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Im heutigen Review geht es um den Film mit dem reißerischen Titel Abraham Lincoln: Vampirjäger. Der Titel war es auch, der mich den Film in meinen Einkaufskorb legen ließ. Aber nur zur Hälfte… die andere Hälfte ist auf die Verpackung zurück zu führen: MediaMarkt bot den Film im Steelbook mit Lenticular-Magnet an. Geiler Titel plus schickes Steelbook? Her damit. :)
Ob der Film dem ihm zugesprochenen Vertrauen gerecht werden konnte, das klärt der folgende Review.



Nicht nur im Steelbook mit Lenticular-Magnet (Fotos siehe Ende des Beitrags) ist der Film verfügbar, sondern auch in der Amaray. Die 3D- und die 2D-BluRay ist hierbei immer mit an Bord, je nach Version ist auch noch eine DVD mit dem Film beiliegend.
Hier nicht aufgelistet: auch die einzelne 2D-BluRay ist in der Amaray erhältlich.


Story:
Wer bei diesem Film an einen billigen B-Movie denkt, wird angenehm überascht werden: Der Film nimmt sich erstaunlich ernst. Und das funktioniert - trotz der eingestreuten übernatürlichen Vampire - erstaunlich gut.
Die Drehbuchautoren nahmen sich einige wichtige Punkte in Lincoln's Leben (die sich nachweislich so ereignet haben) und erdachten eine Geschichte für die freien Räume dazwischen. Dabei haben sie sich natürlich eine große Portion künstlerischen Freiraum heraus genommen - in die Löcher musste immerhin ein ganzer Vampirclan passen, der aus dem abtrünnigen Süden heraus ein "Amerika der Vampire" errichten möchte. Doch der Film beginnt fast bodenständig, mit Lincoln als kleinem Jungen, der zum jungen Mann heranreift. Er lernt seinen Ausbilder kennen, in dessen Händen er zu einem fähigen Vampirjäger wird. Tagsüber studiert Lincoln das Anwaltswesen, nachts kämpft er gegen die finsteren Kreaturen im beschaulichen Städtchen Springfield.
Der Film folgt Lincolns Leben noch viel weiter, und was der Film dabei immer richtig macht: er driftet nie ins Lächerliche ab. Die Sets, die Kostüme, die Darsteller, die Dialoge: all das hätte auch ein astreiner Historienfilm werden können, ohne Einschränkungen. Diese Seriösität hilft dem Film, stellt ihn auf eine Basis. Darauf kann das restliche Drehbuch aufbauen, inklusive Vampire und heißer Kampfszenen. Die Schauspieler entstammen allesamt der B-Riege Hollywoods, was aber nur bedeutet, dass man das eine oder andere Gesicht kennt, aber keinen Namen dazu hat. Eine gute Arbeit legen nämlich alle Beteiligten ab, dafür wird kein A-Promi benötigt. Einen Abzug gibt es aber doch: die Darsteller "altern" nicht so richtig mit ihren Rollen mit. Gegen Ende des Films, wenn viele der Darsteller ein fortgeschrittenes Alter haben, wirken sie wie ihre jüngeren Selbst... nur mit Make-Up. Da wollte der Zauber, der Funke irgendwie nicht so recht bei mir überspringen.
Davon abgesehen hat mich der Film gut unterhalten. Das Finale kracht so richtig schön, und die Guten gewinnen... aber zu welchem Preis? ;) Das wird hier nicht verraten, das kann jeder bei einem schaurig-fetzig-schönen Filmabend selber erleben.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Zwischen den beiden Tonspuren ist kaum ein Unterschied heraus zu hören. An wenigen Stellen wirkt der O-Ton noch ein Tick kräftiger und tiefer, aber die wichtigen Eckdaten stimmen bei beiden Spuren: eine klare Tonlage, krachende Surround-Effekte, ein guter Bass-Einsatz und sehr gut verständliche Dialoge. Der englische Ton schafft die fünf Punkte, der deutsche erreicht 4.5 Punkte. Zusätzlich ist auch noch eine Audiodeskription dabei, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, diese liegt in Englisch in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor. In Summe hebt diese zusätzliche Ausstattung das Gesamtergebnis auf die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild wirkt über weite Strecken des Films ausgezeichnet, mit vielen Details und einer tollen Tiefenschärfe. Da sind aber ein paar Dinge, die auch ein überzeugendes Bild nicht richten kann. Größtenteils mögen die Special Effects ja gelungen sein, aber gerade bei Massenszenen wirkt der Film schwach und billig. Egal ob dies die Menschenmassen am Schluss bei der Rede auf dem Feld sind (wo man genau sieht, dass nur die vorderen 10 Leute echt sind, und die hinteren 5000 klatschende Computer-Neandertal-Zombies) oder die Pferde während der Stampede (die je nach Bild überzeugend oder lächerlich wirken, ach egal, mach noch mehr Staub und Partikeleffekte drauf, dann wird's keinem auffallen). Hin und wieder, und das nicht gerade selten, sind am linken und rechten Bildrand unscharfe Bereiche mit leichten Farbsäumen zu erkennen - ob es daran liegt, dass der Film mit 3D-Kameras aufgenommen wurde? Keine Ahnung.
Und da wären wir beim letzten Kritikpunkt: es fliegt einiges auf den Zuschauer zu, das ist sogar in der von mir gesichteten 2D-Variante zu beobachten gewesen. Wobei es unter Strich nicht soooo schlimm war, da hab ich schon heftigere Filme gesehen. Auf der Hilfe-da-fliegt-Zeug-auf-mich-zu - Skala ordne ich den Film bei "leicht nervig" ein.
So, genug gemeckert. Der Film bietet jederzeit ein HD-Bild, mit leichten Abzügen.
Hinweis: Mangels passendem Equipment konnte ich die 3D-Version weder anschauen noch bewerten.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar kann zur weiteren Erläuterung des Films aktiviert werden. Der große Teil des Bonusmaterials wird von fünf Making-Of-Featurettes eingenommen, die zusammen 75 Minuten laufen. Hier erhält der Bonus-Fan viele interessante Informationen rund um die Enstehung des Films. Ein animierter Comic mit acht Minuten Laufzeit und ein Musikvideo ergänzen den großen Bonus-Block. Das komplette Material liegt in HD vor und schaut sich sehr kurzweilig an. Für die Topnote reicht es nicht (dafür hätte es gerne ein wenig mehr sein dürfen: mehr Laufzeit, ein paar Deleted Scenes, ein Multimedia-Track, ...), aber in Summe macht das Bonus-Material viel richtig und wenig falsch.
Punkte: 4/5

Fazit:
Das hat Spaß gemacht! :) Die BluRay macht alles richtig, mit leichten Abzügen in jeder Kategorie, nur beim Ton reicht es zur Bestnote. Vorerst darf die Blechdose in der Sammlung bleiben, danke Mr. President, Sie haben meine Erwartungen nicht enttäuscht. Bitte weitermetzeln. :)

Kaufpreis:
29 Euro (neu) bei MediaMarkt ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen hat dieses Steelbook zwar gekostet, das wird durch das schlichte und zugleich schicke Artwork und den Lenticular-Magneten locker wett gemacht



Vorderansicht (mit und ohne Lenticular):
 

Rückansicht:


Innenansicht:


 





Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Source Code (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ich mag Jake Gyllenhaal. Bei ihm habe ich immer das Gefühl, dass er in seinen Rollen aufgeht. Schauspielerisch überzeugt er, und kann sowohl in Actionszenen als auch in den bedächtigen Szenen punkten. Das gelingt ihm auch sehr gut in Source Code, wobei der Film fast schon zur One-Man-Show verkommt. Die Nebendarsteller bleiben erstaunlich blass und austauschbar - das einzige Manko, das man dem Streifen vorwerfen kann. Denn ansonsten macht der Film alles richtig: ein famos aufspielender Gyllenhaal kämpft sich durch eine dunkle Variante von Und täglich grüßt das Murmeltier. Die technologische Erklärung ist wischi-waschi, einfach ignorieren und die sich entwickelnde Geschichte genießen, die einige interessante Wendungen zu bieten hat.
Der Film fesselt bis zum Schluss, und hat ein spannendes, aber ebenso berührendes Ende zu bieten. Sci-Fi-Fans und Verehrern von Zeitreise-Filmen sei Source Code wärmstens ans Herz gelegt, aber obacht, der Film ist sogar frauen-kompatibel. ;)
Aufgrund der genannten Gründe darf sich Source Code - berechtigterweise - den TopTipp dieser Review-Sammlung ans Revers heften.
4,5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.


II) Pandorum (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ein Weltraum-Grusel-Thriller mit Dennis Quaid? Das lässt Erinnerungen, ja, sogar Hoffnungen an Event Horizon oder Sunshine hochkommen. Mal gucken? Aber sicher! :)
Die Geschichte entwickelt sich langsam und hat die eine oder andere Wendung zu bieten. Diese sind mal vorhersehbar, dann auch wieder überaschend. Gegen Ende zieht die Spannung nochmal ein wenig an, um dann relativ versöhnlich zu enden. Manchmal stellt sich auch ein wenig Langeweile ein, wenn die Story eher plätschert. Die Action ist OK, eher durchschnittlich, wie auch der Thriller-Anteil. Schauspielerisch kann Ben Foster überzeugen, Dennis Quaid kommt nur knapp über Mittelmaß hinaus, die weiteren Nebendarsteller liegen eher darunter.
Leider, leider schafft Pandorum keinen Anschluss an die Genregrößen Event Horizon oder Sunshine - Story und Schauspiel sind nur Mittelmaß. Immerhin kann die düstere Darstellung des Raumschiffs überzeugen, aber, ach, das wird durch das schlechte Creature Design der Mutanten wieder ausgeglichen.
Pandorum kann man gucken, muss man aber nicht. Unterhaltung ist für einen Abend ok, für mehr leider nicht.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.


