Blog von Charlys Tante

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Heimkino

27. September 2009

Da meine Beschreibung schon einmal verschwindet ( warum auch immer) habe ich ihn in der Directors Fassung noch einmal in den Blog gestellt!

 

 Livingroom 3D HD Master 7.2 Presence  Cinema 

Hallo Heimkinofreunde:
Hier einmal der Versuch in „Kürze“ meine Entwicklung vom Kino im Fernsehzeitalter zum Kino mit großen Bildern (Leinwand) zu schildern.

Wo fange ich also an.

Als Filmfan habe ich mir in meiner Jugend fast jeden Sonntag die Nachmittagsvorstellung in unserem damaligen sehr schönen Apollotheater angesehen. Von Terence Hill und Bud Spencer bis zu Godzilla musste ich alles sehen. Später kamen dann auch noch Filme wie Superman, Platoon, Alien, Apokalypse Now, Die Ritter der Kokosnuss, Das Leben des Bryan etc. dazu.

Ich hatte schon immer eine Faszination für den Film im Film.

Fragen wie: -Wie machen die das nur- stellten sich mir immer mehr umso weiter sich die Filmtechnik entwickelte. Von der Blu-Ray Technik den tollen Extras und dem Bild in der heutigen Qualität konnte man damals ja nur träumen, das war wie Science Fiction. Ach so Science Fiction, Star Wars, Blade Runner etc waren natürlich auch dabei.

Meinen ersten großen Fernseher mit angedocktem Videorecorder hatte ich dann während meiner Studentenzeit, mit dem Loewe Recorder wurden dann die ersten Filme die ich, weil ich büffeln musste, nicht sehen konnte, aufgezeichnet. In der Videothek wurden vereinzelt Kinofilme ausgeliehen. Nebenbei war ich natürlich auch ein großer Musikfan, na ja eigentlich ein Hi-Fi Verrückter. Heute sagt man dazu Freak. Es wurden LPs und später CD`s sowie Musikkassetten in großer Anzahl erstanden.

Mit dem Erscheinen der DVD, man war das für ein Qualitätssprung, wurde der Filmvirus in mir wieder stärker  und es musste der erste DVD Player gekauft werden, die Film Sammlung wuchs langsam aber stetig, Es wurde dann ein Festplatten DVD Player und anschließend ein DVD Recorder erstanden. Die Verkabelung wurde immer aufwendiger. Es wurden reichlich Filme konsumiert, denn zwischenzeitlich hatten wir Kinder und die Prioritäten verschoben sich abermals.

Mein erstes bescheidenes (aus heutiger Sicht) Heimkino hatte ich dann etwa Mitte der 90er Jahre. Das Ganze erfolgte zunächst über einen 16:9 Sony Boliden, danach über einen schon recht großen 84 cm Loewe Callida, mit 16:9 Schaltung, mit dem konnte man das Bild zoomen ohne Verzerrungen. Der Fernseher ist auch heute noch in Betrieb und läuft und läuft…., eben ein klasse Teil. Neben meinem Verstärker hatte ich auch einen Surroundreceiver von Panasonic.
Ein kleiner Elac Sub, wegen der Raumgröße kam dazu. Auch heute noch eine weise Entscheidung, hierdurch hatte ich die Raummoden besser im Griff. Das System klang  damals aber für den Raum etwas zu fett.
Die Lautsprecher wurden über einen Verteiler so geschaltet, dass mit dem Verstärker Stereo und mit dem kleinen Panasonic Surround gehört werden konnte, dazu hatte ich meine guten alten Braunlautsprecher 8100 HE als Front einen Canton Center und JBL Control 1 Extreme als Rear, diese wurde dann durch den Erwerb alter Braunboxen 8060 HE der gleichen Serie wie die Frontboxen ausgetauscht.

Die nicht mehr benötigten Gerätschaften  wurden step by step auf meine Kinder  verteilt. So entstand Platz für den nächsten Schritt, - ein richtiges kleines Wohnraum-Heimkino. Die Kosten durften natürlich das Familienbudget nicht zu stark belasten, eine echte Herausforderung. Dank meiner Frau, die übrigens mein Hobby immer mitgetragen hat, so lange alles im finanziellen Rahmen blieb, ist es mir gelungen. Danke mein Schatz!.

Ein neuer Yamaha AV-Receiver kam ins Haus und das Boxensystem wurde Stück für Stück ausgewechselt. Ich hatte ja immer dankbare Abnehmer. Ich habe übrigens noch nie ein Gerät verkauft, doch, einmal habe ich Geräte verkauft, wunderschöne Geräte der Marke Kenwood, das bereue ich bis heute.

Kennt die eigentlich noch jemand. Leider ist diese Premium Firma der 70er und 80er Jahre dem Verdrängungswettbewerb zum Opfer gefallen und hat sich mittlerweile im Einsteigerbereich eingenistet. Sehr schade!!


Irgendwann (2007) ging dann ein Loewe Fernseher in unserem Haushalt kaputt. Dieser Defekt löste eine Kettenreaktion aus.
Unser alter Callida wechselte zu meinem Sohn ins Zimmer, juchhu hörte ich da.
LCD Fernseher waren mittlerweile erschwinglich geworden und so kam der erste  LCD Fernseher  von Samsung ins Haus, das reichte dann fürs erste. Bis, auch das wisst ihr bereits, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt, der Virus, der immer in mir arbeitete und mich dazu brachte diese damalige Endlösung noch einmal zu überdenken. Nach einem Fachgespräch mit meiner Holden war es dann soweit.

Weitere Geräte wechselten das Zimmer und so entstand langsam aber stetig die hier in Bildern dokumentierte Zwischenendvielleichtlösung.

Die zeitgleiche Entwicklung von HD DVD und Blu-Ray  wurde  von mir verfolgt, war doch klar, dass sich letztendlich in diesem umkämpften Markt nur ein HD Format durchsetzen konnte.  Beim Erscheinen der PS3 mit der zugehörigen Filmkompatibilität, war der Grundstein für das zukünftige Format gelegt. So war es auch schon zu Zeiten von Video 2000, Beta Max und VHS, nicht das beste System setzte sich durch, sondern das am besten zu vermarktende und mit Erscheinen der PS3 und der explosionsartigen Verbreitung über den Clobus, war der Formatkampf beendet und die HD DVD Freunde hatten das Nachsehen. Mittlerweile ist HD DVD eigentlich Geschichte.

Unser aktuelles Kino befindet sich in unserem leider etwas zu kleinen Wohnzimmer, da noch kein eigener Raum (Kinder belegen alles was sich nicht wehrt)  für ein separates Kino  zur Verfügung steht. -Seufz- Das hat aber den Vorteil, dass die Kosten hierbei kalkulierbar bleiben, ohne wirklich auf Qualität verzichten zu müssen.
Alle Gerätschaften sind so ausgewählt, dass sie optimal zum Raum passen, ein mehr würde unverhältnismäßig  teuer werden und wäre nicht mehr (der BESTEN Ehefrau von allen) vermittelbar.
Das Kino habe ich möglichst unauffällig (unser Wohnzimmer soll schließlich noch ein Wohnzimmer bleiben), familienfreundlich und schnell einsatzbereit installiert. Hierbei wurde bewusst auf eine schnelle unkomplizierte Installation wert gelegt, naja die Leinwandmaskierung könnte ich noch automatisieren. Mal sehen!

 

Per Knopfdruck auf die Harmony 555  werden alle notwendigen Gerätschaften gestartet und der Rest automatisch ausgeschaltet, so ist das Livingroom HD Master 7.2  Presence Cinema innerhalb von wenigen Minuten (einlesen der BD einem meiner im Sonys oder auch Samsung und Panasonic Player) incl. Montage der 21:9 Maskierung, wenn notwendig), startklar. Wieso hat der denn 4 Player, wird sich der eine oder andere Fragen.

Der Sony besitzt immer noch ein granatenstarkes Bild.
Der Samsung hat den jetzt immer mehr aufkommenden HD Master Ton an Bord und mit dem HDTV Tuner ist er bestens für Fussball in HD geigenet.
Der Panasonic hat ebenfalls ein sehr gutes Bild, war quasi umsonst und kann eine Externe Festplatte mit fast allem was darauf ist lesen.

