Blog von Charlys Tante

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Die Vermessung der Welt:

Der Film ist eigentlich etwas an mir vorbei gegangen, da ich nicht wirklich in deutschen Kinofilmen zu Hause bin. Nachdem ich aber durch Zufall die Sendung zum Deutschen Filmpreis, worüber ich auch schon einen Blog verfasst habe, gesehen habe, habe ich meine Einstellung etwas geändert. Ich musste mir eingestehen, es gibt auch noch etwas anderes als den grauenvollen Til Schweiger im Kino zu betrachten. Es gibt richtig gute neue deutsche Filme.

Natürlich habe ich früher auch deutsche Filme und Serien im Fernsehen gesehen, seit ich aber dem Blu Ray Disc Fieber verfallen bin, sehe ich mir im Fernsehen eigentlich nur noch ungern Filme an. Damit fällt vielleicht auch der eine oder andere gute Deutsche Film meinen Sehgewohnheiten zum Opfer, da diese doch meistens irgendwie für das Fernsehen produziert werden. Wir sind eben nicht Hollywood.

Den Film“ Die Vermessung der Welt, hatte ich mir wegen dem 3D Bild aber einmal zugelegt.

Meine Jungs hatten beide Zeit und wollten mit mir einen Film sehen und einer meiner Jungs sagte prompt-Django Unchaind, nein sagte der andere, den wollte die Chrissi auch mit sehen, aber Paps bei der Menge an Filmen, suche Du einmal einen aus.Das ist dann immer der Klassiker, Paps suche du doch einen aus, ich vermute der Satz  ist euch bestimmt bekannt. Durch Zufall viel die Wahl auf „Die Vermessung der Welt in 3D“, kein Ahnung wieso, vielleicht war mir gerade danach, nachdem vor einiger Zeit mehrere Filme im Kino in 3D  gesehen habe, (Wann lege ich mir eigentlich endlich einen 3D Beamer zu?). Nun gut sagte ich, dieser hier ist es dann heute, was, du willst einen Film über unseren „kleinen Fernseher“ ansehen. Verdammt musste ich feststellen, die sind auch schon verwöhnt, was habe ich da nur angestellt. Welche Kisten werden die wohl einmal später in ihren Wohnungen aufstellen. Nein höre ich einen meiner Söhne fiktiv sagen, diese Wohnung können wir nicht nehmen Schatz, hier passt ja gar kein 8K 84 Zoll OLED 3D Ultra TV hinein/ Schnitt; zurück in die Realität.

Verdammt, was habe ich da nur angestellt. Aber es ist zu spät, der blaue Virus ist bereits verbreitet, hierüber sollte man einmal einen Schocker drehen.

Den müssen wir wohl oder übel über  den Fernseher ansehen, wenn wir ihn in 3D ansehen möchten. Nun gut es wird gewürfelt. Was soll ich sagen, die Leinwand hat verloren und so kam es dazu, das ich den Film –Die Vermessung der Welt- in 3D gesehen habe.

Der Film handelt von JCF Gauß und Alexander von Humboldt und ist eine Buchverfilmung des gleichnamigen Titels aus dem Jahre 2005. Nein, das Buch habe ich nicht gelesen, es scheint aber sehr amüsant zu sein und ist jedem ans Herz gelegt, der gerne Bücher liest. Ich werde es mir einmal für den kommenden Urlaub vermerken.

Nun aber endgültig zum Film:

Die nicht ganz ernst gemeinte Zusammenfassung in Bildern:

 Treffen mit dem Dalai Lama am A.., sorry, Ende der Welt


Oje der weltliche Hund ist tod


Das kleine Mathematikgenie bekommt natürlich ein weltmeisterliches Stipedium


und kann sich den Weltenstudien widmen, als er das entsprechende Alter erreicht hat


der andere will hinaus in die weite Welt


und widersetzt sich der Dekadenz der Wildnis in der weiten Welt


und erobert die Welt zu Fuß

während der andere Zuhause bleibt und die Welt der Mathematik verändert


Später kommen sie in ihrer kleinen Welt endlich zusammen



und besprechen alles fesselnde und weltbewegende


der eine liebt die Frauenwelt

der andere


die Naturwelten



ah, noch was, der weltliche Hund lebt

Ich glaube genauso will der Film vermutlich auch verstanden werden. Er möchte geschichtliches mit Amüsantem und einem Hauch Erotik kombinieren, eingebetet in die Sprachkultur des 18. Jahrhunderts. Teilweise ist der Versuch des Witzigen gelungen, betrachte man sich nur die völlig überdrehten Rollen des Baron von Braunschweig und seinem Hauptmann, diese könne aber keinen ganzen Film tragen, aber auch die Zickigkeit von Alexander von Humboldt und seinem Begleiter in Lateinamerika versuchen bemüht amüsant zu wirken. Die Errungenschaften der beiden Forscher und Genialen Köpfe haben dabei leider nur eine Statistenrolle inne und werden etwas an den Rand gedrängt, der Film verläuft sich leider teilweise etwas. Gehalten wird der Film von seinen wirklich guten Bildern und somit ist die Vermessung der Welt insgesamt ein sehr schön gedrehter Film, der etwas über sein Budget hinausragt, insgesamt aber dennoch zu kleinbürgerlich daherkommt um wirklich zu beeindrucken. Nicht umsont hatte Kehlmann gesagt, dass der Roman eigentlich nicht verfilmbar sei. Dennoch hat er am Drehbuch mitgebastelt, warum, hätte er das vielleicht Drehbuchprofis überlassen, wäre vielleicht ein besserer Film herausgekommen, wer weis. Nur mit tollen Bildern und einem zwinkernden Auge kann man keinen Film machen der lange in Erinnerung bleibt und den man sich auch gerne öfter ansehen möchte. Die Erotik wirkt etwas unbeholfen inszeniert und disqualifiziert den Film zudem als Schulfilm, indem man das Leben und Wirken der Beiden den Schülern auf eine etwas unterhaltsame Weise zeigen könnte.

 Warum habe ich trotz der durchwachsenen Kritik diesen Film hier präsentiert.

Erstens, weil es Kritiken gibt, die diesen Film hoch preisen und Kritiken, die den Film komplett zereissen. Solche Filme finde ich immer besonders interessant, aber besonders deswegen:

Johann Carl Friedrich Gauß  wurde am  30.04.1777 in Braunschweig geboren und vertarb am 23. 02.1844 in Göttingen er war ein Mathematiker, Physiker, Astronom und ein  Geodät.

Seinem brillanten Gehirn entstammen  unter vielen anderen die wohl jedem bekannte Gaußche Glockenkurve. Bereits mit 18 Jahren entwickelte er die modernen Grundlagen der Ausgleichsrechnung.

Bereits 1856 ließ der König von Hannover Gedenkmünzen mit dem Bild von Gauß und der Inschrift „Mathematicorum Principi“ (deutsch: „dem Fürsten der Mathematiker“) prägen. Da Gauß nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich der Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks erst, als 1898 sein Tagebuch entdeckt und ausgewertet wurde.

Gauß war unter anderem auch das Gesicht des 10 Markscheins


Quelle Wikipedia


  Quelle Wikipedia

Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt  wurde am 14.09.1769 in Berlin geboren und verstarb am 06.05. 1859 ebenfalls in Berlin. Er war ein deutscher Naturforscher und für die damalige Zeit wohl weltbekannt. In sieben Jahrzehnten wissenschaftlicher Feldforschungen erreichte er internationalen Ruf in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Zoologie, Botanik und noch vieles mehr. In Deutschland wurde er als der zweite Columbus bezeichnet. Die Pariser Akademie der Wissenschaften ließen ihm zu Ehren eine Gedenkmünze prägen. Seine Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, USA sowie nach Zentralasien. Zudem war er ein Vordenker der globalisierenden Wissenschaften. Das von Humboldt weltweit vorangetriebene Netzwerk korrespondierender Wissenschaftler und die Dynamik der  Umsetzung eingeholter Informationen in Humboldts Schriften zeugten von der Effektivität dieses Forschungskonzepts. „Humboldt selbst überspielt dabei die raschen Veränderungen seines (veröffentlichten) Wissenstands keineswegs, sondern unterstreicht vielmehr den Charakter seines Buches als eines ‚work in progress‘, das den jeweils aktuellsten Forschung- und Reflexionsstand wiederzugeben versucht. Die immer wieder wiederholte Betonung, der Vorläufigkeit und Unabgeschlossenheit aller Forschungsergebnisse zeugt von einer immensen Redlichkeit und der bedingungslosen Unterwerfung der wissenschaftlichen Erkenntnisentwicklungen.
 

(Quelle Wikipedia)

Diese Beiden haben wesentliches geleistet und sind somit trotz dem mittelprächtigen "Fernseh" Film eine Erwähnung wert.

