Blog von Charlys Tante

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Auch zu Zeiten in denen 3D eher ein Nichtdasein fristet, bin ich immer noch ein ausgesprochener 3D Film Fan und gerade deshalb außerordentlich streng bei der Bewertung von gutem und schlechtem 3D.

In meinem Heimkino hatte ich mich ganz bewusst für ein DLP 3D System mit einer Vesa 3D Bildtechnik entschieden, da es da keinerlei Konvergenzfehler gibt und die 120 Hz Technik bei mir absolut ruckel frei und Augenschonend funktioniert. Im Herbst 2018 war mein Optoma HD 33 mit seinem superben 3D leider defekt. Die Suche nach einem Ersatz verlief eher schleppend und so orderte ich einen HD 83 dazu. Mittlerweile funktioniert alles wieder zu meiner Zufriedenheit. Je nach dem welcher Film in den Player kommt, wird kommt entweder der HD 33 (Animationsfilme) oder der HD 83 (Realfilme) zum Einsatz. Die damit zu erreichend Bildqualität ist so gut, dass ich mir oft einen Kinobesuch für einen 3D Film wirklich überlegen muss. Trotz einer Vielzahl von Kinofilmen in 3D ist die Bildqualität im Kino oftmals eher suboptimal.
Artefakte Bildung und eher einfach gehaltenen Brillen oder Brillen, die klein und über die Filmlänge eher unbequem sind, prägen immer noch die Kinosäle. Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass einige in einigen Orten nur sehr ungern auf einen 3D Film im Kino zurückgreifen. Die Cineplex Kinos in unserer Gegend sind mit der einfachen Polfilter Technik ausgestattet, haben zwar auf 3D aufgerüstet, jedoch das wesentliche nämlich die Projektionsqualität vernachlässigt. Wer aus dem Raum Köln kommt, dem kann ich für ein tolles 3D Erlebnis die Astor Lounge in Köln immer noch wärmstens empfehlen. Ein tolles Ambiente und viel Platz um einen herum, keine Natchos und Popcorn Esser und Cola Schlürfer stören das Filmerlebnis. Jeder Film wird vorher auf den Raum kalibriert und so ergibt sich ein sensationelles 3D Bild.


Im Zeitalter des 4K wird die Technik aber scheinbar nicht mehr weiterentwickelt sondern beharrt leider auf dem Stand von 2009-2015.
Um die Akzeptanz des 3 D Mediums hoch zu halten, muss die Filmindustrie hier jedoch ihre Hausaufgaben machen und auch ein gutes Vorbild sein und die 3D Medien die im Kino und auf Blu Ray Disc auf den Markt kommen in perfekter Bildqualität präsentieren. Leider gibt es da immer noch einige Filme, die nur halbherzig nach dem Motto, es wird schon keinem auffallen produziert werden und auch so auf Blu Ray Disc erscheinen.
James Cameron hat ja eine Entwicklung zum 3D ohne Brille im Kino auf den Weg gebracht, ob ihm das wirklich gelingt, wird man spätestens dann sehen, wenn Avatar 2 in die Kinos kommen wird. Bis dahin sollte die Technik reif sein. Wenn ja, werden bestimmt nur einige wenige Kinos diese Technik präsentieren können.
Wir erinnern uns Toshiba hatte das im LCD Markt vor einigen Jahren ja auch schon einmal versucht und leider ein nicht ausgegorenes Produkt mit 4K LCD Panel im Jahre 2012 auf den Markt losgelassen, wobei der Ansatz schon sehr gut war und wenn man optimal gesessen und das System auf seinen Augenabstand kalibriert hatte und sich nicht mehr bewegte auch ein wirklich ansprechendes 3D Bild präsentiert bekommen. Nur wer kann schon so lange unbeweglich sitzen belieben. Das System musste also scheitern. Auch war die Bildgröße mit damals schon großen 55 Zoll beachtlich. Nur für ein grandioses Erlebnis immer noch zu klein 7um einen zu fesseln. Ein tolles 3D Bild beginnt ab 100 Zoll aufwärts.
James Cameron hat mit einigen Film Konvertierungen aber auch bewiesen, dass es durchaus möglich ist normale 2D Filme in hervorragendes 3D Bildmaterial zu überführen. Hierzu gehört mit einem Konvertierungsaufwand von knapp 18 Mio. US Dollar "Titanic". Dieser Film ist in 3D absolut sehenswert und stellt die 2 D Fassung weit in den Schatten. Hierzu hatte ich auch einmal ein sehr ausführliches 3D Review verfasst um die Vorteil gegenüber dem 2D Bild herauszustellen. Terminator 2 wurde ebenfalls in 3D überführt. Natürlich habe ich ihn in meinem Regal, nur die Sichtung hat noch nicht stattgefunden bisher.
Eines der größten Probleme unseres Hobbys würde, wenn das mit Avatar 2 funktioniert, zumindest im Kino verschwinden und die Akzeptanz von 3D vermutlich erheblich verbessern. Hinter dieser Technik steckt „Christie Digital“ Die Firma wird für weitere fünf Jahre mit James „Lightstorm Entertainment“ Firma zusammenarbeiten. Alle kommenden Avatar Filme sollen mit der Erfindung von Christie Digital, einem neuen RGB-Laserprojektionssystem, vorgeführt werden können. Die üblichen 3D Probleme mit Dunkelheit soll dank der amerikanischen Firma ebenfalls der Vergangenheit angehören. Wir werden also sehen ob zum Erscheinen von Avatar 2 im Dezember 2020, so der aktuelle Startermin 3D ohne Brille im Kino möglich sein wird.

Soweit das Vorgeplänkel.

Ich möchte euch aber nicht mit den Flops 2018 zu diesem Thema langweilen sondern hier nur Filme aufzeigen, die es im Jahre 2018 und bisher 2019 trotz gewisser Bildschwächen dennoch wert waren als 3D Fassungen in der Sammlung aufgenommen zu werden. Hierbei werde ich jedoch nur auf das 3D Bild selbst eingehen und die eigentliche Filmbewertung einmal außen vor lassen.

Fangen wir also an:

Im Jahre 2018 haben insgesamt bisher 31 Filme einen Platz in meiner Filmsammlung gefunden.

Insgesamt kamen im Jahre 2018 34 3D Blockbuster Filme in die Kinos. Nicht alle Filme werden mittlerweile später auch als 3D Bluray Disc vermarktet, sondern man stürzt sich eher auf die 4K Vermarktung, Die Filme die direkt als 3D vermarktet werden, dazu gehören auch einige gute Dokumentationen über die Natur und den Weltraum etc. sind hierbei nicht aufgelistet. Diese zu erfassen ist natürlich schon schwierig.

In meiner Sammlung befinden sich im Moment insgesamt knapp 200 3D Titel. Es gibt leider immer noch einige die auf eine Sichtung von mir warten. Leider fehlt mir doch oft die Zeit und die Muse mich noch spät abends alleine ins Kino zu setzten um dann einen Film der über 2 Stunden geht anzusehen, so kommt der doch erheblich Rückstand zustande. Von den im Jahre 2018 bisher georderten Filmen habe ich auch leider noch nicht alle sehen können, jedoch soweit quergesichtet um das 3D Bild bewerten zu können und ggfs. meinen Beamer darauf einzustellen. Einige davon habe ich jedoch im Kino bereits gesehen und kann daher die 3D Qualität schon sehr gut einschätzen. In meiner Sammlung befinden sich als 3D Variante auch nur solche Filme, die ich im Vorfeld bereits als gute 3D Vertreter kenne und somit in meine Sammlung aufgenommen wurden. Also alle unten aufgelisteten Filme, sind es durchaus wert in 3D in die private Filmsammlung aufgenommen zu werde, wenn auch einige mit kleinen Defiziten aufwarten.

Ich möchte an dieser Stelle auch noch besonders hervorheben, das für mich persönlich die sogenannten Pop Outs zwar auch manchmal gerne gesehen werden, wenn sie Story relevant sind, jedoch nicht des Effektes willen, zwingend sind. Dadurch finden fehlenden Pop Outs bei mir nicht grundsätzlich zur Abwertung, denn für mich ist die 3D Tiefenwirkung bis zur Bildebene allemal sinnvoller.

Titel

Bild

Wertung

King Kong Skull Island

 

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20962-king-kong-skull-island-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs wenige

3D Räumliche Tiefe 4 von 5

3D Fazit 

Das Bild zeigt keine wesentlichen Schwächen, nur vielleicht in 3 D in Teilen bewusst etwas weicher als in 2D und nicht so extrem scharf in Szene gesetzt, kann sich das Bild in 3D aber auf jeden Fall mehr als sehen lassen. Die Bildtiefe ist hervorragend. Die sensationellen Landschaftsaufnahmen aus Vietnam sind schon die Sichtung des Filmes wert, zumal sie in 3D schon quasi real daher kommen.

 

Wonder Woman

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21014-wonder-woman-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs einige 

3D Räumliche Tiefe 4 von 5

3D Fazit Das Bild ist sehr scharf und die 3D Effekte kommen sehr gut rüber. Der Film gewinnt durch das 3D Bild in Teilen definitiv an Bildaussage ohne das das 3D Bild jedoch übertrieben eingesetzt wird.

 

Guardian of the Galaxy 2

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21098-guardian-of-the-galaxy-vol2-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs einige sensationelle

3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit Das Bild ist ein echter Hammer. Es ist einer der Filme, die sich ganz besonders in 3D lohnen und so zu einem echten Highlight machen. Wenn man sich schon nicht so sehr mit der Story anfreunden kann, so entschädigt das 3D Bild insgesamt soweit, sodass man auch nach dem Film als 3D Fan noch zufrieden ist.

 

Ghost in the Shell

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21166-ghost-in-the-shell-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs keine erkennbaren

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit: Hervorragend in 3D überführtes Bilddesign, das zu jeder Zeit funktioniert und dem Film hierdurch einen besonderen Flair gibt. Pop Outs sind jetzt nicht wirklich vorhanden,es wird öfter am Bildrand gekratzt, jedoch ist die und authentisch wirkende Tiefe hervorragend. Das 3D Bild ist knackscharf und detailreich sowie mit einer tollen Durchzeichnung versehen  trotz vieler dunkler Szenen.

 

Sipder-Man Homecoming

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21268-spider-man-homecoming

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs einige sehr schöne
3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit:
Wow  kann man da nur sagen. Das Bild ist in Verbindung mit dem Darbee Prozessor in 3D einfach sensationell, sowohl was die Bildschärfe als auch die dreidimensionale Qualität des Filmes betrifft. Hier haben die 3D Spezialisten ganze Arbeit gemacht und neben einem glaubhaften Raum auch mit im Wesentlichen natürlichen Farbspektrum gearbeitet. Filter sind hier nicht wesentlich vorhanden. Man wollte den Film vermutlich ins reale übertragen und somit authentischer gestalten.

 

Jurassic World Das gefallene Königreich

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21444-jurassic-world-das-gefallene-kanigreich-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs einige starke

3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit
War das Bild im Kino trotz der Barco 3D Technik in vielen Schwenks noch unscharf, so kommt es bei mir in meinem Heimkino wirklich hervorragend rüber und zaubert ein wahres Realitätserlebnis in meinen Kinoraum. Das von mir erhoffe Topbild ist da und macht ungeheuren Spaß. Sieht man sich dazu noch die Extras an, dann bleibt beim Schauen der Mund öfter offen, denn es gibt doch noch sehr viel Handgemachte Dinosaurier am Set, die von vielen sogenannten Puppenspielern in Leben gerufen und sensationell real wirken, sodass die Akteure sich wirklich in die Szenerie hineinfinden konnten. Selbst der Regisseur wusste, beim Betrachten der Schnitte nicht was real und CGI war. Die Raumtiefe ist wirklich auf sehr hohem Niveau und steht dem Teil 1 in nichts nach, der war auch wirklich hervorragend in die 3te Dimension überführt worden. Farben und Schärfe sind grandios und so macht der Film in 3D auch Sinn, den so kommen die Effekte noch wesentlich besser über die Leinwand zum Publikum und das auch ohne extreme Pop Outs.

Solo A Star Wars Story

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21446-han-solo-3d-blu-ray-disc

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs keine

3D Räumliche Tiefe 3,5 von 5

3D Fazit
Es ist es für ein 3D Bild natürlich ein absolutes No Go, wenn mann vor Dunkelheit nicht mehr viel oder wenig erkennt und damit das 3D Bild zerstört wird. Sicher kann man hier an den Reglern drehen und noch etwas herausholen, dann bricht aber das Schwarz ein und man bekommt ein schon doch eher graues Schwarz zu sehen.

In den Szenen, wo es heller war, es waren leider nicht soo viele, konnte das 3D Bild auch nicht so sehr überzeugen, denn es fehlte ihm dann doch an Raumtiefe, denn zumindest diese sollte vorhanden sein. Die Bildschärfe war hingegen sehr gut und es gab auch keinerlei erkennbares Ghosting zu vermelden.Schade, denn bei Rogue One war das 3D Bild wesentlich besser anzuschauen, zumal es dem Bild auch an sattem Schwarz

Passengers 3D

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21429-passengers-in-3d

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs keine

3D Räumliche Tiefe 5 von 5

3D Fazit
Der angepriesene Bombast bleibt hierbei leider im Bild selbst stecken und beschränkt sich inhaltlich für viele auf eine Romanze der etwas anderen Art. Das ist sicher nicht falsch, verkennt jedoch das auf einem fleckchen Eiland, auch wenn es ein Raumschiff ist, irgendwann die gemeinsame Bande größer wird als die entstandene Abneigung aus nachvollziehbaren Gründen und der Einsamkeit, dann fügt man sich in das unausweichliche und lebt sein Leben, so gut es eben geht zusammen.

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21458-phantastische-tierwesen-und-wo-sie-zu-finden-sind-mit-einem-kleinen-einblick-in-grindelwalds-verbrechen

3D Kameras nein

3D Ghosting nein

3D Pop Outs einige

3D Räumliche Tiefe 4,5 von 5

3D Fazit:
Insgesamt ist der Film ein sehr gelungener Start in die Vorzeit zu Harry Potter. Mal gespannt, was in den anderen Teilen noch so kommt und wie die Verknüpfung zwischen Amerika und England funktioniert.


