Blog von Charlys Tante

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The Accountant

22. März 2017

299 Blogeinträge habe ich bisher verfasst und für meinen Blog Nr. 300 sollte es ein außergewöhnlicher Film sein. Godzilla erschien mir da genau der rechte Film zu sein, denn was ist größer und gefährlicher als Godzilla. Der große und furchteinflößende Godzilla sollte durch mein Kino stampfen und es in Schutt und Asche legen. Nur habe ich den Film nicht in meiner Sammlung gefunden, obwohl ich ihn in meiner Datenbank gelistet habe. Dann fiel uns The Accountant in die Hände und so musste nun The Accountant zeigen, ob er ein Film ist der für einen Blog Nr. 300 der richtige Wahl ist.

Eines schon einmal vorweg. Er ist es!

Christian Wolff (Ben Afflek) hat ein Asperger Syndrom. Er ist ein Zahlen Genie und arbeitet als kleiner Steuerberater in einem kleinen Vorort von Chicago.

Alles das ist jedoch Tarnung und es stellt sich schnell heraus, dass Wolf als Steuerberater für einige Unterweltorganisationen arbeitet.

Was ist eigentlich ein Asperger-Syndrom:

Gemäß der Literatur stellt es eine milde Variante des sogenannten Autismus dar.

Einhergehend mit einer tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Auffallend ist hier eine Schwäche der sozialen Kompetenz in Form spezieller sozialer Interaktionen Beeinträchtigt ist vor allem die Fähigkeit, nichtsprachliche Signale (Gestik, Mimik, Blickkontakt)

bei anderen Personen zu erkennen und selbst auszusenden. Dazu kommen stereotypische Aktivitäten und Interessen.

Gelegentlich fällt das Asperger-Syndrom mit einer Hoch- oder Inselbegabung zusammen. Das können spezielle Inselbegabungen jeglicher Art sein, sinnvoll (Mathematikgenie)

oder auch nicht sinnvoll (Telefonbücher auswendig lernen), das ist zunächst einmal egal. Sie ist angeboren und wird im Alter von etwa 4 Jahren sichtbar. Da ihre Intelligenz in den meisten Fällen normal ausgeprägt ist, werden sie von ihrer Umwelt leicht als wunderlich wahrgenommen.

Christian Wolf gegenüber steht Ray King (J.K. Simmons)  ein alternder Steueragent des Finanzministeriums,

der Wolf nur unter dem Namen The Accountant kennt und ihn ausfindig machen will. Hierfür engagiert er eine junge Bewerberin im Finanzministerium (Cynthia Addai-Robinson; Marybeth Medina).

Stark unter Druck gesetzt macht sie sich daran Wolf ein Gesicht zu geben, denn auf keinem Bild ist sein Gesicht zu erkennen. Mit viel Akribie und intelligenten Ansätzen macht sie sich auf den Weg.

Jedoch nichts ist so wie es scheint und so entwickelt sich ein Thriller der besonderen Art, der gegen alle Konventionen einen Autisten erstmals in einer Rolle zeigt, die man einem Autisten so nicht zutrauen würde. Als Wolf erfährt, dass man ihm auf den Fersen ist, nimmt er ein seriöses Angebot an um seine Spuren zu vertuschen und untersucht bei einem großen Konzern für Bio Robotik „Living Robotics“

Ungereimtheiten in deren Bilanzen. Diese Ungereimtheiten hat die junge Buchhalterin Dana Cummings (Anna Kendrick) aufgedeckt.

Jedoch kann sie die Zusammenhänge nicht entschlüsseln. Mit Hilfe seiner gnadenlosen Inselbegabung löst Wolf das Problem in kurzer Zeit und deckt hierbei Ungereimtheiten in Millionenhöhe auf, hiermit tritt er jedoch eine Lawine los.

Bald gibt es reichlich Tote in seinem Umfeld und außer ihm ist auch Dana Cummings in Lebensgefahr, für deren Schutz sich Wolf nun verantwortlich fühlt.

Der Film zeigt zu Beginn des Films einen kleinen Jungen der ein Puzzle falsch herum löst.

Hier wird einem schon klar, dass es sich um einen ganz besonderen Jungen handelt, der aber seine Aggressionen über bestimmte ihn überfordernde Situationen nicht im Griff hat.

Sein Vater kann das nicht akzeptieren und unterzieht ihn und seinen Bruder einem harten Drill um ihn auf das Leben vorzubereiten. In Rückblenden

werden dem Zuschauer immer wieder Fragmente dieses Erwachsenwerdens vorgesetzt und damit Handlungen erklärt, die man so in dieser Form bei einem Autisten nicht erwarten würde. Der Zuschauer ist zunehmend gefordert sich den vielen Wendungen zu stellen und hell wach zu bleiben um diesem Puzzlespiel zu folgen, denn wie schon gesagt. Nichts ist so wie es scheint.

Einen Buchalter mit einem Asperger Syndrom kann man sich ja noch gut vorstellen. Jedoch gehen die Fähigkeiten des Protagonisten weit über das hinaus. Ben Afflek, der hier wieder einmal in einer Paraderolle fungiert, verkörpert dieses spezielle autistische Bild des ernsten Buchalters, der zwischenmenschlich massive Defizite aufweist einfach perfekt. Obwohl die Person eigentlich sehr arrogant und daher kommt und für andere eigentlich nicht reflektierbar ist, kommt die Person des Christian Wolf dennoch sympathisch rüber, das ist nicht so einfach und ist ganz allein der Person Ben Affleks geschuldet, der dieser Rolle das gewisse Etwas und auch einen für den Zuschauer notwendige Leichtigkeit gibt. Man erwischt sich öfter beim Schmunzeln, bei den teilweise etwas sonderbar anmutenden Dialogen, die aber symptomatisch für die Problematik dieses speziellen Autismus sind. Der Film kann als ernster Thriller gesehen werden, man kann ihn aber auch durchaus als Satire sehen und fährt mit dieser Einstellung glaube ich auch besser, denn sonst wird es mit dem Verständnis schon manchmal schwierig.

Bill Dubuque, der auch schon am Drehbuch für den Film Der Richter- Recht und Ehre- mitarbeitete hat hier ein kleines Juwel geschaffen, denn The Accountant schafft den Spagat zwischen ernstem Problembewusstsein und leichter Filmkost, der man gerne noch länger zugeschaut hätte. Mir sind im Film durch die vielen neuen Eindrücke und Wendungen keine Längen aufgefallen. Die Personenzeichnung ist schon durch die Flashbacks hervorragend ohne den Film auseinander zu reißen.

Regisseur Gavin O’Connor (Warrior) macht aus dieser schon etwas ungewöhnlichen Vorlage zudem einen handfesten, mit schwarzem Humor versehenen spannenden Thriller, der gewollt etwas unterkühlt daher kommt. Der Film schafft es immer wieder neue Fährten auszulegen und so den Zuschauer etwas in die Irre zu führen, jedoch immer zur rechten Zeit die Reisleine zu ziehen und ihn wieder mitzunehmen. Somit bleibt der Film spannend bis zur Schlusssequenz.

