Nur die Harten kommen in den Garten...
6. August 2011Nicht erst seit dem durchbrechenden Erfolg von Dokus wie „Some Kind of Monster“ (METALLICA), „Flight 666“ (IRON MAIDEN), „Metal - A Headbangers Journey“ oder „Lemmy“ (MOTÖRHEAD) hat es der Musikstil Heavy Metal in die (Heim)-Kinos geschafft.
Schon seit geraumer Zeit gibt es Filme in denen Metal und Hard Rock eine sehr große wenn nicht sogar komplett einnehmende Rolle spielen.
Und damit meine ich nicht die Soundtrackbeiträge von Bands wie IRON MAIDEN (der weltbekannte Hit „Bring your Daughter to the Slaughter“ stammt aus „Nightmare on Elmstreet 6“), METALLICA („I Disappear“ für „Mission impossible 2“), MEGADETH (zwar schon mehrfach aber unvergesslich: „No more Mr. Nice Guy“ für „Shocker“) oder SLAYER („Here comes the Pain“ für „Wes Craven presents Dracula“), bei denen vor allem Horrorfilme offensichtlich gerne auf Metal Bands als musikalische Untermalung zurückgreifen.
Die Verfilmung des THE WHO Konzeptalbums „Tommy“ war hier bereits der erste Schritt.
Und auch in „Gate – Die Unterirdischen“ ist der Nachbarsjunge von Protagonist Terry (gespielt von Stephen Dorff) ein bekennender Metal Fan (mit mehreren IRON MAIDEN Postern and er Wand, so ist es brav!), der – wie solls auch anders sein – Backward Messages auf LPs entdeckt hat, die versteckte Botschaften zur Erweckung von Dämonen entdeckt haben will.
Los ging es so richtig mit dem Film „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ aus dem Jahr 1989, in dem Keanu Reeves und Alex Winter 2 Teenager spielen, deren Band WYLD STALLYNS es in einigen hundert Jahren zu Gottstatus schaffen soll. Untermalt wird der Film von schön rockigen Klängen.
So richtig in den Mittelpunkt rückte das aber erst mit „Waynes World“ aus dem Jahr 1992 – in den Hauptrollen Mike Myers und Dana Carvey. Ein Songtitel reicht hierbei: „Bohemian Rhapsody“. Hier wird das Leben der beiden Rock Fans Wayne und Garth gezeigt, die eine lokale Rocksendung produzieren, die plötzlich national ausgestrahlt werden soll.
Der Film wurde sogar so erfolgreich, dass man gleich 1993 eine Fortsetzung drehte, in der man ein Festival auf die Beine stellen wollte, bei dem sogar AEROSMITH auftreten sollen. Doch die wissen noch nichts von ihrem Glück…
Ein Jahr darauf folge „Airheads“, ein eher unbekannter aber dennoch sehr empfehlenswerter Film mit Brendan Fraser, Steve Buscemi und Adam Sandler in den Hauptrollen, die ihr Demo Tape bei einem Radiosender laufen lassen wollen und kurzerhand dessen Mitarbeiter als Geiseln nehmen… mit Plastikpistolen.
1999 folgte mit „Detroit Rock City“ eine coole Abenteuer Komödie, bei der eine Horde KISS Fans versucht zu einem Konzert ihrer Helden zu kommen. Mit dabei: Edward Furlong.
Und auch im neuen Jahrtausend geht es nicht leiser zu. Im Gegenteil, denn mit „Rockstar“ kommt ein Film in die Kinos, der indirekt die Karriere von Jim „Ripper“ Owens mit seinem Einstieg bei JUDAS PRIEST behandelt. Zwar heißt das Sangeswunder hier Chris Cole und die Band STEEL DRAGON, aber die Parallelen sind eindeutig. Mit von der Partie sind übrigens Mark Wahlberg, Jennifer Aniston, Dominic West und Zack Wylde. Sehr empfehlenswert ist hier auch der herausragende Soundtrack mit speziell komponierten Sonds, bei dem vor allem der Song „Stand up and shout“ zu begeistern weiß.
Ein Jahr später outet sich Jack Black in „School of Rock“ als beinharter Rock Fan, der einer Schulklasse die Kunst des Rock beibringt und mit ihnen eine Band auf die Beine stellt, die sich schnell als sehr viel versprechend herausstellen soll.
Und da wäre auch noch „The Rocker“ mit Rainn Wilson und Emma Stone, bei dem der Ex-Drummer einer mittlerweile sehr erfolgreichen Metal Band in der Alternative Rock Band seines Neffen einsteigt und mit ihnen den Durchbruch plant.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass zur Zeit auch ein Biopic zu Freddy Mercury geplant ist, bei dem kein Geringerer als Sasha die Hauptrolle spielen soll. Der Film wurde sogar von Brian May, seines Zeichens Gitarist bei QUEEN, abgesegnet.
Zwar könnte es gerne noch ein wenig mehr sein, aber auch so werden dem Metal und hard Rock Fan einige sehr empfehlenswerte Filme geboten, die für viel Kurzweile sorgen.
In dem Sinne…
…man liest sich
Euer Sascha
Blu-ray Reviews mit Einfach zu haben, Ottos Eleven, Woher weißt du dass es Liebe ist?
10. Juni 2011Einfach zu haben |
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Genre: | Liebensfilm, Komödie |
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Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 12 Jahren | |
Veröffentlichung: | 19.05.2009 |
Wie man sich doch täuschen kann. Eigentlich hatte ich "Einfach zu haben" bereits nach 10 Minuten wieder abgeschalten, da er zu Beginn zu banal wirkte, habe dem Film dann aber doch noch eine Chance gegeben. Hinterher muss ich zugestehen, dass wenn ich den Film nicht angesehen hätte, mir definitiv ein herausragender Streifen entgagengen wäre, den man getrost als Hommage an die ganzen 80er Jahre Liebeskomödien bezeichnen kann. Emma Stone überzeugt in ihrer Hauptrolle erneut, was für eine sehr gute Schauspielerin ist, wobei auch die sehr gut besetzte Nebendarstellerriege dem Film mehr Glanz verleiht. Sei es hierbei Malcolm McDowell als konservativer Schuldirex, Lisa Kudrow als Vertrauenslehrerin, Stanley Tucci als liberaler Vater, Patricia Clarkson als noch liberalere Mutter, Amanda Bynes als oberchristliche Spießerin oder Thomas Hayden Church als fürsorglicher aber cooler Lehrer, diese Charaktere sind alles andere als stereotyp.
Hier passt einfach alles: Die Musik, das Drehbuch, die Schauspieler und die Stimmung! Volltreffer!
