Blog von Charlys Tante

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

Master and Commander

21. Januar 2014





Ab und zu greifen wir einmal einfach ins Regal und ziehen einen Film heraus um ihn noch einmal zu sehen.
Master und Commander ist so ein Film, der eher zufällig bei mir in der Playerlade landete.

 Master and Commander ist ein hervorragendes Seefahrerabenteuer, das es wirklich in sich hat. Diesen Film muss man erst einmal auf sich wirken lassen um seine gesamte Qualität erfassen zu können. Er fusst auf dem Roman Manöver um Feuerland und ist jede Filmsekunde wert.

Dieser Film hatte eine ganze Menge an Preisen ergattern können

  Oscars für die beste Kamera (Russell Boyd) und den besten Tonschnitt (Richard King), acht weitere Nominierungen: Bester Film, Beste Regie, Beste künstlerische Leitung, Bester Sound, Beste Kostüme, Bester Schnitt, Beste visuelle Effekte, Bestes Makeup

  National Society of Film Critics Award für die beste Kamera

  Preis der US-amerikanischen Cinema Audio Society für den besten Tonschnitt

Golden Satellite Award für den besten Tonschnitt und die besten visuellen Effekte

sowie viele weitere Film Preise

  Russel Crowe der nach seinem Zinit von Gladiator, hier wieder einmal ein Glanzstück seiner Schauspielkunst präsentierte, hat dem Film seinen Stempel aufgedrückt.

Dieser Film ist ein Juwel im Filmuniversum und es ist verwunderlich, dass er nicht an den Kinokassen punkten konnte. Somit blieb dem Film bisher eine Fortsetzung verwehrt, obwohl ein Drehbuch bereits vorliegt.


Der Film glänzt mit einer wirklich authentisch wirkenden Story und exzellenten Kameraführung, die einen mitten in das Geschehen an Bord des Kriegssegelschiffes Suprise bringt. Dort befindet sich eine 197 Mann starke Besatzung, deren Aufgabe es ist während der napoleonischen Kriegzüge am Anfang des 19. Jahrhunderts, das Kriegsschiff Acheron abzufangen und unschädlich zu machen. Hierbei gerät die Suprise in einen Hinterhalt und wird schwer beschädigt. Nun hat der Kapitän Jack Aubry, auch der Lucky Jack genannt, Feuer gefangen und nimmt allen Warnungen zum Trotze die Verfolgung der Acheron auf. Hierbei muss er unter herben Verlusten sein ganzes seefahrerisches Können aufbieten um sein Ziel erreichen zu können. Kann es ihm gelingen?
Neben den äußerst authentisch inszenierten Seeschlachten steht auch das Leben auf der hohen See mit allen seinen Entberrungen und Härte den verschiedenen Persönlichkeiten des Kapitäns Aubreys und dem Schiffarzt Maturins, als auch der Kampf der Seeleute gegen die nicht zu kontrollierende Natur im Zentrum des Geschehens. Hierdurch fühlt man sich mitten auf dem Schiff und glaubt im Zeitraffer alle diese Ereignisse mit erleben zu können.

Einige exemplarische Filmbilder möchte ich euch an dieser Stelle wieder einmal präsentieren:


Rechtehinweis

Schiff gesichtet

Die Acheron

Erster Kontakt

   Verluste sind zu beklagen

Entscheidungen müßen getroffen werden

Strategien des  Lord Nelson

Ein Modell der Acheron wird begutachtet

Unterwegs gibt es frische Verpflegung

und Entspannung

sowie Musik

und Lieder

aber auch Aufmüpfigkeiten

Verwirrung des Gegners

und seefahrerische Kabinetstückchen

Tote gibt es zu bestatten

und Kommandos zu vergeben

Härte zu zeigen

sowie die weitere Verfolgung aufzunehmen

Bild:
 Das Bild ist sehr gut in HD überführt, obwohl man ihm an einigen Stellen sein Alter ansieht, wirkt das Bild immer stimmig und realistischgut ausgeleuchtet. Es gibt Szenen die sind etwas zu dunkel und der Kontrast bricht etwas ein. Betrachtet man aber den Versuch, das Bild in dem Licht zu zeigen, welches vorherrschend war auf dem Schiff, dann passt das. Die Schärfe ist für meinen Begriff ausgewogen und nicht zu scharf,  ein ständiges feines nicht zu auffälliges Korn begleitet das Bild uns ist somit genau passend für einen solchen Historienfilm. Die Farben sind sehr authentisch und wirken leicht kühl zur Geamtstimmung aber dennoch real. Stilmittelbedingte Farbpalettenverschiebungen sind ebenfalls von Weir sehr gut getroffen. Insgesamt ein ausgewogenes HD Bild.

Ton:
Der Ton ist hierbei eigentlich der Star des Filmes, noch nie zuvor habe ich eine solchen fulminanten DTS 5.1 Sound gehört. Bei mir wurde der Ton etwas auf 7.2 mit den Presence Speaker aufgemotzt, welches ihm noch mehr Räumlichkeit beibrachte und den Sound auf einen noch höheren Level bringen konnte. Die vielen Surround und Direktionaleffekte, die sich hier ein Stelldichein geben, wirken schon fast überreal. Jedes Knarzen und jedes kleinste Geräusch, z.B. das Getrampel oberhalb des 8ter Decks, war so real, das ich glaubte es trampelt einer auf unserer Decke herum. Unglaublich aber wirklich wahr. Die Schlachtengeräuschkulisse war schon fast beängstigend. Der Kinoraum wackelte so, dass man zusammenzuckte, wenn neben oder über einem die Kanonankugeln ins Gehölz krachten und die Maste zu Fall brachten, dann dachte man, das sich sogar das Sofa etwas anhebt. Diese Soundkulisse kann man nur in einem expliziten Kino ohne auf Nachbarn achten zu müssen  wirklich hören, ansonsten kann der Frieden wirklich gestört werden. Nicht umsonst wird der Sound von diversen Testzeitschriften auch heute noch heran gezogen. Der Filmscore ist ebenfalls eine Klasse für sich, wenn die Klassikstücke über die Lautsprecher in den Hörraum hereinsprudeln, wird einem wohlig ums Herz und man könnte stundenlang zuhören. Insgesamt ist der Filmton auf extrem hohem Niveau angesiedelt.

Meine Meinung:
Ein grandioses Bombastkino mit einem Russell Crowe wie ich ihn am liebsten habe unnahbar und dennoch liebenswert. 

Eines muss jedoch jedem Betrachter klar sein. Peter Weir hatte nicht vor hier einen echten Unterhaltungsfilm zu schafen, sicher sollte der Film auch spannend sein.  Das sind aber nicht die Hauptmerkmale auf die er sich stützte. Er hatte das Ziel hier ein authentisches Zeitzeugnis zu schaffen, das dem Zuschauer die Möglichkeit gibt in diese zeitepoche einzutauchen und sich umzuschauen, genau so muss es sich damals an Bord eines Kriegssegelschiffes angefühlt haben, sollte jedem durch den Kopf gehen, der diesen Film betrachtet. Trotz des aus heutiger Sicht etwas behäbigen Erzähltempos oder gerade deswegen. Das ist ihm mit Pravour gelungen und hat somit einen Mikrokosmos auf einem Kriegsschiff kreiert. Ein fast schon dokumentarisches Zeitdokument verpackt in ein authentisches Action-Drama. Dieser Film ist so authentisch, dass man versucht ist die Schiffsplanken des Schiffnachbaus selbst zu putzen, man kann das Meer förmlich riechen und den Wind fühlen.  Die Gefechtsszenen sind so realistisch, dass Schiffsgeschehen spielt sich hautnah um einen herum ab. Hier vermisst man keinen HD Sound.  Für diesen Film ist eine große Leinwand Pflicht, nur dann kann er seine Magie verbreiten. Das Bild ist leider insgesamt etwas durchwachsen und hat eine gute Qualität in den Tageslichtszenen, teilweise grieselig in Nacht und Innenraumszenen, dennoch ist das Bild insgesamt besser als eine DVD, dass kann man zumindest auf 100 Zoll gut beurteilen. Die Extras sind mager und für einen solchen Film etwas schade.
Ein Film der trotz der kleinen Bildschwächen in keiner ernsthaften Sammlung fehlen darf.

Fazit:

Film. 5 von 5 (wegen dem absolut real wirkenden Szenario, zwischen ruhigen und Action Momenten)

Bild: 3,7 von 5 ( die kleinen Schwächen kann man dem Film verzeihen, die Bildbewertung ist objektiv Blu Ray Bild bezogen)

Ton: eigentlich 6 von 5, das geht aber nicht (einfach grandios und schon deshalb kann man den Film mehrmals ansehen oder besser anhören)

Dieser Film mit Russel Crowe und einigen anderen Schauspielern, die hier ihre Feuertaufe hatten, ist ein Must see für jeden Filmenthusiasten.

Der Nachbau der HMS Suprise liegt in einem Maritim Museum in San Diego


(Quelle: Wikipedia)


In diesem Sinne

Viel Spaß beim Film

Eure
C.T.

 

Best of 2013

24. Januar 2014

 

BEST OF 2013

Ihr erinnert euch vielleicht, ich hatte in bereits drei vorhergehenden Teilen eine Filmliste mit Filmen, die ich in einem gewissen Zeitraum gesehen habe hier aufgelistet und mit den eigenen sowie den Bewertungen auf der Blu Ray Disc Seite hier verglichen.

Hier kommt nun der letzte Teil für den Zeitraum
Oktober-Dezember 2013

 

Gesehene Filme                                 Anzahl der Bewertungen  Bewrt. BRD    Eigene Bewert.
Sttar Trek-Into Darkness 3D                                     26                              4,9                 5
Broken City                                                                 10                              3,6                 4
G.I.Joe-Die Abrechnung 3D                                      15                              3,7                 3
Fluch der Karibik-Fremde Gezeiten 3D                  70                              4,0                 4
Side Effects-Tödliche Nebenwirkungen                     7                              3,9                 5
Alex Cross                                                                   17                              3,4                 4
Ein Mordsteam                                                             4                              3,5                 4
The Artist                                                                      7                              4,7                 5
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 3D           56                              4,1                 4
Ich-Einfach Unverbesserlich 2 3D                              8                              4,1                 5
Stirb langsam-Ein guter Tag zum Sterben              62                              2,7                 4
Pandorum                                                                  142                             3,9                 4

Im Jahr 2013 habe ich eine ganze Menge Filme gesehen. Hiervon haben es  87 zu einer persönlichen Bewertung geschafft.

Es waren insgesamt durchaus sehr gute Filme für mich im Jahre 2013 dabei gewesen.

30 Filme konnte ich im Jahre 2013 30 Filme mit 5 Punkte bewerten.

Von diesen Filmen waren viele aktuell im Jahre 2013 auf Blu Ray erschienene Filme dabei aber auch einige etwas  ältere und Klassiker, die ich bisher noch nicht auf Blu Ray gesehen habe,die aber durchaus schon einmal früher von mir auf DVD betrachtet wurden.

Meine persönlich besten 30 Filme die ich im Jahr 2013 gesehen habe sind hier in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt:

The Dark Knight Rises
Mission Impossible-Phantom Protokoll
Prestige- Die Macht der Magie
Heat
Merida
Der Clou
Best Exotic Marigold Hotel
Star Trek (2009)
Ronin
Skyfall
Blinde Side-Die große Chance-
Take Shelter

Apocalypse Now - Full Disclosure Deluxe Edition
Terminator 4- Die Erlösung-
Blade Runner-Final Cut
Cloud Atlas X Edition
The Australian Pink Floyd Show-Live at Hammersmith Apollo 2011
Casino
Life of Pi 3D
Lawless
Blood Diamond
Das fünfte Element
Ralph reichts
Alexander Revisited
Oblivion
Hitchcock
Star Trek-Into Darkness 3D
Side Effects-Tödliche  Nebenwirkungen
The Artist
Ich - Einfach Unverbesserlich 2 3D

Ich habe immer nur die Fassung verglichen, die ich auch bewertet habe. Es kann natürlich sein, dass der Film auch noch in anderen Fassungen hier hinterlegt ist und dann mehrmals bewertet wurde.

Viel Spaß bei der Filmsichtung.

Eure

C.T.

 

 

 






Also, wer kennt ihn  nicht, Frank Miller, der mit 300, SIN City und zuletzt auch mit Wolverine, die Comics und Graphic Novels auf einen neuen Level gebracht hatte.  

