Batman Trilogie und Gladiator im HDR/SDR Bildtest
23. Mai 2018
Seit einiger Zeit bin ich im Besitz eines Ultra HD Blu Ray Players. Um endlich auch einmal in den Genuss der neuen UHD Medien zu kommen, hatte ich mir neben einem UHD LCD auch den Sony UPB X 700 zugelegt. Einen direkten Vergleich zu anderen Player die UHD Disc abspielen können habe ich jedoch noch nicht. Den Player habe ich hauptsächlich im Kino an einem Optoma HD 33 angeschlossen und ein 4K fähiger AVR von Yamaha dient als Empfangsstation.
4K Material wird im Moment noch in 2K auf meiner Leinwand wiedergegeben. Im Wohnzimmer erfolgt jedoch ein Schärfeabgleich auf einem 55 Zoll UHD LCD von Sony.
Im Kino erfolgt eine HDR zu SDR Konvertierung des Sony UPB X 700, diese Konvertierung kann man noch im Player anpassen in insgesamt 5 Stufen. Ein neuer UHD Beamer hat im Regelfall eine höhere Lichtleistung und kann so den HDR Effekt schon besser herausstellen.
Macht unter diesem Gesichtspunkt der Kauf eines UHD Players bei einem Full HD Beamer eigentlich Sinn?
Diese Frage habe ich mir natürlich gestellt und zur Klärung mussten ein paar UHD Blu Rays geordert werden.
4K ist das aktuelle höchstauflösende Medium, das uns Bilder in ungeahnter Qualität und Auflösung liefern soll.
8 Millionen Pixel also 4 mal so viel wie die BD sollen uns quasi ans Filmset beamen, dazu soll es dann noch einen super realistischen Ton in Dolby Atmos oder DTS:X oder Auro 3D geben.
Die Farben in HDR oder HDR10+ und auch in Dolby Vision mit 10Bit oder sogar bis zu 12Bit können wesentlich realistischer sein und das Seherlebnis einzigartig machen. Ein Sehgenuss wie im Kino ist das Ziel beim UHD Medium.
Was liegt als Filmfan somit eigentlich näher als sich dieses Themas jetzt endlich einmal anzunehmen und zumindest als erstes in einen 4K Player und in Discs zu investieren.
Den Anfang habe ich mit folgenden UHD Filmen gemacht:
Batman Trilogie bestehend aus Batman Begins, The Dark Knight und The Dark Knight Rises (Teil 1)
Gladiator (Teil1)
Das fünfte Element (Teil 2)
Blade Runner (Teil 2)
Interstellar (Teil 3)
Inception (Teil 3)
Iron Man (Teil 3)
Die Batman Trilogie wartet teilweise mit IMAX Szenen auf, die bereits in der Full HD Fassung hervorragend ausgesehen haben. Kann die UHD hier noch etwas nachlegen und die Abbildungsqualität sehbar verbessern. Oftmals sind Unterschiede für den Betrachter nur in Standbildern erkennbar, das laufende Bild weist dann oft nur marginale Verbesserungen auf. Das ist natürlich schon etwas verwunderlich, da doch eigentlich die 4fache Bildauflösung hier zum Tragen kommt und das Auge beim Übergang von SD zu HD auch einen sehbaren Unterschied vernommen hat. Die Blu Ray Disc mit ihren 2 Mio. Pixel machte schärfetechnisch schon viel richtig und konnte den Betrachter eigentlich sehr zufreidenstellen, das ist ja auch heute noch so. Die DVD die zum Anfang der Blu Ray Disc schon für tot erklärt wurde ist so verrückt es sein mag, immer noch das meit verkaufte Medium. Hier konnte die Blu Ray Disc nicht vorbeiziehen bisher und auch das neue Medium UHD hat es noch sehr schwer auf dem Markt, obwohl es doch die besten Voraussetzungen mitbringt.
Einige der Filme möchte ich hier im ersten Blog einmal aus meiner ganz persönlichen und subjektiven Sicht bewerten. Hierbei ist zu beachten, das ich die Filme sowohl auf meinem 4K LCD als auch auf meinem FHD Beamer anschaue.
Letzterer um zu sehen, ob der Optoma HD 33 in Verbindung mit der UHD zu SDR Konvertierung so wie versprochen einiges von den Farben der UHD beibehält und so zumindest in Teilen den auf dem neuen Medium verbreiteten Farbraum auch im Rec 709 noch ansatzweise darstellen kann.
Oft erzeugt HDR in der Projektion zugleich auch eine dunkleres oder auch kontrastreicheres Bild auf der Leinwand, da ein normaler FHD Kinobeamer meistens eine zu niedrige Lichtleistung bietet, somit braucht der Beamer mehr Lichtreserve um das einigermaßen auszugleichen. Das umschalten vom Eco Lampenmodus in den hohen Lampenmodus kann da schon einiges bringen.
Den nativen Farbraum kann ich zwar nicht darstellen, auch aus oben genannten Gründen. jedoch ist die HDR zu SDR Wandlung meines Sony UBP X700 in der Lage die Farbtendenezen der Disc zumindest sehbar herausstellen zu können.
Das ist durchaus interessant, denn nicht jeder der einen guten FHD Beamer besitzt möchte oder kann schon in einen 4K Beamer investieren.
Zu Batman Begins, The Dark Knight und The Dark Knight Rises gibt es Tests im Netz zu finden, mit denen ich meine Erkenntmnisse vergleichen kann.
Ein kurzer Exkurs zum HDR kann helfen, das ganze besser einzuortnen.
Wem dieser Exkurs zu viel ist, der kann auch darüber hinweg scrollen.
Die wenigsten günstigeren Beamer können im Moment den sehr großen Farbraum darstellen. Meistens reduzeirte sich doch wieder alles auf Rec 709 oder ewas darüber. Weder Optoma noch Benq und ähnliche Hersteller haben da schon die Beamerphysik so weiterentwickelt, das der HDR Farbraum neutral dargestellt werden kann. Ledglich teure Geräte von JVC oder Sony kommen da schon heran. Wer also im Moment im Beamerbereich ein exaktes HDR Farbraumbild haben möchte der muss schon tief in die Tasche greifen.
Quelle: Stern.de
"Dolby Vision (abgekürzt DV) ist die Premiumvariante und liefert derzeit die größte Brillanz. Unterstützt wird die Technik unter anderem in den Spitzenmodellen von Sony oder LG. Samsung wiederum ist nicht an Bord. Dolby Vision arbeitet mit dynamischen Daten, das heißt die Bildinformationen können von Szene zu Szene, auf Wunsch sogar von Bild zu Bild angepasst werden. Der Fernseher justiert das Bild eigenständig so, wie es für den Bildeindruck am besten ist. Dadurch sieht das Bild auf dunkleren OLED-Fernsehern genauso gut aus wie auf viel helleren LED-TVs. Bislang gibt es allerdings nur eine überschaubare Anzahl von Inhalten.
HDR 10
Ein herkömmlicher Fernseher ohne HDR-Technik kann bis zu 256 Helligkeitsstufen (8 Bit) darstellen. Der HDR-Standard liegt dagegen bei 1024 Helligkeitsstufen (10 Bit) - daher auch der Name HDR10. Zum Vergleich: Dolby Vision unterstützt 12 Bit, also bis zu 4096 Helligkeitsstufen. Bei HDR10 werden die Bildinformationen im Gegensatz zum dynamischen Dolby Vision allerdings nur einmalig übertragen, und zwar für das hellste und dunkelste Bilddetail im gesamten Film. Das Bild passt sich deshalb nicht an einzelne Szenen an, was die Bildqualität schmälert. Besser als bei Nicht-HDR-Geräten ist das Bild natürlich trotzdem.
HDR 10+
Eine Zwitterlösung ist HDR10+. Dabei handelt es sich um eine dynamische Technik wie bei Dolby Vision, die Zahl der Helligkeitsnuancen ist jedoch identisch mit HDR10. Das Format wurde ursprünglich von Samsung ins Leben gerufen. Mittlerweile bekundeten auch weitere Hersteller Interesse an der Technik, Philips will das Format per Update nachreichen. Die beiden wichtigsten Streaminganbieter Amazon und Netflix wollen ebenfalls HDR10+-Material anbieten. Sony wiederum hat erklärt, HDR10+ nicht zu unterstützen."
Zum Begin habe ich mir einmal die Batman Trilogie sowie Gladiator vorgenommen.
Jetzt einmal zu Batman Begins.
Batman ist ja eigentlich prädestiniert dafür um in einer grandiosen 4K Fassung dem interessierten Käufer schmackhaft gemacht zu werden.
Leider funktioniert das aber nicht so wie vielleicht gewünscht, wenn das Ausgangsmaterial schon nicht so optimal ist.
Meine Erkenntnis:
Gegenüber der Blu Ray Erstfassung ergibt sich eine sichtbare Verbesserung. Gegenüber der Neufassung eher weniger.
Die Schärfe ist weitestgehend sehr gut aber leider nur auf dem aktuellen Blu Ray Niveau.
Ausgewogene Kontrastwerte der Szenerie.
Bewusst abgedunkelte Szenen, können aber im Konvertierungsmenü des Players angepasst werden.
Vielfach orange Töne die etwas übertreiben sind und die Szenen stark monchrom einfärben, ansonsten weitestgeht natürliche Farben.
Erhaltung des Filmkorns ist positiv zu sehen.
Meine persönliche Sichtung bezüglich des Bildes hinterlässt leider somit einen etwas zwiespältigen Eindruck bei mir. Zum einen gibt es durchaus Szenenbilder, die den Vorteil der UHD unterstreichen können und schon auf meiner 3m breiten Leinwand überzeugen gegenüber der Blu Ray Disc, zum Anderen gibt es aber auch viele Szenen (Sichtung auf dem 4K LCD) ohne erkennbaren Schärfevorteil, sondern zeigen nur eine wärmere Abstimmung.
Blu Ray Disc UHD Disc
Blu Ray Disc, UHD Disc
Es fällt auf, das die geänderte Farbgebung nicht homogen durchgezogen wurde und somit, dem einen vielleicht auch eher das BD Bild besser gefallen kann.
Zu The Dark Knight konnte ich im Netz auch einige Test finden.
Meine Erkenntnis:
Grandiose 4 K Umsetzung mit sensationellen scharfen IMAX Aufnahmen.
Die alte Blu ray die auch schon sehr gut war, wird hier noch einmal getoppt.
Erhöhter Kontrast zur Stimmungsanpassung, kann auch im Konvertierungsmenü des Players noch abgemildert werden.
Satte reale Farben
The Dark Knight hat mich bei der Sichtung somit sehr positiv überrascht.
Obwohl mein Beamer natürlich kein 4K Bild darstellen kann, habe ich jedoch eine positive Schärfesteigerung in vielen Szenen sogar auf der Leinwand sehen können. Die IMAX Szenen sind da schon eine echte Augenweide. Auch wurden die Farben etwas natürlicher herausgearbeitet ohne es jedoch wie in einigen Filmen hiermit zu übertreiben. Das Schwarz ist insgesamt etwas satter und die Farben wirken im direkten Vergleich schöner und differenzierter. Man sieht, dass man sich hier viel Mühe mit der Farbanpassung gegeben hat. Die Schärfe ist bis ein paar weichere und defokusierte Aufnahmen hervorragend.
UHD Disc Blu Ray Disc
Die Farbabstimmung im HDR ist auch hier etwas geändert und wirkt etwas natürlicher wie in der BD Fassung.
“The Dark Knight Rises stellt den Abschluss der Batman Trilogie dar.
Hervorragendes hochwertiges 4K-Bild direkt von der 35 mm Quelle gescannt.
Top Kontrast mit sattem Schwarz.
Teilweise etwas zu kräftige Farbgebung.
HDR sorgt oft für einen dynamischen, farblich kräftigen Eindruck.
Sehr plastisches Bild mit sehr guter Tiefenwirkung.
Insgesamt sehr filmisches Bild mit etwas Korn.
Die Sichtung von The Dark Knight Rises, ergibt bildtechnisch somit ein ähnlich gutes Ergebnis wie The Dark Knight. Auch hier gibt es tolle I Max Bilder, die den bildtechnischen Vorteil noch einmal herausstellen und zeigen, wo die Reise hingehen kann. Auch hier wurde eher sensibel das HDR benutzt und nicht mit dem Farbtopf zu viel des guten gemacht. Die dunkle Fantasy Welt wird in der Realität sehr glaubhaft herausgestellt.
UHD Disc Blu Ray Disc
UHD BD
Obige Bilder zeigen ein teilweise helleres Bild in der UHD Fassung
Gladiator ist einer der Filme, die schon zwei Neufassungen als BD erhalten haben, da die Bildqualität nicht so gut war und die Kunden sich beschwert hatten. Etwa 1 Jahr später folgte dann eine Neufassung die schon aller Ehren wert war und die Kritiker verstummen ließen.
Seit kurzem ist dieser grandiose Sandalenfilm mit dem unvergessenen Hans Zimmer Score auch als UHD mit DTS:X Ton erhältlich.
Hierzu gibt's noch nicht viele Tests, da der Film ja erst recht frisch auf dem Markt ist.
Meien Erkenntnis:
Sehr gutes 4K-Bild vom 35 mm Original.
Die Schärfe ist durchweg hervorragend mit sehr differenzierter Struktur.
