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[15 Dublonen] Review: Jagdfieber 3
20. April 2015Nach der sehr durchwachsenen Vorstellung von "Jagdfieber 2" musste ich mich selber zur Sichtung der Fortsetzung Jagdfieber 3 zwingen. Aber ausgeliehen ist ausgeliehen... Und so wanderte heute der dritte Film um den Hirsch Elliot und den Bär Boog in den Player. Ob's eine ähnliche Tour-de-Force wie beim zweiten Teil wird, das zeigt der Review.
Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.
Story:
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Punkte: 2,5/5
Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Punkte: 4/5
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5
Extras:
Das Bonusmaterial der Leih-BluRay ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
Punkte Leih-BluRay: 1/5
Punkte Kauf-BluRay: 2/5
Fazit:
Qualitativ spielt "Jagdfieber 3" auf dem Niveau von "Jagdfieber 2". Inhaltlich ist er sogar ein wenig besser, weswegen die Sichtung nicht zur Tortur verkam. Die Erwartungen waren entsprechend niedrig und wurden daher nicht enttäuscht. Das Bonusmaterial hingegen ist einer BluRay schier nicht würdig.
Unterm Strich bin ich sehr froh, beide Titel nur ausgeliehen zu haben. Dauerhaft wären sie nämlich nicht in meinem Regal verblieben.
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Und hier geht's zu "Jagdfieber 2".
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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #53
22. April 2015Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.
Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.
Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Hard Candy (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Diesen Film habe ich mir primär wegen den Schauspielern ausgeliehen: der eher unbekannte Patrick Wilson fand ich in Watchmen als "Night Owl" mehr als passend, zudem wird er im kommenden Marvel-Film Ant-Man eine bisher nicht genauer detaillierte Rolle wahrnehmen.
Und da wäre natürlich noch Ellen Page, die in Juno und Inception absolut klasse war, außerdem bin ich stark am Überlegen, ob ich wegen ihrer Leistung auch das PS3-Spiel Beyond: Two Souls durchzocken sollte.
Vor all diesen genannten Filmen, im Jahre 2005, spielten Wilson und Page zusammen in dem Thriller Hard Candy. Jeff Kohlver (gespielt von Wilson) ist ein Fotograf, der online die 14jährige Hayley Stark (Ellen Page) kennenlernt. Sie treffen sich, sie geht mit ihm nach Hause, und dann entgleist die Situation. Hayley setzt Jeff unter Drogen und will ihm ein Geständnis entlocken, dass er etwas mit dem Verschwinden eines jungen Mädchens zu tun hat. Hieraus entspannt sich ein Psycho-Duell mit Anschuldigungen, Drohungen, Verhandlungen, mit Szenen des Flehens, Folterns, Verteidigens. Die beiden Schauspieler legen eine sehr ordentliche Leistung hin. Begriffe wie "Schuld" und "Unschuld" sind flexibel, und wer Opfer und wer Täter ist wechselt auch mehrfach zwischen den beiden hin und her.
Der Film schafft es sehr lange, äußerst spannend zu bleiben, und das zu einem mehr als heiklen Thema. Damit ist der Streifen automatisch nicht jedermanns Kost, wer aber auf kleine Psycho-Kammerduelle steht, wird bei Hard Candy sehr gut unterhalten werden.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
II) Im Tal von Elah (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Tommy Lee Jones ist ein Garant für gute Unterhaltung - es gibt kaum ein Film, in dem Mr. Knautschgesicht nicht überzeugend rüberkommt. Und so war auch Im Tal von Elah gesetzt. Überaschenderweise spielt auch Charlize Theron mit, damit hatte ich gar nicht gerechnet. ;)
Die Geschichte über einen toten US-Soldaten, der nicht im Krieg im Ausland sondern in der Heimat auf bestialische Weise umgebracht wird, fesselt über die gesamte Laufzeit. Tommy Lee Jones spielt den Vater, einen ehemaligen Militär-Ermittler, der sich auf eigene Faust an die Ermittlungen zum Tod seines Sohnes macht. Unterstützt wird er von einer resoluten Polizisten (Theron), die ihre Rolle sehr reserviert spielt. Stückchenweise enthüllen die beiden die Geschehnisse der Tat, und entblättern dabei die düstere Wahrheit um eine Gruppe von Soldaten über ihre Erlebnisse im Krieg und ihr Leben danach.
Die beiden Hauptdarsteller spielen sehr überzeugend, die Geschichte wird sehr traurig-dramatisch aufgebaut und bleibt stark bis zum Schluss. Ein heftiges Thema, das nicht jedem Zuschauer schmecken wird. Mit Im Tal von Elah wird ebenfalls der Krieg der Amerikaner gegen den Terrorismus verarbeitet, das haben die ganzen Kriegsfilme, die ich in letzter Zeit gesehen hatte (Der Mann der niemals lebte, Operation Kingdom, Syriana, Green Zone, etc.), ebenfalls getan. Jedoch macht Im Tal von Elah das aus einer ganz anderen Perspektive, ohne Action, und mitunter vielleicht als bester Film der zuvor genannten. So sichert sich der Film verdient den TopTipp dieser Review-Sammlung.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
III) Blind Side - Die große Chance (vom Schwesterchen ausgeliehen)
Der Film:
"Nach einer wahren Begebenheit" - oweia, will ich den Film wirklich sehen? Na gut, ich konnte ihn für umsonst bei meinem Schwesterchen ausleihen, da tut's nicht so weh...
Ich war dann aber positiv überascht. Die Geschicht wird nett erzählt, nicht ohne Rückschläge, aber mit erfreulichem Finale. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und werden herzlich gespielt. Besonders überzeugen kann Sandra Bullock als resolute Hausfrau, die sich "Big Mike" annimmt. Der Oscargewinn für Mrs. Bullock - absolut gerechtfertigt!
Eine astreine Komödie ist der Film aber nicht, eher eine Dramedy, denn es spielen genug ernste Momente mit, wobei aber auch der eine oder andere Spruch oder Szene richtig gut passt. Gute Abendunterhaltung einfach, für einmal gucken echt eine Empfehlung.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Nur eine Handvoll Entfernter Szenen, mehr leider nicht.
1/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
IV) Die Hollywood Verschwörung (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Der Film, der im englischen Original den nicht so reißerisch klingenden Titel Hollywoodland trägt, erzählt vom Tod des TV-Superman George Reeves in den 50er Jahren. Adrien Brody spielt einen Privatdetektiv, der beautragt wird, den Selbstmord des TV-Schauspielers zu untersuchen. War es doch Mord? Und wenn ja, wer war es?
Die Ausstattung des Films ist super, man fühlt sich direkt in die Vergangenheit zurück versetzt. Viele damaligen Stars und Sternchen werden porträtiert. Auch die Schauspieler machen eine gute, wenn auch keine herausragende Leistung. Das größte Manko des Films ist aber seine Geschichte. Der Film wäre sooooo gerne ein zweites L.A. Confidential geworden, kommt aber um Längen nicht an diesen Referenzfilm heran. Die Handlung plätschert dahin, unterstützt von diversen Rückblenden, und hat zum Abschluss nicht mehr als ein eher banales Ende zu bieten.
Eine Empfehlung kann ich für den Film leider nicht aussprechen, zu unspektakulär ist er bei der Tiefe seiner Erzählung und bei der Darstellung seiner Schauspieler. Dann lieber L.A. Confidential genießen! :)
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
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Hallo liebe Blog-Autoren, hallo liebe Leser,
ab morgen startet die zweite Themenwoche hier im Blogbereich von bluray-disc.de. Wie am 3. April in diesem Beitrag angekündigt, werden vom 27.04.2015 bis zum 10.05.2015 die ZoMoHoWo stattfinden - die Zombie-Monster-Horror-Wochen. All diese Informationen stehen auch auf dem offiziellen Banner:
Hier noch einmal die Eckdaten:
Das sollte soweit alles gewesen sein. Updates zu den ZoMoHoWo werden in diesem Beitrag vermerkt werden. Neue Beiträge werden wie bereits erwähnt in der Tabelle unten gepflegt.
Fragen? Anmerkungen? Hinweise? Gerne in den Kommentaren unten, oder per Nachricht.
Ansonsten... freue ich mich schon, wie bereits beim letzten Mal während den Asien-Wochen, tierisch auf die kommenden zwei Wochen.
Viele Grüße,
der Baschti
Update (27.4.): Wir haben einen Newsbeitrag erhalten.
Übersicht aller Blog-Beiträge
* eventuell werden Beiträge, aufgrund ihrer Zugehörigkeit oder Zusammengehörigkeit, in der Tabelle anders dargestellt, wie sie tatsächlich veröffentlich wurden
ab morgen startet die zweite Themenwoche hier im Blogbereich von bluray-disc.de. Wie am 3. April in diesem Beitrag angekündigt, werden vom 27.04.2015 bis zum 10.05.2015 die ZoMoHoWo stattfinden - die Zombie-Monster-Horror-Wochen. All diese Informationen stehen auch auf dem offiziellen Banner:
Hier noch einmal die Eckdaten:
- Mitmachen darf jeder Beitrag, der irgendetwas mit Zombies, Monster oder Horror zu tun hat. Neben den "Kernthemen" unserer Seite (Filme / Kino / Reviews / TV-Serien / Games) sind Beiträge zu allen anderen Themen überaus gerne gesehen - je diverser, desto besser!
- Dieser Beitrag hier ist zentrale Sammel- und Organisationsstelle. Weiter unten gibt es eine Übersichtstabelle aller Blog-Beiträge, die zu den ZoMoHoWo gehören.
- Zwei klitzekleine Sachen müssen erfüllt sein, damit der Beitrag in die Liste aufgenommen wird: am Ende des Blog-Beitrags muss das Banner eingebunden werden mit einem Link zu diesem Übersichts-Beitrag.
Es kann entweder das große Banner (Breite 500 Pixel, siehe oben) oder das kleine Banner (Breite 375 Pixel) genutzt werden:
Der Link kann z.B. so ausschauen:
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- Jeder Beitrag, der an den ZoMoHoWo teilnimmt, darf sich über eine höhere BluCoins-Entlohnung freuen.