Bild:
Das Bild ist geprägt von dunklen Bildern und verfälschten teilweise stark übersättigten Farben, die m.E. auch nicht immer passen. Die Kontraste und Bildschärfe sind in 3 D jedoch immer gut und es zeigt sich ein ausgewogenes dreidimesionales Bild, das gut ansehbar ohne wesentliches Ghosting daherkommt. Ein 2D Bild auf großer Leinwand hätte ich aber dennoch vorgezogen.

Ton:
Der Ton in HD Master ist sehr gelungen und kann hier voll überzegen. Alle Speaker werden bedient. In den Urwäldern kommen die Geräuche aus allen Ecken, werden die Tiegen der Frequenzen gefordert, dann sind sie auch da. Dialoge sind immer gut verständlich und insgesamt zeigt sich ein sehr aufgeräumtes homogenes Klangpanorama.


Fazit:
Der Film lässt einen etwas ratlos zurück. Einerseits hatte ich die Hoffnung, das hiermit bei mir der Knoten platzen könnte und ich mir öfter einmal einen deutschen Film ansehen könnte. Das Thema ist hoch interessant, der Versuch es etwas süffisant und lakonisch zu inszenieren hätte mit den richtigen Protagonisten auch gelingen können. Man war gezwungen Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum zu nehmen. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, wenn die Gesamtqualität der Schauspieler stimmt. Daran haperte es aber bisweilen bis auf ein zwei Ausnahme ( Karl Markovics als Lehrer und Lennart Hänsel als der junge Gauß) waren eine echte Offenbarung, der Rest lieferte routiniertes Mittelmaß mit einem Hang zum Theaterschauspiel ab.

Den Film sollte man trotzdem einmal seinem Player gönnen, wenn die richtige Stimmung dafür da ist, bei mir war sie an diesem Tag da. Diese zu finden wird dann die Aufgabe desjenigen sein, der sich trotz der Schwächen dem Werk widmen möchte.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat:
BESONDERS WERTVOLL


Ansichtssache:

Film: 3,4 von 5 (die kann man durchaus verantworten)
Bild: 3,7 von 5 (wegen der für mich nicht immer nachvollziehbaren Farbveränderungen)
Ton: 4 von 5 (ohne wenn und aber)

Schauspielerleistungen:
besser nicht


Eure
CT



 

 

In Time

12. Juli 2013

So kann es gehen, ein Zufall brachte mich auf diese Blog Idee.
Jeder kennt das. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag". Wie alt bist Du denn geworden. Ach, mach Dir nichts draus, wir werden alle älter, so oder so ähnlich ist es bestimmt jedem schon einmal ergangen.
Als Kind freute man sich über jedes Jahr das man älter wurde. Klar als Kinofan wollte man natürlich immer in die Filme hinein, in die man nicht hinein durfte, "Wie alt bist Du denn?" 12 Jahre, hast Du denn einen Schülerausweis dabei. Natürlich hatte man keinen solchen blöden Ausweis dabei, der einen sofort entlarven würde. "Den habe ich vergessen" Na dann bring den Ausweis das nächste mal mit," juchu, ginge es in einem hoch, es hat funktioniert, dann "Dann kannst du die nächste Vorstellung sehen" Peng, schon wieder war man draußen. Hatte man dann das richtige Alter erreicht, war der Film natürlich schon lange aus dem Programm und im Filmnirwana verschwunden. So musste man sich eine neue Taktik ausdenken um in Filme zu kommen, in die man noch nicht hinein durfte. So war man also damals über jedes Jahr erfreut, das man älter wurde.
Irgendwann war es dann soweit. Endlich 18 Jahre alt, die Welt stand einem offen, man konnte machen was man wollte, keine Tür blieb einem verschlossen. Man, was für eine Zeit. Nun gut, das hielt dann auch eine geraume Zeit an, bis man sich daran gewöhnt hatte und es nichts Besonderes war, das man älter wurde. "Du hast heute Geburtstag" ja, darf ich fragen wie alt du geworden bist? Nein, das darfst du nicht. Man verliert Haare, nun gut ich hatte  Glück, meine Frisur sitzt noch heute, die Haare werden grau, auch hier hatte ich Glück und die Haare behalten ihre Farbe und werden nicht zu einem Schwarz -Weiß Film, bei mir ist noch alles auf Blu Ray Niveau. Angeber, werden jetzt einige sagen, klar, dass ist vielleicht etwas hoch gegriffen aber selbst meine Beste von allen scheint nicht zu altern, haben wir etwa den Heiligen Gral gefunden, der uns ewige Jugend schenkt. Das ist es doch was wir heute alle wollen. Nie waren die Zahlen für sogenannte Schönheitsoperationen größer, wie heute. Jeder Schauspieler hat schon einmal an sich herum schneiden lassen um dem Zahn der Zeit ein Schnippchen zu schlagen. Klar behaupten viele, das sie in Würde altern, klar!!

Man sitzt da so im Kino und denkt sich, Mensch, der oder auch die und ganz besonders die ist ja gar nicht älter geworden und du sitzt hier und der Lack bröckelt, verdammt schon wieder ist etwas heruntergefallen. Dann, irgendwann, ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, habe ich entschieden nicht älter zu werden. Und Ewig grüßt das Murmeltier könnte man sagen oder mein jährliches Deja Vu. Ist das wirklich wahr oder lebe ich in einer Traumwelt. Wenn man so viele Filme gesehen hat, dann kann man vielleicht schon einmal die Wirklichkeit vergessen und sich einer schönen Illusion hingeben.

Aber auch in vielen Filmen versucht man immer wieder diese Thematik in vielfacher Form irgendwie aufzugreifen, sei es , dass man , die Genetik bemüht oder mit anderen Mitteln der Zeit ein Schnippchen schlägt.

Bereits Kleopatra war sich ihrer Schönheit bewusst und wollte diese so lange wie nur möglich erhalten, indem sie in Milch badete um ihrer Vergänglichkeit  ein Schnippchen zu schlagen.

Beweis:



 

Nun schlage ich einmal einen weiten Bogen in die Zukunft.
In der Zukunft haben wir die Zeit auf dem Arm immer dabei.

Beweis:

Die Zeit läuft

 Niemand wird älter als 25 Jahre (Mutter, Ehefrau, Tochter) klasse ,oder?


außer diejenigen die viel Zeit angehäuft haben


Denn wenn die Zeit erlischt, erlischt auch das Leben


Wer viel Zeit hat, hat auch die Macht


Denn alles kostet viel Zeit

Jedoch diese Beiden wollen das ändern


Können sie die Ungerechtigkeit besiegen?


Wo führt der Weg sie hin?

in dem  Science Fiction Streifen In Time, spielt die Zeit die Hauptrolle. Hier wird die Vergänglichkeit des Seins trastisch aufgezeigt.

Time is Money, Stehle mir nicht meine Zeit, wer kennt nicht diese oder ähnliche Sprüche. In Time werden diese Metaphern auf die Spitze getrieben. In einer Welt in der Geld nichts mehr zählt sondern nur noch mit Lebenszeit bezahlt wird, versuchen wie im richtigen Leben die Reichen, die Armen zu unterdrücken und  die wenigen Ressourcen möglichst unter den Habenden zu verteilen. Es werden Zeitschranken aufgebaut um durch Zeitzonen unüberwindbare Hürden aufzubauen.
Wie bereits in dem Film Gattaca versucht Andrew Niccol dem Thema Unterdrückung durch Eliten mit einer besonderen Herangehensweise ein eigenes Gesicht zu geben. Die besondere Bildsprache und die unterkühlte Art geben dem Film etwas Surreales im Realen und damit etwas Unnahbares. Die Charaktere werden nicht besonders tief ausgeleuchtet, sie beleiben spröde und fast Mimiklos, jedoch es werden viele kleine Hinweise eingebaut, die Story kratzt dabei, nur an vielen Oberflächen ohne diese wirklich freizulegen, das hat hier aber durchaus Methode.
Die Herangehensweise mag der eine oder die andere kritisieren, ich finde diese jedoch schon deshalb interessant, weil dadurch Raum für eigene  Interpretationen bleibt, denn Fragen wirft der Film einige auf. Nun gut man hätte sich mehr Zeit mit der Charakterstudie verschiedener Protagonisten geben können, z. B. hätte man erklären können, wie die genetische Anpassung erfolgte, sodass die Menschen nur noch 25 Jahre alt werden und danach sich ihre Lebenszeit erarbeiten müssen. Wer steckt hinter diesem Zeitkapitalismus, in dem eine kleine Elite alles hat, nämlich ewige Zeit, und die anderen nur noch von einem zum anderen Tag leben. Vermutlich hätte das das Zeitfenster des Filmes mehr als gesprengt, da man allen Gedankenspielen nicht gerecht werden kann, so hat man sich für eine kurzweilige Storyline entschieden, in der jeder der Zeit hinterher läuft an einer Zeitmission mit Zeit versorgt wird, sich auch schon einmal 1 Minute erbettelt oder für 5 Minuten „Freude“ 1 Stunde verlangt. Das Ende ist dann Bonny & Clyde und der Hinweis auf den Zusammenbruch des Systems.

