Blog von Charlys Tante

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

Fantastic Four

27. Januar 2017

https://static.independent.co.uk/s3fs-public/thumbnails/image/2015/11/24/09/fantastic-four-2015.jpg

Au weia was hat dieser Film Prügel bezogen als er im Jahre 2015 in die Kinos kam. Schnell wurde er als Flop eingestuft und kam erst gar nicht als 3D Film ins Kino als das er beworben wurde. Die Schauspielergilde sei viel zu jung und überhaupt sei der Film einfach nur schlecht und unausgegoren. Für eine Sichtung im Kino hatte die Zeit nicht gereicht, denn schnell war er wieder aus dem Kino raus.

Als Fan von Fantasy Verfilmungen und im speziellen von Marvel Comics, hatte ich mir den Film natürlich trotzdem zugelegt und dann jetzt auch einmal angeschaut.

Sicher Fantastic Four ist ein Reboot das nicht auf der Original Comic Reihe von Marvel (1961) beruht sondern aus der viele Jahre später entstandenen alternativen Reihe von Marvel und zwar der Ultimate Fantastic Four Comic Reihe aus dem Jahre 2004 – 2009 hervorgeht und daher schon ein besonderes Wagnis darstellte, in der die Charaktere alle wesentlich jünger sind. Wer sich also vorher nicht mit der Ultimate Comic Reihe beschäftigt hatte, dem kam das im Kino natürlich alles spanisch vor. Wer es gewohnt ist einen eher komödiantisch angehauchten Comic Film zu sehen, der wird hier natürlich zunächst enttäuscht, denn der Film nimmt sich gewissermaßen schon etwas ernst und betrachtet das Teleportationsthema mit einem ernsthaften Hintergrund. Lustige Parts findet man hier eigentlich nicht.

Reed Richards beschäftigte sich schon in seiner Kindheit mit der Teleportation. In der Schule als Nerd gesehen, ist er ein Einzelgänger. Durch Zufall freundet er sich mit Ben an, der ihn bei seinem Teleportationsexperiment Vorhaben hilft. Bei einem Schulwettbewerb entdeckt ihn Prof. Franklin Storm und holt ihn zur Baxter Foundation, die teilweise durch das US-Militär finanziert wird. Dort lernt Reed Susan und Johnny kennen. Gemeinsam arbeiten sie am sogenannten Quantum Gate, das von Victor von Doom entwickelt wurde.

Zusammen schaffen sei es den sogenannten Teleporter fertig zu stellen um so die Verbindung in eine neue Welt herzustellen. Die Militärs unter der Führung von Dr. Allen wollen aber nicht die Wissenschaftler sondern ein eigens dafür ausgebildetes Team dort hin schicken um diese Welt zu erkunden. Die jungen wissenshungrigen Wissenschaftler Reed, Johnny, Victor machen sich dennoch unbemerkt auf die Reise um die ersten zu sein. Reeds Schulfreund Ben unterstützt sie dabei. Jedoch geht einiges schief und nach der Rückkehr sind sie nicht mehr dieselben. jetzt kommen sie in das Visier der Militärs, die sie schnell zu Kriegszwecken nutzen möchten und das auch tun. Es werden große Versprechen gemacht und die jungen verunsicherten Wissenschaftler machen notgedrungen das Spiel mit.

Neben der Storyline basierend auf der Comic Reihe, die übrigens keine Fortsetzung erhalten wird, werden aber auch einige kritische Untertöne im Film platziert, die die Vorgehensweise der amerikanischen Regierung mit ihren Wissenschaftlern thematisiert und diejenigen zu Helden macht, die eigentlich nur Statisten in diesem Geschäft sind. Dieser Aspekt hat mir persönlich gut gefallen und hat so über einige durchaus vorhanden Filmschwächen hinweggeholfen. Vielleicht hat der Film eine falsche Erwartungshaltung an die Fans von The fantatisc Four gerichtet, die dann enttäuscht im Kino saßen und sich fragten, was da gerade auf der Leinwand passiert, wo die Leichtigkeit des Originals geblieben ist und wieso, hier die Kräfte aus einer ganz anderen Quelle stammen. Wer sich also vorher nicht mit der Ultimate Comic Reihe beschäftigt hat, wird sicher erst einmal enttäuscht sein.

Kate Mara: Sue Storm / The Invisible Woman ist eigentlich ja schon ein alter Hase im Filmgeschäft und mir in der Serie "House of Cards" erstmalig wirklich aufgefallen. Die Leistung dort war wirklich top und mit einer Erfahrung seit 1997 eigentlich eine gute Wahl. Doch ist sie natürlich nicht so ein Eyecatcher wie Jessica Alba, die alleine schon wegen ihrer Präsenz jedem in Erinnerung bleibt.

Miles Teller: Reed Richards / Mr. Fantastic, ist mir auch erst so richtig in "Whiplash" aufgefallen und da spielte er einen Schlagzeuger, diese Rolle schien ihm auf den Leib geschrieben zu sein. Auch dort ein vom Ehrgeiz zerfressener Schlagzeug Nerd, der sich beim Üben die Hände blutig schlug, lässt er auch hier in Fantastic Four nicht nach, bis er seinen Traum von der Teleportation erfüllt hat. Auch er muss natürlich gegen den charismatischen Ion Gruffud antreten und kann im direkten Vergleich eigentlich nur verlieren.

Jamie Bell: Ben Grimm / "The Thing" kann auch gegen das Original nämlich Michael Chiklis nur schlecht aussehen. Passt er doch in die Rolle des Dings grandios hinein und Jamie Bell, einfach nicht. Punkt. Das ist für mich die eigentliche Fehlbesetzung des Filmes.

Michael B. Jordan: Johnny Storm / "The Human Torch", ist natürlich auch nicht unbekannt und in "Creed" spielt er seine Rolle des Boxers neben Sly hervorragend, das wurde auch honoriert. Auch in Fantastic Four spielte er seine Rolle sehr gut , nur auch hier muss er gegen den immer lustigen Chris Evans antreten, das ist dann natürlich sehr schwer. Michael B. Jordan ist mir auch erst in "Red Tails" aufgefallen. Nach  "Fantastic Four", konnte er später dann in "Creed" neben  mit Sylvester Stallone gesehen werden.

Toby Kebbell: Victor von Doom kann auch schon auf eine ziemliche Filmbiographie zurückblicken und muss auch hier gegen den schon damals smarten Julian McMahon bestehen.

http://media.comicbook.com/uploads1/2015/02/fantastic-four-2005-poster-121751.jpg

Vergleicht man diese doch sehr unterschiedlichen Typen, so kann man vielleicht nachvollziehen, weshalb der Film nicht den Anklang fand, den er von der grundsätzlichen Storystruktur durchaus hätte haben können, denn auch der Regisseur hat mit der Wahl der Protagonisten seine Probleme wie man lesen konnte. Denn die Geschichte ist ja nicht schlecht, entfernt sich zwar grundlegend von der Urstory, mit der Millar auch nie wirklich zufrieden war, jedoch ist der Film grundsätzlich auch auf eine Weiterführung angelegt gewesen, die auf Grund des mageren Einspielergebnisses jedoch ausbleibt. Ob man sich irgendwann noch einmal an das Thema heranwagt ist nicht bekannt. Betrachtet man den Film lösgelöst von allen Vergleichen für sich allein genommen, so ist es ein solider Fantasy Film, den man sich durchaus gut ansehen kann und der auch unterhält.

Bild:

Das Bild ist zwar nicht extrem scharf, sondern vermutlich bewusst etwas softer gehalten um die CGI Effekte besser einarbeiten zu können, da das Budget nicht so riesig war um die besten Spezialisten zu beschäftigen. Das sieht man dem Film in einigen Szenen auf der großen Leinwand durchaus an. Insgesamt ist es aber ein solides Bild, mit gutem Kontrast und tollen Farben.

Ton:

Der Surroundsound in HD auch auf Deutsch auf der Scheibe ist eine Wucht und das im wahrsten Sinne des Wortes mehrfach wird man fast aus dem Sessel geworfen so heftig geht der Tiefbass zur Sache und fordert den Bass Meisterns wirklich alles ab. Das ist Demomaterial vom Feinsten. Die Abmischung ist zwar etwas leise und man muss den Regler etwas weiter aufdrehen, die Sprachverständlichkeit ist aber immer gegeben und der Score macht auch keine schlechte Figur. Alle Speaker bekommen hinreichend Zeit sich einzubringen und so entsteht eine raumgreifende Gesamtkulisse, die aller Ehren wert ist.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 ( auch ich habe mich dabei ertappt die Originale hiermit zu vergleichen)

Bild: 3,8 von 5 ( insgesamt hätte es schon etwas entsoftet sein können).

Ton: 5 von 5 ( hier brennt der Baum im wahrsten Sinne, einfach grandios)

Fazit:

Sicher, das Reboot ist nicht der ganz große Wurf geworden, jedoch so schlecht wie oft geschrieben (4 von 10 ist schon zu wenig m.E.) ist er auch wieder nicht und wer spaß an Fantasy Streifen hat, der wird gut unterhalten. Vergleiche mit dem Original sollte man jedoch nicht machen. Trotz der schlechten Kritiken hat die Crew den CinemaCon Ensemble Award am 15.04.2015 verliehen bekommen. So viele Fachleute können sich doch auch nicht irren oder?

Ein änliches Flop Schicksal könnte auch der neuste Spider Man mit Tom Holland ereilen, der sich fern der Originalstory bewegt und kein Reboot von Spider Man darstellt.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly

               

(Paramount Pictures)

Riddick, Fast & Furious sowie Triple X sind seine Markenzeichen und viele haben seit 2005 darauf gewartet, das Vin Diesel alias Xander Cage wieder in die Rolle des Superagenten schlüpft und die Welt rettet. Bereits im Jahre 2006 teilte er mit, nachdem er von den Toten auferstanden war, das er sich durchaus vorstellen könne wieder in die Fußstapfen des Xander Cage um mal wieder die Welt.....

Nun ist Xander Cage zurück und wie. Voller Action und Testosteron, jagd Cage von Ort zu Ort, dort stehen die Frauen schon Schlange um Vin Diesel alias Xander Cage zu umgarnen. Daher stehen im hier direkt 3 Superfrauen zur Seite. Seerena Unger  (Deeplika Padukone, Om Shanti Om –Bollywood-), die im knappen Outfit daher kommt, jedoch intelligent und unabhängig ist und vielleicht mehr mit Cage gemein hat, als man zunächst glaubt. Adele Wolff (Ruby Rose, Orange is the New Black und demnächst in John Wick 2). Sie ist eine aus dem inneren Team und kann vortrefflich mit Waffen umgehen, sie soll Cage unterstützen und trifft aus maximaler Entfernung immer ihr Ziel.

