Blog von Charlys Tante

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Meine  Serie gesehener Filme geht in die 4. Runde.
Dieses Mal ist der Zeitrahmen Januar bis April 2014 dran.

Hier habe ich wieder einmal einige echte Filmperlen gesichtet, die ich euch hier in bewährter Form
näher bringen möchte.
Die Filme die ich in einem Review hier im Blogbereich noch einmal gesondert betrachtet habe, habe ich mit einem Sternchen versehen.

Ich habe 19 Filme/Serien auf BD in diesem Zeitraum gesehen. Leider reichte es aus Zeitgründen nur für zwei Kinobesuche in der Zeit.

Ganze 7 Filme/Serien konnten von mir 5 Punkte ergattern. Diese Filme könnten unterschiedlicher nicht sein.

Es sind dieses Mal 3 Serien  dabei.

Die Serie House of Cards kann ich hier nur jedem ans Herz legen.

Hier mein kurzes Review dazu:
Noch nie habe ich eine Serie dermaßen verschlungen, wie diese. Hier wird  mit der Einbindung des Zuschauers, erstmals  eine Präsentation gewählt, die einen mitten rein bringt in die Serie und man ist am Ende einer Folge sofort gewillt weiter zu sehen um nur ja nichts zu verpassen. Mit Kevin Spacey wurde zumal ein phantastischer Schauspieler für die Rolle des Intriganten  gewählt.
Leider müssen wir hier in Deutschland bestimmt noch bis zum Herbst warten bis die zweite Staffel herauskommt und das schöne ist, durch den Erfolg in Amerika gibt es auch schon eine Dritte Staffel.
Das Bild ist sehr gut und für eine Fernsehserie auf sehr hohem Niveau. Der Schwarzwert könnte etwas besser sein, sodass es hier und da schon einmal Kontrastproblemchen zu verzeichnen gibt.
Der Ton ist unspektakulär aber dennoch sehr passend zu den jeweiligen Geschehnissen.

Fazit:
Unbedingt ansehen, es lohnt sich!!!

Da gibt es aber auch noch die hervorragenden Serienstaffeln von Boardwalk Empire, die in jeder Folge immer wieder für Überraschungen sorgen.

Hier mein Review zur Staffel 1 und 2 dazu:

Buscemi ist  hier einfach eine echte Starbesetzung für eine solche Serie und der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterwentwicklung besticht. Hier kommt noch etwas der Wilde Westen durch, indem einfach gemordet wird ohne das hier wirklich Maßnahmen getroffen werden, denn der Polizeichef ist ebenso korrupt, wie die meisten in der Serie. Auch diejenigen, die eigentlich auf der gesetzestreuen Seite stehen, können sich letztendlich dem Sog nicht entziehen und versuchen sich innerhalb des Systems zu entfalten und ihre Vorteile daraus zu ziehen.

Bild:
Das Bild ist für eine Serie auf sehr hohem Niveau, kein Korn oder ähnliches trübt das Bild, wenn es nicht genau dort hin gehört, wo es der Regisseur plaziert haben möchte. Die Kontraste könnten in den Gegenlichtaufnahmen etwas besser sein, die Farben sind sehr schön weich und zeitgemäß der Epoche entsprechend.

Ton:
Der Ton ist zwar etwas frontlastig. Das ist bei einer solchen Serie aber nicht so tragisch, geht es doch hier vornehmlich undialoglastige Szenerien, die nur manchmal durch eine Explosion oder auch einen Schuß unterbrochen werden.

Extras. Hier findet man viele gute Infos, für die man sich nach der Serie zeit nehemen sollte.

Fazit:
Die Erste Staffel ist klasse. Zur Zeit schaue ich die Zweite Staffel und habe schon die Dritte geordert. Das sagt eigentlich schon alles.

Auch in der zweiten Staffel ist die Qualität dieser Ausnahmeserie ungebrochen. Buscemi steigert hier sogar noch seine Dominaz und bleibt somit auch in der zweiten Staffel am Ende der ungekrönte "Pate" der Serie, die durch eine stetige Weiterwentwicklung besticht. Hat man sich an den etwas ruhigeren Stil dieser Serie einmal gewöhnt, kommen die harten darmatischen Änderungen, die der zweiten Staffel auch die Altersfreigabe ab 18 bescheren, besonders heftig rüber und so bleibt es fast wie bei Game of Thrones immer spannend, da man nicht so genau weiß in welche Richtung sich die Serie weiternetwickelt nur Nuky bleibt letztendlich unangetastet, das ist aber auch das einzige worauf man sich verlassen kann.

Bild:
Das Bild ist für eine Serie weiterhin auf sehr hohem Niveau, kein Korn oder ähnliches trübt das Bild, wenn es nicht genau dort hin gehört, wo es der Regisseur plaziert haben möchte. Die Kontraste könnten in den Gegenlichtaufnahmen etwas besser sein, die Farben sind sehr schön weich und zeitgemäß der Epoche entsprechend.

Ton:
Der Ton ist sauber un atmosphärisch abgemicht, wenn auch die Rears etwas öfter zu Geltung kommen könnten. Der Musikscore ist bereits ein Ohrwurm und gefällt zur Einstimmung auf die nächste Folge mit der Strandszene besonders.

Extras. Hier findet man viele gute Infos, für die man sich nach der Serie zeit nehemen sollte.

Fazit:
Die Erste Staffel war klasse, die zweite steht der Ersten in nichts nach. Ich freue mich bereits auf die Sichtung der Dritten Staffel, die bereits in meinem Regal steht.

Der für mich beste Film innerhalb dieser Zeitschiene, den ich gesehen habe ist

–Die Unfassbaren-.
siehe hierzu auch mein Blog Review

Der zweite Film ist Captain Phillips mit Tom Hanks.
siehe hierzu auch mein Blog Review
Auch dieser Film ist sehr spannend und gut in Szene gesetzt.

Echte 3 Punkte Ausreißer sind nicht dabei gewesen. Jack and the Giants ist trotz der von mir vergebenen 3 Punkte gut gemachtes Popcornkino und in 3D auch sehr schön anzusehen. 

Ich habe immer nur die Fassung verglichen, die ich auch bewertet habe. Es kann natürlich sein, dass der Film auch noch in anderen Fassungen hier hinterlegt ist und dann mehrmals bewertet wurde.

Viel Spaß bei der Filmsichtung.

Vielleicht ist ja der eine oder andere Film für Euch noch dabei, den ihr nicht mehr in eurer Erinnerung habt.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

 

Film:                               Reviews         Bewertungen Film     Eigene Bewertung Officer Down                          5                              3,4                              4
Jack and the Giants 3D        11                             4,2                              3
Die Croods 3D       *              10                             4,9                              4,5
Die Unfassbaren    *             21                             4,3                              5
Olympus has Fallen *           55                             4                                 4
Die Monster Uni 3D                 9                             4,1                              4
Fire with Fire                         22                             3,7                              3,5

House of Cards
-Staffel 1-                                2                              5                                 5
Boardwalk Empire

-Staffel 1-                              12                              4,8                              5
Trance *
-Gefährliche Erinnerung-       9                             4,6                              5
White House Down *            27                             3,6                              4
The Iceman                              3                             4,7                              5
Thor 3D                                  40                             4,3                              4,5
Apocalypto                           151                             4,7                             4,5
Boardwalk Empire
 Staffel 2-                                  7                              5                                 5
Metallica Through
 the Never           *                    8                             3,4                              4
Thor The Dark Kingdom    *   20                            4,1                              4
Captain Phillips   *                  22                            4,6                              5
Killing Season       *           10                      3,4                        4

 

 

 

 

 
 

Der Medicus

25. Mai 2014




Abu Ali al-Husain ibn Abdullah ibn Sina lebte von 980 bis 1037 als persischer Arzt, Physiker, Philosoph, Jurist, Mathematiker, Astronom, Achemist, Musiktheoretiker aus Chorasan



Als Persönlichkeit hatte er damals die Entwicklung der modernen Medizin maßgeblich geprägt.
Soweit die Fakten.

Betrachtet man nun den Roman von Noah Gordon, der als Vorlage für den Film der Medicus Pate stand, so zeigt bereits dieser in seiner Romanstruktur zahlreiche Ungenauigkeiten und Fiktionen.
Der Film orientiert sich demnach auch nur locker an der Romanvorlage und versucht durch eine anders aufgebaute Storyline vermutlich um einige historische Ungenauigkeiten herumzukommen ohne jedoch selbst historisch genauer zu werden.
Demnach ist es schwierig die Romanvorlage mit dem Film direkt zu vergleichen, werden doch Personen neu eingeführt oder auch im Handlungsbogen anders platziert.
Das ist aber m.E. nicht schlimm, denn alle diejenigen, die das Buch nicht gelesen haben, werden das gar nicht bemerken und können sich somit ganz der Geschichte hingeben.
Ben Kinsley spielt hier den o.a. Ibn Sina, in seiner besonderen Art des Schauspiels sehr authentisch wirkend.
Es handelt sich bei „Der Medicus „ um eine deutsche Produktion, die eigentlich immer etwas hölzern daherkommen und die typische Regiearbeit und Kameraführung aufweisen. Hier hat man es jedoch geschafft, diese auf ein internationales Niveau zu heben und sich nicht sofort erkennbar als Deutsche Filmproduktion herauszuschälen. Das tut der Geschichte, die für das Kino produziert wurde, auch gut. Zeigt sie doch, das es auch in Deutschland, hier kann man auch Cloud Atlas mit anfügen, möglich ist, Filme mit überschaubarem Budget dennoch einen Internationalen Anstrich zu geben.
Die Schauspielergilde kann sich ebenfalls sehen lassen.
Regisseur Phillip Stölzl hat sich für die Verfilmung einige neue Gesichter vor die Kamera geholt.

Für Tom Payne

und Emma Rigby


ist es jeweils der erste Kinofilm ihrer Karriere.

Dazu gesellen sich Routiners wie


 Ben Kinsley

Stellan Skarsgard
 sowie Olivier Martinez.

Diese Mischung passt und kann auch im Film sehr überzeugen.
Verantwortlich für die Produktion sind

Wolf Bauer und Nico Hofmann als Produzenten sowie Sebastian Werninger als ausführender Produzent, Producer ist Ulrich Schwarz. Christine Strobl ist Koproduzentin (ARD Degeto).

Die Regie führte Philipp Stölzl.