Das Bild ist über weite Strecken hervorragend und teilt die Lebenswelten mit bildmäßigen Stilmitteln auf. Die eine Welt schmutzig und bräunlich, die andere „New Greenwich“ sauber ohne Korn und fast steril. Sowohl der Kontrast als auch der Schwarzwert sind gut jedoch nicht sehr gut. Einige Details im Schwarz werden stilmittelbedingt unterschlagen.

Der Surroundsound ist ebenfalls so wie man das heute von einem guten Ton verlangt. Alle Speaker werden reichlich mit Signalen versorgt und geben dies auch zielgerichtet wieder in den Raum, sodass man sich wie im Film fühlt.

Fazit:
IN TIME ist sehnswert, da er sich dem Thema Zeit einmal von einer anderen Perspektive nähert und zudem ein Science Fiction Film ist, der viele Fragen stellt.

Ergänzung:
In Time muss man auch eigentlich zweimal ansehen um alle versteckten gesellschaftpolitischen Andeutungen nachvollziehen zu können.
 


  Ansichtsache:

Film: 4,5 von 5
Bild: 4 von 5
Ton: 4 von 5

Eure
CT


 

 

Dieser Film ist wieder einmal einer der Filme, der bei mir sehr lange im Regal herumgestanden hat ohne wirklich beachtet zu werden. Auch hier hat der Zufall Methode und so kam es, dass dieser Film doch noch den Weg in einen meiner vielen Blu Ray Player gefunden hat. Ich möchte eines noch vorweg schicken. Keiner meiner Player ist genetisch manipuliert und folgt somit der reinen wissenschaftlichen Lehre über Abtastung, zieht man hier etwas augenzwinkernd eine Verbindung zum nachfolgenden Film, so ist es bei der Blu Ray Technik ähnlich. Forscher setzen sich zusammen und überlegen, was man an der DVD verbessern könnte. Der rote Laser wird nach viel Forscherzeit gegen einen blauen getauscht und fertig ist die neue uns hier mittlerweile altbekannte Technik. Keiner möchte diese wirklich mehr missen, oder?

Zwei Wissenschaftler angetrieben von der Firmenleitung des Unternehmens NERD folgen genau diesem Muster, nämlich der Erschaffung etwas neuem, natürlich immer unter dem humanistischen Ansatz, der Menschheit etwas gutes zu tun, versuchen die Forscher die Natur zu überlisten und erschaffen somit Kreaturen deren Existenz nur dafür bestimmt sein sollen Krankheiten zu heilen. Nachdem die beiden Wissenschaftler diesem Ziel ganz nahe gekommen zu sein scheinen, fallen beide jedoch in das Muster des Forschers zurück, der getrieben von Ergeiz und dem streben nach Ruhm und vermeintlicher Ehre kein zurück mehr kennt und das Genexperiment einer weiteren Evolutionsstufe vorantreibt. Hierbei entsteht ein Wesen aus einem vielfältigen DNA Mix, welches von den Wissenschaftlern  unter Kontrolle gehalten werden muss.

Eine Zusammenfassung des Filmes in Bildern:




Die Kreatur wird geboren
 

 

 Die Faszination ist groß








Wie konnte das geschehen


DNA Verbindungen machen es möglich



Das kommt dabei heraus



Beide werden um ihren Verdienst gebracht




und wagen ein gefärhrliches Experiment



nach der Befruchtung


wächst etwas heran




Ist es lebensfähig



nun muss es versteckt werden




Erzeuger und Kreatur nähern sich an




etwas schreckliches ist geschehen



Man ist sich einig




Welches Geheimnis haben beide


Der Film Splice beleuchtet in sehr anschaulichen Bilden, was geschehen kann, wenn wir uns von dem Kodex entfernen und auf eigene Faust versuchen die Welt zu verbessern oder ist es doch Eitelkeit und die Triebfeder Ruhm, der einen blendet und somit einem die Möglichkeit raubt, das wesentliche noch zu erkennen. Die Verknüpfung zwischen genetischem Forscherdrang, Klonen und DNA Stränge miteinander zu verbinden um zu sehen was denn da alles so passiert, entwickelt sich hier zu einem ganz persönlichen Horrortrip der Wissenschaftler, die gefangen in ihrem Experiment nicht mehr in der Lage sind das Richtige vom Falschen zu unterscheiden und so in einen Strudel geraten, der auch sie selbst mitreist und alle Grenzen übersteigen lässt, die sie vorher nicht gekannt haben. Die Forschersucht ohne jegliche Kontrolle, ist hier eine ganz spezielle Betrachtungsweise. Beide Forscher sind ein Liebespaar und können somit ohne Abstand zu dem anderen zu entwickeln, keine rationale Entscheidung mehr treffen. Hier zeigt sich auch wie leicht Menschen doch manipulierbar sind, wenn sie sich in einem besonderen emotionalen Umfeld befinden. Jede Selbstreflexionsmöglichkeit  bis zur körperliche Hingabe geht hier verloren. Ein Fingerzeig auf die Gefahren der Genforschung in Form eines Science Fiction Filmes. Können wir uns wirklich sicher sein, das nirgendwo auf unserer Erde solche wahnsinnigen Experimente bereits laufen. Ein Wissenschafter sagte es zu Anfang im Film,. Wenn wir es nicht machen, dann machen es irgendwann andere“ So rechtfertigt man die Mittel.

Bild:

Das Bild ist von gehobener HD Qualität und ist sehr scharf und mit einigen Stilmitteln stylisch gehalten. Blau und rot sind hier prägend, es hat teilweise Korn oder auch extreme Schärfe aufzuweisen, genau so, wie der Regisseur es wollte. Somit kommt das Bild mit einem Stilmittel bezogenen schwächeren Schwarzwert daher ohne dass dieser aber wirklich negativ auffällt. In vielen Einstellungen ist der Kontrast zudem hervorragend.

 

Ton:

Der Surroundton ist sehr räumlich ausgefallen und bindet alle Speaker wie auf einer DNA Schnurr im Geschehen mit ein, der Sub Part ist nicht so stark ausgeprägt, kommt aber dennoch gezielt zum Einsatz ohne jedoch den Sound zu erschlagen. Es bildet sich teilweise ein etwas bedrückender Sound der das Gesehene gut zu unterstützen vermag und sich somit homogen zu dem Filmbild fügt.

Fazit:

Es ist ein zum Nachdenken anregender Genre-übergreifender Film, der einen schon etwas ängstigen kann, obwohl hier sehr fictional gearbeitet wurde.

In den Interviews werden unter anderem folgende Aussagen gemacht:

"Im Grunde ist Splice ein Monsterfilm für Erwachsene. Er hat alles was einer Frankenstein-Story inne wohnt. Die behandelt auch Aspekte der Beziehung zwischen Kreatur und dem Erzeuger was in den meisten Filmen so nicht geschieht."

"Der Unterschied zu Filmen, in denen Helden das Monster bekämpfen, ist, dass sie in diesem Fall das Monster aufziehen und selbst zu einem im gesellschaftlichen Sinne Monster werden. Splice hat zudem etwas sehr Archetypisches. Der Gedanke, sich in etwas zu verlieben oder Gefühle für etwas zu entwickeln, das nicht komplett menschlich ist, findet man bereits in den  alten Mythen. Die besten Horrorfilme sind auf ihre moralische Art subtil und damit besonders gefährlich. Der Film überschreitet gewollt auf viele Arten Grenzen und das sollten solche Filme auch tun, damit man sie wahrnimmt als etwas besonderes, nur so können sie den Finger in die Wunde legen. In unserem Zeitalter der Genetik ist die Familienchance größer als in der Zeit davor, man kann sich auch sogenannter Leihmütter bedienen, deshalb ist die Elternschaft in diesem Film auch eine Metapher auf diese Familienbindungen, hierauf geht der Film ganz besonders ein und übersteigt dabei moralische Grenzen im Besonderen".


Letztendlich muss man diesen Film losgelöst von der eigentlichen Storyline verstanden wissen, solche Filme sind heute wichtig um uns immer wieder die Gefahr im Umgang mit der Evolutionsmanipulation vor Augen zu führen, so edel die Ansätze auch sein mögen, bergen sie ein ungeheures Gefahrenpotential, denn wo hört man auf. Der Zewck heiligt eben nicht die Mittel.

 

Ansichtssache:


Film: 4 von 5 (Genreübergreifend betrachtet)

Bild 4 von 5 (Stilmittel einmal herausgenommen)

Ton: 4 von 5 (geht so in Ordnung)


Eure
CT
 

Arbitrage

15. Juli 2013

Endlich hat es wieder einmal ein aktueller Film in meinen Player geschafft, nachdem zuletzt eher die Genetik Einzug genommen hatte.

Mich interessieren Themen wie Hedgefonds und Finanzmogule sowie die Triebfeder für eine unbändige Habgier, die vor nichts und niemandem halt zu machen scheint.

