Mein Kellerkinoprojekt Teil 4
2. Juni 2015 Wenn ihr bis hierin durchgehalten habt, dann könnt ihr nun die nächste Phase meines Kinoprojektes verfolgen.
Ich hatte zwischenzeitlich einmal das gesamte Lautsprecher Ensemble installiert um auszuloten, welche Schwächen der Raum besitzt. Ohne Mobiliar ist natürlich eine leichte Halligkeit vorhanden. Auch besitzt der Raum diverse in jedem anderen Raum auch vorhandene Raummoden, die etwas bearbeitet werden müssen. Ansonsten Klang der Raum aber schon garnicht so schlecht. Der Deckenverschluss ist erstaunlich dicht. Hier hatte ich die meisten Sorgen.
Ich hatte das eingesetzte Balkenfachwerk (hier war vorher eine Treppe in den Kellerraum, der als Schlafzimmer ausgebaut war) bereits bei der Renovierung im letzten Jahr schon von oben von den Zimmerleuten mit 4 19mm starken Verlegeplatten nach oben hin dichten lassen. Wenn man unten dann einen Staubsauger laufen lies, war dieser jedoch noch gedämpft zu hören.
Im Wege des Kinobau jetzt, wurde das Fachwerk auch von unten vollkommen geschlossen. Hierzu habe ich Steinwolle (besser als Glaswolle zur Geräuschdämmung) in die Zwischenräume gequetscht. Eine Folie wurde darauf getackert und darauf kam noch eine 1 cm Spannplatte zum Anschluss an die Kellerdecke.
Das Deckenloch hat den Test mit Bravour bestanden. Puuh, das wäre also geschafft.
Ein Vorteil meines Kellerraumes ist zudem, das er an zwei Seiten zum Erdreich hin abschließt. Es handelt sich also um ein Eckzimmer. Hierdurch wird die Akustik des Raumes scheinbar positiv beeinflusst. Nur so ist es erklärbar, das der Raum auch jetzt schon relativ wenig Nachhall besitzt und das ohne direkte Akustikmassnahmen. Hier werde ich natürlich noch eingreifen und den Raum in gewissen Grenzen optimieren.
Ich habe viel recherchiert und nach Akustikplatten gesucht, die zu einem vernünftigen Preis verfügbar sind.
Die Akustikplatten sind in der Regel relativ schwer in Bezug auf den m², sodass es gemäß einiger Foren dazu gekommen ist, das die Platten nach einer gewissen Zeit wieder von der Decke herabgefallen sind. Diese mussten dann letztendlich mittels Dübel wieder fixiert werden. Ich möchte die Decke aber nicht unnötig anbohren. Andere Platten sind zudem recht dick, Hier habe ich dann das Problem, dass die Deckenhöhe abnimmt und ich ggfs ein Problem mit der Einrichtung meines DLP Beamer bekomme, der auf jeden Fall an die Decke kommt. So habe ich bereits alles hergerichtet.
Ja, meine Freunde so gibt es ständig etwas zu kniffeln um eine bestimmte Raumlösung zu finden. Viele Tipps die ich gefunden habe, passen leider nicht zu meinem Raum, sodass ich fast ständig eigene Lösungswege suchen muss. Das macht das ganze Unterfangen aber auch erst so spannend.
Obwohl ich die alten Styropurplatten, die in dem Raum an der Decke angebracht waren entfernt habe, weil ich eigentlich keine Styropurplatten mehr anbringen wollte, läuft es wohl doch darauf hinauslaufen, das ich strukturierte Styropurplatten in dunkel grau eingefärbt an die Decke kleben werde. Da der Raum nicht so hoch ist, möchte ich da nicht noch mehr Höhe verlieren. Mal schauen was ich so finde.
Mein Kellerkinoprojekt geht nun in die Phase der Farbgebung. Es wird an allen Ecken und Kanten mit Farbe gearbeitet. Der Vorraum wurde gestrichen und der Kinoraum erhielt seine finale Farbgebung.
Es ist schon eine spannende Zeit. Sicher es ist nun nichts wirklich neues für mich, habe ich doch schon etwas Erfahrung darin, die Technik in einen Raum unauffällig zu integrieren, sodass der Raum nicht erschlagen wird. Den meisten fällt erst auf den dritten Blick auf, das wir in unserem Wohnzimmer ein Kino mit insgesamt 9 Lautsprechern einer großen 100 Zoll Leinwand sowie einem 3D Beamer installiert haben.
Im Wohnzimmer müssen einige Dinge so hingenommen werden. Schließlich ist es ja auch ein Wohnzimmer.
Einen Kinoraum einzurichten, wo das Kinoerlebnis an erster Stelle steht ist dann schon etwas ganz anderes. Hier gibt es eine ganz andere Herangehensweise und man muss ständig umplanen.
Im Baumarkt bin ich schon bekannt als der mit dem Kinobau.
Maler, Elektriker, Baustofffachverkäufer, Holzfachmann, Schrauben und Dübelfee, Lampenkennerin etc. niemand ist seit dem Start meines Projektes sicher vor Fragen. Probleme gibt es bei mir nicht, es gibt nur Lösungen, sage ich mir immer. Ich hatte schon einiges an Problemen auf dem langen Weg zum ersten Film zu lösen.
Erst vor kurzem hatte ich wieder so ein Problem. Sobald ich auf jemanden zugehen, merke ich, oh je, der schon wieder, der nicht locker lässt bis sein Problem gelöst ist.
In meinem Kellerflur habe ich einen Lichtschalter zum einfachen Licht an und wieder aus machen. Hmm, werdet ihr nur sagen, wie spannend gähn. Wenn ich also den Flur durchquert habe, kann ich das Licht nicht ausmachen, wenn ich im Kino bin. Ich muss also dort einen Lichtschalter haben. Oh je werden jetzt einige denken, wo steckt denn da das Problem. Man legt eine Leitung und schließt einen Schalter auf der anderen Seite des Raumes an. Das wäre nun schon sehr einfach und nun auch wirklich kein Problem. Ich möchte aber keine Leitung ziehen. Hmm, jetzt ist es ein Problem, das nach einer Lösung sucht. Nachdem ich dann einen netten zuvorkommenden Verkäufer für Elektrowaren gefunden habe, teilte ich ihm mein Problem mit. Hmm, das ist doch ganz einfach! Nun ging der nette Verkäufer mit mir zu einem Regal. Dort hingen Funkschalter und Taster, damit kann man auf eigentlich recht einfache Weise ohne Leitung verlegen zu müssen eine Wechselschaltung im Flur herstellen, coole Sache.
Vor etwa einer Woche wurde auch von einem Fachmann der schäbige Kellerfensterlichtschacht erneuert. Jetzt fällt tagsüber so viel Licht in den Raum, das er schon als normaler Wohnraum gelten kann. Na ja, ich muss noch sauber machen!
Über dem Lichtschacht wird noch eine Regendach gebaut, damit es dort nicht hineinregnet.
Ich dachte mir es wäre vielleicht interessant einmal ein Tagesprotokoll der letzten Aktivitäten zu erstellen:
Nach dem meine Beste Ehefrau von Allen und ich in einigen Baumärkten das notwendige Material zusammengetragen haben, wurde es Zeit für den nächsten Bauabschnitt.
28.05.2015
Die Türen im Entree, die in der Woche davor abgeschliffen und gereinigt wurden, wurden in einem RAL grau gestrichen. Das musste wegen der vorherigen Farbe mehrmals geschehen.
Die Kinoeingangstür erhält noch ein anderes Design.
Einen Kellerflur optisch aufzuwerten ist gar nicht so einfach. Zum einen soll er noch so robust sein, das auch Transporte in die noch vorhandenen Kellerräume schadlos überstanden werden können. Der Boden muss dünn aber gleichzeitig sehr strapazierfähig sein und auch noch gut aussehen. Dann soll er Flur zudem als Entree für das Kino dienen.
29.05.2015
Die Decke im Entree wurden in einem strahlenden weiß gestrichen. Die Türeinfassungen in einem dunklengrau und die Wände in einem sanften hellen grau.
Dazu gesellt sich später noch ein roter Zierstreifen, der die Farbe des Kinoprojektes mit aufnimmt.
Der Boden wird in einem dunkelgrauen Granitboden aufgewertet. Die Sockelleiste greift das Bodendsign mit auf. Der Deckenabhang erhält den Schriftzug des Kinonamens. An den Wänden gibt es dazu noch ein paar gerahmte Filmposter. So der Plan.
Danach erfolgte der erste Anstrich der zwei Seitenwände in einem Rot /Grau Mix. Das Rot entspricht hierbei genau der Farbe des U Sofas, das wir bereits bestellt haben. Ohne meine Helfer Beste Ehefrau von Allen und meinem Sohn Nr. 1 wäre das jedoch nicht möglich gewesen.
Tags darauf erfolgte dann das Nachstreichen, wenn alles vollkommen getrocknet war.
30.05.2015/31.05.2015
Es geht weiter mit der Streicherei. Ich bin zwar nicht so ein Freund vom Anstreichen, es muss aber sein. Tapete kam aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Es musste wie schon ober erwähnt noch der zweite Anstrich der zwei Seitenwände erfolgen. Nach dem das erledigt war wurde die Front in schwarz gestrichen.
Eigentlich hatten wir vor, den Farbübergang mit einem Dekorstreifen zu versehen, der aus Resten der Rückwandtapete besteht. Leider sieht das nicht so gut aus, da es kein echter Kontrast ist. Wir wurden dann damit leider nicht fertig, sodass wir noch einmal daran mussten.
Da ich aber sowieso noch etwas schwarz streichen musste, passt das schon.
01.06.2015
Es geht mit einer neuen Woche weiter. Auf dem Programm stand der schwarze Zierstreifen, der restliche Schwarzanstrich der Front sowie das Streichen und anbringen der Deckenplatten. Jede einzelne der insgesamt 68 Platten (rund 16 m²) mussten gestrichen und zum Trocknen zwischengelagert werden. Da sieht man erst einmal wieviel Platz das beansprucht. Den Bereich zwischen der Leinwand und dem Rohrleitungskasten habe ich ebenfalls komplett schwarz gestrichen und somit einen optimalen Kontrast erhalten.
Bis auf einen kleinen Rest haben wir es auch geschafft.
Die Bildgröße beträgt 2,90 m Breite in 16:9
Das Fenster kann mit einem Rolladen vollkommen verdunkelt werden.
Unter dem Fenster befindet sich die Heizung. Diese muss evtl. auch noch gestrichen werden, obwohl ich das noch nicht genau weiß. Es kommt ja noch der Vorhang davor. Dann ist im Filmbetrieb auch das weiße Fenster nicht mehr zu sehen.
Der ganze Keller lag zeitweise voll mit den Deckenplatten.
Die Leinwand muss noch gestrichen werden, aber auch so kann sich das Ergebnis schon sehen lassen. Die Leinwand erhält auch noch einen reflexionsfreien Samtrahmen.
Die Lautsprecher die in der Endfassung dann an der Wand hängen, müssen auch noch an der Bildseite mit Samt bezogen werden, da der Lack sonst reflektiert.
Alle Farben sind matt und führen nicht zu Refexionen.
Der Zierstreifen ist fertig 01.06.2015
Deckenplatten sind bis auf ein paar Restarbeiten auch an der Decke 01.06.2015
Die Strippen zu den Rears müssen noch etwas nach hinten verlegt werden, da ich ja von 2 Reihen auf ein U Sofa umgestiegen bin. Im Entree hat mein Sohn Nr.2 am 31.05.2015 noch die Deckenleisten angebracht.
Natürlich muss ich das Ergebnis einmal mit laufenden Bildern testen.
Wow das nenne ich Maskierung.
Als nächster großer Schritt, erfolgt die Montage des Laminatboden, den wir einem Teppichboden aus Hygienegründen den Vorzug gegeben haben. Es kommt dann später wegen der Akustik noch ein sehr hochfloriger großer Teppich vor die Leinwand.
An dieser Stelle möchte ich auch einmal meinen vielen Helfern hier danken, ohne die das hier alles erst gar nicht möglich wäre.
Meine Beste Ehefrau von Allen sei hier an erster Stelle genannt, da sie meine Verrückheiten immer mitträgt und immer da ist, wenn ich sie brauche und mich mit Rat und Tat unterstützt. Meine Söhne Nr. 1 und 2 sowie auch meine Tochter Nr.1 haben ebenfalls kräftig mitgeholfen, soweit es möglich war. Dann sind da noch der Verputzer, der Elektriker, die Zimmermänner sowie der Monteur für das Fenster zu nennen.
Das Projekt geht nun bereits von den Anfängen der Raumentkernung bis heute in den Dritten Monat.
Rechnet man alle Stunden bisher einmal zusammen, so dürften bereits weit über 100 Stunden zusammen gekommen sein. Ich werde das gesamte Projekt später einmal auflisten.
Allen lieben Dank für die Unterstützung bisher
In diesem Sinne
Bis zum nächsten Teil
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 5
8. Juni 2015
In bereits 4 Blogbeiträgen habe ich euch über die Enstehung meines neuen Heimkinos von der Entkernung über den Neuaufbau des Raumes, der Notwendigkeit einer neuen elektrischen Versorgungsleitung incl. separater Absicherung, eines neuen notwendig gewordenen Fensterlichtschachtes bis hin zum Raumdesign informiert.
Wer spaß am Nachlesen hat und das noch nicht getan hat hier findet ihr die Teile 1-4
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Es macht wirklich Spaß dieses Projekt iterativ anzugehen und so Zug um Zug weiterzuentwickeln. Jeder Schritt muss gut überlegt sein, denn jeder Denkfehler geht direkt ins Geld und das Gewerk kann empfindlich zurückgeworfen werden. Deshalb wird von mir auch alles im Vorfeld dokumentiert um entsprechend gewappnet zu sein.
Daher ist es auch sinnvoll, ein solches Projekt in Arbeitsabschnitte zu gliedern und sich strickt an die eigenen Voragben zu halten. Alles benötigte Material sollte voher gekauft werden und zurecht leigen. Das klappt natürlich nicht immer und irgendetwas fehlt vielleicht doch irgendwann aber jeder zusätzliche Weg in einen Baumarkt oder sonst wohin kostet kostbare Zeit, die man vielleicht Abends auch nicht mehr so hat. Fehlt etwas beim Arbeiten am Sonntag, wenn alles geschlossen ist und man dann vielleicht nicht mehr weiter arbeiten kann, ärgert man sich besonders. Meistens möchte man dann auch besonders schnell arbeiten schnell noch etwas fertig machen und nimmt sich nicht die Zeit dafür, die man eigentlich braucht und schnupps ist der Fehler da und man ärgert sich nachher über die vertane Zeit. Denn Zeit benötigt man bei einem solchen Projekt. Eine Wohnung ist schneller renoveirt als einen solchen Raum von Grund auf auf seine Zweckbestimmung hin zu entwerfen und zu bauen. Man kann noch soviel recherchieren und adaptieren, jeder Raum braucht letztendlich seinen eigenen Plan, der umgesetzt werden muss.
Nun ist es
wieder soweit, das ist nun mein Teil 5 meines Kinoprojektes und es geht stetig voran und ich hätte selbst nicht geglaubt, wie schnell alles gegangen ist.
Sicher knapp 3 Monate ist schon eine lange Zeit. Ich habe viel gelesen zu den verschiedensten Thematiken die zur Erstellung eines Heimkinos dazu gehören. Ich habe Profis dabei beobachtet, wie aus einem ganz normalen Raum ein grandioses Designkino mit allem was dazu gehört für viel Geld und Knowhow entstanden ist. Das ist schon beeindruckend gewesen. Jedoch wird hier auch schnell ein Mittelklasse Pkw in ein Heimkino investiert.