Erfreulicherweis e kann die technische Umsetzung hier ebenfalls überzeugen. Das Bild - im Ansichtsformat 1,85:1 (toll!) - erstrahlt in voller Farbbrillanz und kräftiger Farbsättigung. Die Schärfe ist durchweg zu erkennen und flacht zu keiner Sekunde ab, sondern bietet konsequent ein klares Bild. Die Kontraste befinden sich auf oberstem Niveau und auch der Schwarzwert stellt Zweifler zufrieden, auch wenn die Tagszenen dominieren.
Der Ton liegt sowohl in der deutschen Synchronisation als auch im englischen Original in DTS-HD MA 5.1 vor. Und hier wird, im Gegensatz zu vielen anderen Blu-rays, auch gehalten was versprochen wird. Der Klang ist schön kräftig und dynamisch abgemischt worden. Surroundeffekte werden dezent aber stimmungsvoll eingesetzt und die Dialoge sind jederzeit klar verständlich. Abgerundet wird das Ganze durch einen stimmigen Score, der viele in Nostalgie schwelgen lassen dürfte.
Und auch beim Bonusmaterial wird nicht gekleckert, sondern ordentlich geklotzt, denn insgesamt wird mit einem Gag Reel, Emma Stones Casting-Aufnahmen, einem Audiokommentar mit Regisseur Will Gluck und Emma Stone, einem Featurette "Die Schule der Popkultur: Filme der 80er Jahre" (sehr empfehlenswert!), einem Featurette "Das ABC der Heiterkeit", dem Making of, einem Pop-up-Track „Wissenswertes” sowie dem Feature movie IQ massig Zusatzinformationen. Leider gibt es keine Deleted Scenes, was jetzt aber nicht sonderlich negativ ins Gewicht fällt.
Denn unterm Strich bleibt "Einfach zu haben" ein herausragender Film, der mehr sein sollte als ein Geheimtipp. Die technische Umsetzung passt hervorragend zum Medium Blu-ray und bietet keinen Grund zur Klage. Extras sind zahlreich vorhanden und runden das Gesamtbild ab. Nicht nur für Fans von 80er Jahre Liebeskomödien geeignet.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: |
4,5/5 | Deutsch DTS-HD MA 5.1 | ||
Bild: |
4,5/5 | Englisch DTS-HD MA 5.1 |
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Ton: |
4/5 | Bildformat: | ||
Extras: |
4/5 | 1,85:1 / MPEG-4/AVC |
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Spieldauer: |
92 Minuten |
Otto´s Eleven |
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Genre: | Komödie |
Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 0 Jahren |
Veröffentlichung: | 12.05.2011 |
Man mag mich steinigen, aber mir hat "Ottos Eleven" abgesehen von einigen abgedroschenen Witzen dennoch sehr gut gefallen. Vor allem die Szenen mit Max Giermann (auch bekannt aus Switch Reloaded) sind einfach nur urkomisch. Storytechnisch erinnert der Film natürlich schon ansatzweise ein wenig an "Oceans Eleven" hat aber auch Elemente aus "Ladykillers". Erfreulicherweise hat Otto selbst nicht einmal so viele Szenen in dem Film, was der Geschichte auch gut tut, denn gerade seine abgedroschenen Zoten nerven dann doch ab und an, aber das ist nunmal seine Rolle. Nichtsdestotrotz bleibt ein positiver Gesamteindruck bei einer schön unterhalmsamen Komödie. Allerdings muss man diese Art von Humor ("7 Zwerge" lassen grüßen) schon mögen.
Das Bild ist hierbei ebenfalls ganz ordentlich ausgefallen. Selbstverständlich darf man hier keine Referenz erwarten und muss auch in Punkto Kontrast und Schwarzwert Abstriche machen. In manchen Szenen wirkt das Bild auch etwas zu weich und unscharf, kann aber hier zum größten Teil dennoch sehr gute Schärfe präsentieren.
Der Ton ist ebenfalls sehr gut, wenn auch sehr frontlastig, was man nichts Neues bei Filmen dieses Genres ist. Die Dialoge sind jederzeit gut verständlich. Dem Gesamtklang mangelt es ein wenig an Dynamik und der ein oder andere Einsatz mehr der Surroundkanäle wäre wünschenswert gewesen.
An Extras gibt es ein Feauturette "Behind the Scenes", eine meines Erachtens nach unnütze Fotogalerie, Kino-Trailer zum Film, ein Making Of, sowie ein Music Video (in 2 verschiedenen Fassungen). Was ich hier vermisse sind lediglich geschnittene Szenen und vor allem ein Gag Reel was bei einem Film dieser Art sehr angebracht gewesen wäre.
Ansonsten dürften Fans von Otto hier sicherlich nichts falsch machen. Wer auf "7 Zwerge" (von Otto) oder aber auch die Bully Filme steht, kann hier gerne zugreifen.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: | 3,5/5 | Deutsch Dolby TrueHD 5.1 | ||
Bild: | 4/5 | |||
Ton: | 4/5 | Bildformat: | ||
Extras: | 2,5/5 | 2,35:1 / VC-1 | ||
Spieldauer: |
92 Minuten |
Woher weißt du, dass es Liebe ist? |
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Genre: | Drama, Komödien, Liebesfilme |
Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 0 Jahren |
Veröffentlichung: | 03.06.2011 |
"Woher weißt du, dass es Liebe ist?" ist erneut das Beispiel dafür, dass ein Trailer und ein hochgradier Cast noch lange kein Garant für einen herausragenden Film sind. Dabei ist die Geschichte an sich schon interessant und bietet eigentlich auch ausreichend Potential um einen anständigen Film daraus zu schaffen, aber James L. Brooks hat leider diese Möglichkeit nicht genutzt und bietet hier eine Liebeskomödie die eher einer Achterbahnfahrt zwischen kalt und warm gleicht. Vor allem der Fokus auf die vermeintliche Liebesbeziehung erscheint hierbei sehr undurchsichtig und oft fragt man sich, für wen man mit empfinden soll. Am Ende des Filmes war ich dann auch irgendwie enttäuscht, da die Symphatie zu den Darstellern nie wirklich aufgebaut werden konnte. Darüber hinaus entwickelt der Film an manchen Stellen auch gewisse Längen und man neigt dazu "vorzuspulen".
Technisch befindet man sich jedoch im grünen Bereich. Das Bild erscheint genrebedingt sehr gut und wartet mit einer ordentlichen Schärfe und kräftigen Farben auf. Das Ansichtsverhältnis ist erfreulicherweise in 1,85:1, so dass der standardmäßige LCD komplett ausgefüllt wird.
Der Ton liegt ebenfalls in der deutschen Synchronspur in DTS-HD MA 5.1 vor. Selbstverständlich wurde hier der Klang sehr frontlastig aber dennoch dynamisch abgemischt. die Surroundkanäle werden dennoch ab und an angesprochen.