Dieser kleine Independent Film, befasst sich mit dieser Thematik und den Folgen des Strauchelns darin. Mit Richard Gere hat die Produktion einen Protagonisten gefunden, der den Film aus der Masse der Filme herausschauen lässt und ihm somit die Möglichkeit gibt Beachtung in dem großen Filmmeer zu geben. Es ist den Filmemachern gelungen, die teilweise selbst aus diesen familiären Strukturen kommen ein äußerst realistisches Bild der Welt des Geldes zu vermitteln.

Richard Gere spielt hier einen Finanzinvestor, der mit sogenannten Arbitragen sein Geld gemacht hat, er ist ein Orakel und kann Entwicklungen vorausahnen, hiermit hat er sein Imperium aufgebaut. Aber etwas ist schief gelaufen, die Habgier einfach zu groß, alle Vorsichtsmaßnahmen wurden verdrängt und so versucht er nun sein Imperium zu verkaufen (vergolden) um sich von nun an seiner Familie widmen zu können und zu retten was noch zu retten ist. Eine feine Familie mit schönem Haus, Privatjet und allem was man so braucht um ganz oben mitspielen zu können. Natürlich gibt es auch eine Liebschaft.Diese Liebschaft findet jedoch ein jähes Ende und so kommt für Miller die Stunde der Wahrheit der er sich stellen muss oder etwa nicht…..

Der Film hat viele Fragen:

 


Um welche Geschäfte geht es da?



Wie wichtig ist ihm seine Familie?



Was hat das zu bedeuten?



Warum ist sie so erbost?



Hat die Beziehung eine Zukunft?



was hat seine Tochter entdeckt?



ist die Polizei ihm auf den Fersen?



was weiß dieser Junge?



Ist die Polizei zu weit gegangen?



was führt er im Schilde?



Was hat seine Frau erfahren?



steht seine Tochte noch zu ihm?

 
Ist der Albtraum beendet?

Arbitrage ist das Kunststück gelungen hier einen facettenreichen Thriller aus der Welt des Geldes mit einem Kriminalfilm gekonnt zu verknüpfen und somit den Film aus dem Krimieinerlei herauszuheben. Ethik und Moral aber auch Habgier und Neid, alles sehr menschliche Eigenschaften stehen hier im Vordergrund. Diese werden begleitet von einem gewissen Edelmut und Integrität einzelner Figuren, denen man das so eigentlich nicht zutraut.

Diese spannende Verbindung macht den Film zu einem Must see für alle Filmfans des gut gemachten Independent Films, der mit kleinem Budget das Maximum herausholt.

Bild:
Das Bild ist gut jedoch auf der großen Leinwand kann es nicht immer überzeugen, krieseln in dunklen Szenen und ein teilweise sehr durchwachsener Schwarzwert trüben den Glanz, der ansonsten mit realistischen Farben daher kommt. Die Schärfe geht durchaus in Ordnung.

Ton:
Trotz dem HD Ton, kommt hier kein Master Feeling auf, da der Film als solches eigentlich keinen Master Sound benötigt, geprägt durch Dialoge, kommen die Rears nur manchmal ins Spiel und bringen etwas ausgeogene Räumlichkeit in die Szenerie. Der Bass ist zurückhaltend und ist nur in einigen Szenen wirklich da. Dennoch hat der Sound eine realistisch anmutende Struktur.

Ansichtssache:
Film 4,5 von 5
Bild: 3,7 von 5
Ton 3,5 von 5


Fazit:
Arbitrage ist ein Genre Drama, dass hervorragend gespielt und besetzt ist und einem wieder einmal vor Augen führt wo die eigentliche Macht steckt.

 

Parker

30. Juli 2013

Parker ist einer der Filme in denen Jason Statham, sein ganzes Potential abrufen kann, könnte man meinen.

Jason Statham, der mit Der Transporter wie eine Phönix aus der Asche das Action Genre neu erschaffen hat und seitdem in einer Vielzahl guter und auch weniger gelungener Kinofilme seine Rolle gespielt hat, nämlich die des unnahbaren geradlinigen Extentrikers der kompromisslos immer seinen Weg geht und hierbei auch vor Opfer keine halt macht, der tötet wenn notwendig, der Leben rettet wenn es ihm in der Situation weiterhilft und der so wie James Bond scheinbar jede Frau haben könnte, wenn er denn wollte, sich aber niemals an eine Frau wirklich binden würde, dem Frauen trotz dem Wissen über seine Vergangenheit wie die Motten dem Licht folgen, man was für ein Mann, könnte man meinen. Hier in Parker, kann er alles ausleben und bis an die Schmerzgrenzen gehen, es ist der finale Film seiner Karriere, könnte man meinen mit der eine neue Filmreihe entstehen könnte und auch sollte, wenn der Film genügend Geld einspielt hätte um diese Serie ähnlich wie „Der Transporter“ zum Leben zu erwecken.  


Mir Bube, Dame König, grAS startete Statham seine Filmkarriere und so richtig bekannt wurde er mit der Filmreihe Der Transporter und ist seitdem bisher in 32 Filmen (incl. Fast and Furious 6) teilweise in Nebenrollen aber doch meistens in Hauptrollen aufgedrehten.

Jason Statham ist ein Vollblutt Action Schauspieler, seine Stunts macht er in aller Regel selbst, die sind immer sehr spektakulär choreographiert und können teilweise an die frühen Jackie Chan Filme erinnern. Auch hier in Parker gibt es fulminante Actionszenen zu sehen sowie eine Jennifer Lopez zum Zungeschnalzen (leider nicht schauspielerisch).

Parker basiert auf den Parker Romanen von Donald E. Westlake unter seinem Pseudonym Richard Stark. Leider ist der Erfolg des Filmes  hinter den Erwartungen der Filmproduzenten geblieben, sodass eine Fortführung der Action-Thriller-Drama –Reihe noch offen zu sein scheint und auch vermutlich bleiben wird.

Die Kritiken waren ebenfalls durchwachsen, sodass es für mich eher unwahrscheinlich erscheint, dass Parker eine zweite Chance bekommt.

Es gibt aber auch Fälle, bei dem man aus den Fehlern des Erstlings lernt und im zweiten Teil ein tolles Stück Film  abliefert. Wer warten möchte. sollte es dann abwarten.

Nun aber einmal zum Film selbst.

Woran kann es aber gelegen haben, dass Parker nicht den Erfolg hatte, den man sich erhoffte.

Das ist nicht so einfach zu erklären.

Parker ist nämlich m.E. ein gradliniger Action Film (vielleicht zu gradlienig ohne storytreibende Wendungen), mit Thriller Elementen und auch etwas Drama beinhaltend sowie mit einer guten Schauspielergilde bestückt. Die Story ist zwar letztendlich nur eine Rachestory mit dem Slogan „Regeln sind Regeln“, hat aber für alle Statham Fans alles parat, was einen Statham Streifen so ausmacht. Unkaputtbarkeit eben. Vielleicht ist es das was viele heute nicht mehr sehen können, ein Protagonist, der unverwundbar scheint, der sich in Windeseile wieder erholt, Knochenbrüche heilen im Stundentakt, Gesichtswunden ebenfalls u.s.w, u.s.w, der ähnlich wie James Bond alles überlebt und das alles eingebunden in eine realitätsnahe Umgebung, also kein Science-Fiction, wo man so einiges verzeihen kann und wo Pille alles richtet, dass kann dann natürlich zu einem Overkill führen. Jedoch ist Parker eben ein klassischer Statham Film, mit Action und nicht so viel Tiefgang, dass der Zuschauer überfordert wird, man kann sich zurück lehnen und dem Streifen auf der Leinwand folgen. Nach zwei Stunden ist der Film zu Ende und man wurde gut unterhalten. Mehr möchte der Film aber auch gar nicht sein als gute Unterhaltung mit viel Statham Action, schönen Schauwerten (Jennifer Lopez) und einem tollen Bild.

 

Einige eigene extra hierfür ausgewählte Bildschirmscreens möchte ich an dieser Stelle wieder einmal präsentieren.



Der Plan


Die Ausführung


Nach dem Überfall



Gerade noch einmal gut gegangen


Die Suche



Die Versuchung


Kurz vorm Ziel

Das Ziel


Das Misstrauen


Knapp entkommen


Der schnellste

Das Bild:

Wie man oben sehen kann ist das Bild hervorragend mit den Red Epic Kameras in digialer Technik eingefangen worden, kein Korn trübt das Auge, das Bild ist außerordentlich hochwertig ohne jedoch über scharf zu wirken, hierdurch hat man es geschafft, dem Film trotzdem einen filmischen Bildcharakter zu verpassen. Auf meiner 100 Zoll Leinwand mit meinem neuen wirklich ultrascharfen DLP Beamer von Mitsubishi kann man das sehr schön erkennen. Die Farben sind auf meinem D65 kalibrierten Beamer satt und sauber, jedoch auch hier gilt es ein sehr natürliches Filmbild zu betrachten, das die Hauttöne sehr schön herausarbeitet und uns eine grandios aussehende Jennifer Lopez im Bild präsentiert, die auch einmal sehr viel Haut zeigt. Schade nur, dass sie nicht wirklich eine Schauspielerin ist.
 