Das kam bei meinem Projekt nicht in Frage. Ich war immer auf der Suche nach kostengünstigen sinnvollen und annehmbaren Lösungen, als Ingenieur (oh man jetzt ist es raus) sollte das ganze Projekt auch die Familienkasse nicht zu sehr strapazieren. Natürlich ist das schwierig. Jeder kennt das, man renoviert einen Raum, hat ein Budget im Kopf und am Ende wird es dann doch teurer, da man als Nichtfachmann, das gesamte Gewerk nicht komplett vorauskalkulieren kann. Sicher ist ein normaler Raum mit Raufaser, etwas Spachtelmasse und Farbe schnell ansehnlich zu gestalten. Jedoch ein Heimkino bedarf da leider etwas mehr Input.
Natürlich ist das alles auch kein Hexenwerk und man sollte grundsätzlich auch locker an das Thema herangehen. Es sollte vor allem Spaß machen und nicht in Stress ausarten. Das Ergebnis sollte auch in erster Linie selbst gefallen. Bei uns hat sich ein kleiner Selbstläufer ergeben und wir hatten in Teilen schon ein wenig Stress zumal meine Beste Ehefrau von Allen immer auf verschiedenen Bereichen gleichzeitig aktiv sein muss. So sagte sie auch vor kurzem. Ich bin schon froh, wenn das Projekt fertig gestellt Ist.
Wir sind in der jetzigen Entwicklungsphase aber auch schon sehr weit und auch ohne Akustikmaßnahmen, die werden erst nach den Möbeln und dem zusätzlichen Teppich sowie dem Samtvorhang und den Regalen für meine Schätze angegangen. wobei im Moment ja schon einiges geschafft ist, macht die Akustik keinen schlechten Eindruck bisher, der Nachhall des Raumens hat was und gibt ein sehr großes Raumgefühl. Jetzt muss der Raum nur noch seinen Boden bekommen und die Randleisten, in die noch etwas an Kabel untergebracht werden muss, fehlt eigentlich noch.
Der 3D Beamer aus unserem Wohnzimmer ist erst einmal mit in den Kinoraum gezogen und muss dort auch etwas ausharren, denn wie oben bereits gesagt, waren ein paar Zusatzausgaben unvermeidbar. (Elektrik, Vorraum, Lichtschacht um nur die wesentlichsten zu benennen)
Wer meine vorherigen Blogs gelesen hat, der ist im Bilde oder schaut jetzt einmal vobei.
Ich habe bewusst die Blogs so gestaltet, das möglichst jeder nachvollziehen kann, was bisher alles so geschehen ist und jedem, der sich mit dem Gedanken trägt so etwas auch zu errichten, die Besorgnis nehmen soll. Ein Heimkino baut man nämlich nicht alle Tage und so kann auch ich selbst noch nachvollziehen, was eigentlich alles so passiert ist bisher, man verliert nämlich selbst irgendwann den Überblick und fragt sich, wann war das denn nun. Schnell geraten sonst einige Details in Vergessenheit und man fragt sich, wo steckt eigentlich das gesamte Geld. Belohnt wird man in der Regel aber durch leuchtende Augen derjenigen, die bereits in der Erstellungsphase einmal reinschnuppern durften.
Bei der gesamten Thematik Heimkinobau habe ich bisher aber schon einiges gelernt und das wesentliche ist dabei Ruhe bewahren und sich nicht von einigen Gurus verrückt machen lassen. Immer locker ans Werk, natürlich mit Plan, denn sonst kann vieles schief gehen und man muss nachrüsten, das kostet dann in der Regel wieder extra Geld.
So, mein Kellerkinoprotokoll geht natürlich weiter mit dem Tagesprotokoll.
Am 02.06.2015 habe ich meinen im Wohnzimmer befindlichen 3 D Beamer im Keller aufgegangen und einen Funktionstest des 15m langen HDMI 3D und 4K Kabels durchgeführt.
Als Backrears kommen zwei Canton AV 700 zum Einsatz. Das sind eigentlich Center Speaker, sie bieten sich in meinem Kino jedoch hervorragend als Back Rears an.
Zunächst sah es so aus, als ob es Probleme gäbe. Jedoch hatte ich doch vollkommen vergessen, dass der Yamaha AVR noch kein 3D kann. Es darf nicht wahr sein, das mir so etwas passiert. Dann habe ich den Sonyplayer direkt angeschlossen, ein paar Einstellungen angepasst und schon funktionierte alles. Später kommt natürlich der 1073 mit 4K Fähigkeit nach unten.
Avatar sollte auf 130 Zoll Diagonale einmal seine Qualitäten zeigen. Was soll ich sagen. Ich glaube ich habe jetzt ein echtes Problem. Noch nie zuvor habe ich ein solches beeindruckendes Bild gesehen. Die Leinwand hängt auf perfekter Höhe, sodass man schön entspannt den Film mit der 3D Brille ansehen kann. 30 Zoll mehr als im Wohnzimmer machen wirklich einen riesigen Unterschied, das ist schon echt krass. Das 3D Bild ist wirklich sagenhaft und man könnte Freudensprünge machen, wenn der Raum etwas höher wäre. Warum musste man früher auch an einer Steinreihe sparen. Konnte denn niemand vorausahnen, dass ich hier einmal ein Kino einbauen möchte.
Beim Filmbetrachten sagten wir, schau dir das einmal an, hier hängt doch die ganze Zeit das Mikrofon im Bild. Deshalb hatte man den Film auch damals in 21:9 im Kino gebracht, sagten wir uns spasseshalber. Aber was war geschehen, Die Baulampe hing im Bild. Aus der Traum vom schönen Sternenhimmel, den ich eigentlich noch später an der Decke anbringen wollte. Höchstens 10 cm Luft ist zwischen dem Projektionslicht und der Decke. Jetzt musste ich überlegen. So ist das, ständig muss man Anpassungen vornehmen. Ich habe auch zwischenzeitlich etwas schönes gefunden.
Nachdem das Kabel seiner Funktion nachgegangen ist, konnte ich endlich auch noch die restlichen Streicharbeiten an den Seitenkästen durchführen sowie die noch fehlenden Deckenplatten anbringen. Die Decke ist somit fast fertig und hat die selbe Farbe bekommen wie die Seitenwände. Es kommen zum Schluss, wenn nicht noch irgendwo Kabel reingezwängt werden müssen noch Randleisten zum Abschluss daran.
Als Rears spielen die Braun 8060 HE. Auch dieser Lautsprecher verfügt über die Mitteltonkalotte mit dem aussergewöhnlichen Rundstrahlverhalten, sodass dieser Lautsprecher auf der Hörachse angebracht werden kann und trotzdem ein Rearsounderlebnis bringt.
03.06.2015
Es kommt die Leinwand dran. Eigentlich sollte eine wirklich teure Leinwandfarbe gestrichen werden. 60 Euro kostet der Liter. Etwa 2 Liter muss man haben um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Ich habe dann einmal etwas recherchiert und herausgefunden, das eine extraweiße matte Farbe matt aufgetragen mit einer guten fusselfreien Lammfellrolle auch funktionieren soll. Ich hatte bereits diese Farbe in einem 2,5 Liter Eimer von Schöner Wohnen gekauft, sicher gibt es auch noch andere und die Verarbeitung an der Decke erprobt. Das Ergebnis ist wirklich toll und auch mit einer Test BD ergibt sich ein fehlerfreies Bild, jedes einzelne Pixel ist zu sehen und kein Moireeffekt erkennbar.
Sicher ist eine Rahmenleinwand vermutlich hinsichtlich des Gain etwas genauer. Da die Leinwand aber sehr breit ist, sitzen alle Zuschauer immer innerhalb des Bildes.
Ich habe auch den Blaufiltertest durchgeführt, das Ergebnis ist sehr neutral. Der Schwarzwert erfasst den gesamten Bereich und der Kontrast ebenfalls. Das Bild ist rasiermesserscharf und wie bereits in Tests geschrieben wurde, gehört der Beamer zu den schärfsten Beamern überhaupt, unabhängig der Preisklasse, das freute mich natürlich als ich das in den Tests gelesen habe.
Dieser Beamer ist wirklich eine Bildleistungsgranate und die wesentlich teureren Beamer, die ich im Rahmen der Kellerkinoprojektrecherche gesichtet habe, sind für mich nicht erkennbar besser, zumal jetzt auch der Schwarzwert in Verbindung mit meinem Graufilter wirklich bombig ist.
In der Front spielen die Braun 8100HE und als Center die Braun 8080 HE, die in Reihe geschaltet
einen mächtigen Center ergibt und eine prächtige Bühne bildet. Die Lage der Braunlautsprecher müssen natürlich noch optimiert werden.
Bässe nach außen oder nach innen, das ist hier die Frage. Anwincklung etc., wieviel Abstand braucht die Box vom Boden. Zunächst probiere ich mit der Variante Bässe innen.
Die Übernahme des Subs ist im Moment bei 60 Hz eingepegelt.
Diese Braun Boxen waren schon damals ihrer Zeit weit voraus und können aufgrund ihrer noch auf Analogsound ausgerichteten nicht so übetriebenen Bassperformance auch gut in einer Raumecke aufgehangen oder gestellt werden ohne den Bass zu sehr im Raummodenzentrum zusätzlich aufzudicken. Das Klangbild überzeugt auch noch heute und das Rundstrahlverhalten der Mitteltonkalotte ist einfach phänomenal. Den Rest machen dann die Subs.
Ein Magnat Sub der Downfire Variante steht zunächst im Kino und soll die unteren Regionen befeuern. In Verbindung mit den knackig zupackenden Brauns, ergibt sich schon jetzt ein toller Sound.
Dazu gesellen sich dann noch (bisher noch nicht installiert) zwei Canton Plus x die als Presence und gleichzeitig als Lautsprecher für Dolby Atmos dienen werden, deshalb muss der optimale Aufhängeort noch gefunden werden.
Da die Projektion schon auf der rohen Wand ohne Anstrich gut aussah, hatte ich auch keine Bedenken. Das Streichen der Wand war jedoch gar nicht so einfach wie gedacht. Es hat aber funktioniert und ein späterer Test mit Avatar in 3D hat meine Tochter Nr.1 so begeistert, dass sie gar nicht mehr aus dem unbequemen Stuhl aufstehen wollte. Das spricht schon für sich, oder?
Der Heizkörper wurde gereinigt und wieder montiert. Ob ich ihn noch streiche, muss ich einmal überlegen.
Der Fensterrahmen wurde ebenfalls mit einer schwarzen Klebefolie überzogen, so kann man das Fenster später auch wieder in den Originalzustand zurückführen.
Wenn am Wochenende evtl. der Boden verlegt wurde, dann heißt es warten auf das Sofa. Es muss natürlich noch Regalsysteme gebaut werden etc.
04.06.2016
Am 04.06.2015 ist Pause, ich nehme mir nur vormittags die Zeit etwas an der Verkabelung herum zu basteln und das Bild noch etwas zu optimieren. ausreden bezüglich der Raumhelligkeit darf der Beamer jetzt nicht mehr ins Feld führen. Reflexionen etc. gibt es eigentlich keine mehr.
Die Baustelle ruht, denn meine Jungs haben mein Leben und mich in einen Circus geschickt.
Der Circus Buffon hat in diesem Jahr sein 10 jähriges Jubiläums Programm und gastiert in Köln am Schokoladenmuseum. Hier ist auch der Rheinauhafen und die schon bekannten Kranhäuser zu besichtigen, wer einmal möchte kann hier auch gut gastlich speisen und trinken (etwas Werbung für Kölle mus sein).
Es ist eine ganz besondere Art Circus, der eigentlich eher ein erweitertes Varieté ist, in das jede Nummer in ein Musikstück eingearbeitet und choreographiert wird. Wir hatten beste Plätze, direkt in der ersten Reihe.
Die Raumakustik ist natürlich ein wichtiger Bestandteil eines Heimkinos, das in einem extra Raum eingerichtet wird. Hier kann man entgegen einem Wohnzimmer besser den Raum verbessern.
Der erste Schritt in eine ausgewogene Raumakustik sind ein paar wirklich einfach Dinge, die auch jeder in seinem Kino haben sollte.
1. Kinosessel für eine gewisse Anzahl an Zuschauern oder ein bequemes Sofa.
Bei mir kommt ein U Sofa mit insgesamt 8,5 m Ausdehnung hinein. Das wird vermutlich schon zu einer ordentlichen Dämpfung des Nachhalls führen obwohl Leder vielleicht nicht so optimal ist wie Stoff.
2. Möglichst rauhe Wand und Deckenflächen
Bei mir kommen grobe Raufaser und stark strukturierte Deckenplatten zum Einsatz.
3. Vorhänge sind immer vorteilhaft.
Bei mir werden im Frontbereich Samtvorhänge in schwarz und rot montiert, die zur Dämpfung beitragen können. Hier spielt aber der Abstand zur Wand auch eine Rolle.
4. Teppich
Bei mir kommt zwar ein Laminatboden aus Hygenegründen hinein, der hoffentlich durch seine schwimmende Verlegeung ähnlich wie ein Parkettboden schon etwas zur Tieftondämpfung beitragen wird obwohl er eher reflektiert als als Adsorber funktionieren kann. Dafür ist der Luftspalt zu gering. Im Frontbereich zwischen Lautsprecher und den Sitzen wird jedoch ein schöner dunkelroter extrem hochfloriger Teppich mit den Maßen 1,60x2x,30 m verlegt werden, den kann man herausnehmen und von zeit zu zeit reinigen.
Nun ist es aber so, dass Gegenstände den auftretenden Schall unterschiedlich stark reflektieren bzw. absorbieren. Der Absorptionsgrad eines Gegenstands hängt zusätzlich von der Frequenz ab.
Z.B. ein Teppich absorbiert Schallwellen erst ab 500 Hz aufwärts und hat bei 2000 etwa 80 % Absobtionsgrad erreicht. Dadurch kann am Hörplatz ein sehr unlinearer Frequenzgang entstehen, wenn nur in diese eine Maßnahme investiert wird.
Die Summe aller Maßnahmen ist es, die eine gute Raumakustikanpassung ausmacht.
Wer genügend Geldmittel zur Verfügung hat der besorgt sich einen qualifizierten Akustiker der dann alles notwendige in die Wege leitet und sein Geld und die Ausgaben bestimmt wert ist. Ich als Ingenieur versuche zunächst einmal mit ingenieurmäßigem Sachverstand an die Sache selbst heranzugehen. Ich bin mir dabei natürlich im klaren, das ich hierbei immer auf Prozentpunkte der Akustikoptimierung verzichten muss im Moment zumindest.
Bei sparsamer Einrichtung eines Raumes wie ja oft in einem reinen seiner Zweckbestimmung ausgerichteten Heimkino vorherrschend spielen tieffrequente Resonanzen eine große Rolle. Mittlere Frequenzen schweben quasi lange im Raum, wenn man diese nicht bedämpft. Es gibt also je nach Raum unterschiedliche Probleme die man ggfs angehen muss. Deshalb kann man auch nicht ein Ergebnis auf den anderen Raum übertragen. Jeder Raum besitzt sozusagen einen raumakustischen Fingerabdruck, den man im Rahmen gewisser finanzieller Aufwendungen angehen kann. Nichts ist dabei ein Muss aber alles ein Kann.
Besonders unangenehm in einem Heimkino ist sogenanntes Dröhnen, das erzeugt ein unerträgliches Gefühl auf Dauer. Jeder kennt das aus den großen Kinos, in denen es bei nicht sorgfältig eingepegelter Anlage manchmal auch zu einem Dröhnen kommen kann, was aber eher aus einer Übersteuerung der Surroundanlage resultiert. Denn die Dröhnfrequenz liegt hier schon sehr tief. Bei einer Raumgröße von 10 m liegt sie bereits bei 17 Hz und somit im nicht mehr hörbaren aber noch fühlbaren Bereich.
