Blog von Charlys Tante

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300 Rise of an Empire in 3D

3. Februar 2015




O.k. 300 Rise of an Empire ist eine Mogelpackung. Dementsprechend wurde er auch bewertet.

Aber stimmt das überhaupt.

„Als Perserkriege bezeichnet man die im frühen 5. Jahrhundert v.Chr. von den persichen Großkönigen Dareios I und Xerxes I unternommenen Versuche, durch militärische Gewalt Griechenland dem persischen Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger persischer Übermacht fehl.
Die beherrschende politische Figur jener Zeit war Themistokles (ca. 525 v. Chr. – 459 v. Chr.). Bereits 490 v. Chr. Begann er, Athen und den Hafen Piräus mit einer Mauer zu umwehren. Der erste Versuch der Perser scheiterte bei Marathon 490 v. Chr. Das zumindest zahlenmäßige Heer der Perser hatte gegen die strategisch durch Themistokles hervorragend vorbereiteten Kämpfer keine Chance.
Die Perser stellten nach ihrem Rückzug ein für die damalige Zeit gigantisches Heer auf. Hierbei schreckte der König Xerxes I um seine Truppen schneller transportieren zu können, nicht vor einem Bau eines Kanals durch die Halbinsel Athos zurück und ließ sogar eine Brücke über den Hellespont bauen.

Quelle:www.chain.eu)
Aufwand und Größe des persischen Expeditionsheeres machten klar: Xerxes I. hatte einen Eroberungskrieg zunächst gegen Griechenland und dann gegen den europäischen Südosten im Sinn – für alles andere wäre sein Heer überdimensioniert!
Themistokles vermutete das die Perser in einer Feldschlacht nicht zu besiegen seien und hatte letztendlich recht mit dieser Einschätzung. An den Thermophylen konnte ein griechisches Heer nur zwei Tage die Perser aufhalten, danach mussten sie die Flucht ergreifen. Xerxes I marschierte nach Athen und verwüstete die Stadt. Sie war schutzlos und ohne Verteidiger, denn die wehrfähigen Männer hatten sich auf die Kriegsschiffe zurückgezogen.
Themistokles stellte sich mit seinen Mannen in der Meerenge westlich vor der Insel Salamis entgegen. Zwölf Stunden dauerte die Schlacht, an deren Ende die Griechen siegreich waren. Die kleineren wendigeren Boote konnten vermutlich in der Meerenge vor Salamis besser manövrieren. Mit dem Sieg der Griechen war das drohende Schicksal der Versklavung in Persien abgewendet und der Vormarsch der Perser nach Europa gestoppt.
Von den siegreichen Griechen wurde die erfolgreiche aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes bald zum politischen Mythos erhoben, der teilweise bis ins 20. Jahrhundert überlebt und historisch oft als Verteidigung der Freiheit des Abendlandes gegen „orientalische Despotie und Gewaltherrschaft“ gedeutet wird.

Der Schreiber Herodot um 430 v. Chr. hielt die Ereignisse nach Überlieferungen fest.
Soweit die geschichtliche Überlieferung:


Eigentlich sollte der Blog ja schon im Januar über die Bühne gehen. Meine Beste Ehefrau von Allen und ich haben uns aber am vergangenen Wochenende eine kleine Auszeit genommen und sind in einem Musical gewesen.

Deshalb musste der Blog erst einmal warten.

Nun ist es aber soweit und nachdem ich ja schon einiges über die geschichtlich verbrieften Hintergründe mitgeteilt habe, möchte ich nun auf den Film eingehen.

Dieser ist natürlich im Sinne der Weiterführung von 300 und der Craphic Novell  Xerxes von Frank Miller

(Quelle: Comic Alliance)
als ein plakatives Actionkino mit enormen Schauwerten ausgelegt. Der geschichtliche Rahmen auf dem die Graphic Novell von Frank Miller locker basiert begleitet hier die Szenerie und man könnte in Versuchung geraten, dem Film seinen geschichtlichen Hintergrund abzusprechen. Das ist so aber nicht richtig, denn trotz der enorm actionlastigen  und bluttriefenden sowie körperteiltrennenden Darstellung spiegelt er die Ereignisse die sich damals zu Land und zu Wasser zugetragen haben, soweit sie überliefert sind dramartugisch entfesselt dennoch gut wieder und gibt uns einen Einblick in die echten Gewaltexesse, die aufgrund der eingesetzten Schwerter und Speere sowie der Pfeile zu enormen Verletzungen beitrugen. Enthauptungen während des Kampfes sowie der Verlust von Gliedmaßen war damals vollkommen normal und wird hier natürlich gemäß der  Miller Vorlage exzessiv dargestellt. Auch Sex hatte einen anderen Stellenwert wie bei uns heute und wurde freizügig ausgeführt. Eine Scham kannte man damals vermutlich noch nicht, der Trieb überstieg die Vernunft.
Sicher hat man sich sowohl aus dramartugischen als auch aus Gründen der Zeitraffung einige Freiheiten genommen und die Werdung des Gottkönigs Xerxes I wurde starkt metaphorisch untermalt. So könnte man sich das aber in den damaligen Köpfen der Menschen vorstellen, wie aus einem normalen Menschen sozusagen ein Übermensch wird, den man vergöttern konnte.  

Auch wurde die Artemisia verkörpert durch Eva Green in ihrer Rolle gut herausgearbeitet, da es den Überlieferungen nach genau diese Persönlichkeit auch gegeben hat, ob sie jedoch sympatisch war ist nicht überliefert. Die Rolle der Artemisia ist es auch nicht gerade, die an der Seite des Gottkönigs Xerxes I Schlachten schlug, sympatisch zu sein,nur der Beweggrund ihres Handelns ist nicht wirklich getreu zu ermitteln.

Seis drum. Eva macht ihrem Namen alle Ehre und macht hier auch die Eva, diese Freizügigkeit  ist bestimmt nicht ganz einfach, wenn man so im Rampenlicht steht.