In der Tradition der großen historischen Romane, wie Das Geisterhaus, Der Name der Rose, Das Parfüm oder auch Die Päpstin, so Wolf Bauer und Nico Hofmann, ist der Film Der Medicus  einer der letzten unverfilmten historischen Bestseller.
Mit Phillip Stözl hat man zudem einen Regisseur mit internationalem Renommee verpflichten können.
Die Dreharbeiten erstreckten sich über rund 60 Drehtage in Kölner Studios, sowie Außenaufnahmen an Motiven in Sachsen Anhalt, Thüringen und auch Marokko.
In den MCC Studios in Köln wurden der Palast sowie das Krankenhaus im persichen Isfahan aufgebaut.
Das England des 11. Jahrhunderts entstand in Mitteldeutschland, Sachsen-Anhalt und Thüringen boten mit Städten und Landschaften um Burg Hanstein im Eichsfeld, Heilbad Heiligenstadt, Quedlinburg, Oberharz am Brocken, Querfurt und Timmenrode sehr schöne Kulissen.
Weiter fanden Außenaufnahmen in der Sahara und der marokkanischen Filmstadt Quarzarate statt.
Ich finde das an dieser Stelle einmal sehr interessant, da man hieran sehen kann, mit welcher Akribie das Projekt betrieben wurde.
 
Eine kleine etwas umfangreichere Fotogalerie soll da auch noch einmal verdeutlichen:


Der Bader

Auf sich allein gestellt

Herangewchsen

Lehrjahre

Erkenntnis

Die Lehrzeit ist vorbei
Die Reise in den Orient beginnt

Die Verwandlung

Schicksalshafte Begegnung

Das Ziel

Aufnahme der Studien

Film:
Grundsätzlich ist Der Medicus ein opulent angelegtes Historiendrama mit realen Bezügen ohne jedoch auf historische Genauigkeiten zu achten. Es wird zunächst einmal eine Geschichte erzählt, die Storyline ist durchaus stringent und enthält für mich keine wesentlichen Logiklöcher. Die Schauwerte sind großartig, insgesamt hinterlässt der Film bei mir einen positiven Eindruck. So besitzt der Film eine besondere Emotionalität und Dramartugie, die Stölzl aus der Oper mit eingebracht hat, ein besonderer Hang zum theatralischen ist hier nicht zu verkennen. Grandios in Szene gesetzte Landschaftspanoramen, eine Hollywoodproduktion in Nichts nachstehende Ausstattung sowie eine feinfühlige und nicht zu übertriebene Lovestory sowie ein schöner ins Ohr gehende Filmscore runden das ganze ab. Die Leistungen der Protagonisten allen voran Ben Kinsley und Tom Payne, sorgen für eine authentische Gesamtstimmung. Die wissenschaftlichen und religiösen Wahrheitsansprüche werden im Film sehr gut herausgestellt und gegenübergestellt und weisen durchaus heutige Zeitbezüge auf.


Verlorene Liebe?

Der Medicus

Lehrjahre

Fieberbekämpfung

mit Eis und Wasser

Seuchen

Schicksalshafte Begegnung 2

Bild:
Das Bild wird dem Film in fast allen Belangen mehr als gerecht. Natürlich sind bei einem historisch behafteten Film auch einige Stilmittel enthalten, die die Dramartugie unterstreichen sollen. Herrschen am Anfang meist ins bläuliche gehende monochrome Farben vor, um den kargen Nordens darzustellen so wandert die Farbskala über eine  4 bis 5 farbige Palette später mehr ins bräunliche farbig breitere Spektrum, was dem Orient und der damals dort schon vorherrschenden Opulenz eher zu Gesicht steht. Die Schärfe ist angemessen und nicht zu scharf um auch hier den historischen Bezug zu erhalten. Der Schwarzwert ist meistens sehr gut. Es gibt aber auch einige Szenen, in denen die Grauskala etwas besser austariert hätte sein können. Der Kontrast ist aber dennoch sehr ausgewogen. Man merkt hier sofort, das es sich um einen Kinofilm handelt und nicht um einen für das Fernsehen vorgesehenen Mehrteiler, wobei wohl am Ende diesen Jahres genau das Geschehen wird und der Film vermutlich als Mehrteiler in das Fernsehen kommt. Ich hoffe hier nur, das man den Film nicht auch das Format 16:9 stutzt. Es sei denn man bekommt zusätzliche Bildinformationen. Insgesamt also ein sehr gutes HD Bild.


ist die Krankheit besiegt?

Verrat?

Besiegelt?

Was hat sie hier erfahren?

Was ist geschehen?

Waren die Erkenntnisse falsch?

Die Seltschuken kommen

Ist die Operation gelungen?



Die Vertreibung

Der Krieg beginnt

Rettung einiger Schriften

Haben sie eine Zukunft?

London

(Die Rechte an den Bildern liegen bei Paramount Pictures)

Ton.
Der Surroundsound wird von einem schönen Filmscore getragen, der sich bei meiner 7.2 Ausstattung sehr schön homogen im Raum verteilt. Dialoge sind sehr gut verständlich und die Effekte die mit eingebaut wurden, verteilen sich ebenfalls gut im Raum, sodass eigentlich keiner meiner Speaker beleidigt sein müsste, wenn da nicht die etwas zu zurückhaltende Bassunterstützung wäre. Der Sound hat zwar Kraft jedoch werden die tiefsten Bassregionen nicht fast komplett ausgekoppelt, das ist schade, da es schon einige Szenen gibt, wo der Bass noch unterstützende hätte eingreifen können, so musste ich ihn am Ende etwas beruhigen, da er sich schon etwas zurückgesetzt fühlte.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (für eine deutsche Produktion ein echtes Kaliber)
Bild: 4 von 5 ( mich haben die Szenen mit den Schwarzwertschwächen schon etwas gestört)
Ton: 3,8 von 5 ( etwas mehr Basspower hätte dem ansonsten guten Surroundsound gut getan.

Fazit:
Eine deutsche Großproduktion, die auch weitestgehend in Deutschland gefilmt und produziert wurde, ohne das es wirklich auffällt, das ist schon einmal ein dicker Pluspunkt, den der Film zu verbuchen hat. Vielleicht für einen Kinofilm etwas zu langatmig, hätte man ihn durchaus etwas strafen können und ein paar dramartugische Höhepunkte einbauen können, das ist aber auch alles, was man dem Film vorwerfen kann. Für einen Mehrteiler passt es dann aber wieder und so bin ich einmal gespannt, wie der Film dann präsentiert wird.
Mir hat der Streifen gefallen und ich werde mir den Mehrteiler bestimmt auch ansehen. Wer also spaß an historischen Filmen hat, der ist hier richtig und dem wird dieser Film auch gefallen.

In diesem Sinne

Eure
C.T.

P.S.
Noah Gordon hat der Film ebenfalls gut gefallen!



Zum Schluss noch ein etwas frei nacherzählter Interviewauszug zwischen Phillip Stölzl und Noah Gordon.

Der Unterschied zwischen einem Buch und einem Roman ist der, das man bei einem Buch sich ein eigenes Bild von den Charakteren machen kann und jeder hat sicher eine eigene Vorstellung davon, so Noah Gordon im Gespräch mit Phillip Stölzl. Ich muss sagen, das sie eine sehr gute Wahl getroffen haben bei der Auswahl der Besetzung. Wenn du eine Filmfigur erschaffen willst, erwidert Phillip Stölzl, musst du möglicherweise einige Eigenschaften die im Buch auftauchen hierbei weglassen, denn der Film ist ja viel kürzer, man muss sich also auf die wesentlichen Dinge beschränken. Genau, das stimmt, als Schriftsteller habe ich grenzenlose Möglichkeiten und alle Zeit der Welt. Beim Schreiben eines Romans ist es egal wie viele Seiten es werden. Im Film hat man nicht soviel Zeit die Charaktere zu entwickeln, so Stölzl. Deshalb haben wir im Film einige Aspekte in den Vordergrund gerückt. Mary kommt z.B. nur im Roman vor und nicht im Film. Auf der Reise trifft er Mary (dieser Teil wird im Film bewusst komplett ausgeklammert; C.T.). In Isfahan denkt er nicht mehr an sie. Man kann nicht alles in einen Film einplanen das verstehe ich, sagt Gordon hierzu. Wir wollten auch, das Rob keine Christin heiratet sondern eine Jüdin zur Frau nimmt.



Inception ein Tribut

31. Mai 2014



Ein traumhafter Film, wahrlich, hier fallen einem eigentlich fast keine Superlative mehr ein. Dieser Film ist quasi Überdimensional sowohl im Bild als auch im Ton.

Christopher Nolan entwickelte ein 80 seitiges sogenanntes Treatment oder Vordrehbuch um genau zu skizzieren was in dem Film geschehen soll. Träume kann man nicht steuern, auch wenn man es will und so benötigte er knapp 10 Jahre um das Drehbuch für den Film zu schreiben. Ihm wurde beim Schreiben des Drehbuches klar, das dieser Film weit über die Grenzen hinausreichen musste um dem Ergebnis Traum seine wahrhafte Bedeutung zu geben.

Jeder träumt und hatte schon den einen oder anderen Traum der die Grenzen des Denkbaren überschritten hat. Genau das ist der Ansatz in diesem Film. Nichts ist voraussehbar und nichts ist unmöglich. Ein Traum entwickelt sich aus dem Unterbewusstsein, genau das kommt auch hier zum Tragen, auch wenn man es versucht einen Traum kann man nicht kontrollieren. Die Idee mit den verschiedenen Traumebenen ist sehr gelungen und gestaltet den Film komplexer als er in Wirklichkeit ist. Man muss ständig wach bleiben  und darf nicht träumen. Da schiesst unvermittelt ein Zug über die Straße oder Gebäude klappen übereinander, "musst Du gerade jetzt Pinkeln", "wer träumt den so was, hätte man nicht am Strand träumen können". Man befindet sich unmittelbar in einer Gletscherlandschaft oder Wolkenkratzer kalben ins Meer. Nichts schein unmöglich, genau wie in einem Traum.

 Der Film kam bereits 2010 in die Kinos und hatte damals für Furore gesorgt. Nun haben wir uns in meinem reichhaltigen Filmarchiv umgesehen und diesen Film noch einmal mit meiner neusten Technik über die Leinwand flimmern lassen. Die Begeisterung kannte auch dieses Mal keine Grenzen. Ein wahrhaftig traumhaftes Filmereignis, das jeden mitreißt.

