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[15 Dublonen] Review: "The Avengers" vs. "Avengers Assemble" vs. "The Avengers" (DE-Steelbook / UK-Steelbook / US-Fassung)
22. Juli 2013
Endlich kommt meine Blogreihe "Prepare for The Avengers" zu einem (vorläufigen) Ende. Der titelgebende Film The Avengers (aufgrund Lizenzrechte in UK als Avengers Assemble tituliert) leitet das Ende der ersten Phase (PHASE ONE) des "Marvel Cinematic Universe" ein.

Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de
Der Film hat es gleich mehrfach in meine Sammlung geschafft, was unter anderem auf schlechte Organisation zurückzuführen ist. So wollte ich ganz schlau sein: die Steelbooks von "Thor" und "Captain America" waren in Deutschland und Großbritanien identisch. Um also Geld zu sparen, habe ich das UK-Steelbook bei HMV vorbestellt, in Erwartung einer baugleichen Fassung für UK und DE. Das Steelbook kam dann auch, ich war happy, hab's ausgepackt, und dann erst gesehen, dass es doch nicht baugleich war - kein deutscher Ton vorhanden. :(
Also musste noch eine deutsche Version her. Diesmal wollte ich mich nicht ins Boxhorn jagen lassen, und ich studierte die unterschiedlichen Versionen in unserer Datenbank ganz genau. So fand ich heraus, dass nur in der Top-Version, im Steelbook mit 3D-Version, eine zweite BluRay mitsamt Bonusmaterial enthalten ist. Bei den anderen Versionen fehlt sie einfach! Was für ein Sch... Nun gut, wanderte also das zweite Avengers-Steelbook in die Sammlung. Zu guter letzt fand auch die US-BluRay ihren Weg ins Filmregal, so dass die drei Editionen hier und jetzt zum großen Fakten-Check antreten: Wie war das mit dieser geschnittenen Szene, welche Version ist jetzt 150% Uncut? Welche Tonspuren und Tonformate liegen vor? Welches Bonusmaterial wurde beigepackt? Das klärt... dieser Monster-Review!
Für den Review wird das DE Steelbook und das UK Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) sowie
die US-Fassung (nicht im Bild) herangezogen.


Zu erwähnen ist, dass in jeder Region neben der 2D-Fassung auch eine 3D-Fassung erworben werden kann.
Deutschland:


UK:


US:


Story:
Balance. Wenn mich der Film eine Sache gelehrt haben sollte, so ist es… Balance. Balance ist essentiell wichtig, in so vielen Dingen. Ballance befriedigt, Ballance begeistert, Ballance brilliert.
Joss "Mr. Firefly" Whedon gelingt das Unglaubliche: er packt vier Superhelden (und ein paar Fast-Superhelden) in einen Film, und alles funktioniert. Warum? Wegen der Balance.
Whedon, der nicht nur als Drehbuchautor unterwegs war, sondern auch die Regie übernommen hatte, gelingt es fast schon mit beängstigender Leichtigkeit, seinen Film jederzeit in der Balance zu halten. Das fängt schon direkt zu Beginn an. Für Leute, welche die fünf Vorgängerfilme gesehen haben, ist der Einstieg ein Klacks, sind doch alle Charaktere bestens bekannt. Andere Zuschauer, welche nur ein paar, oder sogar gar keinen der Filme gesehen haben, werden aber nicht außen vor gelassen. Auch Ihnen gelingt der Einstieg in den Film ganz souverän, erhalten doch alle wichtigen Charaktere eine kurze, peppige Einleitung, die mal im Dialog oder auch durch Rückblenden vermittelt wird. Jeder der vier Haupthelden - Tony Stark als Iron Man, Bruce Banner als Hulk, Thor als himself, Steve Rogers als Captain America - bringt ein Riesen-Ego mit, hat er doch bereits einen eigenen abendfüllenden Film geschultert (na, OK, bis auf Tony Stark/Iron Man, der durfte schon zwei Mal ran, dafür ist sein Ego auch doppelt so groß). Whedon steht nun inmitten seiner Hauptcharaktere, doch anstatt sich von ihren Schatten erdrücken zu lassen zückt er die Zirkuspeitsche und lässt seine Protagonisten durch brennende Reifen hüpfen.
Die feinen Story-Fäden, die in den vorherigen Filmen sorgsam, absichtlich und manchmal auch geschickt versteckt platziert wurden, finden in "The Avengers" endlich zusammen. Aus vier/fünf Einzelgeschichten strickt sich Whedon einen feinen Zwirn, nimmt dieses hiervon, jenes aus dieser Geschichte, und lässt die Story-Fäden der Vorgängerfilme in seiner Haupthandlung weiterlaufen. Whedon schnappt sich den Tesseract aus "Captain America", den Schurken Loki aus "Thor", und endlich darf auch S.H.I.E.L.D. Muskeln zeigen, wenn Nick Fury (Iron Man 1 und 2), Agent Coulson (hat immer mal wieder vorbeigeschaut), Black Widow (Iron Man 2) und Hawkeye (Thor) stärker ins Rampenlicht gerückt werden. Meckern darf hier keiner der vier Helden: aus ihren fünf Vorgängerfilmen bedient sich Whedon schön gleichmäßig, schön... ausbalanciert.
Und dieses Gefühl setzt sich im Laufe der Zeit immer weiter fort. So beim sechsten oder siebten Mal anschauen stellt man fest: auch die Haupthelden bekommen gleichmäßig viel Screentime. Vorbei die Zeiten, in denen Shatner schmollend in der Ecke saß, weil so'n blöder, spitzohriger Vulkanier mehr Screentime bekam als sein klasse Weiberheld Kirk. Oh nein, so hier nicht. Jeder darf mal ran. Jeder der vier darf mal glänzen und "den Tag retten". Jeder der vier bekommt viel Zeit, in der geflogen, gezappt, gesmasht, gehauen, geschwungen, geblitzt, geworfen und gehüpft werden darf.
Dabei ist es ein Augenschmaus, den einzelnen Helden bei ihren Taten zusehen zu können. Vor allem der Endkampf hat hier für alle Protagonisten schöne Szenen parat, ohne Benachteiligung, ohne Bevorzugung, sehr geschickt (ja, hier kommt es wieder) ausbalanciert.
Geht's noch besser? Oh ja. Noch besser wird es, wenn sich die einzelnen Avengers zu Teams zusammen tun. Wenn Hawkeye an Iron Man Tips zur Gegnerbekämpfung funkt, wenn Captain America und Black Widow gemeinsam Alien-Soldaten ausschalten, wenn Thor und Hulk zusammen ein riesiges, fliegendes Alien plattmachen, dann sitzt der Comic-Fan vor seinem Fernseher und grinst vor Glück. Sogar in diesen kleinen, wechselnden Team-Konstellationen hat man nie den Eindruck, dass jemand verstärkt ran darf. Hier kämpfen alle zusammen gegen die bösen Invasoren. Was will man mehr?
Na da fällt mir doch was ein: Nicht miteinander, sondern gegeneinander. Wie bereits erwähnt: vier Helden, vier Egos. Riesige Egos! Dass hier nicht alle vom Start weg zusammenfinden, sich dolle lieb haben, und dann gemeinsam Fingerfarben-Bilder malen, war der Wunsch eines jeden Fanboys, als das Projekt angekündigt wurde. Denn was bewirkt einen sofortigen Nerdgasm? Wenn der Iron Man dem Thor einen auf die Plautze haut. Oder der Thor dem Hulk mit seinem Hammer eine geschwungene Rechte serviert. Oder Black Widow den gehirngespülten Hawkeye so richtig zusammenklopft. Kurzum, wenn es die Helden untereinander austragen (im Englischen so schön: "to slug it out"). Das ist der Charme eines wirklich guten Superhelden-Films: man reibt sich aneinander, hat Vorstellungen vom Gegenüber, hat Angst, Respekt, Trotz ob der Fähigkeiten des Anderen. Der Kamm schwillt, die Hand zuckt, die Worte fliegen ("Get your suit!"). So gehören die Szenen im Wald, wenn es Iron Man, Thor und der Cap so richtig krachen lassen, und die Szene im Carrier, wenn Thor und Hulk aufeinander treffen, zu den besten Fanboy-Momenten überhaupt. Und am Schluss... stehen alle noch. Weil sie als nahezu ebenbürtig dargestellt werden, trotz ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten, Kräfte oder Ausstattungen. In Balance.
Und so schafft es der Film, einen zufriedenen Zuschauer zurück zu lassen. Die Bösen besiegt, die Guten müde, aber erfolgreich. Der Film findet einen runden, befriedigenden Abschluss, und schafft es trotzdem, in einem kleinen Cliffhanger genug Vorfreude auf PHASE TWO des Marvel Cinematic Universe zu werfen. Mit jedem Anschauen macht der Streifen mehr Spaß, voll Vorfreude richtet man sich bei jedem Money Shot gerade im Fernsehsessel auf: wenn der Helicarrier aus dem Wasser aufsteigt, wenn der Hulk den Kampfjet zerlegt, wenn sich Tony Stark im Fallen zu Iron Man verwandelt... und so weiter. Aber nicht nur dass der Film immer mehr Spaß macht, er macht auch immer mehr Sinn. Man erkennt den versteckten Plan von Loki immer besser, der mit seinem Plan-innerhalb-eines-Plans fast schon die Dimensionen eines Jokers in "The Dark Knight" erreicht. Einfach formuliert bietet der Film eine konsistente, durchgeplante Story, mit herausragenden Schauspielern, tollen Superhelden mit einer fortschreitenden Entwicklung - und ja, der Hulk ist der heimliche Star des Films ("puny god") und Liebling der Herzen. Der richtige Schuss an Komödie verfeinert diesen Action-Streifen, ergänzt um genau die richtigen Drama-Momente. Fast meint man, Whedon hätte die Elemente des Films, ALLE Elemente im Verhältnis des goldenen Schnitts zueinander ausgerichtet. Für eine Balance, eine perfekte Balance.
Punkte: 5/5
Ton:
Das UK-Steelbook besitzt eine Tonspur in DTS-HD MA 7.1, welche absolut traumhaft klingt. Effekte lassen sich sehr präzise im Raum orten, eine überzeugende Abmischung gibt ein "mittendrin" Gefühl, Dialoge sind sehr gut verständlich. Doch dem nicht genug, sogar eine Audiodeskription, eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, hat es auf die UK-Fassung geschafft. Dafür gibt es insgesamt die Topnote 5 von 5 Punkten.