Der Ton:

Auch der Ton kann durchaus überzeugen, ohne das man jedoch in Euphorie verfällt. Der Sound ist satt und sauber, Dialoge kommen gut herüber, Schüsse sind auf alle Lautsprecher verteilt und Bass gibt es auch, wenn notwendig, ansonsten ist der Ton aber nicht besonders auffällig in jeder Beziehung.

  

Ansichtssache:

 

Film: 3,4 von 5 (wegen den guten Actionszenen)

Bild 4,6 von 5 (wegen dem natürlichen Bild)

Ton: 4 von 5 (weil es hier auch schlechteres gibt)



Fazit:

Als Statham Fan ist der Film natürlich ein Must see und es versteht sich von selbst, das man hier nicht so kritisch an den Film herangeht. Objektiv betrachtet, gliedert sich der Film in den Statham Film Kosmos als ein eher durchschnittlicher Film ein, der Spaß macht aber nicht überbewertet werden sollte. Der nächste Streifen kann ja wieder etwas besser werden.

 

 Eure
CT

  

 Filmographie: (Quelle: Wikipedia)

 

 

Jesse James Ermordung

1. August 2013

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford, stand auch seit einer geraumen Zeit bei mir im Regal.

Wie auch immer fand der Film den Weg in meinen Player und verblieb dort für unendliche 160 Minuten.

Ich habe mir überlegt, ob ich diesen Film hier vorstelle, da er auch nicht mehr so ganz neu ist.
Letztendlich zählt für mich aber die Aussergewöhnlichkeit des Filmes und den Mut einen solchen vollkommen gegen den Mainstream laufenden Film in die Kinos gebracht zu haben.
Viele konnten mit dem Film nichts anfangen, da sich niemand mehr die Zeit nehmen möchte, einen Film sich langasam entblättern zu sehen ähnlich einer Raupe die zum Schmetterling wird.

Dieser Film ist ein echtes Ungetüm. Hier muss man schon sehr zu einem masochistischen Verhalten tendieren, habe ich mir des öfteren während des Filmes gefragt. Es ist der erste Film, den ich mit meinem neuen exzellenten Mitsubishi Beamer gesehen habe. Man hatte der Streifen ein Glück.

Nach einer gewissen Zeit hat man sich an das Erzähltempo gewöhnt, genau so, als ob man einen Marathonlauf macht, die ersten Kilometer sind beschwerlich, nach einer gewissen Zeit findet man zum Rhythmus und läuft fast wie von alleine dem in der unendlichen Ferne gelegenen Ziel entgegen. Nach dem Erreichen des Zieles ist man glücklich, den langen Weg gelaufen zu sein und stolz auf das Erreichen der Zielmarke.

Bei diesem Film geht es einem ähnlich einem Marathonläufer, es beginnt mit dem Aufenthalt einer Gewissen Anzahl von Männern in einem Waldstück. Durch dieses Waldstück verläuft eine Eisenbahnstrecke. Die noch letzten lebenden James Brüder wollen mit einer zusammengewürfelten Bande einen letzten Überfall auf einen Eisenbahnzug machen. Hier soll sich scheinbar viel Geld befinden. Der Überfall gelingt, jedoch ist lange nicht so viel dabei herumgekommen, wie man sich erhofft hatte.

Die Bande zerstreut sich, nachdem das erbeutete Diebesgut irgendwie aufgeteilt wurde. Der junge Robert Ford, biedert sich als feuriger Verehrer Jesse James an und schafft es trotz einiger Erniedrigungen für eine gewisse Zeit bei ihm bleiben zu dürfen.

Jesse James, der mittlerweile 34 Jahre alt ist wird immer sonderbarer und verhält sich narzisstisch und entwickelt eine Depression. Diese führt dazu, das er einen seiner alten Freunde letztendlich tötet, wodurch die anderen befürchten ebenfalls getötet zu werden, so bewegt sich der Film langsam aber bedächtig seinem Finale entgegen, indem Robert Ford seinen verehrten aber mittlerweile auch verhassten Bandenchef, der mit den Ford Brüdern noch einen Banküberfall durchführen möchte, erschießt.

Der Film ist ein Tribut an den wahren Wilden Western, wo nicht ständig geschossen und gemordet wird, sondern wo man sich monatelang irgendwo verkricht und wartet bis es wieder so weit ist, trotzdem schafft es der Film mit dem entschleunigten Erzähltempo, den Zuschauer wach zu halten und den Geschehnissen auf der vor ihm ablaufenden Szenerie zu folgen und dem Ende entgegen zu fiebern. In der Mitte des Filmes, dachte ich, verdammt hier muss doch noch einmal etwas Action in den Film hinein. Diese Action hätte den Film in seinem fast zu bis Schmerzgrenze treibenden Langsamkeit zerstört und das unfassbare Schauspiel von Brad Pitt und dem sagenhaft aufspielenden Casey Affleck vollkommen untergraben und somit den gesamten Stecknadelfallenden Spannungsbogen aufgehoben.

So hat der Regisseur konsequent an seinem Erzählstil und Tempo festgehalten und ein, wenn auch bleischweres Filmmeisterwerk geschaffen, das psychodelicher nicht mehr sein kann in seiner Aussage.  

Ein paar besondere eigene Screenshots möchte ich Euch auch hier nicht vorenthalten:
















Das Bild:

Das Bild ist ganz besonders zu bewerten, es beinhaltet eine besondere Bildästethik und Schönheit in der Bildaussage sowie eine spezielle Bildsprache, es wird mit einer feinen Mimik gearbeitet, sodass viele Szenen schon fast etwas pantomimisches an sich haben, dass man es schlecht beschreiben kann. Die Farbscala passt hervorragend zu einem Western, die etwas zurückgenommene Schärfe ist hier auch eher von Vorteil als von Nachteil, die erdigen Töne unterstreichen die Ästhetik des Bildes. Der Kontrast sowie der Schwarzwert sind sehr gut zu bewerten, insgesamt handelt es sich hier um ein hervorragendes zu einem Westerngenre passendes Bild.

 

Der Ton:

Dieser lebt von seiner Geräuschkulisse und dem sanften Filmscore, der sich über den gesamten Film legt. Der Ton wirkt immer unaufgeregt und unterstreicht auch hier die visuelle Kraft der Bilder. Dennoch werden alle Lautsprecher immer subtil mit Signalen versorgt, sodass man glaubt sich direkt in der Szenerie zu befinden. Mir hat dieser Sound sehr gut gefallen.

 

Ansichtssache:

 Film: 4,5 von 5 (wegen dem Mut einen solchen Film ins Kino zu bringen)

Bild: 4 von 5 (wegen der Authetität die das Bild transportiert)

Ton 4 von 5 (wegen der autentischen Geräuschkulisse die Gänsehautfeeling bringt z. B. das Mückengesumme, Regen usw.usw.)


Fazit:
Für diesen Film mus man sich Zeit nehmen, wenn man einen Actionfilm sehen möchte, sollte man warten bis man bereit ist auch einmal einen sehr ruhigen Film anzusehen, ansonsten wird das nichts.
Der Film ist aber unbedingt für jeden Cineasten empfehlenswert, der die Kraft der Bilder einmal auf sich wirken lassen möchte.

 

 



 

 

Die Legende der Wächter

4. August 2013



Nachdem ich mir nun einen neuen Full HD Beamer von Mitsubishi zugelegt habe, muss ich natürlich auch einmal einen Animationsfilm in meinen Player legen.
Drei standen zur Auswahl.
Neben dem gestiefelten Kater und Hotel Transsylvanien hatte mein jüngerer Sohnemann noch Die Legende der Wächter in der Hand. Welchen möchtest Du denn ansehen, fragte ich meinen Junior. Ich glaube ich habe Lust auf Die Legende. Dann rein mit dem guten Stück. Nachdem die Logitech Fernbedienung aktiviert wurde und der Receiver sowie der BD-Player anliefen, fing auch der Beamer an mit einem zarten Surren seine Arbeit aufzunehmen und den Raum zu Erhellen. Die Maskerade um die Leinwand war schnell angebracht, sodass nichts vom eigentlichen Bild ablenken sollte. Mittlerweile habe ich den Beamer auch mit dem letzten Testequipment auf D65 kalibriert und die Farben optimiert. Das war gar nicht so einfach, bietet der Beamer doch ein wirklich sehr umfangreiches Farbmanagement an, mit dem man auch das Bild verschlimmbessern könnte. Ich verfüge aber nach dem Besitz meines Dritten Beamer und sehr viel Recherchearbeit über sehr viel Erfahrung. Ich werde die Daten in Kürze einmal in meinen Blog des Beamerupdates auflisten. Diese Daten sind für alle Mitsubishi Beamer Besitzer durchaus von Interesse, da diese ziemlich gleichwertig abgestimmt sind und somit können mit ein wenig Feinschliff die Daten auf den eigenen Mitsubishi Beamer übertragen werden. Genug der Abschweife und zurück zum Thema.
Nach den ersten Bildern, blieb uns förmlich der Mund offen, so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Ein grandioses LCD Bild in 100 Zoll schlug mir dort entgegen, jedoch war es wirklich eine Auflichtprojektion, das konnte doch gar nicht sein, oder? Zwick mich einmal, sagte ich zu meinem Sohn, der ebenfalls geplättet war, ob der Bilderflut, die uns da entgegen strömte.
Mein alter HD Mitsubishi, machte ja schon ein gutes Bild, dieser hier stellt alles in den Schatten, was ich mir im Vorfeld angesehen habe, woran auch immer es gelegen hat. Beamer der 3-4000 Euroklasse werfen kein besseres Bild auf die Leinwand.Vielleicht kann man einen Sony noch exakter auf D 65 trimmen, das spielt bei einer solchen Bildqualität aber nur noch eine untergeordnete Rolle. Sagenhaft!
Der Film wird da schon fast zu Nebensache, das sollte aber nicht sein. Ich ertappte mich ständig, wie ich den umwerfenden Bildern der fein im Wind flirrenden Federkleider der Eulen (was hier in den Bildern leider nur Ansatzweise übertragbar ist) sowie der unfassbaren Bildschärfe (im wahrsten Sinne) der Bilder folgte. Das soll mein Beamer sein, der für 1000 Euro in den Läden steht.

