Blog von Charlys Tante

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Nachdem nun einiges an sonderbaren Filmen mit dem Namen Lincoln erschienen ist, wurde es einmal Zeit, dass sich wirklich jemand mit Abraham Lincoln beschäftigt.

Steven Spielberg hat sich hier ein schwieriges Thema ausgesucht und meisterlich und sehr authentisch wirkend in Szene gesetzt, das einmal vorweg.

Man wird das Gefühl nicht los, dass seit der Amtszeit von Obama das Thema Sklaverei und alle damit in Zusammenhang bringende Facetten, verstärkt in den Focus der Filmemacher gerückt sind. Ich kann mich natürlich täuschen, es kommt mir aber dennoch so vor.

Dieser Film ist unbestritten ein Teil Geschichte der Vereinigten Staaten und zeigt die Beharrlichkeit und „Bauernschläue“ eines Präsidenten, der zu Beginn seiner zweiten Amtszeit versucht ein sehr schwieriges Thema anzugehen. Der Bürgerkrieg wütet schon seit einigen Jahren und scheint nicht enden zu wollen. Die Nordstaatler und die Südstaatler…. aber die Geschichte kennt ja nun jeder. Genau in dieser Phase versucht Abraham Lincoln nach einer Parlamentswahl, nach der 64 Parlamentarier (Demokraten) abgewählt wurden und sich somit beruflich in einigen Monaten neu orientieren müssen seinen 13. Zusatz zur US Verfassung

(Quelle: Wikipedia)


im Repräsentantenhaus

(Quelle: t-Online bilder)


Das Repräsentantenhaus 1865


Einholung der Präsidentenerklärung

zur Abstimmung zu bringen, indem die Sklaverei abgeschafft werden soll. Ein genialer aber auch gefährlicher Schachzug, denn hierzu werden  eine gewisse Anzahl Stimmen aus dem demokratischen Lager benötigt. Genau dieser Weg dorthin wird hier behandelt.


Die Stimmenfänger


(Quelle: Wikipedia)

Den Ausgang kennt natürlich auch jeder.

Steven Spielberg hat hier ein dichtes Kammerspiel inszeniert, das einen trotz der behutsamen Weise und schon fast vorsichtigen und entspannend ruhigen Kameraführung unweigerlich gefangen nimmt. Man nimmt diesem Menschen (Daniel Day-Lewis), der sich übrigens auf dem Set nur mit Mister Präsident ansprechen lies, sofort die Rolle  des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten ab, mit einer sehr subtilen und fast hypnotischen Art schafft er es den Zuschauer mit sich auf diese Reise zu nehemen. Die geniale Kameraführung (Steven Spielberg sagt hierzu." Ich wollte nicht durch schnelle Schnitte und Wechsel diese genialen Momente der Dialoge zunichte machen. Ich wollte dem Betrachter Zeit geben sich damit zu beschäftigen") und das teilweise zum Scherenschnitt neigende Bild tut da sein Übriges. Es zeigt sich welch genialer Rhetoriker Abraham Lincoln gewesen ist, der mit wenigen Worten sehr viel Auszusagen verstand, aber auch manchmal Stirnrunzeln bei seinen Vertrauten hervorgerufen haben muss, die ihm in seiner Einfachheit der Worte nicht folgen konnten. Diesen Film sollte man auch unbedingt einmal in Englisch sehen und hören.

Die Nebenrollen mit Sally Field, sie musste für die Rolle altern und insgesamt 11 kg zunehmen um die Rolle authentisch ausfüllen zu können und Tommy Lee Jones um hier nur die wichtigsten zu nennen sind ebenfalls mit fantastischen Schauspielern besetzt, sodass man teilweise schon zweimal hinschauen muss um diese auch zu erkennen.

Nach der Abstimmung  geht Tommy Lee Jones mit dem Abstimmungsergebnis nach Hause und trifft dort eine Frau, die seine Haushälterin zu sein scheint, hier wird einem so manches schlagartig klar.

Dieser Film ist eine Verbeugung vor dem Menschen Abraham Lincoln, der aus einfachen Verhältnissen kommend, den Weg nach Oben schaffte und für seine Ideale einstand, aber dennoch auch harte aber gerechte Entscheidungen treffen musste. „Mir liegt doch nicht daran jemanden aufzuhängen nur weil er Angst hat" und somit unterzeichnet er eine Begnadigung eines 16. jährigen Soldaten, der sein Pferd verletzte um nicht in die Schlacht  zu müssen. Das kann als Metapher dafür stehen, mit welchem Menschen wir es hier zu tun haben. Sein jüngster Sohn ist ständig um ihn herum zu finden und wird von ihm behütet und mit einer sehr väterlichen Art behandelt, wo hingegen er seinem ältesten Sohn eine gewisse Härte entgegenbringt und ihn somit vor sich selbst zu schützen versucht. Das zeigt aber auch den Zwiespalt in dem sich die Figur Lincoln befand. Ob das alles historisch überliefert ist? Spielberg recherchierte über 10 Jahre. Als weiterer Anhaltspunkt für das Drehbuch gilt das Buch-Team of Rivals -The Political Genius of Abraham Lincoln- aus dem Jahre 2005.

Steven Spielberg wollte ursprünglich eine Biografie Abraham Lincolns drehen, hat sich dann aber letztendlich auf die letzten 4 Monate beschränkt, das war eine gute Idee, konnte hierdurch die Figur doch wesentlich besser poträtiert werden.

Lincoln wird hier als ein einfacher Mann des Volkes ikonisiert, der auch einmal einen neuen Holzscheit in den Kamin legt oder sich an der Front zeigt und mit dem Einfachen Soldaten einen längeren Dialog führt, der aber auch niemals im Repräsentantenhaus auftritt, sondern alles hinter den Kulissen einfädelt und das Gesetz dehnt und verbiegt, so wie er es zu brauchen glaubt um sein Ziel zu erreichen.

In Interpretation des ersten Euklidschen Axioms, indem alle Dinge die dem selben gleich sind, auch einander gleich sind, findet Lincoln die Begründung für die Gleichheit der Menschen. Genial!

Hier wird in vielen kleinen Wortspielen, die wahre Gesinnung von Lincoln ausgearbeitet, die in das amerikanische Volk einegmeiselt zu sein scheint, so wie in seinem Monument in Washington.

Das alles ist ganz großes Kino und für jeden Geschichtsinteressierten ein Must see.

Der Mensch hinter dem Politiker:

 

Der Zuhörer

Der Beobachter


Der Rethoriker

Der Ehemann

Der Stratege

 Der Vater

Der Gnädige
 

Bild:

Das Bild passt sich der Zeit an, jedoch ohne zu sehr auf Alt getrimmt zu werden. Braune Töne stehen zwar auch hier im Vordergrund, sodass der Sepiacharakter unübersehbar ist.

Die Kontraste sind sehr hart und es werden auch im Dunkeln einige Details verschluckt. Das trägt aber der Realstimmung des Filmes bei und wirkt nicht aufgesetzt sondern trägt die sehr stimmige Inszenierung. Dadurch, dass der Film fast kein Filmkorn besitzt glaubt man sich teilweise innerhalb der Szenerie zu befinden. In einem abgedunkelten Raum auf großer Leinwand ist das Bild echt klasse und das trotz des sehr dunklen Bildes und der entsättigten Farben. Die Schärfe stimmt zudem und jede Falte ist in den strukturierten Gesichtern zu erkennen.

Ton:

Der Ton ist geprägt durch geschliffene Dialoge, denen man schon konzentriert folgen sollte um auch alles zu erfassen. Es werden jedoch trotzdem alle Kanäle bedient und somit ergibt sich ein real wirkender Surroundton, der zwar sehr unspektakulär daher kommt, jedoch zum Film passt, alles andere wäre too much gewesen. Einen tragenden Filmscore findet man hier übrigens nicht, jedoch wunderschöne melancholisch wirkende Orchesterstücke des Chicago Symphonieorchester, die es schaffen eine Wärme in den Film hieneinzutragen, das  man sich wohlig zurücklehnt und diesem wunderbaren unaufgeregten und historisch  weitreichenden Ereignis beiwohnen kann.

 

Extras:
Diese bringen einem die Beweggründe sowie die Figur des Abraham Lincoln noch ein Stück näher. Auch erfährt man, dass die Uhrengeräusche die man im Film vernehmen kann ausschliesslich Original Uhren von Abraham Lincoln gewesen waren. Soviel Authentik und Akribie in solch einen Film zu stecken ist schon großartig.

Fazit:

Ein Film der aufzeigt, das man auch mit wenig Krach und Bumm ein Meisterwerk in Szene  setzen kann, wo die Schauspieler auch noch Schlange stehen. Für solche Filme ist das Kino gemacht. Aber auch diesen Film habe ich leider im Kino verpasst.