- Dank unserer lieben Mädels in der Verwaltung wird es nach Abschluss der ZoMoHoWo eine Verlosung unter allen teilnehmenden Blog-Autoren geben. Es wurden elf (!) thematische Blu-rays zur Verfügung gestellt - vielen Dank hierfür von meiner Seite! :)
Pro Blog-Beitrag wird der Namen des Autors in eine große Schüssel wandern, aus denen dann die Gewinner gezogen werden. Pro Autor ist nur ein Gewinn möglich, aber je mehr Beiträge geschrieben werden, desto größer ist somit die Chance, einen der Preise zu ergattern. ;)
Achja, ich nehme natürlich nicht am Gewinnspiel teil. :D - Wichtig 1: Falls du einen Beitrag online stellen willst, sende mir bitte kurz eine Nachricht mit deinem Wunschtag. Ich möchte damit lediglich verhindern, dass wir an einem Tag zehn Beiträge haben und an einem anderen gar keinen. Oder viel schlimmer: an einem Tag fünf Beiträge zu "Freitag der 13." und am darauffolgenden Tag vier Beiträge zu "Nightmare on Elm Street". :D
- Wichtig 2: Bitte auf die korrekte FSK18-Klassifizierung von Beiträgen achten! Dies betrifft alle etwas "deutlicheren" Beiträge, und sobald indizierte oder beschlagnahmte Filme vorgestellt werden. Eine Berichterstattung ist aber, unter Nutzung der "FSK18"-Option, problemlos möglich - dies ist in den Blog-Regeln im § 1.3 umfangreich beschrieben.
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Fragen? Anmerkungen? Hinweise? Gerne in den Kommentaren unten, oder per Nachricht.
Ansonsten... freue ich mich schon, wie bereits beim letzten Mal während den Asien-Wochen, tierisch auf die kommenden zwei Wochen.
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der Baschti
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Der Vorgängerfilm macht mit seinem recht offenen Ende, aber auch mit einigen Anspielungen während des Films, sehr viel Lust auf diese "Fortsetzung". Ob sich Army of Darkness (zu Deutsch: Armee der Finsternis) so anfühlt wie die Vorgängerfilme, und somit zurecht den Ruf eines Kultfilms inne hat, das beleuchtet der folgende Review. Dabei darf sich nicht irgendeine Edition präsentieren, nein, die sechs Discs umfassenden Ultimate Edition hat es in meine Sammlung geschafft und wird im Folgenden genau seziert... mit der Kettensäge natürlich. ;) Weitere Hintergründe zu meiner kleinen "Evil Dead"-Sammlung gibt es an dieser Stelle.
Die "Armee der Finsternis" kann in der Ultimate Edition (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder in der Amaray genossen werden, ...
... zudem sind Anfang April 2015 ein nagelneues Mediabook sowie eine zugehörige Holzbox erschienen.
Bei den internationalen Veröffentlichungen ist das UK-Steelbook hervorzuheben und die UK-Dreier-Box mit den beiden "Tanz der Teufel"-Filmen, ...
... sowie die Mediabooks aus Australien und Spanien.
Story:
Wie so oft beim "Evil Dead"-Franchise wird auch bei diesem Film eine Einleitung fällig, welche die bisherigen Ereignisse beschreibt. Dabei werden die Ereignisse aus "Evil Dead 2: Dead by Dawn"/"Tanz der Teufel 2" in aller Kürze zusammen gefasst. Und mit dem Setting, mit dem der Vorgängerfilm endet (der Held Ash wird zurück ins tiefe Mittelalter geschleudert), beginnt "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Die deutsche Freigabe ab 16 Jahren zeigt: dieser Film ist nicht ganz so derbe-splatterig wie die beiden Vorgängerfilme. Stattdessen wird zu einem größeren Teil auf komödiantische Einlagen und solide Actionszenen gesetzt - wer nun aber einen Kalauer erwartet, der wird enttäuscht werden. Denn auch "Army of Darkness" ist Teil des "Evil Dead"-Franchises, und somit wird auch gesunder Horror gereicht. Insgesamt setzt sich der Trend aus den Vorgängerfilmen weiter fort, der Splatter-Anteil wird zurück gefahren, der Comedy-Anteil erhöht. Was "Army of Darkness" zusätzlich zu bieten hat, ist ein deutlich höheres Produktionsbudget, sodass richtig geklotzt werden konnte.
Der Zuschauer muss sich nicht mit einer einsamen Hütte im Wald zufrieden geben, stattdessen wird im ein komplette mittelalterliches Schloss mitsamt Bewohnern geboten. Hinzu kommt eine überzeugende Ausstattung und passende Locations, sowie grandiose Trickeffekte. Hier wurde wirklich alles in die Waagschale geworfen, über Miniaturmodelle, Kostüme, praktische Effekte wie Explosionen bis hin zu einer feinen, liebevollen Stop-Motion-Animation. Das komplette Register wird aufgefahren, alles was das Vor-CGI-Effekte-Zeitalter zu bieten hatte, wird hier auf der Leinwand realisiert. Und das Beste: es schaut immer noch gut aus. ;)
Die vorliegende "Ultimate Edition" bietet insgesamt zwei BluRays und vier DVDs. Ich werde mal versuchen, die insgesamt vier (!) vorliegenden Filmfassungen gegeneinander zu vergleichen. Auf der ersten BluRay liegt der Film im 96minütigen "Director's Cut" vor, auf der zweiten BluRay sind die "EU Kinofassung" (89 MInuten, häufig auch als "Exportfassung" bezeichnet) sowie die "US Kinofassung" (81 Minuten) enthalten. Alle drei Fassungen liegen zudem auf DVD bei, und zwar auf den DVDs eins, zwei und drei. Die vierte DVD enthält etwas Bonusmaterial (siehe Kapitel unten) sowie die "US TV-Fassung" mit 91 Minuten Laufzeit.
Gesichtet wurde der "Director's Cut", einfach weil er die wohl vollständigste Variante des Films darstellt. Zusätzlich hat dieser Film das ursprüngliche, dystopische Ende zu bieten. Sowohl die "EU Kinofassung" als auch die "US Kinofassung" sind geschnittene Versionen des Films, hier wurde auf bestimmte Szenen, sei es aufgrund der gezeigten Gewalt oder zur Beschleunigung der Handlung, verzichtet. Ein zweites Ende, das deutlich actionlastiger ausfällt, haben beide Fassungen zu bieten. Ab und an findet sich sogar alternatives Bildmaterial in diesen Schnittfassungen - hierüber weiß schnittberichte.com ausführlich zu berichten.
Die "US TV-Fassung" ist nochmal ein ganz eigenes Ding. Sie basiert wohl auf der "US Kinofassung" (inklusive Ende Nummer zwei), integriert aber viele Szenen aus dem "Director's Cut" wieder in den Film. Dennoch läuft diese Fassung kürzer, so wurden die härteren Szenen für die TV-Auswertung entfernt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der TV-Cut einige ausgetauschte/aufgeweichte/ausgeblendete Schimpfwörter sowie zwei zusätzliche Szenen, die in keiner anderen vorliegenden Fassung existieren.
Nun aber die Editionen beiseite gelegt: wie schlägt sich der Film? Das Mittelalter tut Ash richtig gut, die Oneliner fliegen nur so. Der ehemals schüchterne Held läuft hier zur Hochform auf und bringt den Idioten aus der Vergangenheit etwas Wissenschaft bei. Das Setting funktioniert erstaunlich gut, auch abseits der einsamen Waldhütte. Die Effekte sind überzeugend, der Wortwitz ebenso. Und dennoch... bin ich mit dem Film irgendwie nicht so recht warm geworden. Keine Frage, er ist ein kultiger Meilenstein des Horror-Genres, und dadurch unbedingt anbetungswürdig, aber an die beiden krassen Vorgängerfilme kommt er leider knapp nicht heran - es reicht nur zu vier Punkten. Allerdings mit Sternchen: großes Lob an den Vertrieb, dass sie es geschafft haben, diese tolle Komplettbox auf die Beine zu stellen.
Punkte: 4/5
Ton:
Je nach Filmfassung kommt der Zuschauer in den Genuss einer unterschiedlichen Tonspur. Grob gesagt lassen sich aber drei Tonformate entdecken.
Der "Director's Cut" hat alle drei zu bieten: eine deutsche Spur in Dolby Digital 2.0, eine englische Spur in Dolby Digital 2.0 und eine englische HD-Spur in DTS-HD MA 5.1. (Achtung, diese wird nach der Selektion von "Englisch" im Sprachmenü nicht automatisch selektiert, stattdessen wird die Steroe-Spur wiedergegeben. Es muss händisch auf die HD-Spur gewechselt werden, um diese genießen zu können.)
Die "EU Kinofassung" beinhaltet nur die beiden Stereo Spuren, die "US Kinofassung" besitzt wiederum alle drei Spuren, die zwei Steroe- sowie die englische HD-Spur. Zuletzt die "US TV-Fassung", welche nur die englische Stereo-Spur im Angebot hat.
Nun zur Qualität: am schlechtesten erklingt wohl die deutsche Stereo-Spur, diese besitzt nur wenig Kraft und kaum Surround-Abmischung, kann dafür mit einer gelungenen Synchro punkten; hierfür gibt es 2.5 Punkte. Die englische Stereo-Spur fließt nicht in die Bewertung ein, an dieser Stelle nur so viel: obwohl auch dieser O-Ton in einem verlustbehafteten Format vorliegt klingt er doch einen kleinen Tacken besser.
Zur Berechnung der Gesamtwertung wird die verlustfreie englische Surround-Spur heran gezogen. Diese klingt im Vergleich mit den Stereo-Spuren deutlich besser, hat den einen oder anderen schicken Surround-Effekt zu bieten und liegt zudem mit einem ordentlich klaren Klangbild vor; das wird insgesamt mit 4.5 Punkte gewürdigt.
Punkte: 3,5/5
Bild:
Dass es sich bei dem Bild um ein HD-Bild handelt, das zudem im Vollbild-Format 16:9 präsentiert wird, kann über die komplette Laufzeit des Filmes beobachtet werden. Doch leider sind auch viele Verschmutzungen (wie Staub, Fuseln und Haare) auf dem Bildmaterial vorhanden, was in manchen Szenen deutlicher, in anderen eher nicht auffällt. Ein beständies Grain ist ebenfalls präsent, und hin und wieder auch eine leichte Unschärfe. Qualitativ sortiert sich "Army of Darkness" zwischen den beiden Vorgängerfilmen ein und kommt so auf 3.5 Punkte.
Punkte: 3,5/5
Extras:
Dadurch, dass beide Vorgängerfilme mit geradezu exzessivem Bonusmaterial geliefert wurden, liegt die Messlatte für "Army of Darkness" entsprechend hoch. Der erste Dämpfer kommt aber, wenn dem Besitzer der "Ultimate Edition" dämmert, dass fünfeinhalb der sechs Scheiben durch eine der vier Filmversionen belegt ist. Nur eine halbe Scheibe voll Bonusmaterial? Und dann ist es noch eine DVD und keine BluRay? Naja, mal gucken...
Zuerst aber noch einen Blick auf die erste BluRay, hier findet sich ein Audiokommentar zum "Director's Cut" sowie eine recht lange Bildergalerie.
Auf Scheibchen sechs finden sich dann drei Making-Ofs mit 31 Minuten Laufzeit, Interviews (fünf Minuten) und vier Entfernte Szenen (optional mit Kommentar von Sam Raimi und Bruce Campbell, 14 Minuten). Zuletzt gibt es noch eine kurze, zweiminütige Animation "The Evil Dead Tribute" - schick, aber viel zu kurz.