Der Sony BDP-S790 ist eine sogenannte Eierlegendewollmilchsau und hat alles nur denkbare an Bord incl. dem von mir herbei gewünschten zweiten vollwertigen paralell betreibbaren HDMI-Ausgang, dazu später mehr.

Die gesamte Anlage ( RX-V1073, BD-Player, T-Home Rec., Samsung 3D BD-HDTV Rec., Pana BD 75 EG, SACD Player, Sony BDP S790 etc.) ist hinter Glas oder im Schrank verbannt und so weitestgehend gegen Staub geschützt, die Lautsprecher JM Lab Focal Chorus wurden sowohl genau mittig hinter der Leinwand als auch hinter dem Vorhang untergebracht.

Bei der Auswahl des Lautsprechersystems war für mich als Musikfreund insbesondere wichtig, dass die Lautsprecher sowohl gute Klangeigenschaften im Stereobetrieb und ohne Sub Unterstützung als auch ein weitestgehend authentisches Heimkinopanorama zu einem vernünftigen Preis bieten. Nach vielen Hörtests unterschiedlicher Hersteller wie Canton, Elac, Magnat, B&W, JBL um nur die wichtigsten zu nennen, viel die Wahl auf die für mich mit dem besten Hörpreisleistungsverhältnis ausgestattete Focal Chorus-Serie (Klang/Preis/Leistungsieger). Die Focal-Serie bietet ein angenehmes zeitloses Erscheinungsbild, mit einer grundsoliden langlebigen Chassisbestückung, der berühmten Invershochtonkalotte und den Glasperlenbedampften Tiefmitteltönern, welche zu einem ausgeglichenen nie nervigen Klangbild beitragen und bereits ohne Sub ein sehr ordentliches Bassfundament -Chorus 707 S- ,mit 47 Hz (minus 3 dB) besitzen.

Cantons GLE 410.2 kleine Flachlautsprecher runden seit neustem das Bild ab und bereichern das Klangbild im Presencebereich. Im Kinobetrieb sind nur die JM Lab Chorus 707 S und die fast unsichtbaren Cantons direkt neben der Leinwand zu sehen. Dank dem YPAO R.S.C von Yamaha ist der Center hinter der Leinwand genau so präsent (kein bemerkbarer Höhenabfall dank YPAO EQ Korrektur) wie vor der Leinwand. Das Klangbild rastet hierdurch voll ein. Die Tonübergänge sind durch den visuellen Einfluss der großen Leinwand, den fast nicht sichtbaren Lautsprechern absolut fließend und wirken äußerst authentisch, so als ob alles direkt aus der Leinwand kommt. Hierzu gehört auch der Dialoglift und der Dialogpegel, der im laufenden Film per App angepasst werden kann, sollte die Sprachverständlichkeit wegen schlechter Soundabmischung nicht so gut sein.

Der kleine aber potente Elac Sub 301 ESP (ein absolutes Knallerteil) steht hinter dem Sofa für den richtigen Bums im Bauch (und das meine ich wörtlich) zur richtigen Zeit und ist durch die Übernahmefrequenz von nur 60 Hertz nicht als solcher wahrnehmbar (der Bass wirkt sehr realitätsnah) und durch die Anordnung kann er auch in Maßen ein Buttkicker erstetzen.. Der gesamte Gerätepark muss natürlich noch möglichst unauffällig verkabelt werden, hinter den Geräten muss leider alles offenbleiben, jedoch habe ich ab dem Boden alles in einen breiten Fußsockelkabelkanal verlegt (hierdurch haben die Kabel etwas mehr Luft und kommen sich nicht in die Quere), so wie sich das gehört.

Da mein neuer Yamaha RX-V 1073 ebenfalls die Möglichkeit zum Anschluss von zwei Subwoofer besitzt, habe ich einen zweiten Subwoofer „Canton ASF 75 SC“, der vollkommen unterschätzt wird, eingebaut. Dieser Subwoofer ist einfach genial, er kann sowohl auf den Boden gestellt als auch an die Wand montiert werden. Ich habe ihn extra für die Wand ausgesucht, weil er platzsparend und vollkommen unsichtbar platziert werden kann ohne Bassqualitätsverlust ( 40 Hz sind linear erreichbar, erst danach beginnt er sanft abzufallen, aber auch etwa 30 Hertz kann er noch druckvoll im Raum verteilen, sehr erstaunlich und auch für ein Heimkino schon nahe an der Grenze des ertragbaren). Die gesamte Anlage wurde mit dem YPAO R.S.C (ich habe bei mir 3 Messpunkte benutzt) von Yamaha neu eingemessen, durch das automatische Sub Trim des Yamaha wird der Bassbereich sehr homogen im Raum verteilt; eine Check mit einer THX Test DVD sowie einer Basstest DVD) konnte das hervorragende Ergebnis bestätigen. Der Bass ist fulminant und sehr präzise, man glaubt es nicht, welches Potential in diesem Canton Sub steckt. Die Raummoden sind so gut wie weggefegt. Eine Investition zur richtigen Zeit, jetzt können sich die HD Medien noch besser frei entfalten und im Raum atmen.

Das Herzstück meines kleinen Wohnraumkinos  ist der Optoma HD 33. (Ein sehr guter 3D Full HD DLP Beamer mit sehr natürlichem Bild und vor allem  hell genug um ein schönes 3D Bild zu zaubern  Der Beamer wurde von mir mit einer kardanische Deckenbefestigung direkt unter die Decke montiert. Hierdurch hängt er quasi direkt unter der Decke. Die Justage war zwar etwas kniffelig (exaktes Ausmessen war notwendig) aber es hat sich gelohnt, und wenn er einmal hängt, dann  ist alles bestens.

Eigentlich hatte ich ja  nicht vor in einen 3D Beamer zu investieren, nachdem ich mich aber noch einmal sehr intensiv damit beschäftigt habe und auch in einigen Vorführräumen eine zeitlang 3D Filmmaterial auf günstigen und teuren Beamern von Acer, Optoma, Sony, JVC sowie Mitsubishi  gesichtet habe, konnte ich mich doch für einen 3D Beamer erwärmen. Die Shuttertechnik ist mittlerweile ausgereift und es gibt bei meinem Beamer kein Pumpen mehr.
Mit den neuen 3D DLP Link Brillen macht die 3. Dimension wirklich spaß. Ich habe eine Clip 3D Brille, die einfach auf die Brille geklemmt wird, so wie ein Sonnenbrillen Clip.

Die Projektion findet auf eine 2,20 m breite 16:9 Motorleinwand (Gain 0,9)  mit Maskierungsmöglichkeit auf das Format 21:9 statt, die Leinwand hängt extra etwas schräg auf 87 °, sodass ich die Leinand (mittels Klettband) etwas spannen kann und keine zusätzliche Trapezkorrektur erforderlich wurde. Ich besitze ein Betrachtungsverhältnis von 1:1,60 (Auge zu Leinwandmitte). Die einzelnen Pixel sind auf der Leinwand bei dem Full HD Beamer mit 1,11 mm) extrem klein. Bereits bei einem Abstand von unter 1 m sind  die Gitterlinien nicht mehr zu sehen, die Stufeneffekte sind wirklich nur noch ganz minimal vorhanden.
Insgesamt ergibt sich ein Projektionverhältnis, das dem Kino ( Black Box im Cinedom in Köln) mit einer Leinwand von 4,5m *10 m fast genau entspricht.