Ansichtssache:

Film: 4 von 5 ( Genrebezogen schon fast 5 )

Bild: 4 von 5 ( etwas entsättigt aber filmisch scharf und mit ausgewogenem Kontrast. Gefilmt auf 35 mm Film.)

Ton: 4,5 von 4 ( der Ton unterstützt den Film hervorragend und bildet quasi eine Einheit. Manchmal macht sich auch der Sub massiv bemerkbar, dann heißt es förmlich den Kopf einzuziehen, sonst kann men das Gefühl bekommen mitten drin zu stecken im Kugelhagel).

Fazit:

The Accountant ist ein  hervorragender Genrevertreter. Einige gut eingebaute Twists gibt`s im Film, die den Film dadurch immer auf Spannung halten und den Zuschauer so bis zum Ende mitfiebern lassen. Wer Ben Afflek mal wieder nach seinem Ausflug in die Bat Höhle, in einem richtig guten Thriller erleben möchte, deren Rolle ihm auf den Leib geschneidert ist, wo seine Nichtmimik genau passend ist und dennoch dosiert zu Tage tritt, der ist hier genau richtig und wird sich wundern, was so ein Autist alles drauf haben kann.

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 
 

Inferno

17. März 2017
Inferno ist ein weitere Verfilmung eines Buches  von Dan Brown.
 
Mit Da Vinci Code hatte alles angefangen, der Film war ganz großes Kino, es folgte Illuminati  der auch noch großes Kino war. Jetzt folgte Inferno,  kann dieser Film in die Fußstapfen seiner Vorgänger treten. Zunächst hatte man eigentlich die Verfilmung von - Das verlorene Symbol- angedacht.
Ron Howard wollte den Stoff nicht verfilmen, da er zu verquast mystisch sei, sagte er wohl irgendwann einmal. Man versuchte sich trotzdem an einem Drehbuch, jedoch stellet man dann fest, das es irgendwie zu viel Ähnlichkeit mit -Das Geheimnis der Tempelritter - haben sollte. Dann kam 2013 Inferno in die Buchhandlungen und man stürzte sich darauf um die Reihe fortzuführen.
Eigentlich sind die Bücher von Dan Brown generell  nur schwer zu verfilmen, da sie komplex aufgebaut und einen Handlungsrahmen immer in ein sehr enges Zeitkorsett stecken. Was habe ich geflucht über Illuminati als ich das Buch gelesen habe. Man trat Seitenweise auf der Stelle, dennoch war es extrem spannend und so hatte ich damals teilweise auch so mein Problem mit dem Film, der sich auch aus dramartugischen Gründen vom Buch entfernen musste.
In einem Buch kann man das gut auffangen. Hier kann man durchaus episch erzählerisch einen Wimpernschlag darstellen. In einem Film, der sowohl den Anspruch eines Thrillers als auch eines Action Films an sich selbst hat, bleibt immer etwas auf der Strecke. So auch hier.
 
Wer ist eigentlich dieser Dan Brown:

Geboren am 22. Juni 1964 in Exeter, New Hampshire, Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin. Die Weichen sind hier also schon im Wesentlichen gestellt. Früh zeigt er reges Interesse an der Mystik von Symbolen, Zeichen und Rätseln. Die Eltern schicken die Kinder zu Weihnachten mit einem Gedicht im Haus  immer auf eine Schnitzeljagd. Hierbei mussten sie die gefundenen Buchstaben zu einem Wort und damit dem Geschenk zusammensetzten. Die Prägung setzt also schon früh ein. Er studiert kurz Kunstgeschichte in Spanien. Dort beschäftigt er sich zum ersten mal mit Leonardo Da Vincis -Abendmahl-, was daraus folgte weis jeder. Sakrileg ist  der erste Megaseller von Dan Brown nach Diabolus, der eher zäh anlief und erst spät als Buch auf den Markt kam. Zunächst hat er gar keine Schriftsteller Karriere als Ziel vor Augen, sondern träumt von Film und Hollywood, dort möchte er Karriere machen. Jedoch hat er keine Chance für eine solche Karriere und so macht er sich mit seiner Frau wieder auf den Weg zurück nach Hampshire und wird dort Lehrer. Ein Urlaub in Tahiti ist dann der Auslöser für eine große Schriftsteller Karriere. Dort findet er im Sand ein Buch von Sidney Sheldon-Die letzte Verschwörung. Das Buch hat er förmlich verschlungen und gedacht. Das kannst Du auch. Dan Brown der Schriftsteller war hiermit geboren.  Mit seinen Bücher fand er zudem noch den Weg nach Hollywood.

Es war schon vor dem Kinostart bekannt, dass der Film sich nicht genau an das Buch halten würde und auch nicht halten kann, daher war es für mich interessant den Film bei der Zweitsichtung auch einmal unter diesem Aspekt zu sehen. Obwohl ich eigentlich keinen Vergleich eines Buches mit einem Film machen möchte, ist es interessant dennoch danach einmal darüber zu diskutieren. Anschliessend war mir einiges klarer und da ich den Film bereits im Kino gesehen habe, konnte ich mich während des Filmes auf die Feinheiten der Mimik und den dramaturgischen Handlungsrahmen besser konzentrieren. Ich musste mich also nicht mehr am Rätselraten beteiligen,  welches hier sowieso nicht so sehr im Vordergrund steht. Ein durchaus komplex geschriebenes Buch so zu verfilmen, das es spannend wie das Buch ist, ist natürlich ganz besonders schwierig. Wir kennen nun seit Da Vinci Code und Illuminati, wo man auch schon vom Buch wegdrifftete, die Herangehensweise. Kennt man jedoch das Buch, versteht man, das es nicht sinnvoll war, sich genau an dem Buch zu orientieren. Das ist selbst Dan Brown klar gewesen. Denn so wäre es  eigentlich kommerziell unverfilmbar gewesen. Man nimmt nicht 77 Mio US. Dollar in die Hand um einen reinen Genrefilm zu produzieren. Bei einem solchen Invest braucht man das große Publikum. Man nimmt also den grundlegenden Handlungsrahmen, baut ein paar Figuren neu mit ein, die zudem auch noch undurchschaubar sind, verpasst dem Film ein anderes Ende, entwickelt daraus eine spannende Thrillerstory mit doppelter Verfolgungsjagd und  einem sich dramaturgisch zuspitzenden Finale und erhält damit einen soliden Film. Mehr aber auch leider nicht.
Das wir uns hier nicht falsch verstehen, Inferno ist für sich allein genommen gutes intelligentes Blockbuster Kino mit  einigen Twists und einem gewissen Grad an "Geschichtsunterricht", was kann daran eigentlich falsch sein.
 