Bonusmaterial wurde zahlreich beigefügt. Neben einer BD-Live Funktion, die aber außer Trailer nicht viel bietet, gibt es noch entfallene Szenen & Versprecher beim Dreh, ein Audiokommentar, ein Making of, eine Interaktive Drehbuchgalerie sowie ein Featurette mit James L. Brooks und Hans Zimmer. Erfreulicherweise sind die Extras nahezu komplett in HD enthalten.
Fazit: Der Film ist weder Fisch noch Fleisch, weswegen die technische Umsetzung und die zahlreichen Special Features nicht mehr viel herausreißen können. Fans der Darsteller können sich den Film getrost mal ausleihen, dem Rest empfehle ich aber eher sich nach einem anderen Film umzuschauen.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: | 3/5 | Deutsch DTS-HD MA 5.1 | ||
Bild: | 4/5 | Englisch DTS-HD MA 5.1 | ||
Ton: | 4/5 | Bildformat: | ||
Extras: | 3,5/5 | 1,85:1 / MPEG-4/AVC | ||
Spieldauer: |
121 Minuten |
Der Kaufhaus Cop |
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Genre: | Action, Komödie |
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Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 6 Jahren | |
Veröffentlichung: | 03.09.2009 |
Als ich damals mit meiner Verlobten ins Kino ging, hatte ich eigentlich keine große Erwartungen an "Der Kaufhaus Cop". Ok, Kevin James spielt mit, aber das muss noch lange nichts bedeuten. Dass dann aber der Film, eine derartige positive Überraschung wird, hätte ich nicht wirklich gedacht. Selbstverständlich ist die Geschichte an den Haaren herbeigezogen und im wirklichen Leben würde ein Mensch wie Paul Blart keine 30 Minuten in einer derartigen Situation überstehen, aber das ist in dem Fall auch ok, schließlich handelt es sich hierbei um eine Komödie und da ist es nur wichtig, dass die Story schlüssig, kurzweilig und vor allem witzig ausgefallen ist und diese 3 Aufgaben wurden mit Bravour gemeistert. vor allem die One-Man Show Kevin James, der nebenbei bemerkt auch das Drehbuch zusammen mit Nick Bakay verfasste, kann hier seine humorvolle Art perfekt zur Schau stellen, was zwar die anderen Charactere ein wenig in den Hintergrund rückt, aber da insgesamt die Qualität unterm Strich passt, kann man hier getrost auch ein Auge zudrücken.
Übrigens: Geht es nur mir so, oder sieht die Nebendarstellerin Jayma Mays (die Perückenverkäuferin) Anna Faris zum verwechseln ähnlich?
Technisch hat man hier ebenfalls alles richtig gemacht. Das Bild, im Format 1,85:1 und im Codec MPEG-4/AVC, erweist sich als sehr farbenprächtig und präsentiert obendrein auch gute Schwarzwerte mit guten Kontrastübergängen. Die Schärfe- und Detailzeichnung fällt ebenfalls sehr gut auf und hat vor allem bei Nahaufnahmen seine Höhepunkte; nur stellenweise wirkt das Bild etwas zu weich und muss einige Details einbüßen, was aber erfreilicherweise nur selten auftritt. Rundherum ein sehr gutes HD-Bild, das zwar noch besser ausfallen könnte, aber in diesem Genre passend ausfällt.
Der Ton kann sich ebenfalls hören lassen. Sowohl die deutsche, als auch die englische Original, sowie die spanische Tonspur liegen in Dolby TrueHD 5.1 vor. Zwar werden die Lautsprecher zu Beginn des Filmes nur im vorderen Bereich ausgelastet, aber im Laufe der Geschichte und vor allem mit Steigerung des Actiongehaltes werden vermehrt Surround- und Basseffekte eingesetzt, was dem Klang sehr gut zu Gesicht steht. Die Dialoge sind sehr sauber und neigen nicht dazu im Gesamtsound unterzugehen. Lediglich an Dynamik mangelt es hin und wieder. Abgesehen von der Tatsache, dass der Film dennoch größtenteils frontlastig bleibt bietet der Sound wenig Grund zur Klage.
Am Bonusmaterial wurde sichtlich nicht gespart. Neben einem Audiokommentar (deutsch untertitelt) und einigen entfallenen Szenen gibt es eine Menge an zusätzliche Featurettes, die fast eine Stunde an Informationen zum Film bieten. Neben einigen Trailern zu weiteren Filmen sowie einer obligatorischen BD-Live Funktion (bei der es lediglich weitere Trailer zu weiteren Sony Titeln gibt) ist auch schon Schicht im Schacht. Mehr kann man hier dann aber auch nicht wirklich erwarten.
Kevin James Fans dürfen sich freuen, denn den bekommen sie hier zu 100% geboten. Die Story ist schön witzig und vor allem unterhaltsam. Technisch erweist sich die Blu-ray voll HD-würdig. Extras wurden ebenfalls zahlreich mit auf die Disc gepackt. Ich habe den Film zusätzlich zum Kino bereits 3mal erneut auf Blu-ray angesehen und fühle mich jedesmal erneut gut unterhalten.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: |
45 | Deutsch Dolby TrueHD 5.1 | ||
Bild: |
4/5 | Englisch Dolby TrueHD 5.1 |
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Ton: |
4/5 | Bildformat: | ||
Extras: |
3,5/5 | 1,85:1 / MPEG-4/AVC |
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Spieldauer: |
91 Minuten |
Jugend ohne Jugend |
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Genre: | Drama |
Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 12 Jahren |
Veröffentlichung: | 15.01.2009 |
Die Filmbeschreibung klingt schon leicht surreal und wenn man die bisherigen Werke von Francis Ford Coppola kennt, hätte man das auch so nicht erwartet. So kann man diesem ansonsten schnörkellosen Drama einen deutlichen Hang zur Fantastik nicht absprechen und in dieser kleinen Welt versteckt macht die Handlung dann doch irgendwie Sinn. Sehr schön ist in diesem Zusammenhang auch das sehr gut auflösende Ende, dass den Zuschauer dann abschließend noch mal so richtig fordert. Irgendwie hat mich der Film stellenweise ein wenig an "The Fountain" mit Hugh Jackman und Rachel Weisz erinnert, wobei hier Tim Roth und Alexandra Maria Lara ihre Rollen noch eine Ecke intensiver und eindringlicher darstellen, ohne dabei dem Aronofsky Werk seine Qualität abzusprechen. Allerdings bleibt dieser Film hier sicherlich weiterhin Geschmackssache, denn man muss schon Zugang zu dieser Story gewinnen um ihn lieb zu gewinnen. Mir hat der Film, den man getrost als anspruchsvoll bezeichnen kann, auf alle Fälle sehr gut gefallen.
