Blog von Charlys Tante

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Fast and Furious 8

31. Oktober 2018





Es hat leider etwas länger gedauert bis der achte Teil dieses bereits seit 2001 nicht aus den Kino wegzudenkenden Full Power Action Paket den Weg in mein Kino gefundet hat. Auf der Umverpackung stand was von Extended Fassung. Diese ist insgesamt 13 Minuten länger und die wollte ich eigentlich sehen. Im Menü fand ich leider nichts dazu. Wie ich erfahren musste, gibt es diesen  nicht physisch auf der Disc sondern nur in der Ultraviolett Fassung.

Wer zum Geier. denkt sich denn einen solchen Blödsinn aus.

Wer ein Kino zu Hause hat, der schaut sich doch über die Leinwand keine datenreduzierte Ex.- Fassung mit insgesamt 855 MB Datenvolumen an, zumal es in diesem noch mehr Action und Humor geben soll. Ich werde verrückt.

Wenn das jetzt Normalität werden sollte, dann muss ich mir echt den Kauf überlegen.

Da bin ich im Nachgang noch wirklich sauer drüber und verstehe hier auch den Verleih in keinster Weise.

So kann ich hier nur die Kinofassung reviewen.

O.k. widmen wir uns etwas zerknirscht der Kinofassung.

Der achte Teil spielt etwa 4 Jahre nach Teil sieben. Dom befindet sich auf Hochzeitsreise in Kuba. Übrigens wusstet ihr, dass es hier die erste offizielle  Drehgenehmigung einer US Produktion direkt in Kuba gab.
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Dort tritt nach einem spektakulären Rennauftritt,

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der es wirklich in sich hat, denn man sieht, das es immer noch neue Ideen für diese Straßenrennen gibt, Cipher, genial gespielt von Charlize Theron, in sein Leben und bewegt ihn dazu für sie zu arbeiten. Was hat sie nur gegen ihn nur in der Hand, das er seine gesamten Ideale über Bord wirft und für Cipher auf Beutetour geht.
Hier spielt das Motiv " Verrat an seinen Idealen" und damit an der Familie eine große Rolle, deren Beweggründe dem Zuschauer leider zu früh präsentiert werden. Toll wäre es gewesen, wenn man als Betrachter selbst die Zweifel der Familie hätte mitgetragen müssen, bis zur sinnvollen späten Aufklärung, das bringt dem Film einen Manus von mir ein. Zudem  ist der Showdown stark an ein Bondspektakel angelehnt, was nicht negativ sein muss, denn die Storyline lässt diesen Ansatz zu.
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So zeigt Teil 8 die familiäre Elitetruppe von den Sonnenstränden Kubas, wo sich Dom mit Leti gerade auf Hochzeitsreise befindet über die heißen  Straßen New Yorks, wo der Rest der Truppe ihn als Abtrünnigen jagen muss bis hin zu den arktischen Eispisten, der Barentssee, wo alles ein Ende findet und  quer über den Planeten Jagd machend um die radikale Gegenerin Cipher daran zu hindern auf der ganzen Welt Chaos und Anarchie zu verbreiten. Schafft die Truppe es Dom wieder nach Hause zu bringen?

Natürlich werden auch im achten Teil viele Autos in spektakulären Stunts zerstört und natürlich kommen alle F&F Fans auf ihre Kosten. Jedoch hat sich der Film etwas von der eigentlichen Reihe entfernt, was, vielleicht nicht jedem passt, ich persönlich aber als sehr bereichernd für die seit 2001 also seit 16 Jahre laufenden Reihe finde, denn es gibt eine emotionale Geschichte, die zwar etwas zu früh entspannt wird, wodurch der Film etwas an Spannung hinsichtlich der Beweggründe für das Handeln von Dom verliert, jedoch auch die Reihe nunmehr stärker den Fokus auf einen Actionfilm legt, bei dem Autos zwar eine wichtige Rolle aber nicht mehr die Hauptrolle spielen. Das kann irritieren, zeugt aber auch von einem Reifeprozeß, dem auch die Protagonisten sich nicht entziehen können. Irgendwann ist Ende mit dauernden Illegalen Straßenrennen.
Seine Crew ist vom Handeln ihres "Familieoberhauptes"  wie vor den Kopf geschlagen und können seinen Verrat nicht glauben, denn die Familie ist für ihn das wichtigste im Leben.
Man darf hier nun keinen Brain Actioner erwarten, obwohl  der Name Brian, zukünftig in der Filmreihe weiterleben  wird.

Neben The Rock
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spielt auch Jason Statham eine tragende Rolle in Teil 8.
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Neben spektakulären Autorennstunts
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und sensationellen Verfolgungsjagden, bei denen natürlich viel zu Bruch geht,
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gibt es auch einiges an durchaus gelungener Situationskomik und einigen gelungenen spaßigen Dialogen zwischen Jason Statham und The Rock. Klar, dass jeder seinem persönlichen Ego gemäß ein angepasstes Auto fährt und das Finale einmal anders und nicht zu sehr „übertrieben“ daher kommt, hust, hust. Frauen kommen hier nicht nur als Nebensache im Film vor, sondern tragen wesentlich zur Storyline bei. Das wurde aber auch Zeit.

Bild:

Das Bild ist sehr ausgewogen auf die Blu Ray Disc gebrannt und glänzt durch prachtvolle Farben, in denen so wie es sich gehört gerade die Autos glanzvoll hervorstechen. Aber auch der Kontrast und der Schwarzwert kann sich sehen lassen ohne jedoch Maximalwerte zu erreichen. Es wird nicht so viel mit Stilmittel gearbeitet. Vieles ist sehr authentisch gefilmt. Kuba habet sich da mit seinen goldgelben Farbenpracht etwas ab.

Ton:

Der Surroundsound ist nativ als DTS:X auf der Scheibe und kommt bei mir als 7.1 HD Master aus den Lautsprechern. Was soll man sagen. Dieser Surroundsound hat die volle Ladung Power und macht mein Kino zu einem real gewordenen Action Room. Alle Speaker werden permanent auf Trapp gehalten. Die Subwoofer hüpfen quasi durch den Raum, das Sofa massiert einem den Allerwertesten und man hofft, das alle Möbel halte. Puuh, sie haben gehalten. Manchmal war es gar etwas zu viel den Guten. Trotzdem kamen die Dialoge immer klar am Ohr an und auch sonnst war der Ton sehr ausgewogen. Bei mir war nichts dumpf oder unpräzise. Die Tiefbassorgien kamen auf den Punkt satt und brachial aber ohne Überschwinger, verließen sie sofort wieder mein Kino.
Jedoch da mein AVR noch kein DTS X an Bord hat, kann ich " nur" den 7.1 DTS HD Master Kern hören. Der war jedoch über mein 20 Lautsprecher Equipment schon grandios. Ich wüsste jetzt nicht, wo da was gefehlt hat. Der Subeinsatz war für mich schon einige mal zu heftig eingesetzt. Gerade in den Kampfszenen etwas zu dick. Ansonsten  Top.
Leider gilt das dann nur bedingt für den DTS:X Ton, soweit ich es an anderer Stelle erfahren habe. Die Höhenkanäle werden hier wohl eher zaghaft eingesetzt und führen zum Unmut der Zuschauer.
Hierzu gebe ich aber mangels Höreindruck keine Wertung ab.

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Ansichtssache:

Film: 3,7 von 5 (wegen der zu früher Aufklärung spannungsführender Filmelemente. Dennoch für mich immer noch ganz großes Effektkino mit rudimentärer Story)

Bild: 4 von 5 (kleine Mängel im Schwarzwert waren vorhanden)

Ton: 4,5 von 5 (manchmal schon etwas zu dicker Bass im Spiel)

Fazit:

Fast & Furious 8 zeigt das auch ein Teil 8 durchaus noch funktionieren kann. Sieht man einmal von der Physik ab, die hier teilweise wieder ausgehebelt wird, dann bekommt man die volle Ladung Effektkino präsentiert, das auch in der reinen Kinofassung kurzweilige Unterhaltung bietet und den Fan der Reihe zufriedenstellt. 1,2 Milliarden US Dollar und Platz 15 in der Ewigkeitsliste sprechen für sich und nun geht F&F vermutlich in Runde 9. Der Wahnsinn ist nicht aufzuhalten. Sind alle wieder mit dabei?

In diesem Sinne
Eure



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.




Harry Potter ist eine Filmreihe, die Miss J.K. Rowling zur Milliardärin machte. Angefangen hat alles mit einer Idee in einem Cafe, woraus eine phantastische Filmreihe im Jahr 2001 entstand und erst im Jahr 2011 ein vorläufiges Ende fand.

Nun hat J.K. Rowling sich nicht darauf ausgeruht, sondern nach Rufen der Fans ein neues Abenteuer rund um die Harry Potter Zauberei und Magier geschaffen.

Es war irgendwie ein Unfall. Ich habe das Drehbuch entworfen und dachte, dass sie es an jemand fachkundigeren weiterreichen würden, aber sie haben es mich selbst machen lassen, gibt J.K. Rowling auf der Europa-Premiere in London am 15. November 2016 zum besten.

5 Filme ohne vorherige Bücher wie bei Harry Potter sollen entstehen und Teil 2 ist schon kurz vor dem Kinostart.

Vielleicht weniger für mich als für meine Harry Potter begeisterten Mädels im Haus hatte ich den Film geordert und jedoch erst jetzt sichten können.

Als Vorbereitung für Teil 2 haben wir uns diesen Teil 1 einmal in der 3D Fassung in den Player geschoben.

Der Film spielt in der Zeitlinie etwa 70 Jahre vor dem Stein der Weisen in den Depressionszeiten der vorherigen 20er Jahre in Amerika. Dorthin hat es Newt verschlagen, im Gepäck seine phantastischen Tierwesen, die er auf der ganzen Welt eingesammelt hat und die es zu beschützen gilt Newt ist nach Amerika gekommen, um seinen Donnervogel Frank,

den er in Ägypten aus den Fängen von Tierhändlern gerettet hat zurück nach Arizona zu bringen, wo sein natürlicher Lebensraum ist. Eine Kundgebung erweckt seine Aufmerksamkeit und so bleibt er einen Moment stehen. Eine die Treppe herunter kullernde Münze erweckt hierbei die Neugier eines sich in seinem Koffer befindlichen Nifflers,

der von allem Glitzerzeug magisch angezogen wird und aus dem Koffer ausbüxt um die Münze zu erhaschen.
Aus dieser Schlüsselszene entwickelt sich ein Kaleidoskop an Ereignissen, die oft eher nebeneinander her zu laufen scheinen und sich erst am Ende zu einem Ganzen fügen. Das ist insgesamt inszenatorisch gut gemacht und hierbei bleibt Rowling auch Zeit neben dem Magier Teil des Films auch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik hier reinzupacken. Sie hebt den Finger bezüglich dem wieder aufkeimenden Herrscher Anspruch einiger ewig gestrigen. Dem religiösen Wahn wird auch hier auf eine besondere Art die Rote Karte gezeigt. Am Ende ist es dann so wie sich es für einen Hollywood Blockkbuster geziemt bombastisch jedoch gerade in 3D grandios anzusehen.

Dadurch, das die Story 70 Jahre vor Harry Potter beginnt, hat man natürlich genügend Raum sich hier auch ohne Vorkenntnis der Harry Potter Reihe der Story zu widmen zu können.


