Blog von Charlys Tante

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Ich hatte schon einmal einen Blog zum allgemeinen Thema 3D Brillentechnik hier präsentiert. Ich möchte nunmehr nach ausreichender 3D Erfahrung an dieser Stelle zu dem allgemeinen Thema ein aktuelles Gesamtresümee meiner Erfahrungen präsentieren.

Insgesamt ist es so, dass viele Heimkinoenthusiasten sich immer noch von 3D abschrecken lassen. Zum einen berechtigt, da es auch durchaus noch Filme auf dem Markt gibt, die einen eher abschrecken als von der Technik zu überzeugen. Die schwarzen Schafe können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Bildpräsentationstechnik mittlerweile sehr ausgereift ist.

Jüngst hatte ich mir einen 3D Film ausgeliehen. Appartement 1303, ein grauenhafter Streifen, ich hoffte aber einiges an gut gemachten 3D Effekten zu sehen. Dieser Film war hinsichtlich des 3D Bildes so schlecht konvertiert, das es ständig zu massiven Fehlern in der 3D Darstellung gekommen ist. Er sah fast so aus, als hätte man den Film mittels eines einfachen Konvertierungsprogramms in 3D überführt und keinerlei Qualitätskontrolle durchgeführt. Nach nur kurzer Anspielzeit musste der Film bereits wegen dem schlechten 3D den Player wieder verlassen, aber auch der Film war dermaßen schlecht, dass er eigentlich keinerlei Erwähnung wert ist.

Somit kann ich die Skepsis gegenüber 3D auch heute noch nachvollziehen.

Nicht desto trotz möchte ich eine Lanze für 3 D brechen und die durchaus möglichen Vorteile eines guten 3D Filmes herausstellen.
Es ist zunächst einmal wichtig, dass das 3D Bild im Film eine eigene Aussage transportiert.

Betrachtet man sich z.B. Dokumentationen, so stellt bestimmt niemand den grundsätzlichen Mehrwert eines 3D Bildes in Frage, wenn das Bild atemberaubend real auf der möglichst großen Leinwand erscheint. Der Raum öffnet sich nach hinten, Kamerafahrten über Gebirge oder durch Canyons erzeugen ein flaues Gefühl in der Magengegend. Das Lautsprechersystem untermalt nachdrücklich das gerade gesehene und gefühlte und man vergisst, das man sich nur vor einer Leinwand befindet, dann ist man eigentlich im 3D angekommen.

Animationsfilme gewinnen eigentlich immer durch den Einsatz von 3D Technik. Hier kann man den gewünschten Effekt genau  auf den Punkt produzieren, sodass sich immer ein Mehrwert gegenüber einem 2D Bild ergibt.
Da die Filme aber auch für das junge Publikum produziert werden, hatte man sich nach einem anfänglichen Pop Out Overkill, der das junge Publikum eher erschreckte, dann für ein etwas moderateres 3D entschieden, wo zwar auch noch Pop Outs vorhanden sind, dies aber im Film jeweils als Highlights vorhanden sind.
Von 3D Enthusiasten wird immer der Film Sammys Abenteuer als Referenz angeführt. Sicher zeigt dieser Film, was in 3D alles möglich ist, dennoch ist manchmal zu viel auch dann too much für junge Menschen. Diese Erfahrung habe ich z.B. mit meinen quasi Enkelchen meiner Schwägerin gemacht.

Fantasy Filme gewinnen auch durch den Einsatz von 3D. da hier z.B. die weite Tiefe des Weltalls, CGI Effekte, Explosionen, Kämpfe, etc, wunderbar herausgestellt werden können und somit dem Film ein weiteres Bildgebungselement hinzufügen, das der Zuschauer sonst nur erahnen kann.

Horrorfilme, können auch durch den gezielten Einsatz von 3D Technik, die Wirkung ins unertragbare steigern, sodass man eigentlich gerne wegschauen würde, es aber nicht kann und somit eine Steigerung der Wahrnehmung erfolgt. Hier muss man aber auch sagen, dass m.E. nach leider hier die meisten 3D Krücken dabei sind.
Es gibt aber auch sehr gut gemachte Ausnahmen hinsichtlich der Effekte und gnadenloser Pop Outs.

Kleine Dramen sind so eine Sache, hier habe ich in nur ganz wenigen Fällen einen wirklichen Kaufgrund für 3D erkannt, da die Filme eher vom eigentlichen Schauspiel leben und hier auch in der Erstellung des Filmes von vorneherein der 3D Effekt zwingend ist.
Bei großen Dramen siht das je nachdem aber schon wieder anders aus. Hier gbt es Ausnahmen. Sanctum oder auch Titanic, das größte Drama überhaupt gehören dazu aber hierzu später mehr.