Die technische Seite kann hierbei ebenfalls als gelungen bezeichnet werden. Die Bildqualiät schwankt zwischen gut bis sehr gut, tendiert aber mehr zu letzterem. Die Schärfte kann sich sehen lassen und auch in dunkleren Szenen muss man nur wenige Abstriche machen, auch wenn hier ein Bildrauschen deutlich wird.
Der Ton ist im deutschen wie im englischen in Dolby TrueHD 5.1 vorhanden und kann ebenfalls überzeugen. Jederzeit klar verständliche Dialoge, passend unterstrichen von einem wunderbaren Score. Effekthascherei in Form von ausgefeilten Surroundsounds erwartet man hier nicht wirklich, weswegen es auch nicht schwer in die Waagschale fällt, dass diese nur spärlich vorhanden sind.
Das Bonusmaterial bietet einige zusätzliche Informationen. Neben einem kurzen Making of wird in dem Featurette "Über die Musik" deutlich, wie wichtig der Soundtrack hier doch war. Ein Special zum Make up gibts auch, lediglich der Abspann für Rumänien ist etwas irrelevant. Leider gibt es nur noch einige Trailer. Ein paar Interviews wären hier sicherlich interessant gewesen.
Unterm Strich bleibt ein positiver Gesamteindruck. Aufgrund der komplexen Story eigent sich "Jugend ohne Jugend" auch hervorragend zum mehrmals angucken. Da auch die technische Seite stimmt, kann man den Film bedenkenlos für Fans dieses Genre weiter empfehlen.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: | 3,5/5 | Deutsch Dolby TrueHD 5.1 | ||
Bild: | 4/5 | Englisch Dolby TrueHD 5.1 | ||
Ton: | 4/5 | Bildformat: | ||
Extras: | 2,5/5 | 2,35:1 / MPEG-4/AVC | ||
Spieldauer: |
125 Minuten |
Der Trailer
Krieg der Welten 2 - Die nächste Angriffswelle |
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Genre: | Action, Science Fiction |
Altersfreigabe: | FSK: Freigegeben ab 16 Jahren |
Veröffentlichung: | 14.10.2010 |
Als ich noch jünger war, schaute ich mir ab und an gerne mal den ein oder anderen Trash Film an, allen voran die Produktionen von Troma oder Olaf Ittenbach ("Premutos" rules!). Deswegen - dachte ich - gebe ich auch mal "Krieg der Welten 2 - Die nächste Angriffswelle" eine Chance. Doch das war wohl eher ein Griff ins Klo, denn ganz im Stile von Ed Wood wurde hier wirklich das übelste Niveau unterboten. Bereits zu Beginn wird eine bestimmte Szene nach einer kurzen Unterbrechung gleich 2 mal hintereinander gezeigt. Die "Wissenschaftler", die stellenweise wie hochintelligente Hardcore Porno-Models aussehen, geben nur schwachsinnige Aussagen von sich und die Effekte sind hyperbillig. Als Sexfilm würde das ganze noch irgendwie Spaß bereiten, doch sogar hier sind manche Filme professioneller produziert worden.
Das Bild ist an sich noch ganz annehmbar, auch wenn man keine Wunder erwarten darf, denn von einem HD-Niveau ist man noch meilenweit entfernt. Knapp über DVD würde besser passen, auch wenn ich schon besser skalierte DVD Bilder gesehen habe. Schärfe gibt es hier eher nach der Marke "wäre schön gewesen". Dazu konsequente Durchschnittswerte bei Kontrast und Schwarzwerte. Bildrieseln gibt es auch nicht zu selten. Aber dafür sind die Farben ganz in Ordnung.
Der Ton ist an sich ok, vor allem wenn man das englische Original vorzieht. Der deutsche Ton ist stellenweise nicht synchron. Manchmal hat man den Eindruck der Synchronsprecher hat nicht zum Bildschirm geschaut sondern einfach mal seinen Textruntergenuschelt. Emotionen oder authentische Atmosphäre entstehen hier nur selten und wirken eher aufgesetzt.
Beim Bonusmaterial fasse ich mich kurz: Es gibt ein Making of, dazu noch Featurettes sowie einige Trailer. Aber ehrlich gesagt: Wenn interessiert das bei solch einem Film wirklich?
Unterm Strich bleibt mir nur eines zu sagen: Lasst die Finger davon! Der Film ist Schrott und allenfalls für Trashfans geeignet, die sich bei so was noch amüsieren können. Der Film lief übrigens kürzlich bei Tele5 (da passt er auch hin!), eventuell gibt es bald ne Wiederholung, dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen und spart noch Geld dabei.
Meine Wertung: | Tonspuren | |||
Film: | 1/5 | Deutsch Dolby Digital 5.1 | ||
Bild: | 2,5/5 | Englisch Dolby Digital 5.1 | ||
Ton: | 2/5 | Bildformat: | ||
Extras: | 1,5/5 | 1,78:1 / MPEG-4/AVC | ||
Spieldauer: |
83 Minuten |
Der Trailer
Vincent will meer - Blu-ray Review
3. Mai 2011Vincent will meer |
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Herausgeber: |
Constantin |
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Veröffentlichung: |
04.11.2010 | Region: |
B |
Regisseur: |
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Ralf Huettner |
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Schauspieler: |
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Christoph Zrenner, Florian David Fitz, Heino Ferch, Johannes Allmayer, Karin Thaler, Karoline Herfurth, Katharina Müller-Elmau, Tim Seyfi |
Ein Film über Behinderte? Schon viele haben sich an dem Metier versucht und nur wenige haben es geschafft. Dennis Hoffman in "Rain Man" konnte damit einen Oscar einheimsen. Robert de Niro spielte den Autisten in "Zeit des Erwachsens" hervorragend. Oder denken wir an die Rollen von Leonardo DiCaprio in "Irgendwo in Iowa" oder Sean Penn in "Ich bin Sam". Alle haben die Rollen authentisch rüber gebracht und eindringlich und sensibel auf die Schicksale betroffener Menschen hingewiesen. Dieses Meisterstück soll nun auch dem deutschen Schauspieler Florian David Fitz gelingen.
Die Geschichte |
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Genre: |
Drama, Komödie |
Spielzeit: |
94 Minuten |
Altersfreigabe: |
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren |
Vincent leidet am Tourette Syndrom. Seine einzige Bezugsperson ist seine Mutter, als diese jedoch stirbt steckt ihn sein Vater, ein hoher Politiker, ein ein Heim, die seine Krankheit behandeln sollen. Doch eines Tages haut er zusammen mit seinem zwangsneurotischen Zimmernachbarn Alex und der magersüchtigen Marie ab um nach Italien zu fahren, wo er die Asche seiner Mutter im Meer verstreuen will. Die Fahrt dorthin soll aber nicht so einfach werden, denn das Geld geht rasch zur Neige und sein Vater, der einen Skandal während den Wahlen nicht gebrauchen kann, sowie die Heinleiterin sind ihnen ebenfalls auf den Fersen.