Kontrastt und Schwarzwert sind sehr gelungen und HDR tauglich.
Die Farben sind natürlich und kräftig genug. Teilweise weicht die Farbgebeung stärker von der normalen BD ab.
Die Plastizität u. Tiefenwirkung entspricht fast heutigem Bildmaterial.
Gladiator ist für mich heute noch einer der besten Sandalen Actioner mit einem sensationellen Soundtrack, der bei mir fast wie eine Symphonie von Beethoven öfter auf meinen Ohren liegt. Das in 4K überführte Bild ist auch sehr gelungen und ist in Teilen farblich anders abgestimmt wie die BD. Ob das nun mehr der originalen Kinofassung entspricht möchte hier einmal dahingestellt lassen. Man kann es nur hoffen und im direkten Vergleich passen die Bilder wirklich sehr gut. Hier hat man nicht einfach einen Automaten arbeiten lassen, sondern man hat sich den einzelnen Szenen angenommen.
Jedoch fehlt in der UHD Fassung die der 2010 Ausgabe beigefügte Bonusdisc, die das 3 stündige Making Of beeinhaltet.
Oben UHD Disc
unten Blu Ray Disc
Blu Ray Disc UHD Disc
Hier ist ersichtlich, dass die UHD Disc in der Farbgebung natürlicher abgestimmt ist als die ältere Blu Ray Disc. Leider gehen hier aber einige Farbastufungen bei der Übertragung verloren, sodass nur der grundsätzliche Eindruck wiedergegeben werden kann. Schade!
Besonders auffällig ist die Differenzierung in den Steinen
Leider ist das hier nicht direkt sehbar aufgrund der Auflösungslimitierung im Blog.
Oben UHD Disc
Unten Blu Ray Disc
Hier ist ersichtlich, das das UHD Bild dunkler und farbkräftiger satter abgestimmt wurde um die Dramatik des Einzuges zu erhöhen.
Insgesamt möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal festhalten, dass jeder Bildgeber die hier präsentierten Bilder durchaus je nach Einstellung etwas anders ausgeben kann. Jedoch bleibt jeweils der Grundcharkter der Bilder erhalten. Ich habe es auch verschiedenen Displays vorher ausprobiert. Ob weitestgehend kalibriert oder nicht.
Ich hoffe euch hat mein erster kleiner Exkurs in die Welt der UHD Discs gefallen.
Es ist noch einiges zu tun um den Vorteil so herauszuarbeiten in dem neuen Medium, dass es für den normalen Betrachter der nur über einen LCD verfügt eine Kaufentscheidung ist. Jedoch ist in den allermeisten Fällen der UHD auch eine mit dem aktuellen Scan erstellte Blu Ray Disc beigefügt. So hat man schon einmal beide Varianten zu Hause und braucht später nicht zweimal zu kaufen..
Zwischenfazit:
Die vier Sichtungen unter dem Gesichtspunkt UHD zu SDR zeigen, das auch im Rec. 709 Farbraum ein wenig HDR Feeling möglich ist. In Verbindung mit der HDR zu SDR Konvertierung der Player kann hier noch einiges herausgeholt werden. Der Schärfezuwachs ist zwar sehr gering aber dennoch in einige Szenen vermutlich durch das neue Scanmaster sichtbar. In Verbindung dann noch mit meinem Darbee ergibt sich ein grandioses Bild.
Bisher hat sich die Aktion gelohnt.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Ich hoffe, das alle Bilder nun bei der Veröffentlichung des Blogs auch erscheinen. Da es noch nicht optimal eingerichtet ist, ist das hier ein Versuch, wenn er gelingt, dann werde ich den nächsten Blog zum Thema 4K verfassen.
Noch eine Bitte, haut mir die Bilder nicht um die Ohren, besser sind diese hier im Moment leider nicht darstellbar.
Leider geht einiges in der Mobil Fassung hier verloren.
Ich hoffe das wird noch on der nächsten Zeit. Bos dahin sehe ich von aufwendigen Blogs erst einmal ab.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Deadpool 2
11. Juni 2018Leider kann ich in der Mobil Fassung keine Bilder einfügen. Dann muss es einmal ohne gehen!!
Wie schräg muss man eigentlich drauf sein um sich Deadpool anzuschauen. Ein Held wider Willen, der sich einen Sch…. um irgendwelche Konventionen kümmert und immer auf der Suche nach einer echten Familie zu sein scheint.
Deadpool ist einer der Comicfiguren von Marvel die anscheinend in der zweiten Reihe ihr Dasein fristen mussten. Durfte sich Deadpool im Ersten Teil von Wolverine einmal zeigen, so bekam er erst im Jahre 2016 seine große Chance um zu zeigen, das er auch selbst einen Film füllen kann. Man gönnte ihm jedoch nur ein eher kleines Budget, so groß war die Angst vor einem Flop. Im großen Pool der Comichelden giert der Zuschauer aber nach dem sich dem Mainstream widersetztenden Fantasyspektakel und so war Deadpool 1 auch besonders erfolgreich. Man verdreifachte das Budget und herausgekommen ist Deadpool 2, der zwar nicht ganz an den Teil 1 heranreicht, aber dennoch wie im Weiteren beschrieben seine grandiosen Momente hat, die ich aber nicht spoilern möchte. So bringt uns also der Erfolg von Deadpool, Deadpool 2 als der 11. Ableger des X Men Franchise, das im Jahre 2000 startete, in die Kinos. Deadpool ist als unzerstörbarer Antiheld unterwegs die Welt von den bösen Schurken zu befreien. Das macht er wie immer mit brachialer Schwertkraft und befördert so den ein oder anderen Schurken ins Jenseits. Nachdem ihm einer entkommen ist, setzt dieser alles daran um sich an Deadpool zu rächen. Hierbei kommt es in seiner Wohnung zu einem gravierenden Zwischenfall, der ihn dazu bewegt seinem Leben ein Ende zu setzen.
Kann Deadpool wirklich sterben oder ist er verdammt dazu ewig weiter zu leben.
Deadpool ist ein durchgeknalltes derbes Stück Comic, das sich selbst massiv auf die Schippe nimmt und hierbei kein Blatt vor den Mund nimmt. Im Zwiegespräch mit dem Publikum macht er sich über sich selbst und dem Comic Genre ( Du bist so ernst, gehörst Du nicht zu DC Comic Universum).
Wer den Ersten Teil mochte, wird auch Teil 2 mögen. Mit Josh Brolin hat man Ryan Reynolds ein echtes Schwergewicht als Gegenpol zur Seite gestellt. Josh ist wie geschaffen für die Rolle des Rächers aus der Zukunft, der es auf einen jungen Mutanten abgesehen hat, den Deadpool vor sich selbst beschützen will. So kommen sich beide zufällig ins Gehege und kämpfen zunächst um Leben und Tod.
Hierbei schart Deadpool eine Gilde weiterer Verrückter um sich um sein Ziel zu erreichen.
Eine Storyline die voller Überraschungen steckt und sehr kurzweilig in Szene gesetzt wurde. Die aber auch nicht vor sentimentalen Momenten zurückschreckt und jede Menge Filmzitate enthält.
Ein durchgeknallter, irrwitziger Brain Overkill, der trotz der bereits bekannten Struktur gut an Teil 1 anbindet und natürlich trotzdem nur schwer an Teil 1 ( dieses ver….. Erwartungshaltung) heranreicht aber dennoch auch einiges frisches neues präsentiert. So bekommt man eine erweiterten Einblick in die X Men Gilde und darf sich auf kurze Gastauftritte freuen. Die Schauspieler Gilde könnte abgefahrener nicht sein und Zeitreisen alla Terminator sind auch inbegriffen. Natürlich gibt es eine Lovestory, die den Rahmen vorgibt und die alles auch Zusammenhält, sei es im Jetzt oder in der Zukunft aus der sich jemand der Liebe wegen auf den gefährlichen Weg macht, den Mörder seiner Familie zu rächen und damit natürlich auch die Zeitlinie zu verschieben. Hier stehen keine Weltverbesserer oder Retter im Focus, sondern jeder hat ein ganz konkretes Problem, das er lösen möchte. Deadpool wollte eigentlich nur sterben, was sich bei ihm jedoch als sehr schwierig gestaltet. Sorgt doch der Krebs in ihm dafür, dass seine Gliedmaßen immer wieder wachsen und es sich so nur schwer sterben lässt.
Der Held wider Willen steht hier vor einem echten Dilemma.
Mit Regisseur David Leitch, der vom Vorgänger nach Streit mit Ryan Reynolds das Schaffenszepter an den Stuntspezialisten übernommen hatte und der mit Atomic Blond ( muss ich noch schauen) und John Wick ( habe ich geschaut) schon eine Duftmarke setzte, bekam die Inszenierung gegenüber Deadpool 1 in dem Deadpool auch des öfteren mit dem Publikum interagiert und sich auch hier geflissentlich über das Comic Genre auslässt, noch einen Kick in Richtung Action obwohl die ruhigeren Momente mit den scheinbar teilweise sinnfreien irrwitzigen Dialogen nicht fehlen. Er baut zudem eine Reihe von Filmzitaten in Wort und Bild ( z.B. Basic Instinct), was für mich aber eher verstörend war als besonders lustig mit ein. Die Actionszene direkt zu Beginn ist grandios und das CGI fällt nicht auf. Hier macht sich das profunde Wissen des ehemaligen Stuntman bemerkbar. Jede Sekunde ist exakt komponiert und auch die Rückblenden sind immer auf den Punkt.
Deadpool ist ein Film, der auch in der 3. Folge noch sehr gut funktionieren kann. Kommen hier doch vermutlich die aus den Comics in der Grundstruktur bekannten X Force erst so richtig in Fahrt.
Im Abspann gibt's auch hier wie so oft noch interessante Einblicke in die Zukunft des Franchise.
Schade nur, dass die verruchte aber erfrischend aufspielende Morena Baccarin nur so wenig Screenzeit bekommen hat. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Gerade in Teil1 hat sie mit ihrer Kombination aus verträumter Romatikerin und Femme Fatal für die ganz besonderen Momente gesorgt.
Kinofazit:
Ein Film der mit Guardians of the Galaxy zu den etwas verschrobenen Filmen zählt und dessen Humor man mögen muss, sonst wird das nichts mit dem Kinoabend.
Von mir gibt's. 8,5 von 10 Punkten
In diesem Sinne
Eure C.T.
Blade Runner in 4K
13. Juni 2018
Blade Runner habe ich 1982 im Kino bereits gesehen. Dann habe ich ihn mir im Jahre 2013 noch einmal angeschaut und zur Vorbereitung auf den neuen Blade Runner 2049 noch einmal als normale BD. Nun liegt er in der 4K UHD Fassung in meinem Sony UBP-X 800, und soll in meinem Kellerkino mal zeigen was er neben dem Sound auch noch an Bild auf meine 3 m Leinwand bringt.
Dieser Film ist und bleibt ein sensationeller Filmklassiker. Die BD Sichtung hat bei mir immer noch eine Faszination für diesen sperrigen Science Fiction Thriller hinterlassen. Ridley Scott hat hier einen der Methapher reichtsten Filme im Stile des Film Noir produziert, die es bis heute gibt. "Ich denke Sebastion, also bin ich", das ist der Kern des gesamten Filmes um den es sich hier dreht. Die Menschlichkeit und der Umgang damit ist auch heute ein Thema und wird es so lange bleiben wie die Menschheit existiert. Macht und Unterdrückung, siehe im Moment auch die Brandherde dieser Welt, halten einem den Spiegel vor. Auch ein Blade Runner bleibt davor nicht verschont und kommt in Versuchung.
Im Jahre 2019, Los Angeles ist ein Moloch. Eigentlich möchte man da nicht wirklich verweilen. Den Replikanten ist bei Todesstrafe verboten auf die Erde zurück zu kehren. Dennoch schaffen einige die Rückkehr. Diese Wesen verfügen über die Kraft und die Intelligenz mehrere Menschen und stellen somit in den von normalen Menschen bewohnten Welt eine Gefahr dar. Sie sind kaum von den normalen Menschen zu unterscheiden. Rick Deckhard eine Blade Runner einer Spezialeinheit hat die Fähigkeit die Replikanten von den normalen Menschen zu unterscheiden und so setzt man ihn darauf an, diese ausfindig zu machen und auszuschalten. Die Replikanten haben eine Sicherung eingebaut und nach einer gewissen Lebenszeit sterben sie von selbst. Das wollen die Replikanten jedoch verhindern und setzten alles daran, ihren Schöpfer ausfindig zu machen um sich mehr „Lebenszeit“ zu verschaffen. Eine Hetzjagd ums nackte „Überleben“ entbrennt. Angesiedelt in einer eher dystopischen Welt, in der es vor Dreck und Unrat nur so wimmelt und wo Ratten ihr zu Hause haben, muss Harrison Ford eines seiner weiteren Karriere prägendes Filmabenteuer bestehen. Auch hier zeigte sich seine typische Handschrift, Szenen zu besetzten und eigentlich vollkommen auszufüllen, sodass nur wenig Platz bleibt für andere Schauspieler. Seine reduzierte auf das notwendigste ausgelegte Art des Schauspiels, hat er eigentlich bis heute beibehalten.