Die Anbindung an den Optoma HD 33 erfolgt mit einem HDMI Kabel vom RX-V 1073 (10 m). Da der RX-V1073 zwei 3D HDMI Ausgänge besitzt können alle Geräte direkt über den Yamaha RX-V1073 auf den Beamer und den LCD verteilt werden. Mein vorheriges Adaptersystem benötige ich nun nicht mehr.
Filme im Originalkinoformat (21:9) können mit einer selbst hergestellten und schnell montierten Maskierung eingefasst werden, hiermit wird der subjektiv wahrnehmbare Bild Kontrast wesentlich verbessert, sehr empfehlenswert. (Siehe Bilder).  Um noch etwas mehr Schwarzwertqualität auch im 16:9 Bild zu erreichen, habe ich mir ein kleines Deckensegel gebaut, damit werden die unvermeidbaren Deckenreflexionen etwas gemildert und der Schwarzwert sichtbar verbessert. Näheres hierzu habe ich in meinem Blog geschrieben. Die Bildqualität ist mit dem DLP Beamer  Optoma HD 33 wirklich extrem scharf und plastisch, sowas schafft ein LCD und auch ein LCOS oder ähnliches nicht, teilweise ist es schon zu scharf und ich muss es bei einigen Filmen etwas soften. Konvergenzprobleme kennt der DLP Beamer nicht. Unter der Decke ist er zudem nur noch ohne Ton gehörmäßig auszumachen. Das ist vielleicht der einzige Nachteil eines DLPs, da die Tonlage aber eher dumpf ist und keine Farbsrad sirren zu hören ist, fällt es nicht ins Gewicht. Man muss sich schon wirklich darauf konzentrieren um ihn ohne Tonsignal überhaupt zu hören. Auch im 3D Betrieb ist er so gut wie nicht wahrnehmbar trotz hoher Lampenleistung.

Nach Benutzung kann die Maskierung eingerollt und auf Seite gestellt werden.
Die Obere Maskierung ist mit einer leichten Holzlattierung stabilisiert. Die Untere benötigt das nicht und kann  so von der Seite aus eingerollt und weggelegt werden.

Zu Monitorzwecken habe ich noch eine Computerausstattung mit einem Blu-Ray Brenner, sowie einem zwischengeschaltetem Sony BDP-S470-WLAN ebenfalls 3D fähig, also ein 2.1 3D HD-Kleinkino, mit einem 27 Zoll LG LCD und einem kleinen aber feinen 2.1 Soundsystem von i Link. Bei einem Betrachtungsabstand von ca. 1,0 m habe ich etwa die gleichen Sichtverhältnisse  wie bei meiner großen Heimkinoanlage. Hierdurch lassen sich Filme sehr gut vor betrachten (Schwarzwert) um dann wenn notwendig am Beamer die für den Film optimalen Bildeinstellungen herauszufinden. Hierfür ist der Blu-Ray PC besser geeignet als ein Fernsehbildschirm. 


So, ich hoffe es hat euch Spaß gemacht meine Geschichte zu lesen!

Viel Spaß bei eurem Hobby!!


Bis dann Charlys Tante

P.S. Bei mir steht im Jahr 2014 die Errichtung eines Heimkinos in einem freigewordenen Kellerraum an. Jedoch muss ich zunächst noch einige andere Baustellen im Haus schließen. Danach geht es los. Die Planung läuft bereits.
Es wird ein 9.2 Presence Kino mit einer Leinwandbreite von etwas mehr als 3 m  im 21:9 Format und einem dafür eigens neu anzuschaffenden 3 D Beamer werden.

 

Heimkinoupdates 2012:

Januar 2012
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für eine Eierlegendewollmilchsau in Form eines Samsung BD-C 8900S entschieden. Hierbei handelt es sich um einen phantastischen 3 D BD Player mit einem HDTV S2 und HD+ Receiver sowie 500 GB Festplatte Das Bild kann zudem verzerrungsfrei gezoomt werden, sodass bei Bildmaterial in dem das 21:9 Format nicht notwendig ist sowohl auf der Leinwand als auch auf dem LCD in 2 Stufen auf das 16:9 Format gezoomt werden kann. Da mein Beamer keine Möglichkeit des Zoomens besitzt ist das ein hilfreiches Mittel zur Bildanpassung.

Bei " The Dark Knight" und "Tron Legacy" kann man im moderaten Zoom 1 fast keinen Bildwechsel erkennen, sodass das leidige Aufzoomen dadurch entfällt, aber auch andere Filme, die man lieber etwas größer sehen möchte kann man ohne Qualitätsverlust aufzoomen. Genial!

Dieser Player und HD Empfänger bietet ein grandioses Bild (bei 7 BD Playern im Haushalt hat man einen guten Vergleich). Dieser Receiver ersetzt meinen alten HDTV Receiver und passt perfekt an die gleiche Stelle. Durch die etwas zurückgesetzte Bauform werden  meine Bedienelemente des immer noch bildgewaltigen aber leider nicht HD Master sondern nur DTS EX HD fähigen BD P S300 von Sony nicht verdeckt.
Nun kann ich auch ohne Umbau immer den HD Master Sound genießen.

Seit kurzem habe ich mir ein 3D Miniprivatkino mit einem 27 Zoll 3D LCD von LG aufgebaut. Dieser ist sowohl als Blu Ray Bild Lieferant als auch für den PC vorgesehen, ein toller "kleiner" 3D Monitor mit einem Super Bild. Wer sich hier verbessern möchte und auch am PC ein tolles Blu ray Bild geniessen möchte, dem kann ich dieses Gerät nur wärmstens empfehlen. Das Bild im Expert Modus ist genau auf die Farben und den Kontrast meines Beamerbildes ausgelegt. Somit kann ich ganz genau die Bildqualitätsvorschau am Miniheimkino vornehmen und die BDs genaustens beurteilen. Weiterhin sind die 3 D Qualitäten dieses LG sehr beeindruckend. Hier kann man mit einem angeschlossenen 3D BD Player  derzeit ein LG sowie ein Sony, ein grandioses kleines 3D Bild geniessen, welches im Nahfeld etwa 1m Abstand ein großes Heimkinobild simuliert.

Juni 2012
Im Rahmen eines Abos gab es den Panasonic DMP-BD 75 SEG dazu, Der Player BDs liest alles bis hin zu HD Daten über USB.
Somit verfüge ich zur Zeit über 3 BD Player mit unterschiedlichen Stärken, sodass ich für die Heimkinoprojektion immer den optimalen Player am Start habe.

August 2012
Nun ist es soweit, ein neuer 3D LCD mit 42 Zoll hat bei mir Einzug gehalten LG LM 671S mit 3D Polfilter Technik und 3D Gaming  ist ein erstaunliches Gerät. Mit einer Unmenge an Ausstattung kommt das Gerät daher, es ist geradezu erstaunlich welche Bildqualität die aktuelle Generation von 3D Fernseher erreicht hat. Das Bild ist phänomenal  und das bei technikbedingter Auflösung von 1920*540 bei 3D, sogar DVDs werden mit einem grandiosen Bild wiedergegeben, sehr erstaunlich. Die Technik ist mittlerweile so weit ausgereift, das man zugreifen muss.
Inzwischen habe ich einen 3D Splitter zwischengeschaltet, mit dem kann ich sowohl ein 3D Bild auf meinen LCD, als auch ein 2D Bild auf meinen Beamer schalten.


September 2012
So ich habe mich nach langem zögern nun doch dafür entschieden, die zwei zusätzlichen Kanäle meines AVRs für Presence Speaker zu verwenden. Hierfür habe ich mir zwei flache Cantons besorgt, diese kommen demnächst an die Wand. Bilder folgen dann. Leider muss  ich mit der Installation der Presence Speaker noch bis Anfang 2013 warten.

Oktober 2012
Nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Schwarzwert beschäftigt habe und immer mehr Filme mit vielen dunklen Bildanteilen auf den Markt kommen (Siehe auch meine Bilder), habe ich mir überlegt, meinen Beamer mit einem Graufilter zur Kontraststeigerung zu ergänzen. Im Internet habe ich hierzu einige interessante Artikel gelesen. Da ich wie ihr sicher schon wisst auch gerne fotografiere (leider habe ich nur zu wenig Zeit dafür), habe ich mein Filterarsenal auf geeignete Filter durchforstet und bin doch tatsächlich fündig geworden. Der Filter ist ein Hama Graufilter mit 70 mm Durchmesser. Der Kontrast wird hierdurch wirklich signifikant verbessert. Überstrahlungen werden gemildert, sodass in meinem nicht optimalen hellen Wohnraum, es zu einer wesentlichen Qualitätsverbesserung kommt. Filme mit vielen dunklen Bildanteilen und wechselhaften Bildszenen hell/dunkel sind wesentlich angenehmer zu betrachten. Das Auge wird geschont und kann entspannter dem Film folgen. Der Beamer muss danach natürlich neu kalibriert werden. Hierzu habe ich eine  Test Blu Ray  verwendet, wodurch das Bild sehr gut  auf annähernd auf D65  kalibriert werden kann. Durch die Milderung von Überstrahlungen wird der subjektiv wahrgenommene Kontrast verbessert.