Jedoch ist es zugleich auch sein Problem. Kennt man die beiden ersten Filme so macht sich so etwas wie Gewöhnung beim Zuschauer breit. Die Grundstruktur der Filme sind weitestgehend gleich. Hierdurch beraubt man dem Film seiner Einzigartigkeit . Das kann durchaus bei einigen Zuschauern kontraproduktiv sein und führt dann zur Ermüdung. Zudem kommt das Rätselraten  zu kurz, da man aus dramaturgischen Gründen eine  Nebenstory einbaut, die Abdrifft vom Buch halte ich nach dem ich weiß wie das Buch aufgebaut ist durchaus für eine weise Entscheidung.  Der Zuschauer braucht in einem solchen Film ein klassisches hochdramatisches Finale, obwohl es für mich etwas holprig inszeniert wurde, als wollte man nun doch endlich zum Ende kommen und so 
wird  Inferno zum Ende hin zu seinem eigenen Inferno. Das ist natürlich sehr schade, denn Dan Browns hat in einem Interview zum Film gesagt
"Die große Frage zu Beginn von "Inferno" lautet ja: Wenn du die Menschheit retten kannst, indem du die Hälfte aller Menschen tötest - würdest und könntest du es tun? Es gibt darauf keine klare Antwort, das ist es ja, was mich daran reizt. Überbevölkerung ist meiner Meinung nach eine der Hauptursachen vieler unserer Umweltprobleme: Kein Trinkwasser, nicht genug Nahrung, globale Erwärmung, all das kann auf den enormen Einfluss des Menschen auf unseren Planeten zurückgeführt werden. Viele Wissenschaftler glauben, die Erde könne dauerhaft nicht mehr als vier Milliarden Menschen aushalten, und wir steuern aktuell auf neun Milliarden zu.(Die Weltbevölkerungsuhr zeigt im Moment etwa 7,5 Milliarden; http://countrymeters.info/de/World/usa) Mein Buch handelt von einem Mann, der glaubt, dass dieses Problem nach einer kühnen Lösung verlangt. Er sieht, dass alle sich der Lage bewusst sind, aber keiner etwas unternimmt - und entscheidet, nach seinem Moralempfinden, dass er derjenige sein kann, der alle rettet".
 
Dieser Gesamtaspekt kommt m.E. zu kurz im Film.
 
Ordnet man den Film also ein, so steht an erster Stelle immer noch Da Vinci Code gefolgt von Illuminati und dann kommt leider erst Inferno.
 
Bild:
Das Bild ist in allen Belangen wirklich top und scharf. Es ist sozusagen auf der Höhe der Zeit und liegt auch als 4 K Fassung in den Regalen.
Vielleicht noch etwas zum Filmdesign. Die Dreharbeiten zum Film fanden ausschließlich an den Orten der Buchvorlage in Florenz (Uffizien, Palazzo Vecchio, Boboli- Garten), in Venedig (Canal Grand, Markusdom, Am Dogenpalast, der Seufzerbrücke sowie im Orseolo-Becken), in Padua (Bahnhof), in Budapest (Innenstadt) sowie in Istanbul (vor der Hagia Sophia).
 
Ton:
Der Surroundsound mit dem Score von Hans Zimmer ist was die Tonalität betrifft ebenfalls sehr gut. Satte auf den Punkt ausgelegte Subbässe durchwandern in einigen Szenen den Raum. Insoweit wird hier eigentlich das volle Programm geboten und man kann diesen Surroundsound wirklich voll geniesen, wenn man nicht so wie ich ein Hans Zimmer Fan ist. Nur kann dieses mal der geniale Filmscore Lieferant nicht das liefern was ich erwartet habe. Der Filmscore wirkt abgesehen vom Themenlied etwas uninspiriert,er bildet nicht die sonst bekannte Einheit mit dem Film. Hans hat es als experimentell bezeichnet und unterstützt den Film nicht in dem Maße wie ich es erwartet hatte. Als absoluter Hans Zimmer Fan, war ich da im Kino schon etwas enttäuscht und habe mir bisher auch noch nicht den Soundtrack gekauft.
 
Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da der Film etwas zu hastig ist)
Bild: 4,5 von 5 ( Tadellos)
Ton: 3,8 von 5 ( der Filmscore ist leider kein echter Hans Zimmer Sound)
 
Fazit:
Inferno hat das Problem, das er der dritte Film einer Filmreihe ist, die immer dem gleichen Grundmuster folgt, so wie im Wesentlichen ja auch seine Bücher.
Sieht man Inferno ohne die anderen Filme vorher zu kennen, so folgt man in einer Hatz den Protagonisten auf der Suche nach der Lösung. Obwohl der Film dem immer gleichen Grundmuster folgt, ist er dennoch kurzweilige Unterhaltung mit dem Anschein von Geschichtsunterricht, Ron Howard vermicht Fiktion mit echter Geschichte zu einem Thriller der besonderen Art. Trotz der eher mäßigen Kritiken, spülte der Film bisher 220 Mio US Dollar in die Kassen der Macher, so können wir uns bestimmt noch auf ein weiteres Langdon Abenteuer freuen.
 
In diesem Sinne
Eure
 
 
Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Blackhat

13. März 2017

Der Film erhielt das Prädikat" Besonders Wertvoll".

Auszeichnung der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW)

Jurybegründung:
„Schon die erste Szene des neuen Thrillers von Michael Mann zieht in ihren Bann und verspricht viel: Die Kamera rast durch ein gewaltiges Computersystem, durch eine utopisch anmutende Welt voller Leitungen und Chips. Wie das Innere eines Raumschiffs sieht diese digitale Landschaft aus. Im fernen Dunkel dieser fast schon mystisch anmutenden Szenerie blinkt dann ein Licht auf - ein Warnlicht, das nicht bemerkt wird. Wenig später explodiert der Turm eines chinesischen Kraftwerks........Perfekt inszenierte Verfolgungsjagden, sympathische Hauptfiguren (allen voran Chris Hemsworth als Hacker Hathaway), ein geschickt aufgebauter Spannungsbogen, dazu eine gehörige Portion Suspense, die nicht nur von Kämpfen, rasanten Autojagden und Schießereien lebt, sondern mit der Erwartung des Zuschauers spielt, halten in Atem. Erschreckend ist, wie aktuell dieser Film des Altmeisters Michael Mann wirkt. Während sein 2009 gedrehter Film "Public Enemies" von Bankräubern in der "guten alten" Gangster(hoch)zeit um 1930 erzählt, greift Mann diesmal die Albträume unserer Zeit auf: Totale Kontrolle durch staatliche Behörden, Computersysteme, die gehackt, missbraucht und manipuliert werden können, der gläserne Mensch und damit ein Verlust der Kontrolle über die öffentliche und private Sicherheit. Auch die Kameraarbeit und Farbdramaturgie überzeugen, und die Musik, an der mehrere Komponisten gearbeitet haben, darunter Harry Gregson-Williams, wurde modern aufgepeppt, um sich der rasanten Geschichte um Cyber-Piraterie und der ultimativen Bedrohung durch skrupellose Gangster, die alle Codes und Firewalls umgehen, anzupassen.“ 
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW).

Das vielleicht an dieser Stelle einmal vorweg.