Der Film basiert auf Philip K. Dicks Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen?. Unterscheidet sich aber in vielen Einzelheiten von der Vorlage
Blade Runner hat auch heute noch eine ganz besondere Bildsprache und war bereits im Jahre 1982 seiner Zeit weit voraus. Sicher konnte man damals noch nicht ahnen, welche Technik im Jahre 2019 bereits vorhanden ist. Dennoch hat Ridley Scott schon versucht, die vorhandenen Zukunftstechniken ansatzweise zu etablieren. Einzig die aus heutiger Sicht etwas antiquierten Bildschirme verleiten zum Schmunzeln. Hier hätte man durchaus etwas kreativer sein können. Das ist aber nicht besonders tragisch, denn es macht auch den ganz besonderen Charme dieses Films auf.
Der zunächst einfach daher kommende Film, der sich vordergründig mit einer Verfolgungsjagd beschäftigt, zeigt im Laufe der Zeit, welche komplexen Strukturen in ihm stecken. Die Replikanten die zu Beginn als Mörder skizziert werden und die man mittels eines Empathie Testes, scheinbar einfach von den Menschen unterscheiden kann, zeigen während des Filmverlaufs auf, welche tiefgreifenden Gedanken über die eigenen Existenz und die persönliche Herkunft, sie beschäftigen. Sie können sich nicht damit abfinden einfach aufzuhören zu existieren, obwohl sie nur für eine gewisse „Lebenszeit“ konzipiert wurden. Auch die Bildsprache ist komplex und man muss sich eigentlich den Film mehrfach anschauen um die vielen kleinen Details die Ridley Scott hier eingebaut hat und die besonders gut in der 4K Fassung hervortreten zu erfassen und auch im Kontext zu deuten. So ist die Sprache ein Konglomerat aus mehreren Sprachen. Es zeigt sich, dass es enorm viele Asiaten in dieser dystopischen Welt gibt. Los Angeles erscheint als ein riesiger Moloch, der sich weit über den Horizont zu erstrecken scheint. Die da unten und wir da oben zeigt sich auch in Form des Tyrell Gebäudes, dessen Besitzer natürlich oben auf drohnt und etwas von der spärlich durchscheinenden Sonne ergattern kann. Als Genie hat er zwar die Replikanten als Arbeitskräfte erschaffen, ist aber eher an seinen Aktien interessiert. Nicht alle Replikanten wissen, dass sie auch Replikanten sind und leben in einer ganz besonderen Scheinwelt. Auch Rick, der zunächst nur auf der Jagd ist, erkennt irgendwann, dass hinter diesen Replikanten mehr steckt als Maschinen, denen man einfach so den Stecker ziehen kann. Er entwickelt eine besondere Empathie und es kommt der Moment, wo man sich die Frage stellen kann, wer ist dieser Rick denn eigentlich. Diese Final Cut Fassung aus dem Jahre 2007 geht somit weit über den Ursprungsfilm hinaus und somit gibt es insgesamt 5 Schnittfassungen von diesem Film. Am Ende steht jedoch der Satz. "All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, wie Tränen im Regen, Zeit zu sterben" und eine weiße Taube fliegt davon. Dieser Satz ist an Symbolik nicht zu übertreffen.
Bild:
Das Bild ist in der 4 K Fassung noch einmal besser als in der schon bezogen auf das Alter überarbeiteten BD Fassung. Man könnte sagen ein wirkliches BD High End Bild für einen aus dem Jahre 1982 stammenden Film. DA er aus dem Jahre 1982 stammt, ist er natürlich noch analog in 35 mm gedreht, wobei die Special Effekts in 65 mm gedreht. Der aktuelle Scan teilweise in 8 K schlägt die BD Final Cut Fassung teilweise wirklich um Längen und man sieht, das auch altes Material bei sogfältiger Behandlung sensationell ausfallen kann. Die Überflüge und der Tower erscheinen einfach in neuem Glanz
und selbst wenn das Korn doch noch etwas kräftiger in Erscheinung tritt, so ist das Bild dennoch schärfer und einfach besser. Insgesamt ist das Bild jedoch etwas dunkler als die BD, hierdurch kommt der Los Angeles Moloch Effekt aber noch besser rüber, denn das ist ganz bewusst so, Gesichter verschwinden öfter gewollt im Halbschatten. Man muss die Szenerie schon sehr genau beobachten um alle Feinheiten auch in 4K zu erkennen, das ist natürlich dem Film geschuldet und kann auch dem 4K Bild nicht wirklich angelastet werden. Die Farbpalette ist somit hierauf begrenzt, sodass der Rec.2020 Farbraum nur bedingt zum Tragen kommen kann.
Der Schwarzwert ist wesentlich besser und bringt das Verwaschene und verregnete Bild noch authentischer rüber, Details gehen dann zwangsläufig etwas verloren. Die Schärfe ist insgesamt besser jedoch keine Referenz und meistens auf einem höheren BD Niveau.
Hier muss man auch eine Gewichtung feinden und ein zu scharfes und kontrastreiches Bild, hätte dem Film eher geschadet. So kommt das Jahr 2019 wunderbar rüber in seiner Tristes auch in 4K.
Ton:
Genialer Soundtrack von Vangelis, sehr athmosphärisch und teilweise mit einem tollen Tiefbass, im englischen auch mit einem Dolby Atmos Ton versehen, werden alle Lautsprecher sehr gut bedient und bringen sich schön in die überarbeitete Performance des Sounds mit ein. Auch hier passt alles. Leider kann ich noch nicht den nativen Dolby Atmos Sound mit den Höhenkanälen voll genießen, aber auch so setzt sich die englische Tonspur von der deutschen verlustbehafteten Dolby Digital 5.1 Ton ab.
Ansichtssache:
Film. 5 von 5 (eine echte Granate und schon damals seiner Zeit weit voraus)
Bild: 4 von 5 ( nach der reinen UHD Lehre, als Master gibt’s bei mir The Revanent)
Ton: 4,5 von 5 im englischen Ton (3,5 von 5 im deutschen. Hier lohnt sich durchaus schon der Dialoge wegen, den englischen Ton in Tru HD oder Dolby Atmos zu wählen.)
Fazit:
Blade Runner ist einer der Filme, der reift wie ein guter Wein und thematisch immer aktuell bleiben wird. In eine gute Filmsammlung gehört er trotz des sperrigen Filminhaltes auf jeden Fall hinein, dass dieser an Aktualität nicht eingebüßt hat, zeigt, dass man es wagt einen Film zu drehen, der die Thematik 30 Jahre später wieder aufgreift und so für jeden Film Fan und Harrison Ford Fan ein Must see ist und wird. Als Vorbereitung auf den Film Blade Runner 20149 muss man diesen Film unbedingt vorher noch einmal gesehen haben. Blade Runner 2049 gibt demnächst bei mir in 3D im Kino.
In diesem Sinne
Euere
C.T.
alias
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Jurassic World 2 in 3D
15. Juni 2018
Im Moment bin ich einmal wieder öfter im Kino. Es gibt einiges zu sehen und so ging jetzt eine Woche nach Kinostart in Deutschland auch für mich der Start los. Im Kino 4 des Cinedom in Köln mit 20 m Leinwand 58 Lautsprechern, 4K Barco Lasertechnik und Dolby Atmos nach genauer Atmos Spezifikation nahm ich mit meinen 2 Jungs in Reihe 12 Sitz 17 Platz.
Jurassic World: Das gefallene Königreich ist der bisher 5. Ableger der vor über 20 Jahren von Steven Spielberg wieder ins Leben zurück geholten Dinosaurier. Auf der Inselgruppe Isla Nublar
hatte man damals einen Park eröffnet um den Besuchern die aus Bernstein
und sonstiger DNA herausgelösten neu geschaffenen Klone einer längst vergangenen Ära der Evolution zu zeigen. Wir erinnern uns. Der Mensch hat schon damals nicht den Versuchungen widerstanden hieraus persönlich Kapital zu schlagen und ist daran zu Grunde gegangen. Dieses Muster durchzieht das Franchise eigentlich bis heute.
Mit Jurassic Park III fand das ganze dann ein Ende und man glaubte eigentlich nicht daran, das es hier noch einmal einen Teil 4 und 5 geben könnte.
Wir haben aber unterschätzt, dass der Mensch wie schon in Jurassic Park zu sehen war unersättlich ist. So hatte man sich irgendwann überlegt, wie man dieses Thema wieder auffrischen könnte um damit natürlich gierig wie der Mensch nun einmal ist große Kasse zu machen.
Ja, die Gier führte auch zum neuen Themenpark Jurassic World,
obwohl der Erbauer ja eigentlich nur gutes im Schilde führte und den Menschen Sensationen die die Welt noch nicht gesehen hatte präsentieren wollte.
Ein begabter Genetiker nahm das aber sehr wörtlich und befriedigte die Sensationsgier mit Kreaturen die nicht einer normalen Evolution folgen. Er verschmolz die DNA verschiedener Gattungen zu einem wahren Dinomonster, das sowohl groß, stark, intelligent und auch wie nachfolgend zu sehen war sehr gefräßig war und sich durchaus durch seine Temperatursteuerungsmechanismen zu helfen wusste um aus seinem Gehege auszubrechen.
Den Rest kennen nun ja alle. Am Ende steht der Mensch wieder einmal vor einem aus Gier selbst erschaffenen Desaster und muss fluchtartig die Isla Nublar verlassen die eigentlich das neue skurrile Dino Paradies sein sollte und musste die Insel wieder einmal den dort noch lebenden Dinos überlassen. Kann der Mensch denn nie aus seinen Fehlern lernen?
Um es vorweg zunehmen. Nein, das kann er nicht. Wie auch die jüngste Geschichte der realen Welt uns im Moment offen zeigt. Hier sitzen sich im Moment auch zwei Dinos der Zeitgeschichte gegenüber und denken mit einem Federstrich sei der Weltfrieden wiederhergestellt. Das aber nur am Rande.
Warum haben es eigentlich der sonderbare nicht der Realität entsprechende Flugsaurier, der übrigens keine Greiffüsse hatte, nicht geschafft nach Jurassic Park III in die Menschenwelt einzudringen? frage ich mich!
Das war 2015.
Nun knapp 3 Jahre später baut sich der damalige Raptoren Bändiger Owen
eine etwas größere Holzhütte im Nirgendwo, wo es ihn scheinbar hin verschlagen hat. Seine damalige Freundin, nun ja so richtig wurde das ja nie geklärt, ist mittlerweile eine Schutzpatronin der Gattung Dinos geworden und versucht irgendwie die Welt der Dinos zu erhalten.
So ergibt es sich, das auf der Isla Nublar ein Vulkan auszubrechen droht und die Evolution zum zweiten Mal den Dinos einen Strich durch die Rechnung macht und sie abermals auszusterben drohen.
Ist das aber nicht im Sinne der Evolution um die Ordnung die mit Jurassic Park verschoben wurde, wieder zurechtzurücken?
Nein, sagen die Filmemacher, das geht nicht, wie sollen wir denn unsere Geldgier stillen, denn das Thema Ist noch lange nicht durch. So kommt es also, wie es kommen muss. Der Mensch mit hehren Zielen,
möchte die Dinos retten und sie auf einer anderen Inseln nun endlich friedlich ohne den Menschen leben lassen. Dafür müssen einige der Dinos von der nunmehr bedrohten Insel runter und hier kommt Owen wieder ins Spiel. Mit seiner ehemaligen Freundin ( ja kurz nach Jurassic World haben sie sich getrennt) zusammen und noch einigen jungen Weltverbesserern
wollen sie nun die Spezis Dino endlich das geben was sie braucht, eine neue Heimat!
Der Vulkan bricht schneller aus als gedacht und so muss die Insel mit einigen Dinos und Blue (Wir erinnern uns doch oder) schnell verlassen werden, bevor sie von Lavaströmen überrollt untergeht.
Ist das nun das Ende von Isla Nublar?
Die Dinos werden verschifft, aber wohin?
Wen hat hier wieder die Geldgier gepackt?
Wer muss sich am Ende dafür rechtfertigen?
Was passiert mit den Dinos?
Wie geht es weiter?
Kann es überhaupt weiter gehen?
Keine Bange eine Kuh oder besser einen Dino, den man noch melken kann, den schickt man nicht ins Nirvana.
Der Film verquickt erneut die Frage über das Recht des Menschen über Leben und Tod zu entscheiden. Auch darüber, ob es erlaubt sein kann, in die Evolution einzugreifen wird am Rande diskutiert.
Im wahren Leben hat der Mensch schon lange in die Evolution durch die Genetik eingegriffen, natürlich alles zum Wohle der Menschheit. Der medizinische Fortschritt ist nicht aufhaltbar und bringt auch Segen über uns, das kann man nicht wegdiskutieren. Wir werden immer älter und bleiben länger aktiv als Generationen vor uns. Wohin führt uns aber dieser Weg. Wird der Mensch friedlich mit sich selbst und der fortschreitenden Überbevölkerung umgehen? ( siehe Flüchtlingsdrama)
In Jurassic World: Das gefallene Königreich, geht es vordergründig wieder einmal um die unstillbare Gier des Menschen, natürlich hier wieder eher plakativ, einsilbig und den schon bekannten Mustern folgend dargeboten. Das ist aber garnicht schlimm, denn wer hat eigentlich mehr erwartet?