 


Viel Spaß beim lesen der jeweiligen Reviews
Eure



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

Doctor Strange in 3D

24. Juli 2019




Nachdem Avengers Endgame der nunmehr erfolgreichste Film aller Zeiten zu sein scheint, mussten wir uns vor der Heimkinosichtung dieses Filmspektakels noch ein anderes Filmspektakel anschauen. Doctor Strange ist eine Figur im Marvel Universum die dem Zufall entsprungen zu sein scheint. Nachdem der erfolgreiche exzentrische Neurochirug Dr. Stephen Strange bei einem schweren Unfall so stark verletzte wurde, das er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte und daran fast zu Grunde geht,


erfährt er zufällig von einem Patienten der nach einen Querschnittslähmung wieder auf wundersame Weise Laufen gelernt hatte. Ungläubig machte sich Doctor Strange auf den Weg um zu sehen, ob das wirklich möglich sei. Von ihm  erfährt er, dass es einen Ort Kamar-Taj gibt, der sich in Nepal befindet und man dort besondere Fähigkeiten erlernen kann um über seine geistigen Grenzen hinausgehen zu können. Dr. Strange macht sich auf den Weg und trifft dort die Älteste (Tilda Swinton), die ihn zunächst zurückweist, dann aber doch in die besondere Welt des Ordens und Fähigkeiten einweist.

Doctor Strange lernt sehr schnell und erarbeitet sich mit viel Fleiß und eisernem Willen Fähigkeiten, die ihn für den Orden wertvoll im Kampf gegen die  Invasion von Mächten aus dunklen, bösen Dimensionen machen.

Der Schutz der Erde wird von drei Tempeln in London, Hongkong und New York übernommen, über diese Orte sollen die Zauberer wachen und mit Kamar-Taj als Zentrum verbunden über Dimensionstüren in Verbindung steht. Eine dieser finsteren  Dimensionen, in der  Zeit keine Bedeutung hat, wird von Dormammu beherrscht, und die Seiten, die von Kaecilius Mads Mikkelsen) gestohlen wurden, enthalten ein Ritual, mit dessen Hilfe eine Öffnung zwischen der Erde und Dormammus Heimat geschaffen werden kann.

Soweit grob der Inhalt, wer Endgame gesehen hat der versteht einiges im Nachgang besser.

Obwohl Doctor Stephen Strange eigentlich nur ein Zufallsprodukt seiner eigenen Eitelkeit geworden ist, avanciert er durch seine ganz besonders entwickelten Fähigkeiten zum mächtigsten Zauberer überhaupt. Wer die Zeit im Griff hat, der kann auch die Geschicke der Menschheit lenken. Verfällt er den finsteren Mächten so kann er die Welt zerstören. Jedoch hat Doctor Strange eine ganz besondere Schwäche, obwohl er sich dagegen gewehrt hat, liebt er Christine seine Kollegin ganz besonders, daher ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass gerade er diesen Mächten verfallen könnte. Seine Exzentrik und extrem schnelle Lernfähigkeit aufgrund seines fotografischen Gedächtnisses macht es ihm leicht sich einzufinden in neue Gegebenheiten. Bis es jedoch soweit ist, muss er einen harten Kampf gegen sich selbst und die Mächte der Finsternis ausfechten.

Hat man Iron Man gesehen, könnte man die Vermutung haben, dass die Drehbuchschreiber hier einige Anleihen genommen haben. Der exzentrische Neurochirurg muss erst alles verlieren um geläutert zu erkennen, dass er nicht der Nabel der Welt darstellt. Sicher bedarf es hier einiger Hilfen um ihm das klar zu machen. Eine gewisse Exzentrik verbleibt und dennoch wird auch hier ein Superheld geboren, der zudem in opulenten Bildern über die Leinwand jagd. Wenn heute ein Film entsteht, stellt sich unweigerlich die Frage, wovon haben die Filmemacher abgekupfert. Auch hier ist man gewillt Anleihen an Inception zu erkennen in dem Christopher Nolan ein einzigartiges Bilddesign dargeboten hat. Man könnte noch weiter gehen, das möchte ich an dieser Stelle aber lassen, denn das Bessere ist immer des Guten Feind. Zumal die Technik auch wesentlich weiterentwickelt wurde und gerade in einem Top 3D Bild extrem gut aussieht, dazu aber später. Grundsätzlich folgt die Origin Story leider auch hier dem immer gleichen Muster, dieses Parallelwelten Muster wird jedoch extrem unterhaltsam und kurzweilig dem Zuschauer auf die Iris geworfen.

Obwohl  Benedict Cumberbatch eigentlich gar nicht die erste Wahl für die Rolle war, denn es standen wohl Kandidaten wie Tom Hardy (absolut nein), Ethan Hawke (vielleicht), Jared Leto (ach nö), Matthew McConaughey (passt nicht) oder Jake Gyllenhaal (auch nicht) auf der Liste um den überheblichen und arroganten selbstverliebten Protagonisten zu spielen. Einige davon hätten dem Film vermutlich auch inhaltlich nicht gut getan. Niemand als Cumberbatch kann eine solche unnahbare Rolle wohl authentischer spielen und baut In Sherlock Holmes Manier im Laufe der Geschichte seine Zauberfähigkeiten auf.

Inszenatorisch hat Scott Derrickson solides Actionkino mit etwas Tiefgang abgeliefert und das ganze gerade in 3D bis dahin und vielleicht auch bis jetzt in unfassbaren Bildern eingefangen. Wie präsentiert man in der Bilderflutüberladenden Filmwelt eigentlich einen Zauber. Magie überzeugend auf die Leinwand zu bringen, ist immer so eine Sache: Mit der aktuellen Technik könnte man auch Harry Potter in ein anderes Bilddesign kleiden. Wie visualisiert man aber etwas, das noch nie jemand gesehen hat? Und dazu so, dass es nicht hoffnungslos albern oder völlig antiquiert wirkt. Getrade hier muss man den Hut vor den Also das ist den Filmemachern auf jeden Fall gelungen.

Zudem ist das Zusammenspiel zwischen „The Ancient One“ – dem geheimnisvollen Führer des Ordens – und Doctor Strange (worauf er sehr viel Wert legt) sehr gelungen, der erst einmal eingeführt in die Kunst der Magie, sehr schnell zeigt was offenbar zusammengehört, nämlich  Verbissenes Training, psychische Eignung und etwas magische Hilfe.

„Doctor Strange“ ist somit wesentlich mehr als ein einfacher weiterer Superhelden Film, er fungiert als Bindeglied zwischen der Welt der Superbösewichte und der realen Welt und avanciert somit zu einem weiteren Avengers, der deren Gesamthorizont der Fähigkeiten um einen weiteren Baustein ergänzt.

Tilda Swinton als „The Ancient One“. glänzt hier ebenfalls in der Rolle der Ältesten und entfaltet ihren ganz eigenen Zauber und nimmt mit ihrer dargebotenen Ernsthaftigkeit dem Charakter die sonst immer drohende Albernheit, obwohl in ihrem Gesichtsausdruck


latent immer ein Lächeln erkennbar ist. Spielt sie mit offenen oder mit gezinkten Karten.

Leider verkauft man die Rolle von Mads Mikkelsen als Bösewicht etwas unter wert. In Casino Royal aus dem Jahre 2007 wurde er einem großen Publikum bekannt und ist seit asu dem Kino nicht mehr wegzudenken. Die Filmfigur wird leider ohne den notwendigen Tiefgang und Vielschichtigkeit inszeniert. Das schmälert insgesamt etwas das Filmspektakel, denn ein starker Antagonist ist wichtig für einen Film innerhalb des MCU. Aufgefangen wird diese Schwäche wieder durch sich überbordenden Bildern, die man so noch nicht gesehen hat.

Dr. Strange macht dennoch so viel Spaß und bietet so viel unterhaltsame und spannende und dabei sehr detailreiche Unterhaltung, dass man über einige Schwächen der Geschichte hinwegsehen kann, denn die Nebenstory zwischen Christine und Dr. Strange im weiteren den Films ist zwar ebenfalls unterhaltsam, hätte aber nur dann m. E. wirklich Sinn, wenn sich zum Ende hin noch etwas daraus ergeben würde. Das ist aber insgesamt meckern auf hohem Niveau.

Film: 4,5 von 5 Bewertung nach Sichtung von Endgame (voher 5 von 5)

Vorher sehen wir ihn aber noch hier:

Am 06. 05 .2021 wird  Benedict Cumberbatch erneut in "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" (USA 2021) zu sehen sein. Regisseur ist auch hier wieder Scott Derrickson..

Bild in 3D: 5 von 5

Eigentlich ist Avatar der Inbegriff des 3D Bildes. Mittlerweile schaffen es jedoch auch Konvertierungen, wenn die Filme von vorneherein für ein 3D Bild produziert werden, dieses Niveau zu erreichen. Die visuelle Umsetzung in 3D ist einfach sensationell. Hier zeigt sich ganz besonders, das 3D nicht überflüssig ist, sondern sinnvoll umgesetzt sehr viel zur visuellen Erlebbarkeit eines Filmes beitragen kann, wenn die Bilder nicht Mittel zum Zweck sind und nur darauf abzielen, mit ein paar Pop Outs Eindruck zu schinden, sondern der Geschichte  im wahrsten Sinne mehr Tiefe geben und das Gesehene fast real wirken zu lassen. Die bewusste Umsetzung ist schon daran gut erkennbar, das man im Film mit unterschiedlichen Formaten spielt ohne das es dem Betrachter wirklich groß auffällt wechselt das Bild schon einmal von Breitbild zu Vollbild und dann auch schon einmal leicht an der Seite beschnitten um die Realität besser im Gesamtbild unterzubringen. Schlüsselszenen liegen dann im grösseren IMAX-Format vor und hierbei eine besondere Sogwirkung erzielen, bei den Sprüngen in die anderen Dimensionen. Diese wirken dadurch absolut spektakulär. Pop Out Effekte vermisst man hier nicht wirklich, dafür bekommt man ein sehr natürliches ohne Scherenschnitt artig wirkenden Bildaufbau in der Tiefe präsentiert. Die Bildplastizität ist einfach sensationell. Auch die Schärfe ist absolute Referenz und stellt alles in den Schatten, was in 3D so möglich ist. Obwohl Avatar damals in nativem 3D gedreht wurde, steht dieses Bild Avatar fast nicht nach. Hier sieht man wie weit die Konvertierungsmöglichkeiten fortgeschritten sind. Aufgrund des etwas dunkel abgemischten Bildes gehen in den sehr dunklen Szenen leider einige Details verloren, die auch durch Bildanpassung nicht herauszuholen sind. Bei mir ist Ghosting zudem ein Fremdwort. Die Farben und der Kontrast sind auf Referenzniveau.

Ton:4 von 5

Dem deutschen Ton wurde ein DTS-HD High Resolution 5.1 Tonspur spendiert, die sehr gelungen alle Speaker in das Geschehen mit integriert und somit eine rundherum ebenfalls sehr glaubwürdige Surround Kulisse darbietet. Die Subanteile kommen knochentrocken auf den Punkt, wobei auch die Details sehr differenziert den Weg zum Gehör finden. Auch sind die Dialoge trotz moderater Lautstärke gut zu verstehen und man muss nicht zu sehr am Regler drehen. Das bringt gerade in den Abend hinein eine entspannte Atmosphäre.

Fazit:

Mit Dr. Strange ist das MCU um eine wirklich bereichernde Figur gewachsen. Der Film ist nicht auf hektische Action ausgelegt, sondern nutzt das Element 3D geschickt um zu zeigen was damit noch alles möglich ist. Auch inhaltlich hat der Film einiges zu bieten. Zwar ist die Storyline sehr nahe am Plot von Iron Man, der ebenfalls geläutert, nach seinem Fast Tod erst zur wahren Größe heranwächst und sich in den Dienst der Gerechtigkeit stellt und somit zum Avengers avanciert. Genauso ist es im Wesentlichen auch hier, das macht aber gar nichts, sondern zeigt auf, wie unterschiedlich man eine Storyline erzählen kann, die auf das im Grunde nach selbe Ergebnis hinausläuft. Stärke durch Läuterung.

Trotzdem ist Dr. Strange neben Iron Man für mich bis zu diesem Zeitpunkt der beste Avengers Vertreter und gerade in 3D eine Wucht.

In diesem Sinne
Eure



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Mortal Engines in 3D

17. Juli 2019

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Bildergebnis für Mortal Engine

Mortal Engines ist nicht gut weg gekommen bei den Kritikern und es stellt sich die Frage, was hat dieser Film, indem Peter Jackson seine Finger im Spiel hat, denn so wesentliches falsch gemacht, das er im Kino nicht so angekommen ist.

Zunächst einmal ist zu sagen, das der Film bildtechnisch ganz großes Kino ist, sowohl die Bildqualität an sich, als auch das 3D ist sensationell.

Der Surroundsound ist in seiner auf die Dystopie angepassten Geräuschestruktur für viele und da zähle ich mich dazu schon etwas gewöhnungsbedürftig. In den Extras wird zwar erläutert, warum man sich zu diesem Tonkonzept entschlossen hat, jedoch kann eder Sound auch im Film schon das eine oder das andere Mal wirklich nervig werden und gerade das Ergebnis das man erzielen wollte, mit den dann doch zu schrillen Klängen zu nichte machen. Vielleicht ist es auch meinem Tinitus geschuldet, aber ich musste den Ton insgesamt etwas entschärfen und zudem etwas runterregeln und habe dem Surroundsound dadurch natürlich auch die Kraft zur Wirkung etwas genommen.. Schon schade!

Jetzt aber einmal zum Film.