Die dritte im Bunde ist Rebecca "Becky" Clearidge (Nina Debrov, Vampire Diaries) sie ist die Technik Spezialistin der Runde, die Cage vergöttert und scheinbar alles für ihn tun würde, jedoch lieber aus dem Hintergrund agiert und die meisten Gadgets selbst erfunden hat.

In XXX 2- The next level-aus dem Jahre 2005, wurde Xander Cage für Tod erklärt nachdem er scheinbar einem Anschlag zum Opfer gefallen ist. Jedoch schon im. Lange hat es gedauert, aber nun ist er da und ein Must see für alle Vin Diesel Fans, sollte man meinen. Aber ist das so, ist der Film wirklich ein Must see?

Mittlerweile gibt es ja Actionfilme mit unvorstellbaren Stunts im Überfluss. Nach dem Abspann fragt man sich dann, wow, was soll jetzt eigentlich noch kommen.

Dann kommt Vin Diesel daher als Xander Cage und als zum Agenten ausgebildete Kampfmaschine und Extremsportler ist er in „Die Rückkehr des Xander Cage“ mehr als lebendig. Ausfindig gemacht in Brasilien, schickt man ihn auf eine neue geheime Mission Triple X, denn der Krieger Xiang und sein Team haben sich in einer waghalsigen Aktion im CIA Hauptquatiuer eine Waffen namens Pandoras Box unter den Nagel gerissen. Diese Waffe ist extrem geheim, sodass man nicht anders kann als Xander Cage auf die Jagd nach Xiang zu schicken. Jedoch hat Cage seine eigene Truppe im Kopf die ihn im Kampf um die Pandoras Box unterstützen kann und fordert Cage hierzu seine eigene Truppe ein, die aus speziellen Typen besteht, um Xiang das Handwerk zu legen zu können. Xander Cage findet schnell heraus, dass die Verschwörung bis in die höchsten Regierungskreise reicht womit die Mission umso gefährlicher ist damit die Mission geworden. Hierbei sind Gesetzesüberschreitungen und halsbrecherische Stunts natürlich inklusive.

Neben den 3 Superfrauen stehen ihm noch der der Stunt Fahrer Tennyson "The Torch (Rory McCann, Game of Thrones) sowie Harvard "Nicks" Zhou (Kris Wu, Mister Six), in seinem Team zur Seite.

Triple XXX- Die Rückkehr des Xander Cage- knüpft da an, wo der Teil 1 aufgehört hat und zwar mit Action pur. Vin Diesel spielt in seiner unnachahmlichen Art und Weise den Supertypen mit harter Schale aber einem weichen Kern, der sich hier scheinbar selbst nicht ganz so ernst nimmt und so wird in Teil 3 auch schamlos überzeichnet und Stunts teilweise fern ab jeder Gravitation präsentiert, die fulminante Action bieten und jeden Stuntfilm Fan, die Freudentränen in die Augen treiben. Das macht aber weiter nichts, der Film ist schnell geschnitten, lässt sich aber immer wieder auch zu etwas längeren Dialogen hinreißen und Gags und Onliner gibt es natürlich auch, die jedoch nicht immer vollkommen überzeugen können. Jeder Agentenfilm braucht auch einen Gegner und so hat man, nachdem Jet Li aus dem Rennen war als Antoganisten, den im Moment angesagten Donnie Yen (Xiang, Ip Man und Rogue One) angeheuert, der den Kampfszenen etwas Fernöstliches einhaucht. Hier muss man bedenken, das Donnie vor seinem fulminanten IP Man Auftritt, nichts von der Kampfkunst des Kung Fu verstanden hat. Diese sind zudem grandios inszeniert und die Anzahl der Stuntleute im Abspann zeigt, hier welcher Aufwand getrieben wurde. Die Story ist eine Agentenstory, alias Mission Impossible oder ähnliches und dient dazu die Stunts und Actionszenen kurzeilig zu unterbrechen. Man weiß also was einen erwartet, dennoch ist der Film ein tolles Sequell, wenn man mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film herangeht und sich den Schauwerten, seien es Stunts oder die speziellen Dialoge sowie die hübschen Frauen, die den Handlungsrahmen stilsicher begleiten, hingeben kann. Der Film ist perfekt choreografiert und der Score mit den harten Beats passt super zum Bild. Zudem gibt es ein paar Cameoauftritte und einen doppelte Eröffnungsszene, die schon spaß auf mehr macht.

Ein einziger kleiner Wehrmutstropfen beliebt jedoch. Am Ende ist der Balleranteil vielleicht etwas zu lang geraten, vielleicht ist da den Filmemachern das Drehbuch ausgegangen.

Ansichtssache:

Film 4,2 von 5 (innerhalb des Vin Diesel Filmuniversum)

Bild in 3D: 4,5 von 5 (top umgesetzt)

Ton: 4,5 von 5 (es kracht teilweise schon sehr heftig, zudem sind die Surroundtonspuren perfekt angelegt und auch ohne Dolby Atmos im Kino kam viel Action von oben.

 

Fazit:

Wo Vin Diesel draufsteht, ist auch Vin Diesel drin, das hört sich abgedroschen an, bringt es aber genau auf den Punkt. Um die eingangs etwas provokativ gestellte Frage zu beantworte. Ja, es ist ein Must see für alle Vin Diesel Fans, die ihren Star mal wieder in einer auf ihn perfekt zugeschnittenen Rolle sehn möchte, mit seinem breiten Grinsen, den lockeren Sprüchen und dem stahlharten Charme, dem keinen Frau wiedersteht.

Alle anderen haben einen tollen Abend mit einem grandiosen Popcorn Blockbuster, der zudem straff und kurzweilig gehalten wurde.

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias Bluray Charly

http://www.heyuguys.com/sing-new-trailer/              

Eigentlich schaue ich mir Animationsfilme im Kino seit geraumer Zeit, also seit dem meine Kinder aus dem Alter heraus sind nicht mehr im Kino an. Hier hatte ich aber wieder einmal weit vor der Kinoeröffnung die Möglichkeit mir diesen Animationsspaß im Kino ansehen zu können.

Disney ist ja bekannt für seine Animationsfilme in denen es immer wieder zu Gesangseinlagen kommt. Hier ist es aber einmal nicht Disney die einen Musikfilm auf die Beine gestellt haben sondern Illumination Entertainment die hier die Musik zum Programm machen. Castings Shows sind in Deutschland und sonst wo bereits fester Bestanteil der Fernsehunterhaltung geworden. Ständig stolpert man über junge Leute die ihre Liedkunst präsentieren und sich erhoffen etwas von dem Sonnenstrahl der Musikindustrie abzubekommen. Oft sind es kleine Sterne die übrigbleiben oder gar nur kurze am Horizont erscheinende Sternschnuppen. Der Glanz der Castingshows ist schnell erblasst.

In Sing wird die Thematik des Musik Castings in wunderbarer Weise aufgegriffen und in einen tierisch lustigen Kontext gestellt. In einer sogenannten Anthropomorpheren Welt, stellt ein Theater die großartige Bühne für einen fulminanten Gesangcontest dar, der das Besondere in den Casting Teilnehmern zum Vorschein bringen soll. Der Koala Buster als Besitzer eines in die Jahre gekommenden alten Theaters ist leider finanziell in einer schwierigen Situation, stehen ihm doch die Gläubiger im Nacken und wollen sein Theater dicht machen, denn sein Programm lockt nicht mehr die Heerscharen ins Theater wie früher, sodass er mit den Zahlungen weit im Rückstand ist, dennoch ist er ein großer Optimist, der einfach alles dafür tun würde, um sein Lebenswerk „Das Theater“ zu retten. Buster kommt der Gedanke ein Musik Casting Show ins Leben zu rufen um mit den erhofften Einnahmen dafür sein Theater zu retten und die Gläubiger zufrieden zu stellen. Es scheint somit seine letzte Chance zu sein um sich vor dem Ruin zu retten. Deshalb veranstaltet er eine tierische Casting-Show in seinem Theater. Hierzu wird ein Preis ausgelobt, der eine Menge an Talenten anlockt. Denn der Preis ist heiß.

Der Film ist vollgestopft mit Musik, von aktuellen Hits bis zu Klassikern. Insgesamt sind es mehr als 65 Hits - von Frank Sinatra Coverversionen, über den gefühlvollen R&B von Drake, bis zum ansteckenden Pop von Katy Perry und Lady Gaga.

Musik ist zudem ein wunderbares emotionales Mittel. Die Sänger im Film haben das gleiche Problem wie auch andere ihrer Zunft, die Familie die einen nicht ernst nimmt, Rechnungen die man nicht bezahlen kann. Es gilt die Hürden zum eigenen Glück zu überwinden um sich wohlzufühlen und seinen Weg zu gehen. Als Anker steht hier der Koala Buster, bei dem als Sechsjähriger bei einem Theaterbesuch der Wunsch geboren wurde, ein Teil der Theaterwelt zu werden. Jetzt als Besitzer des Theaters, lasten das Theater und der derzeitige Misserfolg schwer auf seinen Träumen. Das Casting soll der Renner werden und die Zuschauer zurück ins Theater holen. Soweit die Theorie.

Zunächst müssen sich die Casting Talente aber erst einmal beweisen und zeigen, dass sie auf die Bühne gehören. Bis es soweit ist, ist jedoch noch viel Arbeit zu erledigen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen, denn die kleinen Gefahren des Lebens lauern überall und so ist es gar nicht so einfach eine solche Show in so kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen. Herausgekommen ist ein Animationsspektakel, das mit einem feinen Timbre zu begeistern versteht.

Die unterschiedlichen Charaktere machen den Film so besonders. Der Film zeigt auf, das auch ganz unterschiedliche Lebensbiographien zusammenschweißen können und über die Grenzen der eigenen Wahrnehmung hinausreichen können so zu einem Ganzen werden.

            

http://www.kino.de/singnews/das-sind-die-stars-von-sing/

Da ist Buster Moon, der Dreh und Angelpunkt des Theaters, Rosita die Mutter von 25 kleinen Ferkeln und einem Mann, der abends zu Müde für alles, sie nicht mehr wahrnimmt, Mike, eine kleine selbstgefällige, Maus mit einer großen Stimme die jedoch nur ihren Vorteil sieht, Ash ein Punk Stachelschwein, das Musik mit ihrem Freund macht, der sie jedoch nicht ernst nimmt, Johnny der Gorilla, eine Gesangskarriere scheint weit weg zu sein, Eena die junge Elefanten Dame die es überaus schüchtern trotzdem wag auf die Bretter zu steigen die für sie die Welt bedeuten sowie Gunter, der für sein Leben gerne tanzt.

Eine bunte Mischung also, die unterschiedlicher nicht sein kann, jedoch alle haben das gleiche Ziel vor Augen, Erfolg.

Jede der Figuren hat Songs dabei, die ihr Streben und ihre Reise aufzeigen.