Bildtechnisch ist der Film extrem beeindruckend und trotz der Voraussehbarkeit außerordentlich unterhaltsam und mit einem soliden Spannungsbogen, käme da nicht immer ein Dino aus dem Nichts zur Hilfe für die Protagonisten. Am Ende mit einem für den Teil 3 interessanten Twist versehen um nun vielleicht einen neuen durchaus spannenden Weg zu gehen und Jurassic Park zu einem weltweiten Phänomen werden zu lassen.
Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( gute Ansätze mit dann doch etwas zu vielen Klischees, dennoch kurweilig und ein Fall für mein 3D Kino zu Hause)
Bild: 3,8 von 5 (3D mit toller Raumtiefe nur leider zu viele Schwenk Unschärfen trotz 4K Barco Technik, das kenne ich bei mir zu Hause nicht und hoffe daher bei mir ein Topbild zu bekommen)
Ton: 4 von 5 (Dolby Atmos mit guten Raumeffekten und sattem aber keinem Furchteinflössenden Sound, wo sonst als im Kino 4 des Cinedom in Köln, sollte man ihn erleben können)
Fazit:
Jurassic World 2 ist das was ich eigentlich auch erwartet hatte. Ein grandioser Blockbuster mit den bekannten Strukturen und tollen Effekten. Genau das möchte ich eigentlich sehen, wenn ich mich aus meinem persönlichen Kino ins Kino begebe.
Fast genau das habe ich auch bekommen aber nur fast. Etwas mehr Mut ausgetretene Pfade zu verlassen hätte ich mir gewünscht und verdammt ich fand die Insel cool.
Sehen wir sie wieder?
Gibt es noch Leben auf der Insel?
Muss Owen noch einmal dahin?
Nimmt er dann sein Mädchen mit?
Ist Amerika danach noch dasselbe Land?
Ein Film, der an seine Grundprinzipien festhält. Den Finger hebt, aber nicht so hoch, das ihn jeder sehen kann.
In diesem Sinne
Wer Spaß an einem solchen Film hat hinein mit ihm. Flucht von der Insel in 3D inbegriffen.
Eure
C.T.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Solo: A Star Wars Story in 3D
22. Juni 2018
Ein weiteres Spin Off der Star Wars Saga läuft zurzeit in unseren Kinos. Bereits früh wurde der Film als Flopp gebrandmarkt. Mit nicht gerade verheißungsvollen Box Office Einnahmen, muss der Film sich erst einmal im Star War's Universum behaupten.
Schwierigkeiten gab's bereits in der Entstehungsphase, 3 Regisseure hat es gebraucht um alle für Disney genehme relevanten Szenen im Kasten zu haben. Von kreativen Differenzen zwischen Lord und Miller sowie Kennedy und Kasdan, die den Film ja gerne ernster gestaltet hätten, konnte man hören, Lord und Miller wollten mehr Leichtigkeit und den typischen Harrison Ford Charme im Film. So trennte man sich und beide hinterließen einen unfertigen Film. Ron Howard der zweifache Oscarpreisträger wurde kurzerhand engagiert und übernahm die Regiearbeit, danach drehte er in mehr als den angesetzten 5 Wochen knapp 70 % des Bildmaterials neu.
Kann da eigentlich noch ein stimmiger in sich schlüssiger Star Wars Spin Off Film entstehen oder wird er mehr zum Stückwerk, habe ich so bei mir gedacht.
Emelia Clarke hat in einem Interview erzählt, in dem sie eigentlich gar nicht viel über den Film erzählen wollte, das mit Howard als Regisseur erst Ordnung in die Handlung gekommen sei, da man als Schauspieler vorher nicht so recht wusste in welche Richtung der Film gehen sollte. Leider sieht man das dem Film in einigen Szenen auch an.
Zufällig habe ich doch noch geschafft, mir dieses Spin Off im Kino in 3D anzusehen und nicht auf die BD oder vielleicht UHD warten zu müssen.
Der Story Ansatz , den Lucas früher einmal anders angedacht hatte, st grundsätzlich gut gewählt. Der Film startet auf dem Planeten Corellia.
Han Solo ist wohl die beliebteste Figur im Star Wars Universum. Er ist ein klassischer Weltraumwesternheld, der nach seinen eigenen Gesetzten handeln will und sich, wenn überhaupt, nur aus einem Grund zeitweise unterordnet, damit er sein persönliches Ziel erreicht.
„Solo: A Star Wars Story“ (letzte Regie: Ron Howard) geht zurück an den Anfang von Han Solos (Alden Ehrenreich) Schmuggler-Karriere, bevor er sich in Episode IV der Rebellion anschloss, wie wir ja nun alle wissen. Darin liegt auch eine gewisse Problematik, weiß doch jeder das Han und letztendlich auch Chewbacca alle Abenteuer unbeschadet überstehen wetden, das nimmt den grsndiosen Actionszenen natürlich etwas die Spannungen , dafür müssen dann andere herhalten. Han und seine Jugendliebe Qi’Ra (Emilia Clarke)
wollen vom Planten Correllia auf dem sie in große Schwierigkeiten geraten sind, fliehen. Doch imperiale Sturmtruppen verhindern das und so werden die beiden getrennt. Han, der nun nicht mehr zurück kann, meldet sich zum Dienst in der Imperialen Flotte um Pilot zu werden, denn er muss zurück um Qi’Ra zu holen. Doch weil er seinen eigenen Kopf hat, fliegt er natürlich von der Flottenakademie und findet sich stattdessen Jahre später in den Schützengräben auf einem Planeten wieder, dem das Imperium Ordnung beibringen will. Dort trifft er auf Chewbacca und auf Beckett,
einen Schurken der immer auf der Suche nach dem großen Geschäft ist und schließt sich ihm an, so nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Han trifft zudem auf Lando Carlisson und Han macht den Kessel-Run, der in Episode IV beiläufig erwähnt wurde.
Das ist eigentlich die Essenz des Films. Eine Lovestory, in der der Protagonist alles daransetzt um seine Liebe wieder in seinen Armen zu halten sowie seine ersten Schritte zum späteren Helden der Rebellion, wäre er sich nur nicht selbst oft im Wege.
Der Protagonist Alden Ehrenreich setzte sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durch und macht durchaus einen guten Job, würde man das Original (Harrison Ford) nicht kennen. Eine Filmlegende authentisch darzustellen ist natürlich sehr schwierig (scheinbar können das Frauen besser) aber bei Filmlegenden, die jeder aus dem ff kennt ist das oft unmöglich. Eine besser passende Optik hätte bestimmt etwas geholfen, hier wäre aus meiner Sicht Jack Reynor zumindest aus dieser Betrachtung vielleicht optimaler gewesen. Schauspielerisch weiß man es natürlich nicht.
Die Geschichte um Han Solo führte schon immer zu Spekulationen bezüglich seiner Frühzeit vor dem Besitz des Milleniumfalken und so erfährt man im Film auch, wie es zur Finanzierung des Widerstandes kommt, wie Han zu seinem Solo kommt, wie er seinen zotteligen Freund kennen lernt, das er auch Pokern kann, obwohl es da nicht so heißt. Wie er seine erste große Liebe kennen lernt, verliert und wiederfindet, was aus der Liebe wird und noch einiges mehr.
Han Solo ist schon immer aufmüpfig und eigensinnig gewesen, erfährt man und er geht auch hier eigentlich seinen eigenen Weg. Um Geld für seine Heimreise zu bekommen, ist ihm eigentlich zunächst jeder Job recht. Er ist ein kleiner Gauner mit dem Herz am rechten Fleck, der im Grunde immer das richtige machen möchte, der jedoch noch zu jung und zu verwegen ist um alle Zusammenhänge zu erfassen, der sich von seinem Herzen treiben lässt und einen guten Riecher für das Richtige besitzt.
Die Story ist geradlinig und recht schnörkellos erzählt und spielt vordergründig im Gesamtkontext der Star Wars Saga vermutlich keine allzu große Rolle, könnte man meinen. Die meisten Akteure besitzen in der Tat lediglich Stichwortcharakter für Zitate und das Finale, bei dem es rein zufällig um die Beschaffung von Finanzierungsmittel für die spätere Rebellion geht, das ist jedoch ein guter Kniff, es fehlt jedoch ein Twist im Film, der dem Ganzen etwas mehr Spannung gibt. Insoweit schließt sich hier so ganz nebenbei aber doch der Kreis und schreit somit nach einer Fortsetzung, denn Ron Howard hat zudem für weitere 3 Filme unterschrieben. Die kurzerhand neu ins Spiel gekommenen Charaktere werden bestimmt ebenfalls noch eine Rolle spielen. Die Rebellion nimmt ihren Lauf, ob hier Han aber eine Rolle spielen wird, hmm, wer weiß.. (Mittlerweile hat Disney Kälte Füße bekommen und alle Spin Offs gestoppt).
Der Film wirkt insgesamt nicht so generich und somit doch wie ein kleiner Fremdkörper im Star Wars Universum und nimmt für mich leider doch nicht die erhoffte Bindung auf, die man erwartet hat. Es ist im Moment nur ein austauschbates Spin Off, das an anderer Stelle weitergeführt werden muss. um diese Bindung zu bekommen. War es in Rogue One die Karte, die zum Todesstern führt, bleibt hier im Moment nur, das Geld für den Start der Rebellion. Sicher es gibt für Kenner der Episode IV einige Zitate. Die Versuche eine Verbindung über den Milleniumfalken und seinem zotteligen Freund, der hier sehr viel Spielzeit hat und auch eigene Ziele verfolgt hinaus, findet jedoch fast nicht statt. Kleine Einsilber aus Star Wars werden zu ganzen Szenen aufgemöbelt, die toll inszeniert wurden, jedoch insgesamt zu hektisch abgehandelt werden. Hier hätte die Konzentration auf weniger mehr aus dem Film machen können. Das ist aber, wenn man ihn aus dem Gesamtkontext herausnimmt eigentlich nicht schlimm, wer nicht erwartet, einen waschechten Star Wars Ableger zu sehen. Kann man sich davon frei machen, bekommt man einen soliden mit feinem Humor unterlegten Science Fiction Weltraum Western geliefert, der bildtechnisch in den 5 wöchigen Nachdrehs hervorragend hergestellt wurde. Han Solo lernt schnell den im Spiel von Lando gewonnenen Milleniumfalken zu fliegen und es macht durchaus spaß zuzuschauen, wie er seine verschiedenen Abenteuer verschmitzt mit schnellem Auffassungsvermögen meistert.
Erwartet man hier jedoch mehr, dann kann der Film etwas enttäuschend für echte Star Wars Fans sein, denn nicht auf alles gibt es zufriedenstellende Antworten, zudem der Film auch noch am Ende zusätzlich Fragen offen lässt und eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt, die jetzt erst einmal nicht kommt. So geht man am Ende etwas unbefriedigt aus dem Kino und fragt sich “ Und was nun”? Sicher Episode IV ist ja schon 1977 abgedreht worden.
Was wurde aber aus ihm und seiner Qi’Ra, die sich erst am Ende entpuppt und zu dem wird, was sie schon immer sein wollte, vermutlich jedenfalls, aber auch das folgt eher einem Zufall. So wie das meiste eher aus einem Zufall heraus erwächst und keinem Plan. Insoweit kann man Solo auch planlos nennen.
Der Rest der Nebencharaktere ist Schnee von gestern und spielt so wie schon in Rogue One danach keine Rolle mehr. Man hat auch keine Zeit eine Bindung zu den Charakteren zu entwickeln, bevor sie den Film schon wieder verlassen.
Wie in jeder Star Wars Episode gibt es aber einen eigensinnigen Droiden (LE-37), hier einmal ein weiblicher Charakter, der teilweise mehr Seele besitzt wie einige andere reale Charaktere und für die man schnell eine besondere Emphatie entwickelt und die kurze Zeit für Aufheiterung sorgte. Aber auch dieser kurze Einstieg in eine andere Art zufälliger Droidenrebell spielt danach wohl keine Rolle mehr. Zumindest ist LE-37 danach noch irgendwie Teil des Millennium Falken.
So ist das Schicksal von sogenannten Spin Offs, wenn sie eingebettet in eine übergroße Gesamtgeschichte eingepfercht ihr Dasein fristen müssen.
Leider war das 3 D Bild in diesem Cineplex Kino mit seinen einfachen Brillen schauderhaft.. Es fehlt ihm an Schärfe, Schwarzwert und oft wirkte das 3D Bild eher zweidimensional und hat oft Doppelkonturen.
Das kenne ich zu Hause bei mir anders und vermute auch, das das 3D bei mir wesentlich besser sein wird. Ich denke nicht, das man das dem Film selbst anlasten kann. Mal schauen.
Der Surroundsound war jedoch dafür entschädigen und brachte satten Sound an meine Ohren. Der Raumeindruck war top und klar und deutlich.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( in der Gesamtschau bewertet)
Bild in 3D: 2 von 5 ( zumindest im Kino 4 des Ufa Palastes (Cineplex) in Köln)
Ton: 4,5 von. 5 ( Satter sauber differenzierter Ton)
Fazit:
Wer dieses Spin Off richtig einordnet und hier nicht zu viel Star Wars, obwohl der Westerngedanke von Episode IV gut transportiert wurde, erwartet, bekommt einen kurzweiligen Halfter Film im Weltall, den man aber nicht zu tief im Franchise der Star Wars Saga verankert wissen darf. Wir wissen, danach, wieso Han so ist wie er ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
In diesem Sinne
Ab ins Kino und macht euch eure eigenen verwegenen Gedanken.