Kann ein Special Effect Spezialist auch ein guter Regisseur sein, der ja nun darauf spezialisiert ist die Vision der Filmemacher und des Regisseurs in spektakuläre Bilder zu übersetzen. Ein Dialog entsteht und man kommt schließlich zu Ergebnissen die einen Film im Besten Fall voranbringen.
Christian Rivers ist als Regisseurs ein absoluter Neuling und somit auch ein Wagnis, ein Filmprojekt, das geradezu nach einer Trilogie bettelt, denn immerhin gibt es 4 Bücher die in Filme umgesetzt werden können, mit einem auf dem Regiestuhl unbedarften Frischling zu besetzen. Nun ist er als Visuell Effects Spezialist mit Filmen wie
 

ein wirklicher Fachmann, der genau weiß, wie man einen Film dramartugisch präsentiert. Jedoch reicht das für einen Job als Regisseur.

Sicher ist er für Peter Jackson als Produzentund Drehbuchschreiber eine Option. Dennoch  erschließt mich  diese Vorgehensweise nicht wirklich. Es kann natürlich auch sein, dass Peter Jackson, der nach Herr der Ringe und Hobbit es schwer hatte, für ein solches grundsätzlich sehr anspruchsvolles Projekt  einen Regisseur zu finden. und Rivers eine Chance gegeben.
Eigentlich seien die Bücher unverfilmbar, hat man gesagt, wie ich lesen konnte. Eine Dystopie im 3..Jahrtausend, die eine fast vollkommen zerstörte Erde zeigt, auf der sich riesige fahrbaren Städte durch die Landschaft wälzen und hierbei kleinere fahrbare Städte oder sagen wir einmal Dörfer verschlingen und die Bewohner dazu verdonnert ab diesem Zeitpunkt dort zu wohnen und zu leben, mutet schon etwas verwegen ab.

"Mortal Engines erzählt somit die Geschichte einer dystopischen Zukunft, in der die Ressourcen der Erde nahezu aufgebraucht sind und sich Städte in fahrende Festungen verwandelt haben. Im sogenannten 60 Minuten Krieg ist die Erde durch den Einsatz einer bestimmten Waffentechnik fast vollkommen zerstört. Der Mensch seinem irrigen Wahn folgend Die Welt beherrschen zu wollen, schreckt auch jetzt knapp 1000 Jahre später nicht davor zurück sich diesem Irrsinn hinzugeben.

Raubstädte wie London jagen kleinere Städte vereinnahmen dies mit Mann und Maus, zerlegen die Städte in kleine Häppchen um sie innerhalb der großen Stadt zu assimilieren.Bildergebnis für Mortal Engine
Irgendwann gerät natürlich das auf dem Städtedarwinismus aufgebaute Vereinnahmungsprinzip an seine natürlichen Grenzen und so kommt das, was kommen muss ein "Genie" glaubt durch die Einnahme einer in Asien gelegenen Festung seine Stadt retten zu können.

Eine besondere Waffe, soll hierbei zum Einsatz kommen und die Stadt hinter der Mauer in die Knie zwingen. Hester Shaw die Protagonistin des Films hat sich zur Lebensaufgabe gemacht Valentine der die Stadt einnehmen möchte zu töten, da er in der Vergangenheit ihr Leben zerstört hat.
Bildergebnis für Mortal Engine
Visuell ist der Film wahrlich ein Fest, das kann der Spezial Effects Spezialist, der hier auf dem Regiestuhl sitzt wunderbar umsetzen. Er schafft es die Geschichte in visuell spektakuläre Bilder zu packen. Leider fehlt es den Protagonisten jedoch etwas an besonderem Charisma um dem Zuschauer einen emotionalen Bezugspunkt zu geben. Klar eien Dystopie ist keine Komödie und muss auch einen gewissen ernsten Charakter haben, jedoch die eine oder die ander Auflockerung hätte dem Film bestimmt gut getan. Sicher erfährt man zudem im Laufe der Geschichte, warum die Protagonisten so sind wie sie sind, dennoch ist es dann schon zum Teil zu spät, denn der Zuschauer kann nur noch schwer eine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Zumindest mir ist es so gegangen, obwohl ich den Bildern gerne gefolgt bin. Einiges war auch zu weit hergeholt und zu sehr vom Zufall bestimmt um glaubwürdig zu sein. Zumindest innerhalb einer Science Fiction Story sollte eine Kohärenz vorherrschen, damit man nicht öfter denkt, "Echt jetzt". Hierdurch hat der Film einiges an Zustimmung verloren und die Wrebetrommel für den Film war auch nicht gerade überragend. Leider sind die zwei Hauptprotagonisten auch dem breiten Publikum nicht wirklich bekannt, was kein Hindernis sein muss, wobei Robert Sheehan und Hera Hilmar schon einige Filmrollen abgdreht haben. Nur leider keine Hauptrollen, die sie weiter bekannt gemacht haben. Der Antagonist  Hugo Weaving ist ein alter Bekannter und spielt seine Rolle überzeugender als die Protagonisten.

Die Bücher hatte ich nicht gelesen, da es Jugendliteratur war, lagen diese Bücher nicht in meinem Focus. Wie man lesen konnte, war die Umsetzung in laufende Bilder auch sehr schwierig und dramaturgisch ist ein Buch nicht mit den Umsetzungsnotwendigkeiten eines Filmes der ein Buch oder mehrere Bücher in ein begrenztes Zeitfenster packen muss, vergleichbar. Das würde ich z.B. nie machen auch Herr der Ringe hatte sich Freiheiten genommen und auch nehmen müssen um zu funktionieren. 

Bildergebnis für Mortal Engine


Film: 3 von 5

Ein dystopischer Film, dem es an zentralen Stellen an einer nachvollziehbaren Handlungsabfolge fehlt, die einem vielleicht zunächst nicht unbedingt direkt auffällt, dann aber doch einen etwas schalen Beigeschmack hinterlässt. Dennoch macht der Film rein sehtechnisch Spaß.

Bild in 3D:

Das Bild ist in 3D wirklich sehenswert und schon hier macht die Sichtung jedem 3D Fan Freude. Das Bild ist sehr scharf und die Farbenskala ist fast perfekt. Kontrast und Schwarzwert lassen keine Wünsche offen. Man taucht förmlich ein und nimmt irgendwann nicht mehr wahr, das es sich um einen 3D Film handelt, so tiefgreifend ist in vielen Szenen das Bild. Top Arbeit .

3D Raumtiefe: 5 von 5
3D Pop Outs: keine wesentlichen
3D Gesamteindruck: 4,5 von 5

Ton: 3,5 von 5

Hmm, der Ton hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Gewiss passt der Unton zur Geschichte gut, nur gefällt es mir gut, wenn ein Filmton, die Bilder in emotionale Musik übersetzt und so die Dramartugie steigert. Da der Film weitestgehend emotionslos verläuft, ist es selbstredend schwer tonal sagen anzukämpfen. Somit ist der Ton technisch betrachtet top, emotional aber eher ein Flop.

Fazit:

Vermutlich wird es keinen Teil 2 geben, obwohl zum Ende die Geschichte darauf hinauslaufen mag. Ich frage mich nur, ohne die Bücher zu kennen, was noch spektakuläres kommen könnte, was nicht schon hier gezeigt wurde.


In diesem Sinne

Eure
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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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Der Titel Avengers Endgame, sagt bereits voraus, dass hiernach wohl das größte Kino Spektakel aller Zeiten seinem vorläufigen  Ende entgegen gehen wird.

Was mit zeitlicher Betrachtung mit The First Avenger und mit Iron Man begann, hat sich zu einem Film Koloß ausgewalzt, der nur noch schwer übertroffen werden kann.

Im Kino fing 2008 mit Iron Man alles an. Der zweite Protagonist wurde dann noch im gleichen Jahr präsentiert. Der unglaubliche Hulk.
Iron Man 2 folgte im Jahr 2010 und Black Widows kam dazu. Der vierte Protagonist erschien dann im Jahre 2011 mit dem hammerwütigen Thor. Im gleichen Jahr kam dann endlich der Erste Avenger in die Lichtspielhäuser Captain America: The First Avenger erblickte das Licht der Welt und führte zu gleich auch in S.h.i.e.l.d. ein. Es kam zum ersten Zusammentreffen der Avengers und zum Film  Marvel's The Avengers im Jahre 2012. Dann musste Iron Man sich wieder einmal solo durch Die Welt kämpfen somit folgte Iron Man 3 im Jahre 2013  und es ging  in Phase 2.

Thor hatte  Probleme in seiner Welt und die Kinos der Welt nahmen daran Teil. 2013 kam somit Thor:: The Dark Kingdom in die Kinos. Anschließend musste im MCU Universum etwas durchgeatmet werden, sodass The First Avenger noch einmal einen besonderen Auftritt bekam und 2014 uns mit  The Return of the First Avenger an seinem Leben teil haben lies. Ein weiterer Held oder Antiheld wurde dann im Jahre 2014 mit den Guardians of the Galaxy eingeführt. Hier wurden wir  sogar mit einer ganzen Gilde neuer Protagonisten bekannt gemacht.
Zu allen den Filmen habe ich natürlich ein Review verfasst.

 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/15548-iron-man-3-3d-kino-review

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17011-iron-man-3-in-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17635-captain-america-2

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17629-thorthe-dark-world-in-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18375-guardians-of-the-galaxy-in-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/18940-the-return-of-the-avenger-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19075-guardian-of-the-galaxy-blu-ray-3d
 


Es folgte 2016 mit Avengers: Age of Ultron und  Ant-Man ein weiterer Protagonist dem Ruf von S.h.i.e.l.d und es wurde Phase 3 des MC Universums eingeläutet.

Im Jahre 2016 ging es mit The First Avenger: Civil War in die MCU Phase 3. Im gleichen Jahr kam Doctor Strange dazu. In den Weiten des Universums schwebte Guardians of the Galaxy Vol. 2 im Jahre 2017 dem Kino entgegen.

Spider-Man sollte nach dem nun ja nicht aus meiner Sicht Flop der Amazing Spider-Man Reihe neu aufgestellt  werden und in das MCU eingeflochten werden. So kam, was kommen musste und Spider-Man: Homecoming kam 2017 ins Kino. Noch im gleichen Jahr kam auch Thor Tag der Entscheidung in die Lichtspielhäuser der Welt. Dann wurde es endlich Zeit auch Black Panther seinen eigenen Auftritt zu geben und in seine im Verborgenen liegende Welt einzutauchen. Danke MCU das Du uns daran hast teilhaben lassen. Somit folgte also im Jahre 2018 Black Panther. Im gleichen Jahrckam auch noch Avengers: Infinity War der als Zweiteiler ausgelegt war in die Kinos, ebenfalls sollte Ant-Man and the Wasp im Jahre 2018 noch einen Auftritt bekommen.

Aktuell sind im Jahre 2019 zunächst Captain Marvel erschienen und im Moment im Kino natürlich das Endgame mit 180 Minuten Laufzeit ein großer Brocken. Als letzter Film der Phase 3 kommt am  5.07.2019 Spider-Man: Far From Home in die Kinos.
 

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19237-the-avengersage-of-ultron

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19189-the-avengers

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20244-the-first-avenger-civil-war-in-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21098-guardian-of-the-galaxy-vol2-in-3d

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21268-spider-man-homecoming

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/21237-infinity-war
 

Avengers: Endgame ist eine wirkliche Filmgranate und hat mich inhaltlich förmlich aus dem Sitz gerissen. Um den Film wirklich genießen zu können, ist es hilfreich die wichtigsten Vorläufer gesehen zu haben. Na ja, echte Marvel Fans haben sie sowieso alle schon gesichtet.

Ich selbst habe aber sowohl Captain Marvel und Ant Man and the Wasp sowie Thor :Tag der Entscheidung noch nicht gesehen, Asche auf mein Haupt. Diese kann man aber getrost auch noch später sehen. Werde ich dann demnächst wohl  nachholen.

Zurück zum Endgame. Dieser Film lässt sich soviel Zeit wie er braucht um das erlebte aus Infinity War zu verdauen. Der Film startet direkt im Anschluss an die Zerstörungs- und Auslöschungsorgie von Thanos, der durch den Besitz aller Infinity Steine die Macht hatte, die Hälfte der Menschheit auszulöschen. Jetzt sehen sich die noch lebenden Avengers in der Pflicht das ganze wieder rückgängig zu machen, nur wie soll man das anstellen.
 

Hier kommt Ant Man eine Idee und Iron Man soll diese verrückte Idee umsetzten, wenn das gelingt, gibt es eine Chance die Menschheit zu retten. Ein neuer Kampf gegen den unbesiegbaren Thanos ist unweigerlich geworden und so machen sich die Avengers gemeinsam auf den Weg Thanos zur Strecke zu bringen.

Ohne hier zu spoilern, nur soviel, um die Folgen des Fingerschnippens von Thanos in Infinity War wieder rückgängig zu machen, indem die Hälfte der Menschheit ausgelöscht wurde, müssen die Avengers einen Weg gehen der nicht ohne ein großes Risiko einzugehen zu gehen ist.
 

Die Avengers werden dabei zukünftigen Ichs und vergangenen Ichs begegnen, sie werden auf Eltern treffen, die ihre Kinder noch nicht kennen, und auf Partner, die schon lange um sie trauern. Dadurch ergibt sich als Zuschauer die Möglichkeit wichtige Schlüsselszenen aus früheren Filmen hier noch einmal zu erleben und je nach Protagonist emotional anders zu erfahren. Hierbei bekommt auch der Humor seinen Platz und macht die sonst so harten Avengers menschlich und verletzlich, das steht dem Film sehr gut und zeigt, das man auch einen Actionfilm ohne zu viel Action, denn die findet hier nicht so lastig statt wie noch in dem doch etwas action überlasteten Infinity Warund gibt den sich langsam aber sicher zu verabschiedenden Protagonisten noch einmal eine persönliche Bühne.
 

Am Ende von Endgame kommt es im Abspann noch einmal zu einem besonderen Schaulauf der sechs ursprünglichen Avengers indem nicht nur ihre Namen  

Iron Man (Robert Downey Jr.),
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Black Widow (Scarlett Johansson),
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Hulk (Mark Ruffalo),
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Hawkeye (Jeremy Renner),alt text

Captain America (Chris Evans) und
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Thor (Chris Hemsworth)
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- sondern auch die Unterschriften der Darsteller eingeblendet werden.

