Guardians of the Galaxy in 3D

Aufrufe: 295
Kommentare: 13
Danke: 13
12. September 2014

 




Guardians of the Galaxy

Eigentlich hatte ich gar nicht vor ins Kino zu gehen. Guardians of the Galaxy war zwar grundsätzlich interessant, jedoch nicht so hoch in meiner Priorität,  dass ich ihn zwingend im Kino sehen musste.

Dennoch verschlug es mich ins Kino und dazu auch noch in 3D.

 Mein Sohn Nr.1 hatte eigentlich vor mit einem Freund in den Film zu gehen, der Termin konnte dann aber nicht wahrgenommen werden und so spielte ich den Springer, wie meine Tochter Nr.1 später noch sagte. Genau ich springe immer da ein wo es brennt, so auch hier.
Kino alleine ist nicht so schön.

Ich hätte eigentlich gewarnt sein müssen, hatten wir in dem gleichen Kino doch schon Planet der Affen Revolution gesehen und waren von dem 3D in dem Kino leider sehr enttäuscht.  so auch hier, aber dazu später.

Zunächst zum Film.

Guardians of the Galaxy basiert auf den gleichnamigen Marvel Comics. 

Ich hatte vorher von den Comics zwar schon gehört und bin bei Recherchen auf der Marvel Seite auch damit in Berührung gekommen, habe mich aber inhaltlich nicht damit beschäftigt.

Im Kino hatte ich einen Trailer gesehen und habe im Vorfeld in meinen diversen Zeitschriften, die ich so im Monat verschlinge auch schon etwas gelesen. Ich wusste also, was mich hier erwartet.

Eines bereits vorweg. Der Film ist ein Knaller, wie ich immer zu sagen pflege. Ich hätte mich später grundsätzlich geärgert, wenn ich diesen Film im Kino verpasst hätte.

Die Figuren sind sehr gut getroffen. Zoe Salanda (Gamora),

die schon bei Avatar  die blaue Neytiri spielte, spielt dieses Mal in einem grünen Outfit und hat teilweise die gleiche Mimik und Körpersprache, wie dort, nur, dass es sich hierbei nicht um ein Capture Motion Verfahren handelt, sondern um Zoe selbst.
Groot der Baum (Ich bin Groot)

erhält von Vin Diesel seine Stimme  und dann ist da noch der kleine freche und sehr intelligente Baumeister (Rocket) der auf dicke Waffen steht

der seine Stimme von Bradley Cooper, der ja auch schon bei American Hustle seine "Comic" präsentierte  sowie etwas später noch der Hüne Drax, "verkörpert" von Dave Bautista,

der unübersehbar aus der Wrestler Szene kommt und schon in Riddick und The man whit the Iron Fists seine Kraft präsentiert hatte und der so schnell ist, das nichts in sein Gehirn eindringen kann.

Der eigentliche Held ist jedoch der selbst ernannte Star-Lord gespielt von Chris Pratt,

der sein Film Debüt in einem Horror Film hatte und sich langsam nach oben entwickelt hat. Früher einmal persiflierte er als Comedian Jim Carrey. Er hätte schon hinsichtlich seines Erscheinungsbildes gut  in die Rolle des Skully bei Avatar gepasst. Er verkörpert die Rolle des selbsternannten Star-Lord hier mit einer enormen Leichtigkeit, ein Comedian halt.

Hat man sich einmal etwas mit den Comics beschäftigt, passt das alles sehr gut zusammen.


Es gab durchaus einige Leute, die das Kino verlassen haben, da sie den Film teilweise zu albern fanden.

