Blog von Charlys Tante

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Der Marsianer

13. Oktober 2015





In meinem Jahresvorschaublog hatte ich diesen Film noch gar nicht auf dem Schirm und auch die meisten Filmzeitschriften hatten keine Ahnung, was Ridley Scott da so macht.

In Interstellar war Matt Damon und Jessica Chastain schon mit im Boot, jedoch spielte dort jeder so seinen eigenen Part. Dennoch war Matt Damon hier schon einmal ein wenig eingespielt und auf die Einsamkeit im All oder einem Planeten mental bestens vorbereitet.

Diesen Film wollte ich nachdem ich davon erfahren hatte unbedingt im Kino mit meinen Kids sehen.

Am Montag an einem Kinotag in Köln, war es dann soweit. In meinem Lieblingskino (Black  Box) in Reihe 7 von 14 nahmen wir die Plätze 7-4 in Beschlag. Leider haben wir, da kurzfristig erst gebucht, keine besseren mehr ergattern können.
Zwar ist das 3D Bild sehr groß,  nur sitzt man leider doch zu nah und muß sich den Kopf verrenken.

Nun gut, egal sagten wir uns, jetzt oder vielleicht nie.

Hollywood hat in den letzten Jahren schon so einige gut gemeinte Weltraumepen in den Sand gesetzt.  Mit Der Marsianer hat man sich einen erfahrenen Regisseur an Bord geholt, der schon mit Alien und Prometheus (es folgt zu beiden Filmen demnächst ein Sequell, das etwas aufeinander abgestimmt sein soll) zeigte was er auch hier so drauf hat.

In 3D hatte Ridley Scott auch schon Prometheus auf die Leinwand gebracht und diese Umsetzung war wirklich gelungen. Umso gespannter war ich als 3D Fan natürlich auf diese Umsetzung. Erst vor ein paar Wochen habe ich mein 3D Equipment auf ein professionelles Shutterniveau gehoben und habe jetzt keine Aussetzer mehr.

Jetzt ist es aber genug mit dem Vorgeplänkel.

Der Film startet direkt auf dem Mars

und man bekommt in den ersten Dialogen mit, das die Crew eine verschworene Gemeinschaft ist. Man neckt sich wo man nur kann. Aber bevor man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat, nun ja, ich musste leider schon etwas schräg sitzen, ging es auch schon mächtig los auf der Leinwand und die Crew musste extreme Entscheidungen treffen.


Ein Abbruch der Mission war unausweichlich geworden.
Hierbei blieb jedoch einer als tod geglaubt auf dem Mars zurück.

Auf dem Mars:
„Alle Menschen besitzen einen Urinstinkt sich gegenseitig zu helfen. Wenn sich ein Wanderer in den Bergen verirrt leitet man eine Suchaktion ein. Wenn ein Erdbeben eine Stadt zerstört, schicken Menschen aus aller Welt Hilfslieferungen. Dieser Instinkt findet sich in jeder Kultur, ohne Ausnahme“.

Mission Control:

„Heute Morgen um 04:30 Uhr registrierten unsere Satelliten in der Nähe unserer Ares III Station auf dem Mars einen Sturm. Der Sturm wurde immer heftiger und wir mussten die Mission abbrechen, aber während der Evakuierung kam Astronaut Mark Watney ums Leben“.

Auf dem Mars:

„Ich lege ein offizielles Logbuch an. Mein Name ist Mark Watney

und ich lebe noch, offensichtlich. Ich kann weder die NASA noch meine Crew kontaktieren. Es würde sowieso 4 Jahre dauern bis mich eine andere bemannte Mission erreicht. Die Station ist nur für 31 Tage ausgelegt, also angesichts dieser Aussichten bleibt nur ein Option, Ich muss mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen.
O.k. rechnen wir es durch. Ich muss einen Weg finden, Essen für 4 Jahre anzubauen,  hier, auf einem Planten auf dem nichts wächst.

Aber wenn ich es nicht schaffe, die NASA zu kontaktieren,

spielt das auch keine Rolle mehr. Noch Fragen Neil Armstrong“.

Ares III Crew:
Wir haben ihn zurückgelassen, holen wir unseren Mann.

Die NASA hat das abgelehnt,


das heißt, worüber wir hier reden ist Meuterei. Wenn wir die Vorräte nicht übernehmen können, sterben wir. Zerstören wir den Gravitationsassistenten, sterben wir.


Bei der NASA:
Das ist das Weltall, es kooperiert nicht. Ich garantiere euch, an irgendeinem Punkt läuft einfach alles schief.

Hilfe ist nur 140.000.000 Meilen entfernt. 


Der Marsianer ist ein klassisches Weltraumdrama mit einem grandiosen Matt Damon,
der jedoch von den auf dem Mars zurückgelassenen Disco Klassiker eines Crew Mitgliedes wie Waterloo oder Don`t Leave Me This Way und ähnlichem ziemlich genervt ist.
Natürlich spielen allen anderen ihren Part ebenfalls hervorragend. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht weiter darauf einghen, da ich sonst doch vielleicht zuviel verrate.

Der Soundtrack  ist durchaus passend zu dem ansonsten hervorragend in Szene gesetzten Drama bei dem es um nichts anders als das nackte Überleben geht. Wer sich darauf einlässt, der kann mit Matt mitfiebern, ob er das schier unmögliche schaffen kann. Nur sein außerordentlich humorvolles Gemüt verschafft ihm die nötige Gelassenheit. Da sich viel im Raumanzug abspielt ist die Mimik natürlich sehr eingeschränkt und es muss mit der Körpersprache gearbeitet werden. Diese setzt Matt hervorragend ein und man muss oft mit schmunzeln.

Es ist so eine Art moderne Robinson Crusoe Geschichte mit Niveau.

Was in Robinson Crusoe Freitag ist, ist im Marsianer der PC mit dem man sich sehr gut unterhalten kann.

Nachdem Mark nun überlebt hat, muss er einen Weg finden um auch weiter zu überleben.

Diese Geschichte wird wirklich spannend von Ridley Scott auf der Basis des Buches von Andy Weir, der schon 2009 mit dem Schreiben begonnen hatte und hierfür sehr viel wissenschaftliches Hintergrundwissen mit einbrachte, erzählt. Als ehemaliger Informatiker versteht er zudem auch die Sprache der Computer. Das meiste was im Buch beschreiben wurde ist auch technisch umsetzbar, so Weir. Nur der Sandsturm auf dem Mars sei wegen der doch zu dünnen Atmosphäre mit 95 % CO2 so nicht möglich.
Der Film schafft es die eigentlich unmögliche Rettungsaktion so darzustellen, das man sich ein solches Rettungszenario vorstellen kann.
Die Physik, Chemie, Gravitationsphysik, Botanik, Informatik etc. wird benutzt um die sich immer wieder verändernde Situation anzupassen um das Unmögliche zu schaffen.

In jüngster Zeit haben Fotos der aktuellen Marsmission aufgezeigt, 

das Aufnahmen der gleichen Stelle in verschiedenen Zeiten nachvollziehbare Veränderungen aufweisen. Es besteht der Verdacht auf Wasser. Man, was geht da nur vor auf diesem Palaneten.

Es sind natürlich nur begrenzt Lebensmittelvorräte und Wasser an Bord.

Mark ist nicht nur Astronaut sondern auch Botaniker. Was wäre gewesen, wenn jemand anders auf dem Mars zurückgeblieben wäre.

Mark weiß, was man benötigt um Lebensmittel anzubauen. Nur wie auf einem Planeten wo nichts wächst. Alles das wird sehr spannend und kurzweilig geschildert,  zudem geizt der Film nicht mit Humor, sodass ich auch einigemal herzlich lachen musste. Der Film ist kein bierernstes Drama sondern nimmt sich bei aller Dramatik nicht zu ernst. Das führt  aber auch dazu, dass der Zuschauer immer etwas auf Distanz das Treiben auf der Leinwand verfolgt.

Also sollte einmal jemand von euch da draußen an den PCs oder Laptops oder Handy etc. wo auch immer ihr diesen Blog empfangen könnt, auf dem Mars zurückbleiben, dann wäre es von Vorteil, wenn ihr diesen Film hier gesehen habt, damit ihr verdammt noch einmal auch überlebt oder etwa nicht.

Ach ja, bei allem Enthusiasmus sollte ich den Film auch noch bewerten.

Ansichtssache: Film: 4,5 von 5 (ich liebe solche Weltraumdramen und der Marsianer ist ein tolles Drama, das sich gerade auch in 3D zu sehen lohnt. Tolle Bilder vom Mars.
Bild im Kino: 4,0 von 5 (na ja es war schon manchmal etwas Ghosting dabei). Dennoch sehr scharf ohne erkennbares Korn. Das Weltall ist wirklich schwarz. 
Sound im Kino: 3,8 von 5 ( nicht schlecht jedoch hätte er durchaus etwas kräftiger in einigen Szenen sein können. Vielleicht lag es auch am Sitzplatz, deshalb warten wir die BD ab. Der Soundtrack sehr interessant und in Anbrecht des Augenzwinkerns mit dem der Film gedreht wurde, passte er wirklich gut, ähnlich dem wunderbaren Guardians of the Galaxy)
In diesem marsianischen Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Der Babadook

5. Oktober 2015

 

Dieser Film fiel mir eigentlich durch Zufall aufgrund des roten Mediabook Einbandes in die Hände. Es ist fast wie im Film, Als der Sohn seine Mutter fragt “Liest du mir noch eine Gutenachtgeschichte vor“ und sich ein Buch aussuchen darf. Der direkte Griff zu einem roten Buch mit der Aufschrift –Mister Babadook- führt aber auch direkt in die...

Aber dazu vielleicht später.

Der Babadook ist kein Film der sich einem direkt erschließt. Nach dem Film dachte ich so bei mir. Hmm vermutlich erschließt er sich erst dann in seinen Facetten, wenn man selbst Kinder groß gezogen hat und auf dem Erziehungsklavier zu Hause ist. Junge Leute, sitzen vor so einem Klavier, finden es faszinierend, müssen aber erst einmal Unterricht nehmen um es zu verstehen und die ersten sinnvollen Töne hervorzubringen. Wir haben schon viel Erfahrung auf diesem Klavier des Lebens.

Der Babadook ist so ein Film.

Als Horrorfilm vermarktet, weckte er falsche Erwartungen an den Zuschauer, der natürlich, da ab FSK 16 auch in diesem Alter oder etwas darüber vornehmlich ins Kino geht und hier einen Horrorkracher erwartet.

Pustekuchen muss man sagen, dieser Film ist anders und er ist auch m.E. gar kein echter Horrorfilm im klassischen Sinne. Wer wie ich mit Suspensfilmen alla Hitchcock aufgewachsen ist, der kann sich sehr gut in diesen Film hineinversetzten. Dieses Genre wird für meine Begriffe oft zweckentfremdet und so kommt es, dass der Film, obwohl er sehr viele Preise (40) einheimsen konnte, dennoch bei manchem Erwartungsvollen eine schlechtere Kritik hinterlässt.

Samuel, der mittlerweile 7 Jahre alt ist, ist ein besonders aufgeweckter Junge, der in seiner Umwelt aber falsche Wahrnehmungen erzeugt. Er ist sensibel, intelligent, sehr aktiv bastelt und zaubert gerne und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sagen wir einmal, etwas über das normale hinausgeht. Er baut sich Dinge um damit seine Mutter zu beschützen, zu beschützen vor Ängsten, die ihn plagen und nachts verarbeitet er seinen Tag in regelmäßigen Alpträumen. Seine Mutter, die ihren Liebsten auf der Fahrt zur Geburt von Samuel verloren hat, muss ihm abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten vorlesen. Wer kennt das nicht, meine Kinder haben von mir auch immer Gutenachtgeschichten vorgelesen bekommen. Es war der Schlusspunkt auf den Tag und der befriedende Start in einen neuen Tag. Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeit missen, wenn mich danach leuchtende Kinderaugen ansahen und ich wusste, jetzt können sie friedlich einschlafen.

Samuel verarbeitet seine Gutenachtgeschichten aber anders. Jeden Abend wird zunächst geschaut, ob sich irgendwo etwas versteckt hat. Amelia, die sich wirklich aufopfernd um das etwas anders geartete Kind kümmert. „Er sagt immer das, was er denkt, so wie sein Vater“ sagt Amelia.

Dann eines Abends greift sich Samuel das Buch -Mister Babadook- aber wo kommt es her und öffnet damit die Büchse der Pandora. Es plagen ihn massive Albträume und der Junge der sowieso schon sehr schwierig für seine Umwelt zu ertragen ist, steigert sich hinein in eine Surreale Welt des Babadook. Aber auch Amelia, die den Verlust ihres Mannes bisher nicht überwunden hat und sich nächtens im Geheimen an ihn zu erinnern versucht, da sie in Samuel ein Spiegelbild ihres Mannes sieht und ihren Sehnsüchten nachgibt, wird zunehmend von diesem Babadook verfolgt.

Denn so steht es geschrieben:
Wer das liest, schau her und guck, der wird ihn nicht mehr los, den Babadook!

So entwickelt sich eine tiefgründige nun ja, sagen wir einmal trotzdem-spezielle Horrorgeschichte- um eine Mutter Kind Beziehung der etwas spezielleren Art. Der Film enthält selbstredend natürlich auch einige genrespezifischen Klischees, wie ein Bett unter dem sich etwas verstecken kann oder den obligatorischen Wandschrank. Das sind aber nur kleine Reminiszenzen an das Genre.

Denn alleine gelassen mit ihren Problemen und Ängsten, muss Amelia sich selbst ihrem Problem annehmen und erwirkt zumindest kurzzeitig Hilfe von ihrem Kinderarzt. Aber damit fangen die größten Probleme erst an.

Einige Bilder aus dem Film:


Ewige Liebe!

Verständnislosigkeit!

Überforderung!

Familienleben?

Das Buch!

Hilfe?

Wärme?

Schreie!

Der Babadook?

Wahnvostellungen?

Wahn!

Was ist geschehen?

Eigene Meinung:

Babadook ist erfrischend anders, als die sogenannten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Es ist eine Art Gruselfilm mit Anspruch.

Der Film geizt nicht mit Effekten, diese liegen aber hier eher im Verborgenen, man darf noch mitdenken, was ist Real und was Fiction, man darf sich fragen, wie kann es geschehen, das dieser Mister Babadook so Besitz einnimmt von den Amelia und Samuel, welche Ängste treibt sie um. Der Film lässt Platz für eigene Interpretationen, wenn man möchte. Sicher erhält man im Laufe des Filmes auch Hinweise darauf. Amelia vermisst ihren Liebsten sehr und versucht ihn zwar zu vergessen, indem sie ihn nicht mehr erwähnt, immerhin sind schon 7 Jahre seit dem tragischen Unfall vergangen. Nachts holen sie aber ihre Sehsüchte zu ihrem Mann wieder ein, Samuel, der sehr intelligent, ein charakterliches Spiegelbild seines Vaters zu sein scheint, ist nur schwer zu steuern. Er ist in den Augen anderer Verhaltensauffällig und Hyperaktiv, die Schule ist bereits nach einem Jahr vollkommen überfordert. Samuel schreit förmlich nach Aufmerksamkeit und bringt auch den Zuschauer damit an die Grenzen des ertragbaren, sodass man sich schon dadurch sehr gut in die Mutter hineinversetzten kann, wenn man sein Verhalten vordergründig sieht. Samuel sagt immer was er denkt, so seine Mutter und so verhält er sich auch. Die Zauberei hat es ihm angetan, hier kann er eintauchen in eine Scheinwelt, die er im Griff hat und so versucht er bei seiner Mutter damit Eindruck zu machen. Diese hört Samuel aber nicht zu, denn sie ist schlicht überfordert mit der Erziehung und alleine und ohne Dialog mit der Schwester, die zunehmend Angst vor Samuel und seinem Verhalten hat, steigert sich Samuel aber immer weiter hinein in das Verlangen nach Aufmerksamkeit. Die Spirale beginnt sich immer schneller zu drehen, bis der Übersensible Samuel durchdreht und mit einem epileptischen Anfall zusammenbricht. Hilfe bekommt sie dennoch von niemandem.

Nur die alte Lebenserfahrene Nachbarin Mrs. Roach, kann sich scheinbar gut in Samuel hineinversetzten.
Amelia wird zunehmend selbst ein Opfer des Babadook, den man nicht mehr loswird.

In sehr gut eingefangenen atmosphärischen Bildern, wird eine Geschichte voller Missverständnisse erzählt. Der Sohn, der nicht auch seine Mutter verlieren möchte, so wie sein Vater, der vermutlich Schuldgefühle besitzt und seiner Mutter sagt, sie dürfe nicht auch sterben, diese für ein Kind manifestierte Verlustangst treibt ihn zu sonderbaren Dingen, die seine Mutter jedoch nicht versteht, da sie zu sehr auch mit sich selbst beschäftigt ist. Der Film streut immer wieder kurze Bildsplitter hinein in die vordergründig zu Anfang friedvolle kleine Bilderbuchfamilie und zieht die Spannungsschraube langsam aber beständig an.

