Hitchcock The Master of Suspens

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25. August 2013

Der Meister des Suspens!
 

Einen Film über Alfred Hitchcock zu drehen, ist schon einmal eine echte Herausforderung. Zum Einen muss man für diese Rolle ein schauspielerisches Schwergewicht verpflichten können, zum Anderen muss man die Person Alfred Hitchcock realitätsnah darzustellen wissen. Mit Anthony Hopkins ist das auf eine ganz besondere Art gelungen. Anthony Hopkins ist geradezu prädestiniert einen solchen komplexen Charakter darzustellen.

Mit den weiteren Zutaten in Form von Helen Mirren als die Frau an seiner Seite, Scarlett Johansson, Toni Collette, Danny Huston, Jessica Biel und James D`Arcy, sind ebenfalls teilweise echte Großkaliber mit an Bord.

Dieser Film ist zwar nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Lebenswerk von Alfred, zeigt aber in eindringlichen Hitchcock typischen Bildern eine außerordentlich gelungene Charakterstudie.

Der Film beginnt nach dem Erfolg von –Der unsichtbare Dritte-. Hitchcock ist auf der Suche nach neuem Filmmaterial und stößt auf das Buch Psycho. Beim Lesen, ist er sichtlich hiervon angetan und wild entschlossen hierüber einen Film zu drehen.

Für die Paramount Studios muss er zudem noch einen letzten Film drehen. Dieses sind aber nach dem Fiasko mit dem Film Vertigo nicht wirklich an einem solchen Film interessiert. Hitchcock schafft es aber trotzdem, wie wir alle wissen, die Köpfe von Paramount zu überzeugen.

Der Film ist ein fulminantes Kammerspiel, der sich vieler Elemente bedient, denen sich auch Alfred Hitchcock bedient. Obwohl es sich hierbei weder um einen Thriller, Krimi oder ähnliches handelt, sondern „lediglich“ eine Geschichte "um" den Film Psycho erzählt wird, indem die Beziehung zwischen Hitchcock  und seiner Frau Alma, obwohl oder trotz seiner Affinität zum Blonden Geschlecht, steht, ist seine Frau immer latend im Vordergrund, das stellt der Film neben der Geschichte von der Entstehung des Filmes Psy<cho  wunderbar heraus. Auch werden die vielen kleinen Eitelkeiten die Hitchcock an sich hat sehr schön angerissen, somit kann man sich keinen Moment losreißen von dem wunderbaren Schauspiel beider Hauptprotagonisten Anthony Hopkins und Helen Mirren, die mit einem feinen Mimikspiel sich hier einen wunderbaren Schlagabtausch abliefern, so dass man sich schon teilweise selbst wie ein schmieriger Voyour vorkommt. 

Auch hier möchte ich ein paar Hitchcock verneigende Screenshoots präsentieren:

 


Der unsichtbare Dritte war ein großer Erfolg für Alfred Hitchcock




Was für eine Frage!



Nun sucht er nach einer neuen Herausforderung



Mit seiner Frau an seiner Seite



Das ist es; Psycho und nichts anderes



Parammount Pictures soll den Film in die Kinos bringen



Jetzt aber ans Werk und alle am Film beteiligten werden eingeschworen



Aber geht etwas schief in seinem Privatleben?



Niemand holt ihn ab



Wo ist seine Frau?



Der Film muss weitergehen



Ist die Szene nun im Kasten?



oder muss Alfred selbst Hand anlegen?



Das Ergebnis entäuscht



selbst Paramount



Ein neuer Schnitt muss her



Der Sittenwächter muss überzeugt werden



Die Vermarktung wird gestartet



Die Kinos bekommen Instruktionen



Warnschilder werden aufgestellt



Original Text


Film Plakat



Film Filmplakat



Original Filmplakat 
(Quelle: Wikipedia)



Hat er sein Ziel erreicht ?



Hitchcock scheint zufrieden



The Master of Suspens hat es geschafft


 

Psycho wird der kommerziel  erfogreichste Film von Alfred Hitchcock, dennoch bekam er trotz der 4  Oscar Nominierungen keinen der begehrten Trophäen
2001 wurde Psycho vom Amerikan Film Institut zum besten der ersten 100 Amerikanischen Thriller gewählt

Die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Roman von Robert Bloch und dem Film
(Quelle: Wikipedia)