 

 Ansichtsschache:

Film: 5 von 5 (Als grandioses Charakterstück)

Bild: 4 von 5 (wegen der Authentik)

Ton: 4 von 5 (wegen dem Mut den Ton hinten an zustellen)

 

Schauspielerleistung:



  5 von 5


  5 von 5


  5 von 5


Aber auch die anderen Schauspieler haben hier wirklich großes geleistet und können stolz auf ihre Arbeit sein.
 

 

Daniel Day-Lewis


Abraham Lincoln
(Quelle: nedhardy)

Eure
CT

 


Flight ist einer der Film Melodramen, die man als Kinogänger zunächst einmal nicht auf der Must see Liste bei sich trägt. So war es auch bei mir, ich musste Prioritäten setzen und hatte mir den Film für die Hausauswertung vorgenommen.
Ich muss im nachhinein sagen, CT du hast deine Prioritäten falsch gesetzt. Nun gut, das kann ja einmal passieren.

Dieser Film ist genau auf die Person Denzel Washington zugeschnitten. Hier kann der doch immer etwas zur Elequenz neigende Schauspieler wieder einmal sein ganzes Können unter Beweis stellen und das macht er wirklich mit einer unfassbar wirkenden Authezität, die einem den Atem raubt und das in fast jeder Szenen in der D.W. dabei Es schnürrt einem förmlich den Magen ab, wenn man zusehen muss, wie der Pilot Whip Whitacker sich zunehmend selbst zerstört. Alle  Versuche ihn daran zu hindern scheinen zu scheitern.

Was hat dazu geführt. Der Pilot Whip Whitacker ist bei einer Fluggesellschaft beschäftigt, vermutlich hat der doch sehr an dem Nervenkostüm zehrende Job dazu geführt, das er immer häufiger auf Alkohol und Drogen zurückgreifen muss um den Stress auszuhalten. Hieran ist auch seine Ehe gescheitert. Zweifelhafte Freunde verhelfen ihm mit den nötigen Drogen dazu, dass er sich um sein Problem auch nicht wirklich kümmern muss, so schafft er es eine Scheinwelt aufrechtzuerhalten, die für ihn die Realität darstellt. Trotzdem ist Whip ein begnadeter Pilot, der es als einziger fertigbringt ein Flugzeug nach einem Defekt an Bord in einem geradezu spektakulären Notlandemanöver zu landen und viele Menschen zu retten.

Dieser Film wagt es ein schwieriges Thema aufzugreifen. Zum einen der Pilot Whitacker der im Film nach der Notlandung als der Held gefeiert wird.

P.S. Ein vergleichbares waghalsiges Flugmanöver legte im Jahre 2009 der Flugkapitän  Shesley Sullenburger bei einer Notlandung im Hudson River hin,

https://www.youtube.com/watch?v=NEWAK71--pA

Diese Piloten sind scheinbar unfehlbar in ihrem Job und können dennoch im realen Leben versagen. Das führt uns zu zweitens Whitacker ist Alkoholiker ohne es wahrhaben zu wollen. Er entzieht sich aus Angst der Öffentlichkeit, die ihn als Held feiern möchte und zieht sich in ein entferntes altes Haus zurück, könnte seine Alkoholsucht doch an die Öffentlichkeit kommen und hier sind wir wieder am Anfang, obwohl er genau weiß, dass er ein massives Problem hat, verdrängt er es gleichzeitig. Die Öffentlichkeit braucht einen Schuldigen, den versucht man ihr auch zu präsentieren. Kommt am Ende doch noch das Gewissen durch und nimmt die Geschichte noch eine Wendung ?

Unbedingt sehenswert!

Der Ablauf der Geschehnisse:

Es handelt sich hierbei um Ausschnitte aus dem Filmbild um die Bildaussage noch weiter zu verdichten!
 

Nach durchzechter Nacht


Wer ist diese Unbekannte?


Auf dem Weg zurm Flug


Probleme beim Flug


Eine Entscheidung wird getroffen


Ein waghalsiges Flugmanöver (in den Extras erfährt man, dass eine Boing 707 bei einer Flugshow eine solches Manöver präsentiert hatte


Nach der Notlandung


Whitacker hat überlebt


Bekanntschaft im Flur


Der Alkohol wird vernichtet

Eine Liebschaft bahnt sich an


Überzeugungsgespräch


Treffen der AA


Aufarbeitung der Ereignisse


Der Vertrauensverlust


Die Rettung der Fluggesellschaft steht auf dem Spiel


Was ist nur passiert?


Wieder alles im Griff?


Die Befragung


Das Ereignis

Der Moment der Entscheidung


Die Entscheidung


Bild:
Das Bild ist unzweifelhaft auf sehr hohem HD Niveau angesiedelt und besticht durch eine durchgängig hervorragende Schärfe, natürliche Farben sowie einem grandiosen Kontrast und Schwarzwert, der sich auf meiner Leinwand blendend zurechtfand. Ein insgesamt sehr homogenes und ohne störendes Korn daher kommendes Superbild.

Ton:
Der Surroundsound ist in der Anfangssequenz mit dem Passagierflugzeug eine echte Granate. Man glaubt sich wirklich in diesem Flieger zu sitzen und bekommt unweigerlich Beklemmungen, wenn der Flieger mit tosendem Lärm Richtung Erde fliegt. Das ist bemerkenswert und macht nicht wirklich spaß, da man daran denken muss, besser nicht.

Insgesamt wird der Ton dann leiser und gefühlsvoller im Verlaufe des Filmes und kann hier mit feinen Zwischentönen noch punkten.  Insgesamt ebenfalls ein ausgewogener der Szenerie untergeordneter Sound der die Geschichte mit trägt.

Extras: Hier erfährt man einiges über die Hintergründe, die zu diesem Film geführt haben.

Fazit:
Wer massive Flugangst hat, sollte diesen Film besser meiden. Allen anderen wird hier ein beispielloses Melodram präsentiert, das bis zum Schluß undurchsichtig und spannend bleibt und man sich manchmal dabei ertappt, dass man mächtig saurer wird über diese Selbstzerstörungskraft.

 

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Extras 2,5 von 5


Schauspielerleistung: 

Denzel Washington 5 von 5
Kelly Reilly 4 von 5

Eure
CT





 




Django Unchaind habe ich leider im Kino verpasst -Seufz- , ich gehörte daher zu den ersten die den Film erworben hatten. Dennoch hat es bis jetzt gedauert, dass wir ihn uns endlich einmal in den Playerlegen konnten.
 

Quentin Tarantino ist einer der Regisseure, die einem immer wieder erneut ein Fragezeichen in den Kopf transportieren. Mit Christoph Waltz hat er seit dem Film Inglourious Basterds einen Schauspieler gefunden, der seine Visionen genau auf den Punkt bringen kann und die Schärfe der Rethorik unfassbar präzise zu präsentieren versteht, dass ist natürlich ein Glücksfall für Tarantino, aber ebenfalls ein Glücksfall für Waltz, der hierdurch erst die Möglichkeit bekam aus seinem angestaubten immer gleichen Rollenprofil, indem er sich vorher befunden hat herauszulösen. Insofern ergänzen sich beiden hervorragend, das zeigt sich dann auch in diesem Film, der die anderen Darsteller, wie DiCaprio und Samual L. Jackson aber auch Jamie Foxx  dazu brachten hier einen glänzenden Auftritt hinzulegen.

verkörpert den Charakter des  Kopfgeldjägers Dr. Schulz dieser findet im Film eine stetige Entwicklung, zunächst nur aus einem Grund dazu bemüht Django aus den Fängen des Sklavenhandels zu befreien, wird hieraus später eine Freundschaft, die dazu führt, dass er unverrückbare Prinzipien über Bord wirft und seinen neuen Freund bis zur Selbstaufgabe  unterstützt, mehr möchte ich hier nicht verraten.

spielt  hier eine verstörend wirkende Rolle als "gnadenloser bitterböse Diener" mit Pravour und erzeugt das eine oder andere Mal hinsichtlich seiner Hautfarbe schon für ein beschämendes Unbehagen und Übelkeit vor der Leinwand. Hier schafft es Tarantino, dem Film die spitze Wendung zu geben und den Zuschauer in sich gehen zu lassen um ihn im nächsten Moment mit einem fulminanten Splatterfeuerwerk wieder aus dem Sitz zu reißen. 

spielt den Plantagenbesitzer und im tiefsten Mississippi beheimateten Sklavenhalter und Unmenschen Schaft mit einer nur DiCaprio innehaftetenden Authentität, das man wahrlich Gänsehaut bekommen kann, wenn man ihn bei seinem perfiden Spiel beobachtet.