III) Contraband (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Eigentlich hat fast alles, was Mark Wahlberg so in den letzten Jahren gemacht hat, einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. So wanderte auch Contraband auf die To-Do-Liste, und wurde nun aus der Videothek mitgenommen.
Trotz der überzeugenden Cast (Wahlberg, Kate Beckinsale, Giovanni Ribisi, J.K. Simmons und - hey - schon wieder Ben Foster) sind die schauspielerischen Leistungen erstaunlich dünn. Ich kann's nicht so recht an was festmachen, aber durch die Bank hat man die komplette Rige in anderen Filmen "präsenter" erlebt. Die Geschichte ist ganz ordentlich, entwickelt Drive und Spin und lebt von einem Spannungshöhepunkt zum nächsten. Teilweise wirken die Abenteuer, welche die Crew erlebt, schon fast zu extrem oder überzogen. Die eine oder andere Storywendung ist zudem sehr übertrieben ("Hey, diese Palette mit Falschgeld nehme ich dir nicht ab. Dann geht ich halt zum Chef, der hat noch eine weitere Palette mit besserem Falschgeld... öhm... einfach so... im Lagerhaus stehen.").
Und am Schluss gewinnen die Guten. Happy End! Aber hatte irgendjemand Zweifel daran, dass es so ausgeht? Für einen Abend kann das Actionthriller-Filmchen unterhalten, aber mehr als einmal Anschauen muss nicht sein.
3/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.


IV) Parker (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ihr alle kennt Parker. Wenn auch nicht unter diesem Namen. "Parker" ist ein Romanheld, entsprungen aus der Feder des Autors Donald E. Westlake. Einmal bereits durfte der Charakter auf der Leinwand sein Unwesen treiben, und seine Fähigkeiten beweisen: in Payback - Zahltag spielte Mel Gibson den Berufsverbrecher Porter. Warum "Porter" und nicht "Parker"? Wegen des lieben Geldes - Lizenzstreitigkeiten.
Nun darf der Ganove Parker zum ersten Mal unter seinem richtigen Namen auftreten, dieses Mal verkörpert von Jason Statham. Er macht seine Sache auch ordentlich, doch Statham kann das besser: irgendwie passt der arg britische Statham nicht so recht als ur-amerikanischer Ganove. Jennifer Lopez als quirliger Sidekick, der zur Auflockerung beiträgt, will auch nicht so recht ins Bild passen. Nur zur Erinnerung, in Payback hatte "Porter" eine mit allen Wassern gewaschene Hure als "Sidekick", und keine quietschige Hausmaklerin.
Die Action ist OK, aber eben nur FSK16. Der Rachefilm zeigt im Rahmen seiner Möglichkeiten gute Kämpfe und spannende Szenen. Einige dumm-flotte Sprüche gibt es auch, was insgesamt für einen unterhaltsamen Kinoabend ausreicht.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3,5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Hallo liebe Blog-Gemeinde,

willkommen bei der aktuellen Blog-Statistik zum vergangenen Kalendermonat Mai 2014. Ein paar allgemeine, einleitende Worte habe ich bei der ersten Statistik zusammengeschrieben, auf die ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte.

Und schon geht's los. :)

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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Der Monat April brachte uns insgesamt 60 Blog-Beiträge, die von 17 unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. Dies führt zu einem Schnitt von 3.5 Blog-Beiträgen pro Autor.











In diesem Monat konnte jeder Blog-Beitrag im Schnitt 80 Views auf sich ziehen und wurde mit 9.7 Kommentaren und 10.4 DANKE bedacht. Durchschnittlich bringt es jeder Blog-Beitrag auf 5855 Zeichen.





Zwei Neueinsteiger heißen wir herzlich im Blog-Bereich willkommen. :)







An fast jedem Tag des Monats wurde ein Blog-Beitrag online gestellt, häufig sogar zwei. Am 13.5. wurden fünf Beiträge veröffentlicht, was unter anderem dazu beiträgt, dass in diesem Monat der Dienstag der stärkste Wochentag des Monats ist.





Bei 60 Blog-Beiträgen diesen Monat und 31 Wochentagen ergibt sich ein Tagesschnitt von 1.9 Blog-Beiträgen pro Tag.


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Top-Autoren & Top-Beiträge
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Unsere Top-Autoren:

Rang Anz. Beiträge Autor
1 19 cpu lord
2 9 tantron
3 7 Charlys Tante


Die Beiträge mit den meisten Views:

Rang Anz. Views Autor Titel
1 347 docharry2005 Wie, warum und wodurch ich den Unmut im Forum erregte.
2 180 cpu lord Alien Trespass - TEDI 1-Euro-Review #1
3 173 docharry2005 Jede Uhr tickt unaufhörlich ohne Erbarmen.
4 141 sebi2tausend Meine kleine aber feine Blu Ray Sammlung :-)
5 135 cpu lord Amazon Instant Video - Erste Erfahrungen


Die Beiträge mit den meisten Kommentaren:

Rang Anz. Kommentare Autor Titel
1 22 Dr. Rock Es müssen nicht immer Spielfilme sein Teil 3: METALLICA, MOTÖRHEAD & JUDAS PRIEST livehaftig auf Blu-ray
2 21 cpu lord In the Crossfire - TEDI 1-Euro-Review #2
3 20 docharry2005 Jede Uhr tickt unaufhörlich ohne Erbarmen.
4 18 MoeMents ... zuletzt gesehen ...
5 17 MoeMents SloMos ! - Die Zweite
  17 MoeMents ... zuletzt gesehen ...
  17 tantron [15 Dublonen] Review: Looper (Limited Steelbook, UK Import)


Die Beiträge mit den meisten DANKE:

Rang Anz. DANKE Autor Titel
1 20 docharry2005 Jede Uhr tickt unaufhörlich ohne Erbarmen.
2 17 sebi2tausend Meine kleine aber feine Blu Ray Sammlung :-)
3 15 cpu lord Mega Piranha - TEDI 1-Euro-Review #3
  15 Sawasdee1983 Im TV getestet Vol. 1/14
  15 Charlys Tante Gravity 3D
4
14 tantron Blog-Statistik April 2014 *
5 13 hightower Cineman auf Abwegen - Der Hörbuchblog
  13 cpu lord Alien Trespass - TEDI 1-Euro-Review #1
  13 Sawasdee1983 Tomorrow, When the War began: Roman vs. Film
  13 cpu lord Planet der Monster - TEDI 1-Euro-Review #7
  13 Charlys Tante Goldfinger
* = außer Konkurrenz

Die Beiträge mit den meisten Zeichen:

Rang Anz. Zeichen Autor Titel
1 14.279 Charlys Tante Meine gesehenen Filme von Januar-April 2014
2 14.024 Cineast aka Filmnerd Remains (of the Walking Dead) - #27 Comic Movie-Heroes-Beyond
3 13.530 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter  Vol. 7/14
4 12.382 MoeMents ... zuletzt gesehen ...
5 12.198 MoeMents ... zuletzt gesehen ...


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Altes und Neues
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Als "bester Rückkehrer" möchte ich nach 21 Monaten Abwesenheit den Blog-Autor Mave begrüßen. Sein Beitrag "Top 4 - Film Uhren" ist ein netter Rundumschlag über Uhren in Filmen, wobei einige interessante Ergänzungen in den Kommentaren genannt wurden.
Herzlichen willkommen zurück. :)

Als "beste Neueinsteiger" will ich den Autor prediii willkommen heißen. Bitte weitermachen! :)

Und nun… der MVB des Monats Mai 2014 geht an… müssen wir die Frage diesen Monat überhaupt stellen... in ein wahres Schreibfieber hinein gesteigert hat sich...
cpu lord !

Sensationelle 19 Blog-Beiträge mit insgesamt 1569 Views, 171 Kommentaren und 200 DANKEs konnte cpu lord auf sich vereinen. Hierfür wurden 80.001 Zeichen in die Tastatur getippert! Kern dieser vielen Blogs ist natürlich seine Blog-Reihe der "TEDI 1-Euro-Reviews"; eine Zusammenfassung mit Benotung und Links ist in diesem Beitrag vorzufinden.
Glückwunsch an cpu lord zum Titel MVB Mai 2014, und nochmals ein herzliches Dankeschön für das Durchhaltevermögen und die Arbeit, die er sich mit dieser Blog-Reihe gemacht hat! :)


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Spotlight auf... chinmoku
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Wer oder was ist ein chinmoku?

chinmoku aka Marcel ist ein langjähriges Mitglied hier bei bluray-disc.de. Seit Januar 2008 wandert er durch die blauen Hallen, aktuell hat er die Leitung des Technik-Bereiches hier auf unserer Seite inne (ist aber auch noch in weiteren Bereichen unterwegs).