Eddie Redmayne als (Newt Scamander) spielt den etwas introvertierten speziellen magischen Kofferbesitzer mit einer verträumten Lässigkeit, die für mich gut zu dem Rollenprofil passt. Katherine Waterston als (Tina Goldstein) ist die in Ungnade gefallene Aurorin, sie ist Mitglied einer Elite-Einheit von gut ausgebildeten "Beamten". Sie werden für besondere Sicherheitsaufgaben abgestellt und sind in der Zaubererwelt das Äquivalent zu Polizisten. Sie sollen die magische Gesellschaft vor Bedrohungen und Angriffen beschützen,  so versucht sie nun ihre Reputation durch das Melden von strengen Gesetzesverstößen wieder herzustellen, Dan Fogler als (Jacob Kowalski der Bääcker) ist ein echter Glückfall für den Film,  er schafft die subtile Verbindung zwischen der realen und der Magierwelt und lässt den Zuschauer die Magierwelt durch seine Augen erblicken. Er gerät zufällig durch die Koffer Verwechslung in die Magierwelt hinein und verliebt sich dort Hals über Kopf in Queenie Goldstein, gespielt von Alison Sudo, die etwas überdrehte Gedankenleserin, die ihm ebenfalls verfallen ist.
Diesem Quartett schaut man gerne beim Einsammeln der verlorengegangenen Phantastischen Tierwesen und dem Lösen des Rätsels um die wilde Kreatur, die New Yok City terrorisiert..
Aber auch der sogenannte Antaganistenpart mit Colin Farell als Percival Craves


spielt in seiner unterkühlten unnahbaren Art die Rolle des einflussreichn Auror des MACUSA. Er ist die rechte Hand der Präsidentin der amerikanischen Zaubererwelt Seraphina Picquery. Percival Graves leitet in den 1920er Jahren die Abteilung für magische Strafverfolgung des MACUSA

und wird erst später seine wahre Seite offenbaren.
Dann gibt es noch die Second Salemers

(auch New Salem Philanthropic Society, kurz NSPS), sie sind eine Gruppe von Nichtmagiern, die versucht, Hexen und Zauberer aufzuspüren und zu vernichten. Sie führen damit das Vermächtnis der  Hexenprozesse von Salem weiter . Ihre Anführerin ist Mary Lou gespielt von (Samantha Morton).


Der Teil 1 von 5 dient hierbei als Opener für die weiteren folgenden Ereignisse. Durchaus eher mit seiner etwas versteckten Gesellschaftskritik sich an Erwachsene richtend, können Kinder ab 6 Jahren ihr Augenmerk auf die putzigen Phantastischen Tierwesen richten. Der Erwachsene kann derweil zwischen den Filmzeilen lesen und die Kritik am aufkeimenden Totalitarismus als Essenz im Film ausloten, der aktueller denn je ist und der bestimmt in den folgenden Filmen noch stärker werden dürfte.

Für die Visualität ist kein geringerer als der Harry Potter-Stamm-Regisseur David Yates verantwortlich, der das Zauberhafte Drehbuch von J.K. Rowling in laufende Bilder übersetzt. Hierbei wird nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt. Die Tiere sehen natürlich putzig aus, wenn der Niffler sich die Bauchtasche mit allem was glänzt vollstopft und auch dabei seinen Chef Newt an der Nase herum führt. 
Die leichte Abwertung weiter unten  ist dem teilweise etwas langsamen Storyverlauf geschuldet und der Tatsache, dass ich davon ausgehe, dass der Teil 2 noch besser werden wird.
Die Verknüpfung von Filmteile für das ganz junge Publikum uns das schon ältere ist etwas gewagt bei dem Film.
Er wird nach Reparatur meines geliebten 3D Beamers aber noch einmal gesichtet um noch mehr Objektivität hineinbringen zu können, vielleicht gibt's dann noch eine Zugabe.

Faktencheck:
“Newt Scamander und Gellert Grindelwald kommen schon in den Bänden der Harry-Potter-Reihe vor. Im Teil 1 "Der Stein der Weisen und  6.1 "Die Heiligtümer des Todes" hat Grindelwald zudem einen kurzen Auftritt. Neben einer Reihe von Menschen – Magiern und Nichtmagiern – und menschenähnlichen Wesen wie Kobolden sind im Film eine Reihe von Tierwesen zu sehen, die Rowling speziell für die geplante Filmreihe und für die zugehörigen Begleitwerke geschaffen hat, insbesondere in Amerika, Afrika, Australien und Asien beheimatete Kreaturen. Unter den Tierwesen finden sich mehrere mit individuellen Namen, so Scamanders Donnervogel Frank, sein Demiguise Dougal und die Bowtruckles Pickett, Titus, Finn, Poppy, Marlow und Tom” (Wikipedia)

Bild in 3D:
Das 3D Bild ist, auf meinem DLP Beamer Equipment abgespielt über einen UBP X 800 von Sony und einem Optoma HD 33 mit Vesa 3D Shuttertechnik einfach hervorragend und auf absolutem Spitzenniveau. Pop Outs, die für mich gar nicht so wichtig sind, gibt es einige schöne zu sehen. Der Film gewinnt durch das 3D Bild massiv an Aussagekraft und bekommt eine enorme Plastizität und wunderbare authentische Tiefe. Die Gesichter sind sauber aufgebaut und auch der Bildkontrast, der durch die Shuttertechnik ja prinzipbedingt etwas leidet war wirklich top. Die CGI Konvertierer haben einen wirklich tollen Job gemacht. Die reale Welt der Magie steht quai mitten im Raum.

Ton:
Der Ton passt zum Bild und kann nur als bombastisch genannt werden. Es sprudelt nur so aus meinen vielen im Raum verteilten Lautsprechern und die Effektgalerie nimmt kein Ende. Tiefste Bässe rollen durch mein Kino und man denkt manchmal, Hmm etwas zahmer ginge auch. Die Dialoge werden in keinem Moment überlagert und jeder Tonschnipsel sitzt am richtigen Platz.
Mehr gibt es eigentlich hierzu nicht zu sagen. Der Sound rockt das Kino..

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 Punkten, da es noch etwas Platz nach oben geben muss für die weiteren Prequels.

Bild in 3D: 5 von 5 Punkten ( hier gibt es bei mir im Heimkino nichts zu meckern. Perfekt)

Ton: 4,5 von 5 ( manchmal schon zu viel Tiefbass, verdammt, mir kann man es auch nie recht machen)

Fazit:
Insgesamt ist der Film ein sehr gelungener Start in die Vorzeit zu Harry Potter. Mal gespannt, was in den anderen Teilen noch so kommt und wie die Verknüpfung zwischen Amerika und England funktioniert. Nur ist der Film eigentlich für eine Altersfreigabe von 6 Jahre nicht so gut geeignet, obwohl es sich um einen Fantasystreifen handelt und putzige Tiere hierin vorkommen, so ist der Film doch auch in Teilen dunkel angelegt und es gibt auch Opfer der latent angelegten Konkurrenten, man muss einiges zwischen den Zeilen sehen um dem Film insgesamt als Türöffner für den nächsten Film folgen zu können.

Zugabe:
Im Teil 2 wird das Franchise dunkler und erhält somit die FSK 12 zugeteilt. Gellert Grindelwald gespielt von Jonny Depp, zeigt hier dem Zuschauer die wahre Natur von Grindelwald. Somit fühlt sich der Film anders an als Teil 1. Er hat Thriller Qualitäten und ist zudem eine Geschichte über Liebe und Leidenschaft in all ihren Formen- elterlich, romantisch, politisch (David Heyman, Produzent).
J.K. Rowling hat zudem Grindwald nicht ohne Grund so gestaltet wie er aussieht. Die politische Note mit  einem Fingerzeig auf die Nazizeit ist unverkennbar, jedoch wird diese im Film stark verklausuliert eingebaut. Haarfarbe und unterschiedliche  Augenfarbe geben einen Einblick in die Grausamkeiten des Naziregims, wenn man sich mit der Geschichte etwas beschäftigen möchte. Insoweit natürlich kein Film den Kinder in seiner Anspielungsqualität verstehen werden können. Grindelwald  möchte die Weltherrschaft für seine reinblütigen Magier, was sein ehemaliger Freund Albus Dumbledore (Jude Law) natürlich verhindern will. Hierfür muss Newt Scamander und seine Freunde Grindelwald durch ganz Europa hetzen.

So und nun ab in Teil 2 Grindelwalds Verbrechen


In diesem Sinne
Eure



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Han Solo 3D Blu Ray Disc

11. Oktober 2018



Nachdem ich Solo im Kino gesehen hatte und das wirklich grottige Billig 3D erdulden musste, konnte ich mich auf die Qualitäten des Films nicht so wirklich konzentrieren. Es war schon eine Frechheit was einem im diesem ganz neu renovierten Multiplex Kino geboten wurde.

Nun gut seis drum. Zu Hause sieht es dann ja oft anders aus.
O.k. der Film wurde mit einem Stilmittel versehen, das die besondere Tristes darstellen sollte in der sich die Zivilisation befindet. Die Menschen leben mit den vielen anderen Kreaturen in einer Symbiose, die auch schon in Star Wars IV ersichtlich war. Gut und Böse spielen natürlich eine Rolle und ob man sich der Gier wegen zu einer Seite besonders hingezogen fühlt. Eine gewisse Ambilvalenz der Protagonisten ist latent immer vorhanden.
Um den Film selbst stand es ja zunächst leider nicht besonders gut, denn wie ich schon im Kinoreview geschrieben hatte, stand die Regie besonderen Schwierigkeiten gegenüber, denn es gab unterschiedliche Ansätze die scheinbar nicht miteinander vereinbar waren. Erst nachdem Ron Howard die Regie übernahm, wurde das Projekt in 5 Wochen fertig gestellt.
Konnte so eigentlich noch ein stimmiger in sich schlüssiger Star Wars Spin Off Film entstehen der Han Solo, der wohl wichtigsten Rolle im gesamten Star Wars Imperium, gerecht werden konnte?.

Emelia Clarke hat in einem Interview erzählt, in dem sie eigentlich gar nicht viel über den Film erzählen wollte, das mit Howard als Regisseur erst Ordnung in die Handlung gekommen sei, da man als Schauspieler vorher nicht so recht wusste in welche Richtung der Film gehen sollte. Leider sieht man das dem Film in einigen Szenen auch nach der zweiten Sichtung noch an.

Der Story Ansatz , den Lucas früher einmal anders angedacht hatte, ist grundsätzlich gut gewählt.  Man zeigt Hans Solo als etwas verwegenen Tagedieb, der zum Überleben fast jeden Auftrag anzunehmen scheint. In ihm keimt aber ein grundsätzlich ehrenhafter Kern, dieser kommt immer einmal wieder zum Vorschein, auch wenn er sich weiteren Tagedieben anschließen möchte, so hat er immer einen Blick auf das Wesentliche.
Solo ist ein klassischer Weltraumwesternheld, der nach seinen eigenen Gesetzten handeln will und sich, wenn überhaupt, nur aus einem Grund zeitweise unterordnet, damit er sein persönliches Ziel besser erreicht.

„Solo: A Star Wars Story“ (letzte Regie: Ron Howard) geht also zurück an den Anfang von Han Solos (Alden Ehrenreich) Schmuggler-Karriere,angesiedelt zwischen Star Wars Episode 3 und Rouge On um möglichst noch einen Teil 2 zu implementieren, bevor es in der Zeitlinie mit Episode 4 weiter geht. Genau darin scheint aber auch eine gewisse Problematik zu liegen, weiß doch jeder das Han und letztendlich auch Chewbacca alle Abenteuer unbeschadet überstehen müssen, das nimmt den grandiosen Actionszenen natürlich etwas die Spannungen , z. B, wenn Chewbacca außen am Zug hängt, kann man noch so schnell mit Schnitten die Gefahr andeuten, was soll schon groß passieren. Um hier einen gewissen Überraschungseffekt hineinzubringen, müssen dann eben andere herhalten.

Was ist eigentlich die Essenz des Films:
Eine Lovestory, in der der Protagonist alles daransetzt um seine Liebe wieder in seinen Armen zu halten sowie seine ersten Schritte zum späteren Helden der Rebellion, wäre er sich nur nicht selbst oft im Wege.

Der Protagonist Alden Ehrenreich musste sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchsetzten und macht einen guten Job, würde man das Original (Harrison Ford) nicht kennen. Eine Filmlegende authentisch darzustellen ist natürlich sehr schwierig (scheinbar können das Frauen besser) aber bei Filmlegenden, die jeder aus dem ff kennt ist das oft unmöglich. Eine noch besser passende Optik hätte bestimmt noch etwas geholfen, hier wäre aus meiner Sicht Jack Reynor zumindest aus dieser Betrachtung vielleicht optimaler gewesen. Schauspielerisch maße ich mir jedoch hier kein Urteil zu..

Die Geschichte um Han Solo führte schon immer zu Spekulationen bezüglich seiner Haudegenzeit vor dem späteren Besitz des Milleniumfalken und so erfährt man im Film auch, wie es zufällig zur Finanzierung des Widerstandes kommt, wie Han zu seinem Namen Solo kommt, wie er seinen zotteligen Freund kennen lernt, das er auch Pokern kann, obwohl es da nicht so heißt und wie er seine erste große Liebe kennen lernt, verliert und wiederfindet, was aus der Liebe wird und noch einiges mehr.