Da die eigentliche Geschichte dem Grund nach bekannt ist, möchte ich an dieser Stelle wieder einmal ein paar Bilder sprechen lassen, denn was kann einen Film besser charakterisieren als aussagekräftige Bilder:

Phönix aus der "Asche"

Xerxes I

Die Griechen on Tour

Der Gottkönig und sein Gefolge

Themistokles

Artemisia

Die Frontfrau

Überzeugungsversuch

Die Seeschlacht beginnt

Stärke zeigen

kommen die Spartaner zur Hilfe

In die Enge getrieben

Ein schicksalhafter Pfeil

An anderer Stelle zur selben Zeit (300)

Mut der Griechen

Hochmut

Verrat

Wahnsinn

Strategie

Kriegsführung

Eigene Sicht:
Sicher ist 300 Rise of an Empire nicht geschichtstreu, das ist die Novelle von Miller aber auch nicht und der Film nimmt die Novelle auf, die jedoch noch nicht in den Läden liegt. Wer möchte im Kino oder in seinem Heimkino schon eine Geschichtsstunde verpasst bekommen, dafür gibt es BBC oder ähnliches. Hier wird dem Zuschauer ein wahres Schlachtengemälde gezeigt, das kurzweilig und plakativ und einfach unbeschreiblich ist. Die Slow Motion Effekte sind einfach atemberaubend jedoch teilweise zu ergiebig . Die Bildsprache ist das, was hier zählt und nicht die wahrhaftigen Geschehnisse. Letztendlich folgt der Film aber in groben Zügen der Geschichte und verknüpft 300 mit 300 Rise of an Empire. Jetzt müsste man nur noch beide Filme geschickt umschneiden zu einem einzigen Film und jeder der auf grandioses Actionkino steht, wird dann vollkommen bedient sein. So muss man beide Filme am besten direkt hintereinaner sehen und sich förmlich flashen lassen, von der plakativen Kraft der Inszenierungen, die alles hat, Kraft Pathos und einen Hauch Geschichte. Wer nicht auf so etwas steht, der sieht sich diesen Film auch besser nicht erst an.

Bild in 3D:
Ein Bild zum verlieben wird dem Betrachter hier geboten. Es ist wirklich grandioses 3D Kino was einem trotz der Konvertierung hier geboten wird. Die Bildschärfe, der Kontrast die plakative Farbskala, das Blut, das reichlich fließt und sich in Slow Motion im Raum verteilt sowie einige Pop Outs, machen dieses Bild zu einem echten Hingucker, dem sich kein Betrachter entzeihen kann. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Eva sah niemals so gut aus.

Ton:
Der Technosurroundsound hat der Szenerien entsprechend sehr viel Kraft und Saft. Es ist eigentlch kein echter Soundtrack, sondern eine wallende Geräuschkulisse, die dem Film eine ganz besondere Soundaura verpasst und die alle Spesker einbindet und das ständig. Die Subs werden über die gesamte Zeit in Anspruch genommen.

Ansichtssache:
Film: 3,7 von 5 ( kein echtes Meisterwerk und ohne Anspruch auf geschichtliche Genauigkeit, jedoch mit dem Anspruch an plakative Schlachten)
Bild: 5 von 5 (dieses Bild flasht)
Ton: (grandioser techno Sound, der gut zum Film passt)

Fazit:
Wer 300 Rise of an Empire schlecht bewertet, weil er die Geschichte nicht treu erzählt der kann das natürlich machen, jedoch empfehle ich demjenigen sich die BBC Sendungen anzusehen. Alle anderen haben spaß an diesem Film, der nicht für zarte Gemüter ist und vielleicht ein wenig zuviel mit der Slow Motion spielt und somit teilweise etwas das Tempo herausnimmt.
 Miller äußerte sich in einem Interview zum Comic ausführlich über die Rolle der Götter, ihre Symbole und Fähigkeiten sowie zu seinem kreativen Umgang mit historischen Fakten, denn, wenn er was nicht möge, dann seien das langweilige Comics und das gilt für diesen Film gleichermaßen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 

Blackhat

11. Februar 2015







Blackhat ist auch einer der Filme der fast an mir vorbeigerauscht wäre, würde ich nicht eifrig die Zeitschriften scannen nach sehenswürdigen Filmen.

So bin ich zu Blackhat gekommen und war mit einem meiner Jungs und bestem Freund am 10.02.2015 im Cinedom in Köln.

Meine Recherchen zu dem Film schlugen jedoch zunächst um in Ernüchterung. Wurde der Film doch bereits zu seinem Filmstart als ein Flop gehandelt, sodass er in den USA am ersten Wochenende lediglich 4 Mio US Dollar eingespielt hat. Vielleicht stimmt sie doch die Mär vom US Kinobesucher, der intelligentes Kino nicht versteht. Ich glaube jedoch hier ist es eher die Besetzungsliste die außer (Thor) keine in den USA allen bekannten Akteure im Portfolio hat. Kritiker können viel Schaden anrichten oder auch einen Film hyphen, so wie im Moment Fifty Shades of Grey der bei Youtube über 45 Mio Trailer Klicks verzeichnet und die Frauen zu vermeindlichen Sado Maso  Gespielinnenmacht die sich diesem hemmungslos hingeben und alle wie verückt die Kinokassen stürmen werden und das obwohl es nichts wesentliches  zu sehen geben wird, denn jetzt ist sie raus die Katze aus dem Sack. Der Film hat einen FSK 16 Freigabe und wird somit eine weichgespülte Fassung des Buchs vermutlich. 