Das Material ist doch recht übersichtlich, und auch inhaltlich können die Filmchen nicht alle Fragen beantworten. Da das komplette Material nur in SD vorliegt können, trotz der Bezeichnung "Ultimate Edition" nur 2.5 Punkte vergeben werden.
Punkte: 2,5/5
Fazit:
Klaatu... barada... necktie. Au Backe!
"Army of Darkness" ist ein absoluter Kultstreifen, und ich bin froh, dass die "Ultimate Edition" in meinem Schrank gelandet ist. Dennoch finde ich es schade, dass die Realisierung als BluRay nicht konsequent durchgeführt wurde. So wurden Verschmutzungen nicht ausreichend entfernt, und die deutsche Spur in Stereo enttäuscht sehr. Die drei DVDs mit den Filmvarianten, die sowieso auf BluRay beiliegen, hätten eingespart werden können. Und zuletzt: im Kapitel Bonusmaterial schrammt diese Edition leider nur knapp an einer Bruchlandung vorbei.
So schließt sich das "Necronomicon Ex Mortis" (das "Buch der Toten") mit dem Ende dieses Films. Erst 21 Jahre später sollten wieder frische Deadites über den Schirm huschen... doch mehr zum Reboot des "Evil Dead"-Franchises morgen. ;)
Kaufpreis:
37 Euro (neu) bei jpc; zum Aufbau meiner kleinen Evil-Dead-Collection habe ich gerne ein paar Extra-Euros in die Hand genommen, um genau meine Wunsch-Edition erwerben zu können, da durfte diese schöne "Ultimate Edition" problemlos mehr als 15 Dublonen… äh… Euro kosten
Zusätzlicher Lesestoff: Quervergleich DVD <-> BluRay von QuantumStorm
Vorder- und Rückseite: Von schräg vorne: Das "Bild" in der Mitte ist eine gummierte Auflage, die mehrere Millimeter hoch ist und auf der Front aufgeklebt ist: Aus dem Schuber kann das Digipack entnommen werden: Die sechs Discs sind schön angeordnet, ein kleines Begleitheftchen gibt es auch noch: Und zuletzt, die Rückseite des Digipacks, mit einem durchgängigen Motiv: |
Alle weitern Beitrage zur "Evil Dead"-Reihe:
1) The Evil Dead / Tanz der Teufel
2) Evil Dead 2: Dead by Dawn / Tanz der Teufel 2
3) Army of Darkness / Armee der Finsternis
4) Evil Dead
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Hellboy - #35 Comic Movie-Heroes Beyond
2. Mai 2015Comic Movie-Heroes Beyond
#35 - Hellboy
Ist ein Dämon ein Monster? Darf ein solcher daher in den "Zombie-Monster-Horror-Wochen" überhaupt vorsprechen?
Und wann ist ein Dämon kein Entsandter der Hölle, keine Kreatur der Vernichtung? Nein, sogar ein Kämpfer für das Gute? Ein paranormaler Ermittler? Einer, der zurückschubst?
In the absence of light, darkness prevails.
There are things that go bump in the night, Agent Myers.
Make no mistake about that.
And we are the ones who bump back.
Professor Trevor 'Broom' Bruttenholm
There are things that go bump in the night, Agent Myers.
Make no mistake about that.
And we are the ones who bump back.
Professor Trevor 'Broom' Bruttenholm
So ist es nur einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass Hellboy nicht in die Hände der Nazis fiel, in einer kalten, verregneten, schottischen Nacht im Jahre 1944.
Von okkulten Kräften beschworen landete ein kleiner, roter Dämonenjunge in unserer Welt. Die Alliierten waren aber zur Stelle, überwanden die Nazis und nahmen sich des jungen Höllendämons an. Professor Buttenholm war in dieser schicksalsträchtigen Nacht ebenfalls mit dabei, und er adoptierte den kleinen roten Kerl als seinen Sohn. Ein Name war schnell gefunden: Hellboy.
gefunden auf multiversitycomics.com
Der Professor lehrte "Anung Un Rama" (so Hellboys echter Name), all das Gute der Welt zu schätzen, er erzog ihn wie einen normalen Jungen. Und so wurde aus dem Kind ein Mann… pardon… Teenager von beachtlichen Ausmaßen. Denn Damönen altern deutlich langsamer als Menschen, und so ist er 60 Jahre, nachdem er in diese Welt geholt wurde, nicht älter als ein menschlicher Jugendlicher. Seine äußere Erscheinung jedoch ist beachtlich: Hellboy misst über zwei Meter in der Körpergröße, hat eine rote Haut sowie schwarze Kopf- und Barthaare. Sein Körperbau ist muskulös, dennoch ist er schnell und agil. Anstatt Füßen hat Hellboy Hufe, und auch mit einem beachtlichen Dämonenschwanz ist er ausgestattet. Seine rechte Hand ist übergroß, kantig, mit vier Fingern und aus Stein. Das Interessanteste ist aber das, was fehlt: eigentlich sollten aus Hellboys Stirn mächtige Hörner wachsen, doch diese feilt er immer zu zwei Stumpen zurück.
gefunden auf ign.com
Professor Bruttenholm war es auch, der nach Ende des zweiten Weltkrieges das "Bureau for Paranormal Research and Defense" gründete, das "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen". (Logo siehe rechts, gefunden auf de.wikipedia.org)
Diese international besetzte, nicht-stattliche Agentur ist die letzte Verteidigungslinie gegen paranormale Angriffe, und Hellboy ist der beste Kämpfer für das Gute, gegen die Kreaturen der Nacht. Seit vielen Jahren ist er rund um die Welt im Einsatz und scheucht Monster auf, egal wie klein oder wie groß sie sind – als Dämon kann Hellboy das Eine oder Andere einstecken. So viele Abenteuer er auch alleine bestreitet: bei manchem Ausflug wird er von weiteren Agenten der BPRD begleitet, sei es zum Beispiel von Abe Sapiens oder Liz Sherman. Ersterer ist eine ganz erstaunliche, ganz besondere Kreatur, halb Mensch, halb Amphibium, und zudem noch telepathisch begabt (das allerdings nur im Film und nicht in den Comics). Zweitere versteht es, aus ihrem Körper heraus durch Pyrokinese Flamen zu erzeugen und diese kontrolliert einsetzen zu können.
Hier mal ein Bild der BPRD-Truppe aus dem zweiten Hellboy-Film:
gefunden auf kleberly.com
Die Comics
Erfunden wurde "Hellboy" von Mike Mignola in den frühen 90er Jahren. Seither durfte sich der rote Dämon in zahlreichen Comics rund um die Welt mit allen möglichen übernatürlichen Kräften messen. Die Erzählungen sind in der Regel schlicht gehalten (wenige Charaktere, wenige Locations), bieten aber ein großes Maß an Spannung. Ein guter Mix aus Action, Thriller, Horror und Comedy weiß die Leserschaft zu unterhalten. Basis für die Erzählungen rund um die übernatürlichen Mächte sind folkloristische Erzählungen, urbane Legenden und auch der eine oder andere Rückgriff auf bekannte Popkultur. Gewürzt werden die Panels durch Hellboys knackigen Humor und seine Flucherei.
Erschienen sind die Comics in den USA beim "Dark Horse Comics" Verlag (in Deutschland beim Verlag "Cross Cult"). Bereits über 60 Issues sowie einige Sammelalben sind von "Hellboy" erschienen.
Mignolas Zeichenstil kann wohl als einzigartig bezeichnet werden. Seine Panels bestehen aus einfachen Linien mit wenigen, vollflächigen Farben. Starke Schatten und somit große schwarze Flächen dominieren die Panels und akzentuieren die Figuren und Locations.
gefunden auf pinterest.com
Was nur wenige wissen: für den Animationsfilm "Atlantis" aus dem Hause Disney wurde Mike Mignola als Berater engagiert. Der Film folgt sehr stark dem Zeichenstil von Mignola, auch wenn auf die großen schwarzen Flächen verzichtet wurde findet sich sein Stil in den Figuren, den Fahrzeugen und der ganzen restlichen visuellen Darstellung des Films wieder. Einen Review zu "Atlantis" wird es nach den ZoMoHoWo geben. ;)
Beyond Comics
Auch für Nicht-Comic-Fans dürften die zwei Hellboy-Filme ein Begriff sein. Der 2004er Film trug den schlichten Titel "Hellboy", wohingegen der zweite Film den einen Beititel erhielt: "Hellboy II: The Golden Army".
Eher unbekannter ist "Hellboy Animated". Auf zwei DVDs ("Blut & Eisen" und "Schwert der Stürme") dürfen sich Hellboy und die Mitglieder der BPRD so richtig austoben. Der Zeichen- und Erzählstil orientiert sich eher an den Comics als den Kinofilmen, macht aber sein eigenes Ding.
gefunden auf fanpop.com
Bereits vor einige Zeit hatte ich diese zwei DVDs in einer Review-Sammlung, meine damalige Einschätzung ist an dieser Stelle nachzulesen.
Jenseits der Comics hatte Hellboy zudem noch Auftritte in den Videospielen "Hellboy: Asylum Seeker" und "Hellboy: The Science of Evil". Zur Welt von Hellboy sind auch einige Bücher erschienen sowie ein Rollenspiel-Regelwerk (basierend auf dem GURPS-System).
Die Filme und die DVD-Sondereditionen
Im Zuge der Recherche für diesen Beyond-Beitrag durften beide Filme nochmals durch den Player laufen. :)
Bei beiden Filmen führte Guillermo del Toro Regie. Der visionäre, mexikanische Regisseur konnte sich bei der visuellen Umsetzung des Ausgangsmaterials so richtig austoben. Auf dieser Ebene kann der erste Hellboy-Film vollauf begeistern, die Charaktere sind spektakulär gut eingefangen, die Locations sind abenteuerlich. Doch der Film bietet auch einige offene Flanken. So kann die Erzählung nur zur Hälfte überzeugen, die "Origin"-Erzählung von Hellboy ist gut gelungen, auch die Gegenspieler Rasputin und Kroenen sind mehr als passabel. Jedoch leidet die Geschichte unter schwachen Monstern und einer eher sprunghaften Erzählung.
Auch bei den Darstellern ist nicht alles super. Ron Perlman als Hellboy ist DIE, wirklich DIE EINE UND WAHRE Besetzung für den roten Dämonen, das hat er in beiden Filmen bewiesen. Selma Blair hingegen spielt im ersten Film mit der Eleganz und Logik eines Holzpflocks (was sich im zweiten Teil ein wenig bessert). Die restlichen Charaktere sind gesundes Mittelmaß. Bis auf Ape. Ape Sapiens ist cool. Immer.