Auch hierauf wird teilweise subtil in dem Film Hitchcock eingegangen

Im Roman Im Film
Das erste Mordopfer heißt Mary Crane umgewandelt zu Marion Crane
Norman ist als dick und nicht sehr ansehnlich beschrieben Darstellung durch Anthony Perkins
Lila und Mary sehen sich so ähnlich, dass sie häufig verwechselt werden nur geringe Ähnlichkeit der Schwestern
beginnt mit einer Auseinandersetzung zwischen Norman und seiner Mutter beginnt mit einer Auseinandersetzung zwischen Sam und seiner Verlobten
Mary wechselt mehrfach das Fahrzeug, bleibt auf der Fahrt aber unbehelligt Marion wird von einem Polizisten überprüft; wechselt das Fahrzeug nur einmal
Norman nimmt Mary zum Abendessen mit in sein Haus Norman nimmt Marion zum Abendessen mit in sein Büro
Mary trägt sich unter dem gänzlich fiktiven Namen Jane Wilson ein Sie gestaltet ihren Nachnamen nach dem Vornamen ihres Liebhabers
Norman gibt Mary Zimmer 6 Norman gibt Marion Zimmer 1
Mary wird unter der Dusche enthauptet Marion wird unter der Dusche erstochen
Arbogast wird noch an der Tür mit einem Rasiermesser ermordet Arbogast wird auf der Treppe mit einem Fleischermesser ermordet
Lila findet in Raum 6 des Motels Marys Ohrring Lila findet in Raum 1 des Motels einen Zettel mit Marions Handschrift
Norman gesteht Sam halb betrunken, dass er seine Mutter exhumiert und wiederbelebt hat Dies ist Teil der Abschlusserklärungen des Psychiaters
Sam interviewt einen Psychiater und erklärt dann Lila (und dem Leser) die Hintergründe von Normans Krankheit Ein Psychiater erklärt Sam, Lila und der Polizei (und dem Zuschauer) die Hintergründe von Normans Krankheit

 



Alfred Hitchcock
(Quelle: Wikipedia)
 


Alfred Hitchcock bleibt unerreicht bis heute!



Bild:

Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben, man hat hier nicht versucht, dem Film etwas altes mit auf den Weg zu geben. Schärfe, Kontrast und Schwarzwert als auch die Technicolor gleichen Farben sind tadellos.  Dem Film fehlt jegliches Korn und zeichnet ihn hierdurch zu einem echten hochklassigen HD Bild aus.

Man kann natürlich darüber streiten, ob man hier zu glatt an das Bild herangegangen ist und es etwas auf Alt hätte trimmen sollen, für mich ist das unnötig und so kann man neben der vorzüglichen Storyline auch in einem vorzüglichen Bild schwelgen.

 

Ton:

Die Filmmusik ist von Danny Elfman, der natürlich selbst ein Meister des Musik Suspens ist und uns in anderen Filmen schon gezeigt hat, welcher Meister der musikalischen Bildunterstützung er ist. Auch hier darf man erwarten, dass er diesem Ansinnen folge leistet und uns mit einem dem Filmgeschehen angepassten Sound verwöhnt.

Der Film ist natürlich sehr stark dialoggeprägt und benötigt auch nicht immer zu Steigerung der Dramartugie eine Soundunterstützung, aber genau diese musikalische Gradwanderung schafft Elfman hervorragend ohne sich selbst hier mit seinen speziellen Soundschnipsel selbst ins Spiel zu bringen. Bei Hans Zimmer hört man immer heraus wer für den Sound verantwortlich zeichnet. Hier hat sich Elfman selbst zurückgenommen. Auch das ist eine ganz große Leistung. dennoch hört man die Elfmänche Orchestrik heraus und es sind ein paar feine extrem kurze Momente enthalten, in denen man zusammen zuckt, wenn man denn über eine potente Surroundanlage verfügt, die genügend Tiefgang vorzuweisen hat. Last euch überraschen.

 Ansichtssache:

 Film:    5 von 5 (wegen den grandios aufspielenden Schauspieler Anthony Hopkins und Helen Mirren)

Bild:    5 von 5 (kein Fehler erkennbar)

Ton:     5 von 5 (trotz dem oder gerade trotzdem zurückgenommen Sound, der den Film grandios ergänzt)

Fazit:

Ein fulminantes Kammerspiel über den Meister des Suspens!!




 
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht!

Eure
CT
 

 

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Grüße DICH @CT.!

Wie immer ein sehr beeindruckender Blog von DIR, über den "Master off Mistery.!"
Da ich noch keinen Film vom Master besitze, werde ich in nächster Zeit, mal unsere Film-Daten-Bank dusch stöbern.
Toll dein Blog.
docharry2005
25.08.2013 um 17:19
#3
Wie immer tolle Vorstellung, welche wirklich "Spannung" auf den Titel aufkommen läßt. Solche Bio-History-Pics sind stets einen Blick wert.
Auch wenn es nur ein Film ist ... nur ein Film... es ist nur ein Film ... ein FILM! :)
MoeMents
25.08.2013 um 14:20
#2
Als Riesen-Hitch-Fan wird sich dieses hier schon lang in Beobachtung befindliche Bio-Pic in Bälde neben die beiden "Hitch-Boxen" Gesellen - Deine exzellente Review unterstreicht dies nachhaltig!
Danke für den gewohnt wunderbaren Blog und die Würdigung des "Altmeisters"!
Cineast aka Filmnerd
25.08.2013 um 12:32
#1

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