So ist Sing im weiteren Sinne auch ein Fingerzeig auf unterschiedliche Kulturen und der Möglichkeit des Respekts untereinander, wenn auch der Weg dahin beschwerlich ist. Interpretationen von Perrys „Firework“ und Gunters Version von Lady Gagas „Bad Romance“ bis hin zu Johnnys Cover von John Legends „All of Me“ und Sam Smiths „Stay With Me“, während Mike Sinatras „My Way“ singt. Alles wunderbare auch teilweise etwas schräge Musikinterpretationen, die den Musikfilm auf einen neuen Level heben.

Illumination deren größte Erfolge die Filme „Ich-Einfach unverbesserlich I und II“ sind, hat es hier geschafft, einen Film für alle Generationen in die Kinos zu bringen, dessen Swing man sich nicht entziehen kann und der für die eine oder andere Lachträne verantwortlich zeichnet. Im Original geben zudem Matthew McConaughey, Reese Witherspoon, Scarlett Johansson und andere Stars den kleinen tierischen Stars ihre Stimme. Aber auch die deutschen Stimmen passen hervorragend zu den Charakteren und brauchen sich dahinter nicht zu verstecken und gehen fliesend in die Musik über.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 (fast perfekt)

Bild in 3D: 5 von 5 (hervorragend, wie es bei einem Animationsfilm auch sein sollte, jedoch ist er auch in 2 D toll anzusehen)

Ton: 5 von 5 (auch hier findet man keine Mängel)

http://screenrant.com/sing-movie-trailer-3/

Fazit:

Sing ist ein wunderbarer Film, der beschwingt, witzig und überaus menschlich ist. Ein echter Familien Film, der Jung und Alt gleichermaßen erfreuen dürfte. Hier haben sich die Macher richtig ins Zeug gelegt. Natürlich gibt es auch ein nagelneues Lied, das ebenso kraftvoll wie ansteckend ist: Faith, gesungen von Stevie Wonder zusammen mit Ariana Grande. Der perfekte Song um ihn am Ende dem Publikum mit auf den Weg zu geben.

Ein Film der gerade jetzt zur Weihnachtszeit spaß für die ganze Familie bringt.

Man sieht sich im Kino

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly

Rogue One: A Star Wars Story

14. Dezember 2016

 

Quelle: https://i.ytimg.com/vi/aVO4H_RQrrw/maxresdefault.jpg

In meinem letzten Blog zum Start von Rogue One, habe ich versprochen meinen Sichtungsbericht zu präsentieren. Noch einmal eine kurze Zusammenfassung worum es eigentlich geht.

Die Star Wars Filmreihe hat wirklich Geschichte geschrieben.

Geht man zu den Anfängen zurück, so hätte man sich damals einen solchen Hype wirklich nicht vorstellen können. Im Jahre 1977 kam Star Wars IV wie man ihn heute einordnen muss in die Kinos und schlug ein wie ein Hammer. Ich weiß noch als ich damals im Kino elektrisiert dem Geschehen auf der Leinwand folgte. Als Science-Fiction Fan ein echtes Fest.

Jeder weiß was danach folgte und der Hype besteht noch heute. Im vergangenen Jahr habe ich mir den Teil VII in einem 4 D Kino angesehen und war wirklich positiv überrascht, wie man es geschafft hatte, die doch unfassbar verwöhnte Fan Gemeinde mit einer quasi Neuauflage des Teil IV dennoch voll zu begeistern. Die Fans müssen noch etwas auf Teil VIII (15.12.2017) warten und so baut man ein Prequell zu Teil IV ein. Wer nun allerdings gedacht hat, es könnte noch ein zweites Prequel folgen, der wird enttäuscht, denn das würde bedeuten, dass man Teil IV neu verfilmen müsste und das geht natürlich nicht. Star Wars wird neben Herr der Ringe einer der Film Reihen sein, die niemals eine Neuverfilmung erfahren werden. Das ist für mich einfach undenkbar.

Jetzt kommt das sogenannte Prequel Rogue One in die deutschen Kinos und ich habe den Film mittlerweile gesehen. Ich kann schon eines vorweg schicken. Alle Star Wars Fans werden begeistert sein.

 

Worum geht’s in Rogue One.

Rogue On: A Star Wars Story ist eines von zwei Spinn-Offs, das zwischen zwei Episoden vor langer langer Zeit spielt. Das erste Spinn-Off ist zwischen Episode III und IV angesiedelt. Für die Star Wars Fans wird dieses Spinn-Off natürlich ganz besonderer erwartet, denn es gibt Antworten auf die Frage, wie R2-D2 an die geheimen Baupläne des Todesterns gelangte.

Wir erinnern uns. In Star Wars Episode IV, betrachteten die Rebellen die Pläne des Todessterns, die R2-D2 in sich trug. Dank dieser Pläne gelang es Luke Skywalker dann den Todesstern in einem grandiosen Flugmanöver zu zerstören.

Rogue One spielt also genau zwischen Episode III und IV als sozusagen III,V oder so ähnlich. In diesem Spinn-Off drehte sich somit alles um den Beginn der Rebellion gegen Darth Vaders Todesstern, der mittlerweile fertig gestellt ist. Die Rebellen versuchen jetzt erst einmal an die Pläne zu kommen um somit die Voraussetzungen zum Angriff und der Zerstörung des Todessternes in Episode IV zu schaffen. Jyn Erso und ihre Gefolgsleute werden auf eine aberwitzige Mission geschickt um diese Pläne zu besorgen, eigentlich ein unmögliches Unterfangen,oder?

Mit Rogue One kommt auch eine neue Truppe an Protagonisten an Bord der Star Wars Gruppe, die von Jyn Erso (Felicity Jones) letztendlich angeführt wird. Erstmalig übernimmt eine Frau die Speerspitze einer Mission in die Hand. Somit ist Star Wars auch in der heutigen Zeit angekommen.

Der Cast zu Rogue One ist, mit einigen großen Schauspielern besetzt, die ihre Rollen sehr gut in das Gesamtkonzept der Star Wars Saga einbringen. Wer sich in diesem Filmuniversum etwas auskennt, der wird den einen oder anderen Darsteller aus den Episoden III und IV wiedersehen, auch wenn hier etwas nachgeholfen wurde. Zum Ende des Films gibt es für alle Fans eine echte Überraschung zu sehen, die ich hier natürlich nicht vorweg nehmen möchte.

 

Jyn Erso, die als 6 jährige von ihren Eltern gewaltsam getrennt wird, wird von Saw Gerrera (Forest Whittaker) aus ihrem Versteck gerettet. 15 Jahre später hat sie nicht gerade einen blütenreinen Lebenslauf vorzuweisen. Nein, sie hat ganz im Gegenteil einiges auf dem Kerpoltz. Körperverletzung, gestohlene Güter, Dokumentenfälschung etc. Dennoch wird sie von den Rebellen angeheuert, denn der Kampf gegen das Imperium ist hart und fordert kompromissloses Vorgehen, zumal ihr Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) maßgeblich an der Superwaffe mitgebaut hat, so ist sie eine gute Waffe auch gegen den eigenen Vater und die Superwaffe, so denken sich die Rebellen. Man braucht die Pläne um selbst Pläne für die Zerstörung schmieden zu können, wie wir ja alle wissen, die sich im Imperium auskennen.

 

Demnach ist es durchaus sinnig, wenn man die Star Wars Filme schon kennt, denn dann ist der Einstieg leicht und man ist sofort in der Rebellion dabei. Begleitet wird Jyn hierbei von einer Truppe furchtloser Rebellen sowie einem Droiden, nicht C3PO oder R2-D2 laufen an ihrer Seite, nein, ein umprogrammierter Droide des Imperium K-2SO, spielt hier eine besondere Sidekick Rolle neben Jyn Erso. Rogue One: A Star Wars Story kann man durchaus als Kriegsfilm betrachten, der düster angelegt und somit der brutalste der Star Wars Ableger ist, der bisher gedreht wurde. Der Film spannend und kurzweilig in Szene gesetzt und niemand kann sich sicher sein, dass er das Ende des Films erreicht. Alle Yoda Fans muss ich leider enttäuschen einen Jedi Ritter gibt es nicht, jedoch spielt Donnie Yen (Ip Man), den Chirrut Imwe und tritt sozusagen hiermit etwas in die Fußstapfen von Yoda, na ja etwas eben, denn er ist natürlich kein Jedi dafür blind und hat  außergewöhnliche Fähigkeiten vorzuweisen. Yen ist übrigens der erste Chinese überhaupt, der in einem „Star Wars“-Film auftritt. Die dunkle Seite der Macht und hier werden sich alle Darth Vader Fans freuen, wird würdig vertreten, denn auch hier taucht Darth Vader auf, wird aber eher vom Schurken Direktor Orson Krennic (Ben Mendelsohn), einem hochrangigen Offizieller des Imperiums vertreten.

 

 

Fazit:

Rogue One ist einer der besten Star Wars Filme die ich bisher gesehen habe und da ich alle gesehen habe, denke ich kann ich das zumindest für mich so sagen.

Da ich die englische Fassung gesehen habe, hatte der Film auch so seine humorvollen kurzen Momente, die hier aber eher kurze Verschnaufpausen in dem rasanten Filmverlauf sind. Rogue One ist somit ein exzellenter Vertreter der Star Wars Filmreihe, der zwar weitestgehend ohne die bekannten Gesichter der Star Wars Filme auskommen muss, die man aber eigentlich zu keiner Zeit während des Films vermisst. Natürlich werde ich mir den Film noch einmal anshen dann in deutsch und Dolby Atmos und 4D.

Um das Francise Star Wars braucht man nach diesem granatenstarken Film nicht Bange zu sein. Ein Action Bombast mit Tiefgang. Dieser Film kann auch bisherige Star Wars Kritiker dazu verleiten sich die Episoden I-VII einmal anzusehen.

Für alle Star Wars Fans sowieso ein Must see.

 

Film: 5 von 5 (Im gesamten Star Wars Universum)

Bild in 3D: 4 von 5 (Barco 4K 3D Laser Beamer auf 22m Bildbreite und etwa30 m Abstand)

Ton: 4,5 von 5 ( sehr differenziert und kraftvoll knackig ohne jedoch den Bass zu übertreiben. Dolby Atmos)

 

 

Man sieht sich auf dem Todesstern

 

Eure C.T.

alias

Bluray Charly

 

Gods of Egypt in 3D

5. Dezember 2016

 

Gods of Egypt was für ein Fiasko, vollkommen unrealistisch, die ägyptische Götter Mythologie wird nur rudimentär berücksichtigt, zu viele nicht ägyptische Protagonisten oder Antigonisten, nicht ernsthaft genug, zu verworren usw. usw.

Mag sein, dass das alles stimmt. Mir egal. Mir hat der Streifen gut gefallen. Halt, ein wenig mehr Objektivität bitte, werden nun manche sagen, der Film war einfach schlecht. Folgt man den vielen Kritiken, die den Film zerrissen haben, so muss man ihn eigentlich im Regal stehen lassen. Bei mir ist das anders. Genau diese Blockbuster mit einem Budget von 140 Mio. US Dollar sind es die dann meine Aufmerksamkeit bekommen und dann auch noch in 3D, da musste ich förmlich zugreifen und ihn mir ansehen.

