Blog von Charlys Tante

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Als ich mir zum ersten Mal " Das fünfte Element" auf einer DVD angesehen hatte, war ich schon im Rahmen der damaligen Sehmöglichkeiten begeisert was das Bild anging und auch überrascht von dieser doch etwas verrückt daher kommenden Science Fiction Storyline, in dem Bruce Willis alias Korben Dallas damals seinen besonderen Charme mit blondem Haar versprühen durfte. Das war ungewohnt, aber wieso dürfen eigentlich nur Frauen mit gefärbtem Haar vor die Kamera? Klar, wer sonst war 1997 dafür prädestiniert die Welt zu retten, wenn nicht Bruce Willis.

Für diejenigen, die bisher diesen sensationellen heutigen Kultfilm noch nicht gesehen haben, hier ein kleiner Handlungsabriss:

Im Jahre 1914 kamen die Ausserirdischen Mondoshawan auf die Erde um die vier Elemente Wasser, Erde ,Luft und Feuer wieder in ihre Obhut zu bringen, da sie der Menscheit in ihrer Gier nach Ruhm nicht zutraute diese zu beschützten.
Im Jahr 2263:  Gary Oldman  alias Jean-Baptiste Emanuel Zorg, hat sich mit einer außerirdischen Macht verbündet, deren Ziel es ist alles Leben auf der Erde zu zerstören. - Hmm schon sonderbar, das sich jemand der dann vermutlich auch unter den Toten sein würde, so etwas mitmacht-. Da Zorg aber durchaus als ein größenwahnsinniger Diktator und absoluter Narzist angesehen werden kann, passt es wiederrum. Wie nahe ein 23 Jahre alter Film doch an der derzeitigen Realität sein kann. Um das zu verhindern kommen die friedfertigen schwergewichtigen Mondoshawan wieder auf die Erde um die Menschen vor dem sicheren Untergang  zu bewahren. Dafür müssen die  vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft um ein verbindende fünftes Element "Liebe" ergänzt wieder an ihren Ursprungsort gebracht werden um die Macht an ihrem Vorhaben zu hindern. Jedoch wird das Raumschiff von Piraten die Zorg angeheuert hat, auf dem Flug zur Erde zerstört, übrig bleibt einzig ein  Sarkophag, der von den Wissenschaftlern geborgen und in einer Regenerationseonheit zum Leben erweckt wird. Heraus kommt ein reines Wesen, verkörpert von Milla Jovovich alias  Leelo Minai Lekarariba-Laminai-Tchai Ekbat De Sebat, kurz Leelo.

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Original Leinwandfotos unbearbeitet:

Aufgeschreckt flüchtet Sie aus dem Labor und landet kurz darauf im  Taxi des Vetreranen von Korben Dallas, der sie nach bitten zum Priester Vito Cornelius bringt. Der erkennt anhand einer Tätowierung, das es sich um das fehlende fünfte Element handeln muss. Korben Dallas der erst vor 6 Monaten aus einer militärischen Spezialeinheit ausgestiegen ist, soll nun diese vier Elemete finden um die Welt vor dem Untergang zu retten.

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Original Leinwandfotos unbearbeitet:
Die vier Elemente die er auf einem Vergnügungsraumschiff besorgen soll, müssen wieder an Ihren angestammten Platz verbracht und mit dem fünften Element verbunden werden. Natürlich gibt es dabei eine ganze Reihe verrückter Dinge zu erledigen  und dazu noch Aufgaben und Rätsel zu lösen.  Leelo "Das fünfte Element" hilft ihm mit allen Ihren Kräften dabei.

