Optoma HD 33 VS Mitsubishi HC 3200
Da ich ja nunmehr über eine bestimmte Anzahl von Beamer verfügt habe, dachte ich mir, hier einmal einen Vergleich zwischen meinen Neuerwerbungen zu präsentieren.
In einigen Testzeitschriften wurden beide Beamer getestet und dem Grunde nach hinsichtlich ihrer Preise als echte Kauftipps herausgestellt. Diese Kauftipps sind zwar ein Indiz für die Gesamtqualität eines Produktes. Dennoch ist ein direkter Test zu Hause im eigentlichen Wohnraum, der natürlich nicht die optimalen Bedingungen eines verdunkelten Heimkinoraumes besitzt nicht zu ersetzen.
Die grundlegenden Unterschiede beider Beamerfraktionen liegen schon einmal darin, das der Mitsubishi im Gegensatz zum Optoma keine 3D Funktion im Portfolio hat.
Somit muss ich hier auch die Beamer zunächst im reinen 2D vergleichen. Der Optoma HD 33 wird dann von mir im 3D alleine einer Einschätzung unterzogen.
Montage:
Als der Mitsubishi HC 3200 bei mir eintraf und ich ihn auspackte, hatte ich bereits bei der Anfassqualität (Habtik) ein sehr gutes Gefühl. Das Gewicht von 3,6 kg lag gut verteilt in meinen Händen.
Rückseitig stellte ich fest, das der Beamer nur mit 3 Befestigungsschrauben für einen Deckenhalter versehen ist. Das war zwar bei meinem Mitsubishi HC 1500 auch so, nur konnte ich da die Deckenhalterung genau mittig befestigen. Bei einem Austausch eines Beamers möchte man ja nicht die komplette Infrastruktur ändern müssen, sodass hier die Halterung auf Linie mit dem Objektiv montiert werden muss, dass dann aber zur Folge hat, das die leidige Ausrichtung eines DLP Beamers immer sehr aufwendig ist. So auch hier!
Hat man den Beamer aber einmal richtig in das 19:9 Format weiß der Leinwand eingepasst, stellt sich der Beamer doch als recht flexibler Geselle dar. Diesen kann man nämlich mit 3 speicherbaren Einstellungen versehen (Memory 1-3). Hierdurch ergib sich die Möglichkeit das Bild sowohl ohne Veränderung der Leinwand an den unteren oder den oberen Bildrand zu verschieben und somit eine Maskierung sehr einfach herbeizuführen.
Der Optoma HD 33 ist da leider nicht so flexibel. Zunächst hat auch er nur 3 Montagelöcher auf der Rückseite vorzuweisen, die Montage entspricht somit fast genau dem Mitsubishi. Auch hier muss ich die Beamerhalterung auf Achse mit dem Objektiv montieren, möchte ich nicht die gesamte Anschluss und Befestigungsinfrastruktur verändern. D.h. die Befestigungsplatte des Beamerhalters an der Decke versetzen, Kabelkanäle kürzen und die Kabel darin neu zurechtrücken, nein, nein, das wollte ich auch hier nicht und habe die Halterung somit nicht im Schwerpunkt befestigt. Dadurch ist die Ausrichtung auf zwei Achsen jedoch aufwendig und schon etwas nervig, da der Beamer schwerer als der Mitsubishi ist und immer etwas rechtslastig bei der Überkopfmontage ist. Hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen. DLPs machen diesbezüglich leider erheblich mehr Arbeit als flexible LCDs, das muss jedem klar sein, der sich mit der sehr scharfen und konvergenzfreien DLP Technik auseinander setzt. Hängt er aber einmal, dann ist das egal und die Flexibilität eines LCDs ist dahin. Bewegt man sich aber auch hier z.B. Epson (6000) nicht gerade in der High End Klasse, so ist der auch nicht mehr so flexibel in der Montage.