(Quelle:www.eisner.com)

Wer kennt aber Will Eisner, nach dem sogar ein Award ( Will Eisner Comic Industry Award) benannt wurde und der alles das erst möglich gemacht hat, wohl nur die wirklich eingefleischten Comic oder Craphic Novel Fans.
 

(Quelle: Washingtonpost.com)

 

 

 

  (Quelle: www.eisner.com)   

 

Steht Will Eisner doch für das Genre wie sonst kein anderer. Will Eisner   ist rumänisch - österreichischer Abstammung und wurde am 06. März   1917 als William Erwin Eisner in Brooklyn, New York City geboren am   03. Januar 2005 ist Will Eisner leider verstorben. Sicher hätte er noch   sehr gerne erlebt, wie sein Kind "The Spirit" in laufende Bilder überführt   wird.
Was die wenigsten wirklich wissen. Will Eisner war der wichtigste Zeichner Amerikas und hatte im Jahre 1940 mit seiner Comic-Reihe- The Spirit, seinen großen Durchbruch. 12 Jahre war er die Speerspitze der amerikanischen Comic-Zeichner und schuf mit –The Spirit- eine Comic Reihe, die er als bekennender Filmfan versuchte so zu gestalten, dass sie einem Film ebenbürtig sein konnten. Hierbei bediente er sich den klassichen Film Noir Ansätzen mit harten Schatten und natürlich eigentlich in Black-white. Will Eisner hat eine ganze Generation von Comic-Zeichner/Künstlern stilbildend geprägt und dennoch, blieb er zeit seines Lebens immer etwas im Hintergrund. 
 

 
 


  (Quelle: www.amazon.de)

 

Im Jahre 1972, so erinnerte er sich im Jahre 2004 einem Jahr vor seinem Tode, erfuhr er durch den Initiator von einer Comic-Messe in New York, diese Messe besuchte er dann auf Drängen und war sichtlich überrascht, das seine Comics immer noch einen Hype auslösten. Das war für ihn eine wirkliche Schicksalsbegegnung. Traf er doch dort auf 3 Männer, die für seinen weiteren Werdegang verantwortlich zeichnen sollten. Denis Kitchen, Art Spiegelman und Spain Rodriguez"1978 legte Eisner mit Ein Vertrag mit Gott die erste erfolgreiche Graphic Novel vor und begründete damit ein neues literarisches Genre. Es folgten knapp zwanzig weitere Titel, darunter die autobiografisch inspirierten Werke The Dreamer und Zum Herzen des Sturms sowie zuletzt 2005 Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion. Aus seiner Lehrtätigkeit an der School of Visual Arts in New York gingen die Bücher Comics & Sequential Art und Graphic Storytelling hervor.
Eisner erhielt viele internationale Preise, darunter die bedeutendste europäische Comic-Auszeichnung »Grand Prix Alfred« und 2002 den »Lifetime Achievement Award« der National Foundation for Jewish Culture. Michael Chabons mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Roman Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay ist zu großen Teilen von Eisners Biografie inspiriert".


  Quelle:www.eisner.com)  

 


 (Quelle: www.amazon.com)

Denis Kitchen wurde nur ein Jahr später Will Eisners Verleger. Spain Rodriguez überzeugte Eisner, dass er immer noch eine wichtige figur im Zeichner Kosmos sei und immer noch stilprägend tätig sein könnte als Comic-Zeichner. Art Spiegelman ehrte ihn in seinen Comic-Vorlesungen und erklärte ihn zum großen Modernisierer des Genres.
Jedoch mit The Spirit machte er schon im Jahre 1940 Comic Geschichte.  Die Herangehensweise an die Geschichten und der graphische Aufbau mit Schatten und harten Konturen, spiegelte den Film Noir in Reinstkultur wieder.

Insgesamt hat W. Eisner in 12 Jahren (1940 bis 1952)  eine Vielzahl an Kurzcomics herausgebracht. Diese wurden mittlerweile in insgesamt 27 Comicbüchern herausgebracht, die damals jeweils in einer 8 seitigen Ausgabe als Sonntagszeitschriftenbeilage galt. In der Zeit von 1942 bis 1945 wurden die Comics von anderen Autoren verfasst, da Eisner sich derweil  beim Militär befand und dort Handlungsanweisungen für technische Geräte illustrierte. Deshalb enthält Heft Nr. 12 auch den Hinweis. Will Eisner: Return.

Wer aber ist The Spirit, der als totgeglaubter von seinem Haus in Central City als  Denny Colt, der nach seinem gewaltsamen Tode scheinbar begraben dennoch wieder unter den Lebenden verweilend auf Verbrecherjagd geht und mit Schlagfertigkeit, scharfem Humor und nicht zu letzt seinen behandschuhten Händen gegen gewiefte Gauner, Wesen aus dem Jenseits und sonstigen Master Minds einen immer währenden Kampf kämpfte. 

Frank Miller, der im Jahre 2005 mit SIN City sehr erfolgreich war, griff im Jahre 2008 die Storyboardthematik wieder auf und erschuf hiermit im Stile von Sin City The Spirit, ohne jedoch hierbei dem Versuch zu unterliegen SIN City kopieren zu wollen. Der Film The Spirit sollte  trotz der Huldigung von Will Eisner eigenständig stehen und dem Film Noir in Verbindung mit den grandiosen Comics von Will Eisner eine Symbiose eingehen. Hierzu nahm Frank Miller erstmals allein auf dem Regiestuhl platz. Das Ergebnis ist eine wahnwitzige Achterbahnfahrt die zwischen Realverfilmung und Animationen meandert und hierdurch die Mauern zwischen den Genres niederzureißen versteht. 
Kleine dramaturgische Anpassungen, wie z.B. die Tatsache, dass The Spirit in den Comics nicht gestorben ist, sondern den Glauben daran ausnutzt oder die Herausnahme des Gehilfen von Dr. Octopus den irren Dr. Cobra um im Film die direkte Konfrontation zwischen Gut und Böse besser herausarbeiten zu können, wie auch schon bei Batman und Joker von Miller herausgestellt, sind kleine aber wesentliche Änderungen, auch spielen Frauen im Film als auch in den Comics eine äußerst wichtige Rolle und treten sowohl als Verführung oder auch als „Waffe“ im Sinne einer Femme Fatale immer wieder in Erscheinung.    

The Spirit beginnt mit einem Anruf der ihn zu dem im Nebel verhangenen Hafengebiet von Central City, der Stadt des Spirits führt. Dort kommt es bereits zum ersten Aufeinandertreffen von Dr. Octopus und The Spirit und es wird sofort klar, worum es hier geht. 

Einige kleine Nebengeschichten und Rückblenden, die nicht minder auf Eisner hindeuten sind auch in den Film eingebaut. Hat Eisner, doch auch in seinen Comics Denny Colt manchmal in den Hintergrund treten lassen um ihn dann blitzartig wieder zum Vorschein kommen zu lassen. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle nicht verraten. Zum Schluss bleibt jedoch die Verbeugung vor dem Großmeister der Graphic Novel Will Eisner.   


 

"The Spirit". 

    Die wichtigsten Akteure: 



 

  Zur Einstimmung auf den Film gibt es wieder einmal ein paar einführende Screens von meiner Blu Ray Disc:  

 

The Spirit

  auf Verbrecherjagd zusammen mit der
Polizei


 

 

 

ist Denny Colt (The Spirit) Dr. Octopus auf den Fersen

 

hierbei trifft er immer wieder auf das wichtigste Element,

 
Frauen, die sich in den meisten Szenen materialisieren.


Die lasziv aber dennoch zerbrechliche Sand,
 
 

 
 die abwartende Ärztin Ellen, 

die eiskalte Silken,
 
 
 die mörderische Plaster of Paris

 
 
 
die Todessirene Lorelei
 
 

 
 
und die engagierte Polizistin Morgenstern
 

alle zusammen bilden einen femininen Bogen um den Helden herum.

 
 
 
 

aber es gibt nur eine wirklich wahre Liebe für ihn

Alle diejenigen, die Sin City als Kult verstanden haben, mussten natürlich zum Erscheinen auch The Spirit im Kino sehen. Ich hatte damals wirklich spaß an dieser speziellen Farbcodierung, den harten Kontrasten den Darstellern und der schon etwas krotesk anmutenden Storystruktur, die gewiss nicht jedermanns oder jederfrau Sache war. Die Kritiken waren dementsprechend  und so konnte der Film nicht an den Erfolg von SIN City heranreichen und viele kennen ihn somit auch nicht. Das ist jedoch sehr schade. 

Hier muss man leider feststellen, dass die Intension des Filmes von vielen Kritikern vielleicht auch nicht nachvollzogen wurde, ob nun gewollt oder aus Unkenntnis, nur so kann es dazu kommen, dass dieser Film so schlecht bewertet wurde. Mit der Blu Ray Disc und den darin enthaltenen weiteren Erläuterungen in den Extras zur Entstehung und der Verbindung zwischen Eisner und Miller, kann der Film auch als alleiniges filmisches Erstwerk von Frank Miller sicher besser beurteilt werden. Deshalb möchte ich an dieser Stelle dem Film eine zweite Chance  geben und nachdem Frank Miller mit Wolverine im Jahre 2013 wieder ins Rampenlicht drängte und im Jahre 2014 Sin City 2: A Dame for Kill For und 300: Rise of an Empire in die Kinos kommen, möchte ich hier noch einmal eine Lanze brechen.

Zunächst handelt es sich hier um eine Comicverfilmung. Diese muss aber zunächst nicht immer einer Logik folgen um sehenswert zu sein, die teilweise krotesken Anspielungen, die immer durch phantastische Bilder aufgewertet werden, machen einfach Spaß, wenn auch nicht jeder rabenschwarze Humor von jedem verstanden wird. Im Laufe der eher plakativen Erzählung, ergibt sich ein Gesamtbild, auf deren Auflösung man jedoch etwas länger warten muss, bis dahin, haben vielleicht einige bereits die Geduld verloren und verpassen somit eine verpflochtene Geschichte ganz im Stile von W. Eisner.

Der Vergleich mit Sin City bezüglich der Bildsprache drängt sich natürlich auf und hier liegt die Gefahr des bedingungslosen Vergleichs, der dann zu solchen Ergebnissen führt. Betrachtet man diese Gut gegen Böse Story mit einem Augenzwinkern, so wird man sehr gut unterhalten.   
 
 
 




 

Bild:

Das Bild ist grandios rabenschwarz und kann schon zu Demozwecken herhalten. Der Schwarzwert sowie die Kontraste sind absolut fehlerfrei. Die Bildschärfe sensationell. Hier bleibt einem fast die Spuke weg. Korn gibt es nicht. Die kunstvoll eingebauten Farben sind lupenrein. Die Close ups sind einfach eine Augenweide. Alle Protagonisten und natürlich allen voran Eva Mendes sehen hervorragend aus. Dieses Bild ist nur schwer zu toppen und zeigt eindruckvoll, was Frank Miller hier im Noir Stil erschaffen hat. Kann man sich vielleicht auch nicht so mit der Storyline anfreunden, so wird man doch durch einen Eyecatcher mehr als entschädigt.

 

Ton:

Der Ton ist ebenfalls auf Reverennivau und stellt alle Lautsprecher von deren bester Seite dar. Die Dialoge sind immer gut verständlich und die Subs bekommen auch manchmal etwas zu tun. Hier fehlt mir nur etwas die Durchschlagskraft. Die Backs und natürlich meine Presence haben hier dennoch einen großen Auftritt und bringen eine Symbiose zu meinen 100 Zoll, sodass in einigen Szenen der Raum mitten im Geschehen zu sein scheint und die Geräuschkulisse sich überall im Raum wiederspiegelt. Einfach superb.  
 

 

In einem der zahlreichen Interviews erklärte Frank Miller seine Beziehung zu Eisner und zu Spirit. 

Nach den Erfolgen von 300 und SIN City als Comics, nahm Miller 2008 nach einer kurzen Überlegung (drei Sekunden) das Angebot an als Regisseur, die Umsetzung der Hefte The Spirit in laufende Bilder zu überführen. Das war eine Ehre und gleichzeitig natürlich eine Bürde. War es doch äußerst schwierig die Fangemeinde der Comics in einem Film wirklich zufrieden zu stellen.  