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Auf der DE-Fassung findet sich die Audiodeskription leider nicht, dafür ist aber eine deutsche Tonspur enthalten (der englische O-Ton liegt wie beim UK-Import in DTS-HD MA 7.1 vor). Zu einem verlustfreien Format hat es leider nicht gereicht, aber immerhin hat die deutsche Synchronisation das Format DTS-HD HR 7.1 zu bieten, was eine deutliche Steigerung zu den beiden direkten Vorgänger-Filmen "Thor" und "Captain America" bedeutet, bei denen der deutsche Ton nur in Dolby Digital 5.1 vorlag. Zwischen den beiden Tonformaten HD MA und HD HR ließ sich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kein Unterschied feststellen, auch die deutsche Fassung klingt jederzeit überzeugend und kraftvoll. So bleibt mir nichts anderes übrig, wie auch der deutschen BluRay 5 von 5 Punkten zu vergeben.
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Die US-Fassung ist im Ton-Sektor mit der UK-Version identisch. Tonspur und -format sind vollkommen gleich, auch die Audio-Deskription liegt vor. Daher gibt's auch für die US- Veröffentlichung die maximale Punktzahl von 5 Punkten.
Punkte UK-Steelbook: 5/5
Punkte DE-Steelbook: 5/5
Punkte US-Fassung: 5/5
Bild:
Das Bild ist in allen drei Varianten über alle Zweifel erhaben. Der Film läuft im 16:9 Vollbild und überzeugt mit vielen Details, kräftigen Farben und einem sehr guten Kontrast. Filmfehler waren selbstverständlich keine auszumachen, und auch ein Filmkorn fiel mir nie störend ins Auge. Die CGI-Effekte sind sensationell, integrieren sich sehr gut in das real gefilmte Material und wirken in HD zu keiner Zeit künstlich. Wenn einem bei der Sichtung der Extras der eine oder andere Rohmaterial-Filmschnipsel über den Weg läuft, und man erst dann bemerkt, welche Effekte man gar nicht als solche wahrgenommen hat (z.B. die Sehne von Hawkeyes Bogen in bestimmten Szenen, oder das Verschießen der Pfeile), dann erntet das anerkennendes Kopfnicken. Insgesamt ein tolles Bild, das sich, abseits der CGI-Animationsfilme, trotzdem die Topnote an die Brust heften darf.
An zwei kleinen Stellen weicht die US-Version von der UK- und der DE-Fassung ab. Als Loki Agent Coulson von hinten mit seinem Speer durchbohrt, tritt in der US-Fassung deutlich sichtbar die Klinge aus Coulsons Brust, dieser Effekt fehlt in den anderen Versionen. Insofern kann in diesem Vergleich nur bei der US-Version von einer "wirklichen" Uncut-Version gesprochen werden. Wer den genauen Vergleich sehen möchte, muss sich zu den Kollegen von schnittberichte.com begeben.
Punkte: 5/5
Extras:
Beim UK-Steelbook ist das Bonusmaterial sehr übersichtlich. So findet sich der amüsante Kurzfilm "Item 47" mit 11 Minuten Laufzeit ein, der die Reihe der "Marvel One-Shots" (bekannt von den Veröffentlichungen der vorherigen Filme) geschickt fortsetzt. Entfallene/erweiterte Szenen mit insgesamt 15 Minuten können studiert werden, die auch recht interessant sind. Ein witziger Gag-Reel mit vier Minuten sorgt für lockere Gemüter. Zu guter letzt gibt es ein "richtiges" Behind-The-Scenes-Feature... mit sechs Minuten Laufzeit. Sechs Minuten! Sechs! Und das war's! Mehr gibt es nicht! WFT? Zu solch einem genialen Streifen konnte sich niemand bereit erklären, ein paar tolle Bonus-Features aus dem Boden zu stampfen? Über eine Milliarde Dollar verdienen, und dann hier geizen? Leute, ich versteh's nicht... So nett die vorhandenen Features sind, und selbst wenn sie komplett in HD vorliegen, die Masse stimmte einfach nicht, das sind nur knappe 36 Minuten, das reicht nur zu 2 von 5 Punkten.
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Gott sei Dank verfügt die deutsche Version über eine zweite BluRay... aber nur die 3D-Top-Version im Steelbook! Alle anderen erhalten nur das identische, magere 36-Minuten-Paket der UK-Fassung. Die zweite Scheibe macht hingegen richtig Freude. Hierauf befindet sich ein Making of über alle sechs Filme der PHASE ONE. Über jeden Film wird ca. 15 Minuten referiert, was zu einer Gesamtlaufzeit von 99 Minuten führt. Hier bekommt der Bonus-Fan genau was er will. Selbst wenn das Material zu den Avengers nur ne Viertelstunde beinhaltet, die vielen Fakten, Interviews und sonstigen Informationen, die für diese umfangreiche Doku zusammengestellt wurden, ist eine reine Freude. Die deutsche drei-Disk-Version im Steelbook erhält daher im Bonus-Kapitel stolze 4 von 5 Punkten. Zur Topnote fehlt leider ein Audiokommentar.
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Den wiederum gibt's auf der US-BluRay... und zwar nur dort! Doch dazu später mehr, zuallererst die Gemeinsamkeiten mit den anderen beiden Veröffentlichungen: der One-Shot "Item 47", der Gag-Reel, die Entfernten und Erweiterten Szenen sowie das kleine 6minütige Feature "A Visual Journey" sind auch auf der US-BluRay vorhanden - das bekannte 36-Minuten-Paket also. Ein wenig mehr hat die US-BluRay dann doch zu bieten (auch wenn das Making-Of der deutschen Version nicht vorhanden ist), das wären der bereits erwähnte Audiokommentar von Joss Whedon, ein weiteres kleines Feature mit 8 Minuten sowie ein Musikvideo mit 5 Minuten. Dann gibt es da noch diese Second-Screen-App, um mehr Wissen parallel zum Film zu erhalten. Was für ein endloser Quatsch, wer hat sich sowas nur ausgedacht? Braucht kein Mensch. Somit erhält die US-Fassung 3.5 von 5 Punkten, weil sie leider auch nicht den ultimativen Bonus-Umfang enthält.
Punkte UK-Steelbook: 2/5
Punkte DE-Steelbook: 4/5
Punkte US-Fassung: 3.5/5
Fazit:
Der Film bietet einen wunderbaren Abschluss der PHASE ONE, indem er alle Helden versammelt und gemeinsam wirken lässt. Da hat es schon die Genialität eines Joss Whedon hinter dem Drehbuch und hinter der Kamera gebraucht, um dieses Mammut-Projekt zu stemmen. Bild und Ton finden eine würdige Umsetzung, nur über das Bonus-Material lässt sich vorzüglich streiten. Die vorherigen Filme haben hier deutlich bessere Noten eingefahren - wo bleibt das stundenlange Bonusmaterial zu diesem Kracher-Film? Wird es jemals eine "Collector's Edition mit nie zuvor gesehenem Bonus-Material" geben? Die beste Version wäre der Umfang der US-BluRay PLUS das Bonus-Filmchen der zweiten deutschen BluRay.
Bis dahin werde ich die deutsche und die US-Veröffentlichung behalten, das UK-Steelbook wird, da es im Vergleich zu den beiden anderen Editionen keinen Mehrwert bietet, seinen Weg zu eBay antreten.
Gesamt-Punkte UK-Steelbook: 4,25
Gesamt-Punkte DE-Steelbook: 4,75
Gesamt-Punkte US-Fassung: 4,63
Kaufpreis:
- 27 Euro für das deutsche Steelbook bei Mediamarkt
- 23.50 Euro für das Steelbook aus UK von HMV
- 19 Euro für die US-Fassung bei Amazon.com
Hinweis: Aufgrund der maximalen Zeichenanzahl musste ich den Blog-Beitrag splitten. Weitere wichtige und interessante Fakten findet ihr hier Ergänzung zum Review von "The Avengers": Abschluss des Marvel Cinematic Univerve PHASE ONE .
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Viele Grüße,
der Baschti
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Bei einem Wochenendausflug nach Innsbruck ist es passiert. Da denkt man an nichts Böses, will mal nur schnell durch den Saturn durchschlendern, und dann lacht einen so ein Steel-Minion an. Dem konnte ich nicht wiederstehen, und so wanderte Ich - Einfach unverbesserlich in den den Einkaufskorb.
Wie sich der kauzige Gru und seine Legion von Minions geschlagen haben, das zeigt der nun folgende Review.