Begleitet wird das Geschehen durch einen enorm kraftvollen Score, der der Szenerie erst die spezielle Dramatik verleiht und ohne diesen Score, wäre Babadook nur halb so gut. Bild und Ton bilden hier eine unzertrennliche Einheit und auch nur so sollte man ihn anschauen.

Der Film spielt mit Metaphern an allen Ecken. Im Fernsehen z.B. wird in einer Stummfilmszene des Filmpioniers Georg Melies, gehuldigt

hier kann ich nur den ebenfalls grandiosen Film Hugo Cabret empfehlen
und es wird auch der Babadook ersichtlich.
Der Wahnsinn hat somit begonnen.


Der Film hat etwa das 3fache von dem wieder eingespielt, was er gekostet hat, das kann man durchaus als Erfolg sehen. Babadook basiert auf einem Kurzfilm der Regisseurin Kent aus dem Jahre 2005 mit dem Titel „ Monster“ und wurde teilweise durch sogenanntes Growdfundig erst möglich.

Erstmalig Regieassistents durfte sie unter dem Regisseur Lars von Triers, in dem Film Dogville, im Jahre 2002 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle führen.

Sichtlich inspiriert von dieser Geschichte, hat Jennifer Kennt hier ein dramaturgisches Kleinod geschaffen, das sich nach der zweiten Sichtung vermutlich aber erst vollkommen offenbart.


Bild:
Das Bild ist auf meinen 131 Zoll schon aller Ehren wert.
Ein sattes Schwarz ergreift den Film nicht nur in den dafür vorgesehenen Szenen, sondern verhilft dem Film zu einem außerordentlichen Kontrast und unterstreicht somit auch die Stimmung im Film.

Die Farben sind eher passend zur Gesamtästhetik des Films etwas kühl gehalten und weisen dennoch eine realistische Farbpalette auf.

Durch die hervorragende Bildschärfe, wirkt das Bild trotz 2D in manchen Szenen schon fast dreidimensional und macht wirklich spaß, wenn man so wie ich jedes Haar in der Bildsuppe sucht. Ich habe keines gefunden.

Ton:
Nun, der Surroundsound, ist der eigentliche Held des Filmes. Ich habe ja schon einiges an guten Sounds erlebt. Dieser gehört mit dazu und bringt auch die Emotinalität und Intimität mit in den Film hinein.
Wer diesen Film nur im Fernsehen mit dem kraft und farblosen Ton des Fernsehers sieht, dem entgeht mindestens, 40 Prozent des gesamten Filmes. Denn der Film bildet mit dem Ton eine Einheit. Mit einem großen Soundsystem macht dieser Film erst das was er soll. Angst, wenn er kracht und klopft und man zusammenzuckt, wenn es hinter einem poltert und knistert, wenn nur ganz säuselnd ein gerade so wahrnehmbares Geräusch den Raum erfüllt oder massivste Tiefbässe Besitz von dem Kinoraum nehmen und alles kräftig durchgeschüttelt wird. Bei meinen 4 Subs wirkt das so real als wäre man dabei. Es macht viel aus, ob man einen guten oder einen sehr guten Ton bei diesem Film hat, denn jeder Soundschnipsel ist so wie das Bild rasiermesserscharf in die Szenerie integriert. In deutschem HD Master Sound macht das Ganze dann noch mehr Freude. Es gibt sensationelle Direktionaleffekten. Es gibt Geräusche von Oben von unten von links von rechts quer zum Raum von unten nach oben und zurück. Alles was das Surroundherz liebt ist hier enthalten.


Ansichtssache:

Film:4,5 von 5 ( weil dieser Film anders ist und unerwartet einen trifft)
Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich keine Mängel nur manchmal ein kleines Rauschen im Walde)
Ton: 5 von 5 (einfach sensationell)

Fazit:
Dieser Film erschließt sich nicht direkt und der dazugehörige Trailer zeigt einmal mehr, was Trailer verbocken können. Die Trailererwachtungshaltung kann der Film gar nicht erfüllen, dennoch hat er gute Kritiken bekommen und diese hier trifft es m.E. ganz genau.

Patrick Seyboth:
„Während er davon erzählt, wie Amelia (möglicherweise) ihren Verstand verliert, reflektiert der Film ganz nebenbei, doch höchst virtuos die vielfältigen Inkarnationen unserer tiefsten Ängste in den Bilderwelten des Alltags“.

Grandios, wie man die Essenz dieses Filmes in einen Satz verpacken kann.




Der Film übersteigt die Grenzen des Genres und manifestiert sich in der Überforderung einer Mutter mit ihrem vor Liebe schreienden Kind, das hineingeboren in die unendliche Trauer  zu einem schwerwiegenden Lebensanker  von Amelia zu werden scheint. Sie scheint ihn gleichzeitig unendlich zu Lieben aber auch zu Hassen. Ständig wird sie durch in an ihren verstorbenen Mann erinnert. Kinder spüren so etwas und suchen in ihrer Kindlichkeit nach einer Lösung. Er hält die Mutter wach und schürt das Feuer der Familie immer wieder an und schafft ein kleines Wunder.

Jennifer Kennt hat diesen Film für ein Erstlingswerk mit einer virtuosen Intensität in Szene gesetzt. Wie ein alter Hase spielt sie auf dem Klavier der Gefühle. Die beiden Hauptprotagonisten schaffen es, die Charaktere mit einer unglaublichen Ambivalenz und Authentik zu verkörpern, sodass man glaubt der kleine Samuel wäre wirklich so. Aber auch Ameilia spielt ihr Rollenprofil extrem farbig und unfassbar gut. Jennifer spricht mit dem Film auch ein Thema an, das viele nicht wahrhaben möchten. Mutterschaft ist nicht nur ein Glücksgefühl, sondern gerade in ihrer immer noch andauernden Situation extrem belastend. Nur in ihrer Umgebung will das niemand wahrhaben. Mütter müssen stark sein.


Auch William Friedkin der Regisseur von -Der Exorzist-, hat seine Meinung zum Film per Twitter der Welt offeriert:

I've never seen a more terrifying film than THE BABADOOK. It will scare the hell out of you as it did me.

Also, wer keine Angst vor Mister Babadook hat und einmal einen Film sehen möchte, der sich dem Genre in das er eingeordnet wird in weiten Zügen entzieht, der ist herzlich eingeladen sich dieses Kleinod des Genrekinos einmal anzusehen, vornehmlich mit zumindest groß angelegter Suroundkulisse.

Man sieht sich.
In diesem Sinne
C.T.
alias
Blu ray Charly



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Filme, alles schon gesehen

22. September 2015

 
In den letzten Wochen hatte ich leider nicht so viel Zeit um mich hier im Blogbereich austoben zu können. Zum einen bin ich noch immer mit dem Feinschliff meiner Black Box beschäftigt, wer mich kennt, der weiß, dass ich leider zu perfektionistisch veranlagt bin und keine Ruhe finde, wenn nicht alles passt.

Zum anderen muss ich mich auch einmal wieder etwas mehr um meine Beste Ehefrau von Allen kümmern, die zwar mein Hobby begleitet, nur darf man es auch nicht übertreiben.

Everest, Codename U.N.C.L.E. waren die letzten Filme die ich im Kino gesehen habe.

Hitman hat mein Sohn gesichtet.

In meiner Black Box habe ich zudem
Kingsman
Focus
Ex Machina
Jupiter Ascending
Conjouring

und
  ein paar Musik Konzerte von

Phil Collins

Peter Gabriel Growing Up Tour
Pink Floyd Pulse

angehört und gesehen.

Zum Schluss habe ich gestern noch nach dem Live Konzert von David Gilmour bei dem meine Sohn Nr. 1 zu den priviligierten-Originalton David Gilmour- gehörte, der kurz nach der Release der superben CD und Blu Ray Disc von Rattle that Lock gelauscht und war wirklich hin und weg. Über jedem Song liegt ein sogenannter Pink Floyd Filter, der jeden Song sofort als einen Bestandteil der Pink Floyd Muiskgraphie outet, denn David Gilmour ist Mister Pink Floyd.

David Gilmour hat hier nach seiner On the Island CD und dem Album The Endless River eine Meisterwerk auf die Beine gestellt, das sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des Sounds zum Besten gehört, was ich seit langem von David Gilmour hörten durfte, der bereits 69 Jahre jung ist, das kann man hier so sagen, wenn man sieht, wie er sich im Regieraum mit der Gitarre beschäftigt und musikalisch frisch daher kommt. Sagenhaft.

Mein Sohn war zudem wirklich von diesem Konzert so begeistert, dass er die Auffassung vertritt, das es das bisher beste Konzert gewesen sein, das er miterleben durfte.

Zurück zu den Filmen:

durfte ich schon lange bevor es in die Kinos kam sehen und konnte im derzeit besten Theater hinsichtlich des Tons in Köln, diesem Film, der auf wahren Begebenheiten beruht sehen.
In 3D und mit deutschem Ton, machte der Film sowohl spaß als auch betroffen, bis hin zu emotionalen tiefen Eindrücken. Dieser Film beschreibt eine Expedition im Jahr 1996 bei der letztendlich 8 Menschen ums Leben kam. Dieser Film zeigt mit einem Staraufgebot in dramatischer Weise die unfassbaren Strapazen die Menschen auf sich nehmen um einmal auf dem Dach der Welt zu stehen.

Im Vorspann zu dem Film war zu lesen, dass bisher jeder vierte, der auch den Gipfel klettern wollte bisher ums Leben gekommen ist.
Alle die ihn aus meinem Bekanntenkreis aufgrund meiner Filmbesprechung Everest  gesehen habe, waren begeistert und ebenfalls betroffen.

Film 4,5 von 5 Punkte 
Bild: 5 von 5 (Kinobild)
Ton: 5 von 5 (Kinoton)
mal schauen, ob diese Qualität sich auch in meiner Black Box wiederfindet.

Codename U.N.C.L.E.


dieser Film läuft schon nicht mehr im Kino, das heißt aber nichts. Basierend auf der Erfolgsserie Solo für O.N.C.L.E., wie die Serie in Deutschland hieß, wird hier eine frische süffisant erzählte Vorgeschichte zur Serie erzählt, die sich nicht so ernst nimmt, es aber schafft, dem Zuschauer 2 schöne Filmstunden zu berieten.
Süffig, charmant und lustig zeigte der Film bereits in den ersten Minuten, auf was man sich die nächsten zwei Stunden einstellen konnte.
Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und mit dem zweiten Teil der Sherlock Holmes Filmreihe, erst einmal kürzer trat, schafft m.E. mit diesem Film wiederrum einen Start für eine Kurzserie, wenn die Einnahmen stimmen.
Basierend auf der Kultserie Solo für Onkel, folgt der Film der Serie jedoch eher in dem Grundgedanken der damaligen Zeit, dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Osten. Jedoch wird dieser hier eher mit einem Augenzwinkern angegangen, indem man zwei Agenten des CIA und des KGB zusammenarbeiten lässt und trotzdem in Konkurrenz zueinander stehen lässt. Hierbei ergeben sich grandiose humorvolle Szenarien, die einem das Wasser in die Augen treiben.
Fast genauso wie auch die damals angelegte Fernsehserie Solo für O.N.C.L.E.“ Die eine parodistische Agentenserie war, in die Agenten der international operierenden Organisation U.N.C.L.E. die Welt vor einer (scheinbar) apolitischen Verbrecherorganisation namens THRUSH retten sollten. Sam Rolfes Serienkonzept erinnerte damals nicht von ungefähr an „James Bond“-Filmen. Er verweigerte sich aber damals in Zeiten des Kalten Krieges für eine der Seiten Stellung einzunehmen, sodass der Amerikaner Napoleon Solo und der Russe Illja Kuryiakin im Auftrag der United Network Command for Law and Enforcementgegen gemeinsam den gefährlichen Ganoven von THRUSH das Handwerk legten.
In der Neuverfilmung ist man noch nicht so weit. Die Beiden müssen erst einmal zu einander finden.

Film: 4 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5
Ton: 4 von 5


habe ich leider nicht sehen könne, diesen hatte sich mein Sohn im Rahmen einer Presseveröffentlichung in Englisch ansehen dürfen. Da mein Sohn zudem auch Englisch studiert, war das kein Problem für ihn, diesem Film auch ohne Untertitel zu folgen.

Hitman hatte er zunächst etwas skeptisch beäugt, da er auch den Film aus dem Jahre 2007 kannte und natürlich die Games alle gespielt hat.
Dennoch war er als Fazit überrascht und konnte den Film den Genrefans empfehlen.
'Hitman: Agent 47' bietet temporeiche Unterhaltung, mit einer Geschichte, die zum Mitdenken anregt, toll choreografierte Stunts enthält, Signature Moves 47s´ und einen guten Mix an Protagonisten besitzt, denen man ansieht, dass sie die Arbeit am Set genossen haben.

Film: 4 von 5
 
Weiter geht es in der Filmsichtung:


Hier werden aber die Augen zu genkniffen, was das Zeug hält. In meinem Jahreskinoblog zu den besten Filmen 2015 war Kingsman schon dabei. Leider habe ich ihn im Kino verpasst. Habe zur Absicherung aber meine Tochter Nr.1 ins Kino geschickt und von dort ein Daumen hoch erhalten.
Jetzt endlich in meinem Kellerkino in bombastischem Bild und Ton gesehen, muss ich immer noch schmuzeln, wenn ich an die eine oder die andere Szene denke.
Der Film ist eine fulminante Agentenparodie. Er nimmt das Agentenfilm Genre schamlos aufs Korn und versteckt seine ironischen Untertöne fein in eine nach Außen ernst angelegte Story, die aber spätestens dann als solche auffliegt, wenn Samuael L. Jackson als Oberschurke Valentine  mit einem Lispelsprachfehler in Erscheinung tritt.
Kingsman: The Secret Service, die sich Ritter der Neuzeit nennen, sind eine Spezialeinheit des britischen Secret Services, Lanzelot einer der "Tafelrunde" wurde in einem Einsatz getötet und nun braucht man natürlich Ersatz. Der  Gentleman unter den Kingsman gerät hierbei zufällig an Eggsy, dessen Vater, selbst ein Kingsman ihm vor vielen Jahren in einem Einsatz das Leben gerettet hat. Eggy soll mit anderen vorgeschlagenen Kingsman Rekuten ausgebildet werden, hierbei gibt es jedoch nur Platz für einen neuen Kingsman an der Tafelrunde. Die jungen zukünftigen Agenten im 007 Verschnitt müssen hierbei einiges über sich ergehen lassen, bis sie fertige Agenten werden können und einer den Platz des Lanzelot erhält. Als Vorlage diente die Comicreihe „Secret Service“, indem nichts weniger als der Weltfrieden auf dem Spiel steht.

Film: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten


Filme mit Will Smiths sind immer bestimmt von einem besonderen Charme. Erst kürzlich habe ich mir den Teil drei der Men in Black Reihe in 3D angesehen und war durchaus überrascht. Nachdem er mit dem Film After Earth im Kino leider floppte, war nun Focus wieder einmal so ein Film, den ich mir aufgrund eines Kinotrailers zulegte.
Ich hatte gar nicht eine so hohe Erwartungshaltung.
Der, nun ja, sagen wir einmal Trickbetrüger Nicky (Will Smith) trifft eher zufällig auf die Trickbetrügerin Jess, die ihn reinlegen möchte und ihn mit ihren weiblichen Reizen ausziehen möchte.
Nicky lässt sich aber nicht so leicht ausziehen, sondern er dreht den Spieß rum und schafft somit die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Gemeinsam und einem Team gehen Sie nun auf Beutetour und sind hierbei sehr erfolgreich.
Dann trennen sich jedoch ihre Wege und der Zufall will es, dass sie sich 3 Jahre später wieder sehen.
Nicky, der einen ganz großen Deal einfädelt, wird durch das Wiedersehen vollkommen aus dem Konzept gebracht.
Das Bild ist auf hohem HD Niveau und macht Spaß.  Farben, Schärfe sowie Kontrast und Schwarzwert sind makellos.
Korn sucht man vergebens. Trotzdem hat das Bild eine filmische Anmutung.

Der Surroundsound kann ebenfalls überzeugen und bringt einen je nach Szenerie mitten rein ins Geschehen, insgesamt werden alle Speaker ausreichend bedient und es ergibt sich eine gefällige solide Surroundkulisse.
Fazit:
Sicher ist Focus kein unbedingtes Muss im Filmnirvana.
Dennoch macht der Film mit seinem grandiosen Verwirrspiel eine Menge Spaß und für Freunde von Will und mit schön fotografierten Bildern ist Focus ein 2 Stunden Versuch auf jeden Fall wert.