Dröhnfrequenzen gibt es in jedem Raum und diese kann man eigentlich sehr einfach berechnen.
172 geteilt durch den Abstand der gegenüberliegenden Wände. Beträgt der Wandabstand etwa 5,54 x 4,03 x 2,24 m so wie bei mir, so liegt die erste Dröhnfrequenz (Raummoden) jeweils bei 31, 42 und 76 Hertz. Je größer der Raum, desto kleiner ist also die Dröhnfrequenz. 31 Hz sind schon einmal nicht schlecht. Da diese Frequenz nicht so oft gerissen wird.
Dann gibt es die Flatterechos, die in einem normalen Heimkinoraum aber eine untergeordnete Rolle spielen werden, da hierfür das Echo um es wahrzunehmen etwa 50 Millisekunden später am Ohr auftreten muss als der Direktschall. Hierfür muss er 17 m zurücklegen durch ständige Reflexionen. Hat der Hörraum keine ganz glatten Wände, dann ist das eher zu vernachlässigen. Dem habe ich mit meinen rauhen Wänden und der Decke schon Rechnung getragen. In den Raummoden bilden sich die typischen Raummoden im Tiefbass in den Raumecken. Um den optimalen Platz eines Subs zu ermitteln, stellt man einfachhalber den Sub einfach auf den zentralen Hörplatz und testet mit Tiefbasssignalen den Punkt durch Begehung (herumgrabbeln auf allen vieren) an dem der Bass am homogensten klingt. Dort positioniert man dann den Sub und ist meistens zufrieden. Geht man das ganze messtechnisch an, so hat Audio herausgefunden, das bei einer Einzelpositionierung innerhalb der Front etwas aus der Ecke ein guter Platz ist. Bei zwei Subs etwa 3/16 Raumbreite an der jeweiligen Seitenwand. Bei mir ist das etwa 1 m, wobei es hier vorteilhaft ist, wenn man zeitweise gleiche Subs einsetzt.
Das sind natürlich alles nur Anhaltswerte, die durchaus noch geschmacklich variiert werden können und hängen auch ein wenig vom jeweiligen Sub ab.
Das war nur ein oberflächlicher Exkurs in die komplexe Welt der Heimkinoraumakustik.
Ich gehe jetzt erst einmal in mein Rechenzentrum und rechne etwas herum, dann wird es getestet und ich werde sehen ob Theorie und Praxis zueinander passt.
In meinem Wohnzimmer habe ich es in dem gut gedämpften Raum ganz gut hingekommen. Ich möchte mir den Raum aber auch nicht mit Subs und Absorbern vollstopfen.
06.06.2015
Es ging weiter im Kinobau. Der Laminatboden wurde verlegt. Ich hatte ja schon erklärt, warum wir uns für einen Laminatboden und nicht für Teppichboden entschieden haben.
Dieser Laminat war dem Grunde sehr einfach zu verlegen, er machte seinem Namen Klick alle Ehre und ist jeden Euro wert.
So oft legt man ja nun keinen Laminat, deshalb dauerte es eine gewisse Zeit bis wir den Dreh raus hatten, danach ging alles sehr schnell und nach 3,5 Stunden waren 22m² Laminat verlegt. Dazu gesellte sich noch eine Lampe, die mir besonders gut gefällt. Leider musste ich mein Projekt Sternenhimmel aufgeben, da die Leinwand in der Größe Vorrang bekommen hat, vor allem anderen und fast bis unter die Decke reicht. Das Bild ist wirklich mehr als beeindruckend und ich freue mich jetzt schon riesig darauf, wenn mein Ledersofa geliefert wird.
Rotlichtmilieu
oder Blu Ray Zone
Jetzt lege ich eine kleine schöpferische Pause ein und plane meine Regale und Schränke, die notwendig sind um alle meine Schätze hier unter zu bringen. Leider steht mir in diesem Jahr dafür noch kein seperater Raum zur Verfügung. Das Thema gehe ich erst im kommenden Jahr an. Dazu werde ich einige Akustikberechnungen anstellen und mit der Spiegeltechnik Adsorber ermitteln. Als Bassfallen könnt ich mir vorstellen mit Schränken zu arbeiten. Diese sollen jedoch rein funktionell gebaut werden und den Raum akustisch ergänzen.
Lasst euch überraschen.
Der Stand der Dinge
Bleibt drann es bleibt spannend.
Auch hier gilt wieder mein besonderer Dank meinen Kindern nebst Anhang und Freunden, ohne die ich das nicht hätte stemmen können.
Filakia euch allen!
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Etwas schreckliches ist geschehen
12. Juni 2015Ich bin verzweifelt und muss aufpassen, dass es mich nicht mit in den Abgrund zieht.
Ich werde es Überleben. Das Leben geht auch ohne es weiter sage ich mir einfach.
Um welches Es handelt es sich überhaupt.
Viel Spaß beim Raten.
Es ist definitiv die Wahrheit!!
Richtige Antworten erhalten ein besonderes Lob von mir.
Es ist Trommelwirbel
Stäbchen
Herzlichen Glückwunsch
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes
Smartband
von Sony. Bei meinem Sony Experia Handy war solch ein Band dabei. Zunächst hatte sich dieses Band mein Sohn unter den Nagel gerissen.
Papa hörte ich ihn sagen, kann ich das haben. Was ist das habe ich ihn gefragt. Nach der Erklärung sagte ich zu ihm. Klar, nimm mit. Kann ich sowieso nichts mit anfangen.
Es dauerte jedoch nicht lange und mein Sohn Nr.2 kam enttäuscht zu mir. Mit meinem Handy klappt das nicht, ich brauche ein anderes Betriebssystem. Oh, das ist aber schade und jetzt?
Probiere Du es doch einfach einmal aus, sagte er. Hmm, eigentlich wollte ich nicht so recht, habe dann aber zugestimmt und mein Junior hat mir alles eingerichtet. Klar, an so ein Band muss man sich erst einmal gewöhnen und deshalb soll man es auch ständig tragen. Ob ich das schaffe, fragte ich mich. Jedoch nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Man spürt es kaum. Was kann das Band denn eigentlich.
Es zeichnet Daten auf. Kalorienverbrauch. Schlafgewohnheiten, Schrittzahl und vieles mehr. Braucht man das denn überhaupt fragte ich mich natürlich. Dann fuhren meine Frau und ich nach Rom. Dort hielt das Band meinen Tagesablauf fest und zeigte mir, wieviel wir herumgelaufen sind etc. Durch die Kontrolle konnte ich auch meinen inneren Schweinehund überwinden und einige Kilos damit abnehmen. Seit dem sind das Band und ich unzertrennlich geworden. Nachdem ich es nunmehr nicht mehr habe, werde ich mir ein neues kaufen und Spaß damit haben.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Jurassic World 3D vs Jurassic Park 3D
17. Juni 2015
Seit kurzem läuft der 4. Teil der Jurassic Filmreihe im Kino. Natürlich habe ich als Fan der Reihe, mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen und im Kreise meiner Kids mir den Film in 3D angesehen.
Als Jurassic Park erstmalig in die Kinos kam, schrieben wir das Jahr 1993. Seit dem sind 22 Jahre vergangen.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt weniger die Zeit mich intensiv um mein Hobby Kino zu kümmern unsere Kinder standen im Vordergrund und so ist mir natürlich einiges im Kino entgangen.
Jurassic Park war einer der Filme, die ich mir schon gerne im Kino angesehen hätte. Bin ich doch als Kind sehr gerne in die Godzilla Filme gelaufen um mit einem Schaudern auf dem Rücken damals das Kino wieder zu verlassen. Dinosaurier haben mich als Kind sehr fasziniert, sodass ein Kinofilm von Steven Spielberg zum Thema Dinosaurier schon etwas Besonderes war.
20 Jahre später war es dann endlich so weit. Ich konnte mir Jurassic Park in einer grandiosen 3D Überführung endlich einmal im Kino ansehen.
Klar ist der Film alt und hier geht es auch nicht mehr wirklich um den Inhalt des Filmes, der ist sowieso jedem Cineasten hinreichend bekannt und muss hier nicht noch einmal expliziet herausgestellt werden, vielmehr hat Steven Spielberg mit Jurassic Park einen Film geschaffen, der eigentlich zeitlos ist. Damals etwas mit gerümpfter Nase von den Kritikern abgewatscht als Effektkino, ist Jurassic Park mittlerweile zu einem echten Klassiker des Genres geworden. Mit der Entscheidung Jurassic Park im Jahre 2013 in 3D erneut in die Kinos zu bringen, hatte Steven Spielberg gezeigt, dass er im Zeitalter des 3D Kinos angekommen ist. Die Konvertierung hatte etwa 10 Mio. US Dollar verschlungen, somit hat jede Minute etwa 100.000 US Dollar gekostet. Vergleicht man das mit den Kosten für Titanic, so spielt hier Steven Spielberg in der gleichen Liga wie James Cameron, zumal hierfür die gleiche Firma verantwortlich zeichnet. Das Ergebnis spricht für sich. Zwar ist das Bild nicht so grandios wie bei Titanic geworden und ist vielleicht auch dem Ausgangsmaterial geschuldet, aber dazu noch später.
Nachdem ich den Film als im Jahre 2013 im Kino in der 3D Fassung gesehen habe, wurde es natürlich nun Zeit diesen Klassiker des Effektkinos der 90er Jahre und das ist er wirklich, als Vorbereitung auf Jurassic World im Kreise meiner Kids noch einmal zu sehen. Ich bin ja gerade dabei mein Kellerkino zu bauen und bin da auch schon ziemlich weit. Die Leinwand steht, mit 2,90 m Breite und 1,63 Höhe, als 130 Zoll Diagonale (hier kommt kein noch so großer LCD Fernseher mehr mit) und einem Abstand von etwa 3,5 m ist das Bild schon heftig groß, aber dennoch unfassbar scharf.
Das Lautsprechersystem hängt an seinem Platz und setzt sich aus 9 Lautsprechern und 2 Subs die für die Grundstimmung verantwortlich zeichnen zusammen. Um den Raum akustisch weiter auszuloten musste zudem einmal ein Test über eine gesamte Filmlänge her. Was bietet sich da mehr als Jurassic Park mit brachialen Tiefschlägen und grollenden Bässen sowie markerschütternden Rufen der Saurier an. Ich wollte in diesem Rahmen auch einmal testen, wie sich das Vorhandensein von 4 Personen, schön wäre es gewesen, wenn wir zu 6 gewesen wären, auf die Raumakustik auswirkt, an dieser muss ich noch etwas schrauben.
Ich habe zwar 2 Subs stehen, jedoch sind es nicht baugleiche Typen und deshalb muss es noch insgesamt etwas angepasst werden. Mein nächster Sub ist bereits bestellt und kommt in den nächsten Tagen, sodass ich dann eine 4er Variante testen kann, mit drei etwa baugleichen Typen und einem etwas kleineren eher für Musik ausgelegten Sub, aber das hier nur einmal am Rande.
Demnächst steht jedoch das Nähen des großen Vorhangs an, der sowohl einen Teil der Seite als auch die Front hin zu der Leinwand etwas einrahmen soll.
Jetzt musste der Raum aber einmal zeigen, was er schon kann. Und er konnte schon ganz gut, soweit bereits vorweg, neben einem noch vorhandenen Hall (wenig Möbel bisher) und einem etwas aufgeblähten Bass) machte der Raum schon eine gute Figur.
Der Film startete mit der Eröffnungszene, in dem ein Parkarbeiter von einem Dinosaurier verschlungen wird, bei dem Versuch ihn aus einer Transportbox herauszutreiben. Bei der 3 D Fassung handelt es sich genau um den originalen Kinofilm, Änderungen sind mir jetzt keine aufgefallen. Ich hatte bereits im Kino gehofft, die Fassung könnte etwas erweitert sein, bei 100.000 Dollar pro Minute, ist das dann aber vielleicht auch zu viel verlangt.
Die Konvertierung sah schon im Kino gut aus. Jetzt auf Blu Ray Disc ist sie wirklich sagenhaft und wirkt fast wie gerade gedreht. Der Film war im Jahre 1993 bestimmt noch nicht im Hinterkopf für eine eventuelle 3D Fassung vorgesehen, so wie das ja oft aktuell ist. Man dreht den kompletten Film in 2D und macht dann später im Studio eine 3D Fassung daraus. Die Kosten sieht man dem Film sofort an, nur einige Szenen konnten scheinbar nicht in 3D überführt werden und fallen etwas ab, es sind hauptsächlich die Szenen mit den CGI Effekten, die teilweise etwas weicher sind. Jedoch über 90 Prozent des Filmes sind in ein wirklich beachtliches 3D überführt worden, dem man die Konvertierung nicht ansieht. Zieht man die Brille kurz aus, dann merkt man erst, was da geleistet wurde. Dadurch, dass der Film auch viel in der Landschaft und im Geäst spielt, wird das Geäst wirklich sehr authentisch dargestellt. Es gibt auch keine Eierköpfe, Steven Spielberg und sein Team haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet.
Der Film bekommt hierdurch eine ganz andere vertiefende Aussage, stellt die Proportionen richtig in den Raum und einige Szenen sind wirklich bedrohlich, diese kommen in 2D so nicht herüber. Pop Outs gibt es zwar keine, jedoch ist die Raumtiefe wirklich sehr real erweitert und die Staffelung in die Tiefe ist mehr als gelungen zu bezeichnen. Die Geräuschkulisse bekommt hierdurch auch eine andere Dominanz und selbst ich, der den Film nun wirklich gut kennt, musste bei einigen Szenen zusammenzucken. Hierfür verantwortlich zeichnet meine Lautsprechergilde, die mit den 2 Subwoofer, das Kino in einigen Szenen wirklich erzittern lassen und den T Rex wahrhaftig in den Raum stellen, sodass man glaubt seinen Atem spüren zu können. Jurassic Park war damals in 1993 hinsichtlich der CGI und Tricktechnik führend. So lebensecht hatte man die Dinosauriuer bis dahin noch nicht gesehen. Heute wirken einige Szenen jedoch schon etwas technich überholt und die Einbindung der Dinos in den Realfilm gelingt nicht immer ganz organisch. Wobei das bei der 2D afssung etwas auffälliger ist. Das ist aber immer so, wenn ältere Filme zunächst in HD überführt werden Fehler treten dann einfach eher in Erscheinung.
Betrachtet man sich den Film in 2D so erkennt man aber sehr gut wieviel besser der Film in 3D geworden ist. Hier stimmt fast alles und mein Sohn Nr. 2, der zum Zeitpunkt des Filmes noch garnicht geboren war, fragte mich, wann dieser Film denn gedreht wurde, so frisch wirkt er in der überwiegenden Zeit.
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das immer dann, wenn CGI mit im Spiel ist, das Bild etwas weicher wird. Der Unterschied ist bei 3D wesentlich kleiner als bei 2D aber dennoch erkennbar.
So ist z.B. das erste Aufeinandertreffen in 2D unscharf aber in 3D fast wie neu gedreht aussehend und die schon sehr gut zu sehenden Größenverhältnisse sehen in 3D sehr realistisch aus.
Hier möchte einmal ein paar für den 3D Effekt maßgebliche Screenshots einfügen.
Hier ist schon eine sehr authentisch wirkende Tiefenstaffelung vorhanden. Jeder kleine Stein liegt quasi real vor einem auf dem Boden
Auch hier wirkt das Bild sehr 3D homogen und zeigt trotz der immer wieder im Vordergrund teilweise vorhandenen Unschärfen, die der Technik geschuldet sind und natürlich im Nachhinein nicht geschärft werden können
Hier kommen die Größenverhältnisse in 3D noch besser zur Geltung, man sieht aber auch, dass es tricktechnisch noch Platz nach oben gab im Jahre 1993, meiner Tochter Nr. 1 ist es sofort aufgefallen.