Eure
CT

 

Also die Idee zu diesem Blog kam mir durch den Satz eines Users.

Hey, sach mal...sammelst du BD Player;))??

Dieser Satz hat mich zum Nachdenken gebracht.
Klaro, irgendetwas muss man doch sammeln und so kaufe ich von Zeit zu Zeit immer einmal wieder einen Player dazu, bis ich ein BD Player Museum eröffnen kann.

Aber einmal im ernst.

Begonnen hat das blaue Fieber mit dem BDP S300 von Sony, danach konnten die DVDs, die ich bis dahin noch kaufte bei mir nicht mehr landen.

Ich war und bin auch heute noch zufrieden mit dem Player, wenn, na ja, wenn er nicht so ewig bräuchte bis der Film startet.

Wenn einer meiner Jungs zu mir sagt. Paps du kannst ja schon einmal das Kino starten ich muss noch gerade aufs …, dann weiß ich jetzt ist die Stunde meines Oldies gekommen, bis der durchgestartet hat sind meine Jungs längst wieder zurück.

Logitech auf Start. Der Beamer fängt an zu surren. Beim Sony erscheint auf dem Display –Power on- (dass das bis heute noch nicht eingebrannt ist, wundert mich schon ein wenig) der AVR ist bereits bereit, automatisch wird auf HDMI 1 geschaltet, die Lautstärke ist bereits eingepegelt, der Sound stimmt auch, jetzt fängt er an und stampft mit den Füßchen. Die Leinwand ist auch schon am Ziel. Gemach, Gemach, jetzt kann ich noch in Ruhe die Maskierung befestigen. Nüsse zurechtstellen, mehr gibt’s nicht beim Film, basta. Ich setzte mich aufs Sofa, jetzt endlich- der Player ist bereit. Wieder aufstehen, Ich kann die Scheibe einlegen, der Wahnsinn. Am unteren Ende der Leinwand erscheint -Laden- . Meine F. wie lange braucht der denn noch. Aus dem Hintergrund höre ich Geräusche, ich muss noch etwas trinken. O.k. sage ich, lass Dir Zeit. Endlich, das Menü erscheint. Meine Jungs kommen ins Zimmer. Alle setzten sich bequem hin. Der Film startet. es kehrt Ruhe ein. Das nenne ich perfektes Timing.


 

BD-Player Teil 2

25. Februar 2013

Es war an der Zeit mich dem Thema 3D etwas näher zu beschäftigen. Bei einem meiner enthusiastischen Einkaufstouren, na ja Frauen kaufen samstags Schuhe, ich kaufe eben samstags BD Player, kam mir der Gedanke einen 3D BD-Player zu kaufen. Nun gut ich hatte zwar noch keinen 3D LCD, das ist aber doch egal, sagte das Teufelchen auf meiner Schulter, den kannst Du doch erst einmal am PC benutzten. Tolle Idee dachte ich mir, zunächst muss ich aber noch das Engelchen auf der anderen Schulter fragen, nachdem dieses mir gründlich den Kaufwunsch vermiest hatte, ging ich erst einmal zum Treffpunkt  mit meiner Besten von allen. Was sah ich da, natürlich ein  Tüte  mit einem paar neuer Schuhe. Wunderbar, ging es mir durch den Kopf, das wären mindestens 5 BDs gewesen. Nun aber keinen Neid aufkommen lassen, sagte das Engelchen.

Zu Hause angekommen unterbreitete ich meiner Besten meine Idee mit dem 3D Player, da sich bei der Teufelchen und Engelchen Debatte, ja ein Patt ergab, musste wie so oft meine Beste in die Presche springen und mich aus diesem Desaster befreien. Nach reiflicher Diskussion (1 Minute) war klar, dass mein Projekt noch etwas warten musste. Natürlich hätte ich mich durchsetzten können, meine Beste hatte aber ein stichhaltiges Argument. „Wir haben doch gar keinen 3D Fernseher“. Der saß, somit musste ich klein beigeben.

Es ergab sich zu einer Zeit, dass mein im PC integrierter BD –Brenner nicht mehr seiner Funktion nachkommen wollte, das lag aber weniger an dem Player, sondern eher an dem vermaledeiten Power DVD, dieses verlangte nämlich in regelmäßigen Abständen ein Update. Dann musste kommen was kommen musste. Das Programm versagte den Dienst, mit dem Hinweis, Fehler (keine Ahnung mehr wie der hieß).

O.k. es musste ein neues Programm her, da alle Versuche das Programm wieder zum Laufen zu bringen scheiterten. Power DVD 10 neu kaufen oder ein anders Programm das die gleichen Möglichkeiten ergab erwerben, ich kam zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis. Dann besann ich mich auf den Tipp meines Teufelchens. Ein Programm kostete nur unwesentlich weniger als ein  einfacher BD Player dachte ich mir. So zog ich dann mit dem Segen meiner Besten los ins unendliche Universum, in die Weiten der Galaxien um eine für mich geeignete Sternschnuppe zu finden. Da war sie, endlich hatte ich meine Sternschnuppe gefunden, sie hieß- Sony BDP S470- und hatte die Dritte Dimension an Bord. Flach genug um an dem Ort zu landen der dafür vorgesehen war, so kam ich also zu meinem 2. BD Player, der auch heute noch grandiose Bilder liefert in welcher Dimension auch immer man möchte.

Wenn es euch spaß macht, dann erzähle ich die Geschichte weiter!


 

BD Player Teil 3

1. März 2013

BD-Player Teil 3

Natürlich wurmt es einen, wenn man einen 3D Player am Start hat und kann nur ein zweidimensionales Bild nutzen. Grundsätzlich war ich mit der Lösung einen BD Player der auch Internetfähig war direkt am PC Arbeitsplatz betreiben zu können zwar zufrieden, hierdurch konnte ich ohne meine Beste zu sehr zu belästigen, Filme betrachten oder auch und das ist viel wichtiger, mich den teilweise vielfältigen und ausführlichen Extras widmen. So weit so gut. Bei einem meiner samstäglichen Pirschtouren fiel mir ein 3D BD Brenner von LG ins Auge, der mein Programmproblem durch das Vorhandensein verschiedenster Programme an meinem PC lösen konnte. Für nicht viel als dem Preis eines Power DVD Ultra Programms bekam ich alles mitgeliefert, was man so braucht um auch meinen eingebauten Player wieder seiner Bestimmung zuzuführen. Nach etwas Rechersche konnte ich hier auch ohne die Debatte mit Teufelchen und Engelchen sowie meiner Besten zuschlagen und habe seit dem auch noch ein sehr gut ausgebautes PC System mit allem was das Herz sich wünscht, außer einem 3D LCD, aber hierzu später.


 

BD Player Teil 4

6. März 2013

BD-Player Teil 4

Mit Einführung der Astra HD + Plattform, wurde mein Interesse bezüglich eines neuen HDTV Reveivers geweckt. Nachdem ich mich auch hier wieder ausführlich mit den möglichen Aspiranten beschäftigt habe, kam mir wieder einmal der Zufall und natürlich mein Samstagsstreunertum zu gute. In einem meiner favorisierten Märkte in Köln auf der obersten Etage eines Kaufhauses stand er nun, stark im Preis gestutzt, jedoch wunderschön mit HDTV und HD + sowie einem  zoomfähigen 3D BD-Player und als zusätzliches Schmackerl noch eine 500 GB Festplatte, dazu ein Internetportal mit Wlan Anschluss und Apps ohne Ende. Der Preis war so unschlagbar, dass das Gerät ohne Teufelchen und Engelchen zu befragen sofort in meinen Warenkorb wanderte und auch zur Freude meiner Frau ein sagenhaftes Bild auf den noch 2D LCD zauberte. Die Einstellmöglichkeiten und das Design sind auch heute noch ungeschlagen. Die zwei rotierenden blauen Scheiben oberhalb des Tops sind einfach wunderschön. Somit hatte ich also mehrere Probleme mit nur einem einzigen Gerät gelöst.