Fim:3,8 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 3,8 von 5
Weiter geht es mit

 
Wow, was für ein Film, Ex Machina Alicia Vikander), der Name ist hier buchstäblich Programm. 
Als ich seinerzeit im Kino den Trailer zum Film gesehen habe, dachte ich mir schon, den musst du dir unbedingt zulegen, wenn er als Blu Ray Disc erhältlich ist.
Gesagt getan. Geordert und gesehen.
Ergebnis:
Ein Film der die Thematik Künstliche Intelligenz auf eine besondere Art und Weise filmisch umsetzt.
Ava vielleicht ein Kürzel für Avatar, ist eine von der neusten Generation Robotern, mit menschlichem Äußeren.
Der Internetmilliardär, holt sich unter dem Deckmantel einer Lotterie einen Mitarbeiter in seine versteckt liegende Forschungsstation im Nirgendwo um den Roboter Ava auf seine künstliche Intelligenz testen zulassen.
Hierbei muss.der Protagonist mit dem Roboter interagieren. Dabei soll er herausbekommen, ob der Roboter wirklich eine K I besitzt.
Aber welches Ziel verfolgt der Internetmilliardär hierbei wirklich.
Hieraus entwickelt sich eine für die Protagonisten gefährlich werdende verwickelte Geschichte, denn Ex Machina verfolgt nur ein Ziel. Ein in weiten Zügen undurchsichtig erscheinender Film der den Zuschauer anregt mitzudenken. Ein tödliches Katz und Mausspiel?
Die Protagonisten machen hier einen grandiosen Job.
Alicia habe ich jetzt in Kürze bereits im  Dritten Film gesehen.
Wunderbar!

Film: 4,5 von 5
Bild: 3,5 von 5
Ton: 3,5 von 5
 
Ja, was soll man dazu sagen, Thor für Arme oder so ähnlich lässt sich das ganze zusammenfassen. Ein Film ohne echte Story, der nur von Bildern und einem schon gut gemachten aber konvergierten 3D lebt, der einen satten und hervorragenden Ton besitzt, scharf und brillant daher kommt und dennoch nicht überzeugen kann und das von den Erschaffern von Matrix, oh man.

Eine Geschichte, die unrund ist, bei der man sich oft am Kopf kratzen muss um sich zu fragen, was geht da eigentlich vor. Die Grundidee ist bestimmt nicht schlecht angelegt, warum wurde der Film um fast 7 Monate verschoben, fragte man sich, deshalb, kann man im Anschluss sagen. Trotzdem werde ich den Film behalten, denn er enthält tolle Schauwerte, die zum Testen des Kino taugen.

Film: 2,5 von 5
Bild in 3D: 4 von 5 (da konvertiert und scheinbar zunächst nicht für die 3D Auswertung vorgesehen)
Ton: 4,5 von 5

Conjouring:

Ein Film, der mich wirklich überrascht hat. Auf Tatsachen beruhender Horrorfilm, den ich jedoch nicht in diese Schublade stecken möchte. Es handelt sich hier eher um einen gut gemachten Grusselthriller, der immer wieder mit Überraschungen aufzuwerten versteht. Zudem ist die FSK 16 schon dahingehend aussagekräftig,  das der Film nicht alle Schockelemente eines Saw Filmes ansetzt.
Der Regisseur ist nämlich kein anderer als Jams Wan, der mit der Reihe Saw als Regisseur Drehbuchautor Cutter und als Produzent Ruhm erlangte.
Conjouring funktioniert anders und spricht die Wahrnehmung und Ängste ganz normaler Menschen an. Wer hat sich nicht schon erschreckt, wenn nachts ein Fenster zuschlägt, eine Tür quietscht oder der Boden knarzt. Es wird eigentlich nur mit ganz gängigen Horrorelementen gearbeitet. Ein Schatten, eine Hand, ein Gesicht, eine Puppe, eine Spieldose, ein Medium, Ungläubige und eine Geschichte die Wahrhaftig sein soll, alle diese Zutaten ergeben einen Suspensfilm, der von Hitchcock sein könnte. Wenn das kein Wort ist.
Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5

Jetzt zu den Konzerten.


Phil Collins war im Jahre 2004 unterwegs auf Farewell Tour. Es sah ganz so aus, als wollte es sagen, He Leute, das ist meine letzte Tour. Hierfür packe ich noch einmal alles zusammen, was ich so drauf habe.

Was für ein Konzert und das als DVD. Einfach unfassbar.

Phil Collins, der als Schlagzeuger der Kult Gruppe Genesis begann, sich dort zum Leader entwickelte und die Gruppe zu Weltruhm führte, schaffte es sogar mit seiner Solokarriere, noch einen drauf zu setzten.

Wer kennt nicht - In the Air Tonight-, mit dem der Drummer damals alle Pubs und Bars zum Bersten brachte, wenn das Schlagzeug losknallte.

Mit Genesis und Phil bin ich musikalisch groß geworden und verdammt noch mal, diese Musik, war damals einfach grandios. Noch heute höre ich sie regelmäßig und die meisten Stücke kenne ich in und auswendig.

Mit diesem Konzert hat Phil gezeigt, was er so alles kann und obwohl nur als DVD9 ist das Konzert uneingeschränkt zu empfehlen. Mit einer guten Anlage wirkt es fast schon so, als wäre man dabei.

Phil kann manb förmlich die Hand schütteln.
In diesem Jahr ist er wieder auf Tour.

Konzert: 5 von 5

Bild 4 von 5 (DVD9)

Ton: 5 von 5 (DTS 5.1)


Aber auch Peter Gabriel, der nach seinem Abgang bei Genesis eine fulminate Solokarriere startete, kann immer noch grandiose Konzerte inszenieren.

Das Konzert  Growing Up Live, ist auch so ein Vertreter der Konzerte, die man immer und immer wieder anhören kann.

In meiner Black Box, kommt dieses Konzert unfassbar authentisch rüber, der Bass ist sagenhaft und man fragt sich, wieso soll ich eigentlich noch in ein Konzert gehen.

Sicher Real ist nicht zu toppen, aber das ebenfalls "leider" nur als DVD erhältliche Konzert ist sensationell.

Der Mitschnitt in Mailand im Jahre 2003 ist in DTS 5.1 auf der Scheibe enthalten und absolut sehens und hörenswert.

Konzert: 5 von 5

Bild: 5 von 5 (DVD)

Ton: 6 von 5( der Bass ist einfach sagenhaft)


 Pink Floyd Pulse ist dagegen nochmal ein ganz anderes Kaliber. Auch dieses Konzert gibt es leider nur als DVD, jedoch schmälert das in keinster Weise den Genuss.

Im Gegensatz zu den beiden vorherigen vorgestellten Konzerten, fällt das Bild manchmal jedoch etwas ab. Das ist aber auch schwer, bei diesem Effektgewitter, bildtechnisch den Überblick zu halten. Die Show ist einfach einzigartig und die Lasereffekte grandios. Alles was Pink Floyd groß gemacht hat, ist hierausf verewigt.

Der Sound ist ebenfalls mehr als kräftig.

Im direkten Vergleich mit Peter etwas zurückhaltender in manchen Teilen, dann jedoch kräftig zupackend, so das der Raum rockt wie S....

Konzert: 5 von 5
Bild: 3,5 von 5 (DVD9)
Ton: 4,5 von 5 (auch hier gibt es einen abgrundtiefen Bass zu hören)


Oh man, was wäre ich gerne in Oberhausen dabei gewesen.

Na ja, vielleicht beim nächten mal.

 
So, meine Freunde das wars, ich hoffe meine Einblicke haben euch spaß bereitet und ich konnte euch Seh- und Höranreize geben.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly





Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

 

 

 





Vor einigen Tagen haben wir uns zur Einstimmung auf Rogue Nation, den Teil 5 der Mission Impossible Filmreihe, zu Hause noch einmal Ghost Protocoll angesehen. Schwer beeindruckt von dem bombastischen Sound in meinem Heimkino, gingen wir natürlich in


Teil 5.

Im Kino 9 des Cinedom in Köln haben wir auf den Plätzen 16-18 in Reihe 9 platz genommen.

Nach den üblichen Trailern von denen mir insbesondere Left/Less -Der Fremde in mir und Sicario ein knallharter Drogenkriegthriller  an den Grenzen zu Mexiko im Kopf geblieben ist und der auch eine Sichtung im Kino wert zu sein scheint, startete der Film in Bond Manier mit einem fulminanten Opening.

Wow entfuhr es mir da bereits, wenn das so weiter geht, dann aber alle Achtung.

Der Teil 4 hatte die Messlatte ja schon sehr hoch gelegt und mit den meisten der alten Grew war man jetzt ja quasi per Du und konnte die Charaktere bereits sehr gut einschätzen. Eine besondere Einführung bedurfte es als hier nicht mehr, so konnte man sich also noch weiter auf die Action. konzentrieren. Man glaubt ja, es könne keine wesentliche Steigerung mehr geben, die meisten Actionfilme steigen mittlerweile wieder auf gut gemachte vor Ort Action um und bauen nur das an CGI ein, was unbedingt notwendig ist. Für mich ist das eine sehr gute Rückbesinnung auf den alten Actionfilm, der von der Authentizität lebte und dem man dann auch das unmögliche zutraute. Zu beginn tritt nämlich genau das ein. Die Geschichten können nicht alle wahr sein, sagt jemand im Film und Tom lächelt nur hierbei.

Schwebte er in Teil 1 noch an einem Seil kopfüber in einem Raum, hängt er in Teil 2 an einer Felswand ohne Sicherung, um im Teil 3 kurz einmal im Vatikan für Unruhe zu sorgen sowie in einer spektakulären Brückenszene die Physik zu überlisten. Dann in Teil 4 schafft er etwas, was vorher noch keinem gelungen ist, er klettert  an der Außenseite des höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai hoch. Ist ihm das alles nicht genug, so  ist er in Teil 5 scheinbar ganz dem Wahnsinn verfallen. Dort hängt er sich direkt an einen Airbus A 400M



und das ganze wurde nicht Impossible auch noch real gedreht. Na ja, Sicherungen gab es da natürlich. Aber welcher Wahnsinnige hängt sich denn an ein Flugzeug ? Natürlich, Ethan Hunt macht solche „Mission Impossible“. Die Geschichten können nicht alle wahr sein. Der Dreh schon, so wie der Kameramann ja in einem Interview das Drehszenario beschrieb.
Tom war zwar zu keiner Zeit gefährdet, jedoch musste das ganze wirklich extrem akribisch geplant werden. Der Airbus A 400M startet mit etwa 100 Knoten steigt auf 1000 Fuss dreht eine Runde und landet dann wieder mit Tom an der Seite hängend. Eine ganze Garnison an Kameras und Helicopter haben das Spektakel gefilmt und in spektakuläre Filmbilder übersetzt.

So etwas hat man noch nicht einmal bei Bond gemacht. 

Mission Impossible eben.

Die Crew um Ethan Hunt wurde etwas verändert, na ja nicht viel , es gibt einen Austausch im Team von Hunt. Rebecca Ferguson





ist neu an der Seite von Hunt, sie  ist ambivalent angelegt.

Pegg



und Renner

sind natürlich weiter mit von der Partie.

1996 hat man mit Teil 1 begonnen. Jetzt knapp 20 Jahre danach, schafft es die Franchise immer noch zu begeistern. Basierte er damals noch auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen sie, hat er mittlerweile eher ein Eigenleben entwickelt.

Im Teil 5 wird zudem sogar das IMF aufgelöst,

auf Antrag des CIA

sodass Ethan Hunt nun wirklich vollkommen auf sich allein gestellt dem nicht existierenden Syndikat hinterher jagt sowie selbst vom CIA gejagt mit seinem Team zusammen das Unmögliche möglich zu machen versucht, hierbei hastet Ethan nicht von Actionszene

zu Actionszene,

die Geschichte bekommt Zeit sich zu entwickeln und jeder im  Team erhält genug Screenzeit.

Zudem nimmt sich der Film nicht zu ernst und  stellt die Thematik Mission Impossible, immer fragend mit in den Raum.
Pegg glänzt wieder mit seinem reduzierten Mimikspiel

Auch Tom zwinkert und zeigt, dass er viel Spaß an der Mission Impossible hat. Aber keine Bange es gibt noch genug von Hand gemachte Action und bis zum Ende bleibt es spannend und immer etwas undurchsichtig.

Ein echter Mission Impossible eben.

 Wer also die spektakulären Bilder und die interessante durchaus intelligente Storyline von Teil 4 mochte, der ist auch hier herzlich eingeladen, sich hinzugeben und einem wahrlichen Impossible Filmvergnügen auszuliefern, das kann ich an dieser Stelle schon einmal sagen. Tom hat nichts verlernt und schafft es der Rolle, diese phänomenale Leichtigkeit zu geben, die es braucht um solche Stunts federleicht aussehen zu lassen. Seine Aura gibt dem Film zudem das gewisse Etwas.


Auch bringt Rebecca Ferguson frischen Wind in die Story mit ihrer undurchsichtigen Rolle.

Bild im Kino 9 des Cinedom in Köln:
Leider war das Bild wie öfter im Kino 9 dem zweitgrößten Kinosaal im Cinedom nicht so gut.
In Reihe 9 machte sich ein großer Schärfeverlust des Bildes bemerkbar. Es war auf dem Niveau einer mittelprächtigen DVD angesiedelt.
Viele Focusfehler sind mir aufgefallen. Die Totalen wirkten leider verwaschen und machten nur wenig Freude, das hat den Spaß etwas geschmälert. Zudem verschmierte das Bild teilweise sehr stark bei schnelleren Schwenks. Das bin ich zu Hause so nicht mehr gewöhnt und deshalb fällt es mir eher negativ auf. Farben und Kontrast waren o.K. Es war auch relativ viel Kornin den dunkleren Szenen im Bild.
Gedreht wurde gemäß Abspann mit Arriflex Kameras im 35 mm Format.
Der Film soll auch in ausgewählten IMAX Kinos laufen. Hoffentlich wird das Bild auf BD besser.

Ton im Kino:
Entweder bin ich zu verwöhnt oder der Sound war wirklich nicht so, wie man ihn sich erhoffte. Es gibt viele gute Direktionaleffekte sowie immer sehr gut verständliche Dialoge. Der Oberbassbereich war auch gut,  nur im Tiefbassbereich fehlte dem Film Etwas Emotionalität. 
Sicher ist das meckern auf hohem Niveau.
Ich weiß aber, dass es besser geht.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( guter Film, läuft dem Teil 4 aber etwas hinterher)
Bild:3 von 5 (hoffentlich nur dem Kino geschuldet)
Ton: 4 von 5 (auch hier fehlt es am letzten Punch in einigen Szenen)

Fazit:
MI5 glänzt mit einer ausgefeilten Story, die bis zum Ende spannend bleibt. Einige Twists enthält und dem Gesamtensemble genug eigene Spielzeit gönnt.
Ein Film mit zumindest drei spektakulären Stuntszenen (Flugzeug, Motorradverfolgung und Unterwaserszene), der aber nicht an Teil 4 ganz heranreicht.
Dennoch absolut sehenswert für jede Art von Actionfilmfans.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias 
Bluray Charly

Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 


 




 

 




Vor kurzem ist der Teil  5 -Rogue Nation-der Filmreihe in die deutschen Kinos gekommen. Für mich war natürlich klar, das ich diesen Actioner unbedingt im Kino sehen muss. Bis es aber soweit ist, hatte ich noch Zeit mir den Vorgänger noch einmal anzusehen. 
Denn seit 
längerer Zeit hatte ich keinen Actionfilm mit Tom Cruise mehr im Player. In der Mission Impossible Filmreihe, zeigte Tom immer was er wirklich drauf hat. Im Teil 4 der Filmserie,  kamen zudem noch ein paar interessante neue Gesichter und Charaktere hinzu.
Nachdem ich diesen Actioner mit Tom Cruize nun bereits dreimal Mal im Player hatte, musste dieses Soundfeuerwerk natürlich  jetzt auch in meinem soundtechnisch kompromisslosen Black Box Cinema
zeigen, ob der Film  soundtechnisch noch einmal zulegen kann. Ist die Begeisterung immer noch so hoch oder sogar noch höher wie beim Ersten Betrachten des Films? 

Nach der erneuten Sichtung stellt dieser 4.Teil alle anderen ebenfalls für sich betrachtet guten bis sehr guten Vorgänger immer noch in vieler Hinsicht in den Schatten. Atemberaubende Bilder aus Moskau, Dubai und Indien etc. werden hier dem Zuschauer präsentiert. Dieser Film besitzt wohl die außergewöhnlichste Außenaufnahme der bisherigen  Filmgeschichte,

bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Es war schon extrem schwierig, die Eigner des höchsten Gebäudes der Welt davon zu überzeugen an der Aussenfassade  herumzuturnen und zudem auch noch ganze Fensterscheiben herauszunehmen.

Eine ausgefeilte Story, rasant erzählt, mit viel Esprit, leichtem Wortwitz und einem grandiosen Mimik Spiel von Simon Pegg

ist dieser Streifen wunderbar in Szene gesetzt worden. Zudem passen die Protagonistin wunderbar in die ihnen zugedachten Rollen hinein.