Zuletzt dann noch





als Django, nur Q.T. kann sich so etwas ausdenken und setzt hiermit dem Saraksmus den der Film zweifelsohne besitzt  die Krone auf. Befreit durch Dr. Schulz und getarnt als Kopfgeldjäger verfolgt er mit ihm zusammen sein eigentliches Ziel, hierbei muss Django öfter seine eigenen Grenzen übersteigen um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Das alles zusammengefasst ist ganz großes verstörendes Kino und lässt den Zuschauer am Ende sprachlos zurück.

Die finale Schnittfassung:
by CT


Auf der Suche nach Django

Gefunden

Auf der Jagd

Wird er schiessen ?

Die geheimnisvolle Schönheit

Der Plan

Das Kostümfest

Der "bitterböse Diener"

Die Erkenntnisquelle

Was hat Shaft vor?

Der Vertrag wird vorbereitet

Der Vertrag ist besiegelt ?

Was führt er jetzt wieder im Schilde ?

Worum geht es hier?

Etwas schreckliches geschieht gerade

Ein Schuss fällt

Entsetzen macht sich breit

Was ist hier geschehen?

Tarantino him self ist natürlch auch dabei

 

Ist das das Ende von Django ?

 oder der Ritt in die Freiheit ?

 

Hier fehlt doch noch was

Richtig!

 

 Das Original

Das Bild ist ebenfalls ganz großes Kino und gibt einem das Gefühl mitten drin zu sein und das auch ohne 3D. Das Bild ist scharf, mit hervorragendem Kontrast und Schwarzwert versehen, sowie einer grandiosen Farbskala ausgestattet. Die Schmutzigkeit des wilden Westen kommt wunderbar zu Geltung aber auch die Reinheit der Guntsherrenhäuser wird grandios auf die Leinwnd geworfen, sodass einem in einigen Szenen fast die Spuke weg bleibt. Der Film weist aber auch sehr schöne Landschaftsaufnahmen auf und erreicht hierbei fast Referenzniveau. 
Der Ton ist ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt und schafft eine authentisch wirkende Räumlichkeit, feinste Nebengeräusche sind fast wie in einem Hörspiel auszumachen. Die Filmmusik bringt einem manchmal ein breites Lächeln auf die Lippen. Alle Speaker werden ständig mit Signalen versorgt. Die Subs bekommen in einigen Szenen mächtig Arbeit, die Dialoge sind immer gut verständlich, sodass hier insgesamt ebenfalls ein Surroundsound auf Reverenzniveau abegiefert wurde, so wie es von Q.T. auch nict anders zu erwarten war.

 Extras:
Diese geben einem einen kurzen aber dnnoch ausreichenden Einblick in die Erschaffung des Filmes, die Stunts mit den Pferden sowie dem zauberhaften Kostümdesign

Fazit:
Dieser Film ist bestimmt kein Film für jedermann und jederfrau, hier muss man schon das eine oder andere Mal schlucken und sich an den filmischen Sarkasmus halten, den Tarantino hier präsentiert, sonst sind einige Szenen nur schwer zu ertragen, für zartere  Gemüter ist dieser Film wohl eher nicht zu empfehlen. Ist der Film nun eine Persiflage des Italo Western mit ernsthafter Grundstruktur über die dunkle Zeitepoche des Sklavenhandels und dem Umgang mit den dunkelhäutigen Menschen im alten Amerika oder ist er eine bitterböse Satire mit dem Hang zum brutalen Splatter.

Diese Kritik aus der Zeit Online erfasst den Film so glaube ich wirklich am Besten:

“ die stereotyp anmutende Struktur seines Szenenaufbaus sorgt, bei aller Faszination, immer wieder für Distanzierungsschübe. Am besten ist daher vielleicht dran, wer Django Unchained ungeachtet aller Debatten um Gewalt und Geschichte als pures Genrestück genießt, das sich via Humor immer wieder selber von seinem finsteren Setting zu distanzieren weiß. Allerdings braucht es dafür ein gegen Sinnfragen eher robust gepanzertes Gemüt.“ (Quelle Zeit Online)


Endlich wieder einmal ein ganz großer Tarantino!!

 
Ansichtssache:


Film: 4,5 von 5 (betrachtet man ihn als ein Genreversatzstück)

Bild: 5 von 5 (es sind fast keine Schwächen vorhanden)

Ton: 4,5 von 5 (grandios ohne erkennbaren Makel)

Extras: 2,5 von 5 (hier hätte es durchaus etwas mehr sein können)

 

Schauspielerleistungen:

Jamie Foxx: 4 von 5

Christoph Waltz: 5 von 5

Samual L.Jackson: 4 von 5

Leonardo DiCaprio: 5 von 5

 

 

Viel Spaß mit dem Film

in den Weiten der Prärie




Eure

CT

Die HBO Serie Game of Thrones ist eine Serie mit einem gewissen Suchtfaktor und geht mittlerweile in die 3. Staffel. Für mich wurde es somit Zeit, mich einmal der 1. Staffel zu widmen.
Für alle diejenigen, die die Serie noch nicht kennen, hier einen essenzielle Einführung um euch neugierig auf diese Edelserie von HBO zu machen.

Game of Thrones spielt in einem fiktiv angelegten Mittelalter und könnte in den schottischen Highlands im alten England sowie im Germanischen Reich angesiedelt sein. Die Jahreszeiten sind etwas durcheinander geraten und folgen keinem uns bekannten Zeitlauf, d.h. das Winter und Sommer mehrere wie auch immer gearteten Jahre dauern können. Der Kontinent Westeros wird weitestgehend von einem Königreich regiert und nennt sich Sieben Königreiche. Hier gibt es 9 sogenannte Adelshäuser. Diese werden natürlich von einem König regiert, dessen Thron, sorry,  Eiserner Thron steht in King`s Landing (Königsmund). Über die sieben Ländereien herrschen die Königsghäuser, diese haben Soldaten und Gefolge um die Länderei zu regieren und können somit auch gegen die anderen Adelsfamilien vorgehen.

Dem Adelshaus Baratheon gehört der amtierende König Robert Barathon an. Es ist das jüngste der großen Adelshäuser.
Das klassische Wappen des Hauses zeigt einen gekrönten Hirsch, schwarz auf goldenem Feld.  
Das Adelshaus Stark angeführt von Eddard Strakes herrscht über die Region, die meist nur als der Norden bezeichnet wird. Die Starks führen ihre Herkunft auf Brandon den Erbauer, und die alten Winterkönige zurück. Über Tausende von Jahren herrschten sie von Winterfell aus als Könige des Nordens, bis Torrhen Stark, der Kniende König, Aegon dem Drachen, die Treue zu schwören, um nicht gegen ihn in die Schlacht ziehen zu müssen. Das Haus Stark fühlte sich schon immer mit den Männern der Nachtwache eng verbunden und hilft der Nachtwache auch dabei, Angriffe von jenseits der Mauer zurückzuschlagen. Das Wappentier des Hauses Stark ist ein Schattenwolf. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich immer ein Stark in Winterfell aufhalten muss. Jedes der Kinder des Hauses besitzt einen solchen Schattenwolf. 

Das Adelshaus Targaryen wurde durch die Rebellion des amtierenden Königs Robert Baratheon gestürzt. Die letzten Targaryens, die dem Massaker an ihrer Familie entkamen, gingen ins Exil. Das Familienwappen zeigt einen roten dreiköpfigen Drachen auf schwarzem Grund.
Das Adelshaus Lennister ist eines der reichsten großen Adelshäuser, einer der mächtigsten und ältesten Dynastien. Die Lennisters herrschten als Könige des Felsens auf Casterly Stein, einer mächtigen Festung, hoch oben auf einem Felsen über dem Meer. Ihr Herrschaftsgebiet waren zunächst die Westlande, bevor sie dem Haus Tarharyen die Treue schworen. Nach der Herrschaftsübernahme durch König Robert Baratheon dienten sie diesem und waren die Wächter des Westens. Die Lennisters sollen angeblich von Lann abstammen der den Göttern die Sonne gestohlen haben soll um sich die Haare blond zu färben. Das Wappen der Lennisters zeigt einen goldenen Löwen auf rotem Grund. Es gibt zwei bekannte Sprichwörter über die Lennisters. Das erste heißt "Reich wie ein Lennister", das zweite "Ein Lennister begleicht stets seine Schuld".

Hier sind noch einmal die wichtigsten Wappen:
 
 
 
Das sind in der ersten Staffel die wichtigsten Adelshäuser, die man kennen sollte.
Daneben gibt es noch das Haus Graufreud.
Das Haus Martell von Sonnspeer stellt einen der herrschenden Lords von Dorne.
Dann gibt es noch das Haus Arryn. Die Arryns sind Nachkommen der Könige von Berg und Grünem Tal, eine der ältesten und reinsten Linien des Andalischen Adels. dann noch das Haus Tully, das noch nie einen König gestellt hat.
Zuletzt noch das Haus Tyrell, dieses stellte die Haushofmeister der Könige der Weite, Der Feudalsitz des Hauses befindet sich in Rosengarten. 
   
