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Atomic Blonde

26. Januar 2019

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Atomic Blonde ist ein fulminant in Szene gesetzter Agenten Action Thriller, mit einer gut aufgelegten Charlize Theron, die frischen Wind in das verstaubte Agentengenre bringt. Teil 2 ist bereits in Planung, wie man lesen konnte. 
Es gibt Filme, die fallen trotzdem bei deutschen Kritikern immer wieder durch. Atomic Blonde ist so ein Film, der von vielen deutschen Kritikern schlechte Noten erhalten hat. Warum, wissen sie vielleicht selbst nicht so genau.

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wird dem Film  das Prädikat „besonders wertvoll“ verliehen und Atomic Blonde als „ungemein fesselnd, hochgradig spannend und unfassbar cool“ bezeichnet.

So unterschiedlich kann die Sicht auf ein und denselben Film sein. Es hängt eben immer davon ab, was die Kritiker darin sehen wollen.

Eines ist jedoch klar, wenn ein ehemaliger Stuntman  die Regie übernimmt, kommt da ganz bestimmt kein ruhiges Agentendrama alla “Bridge of Spies” dabei raus.
alt text Ist es die teilweise Abkehr von der Graphic Novel Vorlage "The Coldest City" in der die Protagonistin Top-Agentin Lorraine Broughton ( Charlize Theron) eher unscheinbar daherkommt und ihr späterer Gegenpart
alt textein alternder Agent, der mit Frauen nichts anzufangen weiß darstellt, oder gar die in den Film eingebauten Liebesszenen zwischen zwei Frauen
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die in der Novelle nicht vorkommen mit der in der Novele ebenfalls eher unterkühlten Delphine (Sofia Boutella) vom französischen Geheimdienst.
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Hmm was soll's, mir hat dieser schnörkellose es direkt auf den Punkt bringende Agenten Actioner super viel Spaß bereitet.

Ist es doch realistisch, wenn ein Agent oder wie hier eine "Atomic Blonde" Agentin  nach einer kräftigen Prügelei auch davon gezeichnet ist, dass es einem beim Zuschauen schon weh tut.
alt textHier ist kein Bild zu viel, keine Handlung ist unnötig aufgebauscht, man kommt direkt auf den Punkt. Man sieht dem Film eben an, das er von einem ehemaligen Stuntman gedreht wurde. David Leitch hat mit John Wick und Deadpool 2 schon gezeigt, wo der Actionhammer hängt. Charlize Theron ist bestens geeignet um solchen Filmen trotz ihrer unbestrittenen Schönheit dennoch die Kampf Authentizität mit auf den Weg zu geben. Dieser Frau traut man das einfach zu. Hat sie doch schon in Aeon Flux und in Mad Max: Fury Road gezeigt,
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was sie so drauf hat.
Nebenbei kann sie auch als Agentin agieren und das sie in Berlin sofort auffällt, dürfte jedem sofort klar sein.
Hätten wir lieber  einen biederen Agententhriller sehen wollen, dann hätte man andere Schauspieler verpflichten müssen. Til Schweiger, stört hier in seiner sehr kurzen Rolle nicht wirklich und David Percival gespielt von James McAvoy ,als einzelgängerischer MI6 Agent, spielt seine Rolle auch hervorragend in" Split" Manier.
Die Grundstory der Novelle aus dem Jahre 2013 wurde zudem sehr gut umgesetzt. Herausgekommen ist ein schnörkelloser brutaler dreckiger Actioner, der vor nichts halt macht und seine Protagonisten von einer Actionszene in die andere treibt. Alleine der knapp 10 Minuten lange Kampf in einem Treppenhaus ist extrem sehenswert,
alt textda er mit einem  Kameramann zwar aus 40 Takes gedreht aber wie aus einem Stück mit den Akteuren gedreht wirkt. Grandiose Arbeit. Wie das geht, kann sich jeder in den Extras anschauen.

Ein kleines Manko ist jedoch, das Atomic Blonde als Rückblende erzählt wird
alt textund die Story dem  Erzähltempo Lorraines übergeben wird. Hierdurch wird jedem direkt klar, das Lorraine natürlich alles unbeschadet, na ja Blessuren hat sie schon so einige, überstanden hat. Dennoch  schafft es Leitch dem Film erhält der Film einen besonderen Spannungsbogen zu verschaffen.