Ich liebe Träume.

Traumhafte Bilder!
Was ist hier Traum und was ist Realität.
Hier sind sich selbst die Akteure nicht immer im Klaren


Die Kontrolle

Aufwachkontrolle

Wasser in einer anderen Ebene

Aufwachen

Traumlabyrinthbauerin

Alles ist möglich

Häuser geraten aus dem Lot

  Räume werden grenzenlos

Traum oder Wirklichkeit?

Die Träume überschlagen sich!

Wer schwebt dort davon

Fall in die Tiefe aber auf welcher Traumebene?

Aufwachen an neuen Ufern oder in welchem Traum befinden sich beide?

Das Ziel vor Augen aber wo ist es nur?

Gedankenphantasien?

Seine Triebfeder, seine Kinder

Ist er wieder zu Hause oder ist es nur ein Traum, die Kontrolle gibt Auskunft!

Das Bild ist auf absolutem Referenzniveau. Selten habe ich ein so sauber abgemischtes und prächtiges Bild gesehen. Keine Kleinigkeit geht hier verloren. Absolute Referenz für den Schwarzwert, der dem Bild einen schon fast dreidimensionalen Charakter verleiht. Eigentlich sollte der Film auch in 3D ins Kino kommen. Scheinbar war Nolan jedoch noch nicht soweit und obwohl der 3D Film schon in der Postproduktion fest eingeplant war. Hat er sich wegen der Kameratechnik, die er bevorzugt gegen das 3D entschieden. Dieser Film wäre ein Glanzstück in3D geworden.

Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann eine 3D Fassung.

Farben und Kontrast sind ebenfalls hervorragend und das weiß am Gletscher hat immer Struktur. Hier geht nichts verloren.
 
Der Ton  ist ebenfalls der Hammer, der Ultratiefbass ist fast an die Grenzen des ertragbaren gehend und erinnert hier an The Dark Knight, was Nolan auch schon mit Tiefbassstrukturen massiv gearbeitet hat. Hier ist das genauso und so begleitet den Film die gesamte Zeit eine Tieftonuntermalung unterschiedlicher Intensität, der den Film dramaturgisch genial unterstützt. Ständig sind die Speaker in Bewegung und kommen die gesamte Spielzeit nicht zur Ruhe. Hier kann sich wirklich kein Lautsprecher über zu wenig Spielzeit beklagen. Der Score ist raumgreifend und die Kugel fliegen einem nur so regelrecht um die Ohren, was will man mehr.

Ansichtssache:
Film: 5 von 5 (ein echter Nolan)
Bild: 5 von 5 (ein echter Nolan)
Ton:  5 von 5 (ein echter Nolan)
 
Fazit:
Ein Film auf den man sich einlassen muss, den man nicht logisch begreifen sollte, hier sollte man auch nicht nach Logikbrüchen suchen, den Träume sind Schäume und so sollte man den Film auch sehen. Unbedingt zweimal sehen und sich erst danach ein Urteil bilden, das kann ich nur all denjenigen empfehlen, die den Film beim ersten Sehen oder im Kino nicht so gut fanden. Dieser Film gehört zu den Besten seines Genres.

In diesem Sinne
Eure
C.T.



 

Der Butler

1. Juni 2014




(gefunden auf Filmosophie.com)

Der Butler hat seinen Ursprung in einem Zeitungsbericht, in dem das Leben des Butlers Eugen Allen, der im Weißen Haus in der Zeit von 1952 bis 1984 als ein Butler von vielen seinen Dienst versieht. Die Nähe zu den Präsidenten machte diesen Bericht so interessant.

Lee Daniels ist selbst ein farbiger Regisseur und man könnte meinen, dass er hier versucht den Blickwinkel auf die Amerikanische Geschichte einzuschränken. Aber weit gefehlt, dieser Film ist rotz der kleineren Schwächen ein Zeitdokument der Amerikanischen Freiheitsbewegung ohne massiv erhobenen Zeigefinger. Das ist seine Stärke aber auch gleichzeitig seine Schwäche, da er keine Position bezieht.

Eugen Allen und die Präsidenten, die er alle erlebt hat, haben hier lediglich eine Statistenrolle, werden spotartig vorgestellt, es werden kurze Eigenheiten der Präsidenten herausgestellt, das wars. Es ist durchaus eine wahre Geschichte, die sich jedoch auch hier dramaturgische Freiheiten nimmt um eine Gesamtschau auf die Bürgerrechtsbewegung zu geben.


Eugen Allen alias Cecil Gaines wuchs auf einer Baumwollfarm unter widrigen Umständen auf. Der Vater getötet, die Mutter in Trauer betäubt, wird er im Haus als „Hausnigger“ erzogen. Diese Rolle sollte er auch zeit seines Lebens nicht mehr aufgeben. Der Loyalität verhaftet, war er von 1957 bis 1986 Butler im Weißen Haus und hatte seit dem von Eisenhower bis zu Ronald Reagan 8 Präsidenten bedient. Hierbei hatte er natürlich einiges erlebt. In einem Zeitungsbericht nach der Wahl von Barak Obama, entstand vermutlich der Gedanke zu diesem Film. Eugen Allen alias Cecil Gaines der im Zentrum der Macht seinen Dienst versieht erlebt so hautnah die Umbrüche der amerikanischen Gesellschaft und den Lauf der Weltgeschichte. Als persönlicher Butler bei den Präsidentenfamilien im Weißen Hauses kann er somit sogar subtil Einfluss auf die Präsidenten ausüben und hierdurch auf das Schicksal der Afroamerikaner aufmerksam machen.

Diese herausragende Tätigkeit hilft ihm aber nicht, wenn es um die Familie geht. Hier gelten andere Gesetze und wird auch hier der Zwiespalt den ein Job an den Schaltstellen der Macht und das Privatleben so mit sich bringt sehr gut gegenüber gestellt.

Dieser Film ist nur schwer zu fassen. Was möchte er einem sagen. Möchte er ein Portrait sein, möchte er ein Zeitzeugnis sein oder ein Familiendrama. Alles wird irgendwie mit einander verwebt. Die in weiten Zügen fiktive Familiengeschichte wird auf intelligente Weise dazu benutzt um die amerikanische Gesellschaftsentwicklung herauszuarbeiten. Wer also hier ein Portrait eines Butlers im Weißen Haus sehen möchte, wird hier trotz des Titels eher enttäuscht sein. Macht man sich hiervon frei, so gewinnt der Film aber durch seine Herangehensweise, mit dem Blick auf den auch heute noch vorherrschenden politischen Diskurs, den damaligen Straßenkämpfen, dem unsinnigen Vietnamkrieg, der Zeit Martin Luther Kings, dem Ku- Klux- Klan etc. und der geschickten Verflechtung aller dieser Ereignisse eingebettet in das Erleben einer Familie. Die Geschichte des Butlers wird dazu verwand um die Grundzüge der Politik der einzelnen Perioden in Bezug auf die Amerikanische Freiheitsbewegung mit einzubeziehen. Splitterhafte Aussagen der Präsidenten, die hier lediglich Nebenrollencharakter aufweisen sollen ihre und die damalige politische Gesinnung herausstellen. Wieviel absoluter Wahrheitsgehalt sich hinter alle dem verbirgt ist nur schwer zu erkennen. Das ist aber m.E. gar nicht so schlimm. Insgesamt ist das Ziel eindeutig und zeigt, in welcher Klemme sich das Land auch heute noch trotz einem farbigen Präsidenten befindet.

Filmbilder:
Eigene Leinwandbilder mit Nikon 7100 aufgenommen und im Format etwas verändert
(Die Rechte liegen beim Filmverleih)

Lehrjahre als Hausdiener



Einzug ins Weiße Haus

Persönlicher Diener

Anwärter

Der eine geht der andere kommt

Die Kennedys

Ein frühes tragisches Ende

Persönliche Erinnerung

Eine schwierige Zeit

die nicht enden möchte

Einladung zum Bankett

Erinnerungsstücke

Auf dem Weg zu Barak Obama

Ich kenne den Weg

Bild:

Das Bild ist für verwöhnte HD Fans schon etwas gewöhnungsbedürftig, wird hier doch mit Weichzeichnung Überstrahlung, Farbverfällschung  der Lauf der Geschichte dokumentiert. Zunächst ist man etwas verwirrt, dann nach einigen Minuten, wenn man das Bildkonzept verstanden hat, kann man sich eigentlich kein anderes Bild für den Film mehr vorstellen. Hier hat Lee Daniels, mit einer traumwandlerischen Sicherheit den Zeitgeist der jeweiligen Epoche in Bilder verpackt und mit allen seinen bildlichen Fehlern bewusst herausgearbeitet. Dennoch ist das Bild insgesamt gut und passt zum Film. Die Close ups sind nicht so scharf wie gewohnt. Es wurde bewusst entschärft ohne jedoch die HD Ebene zu verlassen. Die Farbpalette ist teilweise gewollt unausgewogen. Z.B. werden Rottöne teilweise etwas sonderbar dargestellt. Dann folgen wieder exzellente scharfe und fast auf 5 Punkte Niveau inszenierte Bilder, sodass man seinen Augen in diesen Momenten nicht traut. Insgesamt also ein stimmiger dem Filmverlauf angepasstes Bild.


Familienidylle?

Der Rebell

Irgendwann muss jeder seinen Weg finden

Weggefährtin

Proteste

Bootcamp

Einsamkeit

Tröster

Ton:

Der Surroundsound ist zwar nicht sehr spektakuär, jedoch passiert immer etwas auf den Lautsprecher. Dialoge werden glasklar präsentiert. Der Filmscore ist passend und ordnet sich dem Geschehen unter. Effekte werden subtil aber wahrnehmbar präsentier, sodass es eigentlich nichts an diesem Filmton auszusetzen gibt.



Es verändert sich was

Die ewig Gestrigen

Versöhnung


Ansichtssache:

Film: 3,9 von 5 (da der Film m.E. zu viel auf einmal möchte)

Bild: 3,5 von 5 Punkten (aus der Sicht des reinen HD Anspruchs)

Ton: 4 von 5 ( da er sehr stimmig den Film begleitet)


Fazit:
Dieser Film legt keinen Finger in die Wunde. Er begleitet die gesellschaftliche Entwicklungsgeschichte der USA für eine gewisse Zeitspanne und will vermutlich eher versöhnen als kritisieren. Zeigt aber auch, dass sich gesellschaftliche Beharrlichkeit durchaus auszeichnen kann, wenn auch erst spätere Generationen die Früchte davon tragen können.