Ein weiterer Nachteil des Optoma HD 33 gegenüber dem Mitsubishi HC 3200 ist der, dass dieser nicht so schön nach oben oder unten verschoben werden kann. Hier ist nur eine Teilverschiebung nach oben oder unten möglich, sodass hier immer etwas an dem Höhenverhältnis der Leinwand gearbeitet werden muss oder man hat eine automatisch maskierbare Leinwand. Das ist schon eine Veränderung gegenüber dem dann doch in dieser Hinsicht flexibleren Mitsubishi. Nun gut, das ist aber nicht änderbar. Hierfür wird man mit anderen Vorteilen belohnt. Dazu jedoch später.
Durch die Memoryfunktion des Mitsubishi HC 3200, konnte ich eine feste Maskierung herstellen, die ich dann nutzen konnte, wenn ein 12:9 Kinofilm im Player lag. Das war natürlich sehr praktisch. Für den Optoma HD 33 muss ich die Leinwand nach oben verschieben, wenn ich keine schwarzen Balken haben möchte. Die obere Maskierung muss zudem neu gefertigt werden, da diese nun etwas kürzer ausfallen muss.
Bild:
Beide Beamer verfügen über vollkommen unterschiedliche Menüstrukturen. Ich hatte mich natürlich über die Jahre (2009-2013) an die Menüstruktur der Mitsubishi Beamer gewöhnt, so dass diese mir bereits im Blut liegt. Der Optoma geht dort vollkommen andere Wege, so dass ich mich hier erst eingewöhnen muss. Mitsubishi arbeitet in der Regel mit einem Waagesystem (z.B. -30 bis +30). Optoma arbeitet mit einigen wenigen Ausnahmen mit einem Additionssystem ( z.B. 0-60), wobei dann 30 für die Mitsubishi 0 stehen wird. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man die Systematik verstanden, dann ist das auch o.k.
Der Mitsubishi HC 3200 ist mit einer Fülle an Bildreglern ausgestattet, wobei man hier ohne eine gute Test Blu Ray Disc schnell überfordert ist. Auffällig ist, das der Kontrast trotz des sehr großen Regelbereiches sich nur sehr marginal verschieben lässt. Vielleicht ist das der Lichtleistung geschuldet oder der Lampensparschaltung (tief), die die Lautstärke senkt und die Lampenlebenszeit auf 5000 Stunden verlängert.
Unter Zugrundelegung der Test Blu Ray Disc und meinen Raumverhältnissen konnte der Mitsubishi jedoch sehr schön farbneutral und mit einem knackigen Kontrast bei noch schön hellem Bild eingestellt werden.
Die Daten geben ich hier einmal ein, damit derjenige, der einen Mitsubishi sein eigen nennt, hier ein paar, jedoch immer mit etwas Vorsicht zu genießende Anhaltswerte hat. Die Farbanpassungen könnten aber auch bei den meisten schon sehr gut passen. Ausprobieren und dann feinfühlig an den Raum anpassen.
Bildeinstellungsdaten: (Bei dunklem Raum mit weißen Wänden)
Bild-Menü
Gamma-Modus: Kino
* Kontrast: 0
* Helligkeit: 17
Farbtemperatur: User
- Referenz: Standard
- Rot Kontrast: -11
- Grün Kontrast: 0
- Blau Kontrast: -8
- Helligkeit Rot: 0
- Helligkeit Grün: -1
- Helligkeit Blau: 0
- Farbe: -5
- Tint: 1
- Schärfe: 0
- BrilliantColor: Aus
- Rot Gain: 0
- Gelb Gain: 0
- Grün Gain: 0
- Cyan Gain: -3
- Blau Gain: -20
- Magenta Gain: -8
- Installations-Menü
Keystone: 0
Lamp Mode: Low
Signal-Menü
Overscan: 100%
Der Optoma HD 33 hat zwar nicht ein so ausgefuchstes Farbmanagmant aufzuweisen. Dieser verfügt jedoch über ein Feature, das eine echte Bereicherung darstellt. Pure Engine. Mit Pure Engine kann man die Bildetails anheben, man kann die Farben etwas verfeinern, man kann mittels einer wirklich gut funktionierenden Zwischenbildberechnung (die auch im 3D Modus) funktioniert (im Gegensatz zu Epson), eine Bewegungsglättung einstellen, die das Bildruckeln wesentlich verbessert, zur Kontrolle gibt es zudem eine Demofunktion, an der man die Einstellungen testen kann. Laufschriften verlaufen hierdurch ohne jegliches verschmieren und steigern die Bildqualität enorm. Alleine dieses Feature ist den Erwerb bereits wert.