Han Solo ist schon immer aufmüpfig und eigensinnig gewesen, erfährt man und er geht auch hier eigentlich seinen eigenen Weg. Um Geld für seine Heimreise zu bekommen, ist ihm eigentlich zunächst jeder Job recht. Er ist ein kleiner Gauner mit dem Herz am rechten Fleck, der im Grunde immer das richtige machen möchte, der jedoch noch zu jung und zu verwegen ist um alle Zusammenhänge zu erfassen, der sich von seinem Herzen treiben lässt und einen guten Riecher für das Richtige besitzt.

Die Story ist geradlinig und recht schnörkellos erzählt und spielt vordergründig im Gesamtkontext der Star Wars Saga vermutlich keine allzu große Rolle, könnte man meinen. Die meisten Akteure besitzen in der Tat lediglich Stichwortcharakter für Zitate und das Finale, bei dem es rein zufällig um die Beschaffung von Finanzierungsmittel für die spätere Rebellion geht, ist jedoch ein guter Kniff, es fehlt jedoch ein echter Twist im Film, der dem Ganzen etwas mehr Spannung mit auf den Weg gegeben hätte.
Nach dem doch etwas durchwachsenen Kinoergebnis, steht eine Fortsetzung mit Han Solo in den Sternen, obwohl  Ron Howard für weitere 3 Filme unterschrieben haben soll.  Welche Art Zwischenfilme es noch geben wird, hier werden jedoch vermutlich die kurzerhand neu ins Spiel gekommenen Charaktere bestimmt ebenfalls noch eine Rolle spielen. Die Rebellion nimmt ihren Lauf, ob hier Han aber noch einmal eine Rolle spielen wird, hmm, wer weiß.. (Mittlerweile hat Disney erst einmal Kälte Füße bekommen und alle Spin Offs gestoppt).

Der Film wirkt insgesamt auch nach Sichtung 2 nicht so generich und wirkt irgendwie losgelöst vom eigentlichen Star Wars Imperium. Zu lose ist die Verbindung und schafft erst zum Ende hin eine kleine Reaktion hin zum sich er konsolidierenden Widerstand.

War es in Rogue One die Karte, die zum Todesstern führt, bleibt hier im Moment nur, das Geld für den Start der Rebellion. Sicher es gibt für Kenner der Episode IV einige Zitate. Die Versuche eine weitergehende Verbindung über den Milleniumfalken und seinem zotteligen Freund hinaus findet aufgrund der Konzentration auf Han Solo leider nicht statt.
Das ist aber, wenn man ihn aus dem Gesamtkontext herausnimmt eigentlich nicht schlimm, wer nicht erwartet, einen waschechten Star Wars Ableger zu sehen, bekommt hier einen schön inszenierten mit feinem Humor unterlegten Weltraum Western zu sehen, der zudem in den 5 wöchigen Nachdrehs hervorragend hergestellt wurde. Han Solo lernt schnell den im Spiel von Lando gewonnenen Milleniumfalken zu fliegen und es macht durchaus spaß  zuzuschauen, wie er seine verschiedenen Abenteuer verschmitzt mit schnellem Auffassungsvermögen meistert.

Erwartet man hier jedoch mehr, dann kann der Film etwas enttäuschend für echte Star Wars Fans sein, denn nicht auf alles gibt es zufriedenstellende Antworten, zudem der Film auch noch am Ende zusätzlich Fragen offen lässt und eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt, die jetzt erst einmal nicht zu kommen scheint. Was wird aber jetzt aus seiner Qi’Ra, die sich erst am Ende entpuppt und zu dem wird, was sie schon immer sein wollte, vermutlich jedenfalls, aber auch das folgte eher einem Zufall. So wie das meiste eher aus einem Zufall heraus erwächst und keinem echten Plan folgte. Insoweit kann man Solo auch planlos nennen.

Der Rest der Nebencharaktere ist Schnee von gestern und spielt so wie schon in Rogue One danach keine Rolle mehr. Man hat auch wenig Zeit eine Bindung zu den Charakteren zu entwickeln, bevor sie den Film schon wieder verlassen.

Wie in jeder Star Wars Episode gibt es aber einen eigensinnigen Droiden (LE-37),
 hier einmal ein weiblicher Charakter, der teilweise mehr Seele besitzt wie einige andere reale Charaktere und für die man schnell eine besondere Emphatie entwickelt und die kurze Zeit für Aufheiterung sorgte. Aber auch dieser kurze Einstieg in eine andere Art zufälliger Droidenrebellion


spielt danach wohl keine Rolle mehr. Zumindest ist LE-37 danach noch irgendwie Teil des Millennium Falken.

So ist das Schicksal von sogenannten Spin Offs, wenn sie  eingebettet in eine übergroße Gesamtgeschichte eingepfercht ihr Dasein fristen müssen und zudem sich mehrere Regisseure um den Filmcharakter streiten.

Bild:
In unserem Heimkino in 2D und danach in Teilen auch noch in 3D war das Bild trotz er vermutlich bewusst eingesetzten Stilmittel für mich einfach zu dunkel.

Kann das für ein 2D Bild noch durchgehen, ist es für ein 3D Bild natürlich ein absolutes No Go, wenn mann vor Dunkelheit nicht mehr viel oder wenig erkennt und damit das 3D Bild zerstört wird. Sicher kann man hier an den Reglern drehen und noch etwas herausholen, dann bricht aber das Schwarz ein und man bekommt ein schon doch eher graues Schwarz zu sehen.

In den Szenen, wo es heller war, es waren leider nicht soo viele, konnte das 3D Bild auch nicht so sehr überzeugen, denn es fehlte ihm dann doch an Raumtiefe, denn zumindest diese sollte vorhanden sein. Die Bildschärfe war hingegen sehr gut und es gab auch keinerlei erkennbares Ghosting zu vermelden.Schade, denn bei Rogue One war das 3D Bild wesentlich besser anzuschauen, zumal es dem Bild auch an sattem Schwarz mangelte.







Das das grundsätzlich anders sein kann, zeigt die 4K Fassung. Diese ist zwar auch aufgrund von HDR sehr dunkel, dafür ist der Schwarzwert aber wesentlich besser.

Ton:
Auch hat mich der Surroundsound im Gegensatz zum Kino nicht aus dem Sessel geworfen, denn die Effektgalerie worde zu zaghaft eingesetzt und so hatte man oft das Gefühl das es sich um ein frontales Surroundsound spektakel handeln würde. Hier und das waren ein paar Direktionaleffekte vorhanden, jedoch einfach zu enig in diesem Fall.

 

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 ( in der Gesamtschau bewertet)

Bild in 3D: 3 von 5 ( leider auch zu Hause kein Knaller)

Ton: 3,5 von. 5 ( Zwar sauber und direkt aber ohne erkennbaren Effekt)

Fazit:

Wer dieses Spin Off richtig einzuordnen versteht und hier nicht zu viel Star Wars erwartet, der bekommt einen soliden Science Fiction zu sehen, der durchaus auch für sich alleien stehen könnte und auch ohne Sequell eine gute Figur macht. Im Gesamtkanon der Star Wars Saga wirkt er jedoch durch die sich ergebenden Fragen am Ende etwas planlos und wird echte Star Wars Fans verschnupfen. Wir wissen nun wieso Han Solo so ist wie er ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 


Nach der Kinosichtung ist es nun die zweite Sichtung von  Teil 2.
Eigentlich stand in meinem  Blog zum Kinogang schon alles  zum Film drinnen, sodass ich diesen  Part einfach übernehmen kann..  Jedoch zur BD selbst gibt's natürlich einiges zu  erzählen.
Jurassic World: Das gefallene Königreich ist der bisher 5. Ableger der vor über 20 Jahren von Steven Spielberg wieder ins Leben zurück geholten Dinosaurier. Auf der Inselgruppe Isla Nublar

hatte man damals einen Park eröffnet um den Besuchern die aus Bernstein

und sonstiger DNA herausgelösten neu geschaffenen Klone einer längst vergangenen Ära der Evolution zu zeigen. Wir erinnern uns. Der Mensch hat schon damals nicht den Versuchungen widerstanden hieraus persönlich Kapital zu schlagen und ist daran zu Grunde gegangen. Dieses Muster durchzieht das Franchise eigentlich bis heute.


Mit Jurassic Park III fand das ganze dann ein Ende und man glaubte eigentlich nicht daran, das es hier noch einmal einen Teil 4 und 5 geben könnte.

Wir haben aber unterschätzt, dass der Mensch wie schon in Jurassic Park zu sehen war unersättlich ist. So hatte man sich irgendwann überlegt, wie man dieses Thema wieder auffrischen könnte um damit natürlich gierig wie der Mensch nun einmal ist große Kasse zu machen.

Ja, die Gier führte auch zum neuen Themenpark Jurassic World,

obwohl der Erbauer ja eigentlich nur gutes im Schilde führte und den Menschen Sensationen die die Welt noch nicht gesehen hatte präsentieren wollte.

Ein begabter Genetiker nahm das aber sehr wörtlich und befriedigte die Sensationsgier mit Kreaturen die nicht einer normalen Evolution folgen. Er verschmolz die DNA verschiedener Gattungen zu einem wahren Dinomonster, das sowohl groß, stark, intelligent und auch wie nachfolgend zu sehen war sehr gefräßig war und sich durchaus durch seine Temperatursteuerungsmechanismen  zu helfen wusste um aus seinem Gehege auszubrechen.
Den Rest kennen nun ja alle. Am Ende steht der Mensch wieder einmal vor einem aus Gier selbst erschaffenen Desaster und muss fluchtartig die Isla Nublar verlassen die eigentlich das neue skurrile Dino Paradies sein sollte und musste die Insel wieder einmal den dort noch lebenden Dinos überlassen. Kann der Mensch denn nie aus seinen Fehlern lernen?

Um es vorweg zunehmen. Nein, das kann er nicht. Wie auch die jüngste Geschichte der realen Welt uns im Moment offen zeigt. Hier sitzen sich im Moment auch zwei Dinos der Zeitgeschichte  gegenüber und denken mit einem Federstrich sei der Weltfrieden wiederhergestellt. Das aber nur am Rande.

Warum haben es eigentlich der sonderbare nicht der Realität entsprechende Flugsaurier, der übrigens keine Greiffüsse hatte,  nicht geschafft nach Jurassic Park III in die Menschenwelt einzudringen? frage ich mich!


Das war 2015.
Nun knapp 3 Jahre später baut sich der damalige Raptoren Bändiger Owen

eine etwas größere Holzhütte im Nirgendwo, wo es ihn scheinbar hin verschlagen hat. Seine damalige Freundin, nun ja so richtig wurde das ja nie geklärt, ist mittlerweile eine Schutzpatronin der Gattung Dinos geworden und versucht irgendwie die Welt der Dinos zu erhalten.

So ergibt es sich, das auf der Isla Nublar ein Vulkan auszubrechen droht und die Evolution zum zweiten Mal den Dinos einen Strich durch die Rechnung macht und sie abermals auszusterben drohen.

Ist das aber nicht im Sinne der Evolution um die Ordnung die mit Jurassic Park verschoben wurde, wieder zurechtzurücken?

Nein, sagen die Filmemacher, das geht nicht, wie sollen wir denn unsere Geldgier stillen, denn das Thema Ist noch lange nicht durch. So kommt es also, wie es kommen muss. Der Mensch mit hehren Zielen,

möchte die Dinos retten und sie auf einer anderen Inseln nun endlich friedlich ohne den Menschen leben lassen. Dafür müssen einige der Dinos von der nunmehr bedrohten Insel runter und hier kommt Owen wieder ins Spiel. Mit seiner ehemaligen Freundin ( ja kurz nach Jurassic World haben sie sich getrennt) zusammen und noch einigen jungen Weltverbesserern

wollen sie nun die Spezis Dino endlich das geben was sie braucht, eine neue Heimat!

Der Vulkan bricht schneller aus als gedacht und so muss die Insel mit einigen Dinos und Blue (Wir erinnern uns doch oder) schnell verlassen werden, bevor sie von Lavaströmen überrollt untergeht. 
Keine Bange eine Kuh oder besser einen Dino, den man noch melken kann, den schickt man nicht ins Nirvana.
Der Film verquickt erneut die Frage über das Recht des Menschen über Leben und Tod zu entscheiden. Auch darüber, ob es erlaubt sein kann, in die Evolution einzugreifen wird am Rande diskutiert.