Wir befinden uns also im Berlin im Herbst des Jahres 1989, der Mauerfall steht kurz bevor.
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 Das Volk begehrt auf und traut sich in Scharen auf die Straße. Mitten in diesen Hexenkessel fällt Lorraine, die vom MI6 beauftragt wird eine Liste zu finden, die der Agent Gascoine (Sam Hargrave) der vom KGB in Ostberlin ermordet wurde bei sich gehabt haben soll.
alt textDavid Percival ebenfalls ein undurchsichtiger Agent des MI6 und schon viele Jahre in Berlin soll sie hierbei unterstützen. Kurz nach ihrer Ankunft, wird sie schon enttarnt und man versucht sie auszuschalten. Ein Pumps in rot kommt  als Waffe zum Einsatz
alt textund eine wilder Kampf entbrennt.
alt textSchon hier wird sie arg gebeutelt und muss ums nackte Überleben kämpfen. Die Schrammen, die sie hierbei bekommt werden im Laufe des Films immer mehr und nicht wie so oft im nächsten Take einfach unter den Teppich gekehrt. Das macht einen gewaltigen Unterschied zu den gelackten Agententhriller aus.

Ansichtssache:
Atomic Blonde bedient sich des klassischen Agentenstoffs, bei dem es um Verrat und Bespitzelung um doppelte Böden und Vertrauen geht. Er ist jedoch ungemein realistisch in Szene gesetzt. Es gibt eine Reihe von echten Überraschungsmomenten. Die Stunts sind fulminat und extrem realistisch, knallhart und ehrlich inszeniert. Sicher wird auch hier etwas stark aufgetragen, jedoch sind hier alle nur Menschen, die Blessuren davon tragen, wenn sich geschlagen wird. Lorraine steckt das alles einigermaßen weg und nimmt sich danach ein Eisbad um ihre Schmerzen zu lindern. Ihr Herz ist abgekühlt in dieser kalten Agentenwelt. Hier tritt Delphine auf und zeigt, dass man als Küken im Geheimdienst in Berlin verloren zu sein scheint. Sie ist es die Wärme braucht und  Lorraine verführt um etwas Menschlichkeit zu bekommen.Hier wird richtig geklotzt und nicht gekleckert. Was interessieren die Filmemacher denn die Buchfiguren. Hier braucht man echte Hingucker. Sexappel und harte Action, damit die Protagonistin sich so richtig für den Kinobesucher rausputzen kann, steckt man sie in ein atemberaubendes Outfit.. Etwas Neonlicht, einige alte Autos. Ein tolles Mauersetting und coole Stunts, fertig ist ein Agentenfilm.
 

Bild:

Das Bild ist mit vielen farblichen Stilmitteln versehen. Die Schärfe ist Top und der Kontrast ebenfalls. Eigentlich ist am Bild nichts erkennbares auszusetzen. Die Stilmittel passen gut zur jeweiligen Szenerie mal etwas entsättigt mal kräftig kontrastiert.

Berlin ist gut in Szene gesetzt. Man hat in Ungarn Stadtteile gefunden, die dem alten Ostberlin gleichen und hat dort auch die Massenszenen gedreht.
 

Ton:

Hier spielt der Film mit alten Songs der 80er Jahre auch 99 Luftballons ist dabei und bringt einem ein Schmunzeln auf die Wange, es ist der Song  der förmlich um die Welt ging und somit auch hier eine Metapher sein soll zur Internationalität von Berlin.

Der Score ist gut gewählt und ist für mich sehr passend zu der Zeitlinie. Der DTS:X Sound macht ebenfalls einen tollen Job und bindet alle Speaker ins Geschehen mit ein. Es gibt einiges an Direktionalen Effekten auf die Ohren und die Geräusche wirken kräftig und Real. Der Sub oder die Subs bekommen einiges zu tun. So ergibt sich ein rundherum gelungener Surroundsound.
 