Dieses 3D Bild ist mit der Kamera direkt durch die Brille aufgenommen worden, hier ist die Farbqualität des Bildes bereits gut erkennbar, die Unschärfe kommt vom 3D Versatz, das Bild ist unfassbar scharf, schon fast zuviel des guten, das ist auch die Domäne des Optoma gemäß verschiedener Test, hier wird geschrieben, der Optoma gehört bei richtiger Einstellung zu den schärfsten Beamern überhaupt.
Nach einer aufwendigen Bildeinstellungsprozedur, habe ich folgende optimierte Bildparameter eingestellt.
Bildeinstellungsdaten: Firmware FW C03
2D | 3D | |
Bild-Menü | ||
Anzeige-Modus: | Benutzer | 3D |
Kontrast: | 0 | 0 |
Helligkeit: | 0 | 0 bis +2 etwas Filmabhängig |
Schärfe: | 12 | 12 |
Fortgeschritten | ||
Gamma: | Film | Film |
Curve Typ: | +1 | +1 |
Abstand: | +3 | +3 heller Film +4 dunkler Film |
Pure Engine | ||
PureDetail: | Ausgeschaltet | Ausgeschaltet |
PureColor: | 1 | Ausgeschaltet |
PureMotion: | niedrig | niedrig |
Farbeinstellungen | ||
Farbtemperatur: | Mittel | Mittel |
RGB-Gain-/ Bias | ||
Red Gain: | 0 | 3 |
Grün Gain: | -1 | -2 |
Blau Gain: | -1 | 14 |
Rot Bias: | 1 | -1 |
Grün Bias: | 1 | -1 |
Blau Bias: | 0 | -13 |
Farbraum: | RGB (0-255) | RGB (0-255) |
Menü anzeigen | ||
Format: | 16:9 | 16:9 |
Zoom: | 0 | 0 |
Edge-Maske: | 0 | 0 |
V Bild Shift: | 0 | 0 |
V Keystone: | 0 | 0 |
Superbreit: | Ausgeschaltet | Ausgeschaltet |
3D-Modus: | ||
3D -> 2D: | DLP Link 3D |
|
3D-Format: | Automatisch | |
3D Sync Invert: | Ausgeschaltet | |
Lampeneinstellungen | ||
Lampen-Modus: | Standart | Hell |
Mit diesen Einstellungen ergibt sich fast ein exaktes D 65 Bild mit einer Test BD und Blaufilterfolie überprüft.
Wie man sieht benötigt das Bild in der 2D Einstellung nur gerinfügige Anpassungen in den Primärfarben und im Gamma, der Rest ist dann Geschmacksache und von der Gesamthelligkeit des Raumes abhängig. 2D Filmserien schaue ich gerne mit etwas Restlicht (Seitenlampen). Hier wird dann das Gamma auch noch etwas angepasst auf +2
Für das 3D Bild kann ich guten Gewissens die von mir ermittelten Parameter empfehlen.
Alles unter der Berücksichtigung eines hellen jedoch maximal verdunkelten Raumes, der nur noch die Resthelligkeit der Wandrefexionen mit einbezieht.
Zur Kontrolle bietet sich folgendes Filmbildmaterial an:
Bilder werde ich vielleicht noch einstellen können. Hierzu möchte ich Bilder durch die Brille machen, mal sehen ob das klappt.