Dem Film wurde ja vorgeworfen mit Chris Hemsworth eine Fehlbesetztung am Start zu habe. Wer verdammt noch einmal hat das denn zu entscheiden, wie ein Computerfachmann oder auch Computernerd zu sein hat. Muss er ein schmächtiger mit Nickelbrille bewaffneter Typ sein oder darf er nicht auch einfach ein echter Typ sein, der sich auch außerhalb des Computerraums mit dem Leben auskennt. Genau für solch einen Typ hat man sich gemäß Drehbuch entschieden und Michael Mann hat hier mit Chris Hemsworth einen Sympathieträger als Protagonist am Start, der auf die schiefe Bahn gekommen jetzt eine Haftstrafe von 15 Jahren absitzen muss, diese aber in einer später im Film erfolgten Erklärung seiner Lenbensumstände durchaus sinnvoll nutzen wollte. Er ist eben ein Computerspezialist und dann können auch Gefängniszellen ihn nicht aufhalten. Als hochtalentierter Spezialist hatte er früher während seines Studiums zusammen mit seinem asiaitischen Gegenpart an speziellen Codes dem RAT gearbeitet und ins Netz gestellt, die jedoch einmal im Netz befindlich nicht mehr herauszubekommen sind und somit in die falschen Hände geratent zweckentfremdend und weiterentwickelt missbraucht werden um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzten.

Eine Detonation in einem Atomkraftwerk in Fernost und ein Börsencrash ruft das FBI auf den Plan welches in Zusammenarbeit mit Fernost und somit auch letztendlich Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth ) weil nur er es ist, der das Problem aufgrund seiner profunden Computerkenntnisse lösen kann, notgedrungen zusammenarbeitet. Gegen das Versprechen, ein freier Mann zu sein, wenn er die Täter aufspürt, nimmt er den Kampf gegen die geheimnisvollen Cyberkriminellen auf.

Doch schnell macht sich hier auch bei den Spezialisten Ernüchterung breit, was haben diese Typen eigentlich vor, worum geht es ihnen hierbei. Sein anonymer Gegner
kapert nicht nur die globalen Datenleitungen, sondern trägt auch höchst realen Terror in die Welt. Eine Hetzjagd rund um den Erdball beginnt, von Chicago nach Los Angeles, Hong Kong und Jakarta. Hierbei gibt es Opfer
zu verzeichnen, auf beiden Seiten im Kampf um das vermeintliche Schicksal der Welt, denn auch Hathaway muss sich im Laufe der Story verantworten, da er der NSA auf die Füße gedrehten ist, diese will ihn zurück in der USA haben.

Wie wird die Geschichte enden....


Eigene Sicht:
Das Internet hat uns enger verbunden als uns eigentlich lieb ist und hat unsere zivilisierte Welt verwundbar gemacht in einem Ausmaß, das der normale Bürger nicht mehr versteht. Wer blickt eigentlich noch durch, wir sind bereits gläsern und für die, die es wollen ein offenes Buch und das ohne es zu wissen. Der Film streift hierbei die Möglichkeiten eigentlich nur am Rande, sei es ein vermeindlich unschuldiger Stick, eine Aufforderung zur Passwortänderung, ein Warnlicht und und und, die Möglichkeiten sind mannigfaltig. Der Film ist schnell und hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, obwohl der Film eigentlich kein Actionfilm ist, baut Michael Mann hier einige Überraschungsmomente mit ein, die seine Filme immer charakterisieren. Michael Mann schafft hier als Meister der Stadtfotografie wunderschöne stilistisch gestaltete Großstadtaufnahmen verbunden mit einem sehr realistisch anmutendes Hackerszenario ergibt sich trotz der etwas plakativen Art der Storyline ein schlüssiger Gesamteindruck, der für mich aus der üblichen Hollywod Ware positiv hervorsticht und eher für das erwachsene Genrepublikum als für das Popcornkino gemacht ist und der einem zudem durchaus zu denken geben kann.
Sicher wirkt der Film zu Beginn etwas unentschlossen und man merkt, das die Regisseure im großen Ganzen immer noch Schwierigkeiten mit der bildlichen Umsetzung des Cyber Genres haben. Die Inszenierung ist schön anzusehen, man fragt sich aber, wieso das erste Szenario eher siefmütterlich behandelt wird und auch der Börsenagriff wird nur kurz abgehandelt, als ob man versucht schnell zum eigentlich Thriller überzuwechseln. Ab da hat man es mit einem spannenden Action Thriller zu tun, der im Bondstil daherkommt und den Protagonisten um den Clobus treibt.
Die Nebenrollen des Filmes sind gut besetzt und mit der nun ja Gespielin von Hathaway hat man auch einen weiblichen Blickfang im Film platziert, der nicht nur Beiwerk sondern auch wesentliches zum Film beizutragen hat. Sein asiatischer Nebenpart macht auch eine gute Figur. Die Präsenz von Hemsworth ist jedoch schon unverkennbar und drückt dem Film seinen Stempel auf, das aber sehr wohl nicht im negativen Sinnen und man kann sich zukünftig (Thor) durchaus auch noch in anderen etwas politisch angehauchten Rollenprofilen vorstellen.

Bild:
Es wird mit Schärfe und Unschärfe mit Korn und Farben gespielt und Bilder gemalt, die eindringlich wirken und dennoch ästhetisch begeistern können. Trotz der Verwacklungen kann man der Szenerie immer folgen und Mann schafft es so, den Zuschauer immer dicht an das Geschehen zu bringen.

Ton:
Der Surroundsound ist teilweise vielleicht etwas zu satt, aber immer gut austariert und es bekommen, wenn notwendig alle Speaker einiges zu tun. Man hatte kein Problem bei der Dialogortung und der Soundtrack, der auch hier typisch Mann gemäß mit einem den Film wunderbar tragenden Score und Musikeinspielungen unterstützte passte einfach gut zu dem gesehenen dazu.



Ansichtssache:
F ilm: 3,8 von 5 ( keine echter Cyperknaller, aber gut gemachtes Thriller Action Kino, bei dem es nicht langweilig wurde)
Bild: 4 von 5
Ton: 4,5 von 5 (top Sound mit schönem Score)

Fazit:
Der Film erhielt unterschiedliche Kritiken, die alle für sich genommen durchaus nachvollziehbar sind, jedoch jede für sich genommen in den Film eine andere Projektion hinein bringen, demnach ist es auch schwierig den Film ohne ihn selbst gesehen zu haben einzuordnen.
Das Thema Cyperangriff ist filmisch immer schwer zu fassen und es ist bisher auch noch niemandem wirklich gelungen einen Film spannend am Computer zu inszenieren. Alle Filme entwickeln nach kurzer Zeit ein dramaturgisches Eigenleben, das ist hier auch nicht anders und die speziellen Kamerafahrten von Michael Mann können hier nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich im Wesentlichen um einen Action Thriller handelt, der das Thema intelligent aufgreift aber nicht dem Versuch unterliegt, die Komplexität der Computerkriminalität voll verstehen zu wollen.
Insoweit muss man sich als Besucher im Klaren sein, das der Handlungsrahmen eher im Thriller Action Bereich liegt.
Letzendlich bleibt ein kurzweiliges durchaus insgesamt intelligent in Szene gesetztes Actionfilmerlebnis, das starke Momente hat. 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Es gibt Filme, die schaffen es nicht in einen Blog, aber dennoch sind es Filme, die ich angeschaut habe und an anderer Stelle einem Kurzreview zugestanden habe. Da ich im Moment nicht so viel Zeit habe um mir die neusten Blockbuster anzuschauen und in einem Review vorzustellen, möchte ich euch einige meiner Zweitsichtungen nicht vorenthalten. 