Das Wort Endgame ist hier zudem nicht einfach eine Floskel sondern bedeutet auch Abschied nehmen von den Helden die wir seit 2008 in insgesamt 23 Filmen begleiten durften in ihrem Kampf zur Rettung der Menschheit. Sie verabschieden sich in ihr altes Leben oder durchleben in einem Augenaufschlag ein ganzes Leben, das sie nicht führen konnten, dem sie aber ewig nachtrauerten. Eine wird buchstäblich zu Grabe getragen. Auch ich möchte hier möglichst nicht spoilern um allen die sich den Film noch nicht gesehen haben kein Lastenheft mit ins Kino zu geben. Bis diese Verabschiedung aber erfolgt, müssen die Avengers diesen Kampf um die Rettung der Menschheit annahmen.
 

Der Film macht einmal wieder alles richtig und in Verbindung mit Infinity War ergibt sich der wohl am  kohärentesten erzählte Fantasy Science Fiction aller Zeiten, der jeden Fan voll begeistern wird. Schade ist an dieser Stelle nur, das Captain Marvel hier nur eher kurze Gastauftritte hat, zwar eine szenische Schlüsselfigur ist, dafür aber zu wenig Screenzeit erhält. Die Charakterzeichnung aller anderen Avengers ist indes vorbildlich geraten, sodass  die flache und eindimensionale Vorstellung von Captain Marvel natürlich auffällt. Um diese Figur zu verstehen muss man sich Captain Marvel angesehen haben.

Wo bist Du eigentlich gewesen, wird Captain Marvel gefragt. " Es gibt überall Probleme auf den Welten, dort gibt es jedoch keine Avengers". Nun gut, das muss dem Zuschauer genügen als Erklärung. Neben ernsten Film Momenten, nimmt der Film sich aber auch die Freiheit gekonnt einige eher lustige Momente im Film zu platzieren. Thor mutiert aus Gram zum bierbäuchigen Fettwantz und zeigt auch Emotionen. Hulk läuft nicht gerne Treppen und für The First Avengers kann es den ganzen Tag so weitergehen. Nur Iron Man, dem sonst alles so leicht über die Lippen gleitet ist verdammt ernst in seiner Rolle als Iron Man.

Alle Protagonisten haben hier ihre emotionalen Momente, ohne das der Film kitschig wird. Aber auch Thanos ist kein Antagonist der durch besondere Bösartigkeit auftritt, sondern aufgeweckt durch die Avengers wieder zum Handeln gezwungen wird.

Gesehen in 3D kann man anhand der doch eher schlechteren 3D Bildqualität im Kino nur manchmal sehen, welche grandiose Bildqualität der Film hat. Einer meiner Söhne hat ihn vorher schon in 2D gesehen und war von der Bildqualität begeistert.

Der Surroundsound ist gefühlvoll in den Film integriert ohne ihn zu überladen und schafft dadurch aber eine besondere Verbindung zum Film und den einzelnen Protagonisten.

Im Anschluss hier noch die  zeitliche Chronologie aller Filme

-1945: Captain America: The First Avenger

1995: Captain Marvel

2010: Iron Man

2011: Der unglaubliche Hulk

2011: Iron Man 2

2011: Thor

2012: Marvel’s The Avengers

2012: Iron Man 3

2013: Thor: The Dark Kingdom

2014: The Return of the First Avenger

2014: Guardians of the Galaxy

2014: Guardians of the Galaxy Vol. 2

2015: Avengers: Age of Ultron

2015: Ant-Man

2016: The First Avenger: Civil War

2016: Spider-Man: Homecoming

2016-2017: Doctor Strange

2017: Thor: Tag der Entscheidung

2017: Black Panther

2018: Avengers: Infinity War

2018: Ant-Man and the Wasp

2018-2023: Avengers: Endgame (jetzt im Kino)

2023: Spider-Man: Far From Home (Kinostart: 5. Juli 2019)

Wie kann man eigentlich den Zeitsprung von Spider-Man Homecoming (15 Jahre) zu Far From Home  (22 Jahre müste er dann ja sein) erklären?

Mit Endgame und dem noch folgenden Spiderman ist Phase 3 des MCU dann wohl abgearbeitet. Auf wiedersehen kann ich da nur sagen, macht es gut in euren neuen Leben meine mir ans Herz gewachsenen Avengers. Ich werde euch vermissen..

Natürlich werden einige Avengers weiterhin ihre eigenen Filme bekommen, so lange sie erfolgreich am Markt  platziert werden können und wer weiß Phase 4 ist ja noch nicht in Stein gemeißelt so dass es noch einige Überraschungen geben kann.


Fazit:
 

Alles hat irgendwann einmal ein Ende und mit Avengers : Endgame ist Marvel ein Film gelungen, der alles wunderbar zusammen fügt und ein ganz besonderes Finale darstellt. Die Rückblicke in alte Filme sind ein tolles Filmelement. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Film der erfolgreichste Film aller Zeiten werden wird und insgesamt auch James Cameronmit Avatar  in der Ewigkeitsliste ablösen wird.

Ein Film den man unbedingt gesehen haben muss, wenn man ein echter Film Fan ist. Ich vebeuge mich vor diesem Film, obwohl es nur ein Science Fiction Abenteuer ist, so zeigt er doch sehr viel Menschlichkeit und Verletzlichkeit aber auch den Mut aufzubegehren vor Unterdrückung und immer wieder aufzustehen, auch wenn es so den ganzen Tag weitergehen kann. Jedes Ziel ist erreichbar, wenn man im Team zusammenarbeitet und jeder seine persönlichen Stärken mit einbringt und somit zum Gelingen eines wie auch immer gearteten Zieles beiträgt. Die Avengers wollen es hier nach anfänglichem Zaudern einzelner noch einmal wissen und bilden mit allem für das Gute stehende eine Allianz gegen die Tyrannei, auch wenn man Opfer bringen muss. Die FSK 12 kann ich hier einmal mittragen, denn dieser Film hat eine Botschaft die weit über das Science Fiction Genre hinausragt.

Ich habe hier bewusst auf eine Filmwertung verzichtet, denn diese Wertung würde diesem Film nicht gerecht werden können.

In diesem Sinne,

ab ins Kino mit euch

Eure
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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 


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Ist “Independence Day: Die Wiederkehr” einen Blick Wert, habe ich mir gedacht und die 3D Scheibe, die ich natürlich haben musste und schon länger im Regal steht einmal in meinen Player gelegt.

Es hat mal wieder etwas gedauert ob der doch eher schlechten Kritiken zum Film, musste es einfach passen, damit ich mir diesen Streifen in der dritten Dimension anschaue.

Einer meiner  Beamer ist gerade mit einer neuen Lampe bestückt und somit  prädestiniert um ein brillantes 3D Bild in Übergröße auf meine Leinwand zu zaubern. Denn wenn schon der Film nicht gut sein soll, so erhoffe ich mir doch zumindest ein grandioses 3D Spektakel.

Klar, das es sich bei einem echten Emmerich um einen mit überbordendem Pathos ausgestatteten Film handeln muss, der inhaltlich zudem vom Original nicht ganz so weit weg sein sollte, denn mit ID4 feierte Emmerich sein ersten riesigen Welterfolg. Emmerich mag eigentlich keine Sequels, Will Smith hatte gerade Sucide Squade auf dem Tisch und entschied sich gegen das Sequel zugunsten eines DC Streifens,  doch bei einem solchen Projekt machte Emmerich wohl dann mal eine Ausnahme, denn VOX scharte schon länger mit den Hufen. Emmerich wollte eigentlich kurz danach auch ID4 3 angehen, der dann vermutlich im weit entfernten Weltraum gespielt hätte und mit einer nicht nur auf maximale Zerstörung ausgelegte Storyline hätte das bestimmt auch funktionieren können. Vermutlich wird es aber eher etwas für das Fernsehen, so die letzten verfügbaren Infos.

Jetzt möchte ich ID4 2  jedoch hier nicht in Schutt und Asche reden, denn er hat auch ein paar gute Momente im Drehbuch, die zudem grandios filmisch umgesetzt wurden. Wer sich einen Emmerich Film ansieht, muss eigentlich wissen, was ihn hier erwartet, ansonsten lässt man es besser direkt sein.
 

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Emmerich wollte nämlich warten, bis die Technik seine Visionen umsetzen konnten und das muss man sagen, sie können es.

Das Die Welt wieder gerettet werden muss, versteht sich natürlich von selbst. So sind viele Protagonisten der Ursprungsbesetzung auch hier mit mit an Bord und versuchen die Welt wieder von den fiesen Aliens  mit zu retten, von denen man hier auch genügend zu sehen bekommt. Diese Aliens, immer wollen sie etwas von unserer schönen Erde und zerstören dabei einen Teil mit ihren riesigen tellerartigen Raumschiffen. Sie verhalten sich wie ein gigantisches Bienenvolk mit einer alles überschattenden Königin, die mit allen telepathisch verbunden ist.  Aber warum muss das Raumschiff so unfassbar groß sein, in ID4 schon 550 km muss es hier direkt 5000 km Durchmesser haben, das es sogar das Gravitationsfeld der Erde beeinflusst und alles an sich zieht wie ein Staubsauger. Schwebende Scheiben quasi ohne erkennbaren Antrieb fliegen einfach so über die Erde hinweg. Das ist natürlich auch so ein Klischee das immer wieder bedient werden muss.


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Egal, nach irgendeiner Logik darf man in solchen Filmen sowieso nicht schauen, sonst darf man sich viele Science Fiction Streifen nicht mehr ansehen. Die Logik muss eben oft passen.
 

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Die Menschheit hat nach dem Kampf gegen die Eindringlinge 20 Jahren Ruhe ( der Film spielt fast exakt, ach was genau 20 Jahre nach ID4) und haben in der Zeit  viel dazu gelernt. Frieden herrscht auf der ganzen Welt, die kurz vor ihrem Niedergang wohl erkannt hat, das es nur zusammen möglich ist, die Erde vor den Aliens in Zukunft zu schützen. Vielleicht schafft es die Menschheit ja auch noch das Klima gemeinsam zu retten, ich bin da jedoch etwas skeptisch, vermutlich erst Punkt 12 wird man begreifen, das die Erde uns nicht braucht, sondern wir die Erde, ob da 20 Jahre Vernunft reichen werden na ja immerhin hat es im Film schon einmal funktioniert, wenn auch die Intention eine andere ist. Alientechnologie machte es in den 20 Jahren möglich Techniken zur Abwehr zu entwickeln. Am 4 Juli ist es dann wieder soweit, die Aliens kommen und wollen wieder ihre Ernte einfahren. Jetzt gilt es mit viel Pathos und etwas Albernheit sich dem übermächtigen Gegner aus den Tiefen des Alls entgegenzustellen und wieder siegreich die Erde zu retten. Tata, ich brauche auch hier wohl nicht zu spoilern, wenn ich sage, dass das am Ende natürlich gelingen wird, denn die Erde kann ja nicht untergehen. Es sollte ja noch ein Teil 3 gedreht werden. Daraus wird vermutlich aber nichts. Emmerich hat hier den Bogen leider vollkommen überspannt und  mit einem für VOX zu mageren Einspielergebnis von knapp 340 Mio. US Dollar selbst die härtesten Fans scheinbar verärgert.
 

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Dennoch hat er einen Film abgedreht, der immerhin von seiner grandiosen Bildsprache lebt und einem dadurch das eine oder das andere auf das Bild bezogene Wow entlockt. Das reicht letztendlich aber nicht um zu einem Gesamterfolg zu werden. Von einem solchen von den Fans lange erwarteten Sequel hatte man sich schon mehr erhofft und nicht einen solchen schauspielerisch teilweise eher mager  aufgezogenen Streifen. Es gibt schon ein paar Charaktere auf die hätte man getrost verzichten können, es hätte dem Film gut getan. Die Fussstapfen des Originals sind einfach zu groß um ihm gefährlich zu werden, das war schon vorher klar und so musste alles wie so oft, gegen jede Vernunft größer fetter und noch action lastiger werden. Die Lovestory gehört scheinbar auch immer zum festen Repertoire um auch Frauen, die mit ihren Männer in diesen Film gehen, zumindest einen kleinen Anker zu geben, an dem sie sich festhalten können. Nur schafft diese eingebettete Lovestory es nicht einen emotionale Tiefe zu vermitteln, bei der man im Gefecht mitfiebern kann. Insgesamt ist der Film insgesamt leider etwas emotionslos im positiven Sinne, daher bekommt der Zuschauer keinen Bezug zu den einzelnen Protagonisten.

1996 war dieses Storydetail  zudem ein echter Hingucker mit dem charismatischen Will Smith. Aber hier, Liam Hemsworth, der kleine Bruder von Thor, ist keine charismatische Wahl für eine Lovestory in der eigentlich nur ein Eigenheim gesucht wird, ehe?  Jetzt wusste man aber was einen erwartet und so braucht es leider etwas mehr Story, die fehlt hier aber. Auch Goldblum ist hier storymäßig verbrannt. Da hätte man mehr draus machen können. Gott sei Dank nimmt der Film sich zumindest selbst nicht zu ernst, obwohl hier besagte Akteure besser nicht mit an Bord gewesen sein sollten.

Gerne hätte ich dem Film eine gute Bewertung mit auf den Weg gegeben.

Schade das ich hier einmal den Kritikern recht geben muss. Es wurde massiv Potentiall verschenkt.

Aber dennoch hat der Film in seiner Visualität mehr als beeindruckt, das zumindest kann unser Emmerich, die Klaviatur der Special Effects bedienen wie fast kein anderer. Leider fehlt dem Film ein Will Smith an allen Ecken und Kanten, diesen Posten kann keiner ausfüllen, obwohl sich die älteren Herrschaften redlich bemühen, diese Lücke zu füllen. Sein Sohn gespielt von Jessie Usher kann diese Lücke auf keinen Fall füllen.
 