 

 

Erstmals in Kontakt mit Eisner kam Miller mit 13 Jahren, wie er selber sagte. Er kaufte sich damals ein Heft der Ausgabe „The Spirit“ und hatte keine Ahnung, wer Eisner wirklich war. Erst später habe man sich getroffen und Eisner gab Tipps hinsichtlich seines Werkes Daredevil. Hieraus entspann sich eine 25 Jahre andauernde Freundschaft in der heftig über Comics diskutiert wurde. Mit „The Spirit“ wollte ich einen Film präsentieren, der für sich alleine stehen kann, ohne dass man die Comics kennen muss. Wenn Eisner noch leben würde, würde er vermutlich sagen: gute Arbeit, gute Arbeit. Und dann würde er anfangen, mit mir darüber zu diskutieren, dass eine Chirurgin niemals ihr Skalpell in eine Tür werfen würde, weil sie es damit verbiegen könnte. Er war ein sehr spitzfindiger Mann.

 

 

Fazit:

Ja, dieser Film liegt zwischen den Welten der Kritiker und bekam sowohl hervorragende als auch niederschmetternde Bewertungen. Genau deshalb muss man sich ein eigenes Bild machen. Aufgrund der jahrelangen Freundschaft zwischen Frank Miller und Will Eisner, ist auch nur Frank in der Lage gewsesen den Comic so in laufende Bilder zu übersetzen wie Will es gewollt hätte. Man darf nur nicht den Fehler machen und zu sklavisch an Sin City hängen. 

In diesem Sinne
Mit  Spirit

  Eure

C.T.




Rechtehinweis:
Die Rechte der Bilder liegen bei (Lionsgate), die Bilder sind eigene Screenshots meiner BD
Vielen Dank an Moements der die tollen Banner zur Verfügung gestellt hat


Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

 
 
 




Im Rahmen der Comic Movie- Heroes Beyond Reihe habe ich mich für Sin City entschieden. Um diesem Gesamtkunstwerk gerecht zu werden, habe ich mich für eine besondere Form der Darstellung entschieden. Diese Form der Darstellung unterscheidet sich von der sonst hier im Blogbereich vorherrschenden Darstellung und wurde und dafür muss ich mein besonderes Dankeschön an die Blogmods richten ausnahmsweise genehmigt.
Noch einmal Vielen Dank an Alle, dass auch so etwas hier im Einzelfall einmal möglich ist.

Nun aber zu











(Quelle: www.mediarats.org)




(Quelle: www.pinterest.com)

Auch hierzu möchte ich euch einige Storyboardleinwandbilder präsentieren:




































































Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.
Grafiken:(Quelle:wallpeperno.com)
Bilder: (Eigene Leinwandbilder ,Rights by BVHE)

Für die komplette Liste empfehle ich einen Blick in

Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!

 

 

 

 


 

Der besondere Film

1. März 2014






Leider habe ich im Moment überhaupt keine Zeit für einen Besuch im Kino und muss so manchen Film im Kino an mir vorbeiziehen lassen. Sei es der zweite Teil von Hobbit oder 47 Ronin oder einige andere interessante Filme, kein Film konnte von mir im Kino gesichtet werden.

So muss ich versuchen zu Hause meinen Filmkonsum zu befriedigen. Einige Filme sind durch mein Heimkino gewandert, jedoch hat es keiner davon geschafft von mir, außer in der Beyond Reihe für einen Blog zu genügen. Sicher waren gute Filme dabei, die ich dann im Rahmen des Forums kurz abgearbeitet habe, aber jetzt ist es wieder einmal so weit und mit diesem Film hier möchte ich einen erneuten Blog schalten.

Vier Räuber überfallen, mit dem Ziel, etwas sehr wertvolles zu entwenden ein belebtes Gebäude. Einer der Räuber verletzt hierbei einen der Beschäftigten. Dieser wird kurz darauf in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Räuber stellen später fest, dass das Objekt der Begierde verschwunden ist und setzen nun alles daran das Objekt zu finden. Die Räuber gehen hierbei davon aus, dass der Beschäftigte der Firma, das Objekt noch in seinem Besitz hat. Um heraus zu bekommen, wo er das Objekt versteckt hat, wird Gewalt angewendet. Der Beschäftigte weiß nichts. Hier kommt eine Frau auf den Plan und wirbelt alles durcheinander. Was ist Realität und was ist Fiktion. Welche Rolle spielt die Frau in diesem Spiel der Verwirrung und Manipulation. Der Film baut bewusst mehrere doppelte Böden ein, sodass der Zuschauer sich nie sicher sein kann, wo er sich gerade befindet.

Zu Beginn des Filmes schafft es der Regisseur, dem Zuschauer zu suggerieren, er befinde sich in einem sogenannten Heist- Thriller. Durch  das Auftreten der weiblichen Figur dreht der Film in eine andere Richtung und durch die Schaffung mehrerer Filmebenen, mäandert der Film von einer Woge zur anderen und zieht den Zuschauer zusammen mit der zur Protagonistin werdenden  weiblichen Akteurin immer tiefer hinein in die Gehirnwindungen der einzelnen Personen. Die Manipulation erzielt eine Stufe an Verwirrung, die schon grenzwertig sein kann.

D.B hat mit einigen Filmen bewiesen, dass er in der Lage ist ganz große Filme zu drehen, die Farben und Musik besonders in die Filmstoryline mit einbinden. Sicher sind hier auch ein paar Filme dabei, bei denen das Experiment misslungen zu sein scheint.

Auch der vorliegende Film ist dafür geschaffen ausgiebig Diskussionen hierüber zu führen. Hier wird auch mit Stilmittel Musik und Farben gespielt um von der Handlung im doppelten Sinne abzulenken. Dieser Film hat jedoch bei mir die Fähigkeit gehabt, dass ich die ganze Zeit angespannt blieb und einer meiner Söhne sagte zwischendrin, “Diese Frau macht mich noch ganz kirre hier“!

Von welchem Film spreche ich hier eigentlich die ganze Zeit:

Hierzu möchte ich Euch ein paar Bilder zeigen, vielleicht kommt der eine oder andere ja schon darauf um welchen Film es hier geht:



































Genau von Trance ist hier die Rede und auch dieser Film spaltet wieder einmal die Kritiker:

Somit fallen die Kritiken auch wieder unterschiedlich aus, so wird im Magazin für Filmkultur, geschrieben „dass Danny Doyle das Schreckenskabinett des Ekels in „Trance“ mittels durchsiebter Genitalien und nicht nur im übertragenen Sinne kopfloser Mobster verstärkt. Dabei hänge die Kamera unentwegt fürchterlich schräg, und das spitz zurückgeworfene Licht der Glasfronten flirrt der eigenen bedeutungslosen Symbolik entgegen, die Boyle mit schwangerer Melodramatik in den üblich rauschhaften Ästhetizismus überführt.“


In der Süddeutschen Zeitung heißt es „Gut und böse, wahr und falsch sind keine verlässlichen Größen mehr, und jede Wahrnehmung ist in alle Richtungen offen für Manipulation und Suggestion, für Lüge und Selbstbetrug, für Sinnlichkeit und Begehren. Da kommen dann die Waffen einer Frau ins Spiel, die zum ersten Mal in einem Film von Danny Boyle die zentrale Figur ist, der heimliche Motor dieser bis zum Schluss verstörenden Geschichte.“

 Bild:

Das Bild ist so wie es sich für einen Film von Danny Boyle gehört ein echter Eyecatcher. M.E. eines der besten Filmbilder von der Ästhetik her, das ich in der letzten Zeit gesehen habe. Es sind keine spektakulären Bilder sondern einfach wunderschön fotografierte Szenerien, seien es die Wohnungen der Protagonisten als eine Traumsequenz aus Glas und Licht. Die Traumsequenzen überstrahlen teilweise und nehmen einen gefangen in ihrer Opulenz. Auch ist die Art der Kameraführung etwas Besonderes. Die Sichtweise entspricht teilweise einer experimentellen Herangehensweise aus der Fotografie, er arbeitet mit Schräglage oder Spiegelungen und verwischt hierbei die Realität mit dem Traum in so frappierender Weise, dass man in einigen Szenen nicht mehr weiß, wo man sich befindet.

Die Schärfeebenen die Undeutlichkeit, das Malen mit Farben erschaffen eine Ästhetik, die einen Suchtfaktor beinhaltet.

    Ton:

Der Surroundsound nimmt die Bildgewalt mit auf und präsentiert dem Betrachter neben den visuellen Augenschmaus auch einen wunderbaren Filmscore der aufgrund der sphärischen teilweise in wunderbaren Klängen dahin perlenden Sounds über alle Speaker verteilt. Man kann förmlich die Spielfreude der Lautsprecher hören, die erfreut sind an solchen schönen Klängen. Die Subs hüpfen in einigen Szenen vor Freude und die Back und Fronts sowie Die Presence versuchen sich gegenseitig zu übertreffen. Über allem thront der Center, der die Dialoge immer messerscharf in den Kinoraum wirft in dem sie von dem Rest der Speaker eingefangen und sanft ans Ohr des Zuhörers gebracht werden. Hierbei ist der Sound immer sauber abgegrenzt und jedes noch so kleine Klangdetail ist zu vernehmen.

„Trance“ ist  ein Film, der von seinen Plottwists und seiner Ambivalenz zwischen Realität und Erinnerung lebt. Der den Zuschauer ständig herausfordert und so ist natürlich so gut wie nichts hier so, wie es auf den allerersten Blick scheint. Der Film lebt von seinem ständigen Wechsel und wenn man glaubt man hat alles durchschaut, geht alles wieder von vorne los.

Das kann natürlich den einen oder anderen ermüden und man spricht dann dem Film den Willen ab das Puzzelespiel aufzulösen. Die Geschwindigkeit wird zum Schluss auch immer schneller, die Wechsel abrupter zum Ende des Filmes hin. Der Film bedient sich hierbei einiger Magiertricks und durch die Auswahl der Akteure, kann man einfach nicht wissen, in welche Richtung sich der Film bewegt.

Es ist großartig, wenn man sich diesem Kaleidoskop der Verwirrung hingeben kann und intellektuell schon anspruchvoll und wenn man das Original nicht kennt auch geheimnisvoll.

Die Akteure spielen ihre Rollen sehr glaubwürdig, wenn auch die Story hier aus dramartugischen Gründen dies teilweise etwas vermissen lässt, James McAvoy der sein bubenhaftes Aussehen dazu benutzt, um dahinter Abgründe zu verbergen und Vincent Cassel der bekannt ist aus typischen knallharten Gangsterrolle zeigt im Verlauf des Filmes seine weiche Seite. Das ist aber alles nicht gegen die Hauptprotagonistin Rosario Dawson als die Therpeutin Elizabeth, die zwar in vielen Blockbuster Filmen mitgewirkt hat, die hier neben dem optischen Element und dem erotischen Faktor auch als Schauspielerin sehr überzeugt  und auch vor einer explizierten Nacktszene nicht zurückschreckt.

  Eigene Sicht der realen Fiktionen:

Mir hat dieser Film sehr gut gefallen, zumal er sich wieder einmal abhebt vom Einerlei des Films und mit den einegbauten Mehrfachtwist, den Zuschauer kopfmäßig gehörig um die eigene Achse dreht.
Inception könnte der Gegenpol hierzu sein. Man sieht wie das Gehirn ein Eigenleben führen kann und sich gewissermaßen vom Fleische löst, sodass man selbst nicht mehr versteht wo man sich gerade befindet. 
In diesem Zusammenhang ist das nachfolgend gefundene Interview sehr aufschlussreich und kann vielleicht den einen oder anderen Skeptiker dazu bewegen sich dieses filmische Kleinod anzusehen.  


      Zum Schluss noch ein sehr aufschlussreiches Interview:

Der Regisseur Danny Boyle ("Slumdog Millionär") spricht mit dem Hamburger Abendblatt über seinen Film "Trance", Frauen in der Branche und seine letzte Hauptdarstellerin – die Queen.

"Hamburg. Schwer zu sagen, was bisher Danny Boyles größter Erfolg war. Auf der einen Seite steht da der Film "Slumdog Millionär", mit dem er acht Oscars, vier Golden Globes, den Europäischen Filmpreis und weiteren Kleinkram abräumte. Im vergangenen Jahr ging der Regisseur, der seinen großen Durchbruch mit dem Drogendrama "Trainspotting" schaffte, sozusagen fremd und inszenierte die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London. Auch dafür gab es ein dickes Lob. Der 56-Jährige ist mit vielen Genre-Wassern gewaschen und hat während der Olympia-Vorbereitungen im vergangenen Jahr nebenbei noch den Psychothriller "Trance" inszeniert. Ein Kunstauktionator schmiedet darin einen raffinierten Plan, wie er mit Hilfe von Gangstern ein Goya-Gemälde stehlen kann. Aber es läuft schief, er bekommt einen Schlag auf den Kopf und kann sich nicht mehr erinnern, wo er das Bild versteckt hat. Eine Psychoanalytikerin soll die verschütteten Erinnerungsschichten seines Gedächtnisses wieder freilegen.