Der Raum wirkt auch hier wesentlich erweitert und die Autos scheinen sich real im Raum zu bewegen
Die Tiefe von der Front bis nach hinten ist sehr schön ins 3D gestaffelt worden
Auch hier wirkt der Dino hinter dem Zaun in einem authentischen Abstand befindlich, man kann es fast mit dem Zollstock abmessen
Die Geländetiefe ist auch hier real gestaffelt bis in den Vordergrund hinein
Gesichter werden gut herausgearbeitet
Selbst hier ist das eher flache Bild in 3D hervorragend überführt worden, sodass ein sehr real wirkender Eindruck entsteht und man bis auf den Zentimeter sagen kann, wie weit der Saurier vom Glas weg ist.
Auch die Gesichter wirken nicht flach, sondern sind wirklich raumgreifend ohne zu übertreiben. Gesichter im Nachhinein real ins 3D zu überführen ohne die Perspektive zu verändern ist besonders schwierig. Der Betrachter ist hier aufgrund seiner gespeicherten Gesichtserkennen bei jeder kleinen falschen Anpassung irritiert.
Bild:
Das Bild ist im Verhältnis 16:9 belassen worden. Die Bildschärfe ist bis auf einige wenige Szenen wirklich hervorragend. Die Farben und die Spiegelungen, kommen in 3D erst so richtig zur Geltung. Die Größenverhältnisse zwischen Dino und Mensch wirken ebenfalls wesentlich authentischer. Der Kontrast ist ohne Fehl und Tadel und der Schwarzwert ist hervorragend für eine 23 Jahre alte Produktion. Jurassic Park sah wirklich noch nie besser aus. Für die Umsetzung in 3D wurde die gleiche Firma verpflichtet, die sich auch schon der Titanic angenommen hat und den Film sieht man in 3D mit absolut neuen Augen und jeder, der bisher ein Titanic Gegner war, wird bereits wegen dem Bild einen andere Meinung haben. Garantiert. Genauso verhält es sich bei Jurassic Park. Es wurde vermutlich wirklich das Maximum aus dem Film herausgeholt und einen geringeren Anspruch wie Cameron hatte vermutlich Steven Spielberg auch nicht.
Ton:
Auch der Surroundsound wurde überarbeitet und mit 7.1 HD Resolution in Deutsch ist das wirklich hervorragend gelungen und unterstützt jetzt noch mehr die jeweilige Szenerie. Waren die Direktionaleffekte im Kino schon gut, so waren sie jetzt auf der 3 D BD superb, auch hier wurde ganze Arbeit geleistet, sodass aus dem Off bereits wirklich gute Effekte hervortreten, die sich dann im 3D Bild wieder finden. Wenn man auch hier diesen grandiosen Ton auf Blu Ray überführen kann, dann geht das Heimkino aber durch die Decke, das kann ich euch versprechen meine Freunde, habe ich zu dem Kinoereignis damals gesagt und ich soll recht behalten. Der Surroundsound geht wirklich durch die Decke und spätestens, wenn T-Rex seinen Schrei los lässt, bekommt man Gänsehaut und hält sich fest am Stuhl oder Sessel oder wo auch immer. Der Tiefbass ist einfach sensationell und greift da ein wo es erforderlich ist , bei mir teilweise schon etwas zu viel. Ich musste auch schon schlucken und schaute, ob die Tapete noch hält. Aber auch der Rest des Tons ist sehr real. Nur die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt, aber dennoch sehr gut heraushörbar. Wir haben die Dynamik so beibehalten, was im Wohnzimmerkino so nicht gegangen wäre. Hier im Keller, hört dich niemand schreien und so konnten wir einmal klotzen anstatt kleckern. Die Effekte waren wirklich auf den Punkt. Der Raum hat zwar noch etwas seinen eigenen Charakter, den möchte ich auch nicht komplett ausmerzen. Ich muss noch etwas am Nachhall und am Gleichgewicht der Moden schrauben, wobei ich den Raum aber nicht klinisch tot machen möchte, so wie manches Heimkino m. E, zu bedämpft ist. Ich mag es lebendiger, hierbei kann ich gerne etwas auf den linearen Frequenzgang verzichten und habe spaß am Effekt. Zudem sind die Lautsprecher gerade für dieses Kino wie geschaffen, den sie zaubern bereits jetzt ein luftiges jedoch unaufdringliches sanftes Klangbild in den Raum.
Ansichtssache:
Film:
5 von 5
( als Fan der Serie geht das nicht anders und in 3D jetzt auch zu Hause ganz besonders)
Bild:
4 von 5
(als Vergleich zu AVATAR)
Ton:
5 von 5
(trotz des etwas zu leise abgemischten Dialogkanals
Fazit:
Holt euch die Scheibe in 3D nach Hause. Dieser Film ist ein Must see für alle Jurrasic Park Fans und für alle diejenigen, die einmal sehen wollen, wie gut auch ein alter Film in 2 D vorliegend heute ins 3D Zeitalter überführt werden kann. Zudem hat der Film in 3D auch wirklich an zusätzlicher Aussagekraft gewonnen.
Gestärkt mit dem Filmerlebnis von Jurassic Park sind wir am Dienstag dann in Jurassic World gegangen, der ebenfalls in 3D vorliegt und ich als 3D Fan, muss ihn natürlich auch in 3D sehen.
Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragt man sich natürlich. Gut ein Teil 4 kommt in die Kinos und Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nahm das Unheil auch hier seinen Lauf.
Aber einmal von Anfang an.
Jurassic World ist eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Klar wenn das nicht mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich gelingt, womit dann. So ist die mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)
auch nur auf Gewinnmaximierung aus. Standen im Teil 1 noch etwas ehere Ziele auf dem Programm, so sind diese hier nicht mehr vorhanden. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park", mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier der Menschen zunichte gemacht wurde.
Der Vergnügungspark Jurassic World, hat gar nicht mehr den Anspruch. Ein indischer Milliardär lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet. Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Schaute man sich die Trailer zum Film an, so findet man die gesamte Palette der Publikumsbelustigung wieder. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos, hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen, und in einem Bassin schnappen aus dem Wasser emporschnellend gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen, während sie dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.
Also eigentlich ein ganz normaler Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen
und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen gezüchtet und präsentiert.
Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA wie an einem 4 Gänge Menü. Wieder wird der Finger gehoben, wie auch schon im Teil 1 und wieder, wird dem Profit letztendlich alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alle im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat, wenn es dann auch noch genetisch verändert wurde. Da kann man schon manchmal sich die Haare raufen. Aber halt, es ist ja nur ein Film und da gehört das zur Story. Im wahren Leben ist der Mensch ja auch nicht wirklich anders, wenn man sich die politische Situation weltweit einmal vor Augen führt. Sicher der Vergleich hinkt etwas, aber der Größenwahn hat viele Gesichter.
Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.
Jurassic World
wurde als großes Blockbuster Kino produziert, das mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, man wollte aber auf keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real, obwohl.. aber dazu auch noch etwas später. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein. Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) der schon in Guardians of the Galaxy glänzte
kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park und endet in einem grandiosen Finale.
Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.
Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme und in Amerika ist er bereits der erfolgreichste Kinoneustart mit über 500 Mio. US Dollar aller Zeiten. Es ist der Nervenkitzel der uns in die Kinos lockt. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so, wenn nicht dann eben nicht und wir sagen. Effekthaschendes Blockbuster Kino mit Gehirnaus Effekt aber boooh.
Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld" und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen. Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3 bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war.
Der vierte Teil der "Jurassic"-Reihe hat am ersten Wochenende in den Kinos alle Erwartungen übertroffen. Weltweit spielte er zum Auftakt 511,8 Millionen Dollar ein - umgerechnet etwa 454 Millionen Euro. Das ist der finanziell erfolgreichste Filmstart der Geschichte, konnte man lesen.
Allein in den USA gaben Kinobesucher rund 205 Mill. US. Dollar aus, um den Film zu sehen.
Laut Zuschauerbefragungen strömten in den USA Fans aus allen Altersgruppen in die Kinos. 39 Prozent waren sogar unter 25, haben also den Hype um den ersten Teil der Reihe, Jurassic Park, 1993 gar nicht bewusst miterlebt.
Der erste Film unter der Regie vonSteven Spielberg, der jetzt noch als Exekutive Producer tätig is hatte vor 22 Jahren knapp 47 Millionen Dollar zum Auftakt eingespielt, der zweite vier Jahre später ("Vergessene Welt: Jurassic Park") 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film im Jahr 2001 ("Jurassic Park III", Regie: Joe Johnston) holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen.
Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.
Ansichtssache:
Film: 4 von 5
(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu flach daher kommt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)
Bild in 3D: 3,5 von 5
Warum wird ein Film der 150 Mio. US Dollar kostet nicht direkt in 3D gedreht. Vermutlich, weil er dann noch erheblich teurer geworden wäre, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.
Ein durchaus ausgewogenes Bild mit ausreichender Bildtiefe in einigen Szenen sogar guter Bildtiefe. Keine nennenswerten Pop Outs im Film, obwohl hier reichlich Möglichkeiten bestanden hätte. Etwas zitriges Bild mit leider vielen Schwenkrucklern und hektischen dem 3D abträglichen schnellen Kameraschwenks, die den 3D Genuss doch etwa schmälern. Eigentlich müsste das heute nicht mehr sein. Es waren auch ein paar Doppelkonturen vorhanden. Jurassic Park wurde hier auf meiner Leinwand in 3D besser dargestellt. Vielleicht ist es auch die Zwischenbildberechnung meines Beamers. Dennoch war trotz der nur objektiven 3,5 Punkte das 3D Bild schön und es waren ja auch einige grandios wirkende Einstellungen dabei. Der Film spielte zudem weitestgehend tagsüber, was dem Bild hinsichtlich seine Brillanz natürlich zu Gute kommt und die Augen nicht ermüdete.
Die Farben waren sehr natürlich. Die Bildschärfe konnte da in manchen Einstellungen leider nicht mithalten und so waren schon einige weichere Szenen dabei. Das ist aber nicht so schlimm, mal sehen, wie sich das auf der 3D Blu Ray später darstellt.
Ton: 4,0 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der m.E. jedoch an manchen Stellen etwas zaghaft mit dem Tiefbass umgegangen ist. Wir saßen in Reihe 10 und hatten eigentlich gute Plätze bezüglich des Sounds. Es fehlte eben etwas Kraft im Fuß.
Vergleich zwischen Teil 1 und Teil 4:
In Teil 1 war natürlich alles neu. Einen Dinopark, wer hatte sich das nicht als Kind gewünscht. Ausgestorbene Species wieder quasi ins Leben zurückzuholen, darf man das, hatten die Dinos nicht ihre Chance innerhalb der Evolution. Aber auch hier wurde schon etwas nachgeholfen, indem DNA Ketten aufgefüllt wurden etc. um die Dinos wieder erleben zu lassen. Es war ein Experiment auf einer abgelegenen Insel. Man hatte auch genetisch vorgesorgt für den Super Gau, so glaubte man zumindest. Die Storyline der Filme ist jetzt nicht so weit von einander weg, obwohl man eigentlich keine Wiederholung schaffen wollte. Das hat man auch nicht wirklich. Dramartugisch muss man sich natürlich etwas einfallen lassen und so wird am Ende der Jäger des Teil 1 zum Retter in Teil 4.
Der Dinopark ist dann auch auf der gleichen Insel errichtet worden und hat sich natürlich gegenüber dem Park aus Teil 1 wesentlich verändert. Das Vergnügen steht hier im Vordergrund und nicht der wissenschaftliche Ansatz, das ist der grundlegende Unterschied, natürlich wollte man in Teil 1 auch Gewinne machen nur nicht um jeden Preis. Im Teil 4 steht der Gewinn über allem obwohl den Besitzer, das nicht wirklich interessiert. Es soll einfach nur grandios sein. Kosten sind da egal. Das ist der eigentliche Schlüssel für den Wahnsinn der genetischen Veränderung ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.
Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst. Nicht jeder schaut sich vorher noch einmal den alten "Schinken" aus dem Jahre 1993 an. Ich fand es aber spannend, den direkten Vergleich noch einmal zu haben. Mir steht der Teil 1 näher als der Teil 4 ohne es jetzt näher begründen zu können. Er wirkt irgendwie runder und noch etwas unschuldig. Der Teil 4 ist vollkommen auf ein großes Blockbuster Event angelegt und passt natürlich besser ins Jetzt, wo der Film ja auch spielt.
Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen.
Gewundert habe ich mich während der Sichtung über die FSK 12 Freigabe. Hierzu habe ich mir einmal die Begründung angelesen.Die Hauptgründe sind die nicht selbstzweckhaft in Szene gesetzten Gewaltakte bei dem auch Menschen zu Tode kommen. 12 jährige können eine Distanz bewahren, da die Handlungen immer als irrational überzeichnende Geschehnisse erkennbar bleiben und das absehbare Happy End zudem eine entlastende Wirkung habe. Nun gut, jedoch dürfen Erwachsene auch Kinder unter 12 Jahren mit ins Kino nehmen. Hiervon würde ich jedoch eher abraten.
Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, der im Kino gesehen werden sollte, wenn man ein Fan der Jurassic Park Reihe ist.
Perlen gibt es im Kinderfilmbereich. Für Ende November hat Pixar "The Good Dinosaur" angekündigt, und da ist jede Menge Witz zu erwarten – denn dumm war noch keiner der Pixar-Trickfilm. Bereits Ende letzten Jahres erschien mit "Im Land der Dinosaurier" ein australischer Dino-Kinderfilm, der Beachtung verdient. In Deutschland erscheint er am 26. Juni auf BD oder DVD.
Der Film ist ein Erstlingswerk von Matt Drummond der in Vanuatu und in Australien gedreht wurde mit einem Budget von gerade einmal 7 Mio. US Dollar. Dieser Film ist den wissenschaftlichen Erkenntnissen wesentlich näher als die Jurassic Park oder World Filme. Spielberg wehrte sich gegen diese Erkenntnisse, das das den Film wesentlich teurer gemacht hätte, konnte man vernehmen. Der Film hat auch dokumentarische Ansprüche und steht somit in allen Bereich im Gegensatz zu Jurassic World. Dennoch schaffte es Drummond einen wahrlich beängstigenden Feder T-Rex zu erschaffen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly
Rechtehinweis:
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Mein Kellerkinoprojekt Teil 6
24. Juni 2015
So, da bin ich wieder!
Nachdem nun auch der Boden im Kino verlegt ist, geht es an die Feinarbeit. Jedoch muss ich hierbei noch auf mein Sofa warten. Weiter benötige ich einiges an Regalen und Schränke um meine Filmschätze unterzubringen.
Eigentlich hatte ich vor einiges selbst zu bauen. Jedoch ist es schwierig im Baumarkt an geeignete Spanplatten zu kommen. Schwarz als bevorzugtestes Material in einem Heimkino ist im Moment nicht so in und deshalb nur schwer zu bekommen, zumal es auch entsprechend zugeschnitten werden muss. Eigenbausysteme gibt es zwar auch nur nicht in schwarz. Ich möchte aber auch nicht alles mit DC Fix bekleben. Das ist zudem recht teuer.
Jetzt ist guter Rat gefragt. Sicher kann man die Spanplatten auch alle schwarz streichen. Dazu fehlt mir im Moment aber die Motivation.