Wertung:

Film: 4 von 5 ( durch die Rückschau und dem öfteren Wechsel dahin, wird dem Film etwas die Dynamik genommnen)
 

Bild: 4,5 von 5 ( eigentlich gibt's nichts auszusetzen an dem Bild aus meiner Sicht)
 

Ton: 4,5 von 5 ( passt wie die Faust aufs Auge)
 

Fazit:

Atomic Blonde ist kein reiner Abklatsch seiner Vorlage geworden. Gott sei Dank, hat man sich für den Actionweg entschieden, da die Story ansonst untergegangen wäre, für einen tiefgründigen Agententhriller ist die Story einfach dann doch zu flach. Als fulminanter Actionstreifen mit sensationellen Kampfszenen ist er ein kurzweiliges Vergnügen. Die Maskenbildner haben ganze Arbeit geleistet und den Weg bis zu finalen Bodypainting der Schmerzen wunderbar illustriert.

Ein Film den man alleine wegen der Stunts öfter sehen kann.
 

In diesem Sinne

Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.

Westworld Staffel 2

23. Januar 2019

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In meinem ersten Blog zu Westworld Staffel 1 hatte ich geschrieben:

Wer kennt ihn als Film Fan eigentlich nicht Westworld, das Original aus dem Jahre 1973 mit Yul Brynner als der Westernheld in Westworld, bei dem am Ende durch eine in den automatisierten Abläufen des Freizeitparks Fehlfunktionen bei den Robotern auftraten.

HBO hatte im Jahre 2016 eine Serie auf den Markt gebracht, die mich mehr als beeindruckt hatte und mich dazu bewogen hat, erstmals eine Serie nicht erst als Blu Ray Disc zu ordern, sondern schon auf Amazon anzusehen.

So wie im Film Original, handelt Westworld von einem futuristischen Vergnügungspark, in dem die Gäste mithilfe von sogenannten Hosts Geschichten im Wilden Westen spielen können, es gibt Banküberfälle, Goldsuche oder ein paar andere Geschichten zu denen man sich verführen lassen kann, zudem gibt es so wie früher im Wilden Westen auch, Prostituierte im Saloon mit denen man sich vergnügen kann. Alle Schusswaffen im Parkgelände sind so angepasst, dass die Gäste nicht verletzt werden können und nur die Host erschossen werden können. In der Nacht werden die Toten oder Verletzten Hosts in speziellen Räumlichkeiten repariert und der Erinnerungsspeicher wird zurückgesetzt und neu gestartet, damit sie morgens bei der Ankunft der Gäste wieder frisch zur Verfügung stehen und alles beginnt wieder von vorne.
In gewissen Grenzen dürfen die Hosts aber auch improvisieren und von der reinen Storyline etwas abweichen. Wer ist Gast und wer ist ein Host? Welche Geschehnisse finden zu welcher Zeit statt?

Wer die Staffel 1 gesehen hat, der weiß natürlich was am Ende geschehen ist. Es war überraschend aber auch gleichzeitig konsequent, das es eine solche Entwicklung gab, orientierte sich diese Staffel doch noch gut am Original.

Dann kam die Staffel 2 auf den Markt und nachdem ich die letzte Folge von Westworld Staffel 2 gesehen hatte, fragte ich mich, was für ein geiler sch… war das denn nun. Ist es wahr, das die Staffel nun zu Ende ist.

Nach der Staffel 1 in der die Host so viel gelernt haben, das sie mehr über ihr Dasein wissen wollten und sich herausstellte das Bernard nicht der war, der er sein sollte, fragte man sich nach dem Abgesang  von Ford, wie es wohl in Staffel 2 weitergehen würde.

Die Host fingen an zu rebellieren und erschossen wahllos Gäste im Park. In jeder Folge der Staffel 2 wird die Serie komplexer. Niemand kann mehr vor sich selbst sicher sein. Hat man am Ende einer Folge gedacht, wieder ein Puzzlestück erkannt zu haben, wird man enttäuscht und denkt sich öfter, ob man vielleicht zu dumm ist um den Sinn der Entwicklung nachzuvollziehen. Bewusst wird durch Verschachtelung der Zuschauer in die Irre geleitet. Selbst die Darsteller haben oftmals Schwierigkeit zu erkennen was gerade so passiert und an welcher Stelle sie sich befindet, kann in den Extras erfshten.
Wer real und wer Host oder nur ein Gedankenkonstrukt ist,  wird nur langsam entblättert.