Hamburger Abendblatt: Es geht in "Trance" um die Identität des Menschen, die wir gern für unerschütterlich halten möchten. Hat Sie dieser Aspekt gereizt?

Danny Boyle: Das Drehbuch stammt ja von John Hodge, der auch "Trainspotting" geschrieben hat. Es ist interessant, wie er als ehemaliger Arzt das Thema angeht. Im Dialog gibt es für "Identität" eine Art Definition. Sie sei "nur eine zerbrechliche Kette von Erinnerungen". Wir konstruieren diese Erinnerungen, die nicht unbedingt akkurat sind. Wir beide werden nach unserem Treffen womöglich unterschiedliche Erinnerungen daran haben. Sie werden Teil einer Kette. Wenn man die zerbricht oder manipuliert, wird es katastrophal. Natürlich ist Alzheimer dafür ein rigoroses Beispiel. Die Person ist noch da, die Persönlichkeit ist verschwunden. Eigentlich geht es in meinen letzten beiden Filmen um Erinnerungen. In "Slumdog Millionär" bringt dem Protagonisten sein Gedächtnis Glück. In "127 Stunden" ist das Gedächtnis die Kraft zur Erlösung des Protagonisten. In "Trance" geht es dagegen um gestohlene Erinnerungen und darum, wie zerstörerisch es sein kann, wenn man sie wiederfindet.

Gab es da nicht manchmal Verwirrungen beim Dreh, in welcher Realitätsebene man sich gerade befindet?

Boyle: James McAvoy hat manchmal gefragt. "Weiß ich das jetzt, was ich gerade spiele?" – und meinte seinen Charakter. Es war schon ziemlich kompliziert. Die Darsteller sind fast durchgedreht.

Im Zentrum Ihres Thrillers steht eine Frau. Warum gibt es diese Konstellation eigentlich so selten?

Boyle: Es stimmt, Frauen im Zentrum des Geschehens gibt es nicht oft im Mainstream-Kino. Das ist für Schauspielerinnen weltweit ziemlich frustrierend. Frauen haben das gleiche Talent, aber die Hauptrollen teilen zwei Dutzend Männer untereinander auf. Frauen füllen nur auf, sie sind Dekoration. Ich wollte unbedingt so einen Film machen, in dem es anders ist.

Woran liegt das? Gibt es zu wenige Frauen im Filmgeschäft, zum Beispiel als Drehbuchautorinnen?

Boyle: Die Filmindustrie sieht zwar auf den ersten Blick mit all ihren digitalen Neuerungen ziemlich modern aus, ist aber tatsächlich immer noch sehr archaisch. Sie reagiert nur langsam. Die Musikindustrie ist da sehr viel flexibler und schneller. Dort gibt es auch mehr einflussreiche Frauen. Im Film geht es nicht so schnell. Frauen wie Kathryn Bigelow oder Jane Campion, die das Patriarchat auf den Kopf stellen, bewundere ich. Dadurch, dass wir daran festhalten, schließen wir viel Talent aus. Ich hätte gedacht, mit der Digitalisierung könnte man mehr Filme außerhalb des Mainstreams machen, aber so funktioniert es offenbar nicht.

Sie haben in so vielen verschiedenen Genres gearbeitet. Was muss passieren, dass Sie bei einer Geschichte anbeißen?

Boyle: Man analysiert es eigentlich erst hinterher, in Gesprächssituationen wie dieser hier. In der Anfangsphase geht es eher instinktiv zu. Wenn du ein bisschen Erfolg gehabt hast, will dein Agent am liebsten, dass du einen Superhelden-Film machst. Aber davon ist man nicht besessen. Das geschieht mit anderen Geschichten, die einen nicht loslassen, an die man ständig denken muss. Es ist ein bisschen so, als ob man verliebt ist, und deine Freunde verstehen es nicht. Es ist ein bisschen verrückt. Das Gefühl mag ich, man hat es aber nie völlig unter Kontrolle. Es kann daher auch gefährlich werden.

Nach den Dreharbeiten zu "Trance" haben Sie die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London inszeniert und die Queen darin zum Bond-Girl gemacht. Wie lief das Casting mit der Königin?

Boyle: Wir haben die Idee aufgeschrieben und ihr geschickt. Wir wollten ein Double einsetzen. Aber sie schrieb zurück und wollte den Part selbst übernehmen. Ihre Mitarbeiter arbeiten schon lange mit ihr zusammen. Sie ist ihnen gegenüber sehr loyal. Sie wollte wohl, dass sie mal einen Tag mit Daniel Craig verbringen können. Sie haben alle Fotos gemacht, wahrscheinlich für das Königliche Facebook oder wie ihr Netzwerk heißt. Am Ende hat jeder bekommen, was er wollte. Es war sehr nett".
(Quelle: Hamburger Abendblatt)

In diesem Sinne
  Viel Spaß beim Film

Eure

C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.

 

 

Hatten die Blogs 19 und 20 eher Comics der Noir-Film Reihen, in dem schwarz-weiß mit einigen Farbklecksen dominierte zum Inhalt, so handelt es sich bei Dick Tracy um genau das Gegenteil, hier wird geradezu verschwenderisch mit Farben gearbeitet. Aber auch hier wird mit harten Schatten, kantigen Persönlichkeiten und kultigen Accessoires Comicgeschichte geschrieben.


(Quelle:chestercloudmuseum.com)
Dick Tracy ist eine Comic Reihe, die von Chester Could bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde und handelt von einem Detektiv der in Chicago auf Verbrecherjagd geht. Die erste Veröffentlichung in einer Zeitung erfolgte in dem zum Chicago Tribune gehörenden Detroit Mirror im Jahre 1931.
Bis heute wurden insgesamt 145 Hefte veröffentlicht.

Wer ist aber dieser Chester Cloud, der 1931 Dick Tracy ins Comic Leben rief.


(Quelle: chestercloudmuseum.com)


(Quelle:dicktracy.info   )

Als 21 jähriger Cartoonzeichner kam er mit einer Vision nach Chicago. Er hatte sich als Ziel gesetzt, sich dort in der Cartoon Branche zu etablieren und seine Zeichnungen beim Chicago Tribune unterzubringen. Mit nur 50 Dollar reiste er dort an und gab bereits zu Beginn einen Großteil des Geldes für ein Zeichnbrett aus. Unermüdlich sendet er seine Bildgeschichten an den Tribune. Jedoch war es ein ermüdender aber lohnender langer Weg bis zu seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1931.
Am 4. Oktober, 1931,  erschien
"Dick Tracy" zuerst im Detroit Mirror, dann in der New York Daily News, dann  in der Chicago Tribune, und so ging es unaufhörlich weiter und weiter, hierbei eroberte Dick Tracy das Land sozusagen im Sturm. Die Comics waren so beliebt, dass sie sogar auf der Titelseite der New York Daily News erschien für sage und schreibe 45 aufeinander folgende Jahre und Dick Tracy wurde zudem in 27 ausländischen Zeitungen übersetzt. Hierdurch erlangte Dick Tracy eine hohe Popularität und fast jeder, der sich für Comics interessiert kennt auch
Dick Tracy,
oder?


Mit 77 Jahren trat Chester Cloud in den verdienten Ruhestand. Für 46 Jahre hat er die Geschicke von Dick Tracy gelenkt und unermüdlich neue Geschichten erschaffen.


Diesem kreativen Kopf wurde am 11. Mai 1985 ein Museum gewidmet, indem sein im Jahre 1921 erworbenes Zeichenbrett und Taboret ebenfalls zu finden sind, wie alles wissenswerte um Chester Could herum.


Geboren wurde Cherster Could am 20. November in Pawnee, Oklahoma, seine Eltern waren Alice (Miller) und Gilbert Gould. Im Alter von 7 Jahren entdeckt er die Zeitungs Comics. Er war sofort gefangen. Diese spontane Liebe zu den Comicgeschichten ließen ihn zeit seines Lebens nicht mehr los.

Mit dieser Liebe, schafft er es sechsundvierzig Jahre, zwei Monate und 21 Tage Dick Tracy Comicstreifen zu schreiben und zu zeichnen und hatte hierbei nie einen Abgabetermin verpasst.



(Quelle:chestercloudmuseum.com)


Lange hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt einen Blog über Dick Tracy zu verfassen, da dieser Film ebenfalls ein Meilenstein der Filmgeschichte darstellt.

Nun ist er endlich auch als Blu Ray verfügbar und es ist an der Zeit diesen Film zusammen mit den Comics würdig zu präsentieren.
.
Die DVD war leider in ihrer Qualität mehr als limitiert und konnte nur in den Close Ups einigermaßen überzeugen. Auf der großen Leinwand musste man schon ein besonderer Freund des Films sein um ihn dort ansehen zu wollen.

Mit der Blu Ray ist das nun aber alles anders. Aber dazu später.

Aufgrund des ausserordentlich hohen Bekanntheitgrades, ist es fast unverständlich, dass nach dem Oscar prämierten Dick Tracy aus dem Jahre 1990 mit einer Armada an hochkarätigen Schauspielern, keiner sich an eine Neuverfilmung herantraute.Vielleicht ist das auch gut so, denn Dick Tracy aus dem Jahre 1990 verkörpert die Comics in so grandioser Weise, das es vermutlich schwer fallen wird, diesen Film noch zu verbessern. Insgesamt gibt es seit 1937 schon eine ganze Menge an Verfilmungen, die dann in der finalen Fassung aus dem Jahre 1990 gipfelten.


(Quelle:chestercloudmuseum.com)

Filme:

1937: Dick Tracy, Spielfilm-Version der Kino-Serie aus dem Jahr

Quelle:chestercloudmuseum.com)

1937, mit
Ralph Byrd in der Titelrolle
1945: Dick Tracy, mit
Morgan Conway in der Titelrolle
1946: Dick Tracy vs. Cueball, mit Morgan Conway in der Titelrolle
1947: Dick Tracy’s Dilemma, mit Ralph Byrd in der Titelrolle
1947: Dick Tracy Meets Gruesome, mit Ralph Byrd in der Titelrolle
1967: Dick Tracy, Fernsehfilm mit
Ray McDonnell in der Titelrolle
1990:
Dick Tracy, Titelrolle und Regie: Warren Beatty

Letztlich möchte ich mich aber der letzten Verfilmung aus dem Jahre 1990 widmen, die m.E. für sich alleine alles bis dahingehende an Comicverfilmungen in seiner filmischen Umsetzung in den Schatten stellt und m.E. bis heute unerreicht ist. Somit ist es nicht verwunderlich das

Dick Tracy 1991 drei Oscars für sich ergattern konnte.
Für das Beste Szenenbild und für das Beste Make Up sowie für den besten Original Song

"Sooner or Later (I Always Get My Man)"

Dem ist und war  für mich nichts hinzuzufügen.

Um allen einen kleinen Vorgeschmack hinsichtlich der Bildqualität zu geben, habe ich an dieser Stelle eine kleine Bildgegenüberstellung eingebaut, die den Fortschritt noch einmal plakativ herausstellt:












(Quelle: blu-ray.com)


Quelle:BD

Um auch einmal die doch gravierenden Qualitätsunterschiede der schon einigermaßen brauchbaren DVD zur BD zu zeigen habe ich das Hauptwerkzeug von Dick Tracy einmal vergrößert dargesetllt, so wie man es in etwa auf einer Leinwand sehen würde und zwar in zwei Stufen


Hier sieht man schon sehr gut, wie gut das Gitter in der BD herausgearbeitet wird. Im laufenden Film ist das Bild gestochen scharf

Dem gegenüber ist das Gitter in der DVD nur verschwommen zu erahnen

BD

DVD


Blu Ray

Auch hier sieht man den Qualitätsvorteil . Die glitzernden Steine des Armbandes sind alle auch als solche zu erkennen. Auch ist das Kleid in seinem ganzen Glanz gut differenziert dargestellt

Auf der DVD ist nur ein Armband als solches zu erkennen.
Das Kleid ist nur als ein dunkler Stoff zu erkennen.