Die Geschichte wurde da wirklich zur Nebensache, dennoch konnte ich dieser natürlich gut folgen und vielleicht nur soviel, es geht um Ehre, Mut und Verrat sowie um den Glauben an sich selbst, so kommt es, dass eine kleine Eule zum Held wird und seine Eulengenossen vor den mächtigen Reinsten befreit, die die Eulenweltherrschaft an sich reißen wollen und hierzu vor nichts zurückschrecken. Eine Geschichte mit Tieren, gibt es in der Animationswelt ja wirklich zu hauf, jedoch ist die Story erfrischend anders und fast fotorealistisch bebildert, sie ist sogar in 3D zu haben und nutzt in einigen Einstellungen, diese Möglichkeiten auch aus, da ich den Film aber in 2 D gesehen habe, kann ich sagen, dass diese Momente der Pop Out in 2 D nicht negativ auffallen, da sie meistens in eine Superzeitlupe eingebetet sind.
Die Story macht spaß, ist nett beschrieben und zauberhaft animiert, die Eulen sehen von putzig bis furchterregend einfach grandios aus. Die Detailgenauigkeit ist exorbitant fotorealistisch.

Zum Zungenschnalzen einige direkt von der Leinwand aufgenommenen Bilder:
Leichte Helligkeitsüberstrahlungen sind der Optik geschuldet.
Hier muss ich bei der Kamera noch etwas Verinarbeit machen.





















Das Bild:
Das Bild sprengt alle Superlativen für einen Animationsfilm, die ich bisher für eine Bildbewertung verwenden konnte. 
Phantastisch im positiven Sinne bringt das Bild auf den Punkt.
Weißwert und Schwarzwert sowie das gesamte Farbspektrum sind bei diesem Film auf alle höchstem Niveau. Die Animatoren haben hier ein exzellentes Meisterstück abgeliefert. Allein für das Bild muss man diesen Film in seiner Sammlung haben.
Einen kleinen Moment habe ich es wirklich bereut, dass ich mir nicht doch einen 3D Beamer zugelegt habe, sondern auf die vertraute 2D Technik gesetzt habe. Aber auch hier zeigt sich ein Bild mit einer Raumtiefe, die man fast greifen kann und ist schon mittendrin. Die fulminanten Zeitlupen kommen auch so sehr gut zur Geltung und verfeinern die Bildperformance an der einen oder anderen Stelle.
Könnte man hierfür 6 Punkte vergeben, so wären diese hier fällig.

Ton:
Der Ton ist in DD 5.1 und bei mir aufgebrezelt in 7.2 mit Höhensignalen einfach zum Staunen. Durch die vielen Flugszenen, in denen Eulen und Fledermäuse auch über einen hinweg fliegen, wirkt das Bild und der Ton als eine Einheit und es ist wahrlich nicht zu viel gesagt, wenn ich sage, dieser Ton ist ebenfalls phantastisch, jedenfalls bei mir.
Auf Grund der Storyline ergibt sich außer massiven Flügelschlägen nicht so viel Raum für brachialen Tiefbass. Der Sound lebt eher von den vielen feinen Geräuschen um einen herum, Geknister und schaben und rascheln etc. werden Raumgreifend auf alle Speaker gelegt und wenn erforderlich, dann greifen auch schon einmal die Subs ein.
Alles in allem, ganz ganz großes Soundkino.


Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (eine Kleinigkeit hat gefehlt, ich weiß aber nicht genau was, vielleicht waren die reinen Flugszenen etwas zu lange, trotzdem waren sie toll anzusehen)

Bild: 6 von 5 ( wenn es möglich wäre)

Ton: 4 von 5 (objektiv betrachtet) bei mir 5 von 5 (ganz subjektiv betrachtet)


Fazit:
Ein Film nur mit Eulen, nun gut, fast nur mit Eulen, ist schon mutig und findet nicht jedes Publikum. Ich habe ihn auch erst jetzt wirklich einmal komplett gesehen und kann ihn nur jedem Cineasten wirklich ans Herz legen, nicht wegen der Story über gut und böse und Vertrauen und Verrat, die ist auch nicht zu verachten und gut umgesetzt, aber das Bild macht einen wirklich platt und wer eine große Leinwand zu Hause hat und über einen Beamer verfügt, muss den Film unbedingt sehen. Hiermit kann man jeden Beamer testen, es müssen wirklich alle Details in den hellen Zonen als auch in den dunklen Zonen zu sehen sein, sie sind nämlich da, ansonsten muss der Beamer neu kalibriert werden.
Ich werde diesen Film zu Demozwecken bei mir im Hinterkopf behalten und, wenn mein Prachtstück einmal so 500 Stunden auf dem Buckel hat, noch einmal nachtesten, wenn ich das Gefühl habe, he, der Schwarzwert könnte besser sein.

Viel Spaß beim Film, versprochen

Eure
CT



Arnie is back!

5. August 2013

Oh man, es war Last Stand Time bei uns im Heimkino.
Ich komme wieder sagte Arnie und wie er wiedergekommen ist. Ich liebe diesen Österreicher, der sich eine gewisse Zeit als Couvernator verdingte. Welcher Teufel mag ihn da wohl geritten haben. Nun ist er zurück und macht dort weiter, wo er aufgehört hat, fast als sei keine Zeit vergangen, macht Arnie alles nieder was sich ihm in den Weg stellt, keine Wunde kann ihm wirklich etwas anhaben und man ist doch fast versucht ihm das auch zu Glauben. Arnie ist eben unverwundbar. Nun gut, hier musste er schon einiges einstecken und die Muskeln sitzen scheinbar auch nicht mehr so prall, wie alt ist der Knabe noch gleich, ach egal, mach weiter und komm schleunigst schnell wieder zurück auf die Leinwand, kleiner terminierender Barbar.
The Last Stand ist echtes Old School Kino und das trotz der einfach gestrickten Story oder vielleicht gerade deswegen? Warum benötigen eigentlich alle immer ein komplexe Storyline, ich brauche die hier nicht um Spaß zu haben und das hat man hier nun wirklich, Versprochen ist Versprochen.

Hier spielt er in Last Action Hero Manier einen Cop, der endlich in seinem persönlichen Welcome to the Jungle angekommen ist und in Sommerton zur Ruhe kommen und seinen Lebensabend verbringen möchte. Nur gibt es einen Schurken der genau durch sein Städtchen, an der Grenze zu Mexiko, fahren möchte und das kann Arnie natürlich nicht zulassen. Der Eraser macht sich auf den Weg um diesem Schurken das Handwerk zu legen und verhält sich hierbei keineswegs wie ein Kindergarten Cop sondern macht den Job eines Collateral Damages und es ist Zeit für Vergeltung für seinen Deputy Sheriff, der bei einem Angriff um Leben gekommen ist.

Hierbei kann er auf Unterstützung seiner persönlichen Expendables setzen, die nicht erst in 6th Days, sondern am End of The Day dem Schurken das Handwerk legen und hierbei viel Zerstörung anrichten müssen um dem Schurken die Erlösung zu bringen.

Also mir hat dieser Streifen richtig spaß gemacht, es hat gekracht, coole Sprüche und ein wenig platter Humor machten dem Spaß hierbei keinerlei Abbruch, sondern unterstützten das Old School Spektakel. The Running Man, der in einer Corvette über den Highway raste konnte ja nicht wissen, mit wem er sich hierbei anlegt, nämlich mit Mister Universum him self.

 

Wie gehabt einige schöne Bilder vom Set:




Dieser Schurke will durch meine Stadt



Kann ich das zulassen?

 


Keine Chance!