Der Film startet mit einer Szene, die einem das Herz erweicht, von der Erde entführt wächst er bei seinem Ziehvater auf

um danach ohne große Vorwarnung in einem Zeitsprung in einen Slapstick Parcours zu springen. Hier soll der Star-Lord ein kleines rundes Objekt entwenden, das danach zum Ziel verschiedenster Personen wird. Hierdurch ausgelöst finden die Protagonisten eher zufällig zueinander und sollen die Galaxiy vor Ronan dem Richter

retten, der zerstörend Planeten plündert und vernichtet. Das kleine Objekt hat es scheinbar wirklich in sich und so beginnt eine wahnwitzige mit Onlinern überhäufte abgedrehte Storyline, in der die während des Filmes immer weiter zusammen wachsenden  Guardians of the Galaxy zeigen müssen ob sie zu einem Team reifen können. Eine Fortsetzung ist auch schon geplant. Den Film muss man aufgrund des Comics entweder so annehmen oder wie einige eben auch ablehnen. Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Der Film selbst hat nur hervorragende Kritiken bekommen.


Der Film lief in dem schon besagten Kino in 3D und wie ihr alle wisst, liebe ich 3D.

Jedoch, was war das, das Bild ist grauenvoll und man musste sich zeitweise ein Auge zuhalten um nicht in Artefakten zu ersticken. Eine echte Zumutung. Diese Polfiltertechnik in dem Cineplex Kino ist entweder wirklich schlecht oder man bekommt es einfach nicht hin, das Bild ohne Artefakte zu beamen. Bei mir zu Hause habe ich immer ein superbes Bild, hier geht das gar nicht und es war auch das letzte mal, das ich dort einen Film in 3D gesehen habe. Auch sind die Sitze in diesem Kino etwas knapp bemessen, sodass zeitweise ein Bein bei mir taub wurde. Ich kann demnach verstehen, dass man genug davon hat, wenn einem so ein Bild präsentiert wird. Mein Sohn Nr. 1 versuchte auch ständig an der Brille zu fummeln. Bei Polfilter Brillen kann man aber nichts fummeln, Entweder es passt oder es passt nicht. Zudem sind die Polfilterbrillen einfach unbequem, da zu wackelig auf dem Kopf. Dennoch konnte man erkennen, dass der Film grundsätzlich ein hervorragendes Bild haben müsste. Die Schärfe in Close ups ist sehr gut, dann kann man auch quasi Artefakte frei sehen. In entfernteren Szenen, wurde das Bild teilweise weich und schmierig. Ich kann hier aber nicht sagen, ob es sich dabei um einen Projektionsfehler oder um Fehler im Film handelt. Die Kameraschwenks sind teilweise etwas zu schnell, sodass wiederum starkes zittern im Bild vorhanden ist, auch das ist bei einem 3D Film eigentlich ein No go.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel über die Bildqualität sagen, da ich nicht weiß, wessen Ursache die vielen Bildfehler sind.

Der Sound des Filmes ist allerdings wirklich saftig und macht tierisch spaß. Man wird in die 70er Jahre geworfen, in denen noch die Cassetten den Ton angaben. Der Einstieg mit dem gefühlsvollen - Im not in Love- von 10cc in der emotionalen Einstiegsszene ist einfach klasse und so geht es musikalisch Schlag auf Schlag, sodass man eigentlich danach sofort den Soundtrack ordern möchte.



Die Soundeffekte verteilen sich schön über alle Speaker im Kinosaal, so wird es auch zu Hause sein. Der Bass ist satt aber ohne zu übertreiben, schön ausgewogen kam der Sound rüber.

Marvel hatte schon lange bewiesen, dass sie ein Näschen für gute Comicumsetzungen haben, mit Iron Man und The Avengers sowie Thor und Captain America habe sie gezeigt, dass sie den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie sowie Ironie gut beherrschen. Guardians Of The Galaxy ist aber ein noch anderes Kaliber. Der Streifen ist so abgedreht, das es vermutlich das erst mal war, das sich die Geldgeber nicht im Klaren waren, ob der Film einschlägt und er schlägt ein. Selten musste ich so oft lachen und das trotz der teilweise etwas grotesken oder gerade wegen der grotesken Szenarien.  Es gibt wunderbare Dialoge




und das Thema Metaphern steht immer irgendwie im Vordergrund, hierdurch ergeben sich witzige Sinnverwechslungen mit nachfolgenden Erklärungsversuchen. Der Film nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst und unternimmt auch nicht den Versuch das zu tun.