Im wahren Leben hat der Mensch schon lange in die Evolution durch die Genetik eingegriffen, natürlich alles zum Wohle der Menschheit. Der medizinische Fortschritt ist nicht aufhaltbar und bringt auch Segen über uns, das kann man nicht wegdiskutieren. Wir werden immer älter und bleiben länger aktiv als Generationen vor uns. Wohin führt uns aber dieser Weg. Wird der Mensch friedlich mit sich selbst und der fortschreitenden Überbevölkerung umgehen? ( siehe Flüchtlingsdrama)

In Jurassic World: Das gefallene  Königreich, geht es vordergründig wieder einmal um die unstillbare Gier des Menschen, natürlich hier wieder eher plakativ, einsilbig und den schon bekannten Mustern folgend dargeboten. Das ist aber garnicht schlimm, denn wer hat eigentlich mehr erwartet?

Bildtechnisch ist der Film extrem beeindruckend und trotz der Voraussehbarkeit außerordentlich unterhaltsam und mit einem soliden Spannungsbogen, käme da nicht immer ein Dino aus dem Nichts zur Hilfe für die Protagonisten. Am Ende mit einem für den Teil 3 interessanten Twist versehen um nun vielleicht einen neuen durchaus spannenden Weg zu gehen und Jurassic Park zu einem weltweiten Phänomen werden zu lassen.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( gute Ansätze trotz der Klischees und ein kurzweiliger Spaß, ganz besonders fürs potente Heimkino.

Bild:
War das Bild im Kino trotz der Barco 3D Technik in vielen Schwenks noch unscharf, so kommt es bei mir in meinem Heimkino wirklich hervorragend rüber und zaubert ein wahres Realitätserlebnis in meinen Kinoraum. Das von mir erhoffe Topbild ist da und macht ungeheuren Spaß. Sieht man sich dazu noch die Extras an, dann bleibt beim Schauen der Mund öfter offen, denn es gibt doch noch sehr viel Handgemachte Dinosaurier am Set, die von vielen sogenannten Puppenspielern in Leben gerufen und sensationell real wirken, sodass die Akteure sich wirklich in die Szenerie hineinfinden konnten. Selbst der Regisseur wusste, beim Betrachten der Schnitte nicht was real und CGI war. Die Raumtiefe ist wirklich auf sehr hohem Niveau und steht dem Teil 1 in nichts nach, der war auch wirklich hervorragend in die 3te Dimension überführt worden. Farben und Schärfe sind grandios und so macht der Film in 3D auch Sinn, den so kommen die Effekte noch wesentlich besser über die Leinwand zum Publikum und das auch ohne extreme Pop Outs.
Hier gibts 4,5 von 5 Punkten

Ton:
War der Ton im Kino noch im leicht enttäuschenden Dolby Atmos, so liegt es auf der Scheibe in DTS: X vor. Wer den entsprechenden AVR sein Eigen nennt, der kommt somit in den Genuss eines Top Sounds. Aber auch mit dem HD Master 7.1 Kern, kann der Film durchaus ein Soundfeuerwerk abladen und das Kino in Schutt und Asche legen, wenn die Insel sich in ihre Einzelteile zerlegt. Aber auch und gerade die sensiblen Töne kommen sehr schaudernd rüber und verteilen sich zum Fürchten auf alle Speaker. Die Direktionaleffekte sind ebenfalls top und so bekommt man die volle Ladung Sound geliefert.

Auch hierfür gibt es 4.5 von 5 Punkten

Fazit:
Jurassic World 2 ist auch nach der Sichtung Nr. 2 immer noch ein Jurassic World Film und man bekommt eigentlich genau das was man sehen möchte. Ein grandioser Blockbuster mit den bekannten Strukturen und tollen Effekten. Genau das möchte ich eigentlich sehen, wenn ich einen Jurassic Film in den Player lege.
Fast genau das habe ich auch bekommen aber nur fast. Etwas mehr Mut ausgetretene Pfade zu verlassen hätte ich mir gewünscht, das wollte man aber bewusst nicht, so erfährt man es in den Extras, obwohl die Story im Großen weiterentwickelt werden sollte um sie im Teil 3 auf einen neuen Level zu heben. Verdammt ich fand doch die Insel so cool. Für 3D Fans ein Must have.

In diesem Sinne

Wer Spaß an einem solchen Film hat hinein mit ihm. Flucht von der Insel in 3D inbegriffen.

Eure

C.T.


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen 

Snowden

26. September 2018



Ist Edward Snowden ein Vaterlandsverräter?

Ist Edward Snowden ein Held?

Ist Edward Snowden ein Whistleblower?

Fragen, auf die man je nach Sicht der Dinge zunächst unterschiedliche Antworten finden kann.
Snowden ist ein mutiges Filmprojekt, das in Form eines spannenden Spielfilms versucht in etwas dramaturgisch aufbereiteter Form, die Beweggründe herauszuarbeiten, wieso Edward Snowden vom CIA Agenten zu einem Mann wurde, der der NSA die Stirn bietet und der Weltöffentlichkeit mitteilt, das die gesamte Welt unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung ganzheitlich überwacht wird. Rechtfertigt ein Terrorismusverdacht ein solches massives Vorgehen?
Oliver Stone hat hier in seiner unnachahmlichen Art und Weise ein Kurzbiopic geschaffen, das es in sich hat.


Man (NSA)  ist sicher aufgrund der in jüngster Vergangenheit erfolgten Terrorakte, versucht zu denken, dass jedes Mittel recht zu sein scheint um die Interessen eines Landes auf diese Weise zu schützen.

Ist das so? Der Film legt dar, wieso man bei der CIA dachte, alle diese Daten sammeln zu dürfen. Die CIA ist sich sicher gewesen auf dem rechtmäßigen Weg zu sein. Nach Aufdeckung der Generalüberwachung wurden in Amerika Gesetze zum Schutz der Persönlichkeitsrechte erlassen, die eigentlich aufgrund der Amerikanischen Verfassung schon da waren.

Snowden öffnet auch gut den Blick auf die  Handhabung mit sogenannten Whistleblower. Ob es grundsätzlich des freiheitlichen Grundsatzes der amerikanischen Verfassung entspricht oder nicht. Jeder wird zunächst einmal als Vaterlandsverräter eingestuft und ist zur Flucht gezwungen.
Aber wenn man sich nicht gegen eine Unrechtmäßigkeit auflehnen darf, was ist dann ein Rechtsstaat noch wert?
Was wäre gewesen, wenn Edward Snowden nicht seinem Gewissen gefolgt wäre und dieses Vorgehen nicht öffentlich gemacht hätte.
Es bedarf zudem mutiger Journalisten die sich trauten, diesen Weg mitzugehen, das darf man an dieser Stelle nicht vergessen. Ohne diesen Mut, hätte das Vorhaben kein Möglichkeit gehabt sich weit zu verbreiten.
Ob Amerika die Kurve bekommen hat oder ob im Verborgenen weiterhin überwacht wird. Nur die NSA kann es wissen.

Der Film ist ein dramaturgisch sehr spannend in Szene gesetztes Zeitdokument, das jeder der für die eigene Freiheit ist, gesehen haben sollte.
Die Protagonisten passen sehr gut in ihr zugedachtes Rollenprofil hinein. Joseph Gordon-Levitt lässt vergessen, das es sich hier um einen Spielfilm handelt so authentisch wirkt sein Handeln.
Amerikanische Studios lehnten das Drehbuch vermutlich aus politischen Gründen ab. Ein Großteil der Dreharbeiten, die im Februar 2015 in den Bavaria Studios begannen, fand in München statt. Zudem wurde an Originalschauplätzen in Hongkong und in den USA gedreht.
Mit 40 Mio US Dollar Kosten spielte der Film lediglich 37,5 Mio US Dollar wieder ein und ist somit ein Filmflop.
Snowden lebt seit der Weitergabe der Dokumente an die Presse in Moskau. Zum Ende des Films kommt Snowden selbst zu Wort. Seine Freundin reiste im nach Russland nach, wo sie wohl für den Rest ihrer Tage leben werden.
Um zur Anfangsfrage zurückzu kommen.
Ja. Edward Snowden ist ein Held.
Am 29. Oktober 2015 empfahl das Europäische Parlament den Mitgliedstaaten, alle Vorwürfe gegen Snowden fallen zu lassen und ihm als  Menschenrechtler Schutz zu gewähren.

Technik:

Das Bild ist einwandfrei und zeigt keinerlei erkennbare Schwächen im Kontrast, den Farben sowie im Schwarzwert. Es ist unspektakulär authentisch.

Der Ton wird weitestgehend von den Dialogen getragen und an einigen dramaturgisch wichtigen Stellen mit einem soliden Soundtrack unterstützt.

Ein Fazit bleibt hier aus, denn jeder muss hier sein persönliches Fazit nach Sichtung des Films ziehen.
Sicher muss man  dem Terror die Stirn bieten. Die Zwecke dazu dürfen aber nicht in jedem Fall die Mittel heiligen.
Edward Snowden hat noch bis zum Jahre 2020 in Russland Asyl. Vermutlich wird es verlängert. Er führt dort im Rahmen seiner Möglichkeiten ein freies Leben und zahlt auch Miete für seine Wohnung wie jeder andere auch.
Er hatte sich Russland nicht ausgesucht, aber vermutlich war es das beste was ihm in seiner Situation passieren konnte.
Seinen Prinzipien bleibt er bis heute treu.

Absolut Empfehlenswert!
Die FBW vergab für Snowden das Prädikat Besonders Wertvoll

In diesem Sinne

Eure

C.T.


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Passengers in 3D

25. September 2018

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die Menschheit auf der Suche nach neuen Lebensräumen.

Das gigantische sich drehende Raumschiff Avalon macht sich mit 5258 Menschen auf eine Reise, die ein Menschenleben überdauert. An Bord der Mechaniker Jim und die Schriftstellerin Aurora beide im Stasis Schlaf sollen sie die lange Reise überdauern und erst 4 Monate vor Erreichung des Zielplaneten sollen die Crew und die Passagiere geweckt werden um alles zur Ankunft vorzubereiten. Doch auf dem langen Weg dahin geht etwas schief und Jim wird durch eine Fehlfunktion seiner Schlafbox viel zu früh nämlich rund 90 Jahre vor der Ankunft geweckt und sieht sich alleine auf dem riesigen Schiff.

Einzig ein Barkeeper Android Arthur leistet ihm Gesellschaft.


Ihm wird schnell klar, dass er niemals das Ende der Reise erleben können wird, ein Hilferufe braucht insgesamt 19 Jahre bis zur Erde und dann 36 Jahre zurück. Alleine auf dem Schiff scheint er sich seinem Schicksal zu ergeben. Zunehmend gleichgültiger werdend vergeht ein Jahr in dem er alles versucht hat um sein Schicksal zu ändern. Doch es ist scheinbar hoffnungslos.



Was also tun, was macht man in einer solchen ausweglosen Situation, der Isolation. Als einzigen Freund ein Barkeeper, der beständig Gläser poliert, weil man das so erwartet von einem Barkeeper. Bleibt man Alleine oder nicht, immerhin liegen dort noch viele im Schlaf und hoffen auf eine neue Zukunft, die man ihnen versprochen hat. Aber auf dem Schiff herrscht auch eine Klassengesellschaft und so bekommt Jim noch nicht mal alleine auf weiter Flur an gutes Essen und etwas anderes als einem schnöden Kaffee  zum Frühstück. Nach langem zögern und Abwägen trifft er eine unumkehrbare Entscheidung.

Der Film ist ein Soziogramm in Gestalt eines Sciene Fiction Films.  Eine Art besonderer Robinson Crusoe, der aus der Isolation eines einzelnen, den ein technischer Defekt zurückholt hinein in eine ausweglose Situation. Ein besonderes Kammerstück, gefangen auf einem riesigen um sich selbst drehenden Raumschiff Ungeheuer.

 

Hätte der Film auch in einem anderen Umfeld funktioniert?  Im Marsianer wurde auch ein zurückgelassener Astronaut in einer scheinbar ausweglosen Situation in einen Überlebensmodus gebracht, der ihn  zu wahren Meisterleistungen anzutrieb um wieder auf die Erde zurückzukommen. In Gravity mussten sich die Astronauten ebenfalls aus einer tragischen Situation selbst zu retten versuchen.

