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[15 Dublonen] Review: Anonymus

11. September 2012


Nachdem cpu lord in seinem Blog von Anonymus, und vor allem vom entsprechenden Digibook geschwärmt hat, habe ich mir den Film auf die To-Do-Liste gesetzt. Woll'n wir doch mal schauen, ob das Digibook auch in mein Regal wandern muss. ;)
Jetzt endlich hat es der Streifen aus der Videothek zu mir geschafft. Muss ich hier aktiv werden? Das klärt der Review.



          Anonymus ist als Amaray, oder als Digibook erhältlich (siehe Beschreibung im Blog von cpu lord).


Story:
Roland Emmerich, unsere Krawall-Einheit, unser deutscher Brückenkopf im CGI-verwöhnten Hollywood, macht mal was ganz anderes. Weg vom Action-Blockbuster-Summerevent-Kino, hin zum finanziell nicht so aufwendigen Kostümfilm mit Drama- und Mystery-Anteil.
Die Geschichte dreht sich primär um das Faktum, ob William Shakespear wirklich der brilliante Kopf war, für den wir ihn heute alle halten. Hat er seine Stücke wirklich selbst geschrieben (obwohl man nie ein Manuskript in seiner Handschrift fand)? War er der geniale Kopf, der glaubhaft von der Adelsschicht und dem fernen Italien erzählte (obwohl er aus armen Verhältnissen stammt und England nie nachweislich verlassen hat)? Oder gab es einen anderen Autor? Der Film erzählt uns, eingebettet in einen Prolog und Epilog die beide in der Gegenwart spielen, eine mögliche Erklärung, wie es sich damals, zur Zeit von Königen Elisabeth, zugetragen haben könnte. Dabei sagt der Film von Anfang an: "Ja, es war NICHT Shakespear, sondern ein Anderer." und läuft mit dieser Prämisse los. Hieraus entspannt sich eine fesselnde Geschichte, mit dem einen oder anderen Twist, die bis zuletzt offen lässt, wie es für die einzelnen Charaktere endet.
Emmerich zeigt uns mit "Anonymus" eine ganz andere Seite seines Könnens. Gekonnt spult er in über zwei Stunden den Film herunter, unterstützt von einer sehr guten Schauspieler-Truppe. Nicht Gesichter aus der ersten Reihe (was auch mal erfrischend ist), sondern eher aus Reihe zwei bis vier. Nur selten stört das eine oder andere Overacting - hier müsste Emmerich noch an seinen Regiequalitäten arbeiten. Die grundsätzliche Erzählung kann aber überzeugen, auch die unterschiedlichen zeitlichen Erzählebenen mit ihren vielen Darstellern sorgen für gelungene Unterhaltung an einem Fernsehabend.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Die Dialoge kommen klar verständlich aus dem Center, wobei es aber streckenweise schwierig ist, der englischen Tonspur zu folgen, hier helfen aber Untertitel. ;) Die Surround-Boxen kommen auch nicht zu kurz, und werden gezielt eingesetzt. Beide Tonspuren liefern eine gute Abmischung mit respektablem Bass-Einsatz - dem Film angemessen. Hier gibt es nicht viel zu verbessern.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist über weite Strecken ausgezeichnet, mit vielen Details, scharfen Konstrasten und sehr lebendiger Farbdarstellung. Sehr selten können Halos beobachtet werden, da stören eher noch die nicht-ganz-perfekten CGI-Effekte, von denen Herr Emmerich wieder sehr, sehr viele in seinen Film hineingepackt hat (wie ein kleines Feature im Bonusmaterial verrät). Im Ganzen aber eine hervoragende Bilddarstellung.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial umfasst einen Audiokommentar, in den ich zwar nicht reingehört habe, der aber - so kennen wir Roland Emmerich - sehr unterhaltsam ausfallen dürfte. ;) Für jeweils drei Minuten gibt es Deleted Scenes und Extended Scenes. In 13 Minuten werden die verschiedenen Special Effects gezeigt, die das alte London wieder zum Leben erweckt haben. Zwei weitere Features befassen sich in insgesamt 27 Minuten mit dem Thema des Films (wer war Shakespear?) und zeigen ein klassisches Making-Of. Inhaltlich ganz interessant, hätte es ruhig quantitativ ein wenig mehr sein können: mehr Geschichtliches, mehr zu den Kostümen, mehr zu Shakespears Werken. Immerhin reicht es zu vier Punkten, da das komplette Material sogar in HD vorliegt.
Punkte: 4/5

Fazit:
Mit einem sehr guten Bild und Ton begeistert Roland Emmerich den Zuschauer vor der HD-Glotze, die gute Story sorgt zudem dafür, dass die Zeit sehr schnell verfliegt. Auch beim Bonusmaterial hat man sich Mühe gemacht. "Anonymus" ist eine sehr gelungene BluRay-Umsetzung, und Fans sollten definitiv zum schönen Digibook greifen.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen





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Ein großer Fan des A-Teams war ich nie - ich hatte andere Helden während meiner Jugend. ;) Trotzdem wanderte die filmische Umsetzung aus dem Jahre 2010, Das A-Team - Der Film, auf die Gucken-Will-Liste. Als er dann zu einem relativ günstigen Preis zu haben war (in irgendeinem Amazon-Adventskalender glaub ich), habe ich zugeschlagen. Wie gut der Film gelungen ist, zeigt natürlich der Review.



          Der Film ist mit oder ohne Digital Copy erhältlich (Cover ist identisch).


Story:
Die ursprüngliche TV-Serie vom A-Team lief Mitte der 80er Jahre im Fernsehen, und gehört damit zur glückseligen Erinnerung einer ganzen Buben-Generation in den USA, und hier in Deutschland natürlich auch. Bei einer so großen Zielgruppe lässt sich Hollywood gerne etwas einfallen, um sich ein wenig Geld in die Kassen spülen zu lassen. Ein Remake muss her, im Spielfilmformat! 2010 war es dann soweit, "Das A-Team - Der Film" kam in die Kinos.
Der Streifen fängt bei Null an, es gibt zu Beginn kein Team. Lediglich Hannibal und Face kennen sich bereits, wenig später stoßen B.A. und Murdock hinzu - das A-Team ist geboren. Während des zweiten Irak-Krieges passiert genau das, wovon im Vorspann der TV-Serie immer gesprochen wird: Das Team wird von einem Militärgericht aufgrund eines Verbrechens verurteilt, das es nicht begangen hat. Und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
Auf der BluRay sind Kino- und Extended-Version enthalten, wobei die Kinofassung 119 Minuten läuft, und der Extended Cut 15 Minuten länger ist. Hier und da, über den ganzen Film, sind Szenen eingestreut, welche die Handlung ergänzen, und alles ein wenig "ausgefüllter" wirken lassen. Dennoch kann auch der Extended Cut nicht verhehlen, dass die Action eindeutig im Vordergrund steht, und der dünne Storybogen arg zu kämpfen hat, um hier und da noch in Erscheinung treten zu dürfen. Plan reiht sich an Plan, Verfolgungsjagd an Befreiungsaktion, und die Explosionen werden immer größer. Versteht mich nicht falsch: darum geht es ja auch in einem Actionfilm! So hat der Streifen ein paar geniale, noch-nie-gesehene Momente, die richtig Laune machen. Doch kaum ist die Szene verdaut kommt schon die nächste um die Ecke und macht einen auf noch-dickere-Hose. Action-Overkill! Konsequenz: Die Story sagt sich "ihr könnt mich mal" und macht früher Feierabend. Für den Zuschauer bedeutet das: Hirn aus und Spaß haben, dann klappt's auch gut mit der Unterhaltung.
Einen Abzug gibt es für die "tolle, realitätsnahe Darstellung von Frankfurt, obwohl wir die ganze Zeit in Kanada gedreht haben" (da sind die Macher ja sooooo stolz drauf, wie sie im Kommentar und im Bonusmaterial erzählen) - Bullshit, während der Szenen in Deutschland war sowas von Fremdschämen angesagt, da passten soooo viele Sachen nicht.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Na da war ich doch kurzfristig verwirrt: Ich leg die Scheibe ein, guck mir den Film auf Englisch an, und will dann noch zur deutschen Synchro wechseln - die erscheint nicht in der Auflistung, dafür Tonspuren in Russisch, Hindi und Thailändisch. Häh? Die Lösung für dieses Mysterium kam auf leisen Pfoten: Ich hab bei meiner PS3 als Standard-Sprache für die Video-Wiedergabe "Englisch" eingestellt, da ich hauptsächlich im O-Ton gucke.
Sobald die Sprache auf "Deutsch" umgestellt war, hab ich auch eine deutsche Synchro, und den englischen O-Ton zur Auswahl gehabt, dafür waren dann die anderen Tonspuren weg. Freaky, ist mir so noch nie untergekommen...
Nun gut, zurück zum Ton. Die englische Spur liegt in lossless DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß gut zu überzeugen. Die deutsche Synchro hat es zwar nicht als lossless auf die Scheibe geschafft, liegt aber immerhin in DTS 5.1 zur Auswahl bereit. Beide Tonspuren haben einen guten Surround-Klang mit ordentlich Bass-Einsatz. Bei der englischen Spur sind Dialoge aus dem Center selten etwas unverständlich, und der deutsche Ton klingt ein klein wenig schwächer auf der Brust, macht aber auch gut Spaß.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Bildtechnisch kann der Streifen gefallen, er liefert gute Qualität sogar bei schnellen Bewegungen, und bietet trotzdem auch einen hohen Detailgrad. Der einzig unschöne Aspekt sind die verstärkt auftretenden Halos ("Leuchten" um bewegte Objekte vor unregelmäßigem Hintergrund) die immer mal wieder ins Auge stechen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonus-Kapitel wird von einem Audio-Kommentar eingeleitet, der auch ein wenig Bild-in-Bild-Kommentar sein will. An einigen Stellen werden vor den Hauptfilm andere Filmchen geschoben, um einen bestimmten Aspekt genauer zu erläutern. Entgegen dem "Maximum Movie Mode", den ich bei "Sherlock Holmes" und "Watchmen" über den Klee gelobt habe, bleibt der Hauptfilm hierbei aber nicht stehen, sondern läuft im Hintergrund weiter - blöd gemacht. Weitere Teile des "erweiterten" Audiokommentars sind (am oberen Bildschirmrand) eine Leiste mit Infos zu verschiedenen Waffen und Fahrzeugen, und (am unteren Bildschirmrand) eine detaillierte Aufschlüsselung der einzelnen Phasen der ausgeheckten Pläne. Zur oberen Leiste: naja, mäßig interessant. Zur unteren Leiste: also, wer die Pläne nicht schon während des Films durchschaut, der hat umsonst Eintritt bezahlt. ;)
Fazit des Kommentars: Interessant, aber in einigen Aspekten nicht gut gelöst, das "geht auch besser".
Dann, was haben wir noch? Entfernte Szenen (9 Minuten), einen Gag Reel (lustige und verpatzte Szenen, 7 Minuten), ein Making-Of mit 29 Minuten, und mehrere Charaktervorstellungen mit 23 Minuten. In 6 Minuten wird noch was zu den Special Effects erzählt - man, bei einigen Szenen haben die keinen Stein auf dem anderen gelassen und einfach ALLES aus dem Computer geholt - gelebte Künstlichkeit. :-/ Nun gut, qualitativ und quantitativ wird dem Bonus-Fan gutes Mittelmaß geboten. Einen Aufschlag gibt es für den Audio-Kommentar, und dass das gesamte Material in HD vorliegt.
Punkte: 4/5

Fazit:
Wer Bock auf einen No-Brainer-Kinoabend hat, eventuell in männlicher Begleitung, mit alkoholischen Getränken und Knabberzeug, der kann bedenkenlos beim A-Team zugreifen. Hier gibt es Action, Action, Action, wobei vieles bekannt und weniges neu ist. Egal, Spaß macht's trotzdem, dazu tragen auch das sehr gute Bild und der sehr gute Ton bei. Auch beim Bonusmaterial wurde Hand angelegt, hier hätte es vom Umfang her gerne noch ein wenig mehr sein dürfen.

Kaufpreis:
11 Euro (neu) bei Amazon




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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Der Mandant (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Film klingt wie eine typische Grisham-Verfilmung (Die Firma, Die Akte, etc.), hat im englischen Original aber einen viel passenderen Titel: The Lincoln Lawyer. Der Protagonist, der Anwalt Mick Haller, ist vielbeschäftigt, von Termin zu Termin unterwegs, seine Klienten sind nicht die Großen und Reichen, sondern Drogendealer, Rockerbanden und Prostituierte. Anstatt eines schicken Büros erledigt er seine Arbeit vom Rücksitz einer Lincoln-Limousine, chauffiert von einem Fahrer. Da passt der junge Mann mit der reichen Familie im Hintergrund, der Haller zu seiner Verteidigung engagieren möchte, so gar nicht zu seiner typischen Klientel, doch Haller will sich diesen dicken Fisch nicht entgehen lassen. Doch alles entwickelt sich anderst, als Haller denkt...
Matthew McConaughey spielt den Anwalt, und das gar nicht mal schlecht. In dem Film zählen nicht schöne Muskeln, McConaughey streift sein Boy-Image gekonnt ab. Der Streifen macht Spannung und bietet beste Unterhaltung bis zur letzten Minute. Und spätestens seit Zwielicht weiß der geneigte Filmgucker: auch Gerichtsdramen können sich auf einmal herumdrehen. Ist der Angeklagte wirklich schuldig, oder Opfer einer Verschwörung? Mit diesem Gedanken wird gekonnt gespielt, und der Zuschauer kann sich nie sicher sein, was nun wahr ist.
Für Fans der Gattung "Gerichtsdrama/-thriller" ist Der Mandant eine gelunge Ergänzung. Und auch ansonsten kann der Film einen schönen Fernsehabend schultern.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) The Prodigy Live - World's on Fire (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Mitte/Ende der 90er Jahre war ich mal ein Kurzzeit-Fan von "The Prodigy". Die bekanntesten vier Songs aus dieser Zeit - "Firestarter", "Voodoo People", "Out of Space" und "Smack my bitch up" - liefen bei mir rauf und runter. Danach hab ich die Band aus den Augen verloren... bis ich neulich beim Stöbern in unserer Datenbank auf die BluRay World's on Fire gestoßen bin. Ein Live-Konzert von "The Prodigy" aus dem Jahre 2010? Wollen wir mal reinhören, und fluchs die DVD ausgeliehen.
Was genau machen "The Prodigy" eigentlich für einen Musikstil? Techno/Dance? Hardrock? Punk? Wohl eher von jedem ein bisschen. Und so legen die Jungs auch gleich ohne viel Tamtam los - die Bühne explodiert schier vor lauter Energie. Die Band bläst in knapp 65 Minuten, ohne Pause, ihre größten Hits in den Zuschauerraum des Open Air Stadions. Dabei waren für mich auch viele unbekannte (weil neuere) Lieder, meine vier oben genannten Lieblingssongs waren aber dabei.  Bei ungefähr 2/3 des Konzerts spielt die Band "Smack my bitch up", was eindeutig der Höhepunkt der Veranstaltung ist. Die Kameraführung ist abenteuerlich, schwankt zwischen nervig und genial, zeigt aber, dass sich hier jemand wirklich einen Kopf gemacht hat. Der Sound ist Hammer, hin und wieder aber auch unverständlich. Die Stimmung ist bombig - ein krasses Konzert.
Für mich persönlich war jetzt nicht so viel dabei - "meine" vier Songs habe ich genossen, der Rest war ok. Insgesamt nichts, was einen Kauf absolut notwendig macht - Fans der Band sollten aber zugreifen.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras
==/5 Punkte
Und BluRay?

Das Konzert ist auf BluRay erhältlich, aber u.U. nur schwer als "neu" erhältlich.


III) Megamind (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Eigentlich hätte ich aus meiner Erfahrung mit Drachenzähmen leicht gemacht (Review hier) lernen können: Dreamworks-Filme sind nicht generell per se schlecht. Doch immer schön auf Vorsicht gespielt - auch Megamind wurde zuerst ausgeliehen, bevor er auf BluRay gekauft wird... eventuell?
Als großer Comic-Fan (siehe Links unten zu meinen Blog-Reihen) klang Megamind erstmal nicht schlecht: Bösewicht und Held kloppen sich immer wieder aufs Neue. Held stirbt unerwartet - Bösewicht gewinnt. Und was jetzt?
Der Film spielt die Geschichte wunderbar süffisant herunter, mit vielen netten Seitenhieben auf die Marvel- und DC-Comic-Welt (vor allem natürlich Superman). Die Action ist solide, der Humor kommt auch nicht zu kurz, dieser Film macht mächtig Spaß. Einziger Wehrmutstropfen: man sieht dem Film deutlich an, dass er als 3D-Streifen produziert wurde. Andauernd piekst etwas aus dem Film heraus, selbst in der 2D-Version - ist doch zum-Kopfschmerzen-bekommen! Doch davon abgesehen ist Megamind ein äußerst gelungener Animationsstreifen, der Jung und Alt gut unterhalten kann.
Ja, der wird demnächst als BluRay in mein Regal wandern - der DVD-Preview hat mich überzeugt. ;D Und damit schafft es Megamind auch zum TopTipp dieser Reviewsammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay, auch in 3D, erhältlich.


IV) Schiller: Tagtraum

Die Verpackung:
Digipack
Der Film:
Nach seinen bisherigen drei DVDs (Weltreise, Leben und Live (Er)Leben) geht Schiller im Jahre 2006 mit Tagtraum neue Wege. Sind die ersten drei DVDs noch im Jewel Case erschienen, erfreut uns Tagtraum im Digipack mit gleich zwei DVDs.
Eine DVD beinhaltet dabei das Konzert Tagtraum Live, das auf Schillers Album Tag und Nacht basiert. In über zwei Stunden spielt Schiller neben den bekannten Songs aus den bisherigen Alben auch neue Lieder, begleitet von bekannten Sängern, aber auch von den Gaststimmen aus Tag und Nacht, Jette von Roth und Thomas D. Das Konzert ist wie immer super Unterhaltung für den Schiller-Fan, und sorgt sogar mit einer DTS-Spur (noch eine Neuerung) für richtig genialen Surround-Sound - die Unterschiede zur Dolby Digital 5.1 Spur sind deutlich hörbar!
Die zweite DVD enthält 9 Videos zu Liedern von Schiller, von denen sogar 6 mit einer DTS-Spur aufwarten können (alternativ auch Dolby Digital 5.1 und/oder 2.0).
Das Live-Konzert ist der Bringer, auch die Clips können gefallen. Die zweite DVD enthält noch einiges an Bonus-Material (siehe unten), aber die Entscheidung, zu Gunsten einer DTS-Spur zwei DVDs zusammen zu packen, hat sich allemal gelohnt. Eine tolle musikalische Reise.
4.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Auf DVD zwei findet sich einiges an Bonus-Material. So gibt es ein 27minütiges Behind-The-Scenes von den Vorbereitungen zu einem Gig in Athen, inklusive Aufbruch und Probe. Zwei Making-Ofs zu den Videos zu "Die Nacht... Du bist nicht allein" und "Der Tag... Du bist erwacht" (mit insgesamt 27 Minuten) können auch noch angesteuert werden. Den Abschluss bilden über hundert Fotos von Schiller und Schiller Live, die in Form eines kleinen Films abgespielt werden können.
Das Material ist ganz interessant, und das bisher beste Bonus-Material einer Schiller-DVD.
3/5 Punkte
Und BluRay?

Nicht auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




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Unschlüssig stand ich vor meinem To-Do-Regal - welchen Film soll ich mir denn Anschauen? Schnell in meine Filmliste hier auf der Seite geschaut, welcher ungesehene Film denn zu meinen "Ältesten" gehört. Und so bin ich über Underworld - Austand der Lykaner gestolpert. Doch halt, bevor ich den anschaue, ziehe ich mir lieber nochmal die Vorgänger Underworld (siehe Review) und Underworld: Evolution (siehe Review) rein. Gesagt, gemacht, abgehakt. Funktioniert die Filmreihe auch als Prequel, einige hundert Jahre vor den ersten beiden Filmen? Das zeigt der Review.



Underworld - Aufstand der Lykaner gibt es zwei Mal als Amaray (mit identischem Cover), entweder mit Digital Copy oder als Single Edition.


Aber auch im Doppelpack mit Teil zwei, oder im Steelbook-Dreierpack mit beiden Vorgängern ist der Film verfügbar.


Story:
Der Film kann bestimmt auch einzeln für sich angeschaut und genossen werden, jedoch ergibt er nur im Zusammenspiel mit seinen zwei Vorgängerfilmen so richtig Sinn. Netter Vorteil: da sowohl in "Underworld" als auch "Underworld: Evolution" in Rückblenden die Vergangenheit erzählt wird, weiß der Underworld-Kenner bei diesem Film genau, was passieren wird - die Frage ist nur noch nach dem "wie". Und das ist gar nicht mal so schlecht gemacht. Die Story wird flüssig erzählt und wirkt authentisch (es wird also nicht krampfhaft versucht, den Gothic-Look aus den Vorgängern ins Mittelalter hinein zu drücken). Schön ist, dass der eine oder andere Schauspieler aus den ersten beiden Teilen zurückkehrt und seine Rolle wieder aufnimmt. Selene (Kate Beckinsale), die Protagonistin aus den ersten beiden Underworld-Filmen, spielt hier nicht mit - also auch nicht vom Coverbild verwirren lassen, es handelt sich hierbei um Sonja, die Tochter von Victor, von der in den Vorgänger-Filmen bereits die Rede war.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, dennoch macht sich das Fehlen von Kate Beckinsale bemerkbar, der Schnitt des schauspielerischen Niveaus sinkt ein wenig ab, es wirkt gelegentlich etwas hölzern. Doch die Spannung und Unterhaltung bleiben von Anfang bis zum Schluss, wo sogar noch der Bogen zu den Vorgängerfilmen gespannt wird - schön gemacht.
Punkte: 4/5

Ton:
Der deutsche und englische Ton liegen beide in Dolby TrueHD 5.1 vor, und liefern eine ordentliche Leistung ab. Surround-Effekte werden gut und gezielt eingesetzt. Die Dialoge aus dem Center klingen auf Deutsch gut verständlich, in der englischen OT muss man sich manchmal ein wenig mehr anstrengen. Insgesamt eine sehr gute, wenn auch keine herausragende Leistung.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität, die Farbkomposition ganz im Stile der bisherigen Filme, jedoch mit gezielt eingesetzten Farbpunkten. Der Detailgrad ist gut, die Special Effects wissen auch zu gefallen. Ein deutlich sichtbares Filmkorn ist während des ganzen Films vorhanden, es tritt aber nur an zwei, drei Stellen durch Flimmern in dunklen Szenen überdeutlich auf - dann nervt es ein wenig. Die vier Punkte werden graaaaaaade noch so erreicht.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audio-Kommentar liegt dem Film bei, sowie eine Bild-in-Bild-Spur, in der Details zum Film in Form von eingespielten Videos gezeigt werden. Dann gibt es noch eine interaktive Weltkarte, auf der belegte Fälle von Lykantropie (Werewölfen) vermerkt sind. Es handelt sich hierbei aber nur um Texttafeln, die klingen als ob sie großflächig von Wikipedia abgeschrieben sind. Der Aufbau der Texttafeln dauert manchmal länger, als den Textinhalt zu lesen - also kein wirklich sinnvolles Feature. Interessant sind aber ansonsten die weiteren, beiliegenden Featurettes. Mehrere Filmchen rund um die Entstehung des Films vermitteln in insgesamt 42 Minuten viele interessante Informationen. Ein Musikvideo rundet das Angebot ab. Von der Quantität hätte es mehr sein können, die Qualität stimmt aber.
Punkte: 4/5

Fazit:
Drei Mal Underworld kurz hintereinander, und der dritte Teil, das Prequel, kann doch erstaunlich gut mithalten. Die Geschichte wird gut erzählt, der Ton ist sehr gut unterwegs, nur beim Bild gibt es leichte Mängel. Das Bonusmaterial weiß zu gefallen. "Underworld - Aufstand der Lykaner" ist damit kein herausragender Film, aber ein sehr guter. Fans der Underworld-Reihe werden ihn sicherlich zu den ersten beiden Teilen dazustellen, aber ebenso können Fans des Vampir-Genres (also nicht die Schmuse-Vampire, sondern eher die Hardcore-Fraktion) hier bedenkenlos zugreifen.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Amazon




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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Der goldene Kompass (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Im Zuge der großen, erfolgreichen  Buch-Verfilmungen (allen voran Herr der Ringe) sollte auch die dreiteilige Reihe "His Dark Materials" von Philip Pullmann auf Zelluloid gebannt werden. New Line Cinema übernahm das Monster-Projekt, und verfilmte den ersten Roman "Northern Lights" im Jahre 2007 zu Der Goldene Kompass.
Die Geschichte ist mitreißend erzählt, wobei die Parallel-Welt zu unserer Erde, auf der die Handlung erzählt wird, sich doch in gewissen Aspekten stark von unserer unterscheidet. So stürzen viele Fakten auf den Zuschauer ein, die erstmal verarbeitet werden wollen. Auch wirkt nicht immer jeder Schritt der Protagonisten logisch, was aber eventuell der Buchvorlage zuzurechnen ist.
Der Star des Films sind eindeutig die Special Effects und die CGI-Charaktere. Die schauspielerischen Leistungen können nicht sonderlich überzeugen. Zudem plagt den Film ein riesengroßes Manko: der erste Roman wurde nicht komplett verfilmt, sondern an einer dramatischen Stelle, des Cliffhangers zuliebe, endet der Film einfach. Das wäre ja kein Problem, sofern es auch einen Nachfolge-Film gäbe. Aufgrund der "schlechten" Einspielergebnisse (Kosten: 180 Millionen Dollar, Einnahmen: ~ 372 Millionen Dollar) wurden sämtliche Nachfolgefilme auf Eis gelegt. Eine filmische Umsetzung der kompletten Buchreihe ist mehr als unwahrscheinlich.
So ist Der Goldenen Kompass ein Zeugnis für schlechte Studio-Politik. Ein, im Gesamten, mittelmäßig guter Start einer Filmreihe, die sang- und klanglos, ohne wirklichen Abschluss endet. Von der Qualität des Films hätte es drei Punkte gegeben, jedoch bringt das offene Ende eine Abwertung mit sich.
2/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in verschiedenen Versionen (Amaray/Steelbook, Single Version/Doppel-Disk) auf BluRay erhältlich.


II) Underworld: Evolution

Die Verpackung:
Steelbook
Der Film:
Zur Erinnerung: eigentlich wollte ich ja Underworld - Aufstand der Lykaner gucken, weil diese BluRay noch ungesehen in meinem Schrank steht... Doch zuerst habe ich - nach langer Zeit - mal wieder die DVDs von Underworld und dem Nachfolger Underworld: Evolution eingelegt. Nach dem Review zu Teil 1 nun also ohne Umschweife zum Review der Fortsetzung, die 2006 in die Kinos kam.
Der Film knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an, und erzählt die Geschichte von Selene (einem Vampir) und Michael (einem Hybriden aus Vampir und Werewolf) weiter. Netter Bonus: viele Schauspieler aus dem ersten Teil kommen auch in der Fortsetzung zum Einsatz (auch wenn das für manchen nur bedeutet, ein schnelles Ableben zu finden).
Die Geschichte versucht, das Niveau aus dem ersten Teil zu halten, was ihr nicht immer gelingt. Dennoch ist die Handlung spannend erzählt, und wir erfahren noch mehr Informationen aus der jahrhundertelangen Feindschaft zwischen Vampiren und Werewölfen. Der Film geht sogar zurück an die Wurzeln, zu den Söhnen Corvinus', dem ersten Vampir und dem ersten Werewolf. Episch gestylte Kämpfe sorgen für Kurzweil, und dass sogar noch eine leicht-schwülstige Love-Story mitläuft, fällt fast gar nicht auf. ;)
Underworld: Evolution ist keine herausragende, aber eine sehr gute Fortsetzung. Direkt nach dem ersten Teil angeschaut kann man der Story am Besten folgen. Ich kann mich noch erinnern, als ich den Film zum ersten Mal angeschaut hatte. Da war der Abstand zum ersten Teil größer, und es war schwieriger, in die Geschichte hinein zu kommen. Daher als Tipp: immer beide Filme als Double-Feature genießen. ;)
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Ein Audio-Kommentar, eine Handvoll Featuers und ein Musik-Video. Insgesamt leicht über Durchschnitt.
3.5/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich, im Amaray, im Steelbook, sowie im Großpack zusammen mit Teil drei, und sogar im Dreierpack mit dem Vorgänger und dem Nachfolger.