Hier hätte auch durchaus 007 draufstehen können, man wäre versucht zu glauben, dass auch das funktioniert hätte. Es fallen einem bei jedem Betrachten immer mehr viele kleine schöne Details auf, die beim ersten Anschauen verborgen geblieben sind,

kurze Momente im Film, die die Story mit erklären helfen, marginale nur am Rande platzierte Dialoge etc. Deshalb unbedingt mehrmals ansehen um alles genießen zu können.
Dieser Streifen funktioniert gut als Einstimmung für den wohl ebenfalls superben Teil 5 Rogue Nation, den ich  am kommenden Mittwoch ansehen werde. Ein Film der schon im Vorfeld gute Kritiken erhalten hat, was in der heutigen Zeit eher selten ist, da die Kritiker meistens jeden Film zerreißen müssen. Eigentlich war der Start erst Januar 2016 geplant. Jedoch laufen dann starke Konkurrenten ebenfalls im Kino. Star Was und James Band sollen dem Film nicht die Gunst stehlen. Uns kann es nur recht sein.

Das Bild ist auf meiner Leinwand eine echte Granate. Sehr scharf und äußerst plastisch und das auch ohne 3D wird einem hier ein fast makelloses Bild präsentiert.

Sowohl der Kontrast als auch der saubere Schwarzwert sind phänomenal und die Farben sind überbordend und so kann man sich an diesem Bild nicht satt sehen. Die Panoramaaufnahmen von Moskau, Dubai und Indien sind schon sehr sehenswert und machen wirklich Spaß und bei den Wolkenkratzer Szenen  in Dubai wird  einem auf meiner Leinwand fast schwindelig. 

Der Surroundsound liegt in 7.1 True HD. In  Deutsch auf der Scheibe vor und  ist ebenfalls von höchster Güte, hier bekommen alle Speaker etwas auf die Membranen und geben diesen Sound wunderbar zurück in einem schönen Rundumpanoramaklang, dieses Soundfeuerwerk wird mit immer sauber heraushörbaren Dialogen garniert, sodass ein Nachregeln sich erübrigt. Es gibt einige Szenen, da arbeitet der Raum wirklich mit, man glaubt sich mitten im Geschehen, so real kann Heimkino sein. Hier muss ein Kino meistens passen, es kann zwar tief vor sich hin rumpeln, Ihm fehlt aber fast immer die notwendige Tiefbassdifferenzierung. Hier liegt aber der Schlüssel, ob ein Sound als real oder als künstlich empfunden wird. Durch die Kombination eines trockenen Basses der Lautsprecher und dem tiefen etwas weicheren Bass der Subs, ergibt sich diese hervorragend authentisch klingende Surroundkulisse.

Ein Beispiel:
Zu Beginn gibt es einen Gefängnisausbruch, hierbei wird der Boden mit einem Ultraschallgerät förmlich aufgesaugt. Diese Vibrationen die im Film durch eine entsprechende Kameraführung dargestellt werden, werden aufgrund meiner im Kino verbauten 4 Subwoofer so unfassbar authentisch wiedergegeben, dass man sich unwillkürlich am Sofa festklammert.
Noch ein Beispiel gefällig.
Im Kreml gibt es eine Explosion,

diese wird quasi 1:1 in den Raum übertragen. Der gesamte Raum wackelt förmlich ohne jeglichen Dröhneffekt, sagenhaft.
In Dubai muss Tom an der Außenseite eines Wolkenkratzers nach oben klettern. Beim Herausnehmen des Fassadenfenster entsteht im Raum für einen kleinen Moment ein Druckausgleich. Dieser wird ebenfalls sehr real in mein Kino transportiert.

Der anschließende Ausstieg erzeugt sowohl optisch als auch soundmäßig eine ganz besonders beklemmende Stimmung, der vorhandene Wind in der Höhe, weht einem förmlich um den Kopf.

Später gibt es eine Verfolgungsjagd in einem Wüstensturm.

Dieser wird ebenfalls authentisch wirkend in den Raum übertragen, sodass man danach den Raum vom Wüstenstaub befreien möchte.
Es gibt aber auch Szenen mit nur einem einfachen satten Beat.

wenn Ethan Hunt mit Partnerin den Raum zu einer gigantischen Party betritt.
Oder,  wenn in einem Zuluftsystem die Rotorblätter ihre Runden drehen

Oh, das war knapp!

Der Sub bekommt somit in einigen Szenen enorm Arbeit, sodass man förmlich zusammenzuckt, wow!- Vorsicht also!!


Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 (der bisher beste Teil der Reihe)
Bild: 5 von 5 (besser kann ein Bild nicht sein)
Ton: 6 von 5 ( das geht zwar nicht, ist für mich aber der beste Sound seit dem Erscheinen der Blu Ray Disc)

Fazit:
Gute Filme erzählen eine im Kopf verbleibende Geschichte. Durch die Symbiose von Bildern, Musik und Sprache erreichen sie erst ihre wahre Größe. Das Zusammenspiel von Schauspielkunst, Regie, Aufnahmetechnik, Musik, visuellen Effekten und akustischen Effekten sowie der Bildbearbeitung, macht die Faszination Kino aus. Wer denkt auf einem Fernseher auch nur annähernd dieses Erlebnis zu erhalten, der irrt gewaltig.
Für diesen Film zählt das noch wesentlich mehr als für manchen anderen Film, denn die unglaubliche Größe des Sounds ergibt erst ab einer bestimmten Bildgröße das harmonische  Zusammenspiel und somit die Magie des Kinos.
Dieser Film
ist ein Beispiel dafür.

Knaller Film,
Knaller Bild,
Knaller Sound,

was will das Actionherz noch mehr. Unbedingt ansehen auch durchaus mehrmals und unbedingt die Sammlung um Teil 4 ergänzen.

Absolutes Referenzmaterial in Bild und Ton.


In diesem Sinne
wir sehen uns im Teil 5
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 




 

 

Chappie

15. August 2015




Mit seinem Erstwerk District 9 hatte Blomkamp dessen Film erst durch Förderer möglich wurde, die Messlatte schon sehr hoch gelegt und mit Elysium noch einmal seine Ausnahmefähigkeiten untermauert.
Chappie ist im Kern ebenfalls ein Roboterfilm, der ähnlich wie in Elysium, die Roboter als Kontrolleure der Menschen einbezieht. Im Gegensatz zu District 9, wo ein Mensch langsam in die Haut eines Außerirdischen schlüpft und in Elysium, in dem die Robotertechnik bei der Suche von „Verbrechen“ im Los Angeles der Zukunft benutzt wird, ist es in Chappie wieder einmal Südafrika, indem die Kriminalitätsrate mittels spezieller autonomer Roboter niedergedrückt werden soll, damit die Menschen in vermeindlicher Friedfertigkeit leben.

Dev Patel als junger Ingenieur Deon, bekannt schon aus Slumdog Millionär und Best Exotic Marigold Hotel, bastelt zu Hause an einem Bewusstseinsprogramm für seine Roboter. Hierdurch sollen die Roboter menschlicher und einfühlsamer werden. Der Waffenhersteller Tetravaal als Lieferant der Roboter hat aber an dieser Erfindung keinerlei Interesse. Ein defekter Roboter kommt ihm da gerade recht um seine neue Erfindung zu testen. Leider wird er zufällig vorher entführt mit samt seinem Roboterschrott.  Unter Todesangst startet er bei der Gangstergruppe seinen Versuch und es funktioniert. Chappie wie der Roboter ab da genannt wird hat ein Bewusstsein, das jedoch erst wie bei einem Kleinkind in die Schule muss. Die Gang hat  massive Schulden und für die Schule von Chappie keine Zeit, in Folge entwickelt sich eine teilweise rührende und scheinbar kroteske Storyline um den Roboter Chappie.

Trotz des scheinbaren kindlichen Ansatzes, ist der Film definitiv nichts für Kinder, denn der Film verfolgt ein durchaus komplexes Ansinnen, indem er dem Menschen den Spiegel vorhält und ihm durch die Darstellung von Chappie jeweils seinen eigenen Charakter offenbart.

Der Erbauer Deon ist eher ein weicher Charakter, in dessen Gegenwart wird Chappie auch dann eher zu einem Kind. Yolandi die Frau in der Gangster Gang entwickelt schnell Muttergefühle und versucht eine besonders emotionale Beziehung zu dem Roboter aufzubauen,

wohingegen der Bandenchef Ninja, Chappie schnell zu einem brutalen Gangmitglied machen möchte,

was aber aufgrund der vielen Bewusstseinsstränge nicht wirklich funktioniert. So zeigen sich in Chappie die vielen Facetten einer unausgereiften fremdgesteuerten Persönlichkeit, die sehr schnell manipuliert werden kann. Chappie ist hin und hergerissen zwischen seinen Bezugspersonen und verhält sich somit oft unangebracht, da er nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Er ist im wahrsten Sinne sprunghaft.

Jedoch lernt Chappie schnell und mit seiner extrem hohen Lernfähigkeit entwickelt er so etwas wie ein autistisches Bewusstsein.

Als Gegenspieler fungiert Hugh Jackman,

der seine eigene Erfindung auf Grund des Erfolges der Roboter nicht in bei dem  Waffenhersteller etablieren kann und sucht nun Mittel und Wege um die Roboter aus dem Weg zu räumen um seine eigene Erfindung zu präsentieren. Hierbei entsteht ein heilloses Chaos.


Eigene Sicht:

Chappie hat von vielen Kritikern eins auf die Mütze bekommen. Blomkamp, der mit seinem 3. Film seinem Grundthema Robotik treu bleibt. Die im ersten Ansatz einfache Storyline ist in der Nachbetrachtung aber eine massive Gesellschaftskritik und offenbart neben den gesellschaftlichen Schwächen, des Stärkeren, aber auch Unterdrückung durch Bevormundung und den Versuch der Formung eines Individuums nach seinen persönlichen Vorstellungen. Hier gehen verschiedene Charaktere auch verschiedene Wege und dazwischen steht immer Chappie. Chappie hat nichts mit dem gleichnamigen Namen eine Hundefuttermarke zu tun. Chappie heißt so viel wie Kumpel. Nur wird dieser hier benutzte Begriff von den Protagonisten im wesentlichen zweckentfremdet. Spätestens da, bekommt der Roboter Chappie eine menschliche Note und man empfindet Empathie mit diesem Titangestell, das nicht weiß, was da mit ihm eigentlich geschieht. Ein großes Stück Arbeit hat Blomkamp hier abgeliefert, das zu keiner Zeit ins Lächerliche abdriftet und den Humor fein dosiert einbaut. Auch in der Rivalität zwischen Vincent (Jackman) und Deon zeigt sich dieses Verhalten. Der Erbauer eher ein feinfühliger sensibler Charakter trifft auf ein Muskelpaket, der förmlich über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen. In Raserei verfallen wird er sogar über seinen ferngesteuerten Roboter zum Täter.

Wie gesagt, es gibt hier scheinbar einige Inhomogenitäten die sich normalen konventionellen Betrachtungen entziehen. Dem hat Blomkamp intelligent entgegen gewirkt. Zum Schluss ist es fast so wie in District 9, Deon erliegt sozusagen einer Metamorphose.
Was man Blomkamp vorwerfen kann, ist, dass er immer im gleichen Genrebereich unterwegs zu sein scheint. Aber ist das schlimm, wenn jemand dort gute Arbeit macht, dann ist das vollkommen egal, welchen Genrebereich er bedient. Übrigens machen das andere nahmhafte Regisseure auch nicht anders. Nur sind diese über den Berg und haben sich bereits etabliert. Ich bin gespannt, was Blomkamp als nächstes noch in die Kinos bringt. Ein erfrischend anders arbeitender Regisseur ist er jedenfalls.

Die FSK Freigabebegründung ist m.e. jedoch etwas zweifelhaft.


„Der Science-Fiction-Actionfilm erzählt von einer Zukunft, in der Polizeiroboter für Recht und Ordnung sorgen sollen. Einer von ihnen erlangt jedoch die Fähigkeit, wie ein Mensch zu denken und zu fühlen und gerät in ein dramatisches Spiel der Mächte. Der Film ist actionreich und dramatisch erzählt. Er birgt einige durchaus drastische Gewaltszenen, die jedoch im Kontext der Geschichte für 12-Jährige zu verarbeiten sind, da sie bereits ausreichend Kenntnis der Genremechanismen haben. Das deutlich realitätsferne Setting, zahlreiche, bisweilen comichafte Überzeichnungen und skurrile Charaktere sowie komödiantische Situationen sorgen immer wieder für Distanzierungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe. Da der Film zudem seine Themen ethisch hinterfragt, was sich bereits 12-Jährigen erschließt und sie zur Reflexion einlädt, ist eine Ängstigung oder Desorientierung für sie nicht zu befürchten“.


Oh ha, kann ich da nur sagen.


Bild:

Das Bild ist sensationell, unglaublich scharf und ohne jegliches erkennbare Korn sowohl in hellen, als auch in dunklen Szenen zeigt das Bild keine Schwächen. Farben und Kontrast sind absolut auf höchstem Niveau. Mehr braucht man hier eigentlich nicht zu sagen.

Ton:

Was wäre ein Film heute ohne adäquaten Surroundsound, der die jeweilige Szenerie unterstützt. So auch hier. Der Surroundsound ist prachtvoll und passt zum Film, so wie es nur ein Hans Zimmer, der hier im Hintergrund mitarbeitete vollbringen kann. Die Bässe kamen satt und kräftig, brachten den Raum in einigen Szenen zum Wackeln, die Direktionaleffekte waern ebenfalls hervorragend sowie die Sprachverständlichkeit immer gut heraushörbar. Alle Speaker hatten reichlich zu tun und konnten froh sein, wenn die Membran einmal eine kleine Pause hatte. Nur manchmal war der Sound etwas zurückgenommen, wo man sich mehr Punch erhoffte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( da er eine gehörige Portion Gesellschaftskritik enthält)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton 4,5 von 5 (wegen dem Punch der schon mal fehlte)

Fazit:

Chappie ist weit mehr als nur ein Film, der die Roboterthematik alla Robocop etc. verfolgt. Er ist hervorragendes Erzählkino mit einer gehörigen Portion Action und Humor, erfrischend anders und definitiv kein Kinderfilm, dafür gibt es einige zu heftige Szenen am Ende, hier kann auch der Humor nicht drüber hinweg helfen, die nicht von Kinderaugen gesehen werden sollten. Die FSK Einstufung ist m.E. nach starker Tobak.

In Deutschland ist einfach der Sprung von 12 auf 16 zu hoch.