Krimis oder Biopics können je nach dem vom 3D profitieren. Hier habe ich aber selten beim betrachten des 2D Filmes, das Gefühl gehabt, das durch den Einsatz von zusätzlichem 3D, die Bildausage gesteigert werden könnte.

Ich habe hier jetzt einfach einmal die Grundgenres dargestellt, sicher kann man noch tiefer hier einsteigen, aber dann finde ich vielleicht nei mehr ein Ende, denn die Subgenres sind mittlereweile fast nicht mehr zu überschauen.


Einige bereits jetzt durchaus als Klassiker zu betrachtenden Filme liegen auch mittlerweile als 3D Fassung vor.
Manche sagen sich, was soll das, wieso versucht man hier durch eine Zusatzvermarktung den Film unbedingt noch einmal zu verkaufen. Das kann doch nichts bringen.
Aber weit gefehlt, auch hier gibt es Filme, die durch den Konvertierungsprozess zusätzlich unfassbar an zusätzlicher Bildaussage und somit zur Wahrnehmung eine ganz neuen Filmerlebnisses, obwohl man den Film schon x-mal gesehen hat, führen können. Sicher ist die Anzahl der Filme nicht ins unermessliche gehend, es gibt sie aber.


Sicher der Film Avatar ist der Film der in der Neuzeit die Sichtweise des Kinobesuchers auf das 3D Bild maßgeblich geprägt hat. Wurde doch bei diesem Film sofort, dass perfekte 3D Bild gezeigt, an dem sich auch heute noch fast 5 Jahre später die aktuellen Filme messen lassen müssen.

Mit dem Film Sanctum wurde kurz darauf mit der technischen Unterstützung und dem gleichen Kameraequipment ebenfalls ein fast claustrophobisch wirkender 3D  Film produziert, der auch zeigte was technisch möglich ist und wie weit das 3D Bild für die Aussage eines Filmes verantwortlich zeichnen kann.

Danach begann die Zeit des Konvertierens und neben Star Wars Episode 1, der bisher nur im Kino gezeigt wurde, sind auch noch andere Filme umgewandelt worden.

Titanic ist hier an erster Stelle zu nennen, wurde der Film von James Cameron doch für sage und schreibe 18 Mio. US Dollar in die Dritte Dimension überführt. In einem meiner Reviews habe ich die phantastische Umsetzung bereits mit blumigen Worten herausgearbeitet. Der Film, der mich eigentlich immer etwas unberührt lies, obwohl er viel Herzen beim Betrachten gebrochen hat, bekommt durch den gezielten Cameronschen Einsatz von 3D eine ganz andere Bildaussagequalität und kann somit vollkommen neu genossen werden. Mir blieb förmlich der Mund offen, als ich sah, was da beim konvertieren für eine grandiose Arbeit geleistet wurde.

Jurrasic Park von Steven Spielberg ist ein weiteres Beispiel für einen echten Mehrwert durch die Konvertierung, der Film wurde im vergangenen Jahr im Kino geszeigt und wurde dort von mir auch angesehen. Die 3D Blu Ray Fassung habe ich natürlich auch im Programm und war auch schon im Kino überracht. Obwohl ich den Film sehr gut kenne, gab es viele Szenen, bei denen mir ein WOW entfloh und ich mich auch erschreckte. Einfach garndioses Kino kann man da nur sagen.

Predator ist auch in 3D überführt worden und zeigt, das man diese Technik auch vorteilhaft einsetzten kann.

Aber auch einige etwas zweifelhaft umgesetzten Filme gehören dazu.

I`Robot wurde mit einem eigens von JVC entwickelten Programm unter Einbindung von Bildcontrolling in die Dritte Dimension überführt und wurde wie auch schon Star Wars Episode 1 mit gerümpfter Nase betrachtet. Das 3D sei nicht gut umgesetzt worden, man hat teilweise einen zu flachen Tiefenaufbau bemängelt, Pop Outs würden fehlen usw. usw. Grundsätzlich ist da schon was wahres drann. Nach Hinweisen bezüglich der Umsetzung, muss man das aber etwas relativieren und kann sagen, das im Rahmen der Kosten/Nutzen Relation, das 3D gelungen ist, jedoch natürlich bitte nicht mit Avatar oder Titanic veglichen werden kann. Dennoch gewinnt der Film auch hier durch den Einsatz gezielter guten 3D Efefkte an effektiver Bildaussage und ist für mich als gelungen anzusehen.
Auch hier könnte ich noch viele Beispiele anführen, besitze ich doch immerhin 90 3D Blur Ray film der unterschiedlichsten Genres un traue mir zu hier eine objektive Einschätzung geben zu können.

