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Gemini Man in 3D

26. Februar 2020

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Mit Gemini Man hat Ang Lee einen Film gemacht, der etwas aus der Zeit gefallen ist. Ein 80er Jahre Actioner im Stil des 21 Jahrhunderts mit einem 3D Bild das seines Gleichen sucht. Dazu gesellt sich noch von Ang Lee ein 120 Hz Bild, das zumindest im Kino losgelöst jeglichen Stotterns geschmeidig über die Leinwand gleiten konnte.

Auch heute gilt noch bei vielen, das ein Kinofilm sich von einem Video- oder Fernsehfilm im Look unterscheiden muss. Der Hobbit bekam mit seiner moderaten HFR von 48 Hz bei vielen 24p Verfechtern keine so guten Kritiken bezüglich des Bildes. Zu glatt zu geschmeidig zu Videolike.

Sicher ein Kinofilm lebt vom bestimmten Filmlook, reden wir uns gerne ein. Wenn analog gefilmt wird, ist das Filmmaterial also durchaus auch ein Kostenfaktor.

Gemini Man hat bei den Kritikern nur knapp 28 % positive Kritiken erhalten. Die User sahen das jedoch etwas anders und haben ihn zu 83% positiv bewertet. Dennoch konnte Ang Lee nicht an seine vorherigen Erfolge anknüpfen. Ehemals ein Fan des analogen Films ist er jetzt seiner Zeit voraus und schreitet sei einiger Zeit mit 120 Hz der Zeit und vielen Kinobesuchern voraus. 
Ang Lee, hat schon einen Oscar in seinem Portfolio und versucht schon in Life of Pi die technologischen Möglichkeiten auszuloten. Hier zeigte er schon damals, dass er perfekte emotionale 3D Bilder erzeugen kann.
In Gemini Man bekommt der Zuschauer eher ein klassisches Actionpaket geliefert, das zudem mit relativ einfach gestrickter Storyline daherkommt. Man könnte sagen, die Story passt auf ein Blatt Papier. Das muss aber nicht negativ sein, kann sich der Zuschauer so doch ganz den Schauwerten des Films hingeben.

Story:
Der Auftragskiller Henry Brogan (Will Smith) schaltet seid Jahren für den Geheimdienst sogenannte Staatsfeinde aus. 

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Nach 72 Tötungen soll schluß sein, was jedoch einigen in der Geheimdienstzentrale nicht passt.

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So gerät Brogan in eine Verschwörung und sein ehemaliger Mentor und Ausbilder  Clay Verris (Clive Owen) will Brogan ausschalten lassen. 

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Clay Verris setzt als Leiter des Geheimdienstprojektes "Gemini" eine seiner besten Tötungsmaschinen auf Brogan an. Es ist bestimmt hier nicht gespoilert, dass es sich um das jüngere Ich von Borgan handelt. Da beide jeden Zug des anderen intuitiv voraussieht, ergeben sich wahnwitzige Verfolgungsjagden und Zwei-Mann-Kämpfe, die niemand für sich entscheiden kann. Natürlich gehören hier noch zwei Sidekicks dazu um sich gegen das FBI zur Wehr setzten zu können.

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Eigene Sicht:
Ang Lee setzt hier auf massive Showeffekt. Er lässt Bilder wirken, die man so nicht oft in dieser Qualität zu sehen bekommt. Zudem  ist der Film sehr kurzweilig, sodass der Film wie im Winde vergeht. Was bleibt sind sie Bilder im Kopf. Das liegt natürlich nicht unwesentlich an dem sensationellen 3D Bild, das einen öfter die Kinnlade nach unten fallen lässt. 