Von Januar 2009 bis April 2011 war er hier im Blog-Bereich aktiv und hat in dieser Zeit 71 Beiträge geschrieben.
Viele seiner anfänglichen Blog-Beiträge sind kurze Newsschnipsel (damals gab es noch keine Mindestanzahl an Zeichen ) mit Informationen zu Film und Fernsehen, vor und hinter den Kulissen. Hier berichtet chinmoku über Neuigkeiten aus der Filmwelt, über anstehende Projekte und über Newsmeldungen aus aller Welt zu bereits erschienenen Filmen.

"chinmoku" bedeutet übrigens Ruhe/Stille und ist auch der Name eines japanischen Buches, wie uns Marcel in diesem Beitrag erläutert.

Als Mitglied des Teams war chinmoku bereits früh über Neuerungen informiert. In diesem Beitrag listet er zum Beispiel einige Neuerungen des Blog-Bereichs auf, die uns heute alltäglich erscheinen.

Besonders lesenswert fand ich den Beitrag zur europäischen Filmkultur und ihrem aktuellen Wandel. Auch auf seine Impressionsberichte aus dem asiatischen Raum sowie seine Reiseberichte (New York und Istanbul) kann chinmoku durchaus stolz sein.

Also, stattet chinmokus Profil oder seinem Blog durchaus einen Besuch ab, es lohnt sich!

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Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.

Viele Grüße,
der Baschti




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Über eine Deal-Meldung wurde ich auf das Angebot bei Amazon.com aufmerksam: The Town in der Ultimate Collector's Edition, die es so nur in den USA gibt, für einen sehr guten Preis. Ganz schnell habe ich mich schlau gelesen, den Inhalt (siehe Fotos unten) für den Preis als OK erachtet und zugeschlagen. Eigentlich wollte ich mir den Film "mal" ausleihen, aber nun denn, dann halt so. ;)
Wie sich der Film geschlagen hat, und ob er in der Sammlung verbleiben darf, das klärt der folgende Review.



In diesem Blog-Beitrag wird die "Ultimate Collector's Edition" (Fotos und Unboxing siehe ganz unten) behandelt, die nur als US-Import verfügbar ist, ...

... in Deutschland ist der Film als Amaray und als Teil der "Warner Premium Collection" im Collector's Book erschienen.

Weitere interessante internationale Veröffentlichungen sind verschiedene Steelbooks (hier im Bild links: US-Import; auch verfügbar: CA- und UK-Import) und Digiboooks (hier im Bild rechts: US-Import, identisch mit CA-Import).


Story:
Bei Ben Affleck bin ich ja immer zwiegespalten. Als Schauspieler finde ich ihn irgendwie zu… steif. Der amerikanische Till Schweiger sozusagen. Als Drehbuchautor ist er schon besser. Und nun auch noch als Regisseur? Yup, "The Town" ist Mr. Afflecks erste Regiearbeit, und vor der Kamera spielt er zudem noch die Hauptrolle.
Der Film berichtet aus dem Stadtteil Charlestown der US-Großstadt Boston. Direkt in der Einleitung zum Film wird erklärt, was es mit Charlestown auf sich hat: So, wie manche Städte bestimmte Fähigkeiten zur Herstellung von Porzellan oder Kuckucksuhren pflegen, genauso hat Charlestown auch eine "Fähigkeit". Keine weitere amerikanische Quadratmeile hat so viele talentierte Bankräuber hervorgebracht - wie anderswo werden hier die Fähigkeiten innerhalb der Familien weitergegeben. Wenn du alt bist, bist du entweder tot oder im Knast. Stück für Stück ist es der Polizei und dem FBI gelungen, alle aktiven Gangs einzubuchten. Nur die Gruppe rund um Doug McRay ist immer noch aktiv, und das ganz erfolgreich. Doch die Lage wird immer brisanter, und so beschließt die Gang, noch ein riesengroßes Ding zu drehen.
Der Film liegt in gleich drei Versionen in der "Ultimate Collector's Edition" vor: die Kinofassung läuft 125 Minuten, der von Affleck nachgereichte Extended Cut läuft 25 Minuten länger (150 Minuten). Und als dritte Variante gibt es noch den Extended Cut mit einem alternativen Ende (153 Minuten). Zuletzt genannten habe ich mir auch angeschaut.
Der Film balanciert geschickt zwischen Action, Thriller und Tragödie. Er zeigt, wie alle Protagonisten in ihren Rollen verwurzelt sind, wie es ihnen trotz vieler Anstrengungen nicht gelingen mag, aus ihrer Welt auszubrechen. Dazwischen plant die Gruppe um Doug immer wieder Überfälle auf Panzerwagen oder Banken, und führt diese auch durch. Die Action ist sehr gut gescripted, die Spannung ist auf hohem Niveau. Wer aber einen reinen Actionfilm erwartet, der wird enttäuscht werden. Am ehesten ist der Film noch mit "Heat" zu vergleichen, da auch hier die Psycho-Duelle zwischen Polizei und Gangster einen großen Anteil haben.
Laut schnittberichte.com sind die Unterschiede zwischen Kinofassung und Extended Cut umfangreich, wobei es Affleck wohl gelungen ist, die Ausgewogenheit zwischen tragischen und actionlastigen Elementen gut bei zu behalten. Der Extended Cut soll verschiedene Aspekte besser beleuchten, und dadurch ein runderer Film sein. Mir jedenfalls hat "The Town" sehr gut gefallen, mit teils herausragenden schauspielerischen Leistungen. Über die Unterschiede der beiden Extended Cuts habe ich ebenfalls bei schnittberichte.com nachgelesen. Ich bin mir unschlüssig, ob mir das alternative Ende (das ich selber gesehen habe) oder das ursprüngliche Ende besser gefällt. Aktuell sagt mir eher das alternative Ende zu, da es die "größere Bestrafung" darstellt. Egal welche Fassung genossen wird: dieser Film hat vieles zu bieten.
Der Extended Cut mit alternativem Ende ist auch auf der dritten Scheibe, einer DVD, enthalten. Diese ist aber mit Regionalcode 1 gelockt, wohingegen die zwei BluRays keinen Regionslock aufweisen und somit problemlos auf europäischen Playern abspielbar sind.
Punkte: 4/5

Ton:
In allen Fassungen liegt der englische Ton in DTS-HD MA 5.1 vor, eine deutsche Tonspur gibt es bei keiner der drei Fassungen. Der englische Ton klingt ruhig und dezent während der tragischen Szenen, kann aber während der Actionszenen ordentlich aufdrehen. Speziell die Schusswechsel pfeifen sehr gut durch's Heimkino. Der treibende, unterschwellige Score passt sehr gut zum Film und sorgt für gute Spannung.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist unaufgeregt gut und besteht eher aus desaturierten Farben. Die gedämpfte Stimmung des Films wird so sehr gut herüber gebracht. Ab und an ist ein Filmkorn auszumachen, das aber nie störend ins Auge sticht. Filmfehler, auch bei schnellen Bewegungen, waren keine auszumachen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Zu jedem der drei Film-Versionen hat Ben Affleck einen Audiokommentar beigesteuert. Ich vermute allerdings, dass es immer der gleiche Kommentar ist. Zumindest die ersten fünf Minuten sind immer die gleichen, weiter habe ich nicht reingehört.
Zur Kinofassung sind mehrere sogenannte "Focus Points" parallel zum Film aufrufbar. In diesen werden einzelne Aspekte des Films genauer beleuchtet. Die Focus Points sind aber auch über die Bonus-Sektion einzeln abspielbar und summieren sich auf ungefähr 30 Minuten. Der Extended Cut bietet ebenfalls einen zusätzlichen Track an, hier werden aber nur die Filmszenen mit einem Symbol hervorgehoben, die sich von der Kinofassung unterscheiden.
Auf der zweiten BluRay, welche den Extended Cut mit alternativem Ende beinhaltet, ist noch eine Featurette mit einer Laufzeit von 30 Minuten enthalten. In Summe ergeben sich somit ein Audiokommentar und Bonusmaterial von knapp einern Stunde. Schade, da hätte ich mehr erwartet, und obwohl das Material in HD vorliegt kann ich nur drei Punkte vergeben.
Doch halt, da ist noch mehr. Das hier ist immerhin die "Ultimate Collector's Edition". In einem sehr stabilen Schuber aus Karton stecken drei kleinere Päckchen. Das Digibook: In einem aufklappbaren Digibook residieren die drei Schreiben (2x BluRay, 1x DVD). Das Booklet: Ein Hardcover-Booklet mit 48 Seiten zeigt viele Fotos, stellt die Schauspieler und ihre Charaktere vor und hat Hintergrundinformationen zur Produktion des Films bereit. Auch ein Tribut an den verstorbenen Pete Postlethwaite ist enthalten, der in "The Town" in einer seiner letzten Rollen zu sehen ist. Die Aktenmappe: Eine Kartonhülle in Form einer Aktenmappe beinhaltet zahlreiche Nachbildungen von Gegenständen aus dem Film. So sind ein 15seitiger FBI-Bericht enthalten, Mugshots der vier Gang-Mitglieder und eine Personalmappe von Vericom, bei der einer der vier Kriminellen arbeitet. Das Tattoo, das Jeremy Renners Charakter im Film im Nacken trägt, ist in dreifacher Rubbel-Ausführung enthalten. Hightlight ist eine gefaltete Karte von Boston/Charlestown (Format A2), in der die Überfälle der Gang verzeichnet sind. Eine persönliche Nachricht von Ben Affleck rundet das Paket der Bonusbeigaben ab.  Nimmt man diesen sehr gut gemachten, erweiterten Umfang der "Ultimate Collector's Edition" mit in die Berechung hinein, so kann die Punktezahl im Bonus-Kapitel schmerzlos auf 4.5 erhöht werden. Fotos zum Unboxing sind unten an diesen Blog-Beitrag angehängt. :)
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Unter Strich hat es im Kapitel Story nur zu einem "sehr gut" gereicht, diese vier Punkte hat sich "The Town" aber redlich verdient. Auch Bild und Ton können gefallen. Das Bonusmaterial auf den Scheiben ist leider sehr übersichtlich, die Dreingaben reißen es aber locker raus. Der Film darf aber trotzdem in der Sammlung bleiben, zu cool sind die Beigaben dieser Edition.