Die Special Effects haben im Laufe der Jahre etwas gelitten und wirken aus heutiger Sicht eher behelfsmäßig. Die Kreaturen sind hingegen sehr schön gelungen, jedoch hat man beständig das Gefühl, dass del Toro mit angezogener Handbremse fährt. Fast hat man den Eindruck, dass "Pans Labyrinth" (ein visuell absolut plättender Mysterie-Fantasy-Film aus dem Jahre 2006) die Blockade löste, sodass del Toro beim zweiten Hellboy-Film viel mutiger und auch progressiver bei seinem Kreaturen-Design sein konnte. Im ersten Film daher "ordentlich", im zweiten "herausragend".
Unterm Strich kann der erste Hellboy-Film für einen ausgefüllten Filmabend sorgen – ich würde 3 von 5 Punkten geben.
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras & Verpackung:
Hier im Regal steht die DVD von Hellboy, aber nicht irgendeine. ;) Damals landete die Sonderedition "Hellboy Director's Cut Limited Edition" mit Hellboy-Büste und 3er-DVD-Box im Einkaufskorb (siehe Fotos unten).
Als Bonusmaterial haben die drei DVDs einiges zu bieten: einen Audiokommentar, einen Nur-Musik-Audiotrack, ein Multimedia-Feature das verschiedenen Sets beleutet, einen Storybord-Track, verschiedene kurze interaktive Comics die extra für die DVD von Mignola erstellt wurden, Entfernte Szenen, verschiedene Featurettes, Filmchen zur Entwicklung von Szenen, Animatics, Storyboards, ein Feature zu den Special Effects und zuletzt, auf DVD drei, einen Video-Kommentar-Track mit Cast und Crew als Bild-in-Bild realisiert.
Ufff und wow – doch das ist noch nicht alles. Da wäre natürlich noch die Büste aus dem Hause Sideshow, welche den Film-Hellboy sehr schön einfängt. Die 3erBox beherbergt nicht nur die Scheibchen sondern ein kleines Booklet, zwei kurze Hellboy-Comics sowie ein Büchlein welches Rasputins Tagebuch nachempfunden ist. Diese Edition gab es so nur 5.000 Mal in Deutschland – laut Zertifikat ist meine die 2.753. :)
Das alles zusammen... 5 von 5 Punkten im Bonuskapitel.
Den zweiten Film hatte ich vor einiger Zeit in einer Review-Sammlung vorgestellt. Die Bewertung kann an dieser Stelle nachgelesen werden, einige Worte zu dieser DVD-Sonderedition möchte ich aber noch verlieren. :)
Auch zu diesem Film gab es eine Büste, nicht besonders schwer zu erkennen, von einem der mechanischen Krieger. Der Film selber kommt im Steelbook mit beiliegendem (dickerem) Comic, sowie einem Nachdruck von del Toros Notizbuch. Das Set gab es 10.000 Mal in Deutschland, mein Exemplar trägt die Nummer 3.869.
Abseits aller DVDs sind natürlich beide Filme in verschiedenen Editionen auf BluRay erschienen.
Ein dritter Hellboy-Film wird von vielen Fans herbei gewünscht, scheiterte aber zuletzt an der Finanzierung - keines der großen Hollywood-Studios möchte das finanzielle Risiko eingehen.
Memorabilia
Zum Ende hin möchte ich noch auf weitere schöne Memorabilia (aka Statuen und Movie-Props) hinweisen - die sich aber leider nicht in meinem Besitz befinden. ;)
So gibt es sehr schöne Statuen aus dem Hause Sideshow, sowohl für den Film- als auch für den Comic-Hellboy.
gefunden auf mwctoys.com
gefunden auf sideshowtoy.com
Auch Hellboys Waffe (der Samariter) sowie seine rechte Hand ("hand of doom") wurden
von Sideshow-Toys als 1:1 Prop Replica produziert:
gefunden auf mwctoys.com
gefunden auf liveforfilms.com
Zurück zur anfänglichen Frage: Darf "Hellboy" einen Auftritt haben bei den ZoMoHoWo? Ich meine ja, denn ein Dämon bleibt ein Dämon, auch wenn er für das Gute kämpft. Und so wie Hellboy austeilt, flucht, raucht und trinkt, ist er definitiv kein Erzengel. Er ist ein Monster. Aber Gott sei Dank... kämpft er auf unserer Seite. "Feuer mit Feuer bekämpfen" und so.
Hell yeah! :D
Wer noch ein bissl weiterlesen will (Achtung, heftige Spoiler!), der kann in dieser dreiteiligen Serie alles über Hellboy erfahren, von seiner Zeugung bis hin zu seinem aktuellen Verbleib: Teil eins, Teil zwei, Teil drei.
Eine komplette Auflistung aller Hellboy-Comics kann hier nachgeschlagen werden.
Vielen Dank für's Vorbeischauen. :)
Viele Grüße,
der Baschti
Alle Bilder Comics © Black Horse / Cross Cult
Alle Bilder Film © Columbia Pictures / Universal Pictures
Alle Büsten, Statuen, Movie-Props © Sideshow-Toys
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[15 Dublonen] Review: My Name is Bruce
2. Mai 2015Willkommen zum Bonusmaterial der vier Evil-Dead-Filme. :D
Nachdem diese Woche die Einzelfilme der Evil Dead Reihe behandelt wurden, gibt's heute einen kleinen Review mit obendrauf. Es geht um Bruce Campbell, der in allen vier Filmen (mehr oder weniger) mitgespielt hat. Im Jahre 2008 erschien der Film My Name is Bruce, in dem der Schauspieler sein B-Movie-Image aufs Korn nimmt. Mehr wusste ich auch nicht über den Film, aber als Abschluss der Evil-Dead-Filme eignet er sich wunderbar. So wurde der Streifen aus der Videothek ausgeliehen, um hier im Review seine Qualitäten zu beweisen. Taugt's oder taugt's nix?
Der Film ist in der Amaray sowohl als Single- als auch als Doppel-Disc erhältlich.
Story:
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Punkte: 3,5/5
Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Punkte: 3/5
Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
Punkte: 1/5
Fazit:
"My Name is Bruce" ist ein schicker, lustiger Low-Budget-Horror-Knaller-Film. Fans von Bruce Campbell werden sich das gute Stück gerne ins Regal stellen, aber für die breite Masse liefert dieser B-Movie über einen B-Movie-Star keinen Kaufanreiz. Zu speziell ist das Zielpublikum festgelegt, sodass der normale Filmfan eher nichts mit dem Material anfangen kann.
Technisch ist der Film weder beim Bild noch beim Ton in irgendeiner Form herausragend, was eindeutig dem günstigen Budget des Films geschuldet ist. Das fehlende Bonusmaterial ist sehr unerfreulich, Fans sei explizit geraten, die "2 Disc Limited Collector's Edition" anstatt der Single Disc in ihr Regal aufzunehmen.
Und so endet die Reihe der Evil-Dead-Filme etwas inoffiziell mit einer heiteren Note. Ich freue mich, und beglückwünsche euch, dass ihr bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten habt. ;) So möchte ich mit einem Zitat aus "My Name is Bruce" enden, das mir sehr, sehr viel bedeutet und entscheidend mein Leben verändert hat: "Sleep with the scorpions, bitch!"
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Und für alle, die das Muster hinter den ganzen Slasher-Filmen suchen: Werft doch mal einen Blick auf "The Cabin in the Woods". :D
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[15 Dublonen] Review: Monsters (Steelbook)
3. Mai 2015Wie könnte ein Film Monsters heißen und NICHT bei den ZoMoHoWo dabei sein? Eben. ;)
2008, 2009, 2010. Jedes dieser Jahre hatte einen ganz besonderen Monster-Film zu bieten. Einen Film, der sich durch seine Andersartigkeit auszeichnete, durch sein visuelles Erlebnis. Aus dem Jahre 2008 war dies "Cloverfield" (DVD-Review hier), der mich besonders in seinen Bann zog. Ein Jahr später faszinierte mich "District 9" durch visionäres Design und seine heftigen Special Effects (Review hier). 2010 sollte ein Film in die Kinos kommen, der ebenfalls monstermäßig anders war: "Monsters". Lange lag das sehr schicke Steelbook hier im Schrank herum, nun endlich durfte der Film zeigen, ob er sich mit den anderen beiden messen konnte. Review los!
Den Film gibt es in zwei unterschiedlichen Steelbooks, in quer (Fotos siehe unten) und in hochkant.
Auch in der Amaray kann der Film erworben werden (sowohl in der Erstauflage als auch in einer Neufassung).
Story:
"Monsters" macht es wie der erste "Alien"-Film: lange bekommt man das Monster gar nicht zu Gesicht. Erst gegen Ende wird das Monster gezeigt… aber hoppla, ich greife vor. Also wieder zurück zum Anfang.
Der Film versteht es geschickt, sich auf den menschlichen Alltag NACH der Monsterkatastrophe zu konzentrieren. Wie geht die Menschheit mit dem Eintreffen außerirdischen Lebens um, das sich nun, fünf Jahre später, in einer riesigen "Infizierten Zone" im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko ausgebreitet hat? Genau das beleuchtet der Film, mit einem starken Fokus auf den zwei Hauptdarstellern. Die beiden werden bei ihrer Reise quer durch die gefährliche Zone begleitet, bis zurück auf heimatlichen Boden. Dabei treffen sie auf Personen und Familien, die mit der Gefahr leben - die Angriffe der Außerirdischen Wesen, die mehrere Meter hoch dahinwandeln, sind im TV allgegenwärtig. Und es ist erst gegen Ende, da sich die Protagonisten, und mit ihnen auch der Zuschauer, fragen müssen: wer sind die wirklichen Monster?
Der Film ist - ich weiß nicht ob dieses Wort für einen Monsterfilm passt, ich nutze es dennoch - wunderschön. Er beginnt im tiefen Mexiko, reist quer durch den mexikanischen Dschungel bis hin zur amerikanischen Grenzbefestigung. Was den Film so einmalig macht wird beim Studium des Bonusmaterials klar: nur die beiden Hauptdarsteller sind echte Schauspieler, alle weiteren Personen, die im Film zu sehen sind, wurden spontan vor Ort engagiert. Durch normale Gespräche wurde versucht, Material zu gewinnen, das zum sehr groben Script des Films passen würde. Über drei Monate reiste die Crew, die aus den zwei Darstellern und einem Produktionsstab von drei (!) Personen bestand, quer durch Mittel- und die angrenzenden Regionen von Süd- und Nordamerika und sammelte in fünf Ländern über 100 Stunden an Filmmaterial. Eine beachtlichte Leistung, der zu einem 94minütigen Film geführt hat. Auf diese Weise gelang es, den Film zu einem Bruchteil eines Hollywood-Blockbusters zu produzieren - was man dem Film aber nicht anmerkt. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, die gezeigten Landschaften (wie erwähnt) wunderschön, hinzu kommt die sich langsam aufbauende Story, die immer wieder durch den Hinweis auf die Monster angeheizt wird.