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Original Leinwandfotos unbearbeitet:

Ein Science Fiction Streifen, der angelegt ist zwischen Science Fiction Komödie und teilweisem französisch angehauchtem Humor, der aber nicht billig daher kommt, sondern typisch französisch fein tariert und mit feiner Mimik  immer die richtige Mischung aus Humor, Slapstick und Action bewahrt, macht auch nach über 23 Jahren immer noch Spaß und der geneigte Zuschauer entdeckt immer noch was neues. Es ist zudem kein CGI Overkill, hier wurde noch mit echter Maske und Sets wo es möglich ist gearbeitet. Was man besonders in der 4K Fassung durchaus an einigen Stellen erkennen kann. Was ich aber nicht als Makel empfinde. Man hat damals eben so gearbeitet wie es die Bildauflösung hergab. Die Masken waren damals aber schon so gut gemacht, das die Filmemacher sich auch heute nicht zu verstecken braucht. Bei über 100 Mill. US. Dollar die der Film gekostet hat, kann man das aber auch erwarten.

Wieder einmal ist es wie so oft besonders Gary Oldman der hier in einer gewichtigen   Nebenrolle des Antoganisten grandios aufspielt und im Film immer für eine Überraschung gut ist. Bruce spielt letztendlich Bruce mit verschmiztem Humor. Schon damals hatte ich gesagt, das man diesen Film in allen Belangen genretypisch  mit 5 Punkten bewerten muss. Daran hat seither nichts geändert, auch mit dem Wissen von heute bleibt der Film ein Knaller. Luc Besson hatte hier im Jahre 1997 ein visionäres Meisterwerk abgeliefert und ein in allen Belangen hervorragenden Science Fiction Streifen erschaffen. Dieser Film hat Witz Esprit und eine gehörige Portion Action an Bord um einem den Abend zu versüßen. Wieso ist so ein toller Film von Blu Ray Disc nicht mit einem Review belohnt worden.

Jetzt wo er in der 4K Fassung in meinem Player gelegen hatte, wurde es Zeit diesen Film einmal etwas tiefer zu beleuchten.

Luc Besson hatte die Idee schon im zarten Alter von 16 Jahren und hat das Buch "Das fünfte Element" geschrieben. Nach dem Erfolg von "Leon der Profi" stand dem Projekt nichts mehr im Wege. Besson der im Jahre 1997 mit Milla liiert war hatte hier natürlich die Besetzung für Leelo schon im Familienkreis, sehr praktisch. Milla machte hier keinen schlechten Job, die unterkühlt angelegte Rolle passte zum Drehbuch der argwöhnischen Ausserirdischen und verschaffte ihr damit gleich zwei Nominierungen einmal als Beste Nebendarstellerin und gleichzeitig als schlechteste Nebendarstellerin, das hatte bis dahin meines Wissens noch kein Schauspieler geschafft. Daran sieht man, das der Film damals sehr unterschiedlich gesehen wurde und einige Kritiker nicht zimperlich mit dem Film umgegangen sind. Dennoch konnte der Film an den Kinokassen ganz ordentlich abkassieren.

Denn der Film war wesentlich besser als sein ihm vorauseilender Ruf und ist mittlerweile zu einem echten Kultfilm geworden, den man ruhig öfter sehen kann, denn die liebevolle und detailverliebte Welt im Jahre 2263 wird schön präsentiert und wirkt auch filmisch heute noch modern. Zudem sind die Actionszenen hervorragend choreografiert und mit einem grandiosen Soundtrack hinterlegt.

Die Arie aus der Oper "Lucia di Lammermoor" von Gaetano Donizetti erzeugt Gänsehaut auch wenn man kein Opernfan ist.

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Original Leinwandfotos unbearbeitet:

Bild:

