Jurassic World 3D vs Jurassic Park 3D

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17. Juni 2015





Seit kurzem läuft der 4. Teil der Jurassic Filmreihe im Kino. Natürlich habe ich als Fan der Reihe, mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen und im Kreise meiner Kids mir den Film in 3D angesehen.

Als Jurassic Park erstmalig in die Kinos kam, schrieben wir das Jahr 1993. Seit dem sind 22 Jahre vergangen.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt weniger die Zeit mich intensiv um mein Hobby Kino zu kümmern unsere Kinder standen im Vordergrund und so ist mir natürlich einiges im Kino entgangen.

Jurassic Park war einer der Filme, die ich mir schon gerne im Kino angesehen hätte. Bin ich doch als Kind sehr gerne in die Godzilla Filme gelaufen um mit einem Schaudern auf dem Rücken damals das Kino wieder zu verlassen. Dinosaurier haben mich als Kind sehr fasziniert, sodass ein Kinofilm von Steven Spielberg zum Thema Dinosaurier schon etwas Besonderes war.

20 Jahre später war es dann endlich so weit. Ich konnte mir Jurassic Park in einer grandiosen 3D Überführung endlich einmal im Kino ansehen.

Klar ist der Film alt und hier geht es auch nicht mehr wirklich um den Inhalt des Filmes, der ist sowieso jedem Cineasten hinreichend bekannt und muss hier nicht noch einmal expliziet herausgestellt werden, vielmehr hat Steven Spielberg mit Jurassic Park einen Film geschaffen, der eigentlich zeitlos ist. Damals etwas mit gerümpfter Nase von den Kritikern abgewatscht als Effektkino, ist Jurassic Park mittlerweile zu einem echten Klassiker des Genres geworden. Mit der Entscheidung Jurassic Park im Jahre 2013 in 3D erneut in die Kinos zu bringen, hatte Steven Spielberg gezeigt, dass er im Zeitalter des 3D Kinos angekommen ist. Die Konvertierung hatte etwa 10 Mio. US Dollar verschlungen, somit hat jede Minute etwa 100.000 US Dollar gekostet. Vergleicht man das mit den Kosten für Titanic, so spielt hier Steven Spielberg in der gleichen Liga wie James Cameron, zumal hierfür die gleiche Firma verantwortlich zeichnet. Das Ergebnis spricht für sich. Zwar ist das Bild nicht so grandios wie bei Titanic geworden und ist vielleicht auch dem Ausgangsmaterial geschuldet, aber dazu noch später.

Nachdem ich den Film als im Jahre 2013 im Kino in der 3D Fassung gesehen habe, wurde es natürlich nun Zeit diesen Klassiker des Effektkinos der 90er Jahre und das ist er wirklich, als Vorbereitung auf Jurassic World im Kreise meiner Kids noch einmal zu sehen. Ich bin ja gerade dabei mein Kellerkino zu bauen und bin da auch schon ziemlich weit. Die Leinwand steht, mit 2,90 m Breite und 1,63 Höhe, als 130 Zoll Diagonale (hier kommt kein noch so großer LCD Fernseher mehr mit) und einem Abstand von etwa 3,5 m ist das Bild schon heftig groß, aber dennoch unfassbar scharf.
Das Lautsprechersystem hängt an seinem Platz und setzt sich aus 9 Lautsprechern und 2 Subs die für die Grundstimmung verantwortlich zeichnen zusammen. Um den Raum akustisch weiter auszuloten musste zudem einmal ein Test über eine gesamte Filmlänge her. Was bietet sich da mehr als Jurassic Park mit brachialen Tiefschlägen und grollenden Bässen sowie markerschütternden Rufen der Saurier an. Ich wollte in diesem Rahmen auch einmal testen, wie sich das Vorhandensein von 4 Personen, schön wäre es gewesen, wenn wir zu 6 gewesen wären, auf die Raumakustik auswirkt, an dieser muss ich noch etwas schrauben.
Ich habe zwar 2 Subs stehen, jedoch sind es nicht baugleiche Typen und deshalb muss es noch insgesamt etwas angepasst werden. Mein nächster Sub ist bereits bestellt und kommt in den nächsten Tagen, sodass ich dann eine 4er Variante testen kann, mit drei etwa baugleichen Typen und einem etwas kleineren eher für Musik ausgelegten Sub, aber das hier nur einmal am Rande.