Der Film kann als Steelbook (siehe Fotos am Ende des Beitrags) und als Amaray erworben werden, ...


... auch als 3D-BluRay steht der Film in den Regalen.
Story:
Die Geschichte um den Bösewicht Gru, der gerne zum größten Schurken der Welt aufsteigen will, indem er den Mond stiehlt, ist durchweg nett erzählt. Der Film lockt mit vielen Details, netten Effekten, schönen Erzählsträngen und manch skuriler Idee ("Freeze-Gun!"). Doch so richtig wollte die Story bei mir nicht fruchten, zu unglaubwürdig und "einfach" die Wandlung des zu Beginn überzeugenden Stinkepeters Gru hin zum besten Daddy der Welt, zu stereotyp und klischeehaft die Charaktere der drei Mädchen. Die Nebencharaktere sind treffend gelungen, aber speziell bei den Hauptcharakteren und der allgemeinen Story steht sich der Film manchmal selbst im Weg. So verflacht auch die Coming-of-age-Erzählung von Gru und seiner Mutter, welche alleine für sich genommen eigentlich brilliant ist, und das Heranwachsen des liebevollen Grus zum Schurken begründet. Von daher hat mir "Ich - Einfach unverbesserlich" durchschnittlich gut gefallen, was zu 2.5 Punkten führt.
Wären da nicht Jerry, Dave, Tim, Bob, Mark, Phil, Stuart, Kevin und wie sie alle heißen: die Minions. Dieser kleine (?) Haufen an Grus verrückten Helferlein, eine Armee von Ergebenen, resistent gegen viele Unfälle des Labor-Alltags (Explosionen, Hammerschläge, Mobbing am Arbeitsplatz), schafft es doch tatsächlich, den Film mit ihrer lockeren, ungezwungenen Art, ihrer dehnbahren Mimik und ihres fast-nicht-verständlichen Gebrabbels zu rocken. Die Scherze, Mimik und Gestik der gelben Pillen-Männlein sind zum Kichern/Brüllen komisch, und spätestens wenn die Bee Gees zum Finale aufgelegt werden, geht die Bude ab. Den Minions alleine ist zu verdanken, dass der Film einen weiteren Punkt nach oben geschubst wird. Zu mehr reicht es aber leider nicht - oh poop!
Punkte: 3,5/5
Ton:
Der O-Ton kann in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 aufwarten, die deutsche Synchro liegt in DTS 5.1 bei. Die Soundeffekte wissen sehr zu gefallen, auch die räumliche Abmischung stimmt. Der deutsche Ton ist qualitativ auf demselben Niveau wie die englische Spur, ein Unterschied ist schier nicht auszumachen. Besonders zu erwähnen ist noch die sehr gute Qualität der Übersetzung, die sehr natürlich klingt. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft 4.5 Punkte. Zur Bestnote reicht es aber trotzdem, da noch eine Audiodeskription für blinde Zuschauer beiliegt, sehr löblich.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und schmeichelt dem Auge des Zuschauers. Wie bei einem Animationsfilm erwartet ist die Qualität superb, ohne erkennbare Schwächen oder Bildfehler. Da sollte doch eigentlich die Topnote drin sein, oder? Das möchte man meinen, doch auch "Ich - Einfach unverbesserlich" folgt dem Trend, von einem 3D-Effekt zum nächsten zu hetzten. Wenn mir bereits bei der Sichtung des 2D-Materials diverse Gegenstände entgegenschießen, will ich gar nicht erst wissen, wie es in der 3D-Version abgeht. Böse Zungen könnten vermuten, dass der Film von einem 3D-Effekt zum nächsten hetzt ("Aha, und auf einmal fahren sie an einem Freizeitpark mit HALSBRECHERISCHER ACHTERBAHN vorbei, und müssen da UNBEDINGT mitfahren. War bestimmt ein toller Effekt - aber was hat das jetzt mit der Gesamterzählung zu tun?"), aber das wäre vielleicht auch übertrieben. ;) Nun denn, wie schon bei "Rio" muss ich einen halben Bewertungspunkt aufgrund nerviger, überflüssiger 3D-Popouts abziehen.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Die BluRay hat einen Audiokommentar zu bieten, zudem darf auch das Universal-typsiche U-Control… pardon… Gru-Control nicht fehlen. Dieses Mal kann man (GR)U-Control aber problemlos außen vor lassen, das interaktive Feature blendet während des Films Einspieler mit den Minions ein - naja, net so wichtig. Ganz interessant ist das restliche Bonusmaterial, das in 38 Minuten einen Blick hinter den kreativen Entstehungsprozess des Films wirft. Drei Kurfilme mit 12 Minuten werfen erheiternde Blicke auf die Welt von Gru und den Minions ("Banana"). Zu guter Letzt gibt es noch vier Spielchen für die Kleinen, und Plätzchen-Rezepte für den Chefkoch des Hauses zu entdecken.
Das Material ist doch sehr übersichtlich, die Spiele schwanken zwischen einfach und bockhart, und selbst da das Material komplett in HD vorliegt, hätten es insgesamt gerne mehr "klassische" Bonus-Features sein dürfen. So reicht es leider nur zu 2.5 Punkten.
Punkte: 2,5/5
Fazit:
Der Film bleibt mit einem zwiespältigen Ergebnis zurück. Auf der technischen Seite gibt es nichts zu meckern, Bild und Ton sind top, mit Schwächen beim Bonusmaterial. Storyseitig konnte mich der Film leider nicht so überzeugen, wobei die Minions den Film dennoch retten können.
Für Animationfans durchaus einen Blick wert, allen anderen sei vor dem Kauf eine Ausleihe nahe gelegt.
Ach ja, noch eine Ergänzung: ein zweiter Teil wurde für 2013 angekündigt.
Kaufpreis:
18 Euro (neu) bei Saturn
Wie geschrieben, bei dem Cover (siehe Bilder) konnte ich einfach nicht widerstehen, und so ließ ich mir das Steelbook mehr als 15 Dublonen... äh... Euro kosten ;)
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[15 Dublonen] Review: Star Trek XI (Doppel-Amaray vs. Single-Steelbook) plus Mini-Mini-Review zu Star Trek XII
17. Juli 2013
Als alter Trekkie war für mich klar, dass auch der erste "moderne" Star Trek Film aus dem Jahre 2009 - oft auch als Star Trek XI bezeichnet - in meine Sammlung wandern wird. Bei einer "Drei für 33 Euro"- Aktion von Paramount fand (zusammen mit Transformers 2 und Tropic Thunder ) schließlich die Doppel-Amaray ihren Weg in meine Sammlung.
Doch damit nicht genug. Vor wenigen Tagen erst erschien ein niegelnagelneues Steelbook, das ob seines gelungenen Designs und Preises rasch den Weg in mein Regal fand.
Wird der Streifen dem strengen Auge des jahrelangen Fans standhalten können? Diese Frage klärt der folgende Review.


Der Film wanderte als Doppel-Disc-Amaray und als Single-Steelbook-Neuauflage (Fotos hierzu am Ende
des Beitrags) in meine Sammlung, ...


... ist aber auch als Single-Amaray und Steelbook-Erstauflage erhältlich.