Ich möchte endlich meine Ruhe haben




vorher muss ich aber noch einmal so richtig austeilen



Da kommt er geflogen



Das ist meine Karre



So das wars dann!!


Bild:

Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben, es ist plastisch, scharf, Kornlos, staubig , farbenfroh, bleischwer und mit einem sauberen Schwarzwert ausgerüstet. Die tolle Schärfe macht das Paket rund und verpasst dem Bild einen hervorragenden Transfer.

 

Ton:

Auch der Surroundsound weiß hier zu überzeugen, werden doch alle Speaker ständig mit Signalen versorgt. Meine 7.2 Anlage  muss schon kräftig arbeiten und der Sub bekommt ständig schöne Arbeit, die Autos wirken schon sehr realitätsnah, man hat schon teilweise das Gefühl wirklich dabei zu sein. Die blauen Bohnen schwirren um die Köpfe, sodass man sich unwillkürlich duckt, wenn das Geballere so richtig los geht.

 

Ansichtssache:

 

Film: 3,7 von 5 (aber egal, spaß macht er trotzdem (subjektiv möchte ich ihm am liebsten 5 Points verpassen) 

Bild. 5 von 5 ( weniger geht nicht, mir sind keine Fehler aufgefallen)

Ton: ebenfalls 5 von 5 (der Sound krachte nur so und die Kugeln zischten einem um die Ohren)

 Fazit.

Also, wer diesen Film nicht sehen möchte, der ist selber schuld.

Arnie is back und wie!!

  
Eure
CT

Arnies Rekalls

6. August 2013

Zur Zeit ist bei uns Arnie Time.
Nachdem wir mit The Last Stand auf den Geschmack gekommen sind, folgte als nächster Film der Arnieklassiker

 Total Recall

Hiervon habe ich zwei Fassungen. Die von Verhoeven überwachte Neufassung sowie die ältere Kinowelt Fassung.

Der Film ist natürlich der selbe, nur die technischen Parameter sind etwas anders. Die alte Kinowelt Fassung ist etwas dunkler und farbkräftiger gegenüber der Neuabtastung, die näher am Originalbild liegen soll. M.E. ist es durchaus Geschmacksache, welcher Fassung man den Vorzug gibt. Es gibt überall Schatten und Licht sowohl bei der einen als auch bei der anderen Fassung.

Wir haben zunächst einmal die Neufassung gesehen.

Total Recall ist ein Must see für jeden, der mit Arnie groß geworden ist oder der es noch werden will.

Dieser Streifen zeigt, genau die Art des Schauspiels, die Arnie so auszeichnet. Nicht, das er ein hervorragender Schauspieler ist, das ist er nämlich gar nicht, sondern die überaus große Präsenz, die er in jeder Szene besitzt und somit niemandem wirklich Raum zur eigenen Entfaltung gibt. Arnie benötigt den gesamten Raum für sich.

Man sieht dem Film gerade auf der Leinwand natürlich sein Alter an. Die Sets sind gebaut und wackeln schon das eine oder andere mal etwas, Bluescreens kann man auch auf der großen Leinwand erkennen, somit ist der Film leider nicht sehr sorgfältig produziert worden oder es ist auf den Monitoren niemandem aufgefallen. Aber da sieht man schon gerne drüber hinweg, ansonsten ist der Streifen schönes altes Action Kino, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Der Film ist auch heute noch hervorragendes Popcornkino mit Niveau, da es ein ziemliches Verwirrspiel um Realität und Traumwelt gibt und wer den Film noch nicht kennt, so wie meine Jungs, der kam da schon das eine oder andere mal ins Grübeln.

 

Zum Vergleich der Fassungen, stelle ich einmal einige Filmbilder hier gegenüber: 

 Verhoeven Fassung



Kinowelt Fassung




Verhoeven Fassung



Kinowelt Fassung




Verhoeven Fassung



Kinowelt Fassung



Verhoeven Fassung



Kinowelt Fassung




Verhoeven Fassung



Kinowelt Fassung



Ausschnitt Verhoeven Fassung




Kinowelt Fasung



Bildausschnitt Verhoeven Fassung



 
Kinowelt Fassung

 Bild:

Grundsätzlich ist das Bild o.k. es gibt tolle scharfe Bilder als auch graue und wenig durchgezeichnete sowie unscharfe Bilder. Diese fallen bei einem normalen LCD jedoch fast nicht auf. Die Farben sind etwas zurückgenommen und wirken nicht so satt, schwarz ist zu Gunsten der Durchzeichnung in einigen Szenen wirklich ergraut und gefällt mir so gar nicht. Dann gibt es wieder ein kleines Wow Erlebnis und so geht es den ganzen Film durch.

Die ältere Fassung ist nicht so massiv überarbeitet worden und gefällt mir insgesamt fast besser, besonders finde ich persönlich die Farben gelungener, wobei hier auch einzelne Szenen besser oder schlechter gemastert wurden. Ideal wäre eine Mischung aus beiden Fassungen zu einer Fassung, hier gibt es dann aber bestimmt wieder Rechteprobleme.

Insgesamt kann man festhalten, dass das Verhoeven Remaster eher am Original Kinofilm heranreicht, wo hingegen das Kinowelt Remaster eher die Farbfraktion anspricht.
Jeder soll die Fasung nehmen, die er mag.
Betrachtet man die Bilder genau, so kann man erkennen, das die Kinowelt Fassung etwas gedrungener gegenüber der Verhoeven Fassung von Sudiocanal aussieht (Kopf und die Eier  im Hintergrund bei der Kussszene)

Ton:

Der Ton ist für die Zeit natürlich, gerade, was den Score angeht etwas altbacken und würde heute bestimmt anders vertont. Jetzt werden einige sagen, he, es gibt doch eine neue Fassung mit Colin Farell, die sehe ich mir aber später an und werde dann einmal ein VS dazu verfassen Ich bin gespannt was da bei mir herauskommt.

Insgesamt ist der Sound aber durchaus brauchbar, nicht so massiv im Bass, jedoch teilweise mit einer brauchbaren Räumlichkeit ausgestattet.

  

Ansichtssache:

 

Film:     Objektiv aus heutiger Sicht 3 von 5 (subjektiv 4,5 von 5)

Bild:     3 von 5 und das ganz objektiv (gewichtet 2,5-4,5)

Ton:     3 von 5 aber ganz knapp

 

Fazit:

Total Recall hat die Zeit durchaus überdauert und kann auch mit dem ein oder anderen zukunftsträchtigen Gimmick glänzen, Bild Telefon und Flattscreen, zumindest zu Hause. Die Autos hatte man damals wohl noch nicht so auf dem Schirm und hat kantige Automonster präsentiert.

2084 war man aber auch scheinbar noch nicht so weit, das automatische Auto hatte man mittels Roboter gelöst, das geht natürlich auch. Insgesamt ist es immer wieder interessant zu sehen, wie man sich in der Vergangenheit die Zukunft vorstellte, Cyber Space gibt es heute auch schon.

Also, der Film ist für alle diejenigen, die sich noch an etwas mit Augenzwinkern hergestellte Arnie Filme erfreuen können.

Die Puppen sind auch sehr putzig.

iN NÄCHSTER zEIT WIRD ES NOCH MEHR
aRNIEFILME BEI UNS GEBEN!!


EURE
CT

inhalt einfügen

The Lone Ranger

8. August 2013




mit

und

ein Film von




Donnerstag der 08.08.2013, 14:30 Uhr, Cinedom Köln.
The Lone Ranger startet an diesem Tag in der Black Box. Nachdem ich einige Filme leider wieder einmal im Kino verpasst hatte, konnte ich mich heute für ein paar Stunden aus dem Büro verabschieden und meinem schönsten Hobby frönen.

San Fransisco 1933, wir befinden uns auf einem Jahrmarkt, dort geht ein kleiner Junge mit einer Maske in eine Ausstellung zum Wilden Westen, vorbeikommend an Bisons und Bären steht er vor einer alten Figur, die neben einem Indianer Zelt steht und einen Vogel auf dem Kopf sowie das Gesicht weiß bemalt hat. Die Figur ist sehr alt. Als sie die Augen bewegt, erschreckt sich das Kind und ballert sein ganzes Kinderpistolenmagazin leer. Was danach kommt ist ganz ganz großes Johnny Depp Kino in par Exellence.

Er erzählt dem Jungen die Geschichte des Lone Rangers.

