf wie ein Buch um zu gelingen und ein großes Publikum zu erreichen, nicht danach zu werten, wie passgenau der Film in die Fussstapfen des Buches passt. Warum soll man ein Buch nicht nur als sogenannte Starthilfe nutzen?
Die Zielgruppe des Films ist natürlich Emma Watson geschuldet schon einmal vorprogrammiert.
Die Generation Harry Potter ist es, die man hier gezielt ansprechen will. So ist der Film auch aufgebaut und bedient sich vieler aktueller Elemente der etwas älteren Jugend.

Mae Holland fristet ein eher trostloses isoliertes Beschäftigungsdasein in einem typischen amerikanischen Großraumbüro um ihre Eltern finanziell zu unterstützen, damit ihr Vater seine Erkrankung MS finanziert bekommt.



Durch ihre Freundin Annie die im Unternehmen The Circle bereits in einer leitenden Funktion tätig ist bekommt Mae eine Chance dort eine Beschäftigung zu bekommen. Der Ort erscheint gegenüber der Wirklichkeit klinisch rein und immer "vollkommen" und bereitet den Beschäftigten reichliche Möglichkeiten auch neben ihrer Arbeit dort viel Zeit zu verbringen. Enthusiastisch geht sie ans Werk.


Geführt wird das Unternehmen von Eamen Bailey und Tom Stenton, zwei älteren Herren im Vergleich zu den ganzen enorm jungen Mitarbeitern im Circle.

Der Film bedient sich bildlich einiger Metaphern. So erinnert die gesamte Erscheinung von The Circle an eine Sekte, alle sind dort immer gut gelaunt und streben ständig die Verbesserung des Systems zum Wohle des Volkes an. Die Vorstellung von Neuerungen, wie Überwachungstechniken, natürlich zum Wohle aller erinnern auch an den Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, wenn Tom Hanks (Eamen Bailey)  als Vater des Circle in Steve Jobs Manier seine neueste Errungenschaft seinen Jüngern präsentiert, die diese dann enthusiastisch abfeiern. Spätestens hier muss man eigentlich Gänsehaut bekommen, denn der Ansatz des Überwachungsstaates, der ja auch nur das Beste für sein Volk möchte um es vor den Gefahren des Lebens und sich selbst zu schützen wird hier schon früh im Film auf die Spitze getrieben. Sehr subtil versucht der Führer, seine ihm hörigen Jünger von seinen neusten Ideen zu überzeugen.


Die Konzentration im Film liegt einzig allein darauf, dem Zuschauer zu zeigen, was mit einer geschliffenen Rhetorik auch heute alles möglich zu sein scheint.

Ein Gegenpol ist aber leider nur zaghaft in den Film eingebaut.


Das kann man ihm vielleicht vorwerfen. Oder man hat bewusst darauf verzichtet um die Obsession zu verdichten. Wie auch immer. Hierdurch fehlt es dem Film  jedoch an einem gewissen Spannungsbogen. Aber muss jeder Film diesen obligatorischen Spannungsbogen besitzen, der im Finale dann alles wieder ins Lot bringt oder kann man nicht auch einmal genau das zeigen, was eigentlich der Grundansatz jeder Überwachung ist. Ein gleichgeschaltetes Volk, das willenlos seinem Guru folgt und das sich fern jeder Kritik in Situationen treiben lässt, die es nicht mehr im Griff hat und dadurch Menschenleben in Gefahr bringt, voller Hysterie nur das Ziel vor Augen.

Aber auch danach wird in jeder Steigerung der vollkommenen Überwachung immer noch etwas Positives gesehen. Die Führer des Circle schaffen es durch ihre freundliche und sanfte väterliche Art immer mehr von diesem Überwachungsstaat ins Volk zu implizieren. Sie bedienen sich hier einem euphorisierten Bienchen Namens Mae, die fast unreflektiert zunächst alles in sich hinein saugt, während ihre Freundin langsam im Sumpf des Circle unterzugehen scheint und von der lebensfrohen ebenfalls euphorisierten Führungskraft des Circle zu einem Circle Zombie mutiert, der dem Druck der Innovationen nicht mehr stand halten kann.

Mae gibt sich vollkommen zunächst den Möglichkeiten hin und erkennt erst spät, dass sie nur benutzt wurde. Aber anstatt aus dem Circle zu fliehen, dreht sie den Spieß um und macht auch die Führer zum gläsernen Menschen im Circle.