DVD Ausschnitt

BD Ausschnitt
Die Haare von Madonna sind einzeln erkennbar, swei man es von einer BD gewohnt ist

Auf einem kleinen Bildschirm

ist der Unterschied des Ohrings kaum erkennbar

jedoch größer auf einer Leinwand

ist der Unterschied gravierend, auch ist die Haut als solche erkennbar und gibt die feinen Strukturen preis.

ein letztes Beispiel für den hohen Bildqualitätszuwachs der Blu Ray Disc

BD-Ausschnitt

BD Originalbild

DVD Ausschnitt
Hier sollte man ein paar mal hoch und runter scrollen um die verschiedenen Verbesserungen im Bild besser sehen zu können


Warren Beatty hat


 
1990 zwar noch auf 35 mm Film abgedreht, das Originalbildmaterial ist aber noch so gut, das sich hierdurch eine sehr gute Vorraussetzung für eine hervorragende Blu Ray Disc ergibt.

Zum Schluss noch ein  paar Bilder

direkt von der BD






(Rights by Disney;Buena Vista)

Story:
Dick Tracy ist im Gegensatz zu vielen anderen Comichelden kein muskelbepackter Superheld, sondern ein charmanter immer gut gekleideter nur mit einer Pistole, einer speziellen Armbanduhr  mit einem gelben Mantel und Hut ausgestatteter pflichtbewusster und einfühlsamer Detektiv im stetigen Kampf gegen den "Abschaum" und die übelsten Unterwelttypen der Stadt. Zusammen mit dem Straßenkind "Kid" legt er sich mit der "ehrenwerten Gesellschaft" der Stadt an  muss sich dadurch natürlich ständig auf der Hud befindent, vor den Versuchen ihn zu beseitigen, in Acht nehmen, denn er steht an der Spitze ihrer Abschussliste. Ein fingierter Mord zwingt ihn dazu seinen Dienst als Polizist zu quittieren und sich sein Brot als Detektiv zu verdienen. Als ihm dann auch noch das mysteriöse Bargirl "Heiserchen Mahoney" die Augen verdreht wird seine langjährige Beziehung auf eine harte Probe gestellt, jetzt muss Dick Tracy zeigen, aus welchem Holz echte Kerle geschnitzt sind.


Film:
Der Film ist nach heutigen Maßstäben m.E. immer noch up to date, zumal er durch die intelligente Art der filmischen Umsetzung mit den ganz bewusst eingesetzten comichaften Hintergründen, den meisten Problemen der Bd Umsetzung aus dem Weg gehen konnte, nämlich der, dass man die Hintergründe als Atrapepen wahrnehmen kann. Hier gehört es ganz explizit zum Filmbild mit dazu und das macht auch das besondere aus. Die comichafte Nähe, durch die phantastischen Masken und Kostümen und die teilweise etwas bewusst überdrehte Körpersprache und langezogenen Handlungsstränge, machen diesen Film in der Comicverfilmung zu einem ganz besonderen Juwel.

Bild:
Die Umsetzung auf Blu Ray ist schon mehr als bemerkenswert. Aufgenommen in 35 mm und den Überlieferungen nach der erste Film mit einem 6 Kanal Sound ist, kommt die auf AVC basierende Blu-Ray Performence von außerordentlicher Qualität daher. Hier gibt es keinen Schmutz oder sonstige Störungen, die bei manchen schnellen Transfers noch vorhanden sind. Sowohl die Farbpalette als auch der Kontrast und die satten schwarzen Bildanteile sind auf dem heutigen Stand und lassen nur in wenigen Szenen erkennen, das der Film aus dem Jahre 1991 stammt. Das Make-up und die Kleidungsstücke wirken zum anfassen real und erscheinen auf der BD in ihrer vollen Pracht. Der Film ist dennoch sehr filmisch und besitzt ein feines nicht zu übersehendes Korn. Der Film wurde angepasst an die Comics jedoch eher zweidimensional wirkend aufgenommen, das könnte der eine oder andere bemängeln, ist in diesem Falle aber als besonderes Stilmittel und als Remenizens an die Comics zu betrachten. Hierdurch sollte der Film im Einklang mit den Bildern, die Chester Coulds matte Präsentationsart mit sich bringt herausarbeiten. Diesen besonderen Stil kann man besonders gut auf der Blu Ray nachvollziehen, da hier die Schärfenebenen klarer umrissen sind als auf der DVD. Die Hintergründe sind ebenfalls bewusst im Zeichenstil gehalten und so wirkt die eine oder andere Szene wie ein Bühnenstück.

Ton:
Der Original 6 Kanal Sound ist vermutlich die Quelle für die Blu-ray DTS-HD MA 5.1-Spur und dem daraus folgenden grandiosen Sound für einen Film aus dem Jahre 1990. Alle Kanäle werden realistisch mit Signalen versorgt. Es kracht an einigen Ecken und Enden sehr massiv, so etwas ist man eigentlich von einem Film Anfang der 90er Jahre noch nicht so gewohnt.
Aber auch subtile Soundanteile hat der Film genug zu bieten, so werden z.B. die Rears sehr filigran ins Klanggeschehen mit eingebunden. Die Szenen  im Ritz mit Madonna bringen einen mitten auf die Performence Bühne, der Rundumsound ist sehr detailiert (wenn am Anfang des Film, die Katze durch den Raum geworfen wird, landet sie genau hinter dem Zuschauer in der rechten Wurfrichtungsecke) ohne aufdringlich zu wirken. Dialoge sind immer gut verständlich und Danny Elfmann, der mit seinem Song einen Oscar zu verbuchen hat, hat einen superben Job gemacht.

Eigene Ansicht:
Dick Tracy hat es so wie auch die Comics geschafft die Zeit zu überstehen. Der Film wirkt frisch und könnte auch heute, mit ein paar wenigen Schwächen, produziert worden sein. Die Storyline ist stark an den Comics orientiert und macht somit Chester Cloud alle Ehre. Al Pacino spielt die Rolle sehr authentisch und gewissenhaft, Madonna ist nett anzusehen und Dustin Hoffmann ist ebenfalls hervorragend. Warren Beatty spielt dem Comic entsprechend etwas unterkühlt. Die Masken sind sagenhaft und wirken nie aufgesetzt. Warren Beatty hat im Jahre 2011 einmal geäußert, das er sich durchaus vorstellen kann einen weiteren Dick Tracy Film zu drehen. Den Rechtstreit um die Rechte hat er mittlerweile gewonnen.
Aber wäre das eine gute Idee?

Warren Beatty hat sich offensichtlich seit Anfang diesem Jahrhunderts aus dem Filmgeschäft zurückgezogen, deshalb ist er einigen wohl auch nicht mehr so in Erinnerung.


Geboren wurde er im Jahre 1937 und seine wohl heute noch bekannteste Rolle ist die Gangsterrolle in Bonnie und Clyde, deren Drehbuch er kaufte und kurzentschlossen selbst inszenierte. Aber Warren Beatty ist viel mehr als nur ein Schauspieler gewesen, Er trat als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor oder gar als Politiker in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Ihm wurde unterstellt mit tausenden Frauen genächtigt zu haben. Ein Tausendsassa, so wie man ihn heute vermutlich nicht mehr kennt,
zudem ist er der jüngere Bruder von Shirley MacLaine.
Bereits in jungen Jahren stand er auf der Bühne am Broadway und spielte Ende der 50er Jahre in einer Fernsehserie mit, sein Leinwanddebüt hatte er 1961 in dem Film „Fieber im Blut“. 1967 wurde er dann mit Bonnie und Clyde, den er auch produzierte weltweit berühmt und konnte sich danach wohl die Rollen nur so aussuchen. Die Filmographie ist lang und soll hier nicht ausgewalzt werden. Mit Dick Tracy hatte er dann 1990 sowohl als Produzent als auch als Hauptdarsteller Erfolg.


Einen Oscar konnte er als Bester Regisseur für den Film Reds ergattern.
Nominierungen gab es von 1967-1999 für die Filme: Bonnie und Clyde, Shampoo, Der Himmel soll warten, Reds, Bugsy und Bulworth in verschiedenen Kategorien.

Wie man sieht, ist dieser Man ein echtes Unikum und für jeden Filmfan eine Wissenslücke, die man schließen sollte.
Kaum einem US-Schauspieler werden soviel Affären nachgesagt wie Warren Beatty. Mit nahezu allen seiner Filmpartnerinnen soll der Star eine Liebelei gehabt haben.
 
In einem Interview, das er 1990 für den Spiegel gab, sagte er:
 
"Ich habe nichts erfinden müssen. Die Geschichte entstand wie von selber, ,Dick Tracy' war wie ein Echo aus jener Zeit, als ich anfing zu lesen . . . und als gut gut war und böse böse. Da war Liebe, da war Pflicht, da war Versuchung . . . Dick Tracy gab ihr nicht nach, aber sie war da, er war ein Mensch . . . Die Dinge schienen einfacher, die Farben waren einfach und die Gefühle . . . gelb war gelb, blau war blau und rot war rot."

Jahrelang hatte man ihn dazu gedrängt die schon vorhandenen Filmrechte auch in die Tat umzusetzen.

Mit dem Ausstatter Richard Sylbert und dem Kameramann Vittotio Storaro, erschuf er einen Film der plakativer für die damalige Zeit nicht sein konnte, ganz in Grundfarben gehalten vor einer gezeichneten Stadt, die Warhol gut zu Gesicht gestanden hätte. Untermalt mit den Songs von Stephen Sondheim, zusammengestellt als Filmkaleidoskop von Elfman, wankten die zur Groteske verzerrten Figuren Big Boy, Mumbles, Pruneface, Flattop, Lips Manlis, Spaldoni, gespielt von Schauspielern wie, Al Pacino, Dustin Hoffman, James Caan, Paul Sorvino oder Dick van Dyke, die sich, für oft nur minutenlange Auftritte, in stundenlanger Arbeit in Mannequins der Maskenbildnerkunst verwandelten, durch die Kulissen, nur um in einem Film von Warren Beatty dabei sein zu können.

Dick Tracy throniert hier als die in allen Lebensklagen beherrschte ikonisierte Comicfigur, die selbst bei einem Kuss, nicht die Beherrschung verliert, und Schluss endlich nur in sich selbst, den Mann mit dem immer makellosen gelben Mantel verliebt zu sein scheint.


Das sagt wohl alles über den Film Dick Tracy aus.

Gemäß Wikipedia erhielt der Film folgende Auszeichnungen:

Der Film gewann

1991 drei 

Academy Awards

Bestes Szenenbild (Richard Sylbert), 
B
estes Make-up (John Caglione junior und Doug Drexler) sowie

Bester Song (Stephen Sondheim - „Sooner or Later (I Always Get My Man)“).

In den Kategorien
Bester Nebendarsteller (Al Pacino),
Bestes Kostümdesign (Milena Canonero), 
Beste Kamera (Vittorio Storaro) und 
Bester Ton (Thomas CauseyChris JenkinsDavid E. Campbell und Doug Hemphill)
war er ebenfalls nominiert.

Weitere Auszeichnungen folgten!


In diesem Sinne
Eure

C.T.




Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen. 


Hier gehts zur Comic Movie-Heroes Beyond ÜBERSICHT !!



 




 

 

 

 



 

 


Conan 3D

18. März 2014


CONAN



Dieser Low Fantasy Film aus dem Jahre 2011 wurde äußerst kontrovers diskutiert und wurde von den meisten Kritkern eher schlecht bewertet. Von einem leblosen alles falsch machenden  nutzlosen Remake des Klassikers  aus dem Jahre 1982 wurde gesprochen als Conan mit Arnold Schwarzenegger das Licht des Kinos erblickte, war Conan ein Film, der damals ebenso kontrovers betrachtet und als lebloses Schlachtengemälde abgetan wurde. Schon damals wurde der Film von vielen gemieden wie Feuer das Wasser.
Aber die Zeiten ändern sich und so wurde aus dem Schmudelfilm der 80er Jahre ein Kultstreifen, der natürlich nicht angetastet werden darf.

Wer verkörperte damals besser den Typus des Conan als Mister Universum him self.
Sich an diesen Film mit einem Blockbuster heranzutrauen bedarf schon etwas Mut, kann man sich doch sicher sein, das der Film immer mit dem "Original" verglichen wird und somit bei Conan Fans immer das Nachsehen haben wird.