  Westeros:
 
 
 Westeros liegt hinter dem Schattenwald, das durch einen riesigen Eisschutzwall geschützt wird.

Welches Geheimnis trägt dieser Wald in sich?
 

 
   Die wichtigsten Charaktere der Staffel 1 
 
  
 
  König Robert Baratheon
hart aber gerecht



Lord Eddard Stark
der Aufrichtige

Robb Stark
der starke Sohn

Daenery Targaryen die Drachenkönigin
die an sich selbst glaubende
 
 
  Wichtige Nebencharaktere:
 


Der Starkclan
der Rechtschaffende

Ceresi (Lennister) Baratheon
die Hinterlistige

Joffrey Baratheon
der kleine Tyrann

Jaime Lennister
der Intrigant

Sansa Stark und Arya Stark sowie Bran Stark von rechts nach links

Tyrion Lennister
der Schwerennöter und Lebenmensch

Khal Drogo
der Wagemutige

Der Schlüsselmoment Nr. 1, der Fehdenauslöser

Die Dracheneier,diese werden noch eine wichtige Rolle spielen
 
 

Der Weg durch die einzelnen Episoden ohne wesentliche Spoiler

Der Winter naht: Episode 1:
König Robert Baratheon benötigt  für sich eine neue Rechte Hand des Königs und fragt hierzu seinen Freund Lord Eddard Stark, während des Aufenthaltes des Königsfamilie und seinem Gefolge, wird der zweite Sohn (Bran) von Eddard „Ned“ Stark Zeuge eines Ereignisses. Dieses Ereignis ist eine Schlüsselszene, die den Verlauf der gesamten Ersten Staffel mit prägen wird. Viserys Targaryen schmiedet auf der anderen Seite des Meeres Pläne um den von der Baratheons gewaltsam entmachteten Clan wieder an die Macht zu bringen und den Eisernen Stuhl zurückzuerobern. 



 Der Königsweg: Episode 2:
Bran Stark soll getötet werden. Ned Stark reist als Hand des Königs mit seinen Töchtern Sansa und Arya nach Königsmund, während Jon Schnee gegen Norden zieht um der Nachtwache beizutreten, die Westeros vor dem Wesen aus dem Schattenwald hinter der Eismauer schützen sollen. Daenery Targaryen versucht unterdessen ihren Mann Khal Drogo besser kennenzulernen.

 
 

Lord Schnee: Episode 3:
Ned Stark erfährt in Königsmund wie Skrupellos die Krone ist, Jon Schnee kommt an der Eismauer an. Catelyn Stark hat einen Verdacht, was mit Bran Stark geschehen ist und geht diesem nach. Daenerys Targaryen ist mit ihrem Volk auf dem Weg nach Vaes Dothrak, es kommt zum Streit zwischen den blonden Geschwistern.

 

 

Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes: Episode 4:
Für Ned Stark wird ein Turnier veranstaltet, bei dem auch Arryns ehemaliger Knappe zu Tode kommt. An der Eismauer trifft Jon Sam, diese befreunden sich an. Catelyn Stark kommt der Sache auf den Grund, was mit Bran passiert zu sein scheint. Tyrion Lennister wird festgenommen. 


Der Wolf und der Löwe: Episode 5:

Ned erfährt von der  Khal Drogos, der König beschließt Daenerys töten zu lassen. Ned stellt sich ihm jedoch entgegen. Die Fehde zwischen den Starks und den Lennisters verstärkt sich.

Eine goldene Krone: Episode 6:

König Robert geht auf die Jagd, Ned soll sich derweil um die Regierungsgeschäfte kümmern und deckt dabei ein Geheimnis auf, welches folgenreich für die sieben Königreiche sein wird. Auf Hohenehr, muss sich Tyrion verantworten. Daenery entwickelt sich zu einer Khaleesi. Es kommt zum Kampf zwischen ihrem Bruder und Khal Drogo an, der Kampf hat dramatische Folgen.

 Gewinn oder Stirb :Episode 7:

Tywin das Oberhaupt der Lennisters  zieht in den Krieg. Ned hat deckt ein dunkles Geheimnis auf. Jon Schnee leistet  an der Eismauer seinen Eid der Nachtwache. Daenery kann einem Mordanschlag entkommen.  Khal Drogo beschließt daraufhin in Westeros einzufallen. König Robert kommt schwer verletzt von der Jagd zurück. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.

Das spitze Ende: Episode 8:

Ned Stark ist des Hochverrates beschuldigt und alle Starks  werden verfolgt. Seine Tochter Arya konnte entkommen, ihre Schwester Sansa wird als Geisel gehalten. Sansa muss einen Brief an Bruder Robb schreiben, dass er nach Königsmund kommen soll um seinen Lehenseid abzugeben. Robb Stark vergrößert sein Heer um seinen Vater Ned zu befreien. An der Eismauer erfahren die Männer der Nachtwache, dass die Legende der weißen Wanderer wahr ist und Daenerys trifft eine Schicksalhafte Entscheidung.

Baelor: Episode 9:

Robb Stark ist mit seinem Heer nach Süden unterwegs, Catelyn erhält eine schreckliche Nachricht. An der Mauer ist Jon Schnee bereit die Nachtwache zu verlassen um seiner Familie beizustehen, das bedeutet für ihn aber den Tod, während sich Khal Drogo nach einem Kampf mit einem Rivalen im Todeskampf befindet.

Feuer und Blut: Episode 10:

Tragische Nachrichten verbreiten sich in den Sieben Königsreichen und erreichen auch Winterfell und  Robb stark. Die Nachrichten führen dazu, dass seine Verbündeten ihn Robb Stak zum König des Nordens ausrufen. Arya kann fliehen aus Königsmund. Tywin Lennister erhält eine Nachricht und entsendet Tyron Lennister daraufhin nach Königsmund. Jon Schnee trifft eine wichtige Entscheidung. Daenerys zahlt einen grauenvollen Preis für ihre Liebe.

  
 
Ich hoffe ihr habt Spaß bei diesem Blog gehabt und Lust auf diese Geniale Serie bekommen.

 

 

 Ansichtssache:

 

Serie: 5 von 5

Bild:. 4 von 5 (teilweise im Gegenlicht etwas schacher Schwarzwert)

Ton: 4 von 5 (stark geprägt durch Dialoge und einem schönen Score)

Extras: 5 von 5 (unfassbar, was hier an Extras beigpackt wurde)


Fazit:
Diese Erste Staffel in einem einzigen Blog darzustellen, hat mich einiges an Nerven gekostet, weil ich immer wieder kürzen musste. Ich habe versucht sie so ausführlich wie möglich aber denoch so kurz wie nötig darzustellen.

Game of Thrones ist eine der Serien, die man erst bei der zweiten Gesamtschau in ihrer Komplexität wirklich erfassen kann, deshalb sollte man sich auch etwas damit befassen um diese Serie im Folgenden (2.und 3. Staffel) wirklich geniesen zu können. Es handelt sich hierbei um die ausführlichste Serie mit allem Begleitmaterial, was man so finden kann, die ich bisher gesehen habe. Es gibt Fan Seiten im Internet, die die Serie bis ins kleinste Detail aufdröseln.


Eure

CT

 








 
 
 
 
 

Glamour pur: Burlesque

20. Juni 2013

Nachdem ich nunmehr einiges an schweren Filmen gesehen habe, wurde es ZEIT mal wieder etwas zur Entspannung in den Player zu legen. Die Zeit war reif für




Paps, den müssen wir unbedingt einmal sehen! Warum, fragte ich meinen kleinen, naja man tut ihm bestimmt unrecht, wenn man ihn als klein bezeichnet, immerhin ist er größer als ich, verdammt, stärker und immerhin auch schon die 18 überschreitend.

Zurück zum warum, „ Den habe ich vor kurzem teilweise im Fernsehen gesehen und ich fand den Film mit seinen schönen Schauwerten (Augenzwinkern) prädestiniert für unser Kino“ „O.k. ich muss mal schauen ob der Film bereits den Weg in unsere Sammlung gefunden hat“. Ich muss vielleicht vorausschicken, dass ich angetan von solchen Filmen mit Showelementen bin und es ist deshalb durchaus möglich, dass er bereits verhaftet war.

Liste öffnen, Suchen nach Burlesque, und was soll ich sagen, klar war der Film in der Sammlung. „ Man, den hatte ich fast vergessen“, sagte ich zu meinem Sohnemann. Dennoch verging einige Zeit, bevor wir uns diesem Showspektakel widmeten.

Vielleicht einmal noch ein paar warme Worte zum Thema Burlesque.