Um ein 3D Bild wirklich gut bewerten zu können, bedarf es m.E. jedoch einer Bildgröße jenseits der Fernsehgeräte, nämlich eines ausgewachsenen Heimkinos.

Ich habe sowohl einen 27 Zoll 3D Monitor als auch einen 42 Zoll Fernseher und natürlich ein schon der Kinoabstandsnorm entsprechendes Heimkinobild mit einem Betrachtungswinkel eines klassischen Kinos von etwa 30°-40°, wobei meines bei etwa 36°genau in der goldenen Mitte liegt. Jede 3D Blu Ray die von mir hier bewertet wird, durchläuft zumindest in Teilen voher alle Geräte um herauszufiltern, wie z.B. der Zuschauer, der nicht über ein ausgewachsenes Heimkino verfügt, den Film gesehen haben könnet. Hierbei wandert der Film in einem Durchlauf zunächst von klein nach groß und fann noch einma von groß nach klein. Ich mache mir dies Mühe umd wirklich objektiv das 3D Bild bewerten zu können.  Manche Reviews die ich gelesen habe finden keine Deckung mit dem von mir gesehenen und ich kann dann einfach besser abschätzen, warum der Reviewer den Film so gesehen hat.

Um ein 3D Bild qualitativ hochwertig zu betrachten bedarf es natürlich einer sehr guten technischen Umsetzung in 3D.

Hier gibt es ebenfalls durchaus Unterschiede zu vermerken. Goshting ist so ein absolutes No go bei einem 3D Film, dann macht der Film einfach keinen Spaß.
In nur ganz wenigen Fällen, ist das gesehene Goshting aber ein Problem der BD, sondern meistens ein Problem des Equipments selbst. Es gibt auch bei mir Filme, die bei meinem 27 Zoll Display, je nachdem in einigen Szenen ein Goshting erzeugen.
Spiele ich den Film dann über die Leinwand ab und betrachte die gleich Szen, dann ist das Goshting auf wunderbare Weise verschwunden. Eigene Recherchen und Gespräche mit Fachleuten kammen mit mir zusammen auf das gleiche Ergebnis.
Kommen wir nun einmal zur Technik selbst,
ich weiß im Moment noch garnicht, ob der Blog überhaupt komplett ins 25.000 Zeichen Schema passt, au weia.
Egal, wird schon irgendwie klappen, sonst teile ich ihne eben auf.

Man kann 3D Beamer mit der 3 LCD Technik erwerben oder mit der DLP Technik, daneben gibt es noch die LCOS Technik die Herstellerspezifisch auch D-ILA bzw. SXRD Technik genannt wird. Die Basis ist eigentlich gleich und vereinfacht gesagt, ist es eine Kombination aus LCD und Spiegeltechnik. Ich möchte hier aber nicht zu weit in die Technik abwandern, sondern mich weiter der Thematik 3D widmen.

Es gibt ein riesige Preisspanne für 3D Beamer, diese reicht von etwa 800 Euro bei eher einfach ausgestatten Beamern bis hin zu 4-5000 Euro oder gar 20.000 Euro und noch darübner hinaus, wenn man über das notwendige Kleingeld verfügt, bei ausgewachsenen Heimkinoboliden, die voll gestopft mit superber Technik glänzen können.

Aber auch hier möchte ich nicht einen Hohegesang auf die Beamertechnik erklingen lassen und auf die jeweiligen Beamer eingehen, diese sind nur Mittel zum Zweck denn letztendlich ist das Bild das Maß aller Dinge und welcher Beamer es zur Leinwand schickt ist dann nicht ganz so wichtig, wenn er seine Arbeit gut macht und möglichst ein ausgewogenes Bild zur Leinwand schickt.

Da ich ein Verfechter eines vernünftigen Preis/Leistungsverhältnisses bin, hatte ich mich wie ja bereits schon hinreichend bekannt, für einen Familienbudget tauglichen nicht zu teuren, 3D Beamer von Optoma (HD 33) entschieden. Mit der Pure Engine Zwischenbildberechnung in der 4. Generation ergibt sich im 3D Modus ein wirklich sagenhaftes Bild, in das sich noch jeder, der bei mir zunächst etwas wiederwillig einen 3D Film angesehen hat verliebt hat, mit den Worten, Wenn das Bild im Kino so wäre wie hier, dann würde ich nur noch 3D Filme ansehen.