  Hierdurch ist er sehr sympathisch und man wartet auf den nächsten Gag. Das abgefahren Setting und Figurendesign sind einfach eine Wucht. Es folgt eine
 wilde Hetzjagd durch die Galaxie,

bei der sich die fünf Anti-Helden bald fragen müssen, ob sie es zulassen können, dass die große Macht in ihrem Besitz in andere Hände fällt.


Der Regisseur James Gunn der die Drehbücher für große Hollywood Produktionen wie beispielsweise 2002 Scooby-Doo und die Filme Dawn of the Dead und  Scooby Doo 2 fertigte, schrieb mit den beiden Drehbüchern zu Dawn of the Dead und der Fortsetzung von Scooby Doo im Jahr 2004 Kinogeschichte, da er als erster Drehbuchautor mit zwei hintereinander folgenden Filmen die Nummer 1 der Kinocharts in den Vereinigten Staaten eroberte. James Gunn hatte bei der berüchtigten Trash-Schmiede Troma sein Handwerk gelernt  und unter anderem eine Internet-Porno-Parodie-Reihe („PG Porn“) gedreht und dessen vorheriger erst zweiter Kinofilm „Super – Shut Up, Crime!“ war scheinbar so hart, dass er in den USA von den Kinobesitzern fast nicht gezeigt wurde. Doch bei Marvel wurde wie damals mit Iron Man der Mut zum Risiko  belohnt: James Gunns „Guardians Of The Galaxy“ erinnert teilweise an Star Wars und ist vor allem der bislang komischste und unterhaltsamste Marvel-Film überhaupt.


Hat man die anderen Marvel Superheros Filme im Kopf, fällt einem auf, das der hier im Film auftretende Collector, gespielt von Benicio Dell Toro, schon im Abspann von Thor 2 zu sehen war und dort etwas zum Aufbewahren bekam. Hier spielt er die Rolle weiter und ist ebenfalls ein Sammler, der wenn man den Abspann abwartet noch etwas in Petto hat. Betrachtet man die Zeitachse in der der Film beginnt 1988 und dann 26 Jahre später also im Jahre 2014, dann ist auch das schon sehr interessant.


Guardians of the Galaxy greift den Comic-Neustart aus dem Jahre 2008 auf und nicht den Beginn aus dem Jahre 1969, denn solange gibt es die Guardians schon.

Alle Guardians hier jetzt hier im Detail vorzustellen, würde den Rahmen des Blogs sprengen. Nur soviel, alle sind auf ihre Art und Weise etwas verrückt und gleichzeitig sehr loyal und das ohne es wirklich selbst zu merken, wächst zusammen, was zusammengehört. Dieses ungleiche Pentagramm rockt.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (damit er sich noch steigern kann)
Bild: oh man keine Wertung in diesem Theater
Ton: 4 von 5 (etwas mehr Schmackes hätte noch vertragen können)
Spaß im Film: 5 von 5 (den muss man gesehen haben, sonst wird man es bereuen)


Also, wer einmal losgelöst viel Spaß im Kino bei einem grandiosen Action Klamauk haben möchte, ist hier genau richtig. Nur das richtige 3D Kino muss man finden.

In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen. 


Bilder (Spiegel-Online,screenrant.com,geeksofdoo.com)





Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:

Kommentare

Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu verfassen. Sollten Sie noch nicht auf bluray-disc.de registiert sein, klicken sie bitte hier
jetzt kostenlos anmelden
Putzig, denn Deinen Einleitungssatz

"Eigentlich hatte ich gar nicht vor ins Kino zu gehen. Guardians of the Galaxy war zwar grundsätzlich interessant, jedoch nicht so hoch in meiner Priorität, dass ich ihn zwingend im Kino sehen musste."

kann ich fast 1:1 für mich übernehmen, mit dem kleinen Unterschied, daß ich dem Film gg. sehr skeptisch war und ihn schon in der Verlosung zum "Flop des Jahres" hatte.