Zurück zu Blackhat. Hier hat man dem Film vorgeworfen mit Chris Hemsworth eine Fehlbesetztung am Start zu habe. Wer verdammt noch einmal hat das denn zu entscheiden, wie ein Computerfachmann oder auch Computernerd zu sein hat. Muss er ein schmächtiger mit Nickelbrille bewaffneter Typ sein oder darf er nicht auch einfach ein echter Typ sein, der sich auch außerhalb des Computerraums mit dem Leben auskennt. Genau für solch einen Typ hat man sich gemäß Drehbuch entschieden und Michael Mann hat hier mit Chris Hemsworth einen Sympathieträger als Protagonist am Start, der auf die schiefe Bahn gekommen jetzt eine Haftstrafe von 15 Jahren absitzen muss, diese aber in einer später im Film erfolgten Erklärung seiner Lenbensumstände durchaus sinnvoll nutzen wollte. Er ist eben ein Computerspezialist und dann können auch Gefängniszellen ihn nicht aufhalten. Als hochtalentierter Spezialist hatte er früher während seines Studiums zusammen mit seinem asiaitischen Gegenpart an speziellen Codes dem RAT gearbeitet und ins Netz gestellt, die jedoch einmal im Netz befindlich nicht mehr herauszubekommen sind und somit in die falschen Hände geratent zweckentfremdend  und weiterentwickelt missbraucht werden um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzten.

Eine Detonation in einem Atomkraftwerk in Fernost
und ein Börsencrash
 ruft das FBI auf den Plan welches in Zusammenarbeit mit Fernost und somit auch letztendlich Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth )

weil nur er es ist, der das Problem aufgrund seiner profunden Computerkenntnisse lösen kann, notgedrungen zusammenarbeitet. Gegen das Versprechen, ein freier Mann zu sein, wenn er die Täter aufspürt, nimmt er den Kampf gegen die geheimnisvollen Cyberkriminellen auf.

Doch schnell macht sich hier auch bei den Spezialisten Ernüchterung breit, was haben diese Typen eigentlich vor, worum geht es ihnen hierbei. Sein anonymer Gegner
kapert nicht nur die globalen Datenleitungen, sondern trägt auch höchst realen Terror in die Welt. Eine Hetzjagd rund um den Erdball beginnt, von Chicago nach Los Angeles, Hong Kong und Jakarta. Hierbei gibt es Opfer
zu verzeichnen, auf beiden Seiten im Kampf um das vermeintliche Schicksal der Welt, denn auch Hathaway muss sich  im Laufe der Story verantworten, da er der NSA auf die Füße gedrehten ist, diese will ihn zurück in der USA haben.

Wie wird die Geschichte enden.....


Hat er bereits den Gegner im Visier

Ein wichtiges Telefonat mit dem Blackhat?

Treffen in sicherer Umgebung?

Ist das Blackhat?

Der Jäger auf Hong Kong Seite

Die Schwester

Die FBI Agentin

Jäger oder gejagter?

Wem sind sie auf der Spur?

Hat er ihn gefunden?


Eigene Sicht:
Das Internet hat uns enger verbunden als uns eigentlich lieb ist und hat unsere zivilisierte Welt verwundbar gemacht in einem Ausmaß, das der normale Bürger nicht mehr versteht. Wer blickt eigentlich noch durch, wir sind bereits gläsern und für die, die es wollen ein offenes Buch und das ohne es zu wissen. Der Film streift hierbei die Möglichkeiten eigentlich nur am Rande, sei es ein vermeindlich unschuldiger Stick, eine Aufforderung zur Passwortänderung, ein Warnlicht  und und und, die Möglichkeiten sind mannigfaltig. Der Film ist schnell und hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, obwohl der Film eigentlich kein Actionfilm ist, baut Michael Mann hier einige Überraschungsmomente mit ein, die seine Filme immer charakterisieren. Michael Mann schafft hier als Meister der Stadtfotografie wunderschöne stilistisch gestaltete Großstadtaufnahmen verbunden mit einem sehr realistisch anmutendes Hackerszenario ergibt sich trotz der etwas plakativen Art der Storyline ein schlüssiger Gesamteindruck, der für mich aus der üblichen Hollywod Ware positiv hervorsticht und eher für das erwachsene Genrepublikum als für das Popcornkino gemacht ist und  der einem zudem durchaus zu denken geben kann.
Sicher wirkt der Film zu Beginn etwas unentschlossen und man merkt, das die Regisseure im großen Ganzen immer noch Schwierigkeiten mit der bildlichen Umsetzung des Cyber Genres haben. Die Inszenierung ist schön anzusehen, man fragt sich aber, wieso das erste Szenario eher siefmütterlich behandelt wird und auch der Börsenagriff wird nur kurz abgehandelt, als ob man versucht schnell zum eigentlich Thriller überzuwechseln. Ab da hat man es mit einem spannenden Action Thriller zu tun, der im Bondstil daherkommt und den Protagonisten um den Clobus treibt.
Ein Kassenschlager dürfte Blackhat jedoch leider nicht werden. Schade irgendwie!

Der Film erhielt das



Auszeichnung der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW)