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Film: 3 von 5

O.k. es ist die Art von Filmen die Emmerich am besten kann. Ein Szenario aufbauen, das eigentlich übermächtig ist um dann  die Welt vor dem Untergang zu retten. Alles ist visuell und technisch perfekt und einfach sensationell in Szene gesetzt, wem das genügt, der ist hier genau richtig.
 

Bild: Allgemein sehr gut und mit einem schönen Kontrast und sauberem Schwarzwert sowie schönen Farben wirkt das Bild außer ein paar Fokusfehler sehr gut.


Bild in 3D: 4,5 von 5

Independence Day: Wiederkehr” wurde wie mittlerweile heute meistens üblich nachträglich in 3D konvertiert und zeigt dennoch  ein sehr räumliches Bild mit  sehr schönen 3D Effekten, jedoch ohne wesentlich verstärkende Pop Out Effekte.

Es gibt sehr gute, gute und leider  auch ein paar zu weiche 3D Effekte, die auf meiner 3m Leinwand natürlich sehr gut sichtbar werden. Die Blu-ray 3D gibt dem Film aber erst die Tiefe, die die 2D-Version so nie bieten könnte und das 3D Bild ist daher bei einem solchen Film auf jeden Fall ein großer Mehrwert. Teilweise liegen in der Front die Effekte 3 Dimesional vor und die Hintergründe dann nur augenscheinlich  2 Dimensional, sodass es für mich leider nur für  knapp 4 ,5 Punkte reichen kann. Zudem gibt es leider auch ein paar Unschärfen im Bild, aber mit Hilfe meiner Zwischenbildberechnung keinerlei Nachzieher oder Ghosting im Bild. Das kann woanders natürlich durchaus sein.


Ton: 3,5 von 5
(kräftiger satter 5.1 DTS Surround Sound  der 80er Jahre. “Hey wer braucht schon Dolby Atmos, Quatsch könnte man meinen”. Die Deutschen nehmen alles bereitwillig an auch einen total antiquierten Surroundsound.

Es gibt alleine für das nichtvorhandensein Punktabzug. Die 4K Scheibe hat zumindest englischen DA Sound.


Fazit:

Teil 2 kommt leider nicht an Teil 1 heran, das hat auch niemand wirklich geglaubt, nur, das er doch so weit entfernt ist und das trotz einem beeindruckenden Bilddesign und der Möglichkeit schon lange voraus einen tollen Film zu planen  ist schade, aber nicht zu ändern. Die Welt steht noch und der Eiffelturm hat auch überlebt, zumindest ist das ein amerikanisches Qualitätsmerkmal.

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Wir sehen uns am 4. Juli
Eure

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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

Chloe

23. März 2019

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David Stewart (Liam Neeson), der als Professor für Musikgeschichte in New York einen Vortrag hält, hat an diesem Tag Geburtstag. Seine Frau Catherine (Juliane Moore)richtet für ihn derweil in Toronto eine Überraschungsparty aus und alles wartet auf seine Ankunft, jedoch hat er angeblich seinen Flug verpasst und kann erst mit der nächsten Maschine kommen. Die Party ist ruiniert und seine Frau hegt einen Verdacht. Hier kommt eine Stelle, vor der man sich in der Partnerschaft hüten sollte. Niemals sollte man das Handy seines Partners ausspionieren. Jedoch ist die Versuchung zu groß und es kommt das, was kommen muss, die Frage aller Fragen, Hat er mich betrogen. Gequält von dem Gedanken engagiert seine Frau das Callgirl Chloe (Amanda Seyfried) um ihren Mann des Fremdgehens zu überführen.
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Die Geschichte ist ein Remake des französischen Films Nathalie aus dem Jahre 2003 mit Gerald Depardieu der in Paris spielt, hier jedoch nach Amerika verfrachtet wurde. Es entwickelt sich so nach und nach in einer überschaubaren aber dennoch knisternden Erotikstruktur ein Psychodrama mit leichten Thriller Elementen deren Faszination man sich nicht so leicht entziehen kann.

Catherine die scheinbar von ihrem Mann betrogene Ehefrau verstrickt sich hierbei kopflos in ein nicht geplantes Abenteuer mit Chloe, die ihr bereitwillig von den Treffen mit ihrem Mann David erzählt und somit Gefühle freisetzt, die sie vermutlich vorher nicht kannte. Chloe scheint das schnell zu erkennen und nutzt die Situation für sich aus um sich Catherine nähern zu können. Ihr Mann hegt nun seinerseits den Verdacht, das seine Frau ihn betrügt und so schaukeln sich die Ereignisse gegenseitig hoch um im Finale zu einem überraschenden Ende zu führen.
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Amanda Seyfried hat als Schauspielerin eine bereits beachtliche Karriere hinter sich gebracht und kann auch sehr gut erotisch rüberkommen, mit ihren großen Augen, in die Cathrine förmlich hinein zufallen scheint, ist sie für diesen Film eine Top Besetzung. 2017 wurde sie in AMPAS aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.

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Juliane Moore ist ebenfalls eine grandiose Charakter Schauspielerin und beschreibt sich als eher ängstliche und leicht beeinflussbare Person: "Die Leute meinen immer zu mir: ,Du bist so wagemutig.' Aber in der Schauspielerei fürchte ich mich vor nichts. Ich finde es einfach faszinierend, mich mit den Spielarten des menschlichen Verhaltens auseinanderzusetzen. Wir haben immer so eingefahrene Vorstellungen von Normalität. Aber es gibt Verhaltensweisen, die du dir in deinen verrücktesten Träumen nicht ausmalst, und die möchte ich erforschen. Genau das macht sie in diesem Film mit ihrer besonderen Perfektion.

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Liam Neeson bleibt hierbei eigentlich nur eine fast unbedeutende Nebenrolle, der Film wird zweifellos geprägt von den beiden Protagonisten, die dem Film durch ihre Erscheinungen den besonderen Kick geben.
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Obwohl der Film ab 16 Jahren ist, kommt er weitestgehend ohne explizite  erotische Handlungen aus, wer also darauf spekuliert wird enttäuscht sein, neben etwas nackter Haut gibt's nicht viel zu sehen. Der Film lebt von seiner Erzählstruktur, die er aber im letzten Drittel etwas aus den Augen verliert und erst am Ende wieder aufnimmt. Das Ende ist kurz und durchaus heftig.

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Ansichtssache:

Chloe ist ein sogenannter Erotik Thriller der einen fesseln kann, wenn man nicht zu große Erwartungen an explizite erotische Elemente hat. Diese sind eher im verbalen erzählerischen enthalten und schaffen durch eine subtile Bildsprache dennoch eine knisternde Atmosphäre. Amanda Seyfried ist mit ihrer Art der schauspielerischen Hingabe für solche etwas freimütigeren Rollen eine wirkliche Top Besetzung. Das hat sie auch in anderen freizügigen Filmen schon gezeigt. Zuletzt erst in Anon, wo sie eine Hackerin in Gestalt einer Prostituierten spielte. Auch hier war sie sehr gut in ihrer Präsenz

Der Film ist zum einen ein Psychogramm einzelner Personen, die sich in ihrer Wahrnehmung und Einschätzung förmlich verrennen und somit sich und andere in eine besondere Gefahrensituation bringen aus der es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Das ist zum Einen verstörend, zum Anderen aber auch faszinierend und beklemmend wie eine Wahrnehmung einen Menschen verändert.

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Wertung:

Film: 3,5 von 5 ( ein gut gemachter E- Thriller dem es allerdings etwas an dem E fehlt, warum ergibt sich allerdings im Film)

Bild: 4 von 5 ( ein gutes Bild mit natürlichen Farben und gutem Kontrast und Schwarzwert)

Ton: 3,5 von 5 ( eigentlich eher unspektakulär und meistens auf die Front abgemischt. In bestimmten Momenten aber Fahrt aufnehmend und dann kommen auch die Rears und der Sub zu Wort)

Fazit:

Bei Chloe gibt es natürlich eine Erwartung die jedoch nur teilweise erfüllt werden kann, was mir persönlich gut gefällt, ich dachte schon, wie passt da Liam Neeson nur hinein. Aber es passt und das sogar sehr gut. Einfühlsames Drama um die Wahrnehmung einer Frau und die sich daraus ergebenden Probleme für alle Beteiligten. Mehr sollte man nicht verraten. Eigentlich eher ein Film aus der zweiten Reihe, hat aber Spaß gemacht ihn zu schauen.

In diesem Sinne

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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Aufbruch zum Mond in 4K

19. März 2019
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Aufbruch zum Mond ist kein Machwerk sondern ein Meisterwerk.

Ryan Gosling steigt hierbei in riesige Schuhe, die dem Mann gehören, der als erster Mensch am 21.Juli 1969 einen Fuß auf die Mondoberfläche setzte und sagte.



“Dies ist ein kleiner Schritt für (einen) Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit”



Mit diesen Worten betrat Neil Armstrong den Mond und schrieb Geschichte. Wer aber nun denkt, das diese Geschichte von der ersten Monndlandung bereits erzählt wurde, der irrt sich gewaltig. Bisher hatte es noch niemand gewagt diese unglaubliche Geschichte zu erzählen. 
Insgesamt gab es 6 Mondlandungen mit 12 Menschen die den Mond bisher betreten haben. 
Edwin Aldrin war der zweite Mensch auf dem Mond.
Jedoch wer kann sich an die anderen Namen auf Anhieb erinnern. Neil Armstrong mit seinem legendären Satz ist jedoch allen in Erinnerung geblieben.

Die wenigsten wissen, das die Mondlandung fast missgöückt wäre, denn als die Mondfähre auf der Mondoberfläche landete ist ihr quasi schon der Treibstoff ausgegangen und die Zuschauer vor den Fernsehern bekamen davon nichts mit. 30 Sekunden Resttreibstoff war noch im Tank um das Landemanöver auszuführen. Eine echt knappe Kiste, kann man da nur sagen. Rund 500 Mio Fernsehzuschauer haben das Spektakel miterleben dürfen, als um 3:56 Uhr deutscher Zeitrechnung. Neil in seinem Raumanzug die Leiter der Fähre herabstieg und den o.a. legendären Satz sagte und seinen berühmten Fußabdruck in den Mondstaub drückte.
 
In diesem Film geht es nicht um Effekthascherei oder darum ein Ego zu befriedigen. Nein, es wird relativ nüchtern und dennoch eindringlich die Geschichte eines Mannes erzählt, der mithalf den Blick der Menschheit auf die Welt zu verändern.

Diese Geschichte kann nur unweigerlich  im engen Verbund mit Neil Armstrong erzählt werden. Wer war dieser Mann, der mit eisernen Nerven ein solches Projekt durchzuziehen in der Lage war. Wer war diese Frau, die ihm die Rückendeckung gab, die er benötigte um dieses Projekt zum Erfolg zu bringen, wer war die Crew die es schaffte die Technik zu entwickeln um erfolgreich auf dem Mond zu landen. Wer waren die Männer die auf dem Weg dorthin ihr Leben lassen mussten. Diese Geschichte ist es die in gestochen scharf strukturierten Szenenbildern erzählt wird auf dem Weg zum ersten Menschen auf dem Mond. Nein Armstrong ist Testpilot für Jets und Raketenflugzeuge und grundsätzlich glücklich mit seiner Frau Janet und seinen zwei Kindern. Früh verstirbt die zweijährige Karen an einem Gehirntumor. Ein Einschnitt der ihn  sein ganzes Leben begleitet. Als Zivilist bewirbt sich Neil bei der NASA für das sogenannte Gemini Projekt zur Weiterentwicklung der Großraketentechnik für die bemannte Raumfahrt. Als Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik bekommt er den Job und somit die Chance irgendwann vielleicht einmal in einer Rakete zu sitzen und ins All hinaus zu kommen. Neil konnte die NASA Verantwortlichen mit seiner ruhigen ja schon fast stoisch ruhigen Art davon überzeugen, dass er der richtige dafür war um die Apollo 11 Mission zu leiten, die den ersten Menschen auf den Mond bringen sollte.

Ich kann mich heute noch daran erinnern, wie ich mit meiner ganzen Familie vor unserem Fernsehen gesessen habe und diese Landung der Apollo 11 auf dem Mond erleben durfte. Es war für mich damals ein gewaltiges Erlebnis, das ich bis heute nicht vergessen habe.


Das Gemini Projekt war dazu da um für die Apollo Missionen die erforderlichen Techniken zu entwickeln wie z.B. Kopplungsmechanismen, Lebenserhaltungssysteme, EVA- Anzüge etc.

Gemini steht für das Sternbild Zwillinge und nimmt Bezug auf das zweisitzige Raumschiff und die Rendevous- Manöver. Außerdem sind die mythologischen Zwillinge Castor und Pollux die Götter der Reisenden.
Im zweiten Schritt folgte das das Apollo Programm um die Techniken zu erproben um eine erste bemannte Mondlandung möglich zu machen.
Die Entwicklung der bemannten Raumfahrt wird unter Regie von Damien Chazelle, der mit La La Land 2017 als jüngster Regisseur einen Oscar erhielt.
Also kann dieser Regisseur, der auch schon für den erstaunlichen Film Whiplash Regie führte der 2015 auch  3 Oscars erhielt, keine schlechte Wahl für ein solches Filmprojekt sein.

Aufbruch zum Mond ist somit auch wie schon oben geschrieben keine Effekthascherei sondern ein ziemlich schnörkellos erzählende Film des Apollo Projektes und der Lebensgeschichte von Neil Armstrong bis zur Mondlandung im Jahre 1969.

Der Film überrascht mit teilweisem Wegbleiben eines Dramartugie unterstützten Soundtracks sondern unterstützt die jeweilige Szenerie mit authentischen Geräuschen. Schon die Einstiegsszene haut dermaßen realistisch in mein Kino, das man sich im Sessel festkrallen möchte um nicht vom Sitz zu fallen. 

Close ups und vornehmlich Großaufnahmen mit Gesicht und aussagekräftiger Mimik prägen das Bild. Man bekommt eindringliche Einblicke in die Strapazen des Astronaut Werdens. Kreiseltraining mit anschließendem Übergeben prägen  das Training.