Unter Burlesque verstand man ursprünglich eine humorvolle theatralische Darstellung mit  parodistischen und grotesken Elementen. Der Name Burlesque stammt vom italienischen Wort burla für “Schabernack“, welches wiederum vom lateinischen Wort burra für “Lappalie“ abstammt. In der italienischen Burlesca des 17. Jahrhunderts wurden bestimmte Themen oder Personen komisch übertrieben und verulkend dargestellt. Von Italien aus verbreitete sich die Kunstform in ganz Europa.

Ein Sprung in den Amerikanischen Raum, wo ja auch der Film beheimatet ist zeigt, dass im Amerika des 20. Jahrhundert die Burlesque Darbietung als Unterhaltungstheater gesehen wurde, mit Striptease Einlagen. Die Künstlerinnen entkleideten sich nicht vollständig, sondern entledigten sich nur gewisser Kleidungsstücke. Als der Striptease nach 1930 zum wirklichen Ausziehen wurde, wurde der Fokus nicht mehr allein auf die Verbindung von Tanz, Gesang und angedeutetem Striptease gelegt. Aber auch eine britische Version der Pantomime wurde unter dem Begriff Burlesque Show dem Publikum präsentiert. Allen gemein, scheint eine gewisse voyeuristische Art des Publikums zum Erfolg zu verholfen zu haben.

Gypsy Rose Lee war für ihre Burlesque Shows berühmt, vermutlich hat man hier auch Anleihen genommen. 

Wie kam die diese Show Variante aber nach Amerika. Gastspiele ist hier das Schlüssellochwort, britische und französische Travestie-Shows in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts,dort traten Frauen in Hosen auf (was damals sehr aufreizend wirken musste und ziemlich Frivol war. Lydia Thompson wurde mit Trikot und kurzen Röcken  1868 in New York City zum ersten gefeierten Burlesque Star. Weiteren Einfluss hatte das Moulin Rouge zweifelsohne zum Beginn des 20. Jahrhunderts, als bezahlbares erotisches Entertainment für die breite Masse, indem lediglich ein hübsches Mädchen, durch das Rahmenprogramm flanierte verlor die Burlesque aber nach und nach durch den aufkommenden Stummfilm an Bedeutung.
Dennoch verschwand das Burlesque Theater nicht komplett von der Bildfläche, sondern es verschaffte sich ein Nichendasein und hat als eigenständige Darstellungsform  bis hin in die heutige Zeit überlebt. Als New Burlesque ist heute noch Dita Von Teese wohl jedem ein Begriff.

Nun aber zum Eigentlichen, nämlich dem Film mit Christina Aguilera und Cher als Protagonistinen in diesem zweifelsohne zauberhaften Filmspektakel.

Der Film ist natürlich geprägt von seinen grandios choreographierten Showeinlagen in die sich eine Geschichte gewoben hat, die für meine Begriffe nicht Mittel zum Zwecks ist, sondern  dem Gesamtereignis eine gute Struktur verleiht und durch fein eingefügte Szenen auch dem Burlesque Theater der Entstehungsphase durchaus gerecht wird.

Die Songliste ist durchaus hörenswert, wenn auch nicht ständig, so doch zu bestimmten Gelegenheiten.

Mitwirkende und kurz angerissener Handlungsbogen ohne wesentliche Spoiler


 Ali (Christina Aguilera) flüchtet vor ihrem bisherigen Leben nach Hollywood

und landet dort durch Zufall im Burlesque Theater


Das Burlesque Theater

wird geführt von  Tess (Cher)

dort reift sie unter Mithilfe der Theaterbesitzerin zum einem kleinen Star heran



 
Die aber in finanziellen Schwierigkeiten steckt












Um Ali herum wird  eine Show entwickelt, die natürlich das männliche Geschlecht auf sie aufmerksam werden lässt.

Jack Miller(Cam Gigandet)

und Marcus (Eric Dane). Die Rivalen buhlen jeder auf seine Art um die Gunst von Ali


Die Rivalin Nikki (Kristen Bell) ist natürlich auch nicht weit und sapotiert den Start von Ali



Der gute Freund von Tess, Sean (Stanley Tucci) wacht hierbei über alles

Die Show enthält Elemente verschiedener Burlesque Epochen und schafft es hiermit gekonnt eine Brücke zu schlagen von der Enstehungsphase bis heute. Dieser Film ist bis in seine Nebenrollen hervorragend besetzt.




 


Die  leichte Frivolität gehört zur Burlesque Show hinzu und bildet einen interessanten Spannungsbogen zum Film, allerdings ist die Freigabe ab 6 Jahren auf Grund einiger Anspielungen in Bild und Text schon etwas mutig.

Titelliste:
  1. Welcome To Burlesque – Cher
  2. Something's Got A Hold On Me – Christina Aguilera
  3. Tough Lover – Christina Aguilera
  4. Long John Blues –  Kristen Bell
  5. Diamonds – Christina Aguilera
  6. You Haven't Seen The Last Of Me – Cher
  7. Express – Christina Aguilera
  8. But I Am A Good Girl – Christina Aguilera
  9. A Guy Who Takes His Time – Christina Aguilera
  10. Bound To You – Christina Aguilera
  11. That's Life – Alan Cumming
  12. Show Me How You Burlesque – Christina Aguilera
  13. Beautiful people [Credits] – Christina Aguilera

 

Der Film selbst, ist, wenn man so möchte, ein Film über die Willenskraft seinen eigenen Weg gehen zu wollen, ohne sich verbiegen zu lassen, alles eingefangen in schöne Bilder. Sicher ist die Geschichte in seiner Grundstruktur nicht neu, jedoch so wurde sie noch nicht erzählt. 

Bild:

Das Bild ist sehr schön und wird dem Gesehenen mehr als gerecht. Farbenspiel, Schärfe, Kontrast und Schwarzwert sind fast makellos und trüben das Gesamtbild nur in ein paar Szenen. Der Film enthält einige sehr gelungenen Farbstilmittel, die Kostüme sind der Knaller, die Mädchen, sehr schön und Christina Aguilera kommt wahrhaftig zauberhaft daher, aber auch Cher hat es immer noch drauf und präsentiert sich auch heute noch als wunderschöne Frau. Allein das Bilddesign macht eine Sichtung des Filmes für alle Filmfans unausweichlich. Auf einer großen Leinwand wirkt der Film natürlich um ein vielfaches gegenüber einem LCD in haushaltsüblicher Größe.

 

Sound:

Also hier kann man ruhig von einem Bombastsound sprechen. Wenn die Band los prescht und den Beat der Songs aus den Speaker springen lässt, dann muss man sich festhalten am Sofa, da es den Anschein hat, als ob es jeden Moment abhebt. Der Bass ist echt der Knaller, ultra tief und landet voll in der Magengrube, die Raumeffekte sind grandios und der teilweise umlaufende Bass ist echt ein gelungenes Spektakel. Die Songs sind sehr gut austariert, nur die Dialoge sind dann doch teilweise etwas zu leise, sodass ich doch das eine und das andere Mal nachregeln musste. Egal, insgesamt eine mehr als gelungene Soundperformance auf absolutem Reverenzniveau.

 

Ansichtssache:

Film: Jeder sollte sich hier sein eigenes Urteil bilden, da der Film doch sehr unterschiedlich gesehen werden kann, je nachdem wer ihn sieht

Bild: 4 von 5 (wegen der doch vorhandenen kleinen aber sichtbaren Unschärfen, Stilmittel hin oder her, dieser Streifen muss knack scharf sein und das immer)

Ton: 6 von 5 (ich weis das geht nicht, egal)

Spaß: 4 von 5 (der Film macht echt Laune)

Extras:

Fazit:

Dieser Film ist nicht nur für diejenigen, die Fans von Christina Aguilera oder Cher sind, sondern jeder, der wieder einmal in schönen Bildern schwelgen möchte ist hierzu eingeladen. Die richtige Stimmung sollte man schon mitbringen, da wird es was mit dem schönen kuscheligen Kinoabend.
 

 

Eure

CT


 


Apocalypse Now Redux


Das Buch das den Film inspirierte; Heart of Darkness.
Als ich den Film drehte, kannte ich das Drehbuch so gut, dass ich lediglich das kleine grüne Taschenbuch von Joseph Conrads "Herz der Finsternis" in der Tasche trug, sodass ich die Szene, die ich gerade drehte, überprüfen konnte. - Francis Ford Coppola.

DER ANTIKRIEGSFILM!