Nun bin ich auch, na ja sagen wir es einmal so, ein großer Fan solcher mystischen Geschichten. Nicht umsonst bin ich mit einer Griechin verheiratet, das steckt  auch viel Mystisches drin.

Ägyptische Mythologie ist dabei nicht viel anders als die Griechische. Die Götter sind übernatürlich und auch dort gibt es Gute und Böse oder besser gesagt. Echte Führer und Tyrannen, die nur ihren eigenen Vorteil sehen. Oh man, was ist dieser Film doch aktuell. Haben wir doch in nicht so weiter Ferne auch wieder so einen Typen, der denkt, dass die Welt ihm gehören könnte, wenn er denn wollte.

Hier ist es Horus und Seth, die sich gegenüber stehen, der eine steht für das Gute, der andere eher für das Schlechte im Menschen. Nun ist es aber so, dass das Böse oft erst einmal die Oberhand gewinnt und versucht seine Macht zu vergrößern. Hier müssen dann viele Götter dran glauben um den Wahnsinn erst einmal möglich zu machen, das haben auch schon die Ägypter gewusst. Dramartugie ist alles.

Ich sagte ja bereits, wir müssen gar nicht so weit nach Osten schauen. Es ist immer das gleiche Muster dem Despoten folgen. Das haben schon die Ägypter gewusst. Verdammt da kann man eigentlich viel draus lernen oder?

Der Mensch macht aber immer wieder dieselben Fehler. Hat man gedacht, die Zeit der Despoten wäre vorüber, schon kommen sie wieder hervor und werden stärker denn je, denn man glaubt ja an das Gute, was für Paralellen der Film doch hat. Hier ist es ein Mensch, der auch an das Gute glaubt und enorm verliebt ist in sein liebreizende Frau, ja, das kann man durchaus verstehen.

Scrollt man so als ägyptischer Nichtwissender etwas durch das große Internet, stellt man schnell fest, dass es einer hier nicht so genau genommen hat mit den Göttergeschichten, sondern sich sehr locker daran orientiert hat. Das macht an dieser Stelle aber nichts, denn die Göttergeschichten unterlagen ähnlich unseren Märchenerzählungen auch dem Wandel der Zeit und wurden, dem Pharao zum Gefallen auch schon mal umgeschrieben. Was bleibt in ein Gerüst an Mutmaßungen, was sich Anodazumal in der Götterwelt alles so abgespielt hat, die Wahrheit werden wir nie erfahren.

Das ist für mich als Zuschauer des Filmes auch gar nicht so wichtig, dennoch habe ich etwas aus der Mythologie mitgenommen und wurde gleichzeitig auch gut unterhalten. Was man dem Film nämlich nicht nachsagen kann, ist das er langweilig ist. Verrückt und teilweise auch etwas schlicht vielleicht, aber nicht langweilig. Die Zeit verflog wie im Wind, die Bilder waren phänomenal und die Geschichte irgendwie witzig ohne albern zu wirken, dafür war Gerald Butler als Seth viel zu Böse.

Es wurde behauptet, dass das CGI nicht so berauschend gewesen sei. Quatsch, es war top und mehr als einmal viel einem die Kinnlade herunter. Wer solche Filme immer mit der Lupe durchforstet, der sollte sich etwas anderes ansehen. Ja klar bin ich hier sehr subjektiv. Mir gefallen solche bekloppten Filme nun mal und ich kann mich auch dann einmal 2 Stunden einfach nur berauschen lassen von der Bilderflut. Wer einen Blockbuster mit einem Budget von 140 Mio US. Dollar produzieren soll, der kann sich nicht so um die wahre Mythologie kümmern, das ist zu langweilig, der braucht Action und Spannung und eine Liebensgeschichte, ja die gehört immer noch zum Grundmuster aller Hollywood Filme, warum auch nicht. Nur der Pathos fehlte, nun ja es ging ja auch nicht um Amerika.

Dann noch eine FSK 12 und fertig ist die Gelddruckmachine. Denkste, leider hat das nicht so funktioniert, denn das Publikum ist leider zu Hause geblieben oder hat sich in andere Kinosäle rumgetrieben. Der Film floppte an den Kinokassen, denn scheinbar wollte niemand die außer mit Gerald Butler doch den meisten eher weniger bekannten Schauspielern besetzten Film sehen.

So jetzt aber einmal kurz noch die Story:

„Der sterbliche Meisterdieb Bek (Brenton Thwaites -Maleficent, Sonof a Gun) ) tritt eine gefährliche Reise an, um seine wahre Liebe Zaya (Courtney Eaton- Mad Max) wieder zum Leben zu erwecken. Er verbündet sich mit dem ebenso mächtigen wie rachsüchtigen Gott Horus (Nikolaj Coster-Waldau- Game of Thrones), um sich Set (Gerard Butler- 300 etc.), dem gnadenlosen Gott der Finsternis, entgegen zu stellen. Dieser hat sich den Thron Ägyptens widerrechtlich angeeignet und das Land in Chaos und Verderben gestürzt, dessen Volk versklavt. Beks und Horus atemberaubender Kampf gegen Set und seine Schergen führt sie sowohl in das Leben nach dem Tod als auch hinein in das Himmelreich der Götter. Beide, sowohl Mensch als auch Gott, müssen Mutproben bestehen und Opfer bringen für ein Überleben im epischen Kampf der Welten …“ www.godsofegypt-film.de

Was hat der der Film sonst noch so zu bieten.

Bild in 3D:

Das Bild in 3D ist o.k. leider nicht mehr aber auch nicht weniger. Vergleicht man ihn mit anderen konvertierten 3D Vertretern, so hat er leider etwas das Nachsehen. Da bei mir das 3D Bild zu Hause bisher immer besser als das Kinobild war, ist zu vermuten, dass das vielleicht auch den einen oder den Anderen verprellt hat. Das bleibt aber eine Vermutung.

Grundsätzlich ist der Film genau für die Dritte Dimension gemacht und hätte eine würdige Umsetzung gebraucht um inhaltliche Schwächen durch den besonderen Wow Effekt zu kaschieren. Das eine hochqualitative Konvertierung möglich ist, haben ja schon andere mit CGI lastigen Filmen gezeigt. Vielleicht drückte die Zeit oder doch der Geldbeutel. Großer Fehler kann man dann nur sagen.

Sei es drumm. Hier fehlt es etwas an Tiefe und somit entzieht der Film etwas der Magie des 3D Bildes. Es gibt genügend Szenen bei denen sich das 3D so richtig gut hätte präsentieren könne. Viele Flug- und Kampfszenen hätten mehr Tiefe benötigt. So stärkt man natürlich die 3D Gegner, die sagen können. 3D ist unnötig, zumal man dafür ja auch noch zusätzlich Geld bezahlen muss. Mit 128 Minuten kann es sogar sein, das es noch einen Überlängenzuschlag gab. Liebe Filmemacher hier müsst ihr wirklich überlegen ob das Konzept nicht ein Rohrkrepierer war.

Die Zahlen bei IMDb sprechen leider dafür. Eine Fortsetzung so wie anfangs wohl angedacht bleibt wohl aus.

Ton:

Der Ton liegt in Deutsch in 7.1 HD Master auf der Scheibe und macht richtig spaß. Alle Speaker werden vortrefflich ins Gesamtgeschehen eingebunden und der Sub bekommt auch einiges zu tun. Jedoch hat man auch hier in einigen Szenen etwas die Schubkraft zurückgefahren und nicht das Kino mit markerschütterndem Tiefbass überrollt, so wie man es sich erhofft hätte. Wer hier nur eine kleine Anlage hat, dem fällt das vielleicht nicht so auf. Bei mir vermisste ich dann doch manchmal den Willen zum Mehr, warum auch immer. Das führ natürlich zur Abwertung.

 

Meine subjektive Bewertung:

Film: 3 von 5 ( dennoch macht er Spaß)

Bild in 3D: 3 von 5 (hier war wesentlich mehr möglich)

Ton: 3,5 von 5 ( unter Berücksichtigung des teilweise doch etwas zurückgenommenen Subbereichs)

 

Fazit:

Insgesamt hinterlässt der Film leider einen durchwachsenen Eindruck und hier muss ich dann leider wieder zur Objektivität zurück kehren.

Es macht durchaus Spaß dem Geschehen auf der Leinwand zu folgen, denn der Film ist kurzweilig und durchaus Bildgewaltig. In 3D hinterlässt er ein Fragezeichen bei mir. Hat man auf das falsche 3D Team gesetzt oder  gar den Computer die Arbeit verrichten lassen, hatte man keine Zeit oder dachte man, das Publikum wird es schon nicht merken? Der Ton dürfte im Kino nicht so aufgefallen sein, wie bei mir, da er bei mir diffrenzierter ist . Dennoch war der Surroundsound gutem höherem Niveau. Ich bin nun aber einmal Bassverwöhnt und das ist auch mein Steckenpferd. Wenn der nicht optimal passt, sauber strukturiert und dennoch stark, wo er stark sein muss, dann verliert der Film gnadenlos Punkte. Wer auf mystische Filme steht, der ist bei diesem Film durchaus richtig, wer ein Problem mit Kritikerbewertungen hat, der eher nicht.

 

In diesem Sinne

Eure

C.T.

alias

Bluray Charly

Leider kann ich hier keine Bilder oder sonstiges einbinden. Warum auch immer.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

Die glorreichen Sieben

12. Oktober 2016



             

In der aktuellen Neuauflage von Die glorreichen Sieben befinden wir uns wie schon im Westernklassiker in der selben Zeitebene.

Im Uroriginal "Die sieben Samurei" schreiben wir das Jahr 1587: Banditen überfallen wiederholt ein kleines Bauerndorf und plündern jährlich die Ernte des Dorfes. Verzweifelt in ihrer Situation und hilflos den Banditen ausgesetzt beschließen sie ein paar Samurai anzuheuern um sich den Banditen entgegen zu stellen. Es gelingt ihnen sieben Samurai trotz eines kargen Lohns anzuheueren. Mit deren Hilfe es letztlich gelingt die Banditen zurückzuschlagen.

Im wilden Westen des Ende des 19. Jahrhunderts terrorisieren Banditen ein mexikanisches Dorf. Dieses wird jährlich von Calvera und seinen brutalen Banditen überfallen und um die Ernte beraubt. Aus Verzweiflung  heuert das Dorf sieben Revolvermänner zu seinem Schutz an. Als Lohn winkt alles was das Dorf an Besitz aufzubieten hat.