Jurybegründung:
„Schon die erste Szene des neuen Thrillers von Michael Mann zieht in ihren Bann und verspricht viel: Die Kamera rast durch ein gewaltiges Computersystem, durch eine utopisch anmutende Welt voller Leitungen und Chips. Wie das Innere eines Raumschiffs sieht diese digitale Landschaft aus. Im fernen Dunkel dieser fast schon mystisch anmutenden Szenerie blinkt dann ein Licht auf - ein Warnlicht, das nicht bemerkt wird. Wenig später explodiert der Turm eines chinesischen Kraftwerks........Perfekt inszenierte Verfolgungsjagden, sympathische Hauptfiguren (allen voran Chris Hemsworth als Hacker Hathaway), ein geschickt aufgebauter Spannungsbogen, dazu eine gehörige Portion Suspense, die nicht nur von Kämpfen, rasanten Autojagden und Schießereien lebt, sondern mit der Erwartung des Zuschauers spielt, halten in Atem. Erschreckend ist, wie aktuell dieser Film des Altmeisters Michael Mann wirkt. Während sein 2009 gedrehter Film "Public Enemies" von Bankräubern in der "guten alten" Gangster(hoch)zeit um 1930 erzählt, greift Mann diesmal die Albträume unserer Zeit auf: Totale Kontrolle durch staatliche Behörden, Computersysteme, die gehackt, missbraucht und manipuliert werden können, der gläserne Mensch und damit ein Verlust der Kontrolle über die öffentliche und private Sicherheit. Auch die Kameraarbeit und Farbdramaturgie überzeugen, und die Musik, an der mehrere Komponisten gearbeitet haben, darunter Harry Gregson-Williams, wurde modern aufgepeppt, um sich der rasanten Geschichte um Cyber-Piraterie und der ultimativen Bedrohung durch skrupellose Gangster, die alle Codes und Firewalls umgehen, anzupassen.“
Quelle:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Bild:
Das Bild im Kino 3 des Cindeom in Köln, ist ein typisches  Michael Mann Bild. Es wird mit Schärfe und Unschärfe mit Korn und Farben gespielt und Bilder gemalt, die eindringlich wirken und dennoch ästhetisch begeistern können. Trotz der Verwacklungen (wobei ich hier nicht weiß, ob es das Kino ist oder der Film, das wird dann vermutlich erst eine Heimkinosichtung zeigen) kann man der Szenerie immer folgen und Mann schafft es so, den Zuschauer immer dicht an das Geschehen zu bringen.

Ton:
Der Surroundsound im Kino 3 in Reihe 8 von 12 auf Platz 10 war  sehr gut. Teilweise vielleicht etwas zu satt, aber immer gut austariert und es bekamen, wenn notwendig alle Speaker einiges zu tun. Man hatte kein Problem bei der Dialogortung und der Soundtrack, der auch hier typisch Mann gemäß mit einem den Film wunderbar tragenden Score und Musikeinspielungen unterstützte passte einfach gut zu dem gesehenen dazu.

Aber auch die Nebenrollen des Filmes sind gut besetzt und mit der nun ja Gespielin von Hathaway hat man auch einen weiblichen Blickfang im Film platziert, der nicht nur Beiwerk sondern auch wesentliches zum Film beizutragen hat. Sein asiatischer Nebenpart macht auch eine gute Figur. Die Präsenz von Hemsworth ist jedoch schon unverkennbar und drückt dem Film seinen Stempel auf, das aber sehr wohl nicht im negativen Sinnen und man kann sich zukünftig (Thor) durchaus auch noch in anderen etwas politisch angehauchten Rollenprofilen vorstellen.

Ansichtssache:
Film: 3,8 von 5 ( keine echter Cyperknaller, aber gut gemachtes Thriller Action Kino, bei dem es nicht langweilig wurde)
Bild: 4 von 5 ( im Kino etwas holprig teilweise)
Ton: 4,5 von 5 (top Sound mit schönem Score)
Kino: Kino 3 klein aber fein

Fazit:
Der  Film erhielt unterschiedliche Kritiken, die alle für sich genommen durchaus nachvollziehbar sind, jedoch jede für sich genommen in den Film eine andere Projektion hinein bringen, demnach ist es auch schwierig den Film ohne ihn selbst gesehen zu haben einzuordnen.
Das Thema Cyperangriff ist filmisch immer schwer zu fassen und es ist bisher auch noch niemandem wirklich gelungen einen Film spannend am Computer zu inszenieren. Alle Filme entwickeln nach kurzer Zeit ein dramaturgisches Eigenleben, das ist hier auch nicht anders und die speziellen Kamerafahrten von Michael Mann können hier nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich im Wesentlichen um einen Action Thriller handelt, der das Thema intelligent aufgreift aber nicht dem Versuch unterliegt, die Komplexität der Computerkriminalität voll verstehen zu wollen.
Insoweit muss man sich als Besucher im Klaren sein, das der Handlungsrahmen eher im Thriller Action Bereich liegt.
Letzendlich bleibt ein kurzweiliges durchaus insgesamt intelligent in Szene gesetztes Kinoerlebnis, das starke  Momente hat.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

 

Monuments Men

23. Februar 2015

 




Wieder einmal einer der Filme der sein Fett weg bekommen hat und deshalb bei mir einen besonderen Blick wert ist.
Was wirft man dem Film denn eigentlich vor.
Er sei zu plakativ, mäandert zwischen Satire Komödie und ernstem Kino hin und her, sei zu schnell geschnitten, zu hastig erzählt und insgesamt zu unentschlossen in seiner Erzählstruktur.
Das ist natürlich insgesamt wirklich starker Tobak und wird die Kritik dem Film eigentlich gerecht?
Eines muss ich voranschicken.
Meine Junior und ich haben den Film erst zur späten Stunde in den Player gelegt und wollten auch kein großes Krach Bumm Kino sehen um diese Zeit, ich zumindest nicht.