Nach diesem Film dürfte es eigentlich keine weiteren Antikriegsfilme geben, wurde bereits damals nach dem Erscheinen des Filmes von Francis Ford Coppolas Mammutprojekt gesagt, das  mit über 30 Millionen Dollar und 500.000 m Filmmaterial der in seiner ersten Schnittfassung sage und schreibe 5 Stunden und 30 m Minuten lang war (was wollte Francis den da noch alles einbauen), bevor der Film aber in die Kinos kam, musste er noch mehrmals umgeschnitten werden, bis dann die Kinofassung mit 153 Minuten fertig gestellt war. Der Film wurde zudem in entsprechend ausgerüsteten Kinos damals in Quadrophonie präsentiert. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie der Film tontechnisch bei uns präsentiert wurde. In dem größten Kino am Platz, mit damals schon knapp 20 m breiter Leinwand, wurde man schon vom Bild förmlich erschlagen.

Diesen Film habe ich sehr, sehr lange im Kopf behalten und noch heute, kann ich dem Ersten Satz eigentlich zustimmen. Dieser Film war und ist noch heute über 30 Jahre später perfektes Kino mit all seinem darin enthaltenen Wahnsinn der Kriege und kann zweifelsohne auf die Kriege heute adaptiert werden.

Francis Ford Coppola war jedoch scheinbar nie zufrieden mit der Kinofassung, da seine gesamte Botschaft in dieser Fassung, die für das Kino auch noch aus heutiger Sicht grundsätzlich die richtige Variante war, nicht wirklich transportieren konnte. Es fehlten seines Erachtens nach Szenen die den Film erst komplett machen sollten.

Ich habe Apocalypse Now nach meinem Kinobesuch nie wieder angesehen und auch die DVD Fassung wurde zwar erworben, jedoch nur kurz angesehen, da das Bild, das ich von diesem Film im Kopf hatte auf einem Fernsehbildschirm fast, niederschmetternd war. Es fehlte einfach an Allem. Bildgröße und Tonqualität. Um dieses Meisterwerk wirklich in seiner Gesamtqualität erfassen zu könne, musste erst das Blu Ray Format erfunden werden.

Ich hatte (habe) natürlich auch den Soundtrack auf LP zu Hause und hörte mir hieraus immer die wesentlichen Teile an. Doors und Wagners Walkyre waren einfach geniale Geniestreiche und unterstrichen den Wahnsinn schon damals tontechnisch aufs vortrefflichste.

Eigentlich hatte ich schon länger vor, mir den Film noch einmal in der „Redux“ Fassung anzusehen, allein schon um herauszufinden, in wie weit ich mich an bestimmte Inhalte noch erinnern konnte und ob mir auffiel, welche Szenen dazu gekommen sind.

Um es einmal vorweg zu nehmen. Ich bin über mich selbst erstaunt, wie viel ich noch im Kopf hatte und wie mich dieser Film damals beeindruckt haben muss. Und noch einmal vorweg. Diese Fassung ist sicherlich die kompletteste Fassung und aus Sicht von Coppola auch wichtig. Dennoch sind mir insgesamt die zusätzlichen Szenen teilweise zu lang geraten. Aber dazu gleich.

Zunächst einmal zum Bild selbst. Das Bild ist einfach Top geraten und hervorragend in das HD Format überführt worden. Farben, Schärfe und Kontrast sind mehr als gelungen zu betrachten. Die vielen dunklen Szenen stellen den Projektor immer wieder auf eine harte Probe, die meiner aber gut meisterte und in einem vollkommen abgedunkelten Raum wirkt das Bild wirklich sagenhaft. Die Stilmittel kommen sehr gut heraus. Die zweifelsohne benutzte DNR, die aber nur in ein paar wenigen Szenen etwas auffällt, geht in Ordnung. Das Bild wirkt teilweise durchaus plastisch und insgesamt homogen und präsentiert sich als ein Bild zum Zungeschnalzen.

 Hier ein paar Filmmomente:





 

Aber einmal von Anfang an:

 

Der ganze Film in 10 Bildern:

ACHTUNG:
Wer den Film noch nicht kennt, sollte schnell über die Bilder hinwegscrollen, wenn er keinen Spoiler mag.



Der Geheimauftrag

Das Ziel

Zwischenstopp zur Flussfahrt

Der Kriegswahnsinn

Zerstreuung für die Front

Der Tod fährt mit

Gefunden

Der Auftrag wird erledigt

Die Erwartung des Unvermeindlichen

Auftrag erfüllt

Die Umschnitte in der Reihenfolge sind O.k. Die 9 Minuten umfassende Erweiterung mit den Playboy Häschen, stellt zwar die gesamte Dekadenz dar, jedoch hätte ich diese nicht wirklich vermisst. Die Szene mit den Kolonialisten die aus Frankreich vor über 70  Jahren sich dort niedergelassen hatten ist mit 23 Minuten einfach zu lang geraten. Diese Szene ist bestimmt erhaltenswert nur hätte man einiges Raffen können (Beerdigungssequenz, kurze Essensszene und wenn man auch etwas mehr Freizügigkeit mit einbringen wollte, auch die Bettszene). Jedoch ist die etwa 5 Minuten umfassende Erweiterung in dem Kurtz (Marlon Brando), Willard (Martin Sheen) aus dem Time Magazin vorliest, eine Inhalts bindende Ergänzung. Hierdurch wird klar, warum Kurtz Willard am Leben lässt und sich ihm damit quasi selbst ausliefert.

Einige Erweiterungen, sollen die Menschlichkeit einiger kontrovers zu betrachtenden Personen, wie z. B. den Surfsüchtigen Colonel Kilgore (Robert Duvall) herausstellen. Aber auch der Ton wurde verändert und es bekamen einige Darsteller wie z. Kurtz, der Fotograf und der Chef bessere Stimmen verpasst. Das wäre mir aber aus heutiger Sicht vermutlich gar nicht ohne den direkten Vergleich beider Filmfassungen aufgefallen. Insgesamt hat die, ich nenne sie einmal einfach „Erweiterte Fassung“ eine Laufzeit von 202 Minuten und ist absolut sehenswert, wenn man genügend Sitzfleisch besitzt und das sollte man unbedingt haben.

Der HD Master 5. 1 Sound ist ein echter WOW Sound und ist für einen knapp 35 Jahre alten Film einfach sagenhaft. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Die Raumhaftigkeit und die Einbindung der Rears sind vermutlich im Wesentlichen auf dem Vorhandensein der Quadrophonietonspur zurückzuführen. Das man den Sound auch im Deutschen erleben darf ist aller Ehren wert. Der Tieftonanteil hätte m.E. durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen daherkommen können, obwohl die Hubschrauber schon sehr dramatisch auf Grund meiner Presence Lautsprecher im Raum umher flogen und einem wirklich das Gefühl geben, hier mitten im Geschen zu stecken. Die Ambientgeräusche (Mücken und sonstiges Zeugs) wirken schon so real, dass man am liebsten die Fliegenklatsche herausholt oder sich mit Autan einreiben möchte. Nun gut, hat man das erledigt, dann kann man sich dem Geschehen wieder ganz hingeben und dem Surroundsound lauschen.


Ansichtssache:

 

Film: 5 von 5 (und das auch heute noch im direkten Vergleich)

Bild: 4,5 von 5 (das Alter mit berücksichtigt 35 mm Film)

Ton 4,5 von 5 (im HD 5.1  Master Sound einfach großartig)

Extras: 5 von 5 (ohne Ende)

 

Fazit:

Ein Film, der sowohl in der Kinofassung als auch in der Redux Fassung seine Reize besitzt und, wer ihn bis heute noch nicht gesehen hat, hier unbedingt einmal seine Zeit opfern sollte.

Ein Film für die Ewigkeit bis zur Apocalypse!

Cast:





Martin Sheen as Willard

 



 Robert Duvall as Li Colonel Kilgore




Marlon Brando as Colonel Kurtz





Sam Bottoms († 2008 ) as Lance


Laurence Fishburne (Mitte) as Clean





Frederic Forrest as Chef



Albert Hall as Chief






Dennis Hopper as Photo Journalist

This is the End

 

Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende

Von unseren sorgfältigen Plänen
Das Ende
Von allem, das besteht
Das Ende
Weder Sicherheit noch Überraschung
Das Ende
Ich werde dir nie wieder in die Augen sehen
Kannst du dir vorstellen, was sein wird
So grenzenlos und frei
Verzweifelt angewiesen
auf die Hand eines Fremden
In einem hoffnungslosen Land

Verloren in einer römischen Wildnis voller Schmerz
Und alle Kinder sind wahnsinnig
Alle Kinder sind wahnsinnig
Warten auf den Sommerregen

Da ist Gefahr am Rande der Stadt
Nimm die Straße des Königs
Bizarre Szenen in der Goldmine
Nimm die Straße nach Westen

Reite die Schlange
Reite die Schlange
Zum See
Zum uralten See
Die Schlange ist lang
Sieben Meilen
Reite die Schlange
Er ist alt
Und seine Haut ist kalt

Der Westen ist am besten
Der Westen ist am besten
Komm her und wir werden den Rest machen

Der blaue Bus ruft uns
Der blaue Bus ruft uns
Fahrer, wohin bringst du uns?