Im Remake vom Remake aus dem Jahre 2016 wird die Thematik nun wieder im Wilden Westen angesiedelt. Nun ist es ein Ort der zufällig auf einer Goldader liegt und somit für den fiese Geschäftsmann Bartholomew Bogue (Peter Sarsgaard) zum unwiderstehlichen Objekt wird, dessen er sich mit einem kargen Kaufpreis bemächtigen will. Dort verbreitet er mit seinen Männern Angst und Schrecken und schreckt auch vor Mord nicht zurück.

Die Witwe eines Farmers
      
heuert voller Verzweiflung den zufällig im Ort auftauchenden Kopfgeldjäger Sam Chisolm (Denzel Washington) an. Dieser nimmt nach dem er erfahren hat um wen es sich handelt den Auftrag an und macht sich auf den Weg weitere Männer anzuheuern, die ihn für Alles was die Witwe besitzt bei der Verteidigung des Ortes Rose Creek unterstützen sollen, mit dem Spieler Josh Farraday (Chris Pratt), dem Gesetzlosen Vasquez (Manuel Garcia-Rulfo), dem Fährtenleser Jack Horne (Vincent D'Onofrio), dem Scharfschützen Goodnight Robicheaux (Ethan Hawke), dem Krieger Red Harvest (Martin Sensmeier) und den Auftragskiller Billy Rocks (Byung-Hun Lee), will er nun die bösen Jungs vertreiben.



Die glorreichen Sieben greifen die Grundthematik auf und sind nunmehr zu besten Goldschürfer Zeit im Wilden Westen angekommen.

Hatte man sich bei der Fassung im Jahre 1960 noch stark an die Charaktere des Originals gehalten, so sind es nunmehr doch sehr unterschiedliche Protagonisten, die nur vereinzelt Wesenszüge der Originalprotagonisten aufzeigen. Dennoch scheinen die Vorgänger immer wieder durch und geben spotmäßig einen Blick frei auf die damalige Gilde .

Denzel Washington, verkörpert den Kopfgeldjäger,

der kein Kopfgeldjäger sein möchte hervorragend und hat im Film eine massive Präsenz und Ernsthaftigkeit. Josh Farrady (Chris Patt) 

spielt hier fast den Gegenpart und zeigt auch hier wie schon in Guardian oft the Galaxy sein durchaus subtil komödiantisches Talent. Das bringt dem Film eine gewisse Leichtigkeit und lenkt etwas von der brutalen durchaus realen Inszenierung ab. Mit Jack Horne (Vincent D`Onofrio)

konnte man einen Protagonisten verpflichten der mit seiner körperlichen Präsenz dem Film einen Sidekick zur Seite stellt, der immer wieder für einen Lacher gut ist.

Der Rest der Protagonisten bleibt leider etwas flach


       
  
       

             
und der Bösewicht,

kommt nur bedingt extrem böse rüber und wirkt eher wie ein ängstlicher aber phsychopatischer Killer, der sich, wenn es um sein eigenes Leben geht vor Angst in die Hose macht und nur mit einer Armee stark sein kann. Geld verhilft ihm zu dieser Macht und es zeigt sich einmal mehr, dass jeder irgendwie käuflich ist, sei es zum  Guten oder zum Bösen.

Während das asiatische Original seinen Beteiligten als Sprungbrett diente und Darsteller Toshirô Mifune auch außerhalb Japans bekannt machte, war der Western in seiner US-Version schon von vornherein vollgepackt mit Hollywoodstars: Neben Steve McQueen und Charles Bronson gehörten auch Lee Van Cleef, Yul Brynner, James Coburn und Horst Buchholz zum Cast. Für Hauptdarsteller Denzel Washington ist das Remake Die glorreichen Sieben der erste Western, bei dem er mitwirkt. Mit Antoine Fuqua als Regisseur und Ethan Hawke als weiterem Darsteller vereint der Film außerdem das erfolgreiche Trio aus Training Day erstmals seit 2001 wieder. Fuqua und Washington hatten sich bereits für The Equalizer erneut zusammengeschlossen.

Der Plot (ein wortkarger Einzelgänger rekrutiert eine Bande von Outlaws und Außenseitern) blieb nahezu unverändert und diente schon in anderen Filmen als willkommene Vorlage, so auch und man glaubt es kaum im Animationsfilm Das große Krabbeln.

Die glorreichen Sieben sind im Laufe der Zeit zu einem Klassiker der Western avanciert, obwohl er damals lange nicht zu den besten Western zählte.

Den Titelsong kennt auch heute noch jeder.

Es ist natürlich immer schwierig ein sogenanntes Original in den Schatten zu stellen oder zumindest in seine Nähe zu kommen. Dessen war sich auch Fuqua im Klaren und hat erst gar nicht versucht hier zu konkurrieren. Nein er ist filmisch als auch stilistisch seinen eigenen Weg gegangen und hat es geschafft einen  Film zu machen, der sowohl spannend als auch unterhaltsam ist und vor Überraschungen nicht zurückschreckt. So kann sich keiner wirklich sicher sein, das Ende des Filmes, das zudem sehr effektreich inszeniert wurde und ein Schlachtengemälde von etwa 30 Minuten enthält, noch zu erleben und das ist das Salz in der Suppe des Films. Man muss zu jeder Zeit mit allem rechnen. Im wilden Westen lauert der Tod immer an der nächsten Ecke.

Bild im Kino:
Leider war das Bild im Kino nicht so wie man es erwarten würde. Liegt es nun am Film oder am Kino, wo sonst die Filme immer sehr scharf über die Leinwand flimmern. Ich vermute am Film, man hat bewusst mit etwas zu viel Unschärfe gearbeitet. Teilwiese war das komplette Bild unscharf. Die Farben und der Kontrast waren stark auf Western getrimmt, was dem Film eine gute Authenzität verpasste.

Ton im Kino: Der Surroundsound war kräftig und sehr realistisch angelegt. Es wurde nicht zu sehr übertrieben und Schüsse waren Schüsse und keine Kanonen. Explosionen waren satt im Raum und konnten auch den Sitz etwas bewegen. Die deutschen Stimmen passten zu den Protagonisten und der Soundtrack nahm teilwiese den Klassiker mit auf und finalisierte am Ende in den Main Titel des „Westen Originals“

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 (das Westernoriginal hat 5 Punkte und ist nicht zu topen)

Bild: (3 von 5 (wegen der nicht nachvollziehbaren Unschärfen)

Ton: 4 von 5 (kräftig und mit guter Raumabbildung, dabei dennoch realistisch im Sounddesign)

Fazit:
Für Western Fans ein Film, den man auch im Kino gut sehen kann, der dort spaß macht und das Thema nicht sooo ernst nimmt, der aber dennoch spannend und auch teilweise brutal ist. Ein echter einfach gestrickter Western ohne Ecken und Kanten eben. Hier ist die Pistole das Gesetz und die Rache ist mein.


In diesem Sinne
Viel Spaß im Kino
Eure



Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.









 

 





Leider kann ich mir nicht jeden Film im Kino ansehen. Hier musste ich eine Entscheidung treffen und hatte mich für X Mens Apocalypse entschieden.

Somit musste ich auf die 3D Blu Ray Disc warten um mir die Weiterentwicklung des Marvel Comic Universums (MCU) anzusehen.

Was denn nun eigentlich, ist The First Avenger: Civil War der dritte First Avenger Film oder gehört er zu der Avengers Reihe, die mit Age of Ultron die Fans begeisterte.

Eins ist jedoch klar im MCU ist es der Film Nr. 13. Ja richtig gelesen Film Nr. 13.

Wer blickt da eigentlich noch wirklich durch. Die Superhelden oder auch Antihelden, je nachdem wie man sie teilweise sieht haben auf ihrem teilweise gemeinsamen Weg ein Feld der Verwüstung hinterlassen und nach dem unzweifelhaft grandios in Szene gesetzten Vernichtungsfeldzug am Ende von Avengers 2, in dem die Stadt Sokovia quasi niedergeschmettert wird, ist sich die Weltgemeinschaft von 117 Staaten einig, diese Typen müssen an die Kette. Demnach hebt man das Sokovia Abkommen aus der Taufe und möchte die Helden dazu bewegen sich in Wien selbst an die Leine zu legen. Im Lager der Avengers von  Iron Man,

Captain America,

Black Widow,

War Machine,

Falcon

Vision

und Scarlet Witch,

ist man sich indessen aber eher uneinig ob dieses Abkommen sinnvoll ist.

So spalten unterschiedliche Ansichten die einmal vereinten Avengers in zwei Lager auf. Die Befürworter und die Gegner des Abkommens, die sich in der Folge gegenseitig bekämpfen,

der Civil War ist entfacht. Hierfür muss aber erst einmal ein Anlass geschaffen werden. Dieser tritt in Gestalt von Daniel Brühl als Helmut Zemo auf, der hier eine undurchsichtige Rolle einnimmt und die ganze Gilde mächtig aufs Glatteis führt, denn er legt jede Menge Köder aus, die bereitwillig von den Avengers gefressen werden. Auf dem Weg diese Köder einzusammeln kommen sich die zwei Lager immer wieder in die Quere und kämpfen nun notgedrungen teilweise mit angezogener Handbremse gegeneinander. Hinzu gesellen sich noch Spider Man und Ant Man, die auch noch ihre Screenzeit bekommen mussten. Ein Schelm der an Dollars dabei denkt.

Ich hatte mir gehofft einen First Avenger zu sehen, der die Figur des Captain America hier mit wesentlich mehr Screenzeit weiterentwickelt, stattdessen bekommt man einen Film, der als Bindeglied für weitere Filme der MCU herhalten muss und wäre nicht die Rahmenhandlung des Helmut Zemo gewesen, dann hätten die Regisseure wohl das eine oder andere Problem bekommen. Die Filmmacher mussten den Spagat schaffen und das MCU Feuer am Lodern halten, denn es wird in Kürze noch eine ganze Reihe an Filmen dieser Reihe geben.

Wer sich nicht ständig mit diesem Marvel Universum beschäftigt hat es schon schwer hier insgesamt noch den Überblick zu behalten.

So habe ich mich schwer damit getan Spider Man

hier zeitlich zu verorten, zudem hatte ihn nicht so als Quasselstrippe in Erinnerung und auch die Timeline kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das kann aber auch an mir liegen. Egal für mich passte er jetzt trotz seines durchaus gelungenen Auftritts nicht so recht dort hinein und wirkte irgendwie nur als Testballon. Da hatte Iron Man schon Recht, das er ihn wieder nach seinem Kurzauftritt nach Hause schickte. Ant Man

fand ich persönlich wiederum sehr gelungen mit seinem sowohl minimalistisch als auch maximalistischen Auftritt. Mir hatte aber auch Ant Man schon gut gefallen.

Insgesamt kann Civil War aber als eine durchaus gelungene kritische Auseinandersetzung mit der persönlichen Wahrnehmung der Avengers gesehen werden.

Ein Satz von Captain America bringt das gesamte Dilemma hier auch auf den Punkt.