Wir sind am Arsch sagt einer der Führer, bevor auch sie der eigenen Überwachung zum Opfer fallen, denn im Gegensatz zu den Jüngern konnten sie immer noch im Verborgenen agieren, das ist damit vorbei.


Nun kann man dem Film natürlich Vorhaltungen machen. Jedoch dass, was er eigentlich darbieten wollte, einen massiven Fingerzeig auf den vollkommenen Überwachungsstaat, das ist ihm m.E. gelungen, auch das es ab einem bestimmten Punkt kein Zurück mehr gibt. Sieht man sich an, wie gläsern wir Menschen schon geworden sind in wenigen Jahren und wie gläsern wir noch werden in der Zukunft, dann kann man oder muss man sich fragen, ist der Point of no return schon erreicht?

Sicher im Moment können wir uns noch teilweise ausklinken aus dem System der ständigen Erreichbarkeit, das müssen wir uns unbedingt auch für die Zukunft erhalten. Der Mensch braucht seine Intimsphäre, indem keiner hineinsehen kann, sonst funktioniert er nur noch als gleichgeschaltetes Neutrum. Aber wer will das schon.


Ansichtssache:

Der Film zeigt in einer klaren schnörkellosen Struktur, was passiert, wenn wir die Social Medias nicht ständig hinterfragen. Diese haben eine ganz besondere Verantwortung dem Nutzer gegenüber. Facebook gerät immer öfter in die Kritik, da Nutzerdaten gegen seinen Willen genutzt werden. Erst jetzt ganz aktuell gibt es wieder so einen Fall indem viele Bilder vom Nutzer auf fremden Servern landen.

Hier zeigt der Film gut, wie weit es kommen kann, wenn man ihnen keine Haltelinie zeigt.

Film: 3,5 von 5 (etwas mehr Spannung hätte geholfen mehr Zuschauer zu begeistern, die doch etwas antiquierte Technik hätte mittels schon neuer bekannter Techniken ergänzt werden können, aber vielleicht gab es auch keine Freigabe)

Bild : 4,5 von 5 ( wesentliche Mängel sind nicht erkennbar)

Ton: 4 von 5 ( gut und mit einem angenehmen Score versehen macht der Ton als Untermalung nichts falsch. Jedoch hätte ich von Danny Elfman etwas mehr erwartet. Seine Handschrift ist nicht erkennbar)

Fazit:

Ein Film, der das Buch nicht voll übernimmt und sich wagt einen etwas anderen Ansatz zu wählen, dessen Drehbuch aber auch die Handschrift des Buchautors trägt, wie man lesen konnte, kann man kritisch sehen, jedoch finde ich es, bezogen auf die Zielgruppe der besonders betroffenen Jugend, lobenswert überhaupt dieses kritische Thema so zu verfilmen, das es nicht zu tröge wird. Ein Film, den man vielleicht zweimal sehen muss um alle Feinheiten  zu erkennen.

In diesem Sinne,
Eure


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Argo

20. Dezember 2018

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Mit 3 Oscars dekoriert, erzählt der Film ARGO die im Grunde nach wahre Geschichte einer Rettungsaktion des CIA im Iran im Jahre 1980.

1950 wählten die Bürger Irans Mohammad Mossadegh einen weltlichen Demokraten zum Premierminister.  Er verstaatlichte britische und amerikanische Ölgesellschaften und gab dem Volk somit sein Öl zurück. 1953 inszenierten die USA und Großbritannien einen Staatsstreich und stürtzen Mohammad Mossadegh. Es kam der junge Reza Pahlavi an die Macht. Der junge Schah wurde bekannt für sein Leben in Prunk und Überfluss. Er lies sich sein Mittagessen von Paris mit einer Concorde einfliegen und seiner Frau sagte man nach, dass sie in Milch baden würde, während das Volk hungern musste.
Seine Macht sicherte sich der Schah mit seiner Geheimpolizei. Zudem führte er eine Kampagne um den Iran zu verwestlichen. 1979 stürtze das Volk den Schah, der unheilbar an Krebs erkrankt in den USA Asyl fand. Ajatollah Chomeinii kam aus dem Exil zurück und an die Macht. Das Volk verlangte von Amerika, das der Schah ausgeliefert und im Iran vor Gericht gestellt werden sollte. Die aufgebrachte Menschenmenge drang in die amerikanische Botschaft ein und nahm dort die Botschaftsangestellten als Geiseln für ihre Forderungen.