Eure
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Yamaha zeigt mit seiner Modellreihe des Jahres 2018 auf, was man aktuell so alles in einen Oberklasse AVR packen kann und somit stellt sich für den Yamaha Fan jetzt erneut die Frage, ob die Zeit gekommen ist den Wechsel einzuläuten.
Im vergangenen Jahr habe ich mich persönlich noch bei der Baureihe 70 dafür entschieden, das ein Wechsel für mich noch nicht so sinnvoll ist, da die Neuerungen zwar durchaus interessant aber noch nicht weit genug sind um ein Gerät zu erwerben, das dann in einem Jahr noch einmal getoppt wird. Die Modellreihe 2017 ist getoppt worden. Die Modellreihe 2018 hat nun einen Reifegrad erreicht, der eine ernste Beschäftigung mit einem Wechsel zu einem Gerät der neusten Generation rechtfertigt.
Eigentlich kann man sich nicht vorstellen, das eine weitere Generation außer einigen kleinen Modernisierungen noch wesentlich besser werden kann. Was will man noch in einen solchen Boliden packen. Sicher mehr kanäle könnten noch kommen, das ist m.E. aber eher unwarscheinlich, da man dann das komplette Design umkonstruieren müsste, das ist nicht die Art von Entwicklung die Yamaha in der Regel geht. Aber irgendetwas muss man immer machen um sich am Markt zu halten.
In einem Heimkino kommt es in erster Linie auf den Surroundklang eines AVRs, den Anschlussmöglichkeiten und der Verstärkerleistung an. Diese Punkte erfüllten eigentlich schon die Generationen davor.
Jedoch gibt es nun eine wesentliche Neuerung.
Die größte Neuerung der 2018er Generation dürfte wohl die Implementierung von Surround AI sein.
Im Prospekt von Yamaha kann man lesen, dass die im DSP integrierte AI Technologie die Entertainment-Inhalte Szene für Szene analysiert und optimiere so den Surround-Sound für maximalen Effekt. Die künstliche Intelligenz analysiert die Szenen ohne Verzögerung, indem sie den Fokus auf spezielle Elemente wie Dialog, Hintergrundmusik, Umgebungsgeräusche und Sound-Effekte legt. Der Surround Sound wird dann in Echtzeit optimiert – ganz so, als ob ein Yamaha Techniker den besten Klang für Sie ganz persönlich einstellen würde.
Das hört sich natürlich sehr innovativ an und man darf hoffen, das Yamaha hier das Surroundsounderlebnis auf einen neuen Level hebt. Hierbei genügt Ein Knopfdruck und Surround AI wählt automatisch im Hintergrund die jeweils beste Klangeinstellung aus, mann muss also nicht mehr das optimale Programm suchen, es geht nun vollautomatisch und erste Testergebnisse, bescheinigen dem System eine hörbar bessere Klanganpassung im Detail..
Jedes der neuen Gerät der 1000 Klasse bringt dieses Feature mit.
Wo liegen die generellen Unterschiede?
Für wen ist welcher AVR der bessere Kauf?
Diesen grundsätzlichen Fragen bin ich auch dieses Mal nachgegangen und möchte euch meine Erkenntnisse ohne Gewähr präsentieren.
Als Kenner der Yamaha Verstärkertechnik, betreibe ich seit Mitte der 80er Jahre vornehmlich Yamaha Verstärker und glaube daher diese Geräte und ihre Klangeigenschaften sehr gut zu kennen. Im Moment sind bei mir im Haushalt immer noch insgesamt 5 Geräte aktiv in verschiedenen Einsatzgebieten.
Die Elektronikindustrie hat sich seit der Einführung der ersten zaghaften Versuche von Dolby Surround im Jahre 1982 in den Wohnstuben rasant weiterentwickelt. Im Jahr 1986 stellte Yamaha mit der Präsentation des DSP-Surround-Prozessors DSP-1 schon unter Beweis, dass Surroundsound auch im Wohnzimmer angekommen ist. Mit 6 Audiokanäle fürs Wohnzimmer war Yamaha der Erfinder des Mehrkanaltons im Heimbereich. Nach über 30 Jahren Entwicklung vom normalen Surround hin zum heutigen objektbasierten Verfahren Dolby Atmos und DTS X oder auch kanalbasierten Verfahren Auro 3D wurden die meisten Surroundsoundreceiver auf einen Stand gebracht, der das Geschehen quasi wirklich real in einem Heimkino abbilden kann, wenn man über den für den Raum passenden AVR verfügt. Heute, nach über 30 Jahren voller Yamaha DSP-Innovationen, macht Yamaha den nächsten entscheidenden Schritt hin zum Surround AI.
Hierbei analysiert wie schon oben kurz erwähnt die künstliche Intelligenz die Szenen ohne Zeitverzögerung, indem sie den Fokus auf spezielle Elemente wie Dialog, Hintergrundmusik, Umgebungsgeräusche und Sound-Effekte legt. Herauskommen soll ein absolut realistisches Klangbild.
Ich habe mich in diesem Blog auf die für Kinobesitzer 3 größten AVRs des 2018er Jahrgangs konzentriert, da diese für mich am interessantesten sind. Als Besitzter eines dezidierten Heimkinos mit insgesamt 16 verbauten Lautsprechersn und 4 Subwoofer kommen nur diese für mich generell in Frage.
Zu Beginn des Blogs möchte wieder einmal herausstellen, welche Ausstattungsmerkmale alle neuen AVRs der Baureihe Avantage 1080 / 2080 und 3080 gemeinsam haben.
- Decoder für Dolby Atmos und dts:X inklusive der Audio-Upscaler Dolby Surround und dts Neural:X
- Hi-Res Audio-Kompatibilität: Flac, WAV, AIFF meist bis 192 kHz/24-Bit, ALAC bis 96 kHz/24-Bit, DSD (2,8/5,6 MHz), Gapless-Wiedergabe
- Dualband WLAN-Modul (2,4/5 GHz) und für kabelbasierte Einbindung eine Ethernet-Schnittstelle
- USB-Schnittstelle
- 7 HDMI-Eingänge die folgende HDR-Normen unterstützen: HDR10 HLG und Dolby Vision.3HDMI-Ausgänge,
- Einrichtungsassistent: Yamaha setzt auf Apps fürs Tablet, wie AV Setup Guide
- Steuerung per App, (AV Controller, MusicCast Controller ) die kostenlos meist für Apple iOS und Android bereit stehen
- Videosektion: Upscaling von Full-HD auf 4K
- 2018er Yamaha Aventage Modelle sollen so, wie die Baureihe 2017 etwas wärmer im Klang abgestimmt sein ohne jedoch den Natural Sound zu verleugnen.
- MusicCast ist mittlerweile Standard. Yamaha bleibt sich treu: MusicCast ist auch 2018 ein Schwerpunkt, und soll mittlerweile sehr ausgereift und betriebssicher sein, kinderleichte Einbindung eines AV-Receivers in ein MusicCast Multiroom Audio-System. Auch die Yamaha-typischen DSPs sind weiterhin Bestandteil der Ausstattung aller Yamaha AV-Receiver und das Maß aller DSP Dinge. Hier kommt kein anderer Hersteller auch nur in die Nähe. Wer allerdings nur die Straight Kanäle einschaltet, dem entgeht hier einiges. Gerade Spectacle und Adventure aber auch die sensationellen Konzertsaaladaptionen sind je nach Konzert einfach sensationell und bringen einen wirklich in den Raum hinein. Da ich oft und gerne in Konzerte gehe, kann ich das gut beurteilen. Man höre sich einmal eine Orgel auf der Bach gespielt wird in einer echten Kirche an und dann in der Konzertsaaladaption eines Kirchen Schiffs, dann ist man platt. Das hier aber nur am Rande. Dafür könnte ich durchaus einen eigenen Bog erstellen. Der Top DSP-Prozessor Cinema HD3 ist natürlich 2018 auch in allen drei Aventage Top-Receivern zu finden:
- Mit Surround Ai dürfte das dann noch besser klingen
- Alle drei Aventage Spitzen-AVRs 2018 kommen also mit einem Cinema DSP HD3 Prozessor auf den Markt
- Der Yamaha RX-A3080/2080 hat 9 analogen Endstufen im Gerät
- Der Yamaha RX-A1080 hat 7 analogen Endstufen im Gerät
- Wer 11 Endstufen braucht, greift weiterhin zur erweiterten 5000 Baureihe.
- Das schon in der 2017 Baureihe verbessertes, noch präziseres Y.P.A.O Einmesssystem in den drei größten Aventage-Modellen, leider in dem Modell 1080 ohne die Einmessung der dritten Dimension. Das könnte noch eine Neruerung für 2019 werden.
- Natürlich ESS Audio D/A-Wandler der Spitzenklasse in den großen Aventage AV-Receivern
- Akustisch gehen die Modelle 2018 den gleichen Weg wie schon 2017: Sehr homogen, angenehm, gleichzeitig fein auflösend.
- Yamaha verbaut seit der Baureihe Aventage 2017er Modelle einen DAB/DAB+ Radiotuner
- Die Geräte gibts in schwarz und Titan, optisch gibt’s gegenüber den Vorgängern praktisch keine Veränderungen. Die Fernbedienungen haben sich gegenüber der Baureihe 2017 jedoch schon wesentlich geändert. und haben eine Hintergrundbeleuchtung.
- Virtuelles und Kabelloses Surround ist mit den hauseigenen MuiscCast Lautsprecher auch möglich.
RX-A 1080
RX-A 2080
RX-A 3080
Wie man sieht sehen die Geräte quasi identisch aus.
Etwas anders sieht es dann jedoch auf der Anschlussseite aus.
RX-A 1080
Der Receiver ist mit 9 Anschlussmöglichkeiten ausgetattet, wobei jedoch nur jeweils 7 davon gleichzeitig in unterschiedlichen Konfigurationen genutzt werden können. 7 HDMI Eingänge auf der Rückseite, den 8ten hinter der Frontklappe hat man sich gespart.
Reicht für mich gerade so.
4 BD und UHD Player, 1 Home Entertain Receiver und 2 Zusatzgeräte, ergibt 7 HDMI Geräte
RX-A 2080
Dieser Receiver ist mit insgesamt 11 Anschlüssen ausgestattet, wobei hier maximal 9 gleichzeitig in verschiedenen Konfigurationen genutzt werden können.
RX-A 3080
Dieser Receiver ist ebenfalls mit 11 Anschlüssen ausgestattet und auch hier können wie beim 2080er Modell zeitgleich nur 9 Endstufen innerhalb des Gerätes genutzt werden. Zusätzlich zu dem 2080er Modell verfügt der 3080 noch um 4 hochwertige XLR Anschlüsse.
Yamaha hält aus mir nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen auch 2018 immer noch an Bi-Amping fest. Die 9 Endstufen bei Modell 2080 /3080 im Surroundbereich bei Dolby Atmos lassen 7.2.2/5.2.4 zu und 7.2.4 mit ext. Verstärker bei dem 3080 sowie 7.2.2/5.2.4 beim 2080er Modell und beim Modell 1080 auf 7.1/ 5.1.2 . In der Bedienungsanleitung ist das etwas verwirrend dargestellt.
Das machen andere Hersteller leider immer noch besser.
Wer aber mit den Konfigurationen Leben kann, der hat hier genug Varianten.
Betrachtet man sich zudem noch das gesamte Anschlussfeld so stellt man fest, das auch Yamaha hier kräftig den Rotstift weiter angesetzt hat. Sicher die analogen Medien sterben langsam aber sicher aus und die Notwendigkeit diese im Übermaß anzubieten sinkt daher. Nur ist auch die HDMI Anschluss Vielfalt gesunken und es können im Gegensatz zum 2017 Modell nur noch 7 HDMI Geräte angeschlossen werden, dafür hat man nun 3 HDMI Ausgänge eingebaut. Als Kinobesitzer reichen mir persönlich eigentlich 2 Ausgänge, und dann so viele HDMI Anschlüsse wie möglich. Mehr fehlt hier nun er 8te HDMI Anschluss.
Sicher kann man darüber streiten, ob es noch notwendig ist so viele analoge Anschlüsse bereitzustellen im Zeitalter der Bits und byts, jedoch wollte ich es nicht unerwähnt lassen.
RX-A 3040 (Beispiel)
Die gesamte Ausstattungs- und Leistungsperformance der Geräte kann man in nachfolgender Auflistung sehen.
RX-A 3080/RX-V3082 11.2 Kanal (9 Kanäle im Gerät) |
RX-A 2080/RX-V 2082 9.2 Kanal |
RX-A 1080/RX-V1082 7.2 Kanal |
· |
· |
|
Das was also hier bei der aktuellsten Baureihe von Yamaha insgesamt geboten wird, ist schon ganz großes Kino und jeder kann sich hier seinen Favoriten heraussuchen.
Alle drei Geräte verfügen über ein ausgesprochen umfangreiches Bassmanagment im GUI und so können im 1080 wie schon im 2017er Modell der .1 Kanal von 15,6 bis 250 Hz beeinflusst werden, im 2080 und 3080 können sogar .2 Subkanäle jeweils einzeln beeinflusst werden. Ein wirklich nicht zu unterschätzendes Austattungsmerkmal, das hier Yamaha offeriert. Es ist sowieso festzuhalten, dass die manuellen Einflussnahme Möglichkeiten bei den Yamaha Geräten sehr groß sind und schon echtes Expertenwissen voraussetzten, wenn man alles ausnutzen möchte. Sollte man sich für einen solchen AVR entscheiden, ist es bestimmt sinnvoll sich hier einen guten Rat beim dezidierten Heimkinofachhändler einzuholen um den AVR ausnutzten zu können.