Ja, das Bild, was soll man dazu sagen. Auf dem 4K Master der Bluray-Disc von 2015 basierend könnte man denken, das hier nicht mehr viel mehr möglich ist und es keinen signifikanten Schärfezuwachs gibt. Dem ist aber nicht so. Sicher die Blu Ray ist im Rahmen der Blu ray Möglichkeiten sensationell für ein analoges mit 35mm Kameras aufgenommenen Bildmaterial, das jedoch hervorragend in 4K remastert wurde und daher in 4K mit feinem Korn und nicht zu übertriebenem HDR und einem sogar etwas weniger farbstarken Bild sensationell realistisch daher kommt. Sicher ist das Geschmacksache und heute knapp 3 Jahre nach der Erstveröffentlichung, würde man vielleicht sogar das HDR noch anders anpassen und das Rec 2020 noch erweitern und so evtl. doch ein bunteres comichafteres  Bild erzeugen. Mir gefällt es so sogar besser, denn dadurch kommen enorm viele Feinheiten sehr gut zur Geltung, sodass das Bild  aller erster Sahne ist ohne auch nur einen kleinsten ersichtlichen Makel in Kontrast, Farben, Schwarzwert etc. aufzuweisen. Hier wird man mit einem echten Reverenzbild in 4K  belohnt.

Ton.

Der Surroundsound hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren, alle Speaker werden dauerbefeuert und feuern gehörig zurück, sodass man auch ohne IBeam gnadenlos durchgeschüttelt wird. Der fulminate und überaus kräftige Bass ist superb und bringt den Film auf eine andere Subebene.

Film: 5 von 5 (auch noch aus heutiger Sicht)​​

Bild: 4,5 von 5 ( sehr guter 4K Tranfer)

Ton: 4,5 von 5 ( wuchtig, klar und immer sprachverständlich sowie raumgreifend)

Fazit.

Das fünfte Element ist auf eine erfrischende Art zeitlos geblieben. Er wirkt in keiner Weise altbacken, trotz der nunmehr 23 Jahre die er auf dem Buckel hat. Die Storyline ist im Rahmen eines Guardians of the Galaxy zu sehen und wer daran Freude hatte, dem gefällt auch der mit französischem Humor angehauchten Science Fiction Film der etwas älteren Schule. Gerade in 4K macht der Film einen sensationellen Eindruck und zeigt Details die auf der alten Blu Ray oder gar der DVD nicht zu sehen waren. Der Film ist auf schöne Art entsättigt und wird realistischer im Bild. Der Surtoundsound ist zudem ein echtes Master Pfund und bringt jedes Kino zum bersten, wenn es über die entsprechenden Lautsprecher verfügt. Bei mir sind es mit 4 Subs insgesamt 16 die ihre Arbeit aufnehmen und am Ende froh sind, wenn sie abkühlen dürfen. 

Wer diesen Film nicht klasse findet, dem ist nicht mehr zu helfen.

In diesem Sinne
Eure 
C.T.
 

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.



 

Der schmale Grat

13. August 2020

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Der schmale Grat ist einer der Antikriegsfilme die schonungslos das Grauen und die Sinnlosigkeit jedes Krieges aufzeigen. Im Krieg gibt es keine Gewinner, niemals, es gibt immer nur Verlierer, egal wie sehr man sich auch bemühen mag. Befehl und Gehorsam, Ehre und Vaterland, Rache und Vergeltung prägen einen Krieg und jeden der sich darin befindet wird zermalmd körperlich oder selig, hier kommt niemand unversehrt wieder raus und braucht oftmals den Rest seines Lebens um die Geschehnisse zu verarbeiten.

Der schmale Grat zeigt diesen Wahnsinn in unerbittlichen Bildern und einem perfekt dazu komponierten Score von Hans Zimmer, denen sich kein Zuschauer auch nur im Ansatz entziehen kann. Man bekommt hier keinen reißerischen Krachbumm Kriegsfilm gezeigt, sondern einen Film der auf wahren Begebenheiten des Buchautors James Jones beruht und einiger Kriegsereignisse auf einer strategischen japanischen Insel.

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1942 im Pazifik. Die US Marine braucht Unterstützung im zweiten Weltkrieg von einer US-Schützenkompanie, der C-Kompanie. Diese landet auf der Insel Guadalcanal, dort haben sich Japanische Truppen auf einem 210 m hohen Hügel verschanzt und kontrollieren so den gesamten Pazifik um die Insel herum.  Um ungehindert agieren zu können ist es somit unbedingt notwendig diese Anhöhe einzunehmen.