Nispel der hier den Regisseur spielen durfte, hat das aus seiner Sicht auch gar nicht erst versucht, sondern hat Conan als das dargestellt, als das man den Barbaren sieht. Eine schlichte Kampfmaschine sollte es sein, der schon in jungen Jahren als ein aggressiver Heranwachsender dargestellt wurde und nach dem Verlust seine Familie entwurzelt durch die Lande zog und raubte und mordete.


Heute im Zeitalter der Remakes und Prequels oder Sequels ist es natürlich schwierig ein aus heutiger Sicht vorliegendes Schwergewicht neu zu verfilmen. Schwarzenegger war damals am Beginn seiner traumhaften Karriere  und niemand hätte selbst mit einer Wahrsager Kugel diese fulminante Karriere vorausgesehen. In der Nachbetrachtung wurde dann aus dem damaligen Stückwerk ein Klassiker der Filmgeschichte, welche sonderbare Wandlung. So ist es aber mit der Zeit ändern sich die Blickwinkel und was ehemals schlecht war ist heute durchaus salonfähig.

die vielen kontroversen Kritiken haben mich dazu bewogen, diesen Film  einmal näher zu betrachten und hierbei habe ich erstaunliches herausgefunden.

Conan der Barbar ist ein wahrlich barbarischer Film und kann  auch nur so "genossen" werden.

Solche Filme gehören jedoch auf die große Leinwand oder  Heimkinoleinwand, ähnlich wie der zurzeit in den Kinos laufende "300-Rise of an Empire".  Hier erzeugen die Filme erst ihre gesamte Kraft und nehmen einen gefangen und das trotz einer eher durchwachsenen Storyline.

Angelehnt an die verschiedenen Facetten der Figur Conan, hat Nispel daher erst gar nicht versucht das "Original mit Arni" neu aufleben zu lassen, sondern man hat eine ganz eigene Storyline entwickelt und somit dem Film eine moderne Symbiose aus Härte ,Action, Phantasie und Mystik sowie Hochglanz auf den Leib geschneidert.
Die Härte des Films ist schon deshalb erforderlich um dem Film die Glaubwürdigkeit zu geben, die heute von einem solchen Film erwartet wird. Ihn für die Jugend aufzubereiten hätte zu vieler Kompromisse bedurft, somit hat man sich für einen Film ohne Jugendfreigabe entschieden und die gesamte barbarische Kraft im Film ausgelebt. Ron Perlman als Vater von Conan, der leider viel zu wenig Spielzeit bekommen hat und seinen Sohn auf dem auf dem Schlachtfeld das Licht der Welt erblicken läst, wobei auch hier in einigen Kritiken dieses als ein Sakrileg an die Mystik der Conan Geschichte gesehen wird, diese Geburt in Bildern zu zeigen, legt mit seinem überzeugenden Schauspiel die Zündschnur für das Feuerwerk was einen dann für etwa 112 min. trotz vieler unverkennbarer Schwächen nicht mehr aus seinem Bann entlässt. Die Protagonistengilde ist insgesamt gut gewählt und  für die Rolle des Conan ein neues unverbrauchtes, wenn auch nicht mit oscarverdächtigem Schauspieltalent gesegnetes,  Gesicht zu verwenden war eine weise Entscheidung, somit wirkt der Film auch durch seine hervorragenden Masken und an Tolkien (auch das wurde ihm negativ vorgehalten) erinnernden Bildern. Ein kurzweiliges Spektakel mit grandioser Kameraführung und spektakulären Stunts wird einem hier geboten.


Ein paar Bilder möchte ich euch auch an dieser Stelle nicht vorenthalten:








(Quelle:Bluray.com)




(Quelle: Kino.de)



(Quelle: cinefacts.de)

Conan hatte bereits vor seinem Erscheinen eine Kontroverse ausgelöst über die Notwendigkeit eines solchen Filmes und, ob es wirklich gut ist  in einen solchen stumpfsinnigen Film so viel Geld zu investieren. Dabei ist dieser Film trotz der grausamen Szenerien, mit viel Blut und durchbohrter Körper sowie abgetrennten Gliedmaßen nicht so stumpfsinnig wie es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Conan der seine gesamte Kindheit nur mir dem Tod und animalischer Grausamkeit konfrontiert wurde, sinnt auf barbarische Rache für das was man seinem Vater und ihm angetan hat. Diesen Weg verfolgt er mit einer bewunderswerten Gradliniegkeit und ohne der Versuchung (nun gut einmal) zu wiederstehen. Conan hat letzlich nur ein Ziel vor Augen, Rache. In dieser Zeit in der der Film spielt im gemäß dem Autor Hyborischen Zeitalter, war die Welt noch einfach. Es gab Gut und Böse. Der eigene Vorteil stand im Mittelpunkt und so war auch der Verfolgte vormals Opfer eines Gewaltverbrechens gegen seine Familie. Rache für Rache war zu  dieser  Zeit die Devise. Auge um Auge ist die einfache Formel des Films.

Das muss man nicht mögen, wer sich aber die Mühe macht und sich diesen Film ansieht, wird erkennen, das hier mehr dahinter steckt wie vordergründig präsentiert wird. 
Natürlich kann und sollte man das Original hier nicht als Vergleich heranziehen. Damit hat dieser Conan hier rein garnichts gemein. Diesen trashlastigen Hochglanzsstreifen muss man für sich allein betrachten und auch als grandiosen "Trashfilm" begreifen. Nus so kann man spaß daran haben.

 
Nachdem ich den Film vor einiger Zeit schon einmal in 2D gesehen habe, haben wir ihn uns auch einmal die 3D Fassung angesehen und was soll ich sagen. Die Umsetzung ist trotz der Konvertierung auf der großen Heimkinoleinwand  betrachtet durchaus gelungen (auch hier gibt es sehr unterschiedliche Ansichten) und zeigt hier, was auch bei einer schlichten Konvertierung ein brauchbares 3D in vielen Szenen möglich ist. Der Film enthält zwar wie meist bei Konvertierungen keine spektakulären Pop Outs jedoch ist die Tiefe und die sensationellen Schauplätze aus Bulgarien schon mehr als sehenswert und teilweis gut ins 3D überführt. Sicher gibt es auch flachere Szenen, die auf dem großen Bildschirm jedoch besser ausfallen als auf einem eher kleinen Bildschirm. Ich habe mir die Mühe gemacht und einige Vergleichszenen einmal auf 100 Zoll und dann auf 27 Zoll zu betrachten. Der Unterschied ist unverkennbar.
Die Farben der Kontrast und auch die Bildschärfe liegen hier ganz klar auf sehr hohem Niveau.  Nur einige Szenen wurden aufgehellt. Die Plastizität ist in vielen Szenen sehr gelungen und die Verhältnisse zwischen Vordergrund und Hintergrund stimmen auch. Insgesamt ein gutes 3D Spektakel, das trotz der vornehmlich in den schnellen Kampfszenen zurückgenommene 3D sauber dargestellt wird.
Es gibt ein Reihe wirklich gut umgesetzter 3d Effekte, die an ein natives 3D Bild heranreichen können.
Filme wie Man of Steel haben auch mit diesen schnellen Schnitten zu kämpfen und dort hatte man sich dann auch dazu entschieden die 3D Effekte abzuflachen.


Das Bild ist sonst  auf extrem hohem HD Niveau, sowohl die Farben, der Kontrast als auch der Schwarzwert ist meistens tadellos. Korn ist nur selten vorhanden.
 
Ja, auch der Sound in HD ist sehr raumgreifend und beansprucht alle Speaker in gleichem Maße. Die Direktionaleffekte sind hervorragend und genau auf den Punkt. Wenn das riesige Rad sich herunterwälzt, kommen die barchialen Aufschkäge genau dort an wo man sie auch verortet hat. Hier wird jeder Speakers bis an den Rand seiner Leistungsfähigkeit getrieben. Die Effekte und der Tiefbass sind grandios.

Eigene Ansicht:

Natürlich ist Arni rein pysich betrachtet der wahre Conan der Barbar!
Wenn es denn unbedingt eines weiteren Filmes bedurfte musste natürlich jemand anderes den Barbaren mimen.

Jason Momoa ist von seiner physischen Erscheinung nicht schlecht gewählt, wenn er auch nicht wirklich mit Arni mithalten kann, aber wer kann das schon, dem aus Hawai stammenden gelingt bei all seinen darstellerischen Mängeln immerhin das Kunststück, vom Zuschauer irgendwie akzeptiert zu werden. Hat man bis hierhin durchgehalten, so kann man sich zurücklehnen und den Testosteron-Overkill auf sich einwirken lassen. Die bekannte Geschichte führt Conan auf der Suche nach dem Mörder seines Vaters durch karge Wüsten, auf hohe See und in finstere Folterkammern, wo er vor gut gestalteten Fantasy Kulissen in Kämpfen seine animalische Natur darstellen kann. Der visuelle Stil des Films ist sehr gelungen und die immer wieder eingestreuten brutalen Szenerien zeigen, dass der Film nicht ins Vorabendprogramm gehört. Seien es diverse Gemetzel-Einlagen 
der derberen Art, das Nasebohren zum Mitleiden oder die wortwörtliche Darstellung des "Geboren auf dem Schlachtfeld". Conan gibt alles und macht somit auf seine Art irgendwie dennoch spaß und ist  trotz der grandiosen vernichtenden Kritiken ganz einfach auch ein Beispiel dafür, dass Remakes nicht zwingend überflüssig sind und es schaffen können sich wie hier im Trashuniversum bei einer speziellen Fangemeinde eine Nische zu schaffen und nicht das Original neu erfinden zu wollen.
Der Film hatte ein Invest von rund 90 Mio. US Dollar und floppte an den Kinokassen, wobei das Original das fünf fache seiner Produktionskosten einspielte und schon damals einen Nachfolger generierte.



Zum Schluss noch ein paar Fakten:

2012 hat Arni das Angebot angenommen einen weiteren 3ten Teil der Ur Conan-Reihe abzudrehen.
"1982 hatte Milius beim ersten „Conan“-Film sowohl das Skript (zusammen mit Oliver Stone) geschrieben, als auch Regie geführt. Nach „Conan der Barbar“ folgte zwei Jahre später „Conan der Zerstörer“ – beide Filme spielten um die 100 Millionen Dollar ein. 1997 konnte sich das deutsche Kraftpaket Ralf Möller mit der Titelrolle in der gleichnnamigen TV-Version der „Conan“-Filme ebenfalls in Hollywood etablieren. 2008 erschien das von dem Filmen inspirierte Computerspiel „Age of Conan“, 2010 eine Doppel-CD mit der von den Prager Philharmonikern eingespielten Filmmusik". (Quelle: Focus.de)

Fazit:
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat diesem Film das Prädikat Wertvoll vergeben und schrieb hierzu:
"Die Neuverfilmung des altbekannten mythischen Stoffes rund um den berühmt-berüchtigten Barbaren lässt filmische Vorgänger hinter sich und erschafft einen neuen visuellen Zugang. Bewusst martialisch wird die archaische Geschichte in teils erschreckenden Bildern erzählt. Den Fans des Fantasy- und Action-Genres wird dieser Film mehr als gerecht. Genre-Experte Marcus Nispel lässt seinen Titelhelden durch eine großartig in Szene gesetzte Landschaft wandern, ohne Ideologie oder der Frage nach moralischer Vertretbarkeit folgt CONAN dem simplen Lebensmotto: Leben, lieben, töten – für Conan, den Barbaren, ist das ausreichend. Ein klassischer und in sich stimmiger Genre-Film, der ganz in seiner mythischen Welt verhaftet bleibt".

 
Wie man also sieht, gibt es viele verschiedene Sichten auf den Film.

Mir hat dieser "trashige" schmutzige Hochglanz  Fantasy Film bestens gefallen, wobei der Begriff Trash hier nicht abwertend gemeint ist, im Gegenteil es gibt hervorragende trashige Filme.
 
In diesem
Sinne
Eure
C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen. 
P.S. Leider hatte ich keine Zeit diesesmal eigene Screenshots zu machen





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Pompeii in 3D

22. März 2014




Endlich habe ich es wieder einmal geschafft zur Einstimmung auf das Wochenende ins Kino zu kommen. Es war das erste Mal in diesem Jahr, ohne Witz, bisher hatte ich keine Möglichkeit meinem schönen Hobby auch im Kino zu frönen.