Das ist natürlich auch so ein Problemfall, die 3D Qualität in den Kinos ist schon schwankend und kann dazu führen, dass man bei zwei Filmen mit Augenschmerzen, dann eher darauf verzichten möchte. Mein Sohn Nr. 1 hatte ebenfalls eine 3D Phobie und sagte damals, Paps, brauch wir zu Hause wirklich 3D, das ist im Kino wirklich ätzend. So seine Worte damals, soweit ich mich erinnere. Davon ist er heute sehr weit entfernt, geht zwar immer noch nicht so gerne, da auch Brillenträger, in 3D Kinofilme, zu Hause ist er aber Feuer und Flamme für 3D. Für Brillenträger gibt es immer noch nicht  wirklich gute Brillen und bei dem derzeitigen aktuellen Brillentrend zu wieder wesentlich größeren Brillengläsern, wird das Problem nicht kleiner.

Dieses Problem hat man aber zu Hause nicht wirklich, wenn man ein paar Grundregeln befolgt:

1. Der Raum sollte maximal abgedunkelt sein.

2. Steulicht sollte weitestgehend vermieden werden.

3. Man sollte nicht zu nahe an der Leinwand sitzen. Ein Betrachtungswinkel von etwa 30° ist sinnvoll und für ein entspanntes Sehen förderlich.

4. Die benutzte 3D Brille sollte bequem für den eigenen Kopf sein, deshalb habe ich verschiedene Brillen, sodass sich jeder die für sich am besten geeignete aussuchen kann. Alle, ausser einer Brille sind so gestaltet, das sie bequem auch über einer Brille getragen werden können, wenn man keine riesigen Brillengläser hat.

5.Die Brille sollte einen großen Erfassungs-winkel besitzen.

6.Man sollte nicht zu schräg zum Bild sitzen.
 

Beherzt man diese einfachen Grundregeln, dann steht einem grandiosen 3D Erlebnis zu Hause wirklich nichts mehr im Wege.

Welche Brillentechnik ist aber nun am Besten.

Hier wird es nun schwierig und es prallen auch Betrachtungsphilosophien aufeinander.

Um es ganz einfach zu machen. Bei der Auflichtprojektion kann man zu Hause zwar auch mit der einfachen und hervorragenden, wenn optimal eingestellten, so wie auch im Kino verwendete Polfiltertechnik arbeiten. Doch benötigt man dann zu Hause zwei Projektoren, eine Silberleinwand etc.

Kostengünstig und eigentlich für den Heimkinonutzer am sinnvollsten ist somit immer noch die Shuttertechnik. Hierzu benötigt man lediglich einen 3D Beamer mit der kleinen HD (720p) oder besser der Full HD (1080p) Auflösung.

Selbst bei der kleinen HD Auflösung bekommt man schon ein tolles Bild präsentiert.

Viele Beamer (Optoma, Acer, Benq etc.) verwenden die sogenannte DLP Link Technik. Es handelt sich hierbei um eine Shuttertechnik mit bis zu 144 Hz (z.B. Benq), die mit sogenannten Rotblitzen arbeitet und somit die LCD Linsen der Brille im Rhythmus wechselt. Das geht so schnell, das man nun heute wirklich nichts mehr merkt und das Auge auch nicht ermüdet so wie noch vor einigen Jahren vielleicht. Bei uns hat sich diesbezüglich jedoch noch niemand geäußert. 

Zusätzlich ist bei DLP Beamer Goshting kein Thema




Andere wie JVC arbeiten mit einer neuen Funkbrillentechnik mit einer 120 Hz Abtastung mit Bildadressierung, das komplette Filmbild wird adressiert, so entsteht kein Zeitverlust im Vergleich zu 240 Hz verfahren, die eine Zeilenadressierung, Zeile für Zeile, vornehmen. Bei diesem Verfahren ist die 3D Brille nur für 50 Prozent der Zeit offen, das führt zu geringer Helligkeit und somit zu einem dunkleren Filmbild. Test haben auch ergeben, dass neben der doch merklichen Abdunklung auch ein Crosstalk nicht ganz wegzubekommen ist.


(Bild: Hifi Regler)

Die doch aufwendige Brillenkonstruktion hat natürlich auch ihren Preis und schlägt mit etwa 150 Euro pro Brille zu Buche.

Sony arbeitet mit der Shuttertechnik und zusätzlich mit Polfilterfolien auf den Gläsern. Das schluckt neben den 50 % wegen der Shuttertechnik dann noch einmal 50 % wegen den Polfilterfolien. Hierdurch erscheint das Bild dann noch dunkler. Shading und Sync Fehler treten nach Tests auch oft auf.


