"Die Glücksritter" DVD Review

Kommentare: 1
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22. Juli 2010

Titel: Die Glücksritter

Schauspieler: Eddie Murphy und Dan Aykroyd, Ralph Bellamy, Don Ameche, Jamie Lee Curtis, Denholm Elliott, Kristin Holby, Paul Gleason

Regie: John Landis


Produktion: U.S.A. / 1983  Veröffentlichung: 05.12.2002

Einleitung:
Eines der Highlights, was Komödien aus den 80ern betrifft, ist zweifelsohne der Klassiker „Die Glücksritter“ von Regisseur John Landis. Mit einem grandiosen Hauptdarsteller Duo besetzt in Form von Eddie Murphy und Dan Aykroyd wird hier ein Humor Feuerwerk nach dem anderen abgefeuert, mit Gags, die nicht selten an Slapstick erinnern. Dazu noch ein überragendes Drehbuch von Timothy Harris und Herschel Weingrod mit einer Geschichte, die lose auf dem Roman „Der Prinz und der Bettelknabe“ basiert. Im Originaltitel „Trading Places“ hat dieser gleich 2 Bedeutungen: zum einen heißt dies frei übersetzt „Handelsplätze“ als aber auch „die Plätze tauschen“, was beides sehr gut zur Story passt.

Die Geschichte:

Stil:
Komödie Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren Spieldauer: 112min.


Vom Prinz zum Bettelknaben und umgekehrt, das fasst eigentlich am besten die Geschichte des Filmes zusammen. Aufgrund einer Wette der beiden alten, steinreichen Börsenmakler Randolph und Mortimer Duke tauschen der Bettler und Kleinganove Billy Ray Valentine und der Börsenmagnat Louis Wonthorpe III ihre Rollen und finden sich fortan im jeweils konträren Lebensstil wieder. Der Hintergrund der Wette: ein Experiment ob der Mensch durch seine Abstammung oder durch sein soziales Umfeld geprägt wird. Während es für den ehemals Wohlhabenden dabei immer schlechter läuft, gewöhnt sich der ehemalige Gauner immer mehr an seine neue Rolle. Als die beiden dann zusammentreffen und den Komplott entdecken, beschließen sie gemeinsame Sache zu machen und den Spieß umzudrehen.


Meine Meinung:
Man merkt dem Film sein Alter doch irgendwie an: Die Charakter sowie einige Situationen sind heutzutage überzogen sowie absolut undenkbar und irgendwie auch unrealistisch. Dazu noch einige platte und proletarische Sprüche und die Klischees sind erfüllt. Aber letztendlich geht es hier ja auch um eine Komödie, die sich – vor allem zur damaligen Zeit – eben dieser Stilmittel bediente und daher ist der Stil von „Die Glücksritter“ einfach unumgänglich. Und sind wir mal ehrlich, für die meisten von uns ist dieser Streifen gerade ohne diese Sprüche und diese Art undenkbar.
Darüber hinaus spielen Eddie Murphy, Dan Aykroyd (mit dem John Landis bereits in „Blues Brothers“ zusammen arbeitete), Jamie Lee Curtis (die vormalige Screamqueen aus Horrorstreifen wie John Carpenters „Halloween“ oder „Fog – Nebel des Grauens), sowie die legendären Don Ameche und Ralph Bellamy ihre Rollen einfach wunderbar und sehr überzeugend. Vor allem Dan Aykroyd als Schnösel, der ob reich oder arm, versucht seinen feinen Stil zu wahren, ist wirklich ausgezeichnet.
Und falls es der ein oder andere noch nicht bemerkt haben sollte: Jim Belushi hat hier eine kleine Nebenrolle im letzten Drittel des Filmes inne, in dem er einen als Gorilla verkleideten Partygast spielt.


Das Bild:
Bildformat: Widescreen anamorph 1,78:1

Man merkt halt schon, dass diese DVD keine Referenzqualität vorweisen kann. Das Bild ist nicht ganz sauber und frei von Schmutz; doch hat man dennoch ein guter Master für die Produktion verwendet, das keine großartigen Störungen beinhaltet. Ganz im Gegenteil, denn auch wenn etwas kontrastarm, werden kräftige Farben geboten, die zwar kein Brillanzfeuerwerk verursachen, aber immerhin dem Zuschauer plastische Kolorationen präsentiert. Ein kleiner Wermutstropfen ist hingegen wie bereits eben erwähnt der Kontrast, denn die wenigen dunklen Szenen gehen komplett in schwarzen Farbübergängen unter. Da ist leider nicht mehr viel zu erkennen. Aber glücklicherweise sind diese Momente nur absolute Ausnahmen.

Der Ton

Tonspuren:
Deutsch DD 1.0, Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch DD 1.0, Französisch DD 1.0, Spanisch DD 1.0
Untertitel: Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Niederländisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Spanisch


Ich sag nur ein Wort und es ist bereits alles gesprochen: Mono! Leider liegt die deutsche Synchronisation ausschließlich in Dolby Digital 1.0 vor, so dass man sich weniger auf einen beeindruckenden Ton, sondern komplett auf die Gags konzentrieren kann. Schade eigentlich, aber eventuell ist hier bei der Blu-ray Auswertung noch was drin, der wir entgegen harren. Der Original Ton liegt immerhin in Dolby Digital 5.1 vor, der ein wenig druckvoller als auch wärmer klingt. Auch die Surroundeffekte bringen sich dezent mit ein, auch wenn diese nicht maßgeblich sind.

Das Bonusmaterial:
Leider wurde hier außer vom Film selbst nicht davon Gebrauch gemacht, etwaiges Bonusmaterial mit auf die DVD zu packen. Schade, denn davon währe einiges vorhanden gewesen, wie man 2007 bei der neu veröffentlichten Money-Edition sehen sollte.

Resumee:
Mittlerweile würde ich eher den Kauf der hochwertigeren Money Edition empfehlen, da hier zusätzliches Bonusmaterial mit draufgepackt wurde. So oder so: „Die Glücksritter“ bleibt auch nach 27 Jahren noch eine herausragende Komödie, die man einfach gesehen haben muss.

Kommentare

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Schönes Review, ich kann im übrigen auch nur die US-BD Version empfehlen, welche eine Tadellose Umsetzung speniert bekommen hat.
Ponin
01.08.2010 um 19:49
von Ponin
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