Diese bekommt der Zuschauer erst gegen Ende zu sehen. Die Monster wurden, wie alle weiteren Effect Shots des Films, durch Kameramann/Regisseur Gareth Edwards selbst erstellt. Eine gewisse Fähigkeit kann man ihm dabei nicht absprechen, die über 250 Effect Shots wurden offensichtlich liebevoll in monatelanger Arbeit in den Film integriert. Doch leider merkt man an dieser Stelle sehr deutlich das Ein-Mann-Unterfangen, viele der Effect Shots sind eindeutig als solche zu erkennen und verderben daher ein wenig die Stimmung.
Das soll dem Film aber nur bedingt zum Nachteil reichen - denn "Monsters" ist ein wirkungsvoller Vertreter des Genres der besonderen Filme. Ich habe mich seiner Faszination sehr hingeben können, und so gibt es sehr gute vier Punkte für diese besondere Erzählung.
Punkte: 4/5
Ton:
Beide Tonspuren sind im Format DTS-HD MA 7.1 auf der BluRay abgelegt und können über die gesamte Laufzeit überzeugen. Besonders die zarten Momente können mit ihrer sehr genauen Surround-Wiedergabe überzeugen. Und wenn es krachen muss, dann kracht es richtig. Eine vorbildliche Spur, welche problemlos die Topnote knackt.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild wirkt jederzeit souverän und reichhaltig an Details. Dem Zuschauer wird eine reiche Farbpalette geboten mit einer überzeugenden Qualität sowohl bei den Nahaufnahmen als auch bei den großen Panorama-Shots. Die manchmal nicht so richtig zündenden Special Effect Shots habe ich bereits erwähnt, diese treten in HD besonders sichtbar hervor. Vier Punkte darf sich dieser Film aber problemlos an die Brust heften.
Punkte: 4/5
Extras:
Ein günstiger Fast-Schon-Independent-Film… da wird's nicht so viel Bonusmaterial geben… oder?
Pah, weit gefehlt. Ein Audiokommentar zum Film leitet das Bonus-Reigen ein. Es folgt ein großes Making-Of mit 55 Minuten Laufzeit, zwei Filmchen zum Schnitt (23 Minuten) und zu den Special Effects (29 Minuten). Hinzu kommen noch zwei umfangreiche Interviews mit dem Regisseur (44 Minuten) und den beiden Hauptdarstellern (28 Minuten), sowie ein kurzes Filmchen von der Comic Con (5 Minuten). Abschließend wird noch der Kurzfilm "Factory Farmed" gezeigt, ein Vorwerk des Regisseurs, mit 7 Minuten Laufzeit. In Summe ergeben sich so über drei Stunden an Bonusmaterial, das sehr ausführlich von den außergewöhnlichen Dreharbeiten zu diesem Film berichten kann. Ich wage zu behaupten: diese Bonusmaterial lässt den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen. Da das komplette Material in sehr gutem HD vorliegt führt in diesem Kapitel kein Weg an der Bestnote vorbei.
Punkte: 5/5
Fazit:
Wie ich erhofft und fast ein wenig vermutet hatte ist "Monsters" eine absolut würdige Ergänzung zu "Cloverfield" und "District 9" (die übrigens beide namentlich im Bonusmaterial genannt werden). Und obwohl er erst nach den beiden genannten Filmen veröffentlicht wurde, ist die Idee zu dem Film bereits viele Jahre länger unterwegs. Bild und Ton sind überzeugend, der Film hat seine ganz besonderen Qualitäten, und das Bonusmaterial ist vorbildlich gut gelungen. Dieses schicke Steelbook darf sich zu seinen zwei "Brüdern" gesellen und in der Sammlung verbleiben. ;)
Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon
Zusätzlicher Lesestoff: Review von Nantal; Filmbewertung von DrMZxx
Vorderseite: Rückseite: Innenansicht: |
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[15 Dublonen] Review: Resident Evil
4. Mai 2015Als zweite Serie während der ZoMoHoWo darf also "Resident Evil" an den Start gehen. Bis Teil drei hatte ich die Filme bereits gesehen, doch warum nicht alle bisherigen fünf nochmal auf BluRay ausleihen, um sie "an einem Stück" zu sichten? Hier nun folgt der Review zum ersten Streich, der sich schlichtweg Resident Evil nennen durfte.
Einzeln ist der Film in der Amaray erhältlich.
Aber auch in zahlreichen Sammelboxen zusammen mit den Nachfolgefilmen ist der Film enthalten,
wie dem 3er Steelbook, dem 4er Steelbook, ...
... der 4er Munitionskiste und der 5er Sammelbox.
Story:
Im Jahre 2002 durfte Kult-Regisseur Paul W.S. Anderson mal wieder zeigen, was so in ihm steckt. Nach dem SciFi-Schocker "Event Horizon" entwickelte er eine Idee zur Verfilmung der bekannten Computerspiel-Reihe "Resident Evil". Als Fan der Spiele-Serie hatte er sich dabei auf die Fahnen geschrieben, einen ordentlichen Action-Grusler zu erstellen, dabei aber trotzdem die langjährigen Spiele-Fans entsprechend zu unterhalten. So gelingt es Anderson mehr als gut, bekannte Spiel-Elemente, Charaktere oder die sehr typischen Kameraeinstellungen in den Film zu übernehmen.
Produziert wurde der Film in enger Zusammenarbeit mit Bernd Eichinger und Constantin Film, teilweise wurde sogar an Locations in Deutschland gedreht, wie dem damals noch nicht fertig gestellten U-Bahnhof unterhalb des Reichstags-Gebäudes. Nicht nur in diesen Szenen, sondern während des ganzen Films gefällt die Ausstattung und das Szenenbild: düster und bedrohlich wirkt der "Hive", die Untergrund-Forschungs-Einrichtung der multinationalen, sehr mächtigen Umbrella Corporation. Die Optik stimmt also, die CGI-Effekte sind hingegen nicht klaglos gealtert - sie wirken doch arg billig in diversen Szenen.
Milla Jovovich spielt die Action-Braut überzeugend, weitere Haupt- und Nebendarsteller können ebenfalls überzeugen. Der Großteil der Mannschaft ist hingegen dünn und austauschbar, ebenso wie ein Großteil der Dialoge. Was wiederum sehr gut gelungen ist sind die Schock-Effekte sowie das Make-Up der Zombie-Meute.
Der Film bietet also sowohl lichte als auch düstere Elemente. Unterhaltsam ist er allemal, und so wurde er von den Kritikern verrissen, die Fans der Spiele-Reihe fühlten sich hingegen durch Anderson erhört. Auch wenn ich selber die Spiele nie gespielt habe - der Film ist für einen üppigen Kinoabend alle fünf Jahre bestens geeignet, die krachende Action weiß zu unterhalten, da sieht man gerne mal über Logiklöcher im Skript hinweg.
Das Ende von "Resident Evil" ist ein halbgroßer Cliffhanger - ein Feature, das alle folgenden Filme besitzen sollten. Ist man zum Ende hin heiß auf den nächsten Teil? Oh ja... auf nach Racoon City!
Punkte: 4/5
Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD HR 5.1 vor. Auch wenn es kein "Master Audio" ist, es kracht und scheppert ordentlich, wobei sich beide Tonspuren in Qualität und Surround-Abmischung nichts schenken. Hin und wieder treten Schwankungen im Lautstärke-Niveau unschön in Erscheinung, so dass es im Kapitel "Ton" nur zu vier Punkten reicht.
Punkte: 4/5
Bild:
Die etwas gealterten CGI-Effekte habe ich bereits erwähnt - auf BluRay in HD fallen diese natürlich besonders ins Auge. Ansonsten ist die Qualität des Bildmaterials ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Ein HD-Bild ist definitiv vorhanden, feinste Details sind aber nicht zu erkennen. Zudem trübt die eine oder andere Verschmutzung den Glanz des Bildes, so reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5
Extras:
An Bonusmaterial bekommt der Fan Einiges geboten, auch wenn vieles davon nur in einer SD-Auflösung vorliegt. Ein Making-Of läuft 28 Minuten, zwei weitere Features zur Musik und zum Spiel 11 bzw. 15 Minuten. Über das Storyboard wird knappe 7 Minuten gesprochen, drei Behind-The-Scenes-Features laufen ca. 15 Minuten und zwei Kameratests können in zwei Minuten angeschaut werden. Das Filmchen "Evolution of Resident Evil" wirft einen kurzen, fünfminütigen Blick auf die ersten drei Filme der Reihe. Ein Audiokommentar rundet das Bonus-Paket ab.
Das Material ist ganz gut interessant und kann auch vom Umfang überzeugen. Vier Punkte kann die BluRay in dieser Kategorie sichern - mit etwas mehr Material und einer HD-Auflösung wäre mehr drin gewesen.
Punkte: 4/5
Fazit:
"Gute Arbeit" mag man Paul W.S. Anderson zurufen. Auch wenn's den Kritikern nicht gefallen hat… die Fans fanden's prima, was schließlich zur besagten "Resident Evil"-Reihe führte. Die BluRay landet unterm Strich bei "ordentlich", Bild und Ton sind prima mit leichten Abstrichen, auch das Bonusmaterial wurde gut zusammen gestellt.
Auf zum zweiten Teil, morgen, hier im Blog. :)
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Alle weitern Beitrage zur "Resident Evil"-Reihe:
1) Resident Evil
2) Resident Evil: Apocalypse
3) Resident Evil: Extinction
4) Resident Evil: Afterlife
5) Resident Evil: Retribution
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Hallo liebe Zombie-, Monster- und/oder Horror-Freunde,
es freut mich sehr, euch hier im Anschluss einen Beitrag von Michael.Speier präsentieren zu können. Vor einiger Zeit ist dieser Artikel im BluLife-Magazin erschienen. Angesicht der ZoMoHoWo hat sich Michael spontan bereit erklärt, den Beitrag hier im Blog-Bereich nochmals zu veröffentlichen.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten hat mich Michael gebeten, den Artikel in seinem Namen einzustellen. Von daher, viel Spaß von meiner Seite.
Mit einem Ton eurer Wahl (Machete-schleifen, Kettensäge-anschmeissen, Krallenhand-wetzen) startet nun die zweite Woche der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
*TOOON*
Und ab dafür,
der Baschti
Hallo liebe Leser,
und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Zombie-Monster-Horror-Wochen, kurz: ZoMoHoWo.
Dieses Thema ist, wie alle die mich kennen bestätigen können, eine Art Steckenpferd von mir, und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, extra für diese Aktion aus meinem Blog-Ruhestand zurückzukehren.
Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass der nun folgende Text nicht neu ist, sondern bereits als Halloween-Special in unserem Blulife-Magazin abgedruckt war. Aber mit freundlicher Genehmigung der Geschäftsleitung darf er hier und jetzt die zweite Woche dieser tollen Aktion einläuten.
Kommen wir nun also ohne Umschweife zu den blutrünstigsten Serienmördern der Filmgeschichte…
Den Einstand gibt die Familie Sawyer aus Texas, die erst vor kurzem vom Index gestrichen wurde. Allen voran natürlich ihr degenerierter Spross, den man nur unter dem Namen „Leatherface“ kennt.
Leatherface zerstückelt gerne durchreisende Jugendliche mit seiner Kettensäge, um sie seiner perversen Familie als Dinner zu servieren. Dabei ist der gute Mann ein Komplettverwerter des „Schlachtviehs“, denn hier wird kein Teil weggeschmissen: Aus den Knochen entstanden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, während aus der Haut, insbesondere der Gesichtshaut, Kleidungsstücke wie die Namensgebende „Ledermaske“ gemacht wurden.
Das „Blutgericht in Texas“ zog drei Fortsetzungen, einem Remake mit dazugehörigem Prequel und einem 3D-Remake nach sich, und insgesamt brachte es Leatherface mit Hilfe seiner Familie auf 37 Tötungen, wobei der aktuelle 3D Vertreter nicht mitgerechnet wurde. Das Schrecklichste an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass der Film (mehr oder weniger) auf einer wahren Begebenheit beruht: Auf dem Fall des berüchtigten Serienmörders Ed Gein.
Geins Taten waren nicht nur die Grundlage für Tobe Hoopers „Blutgericht in Texas“, sondern auch für Robert Blochs Roman „Psycho“, dessen Verfilmung durch Alfred Hitchcock in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich besprochen wird. Auch der Antagonist Buffalo Bill aus „Schweigen der Lämmer“ basiert auf Ed Gein, dem sogenannten Plainfield Ghul.
Ein weiterer Serienkiller namens Charles Lee Ray brachte es auf sechs Filme. Charles hingegen hatte es nie besonders leicht, da ihm – im Gegensatz zu Leatherface – einiges an Körperkraft und Größe fehlte, und auch sein äußeres Erscheinungsbild ist nicht ganz das, was man von einem Serienkiller erwarten würde, im Gegenteil. Charles Lee Ray sieht eher unscheinbar aus, lieb und nett, wie ein Spielzeug eben. Und eigentlich ist er das ja auch.
Was, Charles Lee Ray kennen Sie nicht? Ich denke doch. Allerdings wohl eher unter seinem Spitznamen: „Chucky“! Chucky ist gefangen in dem „Körper“ einer Good-Guy-Puppe, was ihn allerdings nicht davon abhält, sein blutiges Werk zu vollbringen.
Ganze 41 Tötungen gehen seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1988 alleine auf seine Kappe, und dabei sind die Morde, die er als Mensch verübte, nicht einmal mitgezählt. In den Fortsetzungen hat er sogar später eine Frau und einen Sohn, wobei letzterer ein wenig aus der Art schlägt. Dennoch ist er erstaunlich, wozu eine Puppe so alles in der Lage ist.
Wenn man an Slasher denkt, dann kommt einem unwillkürlich der Urvater des Slashers in den Sinn. Es gab zwar schon vorher Slasherfilme, wie etwa „Blood Feast“ oder die „2000 Maniacs“, aber letztendlich war es John Carpenter, der 1978 unwissentlich all die Gesetze aufstellte, die das Subgenre seither akribisch beherzigt. Und zeitgleich kreierte er den ersten Serienkiller mit Kultpotential.
Die Rede ist von der Personifizierung des Bösen – Michael Myers! Michael begann seine Karriere bereits in den Kinderschuhen, indem er seine Schwester Judith und deren Liebhaber in der Halloween-Nacht mit einem Schlachtermesser meuchelte. Nach Jahren in der Nervenheilanstalt gelang ihm der Ausbruch und sogleich machte er sich auf nach Haddonfield, um sein blutiges Werk – die Auslöschung seiner gesamten Familie – zu beenden.
Dass sich dabei Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, zeigt sein unglaublicher Bodycount von nicht weniger als 95 Opfern in sage und schreibe sieben Originalfilmen (wobei der dritte Teil nichts mit den Restlichen zu tun hat), und zwei äußerst blutrünstigen Remakes von Rob Zombie, wobei sich der erste Teil der Neuinterpretation tatsächlich als erfreulich Neu herausstellte. Zombies Neuinterpretation des Maskenmannes wartet nämlich mit einer psychologischen Begründung (familiäre Hintergründe) auf, entmystifiziert dabei aber den Charakter des Killers nicht, sondern fügt ihm neue Facetten hinzu.
Das Besondere an Michael ist nicht nur seine konsequente Tötungsrate – wenn er einmal die Fährte aufgenommen hat, dann kann ihn nichts stoppen – sondern auch seine Unverwüstbarkeit. Bereits im ersten Teil des Franchise wurde er von Dr. Loomis - gespielt von Donald Pleasence – erschossen und fiel vom Balkon, nur, um sich kurz darauf in Luft aufzulösen. In der Folge wurde er in späteren Filmen mehrfach getötet, aber all das konnte ihn nicht aufhalten, und mit stetiger Renitenz kehrte der Mann mit der weißen Maske in der Nacht vor Allerheiligen zurück. Der Typ ist der reinste Albtraum - womit wir auch schon beim nächsten Anwärter wären.
Unter allen Horrorfilmmonstern dürfte Freddy Krueger derjenige mit dem größten Kultpotential sein. Im Gegensatz zu den meisten seiner wortkargen Kollegen hat der kindermordende Schlapphutträger mit dem Ringelpullover und dem Krallenhandschuh immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und setzt einen hohen Grad an Kreativität an den Tag, um seinen Opfern den Garaus zu machen.
In der (Film) Realität war Freddy ein Kindermörder, der von den Eltern der Opfer gelyncht worden war, als er aufgrund eines Verfahrensfehlers freigesprochen wurde. Im letzten Moment verkaufte er seine Seele an den Teufel und konnte daraufhin in die Träume seiner Opfer eindringen, um sie dort zu töten – was in der Realität dann ebenfalls passierte.
Robert Englund verkörpert den – trotz aller berechtigten Kritiken an seiner Person – sympathischen Serienkiller mit dem verbrannten Gesicht in insgesamt sieben Filmen, einer Fernsehserie und einem Crossover, bevor er für das 2010er Remake von Jackie Earle Haley abgelöst wurde. Die Fernsehserie nicht mitgerechnet, bringt Freddy Krueger es auf immerhin 39 Opfer, darunter namhafte Hollywoodstars wie Johnny Depp und Laurence Fishburn.
In oben erwähntem Crossover lieferte sich Freddy ein Duell mit einer weiteren Legende. Freddy nutzte seinen Gegenspieler dabei aus, um in die Welt der Lebenden (beziehungsweise in deren Träume) zurückzukehren, unterlag im finalen Kampf allerdings seinem Gegenspieler – obwohl das sicherlich Interpretationssache ist.
1996 ließ Freddys Schöpfer Wes Craven das Slasher-Genre mit der „Scream“-Reihe wieder aufleben, und präsentiert ganz nebenbei die Gesetze des Genres. Und auch wenn hinter der Ghostface-Maske in jedem Film ein anderer steckte, fielen dem Messer insgesamt 29 Menschen zum Opfer – häufig auch der Killer selbst.
Ein Jahr später erblickte der Fischer aus der „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ Reihe das Licht der Kinowelt, verschwand allerdings nach drei Filmen und 23 Morden wieder in der Versenkung. Der ungeschlagene König des Slasherfilms mit dem höchsten Bodycount ist jedoch jemand völlig anders: Ein kleiner, entstellter Junge, den alle für Tod gehalten haben: Jason Vorhees.
Sage und schreibe 138 Tötungen hat das Muttersöhnchen auf seiner Vita stehen, und dabei hat er in zwei der insgesamt 10 Originalfilme nicht einmal selbst die Machete geschwungen.
Im ersten Teil des Franchise war es noch die ehrenwerte Frau Mutter (B. Palmer), welche die lasterhaften Jugendlichen im „Camp Blood“ aka Camp Crystal Lake meuchelte, um sie für den vermeintlichen Tod ihres Filous zur Rechenschaft zu ziehen, während in Teil 5 der Reihe ein Sanitäter namens Roy die Hockeymaske überstreifte, nachdem man Jason im vierten Teil „endgültig“ den Garaus gemacht hatte. (Die beiden Morde in der Traumsequenz am Anfang des fünften Teils sind daher nicht berücksichtigt.)
Natürlich hielt der Frieden nicht lange, denn bereits in Teil 6 rückte Jason höchstpersönlich wieder die Maske zurecht, wetzte die Machete (und allerlei anderer Mordwerkzeuge) und kehrte zurück ins Leben. Und von dort an gab es kein Halten mehr, denn Jason war seitdem noch unverwüstlicher, als Michael Myers: Verbrannt, zerteilt, zerstückelt, in die Luft gesprengt… was hat man dem guten Jungen nicht alles angetan, doch alles vergebens. Mit stoischer Sturheit kehrte er jedes Mal zurück, um sein blutiges Werk fortzuführen.
2009 folgte dann ein Remake, in dem Jason, wie schon seinem Kameraden Michael, eine gehörige Frischzellenkur verpasst wurde! Nachdem Jason in den Filmen 7 bis 10 von Kane Hoder gespielt worden war, wurde er im Remake durch Derek Mears ersetzt. Bereits in dem Crossover Freddy vs. Jason wurde Jason von Ken Kirzinger dargestellt, welcher in Größe und Statur allerdings sehr an Hoder erinnerte.
Derek Mears hingegen ist eher schlank und drahtig, und daher ist der neue Jason nicht mehr der übergroße Hüne, dafür aber wesentlich flinker, beweglicher und dadurch deutlich gefährlicher. Ging der alte Jason eher gemächlich vor und schritt erhaben hinter den flüchtenden Opfern her, rennt der neue gerne auch mal auf seine Opfer zu, und beendet den Sprint mit einem Sprung. Fakt ist: Egal ob er rennt, geht oder steht, letztendlich kriegt Jason sie alle!
Und so geht Platz 1 mit dem höchsten Bodycount neidlos an Jason Vorhees, der mit 138 Tötungen (in manche Quellen ist sogar von über 300 die Rede) seinen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.
Auch wenn der Slasher wie er hier beschrieben wurde immer mal wieder in der Versenkung verschwindet, ist er doch genauso unsterblich, wie seine Helden.