 

Nein der Film  hätte nicht auch woanders spielen können, denn er zeigt genau durch die Verlegung ins Weltall auf eines sich der Erde mmer weiter entfernendes Raumschiff auf, wohin der Weg die Avalon führt und zwar zu Homestead II, denn darauf ist es unumstösslich programmiert. Insoweit ist das Science Fiction Element besonders unterstützend für die Ausweglosigkeit der gesamten Szenerie, im Gegensatz zur Erde oder im nahen Orbit wo es noch Hoffnung geben kann. Wie verhält sich der Mensch in einer für ihn so ausweglosen Situation. Funktionieren die Sozialstrukturen, die Empathie oder überwiegt irgendwann nur noch der Eigennutz des Menschen in solchen Stresssituationen. Ab wann stürzt man andere mit in den Abgrund um das nicht alleine durchleben zu müssen. Zwei Menschen unausweichlich aneinandergekettet und zum Leben zu zweit verdammt auf einem Schiff in die Ewigkeit, die sich zudem vorher noch nie gesehen haben und aus gänzlich unterschiedlichen Lebensbiographien kommen, müssen zusammen einen Weg für sich und den Anderen aber auch für die noch im Schlaf liegenden aus der dramatischen Lebenssituation finden.


Wir die Zuschauer dürfen hierbei einen kleinen Weg zusammen mit den Protagonisten gehen und uns Gedanken darüber machen, wie man sich selbst in einer solchen Situation verhalten würde. Leider, muss ich an dieser Stelle sagen, denn es wäre bestimmt auch sehenswert gewesen, den Zeitrahmen auszudehnen und zumindest in einer Art verlängertem  Zeitraffer den Lebensweg mitgehen zu können, bis zum Ende, welch ein großes Drama wäre das geworden. Nur hätte man natürlich eine ganz andere Zielgruppe ansprechen müssen so hat man sich für eine Mischung aus Science Fiction/Action/Drama entschlossen, das aber auch sehenswert ist und mich auch irgendwie trotzdem berührt hat.

 

Bild in 3D

Der Film ist bildtechnisch sensationell in Szene gesetzt, gestochen scharfe Bilder und in 3D wirkt er noch wesentlich besser als in 2D, wenn man gutes 3D Equipment zu Hause hat. Bei mir ist das der Fall und so kann ich den Film in 3D wirklich empfehlen und habe öfter ein breites Grinsen auf dem Brillen Beladenen Gesicht, denn der Film hat bei aller dramaturgischen Intention auch einige lustige Momente an Bord der Avalon.

Die Tiefe des Raumschiffs wird glaubwürdig herausgestellt.  Der Weltraum wirkt zum Greifen und die Weltraumszene fast perfekt. Der Film bekommt einfach eine noch bessere Bildsprache durch das 3D Bild, das kann auch kein noch so gutes 4K Bild toppen. Sicher wird es einige geben, die das anders sehen. Jedem seine Sicht.

 

Ton:

Auch der Ton ist sehr gelungen und auch ohne Dolby Atmos kann der Ton bei mir in 7.1 HD Master sich sehr gut ausbreiten und kann teilweise mit spektakulären Soundeffekten begeistern.

Hier hat man alles richtig gemacht.

Sicher Passengers ist ein Science Fiction, jedoch wie lange noch? Irgendwann wird die Menschheit sich auf den Weg machen müssen. In welcher Form das auch immer geschehen können wird und wie weit die Reise dauert.

Nur wir werden die Ankunft wie unsere Protagonisten natürlich nicht erleben.

Für mich trotz einiger Schwächen in der dann doch etwas zu mutlos angelegten einfach gestrickten Story, die auf grandiose Bilder setzt. Dennoch ein schöner Film, der neben einer Lovestory auch Platz lässt für die essentiellen Dinge des Überlebens, das sind mir 3,8 von 5 Punkten wert.

Das Bild ist Top und besitzt auch in 3D keine Schwäche, 5 von 5

Der Ton ist ebenfalls hervorragend und bekommt auch im deutschen Ton  4,5 von 5 Punkten.

Fazit:

Kritik musste der Film einige einstecken, denn wie so oft wird die Vermarktungsstrategie dem Film selbst leider etwas zum Verhängnis. So entsteht grundsätzlich eine gänzlich andere Erwartungshaltung und der Kinobesucher ist enttäuscht. Als Heimkino Auswerter hat man natürlich schon einen angepassten Hintergrund und kauft sich oder leiht sich den Film gerade wegen der ambivalenten Story. Der angepriesene Bombast bleibt hierbei leider im Bild selbst stecken und beschränkt sich inhaltlich für viele auf eine Romanze der etwas anderen Art. Das ist sicher nicht falsch, verkennt jedoch das auf einem fleckchen Eiland, auch wenn es ein Raumschiff ist, irgendwann die gemeinsame Bande größer wird als die entstandene Abneigung aus nachvollziehbaren Gründen und der Einsamkeit, dann fügt man sich in das unausweichliche und lebt sein Leben, so gut es eben geht zusammen.

Was für ein geiles Leben.


In diesem Sinne
Eure
C.T.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

The Revenant in 4K

11. September 2018

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Als ich diesen Film im Kino gesehen hatte, habe ich mir danach gedacht, wenn Leonardo DiCaprio jetzt keinen Oscar erhält, dann bekommt er ihn wohl niemals mehr, denn so unfassbar gut kann man nicht so oft spielen. Nachdem der Film dann als Blu Ray Disc im Handel war, musste er von mir sofort geordert werden. Jedoch hatte ich den Film nie im Player liegen, so groß war die Ehrfurcht vor diesem grandiosen Survival Western Thriller. Ich wollte ihn nicht für mich verheizen, sondern ihn mir mit etwas Abstand noch einmal einverleiben. Dann bekam ich nach dem Erwerb eines 4K LCD nebst zweier Player die 4K Fassung in die Hände und nun nach einer gefühlten Ewigkeit lag der Film erstmalig in der 4K Fassung in meinem Player.

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Wer ihn noch nicht kennt bisher, für den gibt es hier eine kleine inhaltliche Einführung:

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Basierend auf einer wahren Begebenheit ist The Revenant eine Geschichte über der unbändigen Fähigkeit des Menschen sich anzupassen und für die geliebte Familie, weit über die Grenzen der körperlichen Widerstandsfähigkeit hinauszugehen.

Während einer Expedition in die noch unerforschte Wildnis der USA des 19. Jahrhunderts wird der legendäre Scout und Erforscher Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) brutal von einem Braunbär angegriffen und von Mitgliedern seines eigenen Teams aufgegeben. Allein und halb tot weigert sich Glass sich der aussichtslosen Situation hinzugeben. Getrieben von der Liebe zu seiner indianischen Frau und Sohn stellt er sich einer Odyssee über 200 Meilen durch den ungezähmten Westen, um sich bei dem Mann der ihn zurückließ zu rächen.

Alejandro G. Inarritu, der als Regisseur sich bereits Academy Award Gewinner nennen kann brachte mit The Revenant die beispiellose Legende des Hugh Glass auf die große Leinwand und lässt hierbei den Zuschauer in Mysterien, die Schönheit und die Gefahren des amerikanischen Lebens des Jahres 1823 eintauchen. Der Film erkundet die Veränderung, die ein Mensch im Stande ist zu vollführen, um sein Überleben zu sichern. Als Mix aus Thriller, Survival und Wildnis Reise erkundet Inarritu in seinem Film die Urinstinkte des Menschen für Glauben, Gerechtigkeit, Würde und Familie. Für den Regisseur, ist es der erste historische Film, war er doch vorher schon mit Babel oder Birdman sehr erfolgreich, für den er den Academy Award für das beste Bild gewann. Auch mit diesem Film könnte er nicht nur in dieser Kategorie den einen oder anderen Preis gewinnen. Er schafft es den Zuschauer, mit einer Mischung aus visueller Direktheit und emotionalen Intimität, tief an Ort und Zeit in der sich die Geschichte ereignet zu transportieren. Hierbei spielt vor allem die Pace und die Drehart eine besondere Rolle. Abgesehen vom Start des Films, der den Zuschauer eine Schlacht zwischen Indianern und Expeditionsteilnehmern, der auch Glass und sein Sohn angehören, hautnah miterleben lässt, baut sich das Geschehen in einem gemächlichen Tempo auf. Gemächlich heißt jedoch nicht gleichzeitig langwellig, vielmehr bekommen wir als Zuschauer das Gefühl die Strapazen, die Glass in den nächsten Monaten durchlebt mitzuerleben und mitzufühlen. Selten ist einem Regisseur dies in einer solchen Intensität gelungen wir in The Revenant.

Für etwa zwei Jahrhunderte steht die Geschichte des Hugh Glass als eine der erstaunlichsten Erzählungen, die ein Mensch über die Grenzen des Körpers, Geistes und der Seele hinaus zu überstehen in der Lage ist. Leonardo DiCaprio in die Rolle des Hugh Glass schlüpfen zu lassen ist ein genialer Schachzug. Anders als in vorherigen Filmen, in denen er besonders durch seine Portraitierung der Charaktere Jay Gatsby oder Jordan Belfort in Hinsicht auf Artikulation und Verhalten herausstach, hört man DiCaprio in diesem Projekt aufgrund seiner Verletzungen eher selten sprechen. Die Rolle als Glass stellte DiCaprio vor eine ganz neue Art der Herausforderung und zwar die Zuschauer mit einer im höchsten Maße körperlichen und rohen Performance, die sowohl in Sachen Mimik und als auch schauspielerischer Klasse ihres gleichen sucht und die Figur real erscheinen lässt.

Auf der anderen Seite spielt Tom Hardy Glass`s Gegenpart John Fitzgerald, der ihn nicht nur verrät, indem er Glass schwerverletzt zum Sterben zurücklässt, sondern somit gleichzeitig auch zum Grund des Willens zum Überleben wird. Fitzgerald ist ein gebrochener Mann, der voller Vorurteile steckt, er fürchtet sich vor dem Unbekannten und ist hierdurch nicht in der Lage sich anderen und Neuem zu öffnen. Die Figur Fitzgeralds ist äußerst interessant, da seine Motive klar und deutlich aufgezeigt werden. Er ist ein Mann der nichts Besitzt und der hoffte durch die Expedition ein lukratives Geschäft abzuschließen und sich Geld für die Zukunft zu verdienen. Mit der Aufgabe Glass bis zu seinem Tod zu versorgen wird ihm ein großer Betrag angeboten, der ihm erlauben würde seine Zukunft zu sichern, nachdem die Expedition nach dem Angriff der Indianer womöglich ertragslos geendet hätte und ergreift diese Chance. Als er seine Zukunft dahinscheiden sieht wechselt er in seinen persönlichen Überlebensmodus. Töten oder getötet werden und die einzige Person die seinen Weg kreuzt ist Glass. Er stellt also einen völligen Kontrast zum Glass`s Figur und Hardy spielt die Rolle ebenfalls mit Bravour, wie er es schon in anderen Projekten getan hat.

Domhnall Gleeson spielt in Captain Henry eine historische Figur und einer der Gründer der Rocky Mountain Trading Company und der Verantwortliche für die Expedition am Missouri. Anders als in Überlieferungen wird Captain Henry in dieser Phase als Mann dargestellt, der gerade dabei ist sich in die Rolle eines Captains zu entwickeln und fühlt sich in seiner Lage nicht besonders sicher. Dies zeigt sich besonders, als er es nicht über sein Herz bringt Glass den Gnadenschuss zu geben und stattdessen Fitzgerald damit beauftragt sich um Glass zu „kümmern“.

Will Poulter unter anderem bekannt aus The Maze Runner spielt einen der legendärsten Guides des Westens, Jim Bridger. Im Film ist er jedoch noch ein junger Mann, der auf seiner ersten Expedition ist und ebenfalls lernen muss, der zu werden, zu dem er letztlich wurde, in dem er seine Ängste überwindet und sich für das Richtige entscheidet.

Regisseur Inarritu und Produktionsdesigner Jack Fisk ist mit The Revenant ein mit ihren ausgewählten Settings, realitätsnaher Survival-Wildnis Epos gelungen, der die Gegebenheiten der damaligen Pelzjäger ohne jegliche Beschönigung darstellt. Die Menschen waren in der Wildnis begrenzt und hatten meist nur ein paar Äxte, Messer oder wenige Schusswaffen zu ihrer Verteidigung, von Körperhygiene ganz zu schweigen.