Der Killer erwachte vor Sonnenaufgang
Er zog seine Stiefel an
Er nahm ein Gesicht aus der Ahnengalerie
und er ging weiter den Flur entlang
Er ging in das Zimmer, in dem seine Schwester lebte
Und dann besuchte er bei seinem Bruder
und dann ging er weiter den Flur entlang
Und er kam an eine Tür
Und er schaute hinein:
"Vater?"
"Ja, Sohn?"
"Ich werde dich töten!
Mutter, ich will dich ficken!"
Komm schon, YEAH!

Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance
Komm schon, Liebling. Gib uns eine Chance und
triff mich hinter dem blauen Bus
einen blauen Felsen machend
auf einem blauer Bus
einen blauen Felsen machend
Komm schon, yeah ...

Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte! Töte!

Das ist das Ende, schöner Freund
Das ist das Ende, mein einziger Freund
Das Ende

Es schmerzt, dich freizugeben
doch du wirst mir niemals folgen

Das Ende des Lachens und der sanften Lügen
Das Ende der Nächte, in denen wir versuchten zu sterben

Das ist das Ende


 


Dieser Song bringt den Wahnsinn auf den Punkt.
in diesem Sinne

Eure
CT















 

Gangster Squad

15. Juni 2013

Gangster Squad ist einer der Filme von denen man nicht genau weiß wie man ihn einordnen soll.

Irgendwo angesiedelt zwischen Noir- Thriller und Augenzwinkernde Action Komödie versucht der Film anhand einer real existierenden Gangsterbande im Los Angeles der End 40er um die Figur Cohen beim Publikum zu punkten.

Tarantino lässt grüßen könnte man sagen, jedoch kann Tarantino nicht für alles herhalten, was etwas schräg über die Leinwand flimmert. Dieser Film ist eigenständig und verfolgt auch ein eigenständiges Ziel.

Mit einem großartigen Staraufgebot ausgestattet





versucht der Regisseur Ruben Fleischer, der mit Zombieland durchaus Erfolg hatte, die dramatischen Ereignisse etwas süffisant daher kommen zu lassen.

Im Focus des Films steht zweifelsohne Josh Brolin

und Ryan Gosling

sowie Sean Penn,

der mit seiner Maske schon etwas sonderbar wirkte und nicht wirklich auf die Person Cohen adaptiert zu sein scheint, wenn man Bilder vom Original sieht.

Emma Stone



ist hier mehr als schmückendes Beiwerk und kann durch die Darstellung eine fiktiven Person hier einige dramartugische Akzente setzen.

Zurück zum Film, dieser ist insgesamt ein sehr gut arrangierter kurzweiliger Action Noir- "Komödien" Thriller, der durch die etwas lockere Art den Zuschauer etwas auf Distanz hält und ihm somit erlaubt, die Machenschaften auch der damaligen Gesetzeshüter die noch in Wildwest Manier äußerst brutal, ihre Probleme mit dem aufkommenden organisierten Verbrechen zu lösen versuchten, darzustellen. "Die Guten waren im Krieg" die Bösen blieben zurück und mussten bekämpft werden, so der Originalton des Regisseurs in den Extras.

Alles beginnt mit der Suche geeigneter Polizisten für das Gangster Squad Team. Hierbei werden die Charaktere kurz aber ausreichend poträtiert.






 







Ich glaube, am besten fährt man als Zuschauer, wenn am sich einfach zurücklehnt und den Film ohne den Versuch zu unternehmen einen Vergleich mit L.A Confidential etc. vorzunehmen auf sich wirken lässt. denn dieser Streifen ist einfach anders und das macht ihn so sehenswert. Man kann sehr viele Feinheiten und Zwischtöne im Film entdecken, für diese muss man offen sein. Betrachtet man den Film losgelöst von irgendwelchen Vergleichen erhält man einen gut inszenierten Action Kracher mit viel Blei und (Wildwestbohnen) einem gut aufgelegten Brolin sowie solide aufspielenden anderen Darstellern ohne jedoch teilweise an die eigene Reverenz heranreichen zu können.

Bild:
Das Bild scheint im Technicolor Look gedreht worden zu sein, so wie es durchaus in dieser Zeit auch üblich war, etwas bunt und schrill, dazu aber mit einem harten Kontrast und einer Spur Braun ausgestattet, wirkt das Bild sehr schön, jedoch fehlt etwas das Filmkorn. Die Bildschärfe scheint teilweise bewusst etwas zurückgenommen zu sein obwohl einige Close Ups wirklich saumäßig gut aussehen. Emmas Sommersprossen kann man teilweise wirklich alle zählen, wobei wir wieder bei Emma angelangt sind, ich glaube ich mag das Mädel einfach zu sehr um kritisch ihre Schauspielkunst bewehrten zu können, sollen das doch andere machen. 

Ton:
Die Blauen Bohnen und Hülsenfrüchte fliegen einem drehbuchmäßig sehr exakt arrangiert um die Ohren, der Surroundton ist sehr raumgreifend ohne zu übertreiben, die Tiefen der Töne kommen auch manchmal ins Spiel. Jedoch ist der Film im deutschen Ton etwas inkoharänt abgemischt, sodass in den Schusswechselszenen der Sound etwas herabgefahren wird, Stimmen und Dialoge wirken etwas gedämpft um anschließend wieder stärker aufzudrehen, das machte es bei mir leider notwendig den Sound öfter um bis zu 5 dB nachzuregeln, das gefällt mir eigentlich weniger, diese Nachregelei, ansonsten ist der Sound gut . Einen echten tragenden  Filmscore besitzt der Film leider nicht, der hätte die Stimmungen vielleicht etwas besser transportiert.


Extras:
Die Extras bieten einen schönen Einblick in die Erschaffung dieses Filmes:
Besonders hervorzuheben ist hier das Kostümdesign, die Drehorte (65 an der Zahl) der Echte Cohen und noch einige mehr.

Ansichtssache:

Film: 3,8 von 5

Bild: 4 von 5 (objektiv betrachtet)

Ton: 4 von 5

Spaß am Film 4 von 5

Extras: 3,8 von 5

Insgesamt ist Gangster Squad ein schönes Stück Film Noir der 40er Jahre, das den Clamour und die Brutalität auf den Punkt bringt.
Diesen Film sollte man unbedingt zweimal sehen. das erste Mal ohne die Extras zu kennen, das zweite Mal danach. Kinogänger konnten den Film natürlich nur ohne die Vorgeschichte beurteilen, somit fällt die Kritik auch je nach Hintergrundwissen unterschiedlich aus.
Gangster Squad (die es wirklich gab) wird seinen Weg in der Heimauswertung machen, da bin ich mir sicher. Man beachte die feinen Zwischentöne im Film.

Ich hoffe, die Art des Blogs hat Euch so gefallen, ich wollte einmal etwas anderes probieren.

 


Eure
CT


So hier kommt der zweite Teil.
Der zweite Teil deckt den Zeitraum April 2013-Juni 2013 ab und wird natürlich im Laufe des Monats noch um die gesichteten Filme ergänzt, hierzu gehört auf Game of Thrones.
Bei dieser Auflistung stechen besonders zwei Filme hervor.
Terminator-Die Erlösung sowie Das fünfte Element.
Viel Spaß bei der Filmsichtung.
Vielleicht ist ja  der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt.

Eure CT

Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (04.13-06.13) Reviews Bewertungen Film Eigene Bewertung Film
Brothers Grimm 71 3,7 4
Terminator 4- Die Erlösung- 389 4 5
Blade Runner-Final Cut 183 4,5 5
Premium Rush 17 3,6 4
Rock of Ages-Ex.Cut 31 4,2 4
Mad Circus-Eine Ballade von Liebe und Tod 6 4,2 3
Clous Atlas X Edition 34 4,1 5
The Austarlian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011 6 4,5 5
Madagascar 3 16 3,3 4
Casino 149 4,8 5
Life of Pi 3D 22 4,3 5
Lawless 15 4,3 5
Blood Diamond 253 4,8 5
Cold Blood 16 3,6 4
Einmal ist Keinmal 7 3,3 3
No Country for old Men 237 4,5 4
The Box-Du bist das Experiment- 30 3,5 4
Das fünfte Element 483 4,8 5
Red Tails 7 2,3 4
Thor 96 4,1 4
Guns and Girls 7 3,3 4
Ralph reichts 12 4,4 5
The Raven 21 4 4
Alexander Revisited 66 3,8 5
Gangster Squad 11 3,5 4
Die Frau in Schwarz 35 4 4


Liebe Blogger,
heute habe ich mir überlegt einmal eine Filmliste zu präsentieren.
Es handelt sich hierbei um die Filme die ich in der nachfolgenden Chronologie von Januar 2013 bis zum Ende März gesehen und jeweils auch im Blu-Ray Review Forum bewertet habe. Interessant ist hierbei, wie viele User diesen Film im Verhältnis ebenfalls betrachtet  und bewertet haben. Natürlich kann die Anzahl der Reviews nicht als das alles entscheidende Mass betrachtet werden, jedoch ist es zumindest ein Indiz und gibt durchaus die Popularität einzelner Filme wieder. Die Liste hat den Stand Juni 2013. Leider kann ich hier nur eine bestimmte Liste einstellen, da ich ansonsten die 25.000 Zeichen Marke reiße. Ich werde somit den Blog in mehrere Teile aufteilen müssen.
In dieser Liste sticht im Moment besonders der Film Star Trek (2009) hervor. Aber lasst Euch überraschen es kommt noch besser.