Was zunächst relativ einfach zu sein scheint, erweist sich als schwieriger als geplant und im Sperrfeuer der Japaner sterben Welle auf Welle die Gis. Cpt. Staros (Elias Koteas), will dem Gemetzel ein Ende bereiten und verweigert einen Befehl für einen Frontalagriff des Karriersüchtigen Col. Tall (Nick Nolte). Col. Tall fühlt sich seit Jahren übergangen und wittert in dem Angriff seine große Chance zum Kriegsheld zu werden, dafür ist er bereit einen hohen Blutzoll zu zahlen.

alt textDer Film ist sehr realistisch inszeniert, dadurch bekommt der Zuschauer eine Ahnung von der Dramatik die einem solchen Ereignis innewohnt. Jeder Soldat muss in jedem Moment damit rechnen von diesen unsichtbaren Gegner zerfetzt zu werden. Man nimmt als Zuschauer Teil an der Angst jedes einzelnen,  die in Monologen über den Sinn und Unsinn des Krieges philosophieren,  die von dem karrieregierigen Colonel in den Tod getrieben werden nur um sein persönliches Ziel zu erreichen.
alt textAber ganz so einfach ist das natürlich nicht. Sicher, kein Captain möchte seine Mannschaft in den sicheren Tod schicken, nur wie kommt man aus diesem Dilemma als Soldat raus, er zeigt auf mit welchen inneren Widersprüchen die Soldaten zu kämpfen haben. Jeder Krieg fordert Opfer, wie viele Opfer ist man bereit zu bringen. Wieviele Menschenleben ist ein "Sieg" wert.? Ist man überhaupt bereit Opfer zu bringen?

Malick erzählt den Zuschauer eine sehr facettenreiche Geschichte die fern jeder Effekthascherei die Frage vom Wert des Individuums im Krieg, vom Zusammenhalten, von Sinn und Unsinn unmenschlicher Angriffsbefehle schonungslos offenlegt.

Die Monologe aus dem Off sowie die Dialoge sind ein wichtiger Teil des Films, die man konzentriert beobachten muss um alle Aussagen des Filmes erfassen zu können. Teilweise erfolgen  abrupt Rückblenden ins private einzelner Soldaten, die Entfremdung mit seinen Liebsten die hilflos zu Hause sitzen während sie ständig damit rechnen müssen eine Todesnachricht zu erhalten treibt sie in die Arme eines Tröster, der dann evtl. auch wiederrum in den Krieg entsandt wird und so dreht sich das Rad des Kriegswahnsinns immer weiter. Jedoch letztendlich kann und will der Film diesen Konflikt nicht auflösen und nicht beantworten. Er lässt uns am Ende mit unseren eigenen Gedanken über den Wahnsinn des Krieges Mann gegen Mann zurück.

 

Heute werden im Regelfall Kriege anders ausgetragen. Der Schützengraben hat weitesgehend ausgedient. Es gibt Drohnen und satellitenüberwachte Drohnenangriffe die mit chirurgischer Präzision den Gegner zu eliminieren verstehen. Somit ist "Der schmale Grat" sozusagen ein Relikt aus einer anderen Zeit und bietet eigentlich keinen besonderen Fingerzeig mehr, denn die Kriegsstruktur gibt es im wesentlichen so fast nicht mehr und wenn, dann ist sie ein kleiner Teil einer vorbereiteten Gesamtoperation.

Dennoch ist "Der schmale Grat" ein Film, den jeder gesehen haben sollte, zeigt er uns doch eindrücklich die Fratze der Unmenschlichkeit eines unmenschlichen sinnlosen Kampf um die Teritorialmacht eines kleinen Einod im Pazifik. Heute wäre das Thema schnell ohne Menscheneinsatz erledigt.