Der Cast ist exzellent zusammengestellt und die einzelnen Charaktere ergänzen sich in ihren Motiven wunderbar. DiCaprio und Hardy spielen auf einem unfassbar hohen Niveau, dass es hier wundern würde, würden nicht mindestens Oscar oder Academy Nominierungen folgen.

Dazu bietet der Streifen unglaublich schöne Aufnahmen der unberührten Natur und lässt den Zuschauer oft mit offenem Mund zurück, über die wunderbar inszenierte  und schonungslose Geschichte des Hugh Glass.

Bild in 4K:

Diesem glänzenden Inhalt folgt nun das Bild in 4K und ich war gespannt, ob es halten kann, was es verspricht. Verdammt, entwich es mir unbewusst, das ist mal ein Bild. Unfassbar scharf, denn der Film wurde weitestgehend mindestens in 4K digital gedreht, wie man lesen kann und das zeigt sich auf ganzer Linie. Kein künstlich eingebautes Filmkorn trübt hier die Bildschärfe. Der Regisseur hat hier scheinbar bewusst darauf verzichtet hier einen der Zeit angepassten Bildqualitätslook zu erzeugen. Er wollte vermutlich einen Gegenpool setzten und mit besonders scharfen Bildern auch die ganze tristes der filmischen Szenerie darbieten. In 4 K ist das Bild über jeden Zweifel erhaben und für mich das bisher beste 4K Bild was ich gesehen habe.

Oberes Bild jeweils UHD Disc
Unteres Bild jeweils Blu Ray Disc

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Die UHD besitzt einen etwas höheren Blauanteil gegenüber der BD die eher grünlich daher kommt.

Da der Film viel im Dunkeln spielt, ist der Schwarzwert hier natürlich sehr wichtig und gerade hier kann das Bild im Gegensatz zum heller abgestimmten BD Bild punkten. Die jeweilige Szenerie ist gerade auch in Close up extrem scharf und schon fast dreidimensional. Die 4K Variante erreicht in der Auflösung und Schärfe  absolute Referenzwerte.

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Hier sieht man, das die etwas fahlen Farben bei der UHD Disc kräftiger sind.

alt textDie Farben und die Kontraste sind in UHD satter.

Man hat für die Bilddynamik normales HDR 10k verwendet, sowie natürlich Rec.2020. Leider kann mein Beamer den vollkommenen Farbraum nicht darstellen, man bekommt aber dennoch einen guten Eindruck. Auf meinem 4K LCD betrachtet, bleiben fast keine Wünsche offen. Aber auch auf dem Beamer bekommt man schon bessere Farben zu Gesicht, trotz der eingeschränkten Stilmittel bedingten Farbpallette, von grün, blau, orange und braun. Gerade Grün und Orange wird satter herausgearbeitet. Die jeweilig der Szenerie angepasste Farbskala wirkt dennoch hervorragend und gegenüber der Blu Ray Disc wärmer und farbintensiver. Hierzu habe ich wieder einmal einige Vergleichsbilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

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Die UHD ist wesentlich farbkräftiger
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Die UHD Disc besitzt einen besseren Schwarzwert.

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Hier ist einmal ein Beispiel wo die Unterschiede in den Farben eher marginal sind. Wobei die BD ein ganz wenig blauer ist.

Insgesamt ist das UHD Bild schärfer und in der Farbgebung für mich persönlich schöner.
Neben dem grandiosen 4K Bild an sich, sind die Bilder auch künsterlich auf extrem hohem Niveau. Man sieht jeder Einstellung an, das der Regisseur hier keine Szene dem Zufall überlassen hat. Es gibt eine ganze Reihe grandis komponierter Bilder zu sehen.





Ton:

Im Kino in Dolby Atmos, hat man die deutsche Fassung mit DTSl 5.1 abgespeist. Diese ist aber so wie bei der BD Fassung dennoch gut gelungen und bringt eine schöne Surround Kulisse an die Ohren. Bei mir ist sie dann etwas auf DTS 7.1 aufgebohrt und bringt ein tolles Rundherumfeeling in den Kampfszenen, wenn einem die Pfeile nur so um die Ohren zischen oder auch in den eher intimen Waldszenen, wenn man den Ton etwas weiter aufdreht als üblich, denn der Film ist ja durchaus ruhig gehalten und kann das gut vertragen. Aber auch Tiefbass Gewitter gibt es einige, wenn sich z.B. ein Wasserfall in die Tiefe stürzt und man denkt gleich zu ertrinken, dann macht der DTS Sound gute Arbeit. Besonders beeindruckend sind für mich jedoch die stillen Moment, wenn der Wind säuselt oder ein paar Äste knacken oder sonst was im Unterholz vor sich her säuselt und man im Nacken Gebräuche vernimmt, bei denen es einem schon etwas unbehaglich werden kann.

Also insgesamt doch ein guter Ton auch ohne HD Master im Gepäck.

Fazit:

Obwohl The Revenant nun schon zwei Jahre am Markt ist, habe ich Ihnen nun erstmals bei mir zu Hause gesehen und war wieder so beeindruckt wie im Kino. Dieser Film ist für Western Fans, ein Must see, der einen so schnell nicht los lässt und der lange im Kopf verweilt, denn das gesehenen nimmt einen schon mit und man fragt sich wirklich, wie man so eine Tortur überleben konnte.

 

Film: 5 von 5 (sensationelles Survival Spektakel)

Bild in 4K: 5 von 5 (einfach grandios)

Ton: 4 von 5 (alleine wegen dem fehlenden HD im Ton, dennoch ein guter Surroundton, bei dem man nicht wirklich was vermisst)

Dieser Text wurde in Zusammenarbeit mit meinem Sohn Alexander erstellt.

In diesem Sinne

Eure
C.T.

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Apollo 13 in 4K

6. September 2018

Apollo 13 im persönlichen 4K Test.

Zunächst einmal muss an dieser Stelle gesagt werden, das ich sowohl über ein 4K Equipment als auch über ein 3m breites FHD Equipment mit angeschlossenem UHD Player verfüge. So kann ich hervorragend die Qualität der Scheibe in allen Belangen vergleichen und testen. Für den Tonvergleich verfüge ich über ein 7.1.2 System, mit dem ich den hier hinterlegten DTS:X Ton mit seinem HD Master 7.1 Kern schon hervorragend abtasten kann.

Leider konnte ich im AVR Bereich noch nicht aufrüsten, da ich zunächst in einen 3D UHD Beamer investieren möchte.

Mit insgesamt 20 verbauten Lautsprechern vermisse ich Dolby Atmos noch nicht wirklich. Hier ist ein Aufrüsten am ehesten sinnvoll, obwohl mein Optoma HD 33 mit dem Darbee 5000 S schon ein extrem scharfes Bild auf die Leinwand bringt.

Für diese UHD-Version wurde der Film aus dem gleichen 4K-Scan des für die 20th Anniversary Edition 2015 Blu-ray erstellten Films vorbereitet, wird aber hier in voller 2160p-Auflösung präsentiert und verfügt über eine verbesserte Codierung mit HDR10. Es behält das originale 2,35: 1 Seitenverhältnis der ursprünglichen Kinofasdung bei. Bild ist somit in 4K Remastered worden und das sollte man dann im Bild auch sehen können.

Das Hauptaugenmerk liegt hier im HDR, welches das Bild signifikant verbessern sollte.

Jetzt zum gesichteten Film in 4K.

Das Bild ist in vielen Szenen dem HD Bild überlegen und zeigt auf, dass sich das Remastering bildtechnisch wirklich auszeichnet. Nicht in jeder Szene, denn es scheint auch Szenen zu geben, die grundsätzlich weicher oder schlechter fokussiert sind, sodass es schwierig ist, hier mehr Schärfe herauszuholen.

Apollo 13 ist ein äußerst spannendes Zeitdokument. Wer ihn bisher noch nicht oder gar nur als DVD gesehen hatte, der bekommt hier einen Film zu sehen, der schon bildtechnisch sehr viel Freude bereitet.

Die eigentliche Geschichte ist ja eigentlich jedem NASA Kenner bekannt. Apollo 13 ist ein echter Pechvogel Flug, stand er doch schon vor dem Start unter keinem so guten Stern. Erst erkrankten Teile der Crew Nr. 1 und es musste die Ersatzcrew her, dann wurde auch innerhalb der Crew noch jemand vorsorglich ausgetauscht. Für mich aus heutiger Sicht schon sonderbar, das man die zwei Crews nicht mindestens 4 bis 6 Wochen vorher isolierte und somit eine Erkrankungsgefahr durch Kinderkrankheiten oder ähnlichem von vorne herein ausgeschlossen hat. Ich vermute, das ist mittlerweile anders.

Egal, die nunmehr den Start herbei sehnende Crew musste sehr schnell die wichtigen Handgriffe lernen um eine erfolgreiche Mission hinter sich zu bringen und nach Armstrong den Mond zum zweiten Mal zu betreten.

Jedoch ging schon kurz nach dem Start etwas schief und das führte sich dann weiter fort um zu der Erkenntnis zu kommen. Diese Mission endet mit der Mission, die Astronauten heil auf die Erde zurück zu bekommen. Wer kann ein solches Drama besser ausfüllen, als Tom Hanks,  dem das Drama förmlich in sein Gesicht geschnitten zu sein scheint und der ja auch später neben Forrest Gump auch in Fast Away und Der Soldat James Ryan brillierte. Seit der Zeit ist er ein bis heute begehrter Protagonist für gewisse Heldenrollen.

Was bezüglich der Mission nicht so bekannt war,ist, das als Nebenmission auch ein Meteoriteneinschlag auf der Mondoberfläche simuliert wurde und hierzu die dritte Stufe der Saturn V auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht wurde. Die 14 Tonnen schwere Stufe schlug mit 9000 km/h auf dem Mond ein und hinterließ einen sichtbaren Krater, die Sprengkraft entsprach etwa 10t TNT. Das von der Apollo 12 aufgestellte Seismometer registrierte den Einschlag, wobei das Beben 3 Minuten dauerte. Man nahm an, das der Einschlag Mond Partikel bis 60 km in die Höhe schleuderte.

Berichts Zitat:

"Teil der Apollo-13 Mission war nämlich das Saturn-Impact Experiment. Dabei wurde die dritte Raketenstufe nach der Abtrennung auf eine Kollisionsbahn mit dem Mond gebracht. So ein Booster ist ein ganz schön großes Stück Metall:

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Bild: NASA

Zweck dieses Experiment war der Versuch, die beim Impact entstehenden Mondbeben mit den Seismometern zu messen, die dort bei den früheren Missionen installiert wurden.

 

Das ist auch gelungen, wie diese Messungen des Apollo-12-Seismometers zeigen:

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Bild: NASA, Ewing, M., et al., (1971)

Nun hat der Satellit LRO (Lunar Reconaissance Orbiter), der in den letzten Monaten tolle Bilder der Landeplätze der Apollo-Missionen gemacht hat, auch den Krater gefunden, den die Saturn-Stufe damals gemacht hat:

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Bild: NASA/Goddard/Arizona State University

Der Krater ist etwa 30 Meter im Durchmesser und gut zu sehen. Die 14000 kg schwere Raketenstufe ist damals mit knapp 9000 km/h eingeschlagen. Der Krater liegt etwa 120 km vom Landeplatz von Apollo-12 entfernt und es dauerte knapp 30 Sekunden, bis das Beben (das etwa 3 Stunden dauerte) vom dort platzierten Seismometer registriert worden ist."

Das hier aber nur einmal am Rande.