Die Zeit vergeht und es gibt natürlich immer wieder Angebote in unserser wunderschönen Stadt am Dom.

Mein Sohn sehnte sich nach einem etwas größeren LCD Bild, sodass ich ihm die Möglichkeit gab, wenn er es schaft den „alten“ LCD zu verkaufen , ich mir vorstellen könnte ihm unseren tollen Samsung zu vermachen. Es verging eine Zeit und die Möglichkeit wurde Wahrheit, in einem der Märkte gab es ein grandioses Angebot für einen 42 Zoll LG 3 D LCD mit allem drum und drann. Nach Beratung mit der Besten, Teufelchen und Engelchen waren in Urlaub, konnte der Deal über die Bühne gehen, so kam ich dann  zur Freude für die ganze Familie zu einem tollen 3D LCD mit 5 Brillen zu einem sagenhaften Preis. Engelchen und Teufelchen müssen sich dann eben eine Brille teilen.

Jetzt sollte aber erst einmal Ruhe eintreten in das Aufrüsten von Gerätschaften.   

Wer es glaubt!









BD Player Teil 5

17. März 2013

BD Player Teil 5

Nun gut, manchmal kaufe ich mir auch noch ein paar Film Zeitschriften. Bei einer Film Zeitschrift, machte man mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte und schwupps hatte ich meinen nächsten Player an Board.

Aber alles einmal der Reihe nach. Mit dem Erwerb des zweiten 3D Players und dem 3D LCD war ich ja grundsätzlich äußerst zufrieden. Es ergab sich nur ein Problem für mich, da ich gerne via Youtube HD Dateien in Form von Trailern auf der Leinwand betrachten wollte, hatte ich eigentlich gedacht, das ich ohne große Probleme diese Dateien über mein Netzwerk zum Samsung leiten könnte und von dort dann auf die Leinwand. Obwohl ich bereits eine 50.000 Wlan Leitung mein Eigen nennen darf  habe ich aber die Rechnung ohne mein Wlan gemacht. Dieses konnte die Dateien nicht so schnell zur Verfügung stellen (14 Geräte tummeln sich um die Gunst der Verbindung), wie ich sie für ein störungsfreies Betrachten benötigte, das nervte dann natürlich. Da kam mir das Angebot doch gerade recht und mittels eines Abos für ca. 55 Euronen für zwei Top Zeitschriften kam ich sozusagen „kostenlos“ in den Genuss eines Players von Panasonic der sogenannte M2TS Dateien abspielen konnte. Diese Dateien überspiele ich nun auf einen Stick und kann über den USB Anschluss am Player diese Dateien komfortabel abrufen. Die Bildqualität ist auf hohem HD Niveau, nicht ganz so gut wie eine BD selbst (Youtube MP4 Wandlung erforderlich) aber ausreichend um schon einmal zu schauen, welchen Film ich mir demnächst im Kino ansehen werde.

 

Nun hatte ich schon 5 Player in meinem Portfolio.

 

Leider stellte sich durch den Erwerb des 3D Players ein weiteres Problem dar. Mein alter Samsung LCD Fernseher hatte zwar ein CEC jedoch konnte ich das deaktivieren, das es nicht mehr störte. Bei dem neuen LG geht das aber nicht mehr so einfach und so kommt es dann, dass die HDMI Kabel sich beim Einschalten des LCDs sowie des Beamers immer in die Quere kommen. Wie konnte man dieses Problem nur lösen. Die verwendeten Splitter brachten leider nicht den erhofften Erfolg, sodass ich schweren Herzens meinen Samsung 3D BD Player nur über den LCD laufen lassen konnte. Fussball und Boxen musste dann über den Telekom Receiver gesehen werden, da über die Telekom verschiedene Sender aber nicht in HD empfangbar sind, könnt ihr euch ja vorstellen, dass das für mich so nicht tragbar war. Eine Lösung musste also her.

 

Ich komme wieder!

 

Beamer „ganz einfach“ selbst einpegeln.

Zunächst einmal etwas zur Einführung.
Wozu habe ich eigentlich diesen Blog verfasst. Vielleicht weil ich dem Filmfreund einmal zeigen möchte, wie man mit einfachen Mitteln zu einem fast normgerechten Bild kommen kann. Hat man das Bild einmal normgerecht eingestellt, dann kan man ganz bewusst geschmackliche Veränderungen vornehmen.

Ich liebe es so neutral wie möglich.

Nun hat natürlich jeder Beamer und auch LCD/Plasma eine eigene Bildcharakteristik.
Ich habe hier ganz bewusst den Begriff Kalibrierung vermieden, da es sich hierbei um eine zeitaufwendige Maßnahme handelt, die nur der Fachmann mit entsprechender Ausstattung durchführen kann.
Zu Hause kann man sich aber auch behelfen und mit etwas Geschick handanlegen.

Für alle diejenigen, die über eine Beamerkalibrierung verfügen, Glückwunsch,  für diese dürfte dieser Blog nicht so interessant sein oder vielleicht doch, denn nach dem Kalibrieren ist vor dem Kalibrieren.

Aber auch ohne eine fachmännische Kalibrierung kann man sein Beamerbild ziemlich gut selbst einjustieren und so gut es geht  mittels Testbilder und einem guten Augenmaß neutral einstellen, wenn man einiges hierbei beachtet.

Ein Beamerbild ist immer nur so gut, wie es bezüglich des Farb-Helligkeits-Kontrast- und Schwarzwertes eingepegelt ist.
Um einem Beamer ein neutrales und ansehnliches Bild zu entlocken, kann man teures Messequipment benutzten oder man vertraut auf seine eigenen Augen in Verbindung mit ein paar guter Testbilder von namhaften Firmen, die diese Bilder auch erklären. Das Auge kann schon einmal sehr gut neutrales weiß erkennen, ebenso ist es einfach ein tiefes Schwarz zu erkennen. Jedoch ist dieses Verhältnis zwischen wahrgenommen weiß sowie schwarz, stark von den Raumverhältnissen abhängig. Man kann den Raum noch so gut abdunkeln, hat man helle Wände (wie bei mir), verliert man zwangsweise einiges an Schwarzwertqualität, dass kann man nicht verhindern, aber in Grenzen dennoch verringern, sodass man ein auf die Raumverhältnisse bestmöglich abgestimmtes Beamerbild erhält.

1.         Zunächst einmal sollte man nicht einfach einen Beamer nur über den Preis erwerben. Diese Anschaffung kann dann teuer werden, wenn der Beamer nicht zu dem Raum passt, in den er integriert werden soll, er sollte nach Möglichkeit über ausreichende Feinjustagemöglichkeiten in Form einer  Gammaanpassung, Helligkeit, Kontrast aber auch um ein gutes Farbmanagement verfügen. Auch ich musste da erst so meine Erfahrungen sammeln.

2.         Auch ist es wichtig sich für die richtige Technik (LCD,DLP,I-DLA etc.) zu entscheiden. Hier muss jeder selbst sehen, was für ihn das Beste ist.

3.         Soll es ein reiner Heimkinobeamer sein oder ein Zocker Beamer oder ein Beamer der auch im Hellen eine gute Figur abgibt.

Immer wieder habe ich die Frage nach der Qualität meiner Leinwandbilder erhalten. Dabei handelt es sich bei meinem Beamer zwar um einen Preisklassenbezogenen guten Beamer bezogen auf den Zeitpunkt des Erwerbs, jedoch nicht um einen bildfehlerfreien Beamer. Das Bild ist in den Grundeinstellungen zwar nicht schlecht, beim Vergleich mit hochwertigeren Beamern der 3000 Euroklasse, zeigte sich jedoch schon ein gewisser Unterschied.