Es fällt schon schwer sich hier für den einen oder den anderen zu endscheiden, da alle Geräte ihre Berechtigung haben.
Für wen ist also welcher der AVRs wirklich sinnvoll.
RX-A 3080
Wer ein dezidiertes Heimkino besitzt und dort aus dem Vollen schöpfen kann und 4 Deckenlautsprecher sinnvoll integrieren kann, für den kommt eigentlich nur der RX-A 3080 mit einem zusätzlichen durchaus preisgünstigen Endverstärker für die 7.2.4 Konfiguration in Frage. Der Receiver bietet alles was man sich wünscht und ist im Klang einfach grandios und kann selbst große Kinos in Wallung bringen ohne das ihm auch nur im Ansatz die Luft weg bleibt.DIe 3D Einmessung sucht zudem ihresgleichen.
RX- A 2080
Wer ebenfalls ein dezidiertes Heimkino besitzt und max. 4 Deckenlautsprecher sinnvoll integrieren kann oder will, der kann sich auch ganz dem RX-A 2080 hingeben und etwas Geld sparen, wenn zusätzliche Back Rears in einer Atmos Konfiguration entbehrlich sind. Klanglich und in der Ausstattung tun sich beide nicht erkennbar wesentliches. Zudem hat auch er die sensationelle 3D Einmessung und das perfekte Bassmanagment für 2Subs ab 15,6 Hz.
RX-A 1080
Wer als Heimkinoenthusiast nicht so tief in die Tasche greifen möchte und für den Dolby Atmos Deckenlautsprecher nur eine gut gemeinte Zugabe darstellen, der kann auch mit dem RX-A 1080 glücklich werden., denn dieser AVR bietet auch schon extrem viel und in der Konfiguration 7.1 oder auch 5.1.2 im Wohnzimmer ist er ein echtes Topgerät, an dem man viele Jahre Spaß hat. Leider muss man hier auf die Höheneinmessung verzichten. Jedoch gibt's eine Winkeleinmessung dazu.
Wie man sieht ist die Entscheidung nicht so einfach. Aber egal für welches Gerät man sich entscheidet. Im Klang bietet jeder eine grandiose glasklare und impulsive Vorstellung.
Yamaha hat grundsätzlich auch im Jahre 2018 seine Hausaufgaben gemacht und bietet nun eigentlich sensationell gut ausgestattete AVRs für jeden Bedarf an. Die Ausstattung stellt alles in den Schatten, was so möglich ist. Die AVRs wurden fein weiterentwickelt und man versucht nicht dauernd das Gerätedesign zu ändern, denn das verändert auch den inneren Aufbau und macht eine grundlegende Neukonstruktion mit allen seinen klanglichen Problemen erforderlich. Daher ist es sinnvoll an dem derzeitigen Design festzuhalten. Yamaha hat das Sounddesign noch einmal mit Surround AI weiterentwickelt. Ich kann hier natürlich keinerlei Gewährleistung darüber geben, ob alles was ich gefunden und gelesen habe, stimmt. Nur für meine Ohren kann ich mich verbürgen und die sagen mir ganz klar.
Yamaha RX-A 2080. Mehr AVR braucht kein Mensch.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Apollo 13 in 4K
6. September 2018Apollo 13 im persönlichen 4K Test.
Zunächst einmal muss an dieser Stelle gesagt werden, das ich sowohl über ein 4K Equipment als auch über ein 3m breites FHD Equipment mit angeschlossenem UHD Player verfüge. So kann ich hervorragend die Qualität der Scheibe in allen Belangen vergleichen und testen. Für den Tonvergleich verfüge ich über ein 7.1.2 System, mit dem ich den hier hinterlegten DTS:X Ton mit seinem HD Master 7.1 Kern schon hervorragend abtasten kann.
Leider konnte ich im AVR Bereich noch nicht aufrüsten, da ich zunächst in einen 3D UHD Beamer investieren möchte.
Mit insgesamt 20 verbauten Lautsprechern vermisse ich Dolby Atmos noch nicht wirklich. Hier ist ein Aufrüsten am ehesten sinnvoll, obwohl mein Optoma HD 33 mit dem Darbee 5000 S schon ein extrem scharfes Bild auf die Leinwand bringt.
Für diese UHD-Version wurde der Film aus dem gleichen 4K-Scan des für die 20th Anniversary Edition 2015 Blu-ray erstellten Films vorbereitet, wird aber hier in voller 2160p-Auflösung präsentiert und verfügt über eine verbesserte Codierung mit HDR10. Es behält das originale 2,35: 1 Seitenverhältnis der ursprünglichen Kinofasdung bei. Bild ist somit in 4K Remastered worden und das sollte man dann im Bild auch sehen können.
Das Hauptaugenmerk liegt hier im HDR, welches das Bild signifikant verbessern sollte.
Jetzt zum gesichteten Film in 4K.
Das Bild ist in vielen Szenen dem HD Bild überlegen und zeigt auf, dass sich das Remastering bildtechnisch wirklich auszeichnet. Nicht in jeder Szene, denn es scheint auch Szenen zu geben, die grundsätzlich weicher oder schlechter fokussiert sind, sodass es schwierig ist, hier mehr Schärfe herauszuholen.
Apollo 13 ist ein äußerst spannendes Zeitdokument. Wer ihn bisher noch nicht oder gar nur als DVD gesehen hatte, der bekommt hier einen Film zu sehen, der schon bildtechnisch sehr viel Freude bereitet.
Die eigentliche Geschichte ist ja eigentlich jedem NASA Kenner bekannt. Apollo 13 ist ein echter Pechvogel Flug, stand er doch schon vor dem Start unter keinem so guten Stern. Erst erkrankten Teile der Crew Nr. 1 und es musste die Ersatzcrew her, dann wurde auch innerhalb der Crew noch jemand vorsorglich ausgetauscht. Für mich aus heutiger Sicht schon sonderbar, das man die zwei Crews nicht mindestens 4 bis 6 Wochen vorher isolierte und somit eine Erkrankungsgefahr durch Kinderkrankheiten oder ähnlichem von vorne herein ausgeschlossen hat. Ich vermute, das ist mittlerweile anders.
Egal, die nunmehr den Start herbei sehnende Crew musste sehr schnell die wichtigen Handgriffe lernen um eine erfolgreiche Mission hinter sich zu bringen und nach Armstrong den Mond zum zweiten Mal zu betreten.
Jedoch ging schon kurz nach dem Start etwas schief und das führte sich dann weiter fort um zu der Erkenntnis zu kommen. Diese Mission endet mit der Mission, die Astronauten heil auf die Erde zurück zu bekommen. Wer kann ein solches Drama besser ausfüllen, als Tom Hanks, dem das Drama förmlich in sein Gesicht geschnitten zu sein scheint und der ja auch später neben Forrest Gump auch in Fast Away und Der Soldat James Ryan brillierte. Seit der Zeit ist er ein bis heute begehrter Protagonist für gewisse Heldenrollen.
Was bezüglich der Mission nicht so bekannt war,ist, das als Nebenmission auch ein Meteoriteneinschlag auf der Mondoberfläche simuliert wurde und hierzu die dritte Stufe der Saturn V auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht wurde. Die 14 Tonnen schwere Stufe schlug mit 9000 km/h auf dem Mond ein und hinterließ einen sichtbaren Krater, die Sprengkraft entsprach etwa 10t TNT. Das von der Apollo 12 aufgestellte Seismometer registrierte den Einschlag, wobei das Beben 3 Minuten dauerte. Man nahm an, das der Einschlag Mond Partikel bis 60 km in die Höhe schleuderte.
Berichts Zitat:
"Teil der Apollo-13 Mission war nämlich das Saturn-Impact Experiment. Dabei wurde die dritte Raketenstufe nach der Abtrennung auf eine Kollisionsbahn mit dem Mond gebracht. So ein Booster ist ein ganz schön großes Stück Metall:
Zweck dieses Experiment war der Versuch, die beim Impact entstehenden Mondbeben mit den Seismometern zu messen, die dort bei den früheren Missionen installiert wurden.
Das ist auch gelungen, wie diese Messungen des Apollo-12-Seismometers zeigen:
Nun hat der Satellit LRO (Lunar Reconaissance Orbiter), der in den letzten Monaten tolle Bilder der Landeplätze der Apollo-Missionen gemacht hat, auch den Krater gefunden, den die Saturn-Stufe damals gemacht hat:
Der Krater ist etwa 30 Meter im Durchmesser und gut zu sehen. Die 14000 kg schwere Raketenstufe ist damals mit knapp 9000 km/h eingeschlagen. Der Krater liegt etwa 120 km vom Landeplatz von Apollo-12 entfernt und es dauerte knapp 30 Sekunden, bis das Beben (das etwa 3 Stunden dauerte) vom dort platzierten Seismometer registriert worden ist."
Das hier aber nur einmal am Rande.
Zurück zum Bild:
Das Bild das schon für die 20 Jahre Ausgabe in 4K Remastered wurde ist sichtbar besser als das schon gute BD Bild trotz der paar Fokus und Schärfe Schwächen des Films insgesamt. Kennt man die 20th Edition, dann ist im ersten Moment, zumal, wenn man den Film schon länger nicht mehr gesehen hat, der Moment da, wo man sich fragt. He, was ist denn jetzt besser, dann sollte man zum Vergleich einmal kurz, die schon sehr gute BD reinlegen und es kommt ein aha über die Lippen, ich verstehe. Jedes kleine Detail kommt zum Vorschein und auch die Farben sind sehr viel besser als die BD sie schon für die BD Ära sehr gut waren. Das HDR macht hier vieles richtig und präsentiert ein farblich knackiges Bild auf quasi aktuellem Niveau. Die Kontraste und der Schwarzwert kommen auch bei einer Sichtung bei mir in der SDR/HDR Variante toll zur Geltung und obwohl das Bild da auch nur FHD ist, wirkt es schärfer und insgesamt besser, einfach optimierter. Über den 55 Zoll 4K gesichtet, fallen die Unterschiede noch besser ins Auge.
Oben ist jeweils das BD Bild und unten das UHD Bild.
So kann man wirklich bedenkenlos zugreifen und sieht ein Bild, das man auch im Kino in dieser Qualität nie gesehen haben konnte damals.
Der hier sehbare Bildcharakter bleibt auf allen Bildgebern im Grunde gleich. Egal ob über der FHD Beamer oder den 4K LCD, das UHD Bild ist immer einer Tick schärfer und hat die etwas kräftigeren Farben aufzuweisen.
Ton: 7.1 DTS: X mit HD Master Kern
Universal gönnt zudem auch dem deutschen Publikum eine DTS: X Ton. Leider kann mein AVR diesen noch nicht in der Höhe abbilden und so voll hörbar machen. Nur sind scheinbar auch nur vereinzelt besondere Inhalte auf den Höhen Kanälen verortet um diese als tatsächlichen Mehrwert zu haben.
Gleichwohl ist auch im HD Master 7.1 ein Ton hinzugekommen, der den Film auch tontechnisch extrem aufwertet und schon alleine dafür lohnt sich der Wechsel.
Die Startsequenz ist so massiv, wie man sich nur ansatzweise einen Start einer Saturn Rakete vorstellen könnte. Wenn man kann und den Ton etwas weiter aufdreht wie üblich, dann ist man wirklich fast beim Start dabei. Ähnliches habe ich tonal bisher nur beim Raketenstart in Interstellar erlebt.
Das Heimkino wird förmlich zum Raumschiff und die Effektkulisse verteilt sich souverän und präzise im Raimund auf meiner 3m Leinwandbreite. Daraus ergibt sich ein grandioser Zugewinn an Authentizität im Ton insgesamt. Satte Bässe, klare und saubere Dialoge ein toller Filmscore, alles passt,und macht einfach Spaß und zeigt, was auch aus älteren Filmen noch herausholbar ist. Sogar die Stille ist toll eingebunden.
Hier können sich andere Anbieter eine Scheibe von abschneiden.
Sollte mal jemand in einem Quiz gefragt werden, welche Apollo Mission entfernungsmäßig die weiteste gewesen sei, so kommt man vielleicht nicht auf Apollo 13. Dennoch hält diese bis heute den Entfernungsrekord mit 401.056 km.
Novell, gespielt von Tom Hanks ist zudem der einzige Astronaut der 4 Weltraummissionen und davon 2 Mondmissionen durchführen durfte.
Insgesamt wurden 7 bemannte Mondmissionen durchgeführt von denen alle außer der Apollo 13 Mission erfolgreich waren.
Nach Apollo 17 wurde das Mondprogramm eingestellt.
Ein geringfügiger Defekt eines Heizelements zur Vorwärmung eines Sauerstofftanks bereits zwei Jahre vor dem Start war die Ursache.