Fangen wir also an:

 

Survivor (2015)

Der Film spaltet etwas. Einerseits besitzt er gut gemachte Action und Thriller Elemente, andererseits sieht man ihm doch seine etwas Budgetorientierte Machart an.
Pierce Brosnan in der Rolle eines Auftragskillers muss man erst einmal verarbeiten. Das dauerte bei mir schon etwas, Brosnan ist eigentlich ein Gutmensch mit cooler Note und macht auch hier durchaus einen guten Filmjob. Das Thema ist brandaktuell und wird es vermutlich die kommenden Jahre leider auch bleiben. Die USA besitzt mit der Homeland Security eine spezielle Truppe, die darauf getrimmt ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. Diesen Jon macht Abendeen leider zu gut und kommt damit einem versuchten Attentat in die Quere, das jedoch hier nicht lediglich auf Habgier und Wut basiert. Aus Habgier sollen viele Menschen sterben und Wut über den Tod eines Einzelnen soll die USA einen großen Blutzoll leisten. Man sieht hierin auch schon den Wahnsinn und die menschenverachtende Vorgehensweise. Die Verbindungen reichen bis in die höchsten Kreise. Abendeen ist somit im Weg und soll beseitigt werden, damit eine Person in die USA einreisen kann. Milla Jovovich ist ja bekannt in der Rolle der aus Resident Evil und spielt dort auch die beherrschte und strategisch denkende. Diese doch etwas unterkühlte Rolle überträgt sie auch hier hinein. Hierdurch wirkt die Flucht etwas unglaubwürdig und ist durch zu viele Zufälle bestimmt. Die Spannung bleibt hierdurch etwas auf der Strecke. 3,5 von 5 Punkten gibt es somit für den Film.

Bild und der Ton sind jedoch grandios und sind 4,5 Punkte wert.

Fazit:
Ein solider Action Thriller dem zwischendurch etwas die Luft ausgeht, der die Thematik der allgegenwärtigen Bedrohung und der unterschiedlichen Motive jedoch gut darstellt. Aber auch herausarbeitet, das es Menschen sind die hier entscheiden.

 

Film mit 3,8 von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit  5 von 5

 

Die Vorsehung - Solace

Interessanter Thriller, der mit tollem Cast aufwartet. Es ist jetzt nicht der schnellste Thriller aber ein spannender Thriller. Er enthält einige interessante Wendungen und die Spannung hält bis zum Ende an.
Das Bild ist tadellos und scharf. Der Schwarzwert und der Kontrast ist auf solidem HD Niveau..
Der Ton ist ebenfalls sphärisch und unterstützt die Szenen mit dem teilweise tiefen Bass hervorragend.
Fazit:
Die Vorsehung ist ein Film für Genrefans .

 

Film mit 3,5  von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit 4 von 5

 

Hotel Transsilvanien

Der Zufall brachte uns dazu diesen Film einmal anzusehen. Eigentlich hatte ich keine große Erwartung und dachte eher an einen großen Kinderklamauk.
Weit gefehlt. Der Film ist richtig gut und hat, naja manchmal schon einen etwas übertriebenen Klamauk, aber nicht so weit, dass man ihn als Erwachsener nicht ansehen kann. Zudem hat er auch eine nette Botschaft über Vorurteil und übertriebener Elternliebe im Portfolio. Die Stimmen im deutschen sind manchmal etwas komisch gewählt. Die Dialekte hätte ich anders gewählt, das kann aber jeder anders sehen.

Das Bild ist wie es sich für einen 3D Animationsfilm gehört wirklich sehr gut. Etwas mehr Tiefe hätte das Bild noch vertragen können und Möglichkeiten für mehr Pop Outs gab es auch. Hier wollte man vermutlich wieder einmal die Kids schonen, obwohl die doch genau darauf abfahren. Ansonsten Tadellos und für 3D gemacht.


Ton:
Der Surroundsound kam aus allen Speakern und machte dem Schloss alle Ehren, es hörte sich alles sehr authentisch an und die Tiefbässe durften auch mitspielen.

Fazit:
Ein Film der viel Verspricht und auch viel hält. Er macht in weiten Zügen Spaß, obwohl er kein echter Spaßfilm ist, sondern ein Film über das Erwachsenwerden und den Abbau von Vorurteilen.
Jetzt freuen wir uns schon auf Teil 2, den habe ich natürlich auch in meiner Sammlung. Hmm, wo ist er denn nur, ach hier, nein doch nicht, hier aber, nein. Hmm ich muss noch mal suchen. Das mit der Sichtung kann etwas dauern. 9 Monate vielleicht.

Film mit 3,9 von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit 4 von 5

 

Machete Kills (Limited Mediabook Edition)

Machete Kills ist grandioser Trasch und eine Persiflage der ganz besonderen Art. Hier zeigt Rodriguez seine ganze Handschrift. Bereits am Anfang wird klar, das hier nur die billige CGI Trickkiste zum Einsatz kommt und das es eine ganz verrückte Geschichte wird. Machete stirbt nie, das ist die erste Botschaft in diesem bewussten B- Movie mit Starbesetzung. Diese Fülle an Stars ist selten, wenn auch die Screenzeiten nicht bei jedem besonders lang sind. Ob der Teil 2 besser oder etwas schlechter ist als Teil 1 soll hier einmal unberührt bleiben. Machete ist halt Machete.

Bild:
Ja, das Bild ist natürlich so scharf wie die Machete selbst und es ist schon fast ein 3D Bild ohne Brille. Rodriguez hat hier auch auf eine besondere Bildqualität gesetzt. Wo wohnst kann man da nur sagen. Farben 5, Schärfe schon mehr als 5 Punkte und über den Rest braucht man nicht zu reden oder eher schreiben.

Ton:
Satter HD Sound springt einem aus allen Kanälen entgegen. Der Sound besitzt über die gesamte Laufzeit enorm viel Kraft und danach freuen sich die Boxen über etwas Ruhe.

Das Mediabook ist nicht so der Bourner und verfehlt seine Wirkung etwas. Ein paar Erläuterungen und das wärst schon.

Fazit:
Ein Film für Machete und Rodriguez Fans.

Film mit 3,7  von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit 5 von 5

 

The Nice Guys

Ein typischer knapper 4er Kandidat. Dennoch ist der Film sehenswert, da er wieder einmal etwas anders ist. Er ist schon etwas bescheuert und bringt auf eine grandiose Art zwei vollkommen unterschiedliche Typen dazu sich auf eine gemeinsame Suche zu begeben. Auf Grund der Struktur ist der Film auch sehr unvorhersehbar und es passieren ständig sonderbare Dinge. Alle haben hier scheinbar einen Schaden ausser die Tochter von Ryan Gosling Agouri Rice (15 Jahre), die hier wunderbar als Bindeglied fungiert und bestimmt noch eine tolle Karriere vor sich hat.
Ein Film voller verrückter Überraschungen, den man allerdings etwas wirken lassen muss.