Jede Folge bringt Einsichten und zugleich neue Fragen. Einige Charaktere, die sich durch die gesamte Erzählung ziehen sind ambivalente Persönlichkeiten, von denen man bis zu einem gewissen Punkt nicht versteht, was sie nun wirklich sind oder auf welcher Zeitebene man sich befindet. Ein gewisses Manko der Staffel 2 ist der Mangel an Empathie den man mit den Charakteren empfindet, da sich alles immer mehr in Richtung Host entwickelt, der nunmal nicht wirklich sterben kann und somit kein endgültiges Ende findet.

WER die Staffel 1 noch nicht gesehen hat, für den möchte ich hier möglichst nicht Spoilern um die Spannung nicht herauszunehmen.

Die wichtigsten Charaktere:

Dolores
Bernard und....?William Gegenwart
William jung
Ford
Teddy
Maeve
Charlotte und.....?
JJames Delos
Logan Delos


Worum geht es n der Staffel 2.

Es geht um die Selbstbestimmung des Individuums und um die eigene Wahrnehmung. Sind wir wir selbst oder spielen wir auch nur eine Rolle. Jeder Mensch möchte einmal etwas verrücktes machen, das er im echten Leben nicht kann. Hier in Westworld geht es ganz einfach und so offenbart der Mensch im Innersten sein wahres Ich. Dieses Anzapfen des wahren Ichs ist für Delos Milliarden wert. Menschen sind schon immer der Versuchung erlegen ewig Leben zu können. Der eigene Körper ist von Geburt an auf Verfall getrimmt. Jeder Mensch geht irgendwann den Weg allen irdischen.

Delos will das ändern und die perfekte Kopie erschaffen, mit allen Erinnerungen, die der Mensch hat. Nur diese Erinnerungen machen uns zu dem was wir sind. Eine vollkommene Kopie seines Ich's nach dem Tode, ist das eigentliche Ziel.
Die Host im Park dienen auf diesem Weg dahin nur als Stafagen.


Kurzer Episoden guide:

Wer mag, sonst einfach überspringen.

1.Journey into Night
Hier geht es im Wesentlichen um die Intension von Delores, Maeve und William.Bernard ist verwirrt ob der Dinge die er erkennt.

2.Reunion
Ein Rückblick auf die Anfänge von Westworld, indem Arnold James Delos als Investor für Westworld gewinnen will. Hierfür startet er eine Demonstration im Park. James Delos, der zunächst eher kritisch ist erkennt durch die Ansage von Arnold, das man hier die Gäste auspähen könnte, und die nur hier in dieser Scheinwelt ohne Konsequenzen ihre wahre Natur offenbaren.

3.Virtu` e Fortune
Hier geht es im Wesentlichen um Peter Abernathy ( Hostvater von Delores), der ein wichtiger Baustein in seinem Code haben soll und so für Charlotte besonders wichtig ist. Kurz in der Hand seiner Tochter Delores, wird er von Charlotte entführt und ins Labos gebracht um seine Daten auszulesen.

4.The Riddle oft he Sphinx
Diese Folge ist wirklich verwirrend, zeigt sie doch in mehreren Zeitebenen, das James Delos in einem Experiment steckt und scheinbar jahrelang versucht wird ihm seine Bewusstsein in einen Wirtskörper zu verbringen, was aber schwieriger wird als gedacht.

5. Akane no Mai
Delores lässt den friedfertigen Teddy dem sie sehr viel Zuneigung entgegenbringt gegen seinen Willen umprogrammieren, damit er in ihrem Sinne handelt. Maeve die auf der Suche nach ihrer Tochter ist, gerät derweil in die Fänge von Shoguns und gelangt so in die Shogun-Welt. Dort trifft sie auf die Geisha Akane und erkennt, dass diese Welt ein Spiegelbild von Sweetwater zu sein scheint.