Sogar als "Limited Edition" mit Enterprise-Modell kann der Film erworben werden.
Story:
Nachdem das Star Trek Franchise mit "Nemesis" leider baden ging, und auch die TV-Serie "Enterprise" zum Ende der vierten Staffel abgesetzt wurde, war es jahrelang still in der Trekkie-Welt. Eine so wertvolle Lizenz aber ewig ruhen zu lassen, das wollte Paramount natürlich auch nicht. Und so wurde niemand geringerer als J.J. Abrams engagiert, um Star Trek ein zeitgemäßes Reboot zu verpassen.
Und genau das machen Mr. Abrams und das kreative Team um ihn herum. Sie gehen zurück an den Anfang, zu Kirk, Spock und Pille - mit der Enterprise-Crew um den furchtlosen Captain, den präzisen Vulkanier und den fluchenden Chefarzt begann schließlich auch alles. Abrams wagt das Unglaubliche: durch eine unbeabsichtigte Zeitreise gelangt ein Raumschiff der Romulaner in die Vergangenheit, nur um dort den Lauf der Geschichte dramatisch zu verändern. Abrams macht das Undenkbare: durch diesen Erzählstart deklariert er die gesamte bisherige Trek-Erzählung, nicht weniger als vier TV-Serien, zehn Kinofilme, zahlreiche Bücher und Computerspiele, als obsolet. Oder genauer: wir befinden uns nun in einer alternativen Gegenwart, die bekannten Ereignisse zählen nicht mehr. Was für den jahrelangen Trekkie als Schock beginnt, entwickelt dann aber eine interessante Richtung, wenn zu beobachten ist, dass sich trotzdem die bekannte Crew - Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Checkov, Scott und natürlich Uhura - zusammenfindet. Dieses Zusammenfinden ist mal extrem geschickt, und mal extrem plump umgesetzt. Womit wir auch beim größten Kritikpunkt sind: die Story.
Abrams und seine Kollegen stellen in "Star Trek XI" eine Geschichte auf die Beine, die an sich ganz ordentlich ist. Wer jedoch ob J.J. Abrams' berühmten Namen eine astreine Story ohne Logiklöcher erwartet, der wird leider enttäuscht. Beim direkten Konsumieren mag dem Zuschauer dies gar nicht so bewusst werden, beim zwangsläufigen Revidieren des Films fällt einem aber doch so manche Ungereimtheit auf, die dann umso mehr schmerzt. Storytechnisch kann dieser Star Trek leider nicht mit den "Klassikern" mithalten. So sind auch die Bösewichte, die Romulaner, äußerst schwach umgesetzt. Kahlköpfige, spitzohrige Schurken, die mit Tätowierungen zugeklatscht werden? Also bitte... das hätten auch x-beliebige Aliens sein können - da zeigten die TV-Serien in mancher Doppelfolge viel überzeugender, wie böse die Romulaner sein können.
Was der Streifen aber kann, ist optisch zu gefallen. Die Ausstattung ist atemberaubend, und ein mehr als gelungenes Update der alten Enterprise in allen Belangen, sei es das Exterior oder Interior des Raumschiffs, oder die Garderobe (kurze Röcke!) oder die Props. Auch die Special Effects wissen zu gefallen, und bei einigen Szenen bleibt dem Trekkie einfach nur der Mund offen stehen. Die Action-Szenen sind erste Sahne und lassen es richtig krachen.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film, und auch einer der "besseren" Trek-Filme, schaffte es der Streifen aber nicht, zu den besten Klassikern aufzuschließen. Zu vier Punkten reichte es aber allemal, auch weil es Abrams gelingt, eine besondere Harmonie zwischen allen Crew-Migliedern aufzubauen, die auf den Zuschauer überspringt. ;)
Punkte: 4/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton leider nur im verlustbehafteten Dolby Digital 5.1. Der O-Ton kann auf ganzer Linie gefallen, mit starken Akzenten aus den Surround-Boxen, einem vollvolumigen Klangbild über das gesamte Spektrum hinweg. Die deutsche Synchro bietet in etwa das gleiche Klangbild, klingt aber im direkten Vergleich deutlich schwächer. Der englische Ton erhält die Bestnote von fünf Punkten, beim deutschen Ton reichte es immerhin noch zu vier Punkten. Anzumerken wäre noch, dass mit die deutsche Synchro sehr zugesagt hat, sie klang sehr natürlich und nicht gestellt, wobei trotzdem nahe am Original übersetzt wurde.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist von berauschender Qualität und gefällt auf der ganzen Linie. Details sind immer und zahlreich zu erkennen. Die Farbkompositionen sind gut gelungen, die Effekt-Shots integrieren sich sehr gut in das aufgezeichnete Material. Aus der Hüfte geschossen hätte der Film locker die Bestnote verdient, aber ich muss leider einen Abzug aufgrund Nervens erteilen. Andauernd, und ich meine wirklich ANDAUERND, wird der Zuschauer mit Lens Flares und Kameragewackel belästigt. Die Lens Flares wurden durch Handscheinwerfer erzeugt, die leicht offscreen direkt in die Kamera blenden. Super-nervig. Und dann noch dieses beständige Kameragewackel, selbst in astreinen Effekt-Shots steht die Kamera kaum ruhig. Und das Tollste: Gemäß Bonusmaterial hat Abrams diese Effekte, das Überstrahlen durch Lens Flares und die ständigen Vibrationen, absichtlich eingebaut. Ja, und er ist sogar noch stolz drauf! Die Effekte sollen wohl einen Hyper-Realismus verdeutlichen, sind aber meiner Meinung nach nur nervig und schmälern das Film-Erlebnis. Daher gibt's einen Abzug von einem Punkt, was zu immerin noch vier Punkten beim Bild reicht.
Punkte: 4/5
Extras:
Auf Disk eins ist neben dem Hauptfilm nur ein Audiokommentar enthalten - und schon schließt sich das Kapitel "Extras" für das Steelbook.
Die zweite Disk hingegen, die der Doppel-Amaray beiliegt, ist zum Bersten voll mit vielen, vielen Clips rund um die Entstehung des Films. So summiert sich das Filmmaterial auf beachtliche 195 Minuten, also mehr als drei Stunden. Weiter hinzu kommen noch 13 Minuten an Entfernten Szenen (mit wahlweisem Kommentar), ein Gag-Reel mit knapp 6 Minuten und ein Raumschiff-Simulator, mit dem interaktiv verschiedene Teile die Enterprise und der Narada (dem Schiff der Romulaner) betrachtet werden können.
Nicht nur die schiere Menge an Material verhelfen der BluRay hier zur maximalen Punktzahl, sondern auch die sehr gute inhaltliche Qualität und die durchgehende HD-Auflösung. Bravo!
Kleines Manko am Rande: nach JEDEM abgespielten Clip wird ein weiterer, 5sekündiger Copright-Hinweis eingeblendet, der nicht übersprungen werden kann. Grmpf... unnötig lästig!
Die Doppel-Amaray schneidet aufgrund der Bonus-Scheibe deutlich besser ab, beim Steelbook hebt nur der Audiokommentar das Ergebnis ein wenig an.
Punkte Doppel-Amaray: 5/5
Punkte Single-Steelbook: 1/5
Fazit:
Trotz Schwächen beim Drehbuch und den zweifelhaften Irrungen, die bezüglich des Bilds durchlaufen wurden, kann dieser elfte Star Trek Film jedem Trekkie empfohlen werden. Am Ton gibt es nichts zu meckern, und das Bonusmaterial (zumindest bei der zwei-Disk-Variante) ist ausgezeichnet. Die Doppel-Amaray schafft eine Gesamtnote von 4.3, das Single-Steelbook hat einen Schnitt von 3.3 Punkten.
Welche von den beiden, Doppel-Amaray oder Single-Disk-Steelbook, ich behalten werde? Ich werd's wohl so machen wie bei Watchmen , also die exzellente Bonus-Scheibe ins Steelbook umbetten, und den Rest bei eBay verkaufen. ;)
Kaufpreis:
11 Euro für die Doppel-Amaray, 14 Euro für das Single-Steelbook
Vorder- und Rückseite: ![]() ![]() Innenansicht: ![]() |
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Und Star Trek XII?
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Und Star Trek XII?
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Den hab ich mir mit dem Stefan, meinem Kollegen im Cinecitta (IMAX) in Nürnberg angeschaut, genau wie bei Tron Legacy vor zwei Jahren.
Erneut haben wir uns ein Auto genommen, sind ins Frankenland gefahren, haben den Film genossen, hinterher gut gegessen und sind wieder zurück nach Stuttgart geschippert.
Der Film: Technisch top, 3D-Effekt ausgeprägt und angenehm. Bildtechnisch leider wie bei Star Trek XI mit viel Lens Flares und Gewackel. Ton absolut in Ordnung.
Die Story: Naja, weder schlechter noch besser als Star Trek XI. Logiklöcher gibt's auch wieder gratis mit dazu. Gut war, wie die Ereignisse aus Star Trek XI auch in diesem Film nachwirken. Befremdlich wirkten die Uniformen der Sternenflotten-Offiziere (hatte fast schon "Starship Troopers" Niveau) und das Marschieren im Gleichschritt - das gab's so im Franchise noch nie.
Trek-Faktor: Benedict Cumberbatch bereichert den Film, ich fand's gut, dass bis Filmstart nie wirklich klar war, ob er tatsächlich den Khan darstellt oder nicht. Die Klingonen - eine Enttäuschung. Der erste Auftritt mit dem Helm sah klasse aus, dann Helm runter und gääääähn. Da war fast nichts Klingonen-typisches drunter, Chance verpasst. Der erneute Auftritt von Leonard Nimoy als alter Spock war schick.
Fazit: Na klar wird auch Star Trek XII in die Sammlung wandern. Die Phaser-Edition aus den USA hat es mir ja schon angetan, auf den ersten Blick extrem sammlungsfähig. Mehr zum Film und zur Technik dann im Review zur BluRay. :)
Live long and prosper.
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Hallo zusammen,
heute möchte ich mit euch über ein paar Lücken in meinem Filmregal reden, dich ich gerne füllen würde. Tatsächlich aufzufüllen sind diese Lücken aktuell NICHT, entweder weil das Filmchen in meiner persönlichen Wunsch-Veröffentlichung schlicht und einfach nicht existiert, oder weil es zwar eine vergleichbare Veröffentlichung gibt, diese aber nur zu Mondpreisen erhältlich ist.
Willkommen... zu meinem persönlichen Wunschkonzert! :)
Liebe Verantwortliche bei Sony Pictures Home Entertainment...