George Clooney hat hier einen großen Trupp an erstklassigen Schauspielern für diesen Film verpflichten können und der Trailer zum Film erzeugte demnach eine große Vorfreude, war man doch versucht zu glauben es handele sich hierbei um eine Art Ocean 11 Film.
Wer den Film der übrigens rund 70 Mio. US Dollar gekostet hat und soweit bekannt umgerechnet 155 Mio. US Dollar eingespielt hat, mit dieser durchaus nachvollziehbaren Erwartung gesehen hat, der muss gewissermaßen enttäuscht sein.
Ich bin mittlerweile bei Trailern eher vorsichtig oder schaue mir Trailern von Filmen, die ich im Kino sehen möchte wenn möglich erst danach an.
Das klappt natürlich nicht immer.
Dieser Film ist ein Versuch einmal einen etwas anderen Blick auf die neuste Geschichte zu lenken und auch wenn er etwas plakativ, sozusagen für das etwas größere Publikum produziert wurde, ist dem Film doch eines gelungen.
Perfektes Timing.
Immer noch werden abertausende von Kulturgütern im Wert von Milliarden Euro vermisst. Damit trifft MONUMENTS MEN eine aktuelle Thematik, die durch den Fund von 1.400 Kunstwerken in München wieder in Gang gesetzt wurde. Unter den Fundstücken sollen sich Meisterwerke von Marc Chagall, Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Edvard Munch, Emil Nolde und Albrecht Dürer befinden.
Die Smithsonian Archives of American Art
 besitzt die persönlichen Aufzeichnungen und Ton Aufnahmen von mehreren wichtigen Monuments Men, darunter George Leslie Stout, James J. Rorimer, Walker Hancock und Thomas Carr Howe.
  Zeigt das doch auch, das die Folgen des zweiten Weltkrieges auch nach 70 Jahren noch immer sichtbar sind.
George Clooney, der ein Freund der Frühzeit des Hollywood Kinos ist, hat mit dem Film „Ein verlockendes Spiel“ schon dieser Zeit seine Aufwartung gemacht und hier steigt er in  die Kriegsfilm Ära der 60er und 70er Jahre ein, in die man sich sofort hineinversetzt fühlt. Film wie „ Das dreckige Dutzend oder Gesprengte Ketten“ standen hier bestimmt Pate bei dem in Deutschland an vielen Originalschauplätzen gedrehten Films.
Sicher ist der Film kein Action Feuerwerk. Er ist gut gemachtes leichtfüßiges Erzählkino, ohne einen grandiosen Spannungsbogen, der vermutlich auch gar nicht zur Thematik gepasst hätte. Die Story ist aufgrund der Gesamtthematik natürlich komplex und schwer in einem Film mit annehmbarer Laufzeit umzusetzen und jeder kann hier natürlich einiges vermissen.
Der letzte überlebende Monuments Man, Harry Ettlinger, war Gast der Filmpremiere auf der Berlinale und war absolut begeistert von dem Film.
http://www.monumentsmenfoundation.org/intl/de/

Bilder:






















Eigene Sicht:
Der Film hat eine wirklich starke Thematik und ist es durchaus wert erzählt zu werden. Das versammelte Starensemble wird von Clooney grandios und sehr detailliert in Szene gesetzt. Der Versuch den Film sowohl als Drama als auch als eine Art mit Augenzwinkern inszenierte Komödie zu gestalten funktioniert nicht immer, da die Thematik dafür vielleicht doch zu ernst ist. Sie wirkt manchmal etwas deplaziert, ist aber ein Versuch das Ganze etwas lockerer darzubieten. Dennoch sind auch ein paar Schmunzler dabei, die mir gefallen haben. Die dramatischen Momente sind dann auch etwas zu sehr gedämpft und hätten ruhig mit mehr kraft inzeniert werden können, es war nun mal Krieg und das was die Stimme aus dem Off sagte, hätte man auch ruhig einmal zeigen können.



Es waren auch nicht nur diese Monuments Men die im zweiten Weltkrieg unterwegs waren. Insgesamt waren es 345 Monuments Mens aus 13 Länder, die Hitler einige seiner "Schätze" wieder entzogen haben sollen.




Diesem Gesamtanspruch kann ein solcher Film aber nicht gerecht werden und es bleibt somit ein Kratzen an der Oberfläche und man hat sich somit auch auf eine kleine Gruppe von 7 Monuments Men beschränkt, wobei sich Clooney hier auf die Truppe um Frank Stokes konzentriert. Der nicht Geschichtsbewanderte kann nun den Eindruck bekommen, als ob nur diese Sieben Helden das alles vollbracht hätten. Das wäre natürlich vermessen.


Ein großartiges Ensemble hat Clooney für seinen Film versammeln können mit Bill Murray, John Goodman, Matt Damon, Cate Blanchett, Jean Dujardin, dazu noch Justus von Dohnanyi. Hierdurch wurden natürlich besondere Erwartungen geweckt, die der Film bei manchem jedoch schuldig blieb.
Die etwas plakative Art der Inszenierung ist vermutlich dem amerikanischen Publikum geschuldet, da dieses die europäische Geschichte nicht so verinnerlicht hat, als das man es hier zu sehr mit Details überfrachten wollte, damit das Publikum noch alles nachvollziehen kann. Auch gibt es immer wieder einige Erklärungen zum Thema. Ist es wert ein Menschleben für die Kunst zu opfern. Die Message im Film reicht ihm hier scheinbar nicht.




Sicher ist der Film historisch nicht ganz korrekt. Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, jedoch konnte man aus verschiedenen Quellen erfahren, dass der Film und die Buchvorlage an vielen Stellen historisch nicht korrekt sein sollen. Bereits die Haager Landkriegsordnung schrieb 1907 den Schutz von Kulturgüter vor. Auch die Deutschen waren natürlich daran interessiert. Kunstkulturgüter in irgend einer Form zu schützen, haben diese Form des Kulturschutzes nur anders interpretiert und sind massiv gegen moderne Kunst vorgegangen, das wird im Film leider nicht angesprochen. 
Eine der Aufgaben war es, Kunst vor Kriegseinwirkungen zu schützen, u.a. durch vorsorgliche Auslagerung in sichere Depots. Hier boten sich Bergwerke natürlich an. Florenz wurde von den Deutschen beim Rückzug nicht zerstört, vielmehr wurde es (ebenso wie z.B. Rom) zur sogenannten offenen Stadt erklärt und vom Militär, frei gehalten um Zerstörungen von den unermesslichen Kulturgüter die Rom hat zu schützen. Das wichtigste und historische einmalige Verdienst der Monument Men bleibt es, dass eine Alliirtenmacht Kunst nicht  beschlagnahmt hat, sondern nach Kriegsende mit großem, mehrjährigem Aufwand so weit wie damals möglich den Besitzern zurück gab.