6.Phase Space
Nachdem Maeve die Shogun Welt wieder verlassen hat findet sie in Westworld endlich ihre Tochter, die sich aber nicht an sie erinnert, sondern mittlerweile eine neu Mutter bekommen hat, nachdem man Maeve in den Saloon von Sweetwater brachte. Bernard und Elsie kehren zusammen zum Mesa zurück und stellen fest, dass etwas in der Wiege, dem zentralen Speicherort für Hostdaten, die Systeme des Parks entführt hat. Bernard verwendet eine Hostschnittstellenmaschine, um sich direkt in die Wiege einzusetzen. In diesem Raum, nach dem Vorbild von Sweetwater, findet Bernard Robert Ford, der auf ihn wartet.

7.Les Echorches
Bernards wahre Identität wird aufgedeckt. Bernard findet Ford in seinen Back Up Erinnerungen. Maeve versteckt sich im Park mit ihrer Tochter.

8. Kiksuya
William der immer noch auf einer Mission ist, wird von Akecheta in ein Lager gebracht. Akecheta trifft auf Logan Delos, der in der Wüste liegt. Nach der Begegnung versteht Akecheta, das sein Leben eine Illuison ist und flieht ebenfalls zum Tor.

 

9.Vanishing Point
Williams wird von seiner Tochter Emily versogt und nach ihrer Mutter befragt. Williams glaubt sie sei ein Host und von Ford zur Verwirrung zu ihm geschickt worden. Langsam wird Williams in der Gegenwart wahnsinnig.

Maeve kann in der Mesa neu programmiert werden um die Host wieder kontrollieren zu können. Bernard schafft es mit Elsi aus der Mesa heraus. Delores verleirt Teddy, der nicht damit zurecht kommt, das Delores ihn umprogrammiert hat.

10.The Passenger
Hier schließt sich der Kreis und man wird erlöst aus den vielen Fragen. Mehr möchte ich hier nicht verrareten.
Ganz am Ende gibt es noch einen sogenannten Cliffhanger.


Ansichtssache:
Obwohl es mir zu Anfang schwer gefallen ist, den etwas durcheinander anmutenden Handlungsträngen zu folgen, habe ich es doch irgendwann einigermaßen hinbekommen. Das war eine echte Herausforderung, den es wurde teilweise ohne erkennbaren tieferen Sinn von einer Zeitebenen zur anderen gesprungen. Das ist aber ein Irrtum.Eigentlich muss man nach der Foge 9 abbrechen und die Folgen bis dahin noch einmal sehen. Danach dann die finale 1,5 Stunden dauernde Finalfolge.
Das ist eigentlich mein Tipp.

Mir gefällt der durchaus philosphische Ansatz über das Leben und das Überleben. Wer darf überleben in einem Host. Wie lange dauert es bis man eine perfekte Kopie seiner selbst ist mit allen Erinnerungen und alles Wesenszügen. Die Host haben einen Weg gefunden.  

Das Bild ist hervorragend und macht sehr viel Spaß da es eine sehr gute aber nicht zu übertriebene Schärfe besitzt. Der Kontrast, der Schwarzwert, der bei mir im Kino natürlich wichtig ist, ist top und auch die Farben sind satt und kräftig und es wird nicht viel mit Filtern herumhantiert. Die Außenaufnahmen sind etwas bräunlich gehalten und passen gut zur alten Westenzeit. Die Laborszenen haben ein dem Licht geschuldetes leicht hartes blau. Die realen Szenen sind natürlich und sehr scharf. Man sieht, dass der Regisseur hier nichts dem Zufall überlassen hat und jede Szene bis auf den Punkt genauestens komponiert wurde.

Der Surroundsound ist ebenfalls sehr gut und es werden alle Speaker immer reichlich mit Signalen versorgt. Der Subbereich wird kräftig eingesetzt und dramaturgisch gut gestaffelt, sodass man die Serie über eine gute Surroundanlage besonders Spaß macht. Die Dialoge waren jedoch immer hervorragend zu verstehen und wurden zu keiner Zeit verdeckt. Das Intro zur Serie ist einfach der Hammer und der Score dazu ist wunderbar. Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Komponisten solche Tonkunstwerke, der aus kleinen anderen Filmschnipsel Scores zusammengesetzt ist hinbekommen, sodass man nicht darüber hinweg scrollen möchte.