Bild:
Das Bild ist o.k. und 70er Jahre geprägt. Nicht knallerscharf aber dennoch auf gutem HD Niveau. Der Schwarzwert ist ebenfalls 70er Jahre.
Das Filmdesign insgesamt ist sehr authentisch und liebevoll gestaltet und bringt die Zeit vollkommen authentisch auf die Leinwand.

Ton:
Der Ton ist ebenfalls o.k. Ohne jedoch ein besonderes Aha Erlebnis auszusprechen. Die Rears wurden etwas vernächlässigt hatte ich das Gefühl. Der Bass war auch nicht so kräftig. Hier hatte man sich vermutlich ganz den 70er Jahre verschrieben. Ist o.k. so

Fazit:
Russel Crowe und Ryan Gosling spielen wunderbar zusammen und miteinander. Ryan hätte man so viel kömödiantisches Talent gar nicht zugetraut. Die Tochter ist jedoch der Bringer im Film und macht das ganze zu einem tollen Film.
Wer mal wiedr lachen möchte und trotzdem Thrillerelemente haben möchte, der sollte sich diese nicht zu ernst gemeinete Verrücktheit ansehen. Für alle anderen ist das nichts.

 

Film mit 4 von 5

Bild mit 4 von 5

Ton mit 4 von 5

 

Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel (Blu-ray + UV Copy)

Nun bin ich nicht gerade ein großer Horrorfilmfan und es muss schon gut passen, wenn ich mir einen Horrorfilm anschaue. In meinem Kellerkino, kann man da bei dem einen oder dem anderen Film durchaus Angst und Schrecken verbreiten, so habe ich es schon öfter geschafft, das die Zuschauer in meinem Kino ganz still wurden und fast das Atmen vergessen haben, den bei einer echten Rundumbeschallung und extremer Raumanregung muss man schon einmal harte Nerven haben.
Bei Ouija ist es so, das die Story eigentlich nichts wirklich neues darstellt und man so etwas in der Art durchaus schon öfter gesehen hat. Auch ist es so, das es immer diese verdammten Zwangshandlungen gibt, in dennen sich die Protagonisten selbst ins Verderben stürzen, obwohl man als Zuschauer denkt, hallo, warum Mann oder Sie das immer wieder machen? Sind die Lebensmüde. Aber was wäre ein Horrorfilm ohne diese absurden Momente. Und warum machen die verdammt noch einmal nie das Licht an.
Daher habe ich immer so mein Problem mit solchen Filmen. Dennoch ist Ouija ein spannender Genrevertreter, der viele Opfer fordert.


Bild: Solides Bild ohne jedoch besonders hervorzustechen.


Ton: Der Surroundsound ist sphärisch und bringt die Effekte auf den Punkt. Zuckungen gibt es genug und so macht der Ton einen guten Job.


Fazit:
Ein Film für Genrefans.

Film mit 3,5 von 5

Bild mit 4 von 5

Ton mit 5 von 5

 

All Is Lost (2013)

Na ja werden viele sagen. Ein Film bei dem ein Mann mit seinem Segelschiff in Seenot gerät, was soll daran schon so spannend sein? Halt muss ich da einwenden. Warum soll das eigentlich nicht spannend sein. Ein Segler auf Tour, auf welcher auch immer, wacht auf nach dem er einen Knall vernommen hat. Auf Deck stellt er fest, dass er gerammt wurde und jetzt ein größeres Leck im Segelschiff hat. Es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod, bei dem es nicht um die Person selbst geht sondern einzig und alleine um den Überlebenskampf  und niemand weiß bis zum Schluss wie es wirklich ausgeht. Ein leiser und dennoch sehr lauter Film, der außer ein paar Flüchen ganz ohne Text auskommt und der Konzentration aufs Überleben. Ein grandioses Kammerstück auf hoher See, denn Robert Redford zeigt sein ganzes Können. in diesem Film.


Bild: das Bild ist auf sehr hohem HD Niveau und man fühlt sich auf meiner 3 m Leinwand förmlich mitten im Boot. Man wird nass und Seekrank, so authentisch wirkt das Bild.


Ton: der Ton ist absolute Referenz. Sagenhaft wie man bei einem solchen Film einen so grandiosen Surroundsound platziert, der einem schon manchmal Angst machen kann, wenn es knirscht und kracht und um einen herum alles zusammenbrechen droht. Sturm und Wellen wirken sagenhaft real.
 

Fazit: Robert Redford ist der neue Clint Eastwood und kann so wie auch er einen Film ganz alleine tragen. Hier zeigt es das in einem grandiosen Thriller um die einzige Frage. Leben oder Sterben?

Film mit 4 von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit 4 von 5

 

Mechanic: Resurrection

Wenn man eine Blu Ray Disc mit einem Protagonisten Namens Jason Statham in den Player legt, da weiß man eigentlich was einen erwartet. Genau, atemberaubende an den Grenzen der Physik schrammende Fullaction, die einen jedoch immer wieder wunderbar unterhält. Man kommt eigentlich vor lauter atemberaubenden Actionszenen nicht dazu über den Film selbst nachzudenken. Vieles passiert eigentlich in der Zeitfolge zu schnell um funktionieren zu können. Eine Art Mc Gyver ist Arthur Bishop, der jeden undurchführbaren Auftrag sozusagen im Zeitraffer erledigen kann und damit keine Grenze kennt, die für ihn gelten könnte. So auch hier. Es ist für mich im Wesentlichen interessant mit anzusehen, wie er seine nicht lösbaren Probleme dann doch löst und sich dem Endziel immer mehr nähert, nämlich der Ausschaltung seines ehemaligen jungen Weggefährten, der ihn auf dieses Himmelfahrtkommando geschickt hat. Der Film ist kurzweilige Actionunterhaltung.

Bild: Das Bild ist in jeder Situation auf sehr hohem HD Niveau, sodass es hier eigentlich nichts zu beanstanden gibt.

Ton. Der Sound ist kräftig und untermalt die Szenerien sehr gut. Der Sub und auch alle anderen Speaker stehen unter Dauerfeuer.


Fazit:
für Statham Fans ist dieser Film schon gebucht.
Für Actionfans ist dieser Film sehenswert.
Wer Statham nicht mag, der sieht sich dieses kurze Review sowieso nicht an.

Film mit 4 von 5

Bild mit 5 von 5

Ton mit  5 von 5

 

 Zulu (2013)

Wenn ich mir einen Film mit Forest Whitaker in den Player lege, dann denke ich sofort an „Der letzte König von Schottland“. Diese Schauspielleistung hatte mich sehr beeindruckt. Hier spielt Forest zusammen mit Orlando Bloom ein Ermittlerteam in Südafrika. Die Apartheit in Südafrika ist eigentlich rechtlich überwunden. Dennoch gibt es sie natürlich und hinterlässt auch ihre Spuren. Es braucht eine Zeit bis der Zuschauer dem einem Buddy Movie vergleichbaren Ansatz versteht. Der eine selbst ein Zulu, der andere in einer Familie aufgewachsen, wo die Apartheit noch gelebt wurde. Ein Mord bringt die beiden auf die Fährte eines perfiden Planes der bis in den 2. Weltkrieg zurückreicht und mit einigen Fingerzeigen die Möglichkeiten der Drogenmafia, die es überall gibt und die extrem Skrupellos ist aufzeigt. Die Rollen der beiden Protagonisten verändern sich im Laufe des Filmes und zeigen nachtrüglich die Veränderung der eigenen Persönlichkeit bis hin zum Ende.