Zurück zum Bild:

Das Bild das schon für die 20 Jahre Ausgabe in 4K Remastered  wurde ist sichtbar besser als das schon gute BD Bild trotz der paar Fokus und Schärfe Schwächen des Films insgesamt. Kennt man die 20th Edition, dann ist im ersten Moment, zumal, wenn man den Film schon länger nicht mehr gesehen hat, der Moment da, wo man sich fragt. He, was ist denn jetzt besser, dann sollte man zum Vergleich einmal kurz, die schon sehr gute BD reinlegen und es kommt ein aha über die Lippen, ich verstehe. Jedes kleine Detail kommt zum Vorschein und auch die Farben sind sehr viel besser als die BD sie schon für die BD Ära sehr gut waren. Das HDR macht hier vieles richtig und präsentiert ein farblich knackiges Bild auf quasi aktuellem Niveau. Die Kontraste und der Schwarzwert kommen auch bei einer Sichtung bei mir in der SDR/HDR Variante toll zur Geltung und obwohl das Bild da auch nur FHD ist, wirkt es schärfer und insgesamt besser, einfach optimierter. Über den 55 Zoll 4K gesichtet, fallen die Unterschiede noch besser ins Auge.

Oben ist jeweils das BD Bild und unten das UHD Bild.

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So kann man wirklich bedenkenlos zugreifen und sieht ein Bild, das man auch im Kino in dieser Qualität nie gesehen haben konnte damals.

Der hier sehbare Bildcharakter bleibt auf allen Bildgebern im Grunde gleich. Egal ob über der FHD Beamer oder den 4K LCD, das UHD Bild ist immer einer Tick schärfer und hat die etwas kräftigeren Farben aufzuweisen.

Ton: 7.1 DTS: X mit HD Master Kern

Universal gönnt zudem auch dem deutschen Publikum eine DTS: X Ton. Leider kann mein AVR diesen noch nicht in der Höhe abbilden und so voll hörbar machen. Nur sind scheinbar auch nur vereinzelt besondere Inhalte auf den Höhen Kanälen verortet um diese als tatsächlichen Mehrwert zu haben.

Gleichwohl ist auch im HD Master 7.1 ein Ton hinzugekommen, der den Film auch tontechnisch extrem aufwertet und schon alleine dafür lohnt sich der Wechsel.

Die Startsequenz ist so massiv, wie man sich nur ansatzweise einen Start einer Saturn Rakete vorstellen könnte. Wenn man kann und den Ton etwas weiter aufdreht wie üblich, dann ist man wirklich fast beim Start dabei. Ähnliches habe ich tonal bisher nur beim Raketenstart in Interstellar erlebt.

Das Heimkino wird förmlich zum Raumschiff und die Effektkulisse verteilt sich souverän und präzise im Raimund auf meiner 3m Leinwandbreite. Daraus ergibt sich ein grandioser Zugewinn an Authentizität im Ton insgesamt. Satte Bässe, klare und saubere Dialoge ein toller Filmscore, alles passt,und macht einfach Spaß und zeigt, was auch aus älteren Filmen noch herausholbar ist. Sogar die Stille ist toll eingebunden.

Hier können sich andere Anbieter eine Scheibe von abschneiden.

 

Sollte mal jemand in einem Quiz gefragt werden, welche Apollo Mission entfernungsmäßig die weiteste gewesen sei, so kommt man vielleicht nicht auf Apollo 13. Dennoch hält diese bis heute den Entfernungsrekord mit 401.056 km.

Novell, gespielt von Tom Hanks ist zudem der einzige Astronaut der 4 Weltraummissionen und davon 2 Mondmissionen durchführen durfte.

Insgesamt wurden 7 bemannte Mondmissionen durchgeführt von denen alle außer der Apollo 13 Mission erfolgreich waren.

Nach Apollo 17 wurde das Mondprogramm eingestellt.

Ein geringfügiger Defekt eines Heizelements zur Vorwärmung eines Sauerstofftanks bereits zwei Jahre vor dem Start war die Ursache.

Lovell der Kommandant flog nicht mehr zum Mond. Nur Ken Mattingly flog noch einmal mit Apollo 14 zum Mond. Er bekam nie die Masern, weshalb er nicht mit zur Mission gehören durfte. Vielleicht ein besonderer weiterer Glücksfall im Unglück, denn er schaffte es das Szenario zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre unter den gleichen Bedingungen wie an Bord von Apollo 13 in kürzester Zeit zu entwickeln.

Zudem musste aus Teilen an Bord ein CO2 Filter gebaut werden, da sonst trotz genügend Sauerstoff, eine Rückkehr nicht mehr möglich geworden wäre. Die spektakulärste Rückholaktion aller Zeiten war die vom gescheiterten Flug der Apollo 13 in der Geschichte der Raumfahrt.

 

Film: 5 von 5

Bild in 4K: 4,5 von 5 für einen schon etwas älteren Film.

Bild in 2K: 4 von 5

Ton in DTS HD Master 7.1: 5 von 5 einfach grandios für einen so alten Film

Ton der BD: 3,5 von 5 hier fehlt der satten Tiefbass und die bessere Raumaufteilung.

Besonders Empfehlenswert für alle die intelligentes Kino sehen wollen.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

Ein weiteres Spin Off der Star Wars Saga läuft zurzeit in unseren Kinos. Bereits früh wurde der Film als Flopp gebrandmarkt. Mit nicht gerade verheißungsvollen Box Office Einnahmen,  muss der Film sich  erst einmal im Star War's Universum behaupten.

Schwierigkeiten gab's bereits in der Entstehungsphase, 3 Regisseure hat es gebraucht um alle für Disney genehme relevanten Szenen im Kasten zu haben. Von kreativen Differenzen zwischen Lord und Miller sowie Kennedy und Kasdan, die den Film ja gerne ernster gestaltet hätten, konnte man hören, Lord und Miller wollten mehr Leichtigkeit und den typischen Harrison Ford Charme im Film. So trennte man sich und beide hinterließen einen unfertigen Film. Ron Howard der zweifache Oscarpreisträger wurde kurzerhand engagiert und übernahm die Regiearbeit, danach drehte er in mehr als den angesetzten 5 Wochen knapp 70 % des Bildmaterials neu.

Kann da eigentlich noch ein stimmiger in sich schlüssiger Star Wars Spin Off Film entstehen oder wird er mehr zum Stückwerk, habe ich so bei mir gedacht.

Emelia Clarke hat in einem Interview erzählt, in dem sie eigentlich gar nicht viel über den Film erzählen wollte, das mit Howard als Regisseur erst Ordnung in die Handlung gekommen sei, da man als Schauspieler vorher nicht so recht wusste in welche Richtung der Film gehen sollte. Leider sieht man das dem Film in einigen Szenen auch an.

Zufällig habe ich doch noch geschafft, mir dieses Spin Off im Kino in 3D anzusehen und nicht auf die BD oder vielleicht UHD warten zu müssen.

Der Story Ansatz , den Lucas früher einmal anders angedacht hatte, st grundsätzlich gut gewählt.  Der Film startet auf dem Planeten Corellia.

Han Solo ist wohl die beliebteste Figur im Star Wars Universum. Er ist ein klassischer Weltraumwesternheld, der nach seinen eigenen Gesetzten handeln will und sich, wenn überhaupt, nur aus einem Grund zeitweise unterordnet, damit er sein persönliches Ziel erreicht.

„Solo: A Star Wars Story“ (letzte Regie: Ron Howard) geht  zurück an den Anfang von Han Solos (Alden Ehrenreich) Schmuggler-Karriere, bevor er sich in Episode IV der Rebellion anschloss, wie wir ja nun alle wissen. Darin liegt auch eine gewisse Problematik, weiß doch jeder das Han und letztendlich auch Chewbacca alle Abenteuer unbeschadet überstehen wetden, das nimmt den grsndiosen Actionszenen natürlich etwas die Spannungen , dafür müssen dann andere herhalten. Han  und seine Jugendliebe Qi’Ra (Emilia Clarke)

wollen vom Planten Correllia auf dem sie in große Schwierigkeiten geraten sind, fliehen. Doch imperiale Sturmtruppen verhindern das und so werden die beiden  getrennt. Han, der nun nicht mehr zurück kann, meldet sich  zum Dienst in der Imperialen Flotte um Pilot zu werden, denn er muss zurück um Qi’Ra  zu holen. Doch weil er seinen  eigenen Kopf hat, fliegt er natürlich von  der Flottenakademie und findet sich stattdessen Jahre später in den Schützengräben auf einem Planeten wieder, dem das Imperium Ordnung beibringen will. Dort trifft er auf Chewbacca und auf  Beckett,

einen Schurken der immer auf der Suche nach dem großen Geschäft ist und schließt sich ihm an, so nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Han trifft zudem  auf Lando Carlisson und Han macht den Kessel-Run, der in Episode IV beiläufig erwähnt wurde.

 Das ist eigentlich die Essenz des Films. Eine Lovestory, in der der Protagonist alles daransetzt um seine Liebe wieder in seinen Armen zu halten sowie seine ersten Schritte zum späteren Helden der Rebellion, wäre er sich nur nicht selbst oft im Wege.

Der Protagonist Alden Ehrenreich setzte sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durch und macht durchaus einen guten Job, würde man das Original (Harrison Ford) nicht kennen. Eine Filmlegende authentisch darzustellen ist natürlich sehr schwierig (scheinbar können das Frauen besser) aber bei Filmlegenden, die jeder aus dem ff kennt ist das oft unmöglich. Eine besser passende Optik hätte bestimmt etwas geholfen, hier wäre aus meiner Sicht Jack Reynor zumindest aus dieser Betrachtung vielleicht optimaler gewesen. Schauspielerisch weiß man es natürlich nicht.

Die Geschichte um Han Solo führte schon immer zu Spekulationen bezüglich seiner Frühzeit vor dem Besitz des Milleniumfalken und so erfährt man im Film auch, wie es zur Finanzierung des Widerstandes kommt, wie Han zu seinem Solo kommt, wie er seinen zotteligen Freund kennen lernt, das er auch Pokern kann, obwohl es da nicht so heißt. Wie er seine erste große Liebe kennen lernt, verliert und wiederfindet, was aus der Liebe wird und noch einiges mehr.

Han Solo ist schon immer aufmüpfig und eigensinnig gewesen, erfährt man und er geht auch hier eigentlich seinen eigenen Weg. Um Geld für seine Heimreise zu bekommen, ist ihm eigentlich zunächst jeder Job recht. Er ist ein kleiner Gauner mit dem Herz am rechten Fleck, der im Grunde immer das richtige machen möchte, der jedoch noch zu jung und zu verwegen ist um alle Zusammenhänge zu erfassen, der sich von seinem Herzen treiben lässt und einen guten Riecher für das Richtige besitzt.

Die Story ist geradlinig und recht schnörkellos erzählt und spielt vordergründig im Gesamtkontext der Star Wars Saga vermutlich keine allzu große Rolle, könnte man meinen. Die meisten Akteure besitzen in der Tat lediglich Stichwortcharakter für Zitate und das Finale, bei dem es rein zufällig um die Beschaffung von Finanzierungsmittel für die spätere Rebellion geht, das ist jedoch ein guter Kniff, es fehlt jedoch ein Twist im Film, der dem Ganzen etwas mehr Spannung gibt. Insoweit schließt sich hier so ganz nebenbei aber doch der Kreis und schreit somit nach einer Fortsetzung, denn Ron Howard hat zudem für weitere 3 Filme unterschrieben. Die kurzerhand neu ins Spiel gekommenen Charaktere werden bestimmt ebenfalls noch eine Rolle spielen. Die Rebellion nimmt ihren Lauf, ob hier Han aber eine Rolle spielen wird, hmm, wer weiß.. (Mittlerweile hat Disney Kälte Füße bekommen und alle Spin Offs gestoppt).

Der Film wirkt insgesamt nicht so generich und somit doch wie ein kleiner Fremdkörper im Star Wars Universum und nimmt für mich  leider doch  nicht die erhoffte Bindung auf, die man erwartet hat. Es ist im Moment nur ein austauschbates Spin Off, das an anderer Stelle weitergeführt werden muss. um diese Bindung zu bekommen. War es in Rogue One die Karte, die zum Todesstern führt, bleibt hier im Moment nur, das Geld für den Start der Rebellion. Sicher es gibt für Kenner der Episode IV einige Zitate. Die Versuche eine Verbindung über den Milleniumfalken und seinem zotteligen Freund, der hier sehr viel Spielzeit hat und auch eigene Ziele verfolgt hinaus, findet jedoch fast nicht statt. Kleine Einsilber aus Star Wars werden zu ganzen Szenen aufgemöbelt, die toll inszeniert wurden, jedoch insgesamt zu hektisch abgehandelt werden. Hier hätte die Konzentration auf weniger mehr aus dem Film machen können. Das ist aber, wenn man ihn aus dem Gesamtkontext herausnimmt eigentlich nicht schlimm, wer nicht erwartet, einen waschechten Star Wars Ableger zu sehen. Kann man sich davon frei machen, bekommt man einen soliden mit feinem Humor unterlegten Science Fiction Weltraum Western geliefert, der bildtechnisch  in den 5 wöchigen Nachdrehs hervorragend hergestellt wurde. Han Solo lernt schnell den im Spiel von Lando gewonnenen Milleniumfalken zu fliegen und es macht durchaus spaß  zuzuschauen, wie er seine verschiedenen Abenteuer verschmitzt mit schnellem Auffassungsvermögen meistert.