Bewertung:
Serie:
4,5 von 5 Punkten (da sie oftmals unnötig komplex aufgebaut ist)
Bild: 4,5 von 5 als BD (mehr benötigt man nicht)
Ton: 4,5 von 5 (toller Score und Soundtrack, der das Bild sehr gut unterstützt)

Fazit:
Westworld ist gewiss keine einfach aufgebaute Serie und teilweise auch recht kompliziert inszeniert wobei einige Handlungsstränge scheinenbar  auch auf den ersten Blick überflüssig zu sein scheinen. Die Serie nimmt nach Folge 4 Fahrt auf und  wird zudem immer brutaler und Kompromissloser i im gezeigten Bild. Hier wird der Zuschauer nicht durch Schnitte geschont. Es ist allerdings nicht so einfach eine Verbindung zu den Host aufzubauen, da sie der Parkgesetzmäßigkeit auch immer wiederhergestellt werden können. So ist der Tod durchaus nur temporär und oftmals nur schwer zu bewerkstelligen. Die Cloud überdauert alles.

Einige Grundgedanken aus dem im Jahre 1976 erschienenen Futureworld finden sich auch hier.


Ist der Mensch wirklich so schlicht, dass er in ein einziges flaches Buch mit Binärcodes passt?
Das sollte uns vielleicht zu denken geben!!

In diesem Sinne
Eure

Rechtehinweis: Geschützte Namen/Marken bzw. präsentierten Bilder werden von mir rein Privat benutzt und ich besitze keinerlei Rechte an den Bildern, die nicht von mir persönlich fotografiert wurden. Sollte der Blog Text Zitate beinhalten, so werde ich diese mit Anführungszeichen und der dazugehörigen Quelle kennzeichnen.


 

Meg in 3D

18. Januar 2019

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Der Megalodon war ein Urzeit Hai mit einer maximalen Körperlänge von bis zu rund 30m. Neuere Schätzungen gehen aber eher von bis zu 18 m aus. Egal, er war ein Ein wahrer Gigant, der sogar die heutigen Wale in den Schatten stellen würde. Sein Maul hatte einen Durchmesser von etwa 3m und wo dieses zubiss, blieb nichts mehr übrig. Ein Monster das ständig fessen musste und wegen aktutem Nahrungsmangel dann auch vermutlich auch vor etwa 2,5 Milionen Jahren ausstarb. Da es sich um einen Knorpelfisch handelte, blieben nur wenige Fossilien, wie Zähne und wenige Knochen übrig um ihn rekonstruieren zu können.



Haifische übten in ihrer archaischen Grundhaltung schon immer eine besondere Faszination auf den Menschen aus. Sind sie doch im Grunde perfekte Überlebenskünstler und Kampfmaschinen ohne jeglichen Skrupel. Schaut man einem Haifisch in die Augen, so steigt einem sofort die Kälte in den Nacken und man versteht, wieso der Mensch Angst vor ihnen hat. Jedoch ist diese Angst nur dann wirklich begründet, wenn man sich in den Lebensraum dieses Fisches begibt und so unfreiwillig zur Beute werden kann. Woher soll der Fisch wissen, das er einen Menschen im Haifischmaul hat. Haifische haben nur wenige Feinde und so hatten sie es auch nicht nötig  sich seit Millionen ihrem Lebensraum weiter anzupassen. Bis heute ist der Haifisch  immer noch prähistorisch zu sehen, da er keine wesentliche Evolutionsentwicklung notwendig hatte und diese somit abgeschlossen ist. Nun gibt es natürlich eine große Anzahl verschiedener Haiarten und der größte Räuber ist immer noch der Weiße Hai. Jährlich werden noch immer neue Haiarten entdeckt.