Bild: Das Bild war sehr gut und mir ist jetzt ein gravierender Abfall nicht aufgefallen. Es stimmte soweit alles.


Ton: Der Surroundsound ist eher unspektakulär, jedoch trägt das eher zu der düsteren Stimmung des Filmes bei. Einen echten Film Filmscore findet man hier nicht, jedoch einen sehr authentischen Filmton, der einen direkt an der Szenerie teilhaben lässt.
Extras: Hier hätte ich mehr erwartet und das Thema der Verfolgung gerne etwas herausgearbeitet gesehen.

Fazit:
Den Zuschauer erwartet einen beinharten Thriller, der punktuell sehr authentisch brutal ist, das muss aber sein um die extreme Gefährlichkeit und absolute Empathielosigkeit  dieser Gangs darzustellen. Auch vor Polizisten, Kindern und alten Menschen wird hier nicht Halt gemacht. Es zeigt auch auf, wie gefährlich dieser Polizisten Job auch heute noch in Südafrika ist. Auch wenn die Story fiktiv ist, so orientiert sie sich jedoch stark an wahren Begebenheiten. Ein sehenswerter Film.

 

Film mit 4 von 5

Bild mit 4 von 5

Ton mit 4 von 5

So das wars, demnächst mehr aus der Alles schon gesehen Rubrik.

Mehr dazu in den nachfolgenden Blogs.

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/19545-gesehen

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20050-filme-alles-schon-gesehen-teil-2

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20055-filme-alles-schon-gesehen-teil-3

https://bluray-disc.de/blulife/blog/charlys-tante/20057-alles-bereits-gesehen-teil-4

 

In diesem Sinne

eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Everest in 3D

3. März 2017

Der Mount Everest mit 8850 Metern der höchste Berg der Welt befindet sich in Nepal im Himalaya. Immer wieder sorgt dieser Berg für dramatische Situationen. Die aktuellen Ereignisse im Frühjahr 2016 in Nepal bei dem tausende von Menschen ums Leben kamen, machen den Film zu einem Zeitzeugenereignis der besonderen Art, denn kurz nach diesem Erdbeben kam der Film Everest in die Kinos. Dieser Film beschreibt eine der tragischsten Mount Everest Expeditionen der Letzen Jahrzehnte, als im Jahre 1996 acht Menschen bei der Besteigung des Mount Everest ihr Leben verloren. Dieser Film zeigt in dramatischer Weise die unfassbaren persönlichen Strapazen die Menschen auf sich nehmen, um einmal auf dem Dach der Erde zu stehen.

Neben den immer wieder vorherrschenden kleinen Erdbeben die Nepal erschüttern, ist es aber vornehmlich das Wetter, welches jede Expedition zu einem immer noch unvorhersehbaren Unterfangen macht.

Welche Auswirkungen hatte aber das Erdbeben auf dem Mount Everest. Mittels Radar Daten konnte man das ganze Ausmaß der Verwüstung damals darstellen. Ganze Landstriche wurden durch die Erdplattenverschiebung höher und auch tiefergelegt der Satellit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA sendet unentwegt Strahlen zur Erde die von dort reflektiert wieder am Satellit ankommen, diese verdeutlichen das auf und ab. Was geschah aber nun mit dem Mount Everest?

Radar Daten zeigten dass sich der Radar um Kathmandu um etwa 1,5 m gehoben hatte. das Hochgebirge hingegen das Hoch nördlich liegt senkte sich um einige Dutzend Zentimeter. Wohlmöglich ist der höchste Berg der Welt demnach auch etwas "geschrumpft".

Mit einem großen Staraufgebot wurde die fröhlich beginnende Expedition zum Gipfel der Welt in grandiosen Bildern eingefangen.

Der Film entwickelt sich langsam in Richtung eines unfassbaren Thrillers um Leben und Tod um Wind und Wetter um Kälte und Warme um Unterschlupf oder freie Ebene.
Eigentlich ist die Ersteigerung des Höchsten Berges der Welt schon so oft vollzogen worden, das es eher ein strapaziöser Spaziergang zu sein scheint als eine waghalsige Unternehmung. Jedoch der Schein trügt.
 

In diesem Zeitzeugenereignis ist es auch das Wetter, dass diese Expedition letztendlich in ein Fiasko führte. Ein Fiasko deshalb, weil man trotz bester Vorbereitungen, technischer oder auch personeller Art, eine solche Expedition immer ein großes Wagnis bleibt.

Basierend auf verschiedenen Büchern wie z.B. „Into Thin Air von Jon Krakauer und „Left for Dead: My Journey Home from Everest“ und überlebenden sowie Augenzeugen um diese Expedition schrieb Simon Beaufoy (Slumdog Millionär, Die Trbute von Panem-Catching Fire) ein bewegendes Drehbuch, das der isländische Regisseur Baltasar Kormákur  mit einem großen Staraufgebot, wie Jason Clarke (Planet der Affen,Terminator Genisys), Jake Gyllenhaal (Southpaw), Josh Brolin (Sin City: A Dame to kill for), Keira Knightley ( The Imitation Game), Emily Watson ( Anna Karenina), Robin Wright ( A most watend Man) und Sam Worthington ( Avatar), mit außergewöhnlichen Aufnahmen in Szene in Erinnerung bringt und die euphorisch beginnende Expedition zum Gipfel der Welt in grandiosen Bildern eingefangen hat. Die schauspielerische Leistung, die hier, vor allem emotional, geboten wird wirkt äußerst authentisch. Sei es Josh Brolin, der zu Beginn den übermütigen Texaner heraushängen lässt und sich im Laufe des Films charakterlich verändert. Jake Gyllenhaal, der den extrovertierten Expeditionsleiter mit einem Hang zur Flasche spielt oder Jason Clarke, der den zum einen äußerst rational denkenden und zu anderen zu mitfühlenden Rob Hall spielt. Alle Charaktere bilden ein harmonisches Gesamtbild und jeder hat in seiner Rolle etwas Besonderes.

„Der Mount Everest ist der gefährlichste Ort der Welt. Menschen sind schlichtweg nicht dafür geschaffen auf einer Reiseflughöhe einer 747 zu funktionieren, unsere Körper würden buchstäblich sterben. Die Frage ist also, kriegen wir euch rauf und wieder runter bevor das passiert“, so führt Rob zu Beginn der Expedition seiner Gruppe die harte Realität vor Augen.

Heute ist es eigentlich grundsätzlich möglich jeden der genug zahlen kann und körperlich fit ist auf diesen Berggipfel zu bringen. Der Weg dorthin ist zwar extrem strapaziös und jeder muss sich auch der enormen Gefahr der er sich aussetzt im Klaren sein, nur muss man so wie früher kein Extrembergsteiger mehr sein, um den Gipfel zu erreichen, wie erstmalig im Jahre 1953 Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay (Sherpa). Heute kommt man mit genügend Sauerstoff im Gepäck auch dort hin. Die Sherpas legen mit einer Unmenge an Seilen und Leitern förmlich die Wegesrouten zum Gipfel.