Demnächst steht jedoch das Nähen des großen Vorhangs an, der sowohl einen Teil der Seite als auch die Front hin zu der Leinwand etwas einrahmen soll.

Jetzt musste der Raum aber einmal zeigen, was er schon kann. Und er konnte schon ganz gut, soweit bereits vorweg, neben einem noch vorhandenen Hall (wenig Möbel bisher) und einem etwas aufgeblähten Bass) machte der Raum schon eine gute Figur.

Der Film startete mit der Eröffnungszene, in dem ein Parkarbeiter  von einem Dinosaurier verschlungen wird, bei dem Versuch ihn aus einer Transportbox herauszutreiben.  Bei der 3 D Fassung handelt es sich genau um den originalen Kinofilm, Änderungen sind mir jetzt keine aufgefallen. Ich hatte bereits im Kino gehofft, die Fassung könnte etwas erweitert sein, bei 100.000 Dollar pro Minute, ist das dann aber vielleicht auch zu viel verlangt.

Die Konvertierung sah schon im Kino gut aus. Jetzt auf Blu Ray Disc ist sie wirklich sagenhaft und wirkt fast wie gerade gedreht. Der Film war im Jahre 1993 bestimmt noch nicht im Hinterkopf für eine eventuelle 3D Fassung vorgesehen, so wie das ja oft aktuell ist. Man dreht den kompletten Film in 2D und macht dann später im Studio eine 3D Fassung daraus. Die Kosten sieht man dem Film sofort an, nur einige Szenen konnten scheinbar nicht in 3D überführt werden und fallen etwas ab, es sind hauptsächlich die Szenen mit den CGI Effekten, die teilweise etwas weicher sind. Jedoch über 90 Prozent des Filmes sind in ein wirklich beachtliches 3D überführt worden, dem man die Konvertierung nicht ansieht. Zieht man die Brille kurz aus, dann merkt man erst, was da geleistet wurde. Dadurch, dass der Film auch viel in der Landschaft und im Geäst spielt, wird das Geäst wirklich sehr authentisch dargestellt. Es gibt auch keine Eierköpfe, Steven Spielberg und sein Team haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet.

Der Film bekommt hierdurch eine ganz andere vertiefende Aussage, stellt die Proportionen richtig in den Raum und einige Szenen sind wirklich bedrohlich, diese kommen in 2D so nicht herüber. Pop Outs gibt es zwar keine, jedoch ist die Raumtiefe wirklich sehr real erweitert und die Staffelung in die Tiefe ist mehr als gelungen zu bezeichnen. Die Geräuschkulisse bekommt hierdurch auch eine andere Dominanz und selbst ich, der den Film nun wirklich gut kennt, musste bei einigen Szenen zusammenzucken. Hierfür verantwortlich zeichnet meine Lautsprechergilde, die mit den 2 Subwoofer, das Kino in einigen Szenen wirklich erzittern lassen und den T Rex wahrhaftig in den Raum stellen, sodass man glaubt seinen Atem spüren zu können. Jurassic Park war damals in 1993 hinsichtlich der CGI und Tricktechnik führend. So lebensecht hatte man die Dinosauriuer bis dahin noch nicht gesehen. Heute wirken einige Szenen jedoch schon etwas technich überholt und die Einbindung der Dinos in den Realfilm gelingt nicht immer ganz organisch. Wobei das bei der 2D afssung etwas auffälliger ist. Das ist aber immer so, wenn ältere Filme zunächst in HD überführt werden Fehler treten dann einfach eher in Erscheinung.
Betrachtet man sich den Film in 2D so erkennt man aber sehr gut wieviel besser der Film in 3D geworden ist. Hier stimmt fast alles und mein Sohn Nr. 2, der zum Zeitpunkt des Filmes noch garnicht geboren war, fragte mich, wann dieser Film denn gedreht wurde, so frisch wirkt er in der überwiegenden Zeit.
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das immer dann, wenn CGI mit im Spiel ist, das Bild etwas weicher wird. Der Unterschied ist bei 3D wesentlich kleiner als bei 2D aber dennoch erkennbar.
So ist z.B. das erste Aufeinandertreffen  in 2D unscharf aber in 3D fast wie neu gedreht aussehend und die schon sehr gut zu sehenden Größenverhältnisse sehen in 3D sehr realistisch aus.


