King Arthur-Legend of the Sword in 3D

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28. Mai 2017

Guy Ritchie spaltet die Filmgemeinde wie kein anderer. Entweder man findet seinen Stil gut oder eben nicht. Mit King Arthur dem neusten Film von ihm ist es scheinbar nicht anders. Bereits jetzt spricht man von einem Flop und beeinflusst damit den Besucher schon direkt nach dem Filmstart. Sicher ist King Arthur kein klassischer Stoff, den der Amerikaner sofort bejubelt. Denn schon öfter hat er sich auf das Hollywood Glatteis begeben und ist dennoch immer wieder aufgestanden. 

Wie oft hat Guy Ritchie schon eins auf die Mütze bekommen, dabei ist er einer der Regisseure, die es immer wieder schaffen Filme mit einer besonderen Leichtigkeit zu machen. Guy Richte, der mit Bube, Dame, König, Gras bekannt wurde und der nach der Sherlock Holmes Filmreihe, mit Codename U.N.C.L.E ebenso ein wunderbares Erzählkino geschaffen hat, hat dabe schon unter Beweis gestellt, dass er es versteht  einen schon oft inszenierten Stoff in ein neues Gewand zu überführen und dem Erzählstoff somit eine neue Richtung zu geben.


Hier ist es nicht anders. Man könnte Guy Ritchie nun vorwerfen, das er sich nicht wesentlich weiterentwickelt hat, jedoch finde ich das etwas zu weit gegriffen. Guy Ritchie macht das was viele andere Regisseure auch machen, sie haben ein Filmdesign entwickelt an dem sie festhalten. Nur so ergibt sich auch eine Vielfalt verschiedener Erzählweisen. Jeder Regisseur hat so seine Handschrift an dem man ihn erkennt. Nicht anders ist es bei Guy Ritchie.

Als ich das Kino verließ, standen im Foyeur unseres Kinos eine größere Gruppe von Pirates of The Caribbean Fans im grandiosen Outfit und schlenderten zum Eingang des Kinosaales, in dem Pirates of The Caribbean am Donnerstag startete. Bestimmt war der Kinosaal gut gefüllt. Das ist die Konkurrenz gegen die Guy im Moment in Deutschland bestehen muss. Das ist natürlich schwierig. Eine Blockbuster Serie aufbauen zu wollen gegen eine Filmlegende der Anderen Art.

Wer sich jedoch davon nicht abhalten lässt und sowieso den Stil von Guy  Ritchie  mag, der ist hier genau richtig und bekommt in über 2 Stunden einiges geboten.

Der Legendenstoff wird modern aufbereitet. Guy  Ritchie schafft durchaus den Spagat zwischen Nostalgie und Moderne in Form einer zeitgemäßen Präsentation der Geschichte um das Schwert Exalibur. In Form seiner typischen Erzählstruktur wird die Geschichte vom Anfang bis zum bekannten Ende spannend und abwechslungsreich erzählt und das ohne wesentliche Längen. Kurze Schnitte, fulminante Zeitlupenszenen und viele Rückblenden, können den nicht Ritchie Fan schon etwas verwirren. Es gibt die heute aus solchen Filmen nicht mehr wegzudenkenden Poweractionszenen, die aber im Gegensatz zu den meisten anderen eine grandiose Bildsprache besitzen und gerade in 3D phantastisch wirken. Da zwischenzeitlich für jeden klar sein dürfte, dass die Arthur Saga wirklich nur eine Saga ist, konnte Guy Ritchie natürlich aus dem Vollen schöpfen und die Story um den jungen König Arthur, teilweise in den Fantasybereich legen, was ja auch bezüglich Merlin gut passt. Bereits die Eröffnungssequenz lässt einen sprachlos zurück. Ich stehe sowieso auf solche Spektakel und hier hat Guy wieder einmal genau meinen Geschmack getroffen.

Nach dem Tod seines Vaters Uther Pendragon

treibt sich der junge Arthur

 der in einem Bordell in Londinum aufwachsen musste mit seiner Bande von Straßenjungen in den Gassen Londons herum. Er hat keine Ahnung mehr, welches königliche Leben ihm eigentlich zustehen würde - bis zu dem Moment, da er das sagenumwobene Schwert Excalibur aus dem Stein zieht.

