Superman

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24. Juli 2025
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„Superman Reloaded – und Krypto rettet den Tag“

Ach, wie lange haben wir gewartet – und jetzt ist er da: Superman, frisch entstaubt und mit einem Schuss James-Gunn-Wahnsinn serviert. Und was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Es ist nicht die übliche Krypton-Kind-auf-Erde-Geschichte. Kein rührseliges „Oh, schaut mal, ein Baby im blauen Cape“. Nein, wir landen mitten im Metropolis-Getümmel, und unser Held fällt wortwörtlich vom Himmel. Wirklich! Zum Glück schleppt ihn sein Hund Krypto (der heimliche Star des Films!) in den Unterschlupf. Allein diese Szene ist es wert, das Popcorn nicht nur zu knabbern, sondern vor Lachen zu verschütten.
Aber bitte nicht falsch verstehen, die Origin-Story mit zuletzt Henry Cavill fand ich auch super.

Lex Luthor? Der hat wieder mal seinen größten Spaß daran, Superman zur Strecke zu bringen. Und ja, natürlich weiß man, dass der Gute am Ende triumphiert – sonst wäre es ja kein Superman-Film. Aber der Weg dahin ist diesmal gespickt mit schrägem Humor, herrlich skurrilen Einfällen und einem Superman, der mehr Mensch ist, als man vermutet hätte. Da bekommt selbst der unverwundbare Kryptonier mal ein blaues Auge und muss sich anhören, dass selbst Helden nicht immer strahlen wie frisch polierte Statuen.

James Gunn – der Mann für den schrägen Superhelden-Spaß

Dass James Gunn das Ruder in die Hand genommen hat, merkt man sofort. Gunn, der bereits mit „Guardians of the Galaxy“ (ich liebe diese Filme alle) bewiesen hat, dass er selbst einem Waschbären mit Knarre Tiefe verleihen kann, zeigt uns hier einen Superman mit Ecken, Kanten und jeder Menge Selbstironie. Kein grimmiger, dunkler Weltenretter, sondern einer, der auch mal über sich selbst stolpert. Und ja, da ist diese Szene mit dem gigantischen Riesenbaby Kaiju, das Superman und die herrlich schräge League-Gang (Green Lantern, Metamorpho und Hawkgirl) gemeinsam bekämpfen müssen. Herrlich over-the-top und doch so charmant, dass man sich fast wünscht, Gunn würde auch die nächsten Superman-Filme machen.

Liebe, Streit und Lois Lane
Was  wäre Superman ohne Lois Lane, die alles immer zusammenhält, dem Held den Kopf wächt und ihm zeigt, wer hier das sagen hat, zumindest wenn Superman nur Glark Kent ist.
Lois Lane, gespielt von der grandios scharfzüngigen Schauspielerin Rachel Brosnahan (Grandiose Serie -The Marvelous Mrs. Maisel- unbedingt anschauen) (Insider munkeln, Gunn habe die Dialoge teilweise spontan am Set umschreiben lassen), steht Superman nicht nur zur Seite, sondern auch gehörig auf den Füßen. „Heldentum ist kein Freifahrtschein für Blödsinn“, so ungefähr könnte ihr Leitspruch lauten. Und diese Dynamik macht das Paar so herrlich menschlich, dass man glatt vergessen könnte, dass da ein Mann im Cape durch die Lüfte schwebt.

3D oder nicht 3D?

Tja, das 3D. Wie so oft eine zweischneidige Sache. Einige Szenen wirken großartig – man möchte fast nach Superman greifen, wenn er durch die Wolken stürzt – andere Szenen hingegen… nun ja, eher wie eine 2D-Postkarte mit leichtem Tiefenschärfe-Filter. Das ist der Preis, wenn Filme nachträglich konvertiert werden. Spaß hat’s trotzdem gemacht, aber wenn der Film im Heimkino in knalligem 4K anläuft, ist das Popcorn schon bestellt. Nein, natürlich nicht -Kein Popcorn in meinem Kino!

Und der Ton?

