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Warcraft Der Film

26. Mai 2016






Basierend auf dem weltweiten Games-Erfolg entführt der Film, von Regisseur Duncan Jones, die Zuschauer in eine Welt voller fantastischer Kreaturen, unglaublicher Geschehnisse und weltenübergreifender Konflikte. So steht es geschrieben.
1994 kam das Rollenspiel Warcraft als PC Spiel auf den Markt. Bis heute hat sich eine große Fangemeinde gehalten, wobei diejenigen, die den Ursprung schon miterelebten heute bereits im gestandenen Alter sein dürften. Demnach war es nur eine Frage der Zeit, bis man einen Fantasy Film darüber in die Kinos bringt. Es hat jedoch etwas gedauert, denn schon 2006 hatte man sich die Rechte hierzu erworben. 

Aber kann der Film die Lücke der Zeit schließen und einen moderen Fantasystreifen, der auch zugleich die alte Spielphylosophie nicht verleugnet zu schaffen. In  dem Ursprungsspiel Orcs & Human  geht es vornehmlich um den Kampf zwischen den Orcs und den Menschen.
100. Mio US. Dollar bekam Jones in die Hand um ein Actionfeuerwerk Spektakel mit Herz zu präsentieren. Allem voran stand der Umstand, das der Film die Orks nicht nur als seelenlose Kampfmaschinen präsentieren sollte, sondern ihnen auch ein Maß an Empathie mit auf den Weg gegeben hat.
Da ich keines der Spiel jemals gespielt hatte, konnte ich mich also ganz auf den Film konzentrieren.

Es ist immer sehr schwierig ein PC Spiel in einen Film zu überführen. Es gibt einige Vertreter, die daran grandios gescheitert sind, da die Fangemeinde die Verfilmung nicht angenommen hat, o
hne dass der Film das Spiel verrät oder gar einen ganz neuen Weg geht. Das war auch den Filmemacher bewusst und haben lange gebraucht bis sie die richtige Mischung gefunden hatten. Uwe Boll, der sich zwischenzeitlich um den Regieposten bewarb blitze bei den Filmemachern hinsichtlich seines nicht so guten Rufs ab. Man engagierte einen bekennenden WoW Fan des Spiels und versammelte ein ganze Reihe von Spielenerds zu Warcraft am Set damit der Film möglichst gelingen möge und man das Franchise nicht schon zu Beginn gefährde.

Man hat versucht die Welt des Spiels gut in den Film einzubinden und hat viele bekannte Schauplätze integriert. Hierzu gehört  Sturmwind, 

der  Wald von Elwynn, Westfall, die fliegend Stadt Dalaran,

 die Höllenfeuerhalbinsel, das Rotkammgebirge und die sengende Schlucht mit dem Schwarzfels.

In Azeroth, ist Licht und dunkle Magie die Lebenskraft einer außergewöhnlichen Welt  und Teil der  natürlichen Ordnung  die das Schicksal aller bestimmt, die auf diesem Planeten leben. Das menschliche Reich wird von König Llane (Cooper) 
und seiner Königin regiert, Lady Taria (Negga), die beide Monarchen, regieren ihr Reich  von der ruhig gelegenen Stadt Sturmwind aus. Der Krieger Anduin Lothar (Fimmel), der 

 Bruder der Königin und Kindheitsfreund des Königs führt als Kommandant von Azeroths die Armee. Das ruhige Reich, das über einen gehörigen Wohlstand verfügt, wird von Magiern bewacht die von der  Insel Kinn Tor aus über die -Zauber-Rollen, die das Gleichgewicht der Macht halten, wachen. 
Medivh (Ben Foster),

der Wächter von Azeroth ein mächtiger  Zauberer, wacht derweil über das Königreich. Der 
junge Magier, Khadgar (Schnetzer) rebelliert gegen die Alten  Magier des Kinn Tor und fühlt sich bestimmt für die Suche nach einer höheren Wahrheit.