Wer mehr lesen möchte, der kann sich auch meine anderen Blogs hierzu ansehen. In Blog 5 sind noch einmal alle anderen aufgeführt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Ich hatte mich ja für ein großes Surroundsystem entschieden, indem insgesamt 9 Lautsprecher 2-4 Subwoofer (ist noch offen) sowie ein Ibeam oder Buttkicker von Reckhorn ihre Arbeit aufnehmen sollen. Eigentlich sollte man bei einer 2 Subwoofer Konfiguration zwei gleiche Subwoofer einsetzen. Nun gut ich habe im Moment aber nur die Möglichkeit mein zwei vorhandenen zu nutzen und muss dann zusehen, das ich diese möglichst gut im Raum platziere. Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach und muss ausgiebig getestet werden, bevor ich die Cinchstrippen an die Stelle unauffällig in den Fußleisten verlege. Es ist mir nämlich sehr wichtig, das keine Kabel frei herum flattern und evtl. Stolperstellen bilden.
Bevor ich also hier weitermache, muss ich mich etwas in Geduld üben.
In der Zwischenzeit warten wir auch noch auf unseren Flurboden, der auch noch nicht geliefert wurde. Wir können aber auch schon am Vorhangsystem weitermachen und die schwarzen und dunkelroten Samtvorhänge nähen sowie die Gardinenführungen kaufen und montieren. Hier würde ich natürlich gerne auf ein elektrisches Vorhangsystem zurückgreifen. Das kostet jedoch schon wieder recht viel Geld und ich musste in den Raum schon bisher mehr investieren als ich eigentlich wollte. Manche Dinge sind aber nicht kalkulierbar und müssen dann eben gemacht werden. Jetzt ist der Raum aber top saniert und sieht schon sehr gut aus. Ich habe bewusst auf einen sogenannten Raum im Raum verzichtet, da ich einen bekämpften leblosen Raum nicht so mag. Da hier auch Musik in Stereo gehört werden soll, ist zudem eine zu starke Dämpfung eher kontraproduktiv. Neben den bereits vorgesehenen Maßnahmen wie Teppich extrem raue Tapete. Strukturierte Decke. Großes mächtiges Sofa. Regale und die Samtstoffvorhänge, müsste eigentlich schon einiges erreicht sein. Ich werde sehen. Ich habe sehr viel gelesen zum Thema in der letzten Zeit. Wenn alles drinnen ist, werde ich den Raum einmal messen und sehen, was noch sinnvoll ist.
Soweit die Einleitung.
Danach ging es natürlich zielgerichtet weiter. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich schon einmal etwas ungeduldig werden kann. So dauert mir mittlerweile der Zeitraum bis zur Lieferung meines Sofas eindeutig zu lange. He ich bin fast fertig macht mal hinne und schiebt das Sofa rüber.
12.06.2015
An diesem Tag hatte ich die Presence und gleichzeitig Höhenlautsprecher für Dolby Atmos oder Auro 3D angebracht. Der Platz musste gut gewählt werden, da sie in keinem Fall irgendwie den weiteren Fortschritt stören sollten. Auch sollte man keinerlei Kabel sehen. Nach einigen Überlegungen und anhalten der Lautsprecher, war der Ort klar.
Es wurde etwa 5 m neuer Kabelkanal verlegt, danach verschwindet das Kabel in bereits vorhandenen Kabelkanälen.
Der Montageort wurde so gewählt, dass die Lautsprecher immer frei liegen und auch nicht durch einen später noch zu installierenden Vorhang verdeckt werden. Trotzdem fallen die Lautsprecher optisch fast nicht auf, sodass die Illusion erhalten bleibt. Das ist mir auch sehr wichtig, das, wenn alles fertig ist, alle Lautsprecher in der Front quasi im Filmbetrieb verschwinden und das obwohl sie scheinbar offen vor der Wand stehen.
Da ich ja die Wand als Leinwand genutzt habe, musste hierfür dann eine Lösung her. Wenn alles abgedunkelt ist, sieht man tatsächlich später keine Lautsprecher mehr. So sollte es sein.
Jetzt muss ich nur noch die Kabelkanäle schwarz streichen und schon ist es fertig.
Für den Flur hatten wir einen neuen Boden bestellt. Den haben wir heute auch noch abgeholt.
Ein toller Boden, auf dem man keinerlei Spuren erkennen kann.
Mal schauen wann wir Zeit dafür bekommen.
13.06.2015
Dieser Tag war sehr ereignisreich. Zum einen wollte ich die Fensterbank endlich einmal setzten und den Kabelkanal schwarz streichen. Danach sollte auch noch der Flur Boden verlegt werden.
Durch die vielen Türen, war das gar nicht so einfach. Letztendlich wurde es aber Zeit, denn lange sollte der Industrieboden nicht aufgerollt liegen. Nachdem der Boden dann für knapp eine halbe Stunde ausgelegen hat, wurde mit der Verlegung begonnen. Das war aufgrund der 4 Türen, die hierbei berücksichtigt werden mussten nicht einfach. Nach etwas mehr als 1 Stunde war er jedoch verlegt und bleibt jetzt für ein paar Tage so liegen, bis er verklebt wird.
Weiter geht es mit meiner Regalplanung. Nachdem ich in meinem Fundus an Zeitschriften von Heimkino sowie Audiovision etwas herumgestöbert habe, ist mir in eine schon ältere Zeitschrift eine Idee gekommen. Diese werde ich nun versuchen einmal zu formulieren. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
14.06.2015
Bei 3.2.1 meins konnte ich doch glatt noch einen weiteren Subwoofer von Magnat zu einem Schottenpreis ergattern. Ich hoffe mir kommt der Poststreik nicht so stark in die Quere, sodass er in dieser Woche noch ankommt.
Am Abend haben wir dann einmal den ersten Test gestartet. Mit Jurassic Park in 3D habe ich mein Kino einmal getestet und gute Rückmeldungen von meinen Kids bekommen. Mein Tochter sagte sogar, dass es Bild und tontechnisch wie im echten Kino gewesen sei. Das freut einen doch schon einmal, obwohl ich schon noch über die Schwächen des Kinos Bescheid weiß.
Egal, meinen Kids hat der erste Test schon einmal gefallen. Leider haben die 3D Brillen zeitweise etwas gezickt. Da muss ich einmal schauen woran das liegen mag.
16.06.2015
So, nachdem wir so viel gearbeitet haben, musste ich im Kreise meiner Kids mir einmal wieder einen Film im Kino ansehen und nachdem wir nicht ganz ohne Grund am Sonntag Jurassic Park in 3D gesehen haben, musste es natürlich Jurassic Word sein.
Ich habe darüber natürlich auch ein Kinoreview verfasst, das ihr hier nachlesen könnt.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19368-jurassic-park-vs-jurassic-world
19.06.2015
Eigentlich wollte ich Fußleisten kaufen. Schwarz müssen Sie sein. Ich dachte nicht, das es so schwer ist schwarze Fußleisten zu bekommen. Nach mehreren Telefonaten wurde ich zwar fündig, konnte aber keine mehr kaufen fahren, da es schon zu spät war. Ich habe mich dann für Streicharbeiten entschieden. Die Kinoeingangstür, eine Kellertür und die Tür zum Garten warteten noch auf Streicheleinheiten. Puuh geschafft. Jetzt sind alle Türen gestrichen.
20.06.2015
Ich hoffte, das mein Sub Nr.3 ankommt. Zusammen mit dem Sub meines Juniors kann ich dann einmal eine 4er Konfiguration testen.
Zunächst war ich aber am Vormittag bereits unterwegs um endlich einmal Sockelleisten zu kaufen. Sockelleisten anbringen ist Arbeit, die ich überhaupt nicht gerne mache. Muss aber sein und so habe ich nach dem Aufsuchen mehrerer Märkte dann welche in dunklem Anthrazit gefunden, die sowohl zum Flurboden als auch zum Kinoboden passen.
Meine Beste Ehefrau von Allen zog es einmal wieder in die Stadt und so habe ich meine Liebe begleitet.
Zu Hause angekommen empfängt mich ein dickes Paket mit dem Sub.
Natürlich musste ich das Gerät sofort einmal testen. Was soll ich sagen, man bekommt So was um die Ohren, wenn beide Subs zusammenspielen, dass man kein noch so großes Kino mehr vermisst. Wow, wenn nun das Ganze noch optimal einjustiert ist, dann muss ich mir wirklich überlegen, ob mehr Subs in dem Raum noch nötig sind.
Vorgestern haben ein paar Freunde meines Sohnes Nr.1 um eine kleine Vorführung gebeten. Keine wollte den Raum wieder verlassen, obwohl es nur absolut unkomfortable Stühle gab. Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein.
21.06.2015
Es hilft alles nichts. Die Sockelleisten mussten dran.
Geschafft, alles geschnitten und angepasst. Wegen meinem angeschnittenen Finger hat mich hier einer meiner Jungs unterstützt.
Ich hatte dann noch etwas Zeit und habe meine System einmal mit eigentlich nicht optimalen 3 Subs eingemessen. Hierbei habe ich die sozusagen fast baugleichen Typen vorne hingestellt und den schon fast klein dagegen wirkenden Sub von Elac hinter mir in Position gebracht.
Das Ergebnis ist nicht schlecht, kann ich da nur sagen.
Der Tiefbass wirkt schon ziemlich homogen im Raum verteilt und könnte schon eine finale Aufstellung sein. Ich muss aber hier trotzdem noch ein wenig herumtesten, sobald mein Sofa eingetroffen und aufgestellt ist, erst dann wird man genau sehen, was am Hörplatz so ankommt.
Leider bin ich ich mit meinen Regalen noch nicht wesentlich weiter gekommen und muss noch ein wenig planen. Ich habe eigentlich ja keine Lust hier speziell etwas bauen zu müssen. Bisher läuft aber alles darauf hinaus. Weiterhin habe ich mir Gedanken über die Maskierung der Leinwand gemacht. Hier bin ich im Kopf auch schon einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Ich würde ja gerne die Maskierung elektrisch machen. Nur ist das bei einer Leinwand die direkt auf der Wand sitzt sehr schwierig zu bewältigen. Nun galt es über eine Variante nachzudenken, die zum einen unauffällig ist und zum Anderen schnell erfolgen kann. Oben benötige ich etwa 21 cm, diese 21 cm habe ich aber nicht mehr Platz bis zur Decke, also muss hier eine pfiffige Lösung her. Das über der Leinwand und an der Decke alles bereits schwarz gestrichen wurde, kann ich hier mit einem Stoffbahnensystem arbeiten.
Die Montage muss ich noch austüffteln.
So sieht es im Moment noch aus.
22.06.2015
Um einmal auszuloten, wieviel Geld ich in die Hand nehmen muss, wenn ich mir selbst die erforderlichen Regale und Schränke bauen würde, bin ich in den nächsten Baumarkt und habe mir einmal die Quadratmeter Preise für verschiedene Holzplatten in schwarz geben lassen.
Jetzt werde ich einmal locker planen und rechnen.
So, das war es bis hier hin. Beim nächsten Blog wird mein Kino hoffentlich schon etwas anders aussehen.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 7
29. Juni 2015
Da bin ich wieder mit neuen Eindrücken von meinem
Black Box Cinema,
so wird nämlich der offizielle Name meines Kinos sein.
Wer etwas tiefer in die Entstehungsgeschichte meines Projektes eindringen möchte, der sollte sich die vorherigen Blog durchlesen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Im Moment bin ich ja etwas blockiert, da ich noch auf mein Sofa warten muss um weiter in die finale Planung einsteigen zu können.
Ich nutzte die Zeit etwas dazu um die Lautsprecherperformance besser kennen zu lernen und damit etwas herumzuspielen. Sei es ein Gefühl für die besten Bassmöglichkeiten oder wo sich der Einsatz der Höhenlautsprecher besonders lohnt etc.
Ich hatte mir hierzu einmal einige Filme ausgesucht.
Gestartet bin ich gestern mit zwei Filmen.
Terminator 4 kam einmal in den Player um dort auszuloten, wann es zu Dröhneffekten kommt, die nichts mehr mit dem Film zu tun haben.
Da ich ja noch ein gut ausgepegeltes Wohnraumkino besitzte kann ich hier natürlich Vergleiche anstellen um herauszubekommen, was an Tieftonenergie im Film steckt und was mein Raum hinzu dichtet. Das möchte ich natürlich irgendwie vermeiden ohne mir aber den Raum mit massiven Tieftonfallen und Absorbern zu verschandeln. Puristen werde jetzt denken, das geht doch nicht, hier wird immer ein Kompromiss notwendig werden. Das ist richtig, diesen noch aktzeptablen Kompromisspunkt zu finden, das ist mein Ziel.
Hierzu bedarf es aber genügend Filmmaterial, das diesbezüglich gesichtet und gehört werden muss.
Wer also hier Vorschläge hat, der darf mir dieses sehr gerne unterbreiten.
In der Zeitschrift Audiovision ist zur Zeit ein Subwoofer Test der 1500 Euro Klasse enthalten, die natürlich mein angepeiltes Budget massiv sprengen würden. Hiervon 4 Basshammer in meinem Kino und der Hausfrieden wären wegen der Kosten schon stark gefährdet. Es geht bei 4 Basshammer aber auch wesentlich günstiger. Mein derzeit 3 Bässe schaffen schon ein ordentliches Fundament, das vollkommen ausreichend ist und je nach Film auch massiv wird, sodass sich meine Tochter Nr. 1 im ersten geschauten Spektakel mehrfach erschreckte.
Ich suchte also die gleiche Szene wie sie auch in der Ausiovision besprochen wurde heraus.
Je nach Sub wird die Soundstruktur schon etwas anders dargestellt. Hieran kann man schon gut erkenne, das auch bei Subs in der 1500 Euro Preisklasse unterschiede vorliegen. Was ist dann aber der Originalsound, der auf der Scheibe enthalten ist. Mit einem Kopfhörer kann man sich hier ein etwas besseres Bild verschaffen und die Grundstruktur etwas herausbekommen. Sicher fehlt da einiges an Tiefagang, das ist klar, obwohl der Beyer Dynamic schon extrem tief geht. Man bekommt aber bei einem Kopfhörer keine Raumfehler präsentiert und das ist zunächst einmal entscheidend.
Dröhneffekte die nicht ganz vermeidbar sind, möchte ich aber mit relativ kleinen Mittel an den Kragen gehen.
Ich habe bezüglich der Einbindung von 1,2,4,8 Subwoofer einiges gelesen und auch ein paar Fachleute befragt. Der quadratische Raum ist hierbei natürlich ideal mit einer 1/4 Aufstellung und vier gleichen Subs.
Im Moment kann ich mit 4 Subs zwar testen, jedoch habe ich hierbei zwei Downfire und zwei Frontfire Subs. Das optimale Einmessen ist schon sehr schwierig, das stimmt. Ich bin einfach zunächst nach Gehör gegangen. Am Sitzplatz, im Moment noch ein Stuhl habe ich das Lautsprechersystem mit YPAO von Yamaha eingemessen. Das funktioniert schon ganz gut. Jedoch steht mein neues Modell noch im Wohnzimmer und mein alter 1065 muss zunächst dafür herhalten. Das Hauptproblem scheint die optimale Phase der Subs zu sein.Leider kann ich die Phase nur schalten und nicht gleitend regeln. Ich werde mir einmal zwei Subs mit Phasenregelung leihen, danach bin ich vielleicht einen Schritt weiter. Letzendlich kann ich aber alles erst final mit den Möbeln etc. testen. Es bleibt also spannend.