Bild:
Das Bild ist hervorragend und entspricht den Erwartungen an ein HD Bild in vollem Umfang. Die Farben sind eher neutral und etwas entsättigt als zu plakativ, Kontrast und Schwarzwert sind in Ordnung, wobei der Schwarzwert in einigen Szenen einem sehr dunklen Grauwert weichen musste. Das kann aber auch ein genutztes Stilmittel sein um auch in dunkle Bildbereiche noch Durchzeichnung zu bringen. Insgesamt hervorragend fast dreidimensionale Schärfe.

Ton:
Der Ton liegt in deutschem DTS 7.1 vor und macht auch eine gute Figur. Sehr raumgreifend und dennoch fast so unauffällig, das man den Eindruck erhält direkt in der Szenrie zu stehen. Das gelingt nicht jedem Surroundsound, der vermehrt auf Dialoge setzt. Hierbei macht aber auch der Filmscore eine gute Figur und unterstützt in seiner etwas aus den 70er Jahren entliehenen Soundstrukturen, den Film sehr gut.

Ansichtssache
Film: 3,8 von 5 ( da er sich nicht genau entscheiden kann, was er eigentlich sein möchte)
Bild: 4,5 von 5 (etwas Schwarzwert hat noch gefehlt)
Ton: 4 von 5 ( eigentlich sehr gut passend zum Film)

Fazit:
Ein Film, der die Gemüter spaltet. Die einen wollen einen geschichtsnäheren Film, die anderen mehr Action und der Rest ist durchaus zufrieden mit dem Ergebnis.
Hier muss sich jeder selbst ein Bild machen und die Geschichte auf sich wirken lassen.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
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Prometheus in 3D

25. Februar 2015





Dieser Film ist eine Wucht. Dieses vermeintliche Alien Prequel hat wirklich nicht zu viel versprochen. Es werden nach so vielen Jahren einige der viele Fragen die bei Alien 1 aufgelaufen sind teilweise aufgeklärt. Die Storyline ist in weiten Teilen ein Spiegel von Alien 1, das ist aber gar nicht schlimm, denn die Bildgewalt dieses Filmes entschädigt dafür. Ich hatte den Film kurz nach seinem Erscheinen bereits auf meinem 3D LCD gesehen und war schon damals mehr als beeindruckt.

Ridley Scott,

der mit dem Original Science Fiction Geschichte geschrieben hatte und mit Alien und dem genialen H.R. Ginger einen für die damalige Zeit wirklich hervorragenden Schocker

produziert hatte, findet in diesem “ Prequel“ zu Alien zurück zu den Wurzeln und präsentiert ein dichtes trotz der Kenntnis von Alien 1 schauriges Science Fiction Spektakel dem man sich gerade in der 3D Fassung nicht entziehen kann.

Woher kommen wir, was macht uns aus und ist die Darwin’sche Evolutionstheorie wirklich das Maß aller Dinge. Genau diesen Fragen geht dieser Film in seiner unnachahmlichen Art und Weise nach. Hierfür wurden 1 Billion im Jahre 2094 von einem Industriellen Peter Weyland zur Verfügung gestellt, von einem sehr reichen scheinbar bereits toten alten Mann, der diesem Phänomen nachgehen wollte. Ein zusammengewürfeltes Team unter der vermeintlichen Leitung zweier Wissenschaftler, die den Planeten ausfindig gemacht haben, wo der Schlüssel der Menschheit verborgen liegen soll, sind über 2 Jahre dahin unterwegs  auf dieser Reise zum Planeten LV-223, von der keiner weiß, ob er wieder zurück kommt auf die Mutter Erde. Das Ziel ein unwirklicher Mond, den man sich eigentlich nicht als ein zu Hause einer anderen Species sehen würde. Hier gibt es nichts, aber eine Landebahn und die Natur schafft keine geraden Linien, so einer der Wissenschaftler an Bord. Haben sie ihr Ziel erreicht und erhalten Antworten auf die Frage aller Frage?

Der Film bekam ebenfalls, wie die letzten Teile der Alien Saga durchwachsene Kritiken. Prometheus zwei ist vermutlich in der Entwicklungsphase und soll den neusten Informationen nach im Jahre 2016 oder 2017 kommen, das ist sicher, wie Ridley Scott sagte.

Die Fans der Alien Saga, haben wenig Gutes an dem Film gelassen, habe er doch einen zu eigenen Charakter und komme somit nicht an Alien heran. Das wollte Ridley Scott auch gar nicht. Er wollte einen Neustart der Reihe und hat mit Prometheus einen neuen Teil 1 vorgelegt, der wirklich gelungen ist, in meinen Augen und der trotz der Verwandtschaft mit Alien ein eigenständiger Film geworden ist und nur am Rande als ein vermeintliches Prequel betrachtet werden kann. Mit Einnahmen von rund 400 Mio.US Dollar bei einem Einsatz von 130 Mio.US Dollar ist Prometheus auch ein Blockbuster geworden, der natürlich auch weiter erzählt werden wird.

Prometheus ist in der  griechischen Mythologie der Freund und Kulturstifter der Menschheit. Oft wird er auch als Schöpfer der Menschen und Tiere bezeichnet, so z. B. bei Platon und Ovid und wurde von Zeus dafür bestraft , so gilt er auch als Symbolfigur des Widerstands gegen eine alte Ordnung – und als Mahnung dafür, dass die Menschen sich bei ihrem Entwicklungsdrang mit Dingen befasst, die sich ihrer Kontrolle entziehen. Die Menschheit hat viele Dinge, die sich ihrer wirklichen Kontrolle entziehen, obwohl wir glauben alles im Griff zu haben. Sieht man sich doch nur die CO2 Problematik an oder die Atomenergie um nur zwei wirklich dramatische zu nennen.

Im Film stößt die Forscherin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace)

auf ein weltweit immer wieder gesichtetes Bild einer gleichen Planetenkonstellation und es liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Koordinaten handelt, die einen Punkt im Universum markieren. Haben Aliens bei einem Besuch auf der Erde die Zeichen hinterlassen, als Visitenkarte und Einladung ?