So gibt es seit 2006 einen neuen Stern am Slasher-Himmel: Victor Crowley. Und der deformierte Axtschwinger wütet fleißig in den Sümpfen von New Orleans: In den gerade einmal drei Filmen der „Hatchet“ Reihe hat er bereits den beachtlichen Bodycount von 45 auf dem Kerbholz, andererseits war das auch zu erwarten, schließlich steckt nicht nur Jason-Darsteller Kane Hoder hinter der deformierten Maske des Killers, sondern eines seiner ersten Opfer im Film ist Robert „Freddy“ Englund.
Die Zukunft des Genres ist also gesichert, denn Victor Crowley wird sicher noch ein ums andere Mal die Axt schwingen, und auch die restlichen Helden wetzen stets die Klingen. Jason, Freddy und Michael sind nicht totzukriegen, Chucky steht schon in den Startlöchern, und wer weiß – vielleicht gibt es ja sogar noch ein weiteres Crossover. Höre ich da etwa eine Kettensäge…?
Autor: Michael.Speier
Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
es freut mich sehr, euch hier im Anschluss einen Beitrag von Michael.Speier präsentieren zu können. Vor einiger Zeit ist dieser Artikel im BluLife-Magazin erschienen. Angesicht der ZoMoHoWo hat sich Michael spontan bereit erklärt, den Beitrag hier im Blog-Bereich nochmals zu veröffentlichen.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten hat mich Michael gebeten, den Artikel in seinem Namen einzustellen. Von daher, viel Spaß von meiner Seite.
Mit einem Ton eurer Wahl (Machete-schleifen, Kettensäge-anschmeissen, Krallenhand-wetzen) startet nun die zweite Woche der Zombie-Monster-Horror-Wochen.
*TOOON*
Und ab dafür,
der Baschti
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Hallo liebe Leser,
und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Zombie-Monster-Horror-Wochen, kurz: ZoMoHoWo.
Dieses Thema ist, wie alle die mich kennen bestätigen können, eine Art Steckenpferd von mir, und deshalb möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen, extra für diese Aktion aus meinem Blog-Ruhestand zurückzukehren.
Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass der nun folgende Text nicht neu ist, sondern bereits als Halloween-Special in unserem Blulife-Magazin abgedruckt war. Aber mit freundlicher Genehmigung der Geschäftsleitung darf er hier und jetzt die zweite Woche dieser tollen Aktion einläuten.
Kommen wir nun also ohne Umschweife zu den blutrünstigsten Serienmördern der Filmgeschichte…
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THE SAW IS FAMILY
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THE SAW IS FAMILY
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Den Einstand gibt die Familie Sawyer aus Texas, die erst vor kurzem vom Index gestrichen wurde. Allen voran natürlich ihr degenerierter Spross, den man nur unter dem Namen „Leatherface“ kennt.
Leatherface zerstückelt gerne durchreisende Jugendliche mit seiner Kettensäge, um sie seiner perversen Familie als Dinner zu servieren. Dabei ist der gute Mann ein Komplettverwerter des „Schlachtviehs“, denn hier wird kein Teil weggeschmissen: Aus den Knochen entstanden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, während aus der Haut, insbesondere der Gesichtshaut, Kleidungsstücke wie die Namensgebende „Ledermaske“ gemacht wurden.
Das „Blutgericht in Texas“ zog drei Fortsetzungen, einem Remake mit dazugehörigem Prequel und einem 3D-Remake nach sich, und insgesamt brachte es Leatherface mit Hilfe seiner Familie auf 37 Tötungen, wobei der aktuelle 3D Vertreter nicht mitgerechnet wurde. Das Schrecklichste an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass der Film (mehr oder weniger) auf einer wahren Begebenheit beruht: Auf dem Fall des berüchtigten Serienmörders Ed Gein.
Geins Taten waren nicht nur die Grundlage für Tobe Hoopers „Blutgericht in Texas“, sondern auch für Robert Blochs Roman „Psycho“, dessen Verfilmung durch Alfred Hitchcock in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich besprochen wird. Auch der Antagonist Buffalo Bill aus „Schweigen der Lämmer“ basiert auf Ed Gein, dem sogenannten Plainfield Ghul.
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WANNA PLAY?
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WANNA PLAY?
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Ein weiterer Serienkiller namens Charles Lee Ray brachte es auf sechs Filme. Charles hingegen hatte es nie besonders leicht, da ihm – im Gegensatz zu Leatherface – einiges an Körperkraft und Größe fehlte, und auch sein äußeres Erscheinungsbild ist nicht ganz das, was man von einem Serienkiller erwarten würde, im Gegenteil. Charles Lee Ray sieht eher unscheinbar aus, lieb und nett, wie ein Spielzeug eben. Und eigentlich ist er das ja auch.
Was, Charles Lee Ray kennen Sie nicht? Ich denke doch. Allerdings wohl eher unter seinem Spitznamen: „Chucky“! Chucky ist gefangen in dem „Körper“ einer Good-Guy-Puppe, was ihn allerdings nicht davon abhält, sein blutiges Werk zu vollbringen.
Ganze 41 Tötungen gehen seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1988 alleine auf seine Kappe, und dabei sind die Morde, die er als Mensch verübte, nicht einmal mitgezählt. In den Fortsetzungen hat er sogar später eine Frau und einen Sohn, wobei letzterer ein wenig aus der Art schlägt. Dennoch ist er erstaunlich, wozu eine Puppe so alles in der Lage ist.
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THIS ISN’T A MAN!
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THIS ISN’T A MAN!
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Wenn man an Slasher denkt, dann kommt einem unwillkürlich der Urvater des Slashers in den Sinn. Es gab zwar schon vorher Slasherfilme, wie etwa „Blood Feast“ oder die „2000 Maniacs“, aber letztendlich war es John Carpenter, der 1978 unwissentlich all die Gesetze aufstellte, die das Subgenre seither akribisch beherzigt. Und zeitgleich kreierte er den ersten Serienkiller mit Kultpotential.
Die Rede ist von der Personifizierung des Bösen – Michael Myers! Michael begann seine Karriere bereits in den Kinderschuhen, indem er seine Schwester Judith und deren Liebhaber in der Halloween-Nacht mit einem Schlachtermesser meuchelte. Nach Jahren in der Nervenheilanstalt gelang ihm der Ausbruch und sogleich machte er sich auf nach Haddonfield, um sein blutiges Werk – die Auslöschung seiner gesamten Familie – zu beenden.
Dass sich dabei Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, zeigt sein unglaublicher Bodycount von nicht weniger als 95 Opfern in sage und schreibe sieben Originalfilmen (wobei der dritte Teil nichts mit den Restlichen zu tun hat), und zwei äußerst blutrünstigen Remakes von Rob Zombie, wobei sich der erste Teil der Neuinterpretation tatsächlich als erfreulich Neu herausstellte. Zombies Neuinterpretation des Maskenmannes wartet nämlich mit einer psychologischen Begründung (familiäre Hintergründe) auf, entmystifiziert dabei aber den Charakter des Killers nicht, sondern fügt ihm neue Facetten hinzu.
Das Besondere an Michael ist nicht nur seine konsequente Tötungsrate – wenn er einmal die Fährte aufgenommen hat, dann kann ihn nichts stoppen – sondern auch seine Unverwüstbarkeit. Bereits im ersten Teil des Franchise wurde er von Dr. Loomis - gespielt von Donald Pleasence – erschossen und fiel vom Balkon, nur, um sich kurz darauf in Luft aufzulösen. In der Folge wurde er in späteren Filmen mehrfach getötet, aber all das konnte ihn nicht aufhalten, und mit stetiger Renitenz kehrte der Mann mit der weißen Maske in der Nacht vor Allerheiligen zurück. Der Typ ist der reinste Albtraum - womit wir auch schon beim nächsten Anwärter wären.
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ONE, TWO… FREDDY’S COMING FOR YOU!
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ONE, TWO… FREDDY’S COMING FOR YOU!
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Unter allen Horrorfilmmonstern dürfte Freddy Krueger derjenige mit dem größten Kultpotential sein. Im Gegensatz zu den meisten seiner wortkargen Kollegen hat der kindermordende Schlapphutträger mit dem Ringelpullover und dem Krallenhandschuh immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und setzt einen hohen Grad an Kreativität an den Tag, um seinen Opfern den Garaus zu machen.
In der (Film) Realität war Freddy ein Kindermörder, der von den Eltern der Opfer gelyncht worden war, als er aufgrund eines Verfahrensfehlers freigesprochen wurde. Im letzten Moment verkaufte er seine Seele an den Teufel und konnte daraufhin in die Träume seiner Opfer eindringen, um sie dort zu töten – was in der Realität dann ebenfalls passierte.
Robert Englund verkörpert den – trotz aller berechtigten Kritiken an seiner Person – sympathischen Serienkiller mit dem verbrannten Gesicht in insgesamt sieben Filmen, einer Fernsehserie und einem Crossover, bevor er für das 2010er Remake von Jackie Earle Haley abgelöst wurde. Die Fernsehserie nicht mitgerechnet, bringt Freddy Krueger es auf immerhin 39 Opfer, darunter namhafte Hollywoodstars wie Johnny Depp und Laurence Fishburn.
In oben erwähntem Crossover lieferte sich Freddy ein Duell mit einer weiteren Legende. Freddy nutzte seinen Gegenspieler dabei aus, um in die Welt der Lebenden (beziehungsweise in deren Träume) zurückzukehren, unterlag im finalen Kampf allerdings seinem Gegenspieler – obwohl das sicherlich Interpretationssache ist.
1996 ließ Freddys Schöpfer Wes Craven das Slasher-Genre mit der „Scream“-Reihe wieder aufleben, und präsentiert ganz nebenbei die Gesetze des Genres. Und auch wenn hinter der Ghostface-Maske in jedem Film ein anderer steckte, fielen dem Messer insgesamt 29 Menschen zum Opfer – häufig auch der Killer selbst.
Ein Jahr später erblickte der Fischer aus der „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ Reihe das Licht der Kinowelt, verschwand allerdings nach drei Filmen und 23 Morden wieder in der Versenkung. Der ungeschlagene König des Slasherfilms mit dem höchsten Bodycount ist jedoch jemand völlig anders: Ein kleiner, entstellter Junge, den alle für Tod gehalten haben: Jason Vorhees.
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DID YOU KNOW A YOUNG BOY DROWNED HERE…?
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DID YOU KNOW A YOUNG BOY DROWNED HERE…?
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Sage und schreibe 138 Tötungen hat das Muttersöhnchen auf seiner Vita stehen, und dabei hat er in zwei der insgesamt 10 Originalfilme nicht einmal selbst die Machete geschwungen.
Im ersten Teil des Franchise war es noch die ehrenwerte Frau Mutter (B. Palmer), welche die lasterhaften Jugendlichen im „Camp Blood“ aka Camp Crystal Lake meuchelte, um sie für den vermeintlichen Tod ihres Filous zur Rechenschaft zu ziehen, während in Teil 5 der Reihe ein Sanitäter namens Roy die Hockeymaske überstreifte, nachdem man Jason im vierten Teil „endgültig“ den Garaus gemacht hatte. (Die beiden Morde in der Traumsequenz am Anfang des fünften Teils sind daher nicht berücksichtigt.)