Theorie mit über 600 Kapitel alleine für die Raketentechnik stehen täglich auf dem Programm. Übungen an der Rakete und schon dort die Möglichkeit zu Tode zu kommen, gehören zum täglichen Training dazu.

Die Stationen bis zum Astronauten sind steinig und die Familien gehen gewissermaßen durch die Hölle.

Es braucht Männer wie diesen Neil, der Nerven wie Baumstämme haben muss um zum ersten Menschen auf dem Mond zu avancieren.

“ Wir möchten, das Du die Apollo 11 Mission leitest” erfährt Neil so ganz beiläufig auf der Toilette und antwortet mit einem Okay. Mehr Emotionen sind ihm nicht zu entlocken. Ein wortkarger extrem focusierter Jetpilot, der schon in der Einstiegsszene zeigt, wie er Probleme löst, muss jedoch auch seine Familie davon überzeugen, dass das was er tut Sinn ergibt und der Familie in ein ständiges Wechselbad der Gefühle schickt. Seine Frau Janet hier auch sehr realistisch gespielt von Claire Foy, bringt die Emotionen in den Film hinein, der sonst wohl als staubigster Film aller Zeiten durchgehen könnte.

Sie muss zum Einen die treu sorgende und einfühlsame Ehefrau sein, anderer Seits aber auch die Familie insgesamt zusammen halten, damit sich ihr Mann ganz der Misdion widmen kann. Nur das Gespräch zwischen ihm und seinen Söhnen nimmt sie ihm nicht ab, denn es gibt keine Rückkehrgarantie 

Ansichtssache:
Schnörkellos und ohne Pathos wird das Thema vom Gemini über das Apollo Projekt hin zur ersten Mondlandung kinotauglich in Szene gesetzt.
Hierbei macht der Regisseur eigentlich alles richtig. Neil der wortkarge Arbeiter wird nicht verklärt sondern nüchtern porträtiert und seine Rolle in der Entwicklung des Apollo Programms herausgestellt. Die Privatperson wird gefühlvoll in das Gesamtkonzept eingebunden und bis zum Finale die ganze Zerrissenheit, die auch vor seiner Familie nicht halt macht, dargestellt.
Die Raumfahrt Szenen wirken sehr realistisch ohne überzeichnete Dramatik, jedoch intensiv genug um feuchte Hände zu bekommen im Sessel.

Bild: Das Bild in 4K zeigt nur in einigen Szenen einen echten Schärfevorteil gegenüber der BD  auf. Der Film ist oft mit der sehr starker, aber gerade dadurch auch real wirkenden, Wackelkameratechnik aufgenommen und wechselt oft abrupt in eine Hochglanzoptik. Die HDR Technik zeigt aber auch hier, das trotz gleicher Schärfe HDR doch noch den Unterschied machen kann und insbesondere auf dem Mond bei den IMax Aufnahmen seine Vorteile ausspielt. Durch die vielen Close Ups bekommt das Bild eine besondere Aura und Intensität, denn man erhält aufgrund der Mimik oft mehr Informationen als mit einer anderen Einstellung darzustellen gewesen wäre.Im Raumanzug bleibt eben nur das Gesicht um Gefühle zu transportieren. Zudem hat man bewusst auf ein durchgängiges Hochglanz Bild verzichtet um den Realismus besser heraustellen zu können. Daher ist es für diejenigen, die nicht über die UHD verfügen nicht tragisch, nur die BD zu besitzten.
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Schöne Farben die an Technicolor erinnern.
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Scharfe Bildszenen gibts solange nichts in Bewegung ist.
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Die UHD zeigt ein perfekt ausgeleuchtet Bild

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Tolle Farben
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Auch scharfe Szenenbilder gibts

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Hier wird es wackelig
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Zeitgemäße Bildqualität

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Scharfer Mond in IMax Auflösung
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Der legendäre Schuhabdruck
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Auch hier zeigt sich ein schönes Bild mit schönem HDR

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Nicht scharf  aber sentimental
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Bei Janet  kommen die Sommersproßen schön raus.

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Test mit Folgen
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Perfektes HDR 

Ton: Der Ton liegt in Dolby Atmos auch in deutsch vor und bei mir wird dann der True Hd Kern abgegriffen. Einen echten Filmscore gibt es nicht, sondern eher eingestreute Soundtrack Teile oder realistische Geräusche, die einem den Atem rauben können, wenn die Anlage in der Lage ist dieses Soundprofil in das Heimkino zu transportieren. Dann wird man belohnt mit brachialem raumfüllendem Klang und zum Ende hin auch noch mit etwas euphorisierender Musik, wenn der Mond im Spiel ist.

Wertung:
Film: 4 von 5 ( für seinen Mut dieses Thema "fast" ganz ohne den sonst üblichen Verklärungspathos zu inszenieren. Der Film wirkt wie ein trockener Wein im positiven Sinne)

Bild: 4 von 5 ( etwas schwierig, denn die Wackelkameratechnik trübt zwar etwas das Gesamtbild. Aber dennoch gibt es Szenen die durch den gewollten Qualitätssprung gerade dann extrem wirken)

Ton: 4,5 von 5 (trotz fehlendem Soundtrack, gerade wegen der sehr authentischen Geräuschkulisse grandios)

Fazit:
Bestimmt kein Film für jeden. Jedoch für alle diejenigen, die sich auf eine annährend realistisch inszenierte Story ohne besonderen dramaturgischen Verlauf, der aber dennoch seine Aha Moment hat einlassen können oder wollen. Ein ganz besonderes Potrait der Weltraummission und eines Manes der bestimmt niemals die Absicht hatte ein Held zu werden und der immer bescheiden geblieben ist. Großes Kino mit einem grandiosen Ryan Gosling wird einem hier dargeboten.

In diesem Sinne

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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

Bohemian Rhapsody in 4K

16. März 2019




Ganze 5 Oscar Nominierungen hat es für diesen Musikfilm gegeben, wovon der Film vier Oscars abkassieren konnte. Bester Hauptdarsteller wurde Rami Malek für seine grandiose Freddie Mercury Performance,
Bester Ton ergatterten Tim Cavagin, John Casali und Paul Massey, hier kann ich nur zustimmen, für den  Besten Schnitt zeichnete John Ottman verantwortlich und den Besten Tonschnitt gabs von Nina Hartstoneund John Warhurst. Hier sollen auch einmal einige Namen die hinter den Kulissen für das Gelingen eines Filmprojektes verantwortlich sind genannt werden. Wow kann ich da nur sagen.

Wer es noch nicht weiß, Freddie Mercury wurde als Farrokh Bulsara am 5. September.1946 in Sansibar-Stadt, Sultanat Sansibar, heute Tansani, geboren. Seine Familie flüchtete aus religiösen Gründen nach England. Dort verdingte sich Farrokh als Arbeiter und war schon früh der Faszination der Musik erlegen. In diesem England der 70er Jahre wuchsen Rockbands wie Pilze aus dem Boden um sich hier behaupten zu können, musste man jedoch musikalisch schon besonders kreativ sein und so erschuf Freddie Mercury wie er sich später nannte eine ganz neue Musikrichtung die es schaffte nie in eine musikalische Schublade gesteckt zu werden. Obwohl diese Musik so einzigartig war, kam sie bei den Musik Kritikern oft nicht so gut an. Bohemian Rhapsody wurde von den Kritikern damals förmlich zerrissen, da viele nicht die schon früh aufblitzende Genialität hinter dieser experimentellen Rock/Pop/Klassik/Oper Musikrichtung verstanden haben. Sie war ihrer damaligen Zeit weit voraus und somit nicht Radio Ga Ga gängig und hatte es somit schwer neben der klar und einfach strukturierten Popmusik der damaligen Zeit zu bestehen.
Aber gerade wegen solcher Musikstücke wurde Queen und damit Freddie Mercury später zu einem der bedeutendsten britischen Musiker und einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre überhaupt. Mercury komponierte Welthits wie eben dieses Bohemian Rhapsody (1975) oder das zur Musikikone werdende “We Are the Champions” (1977). Nach seinem Tode gab es keine neuen Musikstücke, der Band, die an die geniale Musikära der Freddie Mercury Zeit heranreichen konnte. Seine kreative Lücke ist einfach zu riesig.


Demnach ist das Vermächtnis Bohemian Rhapsody insbesondere eine Verneigung vor einem ganz besonderen Musikgenie mit der 3 Oktaven Stimme, der aber letztlich ohne seine Band nicht wirklich funktionieren konnte. Er brauchte die elektrisierende Reibung der Bandmitglieder untereinander, den Antrieb durch Unzufriedenheit um dadurch erst zur wirklichen Perfektion zu gelangen und den Willen sich immer wieder neu zu erfinden. Hierzu gehörte natürlich auch seine massive Egozentrik.
Genau diese Mischung war es aber, wodurch die Band zu ihrer Übergröße fand und auch ohne Mercury bis heute immer noch einen besonderen Kultstatus genießt.

Die Genialität der Musik ohne diesen Menschen, der sein ganzes Leben lang nach seiner Erfüllung suchte, konnte Queen danach jedoch nicht mehr erreichen.



Ansichtssache:
Jeder der die Lebensbiographie von Freddie Mercury kennt, dem fallen in dieser "Quasi Biographie" natürlich einige Fehler auf. Das kann und muss man als Fan dem Film vielleicht vorhalten. Eine korrekte Biograhie möchte der Film der eher eine Hommage an Freddie ist aber gar nicht sein. Es soll in dieser Hommage, die genau so von den Bandmitgliedern mit entwickelt wurde und bei der es während der Entstehung mit verschiedenen Personen zu Überwerfungen kam, um sein Leben und Wirken als Musiker und Mensch  gehen, seine Intentionen und Beweggründe für bestimmtes Handeln und Entscheidungen,. Um das alles in einen Film zu packen, musste man nicht zuletzt auch aus dramartugischen Gründen und  für einen Queen Fan unverzeiliche Zeitfehler bewusst in Kauf nehmen. Der Film steuert unbeirrt auf das Finale Ereignis des Live Aid Auftritts 1985 im Wembley Stadion hin und baut alles um dieses finale Ereignis herum auf.
Sicher kann man in etwas mehr als zwei Stunden ein solches komplexes Leben nicht  annähernd ausleuchten. Daher muss man sich mit einigen Kniffen dem Thema annähern um es auch für Nicht Queen Fans schmackhaft und sehenswert zu machen. Nur so kann man die hohen Entstehungskosten wieder einspielen. Seine sexuelle Ausrichtung gehört natürlich in einen Biographie hinein, sie sollte aber im Film  nicht zu explizit thematisiert werden. Man hätte auch nur einen teilbiographischen Film machen können, der mit dem Live Aid Ereignis endet und das Thema Aids komplett ausgeklammert, da es ja erst 1987 zum Outing kam, dann hätte man die  Fans vermutlich auch verärgert. Wie auch immer allen kann so ein Film nicht gerecht werden. So ist Bohemian Rhapsody für mich hinsichtlich des komplexen Lebenslaufs des "Protagonisten" fast perfektes MUSIKFILMKINO.

Die großen Eckpunkte seines Lebens gehören in eine solche Musikbiographie hinein und so musste  etwas an der Uhr gedreht  werden und den Lauf der Zeit verschieben um im Filmfinale zum Live Aid Auftritt zu kommen, der quasi eine Blaupause des Originals darstellt.


So hat man sich also im Wesentlichen auf die musikalischen Aspekte konzentriert und Freddie hier den Platz eingeräumt den er braucht um sich zu präsentieren.


Die Musik war immer seine Triebfeder. Selbst nannte er sich den Performer, der auf der Bühne erst so richtig aufleben konnte. Aber Freddie war gewiss auch Abseits der Bühne kein Chorknabe und wilderte in den verschiedensten Gefilden auch davor macht der Film nicht halt. Seine sexuellle Ausrichtung wird thematisiert, jedoch nicht ausgeschlachtet, da sonnst auch die PG 13 Einstufung in Amerika gefährdet gewesen wäre. Es geht hier in erster Linie um den exzentrischen "Performer" Freddie Mercury, der es auf der Bühne schaffte in eine andere Welt einzutauchen und dem Treue immer extrem wichtig war auch wenn er selbst aufgrund seiner naiven Treuseeligkeit zeitweilig selbst vom Weg abgekommen war, so fand er doch letztendlich zu seinen Wurzeln zurück.

Der Film zeigt neben seiner musikalischen auch die verletzliche menschliche Seite von Mercury und es kommt einem während man dem Film zuschaut schon einmal der Gedanke, was wohl zeitweilig in ihm vorgegangen sein mag.

Der Film zeigt aber auch und das ist besonders sehenswert, viele Konzertausschnitte, die von Rami Malek perfekt performt werden und Rami Malek somit nicht ohne Grund mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Nach dem Film kann man sich eigentlich keine bessere Freddei Kopüie vorstellen. Nun gut, die Zähne waren schon was übertreiben. Egal, er schafft es die Essenz von Freddie auf die Leinwand und die Bühne zu bringen und seine Musik wirklich gänsehautwürdig zu präsentieren. Seine Körpersprache von Mercury ist einfach sensationell, der lange Auftritt auf dem Live Aid Konzert im Jahre 1985 im Wembley Stadion ist grandios und stellt fast das Original in den Schatten. He, ich weiß wovon ich rede. Ich habe es zu Hause. Im Film sollten natürlich die großen Musik Kracher präsentiert werden und so hat man es mit der Zeitlinie nicht so eng genommen um alles wesentliche in den Film hineinpacken zu können.

Mit Bohemian Rapsody, Radio Ga Ga, Hammer to Fall, Grazy little thing called live, We will Rock you und natürlich We Are the Champions, gibt es einige Gänsehautmomente in dieser Musikbiografie.
Klar, man kann auch Kritik üben an dem Hommage Streifen,
So war Mercury zu Beginn Roadie der Gruppe Smile. Das Eindampfen der jahrelangen München-Phase von Mercury. Sein HIV Outing fand erst 1987 statt.
Sicher ist Bohemian Rhapsodie keine klassische Biografie sondern eine etwas geschönte Hommage. Aber einmal im Ernst, wer will die schon im Kino sehen. somit wir dem Zuschauer eine großartige emotionale Achterbahn geboten.