Der Surroundsound ist sowieso so eine Sache. Zerlegt man die BD in seine Einzelteile, so stellt man fest, dass für den Film eine gewisse Menge an Platz benötigt wird. Mit der Qualität steigt dann auch der Platzbedarf. Für den Rest bleibt dann oft nicht mehr ganz so viel übrig wie erwünscht, ich denke wenn man die Sprachspur irgendwie mit der reinen Tonspur so verschalten könnte, dass das auf einer BD abspielbar wäre, dann wäre es schon da und man hätte nicht viele nebeneinander liegende Tonspuren mit Sound und Sprache. Nicht alle sind jedoch extreme Soundjunkies, die nur noch HD Master Sound hören. Ich benutze auch oft die DSPs meines Yamahas, da dies mir oftmals einfach besser gefallen als der Originalsound. Wenn der HD Master Sound erstellt ist, kann man relativ einfach die anderen Surroundsounds daraus "Basteln". Das genügt den meisten Konsumenten, da sie nicht über ein High End System verfügen, sondern oft lediglich den Fernseher als Komplettsystem haben. Ich habe sogar Arbeitskollegen, die sehen sich ernsthaft Filme auf einem I Pad an. Sieht man sich die wie Pilze aus der Erde wachsenden Soundbars (eh ein sonderbares Wort) an, dann bedarf es vielfach noch nicht einmal eines 5.1 Sounds. Meine Kids musste ich da auch erst einmal hinführen über die Jahre und meine Tochter Nr.1 hatte vorher mit dem Ton überhaupt nichts am Hut. Erst seit sie mit uns hochqualitativ Filme sieht, fällt ihr der massive Unterschied erst auf und interessanter Weise hat sie auch schon einige meiner Macken übernommen und vergleicht Kino mit meinem Heimkino. Ähnlich verhält es sich mit dem Tiefton, der auch oft eher stiefmütterlich behandelt wird, da er oft nicht wahrgenommen wird, wird er auch nicht im Ton vermutet. Schaue ich mir einen Film über den LCD an ohne Surroundsystem, dann hat man von dem vorhandenen und emotionsbildenden Tiefton keine Ahnung. Erst wenn man den Film dann mit alles Soundfacetten gehört hat, kommt das wow bei den meisten. Sicher ist das Kino hier bei den meisten das Maß und man kann sich oft nicht vorstellen, das der Ton in einem ernsthaften Heimkino gleichwertig oder manchmal (hier möchte ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster hängen) besser sein kann. Es gibt auch heute noch eine Vielzahl soundtechnisch schlecht abgestimmter Kinos. Diese versuche ich dann zu meiden.
Wenn ich sage, ich möchte 4 Subs bei mir unterbringen, dann halten mich viele eher für verrückt und denken, ich wollte den Raum sprengen. Genau das Gegenteil ist ja der Fall, ich möchte damit versuchen den Tiefton authentischer und exakter zu gestalten ohne massiv in den Raum eingreifen zu müssen, ob mir das gelingt, werde ich sehen.
Tron habe ich hinsichtlich des Tieftons auch schon einmal getestet. Gegenüber meinem Wohnraumkino gibt es im Kellerraumkino, wo ich keine echten Kompromisse eingehen muss noch eine erhebliche Steigerung.
27.06.2015
Da ich immer noch auf der Suche nach einem Vorbau für die Leinwandfront bin, sind wir noch einmal zum Schwedischen Möbelhaus gefahren.
Hier einmal eine stylisierte Darstellung der Front.
Bei der Leinwandgröße habe ich mich jetzt auf eine Bildbreite von 2,90 m festgelegt, das entspricht dann einer Diagonalen von 131 Zoll und damit 31 Zoll mehr als mein derzeitiges Wohnraumkino, damit ist der Raum aber auch vollkommen ausgereizt, mehr geht nicht mehr, denn irgendwo müssen ja auch noch die Lautsprecher hin. Bezogen auf den Betrachtungsabstand entspricht das einem Betrachtungswinkel eines Kinos auf dem optimalen Platz zwischen 40 und 45 Grad.
In der Front stehen jetzt ein Doppelcenter, zwei Frontlautsprecher auf Ständer, zwei Subwoofer und zwei Höhenlaustprecher.
Der Unterscheid zum Wohnzimmer mit seiner 100 Zoll Leinwand ist schon heftig. Das hatte ich so nicht erwartet. Bei 3D ist eigentlich die Grenzentfernung erreicht. Näher geht nicht ohne das Blickfeld einzuschränken.
Gesucht haben wir auch nach Regalen für meine große Filmsammlung und nach Vorhangschienen.
Eigentlich hatten wir nicht wirklich gedacht fündig zu werden. Dann sind wir im System Besta doch noch fündig geworden.
Mit ein paar kleinen Eingriffen passt das Regalsystem perfekt.
Durch die Füße wird das Regal vom Boden gut entkoppelt (hier ohne Blende), sodass die Elektronik nicht so massiv belastet wird.
Zudem hat das den Vorteil, daß ich Kabel gut darunter verlegen kann, ohne dass es unbedingt in einen schwer zugänglichen Kabelkanal verlegt werden muss. Die Füße werden noch mit einem Brett, das leicht abnehmbar ist verkleidet.
Stylisierte Lautsprecheranordnung
Leider konnten wir uns noch nicht für ein Regal für meine Filmsammlung entscheiden.
Brauchbare Vorhangschienen waren leider auch nicht dabei.
Ist aber o.k. zumindest kann ich jetzt die Front schon einmal weitermachen.
27.06.2015
Es war zwar Sonntag, bei uns hatte aber eine der vielen Einkaufszentren verkaufsoffen und so waren meine Beste Ehefrau von Allen und ich wieder auf Tour. Zum Einen brauch ich noch etwas für unseren Urlaub in Griechenland zum Anderen gibt's dort aber einen Raumausstatter, der Vorhangschienen verkauft. Dort habe ich dann 7m Schiene für meinen Samtvorhang geordert.
Diese werde ich in den kommenden Tagen dann auch montieren.
Alle meien Erwerbungen stehen unter dem optimalen Preis/Leistungsverhältnis. Dennoch habe ich bisher schon einiges mehr ausgeben müssen, als ich dachte.
Am Abend habe wir dann nochmals ein paar Bildund Tontests durchgeführt . Neben dem nicht so gut bewerteten Legends of Hercules innativem 3D kam noch etwas The Australian Pink Floyd in den Player.
Legends of Hercules ist ein wirklich gelungene 3D Umsetzung. Hier gibt es einige spektakuläre Pop Outs, die spaß machen und den Film, der inhaltlich eher schlicht gehalten ist gravierend aufwerten. Bild und tontechnisch wirklich eine Granate.
The Australian Pink Floyd Show, ist bildtechnisch eher auf hogem DVD Niveau angesiedelt, kann dafür aber mit einm hervorragenden Surroundsound punkten, der so auch im Konzert enthalten ist. Starke bässe konnte ich in meinem Kellerkinoprojekt verzeichen. .Dennoch bleibt noch einiges zu tun um den optimalen Sound aus diesem Kino herauszukitzeln.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Kellerkinoprojekt Teil 8
3. Juli 2015
Es geht in die Runde 8.
Die finale Phase ist eingeläutet und wie bei einem Boxkampf müssen jetzt die letzten wegweisenden Entscheidungen getroffen werden.
29.06.2015
Nachdem ich am Samstag in Schwedischen Möbelhaus eingekauft hatte, musste ich noch einmal dort hin, da wir uns zischenzeitlich für den Onkel Bill entschieden haben. Den gibt es schon seit 1979. Hiervon habe ich auch meine ersten Regale im zarten Alter erworben. Gutes stirbt nie aus und die Regalböden waren damals sehr stabil mit der Verstärkung in der Vorderkante hingen sie nie durch, trotz massiver Bücherelast. Nun sind es BDs und natürlich auch noch eine ganze Reihe von DVDs, die ich bisher noch nicht ersetzt habe.
Es wird sich zeigen, pb die Qualität heute noch dem Original standhält. Billy kam seinerzeit aus der ehemaligen DDR und war deshalb sehr kostengünsti. Mit dem Fall der Mauer und der Eingliederung in den Westen wurden die Regale dann nicht mehr konkurenzfähig herstellbar und sollten aus dem Programm genommen werden. Massiver Prostest der Kunden, führet zum Rückzug und somit gibt es das Regal noch heute.
Schlicht und einfach im Design, so soll es auch sein. Ich habe zunächst ein Regal geordert.
Aber auch für die Front ergab sich noch eine Änderung. Es sollten jetzt doch Glastüren in dunkel und Glasböden sein, da ich sonst Probleme mit der Stapelung der Geräte und der Bedienung bekomme.
Die Oberfläche muss noch mattiert werden, damit keine Reflexionen auf der Oberfläche entstehen.
30.06.2015
Die am 29.06. gekauften Rauchglasfronten habe ich an der Leinwandbühne angebracht. Das Ganze sieht jetzt schon ganz schick aus. Es passen nun auch noch die beiden Subs direkt daneben, sodass sich ein sauberes Gesamtbild ergibt. Der Doppelcenter wird noch mit einem dünnen Stoff verkleidet. Dann sieht die Front aus wie aus einem Guss.
Das erste Regal habe ich dann natürlich auch zusammengebaut. Leider ist es nicht mehr so stabil wie damals. Die Regalböden sind nicht mehr in der Front durch eine massive 5 cm starke Buchenkante verstärkt. Die Spanner sind aus Kunstoff und der Rücken ist dreigeteilt. Das ist der Verpackung geschuldet, die dadurch kompakter ist.
Trotzdem ist es immer noch ein tolles Stück Regal und wird seinen Dienst schon gut versehen.
Abends haben mein Sohn Nr.1 und ich dann zu Soundtestzwecken Black Hawk Down angesehen. Mein Sohn sagte danach, das der Sound im Wohnzimmer ausgewogener sei. O.K. Dann müssen wir einmal schauen, woran das liegt.
01.07.2015
An diesem Tag war es eigentlich zu heiß um zu werkeln. Eine Abkühleng musste her und so haben wir unseren Chillerpool gefüllt.
Meine BEvA und ich sind dann noch einmal währenddessen losgegangen und haben 4 Gartensessel gekauft, die wir in einer Werbung gesehen hatten.
Da wir öfter kleine Grillabende machen, fanden wir das eine gute Idee. Bis unser Sofa kommt, habe ich die Sessel, die sehr bequem sind, da der Sitz aus einem stabilen Netzstoff besteht ins Kino gestellt. Dort warten Sie dann auf den Bedarfsfall im Garten.
Ich muss jetzt nur noch Sitzauflagen kaufen.
Meine Übergangssessel.
02.07.15
Dieser Tag stand im Zeichen des Chillens. Nachdem wir den Chillerpool aufgebaut und mit Wasser gefüllt haben, musste er erst einmal eingeweiht werden. Bereits am ersten Abend wurde er kurz getestet. Oh war der noch kalt aber sehr erfrischend. dann wurde er von meinen Kids and Friends ausgiebig getestet.
Abends habe ich dann im Kino noch ein paar Test durchgeführt und einige BDs im Player rund laufen lassen.
Expendables 3 musst einmal zeigen was es in der 7.1 HD Master Soundfassung alles so drauf hat und ich muss sagen. Es ging mächtig ab im Raum. Der Bass war ungemein kraftvoll und zeigte die Grenzen des Raumes ganz gut auf. Hier muss ich noch etwas eingreifen und die Performance anpassen. Das hält sonst niemand zwei Stunden durch. Ansonsten gefällt mir der Sound aber schon ganz gut, wobei mein Sohn Nr. 1 ja noch den Wohnzimmersound bevorzugt.
Hier kann man aber etwas kräftiger zur Sache gehen und oberhalb der Raumes konnte man trotz der Tiefbassorgie fast nichts hören.
03.07.2015
Eigentlich sollte an diesem Tag Hitzefrei sein und ich wollte mich ausruhen. Nachdem wir noch ein paar Sachen für unseren Urlaub erworben haben, dachte ich mir, wo ist es eigentlich im Moment am wärmsten, natürlich im Keller.
Was könnte ich den heute noch erledigen. Natürlich, die Vorhangschienen könnten montiert werden, gesagt, getan. Doch es war wesentlich anstrengender als gedacht. Letztendlich wurde ich aber doch fertig damit. Noch schnell schwarz anstreichen und schon kann mann die Schiene nicht mehr sehen.
Meine Frau und meine Schwiegermama haben jetzt den Auftrag die Samtvorhänge zu nähen, das würde dann noch am 5.7.15 erledigt.
Danach ist aber Schluss bis nach dem Urlaub.
Jetzt geht es aber erst einmal in der verdienten Urlaub. Wir fahren demnächst nach Griechenland in unsere zweite Heimat. Griechenland ist nämlich trotz der momentanen Probleme immer eine Reise wert. Wer einmal da war, kommt nicht mehr davon weg.
Wer also traumhafte Strände liebt und die Einsamkeit der ist hier genau richtig.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Mein Black Box Cinema ist fertig
16. Juli 2015
Eigentlich wollte ich vor meinem Urlaub in meinem Kinoprojekt eine Pause einlegen. Dann ist aber etwas eingetreten, was mich dazu bewogen hat doch noch vor dem Urlaub meine Kino weitestgehend fertig zu stellen.
Nachdem wir von dem Möbelhaus die Mitteilung erhalten haben, dass unser Sofa nun geliefert werden könnte, waren wir zum einen froh zum anderen aber auch in der Situation noch ein paar Dinge zu Ende zu bringen. Normalerweise wollten wir erst nach unserem Urlaub weiter machen.
Wer spaß daran hat, meine gesamte Kinoentwicklungsgeschichte zu lesen, der ist herzlich eingeladen die nachfolgenden Blogs noch einmal zu lesen.
Ich selbst habe bei diesem Projekt unglaublich viel gelernt und auch viel gelesen, wobei nicht alles immer so eng gesehen werden muss, wie so oft dargestellt. Jeder Raum ist nun einmal anders und bedarf einer ganz persönlichen Vorgehensweise. Viele Dinge die man so liest können demnach auch nur als Denkanreize dienen und nicht unbdingt als das Vater Unser in Sachen Kinobau gesehen werden. Jeder hat auch eine anderes Budget zur Verfügung und muss seinen Kinoraum in diesem Rahmen entwickeln.
Teil 1:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19172-mein-kellerkinoprojekt-teil-1
Teil 2
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19236-mein-kellerkinoprojekt-teil-2
Teil 3
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19316-mein-kellerkinoprojekt-teil-3
Teil 4
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19340-mein-kellerkinoprojekt-teil-4
Teil 5
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19343-mein-kellerkinoprojekt-teil-5
Teil 6
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19362-mein-kellerkinoprojekt-teil-6
Teil 7
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19384-mein-kellerkinoprojekt-teil-7
Teil 8
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19401-mein-kellerkinoprojekt-8
So haben wir also dann doch noch einige Restarbeiten zu Ende gebracht. Es wurde noch ein weiteres Regal gekauft. Die Samtvorhänge wurden noch fertig genäht und aufgehangen, die Frontbühne wurde optimiert. Die Surroundlautsprecher noch optimaler aufgehangen. Alle Fussleisten fertig montiert im Kinoraum als auch im Vorraum und die Verkabelung wurde noch einmal etwas besser verlegt, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Nachdem alles das fertiggestellt war, konnte nun das Sofa kommen und wie es kam.
Wo soll das Sofa denn hin, fragten die Möbellieferer am früher Vormittag des 15.07.2015. In den Keller, sagte ich. In den Keller wiederholte einer der Jungs etwas ungläubig. Ja, genau sagte ich. In meine Kino. Ungläubige Blicke schlugen mir entgegen. Wir müssen uns das einmal ansehen, sagte einer der Jungs. Klar, schaut nur 80 cm sagte der Chef der Möbeltruppe. Die Türe ist 80 cm breit. Oh, das wird aber knapp, sagte der andere. Man das ist aber ein toller Raum sagte wiederrum der Chef. Andere stellen sich so etwas ins Wohnzimmer. Ja, bei uns kommt es in das Kino. Dann mal los.