Lovell der Kommandant flog nicht mehr zum Mond. Nur Ken Mattingly flog noch einmal mit Apollo 14 zum Mond. Er bekam nie die Masern, weshalb er nicht mit zur Mission gehören durfte. Vielleicht ein besonderer weiterer Glücksfall im Unglück, denn er schaffte es das Szenario zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre unter den gleichen Bedingungen wie an Bord von Apollo 13 in kürzester Zeit zu entwickeln.
Zudem musste aus Teilen an Bord ein CO2 Filter gebaut werden, da sonst trotz genügend Sauerstoff, eine Rückkehr nicht mehr möglich geworden wäre. Die spektakulärste Rückholaktion aller Zeiten war die vom gescheiterten Flug der Apollo 13 in der Geschichte der Raumfahrt.
Film: 5 von 5
Bild in 4K: 4,5 von 5 für einen schon etwas älteren Film.
Bild in 2K: 4 von 5
Ton in DTS HD Master 7.1: 5 von 5 einfach grandios für einen so alten Film
Ton der BD: 3,5 von 5 hier fehlt der satten Tiefbass und die bessere Raumaufteilung.
Besonders Empfehlenswert für alle die intelligentes Kino sehen wollen.
In diesem Sinne
Eure
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
The Revenant in 4K
11. September 2018
Als ich diesen Film im Kino gesehen hatte, habe ich mir danach gedacht, wenn Leonardo DiCaprio jetzt keinen Oscar erhält, dann bekommt er ihn wohl niemals mehr, denn so unfassbar gut kann man nicht so oft spielen. Nachdem der Film dann als Blu Ray Disc im Handel war, musste er von mir sofort geordert werden. Jedoch hatte ich den Film nie im Player liegen, so groß war die Ehrfurcht vor diesem grandiosen Survival Western Thriller. Ich wollte ihn nicht für mich verheizen, sondern ihn mir mit etwas Abstand noch einmal einverleiben. Dann bekam ich nach dem Erwerb eines 4K LCD nebst zweier Player die 4K Fassung in die Hände und nun nach einer gefühlten Ewigkeit lag der Film erstmalig in der 4K Fassung in meinem Player.
Wer ihn noch nicht kennt bisher, für den gibt es hier eine kleine inhaltliche Einführung:
Basierend auf einer wahren Begebenheit ist The Revenant eine Geschichte über der unbändigen Fähigkeit des Menschen sich anzupassen und für die geliebte Familie, weit über die Grenzen der körperlichen Widerstandsfähigkeit hinauszugehen.
Während einer Expedition in die noch unerforschte Wildnis der USA des 19. Jahrhunderts wird der legendäre Scout und Erforscher Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) brutal von einem Braunbär angegriffen und von Mitgliedern seines eigenen Teams aufgegeben. Allein und halb tot weigert sich Glass sich der aussichtslosen Situation hinzugeben. Getrieben von der Liebe zu seiner indianischen Frau und Sohn stellt er sich einer Odyssee über 200 Meilen durch den ungezähmten Westen, um sich bei dem Mann der ihn zurückließ zu rächen.
Alejandro G. Inarritu, der als Regisseur sich bereits Academy Award Gewinner nennen kann brachte mit The Revenant die beispiellose Legende des Hugh Glass auf die große Leinwand und lässt hierbei den Zuschauer in Mysterien, die Schönheit und die Gefahren des amerikanischen Lebens des Jahres 1823 eintauchen. Der Film erkundet die Veränderung, die ein Mensch im Stande ist zu vollführen, um sein Überleben zu sichern. Als Mix aus Thriller, Survival und Wildnis Reise erkundet Inarritu in seinem Film die Urinstinkte des Menschen für Glauben, Gerechtigkeit, Würde und Familie. Für den Regisseur, ist es der erste historische Film, war er doch vorher schon mit Babel oder Birdman sehr erfolgreich, für den er den Academy Award für das beste Bild gewann. Auch mit diesem Film könnte er nicht nur in dieser Kategorie den einen oder anderen Preis gewinnen. Er schafft es den Zuschauer, mit einer Mischung aus visueller Direktheit und emotionalen Intimität, tief an Ort und Zeit in der sich die Geschichte ereignet zu transportieren. Hierbei spielt vor allem die Pace und die Drehart eine besondere Rolle. Abgesehen vom Start des Films, der den Zuschauer eine Schlacht zwischen Indianern und Expeditionsteilnehmern, der auch Glass und sein Sohn angehören, hautnah miterleben lässt, baut sich das Geschehen in einem gemächlichen Tempo auf. Gemächlich heißt jedoch nicht gleichzeitig langwellig, vielmehr bekommen wir als Zuschauer das Gefühl die Strapazen, die Glass in den nächsten Monaten durchlebt mitzuerleben und mitzufühlen. Selten ist einem Regisseur dies in einer solchen Intensität gelungen wir in The Revenant.
Für etwa zwei Jahrhunderte steht die Geschichte des Hugh Glass als eine der erstaunlichsten Erzählungen, die ein Mensch über die Grenzen des Körpers, Geistes und der Seele hinaus zu überstehen in der Lage ist. Leonardo DiCaprio in die Rolle des Hugh Glass schlüpfen zu lassen ist ein genialer Schachzug. Anders als in vorherigen Filmen, in denen er besonders durch seine Portraitierung der Charaktere Jay Gatsby oder Jordan Belfort in Hinsicht auf Artikulation und Verhalten herausstach, hört man DiCaprio in diesem Projekt aufgrund seiner Verletzungen eher selten sprechen. Die Rolle als Glass stellte DiCaprio vor eine ganz neue Art der Herausforderung und zwar die Zuschauer mit einer im höchsten Maße körperlichen und rohen Performance, die sowohl in Sachen Mimik und als auch schauspielerischer Klasse ihres gleichen sucht und die Figur real erscheinen lässt.
Auf der anderen Seite spielt Tom Hardy Glass`s Gegenpart John Fitzgerald, der ihn nicht nur verrät, indem er Glass schwerverletzt zum Sterben zurücklässt, sondern somit gleichzeitig auch zum Grund des Willens zum Überleben wird. Fitzgerald ist ein gebrochener Mann, der voller Vorurteile steckt, er fürchtet sich vor dem Unbekannten und ist hierdurch nicht in der Lage sich anderen und Neuem zu öffnen. Die Figur Fitzgeralds ist äußerst interessant, da seine Motive klar und deutlich aufgezeigt werden. Er ist ein Mann der nichts Besitzt und der hoffte durch die Expedition ein lukratives Geschäft abzuschließen und sich Geld für die Zukunft zu verdienen. Mit der Aufgabe Glass bis zu seinem Tod zu versorgen wird ihm ein großer Betrag angeboten, der ihm erlauben würde seine Zukunft zu sichern, nachdem die Expedition nach dem Angriff der Indianer womöglich ertragslos geendet hätte und ergreift diese Chance. Als er seine Zukunft dahinscheiden sieht wechselt er in seinen persönlichen Überlebensmodus. Töten oder getötet werden und die einzige Person die seinen Weg kreuzt ist Glass. Er stellt also einen völligen Kontrast zum Glass`s Figur und Hardy spielt die Rolle ebenfalls mit Bravour, wie er es schon in anderen Projekten getan hat.
Domhnall Gleeson spielt in Captain Henry eine historische Figur und einer der Gründer der Rocky Mountain Trading Company und der Verantwortliche für die Expedition am Missouri. Anders als in Überlieferungen wird Captain Henry in dieser Phase als Mann dargestellt, der gerade dabei ist sich in die Rolle eines Captains zu entwickeln und fühlt sich in seiner Lage nicht besonders sicher. Dies zeigt sich besonders, als er es nicht über sein Herz bringt Glass den Gnadenschuss zu geben und stattdessen Fitzgerald damit beauftragt sich um Glass zu „kümmern“.
Will Poulter unter anderem bekannt aus The Maze Runner spielt einen der legendärsten Guides des Westens, Jim Bridger. Im Film ist er jedoch noch ein junger Mann, der auf seiner ersten Expedition ist und ebenfalls lernen muss, der zu werden, zu dem er letztlich wurde, in dem er seine Ängste überwindet und sich für das Richtige entscheidet.
Regisseur Inarritu und Produktionsdesigner Jack Fisk ist mit The Revenant ein mit ihren ausgewählten Settings, realitätsnaher Survival-Wildnis Epos gelungen, der die Gegebenheiten der damaligen Pelzjäger ohne jegliche Beschönigung darstellt. Die Menschen waren in der Wildnis begrenzt und hatten meist nur ein paar Äxte, Messer oder wenige Schusswaffen zu ihrer Verteidigung, von Körperhygiene ganz zu schweigen.
Der Cast ist exzellent zusammengestellt und die einzelnen Charaktere ergänzen sich in ihren Motiven wunderbar. DiCaprio und Hardy spielen auf einem unfassbar hohen Niveau, dass es hier wundern würde, würden nicht mindestens Oscar oder Academy Nominierungen folgen.
Dazu bietet der Streifen unglaublich schöne Aufnahmen der unberührten Natur und lässt den Zuschauer oft mit offenem Mund zurück, über die wunderbar inszenierte und schonungslose Geschichte des Hugh Glass.
Bild in 4K:
Diesem glänzenden Inhalt folgt nun das Bild in 4K und ich war gespannt, ob es halten kann, was es verspricht. Verdammt, entwich es mir unbewusst, das ist mal ein Bild. Unfassbar scharf, denn der Film wurde weitestgehend mindestens in 4K digital gedreht, wie man lesen kann und das zeigt sich auf ganzer Linie. Kein künstlich eingebautes Filmkorn trübt hier die Bildschärfe. Der Regisseur hat hier scheinbar bewusst darauf verzichtet hier einen der Zeit angepassten Bildqualitätslook zu erzeugen. Er wollte vermutlich einen Gegenpool setzten und mit besonders scharfen Bildern auch die ganze tristes der filmischen Szenerie darbieten. In 4 K ist das Bild über jeden Zweifel erhaben und für mich das bisher beste 4K Bild was ich gesehen habe.
Oberes Bild jeweils UHD Disc
Unteres Bild jeweils Blu Ray Disc
Die UHD besitzt einen etwas höheren Blauanteil gegenüber der BD die eher grünlich daher kommt.
Da der Film viel im Dunkeln spielt, ist der Schwarzwert hier natürlich sehr wichtig und gerade hier kann das Bild im Gegensatz zum heller abgestimmten BD Bild punkten. Die jeweilige Szenerie ist gerade auch in Close up extrem scharf und schon fast dreidimensional. Die 4K Variante erreicht in der Auflösung und Schärfe absolute Referenzwerte.
Hier sieht man, das die etwas fahlen Farben bei der UHD Disc kräftiger sind.
Die Farben und die Kontraste sind in UHD satter.
Man hat für die Bilddynamik normales HDR 10k verwendet, sowie natürlich Rec.2020. Leider kann mein Beamer den vollkommenen Farbraum nicht darstellen, man bekommt aber dennoch einen guten Eindruck. Auf meinem 4K LCD betrachtet, bleiben fast keine Wünsche offen. Aber auch auf dem Beamer bekommt man schon bessere Farben zu Gesicht, trotz der eingeschränkten Stilmittel bedingten Farbpallette, von grün, blau, orange und braun. Gerade Grün und Orange wird satter herausgearbeitet. Die jeweilig der Szenerie angepasste Farbskala wirkt dennoch hervorragend und gegenüber der Blu Ray Disc wärmer und farbintensiver. Hierzu habe ich wieder einmal einige Vergleichsbilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Die UHD ist wesentlich farbkräftiger
Die UHD Disc besitzt einen besseren Schwarzwert.
Hier ist einmal ein Beispiel wo die Unterschiede in den Farben eher marginal sind. Wobei die BD ein ganz wenig blauer ist.
Insgesamt ist das UHD Bild schärfer und in der Farbgebung für mich persönlich schöner.
Neben dem grandiosen 4K Bild an sich, sind die Bilder auch künsterlich auf extrem hohem Niveau. Man sieht jeder Einstellung an, das der Regisseur hier keine Szene dem Zufall überlassen hat. Es gibt eine ganze Reihe grandis komponierter Bilder zu sehen.
Ton:
Im Kino in Dolby Atmos, hat man die deutsche Fassung mit DTSl 5.1 abgespeist. Diese ist aber so wie bei der BD Fassung dennoch gut gelungen und bringt eine schöne Surround Kulisse an die Ohren. Bei mir ist sie dann etwas auf DTS 7.1 aufgebohrt und bringt ein tolles Rundherumfeeling in den Kampfszenen, wenn einem die Pfeile nur so um die Ohren zischen oder auch in den eher intimen Waldszenen, wenn man den Ton etwas weiter aufdreht als üblich, denn der Film ist ja durchaus ruhig gehalten und kann das gut vertragen. Aber auch Tiefbass Gewitter gibt es einige, wenn sich z.B. ein Wasserfall in die Tiefe stürzt und man denkt gleich zu ertrinken, dann macht der DTS Sound gute Arbeit. Besonders beeindruckend sind für mich jedoch die stillen Moment, wenn der Wind säuselt oder ein paar Äste knacken oder sonst was im Unterholz vor sich her säuselt und man im Nacken Gebräuche vernimmt, bei denen es einem schon etwas unbehaglich werden kann.
Also insgesamt doch ein guter Ton auch ohne HD Master im Gepäck.