Chancen für Veröffentlichung? Vielleicht gar nicht sooo schlecht, schicken die Vertriebsfirmen doch immer mal wieder Doppelboxen diverser Filme aufs Parkett. In der Vergangenheit wurden schon deutlich unterschiedlichere Filme als zwei Mal drei Engel veröffentlicht, von daher... Glück auf. :)
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese schlanke Doppelbox gibt's eine stämmige fünf.
Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

Macht doch was für eure Sammler, macht eine Holzbox! Das sah schon bei Pinocchio und bei König der Löwen klasse aus, und würde Arielle auch gut stehen.
Chancen für Veröffentlichung? Da bin ich Realist, für so eine fantastische Holzbox werde ich zum Sanktnimmerleinstag warten müssen. *seufz*
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Die Holzbox erhält eine unabdingbare zehn.
Liebe Verantwortliche bei Concorde Home Entertainment...

Gönnt euren Eisen-Fans doch mal was Schickes! Eine Box mit Statue. Oder ein Digipack mit beiliegendem Comic. Oder einfach nur ein schnödes Steelbook, als Designvorlage verweise ich auf das "Centenary Steelbook" aus UK. Macht was aus eurer Lizenz, Jungs!
Chancen für Veröffentlichung? Kann ich nicht abschätzen... vielleicht ändert sich das, wenn Iron Man 3 veröffentlich wird. Auch für diesen Film übernimmt Concorde den Vertrieb in Deutschland - blühen uns dann interessante Neuauflagen der ersten beiden Filme? Hat da jemand "Dreierbox" gerufen?
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für eine tolle Edition jenseits der Amaray vergebe ich eine lauernde vier.
Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

Vor einigen Monaten habt ihr so 'nen Roboterfilm veröffentlicht. Mit guter Story, Robotern eben und tollen Effekten. Der Film hat von der Marketingabteilung auch 'nen tollen Filmnamen verpasst bekommen: Real Steel. Den Steelbook-Fans ging der Puls und das Grinsen hoch. Steel, höhö, Stahl, höhöhö, Steelbook, höhöhöhöhahahahaha, muahahahahahahaha! Doch dann, was kam? Eine Amaray. Sakrileg! Er hat Jehova gesagt!
Liebe Leute, ihr könnt doch bei einem Film namens Real Steel nicht kein Steelbook rausbringen, klar? Nein, doch, oh! Als Designvorschlag reichte ich den Packshot der Metallbox aus Taiwan ein. Machen, Leute, und das Teil wird auch aus den Regalen gerissen werden.
Chancen für Veröffentlichung? Wenn ich sehe, wie viele Filme zur Zeit als Steelbook einen Re-Release erfahren, macht das Hoffnung auf ein Real Steelbook. Und wenn nicht in Deutschland, vielleicht in den UK, wo aktuell Steelbook-technisch die Post abgeht.
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese Umsetzung vergebe ich eine stoische drei.
Liebe Verantwortliche bei Sony Pictures Home Entertainment...

Chancen für Veröffentlichung? Da wär' ich gerne hoffnungsvoll, glaube aber eher, dass sich dieser Wunsch nicht realisieren wird.
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese Variante vergebe ich eine fiebernde sechs.
Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

Eleanor.
So lautet der Name des 67er Ford Mustang, der eine nicht unbedeutende Rolle im Film spielt. Ein schickes 1:18 Modell, zusammen im Paket mit dem Film, das wäre was Schickes zum in die Vitrine stellen.
Chancen für Veröffentlichung? Die Rechte an "Eleanor" liegen bei der Familie Halicki, welche für den Ur-Film von 1974 das Design entwarf. Die Rechte für den Film liegen bei Bruckheimer und Disney. Drei Parteien, die sich einig werden müssten - das schaut nicht gut aus...
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für Eleanor vergebe ich eine driftende sieben.
Liebe Verantwortliche bei Warner Home Video...

Kenner verweisen natürlich auf die "Zauberer Collection", welche genau diese Editionen bietet. Aber Leute, habt ihr das Ding schonmal live gesehen? Klar, eine klasse Box, auch mit vielen Goodies neben den Filmen. Aber dann die Ausmaße - wo soll ich diese Riesenkiste nur hinstellen? Der Preis ist auch ordentlich, aber nicht Hauptproblem, sondern eher die engen Platzverhältnisse im heimischen Filmregal. Macht doch einfach eine große, regaltaugliche Gesamtbox aller "Ultimate Editions", dafür sollten 30 cm reichen. ;)
Chancen für Veröffentlichung? Gar nicht mal so schlecht. Erfahrungsgemäß kann zu jedem Weihnachtsfest mit einer neuen Komplettbox gerechnet werden. Vielleicht ist ja 2013 meine Wunschbox erwerbbar. Oder 2014. Oder 2015...
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für den kompletten Harald Töpfer vergebe ich eine nervöse acht.
So viel zu meinem persönlichen Wunschkonzert. Hierfür würde ich mal wieder Geld ausgeben wollen. Und wie steht's bei euch? Habt ihr auch Wunsch-Editionen, die ihr gerne in euer Regal stellen würdet? Dann erzählt davon.
Achja, kein Gejammer über eine Neuauflage des Rambo Uncut Steelbook, ok? ;)
Viele Grüße,
der Baschti
Alle Cover stammen aus der bluray-disc.de Datenbank
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[15 Dublonen] Review: Wolfman (Steelbook)
11. Juli 2013
Das Horror-Genre ist normalerweise nicht mein Ding, trotzdem landete Wolfman auf meiner To-Do-Liste, was den klangvollen Namen "Benicio Del Toro" und "Anthony Hopkins" geschuldet ist. Als das Steelbook (mit Prägung) zu einem fairen Preis zu haben war, wanderte das Filmchen kurzum in die Sammlung. Neulich nun hat mich die Lust gepackt, und der Film lief im Heimkino.
Wie sich das Remake des klassischen Werwolf-Films "The Wolf Man" aus dem Jahre 1941 geschlagen hat, und ob der Film in der Sammlung verbleiben darf, das klärt der Review.


Der Film kann im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder als Amaray erworben werden.
Auch als Neuauflage (100th Anniversary Edition) gibt es den Film sowohl in Stahl als auch in Plastik zu kaufen.