"Ich vertraue mehr auf Menschen denn auf Systeme- und bislang haben mich die Menschen selten enttäuscht".

Hier wird der Antrieb von Captain America kurz besonders deutlich.

Dem entgegen stehen Iron Mans Selbstzweifel die scheinbar eher zufällig ausgelöst werden, indem eine Mutter eines Opfers aus Sokovia Iron Man vorhält, was sie mit ihren gedankenlosen sogenannten Kollateralschäden für ein Leid auslösen.

So stehen Iron Man und Captain America sich nun unvereinbar gegenüber.

Wenn aber schon eine Person (Daniel Brühl) bei den Avengers so viel Verwirrung auslösen kann und sie so manipulieren kann das sie sich gegenseitig an den Kragen gehen, welche Seite hat dann recht ?

Jedoch ausgerechnet der Titelheld kommt ob der Schar an Helden in diesem Film eindeutig zu kurz. Das liegt vor allem auch daran, dass "Civil War" auf ein halbes Dutzend anderer Filme aus dem "Marvel Cinematic Universe" vorbereiten will, ein neuer Versuch Spider Man auf neue Füße zu stellen oder auch einen Black Panther Film zu etablieren, dafür schafft man einen Taiser im Film. Irgendwie genial oder. Dann sollen ja noch weitere Avengers Filme 3 und 4 Infinity War gedreht werden, vermutlich mit allen Helden an Bord. Ich denke aber Spidy wird nicht dabei sein und Ant Man bekommt ja auch noch einen weiteren Teil spendiert. So bleibt für mich ein kleiner fahler Nachgeschmack, denn man will auch hier eindeutig zu viel in den Film hineinpacken. Das verwirrt dann schon einmal, wenn so aus dem Nichts neue Charktere im Film platziert werden und man voraussetzt, dass das Publikum diese natürlich alle kennen muss, noch nicht einmal Iron Man kennt sie alle. Insgesamt macht das aber alles nichts und so ist Spider Man  ein auf der Zielgeraden eingebauter Newcomer bereits wieder auf dem Weg nach Hause und Black Panther

wird vermutlich erst 2018 im Dschungel wieder auftauchen und Ant Man hat erstmal wieder eine eigene Mission im Duet. Wo sind denn eigentlich Thor und Hulk abgeblieben. Eine kurze Erwähnung gab es zumindest. So wächst das Avengers Universum immer weiter und man muss swchon den Hut vor den Regisseuren Anthony Russo und Joe Russo ziehen, die sich im Comic Universum scheinbar gut auszukennen scheinen, da sie versucht haben trotzdem jeder Figur noch eine Filmbezogene Charakterzeichnung auf den Leib zu schneidern. Mit 148 min Laufzeit bleib dafür genug Zeit. Die Zeit verflog schnell und so machte der Film insgesamt trotzdem viel Spaß und war ein kurzweiliges Spektakel. Einer Zweitsichtung steht somit nichts im Wege.

Noch zu meiner Eingangsfrage, falls sich noch jemand daran erinnert.

Ja, es ist definitiv der Captain America Nr.3. Am Ende des Films wird man es verstanden haben, hoffe ich.

Bild:
Das Bild in 3D ist absolut hervorragend geworden. Trotz Konvertierung, zeigt sich, dass diese Technik mittlerweile ein sehr hohes Maß an Realität aufweist. Vergangen ist die scherenschnittartige Raumabstufung. Die Köpfe sind nicht flach, wie bei manch anderer Konvertierung sondern stehen einem nativ aufgenommenen 3D Bild nicht nach. Pop Outs gibt es zwar keine aber mir ist die Verlagerung weiter nach hinten auch lieber und so sieht man sich als Betrachter der Szenerien. Die Tiefenstaffelung ist gut und es gibt auch nicht so viele Vordergrundunschärfen im Film.
Die Farben sind realistisch gehalten und die Helligkeit des 3D Bildes ist auch noch auf meiner 3m breiten  Leinwand ausreichend. Kontrast und Schwarzwert sind vorbildlich und so machen die insgesamt 148 min auch damit spaß.

Ton:
Der Surroundsound ist markig und besitzt eine enorme Räumlichkeit. Der HD Sound ist zwar nur Resolution und etwas leise abgemischt, aber dafür gibt es ja den Lautstärkeregler. Eine Zugabe von 5 dB waren hier notwendig um die großartige Soundkulisse auch in mein Kino realistisch zu transportieren. Alle Speaker mussten hart ran und brachten sich voll ins Geschehen, keiner musste hinten anstehen und auch die Subs durften ständig ihre Notwendigkeit untermauern. Direktionaleffekte gab es in Hülle und Fülle. Der Score unterscheidet sich mehr von den Vorgängern, das macht hier aber nichts.

Ansichtssache:
Film:4 von 5 ( da mir für einen Captain America Film zu viele Helden mit im Boot saßen)

Bild 3D: 4,2 von 5 (da etwas Raumtiefe fehlte)

Ton: 4 von 5 (da er etwas zu leise abgemischt ist, schwache AVRs können in einem Kino Probleme bekommen um einen großen Sound abzubilden)

Fazit:
Captain America ist da angekommen wo man ihn hin haben wollte. Jetzt wird er erst einmal Pause machen und kommt erst 2018 in The Avengers wieder zum Vorschein, das ist dann definitiv kein First Avenger Film. Für alle Fans des Captain ist der Film ein Must see. Wer sich nicht für das MCU interessiert, kann dennoch einmal einen Blick riskieren, denn dieser Film bietet mehr als nur Fantasieaction. Jedoch wäre für mich Spider Man entbehlich gewesen. Ich mag sowieso den Amazing Spider Man eher als die Quasselstrippe hier, die ja näher am Comic sein soll. Aber auch das ist sehr subjektiv.

In diesem Sinne
Eure




Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.





 

 

David Gilmour in Concert

23. September 2016



            


Als Konzert Fan, bin ich immer auf der Suche nach dem besonderen Live Material.

Vor kurzem habe ich einmal wieder nach etwas neuem Ausschau gehalten. Live Konzerte in meinem Heimkino machen besonders Spaß, da man hier schon  ein sagenhaftes Livegefühl erhält. Zudem kann ich in meinem Hörraum auch kräftig an der Lautstärke drehen ohne es jedoch zu übertreiben. Bei insgesamt 14 Lautsprechern bekommt man so schon eine ganz besonderes Gefühl der Livemusik und sie geht durch Mark und Bein.

Durch Zufall bin ich auf einen etwas älteren Livemitschnitt aus dem Jahre 2001 gestoßen. Eigentlich hätte ich diesen ja schon lange in meiner Sammlung haben müssen, irgendwie konnte ich mich aber nie dafür entscheiden und habe so eher auf die klassischen Konzerte von David Gilmour gesetzt.

Hier spielt Gilmour sozusagen unplugged und mit einem Ensemble was ich in dieser Form bisher noch nicht mit ihm zusammen gesehen und gehört hatte.


•         David Gilmour: Gitarre akustisch und E., Gesang
•         Neill MacColl: Gitarre, Back Gesang
•         Michael Kamen: Kalvier, Horn
•         Chucho Merchán: Stand Bass
•         Caroline Dale: Cello
•         Dick Parry: Baraton und Tenor Saxophon
•         Nic France: Schlagzeug & Percussion
•         Gospel Chor: Sam Brown (choir leader), Chris Ballin, Pete Brown, Margo Buchanan, Claudia Fontaine, Michelle John Douglas, Sonia Jones, Carol Kenyon, David Laudat, Durga McBroom, Aitch McRobbie, Beverli Skeete
sowie
•         Bob Geldof – Gesang "Comfortably Numb" (January 2002)
•         Robert Wyatt – Gesang "Comfortably Numb" (June 2001)
    Richard Wright – Gesang "Breakthrough", Keyboard  "Breakthrough" und "Comfortably Numb"

Die Titelliste ist wirklich superb:

01. Shine On Your Crazy Diamonts
02. Terrapin
03. Fat Old Sun
04. Coming Back To Life
05. High Hopes
06. Je Crois Entendre Encore
07. Smile
08. Wish You Were Here
09. Comfortably Numb (Robert Wyatt)
10. Dimming Of The Day
11. Shine On You Crazy Diamonts
12. A Great Day For Freedom
13. Hushabye Mountain
14. Dominoes
15. Breakthrough
16. Comfortably Numb (Bob Geldorf)


Es entwickelt sich ein echtes Gänsehaut Konzert, das einen vollkommen in seinen Bann zieht und man sich somit unvermittelt mitten drin fühlt. Es ist schon sagenhaft, das mir dieses Konzert so lange nicht wirklich aufgefallen ist. Eigentlich kauf ich mir ja schon seit 2009 keine DVDs mehr und deshalb ist dieses Konzert bei mir auch immer durchgefallen. Wie man sich täuschen kann, zeigt dieser Konzertmitschnitt hier nachdrücklich.
Mit einer Bildqualität im Mitschnitt aus dem Jahre 2001 kann es sowohl soundtechnisch als auch bildtechnisch durchaus punkten. Der 5.1 Surroundsound sprudelt quicklebendig aus den Lautsprechern, nur der Center wir leider nicht zur Stabilisierung der Klangbühne genutzt und nur mit Hall belegt. Das ist aber auch der einzige Wehrmutstropfen im Klangbild. Die Gitarren kommen wirklich fast authentisch in den Hörraum und man glaubt somit David stehe direkt vor einem.  Der Bass wirkt sehr druckvoll ohne ins Dröhnen abzudriften und reiht sich sehr schön in das analoge Soundfeld ein. Das Spiel ist ruhig souverän und die anderen beteiligten ordnen sich vollkommen der Musik unter. Die Instrumentierungen bringen die schon xfach gehörten Stücke auf ein anderes Niveau und heben sich schön von den Originalen ab ohne sie jedoch zu verleugnen. Die etwas abgewandelten Interpretationen zeigen die ganze Kunstfertigkeit des Musikschaffens von David und man lauscht freudig entspannt den Klängen und dem Chor, der die Stücke immer wieder schön begleitet. Hierbei wird nichts verkitscht und auch die Kameraführung ist eher ruhig und auf die Musik konzentriert als auf Effekthascherei aus.
Es gibt Konzerte, das zuckt die Kamera nach jedem Takt und wechselt im Sekundentakt das Bild, so etwas findet man hier nicht. Die Lightshow ist reduziert und ordnet sich ebenfalls der Musik unter.
David Gilmour zeigt hier eindrucksvoll, dass  es keiner riesigen Show bedarf um diese legendären Songs mit neuem Leben zu erfüllen. Es wäre schön gewesen, wenn es mehr davon gegeben hätte. Die Reduktion der Songs auf ihre Grundstruktur und die Einbeziehung eines Cellos, das den Songs eine ganz neue Sicht öffnet. Einem Stand Bass, der das elektronische Pedant auf die Plätze verweist. Einem Schlagzeug, das sehr gefühlsvoll die Stücke tonal unterstützt sowie dem grandiosen Chor,

zeigt wie einfach gute Musik gemacht werden kann und zeigt auch, das Weltstars einmal etwas kürzer treten können und in einem kleinen Musiktheater glänzen können. Warum nur ist mir dieses Juwel erst jetzt in die Hände gekommen.