Orphan Winfrey sagt in einem Interview dazu. Dieser Generation haben wir es zu verdanken, das wir heute so leben können.

So will der Film gleichzeitig ein Zeitzeugnis  sein und die Gesellschaft mi einander versöhnen sowie die ewig gestrigen beschämen. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen. Der Film setzt der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ein Denkmal und ist deshalb für alle diejenigen interessant, die im Zeitraffer diese Entwicklung nachvollziehen möchten. Eine Oscarnominierung blieb dem Film verwehrt. der auch die Problematik des ersten schwarzen Oscarpreisträgers Sidney Poitiers im Film kurz behandelt. Jedoch bezieht der Film leider keine echte Position und wird so vermutlich auch nicht sehr lange nachwirken.

Dennoch handelt es sich um einen tollen stimmungsvollen Film der Zeitgeschichte

In diesem Sinne

Eure
C.T.


 

Ender`s Game

4. Juni 2014




Wie so oft sind sich auch hier die Kritiker wieder gänzlich uneinig, wie sie den Film einschätzen sollen. Solche Filme sind genau das richtige für mich und obwohl dem Film eigentlich vorgeworfen wird, er habe sich der jüngeren Zielgruppe angebiedert, ist er gerade deshalb hier ein Review wert.
Der Film startet mit einem interessanten Zitat des Protagonisten A.E.Wiggin:

"Wenn ich meinen Feind so gut verstehe, dass ich ihn besiegen kann, dann liebe ich ihn in diesem Moment auch"

Einführung:
50 Jahre ist es her, dass die Formics die Menschheit angriffen haben und nur mühsam gestoppt werden konnten

Nun möchte man einen weiteren Angriff verhindern und sucht nach einem militärischen Genie, der das Problem der komplexen Angriffsstrukturen der Aliens lösen kann um die Menschheit zu retten. KInder so hat man analysiert sind scheinbar besonders dafür geeignet um dieses Problem "spielerisch" zu lösen. Deshalb sucht man weltweit nach einem geeigneten Kandidaten, der als Anführer die gesamte Flotte gegen die drohende Invasion führen kann. Die Kinder die hierfür in Frage kommen können, werden von Oberst Graff in einem Camp der International Fleet auf der Erde einer Vorauswahl unterzogen.

 Hierzu gehört auch der etwas schmächtige Ender Wiggin, der als drittes Kind einer Familie an dem Auswahlverfahren teilnimmt. Nach Auffassung von Oberst Graff ist er nach einer bestimmten Verteidigungsreaktion hierfür besonders gut geeignet, da er in seinem Handeln eine Strategie entdeckt, die für die Aufgabe wichtig zu sein scheint. Ender Wiggin wird auf der Raumstation auf seine bevorstehende Aufgabe vorbereitet

Es folgt die

Phase 1: Rekrutierung







Phase 2: Ausbildung auf der Raumstation






Einteilung in Verteidigungsteams















Phase 3: Erste strategische Anwendung des Gelernten




Hat er seinen Anführer gefunden?

Aber auch Kritik am Vorgehen gibt es









Phase 4: Vorbereitung auf den Ernstfall

Phase 5: Angriffssimulation







Pase 6: Die finale Entscheidung


Film:
Dieser Film kann aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden.

1. Man kann ihn als einen reinen Jugendfilm betrachten, der aufgrund seiner Spielethematik besonders jugendliche Zuschauer anspricht. Hierfür steht die FSK 12. Die komplexen Fragen die hier im Raum stehen können aber von der Zielgruppe nicht erfasst werden.

2. Man kann ihn auch als ein perfides Zukunftsszenario sehen, indem vermehrt junge Menschen für militärische Zwecke missbraucht werden, aber ist das wirklich Science Fiction.

Betrachten wir uns einmal die jüngere Generation heute. Diese wächst quasi so ganz nebenbei mit  der Computertechnik auf und bekommt diese sozusagen bereits mit der Muttermilch verabreicht. Viele Fähigkeiten entwickeln sich somit in jungen Jahren ganz anders als in späteren Jahren. Reaktionfähigkeit, Entschlussfreude, Loyalität und nicht zuletzt Harmoniebedürfnis und Anerkennung sind bei vielen  Heranwachsenden massgebliche Triebfedrn ihres Handelns. Junge Erwachsene haben sich schon einen eigenen Weg geebnet und sind für Manipulationen nicht mehr so empfänglich.
Hier setzt dieser Film auf eine besonders strigente Art an und benutzt diese  noch kindlichen Eigenschaften für seine miltärische Verteigdigungszwecke. Trotz der  moralichen Bedenken, wird ein Bootcamp auf einer Raumstation errichtet um den besten Strategen zu finden, der einen Weg im "Grossen Spiel" finden kann um die Menschheit vor dem Untergang zu retten.
Hierzu gehört miltärischer Trill, Erniedrigung und Unterwürfigkeit. Anleihen an Full Metall Jacket sind hier unverkennbar, aber auch Vergleiche mit Star Wars sind hier nicht ganz abwegig. Ist man hier doch auch auf der Suche nach einem besonderen Kind.
Im Roman ist Ender auch gerade 6 Jahre alt. Im Film hat man sich für einen 14 jährigen entschieden, vermutlich eine Konzessionsentscheidung.

Bild:
Nun das Bild ist einfach überirdisch, ich traue es mich fast gar nicht zu sagen, dieses Bild ist nicht zu toppen. Ich weiß, das habe ich schon öfter gesagt, aber hier ist es keine Floskel, die man so dahersagt.
Sowohl die Farbenpracht als auch der Schwarzert und der Kontrast sind einfach makellos. Hinzu gesellt sich eine Schärfe die jeden Beamer an seine Grenze treibt. Einfach phantastisch.

Ton:
Der Surroundsound steht dem Bild in nichts nach. Jede kleine Struktur wird hier tonal umgesetzt. Die Lautsprecher jubelieren und vollbringen Freudentänze bei so einem Klangreichtum. Die Bässe sind tief und satt ohne jedoch zu dröhnen. Kein Lautsprecher kommt hier zu kurz. Direktionaleffekte und Dialoge sind sauber auf die Lautsprecher verteilt.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( wegen der kleinen aber entscheidenen dramartugischen Schwächen)
Bild: 5 von 5 (ohne Worte)
Ton: 5 von 5 (ohne Worte)

Fazit:
Orson Scott Scard war sehr lange der Auffassung, dass das Buch nicht verfilmbar sei, da der Roman sich sehr stark auf die innere Zerissenheit seiner Hauptfigur bezieht.
Der Film steht für eine Veteidigungslinie gegen einen gewaltigen Terrorakt, den die Menschen in einen Schockzustand versetzt haben und man nunmehr alles daran setzt, das so etwas nicht mehr passiert. Das war zur Zeit des Kalten Krieges schon sehr präsent und ist es bis heute auch geblieben, obwohl wir bereits dachten der Kalte Krieg sein vorbei. Eine geringe Unwucht genügt hier bereits um die Gesellschaft wieder in diese Richtung zu drängen. Der Film betrachtet aber auch die Folgen, die eine solche kompromisslose Vorgehensweise mit sich bringt, welche Traumas bleiben hierbei zurück und wie wirken sich diese aus. In Gestalt dieses Science Fiction wird plakativ kommentiert und herausgestellt, wie Gesellschaften sich selbst bezüglich eines allumfassenden Sicherheitsdenken ihrer Freiheit beraubt und Menschenleben opfern.
Ein trotz einiger Schwächen sehenswerter Film.

In diesem Sinne
Eure
C.T.

Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen soweit keine eigenen Leinwandbilder, ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Bilder: (Eigene Leinwandbilder ,Rights by Filmverleih)


 
 
 

Sanctum 3D

23. Juni 2014



Nachdem Avatar im Jahre 2009 eine neue Ära des Films einleitete und das 3 D Filmgeschäft förmlich anheizte, kam nur zwei Jahre später unter der persönlichen Beratung und dem gesamten für Avatar verwendeten Filmequipment, dieser Realthriller in die Kinos. Schon damals konnte man am erkennen, das es sich hierbei um ein klaustrophobisches Filmerlebnis handeln würde und jeder, der sich hiervor ängstigt, wird auch bei diesem Film natürlich in 3D seine Beklemmungen bekommen.


Nachdem der Film für die Heimkinoauswertung zur Verfügung stand, wurde von mit natürlich dieser Streifen sofort geordert, musste aber wie so viele andere erst einmal eine Zeit bei mir im Regal ausharren, bevor er den Duft der Heimkinoelektronik verspürend in einem meiner 3D Blu Ray Player den Raum öffnen und das Wohnzimmer in eine feuchte Höhlenlandschaft versetzten durfte.


Im Player gelandet versetzt der Film den Betrachter sofort ins Zentrum der Handlung und bereitet bereits bei den anfänglichen Flugszenen ein gewisses Unbehagen in der Magengegend. Wow was für ein 3D Erlebnis erwatet uns denn da. Den Raum in tiefes schwarz versetzt, sodass auch nicht das kleinste Lichtlein stört,wirkt das 3D fast hyperreal und man fragt sich insgeheim, kann ich dass die gesamte Zeit aushalten.


Die Story beruht locker auf wahren Begebenheiten um ein Forscherteam, das von der Umwelt durch ein gravierndes Unwetter abgeschnitten, nun versucht einen Ausweg zu finden. Bei diesem Versuch müssen schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden, die den Film aufgrund seines teilweise fast dokumentarischen Charkters erst so spannend machen. Was passiert als nächstes in diesem realen Horror, der vom nackten Überleben vorangetrieben wird. Im finalen Showdown entlässt er den Betrachter schweißgebadet und man ist heilfroh, das Ganze nur aus der Zuschauerperspektive betrachtet zu haben.

Sanctum ist einer der Filme die man zwar auch in 2D ansehen kann. Dieser Film wirkt aber erst dann wirklich so, wie er wirken soll, wenn man ihn in einem sehr guten 3D ansieht. Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis diese Filmthematik umgesetzt werden konnte, da die Technik für ein solches Projekt erst einmal reifen musste.