Und zuletzt steht der Film noch im Doppelpack mit "American Werewolf" in den Regalen.
Story:
Im Jahre 1941 heulte sich eine Kreatur der Nacht in schwarz-weiß durch die Kinos: "The Wolf Man". Zur damaligen Zeit war das Grusel- und Horror-Genre im Hause Universal sehr angesagt, so feierten Wesen wie Dracula, Frankenstein, die Mumie und eben auch ein Werwolf in vielen Veröffentlichungen des Filmstudios große Erfolge. Spulen wir 70 Jahre in die Zukunft: es ist das Jahr 2010, und "Wolfman" kommt in die Kinos. Der Film ist Remake und Huldigung des Originals, wandelt die Geschichte aber an einigen Stellen so ab, dass er auch über genug Alleinstellungsmerkmale verfügt (so findet die Handlung nicht in der Gegenwart statt, sondern wird ins viktorianische England versetzt). Muss man nun den Streifen aus '41 gesehen haben, um das Remake besser zu verstehen? Nein, auf gar keinen Fall. Kennern des Originals werden bestimmt die Parallelen oder einige versteckte Andeutungen auffallen, ansonsten kann der Film in all seiner Eigenständigkeit genossen werden.
"Genuss?", so werden die Klassiker-Fans aufschreien, "Wie kann denn da von Genuss die Rede sein? Der Film will ja nur reisserisch den Namen des Klassikers ausbeuten, und dabei auf flache Charaktere, viel Action, schlechte CGI-Effekte und meterhohe Blutfontänen mit viel Gore-Effekt setzen!" Ooooookay, wir treten alle einen Schritt zurück, vertreiben die negativen Schwingungen und richten unser Feng-Shui wieder korrekt aus. Geben wir dem Film eine Chance, sehen wir ihn komplett unvoreingenommen an, bevor wir ihn vorverurteilen.
Wer die BluRay in den Player legt, wird als Erstes aufgefordert, eine Filmversion zu wählen. So liegt nicht nur die Kinofassung mit 102 Minuten vor, sondern auch der Extended Cut, der 17 Minuten mehr bietet uns somit insgesamt 119 Minuten läuft (zwischen den beiden Filmfassungen kann später jederzeit über das Menü gewechselt werden). Obwohl der Extended Cut auch sehr reisserisch als "Unrated Cut" bezeichnet wird, verfügt er NICHT über brutalere Szenen, sondern macht genau das, was man von einem Extended Cut erwartet: in zusätzlichen Szenen beleuchtet er die Charaktere und zeigt mehr Nebenhandlung (schnittberichte.com liefert zu den beiden Filmfassungen einen guten Schnittvergleich). Der Charme des Films, in beiden Fassungen, ist aber, dass er den zuvor genannten Vorurteilen eines schlechten Remakes eben NICHT gerecht wird. Der Film bietet ausgereifte Charaktere, die von den Schauspielern exzellent dargestellt werden. Die Story wird langsam erzählt, was den Schauspielern genug Gelegenheit bietet, auch in den ruhigen Minuten ihren Charakteren Tiefe mitzugeben. Wenn dann doch die Action kommt, kommt sie gewaltig, mit krachenden Soundeffekten, sehr gut choreografierten Kämpfen und überzeugenden Special Effects. Diese darf der Zuschauer zu Beginn nur "im Versteckten" genießen, erst gegen Ende wird die Verwandlung vom Mann zum Tier direkt gezeigt, was sehr realistisch gelungen ist. Was dem einen oder anderen Klassiker-Fan dennoch missfallen mag, sind die Gore-Effekte, die teilweise doch sehr dramatisch ausfallen. Ich bin mir sicher, der Film hätte auch ohne diese extremen Spitzen funktioniert, aber das ist wohl ein Eingeständnis an den aktuellen Kinomarkt.
Und genau als das darf "Wolfman" verstanden werden, als eine Interpretation eines Klassikers, mit viel Respekt vor dem Original, einer guten Geschichte, tollen Darstellern, aber eben zeitgemäß inszeniert, mit grandioser Aktion.
Zuletzt: Wer mehr über die klassischen Universal-Monster erfahren möchte, dem will ich die Blog-Reihe von "cpu lord" ans Herz legen. Er gibt uns dort einen wunderbaren Überblick über die ganze Reihe, mitsamt Reviews zu den einzelnen Filmen der "Universal Monsters Collection", die erst vor wenigen Monaten auf BluRay erschienen ist. Dieser Blogbeitrag ist ein sehr guter Einstiegspunkt für alle Interessierten.
Punkte: 4/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche immerhin in DTS 5.1; das gilt für beide Filmfassungen (Kino und Extended). Qualitativ sind die Unterschiede zwischen den beiden Tonspuren nur schwer auszumachen, verfügen beide über gute Surround-Effekte und einen ordentlichen Bass-Einsatz. Besonders in den Kampfszenen mit dem Wolfswesen machen die gezielten Effekte viel Spaß. Und wenn dann der Werwolf bei Vollmond durchs Heimkino heult, geht dem Zuschauer ein breites Grinsen übers Gesicht. Wahuuuuuuuuuuuuuuuuu!
Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es zu 4.5 Punkten. Was in Summe dann trotzdem die volle Punktzahl bringt, ist das Vorhandensein einer Audiodeskription, einer beschreibenden Tonspur für blinde Zuschauer. Sie liegt in englisch vor, und lupft die Gesamtpunktzahl auf 5 Punkte.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist nahezu makellos, nur selten ist ein Filmkorn auszumachen. Ansonsten begeistert der Film mit seinem Vollbild und seiner sehr guten Qualität. Vor allem in den vielen dunklen Szenen bleibt das Bild auf sehr hohem Niveau.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Über das Universal-typische U-Control-Feature werden dem Bonus-Fan zwei Bild-in-Bild-Tracks zur Verfügung gestellt (nur in der Kinofassung abrufbar). Der Track "Take Control" bietet Kommentare der Crew, in denen gezielt bestimmte Szenen beleuchtet werden - der "Maximum Movie Mode" lässt grüßen! Der zweite Track "Legacy, Legend and Lore" liefert viel Hintergrundwissen rund um Werwölfe (per Texttafel), zieht aber auch immer wieder Parallelen zum "The Wolf Man" von '41 durch Einspielen der entsprechenden Szenen in einer zweiten Filmspur - sehr interessant!
Der Rest des Bonusmaterials ist dann eher übersichtlich. Zwei alternative Enden mit insgesamt 8 Minuten (das beste Ende befindet sich - Gott sei Dank - im Film selber) und Entfernte Szenen mit 11 Minuten können angespielt werden. Vier normale Features mit insgesamt 48 Minuten beleuchten die Enstehung des Films, und liegen komplett in HD vor.
Der Höhepunkt des Bonusmaterials ist der "Legacy, Legend and Lore"-Track, das restliche Material leider nur Durchschnitt. Hier hätte es gerne mehr sein dürfen, auch aufgrund eines fehlenden Audiokommentars reicht es nur zu 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5
Fazit:
Nein, bleiben wird er nicht - Horror ist einfach nicht mein Genre. Mal gucken - gerne; behalten für erneuten Filmgenuss - eher nicht. Dennoch kann die BluRay auf der technischen Seite überzeugen, ein Top Bild und Ton liefern HD-Genüsse. Das Bonusmaterial ist übersichtlich, aber interessant.
Der Film ist eine Empfehlung für alle Thriller-, Schocker- und Action-Fans. Ein netter Heimkino-Abend ist sicher, ob der Film im eigenen Regal verbleiben darf, muss jeder selber entscheiden. ;)
Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon
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[15 Dublonen] Review: Rio
30. Juni 2013
Für einen Animationsfilm sah Rio auf den ersten Blick nicht schlecht aus, so dass ich einen Blindkauf gewagt habe, als die "Single Edition" günstig bei Amazon zu haben war. Gestern Abend endlich lief das Filmchen im Heimkino. Wie sich der Streifen "von den Machern von Ice Age" geschlagen hat, zeigt der folgende Review.


Der Film kann als Single Edition (nur BluRay) erworben werden, oder zusammen mit der DVD, ...