6 Botschaftsangehörige konnten in die kanadische Residenz des Botschafters fliehen.

Dort mussten sie nun herausgeholt werden. Nach einigen Überlegungen kommt Mendez ein Spezialist des CIA für die Rettung von Geiseln auf eine gewagte Idee.

Mittels eines fiktiven Hollywood Filmprojektes will er in den Iran reisen und die 6 Amerikaner als ein Filmteam getarnt aus dem Iran herausholen.


Was sich verrückt anhört ist auch genauso verrückt.



Nun befinden wir uns natürlich in einem Hollywoodfilm und da kann man nicht einfach so, faktenrein ans Werk gehen. Nein, es braucht natürlich auch ein gewisses Maß an Dramaturgie und Spannung. Die Ungenauigkeiten sollen bei meiner Bewertung des Films, der zudem 3 Oscars bekommen hat keine so große Rolle spielen. Hier geht es eher um den Grundtenor des Films, der und das ist Fakt, eine gewagte Aktion zum Inhalt hat.

Der Film macht vieles richtig. Er baut die Geschehnisse dramaturgisch sauber auf. Er gibt den handelnden Akteuren ein Gesicht. Er zeigt aber auch, wie hin und hergerissen die Verantwortlichen waren, bevor sie für diese Operation grünes Licht gaben.










Die CIA durfte quasi in einer verdeckten Aktion agieren, nichts durfte zum Schutz der anderen Geiseln in der amerikanischen Botschaft später nach außen dringen. Erst 1997 wurde die Akte von Präsident Clinton freigegeben, sodass Mendez erst da seine Geschichte erzählen durfte.
Hierdurch wird klar, warum der Film erst so spät umgesetzt wurde. Ein sonst klassischer Stoff, der sicher sonst schon früher verwirklicht worden wäre.


M.E. hat der Film zurecht alle diese Oscars erhalten.


Ansichtssache:
ARGO ist keine Blaupause der Ereignisse, sondern ein dramaturgisch aufgepeppter Thriller über ein Rettungsaktion der ganz besonderen Art. Vermutlich würde so etwas auch kein zweites mal gelingen. Soviel Kaltschnäutzigkeit muss man erst einmal an den Tag legen. Obwohl man weiß, wie der Film ausgeht, ist er hochspannend und man fiebert mit. Einzig die grundsätzlich eher einseitig gezeigte iranische Bevölkerung könnte man kritisieren.

Film:4,5 von 5 ( trotz der wahren Ereignisse spannend inszeniert und dramaturgisch fast perfekt umgesetzt))


BILD: 4 von 5 ( ein der damaligen Zeit angepasstes Bild, das nicht zu scharf daher kommt, sondern durch die Rauhigkeit dem Bild noch eine besondere Seele gibt. Es muss nicht immer ein Hochglanz bild sein. Ansonsten gibt sich das Bild keine Schwächen).

Ton: 3,5 von 5 (hier stehen geschliffene Dialoge im Vordergrund der Score ist schmückendes Beiwerk und stütz den Film nur da, wo es unbedingt sein muss.

Fazit:
Argo hat 3 Oscars bekommen (Bester Film, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Schnitt). Mehr braucht man eigentlich nicht mehr zu sagen.

In diesem Sinne,


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Die Dunkelste Stunde

31. Dezember 2018


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In meinem etzten Blog des Jahres 2018 greife ich ein Thema auf, das die gesamte Welt verändert hat, denn hier steht ein Mann im Focus, der durch sein beherztes Eingreifen in die politische Resignation des entscheidenden Kriegsjahres im 2. Weltkrieg mit seiner Brandrede im englischen Parlament  für einen Kriegsumschwung sorgte.

Gary Goldman der eigentlich eher für größere Nebenrollen besetzt wird, brilliert hier in einer Rolle, die die Welt im wahrsten Sinne vor dem Abgrund gerettet hatte. 

Ein Dickkopf, im Besten Sinne hat mit seinen Entscheidungen dafür gesorgt, das dieser Mann, wie einst Winston Churchill  Adolf Hitler genannt hatte, die westliche Welt mit seinen Allmachtsphantasien nicht in den Abgrund stürzen konnte.