Der Film "Vincent will meer" wurde schon vielfach gelobt, so dass ich mir mal selbst ein Bild davon machen musste. Und tatsächlich kann der Film wirklich begeistern. Die Geschichte ist zwar nicht ganz originell, gab es bei "Knocking on Heavens Door" eine fast ähnliche Story, aber auf alle Fälle wird man bei dieser Mischung aus Drama und Komödie wirklich ausgezeichnet unterhalten. Denn der wichtigste Faktor wurde noch nicht erwähnt und das sind die Schauspieler. Die Legende Heino Ferch, der hier den arroganten Vater selbstverständlich wie aus dem eff eff super spielt, braucht gar nicht erwähnt zu werden, denn vor allem die Leistungen von Karoline Herfurth und Florian David Fitz (der nebenbei erwähnt sogar das Drehbuch für diesen Streifen selbst verfasst hat), die hier den Film zu etwas besonderem machen. Die Meinung von irgendwelchem Moralaposteln vom Tagesspiegel ("klischeebeladen und unglaubwürdig") und ndrkultur ("es fehlt an Tempo und Rhythmus") kann ich dabei nicht gar nicht nachvollziehen, denn natürlich sind hier Klischees enthalten, aber was ist daran schlimm, denn gerade dadurch erreicht man auch mehr Leute, doch bleibt der Film ernsthaft genug um nichts zu veralbern, sondern macht auch auf die Dramatik dieser Krankheiten aufmerksam. Nicht umsonst hat der Film auch zahlreiche Preise eingeheimst und das zurecht! Und ob es dem Kollegen aus Norddeutschland nur deswegen an Tempo mangelte, weil er aufs Klo musste, weiß ich nicht, aber ich habe mich zu keiner Sekunde gelangweilt, sondern war zum Schluss eher überrascht, dass der Film bereits zu Ende war.
Das Bild |
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Bildformat: |
1920x1080p (1,85:1) |
Codec: |
MPEG-4 AVC |
Erfreulicherweise wird im Format 1,85:1 und mit dem Codec MPEG-4/AVC präsentiert. Aufgrund der wunderschönen Panoramen (alleine die Aufnahmen in den Alpen sind wirklich sagenhaft!) und dem dazu passenden sehr guten Bild ist es eine wahrlich Augenfreude, dass die technische Umsetzung adäquat umgesetzt wurde. Vor allem die sehr gute Farbsättigung macht dadurch auf sich aufmerksam. Aber auch in Punkto Schärfe gibt es nichts zu meckern, auch wenn hier und da Einstellungsbedingt mal das Bild etwas zu weich wirkt oder aufgrund von dunklen Aufnahmen mal etwas Bildrauschen auftritt, aber das sind verschmerzbare Aspekte.
Der Ton |
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Tonspuren |
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Deutsch DTS HD HR 5.1 |
Der Ton liegt erfreulicherweise in DTS-HD HR 5.1 vor und überzeugt durch eine sehr authentische Klangkulisse. Zwar bleibt der Sound zum Großteil sehr dialoglastig, aber immer klar verständlich, doch auch den Surroundlautsprechern soll es im Laufe des Filmes nicht zu langweilig werden, sondern reihen sich dezent aber bemerkbar ins Gesamtgeschehen ein und bieten einige sehr authentische Effekte (Bremsen, Übereilt Gas Geben, Tür knallen, etc...). Die Dynamik ist wirklich bemerkenswert sehr gut und reizt auch den Subwoofer an sich gut aus, wobei aber hier doch noch ein wenig mehr Arbeit bei der Abmischung geleistet hätte werden können. Aber nichts desto trotz bleibt die Tonspur HD-würdig.
Die Extras |
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BD-Live |
nein |
Wendecover |
nein |
Digital Copy |
ja |
Bonusmaterial | |||||
- Making of (ca. 5 Min.) - Interviews (ca. 15 Min.) - Deleted Scenes (ca. 9 Min. - Blick hinter die Kulissen (ca. 4 Min.) - Darsteller-Infos |
Die Extras sind leider etwas kurz ausgefallen. Neben einem kurzen Making of (hätte gerne länger ausfallen können), gibt es noch einige sehr interessante Interviews Interviews (ca. 15 Min.) sowie ein sehr unterhaltsamer Audiokommentar mit Ralf Huettner, Florian David Fitz und Johannes Allmayer. Die Deleted scenes sind sehr interessant und bieten sogar auf gewisse Art und Weise ein paar weitere Informationen zum Film. Der Blick hinter die Kulissen ist an sich ganz nett, während bei den Darsteller-Infos lediglich ein paar Informationen auf Texttafeln geboten werden. Abgerundet werden die Special Features durch einige zusätzlich Trailer zu einigen weiteren deutschen Filmproduktionen. Leider ist danach auch Schluss, doch gerade bei diesem Film hätte ich doch ein wenig mehr erwartet. Naja, immerhin besser als gar nichts.
Das Fazit: | |||||||
Empfehlung: | |||||||
Kauf: | ja | Verleih: | ja | ||||
Upgrade von DVD | --- | ||||||
Meine Wertung: | |||||||
Film: | 5/5 | Bild: | 4,5/5 | Ton: |
4/5 | Extras: | 3/5 |
Dennoch bleibt "Vincent will meer" ein wirklich herausragender Film, bei der sich meiner Meinung nach alleine wegen der herzergreifenden Geschichte der Kauf schon lohnt. Die technische Umsetzung ist wirklich HD-würdig und bietet kaum Grund zur Klage. Lediglich beim Bonusmaterial wurde leider etwas gespart, bietet aber dennoch ausreichend an zusätzlichen Informationen zum Film. Wer deutsche Filmproduktionen mag, sollte hier unbedingt mal reinschauen!
The Road - Kinoreview
10. Oktober 2010
The Road
Vertrieb: Senator / Dimension Films
Produktion: USA 2009
Kinostart: 07.10.2010
Regie: John Hillcoat
Musik: Nick Cave, Warren Ellis
Darsteller:
Viggo Mortensen |
Mann |
Bereits bei meinem Schottland-Aufenthalt sah ich die englische Blu-ray des Films “The Road” im Regal, allerdings nur mit englischer Tonspur. Zuvor hatte ich schon viel Gutes über die Romanverfilmung von Cormac McCarthy (u.a. No Country for Old Men) gehört, so dass die Verlockung groß war. Doch letztendlich habe ich doch auf die deutsche Kinofassung gewartet und das Warten hat sich gelohnt.