Was Gemini Man wirklich ausmacht, das kann man nicht auf einem 55 oder 65  Zoll LCD erleben. Hierfür braucht man ein großes Bild auf dem das sensationelle 3D natürlich in 24p seine Vorzüge präsentieren kann. 
Aufgrund der 120 Hz Vorlage fühlt man sich auch hier wirklich mitten drin im Film und nicht nur dabei. Hierbei bekommt man eigentlich gar kein besonders spektakuläres Bild präsentiert, das durch massive Pop Outs,( wie noch in Life of Pi) oder eine spektakuläre manchmal etwas unnatürliche Tiefenstaffelung glänzen möchte und dadurch die reale Perspektive etwas verschiebt, nein, man hat den Eindruck das man kein 3D Bild auf einer Leinwand sieht sondern die Realität vor Augen hat. Das ist spektakulär unspektakulär jedoch sehr sinnvoll, kann man sich hierdurch doch ganz auf den Film konzentrieren.:)
Wer Avatar noch heute als Referenz ansieht, der muss das nun etwas relativieren und bekommt mit diesem 3D das aktuelle Nonplusultra des natürlichen 3D Bildes geliefert. Hier bekommt man eine sehr reale Tiefenstaffelung zu sehen. Auf 132 Zoll und Vollformat steht man wirklich mitten in der Szenerie. Das Bild ist in den Tagesaufnahmen auch ohne HDR in 3D perfekt.  Jetzt kommt der kleien Haken, leider sinkt die Qualität in den Nachtszenen in der 24 p BD 3D Fassung gegenüber der UHD Fassung doch sehbar ab, ohne Gamma Korrektur bleiben einige Szenen so sehr im Dunkeln, das man das Gamma etwas anpassen muss zu Lasten des Schwarzwertes um noch alles sehen zu können. Ich habe jetzt zwar keinen direkten Vergleich zum HDR Bild, jedoch war es in den dunklen Szenen hierdurch schon etwas Kontrastarm. Schwarz wurde so zu dunkel grau. Hebt man das Gamma nicht an, so bleibt einiges im Dunkeln. Schade!
Aber es sind nur ein paar Szenen im Dunkel, die das Bild trüben. Hier ist jedoch auch eine wichtige Kampfszene dabei. Sieht man darüber hinweg, so ist das Bild dennoch fast perfekt.
Daher ist bei diesem Film auch zu Hause die 3D Fassung eigentlich Pflicht, denn nur sie bietet dieses spezielle immersive Seherlebnis, das m.E. bisher technisch unerreicht ist.
Schön wäre es gewesen Ang Lee, hätte noch etwas mehr aus dem insgesamt interessanten Storyansatz gemacht und neben der brillanten Action mit etwas mehr inhaltlicher Tiefe zum immer wieder aktuellen Thema Klonen dem Film so zu etwas mehr inhaltlicher Relevanz verholfen.

Gemini Man war schon lange ein altes Herzensprojekt von Jerry Bruckheimer, der auf den richtigen Moment gewartet hat um dieses Oldshool Drehbuch auch bildgewaltig genug auf die Leinwand bringen zu können.
Seit einigen Jahren hat das CGI zudem eine Qualität erreicht,  mit der jede Filmidee möglich zu werden scheint. So war die Zeit reif, möchte man das schon 20 Jahre alte Script in perfekt laufende Bilder überführen.

Der Dolby Atmos Sound, den ich leider nur in der True HD Fassung erleben konnte ist in Teilen etwas unspektakulär und zu neutral. Hier hätte ich mir einen fetteren  Sound gewünscht, der das Gesehene noch besser musikalisch unterstützt und emotionaler erlebbar macht. Der Surroundsound war nicht schlecht jedoch fehlte mir was.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 (Die klar strukturierte Story macht auch ohne Tiefsinn spaß)

Bild in 3D: 4,5 von 5 ( vermutlich neben Mortal Engine und Avatar das beste 3D Bild in hellen Szenen bisher)

Ton: 4 von 5 ( Guter Surroundsound jedoch wäre hier mehr drin gewesen)

Fazit:
Gemini Man ist kein filmisches Meisterwerk geworden. Zudem ist die Verjüngungskur von Gesichtern inklusive Mimik immer noch eine echte technische Herausforderung und nicht vollkommen filmrealistisch umsetzbar. Mein Sohn hat einige wirkliche Topvideospiele, hier glaubt man oft sich in einem Film zu befinden. Man sieht aber auch da, das es sich immer noch um ein Videospiel handelt.
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Hier im 3D Spektakel fällt es nicht so sehr auf. In der 4K Fassung soll aufgrund der noch höheren Bildschärfe das Gesichts CGI deutlicher erkennbar sein. 
alt textSo ist das vom Original mit 120 Hz auf 24 Hz heruntergerechnete 3D Bild vielleicht die beste Möglichkeit den Film zu sehen. Bei mir war das Bild sensationell scharf und im fast perfekten 3D auf der Leinwand zu bewundern.