III) My Blueberry Nights (von der Arbeitskollegin ausgeliehen)

Der Film:
My Blueberry Nights wurde mir von einer Arbeitskollegin ausgeliehen, die einfach nur meinte: "Der ist nett, den solltest du dir mal anschauen."
Ohne also irgendetwas über den Film zu wissen (okay, einen knallharten Actionfilm hab ich jetzt nicht erwartet), hab ich die DVD in den Player geschoben.
Der Film schildert die Geschichte von Elisabeth, die in einem Cafe in New York auf dessen Inhaber Jeremy trifft. Zwischen den beiden entwickelt sich etwas... da aber Elisabeth erst eine tragische Beziehung hinter sich hatte, bricht sie Knall auf Fall zu einer Rundreise quer durch die USA auf, sich ihrer Gefühle klar zu werden. Sie trifft auf verschiedene Leute, und lernt Liebe in ihren unterschiedlichen Facetten kennen, bevor sie sich wieder entschließen kann, nach New York zurück zu kehren. Doch wird sie auch zu Jeremy finden?
Der Film plätschert so vor sich hin, und ist genau das: "nett". Die Schauspieler sind alle bekannte Gesichter, die relativ entspannt ihre Rolle abwickeln. Mit großen Überaschungen ist nicht zu rechnen, es ist ein Film für einen kalten Wintertag, zusammen mit der Liebsten vor der Kiste. Mit dem Film kann man als Mann eindeutig Pluspunkte sammeln. ;)
Der Streifen ist nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Mädels finden ihn bestimmt toll, Jungs eher nicht. Ich vergebe mal leicht-besser-als-durchschnittliche 3 Punkte.
3/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Bisher nur als UK-Import auf BluRay verfügbar.


IV) Susi und Strolch (vom Schwesterchen ausgeliehen)

Der Film:
Ich muss ja gestehen, dass Susi und Strolch zu den wenigen Disney-Filmen gehört, die ich noch nie ganz am Stück gesehen habe. Sollte ich daher bei der just veröffentlichten BluRay blind zugreifen? Eher nicht... stattdessen hab ich mir erst mal die DVD von meinem Schwesterchen zur Durchsicht ausgeliehen. ;)
1955 erschien diese nette Hunde-Liebesgeschichte auf den Leinwänden, und sie hat bis heute nichts von ihrem Charme verloren, wobei sich der Film eher an die kleineren Zuschauer als an die Großen richtet. Die Zeichnungen sind mit viel Liebe, aber trotzdem auch natürlich am lebenden Original gestaltet. Die DVD weist bereits ein knackscharfes Bild mit tollen Farben auf. Die englische Tonspur erklingt glassklar, und die vielen Dialekte der Hunde (britisch, schottisch, amerikanisch, etc.) sind eine Freude für die Ohren.
Ich fand den Film sehr schön, auch wenn er nicht stehenden Fußes in meine persönliche Liste der "Disney Meisterwerke" springen konnte. Ich denke, auf BluRay werde ich mir den Streifen nicht holen, aber vielleicht irgendwann einmal, wenn das Kind größer ist, als DVD. ;)
Wegen seiner zeitlos-schönen Erscheinung, und auch weil er mir nochmals besser gefallen hat als 101 Dalmatiner (der nur 6 Jahre später erschienen ist), ist er der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Ein Filmchen über das Disney-Familien-Museum und eines über die unterschiedlichen Hunderassen. Nichts zu Susi und Strolch - langweilig.
1/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




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Beim Durchblättern meiner bisherigen Reviews ist mir aufgefallen, dass ich noch nichts zur Family Guy/Star Wars - Gesamtbox geschrieben habe. Die Reviews zu den drei Einzelfilmen finden sich unter folgenden Links (Blue Harvest = Episode IV ; Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite = Episode V ; Es ist eine Falle = Episode VI); den Review zur Gesamtbox gibt es hier und jetzt - sie trägt den netten Beinamen "Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh" (engl. "Laugh It Up, Fuzzball"). :)





Story:
Die Macher der TV-Serie "Family Guy" sind allesamt bekennende Fans von "Star Wars" - so weit, so unspektakulär. Nun ist der kreative Haufen aber auf die aberwitzige Idee gekommen, mit Hilfe ihrer eigenen Charaktere die klassische Star Wars Trilogie nachzuerzählen. Es ging ihnen dabei nie darum, die Geschichte überzogen witzig zu erzählen. Stattdessen reduzieren sie die bekannte Geschichte auf die wichtigsten Kernszenen ("Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh" läuft insgesamt nur 159 Minuten!) und lassen die Charaktere aus "Family Guy" in die Rollen von Han, Leia, Luke, Darth Vader, und vielen weiteren, schlüpfen. Erst dann würzen sie alles mit einer kräftigen Prise Humor, wobei sie klassische Star Wars Anekdoten und Insider-Jokes, aber auch die allgemeine Pop-Kultur einfließen lassen.
Kurzum: die Macher sind der bekannten Geschichte treu, was den Star Wars Fan ungemein freut und unterhält. Die Charaktere agieren auf den aus der TV-Serie bekannten Pfaden, was dem Family Guy Fan gefällt. Und nicht zuletzt: die Geschichten sind mit viel Liebe und Witz erzählt, so dass es einfach nur wahnsinnig viel Spaß macht, die Geschichte "mal so rum" erzählt zu bekommen.
Wie bei der Original-Trilogie ist auch bei der Wiederaufführung der mittlere Teil der Beste, Teil 1 und 3 sind hier ein bisschen weniger gut.
Punkte: 4.25/5

Ton:
Alle drei Filme punkten mit einem O-Ton in DTS-HD MA 5.1, die deutsche Synchronisation liegt immerhin im respektablen DTS 5.1 vor. Für eine TV-Serie ist die Abmischung in beiden Spuren erstaunlich gut, Surround-Effekte können gut im Raum geortet werden. Vom Klangvolumen her wirkt die englische Spur immer ein wenig besser, sowohl bei den Höhen als auch beim Bass.
Ein riesengroßes Schmankerl im klangtechnischen Bereich sind aber die vielen Sound-Effekte und Musik-Einlagen, die direkt aus der Original-Trilogie übernommen werden durften - danke, George Lucas. ;D
Punkte: 4.25/5

Bild:
Von Film zu Film wird das Bild besser. So wurde der erste Teil noch in SD produziert und lediglich auf HD hochgerechnet, was sich auch in der Qualität niederschlägt. Teil 2 hat dann "echtes" HD, und Teil 3 liegt sogat im Breitbild-Format vor (Teil 1 und 2 nur im 4:3 Format). Von anfangs durchschnittlicher Qualität steigert sich die Serie bis hin zu sehr gutem Sehvergnügen. Besonders hervorzuheben sind die sehr gut gestrickten CGI-Effekte, und die Tatsache, dass es den Machern gelungen ist, viele Szenen eins-zu-eins nachzuspielen, sei es im Aufbau oder im Kamerabild.
Im Schnitt reicht es zu knapp vier Punkten.
Punkte: 3.75/5

Extras:
Das Highlight im Bonus-Kapitel ist definitiv der Audio-Kommentar zu jedem der drei Filme. Hier erzählen die Macher so richtig aus dem Nähkästchen - sehr interessant. Ansonsten gibt es einige Bonus-Filmchen und Entfernte Szenen, die ab Film zwei sogar in HD vorliegen. Highlights sind der Trivia-Track und der "table read" zum zweiten Film, sowie die Runde "Star Wars Trivial Pursuit" zu Film drei.
Punkte: 4/5

Fazit:
Die Gesamtbox steht als stimmiges Paket da, und bietet Animationsunterhaltung erster Klasse. Der Ton macht immer Freude, das Bild überzeugt im Schnitt auch, das Bonusmaterial ist angemessen, und nicht zuletzt kann die Umsetzung total überzeugen. Fans von "Family Guy" können bedenkenlos zu dieser Spezial-Box greifen, Fans von "Star Wars" sei die Box wärmstens ans Herz gelegt - wenn auch nur als einmaliges Ereignis aus der Videothek. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen




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Vor einiger Zeit gab es eine "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon. Da ich schon lange auf Armageddon geschielt habe, musste ich nur noch zwei weitere Filme finden, die das Trio ergänzen. So bin ich beim Steelbook von Prince of Persia schwach geworden (Fotos siehe ganz am Ende des Artikels). Als Computerspieler kannte ich das Game vom Hörensagen, und auch der Film soll gar nicht soooo schlecht sein. Ob das stimmt, zeigt wie immer der Review.



          Prince of Persia kann im Amaray (mit oder ohne Digital Copy) erworben werden, oder als
          Combo-Pack mit BluRay, DVD und Digital Copy.

          Auch als Steelbook in der "Blu-Ray Collector's Edition" ist der Film erschienen (ohne DVD und Digital Copy).


Story:
Wenn "Jerry Bruckheimer" drauf steht, dann kann sich der Actionfan genussvoll zurücklehnen, da er genau weiss, was auf ihn zukommt: allerbestes Blockbuster-Fastfood. Schnell gegessen, schnell verdaut, Spaß gehabt. So auch hier, bei "Prince of Persia". Der Film basiert auf einem Computerspiel aus dem Jahre 2003, übernimmt aber nur ganz grob die Charaktere und die Story-Idee. Hinzu schmeisst Mr. Bruckheimer jede Menge Action- und Kampf-Szenen, eine famose Kostüm- und Location-Ausstattung und sogar den Hauch einer Lovestory konnte er unterbringen. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist die Story. Sie ist nicht unbedingt schlecht, ergibt aber nur zu 80% einen Sinn. Ist ein guter, alter wir-nehmen-den-Zuschauer-an-die-Hand-und-erklären-die-Story - Streifen, typisch Bruckheimer halt... ein "Inception" hätte auch niemand von ihm erwartet. ;)
Zudem werden Fans des Computerspiels hin und wieder ein Deja-Vu haben, einzelne Elemente wurden geschickt untergebracht. Dass sich viele der Flucht- und Kampfszenen am Akrobatik-Stil Parcour orientieren, gibt dem Film eine überaschend frische Note, ja, er lässt ihn sogar realistischer wirken - wurde doch weitläufig bei der Personen-Action auf CGI-Effekte verzichtet, und stattdessen nach altbekannter Art produziert. Trotz der einen oder anderen Story-Lücke (das größte Manko des Films) kann der Streifen aber unterhalten, und bietet jede Menge Spaß für einen Filmabend.
Punkte: 4/5

Ton:
Zwei Tonspuren stehen zur Auswahl, der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro in DTS-HD HR 5.1. Die Abmischung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, Surround-Effekte lassen sich gezielt im Raum orten und wandern auch gerne durch die Gegend. Der Dialog kommt klar und verständlich aus dem Center. Das Klangvolumen ist über den gesamten Film hinweg sehr beständig, nur sehr selten musste lauter oder leiser geregelt werden. Und trotzdem bieten beide Tonspuren richtig viel Dampf, wobei der leicht bessere O-Ton etwas hervorsticht, die Unterschiede zur deutschen Synchro aber marginal sind. Ein Top-Ton verdient eine Top-Note.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet, Panorama-Einstellungen werden hervorragend eingefangen, und auch bei Nahaufnahmen macht das HD-Bild Freude. Hin und wieder fällt ein Filmkorn auf, vor allem in dunklen Szenen, das lässt sich aber gut verschmerzen. Die Landschafts-CGI-Effekte integrieren sich gut mit den Real-Aufnahmen, und manche Kamerafahrt über eine persische Stadt erinnert an die "Assasin's Creed"-Reihe - atemberaubend! Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Wechselt man ins "Bonus"-Menü, so ist die Enttäuschung vorerst groß. Wie, nur zwei Punkte? Unter dem ersten Menüpunkt versteckt sich aber eine interaktive Begleitung zum ganzen Film: immer, wenn ein Symbol erscheint (der Dolch der Zeit) können Zusatzinfos in Form kleiner Clips (1 bis 3 Minuten) abgespielt werden, die ein ganz bestimmtes Detail zur Entstehung des Films beleuchten. Der Film muss hierfür nicht minutiös ein zweites Mal durchlaufen werden, alle Clips können auch einzeln über einen Index angesteuert werden. 42 dieser Clips stehen zur Verfügung mit einer Gesamtlaufzeit von 79 Minuten. Die einzelnen Clips mögen zwar kurz sein, schaffen es aber trotzdem, viele Aspekte des Films sehr gut zu schildern. Der zweite Menüpunkt liefert eine kleine Handvoll Deleted Scenes mit einer Laufzeit von knapp 1.5 Minuten. Sämtliches Bonusmaterial liegt komplett in HD vor - bemerkenswert! Zur Bestnote hätte nur noch ein Audio-Kommentar gefehlt, ansonsten ist das vorhandene Material qualitativ hervorragend aufbereitet.
Punkte: 4/5

Fazit:
Doch, das war gute Heimkino-Unterhaltung. :) Genialer Ton und ein fast perfektes Bild haben sehr viel Freude bereitet, die Story war auch OK, und mit einer Handvoll Clips aus der Bonus-Sektion konnte der Film ausklingen. Für Action-Fans und/oder Jerry-Fans (auch wenn kein Helikopter durch's Bild fliegt) definitiv eine Empfehlung wert. :D

Kaufpreis:
10,50 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


Vorder- und Rückseite:
    

Steelbook verfügt über keinen Innendruck.
 





Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
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Sturmfrei! Frau und Kind sind für ein paar Tage zu den Großeltern gefahren - da kann Papa endlich mal bei Battlestar Galactica weitergucken. :) Zur Auffrischung sind hier nochmal die Reviews zu den Staffeln eins, zwei und drei.
Die letzte, vierte Staffel besteht aus 22 Episoden, die aber ziemlich "auseinandergezogen" sind. Zur genaueren Erklärung im Folgenden eine Beschreibung, und weiter unten noch zwei Diagramme.
So bilden die ersten beiden Episoden zusammen den TV-Film "Battlestar Galactica: Razor", um den es in diesem Review geht. Die folgenden 10 Episoden stellen die erste Hälfte von Staffel 4 dar (im englischen Marketing: "Season 4.0"). Dann ereignete sich in den USA der Streik der Autorengewerkschaft, worauf sich die zweite Hälfte von Staffel 4 signifikant nach hinten verschob, und dann als "Final Season" mit nochmals 10 Episoden vermarktet wurde.
Wie gut gelungen ist der Einstand in Staffel 4? Das zeigt der folgende Review.


"Razor" ist als UK-Import nicht einzeln erhältlich, aber in der Box von Staffel vier enthalten,
ebenso auch in der UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch 
gebraucht zu erhalten) und in der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.
 
 
In Deutschland hingegen ist "Razor" sogar einzeln erhältlich, und als Teil der deutschen Komplettbox.


Story:
Die vierte Staffel von Battlestar Galactica beginnt mit zwei verschmolzenen Episoden, die den TV-Film "Razor" bilden. Entgegen der ersten Vermutung nimmt der Film NICHT den Cliffhanger von Staffel 3 wieder auf, das macht erst Episode 1 von Staffel 4.
Die Haupthandlung von "Razor" spielt über ein Jahr in der Vergangenheit, ungefähr auf Höhe der zweiten Hälfte von Staffel 2, und erzählt dabei aber wichtige Ereignisse, die einen entscheidenden Einfluss auf die folgenden Staffel 4 haben werden.
Wir lernen Kendra Shaw kennen, eine bis dato unbekannte, junge Offizierin, wie sie zum Ende von Staffel zwei, unter Lee Adamas Kommando, auf dem Battlestar Pegasus dient. In mehreren Rückblicken erfahren wir von der Attacke der Zylonen zu Beginn des Krieges, den Ereignissen auf der Pegasus während der folgenden Monate und den Befehlen der damaligen Kommandantin - alles erzählt durch die Augen von Kendra Shaw. Diese Rückblicke sind ein dickes Schmankerl an die Fans, die von den gezeigten Ereignissen bereits viel gehört, aber nie etwas gesehen haben. Hier werden die Lücken mithilfe von zahlreichen Rückblicken schön gefüllt. :)
Doch auch abseits der Flashbacks läuft die Erzählung gut voran: die Pegasus trifft auf eine Gruppe Zylonen... und zwar aus dem ersten Zylonenkrieg (also die alten Modelle aus der alten TV-Serie - mega-geek Moment!). Das wiederum führt dazu, dass sich Admiral Adama an einen Einsatz vor zig Jahrzehnten zurück erinnert, kurz vor dem Ende des ersten Krieges, als er als junger Viper-Pilot gekämpft hat.
Zusätzlich zur TV-Ausstrahlung (88 Minuten) liegt auch noch der Extended Cut (104 Minuten) bei. Dieser enthält zusätzliche Szenen, welche die Charaktere runder wirken lassen, aber keine essentiellen Handlungsbögen vorenthält.
Dieser Start der vierten Staffel weiß komplett zu überzeugen. Als eigenständiger TV-Film wird er es zwar nicht schaffen, serien-ferne Zuschauer anzuziehen, für die Serienfans hingegen wurde das Brot ganz dick mit Butter beschmiert.
Punkte: 5/5

Ton:
Im Ton-Bereich weiß der TV-Film zu gefallen, beide Cuts haben eine englische DTS-HD MA 5.1 Tonspur parat. Die Surround-Abmischung ist ausgewogen, wenn auch nicht besonders hervorgehoben. Dialoge erklingen gut verständlich aus dem Center, nur an wenigen Stellen wird stark genuschelt - da helfen dann die sehr guten englischen Untertitel. In Summe ein sehr guter Ton.
Punkte: 4/5

Bild:
Der BSG-Fluch lastet auch auf "Razor". Das durchaus sehr gute Ausgangsmaterial erhält durch gezielte Bildmanipulation einen extrem grieseligen, rauschigen Look verpasst. Dieser ist aber nicht gleichmäßig vorhanden, sondern mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einige Szenen, inklusive sehr naher Portraitaufnahmen, haben dadurch eine superbe Qualität, wohingegen andere Szenen qualitativ auf VHS-Niveau liegen. Das schmerzt, und macht auch nicht immer Spaß. Daher reicht es leider nur zu einer (im Schnitt) mittelguten Punktenote.
Punkte: 3/5

Extras:
Gleich ein Hinweis vornehweg: zum besseren Verständnis und Einstimmung auf die Ereignisse von "Razor" empfiehlt es sich, die sieben "Razor Flashbacks Webisodes" (insgesamt 19 Minuten Laufzeit), die dem Bonus-Material beiliegen, vor dem Hauptfilm anzuschauen.
Das Bonusmaterial wird von einem Audiokommentar der Macher, parallel zum Extended Cut, eingeleitet. Dazu gibt es noch Entfernte Szenen (4 Minuten) und zwei Features ("The Look of BSG" und "Favorite Episode So Far") mit einer Laufzeit von 18 Minuten. Ein Sneak Peak und ein Trailer stimmen auf Staffel 4 ein (4 Minuten Laufzeit).  Auch "U-Control" ist wieder mit an Bord, beinhaltet aber nur Texttafeln.
Der Umfang des Bonusmaterials ist doch sehr übersichtlich, gerne hätte man sich da etwas mehr gewünscht, z.B. speziell zu den Schauspielern, die extra für den TV-Film nochmal zurückgekommen sind. Daher reicht es leider nur knapp zu einer zweikommafünf.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
"Razor" kann als Einstand in Staffel vier sehr überzeugen. Die Story ist mehr als gut, ebenso der Ton, das Bild hingegen ist gewohnt-gewöhnungsbedürftig. Beim Bonus wurde geknappst - schade.
Ein paar Folgen der vierten Staffel habe ich bereits gesehen, als ich diesen Review hier schreibe. Bisher gab es keinen Grund zu meckern, aber man merkt, dass die Serie ihrem Ende entgegensteuert, die Dramatik nimmt kontinuierlich zu. Heute Abend geht es weiter, ich freu mich schon. :)

Kaufpreis:
Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, das macht für die eine BluRay von "Razor" unter 6 Euro -> passt. :)




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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zum zweiten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Wie bereits im letzten Beitrag angekündigt, werden wir heute einen gemeinsamen Blick auf die TV-Serie werfen, die aufgrund des Erfolgs von "Batman: The Animated Series" realisiert werden konnte:

Superman: The Animated Series


Im Jahre 1996 im amerikanischen TV gestartet, lief die Serie zuerst parallel zu "Batman", bevor man sich 1997 entschied, die beiden Serien zu vereinheitlichen. So erhielt "Batman" ein Update im Zeichenstil ("Revamp"), und wurde fortan gemeinsam mit "Superman: The Animated Series" als einstündiges Animationsprogramm ausgestrahlt.

Über den Stil, und den Rahmen der Serie

Superman wohnt in welcher Stadt? Na? Genau, Metropolis, das sich wiederum sehr stark an dem realen New York orientiert. So wird Supermans Heimatstadt mit großen, modernen Hochhäusern gezeigt (die schön viel Platz zum Mitten-Durch-Fliegen lassen), und einer weitaus helleren und bunteren Farbpalette als Gotham City in "Batman". Zudem spielen fast alle Geschichten bei Tage, wohingegen Batman oft des Nachts unterwegs ist.
Für den generellen Zeichenstil der Figuren, und die Repräsentation derselben in der animierten TV-Serie, bedienten sich die Macher (u.a. erneut Bruce Timm und Paul Dini) im reichhalten, viele Jahre überspannenden Fundus der Papiervorlage. Der animierte Superman folgt eher einem klassischen Erscheinungs- und Zeichen-Bild, was auch für die restlichen Charaktere stilgebend ist. Supermans Fähigkeiten hingegen orientieren sich klar an dem Umfang der 90er Jahre, so kann er eben nicht "einfach alles machen", er muss im Rahmen der etablierten Fähigkeiten agieren. Und… Superman ist kein Übermensch, er wäre theoretisch sterblich – Kryptonit wäre hier das Mittel der Wahl. ;)

Über die Charaktere, und die Stimmen

Ähnlich wie bereits bei "Batman: The Animated Series" wird auch "Superman" für die Qualität seiner Geschichten und die Darstellung der Charaktere, egal ob freundlich oder feindlich, gelobt. So gilt die Serie gemeinhin als die beste Darstellung des "Man of Steel" und des ihn umgebenden Universums.
Einen großen Anteil hieran haben erneut die Sprecher. So macht Tim Daly ("The Sopranos", "Private Practice") als Superman einen ganz ausgezeichneten Job, und Clancy Brown ("Highlander", "Starship Troopers", "SpongeBob Schwammkopf") liefert als Supermans Erzfeind Lex Luthor eine fabelhafte, fast schon ikonische Darstellung des Charakters ab.
Viele weitere Gaststimmen konnten der Serie einen ganz besonderen Touch geben. Besonders zu erwähnen wären Dana Delany ("Batman: Mask of the Phantasm", "Desperate Housewives", "Body of Proof") als Lois Lane, Michael Ironside ("Total Recall", "Starship Troopers") als Darkseid, Malcolm McDowell ("Wing Commander", "Star Trek Generations", "Heroes") als Metallo und Michael Dorn ("Star Trek", "Castle") als Henry Irons / Steel.
Tim Daly konnte leider aufgrund anderweitiger vertraglicher Pflichten seine Sprechrolle als Superman nicht in der TV-Serie "Justice League (Unlimited)" fortführen, so dass ein anderer Sprecher engagiert wurde. Er kehrte aber für drei TV-Filme im DC Animated Universe zu seiner Rolle zurück, zuletzt im Jahre 2012.

Über die Helden, und die Schurken

Wie schon bei "Batman" besteht auch "Superman" aus Einzelepisoden, die - abgesehen von einigen Doppel- oder Trippelfolgen - nicht weiter miteinander verknüpft sind. Dennoch unterliegen die Charaktere einer Weiterentwicklung über die gesamte Serie hinweg.
Noch eine Anmerkung: "Superman: The Animated Series" hat mich persönlich nie dermaßen in den Bann gezogen wie "Batman". So ist meine Erinnerung lückenhaft, wenn ich an die Episoden und Charaktere aus meiner Jugend zurückdenke, und ich muss mir ein wenig von Wikipedia aushelfen lassen. ;)

Hier eine kleine Übersicht der Freunde und Helden an Supermans Seite:

1. Reihe; Superman (sein Geburtsname auf Kryption lautet Kal-El) und sein Alter Ego, Clark Kent, Reporter beim Daily Planet
2. Reihe; links: die Adoptiveltern von Clark Kent, Jonathan und Martha Kent; rechts: Lois Lane, ebenfalls Reporterin beim Daily Planet
3. Reihe; links: Jimmy Olsen, Fotograf beim Daily Planet; rechts: Perry White, Herausgeber des Daily Planet
4. Reihe; Supergirl (mit kryptonischem Namen Kara In-Ze), eine entfernte Cousine von Kal-El, die er bei der Suche nach Überlebenden des Krypton-Unglücks auf einem entfernten Mond findet, und mit zurück zur Erde bringt, hier nimmt sie den bürgerlichen Namen Kara Kent an


Wie heißt es immer so schön? Die Qualität eines Superhelden wird an der Qualität seiner Gegner gemessen? Und davon hat Superman nicht wenig, wie die folgende kleine Liste zeigt.

1. Reihe; links: Lex Luthor; rechts: Brainiac (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; links: Darkseid; rechts: Granny Godness und ihre Female Furies, alle im Dienste von Darkseid
3. Reihe; links: Metallo; rechts: Bizarro
4. Reihe; links: Parasite; rechts: Toyman


Kleine Ergänzung zu Brainiac: Der mächtige Brainiac war schon viele Jahre ein Gegner von Superman. Für die "Animated Series" dachten sich die Erfinder einen ganz besonderen Ursprung aus: Brainiac stammt ebenfalls von Krypton! Als alles überwachender und regelnder Supercomputer verhinderte er eine rechtzeitige Warnung der Bevölkerung, nur damit er sich selber retten konnte. Das macht ihn, neben Superman, zu einem der letzten kryptonischen Wesen im Universum.

Ab und an schaute auch eine Fledermaus aus Gotham vorbei – Crossover-Time. :D

Über die Crossovers, und die Freundschaft zu Batman

Da die beiden TV-Serien "Superman" und "Batman" zusammen ausgestrahlt wurden, lag der Gedanke natürlich nahe, dass sich die beiden Helden auch einen Besuch abstatten könnten. So gab es einige Episoden, in denen Batman in Metropolis vorbeischaute, oder Superman einen kleinen Ausflug nach Gotham City unternahm.
Die erste Crossover-Episode trägt den Titel "World's Finest" und besteht aus drei Teilen (S2E16-E18). Der Joker macht mit Lex Luthor gemeinsame Sache, um Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist dem verrückten Clown nach Metropolis hinterher, und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis der dunkle Ritter und der Mann aus Stahl aufeinandertreffen (und gegenseitig ihre geheimen Identitäten erfahren). Die drei Episoden erfuhren zudem noch eine ganz besondere Ehre: sie wurden zusammengeschnitten und als "The Batman/Superman Movie" nochmals als eigenständiger Film veröffentlicht (weitere Informationen finden sich weiter unten bei "Stand-Alone Filme").
Den nächsten Ausflug unternahm Superman ein paar Episoden später (S3E02, "Knight Time"), als er erfährt, dass Batman seit einiger Zeit nicht mehr in Gotham City unterwegs ist. Er besucht die Stadt und trifft auf Robin, der versucht den Laden alleine zu schmeißen. So schlüpft Superman unter Batmans Cape, um das Rätsel um den verschwundenen Bruce Wayne zu lüften. Dies führt natürlich unweigerlich zu kuriosen / fantastischen / lustigen Momenten, vor allem, wenn Superman sich bemüht, wie Batman zu wirken (groß, wortkarg, einschüchternd, nie lächelnd, etc.). Ganz großes Kino!
Das dritte und letzte Crossover spielt erneut in Metropolis, als Talia al Ghul das uralte Zepter eines Schamanen entwendet, um ihren Vater Ras' al Ghul zu retten ("The Demon Reborn", S3E11). Batman, der die Bande bis Metropolis verfolgt hatte, schließt sich mit Superman zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Alle Zusammenkünfte der beiden großen DC-Helden sind ganz besondere Episoden. In ihrer Gesamtheit zeigen sie zwei Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Batman, der vom Bösen im Menschen ausgeht und Superman, der das Gute erwartet. Batman als Mensch, ohne besondere Fähigkeiten, und der fliegende, unverletzbare Superman. Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen. Eine Sache jedoch eint sie über alles hinweg: sie respektieren sich. Auch wenn sie die Methoden ihres Gegenübers nicht verstehen oder für sich selbst akzeptieren könnten, so erkennt jeder im anderen die Notwendigkeit seiner Präsenz und seines Schaffens an. Aus diesem Respekt erwächst schließlich eine Freundschaft, die wir in der Serie "Justice League (Unlimited)" und auch in den Superman/Batman-TV-Filmen weiter beobachten können. Ein nettes Detail sei noch zum Abschluss des Crossover-Kapitels berichtet: die "Besucher" bei "Superman" sprechen im englischen Original netterweise mit den bekannten Stimmen von "Batman: The Animated Series" (Batman = Kevin Conroy, der Joker = Mark Hamill, um nur einige zu nennen).