In diesem Sinne

Eure
C.T.
alias
Bluray Charly    
  

 

Terminator 5 Genisys

8. August 2015




Ich komme wieder ist einer der Sprüche, die Filmgeschichte geschrieben haben. Im Terminator 5 Genisys, in dem Arnie wieder in seiner ganzen schieren Größe dabei ist, darf dieser Satz natürlich nicht fehlen.
So hatte ich auch damals nach der Sichtung des Terminator 4  Die Erlösung nach dem Film gesagt, "Ich komme wieder" und da war ich jetzt in Begleitung meiner Kids haben wir uns am 06.08.2015 um 20:00 Uhr im Cinedom Köln im Kino 8 in Reihe 6 auf den Plätzen 7-10 niedergelassen um Arnie in der 3. Dimension beim terminieren zuzusehen.
Nachdem die üblichen Trailer die Kinoleinwand passiert hatten, hier waren ein paar wirklich interessante Filme wie Everest oder U.N.C.L.E. dabei, ging es dann so richtig zu Beginn zur Sache. Wir befanden uns im Jahre 2029 John Conner, der sich als Anführer des Widerstandes gegen Skynet etabliert hatte, starteten einen fulminanten Angriff auf die Zentrale von Skynet und schafften scheinbar das unvorstellbare. Wer Terminator 1 noch vor seinem inneren Auge hat, der wird nachfolgend etwas überrascht sein, den auch hier ist es scheinbar so, als ob man ein Déjà-vu hat und den Teil 1 noch einmal sieht, denn T 800 alias Arnie landet im Jahre 1984 um Sahra Conner zu eliminieren. Es kommt aber alles dann doch etwas anders als in Teil 1 der Filmreihe, denn.. und hier möchte ich wirklich nicht zu viel verraten, trifft der bereits gealterte, denn das Gewebe um die Terminatoren altert wie im richtigen Leben, auf sein junges ich. In nachfolgenden entwickelt sich eine durchaus komplex angelegte um Logikbrüche herumlavierende Storyline, die es wirklich in sich hat und das Franchise auf ein neues Fundament stellt. Wer wiederrum den Teil 1 vor Augen hat, weiß natürlich, das Reese, der Vater von John Conner ist und zur Rettung dem T 800 hinterhergeschickt wird, so weit so gut. Auf hier hat man ein Déjà-vu  und kann fast so wie in Teil 1 die Ankunft und anschließende Flucht vor den Gesetzeshütern in etwas anderen Bildeinstellungen verfolgen. Der T 1000 aus Teil 2 ist natürlich auch da und erwartet  Reese um ihn sofort zu eliminieren. Auch dann hätte es natürlich John nie gegeben. Man versteht jedoch schon da, dass etwas anders ist, wie in Teil 1 und so ist Sarah Conner nicht die hilflose und ahnungslose Sahra aus Teil 1, die sich Abends zurecht macht um mit ihrem Freund  auf die Rolle zu gehen. Wie es jedoch dazu kommt, möchte ich hier offen lassen. Der Film ist ein intelligent gemachter Action Blockbuster, der es schafft trotz der bekannten Storyline, einige Aha Erlebnisse zu präsentieren und den Film von Anfang bis zum Ende spannend zu halten, denn man weiß nicht so genau, was am Ende herauskommen kann und man sollte auch unbedingt bis zum Ende der Post Credits sitzen bleiben und sich ein weiteres Aha Erlebnis beschaffen.
Die Terminator Filmreihe hat mit dem Erscheinen des ersten Filmes, der noch mit einem kleinen Budget als B Movie angelegt war und von James Cameron zwar liebevoll ausgearbeitet, jedoch tricktechnisch aus heutiger Sicht antikviert erscheint, dennoch einen Kultfilm geschaffen, der zudem die Karriere von Arnie auf ein neues Level gebracht hatte. Arnie ist der einzig und wahre Terminator und so war es natürlich klar, dass man ihn für die Neuaufstellung des Franchise, denn geplant sind insgesamt 3 Teile, mit an Bord haben musste. Der Teil 4 ohne Arnie war zwar m.E. auch ein guter Film, ihm fehlte aber einfach dieser T 800 in seiner ganzen Pracht. Arnie schafft es allein durch seine Bildschirmpräsenz und seine Blicke ohne etwas zu sagen, den Zuschauer zu packen und wenn er im Alter von 67Jahren noch zuschlägt, dann nimmt man ihm das ab, denn Arnie ist einzigartig, in seiner Filmdarstellung zwar stark limitiert, aber das was er macht, macht er wirklich hervorragend. Der Rest kann da leider nicht mithalten und so ist Sarah, gespielt von Amilie Clarke, die ihre Karriere in der Serie Game of Thrones startete und auch Reese, der in Spartacus der Staffel 1 einen Gladiator spielte, neben Arnie leider nur Staffage. Nicht, das sie schlecht spielen, sie füllen das Rollenprofil schon gut aus. Nur neben Arnie kann man  nun einmal nicht bestehen.
Die Zeitschiene, in der der Teil 5 spielt und die sich daraus ergebenden zukünftigen Änderungen, lassen eine tolle Weiterführung der Filmreihe erahnen. Das ist ein genialer  Schachzug der Regie denn gestrandet im Jahre..... muss sich die Mannschaft dann neuen Herausforderungen stellen. Der Teil 2 und 3 der Filmreihe hat sich somit quasi in eine parallele Welt verabschiedet.
Natürlich ruft das den Unmut der Fans der alten Filmreihe hervor, dennoch ist es eine gute Möglichkeit das Franchise so noch für eine gewisse Zeit am Leben zu halten. Ob weitere Teile folgen, hängt jedoch noch am Filmstartergebnis in China ab, wie man lesen konnte. Bisher hat der Streifen rund 280 Mio. US Dollar eingespielt bei einem Budget von 150 Mio. US Dollar ist das scheinbar nicht genug.

Einige Filmbilder dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen:


Bitte lächeln

Ich brauche Deine Kleidung

Paps

Oh man hätte ich das vorher gewusst, das ich mich hier so abrackern muss auf meine alten Tage


Ich bin John Conner


Wie Du wirst wiederkommen

Oh je das dauert 33 Jahre bis das wieder zugewachsen ist. Was mache ich denn bis dahin?

Ich komme!

Wer bin ich?

Mein Sohn natürlich! 

Was haben wir nur getan!

Eine gerade Linie

Die Vernichtung beginnt

Wie Du weißt Bescheid!

Komm rein, wenn Du Überleben willst?

Eigene Meinung:
Arnie ist unverrückbar mit dieser Filmnreihe verbunden und man sieht ihm an, das er wirklich spaß an der Verkörperung des T 800 hat und mit seinen Dominanz eigentlich niemals verlieren kann.

Hier kann jeder Gegener kommen. " Ich bin alt, aber noch nicht veraltet" ist einer der Sätze die sich bestimmt auch in späteren Fortsetzungen etablieren werden. Auch nimmt sich die Filmreihe nicht mehr so bierernst. Nur Reese, der scheinbar unsterblich in Sarah verliebt sein Leben für sie hergeben würde und somit etwas zu ernsthaft das Rollenprofil ausfüllt. Hast Du es ihm schon gesagt ist auch ein Satz der mehrfach fällt oder habt ihr euch schon gepaart. Arnie lässt nichts unversucht um Sarah von bestimmten Notwendigkeiten zu überzeugen. Aber kommt es überhaupt dazu, werden sich die beiden so wie in Teil 1 verlieben und einen Erlöser zeugen oder ist es diesesmal ganz anders ?
Mir hat dies Herangehensweise trotz der etwas durchwachsenen Kritiken sehr gut gefallen und ich kann auch nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, das er sich selbst kopiert hat. Die Story ist auf Grund der Zeitreise Thematik durchaus kohärent und die Wiederholungen sind überschaubar und zur Weiterführung der Story auch sinnvoll, zudem  hat man sie aufpoliert und es macht spaß zuzusehen, gerade, wenn man wie ich erst vor einigen Tagen den Teil 1 noch einmal gesehen hat, die Modernisierung der Szenerien zu sehen.
Leider ist man jedoch auch hier den Weg gegangen und hat die Filmreihe von den Machern in Hollywood in die FSK 12 getrieben. Warum, frage ich mich. Ein Terminator ab 12 kann eigentlich kein Terminator mehr sein. Ich glaube man ist in Hollywood auf einem Irrweg,  wenn man glaubt jeden Film weichspülen zu müssen um ein breiteres Publikum zu erreichen. Man hat mehr Humor hineingesteckt und so das alte  Franchise etwas verraten. Das nehmen  ihm die Fans übel. Dennoch hat er mir mit dem neuen Ansatz
 gefallen. 

Bild in 3D im Kino 8:
Das Bild ist nicht im nativen 3 D vorliegend und wurde demnach konvertiert. Nun gut, ob es wirklich sein musste, kann man dahin gestellt lassen. Sicher ist die Konvertierungstechnik mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau und so zeigt sich auch hier, das man gute Arbeit geleistet hat. Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben. Die Raumtiefe wird sehr gut ausgenutzt. Köpfe sind natürlich, jedoch nicht so plastisch wie erhofft und es könnte in einigen Szenen etwas mehr nach vorne gehen. Im Kino fällt mir zudem immer im Gegensatz zum Heimkino die Bewegungsunschärfe negativ auf. Diese gibt es bei mir mit der DLP Technik einfach nicht und so schmälert es immer etwas meinen Genuss, da ich unwillkürlich vergleiche.
hat das 3 D dem Film in der Darstellung geholfen. Sagen wir es einmal so. Wenn der FIlm in 2D gelaufen wäre, hätte man 3D nicht wirklich vermisst.
Ansonsten war das Bild im Kino jedoch in Ordung und machte spaß.

Ton:
Im Kino erhofft man sich ja immer einen besonders fulminaten Sound er einen förmlich in den Sessel drückt und den Film erst so richtig zu einem Erlebnis werden lässt. Der Sound war auch sehr kräftig und hatte eine Reihe giter Effekte, dennoch hatte ich auch hier das Gefühl, das etwas fehlte. In den Szenen wo sich alles dreht hätte man sich mehr gerade in der 3. Dimension betrachtet ein Mittendrinn Erlebnis gewünscht. Man fühlte sich aber doch eher als Zuschauer, der zwas nahe darnn ist, jedoch nicht direkt zum Team gehört. In dem Kino 8 war ich bisher noch nicht, sodass es auch daran gelegen haben könnte. Auf BD erhoffe ich mir wirklich einen grandiosen kraftvollen Topsound, der neben der durchaus auch hier vorhandenen Kraft und Tiefgang, etwas mehr rundumsound mitbringt.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er doch etwas zu sanft aufspielt)

Bild in 3D: 3,8 von 5 ( man kann ihn sich auch gut in 2D ansehen)

Ton:4,5 von 5 ( nahe am perfekten Sound)

Kino für Kölner:
Ein schnugeliges Kino fast intim gegenüber den anderen Kinos. Jedoch ist das Kino 10 besser. Man kann sich die Kinos aber nur bedingt selbst aussuchen.

Fazit:
Die Filmreihe lebt mit Arnie wieder auf. Sie fällt aber auch mit Arnie und wenn er nicht mehr mit im Boot ist, dann ist die Serie auch am Ende, zumindest fürs Kino. Wer Arnie aber einmal in 3D sehen möchte, der ist hier richtig. Für Fans, ist der Film eh ein Must see. Für den Rest eine Blick wert, denn die Story ist kein einfaches Popcornkino.
Nur bitte den nächsten Teil ab FSK 16.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charlie


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellenangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 






 




Kurz vor meinem Urlaub hatte ich noch Interstellar in meinem neuen Black Box Cinema gesehen um einmal auszuloten was es so leisten kann.
Jetzt kurz nach meinem Urlaub möchte ich euch meine Heimkinoreview dazu präsentieren.

Als ich im vergangenen Jahr Interstellar im Kino gesehen hatte, war ich vollkommen geflasht und konnte mich vor Freude fast nicht ein bekommen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr kam der Film erstmalig in meinem neu errichteten Kino zu Ehren und durfte zeigen was in ihm steckt.
Eines bereits vorweg. Es war ein unglaubliches Ereignis.

Christopher Nolan hat m.E. mit Interstellar sozusagen mit Stanley Kubriks 2001 gleichgezogen und ein wahres Bild/Sound/Story Meisterwerk geschaffen, das sehr viele Fragen implementiert hat, jedoch nicht auf jede Frage gibt es auch zufriedenstellende Antworten.

So auch hier.

Die Mathematik des Kosmos zu verstehen ist dem Menschen nicht vergönnt. Wir versuchen ständig das unendliche Universum zu erforschen. Fahren mit Satelliten tief in unser Sonnensystem und benötigen schon über 9 Jahre um eine Sonde am Zwergplaneten Pluto vorbei zu schicken um von dort Bilder zu erhalten und die bisherigen Kenntnisse über diesen Planeten in die Tonne werfen zu können. Licht, das uns über unvorstellbare Strecken irgendwann auf der Erde oder des Weltraumteleskopes Hubble erreicht, wird von uns mittels der bisher bekannten Erkenntnisse der Kosmologen weltweit interpretiert und ausgewertet. Manche davon existieren schon lange nicht mehr, wenn uns das ausgesandte Licht erreicht. Licht ist mit einer Geschwindigkeit von rund 300.000.000 m in der Sekunde auch im Weltraum unterwegs. Unser Mond ist etwas über eine Lichtsekunde von der Erde entfernt, nur um einmal bildlich die nicht erfassbaren Dimensionen herauszustellen.
Der Mensch ist in diesem Kosmos, der sich noch immer weiter auszudehnen scheint eine mikroskopische Winzigkeit und versucht dennoch den Kosmos zu verstehen.
Das ist schon bemerkenswert, was der Mensch sich anmaßt. Aber auch genau dieser Wunsch nach Erklärungen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind und wer weiß, was der Mensch in der Zukunft noch alles hervorbringt.
So wie im Film, stehen wir klimatisch betrachtet aber auch Global an einem Wendepunkt. Das Wetter wird immer unberechenbarer. In klimatisch eher gemäßigten Zonen kommt es immer öfter zu Wetterverwerfungen, die so in dieser Intensität nicht vorherrschten. Gerade jetzt fegt wieder ein Sturm über Deutschland hinweg, wobei ich hier im sonnigen Süden am Strand liege.
Nun sind wir nicht vom Aussterben bedroht, noch nicht. Müssen uns aber dennoch auch mit diesen Veränderungen auseinander setzten.
In Amerika ist heute die Monokultur im Nutzpflanzenanbau ein großes Problem und nicht so, wie im Film, der Mehltau, der andere Lebensbedingungen wie der Mensch braucht, sind es noch normale Unkräuter, die dem Mais etc. die Nahrung entziehen. Pflanzenschutzmittel können jedoch immer nur eine gewisse Zeit helfen und müssen dann durch immer komplizierter entwickelte Pflanzenschutzmittel ersetzt werden.  Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Natur. Denn das Unkraut setzt sich zur Wehr und unterliegt auch einer Evolution des Überlebens, so wie das Mehltau im Film. Nur im Film scheint der Mensch Global den Kampf schon verloren zu haben und dreht sich bereits im Kreis, ohne es zu merken.
Jetzt kommt jedoch die Science Fiction zum Tragen, in der die Physik schon lange nur eine eher begleitende Rolle einnimmt. Nicht anders ist es hier und obwohl der Film von der Physik begleitet und die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit betrachtet werden, kommen doch um das unmögliche zu erreichen auch phantastische Denkansätze ins Spiel. Diese sind das Salz in der kosmischen Suppe und machen diesen Film erst zu einem sich nicht erschöpfenden Filmereignis.
Wer diesen Film nicht im Kino sehen konnte, der hat jetzt die Chance. Nur ist Interstellar ein zu großer Film um ihn gebührend auf einem auch noch so großen LCD Fernseher anzusehen. Zudem ist der Surroundsound in seiner tonalen Gesamtheit von den Mark und raumerschütternden Tiefbassstrukturen bis hin zu den feinen Soundverästellungen unauflösbarer Bestandteil dieses Filmes und es ist sehr schade, wenn einem da auch nur der kleinste Teil entgeht.


Jetzt aber einmal zum Film selbst. In meinem damaligen Kinoreview habe ich diesen Nolan schon intensiv beleuchtet und das damals gesagte trifft auch heute noch in seinen Grundzügen zu, sodass ich mich hier meinen eigenen Gedanken von damals auch heute noch weitestgehend anschließe. 

 Im Kino hatte ich die nachfolgenden Fragen im Kopf. Es ist bemerkenswert, die gleichen Fragen hatte ich auch im Heimkino, obwohl ich mein Kinoreview nicht mehr gelesen hatte
.


Woher kommen wir?
  

Was macht uns aus?
 Existiert eine höhere Macht jenseits unserer Vorstellungskraft?
Das sind Fragen die die Menschheit schon seit ewigen Zeiten bewegt und auf die wir bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gefunden haben.
Sind wir alleine in der Unendlichkeit des Universums?
Gibt es Planeten auf denen Leben so wie wir es kennen möglich ist?
Sind wir einzigartig?

Einige Einblicke in den Film. Diese kann man m.E. auch dann lesen, wenn man den Film noch sehen möchte, gerade dann öffnet sich zum dem Film ein anderes Betrachtungsfenster und diejenigen, die dem Film bisher wenig Beachtung geschenkt haben, sollten ihm eine Chance geben.
Der Mensch steht am Wendepunkt seines Daseins. Die Menschheit stirbt. Langsam, aber scheinbar unausweichlich. Das Klima hat sich verändert,

es gibt massive Stürme,
Ernten fallen aus,

die Nahrungsmittel werden immer knapper, Wissenschaft und Staat haben sich zurückgezogen, so scheint es. Eigenversorgung ist das einzige Mittel zum Überleben. Cooper ist Vater von zwei Kindern, Murphy

und Tom.

Er lebt zusammen mit seinem Schwiegervater auf einer Maisfarm im Getreidegürtel der USA. Seine Frau ist verstorben. Cooper ist jedoch nicht als Farmer geboren, nein, er war Astronaut bei der NASA.
 Ein unerklärliches Phänomen bringt ihn und seine zehnjährige Tochter einem Geheimnis auf die Spur: NORAD, das US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, existiert entgegen der allgemeinen Annahme immer noch. Unter der Leitung eines alten Kollegen Professor Brand

wird im verborgenen von der NASA das Ziel verfolgt, die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Cooper lässt sich von der Notwendigkeit und der Tatsache, dass nur er noch da ist um diese Mission zu leiten, davon überzeugen und tritt den Weg in die Ungewissheit an.

Hierbei muss Cooper eine schwerwiegende Entscheidung treffen um das Ziel zu erreichen, er muss seine Familie zurücklassen und er weiß nicht, ob er jemals wieder zurückkehren wird.

  Zum Abschied verspricht er seiner Tochter Murph und Sohn Tom, heil von seiner Mission zurückzukehren.

So lässt sich in Interstellar die familiäre Bande über eine Entfernung von Tausenden von Lichtjahren, aufrechterhalten durch sporadische Videobotschaften.