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In diesem Sinne
Eure
C.T


Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Ad Astra in 4K

18. Februar 2020



Als Fan besonderer Science Fiction Filme, wie Interstellar oder Solaris und natürlich auch 2001 Odyssee im Weltraum, ist Ad Astra für mich natürlich ein Must see Film. Im Kino hatte ich ihn leider verpasst, somit habe ich ihn erst jetzt in 4K sehen können.
84 % positive Kritiken bei Rotten Tomatoes haben mich darin bestärkt kurz nach Erwerb den Film direkt in meinen 4K Player zu stecken.

Brad Pitt versteht es wie kein anderer seinen Rollen immer wieder eine unfassbare Präsenz und Authenzität zu verpassen. Gerade in einem solchen teilweise sehr intimen Film, der sich schnell zu einem waschechten Psychogramm über eine komplizierte Vater Sohn Beziehung auswächst und ihn als Roy McBride ganz besonders in den dramaturgischen Mittelpunkt stellt, spielt er ganz groß auf.

Der Mensch ständig auf der Suche nach exteristischem Leben schickte vor vielen Jahren  ein Astronautenteam zur Erkundung von Leben außerhalb der Erde an den Rand unseres Sonnensystems bis zum Neptun. Kapitän der Raumstaiton ist Roy McBrides (Brad Pitts) Vater.
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Roy der den Verlust seines Vaters nie überwunden hat wurde so wie er Ingenieur und Astronaut bei der US-amerikanischen Weltraumbehörde SpaceCom. Seine Fähigkeit zur absoluten Körperkontrolle und der Tatsache, dass sein Puls nie über 80 steigt, egal was auch passiert, prädestinieren ihn für spezielle Aufgaben.

Sein Vater Clifford McBride (Tommy Lee Jones) der das Lima Project anführt, gilt schon lange als verschollen. Der letzte Kontakt endete 16
alt text16 Jahre nach dem Start der Erkundungsmission. Als Held verehrt wurde er somit schon lange offiziell für Tod erklärt. Nun wird die Erde jedoch von starken elektromagnetischen Stürmen getroffen, denen schon 43000 Menschen zum Opfer gefallen sind und man befürchtet, das diese Energiestürme die Welt und vielleicht sogar das gesamte Sonnensystem zerstören können. Diese elektromagnetischen Stürme gehen von der Lima Raumstation aus und man vermutet, das Clifford noch am Leben ist und daher dafür verantwortlich ist.
Es liegt nun an Roy Kontakt mit seinem Vater aufzunehmen und den Energiestürmen ein Ende zu setzten.
Hierfür muss Roy jedoch einen beschwerlichen Weg mit einem geheimen Auftrag auf sich nehmen um sein Ziel zu erreichen. Er hofft hierbei sehnlichst seinen Vater wieder zu sehen und Antworten auf viele seiner Fragen zu erhalten.

Ad Astra ist kein klassischer Science Fiction Film, er reiht sich in die Reihe von Interstellar und 2001 Odysee im Weltraum stilistisch ein und fordert dem Zuschauer schon einiges ab. Nun gut, einige Kritiker erkennen Anleihen an Apokalypse Now, das kann man so sehen, da auch hier eine lange beschwerliche Reise vollzogen wird um den General Kurtz zu finden. Jedoch handelt es sich hier um eine reine Militäraktion und nicht um eine Vater Sohn Beziehung.
Ad Astra funktioniert aber als eigenständiger Film und man sollte nicht immer Filme miteinander vergleichen.

Als Kameramann konnte man Hoyte van Hoytem verpfllichten, der schon Christopher Nolans Weltraumdrama Interstellar, James Bonds Spectre sowie Dunkirk in grandiose Bilder übersetzte. In grandiose Bilder verwandelt er auch Ad Astra und macht mit seinem besonderen Blick für das besondere Licht James Grays Film in jeder Minute zu einem atemberaubend anzusehenden bildlichen Meisterwerk. Man wird förmlich in den Film hineingezogen und kommt am Ende auch nur schwer wieder heraus. Man ist mitten drin, wenn Roy der Erde zu stürtzt. Eine Nahkampfszene im Weltall, die sich wie ein Balett inszeniert und  in der Schwerelosigkeit von Raum und Zeit dahn schwebt. Eine aus dem Nichts kommende Verfolgungsjagd auf dem Mond,
alt textdie zudem mit zwei Kameras gleichzeitig aufgenommen wird. Eine davon ist nur für die Infrarotanteile verantwortlich um später im fertigen Bild den Weltraum auch rabenschwarz darstellen zu können.