Hier möchte einmal ein paar für den 3D Effekt maßgebliche Screenshots einfügen.



Hier ist schon eine sehr authentisch wirkende Tiefenstaffelung vorhanden. Jeder kleine Stein liegt quasi real vor einem auf dem Boden


Auch hier wirkt das Bild sehr 3D homogen und zeigt trotz der immer wieder im Vordergrund teilweise vorhandenen Unschärfen, die der Technik geschuldet sind und natürlich im Nachhinein nicht geschärft werden können

Hier kommen die Größenverhältnisse in 3D noch besser zur Geltung, man sieht aber auch, dass es tricktechnisch noch Platz nach oben gab im Jahre 1993, meiner Tochter Nr. 1 ist es sofort aufgefallen.

Der Raum wirkt auch hier wesentlich erweitert und die Autos scheinen sich real im Raum zu bewegen

Die Tiefe von der Front bis nach hinten ist sehr schön ins 3D gestaffelt worden

Auch hier wirkt der Dino hinter dem Zaun in einem authentischen Abstand befindlich, man kann es fast mit dem Zollstock abmessen 


Die Geländetiefe ist auch hier real gestaffelt bis in den Vordergrund hinein

Gesichter werden gut herausgearbeitet

Selbst hier ist das eher flache Bild in 3D hervorragend überführt worden, sodass ein sehr real wirkender Eindruck entsteht und man bis auf den Zentimeter sagen kann, wie weit der Saurier vom Glas weg ist.

Auch die Gesichter wirken nicht flach, sondern sind wirklich raumgreifend ohne zu übertreiben. Gesichter im Nachhinein real ins 3D zu überführen ohne die Perspektive zu verändern ist besonders schwierig. Der Betrachter ist hier aufgrund seiner gespeicherten Gesichtserkennen bei jeder kleinen falschen Anpassung irritiert.


Bild:
Das Bild ist im Verhältnis 16:9 belassen worden. Die Bildschärfe ist bis auf einige wenige Szenen wirklich hervorragend. Die Farben und die Spiegelungen, kommen in 3D erst so richtig zur Geltung. Die Größenverhältnisse zwischen Dino und Mensch wirken ebenfalls wesentlich authentischer. Der Kontrast ist ohne Fehl und Tadel und der Schwarzwert ist hervorragend für eine 23 Jahre alte Produktion. Jurassic Park sah wirklich noch nie besser aus. Für die Umsetzung in 3D wurde die gleiche Firma verpflichtet, die sich auch schon der Titanic angenommen hat und den Film sieht man in 3D mit absolut neuen Augen und jeder, der bisher ein Titanic Gegner war, wird bereits wegen dem Bild einen andere Meinung haben. Garantiert. Genauso verhält es sich bei Jurassic Park. Es wurde vermutlich wirklich das Maximum aus dem Film herausgeholt und einen geringeren Anspruch wie Cameron hatte vermutlich Steven Spielberg auch nicht.