Im Modus Kino hatte ich am Anfang m.E. ein schönes Bild, mit der Zeit stellte ich aber fest, das der Rotanteil zu hoch war und das Bild hierdurch in vielen Szenen nicht natürlich wirkte. Fussballspiele kamen damit schön plakativ  rüber und auch ein normales Fernsehbild wirkte sehr gut.
Kinofilme mit den verschiedenen farbigen Stilmittel konnten jedoch durchaus eine Anpasung vertragen. Nachdem ich mich in einigen Foren umgesehen hatte und auch eine Testseite gefunden habe, in der mein Beamer sehr ausführlich einem Bildtest mit vielen Vergleichsbildern auch teurerer Beamer unterzogen wurde, war klar hier kann man noch einiges verbessern.
Zunächst dachte ich aber darüber nach mir einen neuen Beamer zu kaufen. Diverse Vergleiche brachten bei mir aber Ernüchterung, selbst wesentlich teurere Maschinen kochten nur mit Wasser. Ich machte mich dann daran etwas zu ändern und kam zu dem Schluss, dass man aus jedem Beamer bei Beachtung der projektionstechnischen Gegebenheiten in gewissen Grenzen noch einiges herauskitzeln kann. Man lernt ständig dazu und so versuche ich von Zeit zu Zeit immer einmal wieder das Bild noch etwas zu verbessern.

Ich habe, um ein wirklich neutrales Bild ohne überzogene Farben zu erhalten, massiv in das Farbmanagement die Helligkeit, Kontrast und das Gamma eingegriffen, die von mir besuchten Internetforen und auch Testseiten haben mir dabei gute Dienste geleistet. Letztendlich bin ich mit einem sehr Augenneutralen, weitestgehend rotstichfreien und mit einem ausreichenden Schwarzwert (der letzte Balken ist jedoch leider nicht mehr zu sehen) versehenden Beamer belohnt worden, dessen Bild steht weitaus teureren Beamern nicht wesentlich nach und sieht ohne einen direkten Vergleich wirklich klasse aus, sieht man einmal von einigen Gimmicks, wie Zwischenbildberechnung automatischer Iris etc. ab.

Da unser Wohnzimmer alles andere als optimale Verhältnisse bietet (Helle Wände und Decke), habe ich zunächst dafür gesorgt, dass ich die Leinwand möglichst auf das sichtbare Bildverhältnis maskieren kann um Deckenreflektionen direkt auf die Leinwand möglichst gering zu halten. Eine partielle Abdunklung der Decke war meiner Besten jedoch nicht zu vermitteln, so muss ich mit den mir gegebenen Raumverhältnissen zurechtkommen muss.

Mein Beamer lässt 3 Memory Einstellungen zu, die ich je nach Anwendungsfall vorjustiert habe. (2x 21:9; 1X 16:9)
Mein Frau kann nicht gut im komplett abgedunkelten  Raum Filme sehen, da hierbei die Augen schnell ermüden, somit kommt hier meistens  die Einstellung mit Restlich zum Tragen.
Somit habe ich rechts und links kleine Lampen installiert, die natürlich den Schwarzwert nicht verbessern, dass ist klar, jedoch zur Befriedung beitragen.

Ich habe als Kompensation die Linse mit einem Graufilter ausgerüstet um das Bild insgesamt sanfter und insgesamt etwas dunkler zu machen und hierdurch ein Bild zu erzielen, welches auch bei vielen Helligkeitswechseln (Augeniris auf, Augeniris zu) eine gute Langzeitbetrachtung ermöglicht und das Auge nicht so schnell ermüden lässt. Das hat sich wirklich bewährt und die Filme wirken wesentlich filmischer, Überstrahlungen werden  hierdurch gemildert und das Bild kommt somit sehr nahe an ein echtes Kinoerlebnis heran. Das sollte man wirklich einmal ausprobieren und einen Graufilter aus dem Fotobereich verwenden, der die Größe der Linse abdeckt, das funktioniert schon sehr gut. Hat man sich erst einmal an dieses etwas gedämpfte Leinwandbild gewöhnt, so möchte man kein knalliges Bild mehr haben. Garantiert.

Einen LCD Fernseher kann man sauber einstellen und sowohl ein Preset für den Tag und den Abend hinterlegen. Auf das kann man dann beim Filmeschauen zurückgreifen und hat je nach Tageszeit ein optimales Bildergebnis.

Manche LCDs oder auch Plasmas haben hierfür eigene Assistenzprogramme an Bord, die einem die Arbeit erleichtern.

Im Internet kann man auf Youtube hochwertige in FullHD hinterlegte Filmbeiträge oder Bilder finden, einfach mal danach suchen, hier wird man schnell fündig.

Ich habe mir hierzu eine BD zugelegt, mit dieser kann ich alle meine Geräte sei es ein Monitor, LCD oder auch Beamer sehr gut einjustieren.

 

Ich habe meinen LCD und auch meinen Beamer hiermit ganz einfach und schnell optimiert. Bei einem Beamer muss man dieses Prozedere nämlich nach einer gewissen Anzahl von Betriebsstunden (etwa 500) wiederholen, da die Lampe (UHP) bei DLP Beamer der Erfahrung nach bis 2000 Stunden etwa 40-60 % an Leuchtkraft verliert das sich dann in einer wie auch immer veränderten Bildqualität bemerkbar macht, wobei die Farben in der Regel bis zum Schluss ansehnlich bleiben. Bei LCD Beamer verändern sich leider auch die Farben, wohl dem, der dann ein Farbmanagement im Beamer sein Eigen nennt.

Ich möchte an dieser Stelle auch nicht mit Fachchinesisch daher kommen, sondern einfach einmal ein paar Bilder sprechen lassen und dazu motivieren seinen Beamer nicht zu verteufeln, wenn das Bild nicht so toll ist, sondern einfach einmal neu einzupegeln. Eine Anleitung zum Einpegeln findet man ganz einfach  wie schon gesagt im Internet oder man besorgt sich für kleines Geld eine Test BD.

Ich habe hierzu einmal ein paar Bilder meines Bildoptimierungsfilmes als Screens zusammengestellt. Da es sich hierbei um eigene Bilder handelt, dürfte es keine Copyrightprobleme geben.

 
Bilder aus dem Film Casino Royal. Es handelt sich um selbst angefertigte Bildscreens genau so wie sie auch auf meiner Leinwand aussehen.

 



Der Kontrast ist dann optimal eingepegelt, wenn der Smokingkragen gut differenziert erkennbar ist.



Auch bei diesem Bild sollten alle Graustufen gut erkennbar sein, das Bild muss bis in die Raumtiefe alle Strukturen gut herausarbeiten.



Dieses Bild arbeitet die Nartürlichkeit der wichtigen Grüntöne heraus. Zu sattes Grün ist genauso schlecht ,wie zu fahles Grün. Sieht das Beamer Bild in etwa so aus, dann sind die Farben nartürlich eingepegelt.


 
Auch dieses Bild zeigt sowohl die Nartürlichkeit der Hauttöne, des Grüntonens aber auch der exellenten Bildschärfe.

Hier noch einige weitere Vergleichsbilder nach der  Optimierung direkt von der Leinwand abfotografiert:
Man beachte, dass es sich hierbei um Bilder eines  Mitsubishi HC 1500 mit einer nativen Auflösung von 1280:720 handelt.




Quelle: Eigenes Leinwandbild mit neutralem Braun
Bei diesem Bild ist der Hintergrund in RGB 0. Wenn dieses Bild alle Details zeigt, ist der Beamer exellent eingepegelt.



Quelle: Screenshot PC Monitor mit rötlichem Braun




Eigenes Leinwandbild sehr neutral und Augenschonend in der Gesamtfarbgebung


Originalbild



Eigenes Leinwandbild: Detailausschnitt



Eigenes Leinwandbild. Ein Stufe zu hell




Eigenes Leinwandbild: Optimalkontrast

Leider ist es sehr schwierig hier die feinen Unterschiede hier im Bild  herauszuarbeiten.




Leinwandbild mit neutralem Grundton
Diese Bild fordert den Beamer in vieler Hinsicht, das wollte ich euch nicht vorenthalten.