Mit dessen Macht ausgestattet,

muss er sich zunächst seinen eigenen Dämonen stellen

und für sein Volk gegen den tyrannischen Herrscher Vortigern antreten,

der seine Eltern getötet und ihm die Krone gestohlen hat. Arthur verbündet sich mit dem Widerstand,

zu dem auch die geheimnisvolle Mage gehört,

und macht sich daran, seinen Thron zurückzuerobern.


Die Story wirkt auf den ersten Blick glatt und langweilig, da man sie ja eigentlich schon kennt. Jedoch wird Arthur hier nicht als der Rächer seiner Eltern gezeigt sonderen eher als ein umherirrender jünger Mann gezeigt,der noch nicht weiß, wo sein Platz im Leben ist und dem man den rechten Weg erst aufzeigen muss, bis er ihn auch geht, dauert es etwas und hier könnte für manche  vielleicht eine kleine Schwäche des Films liegen, wobei ich das ganz und gar nicht so gesehen habe. Guy hat sich in der ersten Hälfte des Films etwas von diesen Wirrungen treiben lassen und somit den Charakter als fehlbar und widerborstig gezeigt. Es braucht einige Flash backs, bevor Arthur scheinbar begreift, wo seine Heimat ist und welche Verantwortung er tragen muss, die er ständig ablehnt. Erst im letzten Drittel jedoch wird aus Arthur die eigentliche Sagengestalt und somit der König der Tafelrunde als den wir ihn kennen. Die anderen Charaktere allen voran Jude Law zeigen eine erstaunlich große Bildpräsenz und stehlt dem Protagonisten fast die Schau, so spielt er die Rolle des Gegners geradezu hervorragend. Eigentlich sieht es fast danach aus, als habe der Regisseur Jude Law als Protagonisten auserkoren. Seine Charkterdarstellung ist sehr detailliert und man bekommt einen guten Eindruck von der Figur des Herrschers Vortigern. Das Hauptmerkmal liegt aber auch zum Teil auf dem sagenumwobenen Schwert Exalibur, das magische Kräfte besitzt, die hier im Film auch mit einer besonderen Intensität gezeigt werden.

Guy  Ritchie nimmt auch hier Elemente von Snatsch und Sherlock Holmes incl. der Soundtrackstuktur auf, die hier jedoch nicht von Hans Zimmer kommt, sondern von Daniel Pemberton der aber schon mit Guy im Codename U.N.C.L.E. zusammengearbeitet hat. 
Der Score passt wunderbar mit leichtem musikalischem Augenzwinkern zum neuen Ansatz der Arthur Saga, wovon insgesamt 6 Blockbuster abgedreht werden sollen. Man wird sehen.


Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( wegen seinem Mut ausgetretene Pfade zu verlassen)

Bild in 3 D :4 von 5 ( insgesamt ein gutes ausgewogenes Bild, das tief in den Raum reicht aber auch schon einmal die Szenerie ausserhalb der Leinwand zu verlegen weiß.) 

Ton: 4, 5 von 5 ( richtig cooles Sounddesign mit einem tollen Score und satten Subbässen auch im Kinosaal.

Fazit:
Bestimmt ist King Arthur kein Film für jedermann, jedoch Fans Filmen in der Art wie Guy Ritchie sind macht, kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer jedoch keinen Bezug zu Guys anderen Filmen bekommen hat und diese für Überdreht hält, der wird es hier auch nicht schaffen einen Bezug zu Guy Ritchie zu bekommen.

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Ich danke Dir Arian. Ich versuche natürlich weiterhin meine Blogs auf meine Art hin zu schreiben. Leider sind mir durch das neue Programm einige Gestaltungsmöglichkeiten genommen worden.
Charlys Tante
29.05.2017 um 07:08
#2
Mal wieder hervorragende Blog von dir
den einen den Film sehr schmackhaft macht.
Super geschriebene Blog.......!
Bleib uns Erhalten.
mylordmymen
28.05.2017 um 22:01
#1

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