Thor: Eistiegszene. Hier sollten die Details gerade so erkennbar sein. Gesichtsschatten, der Boden sollte bis in den Vordergrund erkennbar sein. Auf dem Eisplaneten sollten die Details auch nicht absaufen. Hier kann man mit dem Gamma noch etwas nachregeln. Der Helligkeitsregler hellt das Bild nur insgesamt auf und schwächt den Schwarzwert.
Master and Commander für den Schwarzwert im Ersten Szeneblog
Casino Royal Einstiegszene für die Reinheit von Grauwerten
Casino Royal Intro mit Roletterad für Schärfe und Laufruhe
Avatar für die Gesamtperformance, hier sollten wegen der enormen Bildqualität keine Details verschluckt werden
Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten- (Szene auf dem Geisterschiff auf der Klippe mit Einstiegszene hierzu
Hobbit: Gesamtperformance, hier muss sich ein Bild mit großer genauer Tiefenstaffelung ergeben sowie kein Detailverlust in dunklen Szenen
Ich werde noch weiterr Filem testen und auch dazu dann noch jeweils ein 3D Bild Bildreview schreiben, lasst euch überraschen.
Erster echter Filmbildtest:
Star Trek-Into Darkness-
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/16761-sar-trek-into-the-darkness-3d-heimkino-review
Auszug aus dem Fim Review:
Die Konvertierung des Bildes auf Grund der Benutzung von Arriflex Kameras bringt es scheinbar so mit sich, dass wie schon bei einigen anderen 3D Filmen, die ich im Kino gesehen habe, es immer wieder zu Proportionsveränderungen der Köpfe kommt. Das kann ein etwas aufmerksamer Betrachter sehr gut erkennen und somit das Bild als nicht mehr so natürlich betrachten.
Das Bild ist in 3D unfassbar plastisch und extrem scharf, sodass man sich daran schneiden könnte, wenn man sich der Leinwand zu sehr nähert.
Bei der Betrachtung eines Filmes in 3D auf der Leinwand zu Hause, ist es wichtig zu wissen über welches System der Film betrachtet wird um hier zu einer richtigen Einschätzung zu kommen. Bei mir wird die DLP link 3D Brillentechnik benutzt. Diese Technik ist sozusagen ghostingfrei, sodass das Bild auf jeden Fall besser ist als das Kinobild, bei dem schnelle Schwenks und einige Bildeinstellungen immer wieder zu Ghosting und extremem Ruckeln führten, da man das im Kino aber so gewohnt ist, führt es nicht zu einer Abwertung. Das es aber auch anders geht, habe ich hier gesehen. In Zukunft werden Kinofilme nach diesem Seheindruck eine Abwertung erhalten müssen. Von diesen negativen Effekten ist hier in der 3D Blu Ray nichts mehr zu sehen. Das Bild ist absolut sauber und besitzt fast kein Bildruckeln. Schwenks verlaufen zwar auch hier teilweise schnell, jedoch verwichen sie, wenn, dann so natürlich, als würde man selbst seinen Kopf schnell drehen. Nun ist aber auch hier Vorsicht geboten. Der Beamer verfügt scheinbar über eine sehr gute Zwischenbildberechnung, die auch in Tests bereits sehr gelobt wurde, hier kann sie zugreifen und vielleicht dem Bild zu mehr Ruhe verhelfen. Das muss ich irgendwann noch einmal gegenprüfen. Die Farben sind wirklich hervorragend und die eingebauten vordergründigen Reflexe sind nur im 3D Bild so sichtbar. Im 2D Bild verschmelzen sie mit der Fläche und wirken für mich nun eher störend als Stimmungsfördernd. Auch hier macht sich das 3D Bild sehr positiv bemerkbar und die Reflexe tragen wirklich zum Filmambiente bei.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17383-the-croods-in-3d
Auszug aus dem Review:
Bild in 3D:
Das Bild ist quasi perfekt. Man sieht, wie weit man den 3D Effekt vorantreiben kann auch ohne Kinderaugen zu überfordern. Das Bild ist sagenhaft tief in den Raum gestaffelt und zeigt auf ganzer Linie eine natürliche Raumordnung. Vordergrund Mittelgrund und Hintergrund gehen sauber ineinander über ohne künstlich zu wirken. Die Welten erinnern zudem teilweise an Avatar, der als Vorreiter gelten kann. Bunt schrill, mit tollen Figuren und Lebewesen ausgestattet wirken die Bilder einfach sagenhaft und machen Spaß. Der Film hätte immer weitergehen können. Es bleibt auch noch Platz für einen zweiten Teil, der kommt bei dem Erfolg, den der Film zu verzeichnen hatte bestimmt. Denn die Entwicklung des Menschen vom Affen zu dem was wir heute sind bietet jede Menge Möglichkeiten sich kreativ auch abseits der reinen Evolutionsgeschichte zu bewegen.