Frag mich nicht warum, aber irgendwie/wann habe ich dann doch Lust auf den Film bekommen - ich glaube es war nach der Lektüre der Filmzeitschrift "Moviestar" mit der Titelstory dazu.

Als ich dann aber letztes WE den guten (aber leider mittlerweile hier gesperrten) "Joker1969" nebst Mitbewohnerin besucht habe (ist hier auch aktiv, aber ich verrate den Namen nicht... ist "Top sekret!" (hihihi)) haben wir uns dann mehr oder weniger auf mein Drängen hin (Expendables 3 und Lucy mit Außenseiterchancen standen auch noch zur Auswahl) diesen Film angeguckt.

Die Sitze im Cinestar unserer Wahl waren groß und gemütlich, da gab´s nix zu meckern. Das 3D hier nichts taugt war mir vorher klar (und wurde bestätigt), aber da er nur in 3D angeboten wurde: "Augen zu und durch".

Ich will gar nicht zuviel verraten - nur soviel:

DER FILM IST DER KRACHER!!!

Er hat mich von Anfang an geflasht und ich bin mit einem breiten Grinsen aus dem Kino gekommen!

Ärgerlich ist nur, daß ich nun noch ca. 4 Monate warten muß, bis ich endlich zuhause habe!!! :-(

Fazit: SO muß ein Marvel-Film sein! Optisch einwandfrei, interessante Story und starke Charaktere gepaart mit einer gehörigen und immer gut dosierten Prise Humor! Der Film nimmt sich selbst nicht so ernst wie z. B. Thor, Captain America oder die unsäglichen Avengers und genau deshalb ist er die beste Comicverfilmung seit langem!

Empfehlung: Angucken! Auch Du, mein Freund Gandald123... und wenn er Dir wirklich nicht gefällt gebe ich Dir beim nächsten Treffen der "Glorreichen Sieben" (apropos: sollte das nicht bei Dir stattfinden???) ein Bier aus! ;-)
NX-01
12.09.2014 um 13:50
von NX-01
#3
Ich will den auch sehen, aber nur in 2D, deine Review klingt wirklich sehr gut und macht einen noch gespannter
Sawasdee1983
12.09.2014 um 12:18
#2
Jaja schon gut ... ich gehe ins Kino und sehe ihn mir an!;-))
... obwohl ich ja ursprünglich mit den Figuren so gar nichts anfangen konnte, aber mittlereile habt "ihr" mich so neugierig gemacht, dass ich gar nicht anders kann,als ihn mir anzusehen.
.... und wehe ich finde ihn nicht gut :-P
Gandalf123
12.09.2014 um 11:19
#1

Top Angebote

Charlys Tante
Aktivität
Forenbeiträge392
Kommentare1.784
Blogbeiträge418
Clubposts10
Bewertungen848
avatar-img
Mein Avatar

Archiv

(1)
(1)
(1)
(3)
(1)
(4)
(4)
(2)
(3)
(3)
(5)
(6)
(1)
(2)
(6)
(6)
(9)
(6)
(7)
(9)
(16)
(8)
(2)

Kategorien

(96)
(91)
(322)

Kommentare

am Ja, es gibt Filme, die …
von prediii 
am Toller Film. Damals …
am Vielen Dank für Deinen …
von Eddem 
am Eine sehr, sehr gute …
am So nah dran gewesen zu …

Blogs von Freunden

TERMINATOR T-800er
Anton-Chigurh
Cineast aka Filmnerd
SiLv3R1980
Käptn Pommes
Dorkas20
Marciii___x3
Charlys Tante
gelöscht
Der Blog von Charlys Tante wurde 107.961x besucht.