Hoyte zeigt Roy zudem oft in intimen Nahaufnahmen.
alt textEr ist vollkommen in der jeweiligen Szene verhaftet und wird somit auf eine ganz besondere Art und Weise eins mit dem Film.
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Neben dem garndiosen Bildsesign hat so wie jeder andere Science Fiction Film unausweichlich auch einige Logiklöcher, die aber  unausweichlich sind. War es z.B. nötig, das Roy zunächst auf den Mars fliegen muss um seine Botschaft an seinen vermutlich noch lebenden Vater zu senden? Hätte man das nicht auch von der Erde aus erledigen können. Die Dramartugie des Films  lässt hier aber keinen Zweifel daran, dass es notwendig war, damit der Film seine Botschaft richtig rüberbringen kann.

Das im Film integrierte Psychogramm, nimmt auch den auf seine eigene Karriere konzentrierte Vater Clifford mit, der seinerzeit seinen Sohn Roy mit seiner Mutter einfach zurückgelassen hatte, was schwere Wunden bei dem noch jungen Roy hinterlassen hatte, die bis in die Gegenwart nicht verheilt sind und somit nachwirken. Durch den „Verlust“ seines Vaters, der dennoch immer omnipräsent ist, hat Roy scheinbar die Fähigkeit verloren selbst soziale Bindungen zu entwickeln und sich auf menschliche Nähe einzulassen. Seine Frau (Liv Tyler, Herr der Ringe, Armageddon) bekommt das mit aller Konsequenz zu spüren und verlässt ihn frustiert. Roy nimmt das ohne jede Gefühlsregung hin. Schon hier erkennt der aufmerksame Zuschauer mit wem man es zu tun hat.

Diese Unfähigkeit zu sozialen Bindungen versetzt ihn jedoch wiederum in die Lage eine spezielle Karriere zum Ingenieur und Astronauten aufzunehmen, denn er zeigt auch in ausweglosen Situationen, von denen wir eine direkt am Anfang miterleben dürfen, das er selbst dann ruhig und kontrolliert und mit kühlem Puls diese eigentlich ausweglose Situation meistert. Gerade hierdurch ist er für die Mission prädestiniert, jedoch soll ihm gemäß der SpaceCom der letzte Weg verwehrt bleiben. Mit Hilfe der Stützpunktleiterin Helen Lantos,
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schafft er es auf das Raumschiff Cephus. Auf seinem Weg zum blauen Planeten Neptun (Astrologisch beeinflusst er Träumer, Visionäre und Idealisten), verlässt er seinen Pfad der Abschottung hin zu Reaktionen die er vermutlich selbst nicht an sich kannte, so muss er sich auf dem Mond eines direkten Angriffs erwehren und in einem Raumschiff gegen Primaten kämpfen. Einen Kampf gegen Astronauten bestehen und schlussendlich auch loslassen lernen seiner selbst wegen und um die erworbenen Erkenntnisse seines Vaters der Welt zu überbringen.

Eigentlich sind das alles aber nur Metaphern für seine eigene innere Zerrissenheit gegen die er anzukämpfen hat. Damit der Zuschauer dem auch folgen kann, spricht Roy aus dem Off und gibt so immer mehr von seinem jeweiligen Seelenzustand preis. Am Ende steht die Frage ob wir alleine im Universum sind. Bisher habe die Auswertung aller Signale nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Die Mission ist gescheitert. Aber gerade darin erkennt man, wie fixiert die Menschheit zu sein scheint, exteristisches Leben um jeden Preis finden zu müssen. Es darf nicht sein, das der Mensch alleine im weiten Universum ist. Es kann aber auch ein Erfolg sein, wenn die Erkenntnis da ist, das wir eben doch alleine im gesamten Universum sind und uns so wieder mehr mit uns auf der Erde beschäftigen als ständig dem Unerreichbaren hinterher zu jagen. Geläutert von dem erlebten versucht Roy seine Gefühle zu ändern und seine Ehe zu retten..