Über die harten Fakten, und die Stand-Alone-Filme

  • Laufzeit: 1996-2000
  • Staffeln: 3
  • Episoden: 54 (13+28+13)
  • Dauer pro Episode: ca. 21 Minuten
  • Status: beendet
  • Verfügbarkeit:

  • Pack-Shots: die drei Boxen des US-Imports, sowie die Komplettbox


Zu "Superman: The Animated Series" hat es auch Stand-Alone-Filme gegeben, nämlich zwei. Naja, eigentlich nur einer, mit Brainiac. Und über den kann ich nichts erzählen. Somit ist dieser Abschnitt nicht sehr sinnvoll… oder doch? Hier sind die zwei Stand-Alone-Filme mitsamt kurzer Beschreibung:

The Batman/Superman Movie: World's Finest
Lex Luthor ist frustriert. Egal, was er unternimmt, er kann Superman weder bestechen, noch übertrumpfen oder besiegen. Dann kündigt sich Besuch aus Gotham City an: der verrückte Clown, der Joker, bietet dem Industriellen seine Dienste an. Er werde sich um den Mann aus Stahl kümmern, gegen den kleinen Obulus von einer Milliarde Dollar. Luthor schlägt ein, ohne zu wissen, auf was er sich wirklich einlässt. Denn der dunkle Ritter, Batman, ist der Spur des Jokers gefolgt. Einen wertvollen chinesischen Jade-Drachen hat der Joker mit nach Metropolis gebracht - das grüne Kunstwerk ist aber aus Kryptonit gefertigt, und damit eine wunderbare eine-Milliarde-Dollar-Chance, Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist inkognito nach Metropolis, lernt Lois Lane kennen, und es dauert nicht lange, bis sich der Weg der zwei Helden kreuzt. Aus der anfänglichen Skepsis entwickelt sich Respekt, und eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Als DC-Fan macht es viel Spaß, die beiden Helden, mitsamt ihrer Schurken (Lex Luthor, der Joker, Harley Quinn) gemeinsam auf dem Schirm zu sehen. Nebenbei bemerkt, das "kleine Handgemenge" zwischen Mercy Graves, Luthors rechter Hand, und Harley Quinn ist eine weitere schöne Art, das Aufeinandertreffen der zwei Helden-Welten zu zeigen. ;) Auch wie die beiden Helden von der geheimen Identität ihres Partners erfahren, ist sinnbildlich für den jeweiligen Charakter: Superman benutzt seinen Röntgenblick, um Bruce Wayne hinter der Maske zu erkennen, und Batman wird durch eines seiner Gadgets (Fledermaus-Peilsender-Wanze) zur Wohnung von Clark Kent geführt.
Dass der TV-Film eigentlich auf drei Episoden der TV-Serie "Superman: The Animated Series" basiert ("World's Finest, Part I - III", S2E16-18), sieht man ihm nicht an. Die Geschichte ist hervorragend, die Darstellung der Charaktere vortrefflich und der Crossover-Effekt sehr unterhaltsam.
Veröffentlichung: 1997/1998
Laufzeit: 64 Minuten
Verfügbarkeit:


Superman: Brainiac Attacks
Viel kann ich über den Film nicht erzählen, da ich ihn nie gesehen habe. Bei Wikipedia liest man Unterschiedliches. Positiv wird vermerkt, dass einige der bekannten Sprecher aus der TV-Serie (u. a. Tim Daly als Superman, Dana Delany als Lois Lane) gewonnen werden konnte, und auch der Zeichenstil scheint sich an der TV-Serie zu orientieren. Als sehr großer Makel wird hingegen die schlechte Story und die schlechte Darstellung der Charaktere genannt. Der Grund hierfür ist wohl die fehlende Beteiligung des Masterminds im animierten DC-Universum, Bruce Timm. In Summe scheint sich der Film wohl nicht zu lohnen, da die gewohnt Qualität fehlt. Also Finger weg. ;)
Veröffentlichung: 2006
Laufzeit: 75 Minuten
Verfügbarkeit:



Das war's zu "Superman: The Animated Series". Im nächsten Blog-Beitrag werden wir einen Blick auf die Serie werfen, die mehrere Jahre in der Zukunft spielt, und uns einen alten Bruce Wayne und einen neuen Batman zeigen wird: "Batman Beyond" (auch bekannt als "Batman of the Future"). Und hier geht es zurück zur Übersicht.

Bis dann,
der Baschti


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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zum ersten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Nach der Einführung möchte ich euch ein bisschen was zur Serie erzählen, mit der alles begann:

Batman: The Animated Series

 

http://www.worldsfinestonline.com/WF/batman/btas/media/

Es begab sich im Jahre 1992, dass da etwas auf den amerikanischen Bildschirmen auftauchte, was es dort so noch nie gegeben hatte: eine animierte Serie über den Comic-Helden Batman.

Also Zeichentrick.

Du schon wieder... *seufz* Nun gut, zu deinem Einwurf. "Zeichentrick"? Ich sage: Nein! Zeichentrick richtet sich primär an Kinder. Wenn aber auch Erwachsene angesprochen werden sollen, dann nenne ich das ganze Animation. Ebenso spricht man bei "Comics für Erwachsene" auch nicht von "Comics", sondern von "Graphic Novels", siehe z.B. bei den Watchmen.

Oha, Werbung in eigener Sache?!

Lass mich doch. Komm, husch, lass mich weitererzählen...

Gestalterische "Väter" des Projektes sind Bruce Timm und Paul Dini. Unter ihrer geistigen Führung, zuerst als Zeichner und Autoren, dann auch als Regisseure und Produzenten, entstand die Neu-Interpretation des Batman-Mythos.

Als Look&Feel der Serie, also als optische Darstellung, wählten sie gezielt die Attribute des Film Noir, verbunden mit der Ära des Art Deco. Auch der düster-morbide Stil der ersten beiden Batman-Realfilmen von Tim Burton (1989 und 1992) haben ihren Einfluss auf die Animationsserie gehabt. So zeigte sich Gotham City – mit all seinen Gebäuden, Hochhäusern, Autos, Zügen – im Stil der 20er und 30er Jahre. Moderne Alltagsgegenstände wie Telefone, Computer und sonstige technische Apparate sind ebenfalls präsent, aber in einem starken Dieselpunk-Design gehalten – will heißen: hier ist alles analog, es müssen noch Knöpfe gedrückt, Hebel bewegt und Schalter umgelegt werden.
Des Nachts, wenn der dunkle Ritter ausfliegt, ist Gotham City in tiefstes Schwarz mit starken Kontrasten gehüllt. Diesem neu erschaffenen, düsteren Stil gaben die Macher sogar eine eigene Bezeichnung: Dark Deco.

Am deutlichsten zeigt sich dies in der Intro-Sequenz:
 

Aus dem Logo von "Warner Brothers Animation" wird ein Polizei-Zeppelin mit Suchscheinwerfer. Eine unterschwellige, blecherne Bläserbegleitung mit Kontrabass beginnt zu spielen, und suggeriert Suspense. Zwei zwielichtige Gestalten vor einer Bank. Dann… BAAAAAM… eine Explosion, Einsatz der Trompeten und Trommeln. Die Gestalten flüchten geradezu vor der treibenden Musik. Währenddessen startet der dunkle Rächer sein Fahrzeug und fährt zum Tatort. Die Täter fliehen vor der Polizei, werden aber auf einem Hausdach von einem Mann mit langem Cape gestellt. Nach einem kurzen Handgemenge sind die beiden Ganoven außer Gefecht gesetzt. Die Polizei erscheint und findet die Ganoven gefesselt vor. Die Kamera fährt an einer Hochhausfassade nach oben. Unter dem Ausklang der Bläsermusik erkennen wir den Mann mit dem Cape. Ein finaler Blitz erhellt die Gestalt von… Batman.

Hier auch als Video:
 

Und als Link: http://www.youtube.com/watch?v=v5nB2OJnCko

Ist euch was aufgefallen? Richtig, der Name der TV-Serie erscheint überhaupt nicht im Vorspann. Nirgends ist etwas von "Batman" zu lesen. Die Macher waren der Überzeugung, dass das Intro so ikonisch ist, dass JEDER erkennt, wer der Protagonist der Serie ist – und Recht hatten sie. ;)

Direkt nach der Intro-Sequenz folgte eine "title card", also ein stehendes Bild mit dem Namen der Episode. Auch diese Titelkarten folgen dem Dark Deco Stil, darstellerisch wie textuell, was die folgenden Beispiele repräsentativ zeigen sollen:
 

Doch was, abgesehen vom einmaligen Zeichenstil, hat mich persönlich an dieser Serie begeistert? Und ich rede hier nicht nur von den vielen Stunden in meiner Kindheit, als ich Woche um Woche vor der Kiste gesessen bin, wenn die TV Serie im Vormittagsprogramm bei Pro Sieben ausgestrahlt wurde. *seufz* Notalgia! Warmes Kribbeln im Bauch! Nein, ich bin immer noch ein beinharter Fan der Serie, bei jedem erneuten Anschauen zieht sie mich wieder in ihren Bann. Was hat mich bis zum heutigen Tag an diese Serie gefesselt? Es ist nicht nur ein Aspekt, sondern derer viele – ich habe sie in den folgenden fünf Kapiteln zusammengefasst:

1) Die Geschichten und die Charaktere

Die Macher haben es durchaus verstanden, Folge um Folge intelligente Geschichten zu produzieren, für Kinder und Erwachsene geeignet. Mal waren die Geschichten mehr auf Action ausgelegt, dann gab es wieder mehr Suspense, oder auch mal mehr Horror, oder schlicht und einfach nur eine ausgefeilte Charakterentwicklung.
Die Serie besteht aus einzelnen Episoden ohne großen, alles überspannenden Handlungsbogen. Jedoch erfuhren im Laufe der Jahre alle Charaktere eine behutsame Weiterentwicklung, so dass es sehr viel Freude bereitet hat, der Serie treu zu sein (einige Beispiele sind im Abschnitt 3 beschrieben).
In diesem Sinne auch besonders schön mit anzusehen: die Batcave füllt sich zusehends mit "Trophäen" der besiegten Gegner – als beeindruckendster Gegenstand sei der riesengroße Penny genannt, mit dem Two-Face Batman in einer Episode erschlagen wollte (siehe Bilder rechts).

Die Helden, aber ebenso auch die Schurken werden mit viel Liebe zum Detail dargestellt, neu interpretiert oder sogar komplett neu erfunden (im Abschnitt 4 werden einige Beispiele genannt).

Mit wenigen Linien wurden komplexe Charaktere erschaffen, die immer seriös dargestellt wurden, ohne Slapstick, wenn auch hin und wieder mit einer wohldosierten Portion Humor. Innerhalb ihrer Rollen agierten die Charaktere glaubhaft, wobei die Macher den sensationellen Spagat schafften, einerseits die "historischen" Attribute der Charaktere mit in die Serie hinein zu bringen, andererseits aber trotzdem allen Figuren einen persönlichen Stempel aufdrücken konnten.

Zwei einzelne Entscheidungen seien hier symbolisch genannt: die zarte, zerbrechliche Beziehung, die sich zwischen Batman und Catwoman bildet (siehe rechts), von der aber beide wissen, dass sich hieraus nichts entwickeln kann, solange sie beide auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen.

Und dann wäre da noch die Sache mit der Stimme von Bruce Wayne und Batman. Im englischen Originalton benutzt Kevin Conroy, der Sprecher der zwei Charaktere, unterschiedliche Stimmlagen zur Trennung von Bruce Wayne und Batman. Er war der erste Batman, der diese Eigenart in der Animation nutzte – sie hat sich bis heute bewahrt, und sogar in die Batman-Nolan-Trilogie ihren Einzug gehalten.

Das bringt mich prompt zum zweiten Punkt, warum mir "Batman: The Animated Series" so am Herzen liegt:

2) Die Stimmen

Wie soeben erwähnt, spricht im englischen Original Kevin Conroy sowohl Bruce Wayne als auch Batman. Wohingegen seine Interpretation von Bruce Wayne einem "normalen" Sprachprofil folgt, wirkt sein Batman tiefer, grummeliger, ungeduldiger. Damit überzeugte er nicht nur die Macher der Serie, die ihn sofort engagierten, sondern auch die Fans.
Das Ende von "Batman: The Animated Series" im Jahre 1999 markierte aber nicht das Ende von Kevin Conroy als Batmans Stimme. So sprach Conroy den dunklen Ritter auch in seinen Gastauftritten bei "Superman: The Animated Series", und während den Folgeserien "Batman Beyond" und "Justice League (Unlimited)". Selbst, als "Justice League Unlimited" im Jahre 2006 eingestellt wurde, war für Conroy nicht Schluss. In mittlerweile vier filmischen Umsetzungen aus dem Hause DC nahm er erneut die Rolle von Bruce Wayne und Batman an, zuletzt 2012.
Aber nicht nur in TV¬Serien und –Filmen lieh Kevin Conroy seine Stimme, auch in den zwei Computer-/Konsolen-Spielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" ist er im englischen Original als Hauptprotagonist vertreten.
Über alle Medien hinweg, über alle Personen hinweg, die Batman jemals proträtiert haben, ist Kevin Conroy somit derjenige, der – wenn auch nur als seine Stimme – den dunklen Ritter am Längsten dargestellt hat, 20 Jahre lang! Kevin Conroy ist de facto zur Messlatte aller aktuellen und zukünftigen Batman-Darsteller geworden. ;)

Auch Batmans größte Nemesis, der Hauptantagonist, der Joker, wird im englischen Original von einer bekannten Person gesprochen: Mark Hamill. Richtig, Mr. Luke Skywalker himself.
Zu dieser Rolle kam Hamill nur zufällig: er war eingeladen worden, eine Gastrolle der Serie zu übernehmen. Doch dann kam alles anders, als ihm die Macher die Rolle des Jokers anboten. Voll Freude nahm er an, nur um dem ewigen Clown eine manisch-expressiv-überdrehte Richtung zu verleihen, die sich als prägend für den Charakter erwies. Wie Kollegen von Hamill beobachtet haben: "Wenn Mark den Joker spricht, befindet er sich mental an einem anderen, dunkleren Ort."
Für Mark Hamill war die Darstellung des Jokers der Startschuss für eine zweite, sehr erfolgreiche Karriere, als Stimme in Animationsfilmen und Computerspielen. Innerhalb des "DC Animated Universe" lieh er dem Joker bei vielen Gelegenheiten seine Stimme, bei verschiedenen Gastauftritten in "Superman: The Animated Series", "Justice League" und natürlich im TV-Film "Batman Beyond: Return of the Joker".
Ebenso wie Kevin Conroy war Mark Hamill auch in den Computerspielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" in seiner Paraderolle präsent. Hamill kündigte aber leider an, dass dies seine letzte Sprechrolle für den ewigen Clown sein wird – schade.
Es mag jetzt banal klingen, aber ich persönlich bin Mark Hamill mittlerweile dankbarer, den Joker gespielt zu haben, als Luke Skywalker gewesen zu sein. ;)

Kommen wir nun von den Stimmen zu den Charakteren. Wie wurden Helden und Schurken in der Serie dargestellt? Das will ich in den folgenden zwei Kapiteln zeigen.

3) Die Helden

Batman muss sich seinen Widersachern nicht alleine entgegenstellen, ein paar Helferlein hat er bei der Hand. Die folgenden Bilder zeigen die Helden aus "Batman: The Animated Series", und wie sie in der Serie gezeichnet wurden.

1. Reihe; links: Batman und Robin (ist bereits ab Folge zwei an Bord); rechts: Batmans Alter Ego, Bruce Wayne
2. Reihe; links: der erste Robin, Dick Grayson; rechts: der treue Butler Alfred Pennyworth
3. Reihe; links: Commissioner Gordon und Cop Harvey Bullock; rechts: Bürgermeister Hamilton Hill
4. Reihe; links: Bruce Wayne und sein enger Freund Harvey Dent (der später zu Two-Face werden wird); rechts: das Jugendidol von Bruce Wayne, Gray Ghost (gesprochen von Adam West, dem Darsteller der 60er Jahre Batman-TV-Serie)
5. Reihe; Barbara Gordon, Tochter von Commissioner Gordon, sie nimmt die Rolle von Batgirl an
 

1997 ergab sich eine Änderung im Zeichenstil der Charaktere. Ab diesem Jahr wurde "Batman" zusammen mit "Superman: The Animated Series" im US-Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Als Gründe für die Neugestaltung werden die Vereinheitlichung der Zeichenstile der beiden TV-Serien genannt, aber auch Kostenersparnis, da die Charaktere nun mit weniger Strichen zu zeichnen waren.
Diese Überarbeitung wird in Fankreisen als "Revamp" bezeichnet, der aber auch einige Änderungen an der Story mit sich brachte. So trennte sich Dick Grayson von Bruce Wayne, und legte das Kostüm von Robin ab, um dann als Nightwing den bösen Jungs einzuheizen. Die Gründe für die Trennung erfahren wir erst später, in einem Rückblick. Batman nimmt einen zweiten, jüngeren Robin, Tim Drake, unter seine Fittiche, auch Batgirl darf nun häufiger mitspielen.

1. Reihe; Batman Revamped und Bruce Wayne Revamped (mit blauen Augen)
2. Reihe; der zweite, jüngere Robin, ist Tim Drake
3. Reihe; ein älterer Dick Grayson streift das Kostüm von Nightwing über
4. Reihe; Barbara Gordon Revamped und Batgirl Revamped (beide deutlich schicker als zuvor)
 

4) Die Schurken

Im Laufe seiner vielen Comic-Jahre hat Batman einige Gegner angehäuft. Den Machern der "Animated Series" ist es auf sehr gute Weise gelungen, die altbekannten Schurken in dieses Universum zu überführen, und auch neuen Gegnern eine Bühne zu bieten. Im Folgenden eine Übersicht der bekanntesten Schurken, und wie sie in der Serie dargestellt werden.

1. Reihe; links: der Joker; rechts: Harley Quinn, die Geliebte und erste Helferin des Jokers (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; Selina Kyle ist Catwoman
3. Reihe; links: Harvey Dent wird zu Two-Face; rechts: Mr. Freeze (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
4. Reihe; Scarecrow, hier bei seinem ersten (links) und bei allen weiteren (rechts) Auftritten
5. Reihe; links: Poison Ivy; rechts: der Pinguin (stark angelehnt an die Darstellung von Danny DeVito im zweiten Tim-Burton-Film "Batman Returns")
 

Kleine Ergänzung zu Harley Quinn: Die durchgeknallte erste Helferin des Jokers stellt eine Eigenerfindung der Macher der TV-Serie dar. Sie fragten sich: "Hey, warum sollte die rechte Hand des Jokers keine Frau sein?" Basierend auf der Schauspielerin Arleen Sorkin, die später auch die Rolle der Harley Quinn sprach, wurde die hippe Geliebte des Jokers modelliert. Sorkin übernahm die Rolle auch bei den Gastauftritten von Harley Quinn in den anderen TV-Serien des "DC Animated Universe", sowie bei "Batman: Arkham Asylum". Harley Quinn ist, aufgrund ihrer Beliebtheit bei den Fans, in den offiziellen Batman-Kanon aufgenommen worden, und hat bereits Auftritte in den Papier-Comics absolviert.
Kleine Ergänzung zu Mr. Freeze: Dieser Schurke, in den bisherigen Papier-Comics nur ein Cliche-Wissenschaftler mit einem Faible für Kälte, erhielt in der "Animated Series" eine dramatisch-tragische Backstory inklusive Erklärung seines Zustandes: Victor Fries, ein bekannter Forscher auf dem Gebiet der Kryonik, versetzt seine tödlich erkrankte Frau Nora in Kälteschlaf. Bei einem Unfall mit Chemikalien wird aus Victor Fries der körperlich und emotional erkaltete Mr. Freeze, der nur noch an das Wohl seiner Frau denkt, und alles für sie tun würde. Zahlreiche Einzelepisoden und einer der TV-Filme zeigen dabei eine sehr umfangreiche Charakterstudie dieses Batman-Gegners. Die "neue" Hintergrundgeschichte wurde zurück in die Papier-Comics übernommen.

Und weiter geht's mit der Schurkenrige:

6. Reihe; links: Clayface (gesprochen von Ron Perlman!); rechts: Killer Croc
7. Reihe; links: der verrückte Hutmacher (Mad Hatter); rechts: der Riddler
8. Reihe; Ra's al Ghul und seine Tochter Talia al Ghul
9. Reihe; links: der Bauchredner, mit seinem "Boss" namens Scarface; rechts: Bane
 

Der "Revamp" von 1997 machte auch vor der Schurkengalerie nicht halt, mit teils größeren Änderungen.

1. Reihe; links: Joker Revamped (Reduzierung auf lila und grüne Farbtöne); rechts: Scarecrow (groß, massiv, mit einer Schlinge um den Hals -> sehr creepy)
2. Reihe; Selina Kyle mit schwarzen Haaren, und als Catwoman im Retro-Stil
3. Reihe; links: Two-Face Revamped; rechts: Mr. Freeze Revamped
4. Reihe; links: Poison Ivy (mit grünlicher Haut); rechts: der Pinguin im komplett neuen, eher retro-orientierten Look
5. Reihe; links: Bane Revamped; rechts: Killer Croc Revamped
 

All die Helden, all die Schurken haben eine lebendige Umgebung geschaffen, in der Batman als Hauptprotagonist seine Abenteuer erlebt. Oftmals sind es dann die ganz speziellen Momente, die aus einem Gelegenheitsgucker einen Fan machen.

5) Epische Momente (umgangssprachlich: WTF?)

Die Serie schafft es immer wieder, mit ganz wenigen Einzelepisoden den Batman-Mythos anzufeuern. So werden die Stücke von Batmans Historie aufgegriffen, welche über viele Jahre hinweg die Comic-Gemeinschaft entscheidend beeindruckt haben. Diese Bruchstücke werden so aufbereitet, dass sie in den Gesamtrahmen der "Animated Series" passen, und erfreuen mit ihrer inhaltlichen Präsentationen nicht nur die jahrelangen, eingefleischten Batman-Fans, sondern sie begeistern auch die Batman-Neueinsteiger, und machen Appetit auf mehr.

Hier ein paar Beispiele solch epischer Momente: Da wären immer wieder die Erinnerungen an die Geburtsstunde von Batman – der gewaltsame Tod von Bruce Waynes Eltern. Besonders erschütternd: wenn Bruce Wayne am Grab seiner Eltern steht (siehe rechts).

Oder wenn wir erleben, wie Batman und Robin von Commissioner Gordon und einer riesigen Polizeitruppe durch Wayne Manor gejagt werden – was ist hier nur passiert?

Oder wenn der muskelbepackte Bane den dunklen Ritter über seinen Kopf stemmt, sein Knie nach oben hebt und ausruft: "I'm going to break you!" Die Szene ist ein direktes Zitat aus dem sehr erfolgreichen Batman-Comic "Knightfall", in dem es Bane tatsächlich gelingt, Batman/Bruce Wayne das Rückrat zu brechen. Ein Schicksal, das ihm in der "Animated Series" erspart bleibt.

Oder wenn wir in einem Rückblick erfahren, warum der erste Robin, Dick Grayson, sich aus Batmans Schatten gelöst hat, und zu Nightwing wurde.

Oder wenn der Joker, der Pinguin, Two-Face, Killer Croc und Poison Ivy einfach nur gesellig zusammen beim Pokern chillen, und jeder gibt seine Geschichte zum Besten, wie er/sie den Batman "fast erwischt" hätte. Ganz großes Kino, mit einem fetten Twist am Ende!



Zuletzt: die harten Fakten der Serie
  • Laufzeit: 1992-1999
  • Staffeln: 3
  • Episoden: 109 (65+20+24)
  • Dauer pro Episode: ca. 22 Minuten
  • Status: beendet
  • Verfügbarkeit:
* als US-Import sind alle 108 Episoden in vier Boxen verfügbar,
als UK-Import nur die ersten 56 Episoden in zwei Boxen
  • Pack-Shots: die vier Boxen des US-Imports


Ergänzend: Die Stand-Alone-Filme

Drei Stand-Alone-Filme wurden zu "Batman: The Animated Series" veröffentlicht, die ersten beiden noch während der Ausstrahlung der Serie, und der dritte ein paar Jahre später. Hier eine kleine Beschreibung der drei Filme.