https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/17116-ich-einfach-unverbesserlich-2
Auszug aus dem Review:
Bild in 3D:
Also was soll man zu diesem Bild eigentlich noch sagen.
Perfekt, exellent,grandios oder einfach hyperaktiv. Nun gut. Es hat einfach alles, was ein phantastisches 3D Bild auszeichnet. Vermutlich geht das in dieser Qualität auch nur mit Animationsfilmen. Die Tiefenwirkung und die Popouts sind einfach superb und verzaubern den Betrachter in fast jeder Szene. Man glaubt es geht nicht besser und dann, zack wieder einen draufgesetzt. Hier kann man sich einfach nicht satt sehen und möchte am Ende, den Film am liebsten noch einmal neu starten.
Fazit:
Ohne auf wesentliche technische Daten der Projektoren eingehen zu wollen, möchte ich hier einmal ein Gesamtfazit ziehen.
Beide Beamer sind für den Einsatz in einem Wohnraumkino wirklich gut geeignet. Beide Beamer haben Firmentypische Vorteile aufzuweisen. Könnte man diese in einem Beamer zum Preis des Optoma vereinen, hätte man einen echten Knaller Beamer. In der Realität ist es aber leider so, dass man sich hier entscheiden muss.
Für den Mitsubishi HC 3200 steht im 2D Modus, die gute Bildqualität, die im Wohnraumkino im nicht ganz abdunkelbaren Raum eine wirklich gute Performance bietet, die Bildmemoryfunktion mit der Möglichkeit 3 Bild und Leinwand Ausrichtungsparameter abszuspeichern und per Tastendruck zu aktivieren sowie das flexiblere Zoom Objektiv mit 1,4:1 (Optoma 1,2:1), wodurch der Beamer bei gleicher Leinwanddiagonale, etwas besser im Wohnraum zu integrieren ist, wenn man ihn erstmalig installiert und somit die Infrastruktur noch angepasst werden kann. Die Lampenlaufzeit beträgt im Sparmodus zudem 5000 Stunden (Optoma 4000 Stunden).
Der Optoma HD 33 hat im 2D Modus den Vorteil, das mit der hervorragend funktionierenden Pure Engine dem Bild das Bildruckeln gut ausgetrieben wird. Der Beamer ist im Lampensparmodus fast nicht mehr zu hören (hängt direkt über uns) und verhält sich da fast wie ein guter LCD Beamer. Zudem besitzt er zwei HDMI Eingänge, worüber man im Anschluss flexibler ist, wenn man noch nicht über einen AVR mit 3D Funktion verfügt.
Hier macht sich zudem dann der Erwerb eines BD Zuspielers mit zwei HDMI-Ausgängen (z.B. Sony BDP S 790) positiv bemerkbar, mit dem man das Bild an den Beamer schickt und gleichzeitig den HD Ton zum AVR leitet. Die Originalersatzlampe (was anderes sollte man nicht erwerben) schlägt aktuell mit 150 Euro (Internet) zu buche (Mitsubishi 250 Euro).
