Pirates of the Caribbean- Salazars Rache- in 3D

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6. Juni 2017

Pirates of The Caribbean Salazars Rache, läuft seit em 25.05.2017 in den Lichtspielhäusern und mit 320 Mio US Dollar, hiervon allein 90 für den Depp vom Dienst, Captain Jack Sparrow, eine echter finanzieller Blockbuster, der es versteht sich bis zur Selbstaufgabe selbst zu persiflieren.

Aber wollen wir nicht genau das alle sehen.

Im Jahre 2003 hat Johnny Deep die Rolle des etwas trotteligen vor Selbstüberschätzung nur so strotzenden Captain Jack Sparrow quasi selbst erfunden. Bereits nach den ersten 10 Minuten wusste man mit was für einem Charakter man es zu tun hatte.

Jegliche Freiheiten hat man ihm gelassen um die Rolle zu entwickeln. Damals als der Teil 1 in die Kinos kam, war das Filmkonzept irgendwie genial. Man hat den Nagel auf den Kopf getroffen und mit den starken Nebenrollen von Orlando Bloom und Keira Knightly einen grandiosen Blockbuster geschaffen. Dann hat man wie so oft das Franchise überladen, mit verwirrenden Storylines, die zwar insgesamt Spaß machten, jedoch den Zuschauer schon teilweise ratlos zurück ließen. Nach Teil 3 war die Geschichte dann eigentlich erzählt.

Der Erfolg führt aber unweigerlich zu einem Teil 4, in dem es dann Trännenreich zugehen sollte um den Kelch der ewigen Jugend zu füllen und am Ende hatte man auch die Black Pearl wieder in der Tasche. So, jetzt ist aber Schluss.

Nein, da gibt es noch diesen Salazar,

der von Jack vor dem eigentlichen Filmstart im Jahre 2003

in die ewigen Jagdgründe geschickt wird und nun als Untoter auf seinem Schiff mit Crew Leben muss, hmm kann man das eigentlich so sagen. Bis dahin kannte niemand diesen Salazar (zumindest mir ist er entgangen), der, wenn er Jack habhaft wird und seinen Kompass in die Hände bekommt, wieder unter den Lebenden weilen darf. Soweit so verwirrend.

320 Mio US Dollar hat man in dieses verworrene Kapitel um den Captain Jack Sparrow gesteckt. Eigentlich wollte man ja nach dem gefloppten Lone Ranger etwas kürzer treten und mit einem geringeren Budget zurechtkommen. Man verpflichtete hierzu das norwegische Regie-Duo Joachim Ronning und Espen Sandberg, diese hatten mit Kon-Tiki einen Oscar erhalten und waren somit qualifiziert für Pirates of he Caribbeans und Salazars Rache. Am Ende wurde es der zweit teuerste Piraten Streifen nach Teil 4 mit 380 Mio US Dollar.

Der Zuschauer im Kino interessiert sich dafür jedoch nicht wesentlich. Für ihn ist es der Moment des Spektakels welches er da auf der Leinwand verfolgen kann und da bekommt er einiges geboten. Für die Einstiegsszene wurde eigens ein ganzes Dorf errichtet um dieses kleine „Roadmovie“ in Szene setzen zu können, das war schon wirklich spektakulär inszeniert. Man braucht auch eine Rahmenhandlung und eine klassische sich anbahnende Lovestory, die jedoch etwas holprig inszeniert wurde. Dann gab es für mein Dafürhalten etwas zu viele Zufälle, obwohl, wenn ich mich an meine erinnere, hmmm. Egal.

insgesamt 6 Jahre musste man als Fan auf Salazars Rache warten, von dem vermutlich die meisten Fans auch keine Ahnung hatten, das Captain Jack Sparrow als Jungspunt

diesen zu den Untoten schickte, mit einem einzigartigen Wendemanöver. Der Film macht einiges richtig, aber auch einiges falsch. Es liegt somit in der Wahrnehmung des Einzelnen was für einen überwiegt. Jack Sparrow neigt dazu sich selbst zu persiflieren, das ist dann an manchen Stellen schon etwas zu viel des Guten, jedoch wird der Film hierdurch zu einer aufregenden Show, die man sich so auch in einem Freizeitpark vorstellen könnte. Er bringt etwas Nostalgie mit ins Spiel und bricht mit dem ernster angelegten Teil 4.  

Also, Henry Turner (Brenton Thwaites)

möchte seinen Vater von einem Fluch befreien, der ihn an die Flying Dutchman kettet. Wir erinnern uns an Teil 3, dort ist am Ende Will Turner Kapitän der Flying Dutchman, jedoch darf er nur noch alle zehn Jahre einen Tag an Land verbringen. Diesen verbringt er zusammen mit Elizabeth Keira Knightly. Was dabei herausgekommen ist sieht man dann nach dem Abspann, wo Elizabeth und ihr Sohn an einer Klippe stehen und auf Will warten, der sich mit der Flying Dutchman der Küste nähert. Hier steigt die Geschichte eigentlich wieder ein. Henry Turner braucht den Dreizack des Poseidon, der jeden See Fluch brechen kann um seinen Vater wieder zu den Lebenden zu holen. Jack Sparrow hat das Instrument, nämlich den Kompass, mit dem man den Dreizack finden kann.