Mit dem gleichnamigen Film hatte man in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen filmischen Horrorklassiker geschaffen, der oft kopiert aber in seiner dramaturgischen Intensität bisher unerreicht bleibt. Der Film unter der Regie von Steven Spielberg spielte gekonnt mit den Erwartungen der Zuschauer und schaffte es nur durch intelligent inszenierte Situationen und Schnitte dem Zuschauer Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Wer bekommt keine Gänsehaut, wenn er daran denken muss, im Meer nicht zu wissen, was so alles unter einem passiert.

Hier im Film Meg öffnet man die Büchse der Pandora auf eine besondere Art und Weise. Der Mensch seinem Drang nach Entdeckung folgend, schafft es einmal erneut, einen riesigen prähistorischen Haifisch der schon lange als  ausgestorben galt aus seinem “friedlichen” Lebensumfeld heraus in unseren Lebensraum eindringen zu lassen. Ausgestattet mit einem in seinem Lebensraum notwendigen extremen Instinkt, wird er in der vom Menschen beherrschten Welt schnell zu einer großen Gefahr für alles, was sich so im Wasser bewegt.

Es ist ein Hai Horrorfilm, der sich natürlich immer am  natürlichen Lebensraum dieses Fisches orientieren muss um die Horror Action zu präsentieren.

Hier geht man das Thema über die Wissenschaft. Der als ausgestorben geltende Megalodon hat in den Tiefen der Meere Jahrmillionen überlebt und schafft es mit der Hilfe der Menschen  geschafft eine natürliche Barriere zu überbrücken und in die oberen Gewässerschichten zu gelangen.

Meg (Originaltitel: The Meg) der auf dem Roman Meg: A Novel of Deep Terror von Steve Alten basiert, ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Jon Turteltaub. Ein Forscherteam in der Unterwasser-Forschungseinrichtung „Mana One“ angeführt durch Dr. Minway Zhang und seine Tochter Suyin, einer Ozeanologin,


überwachen eine Mission, um einen tieferen Abschnitt des Marianengrabens zu erforschen, der vermutlich von einer Thermokline-Wolke aus Schwefelwasserstoff verdeckt wird. Darunter könnte sich eine ganz neue noch vollkommen unbekannte Welt befinden. Die Mission wird von Lori, Toshi und The Wall in einem Tauchboot das bis zu 120000 Meter tief hinabtauchen kann durchgeführt. Die Mission scheint gut zu laufen, bis eine sehr große Kreatur das Unterwasserschiff angreift, wodurch es beschädigt und den Kontakt zu „Mana One“ verliert. Eine Rettung scheint aussichtslos zu sein. Nur einer könne die 3 Forscher retten, Jonas Taylor (Jason Statham)  ein erfahrener Tiefseetaucher, der auf Bergungen spezialisiert ist.


Schon einmal musste er eine außergewöhnliche Rettungsaktion durchführen. Hierbei kamen 2 Kollegen ums Leben, was man ihm daraufhin anlastete.

Aber jetzt braucht man wieder seine Hilfe und gemeinsam mit Suyin der Tochter des  Meeresforschers steigt er hinab in die Tiefe um das Forscherteam zu retten. Ein Kampf ums Überleben beginnt, bei dem sich Taylor auch seinen eigenen Ängsten stellen muss.

Der Film Meg bedient sich hierbei natürlich aller Klischees, die diesem Filmgenre anhaftet. Die Story ist natürlich reine Science Fiction im Gegensatz zum JAWS aus den 70er Jahren. Dieser Film hatte damals dazu geführt, dass die Strände danach zeitweise leer blieben, einen solchen Eindruck hatte der Film damals hinterlassen. Hier ist gleich klar, das es sich um Science Fiction handelt. Das ist aber nicht tragisch, verknüpft der Film doch grundsätzliche wissenschaftliche Erkenntnisse mit Fiktion und baut die Dramaturgie geschickt bis zum Finale hin auf.

So ganz ruhig kann trotz der Alterseinstufung von FSB 12 keiner in einigen Szenen auf seinem Sessel sitzen bleiben. Eigentlich sollte es ein wesentlich härterer Film werden so Jason Statham in einem Interview. Herausgekommen ist jedoch ein massentauglicher mit speziellem Humor ausgestatteter Film, der die Massen in die Kinos spülen sollte. Diese Rechnung ist mit einem Einspielergebnis von 528 zu 130 Mio. US Dollar auch aufgegangen.