Ton:
Alles das wird mit einem grandiosen sich jedoch hier einmal nicht in den Vordergrund spielenden Score von Hans Zimmer untermalt, der nicht umsonst eine Oscarnominierung erhalten hatte. Der Film verläuft  längere Zeit eher tonal beschaulich und der Score dringt nur ganz sanft ans Ohr des Zuschauers, dafür aber um so intensiver bzw. immersiv möchte man doch jedes Terz bzw. Quinte des Score in sich wirken lassen. Später wird der Score etwas lauter und intensiver, bleibt aber dennoch immer eher vornehm im Hintergrund, begleitet das gesehene aber formidabel. Terry wie Hans den Regisseur liebevoll nennt ist hierfür förmlich bei Hans eingezogen um den zum Film perfekt passenden Score zu finden.

Die Surroundeffekte sind sehr realistisch nicht reißerisch übertrieben wie so oft "fordern" aber dennoch jeden meiner Lautsprecher, hierbei werden neben dem sehr realistische Gefechtsfeuer auch jedes kleine Umgebungsgeräusch wahrnehmbar. Man bewegt sich quasi mit durch die hohen Gräser im Unterschlupf und sitzt neben den Gardisten.

Terry wolkte bewusst kein zelebriert kein Effektfeuerwerk,  das einem oft in Kriegsfilmen mit Ohrenbetäubendem Lärm die Sinne raubt. Hier bewegt sich der Ton eher auf leisen Sohlen und bricht nur kurz und heftig einmal aus.
Das Gegenstück hierzu ist Dunkirk, hier darf Hans Zimmer aus dem soundtechnischen vollen schöpfen.

Bild:
Das Bild ist in weiten Teilen sehr scharf und weist eine sehr gute Bilddynamik auf. Es gibt aber auch einige Fokusfehler, die auf der großen Leinwand.besonders auffallen. Die Farben wirken bewusst ein Spur entsättigt sind aber kräftig genug um realistisch zu wirken, hierdurch kommen die Geschehnisse fast dokumentarischen beim Zuschauer an. Das Bild hat einen hohen Kontrast der es sehr plastisch erscheinen lässt. Der Schwarzwert ist zudem sehr gut und zeigt sehr viel Durchzeichnung auch in dunklen Bildteilen. Hierdurch wird der Zuschauer noch mehr Teil der Szenerie.



alt textAnsichtssache:

Film: 5 von 5 ( da er sich nicht in den Vordergrund spielt)

Bild: 4,5 von 5 ( weil es einfach gut ist)

Ton: 5 von 5 ( weil er sich auch zurücknehmen kann in den richtigen Momenten.)

Fazit:
Der schmale Grat kam zusammen mit dem Soldat James Ryan in die Kinos. Trotz zahlreicher Oscarnominierungen konnte der Film keinen der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen. Der Soldat James Ryan dagegen bekam gleich 5 Oscars. Sicher hat der Soldat James Ryan bestimmt auch jeden dieser Oscars verdient. Es ist einfach Pech das zur gleichen Zeit direkt zwei sensationelle Antikriegsfilme um die Gunst der Juroren buhlen mussten. Das Publikum hat dem Film mit seiner guten Quote gezeigt, das auch ohne einen fulminanten Hauptdarsteller ein Film funktionieren kann. Trotz des  auch hier prominent besetzten Films, indem die prominentesten Akteure kleinere Nebenrollen übernommen haben, kommt es darauf auch gar nicht an. Hier steht nicht das Individium im Vordergrund sondern das Zusammenspiel der Akteure ist hier der Protagonist, wenn man das an dieser Stelle überhaupt sagen kann. Nicht das Einzelschicksal ist hier hervorzuheben, sondern  der Erfolg der gesamten Kompanie gegen einen perfekt positionierten Gegner. Der Tod des einzelnen wird dem Gesamterfolg der Mission untergeordnet, die unter keinen Umständen scheitern darf, denn die Insel war im zweiten Weltkrieg für die Amerikaner strategisch enorm wichtig. Um das zu erreichen werden  den Soldaten Verdienst Medailen und höchste  Auszeichnungen versprochen um sie gefügig zu machen und um die unabdingbaren  Opfer somit billigend in Kauf nehmen zu können.
Hans Zimmer hat zudem mit seinem sehr intensiven Score besonders dazu beigetragen, das der Film immer die innere Balance behält und so trotz meistens eher im Hintergrund stehender Klangsphären die momentane Stimmung schonungslos offengelegt. Nicht umsonst war der Ton von Hans Zimmer oscarnominiert.
Der schmale Grat ist trotz desc Alters von schon 22 Jahren immer noch aktuell in seiner Antikriegsaussage. Es ist zudem kein Film, den man mal Abends so in den Player schiebt um sich berieseln zu lassen. Es ist ein Film, der volle Konzentration erfordert und auf den man sich einlassen können muss. Hier scheint jeder seine eigene Schlacht zu kämpfen, jedoch nur zusammen können sie überleben.
Es ist ein Film mit melancholichem Antikriegstiefgang, der hauptsächlich zwischen den sogenannten Zeilen seine Stärke offenbart und somit ein Kleinodmeisterwerk geworden ist.
Für Fans von Apocalypse Now oder ähnlichen Filmen ein Must See auch noch heute. Wer eher nur unterhalten werden will und ein Kriegsactionbombast sehen möchte, sollte sich was anderes suchen oder aber einmal unbedingt über seinen persönlichen Tellerrand schauen.