Auf einer anderen Seite des Multiversums, ist  Draenor die Heimatwelt  der Orcs, die nie ein Leben ohne Krieg und Streit gekannt haben.
Es sind gewaltige Krieger, die den Menschen weit überragen, mit massiven Rüstungen und einer Reihe von brutalen Waffen, sind sie Monolithen des Kampfes, geboren zum kämpfen und  zum Überleben. Aber nicht der Kampf bedroht ihre Existenz. Ihr Planet stirbt, und wenn ihre Art die Orcs überleben soll, dann müssen sie ihn verlassen und sich eine neue Welt suchen.

Der schlaue Schamane Gul`dan, ein dämonischer

Heilsbringer, öffnet mittels seiner magischen Kräfte ein Portal zur Menschenwelt.

Blackhand ein erbarmungsloser Kämpfer, Rechte Hand von Gul'dan und Anführer der Invasionsarmee, vereint die verzweifelten Orcs und durch das grüne Gift des Magiers, werden sie quasi zu seinen Sklaven. Nur Durotan der Führer der Eiswolf Horde

rebelliert gegen den Plan und sieht Gul`dan als Gefahr für die Orcs an. Er erinnert sich daran, das Gul`dan einmal anders war und die Orcs mit dem magischen grünen Gift für immer vergiften kann. Die betörende Kriegerin Garona, halb Mensch, halb Orc

steht ihm hierbei zur Seite und versucht die Menschen von den guten Absichten Durotans zu überzeugen.  Wo liegt jedoch ihre Loyalität, bei den Menschen oder den Stammesmitgliedern, die sie ehemals versklavten. 
Es entbrennt ein Kampf der über das Überleben der eigenen Art entscheidet.

Nach langer Suche fand man in Duncan Jones den richtigen Regisseur, der für den Film genau die richtige Waage fand und die Orcs nicht nur als Kampfmaschinen darstellt, sondern ihnen eine Sozialstruktur auf den Leib geschrieben hat, sodass der Zuschauer sich auch besser mit den Protagonisten auf der Gegenseite hineinfinden kann.

Bill Westerhover der für die Visual Effekts verantwortlich zeichnet und Duncan Jones sowie der Orgrim Darsteller Robert Kazinsky sind große Fans der Spielserie und bringen ihr Wissen hier mit ein. Um den Darstellern eine besseren Bezug zu geben, baute man lebengroße Orks Figuren, damit die Szerenie lebenechter wirkte und die Darsteller ein besseres Gefühl bekommen sollten. Der Autor von Blizzard ist ebenfalls am Film beteiligt und trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

Der Film schafft den Spagat zwischen PC Game und durchaus anspruchsvoller Storyline, die dem Zuschauer auch die Möglichkeit gibt sich in diese Fantasy Welt hineinzufinden. Die Charktere sind einfach grandios ausgewählt und man fiebert mit diesen Darstellern im Überlebenskampf, den jeder auf seiner Seite und Gewichtung austrägt. Die Geschichte ist nachvollziehbar und geradlinig gestrickt, obwohl sie einige sehr gut angelegte Wendungen im Portfolio hat und für den Zuschauer bis zum Schluss einen Spannungsbogen aufzubauen versteht und auch das Einfühlen mit einigen Protagonisten kommt hierbei nicht zu kurz.