Aber der Schein trügt. Der Berg ist tückisch und trotzt der akribisch geplanten Expeditionen mit allen nur erdenklichen Hilfsmitteln, hat man jedoch die Natur nicht im Griff.

So geschehen, als am 18. April 2014 das bis dahin zweit tödlichste Desaster in der Geschichte des Mount Everest stattfand. Während der Dreharbeiten verloren 16 Sherpas ihr Leben, als sie die Sommertouren nahe Camp II vorbereiteten und von einer Lawine überrascht wurden, die durch einen abgestürzten Sérac verursacht wurde. Das Dreh-Team, dass du diesem Zeitpunkt in der Nähe restliche Aufnahmen machte blieb unverletzt. Das Wetter ist ein unberechenbarer Faktor trotz jeglicher Hilfsmittel zur Voraussage und so war es auch 1996 als acht Bergsteiger bei dieser Expedition ihr Leben lassen mussten.

Die Vorbereitungszeit beträgt auch heute  für Bergsteiger noch mindestens 2 Jahre. Im Vorspann bekommt man die Information, dass jeder vierte Bergsteiger der versuchte den Gipfel zu erreichen, dabei sein Leben verlor. Die Liste der Toten, ist demnach lang.

Was veranlasst Menschen sich solchen Strapazen hinzugeben? Die Frage wird im Film leider nur kurz angerissen.

Der Film beginnt mit der Verabschiedung des Expeditionsleiters Rob Hall von seiner Frau, die Schwanger zurückbleiben muss. Bereits in dieser Phase wird einem bewusst, dass es sich um etwas handelt, das weit über eine normale Expedition hinausgeht. Rob, der den Veranstalter Adventure Consultants leitet, hat es im Vorjahr nicht geschafft seine Kunden, aufgrund der Wetterverhältnisse, auf den Gipfel zu bringen und er macht auch klar, dass ihm das Wohlergehen der Kunden an erster Stelle steht. Dennoch steht er unter einem enormen Druck, diesmal diese Expedition erfolgreich abzuschließen, immerhin zahlt jeder Teilnehmer um die 60.000$ für dieses Erlebnis.

Der Film greift hierbei deutlich kritisch die Konkurrenzsituation zwischen den verschiedenen Expeditionsveranstaltern auf. Mittlerweile sind diese gefährlichen Bergbesteigungen zu einer Touristenattraktion geworden, die für die Expeditionsteams äußerst lukrativ sind.

Dass hierbei die Zusammenarbeit zwischen den Teams und somit die Sicherheit der Kunden nicht durchweg an erster Stelle steht sollte Jedem bewusst sein.

Die Vorbereitungen für die Expedition dauern etwa 40 Tage. Langsam beginnt sich die durchaus fröhliche beginnende aber immer unter einer latenten Anspannung stehende Story in Richtung eines unfassbaren Dramas um Leben und Tod, um Wind und Wetter um Kälte und Wärme um Unterschlupf oder Freiebene zu entwickeln.

Der Film trifft einen mit einer enormen emotionalen Stärke und schafft es das Publikum zu fesseln, denn trotz der Kenntnis der dramatischen Ereignisse, kann man nicht fassen, was da am Berg geschehen ist. Rob Hall und Scott Fischer,

die als Team gemeinsam versuchen ihre Kunden auf den Berg zu bringen, auch wenn Scott dem Vorschlag skeptisch gegenübersteht, ahnten sie nichts davon, was da auf sie zukommt, als sie am 10. Mai 1996 am frühen Morgen der Ruhe vor dem Sturm den Aufstieg wagten. Mit einem Zeitfenster von einigen Stunden, wird jeder Fehler erbarmungslos bestraft und jeder Fehltritt ab der Todeszone jenseits der 8000 Meter zur tödlichen Gefahr.

In 3D wirken die Ereignisse so authentisch, als befinde man sich inmitten der Expedition.

 

Bild in 3D:

Das 3D Bild ist hinsichtlich seiner Wirkung hervorragend gelungen, man bekommt einen wirklich sehr authentischen Eindruck von der schieren Größe dieses Berges vermittelt. Zusammengeschrumpft auf 2 D wirkt das Bild nicht mehr so gigantisch. In 3 D ist auch die Schärfe besser als in 2 D und man erkennt trotz der Systembedingten Abdunklung hervorragend viele Details. Vermutlich hat das Auge hier nicht so schnelle Hell/Dunkel Wechsel zu verarbeiten, da das Bild insgesamt etwas dunkler ist. Wenn der Wind einem um die Ohren weht, und der Schnee auf einen zu peitscht, dann hat man das Gefühl man ist naß. Jeder der die Möglichkeit hat, diesen Film in 3D zu sehen, sollte diese Gelegenheit auch nutzten, denn es ist ein wirklicher Zugewinn an Authenzität und Dramatik.

 

Ton: Der Ton liegt in Dolby Atmos auf der Scheibe. Ich muss jedoch immer noch mit dem normalen Surroundsound, jedoch auch hier mit Presence Speaker vorlieb nehmen. Der Sound wird hier aber wirklich top in die 3. Ebene übersetzt und macht so noch etwas mehr Spaß als im normalen 7.1 Surroundmix.

Obwohl der Film nicht mit einem massiven Filmscore aufwartet, ist der Sound mehr als beeindruckend. Man fühlt sich durch die massive Soundkulisse immer mitten im Geschehen. Man möchte sich den Schnee aus dem Gesicht wischen und bekommt schon beim Zuschauen kalte Hände und kalte Ohren. Wenn die Natur sich zeigt, platzt der Raum förmlich auseinander und die Subs hüpfen vor Freude, weil sie ihre Muskeln zeigen dürfen und man spätestens dann versteht, wieso ein Kino ohne authentsich aufspielende Subs immer nur ein Kompromiss bleiben kann. Bei mir bin ich quasi am Berg und mache die Tour mit. Ich leide mit den Expeditionsteilnehmern, es ist sogar teilweise wirklich anstrengend, der Sound dominiert dann so massiv, das man froh ist über kurze Ruhepausen. Sagenhaft.

 

Ansichtssache:

Film: 5 von 5 ( Genrebezogen)

Bild in 3D: 4,5 von 5 (ausser ein paar Dunkelanteilen nichts zu meckern)

Ton: 6 von 5 (ein Granatensound in Dolby Atmos bestimmt noch besser)

Fazit:

Ein wuchtgewaltiges Drama mit enormer emotionaler Tiefe, dem sich niemand entziehen kann. Ein Film über die Träume der Menschen, Ambitionen und der Urgewalt eines Berges, der dem Menschen die physischen Grenzen zeigt, wie kein anderer Berg es jemals aufzeigen wird. Doch der Preis dafür ist enorm. Ein Film der alle Fans von Bergfilmen hell auf begeistern wird und der lange im Kopf bleibt.

In diesem SinneViel Spaß Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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