Kaufpreis:
18 Euro (neu) bei Amazon US ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war ich gerne bereit angesicht dieser umfangreichen Collector's Edition auszugeben


 
Vorder- und Rückseite:
 

Außenansicht:


Digibook mit Medien:


Hardcover-Büchlein:



Aktenmappe:


Inhalt Aktenmappe

Vericom-Mappe:


Mugshots:


Karte (Format A2):


FBI-Bericht, Rubbel-Tattoos, Nachricht von Ben Affleck:


 





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Die grobe Handlungsbeschreibung von Attack the Block - Aliens landen in London, und eine Jugendgang nimmt sich ihrer an - sorgte für einen Blindkauf des schick geratenen Steelbooks. Ob der Film dem ersten Bauchgefühl folgen kann, oder ob die Impressionen aus der britischen Großstadt doch nicht kompatibel mit dem deutschen Geschmack sind - das klärt der Review.



Der Film kann als Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder als Amaray erworben werden.


Story:
Besonders viel hatte ich nicht über "Attack the Block" gelesen oder gehört, trotzdem durfte das Steelbook als Blindkauf Einzug ins Regal halten. Mit markigen Sprüchen konnte der Film durchaus punkten: "Outer Space versus Inner City" und "Diese Jungs sind unsere erste Verteidigungslinie" beschreiben ganz gut was passiert, wenn Aliens auf eine londoner Jugendgang treffen.
Der Film beginnt, wie die Jugendgang eine Passantin ausraubt, nur um danach direkt mit dem vom Himmel fallenden Alien konfrontiert zu werden. Das Ding greift an, die Jugendlichen hauen zurück, und das Alien ist passé. Doch das ist erst der Anfang, als noch weitere "Meteoriten" mit deutlich größeren Aliens vom Himmel fallen... Die Geschichte ist rasant erzählt und bietet gezielt eingestreute Schock- und Gore-Elemente. Wer es bis zum Ende des Films schafft bleibt bis zuletzt offen, der Bodycount ist schon recht hoch. Obwohl der Film ein reinrassiger SciFi-Schocker ist blitzen doch hin und wieder auch Comedy- und sogar Drama-Elemente durch. Vor allem Letztere üben pointiert Sozialkritik an den Wohnsilos aus, in denen die Jugendlichen wohnen.
Die Darsteller geben durch die Bank eine mehr als ordentliche Leistung ab. Vor allem die Jugendlichen können mit ihrer natürlichen, ungezwungenen Art überzeugen. Auch das Setting, der "Block", ist sehr realistisch dargestellt. Also alles prima? Nicht unbedingt. Wer hier eine 100%ige Alien-Kloppe erwartet, der wird zu weiten Teilen auch bedient werden, jedoch ist die britische Herangehensweise gewöhnungsbedürftig. Gerade die Durchzeichnung mit den Drama-Elementen lenkt immer wieder leicht vom Thema ab. Die Hinweise auf die zwei Seiten der Jugendgang - einerseits die Überfälle zu Beginn, andererseits das Beschützen und Verteidigen des Blocks und seiner Bewohner zum Ende hin - sind zwar geschickt gesetzt, lenken aber immer wieder von der Haupthandlung ab. Sicher, solche Hinweise sind gerade von einem britischen Autor und Regisseur, in einem britischen Film für ein britisches Publikum wichtig, können aber vom internationalen Zuschauer nur bedingt aufgenommen und verarbeitet werden.
Unter Strich bleibt aber ein guter SciFi-Alien-Film zurück, der sogar mit einer guten Begründung für das Verhalten der Aliens aufwarten kann. Der Showdown ist groß und bombastisch und führt ein gutes Stück Unterhaltung zum verdienten Abschluss.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton sogar in DTS-HD MA 7.1. Beide Tonspuren bieten ordentlich Wumms und liefern gute Unterhaltung über das gesamte Spektrum. Die Surround-Abmischung ist gut gelungen, mit gezielten Effekten von allen Seiten und gut verständlichen Dialogen aus dem Center. Doch obacht: die britischen Jungdarsteller haben im O-Ton durch das Drehbuch einen heftigen londoner Dialekt in den Mund gelegt bekommen, ohne die - Gott sei Dank vorhandenen - englischen Untertitel ist das Verständnis manchmal mehr als schwer. Die deutsche Synchro kann als sehr gut gelungen bezeichnet werden, der Slang ist zwar nicht so heftig wie im O-Ton, trifft aber den Nerv der Zeit.
Aus technischer Sicht spricht nichts gegen die Topnote, über beide Tonspuren hinweg.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild bietet durchweg eine sehr gute Qualität mit vielen Details. Auch bei schnellen Bewegungen ist kaum ein Qualitätseinbruch zu verzeichnen. Nur hin und wieder sieht man dem Film an, das er kein großes Hollywood-Budget hatte. Die eine oder andere Nachtszene wirkt grieselig, oder Details gehen verloren. Im Großen und Ganzen aber ein durchaus vorzeigbares HD-Bild.
Punkte: 4/5

Extras:
Bei den Extras wurde nicht gespart, und diese kleine, preisbewußte, britische Produktion schmeisst einen riesigen Batzen an Bonusmaterial auf die Scheibe mit drauf. Gleich drei Audiokommentare in unterschiedlicher Besetzung werfen einen umfangreichen Blick auf den Film. In der Bonus-Sektion können sechs Filmchen angesteuert werden, von denen bereits der erste 59 Minuten läuft und einen Großteil der Entstehung des Films abdeckt. Ein weiteres Filmchen mit Schwerpunkt auf den Aliens läuft 20 Minuten. Die restlichen vier Filmchen summieren sich dann noch auf 13 Minuten. Alle sechs Filmchen bieten interessante Informationen, lassen Crew und Darsteller zu Wort kommen, werfen einen Blick hinter die Kulissen, erläutern die Tricks und Special Effects... und liegen sogar noch in HD vor. Kurzum: mit dieser Menge und Qualität an Bonusmaterial hat sich das Filmchen ohne Einschränkung die Topnote verdient.
Punkte: 5/5

Fazit:
Was für eine interessante Veröffentlichung! Der Film kann mit leichten Abstrichen über weite Strecken sehr gut unterhalten, das Bild kann auch überzeugen, und Ton und Extras sind sogar sehr gut gelungen. Ich selber bin noch am Überlegen, ob das Steelbook im Regal stehen bleiben darf, spreche aber auf alle Fälle eine Empfehlung aus, sowohl inhaltlicher als auch technischer Natur. ;)

Kaufpreis:
20 Euro (neuwertig) über eBay ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen hat mich dieses Steelbook gekostet, was damals ein extrem guter Preis war; mittlerweile war das gute Stück schon in zahlreichen Amazon-Aktionen für um die 10 Euro zu haben… naja… auch sowas passiert dem Steelbook-Sammler, das muss dann mit Fassung getragen werden :P



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Auf Tucker & Dale vs Evil hatte ich schon lange ein Auge geworfen. Der Film hatte es sich auf der Ausleihen-Liste bequem gemacht, als ein Angebot von Amazon herein flatterte. Zu einem guten Preis wurde das Steelbook ins heimische Regal befördert. Hinterwäldler gegen Teenies, aber umgekehrt - kann der Film seiner Prämisse folgen? Das klärt der folgende Review.



Der Film steht als Steelbook (Fotos siehe am Ende des Beitrags) und als Amaray in den Regalen.


Story:
Ab und an dürfen auch wüste Serienkiller ihr Unwesen in meinem Heimkino treiben, und haufenweise Teenies über die Klinge springen lassen. Dauerhafte Freude machen mir Filme wie "Scream" oder "I know what you did last summer" nicht, aber für einen unterhaltsamen Filmabend ist immer gesorgt. Da lockte "Tucker & Dale vs Evil": Was, wenn die Geschichte aus der Sicht der (unschuldigen!) Hinterwäldler erzählt wird, und die Teenies sich selber (oder sich untereinander) mehr oder weniger versehentlich gegenseitig über den Jordan schicken? Das klang nach viel Spass...
... der auch ganz gut geliefert wird. Zu verdanken ist das den charismatischen Hauptdarstellern Tyler Labine und Alan Tudyk, welche die beiden Rednecks in charmant-unschuldig-verletzlicher Art mimmen. Im krassen Gegenzug zu den beiden werden die Gruppe an Jugendlichen porträtiert: überheblich, gewaltbereich, sexbesessen und angetrunken. Die einzelnen Darsteller bleiben jetzt nicht besonders im Gedächtnis, die Art und Weise ihres unglaublichen Ablebens schon eher. Ein Freak-Unfall reiht sich an den nächsten und dezimiert die Gruppe der Teens dramatisch schnell, was natürlich den Hinterwäldlern in die Schuhe geschoben wird.
Das Konzept funktioniert erstaunlich lange, bis die Erzählung kurz vor Schluss umschwenkt, und mit einem interessanten Schluss endet. Unterhaltsam war der Film allemal, witzig und frech dazu auch noch. Das Drehbuch hat auch seine schwachen Momente, in denen die Geschichte zu hart in die Kurve geht oder schlichtweg zu albern wirkt. Für einen Abend war der Film ganz nett, ein Meisterwerk kann hier aber nicht erwartet werden.
Punkte: 3/5

Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, und haben einen guten räumlichen Klang. Gezielt werden Akzente auf die Surround-Boxen gelegt. Dennoch wirken beide Spuren irgendwie saftlos, ich hätte mehr Klangvolumen erwartet. Keine Frage, ein guter, manchmal sogar sehr guter Ton, aber nicht herausragend.
Punkte: 4/5

Bild:
Auch beim Bild müssen Abstriche gemacht werden. Zu sehr ist dem Material sein Independent-Ursprung anzusehen. Das letzte bißchen an Klarheit, Schärfe und Detailsreichtum fehlt, auch Farbgebung und Bildausschnitt sind nicht immer optimal gewählt, aber vielleicht ist das ja Absicht. Die BluRay bietet ein gutes Bild, definitiv HD-würdig, aber mit deutlichem Abstand zu Referenzmaterial.
Punkte: 4/5

Extras:
Das einzige Bonus-Filmchen ist ein Making-Of mit 12 Minuten Laufzeit. Als wäre das nicht schon schlecht genug, hat das Filmchen eine grottige Qualität und bietet kaum Mehrinformationen. Chance vertan, leider durchgefallen.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
So charmant die Idee eines umgedrehten Slasher-Films auch ist: sie hat mir nur bedingt gefallen. Drehbuch und schauspielerische Leistung sind in Summe durchschnittlich bis gut, Bild und Ton landen auch bei gut, das Bonusmaterial ist fast nicht existent. So schick das Steelbook mitsamt A3-Poster und zusätzlicher DVD auch ist: es wird das heimische Filmregal wieder verlassen müssen.

Kaufpreis:
12 Euro (neu) bei Amazon


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:


Beiliegendes Poster (A3):

 





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ich mag Denzel Washington. So klammheimlich hat er sich, ähnlich wie Liam Neeson, in einer zweiten Karriere zum Actionstar gemausert. Er spielt zwar immer ähnliche Rollen, und manchmal ist sein Schauspiel sehr "vorhersehbar", vielleicht sogar hölzern, das ändert aber nichts daran, dass die Actionfilme eine solide Basis haben, und damit gute Unterhaltung garantiert ist.
So beginnt auch Déjà Vu. Ein Bombenanschlag auf eine Fähre in New Orleans, bei der Dutzende Menschen ums Leben kommen, lässt den Ermittler Doug Carlin (Washington) auf den Plan treten. Dank seines scharfen Verstandes findet er einige Hinweise, und weckt so das Interesse einer Spezialeinheit. Diese vermag mithilfe einer Apparatur in die Vergangenheit zu blicken, um so den Täter zu finden. Carlin wird gebeten, bei der Suche behilflich zu sein.
Ab dieser Stelle kommt zum bereits sehr gut funktionierenden Actionfilm noch eine Prise SciFi und Technothriller hinzu. Der weitere Verlauf des Films hat mich dann sehr überascht. Schlüssig und stimmig kann der Film bis zum Finale unterhalten. Ohne viel spoilern zu wollen: der Film besitzt eine geschlossene Schleife - Fans von Frequency werden hier ihren Gefallen finden.
Für Action-, aber auch für SciFi-Fans ist dieser Film eine glatte Empfehlung. Gute Unterhaltung für einen Filmabend ist mehr als garantiert! Somit ist Déjà Vu auch verdienterweise der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay (Amaray und Steelbook) erhältlich.


II) Rock N Rolla (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Guy Ritchie, der König des britischen Kleinkriminellenfilms, liefert mit Rock N Rolla seine dritte Regiearbeit aus dem zuvor genannten Millieu ab.
Der erste Film Bube, Dame, König, grAs stelle Ritchies Regiedebut dar. Vor einiger Zeit hatte ich diesen Streifen auf dem Schirm, und mein damaliges Fazit war: "Prinzipiell ein guter Streifen in einem Genre, in dem es mittlerweile aber auch (noch) bessere gibt."
Hierzu gehört für mich Ritchies zweiter Ganovenfilm Snatch - Schweine und Diamanten aus dem Jahr 2000. Die Charaktere sind ausgezeichnet besetzt und gespielt, die Story ist abgedreht und frech, die Kameraführung locker-lässig, die Schnitte stakatomäßig aus der Hüfte geschossen. Für mich der bessere Kleinganovenfilm.
Und wie passt Rock N Rolla in das Bild? Acht Jahre nach Snatch, im Jahre 2008, versuchte sich Ritchie nochmals an der Darstellung von britischen Kleinkriminellen. Hochkarätig besetzt macht der Film über weite Passagen gut Spaß. Wieder einmal gibt es Verbindungen zwischen den Charakteren, die sich erst peu à peu dem Zuschauer erschließen. Auch eine schräge Geschichte hat der Film zu bieten, in der es um viel Geld geht, wenn russische Oligarchen auf britische Kämpfer treffen.
Doch irgendwie ist die Luft raus. Die Schauspieler, allen voran Gerard Butler, spielen ihre Rollen zu cool, zu professionell. Niemals hat man das Gefühl, dass die Jungs hier GAR NICHT MEHR rauskommen. Auch die Ahnungs- und Hilflosigkeit der Charaktere aus den beiden ersten Filmen, welche zu absurden Szenen und noch aburderen Rettungsszenarien führte, geht Rock N Rolla total ab. Fast schon vorhersehbar entwickelt sich die Geschichte, mit wenigen Überaschungen entlang des Weges. Schon früh lässt sich erahnen, wer das Ende des Films erleben wird und wer nicht - dass ließ sich bei Ritchies früheren Filmen nicht so einfach ableiten.
Kurzum: ja, es ist ein guter Film. Aber im selben Maße, wie Bube, Dame, König, grAs zu amateurhaft herüberkommt, wirkt Rock N Rolla zu professionell. Wie immer in so einem Fall gewinnt die goldene Mitte: Snatch ist und bleibt die beste Erzählung aus der britischen Kleinganoven-Szene. Für einen entspannten Filmabend macht Rock N Rolla aber eine gute Figur.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay (Amaray und Quersteelbook) erhältlich.


III) Cypher (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Mit Cypher hatte ich eine lange On-Off-Beziehung. Mal landete er auf der To-Do-Liste, dann schmiss ich ihn wieder herunter. Dann wieder drauf, und wieder runter. Schließlich war's mir zu blöd, und ich hab den Streifen ausgeliehen. :P
Lucy Liu war eigentlich der Hauptgrund, den Film einer Sichtung zu unterziehen. Die grobe Storybeschreibung eines SciFi-Mindfuck-Films klang dann auch nicht schlecht, und hat zur Entscheidung beigetragen.
Jedes Wort zum Inhalt wäre eines zu viel, diesen Film sollte man ohne Kenntnis der Geschichte erleben. Ein wenig will ich aber doch erzählen. ;)
Aufgrund seiner geringen Anzahl an Schauspieler geht der Film fast schon als Kammerspiel durch, und könnte durch die geringe Anzahl an Locations (die zudem nur am Rande gezeigt werden) ebenso gut ein Theaterstück sein. Es handelt von der Verstrickung eines unschuldigen Bearbeiters in die Welt der Wirtschaftsspionage. Doch die Grenzen verschwimmen: ist er nun Agent, oder Doppelagent? Oder wird er von jemandem gesteuert, der ganz eigene Ziele verfolgt?
Die Spannung in diesem kleinen Agenten-SciFi-Thriller bleibt auf mittelhohem, nie unangenehmen Niveau. Zum Ende hin klärt sich alles zur vollen Zufriedenheit auf, wenn auch leicht vorhersehbar.
Hat sich's gelohnt? Ja, ich war zufrieden. Man sollte seine Hoffnungen nicht zu hoch hängen, der Film strotzt weder mit visueller Pracht, noch wirkt das Gesehene lange nach. Um dem Ränkespiel komplett folgen zu können ist aber eine beständige Aufmerksamkeit notwendig, für die der Zuschauer gegen Ende auch eine Belohnung erhält.
Einmaliges Anschauen hat's für mich getan - Fans von leicht unorthodoxen Filmen mit einem Hang zum Rätselraten und SciFi sei dieser Streifen ans Herz gelegt.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Der Nebel (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Basierend auf einer Geschichte von Stephen King mit demselben Namen kam Der Nebel 2007 in die Kinos. So grob wußte ich, worum es geht, daher landete der Monster-aus-dem-Nebel-bedrohen-Leute-im-Supermarkt-Film auf der To-Do-Liste.
Im Gegensatz zu anderen King-Verfilmungen (*hust* Langoliers *hust*) ist diese hier sehr gut gelungen. Das Buch von King kenne ich zwar nicht, dennoch fand ich die Darstellung der Charaktere sowie die Erzählung des Films sehr fesselnd.
Bereits in den ersten paar Minuten freute ich mich tierisch: Die Hauptrolle spielte Thomas Jane (der einzig wahre Punisher) - ich seh den Kerl einfach gerne. :) Die Geschichte entwickelt sich langsam und nachvollziehbar und zieht für den Mittelteil stark an. Zu unserem Helden bildet sich - King-typisch - ein starker Antipol in der Gruppe, bei Der Nebel ist es eine extrem gläubige Christin, die an das Ende der Welt glaubt, und prompt einen Kult um sich scharrt.
Bis zum Schluss weiß der Zuschauer nicht, wie der Film enden wird. Und wer das Buch kennt, wird ebenso überascht werden, denn der Film wählt (in Absprache mit dem Autor King) ein anderes Ende. Dieses ist ein Schlag in die Magengegend, der mir fast den Film versaut hätte. Mit einer Nacht drüber schlafen fand ich's dann nicht mehr so schlimm - aber heftig ist das Ende allemal!
Der Nebel zählt für mich zu einer der besseren King-Verfilmungen, wenn auch nicht zu den Besten; Spannung und Thrill ist garantiert. Noch ein Fun-Fact zum Schluss: Wie die Betreiber der Computerspiel-Schmiede Valve erklärt haben, war die Erzählung von King eine treibende Inspiration zum Computerspiel "Half-Life", das für mich zu den besten Computerspielen ever made zählt. Von daher... let 'em monsters come! ;)
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich, und kann in der Amaray oder als eines von zwei verschiedenen Steelbooks erworbern werden.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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"Aber so sind sie besser vor Zombies geschützt!"
Ausreden eines nicht-diagnostizierten Steelbook-Junkies