John Reid kehrt nach 9 Jahren und dem Ende des Bürgerkrieges als Bezirksstaatsanwalt in sein Heimatstädtchen Colby zurück. Während der Fahrt dorthin, wird er Zeuge, eines Befreiungsversuches des Psychopathen Butch Cavendish. Hierdurch kommt er erstmalig in Kontakt mit dem Indianer Tonto, diese Begegnung verändert sowohl sein Leben als auch das von Tonto. Auf der Jagd nach Butch werden er, John Reid als auch die Verfolger erschossen. Tonto der unvermittelt auftaucht, rettet ihm (irgendwie) das Leben, ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel verraten, die Geschichte ist jedoch unfassbar gut und enthält viele Wendungen und Unabsehbarkeiten parat, sodass man nie so genau weis, in welche Richtung der Film weitergeht. Der Film mäandert zwischen Tragödie, Action und Komödie daher und Johnny Depp, der hier nach dem nicht so erfolgreichen Dark Schadow (der mir jedoch gut gefallen hat ) seine Paraderolle spielen kann, nämlich die des etwas unbeholfen wirkenden aber gerissenen Protagonisten, hat hier viele tolle Filmmomente. Sichtbar spaß am Schauspiel, präsentiert sich Johnny einfach großartig und setzt dem Film seinen unnachahmlichen Stempel auf. Armie Hammer, der hier den Lone Ranger verkörpert kann einem fast Leid tun, spielt seine Rolle jedoch ebenfalls im Rahmen seiner Möglichkeiten gut. Der eigentliche Hauptdarsteller wird hierdurch zum Nebendarsteller, das ist natürlich im Widerspruch zum Original, für die meisten ausserhalb von Amerika jedoch ohne Belang.

Gore Verbinski, der mit 3  Fluch der Karibik Filmen bereits einen Klassiker geschaffen hat, beweist auch hier ein Händchen für die Gratwanderung zwischen Komödie und Tragödie und mit Bruckheimer im Hintergrund konnte der Film nur großartig werden.

Als ich mir den ersten Trailer zu dem Film angesehen hatte, war ich mir nicht wirklich klar, ob es sich um einen Film handelt, den ich unbedingt im Kino sehen muss. Der Trailer war m.E. leider nicht sehr gelungen und konnte  durchaus den einen oder anderen dazu bewegen, den Film in die reine Slapstick Schublade zu stecken. Wer das jedoch getan hat, der hat wirklich etwas verpasst und wer Johnny Depp in der Paraderolle des Sonderlings erlebt, der geht mit einem Lächeln aus dem Kino und fragt sich unweigerlich, wieso man einen solchen Film eigentlich mit so einem schlechten Trailer vollkommen flalsch präsentieren kann. Ob hier Bruckheimer wusste, wie der Film wirklich vermarktet wird. 149 Minuten für 8,50 Euro sind gut angelegtes Geld für diesen Film, der wie im Winde vergeht und auch mit einem tollen Filmscore von Hans Zimmer unfassbar tongewaltig unterstützt wird. Allein die Willem Tell Overtüre von Rossini und die Intergration in den Filmablauf ist ein Highlight und grandioses Soundkino im finalen Shout Out.

Zunächst einmal einige Bilder aus den verschiedenen mir vorliegenden Youtube Trailern:

Die Uhr spielt eine wichtige Rolle





Das erste Treffen


Die wahre Liebe?


Das Pferd!!


Die Zielführende


Die Helferin



Was passiert denn jetzt?



Über den Dächern



Die Silberkugel



Der Wegweiser



Die Maske



The Lone Ranger



Der böse Bube "Butch"

1933 wurden die Kultfiguren Tonto und Lone Ranger erstmalig veröffentlicht und haben seit dem in Amerika eine riesige Fangemeinde. Jerry Bruckheimer, der in Detroit aufgewachsen ist, ist nach eigener Aussage untrennbar mit den Figuren seit seiner Kindheit verbunden. Mit diesem Film, wird das Westengenre wahrlich neu erfunden und es wäre schön, wenn es ein Erfolg wird weltweit und nicht nur in Amerika, sodass wir noch weitere Filme des Lone Ranges erleben können. (Leider hat der Film in Amerika nicht so den Anklang gefunden, den er m.E. verdient hätte, da die Storyline doch etwas von den Lone Ranger Filmen, Heften etc. abweicht und hier Tonto stärker im Fokus steht, siehe Ergänzung 1)

Die Machart des Filmes ist ebenfalls erste Sahne, denn wo hat man schon einmal in solcher Vollendung Eisenbahnzüge in atemberaubenden Tempo über Brücken und Canyons jagen sehen und Johnny Depp immer mittendrin mit seiner unnachahmlichen Schauspieler Leichigkeit.

Für mich hat der Film die Anwartschaft auf den Film des Jahres bereits verdient, trotz Man of Steel und Star Trek und Iron Man 3 sowie Den großen Gatsby etc.

Bild:
Das Bild ist bei uns im Cinedom in Köln in der Black Box makellos gewesen. Mit tollen Farben und hervorragendem Kontrast sowie ohne jegliches Korn und extrem scharf, macht das Bild wirklich spaß.
 

Ton:
Der Ton ist ebenfalls im Kino sehr gut mit hervorragendem Bassgewitter, satten  Schußorgien und vielen tollen Direktionaleffekten ausgestattet macht auch der Ton spaß und rundet das sehr gute Gesamtbild nach oben hin ab.

Jedoch einen Wehrmutstropfen gibt es natürlich. Dadurch, das sich der Film zwischen komödiantischen typischen Johnny Depp Szenen und tragischen Szene bewegt, blieben dem jungen Zuschauern im Publikum des Öfteren das Lachen im Halse stecken und man konnte die Stecknadel auf den Boden fallen hören. Das zeigt wieder einmal, dass der Film eigentlich für FSK 12 etwas zu hart ist und auch nicht von der Altersgruppe vollkommen verstanden werden kann. Der Film behandelt nämlich auch ernste Elemente des Baus der Eisenbahn quer durch Amerika und das der Vernichtung von Existenten und ganzer Indianerstämme, das ist dann nicht mehr wirklich lustig und dann merkt man auch dem Publikum die Betroffenheit an.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Film in seiner BD Auswertung in einer Erweiterten Fassung mit FSK 16 vermarktet wird.

Ergänzung 1:
Mit einem Budget von 250.000.000 US Dollar und einem derzeitigen Einspielergebnis von etwa 70 Millionen in Amerika, ist der Film natürlich in den USA ein Flop.
Soweit ich recherchieren konnte, ist es der anderen Herangehensweise des Drehbuches, welches stärker auf Johnny Depp ausgerichtet ist geschuldet. Wenn man es hätte anders machen wollen, dann hätte man für den Lone Ranger einen anderen charismatischen Schauspieler benötigt, mir fällt da im Moment nur keiner ein, der in diese Rolle passen würde und neben Johnny Depp bestehen könnte oder man hätte auf Johnny verzichten müssen, mit Brad Pitt oder  Ryan Gosling, die auch vorher im Gespräch waren, hätte sich aber ein ganz anderer Film ergeben, der vielleicht auch sehr interessant gewoden wäre.aber eben ganz anders. Hier in Europa sind wir hoffentlich nicht so vorgeprägt durch die Serie etc. und sollten uns von den amerikanischen Kritiken nicht kopfscheu machen lassen sondern sollten dem Film eine Chance geben un ihn für sich selbst sprechen lassen, sicher sind die Verbindung von Slapstick Komödie und Tragodie sowie massiver Gewaltszenen nicht ganz einfach, zumal es auch aprubte Wechsel gibt und für mich somit die FSK 12 Einstufung immer stärker im Focus steht. Man muss auch den Mut finden solche Filme eher für das erwachsene Publikum zu produzieren und keinen Zwitter zu machen. Nur ist das bei einem Budget von 250.000.000 Mio US Dollar natürlich ohne das ganz große Publikum schwierig.
Dennoch ist der Film gelungen und für alle die sich nicht vernebeln lassen eine Sichtung im Kino wert.

Ergänzung 2:
Vielleicht erinnern sich noch einige an den Film "The Green Hornet" Die Namensgleichheit zwischen John Reid, der den Lone Ranger verkörpert und Britt Reid aus dem Film the Green Hornet, sind kein Zufall. Beide Filme folgen einem ähnlichen Muster. Denn in den 30er Jahren entwickelten die Macher von The Lone Ranger eine zweite Serie mit gleicher Storystruktur, nur verlegte man diese in die Gegenwart. Sieht man sich beide Filme einmal hintereinander an, dann stellt man die Gemeinsamkeiten schnell fest und beide sind auch noch miteinander verwandt, so ist  in der Serie John Reids Neffe der Vater von Britt und somit schließt sich der Kreis. Interessant, oder?

 Ansichtssache:

Film 4,5 von 5 sowohl objektiv als auch subjektiv


Kinofilmbild: in der Black Box im Cinedom Köln 5 von 5 (Makellos)


Kinosound: 5 von 5 mit brachialen Bässen wunderbaren Direktionaleffekten und schöner Räumlichkeit

Fazit:.
Für alle Johnny Depp Fans und Fans von




ein Pflichtprogramm.

Für alle die eine grandiose Westengenreneuerfindung sehen wollen, ebenfalls ein
Must see.

Für alle die nur einen tollen kurzweiligen technisch perfekten Film sehen wollen, ebenfalls ein
Must see.

Für alle die Spaß am Kino im allgemeinen haben, ebenfalls ein
Must see

Für alle die losgelöst des Originals einfach nur einen gut gemachten Film sehen möchten und nicht alles hinterfragen, ebenfalls ein
Must see

Eure
CT

 

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