Die Sitzgruppenecke ist immer das neuralgische an einer Garnitur, wenn diese einmal drin ist, dann geht meistens auch der Rest hinein, sollte man glauben. Wir hatten aber die Rechnung ohne den Handlauf an der Treppe gemacht, die schränkte doch den Abgang in den Keller merklich ein. Nach einer gewissen Zeit, hatten sie es dann doch geschafft die Ecke nach unten zu buchsieren und im Kinoraum zu platzieren.
Jetzt folgten noch nach einigen Abschraubungen diverser Füße ein Teil nach dem anderen. Es war zwar alles sehr knapp und man sieht, das ein Keller in seiner Transportauslegung nicht wirklich für ein Sofa ausgelegt ist, es passte aber zum Schluss alles ganz ganz knapp hinein.
Und welchen Film schauen wir uns jetzt an, fragte einer der Möbellieferer.
Ach sagte ich, ihr habt die Wahl zwischen etwas 1600 Filmtitel. Dann bließ er die Backen auf.
Eigentlich wollte ich ja die Regalwand direkt hinter das Sofa stellen. Meine Frau und mein Sohn haben mich aber davon überzeugt, dass die Regale an der Rückwand platziert bleiben, da wir hierdurch im Bedarfsfall das Sofa weiter nach hinten schieben können um auch einer größerer Zuschauerzahl gerecht werden zu können. Das war einleuchtend und so muss ich nach meinem Urlaub noch einige Regale ordern und diese dann entlang der Wand aufstellen um meine gesamte Filmsammlung hier unterbringen zu können.
Ein kleiner Rückblick gefällig?
Das ehemalige Kellerschlafzimmer musste vollkommen entkernt werden. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit
Wände wurden teilweise neu verputzt
Der Plan stand
Zeichnungen an der Wand halfen
Der Lichtkasten wurde gebaut und die Strippen für die Lautsprecher und den Beamer wurden verlegt. Zudem bekam der Raum eine neue Stromversorgung und Absicherung.
Die Rückwand wurde tapeziert
Die Leinwandgröße wurde festgelegt
Dann wurde kräftig gestrichen
Auch alle Deckenplatten mussten einzeln mehrmals gestrichen werden
Es wurde Zeit für den Boden
Lichtspielereien sind Pflicht
Erste Dämpfungsglieder werden eingebracht
Erster Soundcheck durchgeführt
Übergangsbestuhlung hingestellt
und Samt und Seide angebracht.
Die finale Ansicht:
Das Sofa ist da
Es ist vollbracht
Der Blick aus der Ecke
Unsere persönliche Trauminsel
Sicher gibt es noch einige kleine Restarbeiten im Kino zu erledigen. Diese werden aber definitiv erst nach dem Urlaub erfolgen.
Es hat mir sehr viel Freude bereitet euch die Entstehung meines Kinos zu zeigen.
In diesem Sinne
man sieht sich in meinem
Black Box Cinema
Bauzeit:
17.04.2015-15.07.2015
Eckdaten:
Raumgröße
5,60 x 4x 2,24m
Leinwandgröße
131 Zoll (332 cm) Diagonale in 16:9
Lautsprechersystem bestehend aus:
6 Lautsprecher der Firma Braun HE Serie (8100, 8080, 8060)
4 Lautsprecher der Firma Canton Cinema Serie
zwei Subwoofer der Firma Magnat (Omega und Betasub) im Down Fire Prinzip
ein Subwoofer der Firma Elac (301 ESP) im Front Fire Prinzip
Herzstücke
Yamaha RX V 1073
Optoma HD33
Zuspieler
Sony BDP S 790
Home Entertain Media Receiver
Yamaha A 720 für Presence Speaker und I Beam sowie Buttkicker
Optionen:
ein weiterer Subwoofer von Canton, Elac oder Magnat)
ein IBeam oder Buttkicker für das Sofa
Leinwandmaskierung für 21:9
3D RF System für Optoma JVC und Sony
Später
Yamaha AVR mit den Formaten Dolby Atmos und Auro 3D
Herstellungskosten:
>1 Euro
Eure
C.T
alias
Bluray Charly
Interstellares Ereignis in meiner Black Box
5. August 2015
Kurz vor meinem Urlaub hatte ich noch Interstellar in meinem neuen Black Box Cinema gesehen um einmal auszuloten was es so leisten kann.
Jetzt kurz nach meinem Urlaub möchte ich euch meine Heimkinoreview dazu präsentieren.
Als ich im vergangenen Jahr Interstellar im Kino gesehen hatte, war ich vollkommen geflasht und konnte mich vor Freude fast nicht ein bekommen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr kam der Film erstmalig in meinem neu errichteten Kino zu Ehren und durfte zeigen was in ihm steckt.
Eines bereits vorweg. Es war ein unglaubliches Ereignis.
Christopher Nolan hat m.E. mit Interstellar sozusagen mit Stanley Kubriks 2001 gleichgezogen und ein wahres Bild/Sound/Story Meisterwerk geschaffen, das sehr viele Fragen implementiert hat, jedoch nicht auf jede Frage gibt es auch zufriedenstellende Antworten.
So auch hier.
Die Mathematik des Kosmos zu verstehen ist dem Menschen nicht vergönnt. Wir versuchen ständig das unendliche Universum zu erforschen. Fahren mit Satelliten tief in unser Sonnensystem und benötigen schon über 9 Jahre um eine Sonde am Zwergplaneten Pluto vorbei zu schicken um von dort Bilder zu erhalten und die bisherigen Kenntnisse über diesen Planeten in die Tonne werfen zu können. Licht, das uns über unvorstellbare Strecken irgendwann auf der Erde oder des Weltraumteleskopes Hubble erreicht, wird von uns mittels der bisher bekannten Erkenntnisse der Kosmologen weltweit interpretiert und ausgewertet. Manche davon existieren schon lange nicht mehr, wenn uns das ausgesandte Licht erreicht. Licht ist mit einer Geschwindigkeit von rund 300.000.000 m in der Sekunde auch im Weltraum unterwegs. Unser Mond ist etwas über eine Lichtsekunde von der Erde entfernt, nur um einmal bildlich die nicht erfassbaren Dimensionen herauszustellen.
Der Mensch ist in diesem Kosmos, der sich noch immer weiter auszudehnen scheint eine mikroskopische Winzigkeit und versucht dennoch den Kosmos zu verstehen.
Das ist schon bemerkenswert, was der Mensch sich anmaßt. Aber auch genau dieser Wunsch nach Erklärungen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind und wer weiß, was der Mensch in der Zukunft noch alles hervorbringt. So wie im Film, stehen wir klimatisch betrachtet aber auch Global an einem Wendepunkt. Das Wetter wird immer unberechenbarer. In klimatisch eher gemäßigten Zonen kommt es immer öfter zu Wetterverwerfungen, die so in dieser Intensität nicht vorherrschten. Gerade jetzt fegt wieder ein Sturm über Deutschland hinweg, wobei ich hier im sonnigen Süden am Strand liege.
Nun sind wir nicht vom Aussterben bedroht, noch nicht. Müssen uns aber dennoch auch mit diesen Veränderungen auseinander setzten.
In Amerika ist heute die Monokultur im Nutzpflanzenanbau ein großes Problem und nicht so, wie im Film, der Mehltau, der andere Lebensbedingungen wie der Mensch braucht, sind es noch normale Unkräuter, die dem Mais etc. die Nahrung entziehen. Pflanzenschutzmittel können jedoch immer nur eine gewisse Zeit helfen und müssen dann durch immer komplizierter entwickelte Pflanzenschutzmittel ersetzt werden. Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Natur. Denn das Unkraut setzt sich zur Wehr und unterliegt auch einer Evolution des Überlebens, so wie das Mehltau im Film. Nur im Film scheint der Mensch Global den Kampf schon verloren zu haben und dreht sich bereits im Kreis, ohne es zu merken.
Jetzt kommt jedoch die Science Fiction zum Tragen, in der die Physik schon lange nur eine eher begleitende Rolle einnimmt. Nicht anders ist es hier und obwohl der Film von der Physik begleitet und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit betrachtet werden, kommen doch um das unmögliche zu erreichen auch phantastische Denkansätze ins Spiel. Diese sind das Salz in der kosmischen Suppe und machen diesen Film erst zu einem sich nicht erschöpfenden Filmereignis.
Wer diesen Film nicht im Kino sehen konnte, der hat jetzt die Chance. Nur ist Interstellar ein zu großer Film um ihn gebührend auf einem auch noch so großen LCD Fernseher anzusehen. Zudem ist der Surroundsound in seiner tonalen Gesamtheit von den Mark und raumerschütternden Tiefbassstrukturen bis hin zu den feinen Soundverästellungen unauflösbarer Bestandteil dieses Filmes und es ist sehr schade, wenn einem da auch nur der kleinste Teil entgeht.
Jetzt aber einmal zum Film selbst. In meinem damaligen Kinoreview habe ich diesen Nolan schon intensiv beleuchtet und das damals gesagte trifft auch heute noch in seinen Grundzügen zu, sodass ich mich hier meinen eigenen Gedanken von damals auch heute noch weitestgehend anschließe.
Im Kino hatte ich die nachfolgenden Fragen im Kopf. Es ist bemerkenswert, die gleichen Fragen hatte ich auch im Heimkino, obwohl ich mein Kinoreview nicht mehr gelesen hatte.
Woher kommen wir?
Was macht uns aus?
Existiert eine höhere Macht jenseits unserer Vorstellungskraft?
Das sind Fragen die die Menschheit schon seit ewigen Zeiten bewegt und auf die wir bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gefunden haben.
Sind wir alleine in der Unendlichkeit des Universums?
Gibt es Planeten auf denen Leben so wie wir es kennen möglich ist?
Sind wir einzigartig?
Einige Einblicke in den Film. Diese kann man m.E. auch dann lesen, wenn man den Film noch sehen möchte, gerade dann öffnet sich zum dem Film ein anderes Betrachtungsfenster und diejenigen, die dem Film bisher wenig Beachtung geschenkt haben, sollten ihm eine Chance geben.
Der Mensch steht am Wendepunkt seines Daseins. Die Menschheit stirbt. Langsam, aber scheinbar unausweichlich. Das Klima hat sich verändert,
es gibt massive Stürme,
Ernten fallen aus,
die Nahrungsmittel werden immer knapper, Wissenschaft und Staat haben sich zurückgezogen, so scheint es. Eigenversorgung ist das einzige Mittel zum Überleben. Cooper ist Vater von zwei Kindern, Murphy
und Tom.
Er lebt zusammen mit seinem Schwiegervater auf einer Maisfarm im Getreidegürtel der USA. Seine Frau ist verstorben. Cooper ist jedoch nicht als Farmer geboren, nein, er war Astronaut bei der NASA.
Ein unerklärliches Phänomen bringt ihn und seine zehnjährige Tochter einem Geheimnis auf die Spur: NORAD, das US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, existiert entgegen der allgemeinen Annahme immer noch. Unter der Leitung eines alten Kollegen Professor Brand
wird im verborgenen von der NASA das Ziel verfolgt, die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Cooper lässt sich von der Notwendigkeit und der Tatsache, dass nur er noch da ist um diese Mission zu leiten, davon überzeugen und tritt den Weg in die Ungewissheit an.
Hierbei muss Cooper eine schwerwiegende Entscheidung treffen um das Ziel zu erreichen, er muss seine Familie zurücklassen und er weiß nicht, ob er jemals wieder zurückkehren wird.
Zum Abschied verspricht er seiner Tochter Murph und Sohn Tom, heil von seiner Mission zurückzukehren.
So lässt sich in Interstellar die familiäre Bande über eine Entfernung von Tausenden von Lichtjahren, aufrechterhalten durch sporadische Videobotschaften.
Die Physik spielt dann in solchen Momenten keine Rolle. Gegen die Macht der Liebe können die Gravitationskräfte eines Schwarzen Lochs
nichts entgegensetzten. Der Film verknüpft das Thema Erinnerung mit dem Motiv des schieren Überlebenswillens. "Das letzte Bild, das der Mensch im Angesicht seines Todes vor Augen hat", erzählt ein einsamer Raumfahrer, den Coopers Crew auf ihrer Reise aufliest und der in keiner Castliste aufgetaucht ist, ist das seiner Kinder".
Christopher Nolan geht mit Interstellar so weit wie kein anderer Regisseur vor ihm. Er überbrückt Raum und Zeit. Da schwebt eine Raumstation
vor einem gewaltigen Schwarzen Loch, das von einem gigantischen Staubkranz umgeben ist und auf einem vertraut erscheinenden Wasserplaneten bilden sich kilometerhohe Flutwellen.
Der filmischen Imagination sind keine Grenzen gesetzt und Nolan besitzt die technischen Mittel sowie das Fachpersonal, seine Vision von fremden Galaxien in spektakuläre Bilder zu übertragen. Sind es doch die selben Bildkünstler, die auch schon bei Inception und Dark Knight mit dabei waren.
Pläne für den Film gab es bereits im Jahre 2006, damals hatte man noch Steven Spielberg für die Regie eingeplant. Das Drehbuch verfasste Jonathan Nolan. Erst im Jahre 2012 hatte man sich dann dazu entschieden, die Regiearbeit an Christopher Nolan zu geben, der mit Batman gerade Filmgeschichte geschrieben hatte.
Die Erwartungshaltung an einen Film in dem Christopher Nolan auf dem Regiesessel sitzt ist schon astronomisch hoch. Hier wird quasi die Quadratur des Kreises erwartet und als Fan von Stanley Kubriks 2001 Odysee im Weltraum ein neues Epos erwartet.
Der Film wartet nicht mit bahnbrechenden Effektgewittern auf, sondern ist ein emotionaler Meilenstein, der ohne den überbordenden Pathos, sich allein der Emotionalität hinzugeben versteht. Der Film ist zudem erst einmal ein sehr intimes Familiendrama, indem der Überlebenskampf der Menschheit symbolisch in Form des Schicksals einer Familie herausgestellt wird. Murph, seine Tochter, die die Gene seines Vaters geerbt hat, treibt das Programm zur Rettung der Menschheit als Erwachsene weiter voran.
Hierbei erkundet Nolan die Rätsel des Universums
und stellt hierbei die bereits oben aufgeführten Fragen in Form von überwältigenden grandiosen Bildern und einer Emotionalität dar, die man so von ihm nicht erwartet hat.
Zudem wartet der Film, wieder einmal mit einem grandiosen dem Film passenden Soundtrack von Hans Zimmer auf. Hans Zimmer hat vorher kein Drehbuch gesehen. Nolan hat im lediglich einen Brief vorgelegt, der sehr emotional gewesen sein soll. “Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann.” sagte Zimmer.
Herausgekommen ist wieder einmal ein unfassbarer Soundtrack mit der unverkennbaren Handschrift von Hans Zimmer, der den Film in allen Belangen unterstützt. Die Musik, soweit man das sagen kann, zieht einen direkt hinein in die Story und baut einen sehr schönen Spannungsbogen mit auf, der einen auch schon einmal aus dem Kinosessel hebt. Mal feinsinnig, mal massiv, mal expressiv, hebt sich dieser Soundtrack wieder einmal von den bekannten Soundmustern ab. Feine Klangstrukturen folgen vibrierenden Bassgewittern, denen man sich nicht entziehen kann. Feine Klaviertönen unterlegte Filmschnipsel, die das im Vergleich winzige Raumgefährt von Cooper und Co. vor den Ringen des Saturns zeigt. Nolan schafft es hier tonal, die gefühlsmäßige Gleichung des Filmes genau auszutrarieren.