Die Story
- Genre: Thriller, Drama, Postapokalypse
- Laufzeit: 112 Minuten
- Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Die Welt, wie wir sie einmal kannten gibt es nicht mehr. Ein Mann streift zusammen mit seinem Sohn durch ein ödes, verbranntes Wüstland und begibt sich auf dem Weg zur Küste, in der Hoffnung dort eine überlebensfreundlichere Umgebung zu finden. Doch die Suche nach Nahrung ist dabei die kleinste Sorge, denn jeden weiteren Mensch den sie unterwegs antreffen könnte ihr Feind sein, denn in der Not schreckt selbst der Mensch vor Kannibalismus nicht zurück. Letztendlich versuchen die beide auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft die Hoffnung nicht zu verlieren.
Friede, Freude, Eierkuchen is´ hier nicht! „The Road“ ist ein weiterer postapokalyptischer Thriller, der zwar die Message, die Hoffnung nicht zu verlieren, sehr gut vermittelt, dabei aber auch ganz klar die Überlebenschancen aufzeigt und nichts beschönigt.
Sehr schön ist hierbei die Erzählweise, bei der in Rückblicken viele Details zum Schicksal der beiden Protagonisten aufgezeigt werden.
Dabei präsentiert sich Viggo Mortensen sehr gut als aufopfernder Vater, der auch in der schlimmsten und ausweglosesten Situation (scheinbar) nicht seine Hoffnung verliert, sondern stets seinen Sohn beschützt und für ihr Ziel kämpft. Ihr Weg scheint aussichtslos zu sein, denn er ist voller Gefahren, Misstrauen, Fallen und einer Welt, in der man als Mensch gebrochen wird. Der Mensch wird zum Tier, die Welt weckt die animalischen Instinkte in ihm und macht ihn unberechenbarer. Ehre und Stolz ist ein Fremdwort, es herrscht Misstrauen, Paranoia, Gier und Gewalt und wenn man sich genauer umschaut, dürfte man eigentlich keinen Grund mehr haben, am Leben bleiben zu wollen.
Eine Welt in der ein Stück Seife ein Geschenk Gottes zu sein scheint und in der eine kleine Geste doch zeigen kann, dass das Gute im Menschen noch nicht ausgestorben sein kann, aber vom Aussterben bedroht ist. Man darf nur nicht den Lebensmut verlieren.
Hierbei wurde „The Road“ mit einer herausragenden Riege aus Schauspielern gesegnet, die in Bestleistungen agieren: Viggo Mortensen als aufopfender Vater, Charlize Theron als die verzweifelnde Mutter, Robert Duvall als gebrechlicher alter Mann, Guy Pearce als Veteran oder Garret Dillahunt als Gangster. Dabei sind auch die kleinsten Rollen sehr gut besetzt und wirken sehr glaubwürdig.
Das Bild:
Das Bildverhältnis liegt in 2,35:1 vor. Um die postapokalyptische Atmosphäre zu unterstreichen wurde hier auf leuchtende Farben verzichtet und viel mit Grautönen gearbeitet. Lediglich in Rückblenden sieht man kräftige Colorationen, die eine noch vertraute Gegenwart zeigen, eine Welt in der noch alles in Ordnung ist. Die vermeintliche Zukunft wirkt hingegen durch das viele Grau trist und düster.
John Hillcoat arbeitete hier sehr viel mit Farben und Bildern, um eine bedrohliche Atmosphäre zu erschaffen. Unterstrichen wird dies auch durch einen sehr guten und passenden Score von Nick Cave und Warren Elis. Erfreulicherweise wurden hier nicht, wie so oft leider von anderen Filmen gewohnt, irgendwelche Rocksongs aktueller Acts wie LINKIN PARK und Konsorten eingesetzt, das wäre hier wirklich deplatziert gewesen.
Empfehlung:
Wer auf Filme wie „The Book of Eli“, „Mad Max“, „Postman“ oder „The Day after“ mag und sich das ganze auch noch mit weniger Action aber mehr Anspruch vorstellen kann, ist hier nun angesprochen. „The Road“ hat trotz seiner tristen Stimmung eine sehr positive Message, die sehr gut vermittelt wurde. Hinter jedem dunklen Tunnel ist ein kleines Licht und da sollte man strikt drauf zugehen.
Und ihr nun in das nächste Kino eures Vertrauens.
Übrigens: Kinos, die diesen Film nicht zeigen sind doof!
Trailer:
Bildmaterial Copyright Senator / Dimension Films
Was bisher geschah...
3. Oktober 2010Hier nun für euch eine kleine Zusammenfassung meiner bisher geschriebenen Filmreviews in alphabetischer Reihenfolge:
Blu-ray:
#9
30 Days of Night
Almost famous / Teil 2 / Teil 3
Asterix bei den olympischen Spielen
Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten
Bad Boys - Harte Jungs
Black Christmas - Stille Nacht, tödliche Nacht
Burn after Reading
Casshern
Cornered - Das Killerspiel
Das Lächeln der Sterne
Days of the Dead 3 - Evilution
Der City Hai
Der Nebel
Der Soldat James Ryan
Die Klapperschlange
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Ich hoffe, ihr habt genau so viel Spaß beim Lesen, wie ich es beim Schreiben hatte!
In dem Sinne...
man liest sich
"Die Glücksritter" DVD Review
22. Juli 2010Titel: Die Glücksritter
Schauspieler: Eddie Murphy und Dan Aykroyd, Ralph Bellamy, Don Ameche, Jamie Lee Curtis, Denholm Elliott, Kristin Holby, Paul Gleason
Regie: John Landis
Produktion: U.S.A. / 1983 Veröffentlichung: 05.12.2002
Einleitung:
Eines der Highlights, was Komödien aus den 80ern betrifft, ist zweifelsohne der Klassiker „Die Glücksritter“ von Regisseur John Landis. Mit einem grandiosen Hauptdarsteller Duo besetzt in Form von Eddie Murphy und Dan Aykroyd wird hier ein Humor Feuerwerk nach dem anderen abgefeuert, mit Gags, die nicht selten an Slapstick erinnern. Dazu noch ein überragendes Drehbuch von Timothy Harris und Herschel Weingrod mit einer Geschichte, die lose auf dem Roman „Der Prinz und der Bettelknabe“ basiert. Im Originaltitel „Trading Places“ hat dieser gleich 2 Bedeutungen: zum einen heißt dies frei übersetzt „Handelsplätze“ als aber auch „die Plätze tauschen“, was beides sehr gut zur Story passt.
Die Geschichte:
Stil: Komödie Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren Spieldauer: 112min.