Batman: Mask of the Phantasm (dt.: Batman und das Phantom)
In Gotham City erscheint über Nacht eine unbekannte Rächergestalt, das Phantasm / Phantom, die mit gewissen Schurken eiskalt abrechnet. Die Unterwelt, aber auch die Polizei denkt, dass es sich um Batman handelt - er habe die Grenze überschritten, und bringt die Ganoven um, anstatt sie der Polizei zu übergeben. Der dunkle Ritter beginnt seine eigenen Nachforschungen über das Phantasm, die erstaunlicherweise auch zurück in die persönliche Vergangenheit von Bruce Wayne reichen.
Geschickt erzählt der Film zwei Geschichten, die perfekt in das etablierte Universum von "Batman: The Animated Series" passen. Zum einen erleben wir, wie Batman in der Gegenwart versucht, die Maske des Phantasm zu lichten, und dabei auch gehörig unter Beschuss gerät. Sogar Batmans Nemesis, der Joker, hat sein Händchen im Spiel. Zum anderen lernen wir Andrea Beaumont kennen, eine ehemals große Liebschaft von Bruce Wayne, die just in dem Augenblick zurück nach Gotham City kommt, als auch das Phantasm auftaucht. Ob es hier eine Verbindung gibt?
Mit haben vor allem die Rückblicke sehr gut gefallen, da hier eine große Lücke in der Erzählung geschlossen wird. Bruce Wayne ist (noch) nicht als Batman unterwegs, sondern nur als maskierter Ganovenschreck. Das Schicksal seiner Familie drängt ihn geradezu in die Rolle eines Rächers, oder wie er am Grab seiner Eltern fragt: "War für mich kein Glück vorgesehen?" Doch dann lernt er Andrea kennen, und alles scheint sich zum Besseren zu wenden. Als sie jedoch die Verlobung auflöst und das Land verlässt, bricht für Bruce die heile Welt zusammen, und er macht den letzten Schritt... zu Batman.
"Mask of the Phantasm" ist ein sehr gut gemachtes, absolut unterschätztes Kleinod, das einen wichtigen Teil in der Batman-Wandlung von Bruce Wayne erzählt.
Veröffentlichung: 1993
Laufzeit: 76 Minuten
Verfügbarkeit:



Batman & Mr. Freeze: Subzero (dt.: Batman & Mr. Freeze: Eiszeit)
"Subzero" reiht sich direkt in das Erzähluniversum von "Batman: The Animated Series" ein. Nach den Ereignissen aus der Episode "Deep Freeze" lebt Mr. Freeze abgeschieden, geradezu friedlich in der nördlichen Polarregion, der tiefgefrorene Körper seiner tödlich erkrankten Frau Nora immer in seiner Nähe. Doch der Frieden wird von einem Forschungs-U-Boot gestört, das beim Aufsteigen die Kältezelle von Nora zerstört, und ihren Körper somit erneut der tödlichen Krankheit preisgibt. Mr. Freeze sieht sich daraufhin zum Handeln gezwungen, und macht sich auf nach Gotham City, um ein Heilmittel für seine Frau zu finden. Friedlich ist Freeze nun nicht mehr, sondern zu allem entschlossen, sogar der Mord an Barbara Gordon, welche die gleiche Blutgruppe wie Nora besitzt, nimmt er eiskalt in Kauf.
Einer der tragischsten und dramatischsten Charaktere der TV-Serie erfährt in diesem Film seine persönliche Würdigung. Die Story ist superb, tief, mit toller Charakterzeichnung, und viel Action. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, der sogar ein Happy End zulässt. Die TV-Episode "Cold Comfort" greift Elemente von "Subzero" auf, und erzählt die Geschichte rund um den tragischen Mr. Freeze weiter.
Fans der TV-Serie kommen an diesem Film nicht vorbei, zeigt er doch eine wichtige Entwicklung einer der beliebtesten Charaktere auf.
Veröffentlichung: 1998
Laufzeit: 67 Minuten
Verfügbarkeit:



Batman: Mystery of the Batwoman (dt.: Batman: Rätsel um Batwoman)
Vier Jahre nach dem Ende der TV-Serie "Batman: The Animated Series" durfte der dunkle Ritter nochmal ran, und bekam sein drittes Stand-Alone-Abenteuer spendiert.
Eine maskierte Frau durchstreift des Nachts den Himmel über Gotham, auf ihrem fliegenden Schlitten greift sie gezielt Waffenlieferungen des Pinguin an. Dabei trägt sie die Fledermaus auf der Brust, und nicht nur die Presse ist verwundert. Ist es eine erwachsene Batgirl? Oder ein neuer Partner von Batman? Dieser weiß von nichts, und ist ebensowenig erfreut, dass sich jemand seiner Insignien bedient, zumal "Batwoman" weitaus ruchloser vorgeht als der dunkle Ritter. So versucht Batman nicht nur hinter das Rätsel von Batwoman zu kommen, sondern auch ihre Aktivitäten zu durchleuchten. Hieraus entspannt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, da jede weibliche Person, auf die Batmans Verdacht fällt, nach kurzer Zeit entlastet werden kann. Wer ist Batwoman?
Mit wahrlich aufwendiger Detektivarbeit ermittelt Batman in diesem Fall, wobei auch das Liebesleben von Bruce Wayne gut durchgeschüttelt wird. Das Finale ist wieder einmal der Höhepunkt, auf das der gesamte Film hinsteuert, inklusive einem geschickten Twist kurz vor Schluss.
"Mystery of the Batwoman" fand ich persönlich nicht schlecht, aber eher unspektakulär. Dennoch, die Story ist gut, und die Charaktere wissen zu gefallen. Ein angenehmer Nachschlag zur ausgelaufenen "Animated Series".
Bonus: Besonders erwähnenswert wäre noch der Kurzfilm "Chase Me", der im Bonus-Material enthalten ist. Ein 7minütiger Kurzfilm mit Catwoman und Batman, ohne Dialog, nur mit Musik hinterlegt. Einfach mal bei Youtube suchen... ;)
Veröffentlichung: 2003
Laufzeit: 72 Minuten
Verfügbarkeit:




So, soviel zur ersten TV-Serie, die das ganze "DC Animated Universe" in Bewegung gesetzt hat. In der nächsten Episode werden wir einen Blick auf "Superman: The Animated Series" werfen. Und hier geht es zurück zur Übersicht.

Bis dann,
der Baschti


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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zu meiner neuen Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Der erste Blog-Beitrag zu diesem Thema ist nur als leichte Einführung gedacht, ich möchte euch in dieser Reihe einige TV-Umsetzungen der Superhelden vorstellen, wie Batman oder Superman...

... und Spiderman.

Nein, den nicht, der gehört nicht dazu.

Wieso, ist doch auch ein -man.

*kopfschüttel* Der gehört aber zu Marvel.

Zu was?

Zu Marvel. Dem anderen, großen Comic-Verlagshaus der USA.

Hä?

Ooooooookay, also ganz von vorne.
Es gibt in den USA zwei große Comic-Verlagshäuser: DC Comics, gegründet 1934, und Marvel Comics, gegründet 1939.


Logos von de.wikipedia.org

Zum Repertoire von Marvel Comics gehören u.a. Spiderman, Iron Man, die Fantastischen Vier, die X-Men, Hulk, Daredevil, Elektra, Thor und Captain America. Auf die will ich aber gar nicht eingehen (da gibt es eine eigene, kleine Reihe in meinem Blog), DC Comics steht im Zentrum dieser Serie.

Die bekanntesten Comic-Helden aus dem Haus DC sind Superman, Batman, Wonder Woman, der Flash und Green Lantern sowie die gesamte Gruppe aller Superhelden, die "Justice League". Diesen möchte ich mich in meiner Reihe widmen.

Und die Avengers? Der Kinofilm war ja vooooooll geil! höhöhö

Wer spielt den bei den Avengers mit? Na? Alle von Marvel! Siehste!
So, los jetzt, husch, weg.

Also, "Die animierte Welt von DC Comics", dafür gibt es eine Bezeichnung, zwar keine offizielle, aber eine die sich unter Fans eingebürgert hat: es ist das DC Animated Universe. Unter diesem Begriff sind mehrere animierte TV Serien zusammengefasst, aber auch die Veröffentlichungen einzelner Geschichten in Spielfilmlänge laufen unter diesem Begriff.

Meine grobe Planung für diese Serie schaut folgendermaßen aus: 
[ aus der Planung werden Fakten werden, sobald die Artikel geschrieben sind ]

  • TV-Serie Batman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
  • TV-Serie Superman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
  • TV-Serie Batman Beyond (plus Stand-alone-Film), Teil 1 und Teil 2
  • TV-Serie Static Shock
  • BluRay-Review der TV-Serie Justice League
  • TV-Serie Justice League Unlimited
  • BluRay-Review von Superman: Doomsday
  • BluRay-Review von Justice League: The New Frontier
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 1 (2008/2009)
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 2 (2009/2010)
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 3 (2010)
  • BluRay-Review von All-Star Superman
  • BluRay-Review von Green Lantern: Emerald Knights
  • BluRay-Review von Batman: Year One
  • Ausblick auf zukünftige Projekte
Einige der Blogs habe ich bereits vor Wochen geschrieben und warten nur darauf, veröffentlicht zu werden. Die Artikel werden (un)regelmäßig in den nächsten Wochen online gehen, sobald ich sie fertig geschrieben habe.

Ich freue mich schon, euch ein bißchen mehr erzählen zu können. Fragen? Ergänzungen? Kommentare? Gerne her damit.

Viele Grüße,
der Baschti




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Seit dem ersten Trailer war ich ein eingeschworener Fan von Pakt der Wölfe, was sich nach dem damaligen Kinobesuch nur verstärkte. So war auch der Kauf der DVD eine Selbstverständlichkeit. Lange Zeit war ich damit zufrieden...
Der Film schaffte es, als Erster (!) auf meine den-will-ich-in-blau-haben - Liste zu kommen (hier nachzulesen: Da will man mal Geld ausgeben ). Keine vier Monate nach meinem Blog-Beitrag wurden meine Gebete erhört - im November 2011 erschien Pakt der Wölfe auf BluRay, und ich habe sofort zugeschlagen. Lohnt sich das Upgrade von der DVD? Das klärt natürlich der Review.



Story:
Nein, "Pakt der Wölfe" ist kein akurater Historienfilm. Jeder Zuschauer, der dies erwartet, wird schon innerhalb der ersten paar Minuten verächtlich schnauben. Und dann vom Lästern nicht mehr wegkommen. Sagen wir es klipp und klar: "Pakt der Wölfe" ist ein Fantasy-Streifen, mit starken, sehr starken Wurzeln im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Die "fantastischen" Elemente des Films werden eingebettet in damalige politischer Verhältnisse (Aufklärung gegen Glaube, König gegen Kirche), die bergige Landschaft Südfrankreichs (das Gévaudan) und die historische belegte "Bestie", die über einen Zeitraum von einigen Jahren weit über 100 Menschen tötete. Je weiter wir uns vom Dreigestirn Politik-Landschaft-Historie entfernen, um so Fantasy-lastiger werden die Elemente. Die Kleidung und Waffen schweifen nur unwesentlich ab, beim Kampfstil der Action-Sequenzen dürfte es deutlich heftiger zugehen wie zur damaligen Zeit. Vollends im Grenzbereich des Möglichen befinden wir uns, wenn es um die Bestie selber geht - woher kommt sie? Warum tut sie diese schrecklichen Taten?
Genau diese Fragen stellen sich Grégoire de Fronsac und Mani, zwei Männer, die der König in das Gévaudan entsendet, um die Bestie zu erlegen. Denn es gehen Gerüchte um, die Bestie wäre die Rache Gottes für das frevelhafte, weil ungläubige Leben des Königs. Aus einem kleinen Buschfeuer darf kein Flächenbrand werden, der ganz Frankreich verschlingt - die Bestie, und mit ihr die Gerüchte, müssen beseitigt werden! Auf dieser erzählerischen Basis entwickelt sich in 2:23 Stunden ein athmosphärisch dichter Fantasy-Thriller, mit viel Action-Anteil, einer intelligenten und spannenden Geschichte, und eine kleine Love-Story hat auch noch ihren wichtigen Platz gefunden. Die Schauspieler agieren sehr überzeugend, die Kulissen sind beeindruckend, die Außenaufnahmen beachtlich. Die ganz großen Gefühle kommen auch nicht zu kurz: Verrat, Tod, Liebe, Rache, Errettung werden gut verteilt und lassen den Film auf ein fulminantes Finale hinauslaufen. Der Director's Cut, der neben der Kinofassung ebenfalls angewählt werden kann, läuft nochmals 7 Minuten länger, und baut die Hintergrundgeschichte in zwei weiteren Szenen (nur mit französischem Ton) aus.
Wer den Film als das sieht, was er ist, nämlich ein Fantasy-Streifen, und zwar ein französischer (!), der wird richtig viel Spaß haben - Bestnote.
Punkte: 5/5

Ton:
Tontechnisch wirft sich die BluRay richtig in Schale. Drei Spuren sind vorhanden, der französische O-Ton sowie die deutsche und englische Synchro, und alle drei glänzen in schickem DTS-HD 5.1 MA. Hört man sich die erste Viertelstunde in allen drei Tonspuren an, so klingt die französische am Besten, druckvollsten, mit dem breitesten Spektrum. Mit ein wenig Abstand folgt dann die deutsche und die englische Tonspur gleichauf, die zwar dieselbe sehr gute Surround-Abmischung vorweisen können, aber ein klein wenig schlechter klingen.
Das klingt nach einem nicht-ganz-perfekten Start für die deutsche Tonspur. Als Verfechter des O-Tons, aber aufgrund fehlender tiefergehender Französisch-Kenntnisse, bin ich dem deutschen Ton gefolgt. Im Laufe des Films fällt "das Quäntchen schlechter" nicht ins Gewicht, die deutsche Spur hinterlässt einen wunderbaren Eindruck. Der Surround-Sound wird sehr gut eingesetzt, die Effekte erklingen glasklar, und die Musik hat das volle Lossless-Spektrum zur Verfügung. Dass es eben ein bissl besser geht, zeigt sich immer dann, wenn man schnell zum französischen O-Ton rumhüpft. Die englische Spur verliert im Laufe des Films an Sympathien, von der Qualität her scheint sie gegenüber der deutschen ein wenig nachzulassen, besonders wenn es um die Abmischung Dialog/Effekte/Musik geht. Zudem ist die englische Synchronisation nicht besonders gelungen, die Texte werden zu schnell und schloderig heruntergenudelt, und von lippensynchron kann fast nie die Rede sein - ein ungewohntes Bild für den verwöhnten deutschen Zuschauer.
Im direkten Vergleich mit der DVD ist der deutsche Ton eine Offenbarung. Selbst der DTS-Ton der DVD klingt sehr front-, ja sogar center-lastig. Gott sei Dank wurde nicht nur der O-Ton, sondern auch die beiden Synchros neu abgemischt! Solches Engagement wird belohnt, 5 von 5 Punkten für die französische Tonspur, 4.5 von 5 Punkten für die deutsche Tonspur (die englische lasse ich nicht in die Bewertung einfließen, ist sie doch eher ein nice-to-have). Macht im Schnitt 4.75 von 5 Punkten - das runde ich auf, als Dankeschön für die komplett neue Abmischung.
Punkte: 5/5

Bild:
Dieser Streifen ist ein einziges, riesengroßes Fettnäpfchen, wenn es um die Bildqualität geht: direkt zu Beginn dichter Regen, später Schneefall, dann viele dunkle Szenen, teilweise in schwarzen Höhlen, mit Fackelbeleuchtung, harten Kontrasten, dann die Kampfszenen mit ihren schnellen Bewegungen. Und soll ich euch was sagen? Nix. Keine Probleme. Fettnäpfchen mit einem großen Schritt übersprungen. Das Bild ist wahnsinnig gut, glasklar und detailreich in allen Lagen, selbst in den kritischen Regen- und Schnee-Szenen. Auch die vielen dunklen Passagen werden sehr gut gemeistert. An einer Stelle, vor einem unruhigen Hintergrund (Wald) tritt ein Halo unschön in Erscheinung, aber ansonsten gibt es an dem Bild nichts auszusetzen. Im direkten Vergleich zur DVD wirken die Farben etwas knalliger - wäre mir ohne den Quervergleich aber gar nicht aufgefallen. Ein astreines Bild ohne Fehler, da reichte es fast bis zur Bestnote.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die schlechte Nachricht zuerst: das Bonusmaterial der Doppel-DVD wurde komplett übernommen, es befindet sich leider kein neues HD-Material auf der BluRay.
Und das waren sie schon, die bad news. Die gute Nachricht: das Bonusmaterial wurde komplett übernommen! Das bedeutet: zwei Mal Audiokommentar (französisch mit deutschen Untertitel) und zwei große Dokus mit jeweils 1:18 Stunde Laufzeit (franz. mit dt. UT). Hinzu kommen fünf entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs, mit insgesamt 34 Minuten Laufzeit (fr.+dt.UT), sowie eine nette 6-minütige "Montage" von kurzen, entfernten Filmschnipseln, unterlegt von Musik - schick gemacht! Auch Textinformationen zu den Schauspielern und dem Regisseur sind enthalten, wurden aber ebenfalls 1:1 von der DVD übernommen, und enthalten daher kein Update jenseits von 2002 (also DIE Mühe hätte sich doch irgendein Praktikant machen können) - aber jetzt artet es in Erbsenzählerei aus... ;) Fakt: die zwei großen Dokus sind klasse und beleuchten wirklich ALLE Aspekte der Enstehung, mit viel Behind-The-Scenes-Filmmaterial. Die Deleted Scenes sind durch die Ausführungen des Regisseurs sehr kurzweilig geraten. Der Bonus-Fan wird hier SEHR glücklich; zur Bestnote reicht es leider nicht, da das Material nur in SD vorliegt, aber der Umfang, der stimmt!
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Unglaublich, was sich heutzutage alles auf eine (!) BluRay packen lässt: ein Film mit Top Bild und (dank Seamless Branching) zwei Schnittfassungen, mit einer maximalen Laufzeit von zweieinhalb Stunden. Hinzu drei HD-Tonspuren und zwei Audiokommentare, sowie Bonusmaterial mit über 200 Minuten Laufzeit (in SD).
Fans von Action-Filmen mit gutem Klopp-drauf-Anteil, Fans von Who-dun-it-Mystery-Thriller und nicht zuletzt Fans von Fantasy-Spektakeln können hier bedenkenlos zugreifen - "Pakt der Wölfe" ist fast schon ein Klassiker seines Genres, und erstrahlt auf BluRay in würdigem Glanz.

Bye-bye DVD. ;D

Achja, und falls ihr zu den 9.999 anderen Glücklichen wie meiner einer gehören solltet, die den limitierten Hologram-Schuber mit 3D-Effekt erhalten habt: seid ihr beim Öffnen des Paketes ebenso wie ich total ausgestiegen? So richtig mit Augen-aus-dem-Kopf-fallen und mit-offenem-Mund-stehen-bleib, was dann zu Arme-in-die-Höhe-reissen geführt hat?
Yep, so überascht war ich. Und so geil schaut das Teil aus (siehe auch folgendes Bild, auf dem der 3D-Effekt leider fast nicht zu erahnen ist.). :D
DANKE, Amazon!

Kaufpreis:
11 Euro (neu) bei Amazon


Lenticular-Schuber mit Amaray:

 





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Heute in der Mittagspause hat sie mich gepackt:

Die Kauflust

Wie alles anfing? Am heutigen Tag ist der vierte Teil der Underworld-Reihe veröffentlich worden, unter anderem als limitiertes Steelbook Saturn-Exklusive. Würde im Regal bestimmt gut ausschauen... OK, die 3D-Version wäre auch dabei, die ich mangels Equipment nicht abspielen könnte - bin sowieso kein 3D-Fan, wäre daher unrelevant. Aber man könnte sich dieses Steelbook durchaus mal anschauen... tut ja keinem weh...

Ich bin im Folgenden auf unser aller liebsten blauen Seite ein wenig herumgesurft, durch die Filmbeschreibungen, durchs Forum, auf der Suche nach weiteren Informationen. Und bin prompt auf vier interessante Themen im Forumsbereich gestoßen:
Und da war sie auf einmal, die Kauflust. Ich bin durch alle vier Listen durch, hab mir vorzu einen Wunschzettel geschrieben, diesen im Anschluss aber nochmals ausgedünnt. Ein kurzer Blick auf die Kandidaten, die es nicht geschafft haben:
  • Steelbook von "Super 8" (von Amazon) -> eigentlich noch nichts über den Film gehört ausser dem Teaser -> der wird erstmal ausgeliehen
  • Steelbook von "Attack the Block" (von Amazon) -> dito, nur einen Trailer gesehen -> erstmal aus der Videothek holen
  • Steelbook mit 3D-BluRay von "Priest" (von Saturn) -> die Reviews waren bisher gemischt -> sollte ich vorher auch lieber mal ausleihen
  • Steelbook mit 3D-BluRay von "Underworld: Awakening" (von Saturn) -> der eigentliche Ursprung der gesamten Recherche, jedoch versuche ich mich selber zu überzeugen, dass die Amaray (ohne 3D) ausreichen dürfte
Und so sah dann der Wunschzettel aus,
----> für Saturn:
  • eventuell doch das Steelbook zu "Underworld: Awakening" (ach, du dumme Schweinehündin...), oder wie geplant das Amaray? Preislich würde ich bei der Amaray für unter 15 Euro, beim Steelbook für unter 20 Euro schwach werden.
vs.

----> für MediaMarkt:
  • eventuell das 3D-Steelbook zu "Transformers 3" -> nur die 3D-Versionen (Amaray und Steelbook) haben nämlich Bonus-Material mit an Bord! Für 25 Euronen würde ich zuschlagen.

Hinzu kamen noch drei Filmchen, wo ich abseits von Amazon Preise checken wollte - vielleicht lässt sich ja ein lokales Schnäppchen ergattern? Zusätzlich hinzugekommen, für beide Märkte, sind:
  • Steelbook zu Kill Bill 1+2, im Coverdesign "gelb" (Coverdesign "schwarz" hab ich schon - ich will die beiden nebeneinander stellen, auch wenn ich die Filme dann doppelt habe). Für 15 Euro wäre sie mein.
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" (der letzte Pixar-Film, der in meiner Sammlung fehlt), bei weniger als 15 Euro würde sie sofort den Besitzer wechseln.
  • Mediabook zu "Super" (auf vielfältige, heisse Empfehlung verschiedener Blog-Kollegen, hauptsächlich von "cpu lord"), wenn das Book für 15 Euro im Regal liegt, wird es sofort mitgenommen.

Dann wäre die Liste komplett! Direkt nach dem Feierabend, auf in die Stuttgarter Innenstadt. Zuerst führte mich mein Weg zum MediaMarkt.

Der rote Markt - ich seh gleich rot?

Einmal durch die Regale geschlendert, nur zum Aufwärmen, bei der Aktionsware vorbeigeschaut, die Regale mit den DVD-Serien grob überflogen, und dann rein ins Getümmel. Wunschzettel gezückt und losgesucht.
  • Amaray zu "Underworld", nur interessehalber -> 17 Euro -> für den Preis auf keinen Fall
  • Steelbook von "Transformers 3" -> nicht gefunden, dafür die 3D-Amaray für 30 Euro entdeckt (Vergleich mit Amazon: 26 Euro) -> hahaha, nenene
  • Steelbook zu "Kill Bill" -> nicht gefunden
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" -> nicht gefunden
  • Mediabook zu "Super" -> nicht gefunden -> is nicht schlimm, das wollte ich sowieso im Saturn holen
Klasse, super, gleich ne Nullrunde hingelegt. Mit gedämpfter Stimmung aus dem roten Markt herausgestapft, und die Königstraße hinuntergelaufen. Bei der Börse abgebogen, und rein in den Saturn.

Der blaue Markt - alle blau hier, oder was?

Gleiches Aufwärmprogramm wie schon im MediaMarkt. Erstmal einen Überblick gewinnen, bei der Aktionsware vorbeischlendern, bei den Musik-DVDs gucken, und dann zu Tisch bitte! Zur Erinnerung nochmal auf meinen Wunschzettel geschielt, und dann ab zu den blauen Scheiben.
  • Amaray und 3D-Steelbook zu "Underworld" direkt vor den blauen Scheiben entdeckt, die Amaray für 13 Euro und das Steelbook für 20 Euro -> ich besiege die fiese Schweinehündin, und greife zur Amaray, die ich auch nicht mehr weglege -> erster Erfolg!
  • "Transformers 3" -> trotzdem mal bei den 3D-BluRays unter "T" geschaut, und prompt die 3D-Amaray entdeckt... für 35 Euro (zur Erinnerung: bei Amazon für 26 Euro) -> hahaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaa, neneeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeee
  • Steelbook zu "Kill Bill" -> gesehen für 20 Euro -> nein danke
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" -> nicht gefunden
  • Mediabook zu "Super" -> nicht gefunden -> leicht frustriert bei einem netten blauen Mädel nachgefragt, sie tippert "Super" in ihren PC, erhält geschätzte 50.000 Ergebnisse - sie weiß aber genau, welchen Film und welches Mediabook ich meine (Respekt!), und gibt mir zielsicher Auskunft: Ist aktuell nicht hier, müsste bestellt werden, kommt dann auf 22 Euro -> ich winke dankbar ab, nicht für den Preis (Vergleich mit Amazon: 16 Euro)
Dann bin ich direkt grummelig zur Kasse gestapft, und hab mein einzige Erwerbung schwermütig eingepackt, jedoch mit ein wenig Stolz, dieses Mal dem Schweinehund nicht nachgegeben zu haben.
Tja, die Kauflust... da wäre ich heute bereit gewesen, bis zu 90 Euro in meinen lokalen Märkten vor Ort liegen zu lassen... geworden sind es nur 13 Euro.

Doch das ist ein Trend, den ich schon seit Längerem rund um "meinen" MediaMarkt und Saturn beobachte. Schnäppchen vor Ort? Lassen sich, abseits von Aktionen, schier nicht finden. Amazon ist bei "normalen" Preisen, Aktionen der lokalen Märkte ausgenommen, einfach immer besser - meiner jüngsten Erfahrung nach.

Epilog

Und was bedeutet das jetzt für meinen Wunschzettel? Zweierlei:

1) Schaltung eines Preisalarms hier auf unserer blauen Seite für jede gesuchte BluRay (sofern nicht bereits vorhanden)
2) Erstellen einer täglich laufenden eBay-Suche für jede gewünschte BluRay, um den Gebraucht-Markt im Auge zu behalten (sofern nicht bereits vorhanden)

Zudem werde ich vom 3D-Steelbook von "Transformers 3" Abstand nehmen, und mich auf die Amaray konzentrieren. Ich... will... Bonus-Material! ;)


"Underworld: Awakening" wird demnächst angeschaut - der Review folgt hier im Blog, wie immer.

Eventuell sollte ich "Kill Bill" und "Super" doch bei Amazon bestellen, trotz der 5 Euro Versandkostenpauschale für FSK18-Titel? Habe diese Preispolitik bisher immer umschiffen können... vielleicht gibt es auch hier ein erstes Mal? Dann wären es insgesamt "nur" 2.50 Euro Aufschlag pro Filmchen... hmmmm... ich grübel mal drüber nach...

Und einfach weil es so unglaublich ist, hier nochmal das persönliche Highlight des Tages: das nette und kompetente Mädel im Saturn - damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. :D


Habt ihr noch Geschichten auf Lager? Würde mich über eure persönlichen Erfahrungen in blau und rot sehr freuen. :)


Viele Grüße,
der Baschti

# # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # #

Nachtrag

Dank dem Tipp von Masterbiji, der mich zu Media-Dealer geschickt hat, konnte ich jetzt das Steelbook von "Kill Bill" und das Mediabook von "Super" für insgesamt 32.62 Euro erwerben (siehe auch Kommentare unten).

Happy End für die Kauflust. :D

Wünsche noch ein schönes Wochenende,
der Baschti





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Der Disney-Realfilm Verwünscht steht bereits als DVD in meinem Regal. Angesicht der kommenden Flut an Disney-BluRay-Veröffentlichungen fragte ich mich aber: lohnt sich vielleicht auch bei Verwünscht das Upgrade zur blauen Scheibe? Immerhin gibt es diese schon zu kaufen... Also fluchs die Bluray beim nächsten Videotheken-Besuch mitgenommen. Wie sich das Scheibchen geschlagen hat, zeigt natürlich der Review.