Oder: Nachgekauft, ausgetauscht, verscherbelt – Drama im Filmregal
Teil ZWEI


Hallo liebe Film- und Verpackungsfreunde,

willkommen zurück, hier in der Diagnose-Anstalt für Blechbüchsen-Verrückte (aka "Steelbooks").

Bevor wir uns auf die guten Stücke stürzen, hier nochmals die Zusammenfassung aus den bisherigen Beiträgen dieser Serie:
  • Ja, ich mag Steelbooks. Sehr sogar. Auf BluRay noch mehr als noch zu DVD-Zeiten. Ich kaufe Steelbooks, wenn mir der Film gefällt und/oder das Artwork überzeugend ist und/oder der Preis stimmt.
  • Und ja, ich kaufe Filme auch ein zweites Mal, wenn ein schickes Steelbook dabei herausspringt.
Hier zur Erinnerung die drei Kategorien meiner Zweitkäufe:
  • Kategorie 1: Fehlkauf aufgrund schlampiger Information meinerseits im Vorfeld erzwingen Zweitkauf (z.B. aufgrund besseren Bonusmaterials).
  • Kategorie 2: Tausche A gegen S, also schnödes Amaray gegen schickes Steelbook (Plastik wird ohne Umwege gegen Stahl ersetzt).
  • Kategorie 3: Mische A mit S, also übernehme Teil-/Komplettumfänge der Amaray (weil besser ausgestattet) in ein deutlich schickeres (aber schlechter ausgestattetes) Steelbook (Tausch mit Umwegen/Planung/Neufindung).

Und nun zu den aktuellen Zweit-/Nachkäufen, die ich euch in diesem Blog-Beitrag vorstellen möchte:

#1: Iron Man (UK Import)

Vor einiger Zeit hatte ich einen Blog-Beitrag geschrieben, was ich denn gerne für Veröffentlichungen in meinem Regal stehen hätte. In diesem korrekterweise als "Bettel-Blog" bezeichneten Beitrag hatte auch Iron Man einen festen Platz (Review der deutschen Amaray hier). Ich wünschte mir, dass Concorde irgendetwas mit ihrer Lizenz machen würde. Doch passiert ist lange nichts.
Da bin ich selber irgendwann aktiv geworden. Und habe meine Schmerzgrenze hochgesetzt. Und bin auf die Jagd nach dem UK-Steelbook gegangen. Denn das ist, so finde ich, richtig schick geworden. Bei Preisen um die 100 Euro wollte ich nicht zuschlagen, aber ich behielt den Markt im Auge.
Da fing ich ein Angebot ein, was ich für mehr als fair erachtete: die UK-Steelbooks zu Teil 1 und Teil 2 von Iron Man, für zusammen 100 Euro. Das Angebot stand hier auf unserer Seite im Marktplatz. Wirklich lange überlegen musste ich nicht, und habe zugeschlagen.
Der Deal ging perfekt über die Bühne und die beiden Blechbüchsen stehen seither stolz in meinem Regal. Nun aber wurde die Verschmelzung durchgezogen, der Tausch der Kategorie 3 durchgeführt. Die deutsche BluRay wandert in das Steelbook, und die britische BluRay wird in der deutschen Amaray Platz nehmen, um dann bei eBay angepriesen zu werden.

Doch zuvor noch ein Kurzreview zum UK-Steelbook mitsamt Fotos:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Ton: Besitzt die deutsche BluRay eine englische Tonspur in DTS-HD MA 5.1, so ist es bei der UK-BluRay eine Tonspur in Dolby TrueHD 5.1. Was das zu bedeuten hat? Beides sind verlustfreie HD-Spuren von unterschiedlichen Format-Herstellern – mehr nicht. Beide Tonspuren klingen jederzeit absolut überzeugend, ein Nachteil war zu keinem Zeitpunkt auszumachen. Klangvolumen, Abmischung und Dynamik stimmen jederzeit. Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Virtuelle Vorstellung einiger Rüstungsmodelle (z.B. Mark I, Mark II, Mark III) mit Textinformationen in der "Hall of Armor". Ein Feature über die Comicvorlage "The Invincible Iron Man" (47 Minuten). Entfernte/Erweitere Szenen mit 24 Minuten Laufzeit. Der Umfang ist sehr übersichtlich, aber interessant. Die deutsche BluRay hatte deutlich mehr zu bieten, so reicht es leider nicht zur Topnote. Punkte: 2/5
Kaufpreis: 50 Euro (neuwertig) hier über den Marktplatz
Ein Hinweis noch: Diese Scheibe ist identisch mit der BluRay aus der US-Avengers-Box, in der alle Filme der Phase One enthalten sind ("Marvel Cinematic Universe: Phase One - Avengers Assembled", Review und Unboxing)



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:


 



#2: Iron Man 2 (UK Import)

Den wollte ich eigentlich gar nicht als Steelbook haben, war ich doch mit der deutschen Amaray ganz zufrieden (Review im Rahmen der Reihe "Prepare for The Avengers" hier nachzulesen). Da diese Blechbüche im 2-für-100 Angebot aber enthalten war habe ich mich schnell schlau gelesen. OK, Iron Man im Modell "Mark V" ist vorne auf dem Cover zu sehen. Gut, das Modell hat dir ja von Sekunde 1 an, als es zum ersten Mal im Film aufgetaucht ist, gefallen. Und hintendrauf ist War Machine in einer Nonchalant-Pose dargestellt… oh Mann, ich brauche dieses Steelbook! *klick* Doppelangebot gekauft.
So kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, nach erfolgreicher Abwicklung lagen beide Schmuckstückchen vor mir. Dieses Steelbook zu Iron Man 2 habe ich richtig zu schätzen gelernt, denn die Außenansichten sind fantastisch, und durch die Prägung wirkt die Dose sehr elegant.
Achja, mit Erscheinen des dritten Teils auf BluRay hat Concorde ein Dreier-Steelbook nachgeschoben. Das Frontdesign orientiert sich ein wenig am UK-Steelbook von Teil eins. Einen Kaufreiz kann Concorde damit bei mir aber nicht wecken – sorry Jungs, da habt ihr zu lange gewartet, ich habe mir mittlerweile auf andere Weise den Steel-Kick geholt. ;)
Wie bereits bei Teil 1 beschrieben fand nun auch bei Teil 2 die Verschmelzung statt: Die DE-BluRay wanderte ins UK-Steelbook, und umgekehrt (Tausch der Kategorie 3).

Und nun zum Kurzreview und den Fotos des UK-Steelbooks:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4/5
Ton: Die englische Tonspur der UK-Scheibe ist identisch zur Tonspur der DE-Scheibe und hat daher mit den gleichen Unvollkommenheiten an den gleichen Stellen zu kämpfen. Mal stört eine zu brummige Tonlage, mal eine zu unausgewogene Surround-Abmischung. Irgendwie haben sie diese Tonspur bei der Zusammenstellung nicht so richtig erwischt… Immerhin ist noch eine Audio-Deskription, also eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, mit dabei, was die Endnote um einen halben Punkt anhebt. Punkte: 4.5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Ein Audiokommentar des Regisseurs liegt bei. Der "S.H.I.E.L.D. Data Vault" wartet darauf, erkundet zu werden; diese Bibliothek bietet Filmschnipsel, die mit zusätzlichen Informationen in Text und Bild erweitert wurden. Eine Darstellung dieser Informationen ist auch parallel im Film als anwählbarer Info-Track möglich. Abseits der Filmschnipsel hat der Data Vault noch weitere Informationen in Form von Texttafeln und Bildern parat. So nebenbei will er auch die erste Version einer "Avengers"-Datenbank sein, der alle verfügbaren Informationen aus den ersten drei Filmen (Iron Man 1, Der unglaubliche Hulk, Iron Man 2) zusammengefasst darstellt. Winzige Informationsschnipsel zu den noch kommenden Filmen (Thor, Captain America, Avengers) sind auch eingearbeitet. Zuletzt kann im Bonus-Kapitel ein weiterer Extra-Track aktiviert werden, der als Bild-in-Bild Storyboards und Animatics parallel zum Film darstellt. Punkte: 3/5
Kaufpreis: 50 Euro (neuwertig) hier über den Marktplatz
Ein Hinweis noch: Wie bei Teil 1 ist auch diese Scheibe identisch mit der BluRay aus der US-Gesamt-Box "Marvel Cinematic Universe: Phase One - Avengers Assembled" (Links zu Review und Unboxing siehe oben)