Sicher ist der Film, nicht besonders innovativ angelegt und wirkt zuweilen auch etwas schlicht, das wird aber durch die Bildsprache mehr als wett gemacht und somit ist es allein schon wegen der Bildqualität wert diesem Film in 3D eine echte Chance zu geben  und die atemberaubenden Bilder auf sich wirken zu lassen.

Wieder einmal ein Film der seine ganze Dramartugie erst auf der großen Heimkinoleinwand richtig zu Geltung kommen lässt. Hier oder im Kino kann ein solcher Film erst die richtige Wirkung entfalten. Die teilweisen überlebensgroßen Bilder auf der 100 Zoll Leinwand ziehen einen quasi mit in die Höhle hinein und lassen einen die Klaustrophobie in den beklemmenden Tauchgängen und Klettertouren am eigenen Leib spüren. Die Filmdramartugie könnte ausgefeilter nicht sein, wie würde man selbst in einer solchen ausweglosen Situation reagieren, bleibt man cool oder dreht man durch, wer weis das schon. Für mich war Sanctum einer der spannensten Filme des Jahres 2011. Die Story ist zwar nicht ganz authentisch, aber wir wollen doch Spannung oder?
 

Einige Bilder möchte ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Betrachtet man sich die Bilder ledglich in 2D, fällt es einem schon etwas schwer die Qualität der Bilder wirklich zu erkennen, denn der Bildqualitätsunterschied zwischen 2D und 3D ist schon enorm.



In 3D sehr realer Bildeindruck, man glaubt selbst in einem Hubschrauber zu sitzten


in 3D eine schwindelig machender Rundflug um den Trichter mit enormer Bildtiefe



Der Kopf  ist sehr realistisch vor dem Display positioniert


Hier kan man die gezeigte Bildtiefe in dem 2D Bild wirklich nur erahnen

Die Tauchfahrten sind einfach atemberaubend und teilweise extrem beklemmend


grandiose 3D Bilder von Höhlenhallen

auch in kürzeren Ansichten enorm realistische Raumtiefendarstellung

hier klammert man sich schon fast am Sessel fest

Reale Raumabbildung in 3D

Sehr reales 3D Bild, man schwimmt quasi mit

Schweben i der Dritten Dimension
Auch Köpfe werden sehr real und nicht abgeflacht dargestellt und die Wasserspritzer muss man sich aus dem Gesicht wischen

Der Raum erfasst das gesamte Bild und öffnet das Wohnzimmer weit nach hinten

Hier geht es in 3D wirklich weit nach unten, das ist in 2D nicht darstellbar und unterstreicht, dass der Film wirklich in 3D gesehen werden muss um die Wirkung zu erzielen, die der Regisseur bezwecken wollte, sonst fehlt ein maßgebliches Element im Film
(Die Rechte am Bild liegen natürlich bei Universal Pictures)


Bild:
Hatte mich beim ersten Ansehen, das Bild in 2D nicht gerade geflasht, muss ich in 3D mein Urteil gründlich revidieren. Hier stimmt fast alles. Mit der gleichen Technik wie diejenige, die in Avatar verwendet wurde, war die Bildschärfe in 3D wirklich grandios im Gegensatz zu dem 2D Bild. Close ups waren gestochen scharf, der Bildkontrast auf aller höchstem Niveau und der Schwarzwert geradezu atemberaubend. Wenn die Lampen in der Höhle ausgingen, war es auch in meinem Heimkino pechschwarz. Auf grund der vielen dunklen Szenen ist ein absolut abgedunkelter Raum zwingend um die Stimmung des Filmes authentisch einfangen zu können. Aber auch sehr gut ausgeleuchtete Szenen hatten ihren besonderen Reiz, da sie mit einer enormen Bildtiefe glänzen konnten. Die Farben waren zudem absolut realistisch und farbtreu. Das 3D Bild ist schlichtweg Referenz auf meinem Optoma HD 33. Hier macht sich auch das wirklich hervorragende Update auf die Firmware C07 sehr positiv bemerkbar. Die geringen Schwächen, die der Beamer gegenüber etwa doppelt so teuren Beamern hatte sind quasi mit dem Update verschwunden. Man kann sogar einen Neutraldichetfilter mit der Verlängerung 2 einsetzten und hat nicht das Gefühl, das das Bild störend abgedunkelt ist.

Ton:

Der Ton ist für diese Art von Film sehr ausgewogen die Stimmen sind immer gut verständlich ein Nachregeln war niemals notwendig. Alle Speaker werden bedient wenn notwendig. Der Sub ist da wenn er gebraucht wird. Es wurde nicht versucht mit unrealistischen Geräuschen die Dramartugie zu beieinflussen. Sehr löblich.


Ansichtssache:

Film: 3,9 von 5 ( ein für die Dritte Dimension aufgebauter Film, der nur so seine unnachahmlich Aura verbreitet)

3D Bild: 5 von 5 (das muss man gesehen haben)

Ton: 3,9 von 5 (stimmungsvoll und realistisch, das reicht, die Dramartugie wurde wenn notwendig gut unterstützt.


Fazit:

Ein Film mit WOW Effekt, wenn man ihn durch die richtige Brille betrachtet, der zudem an Dramartugie nicht zu überbieten ist. Diese wird aber erst in der Dritten Dimension auch genau so herausgestellt. Es wurde genau das geboten, was ich erwartet habe, eine realistisch aufgebaute hintereinader erzählte Story mit wahrem Kern aufbereitet fürs Kino, Der Funke springt jedoch erst im großen Heimkino wirklich rüber, deshalb auch vielleicht einige mittelmäßige Bewertungen in anderen Foren. Hier gilt mehr denn je unbedingt im großen Heimkino oder Riesen LCD/Plasma  (65 Zoll aufwärts) in 3D anschauen, dann ist Spannung garantiert. Die 3 D Fassung ist somit ein Pflichtkauf bei diesem Film, da nur hier die klaustrophobische Stimmung herüberkommt. In 2D ist es nur ein durchschnittlicher Film. Das zusätzliche enorm wichtige dramartugische Element fehlt dann einfach und macht den Film "flach".

Viel Spaß in der dritten Dimension

Eure
C.T.







Die Tribute von Panem - Catching Fire -, war hier ein grandioser Vertreter um die Zeit bis zum nächsten Spiel zu überbrücken.

 Als dystopische Romatrilogie ausgelegt, hat die Schriftstellerin Suzanne Collins mit ihren Preigekrönten Romanvorlagen, die im Zeitraum 2008 bis 2010 entstanden sind, den Grundstein für die nunmehr vorliegende Filmtrilogie geschaffen. 2012 kamen mit den Hunger Games des erste Teil in die Kinos und hat bei der Bücjerfangemeinde für Furoure gesorgt. Durch den grandiosen Erfolg getragen wurde dann entschieden schnell im Abstand von ca. einem Jahr weite Folgen folgen zu lassen und das mit echtem Erfolg.


Diese Mini Kino Serie hatte schon im ersten Teil gezeigt, was in ihr steckt und man hatte danach die Befürchtung im zweiten Teil könnte man die Spannung nicht mehr steigern. Weit gefehlt. Dieser Vertreter zeigt, das zweite Teile auch besser sein können als erte Teile. Die Gesamtspannung des ersten Teiles wurde gar noch übertroffen und das, obwohl man ja nun wusste, was einen hier im Grunde nach erwartet. Das ist wirklich Filmkunst und für denjenigen, der die Filme sehen möchte, ist es vielleicht sogar von Vorteil, das er die Bücher hierzu nicht kennt.

Am Besten ist es, wenn man sich den ersten und den zweiten Teil direkt hintereinander ansieht und somit eine direkte Verbindung zum ersten Teil behält. Denn ein Jahr ist schon eine lange Zeit und genauso lange ist es her, das ich auch den ersten Teil gesehen habe. Die Verbindung sit zwar nach kurzer Zeit wieder da, dennoch, gabe es bei mir schon ein paar erinnerungslücken, die ich wieder aus meinen Gehirnwindungen hervorholen musste. (Es müssen ja eine ganze Menge an Filmen bei mir im Kopf gespeichert bleiben, den Fragen zu Filmen gibt es immer wieder und dann betrachtet man mich als ein Filmlexikon).

Ein zukünftiges Nordamerika, das nach Kriegen und vielen Naturkatastrophen zerstört wurde, ist hier die Gebietsgrundlage, in dem eine sehr diktatorische Nation entstanden ist um die Reichen von den Armen zu trennen und sich ihre Pfründe zu sichern. Panem ist ein lateinischer Ableger von Panem et Circenses und heißt soviel wie schon zu Cäsarszeiten- Brot und Spiele-mit denen man schon damals das Volk ruhig stellte.

Es gab ehemals 13 Distrikte, von dem sich eines wegen er immer stärker werdeneden Ausbeutung auflehnte und vollkommen zerstört wurde. Zur Mahnung und Einschüchterung sind die Hunger Games ausgerufen wurden.

Im Kapitol der sogenannten Hauptstadt von Panem regiert der Präsident Snow. Hier wohnen die reichsten Bürger von Panem im absoluten Luxus und von hier aus werden auch die Hunger Games  zur Belustigung der dort lebenden Bevölkerung veranstaltet. Dies Hunger Games sind für die Reichsten ein dekadenter Spaß, genauso wie schon damals in Rom. Vergleiche sind durchaus erlaubt. Die sogenannten Tribute, müssen schon wie damals die Galsiatoren gegeneinander antreten. Jeder der verbliebenen 12 Districte stellt hierbei zwei Tribute. Nur ein Tribut darf das Spektakel überleben. Im Kapitol werden die Tribute auf die Spiele vorbereitet.

Haben die Spiel erst einmal begonnen, gibt es kein entkommen mehr und jeder ist sich selbst der Nächste, den es gibt auch noch die sogenannten Karrieros, die sich freiwillig für die Hunger Games melden und ganzjährig für dieses „Spektakel“ trainieren.

Ein paar Bilder aus dem ersten Teil- The Hunger Games und aus dem zweiten Teil Catching Fire


Promotion Tour



Präsident Snow führt was im Schilde

Vorspiegelung falscher Tatsachen

Was hat der neue Spielleiter im Sinn?

Einzug der Tribute

Vorbereitung aufs Überleben

Die Hunger Games beginnen





Eine Wendung der Ereignisse

Wer überlebt?