Vom Prinz zum Bettelknaben und umgekehrt, das fasst eigentlich am besten die Geschichte des Filmes zusammen. Aufgrund einer Wette der beiden alten, steinreichen Börsenmakler Randolph und Mortimer Duke tauschen der Bettler und Kleinganove Billy Ray Valentine und der Börsenmagnat Louis Wonthorpe III ihre Rollen und finden sich fortan im jeweils konträren Lebensstil wieder. Der Hintergrund der Wette: ein Experiment ob der Mensch durch seine Abstammung oder durch sein soziales Umfeld geprägt wird. Während es für den ehemals Wohlhabenden dabei immer schlechter läuft, gewöhnt sich der ehemalige Gauner immer mehr an seine neue Rolle. Als die beiden dann zusammentreffen und den Komplott entdecken, beschließen sie gemeinsame Sache zu machen und den Spieß umzudrehen.
Meine Meinung:
Man merkt dem Film sein Alter doch irgendwie an: Die Charakter sowie einige Situationen sind heutzutage überzogen sowie absolut undenkbar und irgendwie auch unrealistisch. Dazu noch einige platte und proletarische Sprüche und die Klischees sind erfüllt. Aber letztendlich geht es hier ja auch um eine Komödie, die sich – vor allem zur damaligen Zeit – eben dieser Stilmittel bediente und daher ist der Stil von „Die Glücksritter“ einfach unumgänglich. Und sind wir mal ehrlich, für die meisten von uns ist dieser Streifen gerade ohne diese Sprüche und diese Art undenkbar.
Darüber hinaus spielen Eddie Murphy, Dan Aykroyd (mit dem John Landis bereits in „Blues Brothers“ zusammen arbeitete), Jamie Lee Curtis (die vormalige Screamqueen aus Horrorstreifen wie John Carpenters „Halloween“ oder „Fog – Nebel des Grauens), sowie die legendären Don Ameche und Ralph Bellamy ihre Rollen einfach wunderbar und sehr überzeugend. Vor allem Dan Aykroyd als Schnösel, der ob reich oder arm, versucht seinen feinen Stil zu wahren, ist wirklich ausgezeichnet.
Und falls es der ein oder andere noch nicht bemerkt haben sollte: Jim Belushi hat hier eine kleine Nebenrolle im letzten Drittel des Filmes inne, in dem er einen als Gorilla verkleideten Partygast spielt.
Das Bild:
Bildformat: Widescreen anamorph 1,78:1
Man merkt halt schon, dass diese DVD keine Referenzqualität vorweisen kann. Das Bild ist nicht ganz sauber und frei von Schmutz; doch hat man dennoch ein guter Master für die Produktion verwendet, das keine großartigen Störungen beinhaltet. Ganz im Gegenteil, denn auch wenn etwas kontrastarm, werden kräftige Farben geboten, die zwar kein Brillanzfeuerwerk verursachen, aber immerhin dem Zuschauer plastische Kolorationen präsentiert. Ein kleiner Wermutstropfen ist hingegen wie bereits eben erwähnt der Kontrast, denn die wenigen dunklen Szenen gehen komplett in schwarzen Farbübergängen unter. Da ist leider nicht mehr viel zu erkennen. Aber glücklicherweise sind diese Momente nur absolute Ausnahmen.
Der Ton
Tonspuren: Deutsch DD 1.0, Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch DD 1.0, Französisch DD 1.0, Spanisch DD 1.0
Untertitel: Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Niederländisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Spanisch
Ich sag nur ein Wort und es ist bereits alles gesprochen: Mono! Leider liegt die deutsche Synchronisation ausschließlich in Dolby Digital 1.0 vor, so dass man sich weniger auf einen beeindruckenden Ton, sondern komplett auf die Gags konzentrieren kann. Schade eigentlich, aber eventuell ist hier bei der Blu-ray Auswertung noch was drin, der wir entgegen harren. Der Original Ton liegt immerhin in Dolby Digital 5.1 vor, der ein wenig druckvoller als auch wärmer klingt. Auch die Surroundeffekte bringen sich dezent mit ein, auch wenn diese nicht maßgeblich sind.
Das Bonusmaterial:
Leider wurde hier außer vom Film selbst nicht davon Gebrauch gemacht, etwaiges Bonusmaterial mit auf die DVD zu packen. Schade, denn davon währe einiges vorhanden gewesen, wie man 2007 bei der neu veröffentlichten Money-Edition sehen sollte.
Resumee:
Mittlerweile würde ich eher den Kauf der hochwertigeren Money Edition empfehlen, da hier zusätzliches Bonusmaterial mit draufgepackt wurde. So oder so: „Die Glücksritter“ bleibt auch nach 27 Jahren noch eine herausragende Komödie, die man einfach gesehen haben muss.
DVD Review "Splinter"
28. September 2009Stil: Horror
VÖ: 20.05.2009
Spieldauer: ca.79 min.
Prod.-Land/Jahr: USA 2008
Regie: Toby Wilkins
Schauspieler:
Paulo Costanzo, Jill Wagner, Rachel Kerbs, Charles Baker, Laurel Whitsett
FSK ab 16
Bildformat: PAL / 1,78:1 anamorph
Tonformat: Deutsch und Englisch: Dolby Digital 5.1
Die Story:
"Das wird kein romantischer Camping-Ausflug, sondern ein ziemlich mieses Wochenende!" sagen sich Polly und Seth, als Dennis ihnen seinen Revolver entgegen hält. Der entflohene Häftling und seine drogensüchtige Freundin Lacey kidnappen das junge Pärchen und schnappen sich deren Wagen. Aber es kommt noch viel schlimmer. An einer scheinbar verlassenen Tankstelle begegnen die Vier einer grausigen Bedrohung, wie man sie nur aus seinen schlimmsten Alpträumen kennt. Zerfetzte Körper voller blutiger Stacheln, die sich wie monströse Marionetten bewegen, Gliedmaßen, die auch nach ihrer Amputation ihre Angriffslust nicht verlieren. Ein ungreifbares, unbesiegbares Ungeheuer beherrscht den Ort. Ein Entkommen gibt es nicht.
Bei Horrorfilmen gibt es selten was neues, da die meisten Streifen hier entweder von Zombies der Marke „Night of the Living Dead“ bis „Day of the Dead“, Serienkillern a la „Halloween“ oder „Freitag der 13te“ oder Hillbilly Slasher Familien wie in „Texas Chainsaw Massacre“ oder „The hills have Eyes“ handeln. Das es auch anders geht beweisen jedoch Werke wie die „Saw“ Reihe, „Hostel“, „Hellraiser“ (ok, der war in den 80ern), „Tanz der Teufel“ (ebenfalls in den 80ern bzw 90ern) oder „Wishmaster“ (in den 90ern). Und auch im Independent Bereich gibt es ab und an kleine bis größere Highlights, bei denen neben „Wolfcreek“ oder „Cabin Fever“, u.a. auch „Splinter“ heraus zu stechen weiß. Gutes Stichwort übrigens, denn wie man dem Inhaltstext bereits entnehmen konnte, spielen Stacheln hier eine gewisse Rolle und gerade diese sind origineller ausgefallen als man vielleicht meint. Nur soviel: Mit „Critters“ hat das ganze wenig am Hut!