Natürlich hielt der Frieden nicht lange, denn bereits in Teil 6 rückte Jason höchstpersönlich wieder die Maske zurecht, wetzte die Machete (und allerlei anderer Mordwerkzeuge) und kehrte zurück ins Leben. Und von dort an gab es kein Halten mehr, denn Jason war seitdem noch unverwüstlicher, als Michael Myers: Verbrannt, zerteilt, zerstückelt, in die Luft gesprengt… was hat man dem guten Jungen nicht alles angetan, doch alles vergebens. Mit stoischer Sturheit kehrte er jedes Mal zurück, um sein blutiges Werk fortzuführen.
2009 folgte dann ein Remake, in dem Jason, wie schon seinem Kameraden Michael, eine gehörige Frischzellenkur verpasst wurde! Nachdem Jason in den Filmen 7 bis 10 von Kane Hoder gespielt worden war, wurde er im Remake durch Derek Mears ersetzt. Bereits in dem Crossover Freddy vs. Jason wurde Jason von Ken Kirzinger dargestellt, welcher in Größe und Statur allerdings sehr an Hoder erinnerte.
Derek Mears hingegen ist eher schlank und drahtig, und daher ist der neue Jason nicht mehr der übergroße Hüne, dafür aber wesentlich flinker, beweglicher und dadurch deutlich gefährlicher. Ging der alte Jason eher gemächlich vor und schritt erhaben hinter den flüchtenden Opfern her, rennt der neue gerne auch mal auf seine Opfer zu, und beendet den Sprint mit einem Sprung. Fakt ist: Egal ob er rennt, geht oder steht, letztendlich kriegt Jason sie alle!
Und so geht Platz 1 mit dem höchsten Bodycount neidlos an Jason Vorhees, der mit 138 Tötungen (in manche Quellen ist sogar von über 300 die Rede) seinen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.
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OLD SCHOOL AMERICAN HORROR…
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OLD SCHOOL AMERICAN HORROR…
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Auch wenn der Slasher wie er hier beschrieben wurde immer mal wieder in der Versenkung verschwindet, ist er doch genauso unsterblich, wie seine Helden.
So gibt es seit 2006 einen neuen Stern am Slasher-Himmel: Victor Crowley. Und der deformierte Axtschwinger wütet fleißig in den Sümpfen von New Orleans: In den gerade einmal drei Filmen der „Hatchet“ Reihe hat er bereits den beachtlichen Bodycount von 45 auf dem Kerbholz, andererseits war das auch zu erwarten, schließlich steckt nicht nur Jason-Darsteller Kane Hoder hinter der deformierten Maske des Killers, sondern eines seiner ersten Opfer im Film ist Robert „Freddy“ Englund.
Die Zukunft des Genres ist also gesichert, denn Victor Crowley wird sicher noch ein ums andere Mal die Axt schwingen, und auch die restlichen Helden wetzen stets die Klingen. Jason, Freddy und Michael sind nicht totzukriegen, Chucky steht schon in den Startlöchern, und wer weiß – vielleicht gibt es ja sogar noch ein weiteres Crossover. Höre ich da etwa eine Kettensäge…?
Autor: Michael.Speier
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Oh Leute, ihr macht mich fertig.
Jetzt les' ich, dass der MoeMents 33 Monster-Filme vorstellen will. Und der Cine-Man bringt uns ALLE Freddy-Filme in den ZoMoHoWo...
Da fühle ich mich ja unter Zugzwang gesetzt. ;)
Gott sei Dank habe ich noch ein paar passende Filmchen als Sicherheits-Backup für die ZoMoHoWo gesichtet, so dass ich, in dieser zweiten Woche, hier und da einen weiteren Beitrag zusätzlich raushauen kann. :) Los geht es mit diesem hier...
Aaron Eckhart in einem Film namens I, Frankenstein? Klingt spannend, da kann ein Blindkauf gewagt werden. Einige Zeit stand das gute Stück nun ungesehen im Schrank und darf sich hiermit, im Rahmen der ZoMoHoWo, eines Reviews erfreuen.
Der Film steht als 2D- oder 3D-Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags)in den Regalen, ...
... und ebenso als 2D- und 3D-Amaray.
Auch als Mediabook ist der Film käuflich erwerbbar.
Story:
Der Film beginnt vielversprechend: Was, wenn es Victor Frankenstein und seine Kreatur wirklich gegeben hätte? Was, wenn besagte Kreatur bis ins heutige Hier und Jetzt überlebt hätte? Bis hierhin klingt der Film durchaus spannend, und so verstreichen die ersten Filmminuten während man sich auf die weitere Fortführung der Geschichte freut. Doch dann wird's irgendwie komisch...
Frankensteins Kreatur wird in einen Krieg hinein gezogen zwischen den grundgütigen Gargoyles (also den Steinfiguren) und den ultrabösen Dämonen. "Ein Krieg, der seit Jahrtausenden, unerkannt von den Menschen, im Hintergrund geführt wird." Aaaaachja, soso. Klingt ein klein wenig nach "Underworld"? Klingt VIEL nach Underworld? Yup, im Bonusmaterial geben es dich Macher unumwunden zu: diese Zuschauerschaft wollte man mit dem Film erreichen.
Okay, bei mir hat's nicht geklappt. Ich liebe die Underworld-Filme, aber mit "I, Frankenstein" konnte ich nichts anfangen. Die Geschichte um den "immerwährenden Kampf" empfand ich als viel zu plump und unausgegoren. Die Dialoge und Aktionen der Charaktere sind vorhersehbar und langweilig. Dass dann Bill Nighy, der Obervampir aus dem ersten Underworld-Film, auch hier als Oberbösewicht gecastet wurde sorgte nur zu einer hochgezogenen Augenbraue: wenn's denn sein muss.
Die restlichen Darsteller reißen's leider auch nicht. Selbst Hauptdarsteller Aaron Eckhart, den ich sehr gerne sehe, kann Frankensteins Kreatur nicht wirklich eine Form geben und wirkt neutral-unbeteiligt in der Umsetzung der Rolle. Keiner der weiteren Darsteller, nicht einmal Nighy, schaffen es, ihren Charakteren ein starkes Profil mitzugeben, geschweige denn einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen.
Zusammengefasst: die Story lässt zu wünschen übrig, lediglich zum Finale hin wird's wieder spannend und mitreissend. Weder Charaktere noch Darsteller können überzeugen. Die Special Effects liegen zwischen durchschnittlich und sehr gut, je nach Szene. Einen mittelmäßigen Filmabend konnte der Streifen ausfüllen - mehr aber nicht.
Punkte: 3/5
Ton:
Ein Blick in das Menü zeigt, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vorliegen. Ein kleiner Hinweis lässt aufhorchen: beide Tonspuren sollen für das Format "DTS Neo:X 11.1" optimiert sein. Oha, das klingt ja spannend. Zusätzlich liegen zu beiden Sprachen noch Tonspuren in DTS-HD MA 2.0 als sogenannter "Headphone Surround 3D Mix" vor.
Und jetzt, wie klingt's? Der Film wird mit der englischen Tonspur gestartet. Musik und Toneffekte erklingen von allen Seiten, dazu die sonore Stimme von Aaron Eckhart in der Rolle des Erzählers: yup, eine tolle Abmischung. Doch dann beginnen die ersten Szenen mit Dialog, und ich falle vom Glauben ab. Da, wo normalerweise mein Center ist und die Dialoge herkommen, kommt auch was her, aber viel zu leise. Die dröhnende Musik und Effekte aus den Surroundboxen ersticken jeden Dialog aus dem Center. Keine Chance, irgendetwas mitzubekommen. Unterschiedliche Lautstärken bringen keine Abhilfe. Ein Wechsel zur deutschen Tonspur zeigt, dass es hier gleich ist, wenn auch nicht so dramatisch: immerhin sind hier die Dialoge HALBWEGS zu verstehen. Ein Wechsel auf die "Headphone"-Spuren wird gleich wieder rückgängig gemacht, hier klingt einfach alles nur blechern wie in der Telefonzelle.
Schnell einen anderen Film eingeworfen, nein, hier stimmt alles, der Center funktioniert tadellos. Dann wieder "I, Frankenstein" in den Player, und wieder das gleiche Dilemma. Geht's wirklich nur mir so? Ist die Center-Abmischung nur bei mir so bescheiden? Egal, es ist, wie's ist - tontechnisch ist diese BluRay für mich eine Katastrophe. Der englische Ton bekommt zwei Punkte, der deutsche Ton bekommt drei Punkte.
Punkte: 2,5/5
Bild:
Das Bild kann mehr als überzeugen. Feinste Details sind jederzeit problemlos zu erkennen. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Bildfehler sind keine vorhanden, nicht einmal ein Filmkorn ist mir irgendwie aufgefallen. Ein sehr vorbildliches Bild, das dem HD-Medium mehr als gerecht wird.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Gleich zwei Audiokommentare liegen dem Film bei und können zum Film aktiviert werden. Drei klassische Featurettes laufen insgesamt 30 Minuten, eine Handvoll Interviews bringt es auf insgesamt auf 17 Minuten. Zuletzt gibt es noch drei animierte Motion-Comics, die 6 Minuten Laufzeit zu bieten haben.
Das vorliegende Material ist ganz interessant und liegt sogar durchgängig in HD vor. Dennoch hätte es gerne etwas mehr sein können - vor allem die Interviews bieten kaum einen Mehrwert zum Film.
Punkte: 3/5
Fazit:
Auweia, das ging mal hübsch daneben. Abgesehen vom Bild, das wirklich sehr gut zu gefallen weiß, sind alle weiteren Kategorien nur mit einem "durchschnittlich" besetzt, wobei der schreckliche Ton hier den Vogel abschießt. Neee, ich glaube, dieses Steelbook wird nicht in meiner Sammlung bleiben. "I, Frankenstein" wäre als Leihtitel passender gewesen, ein zweites Mal werde ich mir den Film eher nicht anschauen.
Eine weitere Ergänzung noch: der Film basiert auf einem Comic, und gerne hätte ich die Vorlage im Rahmen der "Comic Movie-Heroes Beyond"-Serie vorgestellt. Doch leider finden sich im Netz kaum Informationen zum Comic, auch Bilder sind rar. Der Gedanke drängt sich auf, dass der Comic nur produziert wurde, um einen Film daraus zu machen... hmmm... wo habe ich das schon einmal gehört? Ach ja, bei "Cowboys & Aliens". :P Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)
Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieser Blindkauf allemal wert
Vorder- und Rückseite: Innenansicht: |
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