In diesem Sinne,
Eure C.T.

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Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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Nachdem ich mich vor kurzem erst mit dem Film" Der schmale Grat" auseinandergesetzt hatte und ich den sensationellen Score von  Hans Zimmer dazu bewunderte, kam mir die Idee mal wieder Gladiator in den Player zu legen. Jetzt allerdings in der 4K Ex. Cut Fassung, die natürlich in meinem Regal steht.

Gladiator ist einer der Filme, der schon zwei Neufassungen als BD erhalten hat, da die Bildqualität zwar ganz o.k  war, aber viele Reviewer nicht so zufrieden mit dem Ergebnis waren. Der Film wurde nämlich  damals nicht neu abgetstet, sondern irgendwie vom alten Master für die Blu Ray Disc genutzt. Die Farben waren wie so oft  bunter und insgesamt rötlicher und der Kontrast steiler abgestimmt. Das war damals  aber auch etwas Trend. Man könnte sagen, man wollte von allem etwas zuviel und hat die Bildqualität dabei aus den Augen verloren.Dennoch war ich schon von der ersten Fassung damals mehr als begeistert, ich kannte die Nachfolger ja noch nicht.
Etwa 1 Jahr nach der ersten BD Fassung  folgte schon eine Neufassung die dann auf einem auf 2K  herunterscaliertem 6 K Scan auf beruhte und den Film bildtechnisch schon auf einen anderen Level brachte und die Kritiker zufrieden stellten. Juchhu.

Seit 2018  ist dieser grandiose Sandalenfilm mit dem unvergessenen Hans Zimmer Score auch als UHD, jetzt natürlich mit HDR und einem natürlichem Bild ohne Farbstich an den Stellen, wo nicht mit Stilmittel gearbeitet wurde, erhältlich. Da der Film schon für die zweite Fassung in 6 K gescant wurde, konnte er perfekt auf 4 K herunterskaliert werden, mit einem sehr feinem Korn einer grandiosen Schärfe und einem Rec. 2020 sowie einem etwas fetteren DTS:X Ton, habe ich somit einen tollen Schatz im Regal stehen. Ich habe somit also aus bestimmten Gründen alle drei Generationen der Filme im HD und UHD Format in meiner Sammlung.

Oben: UHD
Unten: Blu Ray 10th Anniversy Fassung 
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Gladiator, wurde zu Anfang von vielen Kritikern als ein unausgegorener Sandalenfilm, der der Geschichte nicht gerecht werde bezeichnet. Jedoch hatte er sich im Laufe der Zeit nicht zuletzt auf Grund des sensationellen Soundtracks von Hans Zimmer zu einem wahren Klassiker entwickelt. So hat er dazu beigetragen, das der Sandalenfilm wieder einen höheren Stellenwert bekommen sollte.