Auf der Suche nach Jack stolpert Henry

zufällig über Carina Smyth (Kaya Scodelario),

die als Hexe aufgeknüpft werden soll und auf der Suche nach ihrem wahren Ich auch ihren Vater sowie den Dreizack des Poseidons sucht.

Dann gibt es noch Salazar (Javier Bardem)

der ebenfalls auch der Suche nach Jack ist und neben dem Kompass auch in dem Dreizack seine Rettung sieht und zudem Rache an Jack nehmen will, der ihn mit seiner Crew zu den Untoten geschickt hat, rundet das Ganze ab.

Um dieses Triumvirat spinnt sich ein Kampf um den Dreizack und mittendrin stolpert der Depp Jack Sparrow Rumgeschwängert in seiner unnachahmlichen Art und Weise von einer Tretmine zur anderen.

Natürlich darf und möchte ich hier nicht zuviel von der "STORY" preis geben.

Wem das gefällt, der sitzt im richtigen Kino, wem nicht, der hätte seinen Platz lieber einem anderen überlassen. So oder so, man muss Fan dieses Franchise sein um die Plattheit der Story, genießen zu können. Ich bin Fan von Jack, aber selbst ich fand die Gags manchmal schon etwas zu losgelöst von allem, obwohl die Horologie, gibt es wirklich. Wie vieles ist es ein alter griechischer Begriff und bedeutet Zeitmesskunde, jedoch versteht man das nicht als Pirat und macht daraus Hurologie.

Mit knapp 2 Stunden Laufzeit, ist er stramm erzählt, so denkt man vielleicht. Jedoch benötigt er knapp die Hälfte der Zeit um alle Fäden in der Hand zu haben, damit der Zuschauer überhaupt dem Geschehen folgen kann und versteht um was es hier eigentlich gehen soll, denn eigentlich ist die Geschichte ja zu Ende erzählt. So zieht man auch einiges an den Haaren herbei um eine Storyline zu entwickeln. um die Vorgänger hier mit einzubinden, wobei wir Teil 4 einmal außen vor lassen. Logik war zudem noch nie wirklich Teil der Reihe und so schliesst sich nunmehr wirklich der Kreis, obwohl Hollywood immer einen Spalt findet durch den man hindurch schlüpfen kann.

Ansichtssache:

Film: 3,2 von 5 (mit einem vollkommen durchgeknallten vor Selbstüberschätzung strotzenden Jack Sparrow, was aber perfekt zur Figur passt)

Bild: in 3D 4 von 5 (mir hat es gefallen, meiner Frau eher nicht, so ist das nunmal)

Ton: 4,5 von 5 (satt und mit toller Raumaufteilung im Kino)

Fazit:

Als Fan von Jack (wie ich einer bin), muss man Salazars Rache natürlich unbedingt im Kino sehen. Er bietet grandios inszenierte Bilder, die jeden Cent, den man in sie hineingesteckt hat Wert sind. Das 3D ist auch aus meiner Sicht ein Zugewinn, bezüglich der Bildsprache, jedoch war meine Frau da anderer Meinung wie ich, das möchte ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten. 3D ist und bleibt Ansichtssache.

Wer ein Problem mit dem etwas ausufernden Slapstick von Johnny Depp hat, der wird hier auch ein Problem haben, denn einige Gags sind schon etwas sehr platt, passen aber durchaus zum Piraten Thema insgesamt gut dazu. Die "Story" ist Mittel zum Zweck und austauschbar wie so oft, das ist aber eigentlich auch nicht schlimm. Nur ist jetzt eigentlich die Story insgesamt wirklich zu Ende erzählt und man wüsste nicht was hinter dem Horizont noch liegen könnte, auf das Jack zusteuert. Obwohl ja noch einige Schiffe in der Flasche stecken oder steckten?

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Absolut schräg, dass man in solch Trivial-Blockbuster so dermaßen übertrieben viel Geld steckt. Das halt ich schon für dekadent... über 300Mio., ey, Wahnsinn! Und dann steckt man die Kohle ja meist in einen visuellen Overkill der den Zuseher nach 20 Min. CGI am Band völlig abstumpft, anstatt in eine Story, für die man nur Kreativität bräuchte.

Was soll ich sagen, ich mag ja das (effektvolle) Berießelungskino, aber das von der Sorte, ne, keine Ahnung, diesen Kino-Sitzplatz kann liebend gern JEDER andere haben. :) Wie du sagtest, der erste Teil war noch toll/nett.

Darüber hinaus: Johnny Depp kann ich als Pirat, oder in einem Burton Film, einfach nicht mehr sehen.

ABER, deine Kritik ist natürlich trotzdem klasse! :)
Hast den Film ja auch mit zweierlei Maß gesehn. Gut so. DANKE
MoeMents
06.06.2017 um 20:36
#2
Hab den am WE in 2D gesehen, fand den eigentlich ganz gelungen, etwas zu lang geraten aber ich fands gut wie er die Story der ersten drei Teile weiter erzählte. Der Bankraub am Anfang war klasse
Sawasdee1983
06.06.2017 um 13:58
#1

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