Vorder- und Rückseite:

  

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#3: Wreck-It Ralph (UK-Import von "Ralph reicht's")

Im Rahmen der Recherche zum Review-Blog zu Ralph reicht's bin ich auch über das UK-Steelbook gestolpert, das Zavvi-exklusive zu haben war. Es sah so ganz… anders aus als alle weiteren weltweiten Veröffentlichungen. Irgendwie nett, verspielt, eine Punktlandung auf die Essenz des Films. Und natürlich längst ausverkauft. :-/
Nun gut, kurz schütteln und weitermachen. Irgendwann machte die Nachricht die Runde: Zavvi hat noch ein paar Exemplare gefunden! Schnell auf der Seite vorbei und ohne Zögern ein Exemplar bestellt. Das kam kurz darauf gut verpackt und heile an – was für eine Freude, die Büchse mit ihrem schönen Druck und der sehr gut gesetzten Prägung in Händen halten zu können.
Diese Tage wurde die erfolgreiche Vermischung der deutschen Amaray mit dem UK-Steelbook durchgeführt (Kategorie 3).

Hier der Kurzreview und die Fotos zum UK-Steelbook:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4.5/5
Ton: Die englische Spur ist die gleiche wie auch auf der deutschen BluRay, und liegt als DTS-HD MA 5.1 vor. Sie ist geprägt von einer harmonischen Abmischung mit gezielt eingesetzten Surround-Effekten und klar verständlichen Dialogen. Zudem hat die englische BluRay sogar noch eine Audiodeskription, also eine vorgelesene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, zu bieten (diese ist auf der deutschen BluRay nicht vorhanden). Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Das Bonusmaterial ist identisch mit der deutschen BluRay. So findet sich der Kurzfilm "Paperman" (knapp 7 Minuten) ebenso wie das kleine Making-Of "Bit by Bit" (17 Minuten). Fünf alternative/entfernte Szenen stehen mit zuschaltbarem Kommentar des Regisseurs zur Sichtung bereit, ebenso wie vier Fake-Spiele-Trailer. Der Inhalt ist zwar interessant, aber die Menge ist deutlich zu wenig, vor allem an Disney-Maßstäben gemessen. Punkte: 2.5/5
Kaufpreis: 25 Euro (neu) bei Zavvi



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:


 



So, das war's für heute. Viele Grüße aus der Diagnose-Anstalt für Blechbüchsen-Verrückte an die ganze Welt hinaus. :)

Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn Zeitschleifen gedreht werden, der Räuber auf die Jagd geht und die Wachmänner einfach keine Ruhe geben wollen.

Bis dahin, viele Grüße,
der Baschti
(der Steelbooks kauft, damit die Filme besser vor den Wandelnden Toten geschützt sind)


Hier geht's zu den vorherigen Blog-Beiträgen zu diesem Thema:
# Teil EINS





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Filme mit Zeitreise-Motiv? Find ich geil, immer her damit.
Zu Looper war die Amaray schon fest eingeplant, doch dann passierten zwei Dinge:
1) Dieser Trailer wurde veröffentlicht
2) Das UK-Steelbook wurde mit einem ersten Artwork angekündigt (Fotos siehe Ende des Beitrags)
So war klar, dass ich hier zuschlagen musste. Ob sich "Looper" so behaupten wird, dass er im Regal bleiben darf, das zeigt dieser Review.



Der Film war bei HMV im limitierten Steelbook erhältlich, als Amaray ist der UK-Import immer noch zu kaufen.

In Deutschland ist nur eine Amaray erschienen.


Story:
Bitte beachten: Dieser Abschnitt enthält einige kleinere Spoiler, also bitte nicht durchlesen, falls der Film noch unbekannt ist.
Filme über Zeitreisen sind so ne Sache - sie können genial sein, oder komplett abstrus. Was haben wir nicht schon alles gesehen? Veränderbare Vergangenheiten, die zu einer neuen Zukunft führen; geschlossene Schleifen, aus denen ein Ausbrechen nicht möglich erscheint; n-te Iterationen mit marginalen Unterschieden, welche auf ein veränderbares Zeitgefüge schließen lassen. Egal, ob zum wiederholten Male das Großvater-Paradox begutachtet wird, oder die verschiedenen Erzählstränge als "Multiversum" bezeichnet werden: Ich finde Zeitreise-Filme immer noch fesselnd. :)
Und so landete auch "Looper" auf der Haben-Muss-Liste. Joseph Gordon-Levitt als junger Joe, Bruce Willis als alter Joe - das klang nach einer gelungenen Kombination. Ich war daher nicht nur auf die sich entwickelnde Geschichte gespannt, sondern auch, wie die beiden zusammenspielen würden.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, dennoch ist die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers gefragt. Es wird viel erklärt, doch genau an der wichtigsten Stelle des Films muss der Zuschauer selber Hirn einschalten: es ist die Stelle, als aus dem ersten Durchlauf der Geschichte eine Schleife wird. Faszinierend! Damit hatte ich nicht gerechnet, und so war es mehr als spannend, in wenigen Sequenzen den jungen Joe altern zu sehen, bis er der alte Joe ist. Der Übergang von Gordon-Levitt zu Willis ist geschickt gelöst, und als der alte Joe seinem jungen Ebenbild direkt gegenübersitzt, ist auch der Zuschauer gebannt. Wer sich übrigens wie ich wundert, warum Joseph Gordon-Levitt nicht immer wie Joseph Gordon-Levitt ausschaut - durch Gesichtsprotesen und Masken wurde versucht, das äußere Erscheinungsbild von Gordon-Levitt an das von Willis anzupassen. Ich hab's erst durch den Audiokommentar (siehe unten) erfahren, hab's aber irgendwie gespürt, Gordon-Levitt sah "ungewohnt" aus.
Dennoch: die beiden Hauptdarsteller, aber ebenso auch die Nebendarsteller machen eine ganz hervorragende Arbeit. Sowohl die actionlastigen als auch die ruhigen Szenen können überzeugen, erstere mit ihrer geschickten Choreographie, zweitere mit ihrer Eindringlichkeit. Mittendrin gibt's eine heftige Szene, die mich noch weit nach dem Filmende beschäftigte, und auch beim mittlerweile zweiten Anschauen immer noch zu Gänsehaut führte. Soviel sei gesagt: man sieht die schrecklichen Szenen nicht, sondern nur ihre Auswirkungen, dadurch entstehen die Bilder im Kopf, was heftiger einschlägt als billiger Gore. Respekt an die Filmemacher: damit habt ihr alle Zuschauer aus dem Sitz gerissen!
Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend und für einen Zeitreise-Film erstaunlich konsequent. Kleinere Durchhänger wie Willis' kurze Terminator-Einlage kann man locker verschmerzen, im Großen und Ganzen weiß der Film sehr gut zu unterhalten. Um was für einen Typus Zeitreise-Film es sich bei "Looper" handelt - geschlossen und unveränderbar, oder mit der Chance etwas zu verändern, oder gar ein Multiversum - das wird hier nicht verraten, das darf jeder selber herausfinden. ;)
Punkte: 4,5/5

Ton:
Die englische BluRay hat zwei Tonspuren zu bieten: eine Surround-Spur in DTS-HD MA 5.1 sowie eine Stereo-Spur in LPCM 2.0, beide jeweils in Englisch. Ich habe nur die Surround-Spur genossen, und diese ist ganz vorzüglich. Tolle Surround-Effekte und ein fantastisch wirkender, an der Grenze zum industriellen und percussion angesiedelten Score lassen den Zuschauer nicht unberührt. Ein sehr überzeugendes Klangerlebnis.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nicht nur, dass viele Details geboten werden, auch die Gesamtkomposition ist - man mag das in der heutigen Zeit kaum noch sagen können - überaschend! Selbst wenn man glaubt, schon "alles gesehen zu haben": dieser Film bietet einen neuen und frischen Blick auf Farbwahl, Kameraführung, Bildausschnitt und Special Effects. Insgesamt führt dies zu einer überzeugenden visuellen Darstellung, die nur von dem selten auftretenden Filmkorn (große helle Flächen) leicht geschmälert wird.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die Bonus-Sektion wird von einem Audiokommentar eröffnet, in dem Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt und Regisseur Rian Johnson locker und entspannt aus dem Nähkästchen plaudern - absolut hörenswert. Eine Reihe von Bonus-Filmchen mit knapp 41 Minuten Laufzeit bietet einen interessanten Blick auf die Entstehung des Films. Eine Riesenladung an Entfernten Szenen, derer 21 an der Zahl, zeigt welche Szenen es nicht in den Film geschafft haben. Sie laufen zwischen einer halben und vier Minuten und kommen somit auf eine Gesamtlaufzeit von knapp 34 Minuten. Was an den Entfernten Szenen aber wirklich klasse ist: sie sind alle auch mit einem Kommentar des Regisseurs verfügbar, und das macht die doch eher langweiligen Szenen so richtig spannend, wenn es nämlich noch mehr brühwarme Informationen dazu gibt. Als letztes wäre noch der animierte Trailer hervor zu heben, der Szenen aus dem Film per Rotoscoping in verschiedene computergenerierte malerische Effekte unterschiedlichen Stiles umwandelt (YouTube-Link siehe oben in der Einleitung). Dieser kleine Trailer hat mich damals total fortgeblasen und entscheidend dafür gesorgt, dass ich den Film haben wollte. ;)
Insgesamt bietet der Film eine ordentliche Ausbeute an Bonusmaterial. Gerne hätte es noch ein wenig mehr sein dürfen, aber das ist jetzt schon Jammern auf hohem Niveau.
Punkte: 4/5