Ben Hur, Cleopatra etc. waren die Vorreiter dieses Films und für die Studios damals fast ein finanzielles Fiasko.Ridley Scott, dessen Film in einer Extendet Fassung auf BD und UHD vorhanden ist, hat den Film auch mit dem 4K Bild durch m.E. wichtige erweiterte Szenen signifikant gegenüber der Kinofassung verbessert. Ridley Scott hat jedoch immer eigentlich die im Kino zu sehende Fassung als seinen Favoriten gesehen.

Oben: Blu Ray Disc 10th Anniversy Fassung
Unten: UH Discalt text
(Hier erkennt man gut, das das Bild neutraler abgemischt wurde)

Gladiator wurde so zu 
einem wahren Filmklassiker und sowohl Russel Crowe, Joaquin Phoenix als auch Connie Nielsen  und natürlich Oliver Reed spielten hier sensationell ihre Rollen, sodass ich auch nach der X-fachen Sichtung immer noch Gänsehaut bekomme in  vielen Szenen. Die Eingangsszene mit der Schlacht gegen die Germanen hat schon was magisches an sich. Hier zeigt sich besonders wie ein Bild und ein Score eine symbiotische Verbindung zu einander aufnehmen und in einem Schlachtengemmälde mit einander verschmelzen. In Rom selbst und nicht zuletzt in der Arena, schafft es Scott durch eine perfekte Kameraführung und Zimmer mit perfekt darauf abgestimmtem Score auch hier für Gänsehaut Momente zu sorgen. Joaquin Phoenix verkörpert den  nach Anerkennung lechzenden und jegliche Emphathie vermissenden egozentrichen Commodus mit perfider Präzision. Dieser Charakter könnte eine Blaupause für eine andere ebenso perfide Ich bezogene im höchsten Maße narzisstische Person der aktuellen politischen Zeit in den USA  sein. Wer ihn verstehen möchte, sollte sich Gladiator noch einmal anschauen und sich die Frage stellen. Was wäre wenn.

Oben: UHD
Unten: Blu Ray Disc 10th Anniversy Fassung
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(Auch hier sieht man, das das Bild neutraler wirkt)
Russel Crowe spielt dagegen den
emphatischen, aber durch Rachgelüste geblendeten immer auf das Wohl des anderen bedachten Protagonisten, der bis zum Ende seinem gemeuchelten Cäsar treu ergeben ist, denn Cäsar hatte eine Vision der Zukunft, die bis heute politisch nachwirkt und entsprechend verteidigt werden muss.Insoweit ist der Film ungewollt ein Sinnbild unserer aktuellen Zeit, in der es Kräfte gibt, die nur  ihrem persönlichen Vorteil folgend absolut skrupellos das Volk überrumpelnd erhalten möchten.

Sicher hatte Scott nicht auf dem Schirm wie aktuell sein Sandalenfilm einmal sein würde. Aber wie sagt man: "Geschichte wiederholt sich irgendwann"

Nun ist Gladiator kein direktes Zeitzeugnis der damaligen Zeit, jedoch eine gute Zusammenfassung dessen wie es damals im Cäsarenreich zugegangen ist.

Wie sagt Cäsar nach der großen Germanenschlacht " Wofür das alles? War es das wert"

Cäsar erkannte, das nur ein Mensch wie Maximus der die menschlichen, empathischen und im höchsten Maße moralischen Vorraussetzungen mit sich bringt, ein Reich führen kann und nicht ein egozentrischer, massiv narzistischer Commodus. Das gilt damals wie auch heute und so hält uns der unterschätzte Gladiator den Spiegel vor.  So avanciert ein Film ungewollt zum Zeitzeugen.