Story:
Disney-Filme parodieren kann jeder - Dreamworks hat es im ersten Shrek-Film eindrucksvoll bewiesen. Aber wie heisst es so schön: Wenn du willst, das was richtig gemacht wird, musst du es selber machen! So wagt sich Disney an das Undenkbare: man bedient sich bei den vielen stereotypen Figuren und den vielen ikonischen Momente aus der eigenen, jahrzehntealten Historie, und vermischt das alles zu einem neuen Feel-Good-Film. Dabei spielen lediglich die ersten Minuten, und ein paar Minuten zum Schluss in der Zeichentrickwelt, der Hauptteil dazwischen spielt im echten Leben.
Und, is gut geworden? Yep! Mit Hingabe zum Detail haben sich Produzenten und Regisseur die Disney-Klassiker vorgenommen, und mit viel Liebe und Fachwissen aus den besten Momenten etwas komplett Neues erschaffen, dass trotzdem auch vor eigenen Ideen nur so strotzt (und nebenbei auch jede Menge Easter-Eggs für den erfahrenen Disney-Fan bietet; hierfür gibt es sogar eine eigene Wikipedia-Seite ).
So bietet der Film Unterhaltung für Groß und Klein, wenn das naive Prinzesschen-in-spe Giselle von der bösen SchwiegerStiefmutter-in-spe-Strich-Königin-Strich-Hexe mithilfe eines magischen Brunnens aus ihrer Zeichentrickwelt heraus direkt ins reale New York katapultiert wird. Der treuselig-ultra-naive Prinz reist samt Streifenhörnchen (sprechend in der Zeichentrickwelt, quietschend in der Realwelt) zur Rettung hinterher. Und zu guter Letzt darf die böse Chefin selber auch noch mit ihren magischen Kräften durch New York wirbeln.
Kids werden von dem Film sehr angetan sein, die Story ist nett in bunten Bildern erzählt, vor allem Mädchen werden an der Prinzessin-Story gefallen finden. Auch den Ladies wird der Film gefallen, mit seiner ach-so-tollen Lovestory zwischen naivem Mädel, das an die wahre, ewige Liebe und "true love's kiss" glaubt, und dem engagierten Single-Vater (Patrick Dempsey = McDreamy ; noch Fragen?). Da bleiben nur die Männer übrig, können die auch etwas mit dem Film anfangen? Eher nicht - sie sind einfach nicht als Zielgruppe im Visier. Dennoch kann man auch als Mann Gefallen an dem Film finden, aber nur als Disney-Fan. ;) So gibt es viele schöne Disney-Momente zu bestaunen, und die Lieder (samt zugehöriger Tanz-Choreografie) spielen alle auf dem Niveau von "Mary Poppins". Somit ist "Verwünscht" heute schon - fast - ein zukünftiger Klassiker.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt im Lossless-Format vor (Dolby TrueHD 5.1), die deutsche Spur steht als DTS 5.1 zum Abruf bereit. Beide Tonspuren klingen sehr ordentlich, wobei die deutsche Synchro immer einen Tick schlechter klingt, sei es bei der Surround-Abmischung oder beim Volumen. Gute Unterhaltung ist aber bei beiden Spuren garantiert. Vor allem die Songs im O-Ton haben es mir angetan: Top-Klang, kristallklar. Nett ist, dass auch die Songtexte in der deutschen Spur übersetzt wurden, allerdings ist hier der Gesang stellenweise nicht ganz so klar zu verstehen wie im O-Ton. Der englische O-Ton bekommt sofort 5 von 5 Punkten, beim deutschen Ton reicht es zu sehr guten 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Bildtechnisch gibt es nur wenig Kritikpunkte. Der Hauptteil des Films, der Realfilm, hat eine sehr gute Qualität. Auch in schnellen oder dunklen Passagen kann das Bild punkten, nur ganz selten ist mir ein Halo-Effekt aufgefallen. Das Bildformat liegt bei 2.35:1 , also mit einem kleinen schwarzen Streifen oben und unten auf einem typischen 16:9-Vollbild-TV. Normalerweise ist mir das Bildformat egal - hier bei "Verwünscht" fällt aber ein Detail unschön ins Auge: Zu Beginn des Films (und am Ende), wenn die Zeichentrickwelt gezeigt wird, gibt es noch zusätzliche schwarze Balken links und rechts. Wie bitte? Muss das sein? Ich fühl mich dabei wie bei einer TV-Austrahlung bei "Das Vierte". Es schaut so aus, als ob das Ausgangsmaterial für die Zeichentrick-Szenen als 16:9 Vollbild erzeugt wurde (1.77:1), dann aber aufgrund des 2.35:1-Formats des Realfilms herunter-verkleinert wurde. Blöd gemacht. Trotz des schwarzen Rahmens außen herum bieten die Zeichentrick-Szenen selbst ein gutes Bild, und die Animationen sind schön gemacht.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay bietet auf den ersten Blick Einiges an Bonusmaterial. So gibt es die "D-Files", hier wird der Film immer mal wieder kurz angehalten, und es müssen Disney-Fragen unter Zeitdruck beantwortet werden (z.B. "Welche Prinzessin wird von ihrem Prinzen, ebenso wie Giselle, zuerst beim Singen gehört, und dann erst gesehen?" -> Anwort: Schneewittchen). Bei einer korrekten Antwort wird ein kurzes erklärendes Filmchen eingespielt. Dieser interaktive Spiel-/Film-Modus ist ganz interessant, allerdings ist die Zeit knapp bemessen, was das Spiel für die Kleinen ganz schön schwer macht. Noch ein kleiner Nachteil: die kurzen, eingespielten Filmchen sind sehr interessant und erzählen ein bisschen was zur Entstehung des Films - leider sind sie nicht außerhalb der "D-Files" separat aufrufbar, schade. Als weiteres Bonusmaterial finden sich drei Features, die einen Blick hinter die Kulissen werfen (18 Minuten), entfernte Szenen (8 Minuten), verpatzte Szenen (2 Minuten), ein Filmchen über Pip das Streifenhörnchen (eher was für die Kids, 6 Minuten) und ein Musikvideo.
Das Gros des Bonusmaterials versteckt sich bei den "D-Files", leider ist kein direktes Abspielen aller Clips möglich. Das restliche Material schrumpft dann quantitativ schnell zusammen, da ist es nur ein schwacher Trost, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt.
Punkte: 3/5

Fazit:
Storytechnisch ein sehr guter, wenn auch kein herausragender Disney-Film, weiß der Streifen trotzdem zu gefallen, und glänzt an einigen Stellen geradezu - vor allem die Lieder seien nochmals löblich erwähnt. Bild und Ton sind, mit leichten Mängeln, von sehr guter Qualität, beim Bonus-Material hätte es gerne mehr sein dürfen.
Vorerst werde ich bei der DVD bleiben, aber vielleicht schlage ich einfach irgendwann zu, wenn die BluRay in einer Aktion auftaucht. Für Nicht-Besitzer und Disney-Fans kann ich nur empfehlen: direkt zur BluRay greifen, es lohnt sich!

Kaufpreis:
nur ausgeliehen




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Auf Pina bin ich durch einige positive Stimmen aufmerksam geworden. Normalerweise bin ich kein Fan von Tanzfilmen oder Musical-Darbietungen auf DVD oder BluRay. Sollte es bei Pina etwa anderst sein? Das zeigt der Review der 2D-Version des Dokumentarfilms.



     Erhältlich als "normale" Edition (2D- und 3D-BluRay), sowie als Deluxe Edition mit zusätzlicher 3D-Bonus-Disc.


Story:
Wim Wenders, der bekannte Regisseur und Produzent, war über mehrere Jahre bemüht, einen Dokumentarfilm über die Tanzchoreografin Pina Bausch und ihr Ensemble am Tanztheater in Wuppertal zu produzieren. Er war sich über die Umsetzung jahrelang unsicher, bis er vom "neuen" Medium 3D überzeugt wurde. Seine Idee: Die Zuschauer sollten sich mitten zwischen die Tänzer hinein versetzt fühlen.
Für September 2009 wurde der Beginn der Dreharbeiten angesetzt. Am 30. Juni 2009 jedoch verstarb Pina Bausch überaschend. Ermutigt durch viele Personen aus Pinas Umfeld nahm er die Dreharbeiten trotzdem in Angriff.
Wenders rückt Ausschnitte aus vier von Pinas Stücken in den Mittelpunkt seines Dokumentarfilms: "Le sacre du printemps", "Café Müller", "Kontakthof" und "Vollmond". Unterteilt werden die Stücke durch gesprochene Kommentare der Mitglieder des Ensembles, sowie durch Solo-Darstellung einzelner Mitglieder. Wohingegen die großen Stücke im Theater dargeboten werden, ist bei den kleinen Einschüben ein Steinbruch, ein Glashaus oder eine Verkehrsinsel die Bühne.
2011 wurde der Film veröffentlicht, und wurde im selben Jahr mit dem Deutschen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Auch war der Film 2012 für den Oscar der Besten Dokumentation nominiert.
Soviel zu den Fakten - doch wie ist die Doku bei mir angekommen? Nuuuuuun ja... Ich will's mal so sagen: Ich hab net verstanden, was uns die Künstlerin und ihre Tänzer sagen wollen - bei keiner der Darbietungen! Fehlt mir ein Gen? Bin ich zu blöd? Gehe ich zu wenig ins Theater? Keine Ahnung. Das Resultat ist genau das Gleiche: Die Darbietungen wirken befremdlich, irritierend, merkwürdig, belanglos, sinnfrei.
Wenn schon das "was" nicht gelungen ist, kann dann die Doku überhaupt punkten? Ja, mit dem "wie". Wie die Darstellungen dargeboten werden, ist atemberaubend und sehr unterhaltsam. Das Ensemble tanzt sich die Seele aus dem Leib ("Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren."), und wirklich jedes Mitglied der Truppe strahlt eine beeindruckende Präsenz und ein erstaunliches Können aus. Das trifft sowohl auf die Hauptstücke, aber ebenso auf die Solos zu. Auch die Art und Weise, in der die Doku inszeniert wird, ist Wim Wenders sehr gut gelungen.
"Pina" bleibt bei mir mit gemischten Erinnerungen zurück. Mehr als 3 Punkte werden es nicht - womit ich die Doku aber nicht deklassieren möchte. Stattdessen möchte ich jeden Interessierten ermuntern, sich selber ein Bild zu machen.
Punkte: 3/5

Ton:
Während der gesamten Laufzeit von 105 Minuten weiß der Ton sehr zu gefallen. Surround-Effekte werden gezielt eingesetzt, ansonsten ertönt die musikalische Begleitung wunderbar aus allen Richtungen und taucht den Zuschauer hinein in die Darstellung. Manche der Melodien wirken ähnlich radikal wie die Darstellungen des Ensembles, im Großen und Ganzen gestaltet sich die tonale Begleitung aber eher angenehm, sei es durch die Musik der 20er Jahre oder durch jazzige Töne. Klanglich wirkt die Tonspur in DTS-HD MA 5.1 vollmundig, in allen Tonlagen. Ein kristallklares Hörvergnügen.
Punkte: 4,5/5

Bild:

Das Bild ist durchweg von ausgezeichneter Qualität, selbst in den vielen dunkel/hell Passagen kann das Bild punkten. Ein Filmkorn war selten wahrzunehmen, störte aber nie. Die Szenen im Freien überzeugen durch hohe Detailwiedergabe und kräftige Farben. Das 16:9 Vollbild tut ihr übriges, um den visuellen Genuss zu maximieren. Noch ein Tipp zu "Kontakthof": hier ganz genau hinschauen - die Bildkomposition ist beeindruckend!
Punkte: 5/5

Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar von Wim Wenders, sowie ein 8minütiges, unkommentiertes Behind-The-Scenes. Ein wenig mehr wäre schon nett gewesen.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Der Dokumentarfilm wird der Arbeit der verstorbenen Pina Bausch mehr als gerecht. Sie muss ein äußert begabter, passionierter, intelligenter Mensch gewesen sein - zu hoch für nen einfachen Bauer wie mich. ;P Daher sind ihre Theater-Darbietungen, ihre Choreografien bei mir nicht wirklich auf fruchtbaren Boden gefallen. Die tänzerischen Qualitäten und die Machart der Doku können trotzdem überzeugen. Hinzu kommt ein perfektes Bild, sowie ein fast perfekter Ton. Das dünne Bonusmaterial verhagelt schließlich die Gesamtbilanz.
Wer Interesse hat, und das Equipment besitzt, sollte zur 3D-Deluxe-Version greifen. Hier gibt es, laut Datenbank, massig mehr Bonus-Material auf einer zweiten 3D-BluRay.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.


          Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...


          ... sowie als 3D Version.


Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)

Hinweis:
Weiterer Lesestoff rund um Comics gibt's im Blog von "meine wenigkeit" - viel Spaß! :)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
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Cross-Promotion: Ein dickes DANKE an das Datenbank-Team -
plus Anleitung zum Melden von Fehlern oder unbekannten BluRays

Ich finde, die Zeit ist reif für ein bisschen Quer-Werbung (neudeutsch: Cross-Promotion). Ich möchte an dieser Stelle auf die besondere Arbeit der Kollegen hinweisen, die auf unserer Seite die Datenbanken pflegen. Wer das alles ist? Klickt doch mal links in der Leiste unter "Inside" auf "Mitwirkende". Und da stehen sie alle:

Das Film-Team:
buuhhmann, cc007, chinmoku, Dr.Manhattan, Duke Nukem,
Marc Renton, Saske und Tsungam
Das Import-Team:
agentsands, cc007, Django, FredericusRex,
Gumbi, movienator und Tsungam
Das PS3-Datenbank-Team:
Candyland_Carcrash, chinmoku, Dr.Manhattan, elBasto,
la rampinha, Maniac, Newcleus, Schoormann, sHiBiT0 und V1NC1

Also, Jungs (und Mädels?), vielmals DANKE. Danke für unermüdliche Stunden des Schaffens, Pflegens und der Recherche in den tiefen des Internets. Und alles nur für uns, für die Benutzer von bluray-disc.de.
Was wäre diese Seite nur ohne ihre Film- und PS3-Datenbank? So gut wie jeder Benutzer pflegt über unsere Seite seine Haben- und Haben-Will-Listen. Und nur, weil ihr immer so fleissig seid, kann ich mir BluRays schon weit vor Veröffentlichung in die Wunschliste packen. Oder am Tag des Kaufs den Film in meine Bestandsliste aufnehmen.

Nochmals vielen Dank an euch eifrige Helferlein. Nicht nur, dass ihr Filme und Spiele in der Datenbank anlegt, nein, ihr versorgt sie auch noch mit vielen Zusatzinformationen. Zahlreihe ergänzenden Informationen wie Tonspuren, Untertitelspuren, Bildformat, Regionalcodes, enthaltenes Bonusmaterial und natürlich ein Coverbild sind nur einen Klick entfernt.

Doch, so kann ich mir durchaus vorstellen, diese Arbeit gestaltet sich ab und zu schwierig. Sind jetzt deutsche Untertitel auf dem schwedischen Import von "Tron" dabei? Oder wenigstens englische? Liegt das Bildformat einer Dokumentation in 1080p oder 1080i vor? Und gibt es Bonusmaterial bei der "Blu Cinematek" Version von "There will be blood"? Wenn ja, ist es das gleiche wie beim ersten Release, oder gibt es Unterschiede? Manchmal geben die bekannten Quellen diese Information nicht her, und so gibt es hier und da Lücken in der Datenbank.

Doch ihr könnt helfen. Ja du, und du, und sogar du da vorne, mit dem Finger in der Nase. Ihr, die Benutzer unserer Seite. Zwei Möglichkeiten stehen euch offen, den Kollegen von der Datenbank unter die Arme zu greifen:

1) Fehler oder Ergänzungen melden
2) Unbekannte BluRays melden

Ich finde, dass beide Tools eine feine Sache sind - ich selber habe sie schon mehrfach genutzt. Und gerade weil ich so davon überzeugt bin, will ich euch hier diese Tools vorstellen. Denn nur derjenige, der eine BluRay tatsächlich in Händen hält, kann die entscheidenden Informationen zur Vervollständigung des Datensatzes liefern.

Gleich vorneweg: solltet ihr Fragen oder Ergänzungen haben, ab damit in die Kommentare. :)



Wie melde ich Fehler oder Ergänzungen?

Das Melden von Fehlern oder Ergänzungen ist sehr einfach. Auf der Info-Seite zu jeder BluRay findet ihr unten rechts den Knopf "Fehler melden".


Ein Klick darauf öffnet ein kleines Fenster.


Hier können über die Auswahlliste entweder Fehler oder Ergänzungen gemeldet werden.


In das Eingabefeld darunter können beliebige ergänzende Informationen eingetragen werden.


Optional kann auch ein Bild mitgeschickt werden (z.B. ein besseres/schöneres Coverbild als das bereits vorhandene). Ein Klick auf den Knopf "Fehler melden" sendet die eingegebenen Informationen an das Datenbank-Team.


Eine Rückmeldung zum Sendevorgang gibt es sofort.


Mit ein wenig Geduld wird die Meldung innerhalb weniger Tage umgesetzt.

Fertig. :)

Und warum soll ich das machen?
Ergänzende Informationen zu Filmen können sehr wertvoll sein. So habe ich z.B. erfahren, dass bei "L.A. Confidential" noch Szenen während/nach des Abspanns kommen. Und dass wenn man bei "Kill Bill" den englischen Ton in DTS HD MA 5.1 möchte, mit englischen Sprachsettings einsteigen muss. Sollte dir also eine fehlerhafte Info auffallen, oder du etwas ergänzen wollen - nur keine Hemmungen, einfach melden.



Wie melde ich neue / unbekannte BluRays?

Das Melden von neuen oder in der Datenbank nicht enthaltenen Blurays ist etwas umfangreicher. Die Zeit sollte man aber investieren - für sich und die anderen Nutzer hier auf bluray-disc.de.
Vorarbeiten: man sollte Wikipedia (deutsch und/oder englisch) und IMDB öffnen, und den Film/die Serie dort suchen. Die Informationen, die hier hinterlegt sind, helfen im Folgenden bei der Dateneingabe.

Zuerst begibt man sich in den "Filme"-Abschnitt.


Links am Rand befindet sich der Menüpunkt "Film einsenden".


Man landet nun auf der Seite, um BluRays zu melden. Hier erscheint auch der Hinweis, dass zum Melden von reinen Fehlern oder Ergänzungen die weiter oben beschriebene Vorgehensweise zu nutzen ist - das Formular ist nur für komplette Neu-Meldungen gedacht.
Zuerst beginnen wir bei Schritt 1: die Prüfung, ob die BluRay wirklich noch nicht in der Datenbank enthalten ist.


Soll eine deutsche BluRay gesucht werden, kann das Häkchen aktiviert werden. Für eine internationale BluRay ist die Option entsprechend zu deaktiveren.
Im aktuellen Beispielfall will ich die zweite Staffel der Animationsserie "Justice League" in die Datenbank bringen, die als US-Import erhältlich ist.
Eine Suche nach "justice league" liefert die erste Staffel und drei Filme, aber keine Staffel 2.


Kommen wir daher zum zweiten Schritt: der Dateneingabe. Generell sind Pflichtfelder mit einem Sternchen markiert. Fehlende Eingaben haben einen roten Hintergrund, ausgefüllte Eingaben einen grünen Hintergrund.
Beginnen wir mit Filmtitel und Original Titel.


Filmtitel: ist dem Aufdruck der BluRay zu entnehmen. Bei Serien die Staffelbezeichnung nicht vergessen.
Original Titel: Wenn es sich um einen ausländischen Film handelt, wie lautet der original Titel in Landessprache? -> siehe Wikipedia und IMDB
Weiter geht es mit den nächsten Feldern, Datenbank und Film-Kategorien.


Datenbank: hier ist die Ziel-Datenbank auszuwählen, oder anders: aus welchem Land kommt die BluRay?
Film-Kategorien: einfach die passenden Kategorien auswählen (aber nicht übertreiben), oder bei einem ähnlichen Film desselben Genres spicken.
Nun zum Produktions-Jahr und -Land.


Produktionsjahr: entspricht dem Jahr/den Jahren, in denen der Film/die Serie produziert wurde. -> siehe Wikipedia und IMDB
Produktionsland: welches Land/welche Länder waren an der Produktion des Films beteiligt? -> siehe Wikipedia und IMDB
Es folgen Regisseur und Schauspieler.


Regisseur: Das ist bei Filmen in der Regel nur eine Person, bei Serien können auch mehrere Personen beteiligt sein. -> siehe Aufdruck auf der BluRay, oder Wikipedia und IMDB
Schauspieler: Die Haupt-Cast sollte hier aufgelistet werden. -> siehe Aufdruck auf der BluRay, oder Wikipedia und IMDB (bei mir ist die Liste leer, da es sich um eine animierte Serie handelt).
Kommen wir zum Releasetag und dem verantwortlichen Studio.


Release: Der Release-Tag der BluRay kann am Besten der Amazon-Seite entnommen werden. Hier gibt es einen Abschnitt "Produktinformation" (bzw. beim englischen Amazon "Product Details"), in dem noch andere interessante Informationen zu finden sind.

[Sammel-Bild #1]
Vertrieb (Studio): Ist in der Regel auf der Verpackung der BluRay aufgedruckt, sollte aber auch bei Amazon zu finden sein (siehe oben Sammel-Bild #1).
Als nächstes sind Herausgeber und EAN an der Reihe.


Herausgeber: Nur einzutragen, falls sich der Herausgeber (Publisher) vom Studio (siehe oben) unterscheidet.
EAN: Das ist die Zahl unter dem Verkaufs-Strichcode, auf der Rückseite der BluRay (siehe Bild).
Es muss die komplette Zahl abgetippt werden.

Einschub: Weil ich eine US-BluRay in diesem Beispiel einpflege, muss ich keine Angaben zur Altersfreigabe ausfüllen. Bei einer deutschen BluRay kommen diese Felder aber genau jetzt.
Altersfreigabe: Hier wird eine der bekannten Altersklassen aus der Liste ausgewählt. Diese befindet sich auf der Verpackung, und auf der Disk.
Zusatzinfo: Die Auswahl von weiteren Zusatzinfos (z.B. zur SPIO JK - Prüfung) können hier ausgewählt werden.


Nun müssen Bildverhältnis und Bildauflösung eingetragen werden.


Generell finden sich Informationen zum Bild, Ton und Bonusmaterial immer im Kleingedruckten, auf der Rückseite der BluRay.
Hier eine Vergrößerung, mit Hervorhebung der relevanten Informationen.

[Sammel-Bild #2]
Bildverhältnis: Ist auf der Rückseite zu finden (siehe Bild, grüne Markierung), manchmal steht es auch bei Amazon (siehe oben Sammel-Bild #1).
Bildauflösung: Ist auf der Rückseite zu finden (siehe Bild, grüne Markierung).
Kommen wir zu der Bildfrequenz und der Zusatzinfo.


Bildfrequenz: Manchmal ist die Bildfrequenz auf der Rückseite der BluRay, bei der Bildauflösung zu finden (z.B. "1080p24" -> Eintrag "24" auswählen). Wenn unbekannt, einfach nichts auswählen.
Zusatzinfo: Nur auszuwählen, falls das Bildformat während der Ausgabe wechseln sollte.
Die nächsten Felder sind Laufzeit und Video-/Audiocodec.


Laufzeit: Die Laufzeit kann in der Regel der Rückseite der BluRay entnommen werden (beim Kleingedruckten, siehe oben Sammel-Bild #2, rote Markierung). Oder man ermittelt die Laufzeit selber über die Anzeige des Abspielgeräts während der Wiedergabe.
Video-/Audiocodec: Mancher Player (z.B. die PS3) zeigt den Namen des Codecs bei der Wiedergabe oben rechts an (hier: AVC).

[Sammel-Bild #3]
Kommen wir zur BD-Kapazität und der Verpackung.


BD-Kapazität: Das herauszufinden, ist immer ein wenig schwierig. Manchmal steht es auf der Rückseite der BluRay-Verpackung, manchmal bei Amazon, manchmal beim Wikipedia-Artikel zum Film (idR unter "Veröffentlichungen"). Wer ein BluRay-Laufwerk für den PC hat, kann die Größe vielleicht auch so ermitteln. Wenn der Eintrag nicht ermittelt werden kann, nichts auswählen.
Verpackung: Hier kann aus einer reichhaltigen Vorschlagsliste ausgewählt werden (z.B. Digibook, Steelbook, Sonderverpackung, etc.). Die normale Amaray ist als "HD Keep Case" auszuwählen.
Als nächstes kommen die Verpackungs-Info und die Features.


Verpackungs-Info: Hier können weitere Vermerke zur Verpackung ausgewählt werden (z.B. "im Schuber").
Features: In diesem Feld wird das ganze enthaltene Bonus-Material aufgelistet. Manchmal findet sich eine Liste (komplett, oder unvollständig) aufgedruckt auf der Rückseite der BluRay:
Am Besten ist es aber, selber die BluRay einzulegen, und das Bonusmaterial herauszuschreiben (optional auch gerne mit der Laufzeit, also "... (8 Minuten)"). Wichtig: Audiokommentare verstecken sich manchmal im Audio-Menü, und stehen nicht im Bonus-Menü. ;) Übersichtlich wird es, wenn ihr einen kleinen Marker vor jede Zeile eurer Liste setzt (wie * oder #).
Es folgen Angaben den Sprachen/Tonspuren und den Untertiteln.


Sprachen/Tonspuren: Hier gibt es mehrere mögliche Quellen. Der erste Anlaufpunkt ist natürlich die Rückseite der BluRay (siehe oben Sammel-Bild #2, gelbgrüne Markierung). Oftmals gibt auch das Abspielgerät diese Information während der Wiedergabe preis (wie die PS3 oben rechts, siehe oben Sammel-Bild #3). Manchmal steht das genaue Audioformat auch beim Abspielen des Films, bei der Auswahl der Sprache dabei. Eingetragen werden die Informationen im Format "Sprache--Format--Kanäle--ExtraInfo"; die Auswahl erfolgt über vorgegebene Auswahllisten, die Bedienung ist eigentlich selbsterklärend.
Untertitel: Am Besten werden die Untertitel aus dem Auswahlmenü der BluRay abgeschrieben, häufig ist auch eine Auflistung auf der Rückseite der BluRay zu finden (siehe oben Sammel-Bild #2, orange Markierung).
Als nächstes werden die Regionen-Codes und Angaben zum Extended Cut abgefragt.


Regionen-Codes: Bei europäischen BluRays steht diese Information immer auf der Rückseite der Verpackung, oder auf der Disk selber. Die Regionen-Codes sind in Form von kleinen Sechsecken angeordnet:
Bei internationalen BluRays steht die Information vielleicht bei Amazon (siehe oben Sammel-Bild #1), oder bei blu-ray.com .
Extended Cut: Einfaches Ja/Nein Feld, ob es sich um den Extended Cut (im Gegensatz zu einer "Kinofassung" zum Beispiel) handelt.
Nun stehen die Angaben zum Directors Cut und zu der Anzahl der Disks an.


Directors Cut: Einfaches Ja/Nein Feld, ob es sich um den Directors Cut (im Gegensatz zu einer "Kinofassung" zum Beispiel) handelt.
Anzahl Disks: Verpackung auf und zählen. ;)
Es folgen weiter Angaben zur DVD-Fassung und zur digitalen Kopie.


Enthält DVD-Fassung: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine DVD-Fassung des Films vorhanden ist.
Enthält digitale Kopie: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine digitale Kopie des Films vorhanden ist, entweder direkt beiliegend oder herunterladbar.
Kommen wir zu den Angaben zur Bonus Disc und zu den Szenen nach dem Abspann.


Enthält Bonus Disc: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine separate Bonus-Disk vorhanden ist.
Szenen nach dem Abspann: Einfaches Ja/Nein Feld, ob nach dem Ende des Films noch mit weiteren Szenen zu rechnen ist.
Jetzt können Angaben zu Interaktiven Features und PiP hinterlegt werden.


Interaktive Features (z.B. Spiele): Einfaches Ja/Nein Feld, ob im Bonusmaterial irgendwelche interaktiven Sachen (Spiele, Quiz, etc.) enthalten ist.
PiP: Unter PiP versteht man das Picture-in-Picture, also das Bild-in-Bild. Gemeint ist, ob parallel zum Hauptfilm ein Bild-in-Bild, ein zweiter Datenstream (z.B. ergänzende Informationen, Videokommentar der Beteiligten, etc.) hinzugeschalten werden kann -> einfaches Ja/Nein Feld.
Dann werden Angaben zu BD-Live benötigt, und ob die Extras in HD vorliegen.


BD-Live: Mit BD-Live ist die Möglichkeit gemeint, dass sich die BluRay über das Abspielgerät mit dem Internet verbinden kann, um dort weitere Informationen/Filme anzuzeigen -> einfaches Ja/Nein Feld.
Extras in HD (teilweise): Ob die Extras teilweise in HD vorliegen, kann selber gegengeprüft werden, manchmal steht es auch auf der Rückseite der BluRay (siehe oben Sammel-Bild #2, pinke Markierung) -> einfaches Ja/Nein Feld.
Ergänzend werden Angaben zum kompletten HD-Umfang der Extras benötigt, sowie zum Wendecover.


Extras in HD (komplett): Ob die Extras komplett in HD vorliegen, kann selber gegengeprüft werden, manchmal steht es auch auf der Rückseite der BluRay -> einfaches Ja/Nein Feld.
Wendecover: Trifft idR nur bei deutschen BluRays zu, und kann selber nachgeschaut werden.
Es folgt der Abschnitt zum Hochladen von Front- und Back-Cover, sowie sonstiger Nachweise.


Front-Cover / Back-Cover: Das Front- und Back-Cover sollten mit einem Scanner eingelesen werden (empfohlener Wert: 300 dpi oder höher). Anschließend die beiden Dateien mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. IrfanView, Paint.NET) zurechtschneiden, und verkleinern (empfohlene Werte: Höhe 500 Pixel; Breite ergibt sich automatisch; DPI: 200 dpi). Das schaut dann ungefähr so aus:
 
Diese beiden Dateien werden dann über "Auswählen" bei Front- und Back-Cover zum Hochladen ausgewählt.
Sonstiger Nachweis: Hier können optional weitere Bilder/Fotos hochgeladen werden.
Kommen wir zu den letzten beiden Feldern, Quelle und Anmerkung.