Im 3D Modus ist der Optoma HD 33 eine echte Wucht und bringt bei oben modifizierter Einstellung und guten DLP link 3D Brillen bereits ein sagenhaftes 3D Bild auf die Leinwand, die Helligkeit ist ausreichend (kein absaufen im schwarz) in unserem Raum und der erworbene DLP Link Brillen Clip ist echt eine Wucht, nichts stört, man trägt einfach seine eigene Brille mit einem leichten Aufsatz ähnlich einem Sonnenbrillen Clip. Super Teil, den kann ich jedem empfehlen der Brillenträger ist.
Mit den 3D RF Brillen soll das Bild noch besser sein, jedoch gibt es hier keinen Brillen Clip.
Für ein echt gutes 3D Bild muss man nur bei sehr extremen Ansprüchen mehr Geld ausgeben. Das Bild ist sogar objektiv besser als das Kinobild. Im Kino bei uns in Köln gibt es immer wieder Ghosting im Bild und die Brillen sind für einen Brillenträger eher supoptimal, da zu klein. Reflexionen sind manchmal in der Brille sichtbar. Ghosting konnte ich nach 30 3D BD Kurztests auch aus einer schrägen Sicht nicht ausmachen. Das Bild ist immer sehr plakativ und nicht zu bunt, extrem scharf (kann man bei Bedarf etwas reduzieren), besitzt eine grandiose Tiefe und sehr gutes Schwarz, man kann den Kopf bewegen und sogar leicht schräg halten, man muss nicht auf Höhe der Bildmitte sitzten. Das DLP Link Verfahren stellt sich somit als ein familienfreundliches, weil mit günstigen Brillen ausstattbares 3D Heimkino dar.
Bis 3000 Euro (Beamer plus Halter und Brillen) (seriöse Test in Zeitschriften und Internet) wird man unter Betrachtung der Gesamtvorteile untechnisch gesehen und unter Berücksichtigung nacholgender Positiv/negativ Liste-
Positiv:
Echter Heimkionprojektor und kein durch die Gegend trage Gerät
Dennoch relativ kleines Gehäuse
Optisch ansprechend
Günstige DLP Brillen für die gesamte Familie (17-30 Euro bei Ebay)
aber auch 3D RF Brillen möglich bei etwas hellerem und nochmals besserem Bild etwa 90 Euro)
Gute Farben, nicht ganz Normgerecht D 65 aber dennoch gut
Guter Schwarzwert in meinem nicht ganz abdunkelbaren Raum, da weiße Wände
Mit B+W ND 0,3 ist der Schwarzwert sehr gut bei leichtem Lichtverlust
Sagenhaft scharfes Bild (noch besser als der schon sehr scharfe Mitsubishi)
Pure Engine (Detail, Motion, Color) ist eine gute Zugabe, wenn es moderat eingesetzt wird.
3D Bild wirklich hervorragend, auf jeden Fall besser oder gleichwertig wie ein gutes kommerzielles Kino
Kein Ghosting sichtbar(etwa 30 Filme quergesehen)
Für 2,2 m ausreichend in einem normalen Wohnraum (Schwarzdarstellung)
2 HDMI Eingänge, bei älteren AVRs sehr praktisch
Negativ:
Aufstellungsabhängig, passt nicht in jeden Raum, darauf muss man achten
Kleines Zoom 1,2:1 (wenn er jedoch einmal hängt, spielt das jedoch keine Rolle mehr)
Bildverschiebung eingeschränkt, hierdurch Anpassung der Leinwand leider notwendig.
Keine Memoryfunktion für verschiedene Bildmodies wie beim Mitsubishi
Schwarzwert erst nach umfangreicher Kalibrierung (siehe meine Daten) mit einer Test BD auf hohem Niveau, out of the Box nicht so gut.