Die Physik spielt dann in solchen Momenten keine Rolle. Gegen die Macht der Liebe können die Gravitationskräfte eines Schwarzen Lochs

nichts entgegensetzten. Der Film verknüpft das Thema Erinnerung mit dem Motiv des schieren Überlebenswillens. "Das letzte Bild, das der Mensch im Angesicht seines Todes vor Augen hat", erzählt ein einsamer Raumfahrer, den Coopers Crew auf ihrer Reise aufliest und der in keiner Castliste aufgetaucht ist, ist das seiner Kinder".
Christopher Nolan geht mit Interstellar  so weit wie kein anderer Regisseur vor ihm. Er überbrückt Raum und Zeit. Da schwebt eine Raumstation

vor einem gewaltigen Schwarzen Loch, das von einem gigantischen Staubkranz umgeben ist und auf einem vertraut erscheinenden Wasserplaneten bilden sich kilometerhohe Flutwellen.

 Der filmischen Imagination sind keine Grenzen gesetzt und Nolan besitzt die technischen Mittel sowie das Fachpersonal, seine Vision von fremden Galaxien in spektakuläre Bilder zu übertragen. Sind es doch die selben Bildkünstler, die auch schon bei Inception und Dark Knight mit dabei waren.

Pläne für den Film gab es bereits im Jahre 2006, damals hatte man noch Steven Spielberg für die Regie eingeplant. Das Drehbuch verfasste Jonathan Nolan. Erst im Jahre 2012 hatte man sich dann dazu entschieden, die Regiearbeit an Christopher Nolan zu geben, der mit Batman gerade Filmgeschichte geschrieben hatte.

Die Erwartungshaltung an einen Film in dem Christopher Nolan auf dem Regiesessel sitzt ist schon astronomisch hoch. Hier wird quasi die Quadratur des Kreises erwartet und als Fan von Stanley Kubriks 2001 Odysee im Weltraum ein neues Epos erwartet.

Der Film wartet nicht mit bahnbrechenden Effektgewittern auf, sondern ist ein emotionaler Meilenstein, der ohne den überbordenden Pathos, sich allein der Emotionalität hinzugeben versteht. Der Film ist zudem erst einmal ein sehr intimes Familiendrama, indem der Überlebenskampf der Menschheit symbolisch in Form des Schicksals einer Familie herausgestellt wird. Murph, seine Tochter, die die Gene seines Vaters geerbt hat, treibt das Programm zur Rettung der Menschheit als Erwachsene weiter voran.

 Hierbei erkundet Nolan die Rätsel des Universums

und stellt hierbei die bereits oben aufgeführten Fragen in Form von überwältigenden grandiosen Bildern und einer Emotionalität dar, die man so von ihm nicht erwartet hat.

Zudem wartet der Film, wieder einmal mit einem grandiosen dem Film passenden Soundtrack von Hans Zimmer auf. Hans Zimmer hat vorher kein Drehbuch gesehen. Nolan hat im lediglich einen Brief vorgelegt, der sehr emotional gewesen sein soll. “Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann.” sagte Zimmer.
 Herausgekommen ist wieder einmal ein unfassbarer Soundtrack mit der unverkennbaren Handschrift von Hans Zimmer, der den Film in allen Belangen unterstützt. Die Musik, soweit man das sagen kann, zieht einen direkt hinein in die Story und baut einen sehr schönen Spannungsbogen mit auf, der einen  auch schon einmal aus dem Kinosessel hebt. Mal feinsinnig, mal massiv, mal expressiv, hebt sich dieser Soundtrack wieder einmal von den bekannten Soundmustern ab. Feine Klangstrukturen folgen vibrierenden Bassgewittern, denen man sich nicht entziehen kann. Feine Klaviertönen unterlegte Filmschnipsel, die das im Vergleich winzige Raumgefährt von Cooper und Co. vor den Ringen des Saturns zeigt. Nolan schafft es hier tonal, die gefühlsmäßige Gleichung des Filmes genau auszutrarieren.
Alles das hätte ich schon fast genau so im Kinoreview geschrieben und ich wüsste nicht was ich daran ändern sollte.
Ausser!!

Bild in meiner Black Box:
Grandios ist glaube ich noch untertrieben.
War das Bild im Kino schon hervorragend, so legt es auf der Blu Ray Disc noch einmal kräftig zu. Hier kann man auch im Gegensatz zum Kino die verschiedenen Bildformate nebeneinander stellen und sowohl im 21:9 Bildformat als auch im IMAX Bildformat auf die Leinwand bringen. Eine Maskierung der Leinwand ist dann natürlich nicht möglich. In meiner Black Box ist der Schwarzwert aber auch schon so hervorragend, sodass die schwarzen Balken auch schon gut dunkel sind.
Das Bild ist wie bereits gesagt durchgängig sehr scharf, obwohl die IMAX Szenen und davon gibt es einige noch eine Schöppe drauflegen.
Farbgleichgewicht und Tiefenebenenschärfe nötigen einem schon besonderen Respekt ab.
Man hätte sich in einigen Szenen ein 3D Bild gewünscht, das hätte dem Ganzen die Krone draufgesetzt.
Der Film gehört jedoch unbedingt auf eine Heimkinoleinwand um so größer um so besser. Erst dort können die IMAX Szenen ihre ganze Magie entfalten und ich übertreibe hier keinesfalls.

Ton:
Im Kino wurde ich noch mit einem brachialen Surroundsound mit insgesamt 40 Lautsprechern verwöhnt. Ich hatte hier natürlich die Sorge, das wie so oft der Sound für das Heimkino gedrosselt wird und somit nicht an die Kraft des Kinos heran kommt.
Hier ist das aber einmal ganz anders.
Man merkt sofort, das der Surroundsound ein untrennbarer Bestandteil des Films darstellt und man hat vermutlich auch deshalb darauf verzichtet den Sound zu bändigen.
Wow, kann man hier nur sagen. Es wurde nicht gekleckert sondern ganz gewaltig geklotzt und der jeweiligen Szene eine unfassbare authentisch Kulisse beigefügt. Man war im wahrsten Sinne mitten drinn. Selbst im Kino konnte der Sound nicht diese immense  Kraft entwickeln, wie in meiner Black Box. In der originären 7.3 Konfiguration ist der Sound schon enorm kräftig und schüttelt den Raum in einigen Szenen so stark durch, das man Angst um die Statik bekommt und es könnte etwas kaputt gehen.
Neben dem massiven Bass und Ultratiefbass gesellte sich ein grandioser Score, der so nur von Hans Zimmer komponiert werden kann. Er bedient die Stimmung in fulminanter Weise und bildet eine Symbiose von Ton und Bild und zwar von den tiefsten Tönen bis zu den höchsten Tönen und unterstreicht die dystopische Stimmung exellent. Hierbei wirkt der Surroundsound sehr real und bedient die Klangkörper so, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Die Sprachverständlichkeit bleibt dabei in keinster Weiße auf der Strecke. Die feinen Klangstrukturen die sich über die Lautsprecher verästeln schaffen es einem teilweise wohlige Schauer über den Rücken gleiten zu lassen. Die Emotinalität des Filmes ist tweilweise schon grenzwertig und man muss aufpassen, das man nicht hineingleitet in das Schwarze Loch aus dem es dann bis zum Ende des Films kein entkommen mehr gibt.

Ansichtssache:
Film:
5 von 5 (Nolan ist hier etwas Besonderes gelungen) 
Bild:
5 von 5 (ohne Diskussion)
Ton:

5 von 5 (besser kann ein Sound nicht sein) 
Fazit:
Einer der besten Science Fiction Filme, die ich bisher gesehen habe. Bei der zweiten Sichtung  legt der Film noch einmal kräftig zu und lässt einen erstaunt zurück. Es wird garantiert eine dritte und vierte Sichtung geben.
Wer Science Fiction Filme mag und keine Angst vor Dystopien und der Relativität von Raum und Zeit hat sowie eine emotionale Gradwanderung erleben möchte, der ist hier richtig.
 Natürlich benötigt man hierfür etwas mehr Zeit um diese Zeitreise
zu überstehen, nämlich 169 Minuten um es genau zu sagen, begibt man sich in ein nolanisches Endzeitszenario und bekommt eine Gänsehaut-Mischung aus Hirn und Herz.
Der erste Nolan Film der auch berechtigtenweise als 
 sentimental betrachtet werden kann. 
Es ist eine
 mutige, schöne kosmische Abenteuergeschichte mit einem Hauch des Surrealen und dem traumhaften und doch wird die Geschichte immer mit dem notwendigen Ernst erzählt wäre da nicht TRAS

(alle Bildrechte liegen beim Verleih)
der klobige Roboter.

Ein gigantischer Film für eine gigantische Leinwand.
In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



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Seit kurzem läuft der 4. Teil der Jurassic Filmreihe im Kino. Natürlich habe ich als Fan der Reihe, mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen und im Kreise meiner Kids mir den Film in 3D angesehen.

Als Jurassic Park erstmalig in die Kinos kam, schrieben wir das Jahr 1993. Seit dem sind 22 Jahre vergangen.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt weniger die Zeit mich intensiv um mein Hobby Kino zu kümmern unsere Kinder standen im Vordergrund und so ist mir natürlich einiges im Kino entgangen.

Jurassic Park war einer der Filme, die ich mir schon gerne im Kino angesehen hätte. Bin ich doch als Kind sehr gerne in die Godzilla Filme gelaufen um mit einem Schaudern auf dem Rücken damals das Kino wieder zu verlassen. Dinosaurier haben mich als Kind sehr fasziniert, sodass ein Kinofilm von Steven Spielberg zum Thema Dinosaurier schon etwas Besonderes war.

20 Jahre später war es dann endlich so weit. Ich konnte mir Jurassic Park in einer grandiosen 3D Überführung endlich einmal im Kino ansehen.

Klar ist der Film alt und hier geht es auch nicht mehr wirklich um den Inhalt des Filmes, der ist sowieso jedem Cineasten hinreichend bekannt und muss hier nicht noch einmal expliziet herausgestellt werden, vielmehr hat Steven Spielberg mit Jurassic Park einen Film geschaffen, der eigentlich zeitlos ist. Damals etwas mit gerümpfter Nase von den Kritikern abgewatscht als Effektkino, ist Jurassic Park mittlerweile zu einem echten Klassiker des Genres geworden. Mit der Entscheidung Jurassic Park im Jahre 2013 in 3D erneut in die Kinos zu bringen, hatte Steven Spielberg gezeigt, dass er im Zeitalter des 3D Kinos angekommen ist. Die Konvertierung hatte etwa 10 Mio. US Dollar verschlungen, somit hat jede Minute etwa 100.000 US Dollar gekostet. Vergleicht man das mit den Kosten für Titanic, so spielt hier Steven Spielberg in der gleichen Liga wie James Cameron, zumal hierfür die gleiche Firma verantwortlich zeichnet. Das Ergebnis spricht für sich. Zwar ist das Bild nicht so grandios wie bei Titanic geworden und ist vielleicht auch dem Ausgangsmaterial geschuldet, aber dazu noch später.

Nachdem ich den Film als im Jahre 2013 im Kino in der 3D Fassung gesehen habe, wurde es natürlich nun Zeit diesen Klassiker des Effektkinos der 90er Jahre und das ist er wirklich, als Vorbereitung auf Jurassic World im Kreise meiner Kids noch einmal zu sehen. Ich bin ja gerade dabei mein Kellerkino zu bauen und bin da auch schon ziemlich weit. Die Leinwand steht, mit 2,90 m Breite und 1,63 Höhe, als 130 Zoll Diagonale (hier kommt kein noch so großer LCD Fernseher mehr mit) und einem Abstand von etwa 3,5 m ist das Bild schon heftig groß, aber dennoch unfassbar scharf.
Das Lautsprechersystem hängt an seinem Platz und setzt sich aus 9 Lautsprechern und 2 Subs die für die Grundstimmung verantwortlich zeichnen zusammen. Um den Raum akustisch weiter auszuloten musste zudem einmal ein Test über eine gesamte Filmlänge her. Was bietet sich da mehr als Jurassic Park mit brachialen Tiefschlägen und grollenden Bässen sowie markerschütternden Rufen der Saurier an. Ich wollte in diesem Rahmen auch einmal testen, wie sich das Vorhandensein von 4 Personen, schön wäre es gewesen, wenn wir zu 6 gewesen wären, auf die Raumakustik auswirkt, an dieser muss ich noch etwas schrauben.
Ich habe zwar 2 Subs stehen, jedoch sind es nicht baugleiche Typen und deshalb muss es noch insgesamt etwas angepasst werden. Mein nächster Sub ist bereits bestellt und kommt in den nächsten Tagen, sodass ich dann eine 4er Variante testen kann, mit drei etwa baugleichen Typen und einem etwas kleineren eher für Musik ausgelegten Sub, aber das hier nur einmal am Rande.

Demnächst steht jedoch das Nähen des großen Vorhangs an, der sowohl einen Teil der Seite als auch die Front hin zu der Leinwand etwas einrahmen soll.

Jetzt musste der Raum aber einmal zeigen, was er schon kann. Und er konnte schon ganz gut, soweit bereits vorweg, neben einem noch vorhandenen Hall (wenig Möbel bisher) und einem etwas aufgeblähten Bass) machte der Raum schon eine gute Figur.

Der Film startete mit der Eröffnungszene, in dem ein Parkarbeiter  von einem Dinosaurier verschlungen wird, bei dem Versuch ihn aus einer Transportbox herauszutreiben.  Bei der 3 D Fassung handelt es sich genau um den originalen Kinofilm, Änderungen sind mir jetzt keine aufgefallen. Ich hatte bereits im Kino gehofft, die Fassung könnte etwas erweitert sein, bei 100.000 Dollar pro Minute, ist das dann aber vielleicht auch zu viel verlangt.

Die Konvertierung sah schon im Kino gut aus. Jetzt auf Blu Ray Disc ist sie wirklich sagenhaft und wirkt fast wie gerade gedreht. Der Film war im Jahre 1993 bestimmt noch nicht im Hinterkopf für eine eventuelle 3D Fassung vorgesehen, so wie das ja oft aktuell ist. Man dreht den kompletten Film in 2D und macht dann später im Studio eine 3D Fassung daraus. Die Kosten sieht man dem Film sofort an, nur einige Szenen konnten scheinbar nicht in 3D überführt werden und fallen etwas ab, es sind hauptsächlich die Szenen mit den CGI Effekten, die teilweise etwas weicher sind. Jedoch über 90 Prozent des Filmes sind in ein wirklich beachtliches 3D überführt worden, dem man die Konvertierung nicht ansieht. Zieht man die Brille kurz aus, dann merkt man erst, was da geleistet wurde. Dadurch, dass der Film auch viel in der Landschaft und im Geäst spielt, wird das Geäst wirklich sehr authentisch dargestellt. Es gibt auch keine Eierköpfe, Steven Spielberg und sein Team haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet.

Der Film bekommt hierdurch eine ganz andere vertiefende Aussage, stellt die Proportionen richtig in den Raum und einige Szenen sind wirklich bedrohlich, diese kommen in 2D so nicht herüber. Pop Outs gibt es zwar keine, jedoch ist die Raumtiefe wirklich sehr real erweitert und die Staffelung in die Tiefe ist mehr als gelungen zu bezeichnen. Die Geräuschkulisse bekommt hierdurch auch eine andere Dominanz und selbst ich, der den Film nun wirklich gut kennt, musste bei einigen Szenen zusammenzucken. Hierfür verantwortlich zeichnet meine Lautsprechergilde, die mit den 2 Subwoofer, das Kino in einigen Szenen wirklich erzittern lassen und den T Rex wahrhaftig in den Raum stellen, sodass man glaubt seinen Atem spüren zu können. Jurassic Park war damals in 1993 hinsichtlich der CGI und Tricktechnik führend. So lebensecht hatte man die Dinosauriuer bis dahin noch nicht gesehen. Heute wirken einige Szenen jedoch schon etwas technich überholt und die Einbindung der Dinos in den Realfilm gelingt nicht immer ganz organisch. Wobei das bei der 2D afssung etwas auffälliger ist. Das ist aber immer so, wenn ältere Filme zunächst in HD überführt werden Fehler treten dann einfach eher in Erscheinung.
Betrachtet man sich den Film in 2D so erkennt man aber sehr gut wieviel besser der Film in 3D geworden ist. Hier stimmt fast alles und mein Sohn Nr. 2, der zum Zeitpunkt des Filmes noch garnicht geboren war, fragte mich, wann dieser Film denn gedreht wurde, so frisch wirkt er in der überwiegenden Zeit.
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das immer dann, wenn CGI mit im Spiel ist, das Bild etwas weicher wird. Der Unterschied ist bei 3D wesentlich kleiner als bei 2D aber dennoch erkennbar.
So ist z.B. das erste Aufeinandertreffen  in 2D unscharf aber in 3D fast wie neu gedreht aussehend und die schon sehr gut zu sehenden Größenverhältnisse sehen in 3D sehr realistisch aus.


Hier möchte einmal ein paar für den 3D Effekt maßgebliche Screenshots einfügen.