Bild in 4K:
Nun zum Bildtest dieses Streifens.
Das Bild in 4K ist wirklich top und macht Spaß. Die Farbanpssung an die 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts ist sehr gelungen. Die Schärfe lässt keine Wünsche offen. Es gibt auch etwas Korn in einigen Szenen. Genau da wo es passt. Der Kontrast und der Schwarzwert ist 4 K typisch sehr gut ohne den 80er Jahre Filmcharme zu verleugnen.
Im weiteren seht einfach die Bilder vom Film, die ich selbst gemacht habe.
Einen Vergleich mit der BD erspare ich euch hier.

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Jede Pore ist hier zu erkennen
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Perfekter Kontrast und schöne natürliche Farben
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Sehr natürliches zum Greifen reales Gesicht. Der Tränenglanz ist früh erkennbar.

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Das Gesicht und das Mikrofon sind extrem scharf in der Abbildung. Das Mikro besitzt einen feinen Silberglanz.
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Ein perfektes Bühnenbild der Live Aid Show.

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So geht das, wenn man die falsche Entscheidung getroffen hat. Das Bild ist dafür in der Farbskala auf 80er Jahre getrimmt und dennoch sehr scharf.

alt textFast in 3D und wunderbar real.

alt textHier ist man mittendrin in der Menge. Jeder Person ist differenzierbar.
alt textWer braucht da noch 3D.

alt textAuch hier ist die Farbskala passend zum Jahr abgestimmt.
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Messerscharfes Szenenbild, oder?
alt textTolle Farben innerhalb der Zeitlinie!

alt textPerfekte Close UPS
alt textDie Stadionatmosphäre ist grandios.
alt textFeierabend!

Ton:
Der Surroundsound liegt bei mir in DTS 5.1 vor und macht auch ohne 7.1  hier eine sehr gute Figur. 
Alle Speaker bekommen Arbeit und bringen sich in jeder Szene mit ein.
Der Bass ist stark jedoch nicht zu kräftig um unglaubwürdig zu sein. Die Songs kommen Glockenklar und gut strukturiert aus meinen Boxen., es wird eine große Bühne aufgebaut. Die Gitarrenriffs schmeicheln den Ohren. Dialoge sind immer gut verständlich und Malik singt verdammt gut.

Wertung:
Film: 4,5 von 5 (0,5 Punkte Abzug gibt's für die kleine Flunkerei im Film)

Bild: 4,5 von 5 ( Top und dennoch etwas alt wirkend im Technicolor Look)

Ton:4,5 von 5 ( hier passt fast alles zusammen)

Fazit:
Bohemian Rhapsody hat für mich eine gesunde Mischung aus Authentizität und charmanter Fiktion. Alles wunderbar im musikalischen Einklang und mit einer nicht zu übertriebenen Verneigung vor dem Musikgenie Mercury, denn auch die anderen Bandmitglieder bekommen ihre Screenzeit in diesem Film.
Ach ja, mit Produktionskosten von 50 Mio. US Dollar spielte der Film bis zum Stand 10.03.2019 sage und schreibe 875,79 Millionen  US Dollar ein, dadurch ist er die erfolgreichste  Musikfilmbiografie aller Zeiten.


10 Fakten über Freddie, die ihr vielleicht nicht wisst:

"1. Kunstfigur Freddie Mercury
Freddie Mercury war eigentlich nur eine Kunstfigur, die sich der auf Sansibar geborene Farrokh Bulsara ausdachte, um seine introvertierte Ader zu verdecken.

2. Nennt mich Freddie
Farrokh Bulsara identifizierte sich so sehr mit seiner Rolle als Freddie Mercury, dass er selbst in seinen Ausweis ‚Frederick Mercury‘ eintragen ließ. Er selbst wollte von allen Menschen, die er kannte, einfach nur Freddie genannt werden. Etwas anderes akzeptierte er nicht.

3. Formidabler Ballett-Tänzer
Freddie Mercury war auch ein großartiger Ballett-Tänzer und trat 1979 mit dem ‚Royal Ballett‘ auf. Dabei sang er „Bohemian Rhapsody“ und „Crazy Little Thing Called Love“.

4. Mieser Pianist
Für den Queen-Sänger war ein Leben lang klar, dass er nicht zu den besten Pianisten der Welt zählen würde. Bei Konzerten scherzte Mercury oft, dass sich seine musikalischen Kenntnisse auf sehr wenige Fertigkeiten beschränkten. Weil er fürchtete, dass diese Schwäche zu offensichtlich würde, ließ er sich in Musikvideos kaum direkt beim Spielen zeigen – wie im legendären Clip zu „Bohemian Rhapsody“ zu sehen.

5. Große Auftritte nach Streits
Die besten Auftritte gab Freddie Mercury nach handfesten Streitigkeiten und Liebeskummer – wie er selbst in mehreren Interviews erzählte. Anscheinend brauchte der Sänger derartige emotionale Konflikte, um die Songs seiner Band zu neuen Höhen zu treiben. Vor einem Konzert in Milton Keynes zoffte sich Mercury mit seinem damaligen Liebhaber Bill Reid. Der biss ihm in Folge der Auseinandersetzung so sehr in die Hand, dass sie heftig blutete. Einmal sollten Queen bei „Saturday Night Live“ auftreten, doch Mercury und Reid hatten in der Nacht zuvor lautstark im Hotel gestritten, so dass dem Sänger fast die Stimme für die Show versagte.

6. Katzenliebhaber
Noch mehr als jedes andere Lebewesen verehrte Freddie Mercury Katzen. Ihnen widmete er gleich mehrere Songs, darunter „All Dead, All Dead“ (über den Tod seiner Lieblingskatze), „Bijou“ und „Delilah“. Die beiden letzten fanden sich auf „Innuendo“ und symbolisierten, welche Kraft ihm die Stubentiger im Kampf mit seiner schweren Krankheit gaben. „Cool Cat“, zu hören auf „Hot Space,“ handelt übrigens von einem Menschen, der den Sänger an eine Katze erinnert. Der Sänger liebte seine Katzen so sehr, dass er auf Tour mehrmals zuhause anrief, nur um mit seinen Katzen sprechen zu können.

7. Aberglaube
Zeit seines Lebens war Freddie Mercury ein äußerst vorsichtiger und vor allem abergläubiger Mensch. Einmal sollte er mit einem Flugzeug von New York nach Tokio fliegen. Doch als er herausfand, dass die Maschine ein Modell war, das bereits in der Vergangenheit technische Probleme hatte, nahm er seine Sachen, stieg sofort aus dem Flieger aus und akzeptierte lieber den letzten Sitzplatz in der Economy-Class bei einem Flug, der 14 Stunden später stattfand, als seinen fest gebuchten Sitz in der Business-Class zu nutzen.

8. Freddie Mercury und David Bowie
Die erste Begegnung mit David Bowie, der 1982 mit Mercury „Under Pressure“ im Duett sang, fand bereits 1970 statt, als Mercury gemeinsam mit Roger Taylor einen Verkaufstand auf einem Markt in Kensington betreute. Der Sänger wollte Bowie ein Paar Wildlederschuhe verkaufen. Angeblich fragte er ihn während der Anprobe über das Musikbusiness aus. Bowie war zu der Zeit recht unglücklich über die ökonomischen Bedingungen in der Musikwelt und fragte Mercury zurück: „Warum nur willst du ausgerechnet in dieses Business?“

9. Immer aufmerksam bleiben
Während Mercury unterwegs war, mussten seine Assistenten stets einen Schreibblock und einen Kugelschreiber bei sich tragen, damit der Musiker zu jeder Zeit des Tages auch eine Idee oder Inspiration notieren konnte. So entstand die Lennon-Hommage „Life Is Real“ auf einem Flug über den Atlantik. Wie auf einem der hinterlassenen Bögen vermerkt, lautete die erste Liedzeile „Guilt Stains On My Pillow“ ursprünglich „Cunt Stains On My Pillow“.

10. Prinzessin Diana
Freddie Mercury sorgte einmal dafür, dass sich Prinzessin Diana als Mann verkleiden konnte, um gemeinsam mit ihm und seinem besten Freund, dem Komiker Kenny Everett, eine Schwulenbar besuchen zu können. Angeblich sah das Trio auch öfter gemeinsam bei ihrer gemeinsamen Freundin Cleo Rocos Folgen der Sitcom „Golden Girls“." Quelle:rollingstone.de


In diesem Sinne
Eure



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X-Men in 4K

7. März 2019



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Erst vor einigen Monaten hat FOX es geschafft die erste große Mutanten Filmreihe X-Men als 4 K UHD Blu Ray Disc auf den Markt zu bringen.

Ich  mir die 3 Teile jetzt zuzulegt und Teil 1 einmal angesehen.

Länger hatte ich wegen der doch überschaubaren Bildqualität der Blu Ray Disc Fassungen, die X- Men Filme nicht mehr in meinem Player gehabt. Die Blu Ray aus dem Jahre 2013 war für die damalige Zeit eine echte Aufwertung zur DVD.

Die nun mit vorliegende 4K Fassung nötigt einem wirklich eine Respekt Verbeugung ab. So gut hätte ich mir in sowohl in meinem Heimkino auf 3 m Bildbreite und auch auf meinem 55 Zoll 4K Sony LCD wirklich nicht träumen lassen.

Das Bild der UHD ist der Blu Ray Disc in allen Belangen überlegen.

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Die Farpalette verändert sich hin zu neutralen Farben und weniger übertriebenen natürlicheren Hauttönen.

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UHD/BD
Gerade an den Hauttönen kann man schnell erkennen, was HDR und eine Neuabmischung der Farben bringen, hierdurch kommt teilweise ein neuer Film zum Vorschein.

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 UHD/BD ( Beide über 55 Zoll Sony mit HDR Einstellung)
Das UHD Blu Ray Format hat sich oft nicht so signifikant von der normalen BD abgehoben wie in diesem Film. Mit X-Men wurde das Science Fiction Genre um Superhelden, die aus der Mitte der normalen Bevölkerung kommen neu entfacht. Die Ambivalenz der einzelnen Charaktere wurde in diesem ersten X-Men Film ganz gut herausgearbeitet. Besonders die Zerissenheinheit von Wolverine finde ich heute  immer noch sehr gelungen. Die technische Umsetzung des Films im Sinne von CGI ist auch heute noch mehr als vorzeigbar.

alt textUHD/BD ( der Schärfevorteil geht in der kleinen Auflösung leider im Wesentlichen verloren)

Mit einem Budget von 75 Mio. Us Dollar spielt der Film damals knapp 300 Mio. US Dollar ein und startete somit die zweiterfolgreichste Marvel Cinematic Universe Filmreihe, die auf Charaktere von Marvel Comics basiert.

Der erste X-Men verzeichnete zudem in Amerika das größte Eröffnungswochenende eines Films im Monat Juli.

O.k. das sind Infos, nur am Rande und sollen auch nur herausstellen, wie die X-Men Filmreihe einzustufen ist.

Bisher wurden mit den Filmen die in diesem Jahr noch in die Kinos kommen 13 Filme der X-Men Reihe abgedreht. In diesem Jahr kommen noch  mit X-Men: Dark Phoenix und New Mutants gleich zwei Filme in die Kinos.

Gedreht wurde X-Men im Jahre 2000 auf 35 mm Film Material, das gute Voraussetztungen für ein 4K Master bietet. Dieses Master wurde auch angefertigt, sodass hier „echtes“ 4K Digital Bildmaterial vorliegt, das dann mit HDR und einer neutraleren Farbpalette harmonisch umgesetzt wurde. Besonders auf der großen Leinwand fallen die Bildunterschiede sehr gut auf und machen einfach spaß sich den Film in dieser Qualität noch einmal ansehen zu dürfen. So gut war er seinerzeit in keinem Kino zu sehen, das hier nur einmal am Rande. Feine Strukturen in den Kostümen, Haaren und im gesamten Bilddesign sind größtenteils sehr detailreich herausgearbeitet, wobei es nur ein paar wenige Aufnahmen gibt, die noch etwas weicher, heißt mit etwas weniger Auflösung leben müssen. Der bessere Kontrast bedingt hervorragende Weißtöne wobei Glanzlichter und Refelktionen sehr strahlend daher kommen, besonders gut zu sehen in der Kongressszene am Anfang des Films. So sehen Oberflächen  sehr authentisch aus ohne verfälschende Farben. Der Schwarzwert ist etwas steiler, jedoch nicht so steil, das es zu Versumpfungen kommt. Auf meinem Panasonic und Sony UHD Player ist das Bild im Schwarzwert sehr gelungen.

Die Farben liegen in HDR zudem etwas natürlicher vor, nicht viel, jedoch im direkten Vergleich ist die UHD schöner anzusehen. Der Orangestich ist verschwunden und gerade Hauttöne sind sehr natürlich dargestellt. Grün ist grün und das blau von Mystik ist ebenfalls sehr schön anzusehen, wobei das Kostüm selbst schon eine Augenweide an Auflösung darstellt, die auch heute noch Maßstäbe setzen kann.

Ein auffälliges Korn ist mir nicht wirklich aufgefallen, sodass die Umsetzung fasst so aussieht, als sei sie mit digitalen Kameras gedreht.

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Insgesamt eine mehr als zufriedenstellende 4 K Umsetzung.

Ich bin gespannt, ob die Nachfolger das Bildniveau halten können. Hiervon demnächst mehr an dieser Stelle.