Quelle: Hier sollten alle genutzten Quellen angegeben werden, z.B. die Internet-Seiten, von denen Informationen abgeschrieben wurden.
Anmerkung: Hier können weitere Texte angegeben werden, z.B. eine Kurzzusammenfassung, der Klappentext (Text auf der Rückseite der BluRay), bei Serien auch unbedingt eine Auflistung der Episoden hinzuschreiben (findet sich idR bei Wikipedia). Auch sonstige, ergänzende Informationen können hier gerne hinterlegt werden.


So, fast fertig. Vom Anfang bis hierher sind jetzt ungefähr 30 Minuten vergangen, sofern man sich seine Quellen im Vorfeld zurechtgelegt hat - gar nicht mal so viel, gell?

Die Daten können nun abgesendet werden. Sie landen aber nicht direkt in der Datenbank, sondern werden erst durch ein Mitglied des Datenbank-Teams geprüft. Ein Klick auf "Einsenden" schickt das Info-Päcken los.


Es erscheint eine entsprechende Meldung ganz oben auf der Seite...


... und die Einsendung taucht als "In Prüfung" auf.


Jetzt muss man ein paar Tage (maximal) warten, und dann zeigt sich eine Änderung in der Übersicht:


Und prompt ist die BluRay durch die Suche auffindbar.


Die Informationen sind auch alle da.


Nun kann man noch einen Kommentar als Danke fürs Einpflegen hinterlassen (das gebietet die Höflichkeit). ;)


Und schon kann die BluRay dem eigenen Datenbestand hinzugefügt werden.


Dann ist man das erste Mitglied, das eine BluRay besitzt... oder wenn jemand anders schneller war, ist man halt Numero Zwo. ;)


Fertig. :)

Und warum soll ich das machen?
Wenn ich alle meine BluRays tatsächlich auch über unsere Seite hier verwalten will, dann muss ich eventuell selber aktiv werden. Vielleicht weil ich bisher der Einzige bin, der eine BluRay besitzt. Vielleicht, weil alle anderen Besitzer zu faul sind. ;P
Aber es lohnt sich. Es ist einfach erfüllend, die ganze Sammlung hier vorzufinden. Und nicht zuletzt... es gibt auch Blu-Coins. Mindestens fünf, wie viel maximal, das verrate ich nicht, das darf jeder selber für sich herausfinden. ;) Eines sei aber angemerkt: je genauer und gewissenhafter ihr arbeitet, desto mehr Coins gibt es. Also nehmt euch die Zeit, es lohnt sich.



So, ich hoffe, meine kleine Anleitung führt zu vielen neuen Einsendungen an das Datenbank-Team (sorry für die Mehrarbeit *unschuldig grins*).

Habt ihr Fragen, Ergänzungen oder Anregungen? Dann gerne her damit, in den Kommentaren.

Ansonsten danke fürs Lesen. :)

Viele Grüße,
der Baschti


Alle Bilder © Baschti




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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) The Untouchables – Die Unbestechlichen (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Fangen wir heute mit einem Klassiker an: The Untouchables aus dem Jahre 1987. Ich hatte den Film vor einigen Jahren gesehen, und spontan wieder einmal Lust darauf bekommen. Beim nächsten Videotheken-Besuch durfte er dann mitkommen.
Die Story dürfte hinlänglich bekannt sein: Während der amerikansichen Prohibition versucht ein Agent des Schatzamts (Kevin Kostner), den Großverbrecher Al Capone (Robert De Niro) aus dem Verkehr zu ziehen. Doch die Polizei steht ebenfalls auf Capones Lohnliste, sodass sich der Erfolg erst einstellt, nachdem er eine Gruppe von unerschrockenen, unbestechlichen Mitstreitern (u.a. Sean Connery und Andy Garcia) um sich gescharrt hat.
"Was sind Sie bereit zu tun?" ist die einfache Frage hinter dem Film. Wie weit würde man gehen, um sein Ziel zu erreichen? Diese Frage muss sich Kostners Charakter immer wieder stellen lassen, und bis zum Schluß ist offen, wie weit er wirklich gehen wird. Diese Grundspannung zieht sich durch den gesamten Film, und erzeugt dadurch einen Thriller auf ansprechendem Niveau. Die Story ist sehr gut, die schauspielerischen Leistungen hervorragend. Bis zum Schluss weiß der Film zu unterhalten - wobei alleine die Schussszene in der Bahnhofshalle mittlerweile Kultstatus genießt.
The Untouchables - mittlerweile ein Klassiker seines Genres, der Wegbereiter und gleichzeitig Benchmark für viele folgende Filme darstellt.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Underworld (im Extended-Cut als Doppel-DVD)

Die Verpackung:
Amaray im Glitzer-Schuber
Der Film:
In meinem To-Do-Regal steht noch die BluRay von Underworld - Aufstand der Lykaner, und neulich hab ich Lust auf den Film bekommen. Aber halt, lieber vorher nochmal die ersten beiden Teile aus dem Regal gezogen. Diese hab ich "nur" als DVD, daher hier ein schneller Review im Rahmen der Review-Sammlung.
Zu Vampiren und Werwölfen wurde in den letzten Jahren viel gezeigt. Die ganzen Bis(s)-Filme oder die TV-Serien True Blood und Vampire Diaries sind nur die Spitze des Eisbergs. Doch lange, bevor Vampire Massenkult wurden, gab es schon gute Vampir-Filme für Fans des Genres. Damit meine ich keine Schmuse-Vampire, sondern die harten FSK18-Vampire. Wer hat alles angestoßen? Wesley Snipes natürlich, als im Jahre 1998 die Blade-Serie gestartet wurde. In dessen Fahrwasser kam 2003 Underworld in die Kinos. Man nehme garstige Vampire und grantige Werwölfe, konstruiere eine Jahrhunderte andauernde Blutfehde, packe das ganze in richtig viel gute Hintergrund-Story und schütte noch ein wenig Gothic-Look darüber. Dazu noch eine Prise Special Effects, gute Zweikämpfe und epische Kamera-Einstellungen - fertig.
Underworld hat mir bereits im Kino sehr gut gefallen, vor allem die sehr gut ausgebaute Hintergrundgeschichte (ich steh einfach auf sowas) der Vampire und Lykaner. Der Look im New-Gothic-Stil, in blau-schwarzen Farben und die gesamte Bildkomposition lassen den Film, auch fast 10 Jahre später, nicht wirklich alt aussehen. Für Fans des Genres einfach ein Pflichtstreifen.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Umfangreich und interessant: Audio-Kommentar, dazu verschiedene kleinere Featurettes, Outtakes, ein Musikvideo, und ein Storyboard-Vergleich.
4.5/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich, auch im Dreierpack mit den zwei Fortsetzungen.


III) M - Eine Stadt sucht einen Mörder (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Als einer DER Filme, die man gesehen haben MUSS, stand M schon lange auf meiner To-Do-Liste. Jetzt endlich habe ich ihn mal aus der Videothek ausgeliehen. Gleich vorneweg: Bild und Ton schwanken in der Qualität enorm, was aber kein Wunder angesichts des Alters von 81 Jahren ist. Zudem wurden über die Jahre immer wieder Bemühungen unternommen, den ursprünglichen Original-Zustand des Filmes (117 Minuten) wieder herzustellen (wie auch bei Metropolis). Die letzte Restauration und Ergänzung erfolgte 2011, und bringt den Film auf 111 Minuten Lauflänge. Gerade durch die vielen verschiedenen Quellen, aus denen versucht wurde, den Original-Schnitt wieder herzustellen (weitere Details siehe Wikipedia), erklären sich die Schwankungen bei Bild- und Tonqualität quasi von selbst.
Aber egal, zur Seite damit. Als einer der ersten Tonfilme der damaligen Stummfilmzeit nutzt M das neue Medium geschickt und punktuell aus. Erst wenn man so einen Film gesehen hat, in dem Toneffekte spärlich eingesetzt werden, Musik eigentlich nicht vorhanden ist, und die Hauptlast auf den Dialogen liegt, erst dann merkt man, wie audiotechnisch-"überfrachtet" teilweise die Filme der heutigen Zeit sind. M ist eigentlich Ton auf das Wesentliche reduziert, was das Eintauchen in die gezeigte Geschichte nur verstärkt.
Zur Geschichte: Ein Kindermörder versetzt Berlin in Angst und Schrecken, bereits mehrere Kinder sind ihm zum Opfer gefallen. Panik und Paranoia befällt die Bevölkerung, jeder könnte der Täter sein. Schon ein falsches Wort führt zu Verdächtigungen. Die Polizei kommt ihrer Arbeit kaum hinterher, und wird mit Hinweisen aus der Bevölkerung ebenso wie mit Verleumdnungen von Unschuldigen überzogen. Sie reagiert mit gezielten Angriffen gegen die organisierte Unterwelt. Diese kann und will den Zustand der dauernden Belagerung durch die Polizei nicht ertragen - zumal man nicht mit diesem "Tier" gleichgesetzt werden will - und startet eine eigene Suche nach dem Mörder. Derweil wendet sich dieser direkt an die Presse, um mitzuteilen, dass er noch lange nicht am Ende ist.
Was als Sozialstudie der damaligen Zeit beginnt, entwickelt sich zu einer Reportage über die Polizeiarbeit, weiter bis zur Satire über das hysterische Kleinbürgertum. Als sich die Schlinge um den Mörder zuzieht, zeigt uns M einen klassischen Thriller, indem man unweigerlich (ich hab es selbst gemerkt, und konnte es nicht glauben) auf die Seite des Verfolgten wechselt. Zu guter Letzt wechselt der Film nochmals das Genre, und landet bei einem absurden Gerichtsdrama, das droht in Lynchjustiz am Mörder überzugehen.
Diesen Film sollte man auf alle Fälle gesehen haben - ein wirklicher Meilenstein des Kinos. Vor allem die Schlußhandlung, das intensive Schauspiel von Peter Lorre (der den Mörder spielt), bleiben einem nachhaltig im Gedächtnis, und machen aus M den TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 2/5 Punkte
Der Ton: 2/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich. An dieser Stelle möchte ich auf die sehr guten Blog-Artikel von cpu lord verweisen, der hier die Verpackung beschreibt und hier einen Review der BluRay geschrieben hat. Danke dafür!


IV) Very bad things (vom Arbeitskollegen ausgeliehen)

Der Film:
Ein Arbeitskollege schwärmte für Very bad things, und da mir der Titel gar nichts sagte, hat er ihn mir am nächsten Tag sofort ausgeliehen. Die Besetzung liest sich schonmal nicht schlecht: unter anderem Christian Slater, Cameron Diaz und Jon Favreau (Regisseur von den beiden Iron Man Filmen). Der Film fängt als feucht-fröhlicher Junggesellenabschied an, ganz im Stil von Hangover. Wo dieser aber fröhlich bleibt, kippt bei Very bad things auf einmal die Stimmung, als eine Stripperin bei einem sportlichen Sex-Unfall ums Leben kommt. Schlagartig stehen die Zeichen auf bitterböser, schwarzer Komödie, in der manch einer der Beteiligten das Ende der Geschichte nicht erleben wird.
Leider konnte mich der Film nicht wirklich überzeugen. Generell stehe ich schon auf schwarze Komödien, die britischen gefallen mir aber in der Regel deutlich besser. Nur selten ist mir ein Grinsen über die Lippen gehuscht, größtenteils war die Story einfach zu schräg, die Gags zu überdreht, alles einfach ein Tick zu extrem. Besonders die letzten fünf Minuten sind ein Sinnbild dieses etwas-zu-viel - einfach nicht mein Film.
2/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




Disney-Fans sind nicht einfach zu verstehen. Manche lieben ausnahmslos jeden Film, der den Animationsstudios in Burbank entsprungen ist. Andere wiederum vergöttern nur ganz wenige, bestimmte Filme.
Ich selber sehe mich da irgendwo in der Mitte. Ohne Zweifel stelle ich für mich fest: Ich finde generell alle Disney-Animationsfilme "schön", "gut", "sehenswert" und "pädagogisch sinnvoll", weswegen ich auch unbedingt meine Kinder mit diesen Filmen aufwachsen sehen will. Wenn's dann aber um die Details geht, mache ich durchaus Unterschiede. Denn oberhalb von "gut" und "schön" geht die Skala noch weiter, über "sehr gut" und "herausragend" bis hin zu "Meisterwerk". Bis auf wenige Ausnahmen befinden sich alle Filme seit "Robin Hood" aus dem Jahre 1973 am oberen Bewertungsende. Die Filme davor, also die wirklichen "Klassiker", schaffen es nur selten, mehr als ein "schön" und "gut" zu erringen.
Die drei Ausnahmen bei den Klassikern bilden Dumbo, Cinderella und Dornröschen, denen ich bereits eigene Reviews gewidmet habe (siehe Links).
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich viele der Klassiker erst in den letzten Jahren zum ersten Mal gesehen habe - bei manchen hat es sofort Klick gemacht (wie Cinderella, oder Dornröschen), und manche andere sind bei "gut" und "schön" geblieben (wie Schneewittchen, oder Pinocchio).
Und nun kommt Bambi um die Ecke. Bevor ich einen eventuellen Kauf wage, wollte ich mir erst einmal die DVD meiner Schwester ausleihen (sie sammelt generell alle Disney-Filme). Doch dann gab es ein Angebot bei Amazon, und ich habe einfach zugeschlagen. Wie sich der Film, und vor allem auch die Umsetzung auf BluRay geschlagen hat, das steht - wie immer - im Review.


          Erhältlich als Version mit DVD im Schuber...


          ... oder zusammen mit Teil zwei im Doppelpack (Teil zwei ist auch einzeln erhältlich) ...


          ... oder zusammen mit "Die Schöne und das Biest".


Story:
Bambi lässt sich auf wenige Worte reduzieren: es ist eine Geschichte des Erwachsen-Werdens (neudeutsch: Coming-of-Age), verbunden mit dem Verlust der Unschuld. Dieser Inhalt ist geschickt verpackt in eine fesselnde Geschichte, in dessen Hauptrolle das Rehkitz Bambi spielt. (Für alle Disney-Novizen: Bambi ist kein Mädchen, sondern ein Junge - selbst wenn er soooooo süss ausschaut, mit dem Schmetterling auf dem Schwanz.) Wir erleben das Heranwachsen des Kleinen, beschützt durch seine Mutter, sehen den Wald und seine Bewohner durch Bambis Augen. Immer wieder springt die Handlung einige Monate bis zu dem Ereignis, das einen Wendepunkt in Bambis Leben darstellt. Ab diesem Moment ist nichts mehr, wie es wahr. Das kleine Rehkitz und seine Freunde werden erwachsen, und übernehmen ihren Teil am Wandel des Waldes.
Obwohl die Geschichte unterhaltsam ist, und besonders bei kleinen Kindern großes Staunen und große Freude auslösen wird, hat es bei mir nicht "Klick" gemacht. Ich erachte Bambi als einen sehr guten Klassiker aus dem Hause Disney. Persönlich fehlt mir aber eine Verbindung zu dem Streifen, etwas, das mich den Film unbedingt wieder einmal sehen lassen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich Bambi nie in jungen Jahren gesehen habe, sondern erst im Erwachsenen-Alter. Bei anderen klassischen Disney-Filmen (Dornröschen etwa, oder Cinderella) war die Konstellation identisch, und dennoch fühle ich zu den genannten Filmen eine Verbindung. Kurzum: ich weiß nicht, warum mich Bambi nicht so in seinen Bann gezogen hat. Daher reicht es aus meiner Sicht leider auch nicht zur Bestnote.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren, der englische OT und die deutsche Synchro, liegen als DTS-HD HR 7.1 vor. Qualitativ ist kaum ein Unterschied zu hören, die deutsche Synchro klingt hier und dort ein wenig leiser, ist aber fast zu vernachlässigen. Inhaltlich bleiben beide Tonspuren lange unauffällig, die Dialoge kommen aus dem Center, und die musikalische Begleitung aus dem Surround. Bis zur 15. Minute, wenn der Donner des April-Unwetters zum ersten Mal aus den Rear-Lautsprechern knallt - ich wäre fast vom Sofa gefallen, so überaschend war der Einsatz. Im Verlauf des Films steigert sich der Surround-Anteil ein wenig (das Feuer, die Schüsse der Jäger), erreicht aber nie das Niveau aktueller Action-Kracher - wer würde so etwas auch erwarten. Der reduzierte Surround-Sound darf daher nicht als Abwertung gerechnet werden.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Der Film liegt im Original-Format 4:3 vor, kann aber auch als 16:9 betrachtet werden. Wie zuvor schon bei "Dumbo" werden hierbei gemalte Begleitbilder genutzt, die links und rechts eingefügt werden, und so das Bild auf das volle 16:9 - Format aufstocken. Die Bilder sind passend zur Filmszene gehalten (Wälder, Schnee, etc.) und fügen sich sehr harmonisch ein. Meine Empfehlung geht definitiv an die 16:9-Variante, Puristen werden eher das 4:3 Original-Format bevorzugen.
Egal in welchem Bildformat der Film genossen wird: visuell kann er auf alle Fälle überzeugen. Im Bonusmaterial erfährt man, wie viel Arbeit die Zeichner für eine realitätsnahe Darstellung der Tiere auf sich genommen haben. Gleichzeitig folgen die Hintergründe einem ganz eigenen Stil, und bilden durch ihren minimalistischen Aquarelcharakter die Komplexität des Waldes nur schemenhaft ab, um so auch die Protagonisten in den Vordergrund zu stellen. Insgesamt führt dies zu einer sehr eigenen visuellen Darstellung, die dem Film eine ganz besondere Note gibt.
Die Umsetzung auf der BluRay kann als hervorragend bezeichnet werden, das Bild ist glasklar, ohne Fehler und ohne sichtbares Rauschen. Leider findet sich kein Bonusmaterial zur Restauration - das hätte mich wirklich interessiert. So bleibt aber nur, dem Bildmaterial die Bestnote zuzusprechen - ausgezeichnete Arbeit.
Punkte: 5/5

Extras:
Der Film kann in drei verschiedenen Einstellungen gestartet weden, im 4:3-Format, im 16:9-Format mit Disney-View (siehe Erklärung unter "Bild"), oder als Version mit ergänzendem Kommentar. Dieser ist sehr innovativ gestaltet: anhand von Aufzeichnungen der Treffen der Story-Verantwortlichen, bei denen auch Walt Disney anwesend war, werden relevante Diskussionen zur passenden Szene dargestellt. Dies erfolgt über Einblendungen von Zeichnungen, Bild-Material, Fotos, und auch den Portraits und Namen der beteiligten Personen. Es handelt sich also bei dem Modus der "Walts Kreativ Meetings" um einen klassischen Bild-in-Bild Kommentar (PIP), der sogar für 13 Spezial-Clips aus dem Film ausschert, wenn besondere Aspekte beleuchtet werden können (Hinweise: die 13 Extra-Clips können auch über einen Index direkt angesprungen werden). Der Bild-in-Bild-Modus liegt dabei, ebenso wie die Extra-Clips, in HD vor. Weiteres HD-Material (in der Bonus-Sektion bei "Backstage Disney: Diamond Edition") umfassen zwei Entfernte Szenen, ein Entferntes Lied und ein umfangreiches Archiv mit Zeichnungen und Bildern aus dem gesamten Entstehungsprozess von Bambi. Unter "Familienpass" gibt es ein Spiel für die kleinen Zuschauer. Zuletzt kann über den Punkt "Klassische DVD Extras" bereits bekanntes Bonus-Material von früheren Veröffentlichungen angezeigt werden. Hierzu gehören zwei weitere Entfernte Szenen, das umfangreiche und sehr interessante "Making Of Bambi", sowie zwei weitere Features und ein Bonus Cartoon.
Der Bild-in-Bild-Kommentar sowie das "Making Of Bambi" sind besonders hervorzuheben, und stellen die Highlights im vorliegenden Bonusmaterial dar. Wie bereits erwähnt (und auch schon bei "Dumbo" gewünscht"), hätte ich mir ein Feature zur Restauration gewünscht (die Wikipedia weiß hier mehr: 14 Monate hat der Restaurationsvorgang benötigt). Der restliche Bonus-Umfang gestaltet sich sehr übersichtlich, weshalb die Bestnote nicht erreicht werden kann.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Leider hat es beim Klassiker Bambi nur zu einem persönlichen "sehr gut" gereicht. Bild und Ton spielen auf gewohnt hohem Disney-Niveau. Das Bonusmaterial ist übersichtlich, fährt aber aufgrund des Bild-in-Bild-Kommentars und des Making-Ofs, sowie der sehr umfassenden Bildergalerie wichtige Punkte ein.
Da Disney zur zweifelhaften Politik übergegangen ist, seinen DVD-Veröffentlichungen kaum Bonusmaterial zur Seite zur Stellen, sondern nur noch die BluRay-Varianten entsprechend befüllt werden, sei jedem Disney-Sammler, selbst wenn er noch kein BluRay-Player besitzen sollte, dringend empfohlen zur BluRay zu greifen.
Auf unserer Seite dürfte diese Information hingegen gegenstandslos sein - über 630 User besitzen laut Datenbank bereits Bambi als BluRay. ;)

Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Amazon




Vor Jahren war ich mit meiner Frau in Berlin, um die Blue Man Group anzuschauen. Wow, was für eine Show!
Als ich einige Zeit später auf die DVD "Blue Man Group - The Complex Rock Tour Live" (siehe rechts) aufmerksam wurde, habe ich sie mir kurz darauf auch zugelegt. Dann die Enttäuschung: die DVD zeigte nicht die Theatershow aus Berlin, sondern eher ein Rock-Konzert mit der Blue Man Group und ihren Percussion-Elementen eingebettet. Ich habe die DVD dann noch einige Monate behalten, schlußendlich aber wieder verkauft, da ich nicht so recht mit der großen Hallen-Show warm werden konnte. Auch die Umsetzung auf DVD war nicht gut gelungen, es gab zwar einen guten Ton, aber das Bild war total grottig.
Nun also die BluRay Blue Man Group: How to Be a Megastar Live! - das es sich hierbei auch nicht um die Theatershow handelt, dürfte klar sein. Trotzdem wollte ich der Show eine zweite Chance geben, und so habe ich zugegriffen, als die BluRay bei Mediamarkt im Angebot war. Wie sie sich geschlagen hat, zeigt natürlich der Review.



Story/Unterhaltung:
Im Bonusmaterial erfahren wir, dass es drei verschiedene Versionen der Show der Blue Man Group gibt. Angefangen hat alles mit der reinen Theatershow für die kleine oder mittelgroße Bühne. In dieser Form treten die blauen Jungs auch heute noch auf, zum Beispiel hier in Deutschland mitten in Berlin. Wer diese Show besucht hat, wird sich noch lange an das Spektakel erinnern. Doch diese "kleine" Theatershow ist nicht das, was hier auf der BluRay gezeigt wird. Auch Version Zwei der Show, in einem etwas größeren Umfang, die speziell für die Bühnen von Las Vegas geplant wurde, findet sich nicht auf dieser BluRay. Es ist die dritte Variation, die XXL-Show, die wir hier bestaunen dürfen. Für die richtig großen Hallen haben sich die Macher der Blue Man Group einen deutlich größeren Rahmen überlegt. Anstatt einer kleinen Begleitband spielen mehrere Musiker zusammen mit den blauen Jungs, vielfach in Doppelbesetzung, also zwei Schlagzeuge oder zwei Gitarren. Jeder, der die "kleine" Show für die Theaterbühne erlebt hat, wird sich nun fragen: Und, wo sind die Unterschiede? Taugt die große Stadion-Show überhaupt etwas?
Die Antwort liegt, wie meistens, in der Mitte. Ja, die Show ist richtig gut, und stützt sich hauptsächlich auf die "Rock Concert Movements" (für alle, die es nicht kennen: einfach bei Youtube danach suchen). All die bekannten Stücke aus dem Theaterprogramm sind auch bei "How to be a Megastar" vorhanden, wie "Drumbone", "Time to Start" und "Your Attention". Hinzu kommen einige neue Percussion-Stücke, die sich gut einfügen - der typische Sound-Stil der Blue Man Group bleibt auch in der großen Halle erhalten. Das funktioniert also, aber nicht alles ist perfekt. Wer die Theatershow kennt, vermisst verschiedene brilliante Szenen, die es so gar nicht im Hallenprogramm gibt. Hierzu zählen zum Beispiel das "Gemeinsame Essen mit Mädel aus dem Publikum" oder "Wer cruncht am Besten mit Corn Flakes?". Diese Sachen funktionieren halt am Besten auf der kleinen Bühne und lassen sich nur schwerlich auf der großen Bühne wiedergeben. Anstatt dieser Elemente finden sich verstärkt Songs mit stark rockigem Einschlag im Programm der Hallenshow. Hierzu haben sich die blauen Jungs Gastsänger hinzu geholt, die das eine oder andere Lied stimmlich begleiten. Hat mir die Rockmusik soweit noch zugesagt, können sowohl die Sänger als auch die Texte der Songs nur eingeschränkt überzeugen - am Besten ist hier noch "I'm in Love". Kommen wir zum größten Kritikpunkt: All diejenigen, welche die Blue Man Group besonders oder ausschließlich aufgrund ihrer Percussion-Einlagen lieben, werden von der BluRay ein wenig enttäuscht sein. Die Stücke sind zwar vorhanden, sobald aber die Band einsteigt, übertönt sie die Percussions der drei Jungs deutlich. Hin und wieder lässt sich ein Mitglied der Band auch zu einem furiosen Solo hinreissen, was nicht selten in wildem Getrommel oder üblem Gitarren-Geschranze endet. Das trübt dann doch ein wenig die Stimmung des Percussion-Fans - "so hatte ich mir das nicht vorgestellt".
Gesamtfazit: Wenn man sich dieser Einschränkungen bewusst ist (keine Theatershow, weniger Comedy, mehr Musik, gute Percussions, die aber teilweise von der Band übertönt werden, gewöhnungsbedürftige Gesangseinlagen, aber alles in allem trotzdem lustig) und sich darauf einlässt, dann macht diese BluRay richtig viel Fun, und liefert gute Unterhaltung über die vollen 88 Minuten.
Punkte: 4/5

Ton:
Zwei Tonspuren hat die BluRay zu bieten, PCM 2.0 und PCM 5.1 Surround. Die Stereo-Spur liefert den knalligen Sound der Blue Man Group direkt auf die Lauscher, so als ob die Jungs keine zwei Meter entfernt spielen würden. So lassen sich die Percussion-Segmente am allerfeinsten genießen. Die Surround-Spur ist aber ebenfalls nicht zu verachten, sie liefert tolle Stadion-Athmosphäre, kreischende und klatschende Fans im Rear, und die Musik von vorne - so machen die Rocksongs am meisten Spaß. Trotzdem kann die Show aber ohne Einbußen komplett in Stereo oder in Surround genossen werden. Inhaltlich ist die Show sowieso klasse, mit einem breiten Klangspektrum und gutem (aber nie zu dominantem) Subwoofer-Einsatz. Tontechnisch sind natürlich die Einschränkungen zu beachten, die ich bereits bei im Abschnitt "Story"/"Unterhaltung" beschrieben habe. Nettes Detail am Rande: sogar an deutsche Untertitel hat man gedacht.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay überdurchschnittlich gut. Typische Bildprobleme wie Grieseln (aufgrund des Unterschiedes hell/dunkel bei Bühne/Publikumsraum) oder Sprünge beim Konstrast konnte ich keine ausmachen. Die farbenprächtige Darstellung (blau!) weiß zu gefallen, und überzeugt mit einer sehr guten Detailsicht. Dazu kommt eine gute, saubere Kameraführung, die das Konzert von allen Blickwinkeln einzufangen versteht.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein kleines Feature ("Save the TVs") ist wohl als lustige Ergänzung gedacht - ich habs nicht verstanden. Dann gibt es noch ein sehr gutes Making-Of/Behind-the-Scenes mit den Erfindern der Blue Man Group, und zu guter Letzt noch ein Musik-Video. Alles in allem Durchschnittsware.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Die Schwächen der Show, die mich bereits bei der DVD gestört haben, finden sich auch auf der BluRay: die Percussion-Einlagen verschwinden zeitweise in zu enthusiastischen Einsätzen der Band, die Gesangseinlagen sind so gar nicht mein Geschmack, und es gibt weniger Comedy-Einlagen. Abgesehen von diesen Einschränkungen lässt es sich dennoch sehr gut mit der BluRay leben. Das restliche Showprogramm stimmt nämlich, und kann sehr gut unterhalten, immer wieder aufs Neue. Hinzu kommt ein fantastisches Bild und ein ausgezeichneter Ton - was für ein Event! Das Bonusmaterial zieht den Gesamtschnitt leider unter 4 von 5 Punkten.
Eine Kaufempfehlung kann ich leider nicht abgeben - Fans der Blue Man Group, oder solche die es werden wollen, müssen sich das hier gezeigte Format der "XXL-Show" selber zu Gemüte führen und selber einschätzen, ob sie diese andere Art der Show im Vergleich zur beliebten Theatershow genießen können. :)

Kaufpreis:
10 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion

DVD-Cover © Amazon



"Endlich, endlich eine Paramount-Aktion bei Amazon.", so dachte ich vor einigen Monaten. "Endlich kannst du dir Star Trek XI und Transformers 2 zu einem günstigen Preis zulegen." Da es sich aber um eine 3-für-33 Euro - Aktion handelte, musste ich mir noch einen dritten Film aus dem übersichtlichen Angebot aussuchen... geworden ist es schließlich Tropic Thunder, einfach weil ich den Film so oder so anschauen wollte. Aus der Dreier-Riege ist er nun als erster dran - wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.