Bild in 4K:
Hoyte van Hoytem arbeit gerne mit 35mm Arriflex Kameras, so kamen diese und auch ein paar andere von Arri hier zum Einsatz. Das Arriraw ist gemäß IMDb ein 3,4 K Bild das auf 2K skaliert wurde. Es gibt aber auch die Meinung es sei letztendlich ein 6K Scan gemacht worden, der dann auf 4K skaliert wurde. Egal welcher Auflösung der 4K Blu Ray Disc zu Grunde liegt, mir hat das nicht ganz so perfekte Bild mit vielen Linsenflecken und etwas zurück genommenem Kontrast gut gefallen. Zumal es in den Weltraumszenen wirklich top aussieht und einfach Klasse ist. Kravierende Schärfeunterschiede zur BD konnte ich jetzt aber keine ausmachen. Sicher ist die UHD etwas schärfer gerade in Standbildern ganz gut zu erkennen, wenn man nahe genug an das Display herangeht. Kaufentscheidend sollte aber eher die trotz eingeschränktem Rec. 2020 schönere Farbgebung im Vergleich zur BD sein. Die Farben sind oft etwas satter als bei der BD.
Die Kameras erzeugen ein etwas gröberes Korn und lassen einen Film daher sehr filmisch aussehen. Das mag in der heutigen Zeit nicht mehr jedem gefallen, zumal es sehr viel Perfektion voraussetzt um diese Technik auch wirklich zu beherrschen. Hoyte ist so ein Kameramann, als Meister der perfekten Belichtung war ich schon bei Interstellar davon begeistert.

Oben 4K auf 55 Zoll 4K Sony LED TV
Unten 4 K über Optoma HD 83 2K Beamer
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Oben 4K auf 55 Zoll 4K Sony LED TV
Unten 4K über Optoma HD 83 2K Beamer

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Oben 4K auf55 Zoll 4K Sony LED TV
Unten 4K über Optoma HD 83 3K Beamer

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Oben jeweils 4K auf 4K 55 Zoll Sony LED TV
Unten über Optoma HD 83 2K Beamer

Bei diesen Bildvergleichen ist erkennbar, das es nur einen geringen HDR und erweiterten Farbraum Vorteil bei einer Betrachtung über einen 4K HDR TV und einen nur mit 2K ausgestattetem Beamer gibt. Zumindest ist das bei mir so. Es gibt Filme, da ist der Unterschied sehr gut sehbar, hier nicht so. Teilweise ist das Bild gewollt etwas Kontrastarm und farblich entsättigt um dann die gesättigten Szenen um so plakativer wirken zu lassen.

Ton: DTS 5.1

Leider habe ich noch immer nicht auf natives Dolby Atmos umgerüstet. So muss ich mir noch mit dem Yamaha 3D Sound DSP behelfen und den DTS.5.1 etwas Puschen. Das gelingt aber ganz gut und im direkten Vergleich mit DTS 5.1 bekommt der Surroundsound etwas mehr Weite und Homogenität. Auch macht die Nutzung von 7.1 Kanälen durchaus Sinn, mit Verzicht auf die Höhenkanäle. Es wird dann etwas mehr von der Weite des Sounds in die Hörraumtiefe  transportiert, was im Umschaltmodus durchaus in verschiedenen Szenen hörbar ist. Hier kann man entscheiden, was einem dann eher zusagt. Nativ macht der DTS 5.1 Sound aber auch eine gute Figur und  steht dem englischen Ton nicht viel nach. Auch geizt der Ton nicht mit feinen Geräuschen und der Sub bekommt auch unvermittelt schon mal was zu tun und bringt den Raum kurz aber heftig zum Wackeln. Der Ton hat nicht zu Unrecht  eine Oscarnominierung erhalten, das sagt schon was aus. Wer hier nun aber einen brachialen Soundmix erwartet, der wird enttäuscht. Der Ton versteift sich auf Spähre, schöne ochestrale Klänge und Soundrealismus und bringt einen so mitten in den sanft dahin gleitenden Film hinein und überzeugt mit punktgenauer Subtilität im Klangbild. Ein wahrlich betörende Ton.

Ansichtssache:
Film: 4 von 5 (für mich als Fan solcher Filme)
Bild: 4 von 5 (in der 4 K Fassung)
Ton: 4,5 von 5 ( mit teilweise satten tiefen Subanteilen )
 

Fazit:
Ad Astra ist ein Film, der vielleicht nicht jeden Science Fiction begeistern wird, denn er polarisiert und nötigt einem viel Konzentration ab um die Intension des Films beim ersten schauen nachzuvollziehen. Kinogänger wurden jedoch durch grandiose Bilder dafür entschädigt, sodass er auf einer großen Leinwand am besten seine Transmission auf den Zuschauer überträgt. Wer sich dem nicht 2 Stunden (die bei mir wie im Fluge vergingen) hingeben kann, für den ist Ad Astra vermutlich nicht der richtige Film. Die anderen werden begeistert sein.



Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

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