Wird man Antworten finden?

Bilder zum Film:

Die Brücke

LV-223

Landung

Anfang vom Ende

Das Schiff

Universen

Alien? 

Alienkkanzel 

ZEITBOMBEN

Die Erde in Händen

Das Ende in Händen

Mein Leben

Scanner

3D Modell


Eigene Sicht:
Prometheus ist etwas gelungen, was man schwer beschreiben kann, ohne den Film gesehen zu haben. Mich hatte schon im Jahre 1979 Alien mit Miss Weaver in seinen Bann gezogen und an den Kinosessel gefesselt, damals noch ein in weiten Strecken inszeniertes Kopf Kino. Wow was war das damals ein Horrorschocker im Weltraum schaurig und gespannt auf den Lippen beißend, verfolgte man den Überlebenskampf der Crew, die sich auf einem Frachter befand und nur durch einen Zufall auf die Brutstätte des gefürchtetsten aller Aliens bis heute traf. Es gab Zuschauer die äußerten, dass die verwendete Technologie in Prometheus weiter fortgeschritten sei als in Alien1. Das sieht aber nur auf den ersten Blick danach aus. Der Unterschied liegt darin, dass bei Alien 1 ein einfacher Frachter im Weltraum unterwegs ist und in Prometheus ein mit allen bis dahin vorherrschenden  technischen Errungenschaften vollgestopftes Forschungsraumschiff durch das All schwebt.
Anders als einige, finde ich gerade hier das 3D Bild besonders zum Film passend. Kann doch hierdurch die teilweise claustrophobische Enge sehr gut hervorgehoben werden, die in einigen Szenen gut herauskommt. Auch wirkt das 3D hier nicht als Mittel zum Selbstzweck, sondern ordnet sich dem Film durchaus unter und schafft es trotzdem die Bildsprache signifikant zu steigern. H. R. Ginger ist natürlich auch dabei und erschafft wieder einmal phantastische Kulissen, bei denen einem der Mund offen stehen bleibt.
Wie in Alien 1 ist auch hier ein Android


mit an Bord, der als Bindeglied zwischen den Menschen und der Technik fungiert und sich während der Flugzeit unermüdlich mit Input füttert ein eigenes vermeintliches Ich zugelegt hat und auf der Suche zu seiner Seele oder auch seiner Bestimmung sich scheinbar immer wieder Laurence von Arabien ansieht (den ich übrigens demnächst auf meine Liste zur Sichtung ganz weit nach oben setzte).

Etwas enttäuscht war und bin es immer noch von der Rolle von Charlize Theron,

die ich als Schauspielerin sehr schätze, sie bekam jedoch hier eine etwas zu unterkühlte Rolle verpasst, ganz im Gegensatz zu dem Kapitän des Raumschiffes,

der gefragt, warum er an dieser Mission eigentlich teilgenommen hat, sagte „ Ich nehme nichts von hier mit auf die Erde, darum habe ich mitgemacht“ Er verkörpert den sympathischen aber dennoch etwas unnahbaren Typ hier besonders gut und behält einen klaren Kopf. Warum Ridley Scott und das kann man ihm auch vorwerfen, die vermeintlich besten Wissenschaftler eher dumm aussehen lässt, entzieht sich meinem Verständnis und trübt etwas die Gesamtqualität des Filmes.

Natürlich ist Prometheus in seiner Bildsprache dennoch ganz ganz großes Kino geworden und wurde in Alien 1 noch viel mit der Vorstellungkraft des Zuschauers gespielt, würde das heute etwas deplatziert wirken und so hat Scott das auch erst gar nicht versucht, sondern seine Bilder sprechen lassen und die gesamte vorherrschende Filmtricktechnik aufgebracht. Grandios! 

Das Bild :
In 2 D ist das Bild sagenhaft scharf, mit einem sehr guten Kontrast und makellosen Schwarzwert sowie einem schönen und teilweise sehr neutralen Farbgleichgewicht konnte das Bild sehr gut gefallen. Kleinste Details werden sauber herausgearbeitet, nicht zuletzt ist ein 3D Bild ein guter Hinweis auf ein hervorragendes 2D Bild.

Das Bild 3D:
Ich hatte den Film schon einmal auf einem LCD gesehen und möchte hier auch einen Einblick in die damalige 3D Bewertung geben.
Betrachtet auf einem 42-Zoll-Polfilterdisplay ist die Schärfe des Bildes hervorragend, hier muss man wissen, dass diese Technik den Film auf 1920*540 reduziert, was für die Bildqualität aber nicht wirklich entscheidend ist, wer sich hier frei machen kann von dem Full HD wird mit einer tollen Bildqualität belohnt. Diese Technik ist augenschonend, das Bild ist heller und damit kontrastreicher und somit kann man dem Film die gesamte Zeit entspannt, ähnlich wie in einem guten 3D Kino folgen.Das 3D Bild kommt insbesondere bei den Szenen im Raumschiff der Aliens sehr gut zur Geltung und ist dann auch nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern wird dramaturgisch hervorragend in das Filmkonzept eingebunden, sodass ein sehr homogenes nicht aufdringliches 3D Bild ohne Pop Outs jedoch mit einer enormen Raumtiefe entstanden ist, so dass ich den Eindruck hatte, dass das Bild im Nebenraum sei. In den normalen Bildszenen auf dem Raumschiff der Crew  wirkt der 3D Effekt ebenfalls hervorragend und eröffnet den Raum im Schiff sehr gut. Die Raumschiffbrücke ist  räumlich und die Glaskuppel sieht sehr real aus. Insgesamt ist  die Körperhaftigkeit des 3D Bildes sehr gelungen und gefällt mir mit realistischer Ansicht. Da ich nicht unbedingt Pop Outs benötige, sondern die Raumtiefe bevorzugen ist das Bild für mich schon hier fast perfekt gewesen. Ghosting war auf meinem LG LCD nicht auszumachen.  