Original Bildschirmscreen mit zu hohem RotanteilT



Leinwandbild. Neutral im Rotbereich der Hauttöne. Leider habe ich Probleme dieses Bild genau so hier hinein zu übertragen, wie es auch auf der Leinwand aussieht,warum auch immer.

Hier ist die feine Differnzierung der Hauttöne wichtig


Original Bildschirmscreen mit für meinen Geschmack zu hohem Rotanteil



Eigenes Leinwandbild



LCD Screenshot




Leinwandscreenshots eines hochwertigen Beamer von JVC zu knallig für meinen Geschmack


Originalbild

Zum Schluss noch ein paar Impressionen aus dem Youtube Video 4K America Cities, das jeder auf Youtube abrufen kann.





Auch einmal aus dem normalen Betrachtungsabstand










Zum Schluss noch das Youtube Video dazu.


Ich hoffe ihr habt Lust dazu bekommen, selbst euer Leinwandbild zu optimieren.









Alle Photos wurden mit einer Nikon P 7100 gemacht und stammen entweder aus eigener Bildquelle oder öffentlich über Youtube bereitgestellte Inhalte. Diese Kamera wurde mit einer Graukarte neutral eingemessen. Im Programm Lightroom  wurde nur noch ein neutraler Weßabgleich vorgenommen. Die Bilder wurden mit dem Bild auf der Leinwand verglichen. Hier liegen nur noch ganz geringe Farbverschiebungen vor.



  Charlys Tante



Einen natürlichen Raumklang mit Höhenlautsprechern erzeugen.

Das Yamaha eigene Presence Sound System ist vergleichbar mit dem Dolby Pro Logic IIz. Hierbei werden die bereits im Ausgangsmaterial vorhandenen Soundinformationen von diesem Programm so kodiert, dass einige Rauminformationen auf die vorderen Höhenlautsprecher um gelegt werden. Die Presene Lautsprecher werden so wie bei mir analog der Anordnung für das Dolby Pro Logic IIz oberhalb der vorhandenen Frontlautsprecher angeordnet. Bei mir ist es etwa eine Höhe von knapp 2 m.

Im Menü des AVR kann man nun mittels sogenanntem Dialoglift das gesamte Frontklangbild in der Höhe nach oben (und nur nach oben) verschieben.  Ein Rauschsignal sollte hierbei direkt aus der Mitte der Leinwand zu hören sein. Bei der Wiedergabe des Surroundsounds wird dann das  Tonsignal mittels Yamaha DSP Programm umgerechnet, sodass der  Ton immer genau lokalisiert werden kann.

z.B. -   Regen kommt genau von Oben.

            Wind umhüllt den gesamten Raum

Dialoge befinden sich genau an dem Ort der Leinwand, an dem der Schauspieler sich befindet

            Geräusche werden sauberer Örtlich wiedergegeben

            Etc.

Ingesamt verändert sich der Raumeindruck maßgeblich

Umfangreiche Hörforschungen haben ergeben, dass das Hinzufügen eines zusätzlichen Höhensignalanteils innerhalb einer 5.1 oder auch 7.1 Konfiguration ein größeres Gefühl von Realismus ergibt, als die Addition der Surround-Lautsprecher in der horizontalen Ebene, (einfache 7.1 Erweiterung). Das Ohr ist auch wesentlich empfindlicher auf direktionale Signale, die von vorne anstatt von hinten auftreffen. Die Front-Lautsprecher Platzierung ist für mich somit die ideale nächste Dimension im Heimkino Surround-Sound.
Man beachte hierzu auch die Entwicklungen zum Auro 3D Sound für zunächst vermutlich entsprechend ausgerüstete Kinos mit speziellen sorgfältig ausgerichteten Höhenlaustsprecher.

Im Yamaha eigenen Programm, werden auch die Rears mit eingebunden, was man beim Umschalten auf den Originalton sehr gut heraushören kann.

Verläuft ein Tonsignal diagonal quer zum Bild, z.B. von unten rechts nach oben links so wandert der Ton entsprechend mit, hierdurch verteilt sich dann anteilsmäßig das Signal auf den Center, den Frontlautsprecher und den Presence Lautsprecher, sodass ein realistischer Raumeindruck entsteht.

Der Sound kann so besser wie ein reines 7.1 System den gesamten Raum einhüllen.

Ob das Yamahasystem insgesamt anders klingt als das Original von Dolby, weiß ich natürlich nicht, da ich keinen direkten Vergleich durchführen kann. Das ist für mich aber auch unerheblich.

Der Sound ist so beeindruckend, dass ich Kinofilme über die große Leinwand nicht mehr anders hören möchte, zumal alle die einmal mitgehört haben beim Umschalten erklärten, dass nun etwas fehlt.

Aber Achtung:

Besitzt man keine große Leinwand und sieht seine Filme „nur“ über einen LCD, dann kann dieser Sound überdimmensioniert wirken und der Vorteil kann dann auch schnell zum Nachteil werden. Dann sollte man besser beim Originalsound bleiben, da das Klangbild sich sonst zu weit vom Bildschirm entfernt und das Auge etwas anders wahrnimmt als das Ohr.

Es ist keine Krach Bumm DSP Programm, sondern genau das Gegenteil ist der Fall, gerade die feinen Zwischentöne des Surroundsignales werden hier genial aufpoliert und das ohne das es einem direkt auffällt , ähnlich dem wichtigen Oberwellenspektrum in der Musik, sind es die unauffälligen Dinge die dem Ton seine Seele geben, so auch hier.

Ein plakatives konkretes Beispiel:
Wie oben schon beschrieben, wandert nun ein Ton z.B. Flugzeug, Raumschiff, Rakete oder was auch immer, diagonal durch das Leinwandbild, so wandert der Ton mit und man kann bei geschlossenen Augen den Verlauf des Objektes nach verfolgen, das ist das eine. Aber auch die Raumtiefe wird wesentlich erweitert.
Feine Regengüsse kommen aus der Decke und so weit ich mich erinnern kann, kommt Regen in der Regel immer von oben und man wird wirklich von ober akustisch berieselt.
Donner breitet sich in der Natur kugelförmig aus und wirkt so realistisch, dass man glaubt mitten im Gewitter zu stehen. Die Raumortung wird signifikant verbessert.
Feine Umgebungsgeräusche Vogelgezwischer oder Bläterrascheln etc. etc. werden sehr authentisch wiedergegeben, aber auch ein Fußballspiel im Stadion hört sich fast so an, als sei man selbst im Stadion, dass ist fast unheimlich präzise. Durch die Anwendung des Dialogliftes kann der Effekt hier ausgebaut werden.
Natürlich wird das Straight Signal, sei es ein HD Master Signal oder auch normales DD 5.1 oder DTS 5.1 und 7.1 etc. von diesem DSP Programm umgerechnet (Verteilung der Ambient Klanganteile und nur diese, auf den Center, die Frontlautprecher und Presence - Lautsprecher). Das geschieht bei Yamaha als DSP Spezialist mit einem so hervorragenden Ergebnis (keine Ahnung welcher Algorithmus hier greift), das ich mich schon wundern muss, dass dieser Modus scheinbar von so wenigen benutzt wird. Mittels dem Yamaha eigenen DSP Modus und dem zusätzlichen Dialoglift kann man den Effekt verstärken oder auch abschwächen, (hier werden dann auch die Rears etwas stärker mit eingebunden, so kann man es jedenfalls akustisch wahrnehmen) je nach dem was man sich so wünscht. Schön wäre die Möglichkeit hier zwei bis drei Presets speichern zu können um je nach Anwendungsfall; Kino, Konzert oder auch Sport, hier noch mehr herausholen zu können. Ein Klassikkonzert in 5.1 mit den bereits vorhandenen Raum und Hallanteilen wird um eine zusätzliche Reflektion erweitert und wird klanglich grandios aufgewertet, da der Raum ja bereits im Signalkern mit enthalten ist. Festhalten kann man an dieser Stelle auch, dass es immer noch sehr viele BDs gibt, die auch nicht über einen HD Master Sound verfügen, dann schlägt besonders die Stunde der Presence Speaker Konfiguration.
Blindvergleiche bei mir zu Hause führten fast immer dazu, dass der Sound mit der Presence Konfiguration als das angenehmere Klangbild empfunden wurde. In all den Fällen, wo in das Tonsignal nicht zu stark eingegriffen werden muss und die Grundstruktur auch bei HD Master erhalten bleibt, ist es einen Versuch wert und bei jedem großen Leinwandheimkino eine echte Bereicherung.
Wer also einen AVR besitzt, der sowohl das originale Pro Logic IIz oder das Yamaha DSP oder ein sonstiges 3D DSP besitzt, sollte einmal mit ein paar vorhandenen Lautsprecher herum experimentieren.