 Ton:

Auch der Surroundsound wurde überarbeitet und mit 7.1 HD Resolution in Deutsch ist das wirklich hervorragend gelungen und unterstützt jetzt noch mehr die jeweilige Szenerie. Waren die Direktionaleffekte im Kino schon gut, so waren sie jetzt auf der 3 D BD superb, auch hier wurde ganze Arbeit geleistet, sodass aus dem Off bereits wirklich gute Effekte hervortreten, die sich dann im 3D Bild wieder finden. Wenn man auch hier diesen grandiosen Ton auf Blu Ray überführen kann, dann geht das Heimkino aber durch die Decke, das kann ich euch versprechen meine Freunde, habe ich zu dem Kinoereignis damals gesagt und ich soll recht behalten. Der Surroundsound geht wirklich durch die Decke und spätestens, wenn T-Rex seinen Schrei los lässt, bekommt man Gänsehaut und hält sich fest am Stuhl oder Sessel oder wo auch immer. Der Tiefbass ist einfach sensationell und greift da ein wo es erforderlich ist , bei mir teilweise schon etwas zu viel. Ich musste auch schon schlucken und schaute, ob die Tapete noch hält. Aber auch der Rest des Tons ist sehr real. Nur die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt, aber dennoch sehr gut heraushörbar. Wir haben die Dynamik so beibehalten, was im Wohnzimmerkino so nicht gegangen wäre. Hier im Keller, hört dich niemand schreien und so konnten wir einmal klotzen anstatt kleckern. Die Effekte waren wirklich auf den Punkt. Der Raum hat zwar noch etwas seinen eigenen Charakter, den möchte ich auch nicht komplett ausmerzen. Ich muss noch etwas am Nachhall und am Gleichgewicht der Moden schrauben, wobei ich den Raum aber nicht klinisch tot machen möchte, so wie manches Heimkino m. E, zu bedämpft ist. Ich mag es lebendiger, hierbei kann ich gerne etwas auf den linearen Frequenzgang verzichten und habe spaß am Effekt. Zudem sind die Lautsprecher gerade für dieses Kino wie geschaffen, den sie zaubern bereits jetzt ein luftiges jedoch unaufdringliches sanftes Klangbild in den Raum.

Ansichtssache: 

Film:
5 von 5

( als Fan der Serie geht das nicht anders und in 3D jetzt auch zu Hause ganz besonders) 

Bild:
4 von 5

(als Vergleich zu AVATAR) 

Ton:
5 von 5

(trotz des etwas zu leise abgemischten Dialogkanals  

Fazit:

Holt euch die Scheibe in 3D nach Hause. Dieser Film ist ein Must see für alle Jurrasic Park Fans und für alle diejenigen, die einmal sehen wollen, wie gut auch ein alter Film in 2 D vorliegend heute ins 3D Zeitalter überführt werden kann. Zudem hat der Film in 3D auch wirklich an zusätzlicher Aussagekraft gewonnen.


Gestärkt mit dem Filmerlebnis von Jurassic Park sind wir am Dienstag dann in Jurassic World gegangen, der ebenfalls in 3D vorliegt und ich als 3D Fan, muss ihn natürlich auch in 3D sehen.

Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragt man sich natürlich. Gut ein Teil 4 kommt in die Kinos und Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nahm das Unheil auch hier seinen Lauf.
Aber einmal von Anfang an.

Jurassic World ist eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Klar wenn das nicht mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich gelingt, womit dann. So ist die mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)
auch nur auf Gewinnmaximierung aus. Standen im Teil 1 noch etwas ehere Ziele auf dem Programm, so sind diese hier nicht mehr vorhanden. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park", mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier der Menschen zunichte gemacht wurde.

Der Vergnügungspark Jurassic World, hat gar nicht mehr den Anspruch. Ein indischer Milliardär lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet. Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Schaute man sich die Trailer zum Film an, so findet man die gesamte Palette der Publikumsbelustigung wieder. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos, hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen, und in einem Bassin schnappen aus dem Wasser emporschnellend gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen, während sie dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.

Also eigentlich ein ganz normaler Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen
und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen  gezüchtet und präsentiert.
  Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles  immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA wie an einem 4 Gänge Menü. Wieder wird der Finger gehoben, wie auch schon im Teil 1 und wieder, wird dem Profit letztendlich alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alle im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat, wenn es dann auch noch genetisch verändert wurde. Da kann man schon manchmal sich die Haare raufen. Aber halt, es ist ja nur ein Film und da gehört das zur Story. Im wahren Leben ist der Mensch ja auch nicht wirklich anders, wenn man sich die politische Situation weltweit einmal vor Augen führt. Sicher der Vergleich hinkt etwas, aber der Größenwahn hat viele Gesichter.

Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.

Jurassic World


wurde als großes Blockbuster Kino produziert, das mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, man wollte aber auf  keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real, obwohl.. aber dazu auch noch etwas später. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein. Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) der schon in Guardians of the Galaxy glänzte
kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park und endet in einem grandiosen Finale.
Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.

Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme und in Amerika ist er bereits der erfolgreichste Kinoneustart mit über 500 Mio. US Dollar aller Zeiten. Es ist der Nervenkitzel der uns in die Kinos lockt. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so, wenn nicht dann eben nicht und wir sagen. Effekthaschendes Blockbuster Kino mit Gehirnaus Effekt aber boooh.

Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld" und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen. Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3  bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew  wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war.

Der vierte Teil der "Jurassic"-Reihe hat am ersten Wochenende in den Kinos alle Erwartungen übertroffen. Weltweit spielte er zum Auftakt 511,8 Millionen Dollar ein - umgerechnet etwa 454 Millionen Euro. Das ist der finanziell erfolgreichste Filmstart der Geschichte, konnte man lesen.
Allein in den USA gaben Kinobesucher rund 205 Mill. US. Dollar aus, um den Film zu sehen.
Laut Zuschauerbefragungen strömten in den USA Fans aus allen Altersgruppen in die Kinos. 39 Prozent waren sogar unter 25, haben also den Hype um den ersten Teil der Reihe, Jurassic Park, 1993 gar nicht bewusst miterlebt.
Der erste Film unter der Regie vonSteven Spielberg, der jetzt noch als Exekutive Producer tätig is
hatte vor 22 Jahren knapp 47 Millionen Dollar zum Auftakt eingespielt, der zweite vier Jahre später ("Vergessene Welt: Jurassic Park") 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film im Jahr 2001 ("Jurassic Park III", Regie: Joe Johnston) holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen.

Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu flach daher kommt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)

Bild in 3D: 3,5 von 5

Warum wird ein Film der 150 Mio. US Dollar kostet nicht direkt in 3D gedreht. Vermutlich, weil er dann noch erheblich teurer geworden wäre, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.
Ein durchaus ausgewogenes Bild mit ausreichender Bildtiefe in einigen Szenen sogar guter Bildtiefe. Keine nennenswerten Pop Outs im Film, obwohl hier reichlich Möglichkeiten bestanden hätte. Etwas zitriges Bild mit leider vielen Schwenkrucklern und hektischen dem 3D abträglichen schnellen Kameraschwenks, die den 3D Genuss doch etwa schmälern. Eigentlich müsste das heute nicht mehr sein. Es waren auch ein paar Doppelkonturen vorhanden. Jurassic Park wurde hier auf meiner Leinwand in 3D besser dargestellt. Vielleicht ist es auch die Zwischenbildberechnung meines Beamers. Dennoch war trotz der nur objektiven 3,5 Punkte das 3D Bild schön und es waren ja auch einige grandios wirkende Einstellungen dabei. Der Film spielte zudem weitestgehend tagsüber, was dem Bild hinsichtlich seine Brillanz natürlich zu Gute kommt und die Augen nicht ermüdete.
Die Farben waren sehr natürlich. Die Bildschärfe konnte da in manchen Einstellungen leider nicht mithalten und so waren schon einige weichere Szenen dabei. Das ist aber nicht so schlimm, mal sehen, wie sich das auf der 3D Blu Ray später darstellt.

Ton: 4,0 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der m.E. jedoch an manchen Stellen etwas zaghaft mit dem Tiefbass umgegangen ist. Wir saßen in Reihe 10 und hatten eigentlich gute Plätze bezüglich des Sounds. Es fehlte eben etwas Kraft im Fuß.