Erwartet man hier jedoch mehr, dann kann der Film etwas enttäuschend für echte Star Wars Fans sein, denn nicht auf alles gibt es zufriedenstellende Antworten, zudem der Film auch noch am Ende zusätzlich Fragen offen lässt und eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt, die jetzt erst einmal nicht kommt. So geht man am Ende etwas unbefriedigt aus dem Kino und fragt sich “ Und was nun”? Sicher Episode IV ist ja schon 1977 abgedreht worden.

Was wurde aber aus ihm und seiner Qi’Ra, die sich erst am Ende entpuppt und zu dem wird, was sie schon immer sein wollte, vermutlich jedenfalls, aber auch das folgt eher einem Zufall. So wie das meiste eher aus einem Zufall heraus erwächst und keinem Plan. Insoweit kann man Solo auch planlos nennen.

Der Rest der Nebencharaktere ist Schnee von gestern und spielt so wie schon in Rogue One danach keine Rolle mehr. Man hat auch keine Zeit eine Bindung zu den Charakteren zu entwickeln, bevor sie den Film schon wieder verlassen.

Wie in jeder Star Wars Episode gibt es aber einen eigensinnigen Droiden (LE-37),  hier einmal ein weiblicher Charakter, der teilweise mehr Seele besitzt wie einige andere reale Charaktere und für die man schnell eine besondere Emphatie entwickelt und die kurze Zeit für Aufheiterung sorgte. Aber auch dieser kurze Einstieg in eine andere Art zufälliger Droidenrebell spielt danach wohl keine Rolle mehr. Zumindest ist LE-37 danach noch irgendwie Teil des Millennium Falken.

So ist das Schicksal von sogenannten Spin Offs, wenn sie  eingebettet in eine übergroße Gesamtgeschichte eingepfercht ihr Dasein fristen müssen.

Leider war das 3 D Bild in diesem Cineplex Kino mit seinen einfachen Brillen schauderhaft.. Es fehlt ihm an Schärfe, Schwarzwert und oft wirkte das 3D Bild eher zweidimensional und hat oft Doppelkonturen.

Das kenne ich zu Hause bei mir anders und vermute auch, das das 3D bei mir wesentlich besser sein wird. Ich denke nicht, das man das dem Film selbst anlasten kann. Mal schauen.

Der Surroundsound war jedoch dafür entschädigen und brachte satten Sound an meine Ohren. Der Raumeindruck war top und klar und deutlich.

 

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 ( in der Gesamtschau bewertet)

Bild in 3D: 2 von 5 ( zumindest im Kino 4 des Ufa Palastes (Cineplex) in Köln)

Ton: 4,5 von. 5 ( Satter sauber differenzierter Ton)

Fazit:

Wer dieses Spin Off richtig einordnet und hier nicht zu viel Star Wars, obwohl der Westerngedanke von Episode IV gut transportiert wurde, erwartet, bekommt einen kurzweiligen Halfter Film im Weltall, den man aber nicht zu tief im Franchise der Star Wars Saga verankert wissen darf. Wir wissen, danach, wieso Han so ist wie er ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

 

In diesem Sinne

Ab ins Kino und macht euch eure eigenen verwegenen Gedanken.

 

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Jurassic World 2 in 3D

15. Juni 2018

 

Im Moment bin ich einmal wieder öfter im Kino. Es gibt einiges zu sehen und so ging jetzt eine Woche nach Kinostart in Deutschland auch für mich der Start los. Im Kino 4 des Cinedom in Köln mit 20 m Leinwand 58 Lautsprechern, 4K Barco Lasertechnik und Dolby Atmos nach genauer Atmos Spezifikation nahm ich mit meinen 2 Jungs in Reihe 12 Sitz 17 Platz.

Jurassic World: Das gefallene Königreich ist der bisher 5. Ableger der vor über 20 Jahren von Steven Spielberg wieder ins Leben zurück geholten Dinosaurier. Auf der Inselgruppe Isla Nublar

hatte man damals einen Park eröffnet um den Besuchern die aus Bernstein

und sonstiger DNA herausgelösten neu geschaffenen Klone einer längst vergangenen Ära der Evolution zu zeigen. Wir erinnern uns. Der Mensch hat schon damals nicht den Versuchungen widerstanden hieraus persönlich Kapital zu schlagen und ist daran zu Grunde gegangen. Dieses Muster durchzieht das Franchise eigentlich bis heute.


Mit Jurassic Park III fand das ganze dann ein Ende und man glaubte eigentlich nicht daran, das es hier noch einmal einen Teil 4 und 5 geben könnte.

Wir haben aber unterschätzt, dass der Mensch wie schon in Jurassic Park zu sehen war unersättlich ist. So hatte man sich irgendwann überlegt, wie man dieses Thema wieder auffrischen könnte um damit natürlich gierig wie der Mensch nun einmal ist große Kasse zu machen.

Ja, die Gier führte auch zum neuen Themenpark Jurassic World,

obwohl der Erbauer ja eigentlich nur gutes im Schilde führte und den Menschen Sensationen die die Welt noch nicht gesehen hatte präsentieren wollte.

Ein begabter Genetiker nahm das aber sehr wörtlich und befriedigte die Sensationsgier mit Kreaturen die nicht einer normalen Evolution folgen. Er verschmolz die DNA verschiedener Gattungen zu einem wahren Dinomonster, das sowohl groß, stark, intelligent und auch wie nachfolgend zu sehen war sehr gefräßig war und sich durchaus durch seine Temperatursteuerungsmechanismen  zu helfen wusste um aus seinem Gehege auszubrechen.
Den Rest kennen nun ja alle. Am Ende steht der Mensch wieder einmal vor einem aus Gier selbst erschaffenen Desaster und muss fluchtartig die Isla Nublar verlassen die eigentlich das neue skurrile Dino Paradies sein sollte und musste die Insel wieder einmal den dort noch lebenden Dinos überlassen. Kann der Mensch denn nie aus seinen Fehlern lernen?

Um es vorweg zunehmen. Nein, das kann er nicht. Wie auch die jüngste Geschichte der realen Welt uns im Moment offen zeigt. Hier sitzen sich im Moment auch zwei Dinos der Zeitgeschichte  gegenüber und denken mit einem Federstrich sei der Weltfrieden wiederhergestellt. Das aber nur am Rande.

Warum haben es eigentlich der sonderbare nicht der Realität entsprechende Flugsaurier, der übrigens keine Greiffüsse hatte,  nicht geschafft nach Jurassic Park III in die Menschenwelt einzudringen? frage ich mich!


Das war 2015.
Nun knapp 3 Jahre später baut sich der damalige Raptoren Bändiger Owen

eine etwas größere Holzhütte im Nirgendwo, wo es ihn scheinbar hin verschlagen hat. Seine damalige Freundin, nun ja so richtig wurde das ja nie geklärt, ist mittlerweile eine Schutzpatronin der Gattung Dinos geworden und versucht irgendwie die Welt der Dinos zu erhalten.

So ergibt es sich, das auf der Isla Nublar ein Vulkan auszubrechen droht und die Evolution zum zweiten Mal den Dinos einen Strich durch die Rechnung macht und sie abermals auszusterben drohen.

Ist das aber nicht im Sinne der Evolution um die Ordnung die mit Jurassic Park verschoben wurde, wieder zurechtzurücken?

Nein, sagen die Filmemacher, das geht nicht, wie sollen wir denn unsere Geldgier stillen, denn das Thema Ist noch lange nicht durch. So kommt es also, wie es kommen muss. Der Mensch mit hehren Zielen,

möchte die Dinos retten und sie auf einer anderen Inseln nun endlich friedlich ohne den Menschen leben lassen. Dafür müssen einige der Dinos von der nunmehr bedrohten Insel runter und hier kommt Owen wieder ins Spiel. Mit seiner ehemaligen Freundin ( ja kurz nach Jurassic World haben sie sich getrennt) zusammen und noch einigen jungen Weltverbesserern

wollen sie nun die Spezis Dino endlich das geben was sie braucht, eine neue Heimat!

Der Vulkan bricht schneller aus als gedacht und so muss die Insel mit einigen Dinos und Blue (Wir erinnern uns doch oder) schnell verlassen werden, bevor sie von Lavaströmen überrollt untergeht.

Ist das nun das Ende von Isla Nublar?

Die Dinos werden verschifft, aber wohin?

Wen hat hier wieder die Geldgier gepackt?

Wer muss sich am Ende dafür rechtfertigen?

Was passiert mit den Dinos?

Wie geht es weiter?

Kann es überhaupt weiter gehen?

Keine Bange eine Kuh oder besser einen Dino, den man noch melken kann, den schickt man nicht ins Nirvana.
Der Film verquickt erneut die Frage über das Recht des Menschen über Leben und Tod zu entscheiden. Auch darüber, ob es erlaubt sein kann, in die Evolution einzugreifen wird am Rande diskutiert.



Im wahren Leben hat der Mensch schon lange in die Evolution durch die Genetik eingegriffen, natürlich alles zum Wohle der Menschheit. Der medizinische Fortschritt ist nicht aufhaltbar und bringt auch Segen über uns, das kann man nicht wegdiskutieren. Wir werden immer älter und bleiben länger aktiv als Generationen vor uns. Wohin führt uns aber dieser Weg. Wird der Mensch friedlich mit sich selbst und der fortschreitenden Überbevölkerung umgehen? ( siehe Flüchtlingsdrama)

In Jurassic World: Das gefallene  Königreich, geht es vordergründig wieder einmal um die unstillbare Gier des Menschen, natürlich hier wieder eher plakativ, einsilbig und den schon bekannten Mustern folgend dargeboten. Das ist aber garnicht schlimm, denn wer hat eigentlich mehr erwartet?

Bildtechnisch ist der Film extrem beeindruckend und trotz der Voraussehbarkeit außerordentlich unterhaltsam und mit einem soliden Spannungsbogen, käme da nicht immer ein Dino aus dem Nichts zur Hilfe für die Protagonisten. Am Ende mit einem für den Teil 3 interessanten Twist versehen um nun vielleicht einen neuen durchaus spannenden Weg zu gehen und Jurassic Park zu einem weltweiten Phänomen werden zu lassen.

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( gute Ansätze mit dann doch etwas zu vielen Klischees, dennoch kurweilig und ein Fall für mein 3D Kino zu Hause)

Bild: 3,8 von 5 (3D mit toller Raumtiefe nur leider zu viele Schwenk Unschärfen trotz 4K Barco Technik, das kenne ich bei mir zu Hause nicht und hoffe daher bei mir ein Topbild zu bekommen)

Ton: 4 von 5 (Dolby Atmos mit guten Raumeffekten und sattem aber keinem Furchteinflössenden Sound, wo sonst als im Kino 4 des Cinedom in Köln, sollte man ihn erleben können)


Fazit:
Jurassic World 2 ist das was ich eigentlich auch erwartet hatte. Ein grandioser Blockbuster mit den bekannten Strukturen und tollen Effekten. Genau das möchte ich eigentlich sehen, wenn ich mich aus meinem persönlichen Kino ins Kino begebe.
Fast genau das habe ich auch bekommen aber nur fast. Etwas mehr Mut ausgetretene Pfade zu verlassen hätte ich mir gewünscht und verdammt ich fand die Insel cool.

Sehen wir sie wieder?

Gibt es noch Leben auf der Insel?

Muss Owen noch einmal dahin?

Nimmt er dann sein Mädchen mit?

Ist Amerika danach noch dasselbe Land?

Ein Film, der an seine Grundprinzipien festhält. Den Finger hebt, aber nicht so hoch, das ihn jeder sehen kann.


In diesem Sinne

Wer Spaß an einem solchen Film hat hinein mit ihm. Flucht von der Insel in 3D inbegriffen.

Eure

C.T.


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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