Bild:
Gladiator wurde hervorragend vom 35 mm Original in 4K überführt worden. Die Schärfe ist durchweg hervorragend mit sehr differenzierter Struktur.Kontrast und Schwarzwert sind sehr gelungen und HDR tauglich.Die Farben sind natürlich und kräftig genug. Teilweise weicht die Farbgebung stärker von der normalen BD ab.Die Plastizität u. Tiefenwirkung entspricht fast heutigem Bildmaterial. Das in 4K überführte Bild ist in Teilen farblich anders abgestimmt wie die BD. Ob das nun mehr der originalen Kinofassung entspricht möchte hier einmal dahingestellt lassen. Man kann es nur hoffen und im direkten Vergleich passen die Bilder wirklich sehr gut. Hier hat man nicht einfach einen Automaten arbeiten lassen, sondern man hat sich den einzelnen Szenen angenommen.

Jedoch fehlt in der UHD Fassung die der 2010 Ausgabe beigefügte Bonusdisc, die das 3 stündige Making Of beeinhaltet, daher muss man die alte Fassung unbedingt behalten.

Oben: UHD
Unten: Blu Ray 10th Anniversy Fassung
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Oben: UHD
Unten: Blu Rayalt text

Oben: UHD
Unten: Blu Ray
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Oben: Blu Ray Disc
Unten: UHD Disc
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Oben: Blu Ray Disc
Unten: UHD Disc 10th Anniversy Fassung 
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Oben: Blu Ray Disc 10th Anniversy Fassung 
Unten: UHD Disc
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Oben. Blu Ray Disc 10th Anniversy Fassung 
Unten: UHD Disc 
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Oben: UHD
Unten: Blu Ray 10th Anniversy Fassung 
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Oben: UHD
Unten: Blu Ray 10th Anniversy Fassung 
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alt textZum Schluss noch ein kurzer Vergleich aller drei Fassungen.
Auf meiner 132 Zoll Leinwand treten  die jeweiligen bildlichen Unterschiede natürlich wesentlich größer in Erscheinung und sind teilweise schon krass.

Ton:
Gladiator ist für mich heute noch einer der besten Sandalen Actioner mit einem sensationellen Soundtrack, der bei mir fast wie eine Symphonie von Beethoven öfter auf meinen Ohren liegt. Hier hat es Hans Zimmer erstmalig durchgängig geschafft, das ein Bild und der Ton, erst einen kompletten Film ergeben, der nur zusammen seine hypnotische Wirkung zeigen kann. Der Surtoundsound ist zudem perfekt abgemischt und sehr präzise werden alle Speaker in die Geschehnisse eingebunden. Der Sub bekommt zudem auch einiges zu tun und darf manchmal kräftig mitmischen.

​​Nachtrag: 26.08.2020
Der offensichtlich in der deutschen Tonspur in einigen Arenaszenen vorhandene Tonfehler ist mir persönlich nicht direkt negativ aufgefallen, da ich den Surroundsound in einem für die Höhenkanäle angepassten Soundprofil Spectacle gehört habe, das mir persönlich sehr gut gefällt. Ich werde diese Passagen im Originalsoundprofil noch einmal hören und berichten, was ich wahrgenommen habe.


Fazit:
Gladiator ist über die Jahre ein Klassiker geworden, der mit der Zeit reift und dadurch auch zeitlos bleibt. Technisch damals wie heute auf hohem Niveau, sodass man nicht das Gefühl hat, es mit einem 20 Jahre alten Film zu tun zu haben. Sicher historisch ganz korrekt ist Gladiator nicht, da Scott auf eine finalisierende Dramartugie setzte und so nur durch einige filmische Kniffe das so  umsetztbar war. Es war mutig in einer Zeit, wo der Sandalenfilm schon fast in Vergessenheit geraten war, gerade diesen Film zu produzieren.
Ich liebe ihn.

 

Ein klassisches Meisterwerk ist so entstanden.

In diesem Sinne 

Eure

C.T.

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