Dolby Atmos gab’s im Kino leider nicht, was etwas schade ist. Stellenweise hätte ein Donnerschlag von oben oder ein kreischendes Alien aus der Decke noch mal für Gänsehaut gesorgt. Aber hey – wenn man schon ein eigenes Heimkino hat (mit 3D und quasi eingebautem „Dolby Himmel“), dann meckert man auf hohem Niveau.

James Gunn und sein Superman – Ein Blick hinter die Kulissen

James Gunn, der Meister des schrägen Superheldenhumors, hat mit „Guardians of the Galaxy“ und „The Suicide Squad“ bewiesen, dass er selbst aus Randfiguren Kultfiguren machen kann. Als Warner Bros. ihn 2022 zum kreativen Kopf des neu aufgestellten DC-Universums ernannte, war die Überraschung groß: Ausgerechnet Gunn sollte Superman neu erfinden – den strahlendsten aller Helden?

Doch Gunns Ansatz ist erfrischend anders. Er wollte weg vom übermenschlichen Halbgott-Image und hin zu einem Superman, der auch mal scheitert, zweifelt und dabei nahbar bleibt. „Superman darf Mensch sein, auch wenn er keiner ist“, sagte Gunn in einem Interview – und genau das spürt man in jeder Szene.

Kurios am Rande: Der vierbeinige Krypto-Held entstand aus einer spontanen Idee beim Brainstorming. Gunn wollte einen „Sidekick, der Superman an die Leine legt – im wahrsten Sinne des Wortes“. Seitdem ist Krypto nicht mehr wegzudenken und für mich der heimliche Star des Films.

Die Dreharbeiten waren übrigens eine Mammutaufgabe: Gunn bestand darauf, dass viele der Effekte praktisch umgesetzt wurden, um eine greifbarere Welt zu schaffen. 

Und noch mehr News!
3 Dinge, die du noch nicht über diesen Superman wusstest

1. Krypto war fast ein Kätzchen.
James Gunn hatte ursprünglich überlegt, Superman einen Sidekick in Form einer Katze (!) zu geben. „Aber eine Katze hätte ihn wahrscheinlich verraten und Lex Luthor in die Arme getrieben“, witzelte Gunn später. Zum Glück entschied er sich für den loyalsten Hund der Filmgeschichte – und Krypto stahl am Set und im Film allen die Show.

2. Das Riesenbaby ist kein CGI-Monster.
Ja, du liest richtig: Für den Baby-Kaiju baute das Team eine vier Meter hohe Animatronic-Puppe. Die Crew taufte sie liebevoll „Baby Bruce“ – nach Bruce Wayne. Angeblich musste Gunn mehrmals während der Dreharbeiten eingreifen, weil das Baby zu realistisch „weinte“ und die Extras verstörte.

3. Superman hat ein geheimes Easter Egg.
In einer Szene sieht man kurz eine Werbetafel mit dem Schriftzug „Fly Safe, Mr. Gunn!“ – eine kleine Hommage des Teams an den Regisseur. Dieses Easter Egg geht im 3D-Gewusel leicht unter, also beim zweiten Kinobesuch gut hinschauen!



Fazit:
„Superman“ ist kein Reboot im klassischen Sinne, sondern fühlt sich eher wie ein Superman 2.0 an – direkt rein ins Geschehen, ohne lange Origin-Storys. Ein frischer, frecher, kurzweiliger Film, der Superman von seiner besten (und manchmal verletzlichsten) Seite zeigt. Es ist ein Neustart, der Mut beweist, und dabei so viel Spaß macht, dass selbst Lex Luthor vor Freude die Glatze polieren könnte.

Bewertung:

Film: 4 von 5 Krypto-Pfoten

Bild (3D): 3,5 von 5 – mit Bonuspunkten für die Baby-Kaiju-Szene

Ton: unbewertet (Dolby Atmos, wo warst du?)


In diesem Sinne:

Ab ins Kino – bevor Krypto euch den Platz wegschnappt!
Vielleicht bleibt ihr bis zum Abspannende einfach mal im Kino sitzen und genießt den Score, sowie hoppla, was kommt denn da noch. Ist das vielleicht ein Hinweis auf Superman 3.0 oder so ?????

Eure
Charlys Tante

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