Nun ist Meg kein so schlechter Film, wie ihm durch einige die Kritiker angelastet wird, da er einfach zu unrealistisch sein. Ganz im Gegenteil. Er ist einer der besten Vertreter dieses Genres, der jedoch versucht die Quadratur des Kreises zu vollziehen und einen Horrorfilm jugendtauglich zu präsentieren.

Ich für meinen Teil hätte eine härtere realistische Gangart besser gefunden. Dem Film fehlt etwas die Möglichkeit eine  Zuschauer Beziehung zu bestimmten Figuren aufzubauen, bevor sie den Film wieder verlassen müssen.

Die Tochter von Juyin ist hier ein nettes Bindeglied um auch die unausweichliche filmische Romanze zwischen Jason und Juyin mit Leben zu füllen.

Ansichtssache:

Film: 3,5 von 5 Punkten

Meg ist gewiss kein Film der exakten Wissenschaft sondern eine fiktive Buchverfilmung, die sich gut im Rahmen der Buchvorlagen bewegt. Sich jedoch die üblichen filmisch notwendigen Freiheiten nimmt. Ich fand ihn gelungen  als eine neue Interpretation des Hai Horror Genres. Der Fisch ist groß und so übertrieben ist dann auch die Action. Ein Biss und alles ist zermalmt. Die Story ist stringent entwickelt und folgt durchaus einer inneren Logik. Dramaturgisch hat der Film einiges zu bieten und auch das Filmset ist gut aufgebaut. 130 Mio US. Dollar wollen gut investiert sein. Den Programmierern der neuen prähistorischen Tiefseewelt ist einiges eingefallen und auch der Score passte gut zum Film. Ein kurzweiliger Streifen mit einem Megalodon, der mein Kino gerne noch einmal besuchen darf.

 

Bild in 3D:

3,8 von 5 Punkten

Als 3D Fan habe ich den Film natürlich in 3D gesehen und kann nur sagen, dass das Bild in viele Einstellungen einen sehr guten räumlichen Eindruck machte. Als Konvertierung kann man dem Film eine solide Übertragung attestieren, obwohl es natürlich noch besser gehen würde. Auf Grund der auch im Kino notwendigen Shutterbrille, musste ich das Bild etwas nachregeln um eine gute Gesamthelligkeit zum Schwarzwert hinzubekommen. Nach der Feinjustage war der Kontrast in Ordnung. Nur wenige Details gingen verloren. Farbe und Schärfe sind hervorragend. Pop Outs gibt es aber auch hier nicht, obwohl sie sich gerade hier besonders angeboten hätten. So vergibt 3D leider immer wieder seine Chance um doch im Kopf der Zuschauer zu bleiben.

Ton:

3 von 5 Punkten

Hier muss ich einmal meinen Unmut äußern. Der Film hat im Original einen 5.1 HD Master Ton. In der 4K Fassung ebenfalls im Original sogar einen Dolby Atmos Ton spendiert bekommen. Wir werden wieder einmal mit einem DD 5.1 abgespeist. Es gibt Filme, da ist auch der DD nahe am HD Master dann. Hier ist er im Subbereich jedoch weit entfernt davon. Nur wenige Tiefbass Elemente gibt es im Film Hört man sich hier die Originaltonspur an, bekommt man sofort mit, was hier fehlt. So fällt die emotionale Einbindung durch den Ton fast weg, denn ein solcher Film lebt von einer großen Soundkulisse, da helfen auch nicht die guten Effekte drüber hinweg.

 

Fazit:

Meg ist nicht der ganz große Wurf geworden. Dafür ist er zu zahm in vielerlei Hinsicht geworden. Auch gibt es Situationen bei denen man denkt, wer sich das so ausgedacht haben mag. Personen stehen auf einem Schiff an Stellen wo eigentlich bei  jedem die Alarmglocken klingeln müssen. Bis auf diese Aussetzer des Drehbuchs, ein solider Vertreter des Genres, der mit Jason Statham den passenden Actionheld im Portfolio hat.

 

In diesem Sinne

Eure


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