Auch trotz der relativ kurzen Spielzeit und der Tatsache, dass der Film allem Anschein nach um wohl 2 Minuten gekürzt wurde, bleibt „Splinter“ dennoch die ganze Zeit über sehr unterhaltsam und kann wirklich nur jedem Horrorfan empfohlen werden. Ach ja: und lasst euch nicht von der FSK 16 Freigabe täuschen, denn der Film hat dennoch etliche blutige Effekte!
Neben dem kurzweiligen Film werden dem Käufer noch etliche zusätzliche Special Features geboten. So finden sich neben den obligatorischen Trailern auch 2 Audiokommentarspuren, einige Podcasts, eine Art Gallery als auch 3 coole Specials zu den Dreharbeiten auf der Silberscheibe, welche die DVD nochmals aufwerten.
Bonus-Material:
- Trailer
- Trailer von anderen Filmen
- Audiokommentare von Regisseur und Schauspieler
- Audiokommentare von Kameramann und Cutter
- Podcasts
- Special: Das Wetter bei den Dreharbeiten
- Special: Die Tankstelle
- Special: Die Effekte
- Art Gallery: The Creature
DVD Review "The Killing Floor"
27. September 2009Stil: Thriller
VÖ: 02.04.2008
Spieldauer: ca.94 min.
Prod.-Land/Jahr: U.S.A. 2006
Regie: Gideon Raff
Schauspieler:
Marc Blucas, Joel Leffert, Shiri Appleby, Jeffrey Carlson, Reiko Aylesworth, Bethany Butler, Andrew Weems
FSK ab 16
Bildformat: PAL / 1,85:1
Tonformat: Deutsch: DTS 5.1 & Dolby Digital 5.1, Englisch: Dolby Digital 5.1
Die Story:
Der gutaussehende und erfolgsverwöhnte Literaturagent David Lamont (Marc Blucas) ist gerade in sein luxeriöses, dreigeschossiges Penthouse in Manhattan eingezogen. Beruflich ist er gerade auf der Suche nach Talenten für einen neuen Horrorkrimi, der der beste aller Zeiten werden soll. Sein Leben scheint perfekt, als er die geheimnisvolle, äußerst attraktive Mieterin Audrey Levine (Reiko Aylesworth) kennen lernt und sich in sie verliebt. Doch dann bekommt er plötzlich Fotos von einem schrecklichen Mord, der offensichtlich im Badezimmer seiner Wohnung begangen wurde. Kurz darauf erhält er ein Videoband, auf dem jede seiner Bewegungen dokumentiert ist. Wer beobachtet ihn? Ist es der geheimnisvolle Fremde, der behauptet die Wohnung gehöre ihm? Oder der dubiose Polizist, der immer wieder auftaucht und die Geschichte über einen Mord in diesem Apartment als Hirngespinst abtut? Für David beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod...
Man hat bei Filmen mit No-Name Schauspielern und dementsprechenden Inhaltsbeschreibungen vorab immer gewisse Zweifel, ob der Film letztendlich überzeugen wird. So auch im Falle von „The Killing Floor“. Erfolgreicher Mann verliebt sich und viele mysteriöse Dinge geschehen. Ja ja, sehr glaubwürdig. Aber letztendlich sollte sich doch herausstellen, dass dieser Streifen tatsächlich sehr gut ausgefallen ist und Regisseur Gideon Raff ein saucooler und spannender Thriller gelungen ist, der trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit lassen sich noch einige plötzliche Überraschungen aus dem Ärmel locken, so dass man nicht bereits vorab die Lust verspürt die Stopptaste zu drücken und sich stattdessen den Film bis zum Schluss anschaut. Vor allem David Fincher´s „The Game“ (mit Michael Douglas und Sean Penn) lässt des Öfteren mal grüßen. Doch auch Hauptdarsteller Marc Blucas kann hier in einer coolen Rolle überzeugen und beweist, dass sich Unbekannte nicht hinter den ganzen namhaften Hollywoodgrößen verstecken brauchen.
Auf alle Fälle kann man den Film an alle Thriller Fans weiter empfehlen, auch wenn das Bonusmaterial etwas mager ausgefallen ist!
Bonusmaterial:
- Kinotrailer
- Trailer von anderen Filmen
- Fotogalerie
DVD Review "Hunting Party"
27. September 2009Stil: Action / Thriller / Polit Satire
VÖ: 23.06.2008
Spieldauer: ca.99 min.
Prod.-Land/Jahr: USA / Kroatioen / Bosnien und Herzegowina 2007
Regie: Richard Shepard
Schauspieler:
Diane Kruger, Richard Gere, Terrence Howard, James Brolin, Jesse Eisenberg, Goran Kostic, Olja Hrustic, Mark Ivanir, Hélène Cardona, Lejla Hadzimuratovic, Kristina Krepela, Marc Casabani, u.a.
FSK ab 12 Jahre
Bildformat: PAL / 2,35:1
Tonformat: Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1
Die Story:
Der preisgekrönte Kriegsberichterstatter Simon Hunt (Richard Gere) hat mit seinem Kameramann Duck (Terrence Howard) bereits die schrecklichsten Kriegsschauplätze der Welt und die größten Katastrophen gesehen. Eines Tages hat er genug von diesem Job – und hält seinen Allerwertesten mit dem Kraftausdruck „Fuck off“ in die Kamera. Das war es dann mit der Karriere für Hunt. Duck hingegen steigt auf. Als Duck und Hunt sich Jahre später in Sarajevo wiedertreffen, unterbreitet Hunt seinem alten Kollegen ein Angebot: Er weiß, wo sich der meistgesuchte Verbrecher Bosniens versteckt und will gemeinsam mit Duck das Kopfgeld kassieren.
Nach dem eher schwachen „The Flock – Dunkle Triebe“ mit Richard Gere (u.a. auch „Red Corner“, „war ich auf „Hunting Party“ natürlich sehr gespannt. Doch in dem Film von Regisseur und Drehbuchautor Richard Shepard zeigt sich der bekennende Buddhist wieder von seiner besten Seite. An seiner Seite agiert Terrence Howard mit ebenso starker schauspielerischer Leitung.
Bonusmaterial:
- Kinotrailer
- Interviews
- B-Roll
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