-preis/leistungsbezogen schwerlich etwas besseres finden können. Wer also nicht gerade tausende von Euros ausgeben möchte und mit den kleinen Schwächen des Beamers leben kann, nämlich einer unflexibleren Aufstellung (Zoom 1,2:1). Bildhöhenverschiebung etwas eingeschränkt sowie der fehlenden Memoryfunktion aber auch die Möglichkeit 2 HDMI Kabel gleichzeitig anzuschließen, erhält hier einen echten Mehrwert, wenn er nicht jedes Haar in der Suppe sucht und kann viele Jahre spaß am Bild haben. Ich werde es haben.
Zur Justage bietet sich eine kommerzielle Test BD an. Hier gibt es einige im Internet zu finden.
Insgesamt ist der Optoma HD 33, als Erwerb eines 2D nahezu gleichwertig und natürlich als 3D Beamers dem Mitsubishi HC 3200 im Vorteil, da die Pure Engine schon ein echter Performancegewinn darstellt. Sony Beamer und JVC Beamer aber auch teurere Mitsubishi 3D Beamer haben natürlich mehr Ausstattung zu bierten, das ist klar.
Der Schwarzwertvorteil des Mitsubishi wird m.E. vom 3D Vorteil des Optoma mehr als wett gemacht.
Wer auf natives 24 p Ruckeln steht oder gerne zockt mit einer PS3 etc, der kann, soweit kein 3D gefragt ist, natürlich auch mit einem Guten Gewissen sich den HC 3200/3800-4000) oder ähnliche Mitsubishis zulegen, die ins Budget passen. Mitsubishi ist im 2D Bereich wirklich im niedrigeren Preisegment nicht zu schlagen.
Wer jedoch einmal die Laufruhe des Optoma zu Hause erlebt hat, hat dann dennoch ein Problem und muss genau abwägen.
Für mich war die sehr lange überlegte und mit intensiven Recherchen behaftete Kaufentscheidung genau richtig und für den Erwerb des reinen Beamers unter 1000 Euro mit 2 Jahren Garantie auch folgerichtig, da sehr familienfreundlich.
Wer also kein Vermögen investieren möchte oder auch kann, aber dennoch ein sehr gutes Gesamtpacket mit einem grandiosen 3D Bild haben möchte, (seriöse Tests haben das auch so gesehen), der kann sich hier bedienen. Mehr Bewegungsfreiheit in der Aufstellung bieten natürlich LCDs und auch LCoS von Sony oder D-ILA von JVC z.B., jedoch muss man hier erheblich tiefer in die Tasche greifen und auch die Brillen sind wesentlich teurer, wenn man eine gesamte Familie an diesem Spektakel teilhaben lassen möchte und die sündhaft teuren Brillen von Sony und JVC gehören auch nicht in Kinderhände (Bruchgefahr).
Schaut nach beim Händler eures Vertrauens und lasst euch nicht so von Daten blenden. Letztendlich entscheidet das eigene Auge über Daumen hoch oder runter. Bei mir ist er definitiv hoch bei diesem Preis/Leistungsknaller.
Egal, ob ihr einen Beamer von Optoma HD 33, HD 83 etc oder Acer HD 9500 oder Benq W 1070 oder auch von JVC X35/55 und Sony 35/50 ins Auge fast, hier ist bestimmt für jeden etwas dabei. Ich kann nur jedem raten, der sich ernsthaft mit dem 3D Bild beschäftigt und sich mit der Beamertechnik auseinandersetzt, hier zu einem möglichst großen Bild zu wechseln und mit einem Beamer das 3D Erlebnis wirklich zu erleben und nicht durch eine kleine Öffnung zu schauen. Denn erst jetzt bin auch ich zu Hause im 3D Zeitalter angekommen.
Eure
CT
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Kommentare
leider kann ich noch keine Bilder einstellen, da ich schon die Zeichengrenze des Blogs gerissen habe, ich versuche hier aber noch etwas dran zu arbeiten, vielleicht klappt es ja.
Vielen Dank für diesen/deinen, wie immer hervorragenden Technik Blog. Gerne hätte ich noch ein paar Fotos gesehen. Nun ja. So werde ich mal Googeln.