Hierdurch kann ich meinen 111. Blog  veröffentlichen.


Nun da es noch früh am Tage war, war die Filmauswahl natürlich begrenzt. 3D sollte es sein und so landete ich im Kino 2 des Cinedom in Köln in Reihe 11 auf Platz 9. Das Kino war um die Uhrzeit mehr als mäßig besetzt. Nach den üblichen Trailern zukünftiger Filmspektakel wie Spider Man 2 oder Godzilla und das neuste Fantasy Spektakel mit Angelina Jolie, ging es endlich los. Brille aufsetzten und abtauchen in die 3te Dimension.

Hierfür ist Paul.W.S. Anderson ja mittlerweile bekannt, nach Resident Evil und den drei oder vier Musketieren, musste nun für ein Budget von 100.000.000 Mio. Us Dollar Pompeii daran glauben und diese 100 Mio. sieht man dem Film in jeder Szene an.

Wer hier jedoch Geschichtsunterricht erwartet, der wird jedoch bitter enttäuscht. Pompeii geht auch hier unter, nur wird dieser Untergang unfassbar in Szene gesetzt. Der mächtige Vesuv, der mit heftigem Erdbeben samt Tsunami und feurigem Bimsstein-Auswurf zeigen darf, was in ihm steckt, wird von einer Storylinemischung aus Gladiator und einem Sammelsurium der Filmwelt Welt Emmerichs begleitet. Hier wird das gesamte 3D Wissen verarbeitet, das Anderson sich in den letzten Jahren aufgebaut hat. Der in 3D auf der Red Epic Mameras aufgezeichnete Film zeigt im gesamten Film ein sehr schönes 3D Bild, das eine enorme Tiefe besitzt und das auch Köpfe fast realistisch abbildet. Es gibt Szenen, von ruhigen Kameraschwenks, da wird man fast schwindelig und bekommt Höhenangst. Es sind ein paar wenige Pop Outs vorhanden, die den Weg zum Publikum finden. Diese kann man aber an einer Hand abzählen. Das ist aber nicht wirklich schlimm, obwohl diese Art Film hierfür eigentlich prädestiniert wäre. Es gibt eine Reihe von Kampfszenen, diese fallen sehr unblutig aus und sind scheinbar der Altersfreigabe geschuldet.

Mit Game of Throne Star Kit Harrington, der den keltischen Reitersklaven Milo spielt wurde eine gute Wahl getroffen, spielt er in der Serie doch ebenfalls schon sehr gut auf, so schafft er es auch hier durchaus zu überzeugen. Mit Emily Browning, die den meisten bekannt sein müsste als Babydoll aus dem ebenfalls umstrittenen Film Sucker Punch, mimt hier die attraktive und selbstbewusste Lovestorybegleitung. Ihre Rolle ist etwas hölzern angelegt, obwohl ihr Anblick schon aller Ehren wert ist in dieser „Lovestory“. Man weis nicht so genau, was hier die Hauptattraktion ist, ist es die einfach gestrickte Gladiatorengeschichte um Rache, die dramatische Lovestory oder der grandios in Szene gesetzte Untergang Pompeiis. Natürlich war es die Zeitepoche der Spiele für das Volk, jeder nahm sich das was er wollte und Sex war in Pompeii den Überlieferungen nach auch ein großes Thema. Symbole gibt es heute noch zu sehen.

Einige Einblicke möchte ich euch hier gönnen:


Die Arena

Der Gladiator

Pompeii

Die Begehrte

Arena Inside

Protagonisten der Arena

Der Berg ruft

Lets play again

Tsunami

City of Bones

Ich sehe was was du nicht siehst

Drama

Vergänglichkeit

Was nun?

(Quelle: Youtube und Pompeii.com)

Bei einem Budget von 100.000.000 Mio US Dollar, wollte man vermutlich ein breites Publikum erreichen und hat sich auf eine niedrige Altersfreigabe ab 12 Jahren eingeschossen. Diese führt natürlich dazu, das der Film hier in vielen Bereichen Kompromisse eingehen muss, die so glaube ich dem gesamten Franchise nicht sehr förderlich ist. Ich hätte mir einen realistischeren Ansatz gewünscht, der zumindest auf die Altergruppe 16 abgezielt hätte und somit dem Film mehr Freiruam gegeben hätte, so hat der Film doch teilweise das Ansehen eines Fantasystreifens, das muss ja nicht schlimm sein, dieser Ansatz wurde und da hätte sich Anderson vielleicht auch bei 300 etwas abschauen können, dort fulminanter umgesetzt. Trotzdem läuft der Film bei uns in Köln schon seit dem 27.02 2014, das soll schon einmal etwas heißen.

Aber egal, bei Pompeii handelt es sich insgesamt um einen durchaus sehenswerten 3D Blockbuster, der unbedingt im Kino genossen werden sollte. Ein kleiner LCD wird dem Bild später nicht den Raum zur Verfügung stellen, welches es m.E. nach bedarf. Wer die Realitäten beiseite schiebt, der wird im Kino gut bedient und hat eine kurzweilige Zeit, bei der unfassbaren 3D Bilderflut.

Man fragt sich immer wieder, wie die Filmemacher so etwas nur umsetzten und trotz der großen Szenerien, kommt das 3D Bild immer gut heraus.

Dieser Film wird trotz der Schwächen, die er aufzuweisen hat, bei mir irgendwann die Sammlung ergänzen, denn auch der Surroundsound war eine echte Klasse für sich.

Den Trailer auf Youtube habe ich einmal über meine Leinwand laufen lassen und schon dort macht der Sound eine gute Figur.

Paul W. S. Anderson hat als Regisseur, Produzent und Autor mit seinen optisch unzweifelhaft brillanten, packenden und actiongeladenen Filmen bereits über 1 Milliarden Dollar eingespielt, viele von ihnen wurden Nr.1 Erfolge und dass trotz der teilweise vernichtenden Kritiken. Auch bei diesem Film scheiden sich wieder einmal die Geister und was der eine Kritiker gelungen findet, ist für den anderen für ein vernichtendes Urteil gut.

Zuletzt inszenierte und produzierte Anderson die Neuverfilmung des Alexandre-Dumas-Klassikers DIE DREI MUSKETIERE (2011), den er in 3D drehte. Hier zeigte er bereits sein Können im Umgang mit der 3D Technik. Er holte sich die besten Leute hierfür ans Set  und zeigte in einem sehenswerten Making Of, worauf es beim 3D Film ankommt, damit er seine Wirkung erzielen kann.

Ansichtssache:

Film: 3,0 von 5 (wegen der doch etwas abstrusen Story)

Filmästhetik: 4,5 von 5 (wegen dem genialen Bilddesign)
Action: 4,5 von 5 (hier geht die Post ab)
Spaß am Film: 4 von 5 (trotz der Schwächen ein echter Blockbuster)
Bild: 4,5 von 5 (im Kino ohne wesentliche Mängel)
Ton: 4,5 von 5 (Kraft und Saft an allen Ecken des Kinosaals)


Fazit:
Pompeii wirkt fast wie ein Fantasyfilm im Sandalenmilieu.
Anderson ist für solche Filme, in denen es nur auf Action und Schauwerte ankommt genau der richtige Regisseur.
Dieses Genre beherrscht er wie kaum ein anderer.
Der Film macht spaß trotz der Realdramatik die sehr wohl dahinter steckt und bei der sich einige Kritiker fragten ob es Piätätvoll sei, solch einen Film mit diesem geschichtlichen Hintergrund überhaupt zu drehen. Nur Filme über Pompeii gab es auch schon vorher, nur niemand hatte ein Budget von 100 Mio. US Dollar und konnte so etwas inszenieren.
Ganz klar der Film ist und will kein Kopfkino sein, sondern beschränkt sich auf grandiose Schauwerte. Wem das einmal genügt und wer ein Freund des Sandalenkinos ist, ist hier genau richtig.

Durch den Einsatz der 3ten Dimension gewinnt der Film ungemein und lässt die Szenerien noch wesentlich authentischer wirken.
Visuell ist Pompeii ganz großes Kino, gewaltig und bombastisch inszeniert !!

Viel Spaß in Pompeii,
verlauft euch nicht.

Eure
C.T.


 



 
Wenn wir nicht zum Konzert kommen, dann muss das Konzert eben zu uns kommen.
Eines bereits vorweg.
Dieses Konzert in 3D ist visuell ein echtes Highlight.



Einer meiner Jungs hatte sich vor kurzem das neuste Konzertprojekt von Metallica zugelegt. Natürlich in der 3D Fassung und so kam es wie es kommen musste, wir haben uns das Konzert zusammen angesehen.  Es ist auch für nicht Metallica Fans und ich bin nun wirklich kein Metallica Fan, ein unfassbares Spektakel was einem da geboten wird.

Metallica ist bekannt daf
ür, das sie sich ständig etwas neues für ihre Tour ausdenken. Mit diesem Konzert haben sie aber den Vogel abgeschossen. Diese Bühne stellt alles in den Schatten, was man sich so vorstellen kann.
Lars Ulrich führte bereits im Jahre 1997 erste Gespräche mit IMAX zu einem großen Konzertevent.
Jedoch erst im Jahre 2010 sollte die Idee reifen und mit Nimrod Antal, holte man sich einen Kreativen Kopf an Bord um das Konzert. Eine Konzertfilm  der 
auf Basis der Vorstellungen der Band die Figur des Roadies Trip sowie die anderen Charaktere wurde von ihm entwickelt. Für die Live-Aufnahmen wurde eine 360-Grad-Bühne gebaut mit einer Länge von 61 m und 18 m Breite . Gefilmt wurde auf Konzerten in Kanada mit bis zu 24 Kameras im IMax 3D Format alles abgemischt mit Dolby Atmos. Ingesamt wurde 60 Stunden Konzertmaterial für den endgültigen Film produziert. Die Kosten hierfür betragen über 30 Mio. US Dollar.

Hier werden die Hallen bis an ihre Grenzen ihrer Kapazitäten getrieben und die Show sucht ihresgleichen. Die Zuschauer werden mit st
ändigen Superlativen des Bühnenspektakels konfrontiert und wenn man sich in der Halle befindet, rutscht einem bestimmt das eine oder andere mal das Herz in die Hose.

Metallica haben schon so einiges an Konzertfilmen auf den Markt geworfen. Bei diesem Konzert haben sich Metallica
darauf begrenzt im Wesentlichen nur altbekannte und beliebte Stücke in die Performance mit einzubauen. Zu teuer ist das Setting als das man ein Risiko eingehen könnte. Mehrere Versuchskonzerte wurden gespielt um den Konzertablauf genau zu choreographieren. Das ist hier auch bitter nötig, denn hier geht es gewaltig feurig zu. Es fliegen Gegenstände auf der Bühne herum und hierbei soll und darf sich natürlich niemand verletzten. Diese Choreographie ist die Hohe Schule der Bühnenschow.

Bilder sagen mehr als tausend Worte:


Bühne 61m lang und 20 m breit


Die Särge wiegen jeweils 2,5 Tonnen

Hier wird kräftig zugeschlagen.

Rund um die Bühne stehen jede Menge Mikros



Eine spektakuläre Lasershow ist inbegriffen


..And Justice for All








Justice ist über 7 m hoch



Der Bass rockt die Halle


Metallica Riffs bringen die Halle zum Beben



Dieses Konzert ist wahrlich heiß
Zum Schluss wird die Bühne zum entsprechen dem Album
Master of Puppets

Quelle: (Bluray.com; kino.de, Blu Ray Disc)

Bild in 3D:
Das 3D Bild zeigt sich ebenfalls von seiner besten Seite und bringt die Show mitten in den Wohnraum. Man glaubt wirklich fast, mittendrin zu stecken in diesem Spektakel aus "Lärm", Bass und Riffs. Die Raumtiefe ist zum Greifen und die Staffelungen wirken sehr authentisch, wurde das ganze doch im IMax 3D Format mit Arri Flex Kameras auf 35 mm  aufgezeichnet. Normalerweise kann dann das 16:9 Format ganz ausgenutzt werden. Hier hat man sich jedoch f
ür das 21:9 Format entschieden, vermutlich um die Größe der Bühne besser ins rechte Verhältnis rücken zu können. Schwarzwert, Kontrast, Farben, Schärfe etc. hier gibt es nichts zu meckern.