Wertung:

Bild in 4K: 4,2 von 5 Punkten 

Fast perfekte Umsetzung, die vermutlich dem Ausgangmaterial geschuldet ein paar wenige Einbrüche hat, die nun aber leider umso stärker auffallen.
Die Farbpalette ist insgesamt neutraler und etwas kühler abgestimmt, was dem Bild insgesamt gut steht hinsichtlich des insgesamt auch kühleren Bilddesign.
Zur Ehrenrettung der BD muss mal allerdings sagen, dass ein auf einem 55 Zoll UHD LCD hochskaliertes BD Bild mit LCD eigenem HDR wie bei meinem Sony auch schon sehr gut aussieht und sich der echte Schärfevorteil erst ab 65 Zoll aufwärts aus optimalen Betrachtungsabstand in der Bildauflösung wirklich bemerkbar macht. In einem Heimkino mit einer Leinwand von 3m Breite ist der Vorteil jedochtrotz HDR zu SDR Konvertierung im Rec 709 bei einer sehr scharfen FHD Auflösung mit Darbee 5000S schon erkennbar. Im Vergleich zu meinem UHD Sony ist HDR Farbcharakteristik dennoch gut sehbar.
 

Fazit:

Ein Film der eines Upgrades würdig ist, denn er zeigte im Jahre 2000 schon auf, wohin die Reise gehen kann und hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Sowohl filmisch als auch bildtechnisch mit seinen gut angepassten und unauffälligen CGI Szenen, macht der Film auch nach fast 20 Jahren auf der großen Leinwand eine gute Figur.

Gerätepark für Bildtest:
55 Zoll Sony UHD mit HDR und HLG
Optoma HD 33 und HD 83 mit Darbee 5000 S 
Sony X800, X700 und Panasonic UHD 314

In diesem Sinne
Eure


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Ready Player One in 3D

24. Februar 2019

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Ich weiß nicht so genau, ob ich für "Ready Player One" eigentlich der Richtige bin um einen solchen Film sachgerecht und objektiv zu reviewen. Eher zufällig habe ich mir den Film ins Regal gestellt, da er in 3D zu haben war. Die Kritiken sahen gut aus und das er ein Film von Steven Spielberg ist, schadet nun auch nicht wirklich. Schon einige Zeit stand er bei mir im Regal und eine Einladung einiger Kollegen bei mir zu Hause brachte ihn wieder zum Vorschein. Was sollen wir denn schauen, fragten sie. Meine umfangreiche Sammlung neuer Erwerbungen aufzählend kamen wir auch zu Ready Player One. Hast Du den auch in 3D im Regal. Klar habe ich den in 3D, was für eine Frage. Wenn wir schon einen Film bei Dir schauen, dann einen 3D Film. Sonst kann man 3D ja vergessen, aber bei Dir ist es was anderes, ein solches 3D Bild habe ich noch niemals gesehen vorher. Als absoluter Qualitätsfanatiker, brauche ich da auch unbedingt die beste Technik, sonst würde es mir auch keine Freude bereiten. So kam es also dazu, das sich 50-60 jährige in einen Kinoraum begeben um einen 3D Film zu schauen, der eher etwas für die jüngere Generation zu sein scheint. Oder etwa nicht?

Bei Ready Player One handelt es sich um die gleichnamige erfolgreiche Romanverfilmung von Ernest Cline aus dem Jahre 2010. Der dystopische angelegte Roman wurde von ihm cleverer Weise sofort so angelegt, das eine Verfilmung möglich war. Das Drehbuch zur jetzigen Verfilmung, deren Regie der Altmeister Steven Spielberg übernommen hatte, wurde direkt auch zum Teil von Ernest Cline mit übernommen. Eine Trilogie ist geplant und nach der erfolgreichen Verfilmung beschlossene Sache.
Das Buch und auch der Film gliedern sich in eine reale und eine virtuelle Welt im Jahre 2044.
Die Handlung im Film spielt 2045 in einer chaotischen Welt am Rande des Zusammenbruchs. Unser Protagonist Wade Watts wohnt nach dem Tod seiner Mutter bei seiner Tante in einer Art amerikanischem Trailerpark,


den sogenannten Stacks (Stapel), die aus zahllosen übereinander gestapelten Mobilheimen bestehen und den Charakter eines Slums haben. Die Menschen flüchten sich hier in eine Welt der Virtualität und finden" Erlösung" in der OASIS (Ontologically Anthropocentric Sensory Immersive Simulation), das der exzentrische James Halliday (Mark Rylance) entwickelt hat. Nach seinem plötzlichen Tod hinterlässt er sein gesamtes Vermögen der ersten Person, die ein sogenanntes Easter Egg findet, das er irgendwo in der OASIS versteckt hat.

Das Ganze ist als gigantisches Videospiel für Millionen Schatzjäger inszeniert. Die Jäger müssen knifflige Aufgaben lösen, um das nächste Level zu erreichen. Dazu müssen sie sich in den kleinsten Details der gesamten Popkultur der 1980er Jahre, besonders den damaligen Videospielen aus Hallidays Jugendzeit, auskennen. Unser Held Wade Watts findet wider Erwarten erste Hinweise und gerät hierdurch in eine halsbrecherische, realitätsverändernde Schatzjagd in dem fantastischen virtuellen Universum der OASIS.

Steven Spielberg ist schon immer einer der Regisseure gewesen, die sich an gewisses Neuland herangetraut haben. "Der weiße Hai" ist gewiss bis heute unvergessen, aber auch "Jurassic Park" und "E.T" und natürlich "Jäger des verlorenen Schatzes" sind Klassiker der Filmewigkeit. Ähnlich wie auch Cameron hat Spielberg das Genre neu zu erfinden versucht und immer wieder mit neuen Techniken experimentiert. Hier in "Ready Player One" nutzt er die Möglichkeiten des Mediums für ein mitreißendes Spektakel, einen visuell immer wieder überwältigenden 3D-Trip in nie gesehene Welten aus lauter bekannten Spielelementen.
Bereits in der Einstiegsszene mit dem halsbrecherischen Autorennen, zeigt Spielberg einmal mehr seine Klasse als einer der besten Action Regisseure überhaupt. Wir befinden uns quasi auf der Rennstrecke und mittendrin in Wade Watts DeLorean in dem er als Avatar Parzival über die Straßen rast, auf denen sich unverhofft ständig Hindernisse auftun und zum Ende hin King Kong das Kino fast zerreißt. Hier erfährt der Zuschauer schon früh wohin die Reise geht.



Ansichtssache:
Packende Actionelenente, die einem gerade in 3D das Gefühl vermitteln, mitten im Geschehen zu stecken, gibt es hier wirklich im Überfluss. Das Thema der VR Realität wird hervorragend umgesetzt. Jedoch geht der Film sehr wahrscheinlich dem Buch geschuldet nicht auf die Schattenseiten dieser Scheinwelt weit genug ein. Sicher im Opener wird die Gefahr des Eintauchens in die virtuelle Realität kurz angerissen, jedoch nicht weiter inhaltlich thematisiert. O.k. sagen jetzt einige. Darum geht es hier auch nur am Rande. Der Erbauer dieser Welt jedoch sieht das dennoch kritisch und sagt, das die echte Realität immer noch die beste sei, denn sie sei schließlich real.

Der Antagonist Nolan Sorrento verkörpert von Ben Mendelsohn scheint noch stark in der Realtität verhaftet zu sein, denn er schreibt sein Passwort noch altmodisch auf einen Zettel und muss sich per Ohrhörer das sogenannte Popkulturwissen versagen lassen.

Der Zuschauer wird von einer endlosen visuellen Zitatenflut förmlich überrollt. Alte Videospiele, Filme, Musik, Comics, Rollenspiele, Mode und Technik, des Endes der 70er Jahre bis weit in die 80er Jahre ist hier omnipräsent. Eigentlich bin ich für den Spielebezug schon fast zu alt, jedoch der Brückenschlag in die Filmwelt hat mich wieder zurückgeholt. Wir haben auch als Heranwachsende an den damals noch extrem einfach aufgebauten Videospielen gesessen und uns ausgemalt, wie es wäre, wenn diese faszinierende Spieletechnik sich weiterentwickelt. Das es einmal förmlich in die Realität übergeht und heute mit der VR Technik in jedem Raum gespielt werden kann konnte damals noch nicht real erfasst werden.
Insoweit ist der Film auch ein grandioses Bindeglied zwischen der Anfangszeit der Virtualität und der Jetztzeit, in der die Virtualität einen Höhepunkt zu erreichen scheint, wenn auch hier noch Luft nach oben ist.
Leider kommen die Schattenseiten der VR Welt und die sich daraus ergebenden wesentlichen Fragen des Echten und Unverfälschten etwas zu kurz. Das ist aber auch nur für denjenigen ein Problem, der den Film vielleicht etwas zu ernst nimmt. Wenn sich Parzival in Artemis verliebt, obwohl er sie im echten Leben nie gesehen hat und sie ein kleiner Nerd in einem dunklen Spielekeller sein könnte und vor Verliebtheit vollkommen von Sinnen auch noch seinen Namen preis gibt, dann zeigt das in dieser Szene sinnbildlich auf welchen Grad an Realismus die virtuelle Realität  bereits eingenommen hat. Auch in der Realtät gibt es bereits Süchtige, die sich tagelang nur noch am Rechner sitzend ihrer Fiction hingeben.  Wade wird hier jedoch jäh 


wieder in die Realität  zurückgeholt, wenn die Schergen der IOI ihm auf den Fersen sind und auch vor Mord keinen Halt machen. Hierdurch wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die den Film vorantreibt auf der Jagd nach den 3 Schlüssel


und dem Easter Egg.

Auch im Film gibt’s eine ganze Reihe an Easter Eggs zu finden. Der Drehbuchautor spricht von sage und schreibe 1100 solcher Easter Eggs. Ein paar auffällige kann ich auch ohne große Spoilergefahr hier aufzählen.

Die DeLorean-Zeitmaschine taucht im ersten Rennen auf der Suche nach dem ersten Schlüssel auf. Der Drehbuchautor Ernest Cline, der ein DeLorean-"Traumauto" besitzt, stellte die Zeitmaschine in seinem 2011 erschienenen Roman vor.


Freddy Krueger, aus der “Nightmare on Elm Street“-Filmreihe, kehrt während einer Kampfszene zurück. Der gigantische Roboter RX-78-2 Gundam aus der japanischen“Mobile Suit Gundam-„Serie von 1979 nimmt an der Schlacht teil.".

Hallidays umfangreiche Aufzeichnungen werden in einer hochmodernen Bibliothek katalogisiert. Spieldesignerbücher finden man in der Bibliothek im Breakfast Club. Dieser wird von einem  Kurator verwaltet, der nach dem verstorbenen Schauspieler Arthur Treacher modelliert wurde.
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Die Killerpuppe -Chucky-metzelt ebenfalls mit.


Saturday Night Fever' lässt ebenfalls grüßen.

Dann noch Der Eiserne Gigant, der während einer Kampfszene einen heroischen Einsatz hat. Spielberg selbst war ein großer Fan der von Brad Birds animierten Geschichte aus dem Jahre 1999.

Natürlich ist auch King Kong auf der Jagd nach der jungen Frau dabei.

Stanley Kubriks Shinning bekommt auch seinen Auftritt

Man könnte endlos so weiter machen.
Wer also noch mehr Easter Eggs sehen möchte kann jetzt noch einige hier finden.



Bild:
Das Bild in 3D ist zum großen Teil einfach sensationell. Man taucht förmlich ein und nimmt irgendwann nicht mehr wahr, das es sich um einen 3D Film handelt, so tiefgreifend ist in vielen Szenen das Bild, das es uns die Sinne zu rauben scheint. Dann gibt es aber auch Sequenzen die etwas flacher gehalten wurden, warum auch immer man so etwas macht, es schmälert etwas  die Freude am 3D Bild. Farbenpracht und Schärfe, sowie Kontrast und auch der wichtige Schwarzwert sind jedoch grandios und nötigen einem eine Verbeugung ab. Steven Spielberg hat hier viele Top 3D Bildprogrammierer an Bord, denn das meiste am Film ist CGI und das in seiner besten Form.
Die Raumtiefe ist  zum Greifen, wenn die Autos über die Piste heizen oder man von einem Blutmeer förmlich ertränkt wird oder schwerelos im Raum tanzt oder  einer gigantischen Schlacht teilnimmt so ist man meistens mitten im Zentrum und muss schon einmal selbst die Brille ausziehen um Luft zu holen.

Ton:
Der Ton steht dem in nichts nach und ist extrem druckvoll ohne jedoch die Dialogqualität zu vernachlässigen. Basswellen überrollen den Raum förmlich und unterstützten die Bilderflut in vortrefflicher Manier. Der Soundtack passt wie die Faust auf das besagte Auge, denn Spielberg hat hier den Komponisten Alan Silvestri für seinen Film engagiert können, nachdem John Williams für "Ready Player One" nicht zur Verfügung stehen konnte. Alle Speaer bekommen permanent etwas zu tun und man muss schon öfter den Kopf einziehen, wenn man im Film förmlich überrollt wird oder man glaubt, der Boden bricht unter einem weg. Es ist einfach ein vollkommen raumfüllendes Spektakel.

Wertung:
Film: 4 von 5 ( zweifellos ein Topfilm, der für die ältere Generation etwas mehr inhaltliche Tiefe hätte vertragen können)

Bild in 3D: 4 von 5 ( hier wären mehr Pop Outs und in einigen Szenen mehr Tiefe die Krönung gewesen)

Ton: 4,5 von 5 (auch in Deutsch förmlich eine Wucht)

Fazit:
Oftmals wird in packenden Actionsequenzen von einer Achterbahn der Gefühle gesprochen. Steven Spielberg hat sie uns ins Kino und jetzt auch noch nach Hause geholt und passend zur VR Brillentechnik ist sie gerade unter der 3D Brille immer vorhanden. Eine Achterbahn der virtuellen Kamerafahrt, die den einen oder den anderen manchmal vielleicht schwindelig machen kann, hat das Zeug bei mir zum Vorzeigefilm in einigen Bereichen.
Die künstliche Perfektion und der Hyper-Realismus der OASIS Welt sind perfekt getroffen und es passt zum Entwurf der realitätsflüchtenden Traumwelt, dass der Overkill nie fern ist.
Jetzt denke ich schon, das ich der Richtige bin um ein besonderes Review zu diesem Easter Egg Overkill zu verfassen.



In diesem Sinne
Eure
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