Wie geht es weiter?

 Bild.
Das Bild ist auf sehr hohem HD Niveau. Schwächen sind fast nicht auszumachen und so präsentiert sich hier ein phantastischer HD Transfer, der keine Wünsche offen lässt. Sowohl die Farben, die mal sehr palkativ als auch entsättigt über die Leinwand flimmern, je nach dem, wo man sich gerade befindet. Im Kapitol wird mit einem ausserordentlich kräftien satten farbigen Bild gearbeiter, wohingegen bei den Districten und den Spielen eher ein entsättigtes und eher fahles Bild vorherrschend ist. Der Schwarzwert ist einwndfrei und jese Detail ist sehr gut zu erkennen. Fokussierfehler sind nicht auszumachen und der Kontrast ist grandios. Insgesamt ein echtes HD Bild.

Ton:

Der Surroundsound ist auch hier ein echtes Highlight und fordert alle Speaker heraus, sodass es sscheint, als wollten sich die Lautsprecher an den Spielen beteiligen. Glasklare Direktionalsound und aufgrund meiner Presence auch wunderbare Sounds die quasi von Oben kommen, sowie fulminante Bässe und tiefegründige Soundstrukturen, geben dem Film das extra Flair mit auf den Weg. Hier könnte man auch sagen, der Sound fügt sich lückenlos ins Geschehen mit ein und trägt zur Gesamtperformance des Filmes mit bei.

Eigene Meinung:

Die Trilogie von Die Tribute von Panem ist sehr gut gelungen und präsentiert sich als ein mit einigen kleinen Fingerzeigen aufgebautet Science Fiction Film, der trotz der unausweislichen Vorhersehbarkeit immer den Spannungsbogen hoch hält. Da ich die Bücher nicht gelesen habe, kann ich mich hier auch nur auf die Ausarbeitung des Filmes beziehen und der ist für mich sehr stimmig ausgefallen. Da ich sowieso kein Freund von Vergleichen zwischen Büchern und Filmen bin, die immer einer andrern Dramartugie folgen müssen, sollte man die Tribute von Panem als Filmtrilogie losgelöst von den Büchern sehen und auch so genießen, den die ständigen Vergleiche mit den Büchern wird den Genuß auf die filmische Umsetzung sonst eventuell schmälern.
Mir gefällt die Storyline bisher sehr gut. Allerdings war beim zweiten Teil das Ende etwas abbruppt und man fühlte sich etwas herausgerissen.

Aber die Geschichte geht in die nächste Runde.

Ansichtssache:

Film: 4,5 von 5 ( da der Film einfach sehr spannend und gut ausgearbeitet ist)

Bild: 5 von 5 ( dieses Bild hat Referenzniveau auf meinen 100 Zoll)

Ton: 4,5 von 5 ( etwas an Bassdruck in einigen Szenen hat noch gefehlt) 

Man liest sich beim nächsten Teil der kommt am 20.11.2014 in die Kinos und teilt sich in zwei Teile auf.

In diesem Sinne

Eure
C.T.

alias
Blu Ray Charly



The Innkeepers

7. Juli 2014




Oh Mann, eine echter Gruselfilm, oh je wie schaurig.

Eigentlich ist das kein Film für einen Blog Review. Jedoch ist die Vermarktungsstrategie es durchaus wert diesen Film hier einmal vorzustellen.

Dieser Film ist von Sunfilm und wird folgendermaßen beworben "Einer der besten, klügsten und gruseligsten Horrorfilme" oder "Bereitmachen für diesen klasse Spuk" Auf der Banderole steht noch das der Film von der Zeitschrift Blu Ray Magazin empfohlen wird.

Ich habe den Streifen, ohne Kenntnis mit einigen anderen Filmen geordert, da man bei uns einmal einen Horrorfilm sehen wollte. Leider habe ich selbst so gar keine Erfahrung mit Horrorfilmen, da ich keinen echten Sinn in diesen Filmen erkennen kann. Ein subtiler Thriller ist mir alle mal lieber. So kam der Film gestern in den Player und ich wartete auf den Besten, Klügsten und gruseligsten Horrorfilm, gemäß Aussage von Eli Roth, dem Regisseur der Hostel Reihe.

Ein echter TI West Film, was auch immer das heißen soll.

Der Film spielt in einem Hotel, das in ein paar Tagen geschlossen werden soll. Hier scheinen sich sonderbare Dinge ereignet zu haben und so gehen zwei Angestellte des Hotels mit einem Mikrofon auf Gespensterjagd.

 

Also, der Film ist eigentlich eher eine Komödie, da er im Rahmen des Grusel eher zum Lachen anregt, als zu erschrecken. Und so warteten wir und warteten und warteten, bis fast vor Ende des Films, es dann doch noch gruselig werden sollte, wenn man denn noch nie einen echten Gruselfilm gesehen hat. Jeder war schon einmal in einer Gespensterbahn in seiner Jugendzeit. Oh war das teilweise gruselig. Ich glaube der Regisseur war zu oft darin und hat den Grusel einfach adaptiert und auf diesen Film übertragen. Obwohl der Film eher schlecht war, war er doch auf eine mysteriöse Art und weise amüsant.
Wer kennt sich den bei euch mit echten Grusel bei Horrorfilmen aus, bei denen nicht nur das Blut so fließt und Gliedmaßen abgetrennt werden, sondern wo im eher alten Stil gearbeitet wird und das mit Meisterhand?

Ich warte auf gute Genretipps von euch
! 

Da der Film ab 18 Jahren erst freigegeben ist, werde ich hier einmal auf Bildmaterial verzichten! 

Bild:
Das Bild war sehr gut und kann durchaus mit guten Filmen gleichziehen. Ein authentisches Bild wurde präsentiert, dem es eigentlich an nichts fehlte, sowohl der Kontrast, der Schwarzwert und auch die natürlichen Farben sind sehr gut.
 

Ton:
Der Surroundsound versuchte, so wie sich das bei einem Horrorfilm, oh man kann ich das wirklich so schreiben, nein amüsanter Gruselfilm trifft es schon eher, sich hier in den Vordergrund zu stellen und nach Psychomanier einige Effekte zu platzieren, das gelingt auch schon einmal und so zuckt man auch zusammen um danach sofort über sich selbst zu lachen, da die Szene eigentlich nichts gruseliges an sich hatte. Der Tieftonbereich wird gut ausgelotet und alle Speaker werden gut mit eingebunden in die Gespenstersuche. 


Ansichtssache:

Film: 2,5 von 5 (da kein Horrorfilm)

Bild: 4,2 von 5 (da wirklich gut)

Ton; 3,8 von 5 (da leider zu vordergründig) 

Fazit:
Innkeepers im Hotel des Schreckens ist ein großer Bluff und hat mich und auch die anderen wirklich an der Nase herumgeführt. Auf der Suche nach dem Gespenst, sind wir aber bis zum Schluss im Hotel geblieben und haben nicht vorher ausgecheckt. Trotz der Horrormäßigen Schwächen bekam der Film von einigen Genrespezialisten gute Bewertungen. Ich gehöre nicht zu dem Genre und kann dem Film vielleicht den Versuch abkaufen 40er-50er Jahre Horror wieder aufleben zu lassen. Nur reicht das heute nur noch für einige ungewollte oder vielleicht auch gewollte Lacher. Eigentlich schade oder?

 

In diesem Sinne 

Eure

C.T.



Am 07. August 2014 kommt von mir lange erhofft und ersehnt, Planet der Affen –REVOLUTION endlich in das deutsche Kino. Planet der Affen begleitet mich schon mein gesamtes Filmleben lang und das ist nicht gerade kurz. Bereits im Jahre 1968 kam mit Planet der Affen ein Film in die Kinos, den die meisten damals nicht so richtig einschätzen konnten. Ich war noch zu jung um diesen Film damals im Kino zu sehen. Da der Film gut beim Publikum ankam, wurde schnell hintereinander im Jahre 1970, 1971, 1972 und 1973 weitere Teile in die Kinos gespült, die dann aber die Fangemeinde schon spalteten.

Erstmalig im Kino habe ich glaube den Vierten Teil –Eroberung vom Planet der Affen- gesehen. Den konnte ich damals dank des Freundes meiner älteren Schwester schon im Kino sehen. Eigentlich war ich für diesen Film zur damaligen Zeit aber noch zu jung um ihn richtig einordnen zu können. Der Hype über die Filme hatte aber schon stark nachgelassen und so kamen die letzten Teile auch schon nicht mehr so gut beim Publikum an. Bei mir hatte der Film aber damals schon Eindruck hinterlassen und ich fragte mich schon damals, was wäre gewesen wenn, bzw. wie ist es überhaupt dazu gekommen, das..

Im Film der Serie Flucht vom Planet der Affen  erzählt der Affe Cornelius  im Verhör die Vorgeschichte: Eine Seuche hatte auf der Erde Hunde und Katzen befallen, sodass diese getötet werden mussten und die Menschen keine Haustiere mehr hatten. Der Mensch nahm dann Primaten als Haustiere, die sich in der Obhut der Menschen über Jahrhunderte weiterentwickelten und erkannten, das sie sozusagen Sklaven der Menschen seien. Mit diesem Schicksal wollten sie sich nicht abfinden. Der Affe Aldo widersetzte sich als ersten den Menschen, indem er das Wort "Nein"  sagte. Ausgelöst davon wurde die Revolte gegen die Menschen gestartet.

Später dann mit der Möglichkeit alle Filme zunächst als VHS Casette und später dann als DVD und zuletzt als grandiose Blu Ray Übersetzung zu erleben ist schon großartig.

Im Film Planet der Affen Prevolution, wurde eine realistischere Interpretation des Romanes präsentiert und das Geheimnis auf eine neue Art gelüftet. Aus heutiger Sicht wird eine plausibel wirkende und realistisch dargebotene Erklärung abgegeben. Die Forschung nach einem Medikament zur Heilung von Alzheimer führt dazu, dass der Mensch seinen Untergang sozusagen selbst einleitet. Die Genetik birgt auch heute noch Gefahren, die der Mensch in seiner Gesamtheit nicht abzuschätzen vermag.