Hier ist schon eine sehr authentisch wirkende Tiefenstaffelung vorhanden. Jeder kleine Stein liegt quasi real vor einem auf dem Boden


Auch hier wirkt das Bild sehr 3D homogen und zeigt trotz der immer wieder im Vordergrund teilweise vorhandenen Unschärfen, die der Technik geschuldet sind und natürlich im Nachhinein nicht geschärft werden können

Hier kommen die Größenverhältnisse in 3D noch besser zur Geltung, man sieht aber auch, dass es tricktechnisch noch Platz nach oben gab im Jahre 1993, meiner Tochter Nr. 1 ist es sofort aufgefallen.

Der Raum wirkt auch hier wesentlich erweitert und die Autos scheinen sich real im Raum zu bewegen

Die Tiefe von der Front bis nach hinten ist sehr schön ins 3D gestaffelt worden

Auch hier wirkt der Dino hinter dem Zaun in einem authentischen Abstand befindlich, man kann es fast mit dem Zollstock abmessen 


Die Geländetiefe ist auch hier real gestaffelt bis in den Vordergrund hinein

Gesichter werden gut herausgearbeitet

Selbst hier ist das eher flache Bild in 3D hervorragend überführt worden, sodass ein sehr real wirkender Eindruck entsteht und man bis auf den Zentimeter sagen kann, wie weit der Saurier vom Glas weg ist.

Auch die Gesichter wirken nicht flach, sondern sind wirklich raumgreifend ohne zu übertreiben. Gesichter im Nachhinein real ins 3D zu überführen ohne die Perspektive zu verändern ist besonders schwierig. Der Betrachter ist hier aufgrund seiner gespeicherten Gesichtserkennen bei jeder kleinen falschen Anpassung irritiert.


Bild:
Das Bild ist im Verhältnis 16:9 belassen worden. Die Bildschärfe ist bis auf einige wenige Szenen wirklich hervorragend. Die Farben und die Spiegelungen, kommen in 3D erst so richtig zur Geltung. Die Größenverhältnisse zwischen Dino und Mensch wirken ebenfalls wesentlich authentischer. Der Kontrast ist ohne Fehl und Tadel und der Schwarzwert ist hervorragend für eine 23 Jahre alte Produktion. Jurassic Park sah wirklich noch nie besser aus. Für die Umsetzung in 3D wurde die gleiche Firma verpflichtet, die sich auch schon der Titanic angenommen hat und den Film sieht man in 3D mit absolut neuen Augen und jeder, der bisher ein Titanic Gegner war, wird bereits wegen dem Bild einen andere Meinung haben. Garantiert. Genauso verhält es sich bei Jurassic Park. Es wurde vermutlich wirklich das Maximum aus dem Film herausgeholt und einen geringeren Anspruch wie Cameron hatte vermutlich Steven Spielberg auch nicht.

 Ton:

Auch der Surroundsound wurde überarbeitet und mit 7.1 HD Resolution in Deutsch ist das wirklich hervorragend gelungen und unterstützt jetzt noch mehr die jeweilige Szenerie. Waren die Direktionaleffekte im Kino schon gut, so waren sie jetzt auf der 3 D BD superb, auch hier wurde ganze Arbeit geleistet, sodass aus dem Off bereits wirklich gute Effekte hervortreten, die sich dann im 3D Bild wieder finden. Wenn man auch hier diesen grandiosen Ton auf Blu Ray überführen kann, dann geht das Heimkino aber durch die Decke, das kann ich euch versprechen meine Freunde, habe ich zu dem Kinoereignis damals gesagt und ich soll recht behalten. Der Surroundsound geht wirklich durch die Decke und spätestens, wenn T-Rex seinen Schrei los lässt, bekommt man Gänsehaut und hält sich fest am Stuhl oder Sessel oder wo auch immer. Der Tiefbass ist einfach sensationell und greift da ein wo es erforderlich ist , bei mir teilweise schon etwas zu viel. Ich musste auch schon schlucken und schaute, ob die Tapete noch hält. Aber auch der Rest des Tons ist sehr real. Nur die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt, aber dennoch sehr gut heraushörbar. Wir haben die Dynamik so beibehalten, was im Wohnzimmerkino so nicht gegangen wäre. Hier im Keller, hört dich niemand schreien und so konnten wir einmal klotzen anstatt kleckern. Die Effekte waren wirklich auf den Punkt. Der Raum hat zwar noch etwas seinen eigenen Charakter, den möchte ich auch nicht komplett ausmerzen. Ich muss noch etwas am Nachhall und am Gleichgewicht der Moden schrauben, wobei ich den Raum aber nicht klinisch tot machen möchte, so wie manches Heimkino m. E, zu bedämpft ist. Ich mag es lebendiger, hierbei kann ich gerne etwas auf den linearen Frequenzgang verzichten und habe spaß am Effekt. Zudem sind die Lautsprecher gerade für dieses Kino wie geschaffen, den sie zaubern bereits jetzt ein luftiges jedoch unaufdringliches sanftes Klangbild in den Raum.

Ansichtssache: 

Film:
5 von 5

( als Fan der Serie geht das nicht anders und in 3D jetzt auch zu Hause ganz besonders) 

Bild:
4 von 5

(als Vergleich zu AVATAR) 

Ton:
5 von 5

(trotz des etwas zu leise abgemischten Dialogkanals  

Fazit:

Holt euch die Scheibe in 3D nach Hause. Dieser Film ist ein Must see für alle Jurrasic Park Fans und für alle diejenigen, die einmal sehen wollen, wie gut auch ein alter Film in 2 D vorliegend heute ins 3D Zeitalter überführt werden kann. Zudem hat der Film in 3D auch wirklich an zusätzlicher Aussagekraft gewonnen.


Gestärkt mit dem Filmerlebnis von Jurassic Park sind wir am Dienstag dann in Jurassic World gegangen, der ebenfalls in 3D vorliegt und ich als 3D Fan, muss ihn natürlich auch in 3D sehen.

Hat man Jurassic Park gesehen mit seinen furchteinflößenden Kreaturen, dann fragt man sich natürlich. Gut ein Teil 4 kommt in die Kinos und Jurassic Park soll wieder eröffnet werden, mit neuen Attraktionen möchte man dem Nervenkitzel des Volkes neues Futter geben. Im Original hatte der Mensch auch vermutet, man könne die Natur züchtigen und die Dinos ihrer Natur berauben. Wie schon in Teil 1 wo es hieß, „ Die Natur findet einen Weg“ stellte man fest, dass man die Prähistorie eben nicht im Zaum halten kann und so nahm das Unheil auch hier seinen Lauf.
Aber einmal von Anfang an.

Jurassic World ist eigentlich nichts anderes als Disney World oder die ganzen anderen Vergnügungsparks und nur darauf angelegt, dem Besucher die besten und grandiosesten Attraktionen zu bieten. Klar wenn das nicht mit echten Dinos ob große oder kleinen ob sanft oder gefährlich gelingt, womit dann. So ist die mit massiven menschlichen Defiziten ausgestattete Managerin des Parks Claire Dearing (Bryce Dallas Howard)
auch nur auf Gewinnmaximierung aus. Standen im Teil 1 noch etwas ehere Ziele auf dem Programm, so sind diese hier nicht mehr vorhanden. Jurassic World" wurde auf der Isla Nubar erbaut, auf den Ruinen des legendären "Jurassic Park", mit dem einst der idealistische Forscher John Hammond einen Urzeit-Zoo mit Anspruch erschaffen wollte, bis der Traum von den Urinstinkten der Dinosaurier und der Geldgier der Menschen zunichte gemacht wurde.

Der Vergnügungspark Jurassic World, hat gar nicht mehr den Anspruch. Ein indischer Milliardär lenkt das Ganze mit gigantischen Investitionen, die Tiere nennt man intern Produkte, zehn Millionen Menschen werden jährlich mit Schiffen auf die Insel verfrachtet. Es geht weitestgehend nur um Gewinn und Sensationen. Schaute man sich die Trailer zum Film an, so findet man die gesamte Palette der Publikumsbelustigung wieder. Kinder füttern, reiten und liebkosen in einem Wildgehege Mini-Dinos, hinter Panzerglas kann man dem Tyrannosaurus beim Verzehr lebender Ziegen zusehen, und in einem Bassin schnappen aus dem Wasser emporschnellend gigantische Pliosaurier nach ganzen Haifischen, während sie dabei die begeistert klatschenden Zuschauer nass spritzen - so wie in amerikanischen Groß-Aquarien auch. Nur sind es jetzt andere Meeressäuger als dressierte Orcas, die dem Zuschauer ihre „Künste“ zeigen müssen. Man hat ja schließlich dafür bezahlt.

Also eigentlich ein ganz normaler Vergnügungspark, der dem Zuschauer suggeriert, das er absolut sicher ist.
Im Teil 4, müsste man eigentlich erkannt haben, das man bestimmte Dinos nicht im Park haben dürfte, da von ihnen eine unkontrollierbare Gefahr ausgeht, wenn man sie unbeabsichtigt frei lässt, das würde einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der Mensch ist eben ein unbelehrbares Wesen und lernt eben nichts dazu und so werden natürlich wieder T-Rexmutationen
und Raptoren, die bezeichnender Weise (der Sinn erschließt sich später im Film) Charlie, Echo, Delta und warum auch immer Blue und nicht Bravo, heißen  gezüchtet und präsentiert.
  Mutationen deshalb, weil man schon wie in Teil 1 die DNA entsprechend ergänzt hat. Der Unterschied zu Teil 1 ist nur, das man da naiv nur ergänzt ohne bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
Nur hat jetzt diese nicht kalkulierbaren Eigenschaften niemand mehr unter Kontrolle, denn es muss alles  immer größer und verrückter sein. Der Mensch bastelt an der DNA wie an einem 4 Gänge Menü. Wieder wird der Finger gehoben, wie auch schon im Teil 1 und wieder, wird dem Profit letztendlich alles andere untergeordnet, man hat ja schliesslich die weltbesten Bauingenieure hier, die haben alle im Griff. Aber wer um himmels Willen hat den nur im Ansatz eine Ahnung davon, welche Kräfte ein solches Urwesen hat, wenn es dann auch noch genetisch verändert wurde. Da kann man schon manchmal sich die Haare raufen. Aber halt, es ist ja nur ein Film und da gehört das zur Story. Im wahren Leben ist der Mensch ja auch nicht wirklich anders, wenn man sich die politische Situation weltweit einmal vor Augen führt. Sicher der Vergleich hinkt etwas, aber der Größenwahn hat viele Gesichter.

Sicher muss man einen solchen Actionkracher entsprechend reißerisch präsentieren und was wäre sonst noch ursprünglicher als diese Fressmaschinen, die alles dem Fressen und Überleben unterordnen.

Jurassic World


wurde als großes Blockbuster Kino produziert, das mit einer Verbeugung vor dem Original, gedreht wurde, man wollte aber auf  keinen Fall das Original kopieren. Der Film bietet grandiose Schauwerte und wirkt in der 3D Fassung sehr real, obwohl.. aber dazu auch noch etwas später. Die Dinos sind als Animationen nicht mehr zu erkennen und fügen sich glaubhaft ein. Die Storyline ist trotz der großen Schauwerte relativ einfach gestrickt und auch wie im Teil 1 steht die Geldgier massiv im Vordergrund. Lediglich der Held des Films Owen ( Chris Pratt) der schon in Guardians of the Galaxy glänzte
kann die Situation einzig richtig einschätzen, aber auch hier ist es wie im richtigen Leben, alle Warnungen werden einfach bei Seite geschoben und das Leben der über 21000 Besucher wird aufs Spiel gesetzt. Eine ungewollte Auswilderung eines riesigen genetisch veränderten Dinos wird zum Waterloo für den gesamten Park und endet in einem grandiosen Finale.
Der Film macht jedoch nicht den Fehler, das er sich in einer Gigantenschlacht verliert, sondern er dreht die Spannnungsschraube langsam an lässt dem Film auch Zeit für zwischenmenschliche Situation. Auch etwas Schmalz ist im Spiel, aber nicht so viel, das man darauf ausrutscht.

Dinos hat man nun aber schon viele gesehen. Worin liegt aber nun die Faszination solcher Filme und in Amerika ist er bereits der erfolgreichste Kinoneustart mit über 500 Mio. US Dollar aller Zeiten. Es ist der Nervenkitzel der uns in die Kinos lockt. Wir möchten sehen, wie diese Dinos ihrer Natur nachgehen, das finden wir faszinierend, wenn dabei noch eine Gute Story dabei ist, gut so, wenn nicht dann eben nicht und wir sagen. Effekthaschendes Blockbuster Kino mit Gehirnaus Effekt aber boooh.

Am Anfang kann man sich an dieser detailfreudigen Mischung aus "SeaWorld" und "Westworld", aus Streichelzoo und Horrorkabinett gar nicht sattsehen. Eigentlich war Jurassic Park mit Teil 3  bereits abschließend erzählt. Das Jurassic Park in Form von Jurassic World wieder auflebt ist sicher keine erzählerische Notwendigkeit, weil man sich Fragen stellt, so wie z.B. bei Star Wars. Es ist wie auch im Film selbst reiner Kommerz, der sich dahinter verbirgt. Das ist nicht verwerflich gemeint, sollte der 4.Teil doch schon im Jahre 2005 in die Kinos kommen und musste aus diversen Gründen Drehbuchprobleme immer wieder verschoben werden. Im Jahre 2008 ist dann Michael Crichton zudem verstorben und so verging die Zeit. Man wollte eigentlich auch Teile der alten Crew  wieder mit ins Boot nehmen. Entschied sich dann aber später für einen kompletten Neustart mit dem Regisseur Colin Trevorrow, der bisher noch nicht in diesem Genre tätig war.

Der vierte Teil der "Jurassic"-Reihe hat am ersten Wochenende in den Kinos alle Erwartungen übertroffen. Weltweit spielte er zum Auftakt 511,8 Millionen Dollar ein - umgerechnet etwa 454 Millionen Euro. Das ist der finanziell erfolgreichste Filmstart der Geschichte, konnte man lesen.
Allein in den USA gaben Kinobesucher rund 205 Mill. US. Dollar aus, um den Film zu sehen.
Laut Zuschauerbefragungen strömten in den USA Fans aus allen Altersgruppen in die Kinos. 39 Prozent waren sogar unter 25, haben also den Hype um den ersten Teil der Reihe, Jurassic Park, 1993 gar nicht bewusst miterlebt.
Der erste Film unter der Regie vonSteven Spielberg, der jetzt noch als Exekutive Producer tätig is
hatte vor 22 Jahren knapp 47 Millionen Dollar zum Auftakt eingespielt, der zweite vier Jahre später ("Vergessene Welt: Jurassic Park") 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film im Jahr 2001 ("Jurassic Park III", Regie: Joe Johnston) holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen.

Der Teil 4 kostete rund 150 Mio.US Dollar und ist ein gigantisches Filmprojekt, das sich schon mehrfach ausgezahlt hat und uns weiter Filme der Jurassic Park Reihe liefern wird.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5

(Insgesamt ein tolles Stück Kino, das nicht zu flach daher kommt und wirklich unfassbare Schauwerte besitzt)

Bild in 3D: 3,5 von 5

Warum wird ein Film der 150 Mio. US Dollar kostet nicht direkt in 3D gedreht. Vermutlich, weil er dann noch erheblich teurer geworden wäre, da man die Taks anders setzten muss. Es muss alles etwas langsamer gedreht werden. Nun enthält der Film zudem sehr viel CGI das einfacher in 3D am Computer zu erzeugen ist.
Ein durchaus ausgewogenes Bild mit ausreichender Bildtiefe in einigen Szenen sogar guter Bildtiefe. Keine nennenswerten Pop Outs im Film, obwohl hier reichlich Möglichkeiten bestanden hätte. Etwas zitriges Bild mit leider vielen Schwenkrucklern und hektischen dem 3D abträglichen schnellen Kameraschwenks, die den 3D Genuss doch etwa schmälern. Eigentlich müsste das heute nicht mehr sein. Es waren auch ein paar Doppelkonturen vorhanden. Jurassic Park wurde hier auf meiner Leinwand in 3D besser dargestellt. Vielleicht ist es auch die Zwischenbildberechnung meines Beamers. Dennoch war trotz der nur objektiven 3,5 Punkte das 3D Bild schön und es waren ja auch einige grandios wirkende Einstellungen dabei. Der Film spielte zudem weitestgehend tagsüber, was dem Bild hinsichtlich seine Brillanz natürlich zu Gute kommt und die Augen nicht ermüdete.
Die Farben waren sehr natürlich. Die Bildschärfe konnte da in manchen Einstellungen leider nicht mithalten und so waren schon einige weichere Szenen dabei. Das ist aber nicht so schlimm, mal sehen, wie sich das auf der 3D Blu Ray später darstellt.

Ton: 4,0 von 5
Der Surroundsound ist, wie es sich für einen solchen Film gehört auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Es gibt einiges an sehr guten Direktionaleffekten, die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Man greift das Thema des Jurassic Parks im Film auf und präsentiert einen entspannten kräftigen Sound, der m.E. jedoch an manchen Stellen etwas zaghaft mit dem Tiefbass umgegangen ist. Wir saßen in Reihe 10 und hatten eigentlich gute Plätze bezüglich des Sounds. Es fehlte eben etwas Kraft im Fuß.