Fazit:
Wow, der Film hat mich echt aus den Socken gehauen. Ich habe ihn mittlerweile bereits drei Mal gesehen (mit einem Kumpel, alleine, und dann mit dem Audiokommentar), bevor ich fähig war, einen Review zu schreiben. Ja, "Looper" ist definitiv einer der besseren Zeitreise-Filme. Doch auch die Umsetzung auf BluRay kann sich durchaus sehen lassen. Beim Bonusmaterial fehlt's etwas bis zur Topnote, aber bei einem Gesamtschnitt von 4.5 Punkten darf das Filmchen eigentlich nicht im Regal fehlen... zumindest bei Zeitreise-Fans. ;)
Edit: Und genau diesen empfehle ich auch diesen äußerst lesenswerten Blog-Beitrag aus der Feder von MoeMents. :)

Kaufpreis:
24 Euro (neu) bei HVM UK ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen habe ich gerne für diesen außergewöhnlichen Film im lockenden Steelbook gezahlt



Vorder- und Rückseite:

 

Kein Innendruck vorhanden.
 





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"Aber so sind sie länger haltbar!"
Ausreden eines nicht-diagnostizierten Steelbook-Junkies

Oder: Nachgekauft, ausgetauscht, verscherbelt – Drama im Filmregal
Teil EINS


Hallo liebe Film- und Verpackungsfreunde,

im heutigen und in den folgenden Beiträgen dieser Serie möchte ich ein ernstes Thema mit euch besprechen: Suchterkennung und –prävention. Besprochen wird, konkret an meiner Nase, die irrationale Sucht nach Blechdosen. Aber schön der Reihe nach…


Bereits im Februar 2012 habe ich euch einen kleinen Einblick in meinen "ganz persönlichen Steelbook-Wahnsinn" gewährt. Interessierten Lesern sei gerne die Lektüre des Beitrags nahe gelegt, hier die Kernaussage:

Ja, ich mag Steelbooks. Sehr sogar. Auf BluRay noch mehr als noch zu DVD-Zeiten. Ich kaufe Steelbooks, wenn mir der Film gefällt und/oder das Artwork überzeugend ist und/oder der Preis stimmt.

Und ja, ich kaufe Filme auch ein zweites Mal, wenn ein schickes Steelbook dabei herausspringt.


Über ein paar solcher Zweitkäufe habe ich bereits in der Vergangenheit hier im Blog berichtet. Rückblickend betrachtet lassen sich alle diese nachträglichen Einkäufe in drei Kategorien einordnen:

Nummer 1: Fehlkauf aufgrund schlampiger Information meinerseits im Vorfeld, am Beispiel "Robin Hood".
 Dieser Film hatte in der Amaray (Review hier) kaum Bonusmaterial, als Steelbook ein wenig mehr Material zu bieten. Das Steelbook durfte die Amaray im Regal ersetzen, was in diesem Blog-Beitrag ausführlich geschildert wurde. Ein Review und Fotos des Steelbooks finden sich ebenfalls unter dem Link.

Nummer 2: Tausche A gegen S, also schnödes Amaray gegen schickes Steelbook, am Beispiel "Kick-Ass".
Die BluRay aus der Amaray durfte nur ein Mal im Player rotieren, bevor sie durch die identische Scheibe aus dem Steelbook der "Limited Reel Heroes"-Serie ersetzt wurde. Einen genauen Bericht zu Kick-Ass habe ich in Form des "Comic Movie-Heroes Beyond #14" abgegeben; sowohl ein Review zur BluRay als auch die Fotos des schicken Steelbooks im Comic-Stil können hier nachgeschlagen werden.

Nummer 3: Mische A mit S, also übernehme Teil-/Komplettumfänge der Amaray (weil besser ausgestattet) in ein deutlich schickeres (aber schlechter ausgestattetes) Steelbook, am Beispiel "Watchmen".
Auch hierzu gibt es einen eigenen Blog-Beitrag, der das ganze Ausmaß des Dramas im Filmregal schildert. Der Blog-Beitrag beschreibt, wie es der Inhalt der US-Amaray (Review hier) in das UK-Steelbook geschafft hat… und der Rest bei eBay verkauft wurde. Fotos zum UK-Steelbook habe ich ebenfalls im Artikel abgelegt.


Alle Nach- und Zweitkäufe der jüngsten Vergangenheit lassen sich einer dieser drei Kategorien zuordnen. Da wären zum Beispiel:

# Machete
Nach der Sichtung der Amaray war klar: das Steelbook muss her, und zwar die Erstauflage, nicht die visuell weniger attraktive Neuveröffentlichung. Fotos zum Steelbook habe ich dem Review der Amaray angeheftet. Der Tausch erfolgte eins-zu-eins, daher eindeutig ein Kategorie-2-Tausch.

# Star Trek XI
Ein neu veröffentlichtes Steelbook hat mich zu einem Misch-Tausch (Kategorie 3) bewogen: Die Amaray-Scheiben durften in das Steelbook umziehen, und die eine BluRay aus dem Steelbook nahm in der Amaray Platz (und wanderte zu eBay). Eine umfangreiche Beschreibung zu den Veröffentlichungen kann hier nachgelesen werden, inklusive Fotos des Steelbooks.

# Inception
Auch Inception landete zuerst als Amaray in der Sammlung, wurde dann aber nach dem ersten Anschauen gegen das würdevolle Collector's Book ausgetauscht. (Jaja, ich weiß, is kein Steelbook, sondern ein Collector's Book. Da es aber ein kompletter Austausch nach Zweitkauf ist, und somit der Kategorie zwei zugeordnet werden kann, darf er an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden.) Wie nachhaltig mit dieser Film beeindruckt hat ist hoffentlich dem kleinen Double-Feature mit Fan-Fiction zu entnehmen (Teil 1 und Teil 2 sind hier veröffentlicht, auch mit Fotos zum Collector's Book).


Einen weiteren Nachkauf will ich noch vorstellen – damit dieser erste Beitrag nicht zu einer reinen Linksammlung ausartet. ;)

Im Januar 2012 habe ich euch im Rahmen der "Prepare for The Avengers"-Reihe auch "Der unglaubliche Hulk" vorgestellt. Der Review, der hier nachzulesen ist basiert auf der deutschen Amaray. Ein deutsches Steelbook war nicht in Sicht, hätte ich mir aber gerne ins Regal gestellt. Kurz darauf machte die Nachricht die Runde, dass es in England ein Quersteelbook zum Film geben wird. Persönliche Konsequenz: Artwork gesichtet, für gut befunden, Steelbook bestellt.
Es kam dann, wie es kommen musste: das Steelbook war totschick, die englische BluRay hatte das gleiche Bonusmaterial, dafür aber keine deutsche Tonspur… so wurde gemäß Kategorie drei gemischt (deutsche BluRay ins Steelbook, englische BluRay in die Amaray und verkauft).

Hier nun ein Kurzreview und Fotos zu dem guten Stück:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4/5
Ton: Keine deutsche Tonspur, der englische O-Ton liegt im bekannten Format DTS-HD MA 5.1 vor. Da hier auch englische Untertitel vorliegen reicht es zur Bestnote. Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4,5/5
Extras: Da der Film in UK von Universal vermarktet wird besitzt die BluRay den von anderen Scheiben bekannten U-Control-Modus. Dieser bietet im Vergleich zur deutschen Veröffentlichung aber keinen Mehrwert. Verstörendes Detail: eines der Bonusfilmchen wird auf der UK-BluRay explizit als "VW präsentiert ..." beworben. Was es nicht alles gibt... Unter Strich haben beide Scheiben fast identisches Bonusmaterial, auch wenn es vielleicht anders sortiert oder benannt ist. Unterschiede zeigen sich nur bei Kleinigkeiten wie Trailern oder der BD-Live-Anbindung, 98% sind komplett identisch. Punkte: 4,5/5
Kaufpreis: 13.50 Euro (neu) bei zavvi


Vorderseite:



Rückseite:



Innenansicht:


 


So, das war's für heute. Genug Material für Folge-Beiträge habe ich noch, ist doch mittlerweile mancher Film zum zweiten Mal als Blechbüchse in der Sammlung gelandet.

Nur, um mal ein paar Zahlen zu nennen. Steelbook-Anteil zu DVD-Zeiten: 5%. Steelbook-Anteil der letzten 10 Käufe: 80%. Hahaha... Steelbook-Anteil der letzten 20 Käufe: 90%. Haaaaaaaahahahahaha....! Vorbestellte Steelbooks? 'n ganzer Haufen...

Okay, gibt's irgendwo eine Meldestelle für nicht-diagnostizierte Steelbook-Junkies? :P


Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn erneut Besuch aus dem Marvel-Universum ansteht und zudem ein kräftiger Computerspiele-Held seine dicken Fäuste schwingen darf.

Bis dahin, viele Grüße,
der Baschti
(der Steelbooks kauft, damit die Filme länger haltbar sind)





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