PREVOLUTION

Aber beginnen wir von Vorne

Alles begann bei GEN SYS

Hier wird genetisch an Primaten  geforscht
Nachdem das Experiment aus dem Ruder läuft, wird es eingestellt.
Der Genforscher Will Rodman möchte ein Heilmittel gegen Alzheimer erfinden
da sein Vater an fortschreitender Demenz erkrankt ist, bleibt ihm nicht viel Zeit
um weiter forschen zu könen, nimmt er heimlich den Primaten Cäsar mit nach Hause
Nachdem er erste "gute" Erfolge hat stellt er das Ergebnis dem Vorstand von GEN SYS vor, der sich aus Geldgier dazu überreden lässt wieter zu forschen

Will lernt die Tierärztin Caroline Aranha kennen und lebt mit ihr zusammen. Die beiden besuchen mit Caesar mehrmals das Muir Woods National Monument mit seinen riesigen Redwoodbäumen, Seine Freundin unterstützt ihn bei der Entwicklungsverfolgung von Cäsar


hier wird dem Schimpansen deutlich, dass sein eigener Status eher dem eines Haustieres gleicht.



Will zeigt ihm daraufhin das Gebäude seiner Geburt und erzählt ihm von seiner Mutter. Hier wird Will einiges klar


Jahre vergehen und Cäsar reift heran

Aus dem kleinen Primaten wird ein staatlicher Bursche

der die Liebe zwischen Will und... argwöhnich

beäugt

Seine Intelligenz bringt auch noch Probleme  mit sich, denn der Virus erzeugt Resistenzen

und so kommt das, was kommen muss, Cäsar wird scheinbar eine Gefahr für die Menschen und wird weggesperrt

In Gefangenschaft entfremdet er sich von seinem "Vater"


und entwickelt sich zu einem Führer unter den anderen Primaten

Ist das der Beginn vom Untergang der Menschheit?


Der Film der äußerst spannend in Szene gesetzt wurde ist insgesamt sehr schlüssig und hat keine erkennbaren Logiklöcher in der Storyline. Alles passt und so kann der Zuschauer miterleben, wie eine Spezies sich langsam erhebt und dem Menschen erstmalig eine echte Konkurrenz gegenübersteht. Der Auslöser, ein Medikamentenversuch entwickelt sich zum Problem für die Menschen. Es wird mit einem Fingerzeig die Auswirkungen von Geldgier und Allmacht dargestellt, die, wenn man die Forschung nicht zu ende denkt zu einem unvorhersehbaren Ereignis führen kann. Die Affen stehen hierbei als Metapher für das Undenkbare.

Die Primaten sind unfassbar lebensecht erschaffen worden


man kann eigentlich nicht glauben, das es sich um ein Motion Capture Verfahren handelt


 die Technik ist so ausgereift, dass man keinen Unterschied zwischen echt und unecht erkennen kann. Wahnsinn.

Das Ende des Films ist dennoch eine Überraschung und stellt die grundsätzliche Friedfertigkeit der Affen heraus, die aber auch ihren Lebensraum einfordern. Der Mensch überlistet sich selbst und sorgt ohne fremden Einfluss für seinen Niedergang. Der Drang Gott zu spielen, wenn auch aus heroischen Zielen heraus und die Geldgier des Konzerns GEN SYS,  werden zum Anfang vom Ende.

Das Bild ist weitestgehend auf hohem HD Niveau, der Transfer ist gelungen, jedoch ist das Bild nicht rasiermesserscharf, das ist auch gut so, so wirkt es wesentlich realistischer und besitzt eine feine Kornstruktur, die nicht störend auffällt. Trotz der Fokusfehler und vielleicht bewussten Unschärfen, die auch schon im Kino bereits vorhanden waren. Der Kontrast die Farben und der Schwarzwert sind auf Top Niveau.

Der Film entfaltet ein sehr realistisches Soundpanorama, welches nicht mit Effekthascherei daher kommt, sondern geflissentlich auf ein authentisches Tonspektrum achtet. Der Sub kommt dann ins Spiel, wenn es notwendig ist, und wird auch nicht übertrieben eingesetzt. Die Direktionaleffekte ergeben ein tolles Raumgefühl und unterstützen das Gesehene vortrefflich. Alles in allem ein guter deutscher Ton.

Film: 5 von 5 (Besser kann eine Dramartugie nicht aufgebaut werden)
Bild: 4,5 von 5 (etwas Luft nach ober war noch da)
Ton:
4,5 von 5 (hervorragend und sehr authentisch)

REVOLUTION:

Der Film spielt 10 Jahre nach dem Ende des Ersten Teils. Das Alzheimervirus hat nur einer von 500 Menschen überlebt. Die übrig gebliebenen leben in den Überresten ihrer Zivilisation


Die Affen leben friedlich in den Wäldern, weit weg von den Menschen

 Der Protagonist Jason Clarke (Malcolm)

trifft auf einer Expedition in die Wälder Cäsar

und kann eine freundschaftliche Beziehung zu ihm aufbauen


 Zusammen mit Elli (Keri Russell) kann er mit Cäsar ein Friedensabkommen vereinbaren.

Dieses Friedensabkommen wird jedoch schon schnell untergraben als der Anführer der übrig gebliebenen Menschen Dreyfuß (Gary Oldman)

gegen die Affen auhetzt, indem er diese als Sündenbock für die Ausrottung der Menschheit verantwortlich machen will. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt.











2001 wurde schon einmal ein Remake des klassischen Stoffes verfilmt. Damals konnte der Film nicht die Erwartungen der Zuschauer erfüllen, obwohl ich als Fan der Reihe, mich durchaus auch mit diesem Film der damals mit dem noch jungen Mark Wahlberg besetzt war anfreunden konnte. Tim Burton zeichnet damals für diesen Film verantwortlich und es ist schon erstaunlich, dass der Film weitestgehend zerrissen wurde. Hieran kann an aber auch erkenne, wie hoch die Erwartungshaltung an den Film war.

Der Neustart mit Prevolution war somit ein echtes Wagnis, das aber nicht zuletzt aufgrund des unfassbar realistischen Bildes zu einem der Filme im Jahre 2011, denn der Film bestach durch eine ausgeklügelte intelligente Story, die nicht auf exorbitante Schauwerte, sondern auf sehenswerte dramartugische Feinheiten setzte, die den Zuschauer in die Seelenwelt der Affen mit eingebunden hat und somit eine Verbindung geschaffen hat, der man sich nicht entziehen konnte, sodass man am Ende ein zeitloser Kinohit erschaffen wurde.

Nachdem im Nachfolger Revolution der Regisseur mitten im Projekt ausstieg, konnte mit Matt Reeves ein hervorragender Ersatz verpflichtet werden, Matt Reeves ist zwar bestimmt nicht jedem ein Begriff, er hat aber schon mit Cloverfield und Let me in gezeigt, das er dramarugische Abläufe auf den Punkt bringen kann. Ansonsten sind in Wikipedia die Infos schon etwas überschaubar.
Den Kritikern nach zu urteilen ist ihm jedoch so wie es aussieht das Kunststück gelungen, den grandiosen Vorläufer zu Toppen und mit dem zweiten Teil, die Storyline entscheidest weiter zu entwickeln.


Fazit
Ein sehr gelungenes Prequell ohne besondere Effektshow, mit einem sozialkritischen Ansatz und Fingerzeig in Szene gesetzt, so wurde der Erste Teil dem Urgestein  mehr als gerecht. Ein zweiter Teil nach ähnlichem Muster erscheint wie bereits gesagt am 07.08.2014 in den deutschen Kinos.  Den euphorischen Kritiken nach zu urteilen, wird der zweite Teil den schon phantsatischen Ersten Teil noch übertreffen.
Wir  somit ab dem 07.08.2014 selber sehen können, ob die Geschichte gut weitererzählt wird.
Ich kann einen Kinobesuch nur anraten und das trotz der vermeintlich fehlenden 5 Minuten die für den EX Cut in der Heimauswertung vorgesehen sind. Meistens betrifft das dann sowieso nur die 2D Fassung und die 3D Fassung. Ja richtig gelesen 3D Fassung ist dann dennoch nur in der Kinofassung vorliegend.

Viel Spaß beim Film!

und
natürlich



Affen    wollen    keinen    Krieg!

Weißt du was ihr Vorteil ist?
Sie brauchen keinen Strom, Licht und Wärme, das macht sie so stark!

Wir haben beide eine Familie und beide möchten sie beschützen!


In diesem Sinne

Eure

C.T.

(Alle Bilder werden von mir nur privat benutzt und ich besitze keine Rechte daran. Die Rechte liegen beim Verleih)



World War Z in 3D

15. Juli 2014



 
Mein Sohn Nr. 1 und ein Freund hatten Lust auf

WORLD WAR Z

und da ich fast alles neue auch zu Hause habe, konnten wir diesen ZOMBIE Film auch in

3 D

ansehen.

Ich hatte im Vorfeld so einiges über den Film gelesen und war deshalb nicht heiß auf den Streifen zumal ich eigentlich auch noch nie ein ZOMBIE Film Fan war. Es gibt sicher gut gemachte Filme die sich mit der Thematik Virus und der Ausrottung der Menschen beschäftigen, die dann einen Weg finden müssen das Virus oder was auch immer aufzuhalten um die Menschheit zu retten. So war es im Großen und Ganzen auch hier.

Brad Bitt in einem Film mit eine weltweiten Epidemie, die die befallenen Menschen schnell zu hochgefährlichen Untoten, so möchte ich sie hier im weiteren einmal nennen, mutieren lässt, ist schon etwas Besonderes. Was hat Brad Pitt dazu bewogen sich an einem solchen Film zu beteiligen, was hat er darin gesehen. Diese Fragen haben mich trotz der eher durchwachsenen Kritik dazu bewogen, mir diesen Film ins Regal zu stellen.

Der Film "basiert" auf dem Buch: "Operation Zombie: Wer länger lebt, ist später tot" von Max Brooks. Als Regisseur fungiert hier Marc Foster.

Der Buchtitel hat eigentlich schon etwas von einem B-Movie Charakter und es war auch eine Zeit nicht sicher, ob der Film hierzu darüber hinaus kommen kann.

Gary Lane, ein früherer UN Mitarbeiter kannsich und seine Familie während einer Epidemie in seinem Wohnort mit Hilfe seines früheren Chefs bei der UNO retten. Nicht ohne Hintergedanken, wie er schnell erfährt, soll er doch einen Trupp begleiten und mit seiner Erfahrung dazu beitragen, das ein Wissenschaftler, die gesammelten Erkenntnisse unversehrt wieder mit zum Stützpunkt bringt. Hierbei geht jedoch einiges schief und gestützt auf einen Dialog während des Fluges, an den sich Lane später erinnert, unternimmt er den wagemutigen Versuch die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Hierbei muss er jedoch einige schwerwiegende Entscheidungen treffen.