Alles das hätte ich schon fast genau so im Kinoreview geschrieben und ich wüsste nicht was ich daran ändern sollte.
Ausser!!
Bild in meiner Black Box:
Grandios ist glaube ich noch untertrieben.
War das Bild im Kino schon hervorragend, so legt es auf der Blu Ray Disc noch einmal kräftig zu. Hier kann man auch im Gegensatz zum Kino die verschiedenen Bildformate nebeneinander stellen und sowohl im 21:9 Bildformat als auch im IMAX Bildformat auf die Leinwand bringen. Eine Maskierung der Leinwand ist dann natürlich nicht möglich. In meiner Black Box ist der Schwarzwert aber auch schon so hervorragend, sodass die schwarzen Balken auch schon gut dunkel sind.
Das Bild ist wie bereits gesagt durchgängig sehr scharf, obwohl die IMAX Szenen und davon gibt es einige noch eine Schöppe drauflegen.
Farbgleichgewicht und Tiefenebenenschärfe nötigen einem schon besonderen Respekt ab.
Man hätte sich in einigen Szenen ein 3D Bild gewünscht, das hätte dem Ganzen die Krone draufgesetzt.
Der Film gehört jedoch unbedingt auf eine Heimkinoleinwand um so größer um so besser. Erst dort können die IMAX Szenen ihre ganze Magie entfalten und ich übertreibe hier keinesfalls.
Ton:
Im Kino wurde ich noch mit einem brachialen Surroundsound mit insgesamt 40 Lautsprechern verwöhnt. Ich hatte hier natürlich die Sorge, das wie so oft der Sound für das Heimkino gedrosselt wird und somit nicht an die Kraft des Kinos heran kommt.
Hier ist das aber einmal ganz anders.
Man merkt sofort, das der Surroundsound ein untrennbarer Bestandteil des Films darstellt und man hat vermutlich auch deshalb darauf verzichtet den Sound zu bändigen.
Wow, kann man hier nur sagen. Es wurde nicht gekleckert sondern ganz gewaltig geklotzt und der jeweiligen Szene eine unfassbare authentisch Kulisse beigefügt. Man war im wahrsten Sinne mitten drinn. Selbst im Kino konnte der Sound nicht diese immense Kraft entwickeln, wie in meiner Black Box. In der originären 7.3 Konfiguration ist der Sound schon enorm kräftig und schüttelt den Raum in einigen Szenen so stark durch, das man Angst um die Statik bekommt und es könnte etwas kaputt gehen.
Neben dem massiven Bass und Ultratiefbass gesellte sich ein grandioser Score, der so nur von Hans Zimmer komponiert werden kann. Er bedient die Stimmung in fulminanter Weise und bildet eine Symbiose von Ton und Bild und zwar von den tiefsten Tönen bis zu den höchsten Tönen und unterstreicht die dystopische Stimmung exellent. Hierbei wirkt der Surroundsound sehr real und bedient die Klangkörper so, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Die Sprachverständlichkeit bleibt dabei in keinster Weiße auf der Strecke. Die feinen Klangstrukturen die sich über die Lautsprecher verästeln schaffen es einem teilweise wohlige Schauer über den Rücken gleiten zu lassen. Die Emotinalität des Filmes ist tweilweise schon grenzwertig und man muss aufpassen, das man nicht hineingleitet in das Schwarze Loch aus dem es dann bis zum Ende des Films kein entkommen mehr gibt.
Ansichtssache:
Film:
5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen)
Bild:
5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton:
5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein)
Fazit:
Einer der besten Science Fiction Filme, die ich bisher gesehen habe. Bei der zweiten Sichtung legt der Film noch einmal kräftig zu und lässt einen erstaunt zurück. Es wird garantiert eine dritte und vierte Sichtung geben.
Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig. Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
zu überstehen, nämlich 169 Minuten um es genau zu sagen, begibt man sich in ein nolanisches Endzeitszenario und bekommt eine Gänsehaut-Mischung aus Hirn und Herz.
Der erste Nolan Film der auch berechtigtenweise als sentimental betrachtet werden kann. Es ist eine mutige, schöne kosmische Abenteuergeschichte mit einem Hauch des Surrealen und dem traumhaften und doch wird die Geschichte immer mit dem notwendigen Ernst erzählt wäre da nicht TRAS
(alle Bildrechte liegen beim Verleih)
der klobige Roboter.
Ein gigantischer Film für eine gigantische Leinwand.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly
Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
Terminator 5 Genisys
8. August 2015
Ich komme wieder ist einer der Sprüche, die Filmgeschichte geschrieben haben. Im Terminator 5 Genisys, in dem Arnie wieder in seiner ganzen schieren Größe dabei ist, darf dieser Satz natürlich nicht fehlen.
So hatte ich auch damals nach der Sichtung des Terminator 4 Die Erlösung nach dem Film gesagt, "Ich komme wieder" und da war ich jetzt in Begleitung meiner Kids haben wir uns am 06.08.2015 um 20:00 Uhr im Cinedom Köln im Kino 8 in Reihe 6 auf den Plätzen 7-10 niedergelassen um Arnie in der 3. Dimension beim terminieren zuzusehen.
Nachdem die üblichen Trailer die Kinoleinwand passiert hatten, hier waren ein paar wirklich interessante Filme wie Everest oder U.N.C.L.E. dabei, ging es dann so richtig zu Beginn zur Sache. Wir befanden uns im Jahre 2029 John Conner, der sich als Anführer des Widerstandes gegen Skynet etabliert hatte, starteten einen fulminanten Angriff auf die Zentrale von Skynet und schafften scheinbar das unvorstellbare. Wer Terminator 1 noch vor seinem inneren Auge hat, der wird nachfolgend etwas überrascht sein, den auch hier ist es scheinbar so, als ob man ein Déjà-vu hat und den Teil 1 noch einmal sieht, denn T 800 alias Arnie landet im Jahre 1984 um Sahra Conner zu eliminieren. Es kommt aber alles dann doch etwas anders als in Teil 1 der Filmreihe, denn.. und hier möchte ich wirklich nicht zu viel verraten, trifft der bereits gealterte, denn das Gewebe um die Terminatoren altert wie im richtigen Leben, auf sein junges ich. In nachfolgenden entwickelt sich eine durchaus komplex angelegte um Logikbrüche herumlavierende Storyline, die es wirklich in sich hat und das Franchise auf ein neues Fundament stellt. Wer wiederrum den Teil 1 vor Augen hat, weiß natürlich, das Reese, der Vater von John Conner ist und zur Rettung dem T 800 hinterhergeschickt wird, so weit so gut. Auf hier hat man ein Déjà-vu und kann fast so wie in Teil 1 die Ankunft und anschließende Flucht vor den Gesetzeshütern in etwas anderen Bildeinstellungen verfolgen. Der T 1000 aus Teil 2 ist natürlich auch da und erwartet Reese um ihn sofort zu eliminieren. Auch dann hätte es natürlich John nie gegeben. Man versteht jedoch schon da, dass etwas anders ist, wie in Teil 1 und so ist Sarah Conner nicht die hilflose und ahnungslose Sahra aus Teil 1, die sich Abends zurecht macht um mit ihrem Freund auf die Rolle zu gehen. Wie es jedoch dazu kommt, möchte ich hier offen lassen. Der Film ist ein intelligent gemachter Action Blockbuster, der es schafft trotz der bekannten Storyline, einige Aha Erlebnisse zu präsentieren und den Film von Anfang bis zum Ende spannend zu halten, denn man weiß nicht so genau, was am Ende herauskommen kann und man sollte auch unbedingt bis zum Ende der Post Credits sitzen bleiben und sich ein weiteres Aha Erlebnis beschaffen.
Die Terminator Filmreihe hat mit dem Erscheinen des ersten Filmes, der noch mit einem kleinen Budget als B Movie angelegt war und von James Cameron zwar liebevoll ausgearbeitet, jedoch tricktechnisch aus heutiger Sicht antikviert erscheint, dennoch einen Kultfilm geschaffen, der zudem die Karriere von Arnie auf ein neues Level gebracht hatte. Arnie ist der einzig und wahre Terminator und so war es natürlich klar, dass man ihn für die Neuaufstellung des Franchise, denn geplant sind insgesamt 3 Teile, mit an Bord haben musste. Der Teil 4 ohne Arnie war zwar m.E. auch ein guter Film, ihm fehlte aber einfach dieser T 800 in seiner ganzen Pracht. Arnie schafft es allein durch seine Bildschirmpräsenz und seine Blicke ohne etwas zu sagen, den Zuschauer zu packen und wenn er im Alter von 67Jahren noch zuschlägt, dann nimmt man ihm das ab, denn Arnie ist einzigartig, in seiner Filmdarstellung zwar stark limitiert, aber das was er macht, macht er wirklich hervorragend. Der Rest kann da leider nicht mithalten und so ist Sarah, gespielt von Amilie Clarke, die ihre Karriere in der Serie Game of Thrones startete und auch Reese, der in Spartacus der Staffel 1 einen Gladiator spielte, neben Arnie leider nur Staffage. Nicht, das sie schlecht spielen, sie füllen das Rollenprofil schon gut aus. Nur neben Arnie kann man nun einmal nicht bestehen.
Die Zeitschiene, in der der Teil 5 spielt und die sich daraus ergebenden zukünftigen Änderungen, lassen eine tolle Weiterführung der Filmreihe erahnen. Das ist ein genialer Schachzug der Regie denn gestrandet im Jahre..... muss sich die Mannschaft dann neuen Herausforderungen stellen. Der Teil 2 und 3 der Filmreihe hat sich somit quasi in eine parallele Welt verabschiedet.
Natürlich ruft das den Unmut der Fans der alten Filmreihe hervor, dennoch ist es eine gute Möglichkeit das Franchise so noch für eine gewisse Zeit am Leben zu halten. Ob weitere Teile folgen, hängt jedoch noch am Filmstartergebnis in China ab, wie man lesen konnte. Bisher hat der Streifen rund 280 Mio. US Dollar eingespielt bei einem Budget von 150 Mio. US Dollar ist das scheinbar nicht genug.
Einige Filmbilder dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:
Bitte lächeln
Ich brauche Deine Kleidung
Paps
Oh man hätte ich das vorher gewusst, das ich mich hier so abrackern muss auf meine alten Tage
Ich bin John Conner
Wie Du wirst wiederkommen
Oh je das dauert 33 Jahre bis das wieder zugewachsen ist. Was mache ich denn bis dahin?
Ich komme!
Wer bin ich?
Mein Sohn natürlich!
Was haben wir nur getan!
Eine gerade Linie
Die Vernichtung beginnt
Wie Du weißt Bescheid!
Komm rein, wenn Du Überleben willst?
Eigene Meinung:
Arnie ist unverrückbar mit dieser Filmnreihe verbunden und man sieht ihm an, das er wirklich spaß an der Verkörperung des T 800 hat und mit seinen Dominanz eigentlich niemals verlieren kann.
Hier kann jeder Gegener kommen. " Ich bin alt, aber noch nicht veraltet" ist einer der Sätze die sich bestimmt auch in späteren Fortsetzungen etablieren werden. Auch nimmt sich die Filmreihe nicht mehr so bierernst. Nur Reese, der scheinbar unsterblich in Sarah verliebt sein Leben für sie hergeben würde und somit etwas zu ernsthaft das Rollenprofil ausfüllt. Hast Du es ihm schon gesagt ist auch ein Satz der mehrfach fällt oder habt ihr euch schon gepaart. Arnie lässt nichts unversucht um Sarah von bestimmten Notwendigkeiten zu überzeugen. Aber kommt es überhaupt dazu, werden sich die beiden so wie in Teil 1 verlieben und einen Erlöser zeugen oder ist es diesesmal ganz anders ?
Mir hat dies Herangehensweise trotz der etwas durchwachsenen Kritiken sehr gut gefallen und ich kann auch nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, das er sich selbst kopiert hat. Die Story ist auf Grund der Zeitreise Thematik durchaus kohärent und die Wiederholungen sind überschaubar und zur Weiterführung der Story auch sinnvoll, zudem hat man sie aufpoliert und es macht spaß zuzusehen, gerade, wenn man wie ich erst vor einigen Tagen den Teil 1 noch einmal gesehen hat, die Modernisierung der Szenerien zu sehen.
Leider ist man jedoch auch hier den Weg gegangen und hat die Filmreihe von den Machern in Hollywood in die FSK 12 getrieben. Warum, frage ich mich. Ein Terminator ab 12 kann eigentlich kein Terminator mehr sein. Ich glaube man ist in Hollywood auf einem Irrweg, wenn man glaubt jeden Film weichspülen zu müssen um ein breiteres Publikum zu erreichen. Man hat mehr Humor hineingesteckt und so das alte Franchise etwas verraten. Das nehmen ihm die Fans übel. Dennoch hat er mir mit dem neuen Ansatz gefallen.
Bild in 3D im Kino 8:
Das Bild ist nicht im nativen 3 D vorliegend und wurde demnach konvertiert. Nun gut, ob es wirklich sein musste, kann man dahin gestellt lassen. Sicher ist die Konvertierungstechnik mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau und so zeigt sich auch hier, das man gute Arbeit geleistet hat. Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben. Die Raumtiefe wird sehr gut ausgenutzt. Köpfe sind natürlich, jedoch nicht so plastisch wie erhofft und es könnte in einigen Szenen etwas mehr nach vorne gehen. Im Kino fällt mir zudem immer im Gegensatz zum Heimkino die Bewegungsunschärfe negativ auf. Diese gibt es bei mir mit der DLP Technik einfach nicht und so schmälert es immer etwas meinen Genuss, da ich unwillkürlich vergleiche.
hat das 3 D dem Film in der Darstellung geholfen. Sagen wir es einmal so. Wenn der FIlm in 2D gelaufen wäre, hätte man 3D nicht wirklich vermisst.
Ansonsten war das Bild im Kino jedoch in Ordung und machte spaß.
Ton:
Im Kino erhofft man sich ja immer einen besonders fulminaten Sound er einen förmlich in den Sessel drückt und den Film erst so richtig zu einem Erlebnis werden lässt. Der Sound war auch sehr kräftig und hatte eine Reihe giter Effekte, dennoch hatte ich auch hier das Gefühl, das etwas fehlte. In den Szenen wo sich alles dreht hätte man sich mehr gerade in der 3. Dimension betrachtet ein Mittendrinn Erlebnis gewünscht. Man fühlte sich aber doch eher als Zuschauer, der zwas nahe darnn ist, jedoch nicht direkt zum Team gehört. In dem Kino 8 war ich bisher noch nicht, sodass es auch daran gelegen haben könnte. Auf BD erhoffe ich mir wirklich einen grandiosen kraftvollen Topsound, der neben der durchaus auch hier vorhandenen Kraft und Tiefgang, etwas mehr rundumsound mitbringt.
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er doch etwas zu sanft aufspielt)
Bild in 3D: 3,8 von 5 ( man kann ihn sich auch gut in 2D ansehen)
Ton:4,5 von 5 ( nahe am perfekten Sound)
Kino für Kölner:
Ein schnugeliges Kino fast intim gegenüber den anderen Kinos. Jedoch ist das Kino 10 besser. Man kann sich die Kinos aber nur bedingt selbst aussuchen.
Fazit:
Die Filmreihe lebt mit Arnie wieder auf. Sie fällt aber auch mit Arnie und wenn er nicht mehr mit im Boot ist, dann ist die Serie auch am Ende, zumindest fürs Kino. Wer Arnie aber einmal in 3D sehen möchte, der ist hier richtig. Für Fans, ist der Film eh ein Must see. Für den Rest eine Blick wert, denn die Story ist kein einfaches Popcornkino.
Nur bitte den nächsten Teil ab FSK 16.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charlie
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