Ich hoffe ihr habt spaß beim durchforsten der Liste

Teil 2 folgt natürlich

P.S. Wenn ich Zeit und Laune habe und die Blogger hier genügend Interesse haben, werde ich die Liste in gewissen Zeitabständen mit angepasstem Datum aktualisieren.

Eure CT
 
Gesehene Filme 2013 Stand 12.06.2013 (Januar 13-März 13) Blu Ray Reviews Bewertungen Film Eigene Bewertung Film
Led Zeppelin-Celebration Day 2 4,4 4
The Dark Knight Rises 123 5 5
Mission Impossible-Phantom Protokol 61 4,4 5
Ted (2012 58 4 4
Whistleblower 11 4,3 4
Kampf der Titanen 229 3,3 4
Prestige- Die Macht der Magie 139 4,7 5
Babylon A.D. 214 3,4 4
Stolen 20 3,5 4
Heat 13 5 5
Merida 37 4,6 5
El Gringo 7 2,9 3
Samsara 9 4,2 4
Reservoir Dogs 77 4,6 3
Battleship 2012) 80 3,3 3
Resident Evil: Afterlife 98 3,6 3
Street Kinhs 126 4,4 4
Der Clou 6 5 5
Best Exotic Marigold Hotel 19 4,3 5
Star Trek (2009) 362 4,7 5
Ronin 87 4,7 5
Public Enemies 160 3,9 4
The Expendables 2 34 3,9 4
Cleanskin- Bis zum Anschlag 7 4,1 4
Das Bourne Vermächtnis 37 3,8 4
The Veteran 10 4,3 4
Looper 47 4 4
Skyfall 84 4,2 5
21 Jump Street 35 4 4
Blinde Side-Die große Chance- 110 4,8 5
96 Hours-Taken 2 45 3,6 4
Die Verschwörung 3 3,3 4
Take Shelter 10 4,3 5
Das Schwergewicht 20 4,2 4
Die Lincoln Verschwörung 8 4 4

Zunächst einmal ein kurzer Hinweis:

Die Betrachtung dieses Filmes erfolgt auf eigene Gefahr.

Bei dem Film District 9 glaubte man, endlich hat es einmal jemand  geschafft, dieses Genre wirklich zu beleben und intelligent umzusetzen.

Zu dem Film Battle Los Angeles habe ich im Vorfeld nicht viel Gutes gelesen und deshalb ist der Film auch schon fast in meinem Regal versauert, es wäre schade gewesen. Black Hawk Dawn war ein Film der uns mit seiner dramatischen Authentität in seinen Bann gezogen hat, wie steht es hiermit?

Meine Jungs haben ihn ausgegraben, entstaubt und in den Player gelegt um es am Abend einmal so richtig krachen zu lassen. Die Stimmung hierzu war vorhanden und so ging es also los. Wa soll ich sagen, es krachte wirklich heftig.

Der Film startet direkt mit einem Gefecht. Dann ein Break und der Film startet 24 Stunden vorher erneut. Kurz:  Eine Gruppe von Marines soll ein Evakuierung durchführen und bekommt hierzu 3 Stunden Zeit. Dann geht es los. Im Stile eines Shooter Spieles wird hier der Häuserkampf eine Gruppe von Marines gezeigt und hierbei gibt es natürlich auch Opfer. Die Bildsprache wirkt so glaube ich nur wirklich authentisch auf einer großen Leinwand in dieser Intensität. Ein normaler LCD ist da überfordert und kann einem die Wucht dieses Filmes, der nur auf diese Extremsituation der Marines ausgerichtet ist nicht in den Wohnraum transportieren.

Auf der großen Leinwand ist dieser Film mit seiner dramatischen Kameraführung schon sehr extrem und man hat förmlich das Gefühl sowohl bildlich als auch tontechnisch mitten in diesem Kampf gegen diese Truppe Ausserirdischer zu stehen, die bestimmte nur auf der Erde vorkommende Ressourcen haben möchten und somit an strategisch gut gelegenen Orten alles Leben auf der Erde auslöschen wollen. Hierbei gehen sie extrem kompromisslos vor. Für die Verteidigung verbleibt ebenfalls keine Zeit für Kompromisse und somit ist der Film in seinem schnellen Erzähltempo für viele bestimmt too much. Das kann man durchaus verstehen, insoweit sind die kritischen Töne zum Film auch nachvollziehbar.  Wer nicht mit dieser Erwartungshaltung im Kino saß hatte so seinen Probleme. Es besteht keine Zeit um Verteidigungsstrategien zu entwickeln, da eine solche entgültige Konfrontation nicht geplant werden kann. Befehl und Gehorsam sind hier die Leitlinie. Einer geht voran und er Rest folgt. Hierzu hat dieser Film natürlich eine der amerikanischen Gesellschaft angepasste pathetische Note im Portfolio.

Nehmen wir nur den Film Black Hawk Dawn. Hier spitzt sich auch alles auf einen Häuserkampf zu. Reale Ereignisse standen in diesem Film jedoch Pate. Hier gibt es keinen Paten, jedoch könnte der Film vom selben Drehbuchschreiber stammen.
Letztendlich muss natürlich jeden selbst überlegen, ob er sich mit so einem Film einen netten Abend machen kann.

Die Umsetzung des Filmes finde ich grundsätzlich gelungen, die Wackelkamera, der direkte Kontakt, so dass man förmlich den Atem spüren kann. Insgesamt hätte der Film natürlich mehr Story haben können. Da die Invasion aber unvermittelt aufritt, bleibt hierfür keine Zeit, das ist dann auch ein konsequenter Realitätsbezug, was für eine Storyentwicklung hätte das auch sein können. Eine kurze überschaubare Einführung war ja da, auch wurden im Film einige Erklärungen in Form von Fernsehberichten gegeben, ein interessanter Kniff des Regisseurs.

Das Bild ist qualitätiv hervorragend. Alle Details kommen sehr gut zur Geltung, die Kontraste und der Schwarzwert, sowie die homogenen durchaus realistischen etwas entsättigten Farben stärken den Dokumentationscharakter, wäre der Film in 3D gedreht, wären der Kinoraum danach mit Dreck übersäht und man müsste jede Menge Patronenhülsen aufsammeln. So haben wir noch einmal Glück gehabt.

Der Surroundsound ist natürlich hier der absolute Knaller, es kracht und scheppert an allen Ecken und Kanten, die Rears sind im Dauerstreß, die Subs schreien nach Pause, der Center ist kurz vor der Kapitulation und die Presence bringen die Flieger mitten über uns in den Raum, die Fronts verteilen das Soundspektakel sauber in die Breite des Raumes. Das ist ganz großes Soundkino, schließt man die Augen, hat man wirklich das Gefühl im Kugelhagel zu sitzen und bekommt Beklemmungen. Garantiert.

Hier noch ein paar Bilder:





















Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 (Genrebezogen) zieht man andere zum Vergleich heran.
Bild: 4,5 von 5
Ton: 5 von 5

Extras: Hier wird in einigen kurzen aber guten Making Of Filmchen die Intention des Filmes erläutert. Wir wollten einen Kriegsfilm mit Aliens machen, genau das haben sie auch gemacht. Die dokumentarische struktur war auch genau so gewollt. Die meisten Szenen sind auf großen Sets entstanden um den Schauspielern einen Realitätsbezug zu geben (unter anderem die Autobahnszene, CGI kam nur da zum Einsatz, wo die Umsetzung nicht anders möglich war (Aliens etc.). Die Schauspieler wurden teilweise an ihre physischen Grenzen getrieben.

Fazit: Wer auf Aliensstreifen steht, der kann hier zulangen und sich eine Portion Adrinalin abholen. Wer etwas zum Nachdenken benötigt oder hellhörige Räume hat, Finger weg, es könnte ein Nachbarschaftsproblem auftreten, denn diesen Film muss man  laut sehen mit extra großem Bild und muss sich der Visualität hingeben können. Dann wirds ein Knaller Abend. Garantiert!! 



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