Die Auswahl der Stücke variieren zwischen sehr bekannten Stücken wie Shine on your grazy Diamonts, Comfortably numb, High hopes, Come back to life und weniger bekannten Stücken und vor einer Arie Je Crois Entendre Encore aus der Oper  Die Perlenfischer machte David nicht Halt . Gilmour sagte dazu:

"
Ich sah einen Film "The Man Who Cried" (In stürmischen Zeiten). Ich habe mir den Soundtrack gekauft und ich mochte diesen Song wirklich! Ich schlug Polly vor, dass ich es mal versuchen wollte und sie, nicht sehr hilfreich, wurde rot bei der Aussicht darauf. Ich habe mich wie verrückt davor gefürchtet!"

Robert Wyatt "spricht" Comfortably Numb und Richard Wright singt "Breakthrough",

gemeinsam mit einem Chor. Hinzu gesellt sich schon der Song Smile, der erst einige Jahre später seinen Weg auf die Platte On an Island findet.

Insgesamt ein durchaus intimes feinfühliges Konzert, das er so jedoch leider nicht mehr wiederholt hat.

Mit seiner letzten Veröffentlichung Rattle that Lock hat David gezeigt, dass er mit jetzt 70 Jahren noch lange nicht zum Alten Eisen gehört.

In einem Interview zur Konzert Tour von Rattle that Lock wurde er gefragt.
„Und jetzt erzählen Sie gleich, dass Sie viel lieber in kleinen Klubs spielen, weil es dort intimer zugeht …

Gilmour: Im Gegenteil! Ich habe zwar nichts dagegen, nur für 1000 Leute zu spielen. Ich bin aber noch lieber gerne Teil einer Show, die so komplex ist, dass sie für ihr Funktionieren schon einen gewissen Raum beansprucht. Das ist auch relativ: Was dem einen als groß erscheint, kommt dem anderen eher klein vor.

Insoweit ist David ein wahrlich Großer und sein Musikschaffen einfach unvergleichbar und nur durch einen Zufall zu Pink Floyd gestoßen.

Fazit:
Ein grandioser Konzertmittschnitt, der zeigt, das auch keine Theater oder gerade diese mit intimen Klängen zu einem Gänsehautfeeling führen und einen im Anschluss sprachlos zurück lassen. Wieso habe ich mir diese DVD (Leider gibt es keinen BD) nicht schon vor Jahren gekauft.

Ansichtssache:
Musik 5 von 5 (ohne Worte)
Bild: 3 von 5 (in der Halbtotalen ganz gut und diese gibt es meistens)
Ton: 4von 5 (kraftvoller 5.1 Dolby Digital Sound, jedoch fast ohne Center)

Fazit: Für Gilmour Fans auch heute noch eine lohnende Anschaffung und auch in einer Japan Auflage verfügbar.

In diesem Sinne


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

 

 


 

The Jungle Book in 3D

19. September 2016



                             

Disneys wohl bekannteste Zeichentrickverfilmung aller Zeiten ist Das Dschungelbuch  Mit insgesamt 62,4 Millionen (27 Mio davon alleine in Deutschland) Besucher konnte der Film damals weltweit verbuchen. Das zeigt schon, welchen Stellenwert der Film bei uns eingenommen hat.
Bei Dschungelbuch handelt es sich um eine Sammlung von Erzählungen des englischen Autors Rudyard Kipling. 1894 erschien der erste Band und enthielt sieben Erzählungen, woran sich immer ein kleiner Liedtext anschließt. Hierbei handeln drei Erzählungen vom Findelkind Mogli die anderen haben einzelne Tiere als Hauptfiguren, diese haben auch keinen Bezug zu Mogli. Im Jahre 1967 brachte dann Walt Disney das bis heute noch weltbekannte „Das Dschungelbuch“ in die Kinos der Welt. Kindgerecht erzählt und mit den bis heute wohl am meisten bekannten Liedern ausgestatte Geschichte über das Findelkind Mogli der von einem Wolfsrudel aufgezogen wird und sich mit dem Panther Baghira auf den Weg zur Menschensiedlung macht, wobei er schon die uns bekannten Abenteuer erlebte.

2016 fast 50 Jahre später wird mit Jungle Book die Geschichte um Mogli runderneuert und war vor kurzem erst in den Kinos zu sehen.

Die Technik ist reif um diesem Klassiker ein neues Kleid zu geben.

Jon Favreau (Iron Man 1&2) hat sich diesem Projekt angenommen, was nicht ohne Risiko ist, denn es ist immer schwierig ein sogenanntes Original das die Fans voll verinnerlicht haben so zu modernisieren, da es keinen Schaden nimmt.

Die Geschichte ist bekannt.
Mowgli wächst als ein Teil der Tierwelt auf, bis zu dem Zeitpunkt als er erfährt, dass der Tiger Shir Khan jegliche menschliche Bedrohung für den Dschungel auslöschen will und so auch Mogli auf seiner Liste steht. Als er zu einer Gefahr für das Wolfsrudel wird, begibt Mowgli sich zusammen mit dem weisen Baghira auf eine ereignisreiche Flucht vor Shir Khan und muss viele Abenteuer bestreiten, hierbei trifft er auf Balu den Bär, der immer gut drauf ist, die hypnotische Schlange Kaa und natürlich auch auf den hinterlistigen King Louie, der von Mowgli das Geheimnis der roten Blume erfahren möchte. Aber Mowgli ist ein ganz besonderer Junge der erkennt, das seine Stärke nicht nur in ihm selbst sondern auch in seiner Verbundenheit mit dem Dschungel liegt und so nutzt er seine Kenntnisse um Shir Khan entgegen zu treten.
Mogli ist hier als einziger realer Schauspieler im Film zu sehen ist und die Fähigkeit besitzen muss zu abstrahieren und dennoch organisch im Film zu wirken. „Der Junge ist wirklich ein Naturtalent und lernt rasend schnell“, so Jon Favreau in einem Interview

Aber kann diese gesamte hochentwickelte Technik auch den Charme des Klassikers so transportieren und die Geschichte, die viele wohl schon in ihrer Kindheit erlebt haben und sich im Kopf festgesetzt hat, so modernisieren, dass das Original aus 1967 neu zum Leben erweckt wird?

Jon Favreau, wusste dass es schwierig ist eine Legende noch zu steigern. Schon als Kind war er selbst fasziniert vom Walt Disney Klassiker.

Favreau nimmt die Grundidee auf, dass Mowgli ein im Dschungel groß gewordener Junge ist, der durch die Bedrohung Shir Khans sein Zuhause, den Dschungel verlassen muss. Mowgli, der bis dahin ein sorgloses Leben im Wolfsrudel führte, erfährt nun die Gefahren des Dschungels, denn als Menschenkind passt er ja eigentlich nicht in den Dschungel und  besitzt nicht die körperliche Konstitution um im Dschungel überleben zu können.

Man nahm die packensten Teile der Erzählung von Kipling und zeigt den Dschungel als eine Welt voller Gefahren, lässt aber noch genügend Platz um den Zauber des Klassikers aufrecht zu halten und somit einen Film zu schaffen, der zwar bekannte Erinnerungen im Zuschauer wachruft, jedoch dennoch einen Spannungsbogen erhält, da der Überlebenskampf im Dschungel immer mitschwingt.

Ein Remake das somit nicht nur für das junge Publikum gemacht wurde, sondern typisch Walt Disney auch Erwachsene anzusprechen versteht.

Nachdem ich den Film schon im Kino gesehen hatte, folgt nun die Sichtung in meiner 3D Lounge.

Es ist schon erstaunlich welche Präzision die CGI Technik mittlerweile angenommen hat, sodass man keinerlei Unterschiede zwischen Realität und Animation erkennen kann.

Die bildliche Umsetzung dieses Klassikers ist einfach sagenhaft und man kann sich einfach nicht vorstellen, wie so etwas in dieser Qualität heute möglich ist. Sicher gibt es schon lange hervorragende in Szene gesetzte CGI Szenarien,

jedoch das hier wirkt vollkommen organisch und man bekommt den Mund nicht mehr zu. Fanden sich im Kino noch einige  Bildruckler aufgrund des 24p Bildes, ist hier bei mir im Kino davon nichts mehr zu sehen. Die Bildverläufe sind extrem ruhig und gleiten sauber ohne jegliche Bildverschmierung über meine Leinwand.

Auch so etwas gibt es sehr selten. Kontraste und Farben sind sagenhaft. Es wirkt wirklich real und ich glaube nicht, das es noch besser aussehen kann. Um alles das zu gewährleiszten, sahen sich die Bildkünstler Videos und Fotos an, lasen Bücher, besuchten Tierparks, befragten Tierexperten und spielten die Bewegung der Tiere selbst durch. „Aufnahmen von Tieren in der Wildnis in korrektem Sonnenlicht bildeten die Basis und Grundlage für die Realität“,

so erläuterte es der Regisseur. Das Ganze dann noch in atemberaubendem real gedrehtem 3D ist ein wahrer Augenschmaus. Hier sollte man wenn möglich wirklich die 3D Fassung ordern, selbst Kritiker müssten dann verstummen. Der Film ist auf dem Niveau des legendären 3D Avatars angesiedelt und man fühlt sich mitten drin im Film. Einzig in den sehr dunklen Bildteilen geht etwas der Zauber verloren.

Jungle Book ohne die bekannten Songs geht natürlich nicht. Nur wie bindet man sie in eine Real wirkende Story mit ein ohne das sie kitschig wirken. so wurden sie im Soundtrack im modernisiertem Gewand wieder zum Leben erweckt und  Lieder wie „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ und „Ich wäre gern wie du“ lassen einen spontan mitsummen.

Der Soundtrack ist somit weitestgehend neu interpretiert, nimmt die Grundstruktur der bekannten Lieder aber sehr schön mit auf und gibt einem somit etwas Heimisches innerhalb des Films.

Der Surroundsound selbst nimmt den Zuschauer mit in den Dschungel hinein und zaubert so neben dem extrem guten 3D Bild auch noch  eine reale Soundkulisse um den Zuschauer herum, die die Faszination noch einmal steigert und mit seinen tollen Effekten und Direktionalen Soundstrukturen bis in die Niederungen der Frequenzen ein grandioses Gesamtbild darstellen.
Aber Achtung, wer der englischen Sprache mächtig ist oder zumindest mit Untertiteln leben kann, der sollte sich unbedingt den Originalton anhören, denn im deutschen sicnd die Stiimencahraktere nicht so grandios getroffen, wie im Original.