Man muss zudem nicht unbedingt die Spiele hierzu gespielt haben um Spaß an den grandiosen Schauwerten des Films zu haben. Es ist natürlich ein gewagtes Unterfangen den Film erst so spät zu präsentieren. Es gibt schon eine ganze Reihe von Filmen, die ein ähnlichse Konzept verfolgen und hier könnte der Haken liegen, denn wer keinen Bezug zur Spielereihe hat, der kann vieleicht den Film als einen Abklatsch von Herr der Ringe etc. verstehen, an den er aber nicht herankommen kann. Dem steht gegenüber, das der Film das Spiel nicht verleugnet, sondern liebevoll das Design in ein modernes Gewand überführt. Natürlich ist ein solcher Film immer sehr CGI lastig ansonsten wäre er garnicht möglich gewesen. Das CGI ist jedenfalls in keiner Szene erkennbar. Die Orcs sind so real , das man es fast nicht glauben kann. So kann man eintauchen in diese Fantasy Welt und sich treiben lassen.
In  3D obwohl konvertiert gelingt das besonders gut und man fühlt sich immer mitten drin im Geschehen.
Die Proportionen stimmen sehr gut und die Welten sind grandios animiert. Der Start ist gemacht, nun hängt es im wesentlichen von den Zuschauern ab, ob der Film so angenommen wird. Es wäre zu wünschen und im Falle eines Erfolges wird es betimmt einen weiteren Film geben, denn die Lunte ist gelegt und es heißt nun nur noch sie anzuzünden.
Der Ton liegt zudem in Dolby Atmos vor und im Kino meiner Wahl konnte der Film auch in Dolby Atmos präsentiert werden. Die Soundeffekte schwirrten sehr real um den Zuschauer herum.
Eigene Meinung:
Sicher hat es eine Spieleadaption im Kino heute wesentlich schwerer wie vielleicht vor 10 Jahren. Die Fantasy Filmwelt hat sich explosionsartig entwickelt und in jedem Jahr gibt es einige neue Film Blockbuster zu bestaunen. Da kommt so ein Urgestein wie Warcraft daher und möchte etwas vom Kuchen abhaben. Sicher kann ich mich nicht wirklich in die Fanwelt hieneinversetzten. Zu welcher Generation gehört man, kennt man noch den Ursprung oder hat man erst spät begonnen sich mit dem PC Game zu beschäftigen?  Der normale Zuschauer möchte vermutlich nur einfach einen gut gemachten Fantasystreifen sehen. Der Fan möchte viele Anspielungen auf die Spielewelt im Film sehen und erleben können, ob das gelungen ist kann ich an dieser Stelle nicht wirklich sagen, da mir der Spielebezug fehlt . Mir hat der Film als Fantasy Film Freund gut gefallen, trotz der vermeindlichen Schwächen, denn man hätte für den Nicht Speielefachman ein paar zusätzliche Erläuterungen sonderbarer Begriffe parat haben können, dann hätte der Film eben etwas länger gedauert 123 Minuten sind zwar o.k. jedoch mit 10 Minuten weiterer Spielzeit hätte man  die Welt der Orks noch besser einführen können.
Der Anfang ist für mich demnach etwas zu schnittig geraten.

Ansichtssache:
Film: 3,5 von 5 ( da er bei etwas längerer Laufzeit tiefer in die Welt hineindringen könnte)
Bild im Kino in 3D: 4,5 von 5 (wunderbar in allen Belangen)
Ton in Dolby Atmos; 5 von 5 (Stimmungsvoll und stark an den Spielesoundtrack angelehnt)

Fazit:
Eine Film, der sowohl für Gamefreunde als auch für Fantasy Freunde gleichermaßen gelungen ist und jedem seine Sichtweise lässt. Jedoch kann es durchaus sein, das dem einen oder anderen Fan der Film nicht nah genug am Spiel ist, denn der Film ist eher als ernster Film angelegt und greift den durchaus im Spiel vorhandenen Humor nicht auf. Vermutlich wollte man hier bewusst ein ernstzunehmendes Projekt starten und nicht wie bei Marvel zuletzt den Lachpegel zu hoch anlegen. Ich denke auch, das das bei der Thematik nicht wirklich funktioniert hätte, denn eine brutale Invasion ist eigentlich nicht wirklich lustig. Zudem gibt es einen halben Punkt Abzug für die nicht vorhandenen notwendigen Erläuterungen für den einfachen Fantasy Fan.

Aussage eines Spielekenners:
Bis auf wenige Ausnahmen habe sich der Film an den Büchern orientiert.
Die Landschaften wurden 1 zu 1 aus den Spielen übernommen, sodass sich laut Aussage des Kommentators fast ein Spielreflex einstellte.

Das Bild sei absolut perfekt gewesen. Der Ton mächtig und einhüllend.

Fazit:
Ein sehr guter Film nach Auffassung des Kommentators, lediglich die FSK 12 habe ihn etwas irritiert.
Film: 4 von 5
Bild 4,5 von 5
Ton: 4 von 5
Absolut empfehlenswert für Fantasy Fans



In diesem Sinne
Eure
C.T.
alias
Bluray Charly




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