Max Brooks war seinen Aussagen nach jedoch kaum in die Entstehung des Filmes mit eingebunden und sieht auch wenig Verbindung zu seinem Buch.

Er teilte hierzu mit, das sie sein Buch zwar nicht ruinierten sondern es einfach ignorierten.

Demnach wurde anders als im Buch
, in dem ein Journalist der Protagonist ist und der journalistisch recherchierend um die Welt reist und Augenzeugenberichte zu einer weltweiten Zombie-Pandemie sammelt, im Film Brad Pitt als Gerry Lane, der die Welt retten soll eingebracht. Die im Buch vorhandene Geopolitische Dimension wird im Film lediglich kurz in Jerusalem angerissen.

Durch die filmische Eindimensionalität, kann der Film aber klar gegliedert sein Ziel verfolgen und so kann aus einer Buchvorlage ein Thriller werden. Es ist nun mal vermutlich schwer ein solches Buch inhaltsgleich auf die Leinwand zu bringen, sodass man sich in Hollywoodmanier eben auf Schauwerte und einer durchaus klaren Linie konzentrierte. Wenn man möchte kann man die Untoten Pandemie hier auch als Metapher für alle Weltumspannenden Virenkatastrophen (z.B. Vogelgrippe ausgehend von Mexiko vor einigen Jahren) sehen.


Dem vernehmen nach wurde das Drehbuch mehrfach abgeändert. Das Ende wurde neu geschrieben und es kam auch zu Streit zwischen dem Produzenten und Hauptdarsteller Brat Pitt und dem Regisseur Marc Foster. Eigentlich hatte Brad Pitt gar keine Rolle in dem Film, nachdem man aus welchen Gründen auch immer zu dem Ergebnis kam, nun doch die Hauptfigur Gerry Lane einzuführen, übernahm Brad Pitt diese Rolle direkt selbst. Das erklärt vermutlich auch, warum Brad eigentlich in einem solchen Untoten Streifen die Hauptrolle übernommen hat. Es wurde demnach viel Geld in den Film investiert, nachdem es ein kommen und Gehen verschiedener Leute gab, entstand der Film letztendlich in der Finalen Fassung mit einem Budget von geschätzten 200 Mio. US Dollar. Dasselbe wurde vermutlich noch einmal zur Vermarktung ausgegeben, die vor der Kinoaufführung sowohl im Fernsehen als auch im Kino und sonst wo dem Betrachter entgegen sprang.

Ein Film mit Brad Pitt, muss einfach gut sein!

Wie war der Film denn nun wirklich, hatte er die Klasse, die ein Film mit Brad Pitt verströmt oder ist es einfach nur ein weiterer Zombie, sorry Untoten Film, der schnell kommt und auch schnell wieder vergessen wird.
Brad Pitt hat schon in einigen Filmen gezeigt, das er durchaus ein solches Rollenprofil ausfüllen kann.


Zunächst einmal wieder ein paar Bilder zum Film mit einem kleinen Exkurs


Was geht da vor sich?

Was ist mit ihm geschehen?

Was hat er vor?

Was ist mit ihm geschehen?

Was ist das für ein Ort?

Was ist das für ein Save Name?

Was ist das für eine Mission?

Was ist mit der Person geschehen?



Was ist der Zehnte Mann?

Was geht dort vor sich?

Was ist mit dem Jungen?

Was ist passiert?

Was geschieht mit seiner Familie

Was ist das für ein Schatten

Was ist mit dem Untoten geschehen

Was ist das für eine Bombe

Was passiert jetzt?

Was kann die Pandemie aufhalten?

Alle Bilder sind von der 2D Version.
Die 3D Bilder sind brillianter


Eigene Ansicht:
Grundsätzlich bin ich nun kein großer Freund von sogenannten Filmen mit Untoten, ausgenommen gute Vampirfilme.

O.k. Hier muss ich aber einmal eine Ausnahme machen und das nicht, weil hier Brad Pitt mitgespielt hat, sondern, weil der Film wirklich ein spannende Struktur ausweist und Genreuntypisch sich nicht so sehr auf  ein Gemetzel der Untoten konzentrierte sondern eher mit der Thematik Abwendung des Unvermeidlichen beschäftigt. Einige Kritiker haben ihm den Vorwurf gemacht, der Film sei einfach zu weichgespült und es wären die genretypischen guts an gore aus den Bildern entfernt oder aus dem Filmbild ins off verlegt worden, ohne hierdurch die Fantasie zu beflügeln oder man erwartete einen episch-existenzialistischen Apokalypse-Reißer. Andere schreiben, dass es Foster gelungen sei das durchaus spektakuläre mit einem Understatement in Szene zu setzen und genau ist der Schlüssel zu dem Film, deshalb hat er bei mir auch so gut funktioniert. Auch das Endszenario, von Moskau in ein Labor zu verlegen ist ein genialer Schachzug, der zwar aus der Not heraus geboren wurde, weil das Ende nicht zündete, jedoch m.E. den Film hierdurch wirklich rettet und man ihn eher in die ernstere Schiene verlegen kann und das Publikum auf eher subtile Art und Weise in die Geschehnisse mit eingebunden wird.

3D Effekt:

Benötigt man eigentlich bei diesem Film das 3D Format.

Auf der Blu Ray Disc liegt der Film in einer erweiterten Fassung vor, die 7 Minuten mehr Inhalt bietet. Wir waren hin und her gerissen, haben uns dann doch für die 3D Fassung entschieden. Nach der Sichtung der 3D Fassung kann man sagen, dass das angewandte 3D hier kein Effekte heischendes 3D darstellt, sondern immer der Erzählstruktur des Filmes verpflichtet ist. Der Raum wird eher nach hinten erweitert und keine Pop Outs außer ein paar Regentropfen bleibt soweit alles innerhalb der Leinwand. Intime Momente werden sehr gut in der Dritten Dimension herausgearbeitet. Bei schnellen Schnittverläufen wird das Bild bewusst abgeflacht um den Zuschauer nicht zu überfordern. Insgesamt wird 3 D hier durchaus sinnvoll einegestzt, jedoch ist der Film auch ohne die Dritte Dimension fast genauso gut anzusehen.

Bild allgemein:
Das Bild ist in 3D sehr scharf. Es hat dennoch ein leichtes Korn, bewusste Unschärfe und einige Farbstilmittel, der Schwarzwert ist eher ein Grauwert und das Bild ist trotz der 3D Brille sehr hell. Dennoch passt das eigentlich ganz gut zur Gesamterscheinung des Filmes. In vielen Szenen fallen die gelblich oder grün gefilterten Bilder eher positiv auf. Das 3D Bild wird hierdurch nicht wesentlich beeinflusst, obwohl man hier eher ein knackscharfes Bild erwartet, ist es bei diesem Film einfach anders. Dennoch gibt es auch eine Reihe knackscharfer Szenen, die zeigen, was 3 D so alles kann. Der Raum geht dann wirklich viele gefühlte Meter in die Wand hinein. Man glaubt sich wirklich in einem Flugzeug befindlich oder auf einer Straße und einem Supermarkt stehend, so authentisch wirkt dann das 3D. Die Tiefenstaffelung der Ebenen ist sehr authetisch angelegt. Es entsteht kein Scheibeneffekt. Insgesamt ein hochkarätiges 3D Bild für 3D Freunde.

Ton:
Die Musikgrundstruktur kommt von der Edelband Muse. Es wurden die instrumentalen Versionen von „Isolated System“ und „Follow Me“ aus  dem Album –The 2nd Law verwendet. Da ich selbst einige Muse Platten zu Hause habe, konnte ich mich mit der Filmmusik sofort anfreunden und empfand diese als einen passenden Filmbegleiter, mit sehr guter Räumlichkeit, werden alle Speaker bedient, Tiefe Bassläufe unterstützen die Dramaturgie wenn nötig. Es gibt schaurige Momente die grandios musikalisch unterstützt werden. Die Musik kann sich aber auch zurückziehen und die stillen Moment mit einer inneren Ruhe ganz subtil begleiten. Das passt alles hervorragend und man könnte sich keinen besseren Filmscore hierzu wünschen.


Ansichtssache:
Film: 4 von 5 ( da ihm das Kunststück gelingt einen Untotenstreifen nicht als solchen wirken zu lassen)

3D Bild: 4 von 5 (trotz der teilweisen Zurücknahme passte das 3D Bild zum Film sehr gut und wertet einzelne Szenen wirklich authentisch ohne Effekthascherei auf)

Bild: 4 von 5 (Die Stilmittel werden auch passend eingesetzt und man bekommt ein Endzeitgefühll)

Ton: 4,5 von 5 (Der Surroundsound ist erst Sahne)

Fazit:
Aufgrund der angepeilten Altersfreigabe konnte der Film nicht genretypisch massiv blutig daherkommen. Das mag einige Untotenfans missmutig stimmen. Die grandiose Bildinszenierung und die authentisch wirkenden Protagonisten heben den Film aber von den mir bekannten Genrefilmen wohlwollend ab. Ich übersetzte lieber im Kopf, das gibt mir persönlich einen besseren Kick bei der Sichtung. Das hier viel Geld in die Hand genommen wurde, sieht man den CGI Szenen sofort an, die sich unfassbar gut ins Bild einfügen und besonders auf einer großen Leinwand, wo solche Filme erst wirklich zur Geltung kommen können, die Wirkung zeigen, die die sich der Regisseur vorgestellt hat. Auf einem LCD funktioniert das alle nur ganz bedingt. Auch geht der Sound im Gleichklang mit der Bildgröße und einen Vollen satten Sound der zudem auch noch in einigen Szenen meine Presence sehr gut mit eingebunden hat, ist ein kleines Bild einfach überfordert und wird somit dem Film nicht gerecht. Viele Feinheiten gehen im Bildabstandverhältnis bei einem kleinen LCD oder auch Plasma unter.

In diesem Sinne

Film ab in der größten möglichen Dimension


Eure

C.T.

(Das gesamte Bildmaterial wird von mir nur privat verwendet. Alle Rechte am Bild liegen beim Verleih)

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