                                                Erhältlich als Amaray, oder als Steelbook.


Story:
Wir befinden uns am Filmset eines Kriegsfilms, der die "wahre Geschichte eines Vietnam-Helden" (wunderbar grenzwertig: Nick Nolte) zeigen soll. Doch schon nach einer Woche ist die Produktion hoffnungslos im Rückstand, woraufhin der Regisseur (britisch-schräg: Steve Coogan) zu drastischen Mitteln greift: er schnappt sich seine Diva-haften Hauptdarsteller (u.a. Ben Stiller, Jack Black und der brilliante Robert Downey Jr.) und setzt sie mitten im Dschungel ab, um den Streifen Guerilla-style zu filmen. Doch schon kurz nach der Ankunft geht alles schief, und ehe es sich unsere Hollywood-Softies versehen,  landen sie im "goldenen Dreieck", der Drogen-Hot-Zone in Birma. Nun müssen sie ihre eigene Haut retten, den ihr Produzent in der Ferne (extrem gut: der dicke, fluchende, tanzende Tom Cruise) hat sie schon abgeschrieben...
Ben Stiller scharrt für seinen Anti-Kriegsfilm - bzw. eine Parodie dessen - eine ganze Handvoll an fähigen Schauspielern um sich herum. Sie treiben die Geschichte gut voran, auch wenn sie hier und da ihre Durchhänger hat. Dabei tut uns Stiller den Gefallen, und fällt mit seinen Witzen nie auf das unterste Niveau. Slapstick oder Fäkalwitze sind hier keine zu erwarten - Tropic Thunder ist eine Komödie, die das Thema Krieg ernst nimmt, und den Finger auf die wunde Stelle legt. Dabei schafft es Stiller (der das Drehbuch beisteuert, Regie führt, und auch die Hauptrolle übernommen hat) so ganz nebenbei, viele Zitate der besten (Anti-)Kriegsfilme der letzten Jahrzehnte einzubauen (u.a. Platoon, Apocalypse Now).
Der Film weiß ganz gut zu unterhalten, und liefert einen erquicklichen Filmabend. Die schauspielerische Leistung von Robert Downey Jr. und Tom Cruise bilden eindeutig die Höhepunkte des Films.
Punkte: 4/5

Ton:
Die englische Spur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor, und kann klangtechnisch auf alle Fälle überzeugen. Vor allem die Action-Szenen klingen sehr überzeugend aus den Surround-Boxen. Jedoch ist es stellenweise nicht einfach, den Dialogen zu folgen. Das liegt nicht an der Qualität (die ist ausgezeichnet), sondern schlicht und ergreifend am starken Dialekt von Downeys Charakter, sowie am genutzten Milität-Lingo. Die Untertitel haben hier ein Stückchen weit helfen können. Die deutsche Synchro ist hier inhaltlich gnädiger: kein Dialekt, und die militärischen Floskeln wurden gut übersetzt. Qualitativ liegt der deutsche Ton aber hörbar hinter dem OT zurück, er liegt nur in Dolby Digital 5.1 vor. Für den englischen Ton gibt es daher 4.5 von 5 Punkten, für den deutschen 4 von 5 Punkten, ergibt im Schnitt gerundet 4 von 5 Punkte.
Punkte: 4/5

Bild:
Bildtechnisch kann der Streifen sehr gut gefallen. Der große Detailreichtum des Dschungels wird gut eingefangen und wiedergegeben. Die Farben sind satt, die Schwarzwerte ordentlich, und ein Filmkorn oder Rauschen ist mir keines aufgefallen. Insgesamt ein sehr ordentliches Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich und interessant. Gleich zwei Audiokommentare können abgerufen werden. Dazu kommen zahlreiche Features mit einer Laufzeit von ca. 85 Minuten. Obendrauf gibt es noch Entfernte Szenen, ein Alternatives Ende und Erweiterte Szenen, die sich auch nochmal auf gute 30 Minuten summieren. So gut wie das komplette Material liegt zudem in HD vor - sehr schön. Was mir am Besten gefallen hat: die kleine Pseudo-Dokumentation und der Clip von den MTV Movie Awards.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Tropic Thunder liefert einen guten Filmabend - garantiert. Er bietet lustige Momente, ernste Momente, schauspielerisch hochwertige Momente, er zitiert geschickt die Schlüsselszenen von vielen Kriegsfilm-Klassikern. Ich fand ihn ganz gut unterhaltsam, ob ich ihn aber nochmal schauen werde, oder die BluRay sogar behalten werde, das steht auf einem anderen Papier. ;)

Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion



Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Glaubensfrage (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Philip Seymour Hoffman ist einer der Schauspieler, die ich immer gerne sehe. Häufig ist er in Nebenrollen anzutreffen, die er dann aber sehr intensiv darstellt. Nach einem Trailer von Glaubensfrage war es für mich daher nur Formsache, den Film auf meine To-Do-Liste zu setzen.
Ein Priester in einer katholischen Gemeinde, und eine Nonne als Rektorin in einer katholischen Schule treffen in Glaubensfrage aufeinander, als ein unglaublicher Verdacht auftaucht: hat der Priester einen Minestranten mißhandelt? Obwohl der Verdacht nie so deutlich ausgesprochen wird, verhärten sich beide Seiten aufs Extreme. Ist der Priester unschuldig verdächtigt, und prangert ihn die Nonne nur aufgrund ihrer abneigenden Gefühle zu Unrecht an? Oder versteht es der Priester geschickt, ein Verbrechen hinter einem Lügengewirr zu verstecken, und so alle Personen zu täuschen, bis auf die erfahrene Rektorin? Die Geschichte wird leider auch am Schluss nicht aufgelöst, der Zuschauer muss sich sein eigenes Urteil bilden. Das gibt dem Film eine unfertige und unbefriedigende Note.
Dennoch fesselt der Film den Zuschauer, alleinig aufgrund der dichten Athmosphäre. Die beiden Hauptdarsteller, Hoffmann und Streep, bauen mit ihrem Spiel eine Stimmung auf, dass in einem sehr intensiven Höhepunkt gipfelt. Äußerst beeindruckend - hier erkennt man, dass der Film auf einem Theaterstück basiert.
Fans von solch kleinen, feinen Theater-Verfilmungen (ich denke da zum Beispiel auch an Hautnah) sollten sich Glaubensfrage unbedingt gönnen. Für die breite Masse ist der Film auf alle Fälle nichts.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) GoodFellas (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Einer der "großen" Gangster-Mob-Filme steht schon seit Ewigkeiten auf meiner To-Do-Liste: GoodFellas. Zeit, endlich mal was dagegen zu tun...
Als der Film des neuen Jahrzehnts der 90er Jahre präsentierte Martin Scorsese seinen Gangster-Streifen Goodfellas. Erneut arbeitete er mit Robert DeNiro zusammen (ihre 6. Zusammenkunft), dem er Ray Liotta und Joe Pesci zur Seite stellte - letzterer gewann sogar einen Oscar für seine Darstellung in diesem Film.
Über einen Zeitraum von 25 Jahren folgen wir den drei Freunden/Partnern bei ihren kriminellen Aktivitäten. Basierend auf dem Buch "Wiseguy" von Nicolas Pileggi zeigt uns Scorsese das harte, aber luxeriöse Leben der "bösen Jungs". Eindringlich und überzeugend schildert er uns in detailreichen Bildern die schönen Zeiten, wenn die Charaktere mit ihren Familien zusammensitzen, aber ebenso auch die dunklen Zeiten, in denen Wut, Tod und Gewalt vorherrschen.
Auch 22 Jahre nach seiner Entstehung weiß Goodfellas zu gefallen. So steht er schon seit langem auf vielen "Die 100 besten Filme aller Zeiten"-Listen, und wird generell als bester Mob-Gangster-Film hinter Der Pate angesehen. Der Film kann über die komplette Laufzeit fesseln, und wirkt nur selten langatmig. Den Vergleich mit einem ähnlichen, viel jüngeren Scorsese-Film - natürlich meine ich The Departed - braucht Goodfellas nicht zu scheuen. Der Film bietet hochwertiges Kino für Fans des Genres, ist aber für die breite Masse einfach nur gute Kinounterhaltung.
Hinweis: Angeblich gibt es seit Januar 2012 Planungen für eine TV-Serie zu Goodfellas (Quelle).
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Michael Clayton (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
George Clooney? Der spielt doch immer diese schicken, reichen, hübschen, erfolgreichen Leute? Meisterdiebe. Agenten. Anwälte.
Und dann ist da noch Michael Clayton, ein kleiner Anwalt in einer großen Kanzlei, der wenig Geld verdient, einen Berg Schulden hat, früher spielsüchtig war, von seiner Frau getrennt lebt und geschäftliches nur eines zu tun hat: die Drecksarbeit machen, die heißen Eisen aus dem Feuer holen, die schmutzigen Fälle einfangen und absichern. Als dann einer seiner Anwaltskollegen einen psychischen Ausfall hat und brisante Details offenbart, sieht sich die Führungsriege von "Keller, Bach & Ledeen" gezwungen, die Schmutzarbeit selber beseitigen zu müssen... und dazu gehört auch der eigene Aufräumer, der auf einmal zu viel weiß...
Um zur ersten Aussage zurück zu kehren: George Clooney kann auch nicht-erfolgreich, und nicht-reich, und nicht-Frauenschwarm (aber das wissen wir eigentlich schon seit Syriana). Er kann auch klein, und verloren, und wütend, und trickreich. Und das macht den Charme des Films aus. George Clooney als der Underdog, der versucht sich gegen einen mächtigen Gegner zu behaupten. Dazu kommt eine kleine Handvoll an sehr talentierten Nebendarstellern (Tilda Swinton ist klasse - und hat zu Recht den Oscar für ihre Leistung bekommen), eine mehr als fesselnde Story, hinterlegt mit leisem Drama und unterschwelliger Spannung.
Dieser Film hat mich richtig überascht, klingt er auf den ersten Blick doch wie ein "typischer Clooney", ist Michael Clayton jedoch ganz klar ein Juwel des Genres "gedämpfter Thriller". Guckempfehlung? Auf alle Fälle.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Vergebung (Director's Cut, aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Nach Verblendung (Review hier) und Verdammnis (Review hier) darf natürlich nicht Teil 3 von Stieg Larssons Millennium-Triologie fehlen: Vergebung. Aber wird Lisbeth Salander wirklich ihren Peinigern vergeben? ;)
Wie schon zuvor habe ich mir die längere TV-Fassung (auch als "Director's Cut" bezeichnet) angeschaut, die im Vergleich zur Kinofassung ca. 40 Minuten länger läuft. Die Seite schnittberichte.com listet 128 Unterschiede, was die TV-Langfassung natürlicherweise näher an die Buchvorlage bringt als die kürzere Kinofassung.
War Verblendung noch eigenständig, so können Verdammnis und Vergebung als zusammenhängendes Werk gesehen werden - das Ende von Verdammnis ist reichlich offen, und die Geschichte wird direkt in Vergebung fortgesetzt. Hier zieht die Spannung auch wieder ordentlich an, bis zum Schluß nach knapp 180 Minuten die Geschichte ihre Auflösung findet. Der Zuschauer kann der Handlung gut folgen, auch wenn sie mit vielen Personen an vielen Orten parallel stattfindet (ging bei Teil 3 irgendwie leichter als noch bei Teil 2). Die beiden Hauptdarsteller geben nochmal so richtig Gas, und verkörpern ihre Charaktere mit Inbrunst. Auch die Nebendarsteller wirken gut gezeichnet und überzeugend.
Vergebung ist der Abschluss einer überdurchschnittlich guten Krimi-/Thriller-Reihe, mit interessanten visuellen Ausprägungen, starken Charakteren und einer geschickt gespielten Geschichte. Schweden kann nicht nur IKEA! Verdient erringt Vergebung den TopTipp dieser Review-Sammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Kinofassung auf BluRay erschienen, und als TV-Fassung ("Director's Cut") in der Millennium-Triologie-Box erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




Die Osterferien 2012 stehen ins Haus, und Frau und Kind haben sich für eine Woche zu den Großeltern abgemeldet. Wie schon bei den Staffeln eins und zwei von Battlestar Galactica ist das der perfekte Zeitpunkt, um Staffel drei in würdiger Lautstärke durchs Heimkino rollen zu lassen. Knappe 15 Stunden BSG warten darauf, bei einem kühlen Getränk und entsprechenden Süßwaren genossen zu werden. Natürlich steht auch noch die Auflösung des Cliffhangers von Staffel zwei aus. Wie sich die dritte Staffel im Vergleich zu den ersten beiden schlägt, das zeigt - na klar - der Review.


          Staffel drei (Einzelbox, UK Import)


          Gesamtbox (UK Import) in Blechdose (alte Auflage), diese hab ich auch, ist mittlerweile OOP,
          und nur noch gebraucht zu erhalten


          Gesamtbox (UK Import, Verpackung Pappkarton?), Neuauflage, inhaltlich identisch zur Blechdose

Story:
Bevor wir uns der Story zuwenden, zwei kleine logistische Einschübe:
(1) Um die Wartezeit zwischen Staffel zwei und drei zu überbrücken, wurden damals 10 Mini-Episoden produziert, die in kurzen Ausschnitten von der Widerstandsbewegung auf New Caprica erzählen. Diese Folgen (mit einer Gesamtlaufzeit von 26 Minuten) wurden im Internet veröffentlicht, und tragen daher die Bezeichnung "Resistance Webisodes". Sie werfen einen interessanten Blick auf verschiedene Ereignisse, die zum Start von Staffel drei bereits geschehen sind, und schon Folge-Ereignisse ausgelöst haben. Die Webisodes befinden sich auf Disc 2 - wer BSG also "zeitlich korrekt" sehen möchte, muss zuerst die Webisodes auf Disc 2 durchschauen, um dann mit der ersten Folge der dritten Staffel (auf Disc 1) fortzufahren.
(2) Die neunte Episode "Unfinished Business" liegt auch als "Extended Cut" vor. Die "normale" Episode ist die vierte auf Disc 2, die erweiterte Episode ist die erste auf Disc 3. Wer also die längere Fassung sehen möchte, direkt nach der achten Episode "Hero" zu Disc 3 wechseln. ;)
Zurück zur Story von Staffel 3: Kann eine Weltraum-Sci-Fi-Serie funktionieren, wenn über die Hälfte der Handlung auf der Oberfläche eines kargen Planeten spielt? Ja, sie kann, wenn ab und zu Zylonen durchs  Bild laufen. ;)
Nein, ernsthaft. Der Cliffhanger von Staffel zwei, die Ankunft auf New Caprica und das Niederlassen auf dem Planeten, findet nun seine Fortsetzung. Die Zylonen haben die Unterdrückung der Tausenden von Bewohnern von New Caprica etabliert, eine Widerstandsbewegung unter Colonel Tigh kämpft aber mit allen Mitteln dagegen an. Und dann wäre da noch die Flotte inklusive der zwei Kampfschiffe Galactica und Pegasus, die im Finale von Staffel zwei, beim Erscheinen der Zylonen, geflüchtet sind. Kann es gelingen, die Menschen von New Caprica, direkt unter den Fittichen der Zylonen, hinfort zu retten? Mit dieser Frage beschäftigen sich die ersten paar Folgen der dritten Staffel, nur um dann in Episode 5 in einem grandiosen Höhepunkt zu münden (da gibt es eine Szene... die ist FRAKING heftig). All die kleinen Veränderungen (Admiral Adama mit Schnurrbart? Starbuck mit langen Haaren?) werden wieder zurückgenommen, um dem Zuschauer auch indirekt zu zeigen: Weg von New Caprica, wieder zurück zur ursprünglichen Aufgabe: die Suche nach der 13. Kolonie, der Erde.
Der Großteil der Episoden fließt dahin, mal ist eine bessere, dann wieder eine schlechtere Episode dabei. Was aber immer vorangetrieben wird, ist die Charakterentwicklung - wobei der eine oder andere lieb gewonnene Nebencharakter über die Klinge springen muss... und sogar einer der Hauptcharaktere bleibt nicht verschont!
Die Kämpfe mit den Zylonen rücken in den Hintergrund, stattdessen richtet sich die Show spiritueller aus. Mir hat es soweit gefallen, ist aber Geschmackssache - die Show entfernt sich hier von ihren Sci-Fi-Wurzeln, und greift Themen wie "Wieviel Recht und Gerechtigkeit gibt es in einer Welt nach dem Armageddon?" und natürlich "Wie kann eine Gesellschaft nach einer fast kompletten Auslöschung weiter funktionieren?" auf. Speziell die finale Doppelfolge stützt sich hierauf, wobei die letzten 15-20 Minuten den Cliffhanger von Staffel drei vorbereiten. Und das wird exzellent gemacht - bei jedem erneuten Anschauen flutschen mir mindestens vier FRAKs über die Lippen.
Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Staffeln ist die dritte bisher aber die schwächste. Die "etablierten Tugenden" werden zeitweise ausgesetzt, und die eingefügten philosophischen Betrachtungen sind zwar spannend und erfüllend, können die hinterlassene Lücke der Dogfights mit den Zylonen nicht ausgleichen.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in einem wunderschön abgemischten und gemasterten DTS-HD MA 5.1 vor, und ist die einzige Tonspur auf dem UK-Import. Die Surround-Effekte machen richtig Spaß, sei es in den actionlastigen Weltraum-Sequenzen, oder in den ruhigeren Szenen an Bord der Raumschiffe. Die Dialoge sind größtenteils gut verständlich, nur selten gehen Dialogfetzen aufgrund Unverständlichkeit verloren - da helfen aber die sehr guten Untertitel weiter. Soundtechnisch wird mit Staffel drei die - für eine TV-Produktion! - sehr gute Arbeit der vorherigen Staffeln nahtlos fortgesetzt.
Punkte: 4/5

Bild:
Wie auch schon bei den beiden Staffeln zuvor ist das Bild nur selten eine Freude.
Dass man vor einem HD-Bild sitzt, steht zu jedem Zeitpunkt fest. Viele Details in den Großaufnahmen (vor allem von Gesichtern) sind jederzeit zu erkennen, Landschaftsaufnahmen wirken episch-weitläufig, Innenaufnahmen beklemmend-unterkühlt. Auch die Bilder aus dem Weltraum wirken in jeder Hinsicht spektakulär - vor allem wenn (selbst spät in der Staffel) das Kampfschiff Galactica gezeigt wird, und auf der Oberfläche des Raumschiffs die detailreichen Zerstörungen des Kampfes aus Episode 5 zu erkennen sind...
Warum nun ist das Bild schlecht? Einfach aufgrund des beständigen Rauschens bzw. Filmkorns, das als "Stilmittel" über das Bild gelegt wurde. Mal wird es stärker, mal schwächer eingesetzt, es ist aber immer da. Ganz selten erreicht das Bild einen fast fehlerfreie Brillianz (4.5 von 5 Punkten), häufig aber irritiert das andauernde Geflimmer nach einer gewissen Zeit (3 von 5 Punkte). Zwei oder drei Mal in der gesammten Staffel ist die Qualität wirklich grottig (1.5 von 5 Punkte). Und - wohlgemerkt - das gilt für das bewegte Bild! Wenn mal auf Pause gedrückt wird, und der tatsächliche Grad an Rauschen einem statisch ins Gesicht lacht, will man eigentlich in Tränen ausbrechen - das stehende Bild ist generell nochmal einen guten Punkt schlechter als das bewegte Bild.
Im direkten Vergleich zur zweiten Staffel ist das Bild einen Tick schlechter geworden... Hoffnungen für Staffel vier mach ich mir jetzt keine mehr...
Punkte: 3/5

Extras:
Das Bonusmaterial über die gesammte Staffel hinweg gestatet sich übersichtlich - auf den ersten Blick.
Tatsächlich findet sich zu jeder (!) Episode ein Audiokommentar, manchmal sogar zwei mit unterschiedlichen Kommentatoren. Auch entfernte Szenen zu jeder Episode liegen den Scheiben bei, sie umfassen immer mehrere Minuten pro Episode, und sind inhaltlich auch sehr interessant.
Auch das UniversalPictures-typische "U-Control" ist wieder vorhanden, liefert aber nur Texttafeln parallel zum Anschauen der Episoden.
Die bereits erwähnten Webisodes sind ebenfalls dem Bonusmaterial hinzu zu rechnen, ebenso wie der "Extended Cut" der neunten Episode. Auch der Video-Blog von Produzent David Eick ist wieder vertreten (mit einer Gesamtlaufzeit von 77 Minuten, verteilt über drei BluRays hinweg), und wirft ein Blick hinter die Kulissen von BSG. Zu guter letzt wartet noch ein Quiz auf den Fan, bei dessen korrekter Beendigung ein kleiner Bonus-Clip gespielt wird.
Wie schon bei Staffel zwei reißen die vielen Audiokommentare die Bonus-Note nach oben, eine stämmige vier darf es sein.
Punkte: 4/5

Fazit:
In Staffel drei haben sich alle mal ein wenig austoben dürfen: weg vom klassischen Weltraum-Szenario, hin zu mehr Charakterentwicklung, mehr philosophischen Fragen. Der Fan wird bei der Stange bleiben, Gelegenheitsgucker kann das aber abschrecken. Trotzdem hält BSG auch über die dritte Staffel die Fahne für intelligent produzierte Unterhaltung sehr, sehr hoch. Das schlechte Bild trübt das Gesamtergebnis spürbar ein, der Ton überzeugt dagegen vollends, und das Bonusmaterial ist besser als man auf den ersten Blick glauben mag.
Speziell die letzten paar Minuten der dritten Staffel machen wieder saumäßig Lust auf mehr - Staffel vier lockt schon... doch halt! Zuerst kommt noch der separat produzierte, einzeln stehende TV-Film "BSG: Razor", der ebenfalls in der BSG-Box (meinem größten BluRay-Schatz) enthalten ist.
Mittlerweile ist sogar eine Gesamtbox in Deutschland erschienen, inklusive deutschem Ton in DTS 5.1. Sci-Fi-Fans: unbedingt zugreifen! :)

Kaufpreis:
Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, macht für die dritte Staffel (bei fünf Scheibchen) knapp 29 Euro. Bei 20 Folgen also absolut im Budget (max. zwei Euro pro Episode, max. 30 Euro pro Staffelbox) drin.



Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) A Serious Man (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Wie bereits in der Review-Sammlung #14 bei Burn after Reading angekündigt, ist nun der nächste Film der Coen-Brüder durchs Heimkino gelaufen. Ich wusste nichts über A Serious Man, außer dass ich ihn gerne sehen würde. ;)
Der Film spielt in einer jüdischen Familie, die aktuell arg gebeutelt wird, vor allem das Familienoberhaupt Larry. Seine Frau hat eine Affäre und will die Scheidung, beruflich steht er an der Uni kurz vor einer Festanstellung über die aber ein Komitee entscheiden muss, einer seiner Studenten versucht ihn zu bestechen, seinem Bruder droht eine Verhaftung, und sein Sohn wird demnächst seine Bar Mitzwa durchführen. Als Zuschauer fragt man sich immer wieder: "Oh Mann, die arme Sau, wieviel Scheisse kann einem Kerl denn noch passieren?" Auch die Rabbis, die Larry besucht, um nach Rat zu fragen, können ihm nicht wirklich weiterhelfen. Zum Ende hin scheint dann alles wieder gut zu werden...
Ich gebe es unumwunden zu: A Serious Man ist wieder einer der Coen-Brüder-Filme, mit dem ich gar nichts anfangen konnte. Der Filmanfang, der mit einer Parabel beginnt, lässt den Zuschauer schon mal fragend und verunsichert in den Film starten. Und das Ende ist - wie immer - völlig offen und kommt gefühlte 10 Minuten zu früh. Was dazwischen passiert, ist stellenweise unterhaltsam, aber häufig skuril und zusammenhanglos. Die Kritiker, sei es in den USA oder in Deutschland, überschlagen sich voll des Lobs, das ich nicht nachvollziehen kann.
Fazit: Tu dir diesen Film nur an, wenn du auf außergewöhnliche Streifen stehst. Und selbst dann wird er dir nicht unbedingt gefallen.
2/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Vergiss mein nicht! (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Was für ein wunderbar schräger Film. Jim Carrey und Kate Winslet als Liebespaar, das sich verkracht, und dann die gegenseitigen Erinnerungen löschen lassen möchte. Nur, dass ER während der Prozedur merkt, dass er es doch nicht will, und mit aller Kraft versucht, die Erinnerung an SIE zu behalten.
Der Film entwickelt sich auf mehreren Ebenen, und wird erst am Schluss komplett aufgelöst. Die Schauspieler verrichten ihr Handwerk engagiert, und vor allem Jim Carrey weiß in dieser netten Tragikkomödie zu gefallen, komplett ohne Gummigesicht-Fratzenschneiden. Auch die vielen Gaststars in den Nebenrollen (Elijah Wood, Mark Ruffalo, Kirsten Dunst) bereichern den Film.
Insgesamt ein netter Streifen, der mich zum Schmunzeln und Grübeln gebracht hat, daher auch verdient der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

In Deutschland ist der Film bisher nicht auf BluRay erschienen. Jedoch ist er als US- oder UK-Import (ohne deutsche Tonspur) als BluRay erhältlich.