Noch ein Klangbeispiel:

Be dem Film Master and Commander kann man die Effekte sehr schön heraushören, hier ist es so, dass während  der ersten Schiffskampfszene, bei dem sich einige Matrosen  unter Deck befinden, das Gelaufe der Matrosen auf dem Oberdeck auch von oben zu hören ist und man glaubt, das die Matrosen über einem hinweglaufen. Dieser Effekt zieht einen förmlich in die Kampfszene hinein, das muss man einfach einmal gehört haben. Schaltet man das Signal auf Normal um, ist der Effekt weg und man merkt dann erst, was man bisher verpasst hat.

Die nächste Klangevolution steht bereits in den Startlöchern.

Ergänzung:
In der Zeitschrift Audio ist ein interessanter Bericht enthalten.
Diesen möchte ich hier einmal einpflegen.
(Quelle: Audio Ausgabe 09/2013)

Als Ergebnis ergibt sich auch hier, wie schon von mir herausgearbeitet, dass die Höhenlautsprecher im Verbund mit einem Beamer und einer Leinwand einen signifikanten Zugewinn an Soundperformance ergibt.
Wer den Artikel lesen möchte, sollte sich die Zeitschrift einmal zulegen.

Eure
CT
 


 

 

Der Deutsche Filmpreis.

Eigentlich bin ich nicht unbedingt ein großer Freund des Deutschen Films mit ein paar Ausnahmen sehe ich mir auch keine Deutschen Filme im Kino an, da diese kurz darauf schon im Fernsehen erscheinen.

Das wird sich nun ändern.

Warum ist der Deutsche Filmpreis 2013 etwas ganz besonderes?
Weil mit dem grandiosen Film Cloud Atlas der teuertste Deutsche Film aller Zeit nominiert wurde und dennoch ein kleiner Film den Deutschen Filmpreis für die Kategorie:
Bester Spielfilm gewonnen hat.
Hut ab!!

Der Deutsche Filmpreis wird seit 1951 vergeben.

Die Verleihung fand ab 2006 im Berliner Palais am Funkturm statt. Der Termin war im selben Jahr um zwei Monate in den Mai vorgezogen worden. Als Grund gab die Filmakademie an, man wolle die Veranstaltung zu Beginn des Kinojahres stattfinden lassen; so könnten die ausgezeichneten Filme den Vermarktungseffekt der Verleihung besser ausnutzen. 2010 wurde der traditionsreiche Friedrichstadtpalast als neuer Veranstaltungsort der Preisverleihung benannt.

Am 26. April 2013  wurden die Gewinner in eine durchaus sehenswerten Gala geehrt. Das ZDF hat um 22:15 Uhr gestern Abend die Verleihung zeitversetzt übertragen. Einige Schnitte sind bemerkbar.

In Anlehnung an Marlene Dietrichs Rolle der Lola in  und an den gleichnamigen Film von Rainer Werner Fassbinder sowie an Tom Tykwers (Cloud Atlas) großen Erfolg Lola rennt trägt diese den Namen Lola. (Quelle Wikipedia)

Normalerweise sehe ich mir solche Verleihungen nicht an, da sie sich durch langatmige Reden  sowie einen altbackenen Darbietung auszeichnen.

Nicht jedoch in diesem Jahr. Mir haben einige Einführungsreden sehr gut gefallen.

Überraschend waren für mich auch die Nominierungen, die aufzeigen, dass der Deutsche Film es echt drauf haben kann und viele tolle auch junge Talente vorweisen kann.

Die Nominierungen:

http://www.youtube.com/watch?v=Nhlu3XABvSk 

Beste männliche Nebenrolle: Das Wochenende; Oh Boy; Was bleibt
Bestes Szenenbild: Die Vermessung der Welt; Cloud Atlas; Die Abenteuer des Huck Finn Bester Dokumentarfilm: Die Wohnung; Vergiss mein Nicht
Bester Schnitt: More than Honey; Cloud Atlas: Oh Boy
Bestes Maskenbild: Quellen des Lebens; Hannah Arendt; Cloud Atlas
Beste weibliche Nebenrolle: Das Leben ist nichts für Feiglinge; Hannah Arendt; Die Wand Quellen des Lebens; Oh Boy; Gnade
Bester Spielfilm: Quellen des Lebens; Hannah Arendt; Die Wand; Lore Oh Boy; Cloud Atlas
Beste Filmmusik: Cloud Atlas; Lore; Oh Boy
Bestes Kostümbild: Lore; Die Vermessung der Welt; Cloud Atlas; Hannah Arendt
Beste männliche Hauptrolle: Ludwig II.; Schuld sind immer die Anderen; Das Wochenende
Bester Kinderfilm: Kaddisch für einen Freund; Das Haus der Krokodile
Bestes Drehbuch: Oh Boy; Schuld sind immer die Anderen; Hannah Arendt
Beste Tongestaltung: Gnade; Du Hast es versprochen; Die Wand; Cloud Atlas Kamera/Bildgestaltung: Cloud Atlas; Lore; Gnade
Beste Regie: Hannah Arendt; Cloud Atlas; Oh Boy 

Die Preisträger Deutscher Filmpreis 2013

Die Preisträger der Filmpreiskategorien des DEUTSCHEN FILMPREISES 2013 sind:
Bester Spielfilm in Gold



OH BOY Marcos Kantis, Alexander Wadouh – Schiwago Film

GmbH, Chromosom Filmproduktion – Regie: Jan Ole Gerster


Bester Spielfilm in Silber

HANNAH ARENDT Bettina Brokemper, Johannes Rexin –
Heimatfilm GmbH + CO KG – Regie: Margarethe von Trotta



Bester Spielfilm in Bronze

LORE Karsten Stöter, Benny Drechsel, Liz Watts, Paul

Welsh – Rohfilm GmbH, Porchlight Films, Edge City

Films – Regie: Cate Shortland  



Bester Dokumentarfilm

MORE THAN HONEY Thomas Kufus, Helmut Grasser, Pierre-Alain Meier –

zero one film GmbH, Allegro Film, Thelma Film –

Regie: Markus Imhoof  



Bester Kinderfilm

KADDISCH FÜR EINEN FREUND Martin Bach – SiMa Film Sigrid und Martin Bach GbR –

Regie: Leo Khasin

 Bestes Drehbuch

Jan Ole Gerster OH BOY

 Beste Regie

Jan Ole Gerster OH BOY

 Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle

Barbara Sukowa HANNAH ARENDT

 Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle

Tom Schilling OH BOY



 Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle

Christine Schorn DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE

 Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle

Michael Gwisdek OH BOY



 Beste Kamera / Bildgestaltung

John Toll, Frank Griebe CLOUD ATLAS

 Bester Schnitt

Alexander Berner CLOUD ATLAS

 Bestes Szenenbild

Uli Hanisch, Hugh Bateup CLOUD ATLAS

 Bestes Kostümbild

Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud CLOUD ATLAS

 Bestes Maskenbild

Daniel Parker, Jeremy Woodhead CLOUD ATLAS

 Beste Filmmusik

The Major Minors, Cherilyn MacNeil OH BOY



 Beste Tongestaltung

Christian Bischoff, Uve Haußig, Johannes Konecny DIE WAND

 Ehrenpreis

Werner Herzog

 Publikumspreis

SCHLUSSMACHER Matthias Schweighöfer

 Wer die Sendung verpasst hat, kann diese hier noch einmal ansehen:
 http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1889146/Der-Deutsche-Filmpreis-2013

Ich hoffe ihr habt jetzt Lust auf den guten Deutschen Film bekommen.
Viel Spaß dabei!!

Charlys Tante



 

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