Ansichtssache:

Film: 5 von 5 (der Film spielt auf einem neuen Level und wird wohl nicht mehr zu topen sein in der Zukunft)

Bild in 3D: 5 von 5 (besser kann man es nicht machen)

Ton: 4,2 von 5 (der Tiefbass hätte etwas mehr Biss haben können, er wirkt manchmal etwas zu weich)




Fazit:
Die Geschichte handelt im Grunde nach vom Erwachsen werden eines Jungen, der seinen Platz im Leben sucht. Es ist ein Abenteuer das echt wirken soll, denn es steht einiges auf dem Spiel, gleichzeitig ist er aber auch warmherzig und hat auch einige durchaus fröhliche Momente, die zudem noch mit Songs untermauert werde, wie im Klassiker selbst.

Disney ist es gelungen einen Klassiker auf eine neue Stufe zu heben und ihn mit einer zeitgenössischen neuen Interpretation für alle die „Das Dschungelbuch“ kennen trotzdem neu erlebbar zu machen. Es ist ein Film für Jung und Alt geworden. In einem sensatinellen 3D.
Den Abspann sollte man sich auf jeden Fall noch ansehen.



In diesem Sinne


 

Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.
 

Layer Cake

12. September 2016




Durch die Rolle von James Bond wurde Daniel Craig weltberühmt und spielt dort den unnahbaren aber dennoch im inneren Kern weichen Superagenten, der für jedes Problem eine meist unkonventionelle Lösung parat hat. Aber auch er macht Fehler, die den MI6 in Schwierigkeiten bringen.

Aber auch vor seinem Bonderstling Casino Royal spielte Daniel in Filmen mit, die für Aufsehen sorgten.

Layer Cake ist ein solcher Film, der Craigs erste echte Hauptrolle darstellte und Ihm vermutlich half danach in die Rolle des Special Agent hinein schlüpfen zu können.
In Layer Cake spielt Daniel einen Mann, der im Drogen Milieu sein Geld verdient und sich einen angesehenen Platz unter Englands Mafia Elite auf Grund seiner Loyalität und Stringenz verdient hat, jedoch plant er schon sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Milieu.

Seinem Boss Jimmy der so eine Vorahnung hat erteilt ihm eine schwierige Aufgabe. Er soll Charlie, die verschwundene Tochter von Jimmys altem Kumpel Edi, einem Big Player im Baugeschäft finden. Davon hat er aber so gar keine Ahnung. Erschwert wird das ganze noch durch ein Geschäft mit einem 2 Millionen Pfund schweren Ecstasy Pillen Geschäft, das er mit einer brutalen serbischen  Bande abwickeln soll. Was folgt ist ein Film, der voller Überraschungen und ungeahnter Wendungen steckt, der für Daniel Craig eine perfekte Plattform bietet um sein ganz besonderes Schauspieltalent zu zeigen.

Der Titel " Layer Cake " bezieht sich auf die Schichten oder Ebenen die jemand im Geschäft durchläuft um nach oben zu kommen. Es offenbart sich eine moderne Form der Mafia Unterwelt. Einen echten Ehrencodex wie zu alten Zeiten gibt es scheinbar nicht mehr. Jeder versucht aus der jeweiligen Situation seinen Vorteil zu ziehen. Hierdurch ergibt sich ein Geflecht aus Intrigen und Misstrauen, denn die Familie in deren sicherem Hafen man sich früher unangetastet bewegen konnte, gibt es so nicht mehr. Nicht mehr zu wissen, wem er noch vertrauen kann, muss er auf sich allein gestellt, versuchen die Probleme in denen er steckt zu lösen.

Mit diesem Film der den Machern der Bondreihe nicht entgangen zu sein scheint, hat Daniel bewiesen, das er ein Aspirant für diesen Agenten mit der Lizenz zum Töten war, denn auch schon hier zeigt er seine schnelle Auffassungsgabe in zielstrebigen jedoch nicht immer vom Erfolg gekrönten Handlungen, die auch vor einer Exekution nicht halt machen, auf.

Als man Daniel Craig damals für die Rolle für James Bond ins Gespräch brachte, war er mir eigentlich noch gänzlich unbekannt und ich hatte damals so meine Bedenken, ob dieser auf mich eher ernsthafte Charakter der Bondreihe gut tut, da man bis dahin ja mit einem ganz bestimmten, leider nicht immer zündenden Bondkonzept brechen werden musste um diesen Charakter zu installieren.

Ich sollte mich damals täuschen. Daniel machte hier wie auch da einen grandiosen Job und ist heute einer meiner Lieblingsprotagonisten, obwohl auch er nach Casino Royal nicht in jeden Film passte, den er neben der Bondreihe so spielte. Da musste man sich fragen, von wem hat sich Daniel da manchmal beraten lassen.
Egal, hier in Layer Cake hat Daniel scheinbar hervorragende Agenten gehabt und er spielt hier eine Paraderolle, die jedes Casting in der Zukunft erübrigen sollte. Die anderen Rollen hier in Layer Cake sind ebenfalls mit ausgesuchten hervorragenden in ihr Rollenprofil passenden Akteuren charakterspezifisch besetzt.

Der Film ist auf eine erfrischende Art unkonventionell und bricht mit einigen Klischees, es gibt eine Reihe an Überraschungsmomenten und mit jeder Szeneneinstellung kann das Blatt sich dramatisch wenden. Auf Grund der Konkurrenz innerhalb der Drogenkartelle und des ständigen Misstrauens sind unkalkulierbare Reaktionen an der Tagesordnung. Auch verfolgt der eine oder andere eine andere Intention seines Handelns und bringt hierdurch zusätzlich Unruhe ins Spiel.

Das Ende ist mal sehr erfrischend und zeigt bis zum Schluss die Unvorhersehbarkeit der Geschehnisse, ganz im Gegensatz zu Bond der niemals stirbt.

Verhandlung

Verführung

Verfolgung

Versuchung

Verhandlung

Vertrauen

Verfolgung

Das Ende?

Bild:
Das Bild ist auf einem guten HD Niveau. Nicht grandios aber dennoch solide ohne große Schwächen präsentiert sich Layer Cake mit einem weitestgehend neutralen Bild, das nur manchmal etwas grünlstig mit Stilmitteln versehen ist. Die Schärfe ist gut jedoch nicht sehr gut. Korn gibt es auch und manchmal etwas Dunst im Bild.Einige Einstellungen sind auch weicher gehalten. Der Kontrast und der Schwarzwert sind auf solidem Niveau, sodass kein Betrachter an dem Bild gravierend etwas auszusetzen haben dürfte.

Ton:
Der Soundtrack ist einfach klasse und wurde in 4 Tagen eingespielt, er führt den Betrachter wunderbar musikalisch unterstützt durch die manchmal etwas verrückten  Szenerien, wobei der Surroundsound ebenfalls alles richtig macht und die Sounds genau dort sind, wo man sie auch vermutet, d.h. jeder Speaker bindet sich bei dem PCM 5.1 bei mir dann jedoch PCM 7.1 sauber ein und Pistolenschüsse kommen satt aus den Lautsprechern. Insgesamt scheint mir der Sound jedoch etwas leise abgestimmt zu sein, sodass ich hier etwas nachregeln musste, entgegen meinem sonstigen Pegeleinstellungen. Das ist aber nicht so entscheidend. Jeder AVR kann den Sound wunderbar in den Raum transportieren. Die Dialoge waren immer gut verständlich und so machte der Surroundsound incl. Soundtrack, den Film zu einem super Erlebnis.

Eigene Meinung:
Nun gut, der Film ist sehr solide und stimmig in Szene gesetzt. Drogenmafia Filme gibt es ja reichlich. Die Story lebt hier jedoch eher von den  Überraschungen im Film selbst und der Qualität der einzelnen Protagonisten. Hier zeigt Daniel schon sein spezielles Talent und ist mittlerweile zurecht einer der gefragtesten Akteure weltweit.
Auf Grund der schon im Grundsatz ausgenudelten Storystruktur der Gang Rivalitäten, ist es dennoch einer der gelungensten Vertreter, den man in einiger Zeit durchaus noch einmal in den Player legen kann, denn er enthält auch einige Feinheiten, die sich nicht sofort offenbaren.
Es ist zudem das Erstlingswerk von Matthew Vaughn als Regisseur. Wie man solche mit etwas Augenzwinkern produzierten Filme macht, hat er vorher schon im Erstlingswerk von Guy Ritchie (Bube Dame König Gras) zeigen können. Demnach konnte hier bei ähnlicher Ausrichtung eigentlich nicht viel schief gehen. Hmmm, außer vielleicht im Film selbst.
Die 70er und 80er Jahre sind Vaughn besonders wichtig, kann man lesen. Die Handlung diktiert das Geschehen und steuert somit auch die Kamerabewegung. Er überlässt nichts dem Zufall und nimmt Einfluß auf Soundtrack und Visuelle Effekte seiner Produktionen. Auf die Musik legt er sehr viel Wert und arbeit immer mit dem gleichen Kameramann, da dieser seine Bildintention am besten versteht. Es folgten Filme wie Der Sternwanderer und trotz Farbenblindheit Comicverfilmungen wie Kick–Ass, X-Men-Erste Entscheidung oder auch Kingsman sowie zuletzt Eddie The Eagle.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (auf Grund der guten Stimmung im Film selbst)
Bild: 3,8 von 5 (solide aber nicht perfekt)
Ton: 4 von 5 (ebenfalls gut jedoch hatte er noch etwas Luft nach oben)

Fazit:
  Der Film kam nie ins deutsche Kino und war mit einem Budget von 4 Mio. britischen Pfund, ein echter Low Budget Streifen. Schaut man sich jedoch die Besetzung an, so kann man das kaum glauben. Tom Hardy war damals noch sehr jung.  Mit Layer Cake hat Daniel Craig es geschafft, seine Karriere massiv voranzutreiben. Was wäre gewesen, wenn er die Rolle nicht bekommen hätte. Eine spannende Frage, oder.
Layer Cake ist unterhaltsamer Thriller Stoff und macht mächtig spaß. Einer Zweitsichtung steht jedenfalls auch schon wegen dem schönen Soundtrack nichts im Wege, 

In diesem Sinne


Rechtehinweis: 
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese  mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


Top Angebote

Charlys Tante
Aktivität
Forenbeiträge392
Kommentare1.784
Blogbeiträge416
Clubposts10
Bewertungen848
avatar-img
Mein Avatar

Archiv

Kategorien

(91)
(96)
(320)

Kommentare

am Ja, es gibt Filme, die …
von prediii 
am Toller Film. Damals …
am Vielen Dank für Deinen …
von Eddem 
am Eine sehr, sehr gute …
am So nah dran gewesen zu …

Blogs von Freunden

movienator
Marciii___x3
Dorkas20
Anton-Chigurh
MoeMents
benvader0815
mylordmymen
NX-01
Charlys Tante
Der Blog von Charlys Tante wurde 105.789x besucht.