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Bereits in Nolans Film Dunkirk konnte man sehen, wie 300000 Soldaten von dort mittels dem großartigen Einsatz ziviler englischer Schiffe gerettet wurden. Winston Churchill hatte die Rettungsaktion Dynamo angeordnet und so mit seinem grandiosen Weitblick großes geschaffen. Wäre diese Rettungsaktion nicht geglückt, so sind sich Experten einig, so hätte England schutzlos den Kräften der deutschen Armee gegenübergestanden und der Krieg wäre vermutlich zu Gunsten des wahnsinnigen Hitler entschieden worden, denn den späteren Alliierten Kräften hätten dann später diese 300000 Mann gefehlt. Ohne es zu wissen hatte Churchill somit hier die Lunte für das heutige Europa angezündet. Auch wenn Europa im Moment etwas wackelt und Großbritannien sich aus der Gemeinschaft verabschieden möchte, so zeigt sich doch, dass wir ohne diese Gemeinschaft Aggressionen auch zukünftig schutzlos ausgeliefert wären. Die USA die temporär ebenfalls einen Sonderling an die Macht gelassen hat, ist im Moment  kein verlässlicher Partner mehr.

Der Film lässt uns Winston Churchill nur einen kleinen aber entscheidenden Weg begleitet. Wir werden Zeuge von der schmucklosen Ernennung zum Premierminister
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 der Ablehnung des Parlamentes ihm gegenüber, den internen Grabenkämpfen bis hin zur sagenumwobenen Rede im Parlament und dem phänomenalen Erfolg, der den Weg frei machte um den Kampf gegen Hitler aufzunehmen.

Es ist ein erweitertes Kammerspiel in dem Winston Churchill die grandiose Hauptrolle spielt. Wie toll wäre es gewesen, hätte die Szene in der U Bahn tatsächlich stattgefunden. Gewisse Freiheiten in der Erzählstruktur um den komplexen Charakter von Churchill etwas besser zu verstehen sind erlaubt und schaffen es sogar den inneren Kampf, den er in diesen Tagen auch mit sich selbst austragen musste, besser zu verstehen. Herausgekommen ist, wie es die Filmbewertungsstelle erklärte.

“Ein spannendes und filmisch perfektes Geschichtskino von Joe Wright über Winston Churchill, der sich 1940 im Kampf gegen Hitler seiner größten politischen Herausforderung stellen muss”.
 Premierminister Neville Chamberlain (Ronald Pickup) ist mit seiner Politik ist gescheitert, Adolf Hitlers steuert über Belgien und die Niederlande auf die Insel zu. Sein Vormarsch scheint nicht aufhaltbar. Ein  Parlament das nicht nur den eigenen Parteiinteressen folgt ist nötig um die richtigen Entscheidungen zu erreichen. Winston Churchill (Gary Oldman) muss es nun machen. Hitlers Krieg weitet sich im Mai 1940 immer weiter aus. Belgien und die Niederlande kapitulieren. Frankreich steht kurz vor der Besetzung und Großbritannien muss sich ebenfalls in Calais und Dünkirchen ihrer Haut wehren. Genau zu diesem Zeitpunkt kommt es in Großbritannien zu einem Führungswechsel. Winston Churchill wird zum Premierminister ernannt und muss innerhalb kürzester Zeit weitreichende Entscheidungen treffen.

Um so viel Soldaten wie möglich aus Dünkirchen zu retten (hier empfehle ich auch Nolans Dunkirk und mein Review dazu), opfert er aus strategischen Gründen sogar 4000 Mann in Calais.

Durch seine unbequeme patriarchalische Art macht er sich natürlich keine Freunde und vor allem mm nicht in der eigenen Partei. Man möchte

Churchill eigentlich schnell wieder los werden. Denn diese drängt auf einen Friedensvertrag mit Hitler  und hoffen so dass Großbritannien ungeschoren davonkommt.

Doch der Sturkopf hat einen anderen Plan, denn er glaubt nicht an Frieden mit Hitler und vermutet, dass Großbritannien danach eher unter der Herrschaft von Hitler stehen werde und Churchill kämpft seinen inneren Kampf gegen seine Zweifel und der Frage, welcher der richtige Weg ist. Am Ende steht die legendäre Brandrede vor dem Parlament und die Aufnahme des Kampfes gegen die deutsche Übermacht.