Vergleich zwischen Teil 1 und Teil 4:
In Teil 1 war natürlich alles neu. Einen Dinopark, wer hatte sich das nicht als Kind gewünscht. Ausgestorbene Species wieder quasi ins Leben zurückzuholen, darf man das, hatten die  Dinos nicht ihre Chance innerhalb der Evolution. Aber auch hier wurde schon etwas nachgeholfen, indem DNA Ketten aufgefüllt wurden etc. um die Dinos wieder erleben zu lassen. Es war ein Experiment auf einer abgelegenen Insel. Man hatte auch genetisch vorgesorgt für den Super Gau, so glaubte man zumindest. Die Storyline der Filme ist jetzt nicht so weit von einander weg, obwohl man eigentlich keine Wiederholung schaffen wollte. Das hat man auch nicht wirklich. Dramartugisch muss man sich natürlich etwas einfallen lassen und so wird am Ende der Jäger des Teil 1 zum Retter in Teil 4.

Der Dinopark ist dann auch auf der gleichen Insel errichtet worden und hat sich natürlich gegenüber dem Park aus Teil 1 wesentlich verändert. Das Vergnügen steht hier im Vordergrund und nicht der wissenschaftliche Ansatz, das ist der grundlegende Unterschied, natürlich wollte man in Teil 1 auch Gewinne machen nur nicht um jeden Preis. Im Teil 4 steht der Gewinn über allem obwohl den Besitzer, das nicht wirklich interessiert. Es soll einfach nur grandios sein. Kosten sind da egal. Das ist der eigentliche Schlüssel für den Wahnsinn der genetischen Veränderung ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.

Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst. Nicht jeder schaut sich vorher noch einmal den alten "Schinken" aus dem Jahre 1993 an. Ich fand es aber spannend, den direkten Vergleich noch einmal zu haben. Mir steht der Teil 1 näher als der Teil 4 ohne es jetzt näher begründen zu können. Er wirkt irgendwie runder und noch etwas unschuldig. Der Teil 4 ist vollkommen auf ein großes Blockbuster Event angelegt und passt natürlich besser ins Jetzt, wo der Film ja auch spielt.

Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen.
Gewundert habe ich mich  während der Sichtung über die FSK 12 Freigabe. Hierzu habe ich mir einmal die Begründung angelesen.Die Hauptgründe sind die nicht selbstzweckhaft in Szene gesetzten Gewaltakte bei dem auch Menschen zu Tode kommen. 12 jährige können eine Distanz bewahren, da die Handlungen immer als irrational überzeichnende Geschehnisse erkennbar bleiben und das absehbare Happy End zudem eine entlastende Wirkung habe. Nun gut, jedoch dürfen Erwachsene auch Kinder unter 12 Jahren mit ins Kino nehmen. Hiervon würde ich jedoch eher abraten.

Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, der im Kino gesehen werden sollte, wenn man ein Fan der Jurassic Park Reihe ist
.

Perlen gibt es im Kinderfilmbereich. Für Ende November hat Pixar "The Good Dinosaur" angekündigt, und da ist jede Menge Witz zu erwarten – denn dumm war noch keiner der Pixar-Trickfilm.   Bereits Ende letzten Jahres erschien mit "Im Land der Dinosaurier" ein australischer Dino-Kinderfilm, der Beachtung verdient. In Deutschland erscheint er am 26. Juni auf BD oder DVD.
Der Film ist ein Erstlingswerk von Matt Drummond der in Vanuatu und in Australien gedreht wurde mit einem Budget von  gerade einmal 7 Mio. US Dollar. Dieser Film ist den wissenschaftlichen Erkenntnissen wesentlich näher als die Jurassic Park oder World Filme. Spielberg wehrte sich gegen diese Erkenntnisse, das das den Film wesentlich teurer gemacht hätte, konnte man vernehmen. Der Film hat auch dokumentarische Ansprüche und steht somit in allen Bereich im Gegensatz zu Jurassic World. Dennoch schaffte es Drummond einen wahrlich beängstigenden Feder T-Rex zu erschaffen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly


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Für mich war Jurassic Park damals ein echtes Kinohighlight. Selbst noch Kind/Jugendlicher, fühlten sich die Making-Ofs die ich zuvor im Fernsehen sehen durfte an als hätte man echte Dinosaurier erfunden *gg* wirkte tatsächlich völlig NEU und das war es effekttechnisch ja auch! Ging dann mit Freunden ins Kino... und hab danach sogar noch ein Dino-T-Shirt bei einem Gewinnspiel gewonnen. Und irgendwie hat ich mich damals sogar etwas in Ariana Richards verguckt :D

Aber wie es bei anderen Klassiker ist, holt mich Jurassic Park heute nicht mehr recht ab und kann schlicht als Pop-Meilenstein verbucht werden der nur durch seine damalige Einzigartigkeit herausragt. Rechne ich ihm hoch an, hat er aber heutzutage bei Sichtung leider nicht mehr. Die Fortsetzungen habe ich genauso in der Sammlung und Teil2 war gar nicht mal schlecht. Hatte uns damals in der Berufschule perfekt unterhalten. :) Da gabs auch mehr Action.

Deine tolle Darbietung von Jurassic World klingt inhaltlich wirklich sehr nach 90er Jahre Film, nur technisch auf Höhe der Zeit gepimpt! Passt aber auch, war nie anders und warum sollte er auch heute einen Sprung aus dem Pop-Corn Bereich machen? Wobei einem als älteren Zuseher wohl die übliche "Geld gegen Vernunft" Masche echt primitiv/nervig aufstoßen wird. (Kann dir aber auch zustimmen, dass ein großer Teil der Menschheit immer noch "mords-unvernünftig" handelt - also tatsächlich auch real ist!)

Eine Wortspiele/-verwendungen gefallen mir sehr, sehr gut, wobei ich manch technische Passagen dennoch locker überlesen habe, weil ich da nicht so detailinteressiert bin. Bei manch Unschärfe glaub ich, dass dies gewollt ist, weil eben der Fokus eindeutiger wird. Dein Blog ist sachbezogen gigantös und echt spitze! DANKE!!!! :)


Irgendwann muss ich mir die gesamte Reihe wieder mal zur Berießelung reinzischen, dann muss auch J.World dabei sein. Bin gespannt, den Star Lord in dieser Dinojäger-Heldenrolle zu sehen!
MoeMents
19.06.2015 um 11:21
#3
Mir geht es ähnlich wie Kodijak. Park war nett aber nicht überragend. Tja und so ging es mir auch mit World. Hab den vorgestern in 2D geguckt. Halt nett zum berieseln aber nicht mehr
Sawasdee1983
18.06.2015 um 07:21
#2
Ich konnte mit Jurassic Park immer relativ wenig anfangen, hab dann aber doch vor ein paar Tagen den ersten Teil nochmals angeschaut und war dann aber doch ziemlich angetan...

vom neuen Teil hab ich den Trailer im Kino gesehen und entdeckte (zu)viele Ähnlichkeiten zum ersten Film...mit... so kam es mir halt vor, teilweise 1:1 Kopien von Szenen des Originals...
schon wieder zwei Kids...schon wieder werden sie in einer ähnlichen Szene von einem Dino in einem Fahrzeug angegriffen...auch Szenen die denen aus dem zweiten Teil stark ähneln sind wieder vorhanden...usw...

alles wie immer...nur halt noch größer...(wie immer halt bei Fortsetzungen)

aber ganz raus kam ich erst als ich Chris Pratts klassischen, wie langweiligen Heldencharakter sagen hörte...genau wie schon MILLIONEN Male zuvor)...UND WENN WIR ES MACHEN...DANN AUF MEINE WEISE...Ächz...(nicht mal KUNG FURY hat diesen Satz verwendet, selbst Dem war er schon ZU abgedroschen)

Werd mir aber Jurassic World vielleicht mal ausleihen...aber wenn...dann auf meine Weise!
Kodijak
17.06.2015 um 18:18
#1

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