Bild: Sony.com
Die Brillen liegen auch auf einem eher teuren Niveau.

Mitsubishi hat eine ferro-elektrischen Polarisationstechnik, diese sind zwar konkurrenzlos reaktionsschnell, doch dafür auch schwerer als die meisten Leichtgewichte der Konkurrenz mit kleineren Sichtfenstern und vor allem deutlich höheren Preis: Ca. €160.-kostet eine Brille. Die Brille ist auch nicht so ergonomisch. Sie polarisiert nicht nur Licht, sondern vieler Meinungen nach, man mag sie oder hasst sie. Das 3D Bild kommt mit nur ganz geringem Ghosting und einer hohen Helligkeit jedoch schon sehr nahe an das 2D Bild heran.

Bild: Mitsibishi.com

So, das war einmal ein kleiner Exkurs zu anderen Brillentechniken.

Mein Optoma hat die DLP Link Technik und das spezielle Optoma spezifische Vesa 3D

Zunächst noch einmal die grundsätzlichen Unterschiede:

DLP Link:
• + Nahtlose 3D-Datensynchronisierung mit aktiver Brille
•+Keine speziellen Daten- oder Positionssender
•  +   Schnelle und einfache Einrichtung
•   - Bildeinfärbung für das IR Signal
     (wird von guter Brille jedoch vollkommen herausgefiltert)

•  + Spart Zeit und Geld
• + Kontrast bei neuen Brillen bis 1200:1, sodass fast keine Abdunklung mehr erkennbar ist

Vesa 3D spezielles Optoma System:
• +  Nahtlose 3D-Datensynchronisierung mit aktiver Brille
•  -Sender an der Leinwand notwendig
•  - Zusätzlich Verkabelung notwendig
•  - Teurer als DLP Link Brillen
•  ++ Keine Bildeinfärbung für das Signal

  1. •  ++ Etwas heller als DLP Link Brille


Zählt man die Plus jeweils zusammen so ergibt sich ein Patt.

Die Anzahl der Brillenanbieter wächst quasi wöchentlich. Deshalb ist hier auch besondere Vorsicht geboten, denn auf den ersten Blick sind alle Brillen technisch gesehen brauchbar.

Zum einen die Beamer Hersteller selbst, z.B. bei Optoma, zum einen verschiedenste meistens aus China stammende Anbieter von DLP Link Brillen, buhlen um die Gunst des Kunden und liefern nicht immer Qualität, wie ich schon selbst erkennen musste. Besonders preiswerte Modelle, haben scheinbar nur eine Sichtprüfung beim Verlassen des Werkes durchlaufen, wenn überhaupt und man muss schon etwas Glück haben. Sicher kann man die Brillen zurücksenden, dennoch möchte jeder am liebsten eine sofort gut funktionierende Brille haben.

Da bei meinem Beamer keine Brille dabei lag, musste ich mich notgedrungen auf dem Markt umschauen, was es da so alles gibt. Neben vollmundiger Werbung gibt es auch tolle technische Daten sowie die Multinutzbarkeit bei den verschiedensten Beamer Modellen. Dass das doch etwas differenzierter zu betrachten ist musste ich auch erst einmal erfahren.

Fazit zur DLP Link Brillen Technik:
Ohne hier eine Brille zunächst hervorheben zu wollen, ist es wichtig, 3D Brillen möglichst mit der gleichen Bildcharkteristik zu haben und somit nur Brillen mit annähernd gleichem Kontrast bei einem Film zu benutzen, damit jeder das gleiche Bild sehen kann, es sei denn man konnte den Beamer so einpegeln, dass die Unterschiede nicht wesentlich erkennbar sind.
Aufgrund der neuen Firmeware FW C07, die mein Optoma HD 33 spendiert bekommen hat, sind die qualitativen Einstellungen verbessert worden und hierdurch können auch Brillen mit etwas unterschiedlichen Kontratverhältnissen noch nebeneinander benutzt werden. Derzeit liegt der höchte Wert bei 1200:1. Der Originalwert liegt bei 750:1. Das ist schon hinsichtlich des Kontrastes fast eine Halbierung der Helligkeit. Diese Halbierung gleicht das Auge aber mit der Zeit wieder etwas aus. Jedoch um so höher der Kontrast umso stressfreier für die Augen. Eine lichtdurchflutete Tagesszene soll auch so aussehen und nicht wie ein Spätnachmittagszene. 

siehe auch hierzu meine anderen Blogs zum Thema 3D DLP Link Brillen:

Über Diskussionskommentare würde ich mich freuen!!



Viel Spaß in der DRITTEN DIMENSION
Eure
CT

 


 

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