Der Sound gehört in 7.1 mit Resence Lautsprecherunterstützung, konnte die Vorteile von Dolby Atmos, bereits hervorragend in den Heimkinoraum transportieren und somit bei uns ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Sauber abgemischt auf die Bildszenen übertragen und mit einem tollen Raumklang garniert, wirkt das Konzert wie aus einem Guss.

Die Bässe sind knackig und kommen brachial aber nicht zu heftig aus den Speakern gesprudelt. Das Sofa vibriert. Die Rears jubilieren und die Fronts spielen heftig auf. Der Center hält alles sauber zusammen und die Presence kommen zum Tragen, wenn sich am oberen Bildrand etwas tut. Hier wird kein Lautsprecher verschont, sodass auch mir dieses Konzert Freude bereitete.

Tracklist:
    

The Ectasy of Gold
Creeping Beath
For Whom the Bell Tolls
Fuel
Bide the Kighting
One
The Memory Remains
Wherever I May Roam
Cyanide
..And Justice for All
Master of Puppets
Battery
Nothing Else Matter
Enter Sandman

Hit the Lights
Orion



 
Ansichtssache:

Für mich persönlich hätte man auf den Film eigentlich verzischten können und dafür mehr das eigentliche Konzert in den Vordergrund stellen sollen. Aber grundsätzlich ist dagegen nichts ztu sagen, hatte doch bereits Pink Floyd mit The Wall ein ähnliches Projekt gestartet und einen Konzertfilm präsentiert. Nur war hierbei ein Konzeptalbum umgesetzt worden, das bereits aus einem Guss war.
Bei diesem Konzert scheint es so zu sein, dass man die Verknüpfungen über die einzelnen Songs schaffen wollte. Das ist m.E. nicht immer gelungen. Dennoch ist die Idee gut und für Fans ein Konzert, das er nicht verpassen sollte.

Film: 3 von 5
Konzert: 3,8 von 5 (meine Jungs 5 von 5)
3D Bild: 5 von 5 (hier gibt es nichts zu meckern)
Sound: 5 von 5 (brachial und dennoch sehr differenziert)


Fazit:


Diese Metallicas sind schon echte Soundfreaks, die es schaffen, das Publikum egal wo zu fesseln und selbst mich vor der kristallklaren Leinwand sowohl mit einem farbenprächtigen Bild als auch mit einem fulminanten Sound ans Sofa zu fesseln.

Dieses Konzert muss man in 3D genießen und wenn möglich ist hier eine große Leinwand auch von Vorteil.


In diesem Sinne
Eure
C.T.


Rechtehinweis:
Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt. Bilder werden mit Quellangaben versehen und ich besitze keinerlei Rechte an Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate  beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der zugehörigen Quelle kennzeichnen.






 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Zu diesem neuen Marvel Fantasy Spektakel hatte ich bereits ein Kinoreview verfasst. Hierin hatte ich auch schon meine grundsätzliche positive Ansicht zum Film kundgetan.


Nunmehr liegt bei mir der Film auch als BD in der 3D Fassung im Regal und wartete sehnsüchtig auf eine Sichtung.


 Der Film startet mit einem fulminanten Opening auf einem der 9 Welten.

Dieses Mal muss Thor die 9 Welten vor einem Feind beschützen, der älter ist als das Universum selbst. Dieser heißt Malekith der als grausamer Anführer der dunklen Elfen – einem Volk, das älter als das Universum selbst sein soll. Vor tausenden von Jahren, führte Malekith sein Volk in einen Krieg gegen Asgard, wobei jeder glaubte, dass die Dunkelelfen hierbei vernichtet wurden.

Doch Malekith kann sich retten und versucht jetzt, das Universum zu verwandeln und es wieder in ewige Dunkelheit zu stürzen. Hierbei ist ihm jedes Mittel recht. Thor wird hierbei auf eine harte Probe gestellt und trifft wieder auf seine große Liebe Jane Foster, die er mit nach Asgard nimmt – sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten. So wendet sich Thor, trotz des großen Risikos, verraten zu werden, an seinen Bruder Loki, der Malekith als Einziger zu kennen scheint.

Soweit auch hier kurz die Storyline, die trotz etwas Spoiler nicht zu viel verrät, als dass was man nicht schon vorher auf Trailern sehen konnte.


Der Film selbst ist grandioses Popcornkino mit einem brachialen Sound, einer Story, die der ersten nicht nachsteht, sondern sehr kurzweilig und ohne jegliche Längen ist.

Der Film hat Charme, Witz und Spannung sowie einige Wendungen und Aha Erlebnisse im Portfolio. Man sollte ihn jedoch nicht zu ernst nehmen, denn das tut er selbst auch nicht wirklich. Sowohl Natalie Portman als auch Hemsworth und auch der grandiose Loki spielen ihre Rollen mit Pravour und einer gewissen süfisanz. Der einzige der sich vielleicht rollenmäßig zu ernst zu nehmen scheint ist Loki.


Der Film ist aufgrund der latenten komödiantischen Einlagen ganz klar eher auf die jugendliche Zielgruppe ausgerichtet. Aber auch Erwachsene können hier ihren Spaß dran haben.

Der Film ist nach The Avengers angesiedelt und führt die Reihe somit stringent weiter. Eigentlich handelt es sich auf der Basis von The Avengers um einen 3ten Teil, da auch in The Avengers sowohl der Donnergott als auch Loki und natürlich Odin ihren Auftritt hatten.

Jedoch wo fängt man an und wo hört man auf. Mit den anderen Fantasy Helden verhält es sich ja genauso.
Hier ein paar schöne Screens jetzt von  der Blu Ray Disc.


   Thor auf Tour

Da ist etwas im Busch

Welche Mächte sind hier am Werk
Ist ja gut, ich bin ja nun da

Ihn muss er aufhalten

Die Firewall

Sie ist in Gefahr

Er hat einen Plan

und ist mächtig sauer

Vater und Sohn vereint?

Eine schreckliche Tragödie ist geschehen

Nein, ist noch zu früh für den Thron

3D Bild:


Das Bild wurde vermutlich aus Kostengründen wieder einmal im Nachhinein in 3D konvertiert. Grundsätzlich ist das ja kein Problem und kann, siehe Camerons Titanic, auch ein hervorragendes Ergebnis bringen. Insgesamt ist die Konvertierung o.k. und gefällt in vielen Szenen. Leider haben sich aber auch einige Szenerien eingeschlichen, in denen die 3D Umsetzung nicht so gut gelungen ist. Im Kino habe ich das dem Kino zugeschrieben. Wie sich aber nun herausstellt, ist diese Konvertierungsproblematik den Filmemachern zuzuschreiben und nicht dem Kino. Zu Hause geht das aber nicht, hier ist ganz klar die Umsetzung der Schärfeebenen, die bei 3D besonders auffallen nicht so gut gelungen. Muss man einen Film später konvertieren, muss man schon genau wissen was man da macht, hier benötigt man Kamerafachmänner oder auch Frauen, die im Kopf das Bild während der Aufnahme möglichst bereits ins 3D Format überführen, das ist leider nicht immer erfolgreich gewesen. Hierdurch hat das Bild leider in einigen Szenen an Qualität eingebüßt. Darüber hinaus gibt es Szene, die ein tolles 3D Bild zeigen und zeigen, wie man eine tolle Konvertierung hinbekommt. Popouts gibt es auch hier nicht zu vermerken.

Die Raumtiefe beschränkt sich grundsätzlich ab der Leinwand in die Tiefe des Raumes und diese ist in einigen Szenen schon aller Ehren wert. Das Weltall mit einigen tollen Aufnahmen wirkt wirklich sehr gut. Die Welten sind ebenfalls gut eingefangen. Asgard kommt sehr gut dreidimensional rüber. Einige Kamerafahrten haben gar den Effekt, dass man auf Grund der Nähe zur Leinwand schon manchmal ein mulmiges Gefühl bekommt. Hier passt fast alles. Genau, fast.

Den Gesamteindruck den ich im Kino hatte, kann ich für zu Hause fast komplett übernehmen. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei der Bildqualität hinsichtlich der Schärfeverteilung noch Luft nach Oben gewesen wäre. Der Bildkontrast und der Schwarzwert liegen bei diesem Film auf hohem BD Niveau. Die Farben passen ebenfalls gut zum Gesamtbild und wirken von natürlich bis zu stilmittelbezogen sehr passend.

Surroundsound:

40 Lautsprecher sprechen eigentlich für sich, habe ich im Kinoreview geschrieben. Nun gut zu Hause sind es zwar keine 40 aber immerhin 7 plus zwei Subs stehen bei mir im Kino und transportieren den Sound wenn gewünscht auch in die 3te Ebene, sodass ich ein tolles Raumklangbild erzeugen kann, wenn der Film dafür die geeigneten Toninformationen bereitstellt. Der Sound war für das Kino einfach bombastisch. Auch dieses Attribut kann ich hier weitergeben, es geht für meine Begriffe zu Hause noch darüber hinaus, da ich hier schon Angst um die Möbel hatte und meine Frau eine Veto einlegte und nach dem Film mit mir und meinen Jungs schon etwas ins Gericht ging.

Bei dem Konzert von Metallica hatte meine Frau kein Problem, aber da waren die Tiefbässe scheinbar nicht so raumübergreifend wie hier, sodass man dem Ton schon ein fast erschreckendes Tiefbassausmaß bescheinigen muss. Wer den Film also abends sehen und hören möchte und auf Nachbarn oder Ehepartner Rücksicht nehmen muss, der sollte hier etwas zur Dämpfung des Tiefbässe unternehmen, sei es einen Nightmodus, den manche AVRs anbieten oder einfach das zurücknehmen der Sublautstärke. Wer das nicht braucht, hat hier neues Referenzmaterial vorliegen um die Grenzen seines Raumes oder seiner Anlage austesten zu können.

Der Sound war rund und teilweise abgrundtief. Die Direktionaleffekte waren sehr gut. In einigen Szenen habe ich zwar etwas mehr Körperschall erwartet, diesen bekommt man vielleicht zu Hause grundsätzlich etwas besser hin, hatte ich auch in meinem Kinoreview geschrieben und meine Einschätzung findet vollkommende Deckung zu Hause. Ich vergleiche im Kino schon immer im Kopf mit den Möglichkeiten zu Hause und denke mir dann jetzt hätte zu Hause der Boden gebebt oder das Sofa gerockt etc. Vielleicht ist es dann bei mir zu Hause aber auch nicht anders, weil man den Sound an einigen besonders heftigen Stellen in manchen Filmen bewusst etwas zurückgenommen hat um das Publikum nicht zu überfordern, das ist bei Thor jedoch nicht der Fall, hier geht so richtig dem Film entsprechend die Post ab und da hat man wirklich ganze Arbeit geleistet. Im Gegensatz zum Ersten Teil hat man hier mächtig die Bassmuskeln spielen lassen und so dem Donnergott alle Ehre gemacht, so wie sich das für einen solches Filmspektakel gehört.

Der Film ist zudem auch auf einer eigenen BD abgelegt. Hierdurch hat man bereits die Möglichkeit die Datenrate nicht beschneiden zu müssen um den Film so atmen zu lassen.

Ansichtssache:

Film: 3,8 von 5

Bild in 3D: 3,7 von 5

Ton im Film: 5 von 5

Fazit:

Thor 2 ist für Fantasyfans wie gemacht und machte mir auch bei der zweiten Sichtung Spaß. Man sollte den Abspann durchlaufen lassen, denn der Film hat noch zwei wichtige Zusatzszenen zu bieten, bevor die Leinwand ganz schwarz wird.

Der Film gewinnt durch das 3D in einigen Szenen enorm. Man kann ihn aber auch gut in 2D genießen, dann fallen einige Schwächen nicht mehr so auf.

Viel Spaß im Heimkino bei diesem Fantsyspektakel.


Eure

C.T.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Top Angebote

Charlys Tante
Aktivität
Forenbeiträge392
Kommentare1.784
Blogbeiträge416
Clubposts10
Bewertungen848
avatar-img
Mein Avatar

Archiv

Kategorien

(96)
(91)
(320)

Kommentare

am Ja, es gibt Filme, die …
von prediii 
am Toller Film. Damals …
am Vielen Dank für Deinen …
von Eddem 
am Eine sehr, sehr gute …
am So nah dran gewesen zu …

Blogs von Freunden

benvader0815
movienator
DeutscherHerold
mr-big2000
mylordmymen
Charlys Tante
TERMINATOR T-800er
Tauro
docharry2005
Der Blog von Charlys Tante wurde 105.714x besucht.