III) Bube, Dame, König, grAs (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bube, Dame, König, grAs (im englischen Original Lock, Stock and Two Smoking Barrels) ist ein Film, der schon lange auf meinem To-Do-Zettel steht. Nun endlich habe ich ihn mir mal ausgeliehen.
Unter der Regie von Guy Ritchie wird eine gar unglaubliche Geschichte erzählt. Sie spielt im britischen Kleinganoven-Milieu, und zeigt uns viele sehr eigenwillige Charaktere, die auf abenteuerliche Weise miteinander verbunden sind. Daraus entspinnt sich ein Handlungsstrang, der bald an Fahrt aufnimmt, und zwar so schnell, dass er den einen oder anderen Charakter unweigerlich überrollen wird.
Die Grundidee des Films ist frech, und wird auch so erzählt. Die Schauspieler wirken richtig gut platziert, und das Zuschauen ist eine Freude (vor allem Vinnie Jones' Präsenz macht Spaß). Eine kurzweilige Unterhaltung ist garantiert.
Wer jedoch den anderen Film von Guy Ritchie kennt, der im britischen Kleinganoven-Milieu spielt (richtig, ich spreche von Snatch - Schweine und Diamanten), der wird von Bube, Dame, König, grAs ein wenig enttäuscht sein. Snatch ist einfach noch einen Tick besser, ein Blinzeln hübscher, und eine Kante runder. Immerhin kann man sehen, mit welchem Film Guy Ritchie angefangen hat. ;)
Fazit: Prinzipiell ein guter Streifen in einem Genre, in dem es mittlerweile aber auch (noch) bessere gibt.
4/5 Punkte
Das Bild: 2.5/5 Punkte
Der Ton: 2.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Verdammnis (Director's Cut, aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Nach dem Review von Verblendung in der letzten Sammlung (siehe hier), folgt natürlich Teil zwei der Millennium-Triologie von Stieg Larsson, Verdammnis. Angeschaut habe ich mir, wie zuvor, die als "Director's Cut" beschriebene TV-Langfassung.
Nach dem doch sehr in sich abgeschlossenen ersten Teil holt Teil zwo etwas weiter aus. Wir erfahren mehr über die Vergangenheit von Lisbeth Salander, und stellen mit Erstaunen fest, dass wir mitten in einen Komplott rund um Drogen-, Waffen- und Frauenhandel geraten sind, als Lisbeth in ganz Schweden für drei Morde gesucht wird.
Die Geschichte entwickelt sich langsamer, und endet auch mit einem halb-offenen Abschluss, der direkt in Teil drei, Vergebung, übergeht.
Die Geschichte weiß, trotz ihres Mittelteil-Charakters, zu fesseln, wirft aber viele Namen und Gesichter in den Ring, und man muss schon sehr aufpassen, damit man den Zusammenhängen folgen kann. Qualitativ ist kein Bruch zum ersten Teil erkennbar, sowohl Athmosphäre als auch die Leistung der Schauspieler setzen sich ohne große Unterbrechung direkt fort.
Wie groß ist nun der Unterschied zwischen Kinofassung und TV-Fassung? Schnittberichte.com listet über 540 einzelne Unterschiede zwischen den beiden Versionen... hossa!
Verdammnis
hält den Ball flach und ebnet den Weg für ein Finale in Vergebung. Da bin ich mal gespannt...
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Kinofassung auf BluRay erschienen, und als TV-Fassung ("Director's Cut") in der Millennium-Triologie-Box erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




Eigentlich wollte ich T2 nicht auf die BluRay upgraden. Ich habe die Doppel-DVD, in der limitierten Erstauflage mit Metallbox, da würde eine BluRay-Amaray nicht mithalten können. Dann kam diese verhängnisvolle Mediamarkt-Aktion…
Dabei haben die Jungs in rot den Film für nur 13 Euro im Amaray angeboten. Amazon ist mitgezogen, zu dem Zeitpunkt war die Amaray aber noch MM-Exklusiv, so hatte Amazon den Preis beim Steelbook gesenkt. Da kam ich ins Grübeln... und als ich die Spezifikationen des Films gelesen habe (deutsche und englischer HD-Ton), dann war es um mich geschehen. Obwohl ich es doch gar nicht wollte, bestellte ich Terminator 2 im Steelbook. Jetzt endlich, nach einigen Monaten, wird die Blechbox (im doppelten Sinne) dem Härtetest unterzogen - wie schlägt sich T2 im Review?



          Terminator 2 ist als Amaray mit zwei unterschiedlichen Covervarianten erhältlich...



          ... aber auch als Steelbook (siehe Fotos unten), und als "Limited Skynet Fan Edition" mitsamt Schädel.


Story:
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-für-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Punkte: 5/5

Ton:
Alleine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel  zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel  zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
Punkte: 4/5

Fazit:
Was für eine schicke Umsetzung eines Hammer-Films. Bild und Ton sind erstklassig, das Bild dem Alter des Films angemessen, der Ton mit leichten Abzügen in der deutschen Tonspur. Die Extras sind von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig, aber umfangreich. Bei mir bedeutete das: an einem Abend den Film gucken, an drei weiteren Abenden durch das ganze Bonus-Material gucken. Und der Film... hierzu muss ich fast nichts mehr sagen. Außer: es ist der beste Actionfilm aller Zeiten, und in meiner persönlichen Top 10 ganz, GANZ weit oben.
Und noch ein Gruß an Jason-X: Stargazer78 will endlich seinen T2-Review haben. :D

Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


Vorder- und Rückseite:
    

Keine relevante Innenansicht vorhanden.
 





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Jurassic Park 3 (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Dem ganzen Hype um "Jurassic-Park-kommt-endlich-auf-BluRay" raus habe ich relativ gelassen entgegengesehen. Der erste Teil war faszinierend, der zweite auch ganz ok, und der dritte... der dritte? ... Den habe ich ja noch gar nicht gesehen! Also prompt beim nächsten Videotheken-Lauf den Film mitgenommen.
Gefallen hat er mir dann nur durchschnittlich. Die Effekte und die Saurier sind zwar gut, jedoch konnte mich die Story nicht vom Hocker reissen. Zu vorhersehbar, zu uninspiriert greift der Film Motive aus Teil 1 und 2 aus, vermischt sie neu, packt einen neuen, großen, bösen Ober-Dino obendrauf und serviert das dann dem Zuschauer. Die Schauspieler sind auch nur halbherzig dabei, vor allem Sam Neil spult lustlos ein 08/15-Programm herunter - schade.
Für Fans der bisherigen Streifen oder des Genres bestimmt ein Pflichtfilm, ich fand es leider nur durchschnittlich begeisternd.
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Extras.
0/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich, bisher aber nur in verschiedenen Triologie-Boxen zusammen mit Teil 1 und 2. Als Solo-BluRay ist er aktuell (ohne Veröffentlichungsdatum) angekündigt.


II) Verblendung (Director's Cut, aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Die Millennium-Triologie von Stieg Larsson wurde ursprünglich - in einer europäischen Zusammenarbeit, an der u.a. das ZDF beteiligt war - für's TV erstellt, als 6 Episoden (pro Buch zwei Filme) à 90 Minuten.
Ins Kino kamen die Filme dann zusammengeschnitten, als drei Einzelfilme, zu 125 bis 150 Minuten. Man muss nun kein Mathe-Genie sein, um zu bemerken, dass hier das eine oder andere unter den Tisch gefallen ist...
Als Fan und Verfechter von "ich-will-mehr-sehen" habe ich mir daher die Box, welche die TV-Ausstrahlung enthält, aus der Videothek ausgeliehen. Als "Director's Cut" bezeichnet kann hier die ursprüngliche Schnittfassung der drei Filme genossen werden.
Und der Zuschauer wird nicht enttäuscht. Es entspinnt sich eine Geschichte, die spannend und gut erzählt den Betrachter in seinen Bann zieht. Wir erleben die einzelnen Schritte der Ermittlungen und Recherchen im gleichen Maße wie die Charaktere, nur selten erfahren wir mehr, die Chance zum Mitraten bleibt immer bestehen. Die schwedischen Schauspieler wirken erfahren, und spielen ihre Charaktere gekonnt, und sehr intensiv, mit vielen Ecken und Kanten.
Ist nun die TV-Fassung ("Director's Cut" ) besser als die Kinofassung? Da ich zweitere nicht gesehen habe, verweise ich auf schnittberichte.com, die knappe 90 Unterschiede zwischen den beiden Versionen zählen. Bewertungen im Internet (u.a. bei Amazon) weisen bei der TV-Fassung auf eine bessere Werkstreue hin, obwohl natürlich immer etwas unter den Tisch fallen muss.
Verblendung ist ein klasse Thriller, einer von diesen trockenen, schwedischen Filmen, die man sich locker für einen ganz speziellen Abend reservieren kann.
Ein spannendes Drehbuch und kernige Schauspieler erheben diesen Film zum TopTipp dieser Reviewsammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Kinofassung auf BluRay erschienen, und als TV-Fassung ("Director's Cut") in der Millennium-Triologie-Box erhältlich.


III) Kurzer Prozess – Righteous Kill (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bei diesen zwei Stars in den Hauptrollen, Robert De Niro und Al Pacino, da kannste eigentlich nichts falsch machen. Das hat schon bei Heat, ihrer ersten gemeinsamen Zusammenarbeit Seite an Seite, ganz gut geklappt. Dann mal her mit Righteous Kill...
Und die beiden sind auch gut, auch wenn man ihnen ihr toughes Auftreten nicht mehr so abnimmt wie 13 Jahre zuvor bei Heat. Sie schauspielern engagiert und geben ihr Bestes, können aber dem faden Drehbuch nicht richtig zum Erfolg verhelfen. Zu vorhersehbar sind die Wendungen, zu durchschaubar die Akteure. Leider ist Righteous Kill nur ein durchschnittlicher Cop-Thriller, der für einen guten Kino-Abend in Ordnung ist, aber nicht als entscheidender Meilenstein in die Filmgeschichte eingehen wird.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Schiller - Leben - Die DVD

Die Verpackung:
Jewel-Case
Der Film:
Und schon wieder Schiller. ;) Nach Weltreise (siehe Review) folgt heute Schillers zweite DVD, Leben. Diese DVD ist die Studio-Variante von Schillers Live (Er)Leben (siehe Review).
Wovon handelt nun diese DVD? Wie zuvor schon bei Weltreise ist das Kernthema dieser DVD das gleichnamige Album von Schiller (Trackliste z.B. hier bei Amazon). Die komplette CD, alle 17 Tracks mit einer Laufzeit von 76 Minuten, ist in Form eines Films auf der DVD abgelegt. Die Musik von Schiller wird von Bildern von rund um die Welt begleitet, hauptsächlich der Ferne Osten, mit Indien oder Japan. So kann man einen stressigen Tag wunderbar ausklingen lassen. ;) Im Gegensatz zu Weltreise kann hier sogar eine Tonspur in Dolby Digital 5.1 (oder eben Stereo) ausgewählt werden - sehr schön.
Das Album Leben ist im Fokus dieser DVD, dennoch liegen auch noch zwei Live-Konzerte bei. Das eine Konzert wurde in Berlin aufgezeichnet (im Palais der Kulturbrauerei), und spielt über 77 Minuten; das zweite Konzert besteht nur aus Ausschnitten und zeigt Schillers Auftritt auf dem IAA-Stand bei BMW in Frankfurt (Laufzeit 35 Minuten). Dazu gibt es noch Fotos der Gigs und Texttafeln über die Gastsinger.
Auch zwei Videos haben ihren Weg auf die DVD gefunden, Liebe (mit Mila Mar) und Leben ... I feel you (mit Heppner).
Leben ist eine schöne DVD-Umsetzung von Schillers Album, wobei sowohl der Film als auch die Konzerte einen schön ruhigen Touch haben - genau das richtige für Schiller-Fans.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Im Abschnitt "Extras" der DVD gibt es ein wenig Bonusmaterial. So gibt es ein Multi-Angle-Filmchen von Schillers Auftritt beim Countdown des Grand Prix 2002, ein Making-Of zum Video von Leben ... I feel you, und noch mehr Fotos. Alles in allem ganz ok.
2.5/5 Punkte
Und BluRay?

Die DVD ist nicht als BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


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Story:
Sherlock Holmes ist in, Sherlock Holmes ist trendy. Nicht erst seit der TV-Serie "Dr. House", die sich sehr deutlich bei Holmes bedient (House = Holmes, Wilson = Watson), ist Sherlock Holmes angesagt. Eine lange Historie an TV-Filmen, hauptsächlich britische, belegt das nie wirklich nachgelassene Interesse an dem größten Detektiv der Welt.
Speziell der Kinofilm von Guy Ritchie ( hier geht's zum Spezial-Review ) aus dem Jahre 2009 hat Mr. Holmes nochmals einen deutlichen Aufschwung gegeben. Als kurz darauf die BBC eine TV-Serie namens "Sherlock" ankündigte, waren die Hoffnungen hoch ("Wow, so wie der Film? Cool!"), nur um dann ein wenig enttäuscht zu werden. Eine Neuinterpretation? Eine Verpflanzung von Holmes, Watson, Lestrade ins gegenwärtige London? Kann das funktionieren?
Oh ja, es kann. Anstatt in Büchern zu schmöckern recherchiert Holmes über seinen Blackberry. Dem Heroin ist er zwar nicht verfallen, versucht aber den Zigaretten durch zahlreiche Nikotinpflaster fern zu bleiben. Geige spielen, exzentrisches Verhalten, messerscharfes analytisches Denken, riesenhaftes Ego und geradezu snobistische Arroganz - all das ist in der Gegenwart unverändert. Die visuelle Umsetzung seiner Analysen ist äußerst eindrucksvoll umgesetzt (vergleichbar mit der "Homes Vision" aus dem Kinofilm, aber ganz anders).
Auch Holmes' Freunde und Helfer wurden sehr gut in die Gegenwart übertragen. Watson ist ein Militärarzt, der aus einem Einsatz in Afghanistan zurückkehrt (hier ist des der aktuell immer noch andauernde Konflikt, im Original ist es der Afghanistan-Krieg von 1878), und durch Zufall in Kontakt mit Holmes kommt, nur um schließlich bei ihm als Zimmergenosse einzuziehen. Lestrade wird als erfahrener, kompetenter Polizist gezeigt. Zu diesem Ensemble gesellen sich weitere mehr als fähige Nebendarsteller. Die gesamte Darstellerriege weiß zu überzeugen, und harmonisiert sehr gut miteinander - Benedict Cumberbatch als Holmes spielt aber alle an die Wand. ;)
Bei nur drei abendfüllenden Filmen à 90 Minuten von einer "Staffel" zu sprechen, mag zwar etwas komisch klingen - man denke nur an US-TV-Serien mit 24 oder noch mehr Episoden pro Staffel. Die Briten ticken hier aber immer etwas anders. ;) Hier zählt Qualität über Quantität, und Ersteres bietet diese TV-Serie definitiv. Wer sich ein bisschen mit den Büchern von Arthur Conan Doyle auskennt, dem wird diese TV-Serie sehr zusagen. Es werden zwar moderne Geschichten in einem gegenwärtigen Großbritannien erzählt, aber der Geist des Erfinders Doyle schwingt immer mit. Und die drei Episoden sind viel zu schnell vorbei. :)

 
Hintergrund-Informationen:
  • Benedict Cumberbatch (Holmes) und Martin Freeman (Watson) haben beide eine Rolle in den kommenden Hobbit-Filmen. Cumberpatch wird Smaug den Drachen sprechen und per Motion Capture auch darstellen, Freeman spielt Bilbo Beutlin. Aufgrund der Dreharbeiten zu den Hobbit-Filmen wurde die zweite Staffel von "Sherlock" etwas nach hinten geschoben.
  • Die Nachfrage nach Tweed-Mänteln und Schals in dem Stil, wie von Holmes in der Serie getragen, ist sprunghaft angestiegen.
  • Ebenso die Nachfrage nach den Büchern von Sir Arthur Conan Doyle - in Großbritanien um 180% !
  • Die BBC konnte die erste Staffel bereits in über 180 Länder verkaufen.




Fakten:
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 6 (2 x 3)
  • Dauer pro Episode: ca. 90 Minuten
  • Die erste Staffel ist bereits auf BluRay hier in Deutschland erschienen, Staffel 2 ist für Ende Mai 2012 angekündigt. Als UK-Import (ohne deutsche Tonspur) sind beide Staffeln bestellbar, auch als Kombibox.
  • Status: eine dritte Staffel wurde bereits bestätigt, die Dreharbeiten werden "im frühen 2013" beginnen.


Wie war's?
Die Serie macht einfach wahnsinnig viel Spaß: intelligente Geschichten, mit einem Hauch von Sir Arthur Conan Doyle versehen, gute Schauspieler, spannende Wendungen, überzeugenden Gegenspielern (vor allem einem grandios-bösen Moriarty - siehe rechts). Aber nicht nur inhaltlich weiß "Sherlock" zu gefallen, auch die Umsetzung kann als sehr gelungen bezeichnet werden. Die Kameraführung und Bildgestaltung ist phänomenal, die Schnitte dabei immer human und nie zu schnell. Tontechnisch gibt es leider nicht mehr als Stereo, was aber die Serie nicht schlechter macht.
Staffel 1, also die ersten drei Episoden, habe ich bisher schon gesehen. Mein Fazit: eine tolle erste Folge, eine durchschnittliche zweite, und eine bessere dritte Folge, mit einem fulminanten Cliffhanger. Ich kann es kaum erwarten, wie dieser aufgelöst werden wird.
Nicht verpassen: Die drei Episoden der zweiten Staffel werden rund um Pfingsten wieder bei der ARD zu sehen sein (17., 27. und 28. Mai).


Warum geschaut?
Die Vorankündigungen klangen interessant und haben mich neugierig gemacht, da musste ich reingucken. Und habe es nicht bereut. ;)




Haifaktor? (siehe Link )
Kein Hai in Sicht - die Serie hat Potential für viele weitere Geschichten, seien sie inspiriert, nacherzählt oder neu komponiert.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)


Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Unbedingt gucken! Besser als Tatort! Gelobt von den Kritikern und vom Publikum, national und international. Intelligente TV-Unterhaltung - auf dem Krimi-Sektor gibt es aktuell nichts Besseres.
Suchtfaktor = 5 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)


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Als langjähriger Fan von Lord of the Dance war es mir eine Freude, von einer BluRay-Veröffentlichung zu erfahren. Nach ein bisschen Recherche hier auf der Seite hat sich gezeigt, dass die deutsche Version mit dem UK- und US-Import identisch ist. Was für ein netter Zufall, dass meine Schwester einen USA-Aufenthalt plante. ;) Nachdem ich sie ganz lieb gefragt hab, hat sie mir natürlich die US-Version mitgebracht, zu einem angenehm günstigeren Preis als die deutsche Version.
Aber zurück zur Show: Wie gut ist die BluRay gelungen, sowohl die Show selbst als auch die Umsetzung in HD? Das zeigt selbstverständlich der Review.



Unterhaltung ("Story"):
Seit vielen Jahren bin ich ein Fan des irischen Stepptanz, der Musik, des Rhythmus. Dazu gehört natürlich "Riverdance" (die Show, mit der alles angefangen hat), und Michael Flatleys "Lord of the Dance". Ich selber hatte das große Glück, Flatleys Show drei Mal live erleben zu können, zwei Mal in der großen Halle (das erste Mal sogar mit ihm in der Hauptrolle), und zuletzt 2010 in einem kleineren Rahmen.
Im Laufe der Zeit ist schon manche DVD von Flatleys Shows erschienen, jedoch habe ich nie eine besessen. Da hat es mich umso mehr gefreut, dass nun eine brandneue BluRay herausgekommen ist.
Fast 15 Jahre sind vergangen, seit Michael Flatley mit seiner Show "Lord of the Dance" in Irland startete. Zum Fast-Jubiläum kehrt er zurück nach Dublin, und lässt eine seiner Shows für eine Heimkino-Umsetzung aufzeichnen. Aber nicht nur, dass diese grandiose Show endlich in HD genossen werden kann, nein, sie bietet noch eine weitere Besonderheit: Michael Flatley selber ist mit dabei, nachdem er eigentlich bereits vor Jahren seinen Rückzug aus dem aktiven Bühnengeschäft vollzogen hatte. Für diese Tour, die ihn und seine Truppe rund um die Welt geführt hat, zieht er die Steppschuhe nochmal an.
Die aufgezeichnete Show ist knapp über anderthalb Stunden lang, wobei Anfang und Ende eher einen kleinen Doku-Charakter haben. Michael erzählt ein bisschen was zu den letzten Jahren, und was ihn zu seiner Rückkehr bewogen hat. Nach 8 sehr interessanten Minuten geht es aber los: Lord of the Dance, 2011, live aus Dublin.
Wer die Show schon kennt, wird nicht großartig überascht sein: am groben Ablauf hat sich fast nichts geändert (mehr dazu noch bei den Extras). Jedoch wurden die Inhalte zart renoviert: das Bühnenbild wurde leicht verschönert, die Kostüme sind so vielfältig und beeindruckend wie noch nie. Unverändert gut sind die musikalische Begleitung und die Choreografie. "Lord of the Dance" erreicht zwar nicht das breite Spektrum eines "Riverdance", weiß aber trotzdem den Genre-Fan ein jedes Mal wieder zu verzaubern. Eine tolle Show, mit vielen starken musikalischen Momenten, mit denen Jung und Alt ewas anfangen können.
Punkte: 5/5

Ton:

Der Ton… oweia. Die reinen Fakten klingen nicht schlecht: zwei Tonspuren, ein in DTS-HD MA 7.1, eine zweite in PCM 2.0. Diese Kombination ist für Konzert-/Show-BluRays üblich, und verspricht die Wahl zwischen Hallen- und Kleinbühne-Athmosphäre. Warum nun aber hält der Ton nicht, was die Fakten versprechen? Ich will einen Versuch wagen, die Tonprobleme zu erläutern.
Die Surrond-Spur klingt wirklich sehr gut, sie bietet einen schönen sphärischen Sound aus den Rear-Boxen, Haupt-Musik und -Gesang erklingen aus den Front-Boxen und dem Center. Der Zuhörer fühlt sich mittendrin - sehr schön gemacht. ABER: diese Tonspur macht nicht immer Spaß. Sie funktioniert wunderbar bei den musikalischen Stücken, und den Tanzeinlagen OHNE Stepps/Taps. Denn diese sind in der Surround-Spur schwer bis gar nicht zu hören. Und das will der Fan doch! In den Stepp-Passagen ist die Surround-Spur unter diesem Gesichtspunkt unhörbar! Hier wurde bei der Abmischung von Tap-Sound und Musik geschlampt. Eine Benotung der Surround-Spur würde ich so ansetzen: in den nicht-Step-Szenen 4/5 Punkten, in den Step-Szenen 1/5 Punkten.
Wie klingt denn die Stereo-Spur? Auch hier gilt: generell nicht schlecht. Bei den Passagen ohne Steptanz fällt die Stereo-Spur vom Raumklang klar ab, klingt aber wuchtiger und "näher dran". In den Step-Passagen gewinnt die Stereo-Spur im Vergleich deutlich, Taps und Musik sind gleichberechtigt nebeneinander gemischt, und harmonisieren sehr gut zusammen. Hier die Punkte der Stereo-Spur: 4/5 Punkte für die Szenen ohne Stepptanz, 3.5/5 Punkte für die Szenen mit Stepptanz. Zusammengemischt und rumgerechnet komme ich so auf einen Schnitt von ziemlich genau 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Sehr selten bis gar nie ist ein leichtes Grieseln festzustellen, dieses kleine Manko haben aber in der Regel alle Konzert-/Show-BluRays, und ist ein Nebeneffekt der Aufzeichnungssituation (hell ausgeleuchtete Bühne vor dunklem Zuschauerraum). Der Detailreichtum ist sehr gut, und auch bei schnellen Bewegungen ist keine Unschärfe auszumachen. Ein rundum gelungenes Bild... mit einer kleinen Ausnahme. Die Aufzeichnung der Show wurde in 3D vorgenommen (3D-BluRay ist separat erhältlich), und hin und wieder schießen dem Zuschauer sogar in der 2D-Version computergenerierte Effekte wie Sterne o.ä. entgegen - sehr nervig. Genau so soll 3D nicht sein! Wenn es schon in 2D nervt - Prost Mahlzeit für alle Fans der dritten Dimension. Dafür muss ich einen kleinen Abzug geben.
Punkte: 4/5

Extras:
Die Extras bestehen aus einer 20minütigen Doku, die sehr interessant auf die letzten Jahre der Show, aber auch auf den Tag der Aufzeichnung und die aktuelle Welttournee eingeht. Bei den "Deleted Scenes" handelt es sich um drei Szenen/Abschnitte (plus erweiterte Verneigung am Ende der Show), die schon seit Jahren zu "Lord of the Dance" gehören, für die vorliegende Umsetzung/Aufzeichnung aber nicht ihren Weg in das Hauptprogramm gefunden haben. Stattdessen liegen sie nur als "Entfernte Szenen" im Bonusmaterial bei. Immerhin ist das komplette Material in HD vorhanden, sehr schön.
Der Umfang ist übersichtlich, daher ist auch hier keine bessere Benotung möglich.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Im Schnitt schafft es die BluRay auf 3,75 von 5 Punkte. Die Show ist klasse, ebenso das Bild. Beide ziehen in dem Maße die Note nach oben, wie sie vom - teilweise - grottigen Ton und dem dünnen Bonusmaterial nach unten gezogen wird.
Ich werde das Scheibchen auf alle Fälle behalten, und mich mit dem Stereoton arrangieren. Die Empfehlung an Fans: nur Zugreifen, wenn ihr mit den Nachteilen der Surround-Spur leben könnt. 3D-Enthusiasten können natürlich auch zur 3D-BluRay greifen.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Amazon US



"Das ist ein Film, den du mal ausleihen kannst!", sprach meine Frau, und sie meinte Almanya - Willkommen in Deutschland. Über Arbeitskolleginnen hatte sie erfahren, dass der "ganz nett" sein sollte. Als braver Ehemann habe ich natürlich sofort reagiert, und den Film beim nächsten Videotheken-Lauf mitgenommen. Ob er wirklich nur "ganz nett" ist, das zeigt der Review.





Story:
Der Film spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen lernen wir Hüseyin kennen, wie er als junger Mann in den 60er Jahren seine Heimat, die Türkei, verlässt, um als Gastarbeiter in Deutschland für sich und seine Familie Geld zu verdienen. Zum anderen sehen wir den gealterten Hüseyin im Kreise seiner Familie, mit seinen Kindern und Enkelkindern. Geschickt wird die Geschichte, wie es damals war, in die Handlung der Gegenwart eingewebt. Dabei beginnt der Film als Familienkomödie (mit einem fast schon grotesken Einstieg innerhalb der ersten fünf Minuten), und bewegt sich eine gute Zeit lang auf Kurs Historienfilm - wie war das, vor 50 Jahren in Deutschland? Trotz aller lustigen Einfälle (wie klingt Deutsch für einen Türken?) bleibt der Film ernsthaft und liefert ein schönes Portrait der damaligen Zeit, allerdings eben aus türkischer Sicht. Gegen Ende entwickelt der Film einen leichten Hauch an Drama, hier wird dem Zuschauer alles geboten.
Dass die Idee zum Film von zwei deutsch-türkischen Schwestern stammt, gibt dem Film eine ganz eigene Note. Als Zuschauer sieht man beide Welten - und fällt vor Lachen fast vom Sofa, wenn die türkische Familie zum ersten Mal in Deutschland eintrifft und sich fragt, wo sie hier nur gelandet sind. :) Viele lockere Ideen lassen den Film nie kurzweilig wirken, und bieten einfach gute Unterhaltung. Beide Kulturen werden würdevoll begutachtet - ich bin mir sicher, dass der Film für Türken UND Deutsche sehr unterhaltsam ist. Uns hat er auf alle Fälle sehr gut gefallen - ein netter kleiner Geheimtipp.
Punkte: 4/5

Ton:
Der Film bietet zwei Tonspuren, Deutsch und Türkisch, beide in DTS-HD MA 5.1. Zur türkischen Spur kann ich nix sagen, aber die deutsche klang unspektakulär-gut. Hier und da werden Surround-Effekte eingespielt, ansonsten läuft die Begleitmusik aus den Surround-Boxen, und die Dialoge sind klar aus dem Center zu verstehen. Der Film ist nun mal kein Action-Knaller, bei dem es aus allen Ecken rumsen muss. Daher gibt's hierfür auch keinen Abzug im Ton-Kapitel.
Punkte: 4/5

Bild:
Auch beim Bild geht es ganz bodenständig zu. Die Qualität ist mehr als überzeugend, nur ganz selten ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen. Die Farben sind kräftig, aber nie übersättigt. Details sind sehr gut erkennbar. Der Film liefert ein sehr gutes Bild ab, das dem Medium BluRay durchaus gerecht wird.
Punkte: 4/5

Extras:
Die Verleihversion verfügte leider über keine Extras, deswegen vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reissen.
Punkte: 3/5

Fazit:
Nicht nur "ganz nett", nein, richtig gut ist Almanya. Die Geschichte ist liebevoll erzählt und bietet viele schöne Geschichtchen, Anekdoten und kleine Wendungen.
Ton und Bild wirken auf BluRay sehr gut, und garantieren einen schönen Kinoabend. Alleine, mit der Liebsten, oder den Kindern, oder der Familie samt Großeltern - dieser Film ist für jeden etwas, einfach gute Unterhaltung.

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