Noch etwas zur 3D Technik für Interessierte:
Zunächst ist es wichtig, zu wissen, mit welchem Equipment man den Film gesehen hat, damit eine möglichst objektive Bewertung erfolgt und der Leser die Bewertung besser für sich beurteilen kann.
Ich besitze einen LG LCD mit LED Backlight und Local Dimming sowie mit Polfiltertechnik, der zwar real die Auflösung von 1920*1080 auf 1920*540 reduziert, dessen Qualitätsunterschied aber bei dem erforderlichen für den optimalen 3D Effekt (3D Tiefe) bezogenen Betrachtungsabstand nicht mehr erkennbar ist.
Das Bild ist bei der Polfiltertechnik mit etwa der 3fachen Helligkeit (Test in Fachzeitschrift: Polfilter 50 cd/m²; Shuttertechnik etwa 13 cd/m² und bei Plasma 16 cd/m² bei LCD) gegenüber der Shuttertechnik auch wahrnehmbar heller, sodass das Bild im Kontrast objektiv besser ausfällt.
Es zeigt sich m. E. insgesamt der Gesamtvorteil der Polfiltertechnik trotz des geringen Schärfeverlustes. Somit ist Vorsicht geboten bei der Bewertung von Ghosting. Ghosting ist in den wenigsten Fällen ein Problem der BD, sondern wie schon in vielen Testzeitschriften beschrieben ein Problem des Displays.
Ich konnte auf meinem 27 Zoll LG Display ein Ghosting in den Randbereichen der Gesichter bei Großaufnahmen wahrnehmen. Bei meinem 42 Zoll LG Display trat dieses Ghosting nicht auf.

Bild in 3D auf der Leinwand:
Hier ergibt sich ein um den Faktor 4,2 größeres Bild gegenüber einem LCD, der da schon fast niedlich wirkt. Das Bild ist hier natürlich noch wesentlich besser zu bewerten und man muss sagen. Alle Achtung ein wirklich gelungenes 3D Bild hat man hier erschaffen. Obwohl der Film im Wesentlichen eher dunkle Bilder hat, geht im 3D Modus kein Bilddetail verloren, Kontrast, Schwarzwert und auch die Bildschärfe haben bei mir sozusagen Referenzniveau.

Mir sind wirklich keine Bildmängel aufgefallen. Hier müsste man schon Adleraugen haben und sich Bilder vermutlich unter ganz bestimmten Gesichtspunkten ansehen um einen Mangel ausfindig zu machen.  Das 3 D Bild ist im Wesentlichen auf die Tiefe ausgerichtet.

 Es ergibt sich in weiten Strecken des Films ein natürlich ansehbares 3D Bild ohne die vermeintlichen Eierköpfe aber auch ohne übertriebene  Plastizität. Einige Szenen sind wirklich mehr als beeindruckend und hier macht sich der Mehrwert des 3D Bildes auch besonders bemerkbar.

Das 3D Bild kommt wie schon oben beschrieben bei den Szenen im Raumschiff der Aliens besonders gut zur Geltung und ist dann auch nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern wird dramaturgisch hervorragend in das Filmkonzept eingebunden, sodass ein sehr homogenes nicht aufdringliches 3D Bild ohne Pop Outs jedoch mit einer enormen Raumtiefe entstanden ist, so dass ich den Eindruck hatte, dass das Bild  nun wirklich aufgrund der großen Leinwand im Nebenraum sei. In den normalen Bildszenen auf dem Raumschiff der Crew wirkt der 3D Effekt ebenfalls superb und eröffnet den Raum im Schiff sehr gut.

Die Raumschiffbrücke ist zum Greifen räumlich und die Glaskuppel sieht sehr real aus. Man hat den Eindruck als könne man direkt in den Weltraum sehen, so real wirken die Szenen. Die Szenen mit den Helmen wirkt phantastisch und sehr plastisch um auch hier zu überzeugen. Ghosting ist bei der DLP Technik sowie so kein Thema. Insgesamt ein grandioses 3D Bild, das der Technik zur Ehre gereicht. Aufgenommen wurde das ganze mit Red Epic Kameras, das nur noch am Rande.


Ton:
Nicht spektakulär, jedoch dramaturgisch sehr passend inszenierter Sound mit hervorragender Sprachverständlichkeit und fulminantem Bassanteil, der meine beiden Subs schon gut forderte. Alle Speaker wurden in das Raum Zeit Kontinuum sehr gut eingebunden und versetzten einen an den Ort des Geschehens. Grandios

Ansichtssache:
Film: 4,5 von 5 ( es fehlt nur ein klein wenig zum Olymp, die Schwäche liegt bei der Darstellung einzelner Darsteller)
Bild in 3D: 5 von 5 (ein Bild so gut, das es weh tut)
Ton: 5 von 5 (perfekt für diesen Film)
 
Fazit:
Einer der Filme, die man sich von Zeit zu Zeit immer wieder ansehen kann, da der Film immer wieder etwas neues offenbart Wer ihn bisher noch nicht gesehen haben sollte, der müsste jetzt eigentlich Lust darauf bekommen.
Ridley Scott hat mit seinem Ansatz die Serie quasi neu zu starten genau die richtige Vorgehensweise getroffen. Trotz der Verbindung zu Alien 1 ist es ein ganz und gar eigenständiger Film geworden.
Grandioses 3D Kinospektakel!!
Unbedingt ansehen und danach vielleicht direkt alle alten Alien-Blockbuster einwerfen.
Spiegel Online betrachtete Prometheus als Glücksfall und besten Alien-Film, der keiner ist, mit schrecklich-schönen Bildern, überzeugenden Stars und überraschendem Humor, dem die Überführung der Reihe in eine eigenständige Erzählung gelänge. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. 

In diesem Sinne
Eure C.T.
alias
Bluray Charly


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Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.





 

 

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