Fazit:
Obwohl The Revenant nun schon zwei Jahre am Markt ist, habe ich Ihnen nun erstmals bei mir zu Hause gesehen und war wieder so beeindruckt wie im Kino. Dieser Film ist für Western Fans, ein Must see, der einen so schnell nicht los lässt und der lange im Kopf verweilt, denn das gesehenen nimmt einen schon mit und man fragt sich wirklich, wie man so eine Tortur überleben konnte.
Film: 5 von 5 (sensationelles Survival Spektakel)
Bild in 4K: 5 von 5 (einfach grandios)
Ton: 4 von 5 (alleine wegen dem fehlenden HD im Ton, dennoch ein guter Surroundton, bei dem man nicht wirklich was vermisst)
Dieser Text wurde in Zusammenarbeit mit meinem Sohn Alexander erstellt.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Passengers in 3D
25. September 2018
die Menschheit auf der Suche nach neuen Lebensräumen.
Das gigantische sich drehende Raumschiff Avalon macht sich mit 5258 Menschen auf eine Reise, die ein Menschenleben überdauert. An Bord der Mechaniker Jim und die Schriftstellerin Aurora beide im Stasis Schlaf sollen sie die lange Reise überdauern und erst 4 Monate vor Erreichung des Zielplaneten sollen die Crew und die Passagiere geweckt werden um alles zur Ankunft vorzubereiten. Doch auf dem langen Weg dahin geht etwas schief und Jim wird durch eine Fehlfunktion seiner Schlafbox viel zu früh nämlich rund 90 Jahre vor der Ankunft geweckt und sieht sich alleine auf dem riesigen Schiff.
Einzig ein Barkeeper Android Arthur leistet ihm Gesellschaft.
Ihm wird schnell klar, dass er niemals das Ende der Reise erleben können wird, ein Hilferufe braucht insgesamt 19 Jahre bis zur Erde und dann 36 Jahre zurück. Alleine auf dem Schiff scheint er sich seinem Schicksal zu ergeben. Zunehmend gleichgültiger werdend vergeht ein Jahr in dem er alles versucht hat um sein Schicksal zu ändern. Doch es ist scheinbar hoffnungslos.
Was also tun, was macht man in einer solchen ausweglosen Situation, der Isolation. Als einzigen Freund ein Barkeeper, der beständig Gläser poliert, weil man das so erwartet von einem Barkeeper. Bleibt man Alleine oder nicht, immerhin liegen dort noch viele im Schlaf und hoffen auf eine neue Zukunft, die man ihnen versprochen hat. Aber auf dem Schiff herrscht auch eine Klassengesellschaft und so bekommt Jim noch nicht mal alleine auf weiter Flur an gutes Essen und etwas anderes als einem schnöden Kaffee zum Frühstück. Nach langem zögern und Abwägen trifft er eine unumkehrbare Entscheidung.
Der Film ist ein Soziogramm in Gestalt eines Sciene Fiction Films. Eine Art besonderer Robinson Crusoe, der aus der Isolation eines einzelnen, den ein technischer Defekt zurückholt hinein in eine ausweglose Situation. Ein besonderes Kammerstück, gefangen auf einem riesigen um sich selbst drehenden Raumschiff Ungeheuer.
Hätte der Film auch in einem anderen Umfeld funktioniert? Im Marsianer wurde auch ein zurückgelassener Astronaut in einer scheinbar ausweglosen Situation in einen Überlebensmodus gebracht, der ihn zu wahren Meisterleistungen anzutrieb um wieder auf die Erde zurückzukommen. In Gravity mussten sich die Astronauten ebenfalls aus einer tragischen Situation selbst zu retten versuchen.
Nein der Film hätte nicht auch woanders spielen können, denn er zeigt genau durch die Verlegung ins Weltall auf eines sich der Erde mmer weiter entfernendes Raumschiff auf, wohin der Weg die Avalon führt und zwar zu Homestead II, denn darauf ist es unumstösslich programmiert. Insoweit ist das Science Fiction Element besonders unterstützend für die Ausweglosigkeit der gesamten Szenerie, im Gegensatz zur Erde oder im nahen Orbit wo es noch Hoffnung geben kann. Wie verhält sich der Mensch in einer für ihn so ausweglosen Situation. Funktionieren die Sozialstrukturen, die Empathie oder überwiegt irgendwann nur noch der Eigennutz des Menschen in solchen Stresssituationen. Ab wann stürzt man andere mit in den Abgrund um das nicht alleine durchleben zu müssen. Zwei Menschen unausweichlich aneinandergekettet und zum Leben zu zweit verdammt auf einem Schiff in die Ewigkeit, die sich zudem vorher noch nie gesehen haben und aus gänzlich unterschiedlichen Lebensbiographien kommen, müssen zusammen einen Weg für sich und den Anderen aber auch für die noch im Schlaf liegenden aus der dramatischen Lebenssituation finden.
Wir die Zuschauer dürfen hierbei einen kleinen Weg zusammen mit den Protagonisten gehen und uns Gedanken darüber machen, wie man sich selbst in einer solchen Situation verhalten würde. Leider, muss ich an dieser Stelle sagen, denn es wäre bestimmt auch sehenswert gewesen, den Zeitrahmen auszudehnen und zumindest in einer Art verlängertem Zeitraffer den Lebensweg mitgehen zu können, bis zum Ende, welch ein großes Drama wäre das geworden. Nur hätte man natürlich eine ganz andere Zielgruppe ansprechen müssen so hat man sich für eine Mischung aus Science Fiction/Action/Drama entschlossen, das aber auch sehenswert ist und mich auch irgendwie trotzdem berührt hat.
Bild in 3D
Der Film ist bildtechnisch sensationell in Szene gesetzt, gestochen scharfe Bilder und in 3D wirkt er noch wesentlich besser als in 2D, wenn man gutes 3D Equipment zu Hause hat. Bei mir ist das der Fall und so kann ich den Film in 3D wirklich empfehlen und habe öfter ein breites Grinsen auf dem Brillen Beladenen Gesicht, denn der Film hat bei aller dramaturgischen Intention auch einige lustige Momente an Bord der Avalon.
Die Tiefe des Raumschiffs wird glaubwürdig herausgestellt. Der Weltraum wirkt zum Greifen und die Weltraumszene fast perfekt. Der Film bekommt einfach eine noch bessere Bildsprache durch das 3D Bild, das kann auch kein noch so gutes 4K Bild toppen. Sicher wird es einige geben, die das anders sehen. Jedem seine Sicht.
Ton:
Auch der Ton ist sehr gelungen und auch ohne Dolby Atmos kann der Ton bei mir in 7.1 HD Master sich sehr gut ausbreiten und kann teilweise mit spektakulären Soundeffekten begeistern.
Hier hat man alles richtig gemacht.
Sicher Passengers ist ein Science Fiction, jedoch wie lange noch? Irgendwann wird die Menschheit sich auf den Weg machen müssen. In welcher Form das auch immer geschehen können wird und wie weit die Reise dauert.
Nur wir werden die Ankunft wie unsere Protagonisten natürlich nicht erleben.
Für mich trotz einiger Schwächen in der dann doch etwas zu mutlos angelegten einfach gestrickten Story, die auf grandiose Bilder setzt. Dennoch ein schöner Film, der neben einer Lovestory auch Platz lässt für die essentiellen Dinge des Überlebens, das sind mir 3,8 von 5 Punkten wert.
Das Bild ist Top und besitzt auch in 3D keine Schwäche, 5 von 5
Der Ton ist ebenfalls hervorragend und bekommt auch im deutschen Ton 4,5 von 5 Punkten.
Fazit:Kritik musste der Film einige einstecken, denn wie so oft wird die Vermarktungsstrategie dem Film selbst leider etwas zum Verhängnis. So entsteht grundsätzlich eine gänzlich andere Erwartungshaltung und der Kinobesucher ist enttäuscht. Als Heimkino Auswerter hat man natürlich schon einen angepassten Hintergrund und kauft sich oder leiht sich den Film gerade wegen der ambivalenten Story. Der angepriesene Bombast bleibt hierbei leider im Bild selbst stecken und beschränkt sich inhaltlich für viele auf eine Romanze der etwas anderen Art. Das ist sicher nicht falsch, verkennt jedoch das auf einem fleckchen Eiland, auch wenn es ein Raumschiff ist, irgendwann die gemeinsame Bande größer wird als die entstandene Abneigung aus nachvollziehbaren Gründen und der Einsamkeit, dann fügt man sich in das unausweichliche und lebt sein Leben, so gut es eben geht zusammen.
Was für ein geiles Leben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Snowden
26. September 2018
Ist Edward Snowden ein Vaterlandsverräter?
Ist Edward Snowden ein Held?
Ist Edward Snowden ein Whistleblower?
Fragen, auf die man je nach Sicht der Dinge zunächst unterschiedliche Antworten finden kann.
Snowden ist ein mutiges Filmprojekt, das in Form eines spannenden Spielfilms versucht in etwas dramaturgisch aufbereiteter Form, die Beweggründe herauszuarbeiten, wieso Edward Snowden vom CIA Agenten zu einem Mann wurde, der der NSA die Stirn bietet und der Weltöffentlichkeit mitteilt, das die gesamte Welt unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung ganzheitlich überwacht wird. Rechtfertigt ein Terrorismusverdacht ein solches massives Vorgehen?
Oliver Stone hat hier in seiner unnachahmlichen Art und Weise ein Kurzbiopic geschaffen, das es in sich hat.
Man (NSA) ist sicher aufgrund der in jüngster Vergangenheit erfolgten Terrorakte, versucht zu denken, dass jedes Mittel recht zu sein scheint um die Interessen eines Landes auf diese Weise zu schützen.
Ist das so? Der Film legt dar, wieso man bei der CIA dachte, alle diese Daten sammeln zu dürfen. Die CIA ist sich sicher gewesen auf dem rechtmäßigen Weg zu sein. Nach Aufdeckung der Generalüberwachung wurden in Amerika Gesetze zum Schutz der Persönlichkeitsrechte erlassen, die eigentlich aufgrund der Amerikanischen Verfassung schon da waren.
Snowden öffnet auch gut den Blick auf die Handhabung mit sogenannten Whistleblower. Ob es grundsätzlich des freiheitlichen Grundsatzes der amerikanischen Verfassung entspricht oder nicht. Jeder wird zunächst einmal als Vaterlandsverräter eingestuft und ist zur Flucht gezwungen.
Aber wenn man sich nicht gegen eine Unrechtmäßigkeit auflehnen darf, was ist dann ein Rechtsstaat noch wert?
Was wäre gewesen, wenn Edward Snowden nicht seinem Gewissen gefolgt wäre und dieses Vorgehen nicht öffentlich gemacht hätte.
Es bedarf zudem mutiger Journalisten die sich trauten, diesen Weg mitzugehen, das darf man an dieser Stelle nicht vergessen. Ohne diesen Mut, hätte das Vorhaben kein Möglichkeit gehabt sich weit zu verbreiten.
Ob Amerika die Kurve bekommen hat oder ob im Verborgenen weiterhin überwacht wird. Nur die NSA kann es wissen.
Der Film ist ein dramaturgisch sehr spannend in Szene gesetztes Zeitdokument, das jeder der für die eigene Freiheit ist, gesehen haben sollte.
Die Protagonisten passen sehr gut in ihr zugedachtes Rollenprofil hinein. Joseph Gordon-Levitt lässt vergessen, das es sich hier um einen Spielfilm handelt so authentisch wirkt sein Handeln.
Amerikanische Studios lehnten das Drehbuch vermutlich aus politischen Gründen ab. Ein Großteil der Dreharbeiten, die im Februar 2015 in den Bavaria Studios begannen, fand in München statt. Zudem wurde an Originalschauplätzen in Hongkong und in den USA gedreht.
Mit 40 Mio US Dollar Kosten spielte der Film lediglich 37,5 Mio US Dollar wieder ein und ist somit ein Filmflop.
Snowden lebt seit der Weitergabe der Dokumente an die Presse in Moskau. Zum Ende des Films kommt Snowden selbst zu Wort. Seine Freundin reiste im nach Russland nach, wo sie wohl für den Rest ihrer Tage leben werden.
Um zur Anfangsfrage zurückzu kommen.
Ja. Edward Snowden ist ein Held.
Am 29. Oktober 2015 empfahl das Europäische Parlament den Mitgliedstaaten, alle Vorwürfe gegen Snowden fallen zu lassen und ihm als Menschenrechtler Schutz zu gewähren.
Technik:
Der Ton wird weitestgehend von den Dialogen getragen und an einigen dramaturgisch wichtigen Stellen mit einem soliden Soundtrack unterstützt.
Ein Fazit bleibt hier aus, denn jeder muss hier sein persönliches Fazit nach Sichtung des Films ziehen.Sicher muss man dem Terror die Stirn bieten. Die Zwecke dazu dürfen aber nicht in jedem Fall die Mittel heiligen.
Edward Snowden hat noch bis zum Jahre 2020 in Russland Asyl. Vermutlich wird es verlängert. Er führt dort im Rahmen seiner Möglichkeiten ein freies Leben und zahlt auch Miete für seine Wohnung wie jeder andere auch.
Er hatte sich Russland nicht ausgesucht, aber vermutlich war es das beste was ihm in seiner Situation passieren konnte.
Seinen Prinzipien bleibt er bis heute treu.
Absolut Empfehlenswert!
Die FBW vergab für Snowden das Prädikat Besonders Wertvoll
In diesem Sinne
Eure
C.T.
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