Wie wir heute wissen, ist alles gut gegangen. Joe Wrights inszeniert DIE DUNKELSTE STUNDE, als ein spannendes Drama, das niemanden nicht in seinen Sog zieht, denn Gary Oldman legt hier quasi eine One Man Show par excellence hin.

Wir erleben Geschichtsunterricht, wie er lebendiger nicht sein könnte. Die Sets sind sensationell und man glaubt sich wirklich in die Zeit zurückversetzt. Wir tauchen förmlich in die Vergangenheit ein. Es gibt geschliffene Dialoge und grandiose Monologe.
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Die Figuren sind wirklich auf den Punkt inszeniert. Die Kostüm und Maskenbildner haben großartiges geleistet.

Denn auch die Nebenrollen mit dem stotternden König George grandios gespielt von Ben Mendelsohn oder seine Sekretärin gespielt von Lily James
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bzw. seine Ehefrau gespielt von Kristin Scott Thomas, passen perfekt in ihre Rollen.


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In einer wunderbaren auch 4K tauglichen Maske verschmilzt Gary Oldman mit seiner Figur und zeigt mit seinem extrem intensiven Spiel die menschlich Seite von Churchill, der hin und hergerissen von seiner Macht ist und auch Gefühle zeigt.

Herausgekommen ist ein Oscar prämiertes Meisterwerk der Erzählkunst von historischem besonderen Wert.

Bild:

Ja das Bild wird dem Titel gerecht. Man hat förmlich 2 dunkle Stunden in seinem Heimkino, wenn der Raum so wie bei mir vollkommen abgedunkelt ist. Es gibt ausschließlich natürliche Beleuchtung. Das jedoch in perfekter Form ohne Bildrauschen und sonstigem. Natürlicher Raumnebel durch Zigarren oder sonstigem gehört auch mit dazu. Einige Details gehen in dem Stilmittel jedoch verloren. Sonst wäre das Bild auch so perfekt. Die Gesichter sind exzellent herausgestellt und die Bildschärfe ist grandios.

Ton:
Der Ton ist in weiten Teilen eher unspektakulär und frontlastig abgemischt. Es gibt bestimmt Filme, die eher nach einem  Dolby Atmos Ton schreien als dieser Film, jedoch gibt die Momente in denen basslastige Bombardements für eine authentische Tongebung integriert sind.  Ein über den Kopf donnerndes Kampfflugzeug ist das einzige Tonelement wofür sich Dolby Atmos gelohnt hätte. Die Rears dienen hier in erster Linie als Reflexionsfläche.

Ansichtssache:
Film 4,5 von 5 ( da er einen grandios gespielten Churchill darstellt und trotz der leichten dramaturgischen Freiheiten, die Ereignisse und die Zerrissenheit perfekt inszeniert)


Bild:  4 von 5 ( trotz sehr viel Dunkelheit im Bild und dem Einsatz natürlicher Beleuchtung ein schönes scharfes und in Teilen überragendes Bild)


Ton:  4 von 5 ( ein solcher Film braucht keinen massiven Score, dennoch gibt es die Momente, wo der Film zeigt, was den Krieg ausmacht)

Bildformat    1,85:1 (1080/24p) ( super)
Tonspur Deutsch    Dolby Atmos / TrueHD 7.1
Bei mir konnte ich mangels Dolby Atmos fähigem AVR nur die TruHD Spur auslesen.
Untertitel    deutsch, englisch ( Wer sie braucht)

Fazit:

Hier gibt es keine komplette Biografie eines Staatslenkers, nein, es gibt einen kurzen Einblick in die Politik eines Unbeirrbaren Demokraten, der durch seine besondere Weitsicht Europa quasi vor dem sicheren Untergang und der Tyrannei gerettet hat und sich den inneren Kräften der Kapitulation widersetzt hat, der mit seiner im positiven Sinne starren Grundhaltung des Erhalts der Freiheit und dem Mut des Volkes ein Denkmal gesetzt wurde. Ein paar Tage dürfen wir diesen Jahrhundert Staatslenker begleiten, der perfekt von Gary Oldman in Szene gesetzt wurde. Diese Zeit reicht aus um zu erkennen, welch ein großartiger Staatsmann Winston Churchill war.

Ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte um die Tragweite seiner Entscheidungen zu verstehen.
 

Hier empfehle ich auch noch ein paar weiter Filme.

The King Speech oder Dunkirk sind Filme, die im gleichen Kontext stehen.
 

In diesem Sinne

Eure

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