Vergleich zwischen Teil 1 und Teil 4:
In Teil 1 war natürlich alles neu. Einen Dinopark, wer hatte sich das nicht als Kind gewünscht. Ausgestorbene Species wieder quasi ins Leben zurückzuholen, darf man das, hatten die  Dinos nicht ihre Chance innerhalb der Evolution. Aber auch hier wurde schon etwas nachgeholfen, indem DNA Ketten aufgefüllt wurden etc. um die Dinos wieder erleben zu lassen. Es war ein Experiment auf einer abgelegenen Insel. Man hatte auch genetisch vorgesorgt für den Super Gau, so glaubte man zumindest. Die Storyline der Filme ist jetzt nicht so weit von einander weg, obwohl man eigentlich keine Wiederholung schaffen wollte. Das hat man auch nicht wirklich. Dramartugisch muss man sich natürlich etwas einfallen lassen und so wird am Ende der Jäger des Teil 1 zum Retter in Teil 4.

Der Dinopark ist dann auch auf der gleichen Insel errichtet worden und hat sich natürlich gegenüber dem Park aus Teil 1 wesentlich verändert. Das Vergnügen steht hier im Vordergrund und nicht der wissenschaftliche Ansatz, das ist der grundlegende Unterschied, natürlich wollte man in Teil 1 auch Gewinne machen nur nicht um jeden Preis. Im Teil 4 steht der Gewinn über allem obwohl den Besitzer, das nicht wirklich interessiert. Es soll einfach nur grandios sein. Kosten sind da egal. Das ist der eigentliche Schlüssel für den Wahnsinn der genetischen Veränderung ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.

Eigene Meinung:
Die Kenntnis über den Teil 1 hilft manches in Teil 4 besser einzuordnen. Ist jedoch nicht zwingend und das hat man auch gewusst. Nicht jeder schaut sich vorher noch einmal den alten "Schinken" aus dem Jahre 1993 an. Ich fand es aber spannend, den direkten Vergleich noch einmal zu haben. Mir steht der Teil 1 näher als der Teil 4 ohne es jetzt näher begründen zu können. Er wirkt irgendwie runder und noch etwas unschuldig. Der Teil 4 ist vollkommen auf ein großes Blockbuster Event angelegt und passt natürlich besser ins Jetzt, wo der Film ja auch spielt.

Unterstellt man dem Film, das er über das gezeigte hinausgehend auch eine Botschaft besitzt, dann ist es der Trieb des Menschen Gott zu spielen und die Evolution auszutricksen ohne sich über die daraus erwachsenden Folgen wirklich im klaren zu sein. Der Investor der etwas naiv den Genetikern freien Raum lässt wird hier selbst ein Opfer seiner Gedankenlosigkeit. Im Hintergrund warten dann die menschlichen Raptoren um Kapital daraus zu schlagen.
Gewundert habe ich mich  während der Sichtung über die FSK 12 Freigabe. Hierzu habe ich mir einmal die Begründung angelesen.Die Hauptgründe sind die nicht selbstzweckhaft in Szene gesetzten Gewaltakte bei dem auch Menschen zu Tode kommen. 12 jährige können eine Distanz bewahren, da die Handlungen immer als irrational überzeichnende Geschehnisse erkennbar bleiben und das absehbare Happy End zudem eine entlastende Wirkung habe. Nun gut, jedoch dürfen Erwachsene auch Kinder unter 12 Jahren mit ins Kino nehmen. Hiervon würde ich jedoch eher abraten.

Fazit:
Der Film ist ein Action Bombast Film, der im Kino gesehen werden sollte, wenn man ein Fan der Jurassic Park Reihe ist
.

Perlen gibt es im Kinderfilmbereich. Für Ende November hat Pixar "The Good Dinosaur" angekündigt, und da ist jede Menge Witz zu erwarten – denn dumm war noch keiner der Pixar-Trickfilm.   Bereits Ende letzten Jahres erschien mit "Im Land der Dinosaurier" ein australischer Dino-Kinderfilm, der Beachtung verdient. In Deutschland erscheint er am 26. Juni auf BD oder DVD.
Der Film ist ein Erstlingswerk von Matt Drummond der in Vanuatu und in Australien gedreht wurde mit einem Budget von  gerade einmal 7 Mio. US Dollar. Dieser Film ist den wissenschaftlichen Erkenntnissen wesentlich näher als die Jurassic Park oder World Filme. Spielberg wehrte sich gegen diese Erkenntnisse, das das den Film wesentlich teurer gemacht hätte, konnte man vernehmen. Der Film hat auch dokumentarische Ansprüche und steht somit in allen Bereich im Gegensatz zu Jurassic World. Dennoch schaffte es Drummond einen wahrlich beängstigenden Feder T-Rex zu erschaffen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray
Charly


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Zufällig fand ich am Samstag Abend um 23.00 Uhr den Weg in mein Lieblingskino zusammen mit meinem Sohn und Nr.1 und einem Freund. 
Zwar waren mein Sohn Nr. 2 und meine Tochter Nr. 1 etwas traurig, da sie den Film eigentlich mit uns zusammen sehen wollten. Ich kann mir auch gut vorstellen  diesen Film noch einmal im Kino zu sehen.
Schnell zeigt der Film, worum es geht und was soll man dazu sagen, ich bekam ein Actionfeuerwerk das ich bis dahin in dieser Intensität wohl noch nicht gesehen habe zu Gesicht hinter meiner etwas unbequemen Kino 3D-Brille. Ein postapokalyptisches Endzeitszenario, denn der Titel ist hier Programm. Diejenigen, die Mad Max mit Mel Gibson verinnerlicht haben, könnten hiermit entweder ein Problem haben oder sie erfreuen sich daran, das Mad Max wieder auf der Leinwand erschienen ist.

Wer hätte Anfang der 80 er Jahre des Letzten Jahrhunderts daran gedacht, das sich ein mit kleinem Budget  (200.000 US. Dollar) gedrehter Rachefeldzug Actioner einen solchen Kultstatus erlangen könnte und  über 100.000.000 US. Dollar einspielte und das trotz der offensichtlichen Schwächen der filmischen Umsetzung. Es war der fulminante Karrierestart von Mel Gibson und niemand konnte sich einen anderen Mad Max vorstellen.
Der Teil 4 erinnert etwas an Teil 2  ohne jedoch das alte Konzept wieder aufzuwärmen, dafür sind die Charaktere einfach zu unterschiedlich, sondern man ist mit Charlize Theron als Imperator Furiosa

und Tom Hardy natürlich als Mad Max

in Full Metall Actioner Manier sofort in die Vollen gegangen und hat ein fulminantes Adrinalin getränktes Actionfeuwerwerk abgebrannt, das so bisher noch nicht auf der Leinwand zu sehen war. Die Besetzungsliste ist insgesamt wirklich hervorragend. Es geht um nichts anderes als um das Leben und das schlichte Überleben an und für sich und das wird hier exzessiv dargestellt.
"In einer trüben Wüstenlandschaft, wo die Menschheit dahinsichend, für das Überleben alle denkbaren Grenzen überschreitet, existieren zwei Außenseiter: Mad Max, ein Mann der Taten und weniger karger Worte, der nach dem Verlust seiner Frau und seines Kindes (Mad Max 1) seinen Frieden sucht – und Furiosa, ebenfalls eine Frau der Taten, die zurück möchte zu ihrer Geburtsstätte dem Grünen Land um dort das Überleben zu sichern. Der Zufall bringt beide zusammen, denn nur gemeinsam können sie das schier unmögliche schaffen. Im Gepäck hat Furiosa die denkbar kostbarste Fracht dieser Zeit. Der Verrat führt zwischen Furiosa und dem Immortan Joe und seiner Bande den War Boys sowie den Flüchtlingen zu einem atemberaubenden Kampf auf der Fury Road.

Angesiedelt nach Mad Max 3 führt er die Geschichte um Mad Max  absolut kompromisslos und apokalyptisch weiter. Dieser Actioner ist wahrlich eine Gratwanderung, der bereits nach wenigen Minuten beschleunigt und diese Actionfahrt bis zum Ende immer weiter steigert bis zum finalen Showdown, wo niemand so genau weiß ob er oder sie das Überleben kann. Man könnte sagen es handelt sich bei Fury Road um eine ganz spezielle Art von Roadmovie, er lässt dem Betrachter keine Zeit zum Atmen. Wer hier auf eine Pause hofft, der wird enttäuscht. Toilettengang Fehlanzeige, Durst durchhalten, Staubschlucken kann durchaus sein. Schleudertrauma o ja, das hat man bestimmt nach dem Film, 

hat es in seinem hohen Alter doch wirklich geschafft mit einem grossen Budget einen 80er Jahre Actioner zu erschaffen, der roher nicht sein kannund auch heute funktioniert. Diese atemlose Verfolgungsjagd ist einzigartig und ich behaupte einfach einmal in der Zukunft wird  das in dieser Form nicht mehr möglich sein. Eigentlich sollte der Teil 4 schon 2003 starten, wurde dann aber immer wieder auch aus politischen Gründen verschoben, bis sich auch Mel Gibson 2006 aus dem Projekt verabschiedete (mit ihm wäre es zudem wohl auch ein etwas anderer Film geworden). Die Dreharbeiten in Namibia mussten auch immer wieder verschoben werden, sodass man sich für einen Dreh in Australien entschieden hat, wo die Filme 1-3 ja auch angesiedelt waren. Zwischenzeitlich verging die Zeit und als die Dreharbeiten in Australien beginnen sollten fing dort gerade die Regenzeit an und verwandelte die Wüste in ein Blumenmeer alla "Die Wüste lebt".
Tom Hardy hat bereits 2009 als Mad Max zugesagt und Charlize Theron sagte schnell zu ohne jedoch wirklich zu wissen, auf was sie sich da eingelassen hat, sodass dann endlich im Sommer 2012 mit den Dreharbeiten in der Namibiawüste begonnen werden konnte. Aufgrund der ständigen Verschiebungen veränderte sich der Cast jedoch teilweise. Fertig war der Film mit einem Nachdreh dann im Sommer 2013 und verschlang nahezu 150 Mio. US-Dollar. Er kam dann erst jetzt in fulminantem konvertierten 3D in die Kinos.

Der Immortan Joe

Die Flucht?

Die War Boys

Der Gehilfe

Die Kampfstrategie

Die Explosionen

Die Choreographie


Die Fury Road

Die Schatzsuche

Der Schatz

Der Wahnsinn

Das Bild in 3D im Kino 9 im Cinedom in Köln war hervorragend. In einigen Szenen etwas weich, das sieht vermutlich aber nur derjenige, der wie ich ein Bildfanatiker ist und auch zu Hause nur scharf sieht.
Das 3D-Bild ist für die Bildaussage sehr gut und man hat bei jedem Take gesehen, das es bereits da auf 3D ausgerichtet war und die Entscheidung nicht erst später kam.  Das Bild hat Tiefe und staffelt sehr schön die Ebenen. Die Bildsprache ist ebenfalls grandios und man bekommt einen Farbrausch, sei es überbordendes Farbenspiel oder bewusst eingesetzte farbige Eintönigkeit. Hier wird keine Sekunde Film dem Zufall oder der Postproduktion überlassen. Die Stunts und man kann eigentlich sagen das der Film ein riesiges einzigartiges Stuntspektakel ist, wurde von Miller nicht mittels Bluescreen erschaffen, sondern hier würde handwerklich nach alter Stuntschule gedreht und viel Schrott produziert.

Kawuum kann man da nur sagen.

Der Surroundsound ist ebenfalls eine Ohrenweide und macht höllisch Spaß. Jeder Ton passt zur Szene, wie die bekannte Faust aufs Auge. Man traut manchmal seinen Ohren nicht, was man da hört und wird eingehüllt in ein sehr raumgreifendes aber nicht zu überladenes Klangbild.

Die Wahnsinns Drummer

Der Bass ist Präsent und präzise verfällt aber nicht in den Versuch den Realismus zu weit zu treiben und schlägt nur dann zu, wenn es notwendig ist.
Erschaffen hat diesen Sound Junkie XL, der mir bis dahin gänzlich unbekannt war, der aus der DJ Szene stammt und schon seit 1995 unterwegs ist. Bekannt wurde er durch ein Remix von Elvis Presley "A little Less Conversation" und der Werbekampagne  für Nike zur WM 2002.

Die Gitarre spuckt Feuer und bringt somit den Sound auf den Punkt ein feuriges Soundspektakel gepaart mit einem fulminanten Actionstuntspektakel hat die Kritiker mit ein paar Ausnahmen frohlocken lassen und was keiner vorher glaubte, diese Black Box beinhaltet einen abendfüllenden Großactioner.  Guitar Hero

Das Kino 9 ist zudem ein tonal sehr gut austariertes Kino und in Verbindung mit unseren Plätzen in der Nähe der Mitte in Reihe 9, saßen wir sozusagen in der Ersten  3D Reihe.

Eigene Meinung:
Trotz der alles überflutenden Action fehlte dem Film etwas die Seele. Man konnte sich mit keinem der Protagonisten gefühlsmäßig wirklich verbinden, die Charaktere wurden nur angerissen. Einem neuen jungen Publikum, das die alten Filme nicht kennt hätte etwas mehr Einführung gut getan, dazu hatte der Film keine Zeit. Die Schönheiten waren nett, mehr aber auch nicht. Charlize Theron spielte ihren Part wirklich sehr überzeugend aber auch hier fehlte der persönliche Angriffspunkt Mad Max spielt ohne Empathie und lässt durch seine sehr unterkühlte Rolle, die sich von Mel Gibson schon sehr unterscheidet auch nicht gerade eine besonders starke Zuschauerbindung zu. Das ist in meinen Augen schon etwas schade.
Vielleicht lässt man im nächsten Teil den Protagonisten etwas mehr Platz zum Atmen.
   Nux (das Beast, wer weis wo von ich spreche) der War Boy, der sein persönliches Walhalla sucht und kindlich naiv seinem Immortan Joe folgt, nötigt einem etwas Gefühle ab.
Die teilweise extrem grotesken Szenenbilder sind jedoch wirklich als einigartig zu nennen. Die Drummer und der E-Guitar Hero sind schon was ganz besonderes und zeigen wie verrückt das Ganze eigentlich ist. Die Nymphen, der Zukunft stehen als ebenfalls grotesker Kontrast zu dem roten Wüstensand in dem sie stehen. 

Sowie der Bösewicht der in  Darth-Vader Manier hier daherkommt und seine Brut zurück haben möchte. Die einzelnen Szenenbilder können sowohl verstörend wirken als auch bewundernswert sein. So hat der schon etwas in die Jahre gekommende Georg Miller etwas geschaffen, das man ihm so vielleicht nicht zugetraut hatte und das man ihm erst einmal nach machen muss. Ich glaube, das Mad Max den nötigen Erfolg haben wird, der eine weiteres Sequell hervorbringt in dem dann Furiosa im Mittelpunkt stehen werden wird.
Der Film ist trotz mangelhaften Charkterentwicklung und  des überschaubaren Handlungsrahmens ein sehenswertes Stück Filmkunst, das trotz der knapp 30 jährigen Verspätung das Licht der Projektoren entdeckt und einen sprach und atemlos zurücklässt. 


ANSICHTSSACHE:
Film: 4 von 5 (da der Film Ein wenig mehr Charakterzeichnung hätte vertragen können)
P.S.
 Diesen Film kann man nicht inhaltlich bewerten, denn dann gäbe es nur 2,5 von 5. Hier muss man das Gesamtfilmkonzept sehen und das ist wirklich gelungen und mir 4 von 5 Punkte wert. Wären die Stunts größtenteils am Computer entstanden, so hätte das bei mir auch zur Abwertung geführt. Das kostet zwar alles auch viel Geld, nur handgemachte Stunts sind einfach nicht zu ersetzen. Zudem wurden auch einige verrückte Ideen umgesetzt.
Unberücksichtigt, das der Film wenig Story hat, macht er unheimlich spaß

Bild: 5 von 5 (Ein Bild wie ein Bild, sensationell) 

Ton: 6 von 5 (ach ja, das geht ja nicht)

Fazit:
Ein echter Filmfan darf sich diesen Actionfilm eigentlich nicht im Kino entgehen lassen. Es ist m.E. nach zumindest der Actionfilm des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehnts. Mehr Action kann es eigentlich nicht mehr geben. Er sollte, wenn möglich in 3D genossen werden, denn das ist in meinem Kino wirklich sehenswert gewesen und kein Selbstzweck, sondern wird wirklich in den Film eingewebt.

In diesem Sinne
Eure CT
alias
Bluray Charly



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Geschützte Namen / Marken BZW. präsentierten Bilder Werden von mir rein Privat Benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte ein den Bildern, sterben Nicht von mir persönlich fotografiert gerechnet gerechnet gerechnet wurden. Sollte der Text Blog Zitate beinhalten, so werde ich this mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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