... oder in der 3D-Version mit 2D-BluRay und DVD. Auch im Steelbook mit 3D- und 2D-BluRay steht
der Film in den Regalen.
Story:
Die Geschichte um den blauen Macaw-Papagei Blu ist schön erzählt, und wird die Kleinen definitiv begeistern. Auch Erwachsene haben großen Spaß, der Geschichte zu folgen, wenn auch viele Handlungswendungen erzwungen wirken - hier hätte das Drehbuch durchaus etwas mehr Feinschliff vertragen können. Die englischen Sprecher sind durch die Bank gut getroffen, wobei vor allem Jesse Eisenberg als Blu mit flotten Sprüchen begeistern kann. Trotz der guten Sprechleistung wirken viele der Nebencharaktere allerdings oberflächlich, eine richtige Beziehung zum Zuschauer baut sich nicht auf. Dies gilt leider auch für die Bösewichte der Geschichte, die zwar permanent bedrohlich wirken, aber an sich keine vielschichtigen Charaktere sind - auch das lässt sich auf kleinere Unausgegorenheiten im Drehbuch zurückführen.
Die Kameraführung ist atemberaubend schön, Rio de Janeiro wird in aller Pracht dargestellt, in all seinen vielen Facetten. Ein tolles Werbevideo sozusagen, aber da ist noch mehr: der Film vermittelt mit seiner Musik und seiner Designsprache eine Riesenportion südamerikanisches Lebensgefühl, das einfach Spaß macht, und dem Zuschauer den Samba in die Glieder fahren lässt.
Insgesamt schafft es Rio nicht, zum Klassenprimus Pixar aufzuschließen, auch das schnell abgespulte Happy End wirkt sehr konstruiert. Doch der Film bietet schöne Unterhaltung für Groß und Klein, und wird zukünftig bestimmt mal wieder im Heimkino laufen.
Punkte: 4/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Tonspur immerhin noch als DTS 5.1. Der O-Ton weiß sehr zu gefallen, klingt rund und vollmundig. Surround-Effekte sind vorhanden, werden aber nicht über das gewöhnliche Maß hinweg genutzt. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich sehr gut, es muss nur mit minimalen Abstrichen gerechnet werden. Ein kleines Manko hat der Ton allerdings: die deutsche Synchro ist nicht sehr sprachnah umgesetzt, sie wirkt eher gekünstelt, manchmal zu wörtlich übersetzt. Schade, da gibt es in der Animations-Szene deutlich bessere Beispiele. Als besondere Ergänzung verfügt die BluRay über eine Audiodeskription, also eine Sprachspur für blinde Zuschauer - sehr löblich.
Eine Warnung noch: ab und an singen die Protagonisten auch Lieder, ganz wie zu den besten Disney-Zeiten. Manchmal kommen die musikalischen Einsätze relativ spontan und wirken etwas "erzwungen". Den Kleinen wird's gefallen, die Großen lehnen sich bei solchen Szenen zurück und gönnen sich eine kurze mentale Auszeit. ;)
Für die englische Tonspur gibt es 4.5 Punkte, die deutsche erhält die gleiche Punktzahl. Die Audiodeskription lupft den Wert auf die Bestnote.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist von fantastischer Qualität, in den Texturen sind viele Details erkennbar, vor allem auch das Federkleid der vielen Vögel weiß mit feinen Zeichnungen zu gefallen. Direkt in den ersten paar Minuten bietet der Film eine Farbenpracht, die durchaus mit der Luftballon-Szene aus "Oben" mithalten kann. Direkt mal einen Benchmark setzten - Ziel erreicht. ;) Auch im weiteren Verlauf des Films (der Karnival!) bleibt die Farbenpracht hoch, die Animationen flüssig. Da gibt es fast nichts zu meckern... oder doch?
Leider ja. Man merkt dem Film deutlich an, dass er als 3D-Film konzipiert wurde. Selbst in der 2D-Fassung fliegen dem Zuschauer andauernd irgendwelche Bälle, Vögel oder sonstigen Wurfgeschosse entgegen. Fans von Popouts werden schon an der 2D-Fassung ihren Spaß haben - ich fand's nur lästig. Eigentlich hätte "Rio" locker die Bestnote im Kapitel Bild erreicht, aber einen halben Strafpunkt Abzug aufgrund Nervens gibt's dann doch.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Das Bonusmaterial bietet eine gute Mischung an Material für die Großen, und Spielkram für die Kleinen.
An Film-Featurettes liegen eine Entfernte Szene (1.5 Minuten) und vier Making-Ofs (insgesamt 56 Minuten) bei, allesamt in HD-Qualität, und mit interessanten Informationen, wobei die musikalische Gestaltung des Films einen Schwerpunkt im vorhandenen Material einnimmt. Zudem können noch zwei Musikvideos angeschaut werden, und die "Jukebox", die einfach alle Musiktitel des Hauptfilms der Reihe nach abspielt.
Die Kleinen können in einer interaktiven Schnitzeljagd Rio de Janeiro erkundigen (Einblendung von Trivia-Texten, Fotos und kurzen Video-Clips), mit den tierischen Protagonisten unterschiedliche Samba-Schritte üben, oder aus Filmszenen Postkarten basteln. Auch diese ganzen Spielchen liegen in HD vor.
Das Material ist interessant, hätte aber gerne noch ein wenig umfangreicher sein können. Zur Bestnote fehlt ein Audiokommentar, so reicht es nur zu dreikommafünf Punkten.
Punkte: 3,5/5
Fazit:
Trotz Mängel beim Drehbuch, bei der deutschen Synchro und den nervigen 3D-Popouts, ist "Rio" ein netter Animationsfilm, der im Regal stehen bleiben darf. Die Geschichte ist schön erzählt, der Ton sehr guter Durchschnitt, die Bild- und Farbenpracht berauschend. Das Bonusmaterial überzeugt mit Übersichtlichkeit und Wissensgehalt. Für Animationsfans auf alle Fälle eine Überlegung wert.
Kaufpreis:
9 Euro (neu) bei Amazon
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[15 Dublonen] Battlestar Galactica - Die komplette Serie (TV-Serien vorgestellt #25 und Review der BluRay-Gesamtbox) - Teil 2
19. Juni 2013

Hier die Fortsetzung zum ersten Teil (Serienvorstellung).
Review - Einleitung:
Im Oktober 2010 ging der Review der ersten Staffel von Battlestar Galactica online. Nun, 2.5 Jahre später, folgt endlich der Abschluss, mit dem Review zur "Final Season" und diesem Blog-Beitrag hier, der einerseits nochmals die gesamte Serie beleuchtet, und andererseits auch einen Review zur Gesamtbox (in Form des UK-Imports in der Blechdose) abliefert.
Warum das alles so lange gedauert hat? Nun, ich wollte meine Galactica, mein BSG so richtig genießen. Nicht nur bei 50%, oder 75% der Lautstärke, wie sie sonst im Heimkino vorherrscht (die Familie schläft ein Stockwerk höher, und will ja nicht bei jedem Bumms aus dem Bett fallen). Nein, für BSG sollten es 100% sein, die volle Dröhnung, und das war immer dann möglich, wenn Frau und Kind für eine Woche außer Haus waren.
Was auch nicht soooo häufig war.
Eine selbstgewählte Einschränkung. Der philosophisch-geistig-wirtschaftliche Ansatz wäre nun, an dieser Stelle über Verzicht in Zeiten des Konsums, über Selbstfindung zum inneren Ich in Zeiten der auf Massen getakteten Globalisierung, über bewußte Beschränkung in der Weltwirtschaftskrise zu sprechen. Aber, Leute, ich will auch nichts vormachen: ich wollte es einfach nur so richtig krachen lassen. :D Das geht am Besten, wenn die Bude leer ist, auf dem Schoß ein Fertiggericht trohnt, und auf dem Tisch ein eiskaltes Apfelsaftschorle vor sich hinprickelt.
Rückblickend hier die Verlinkungen zu den Reviews der Einzelstaffeln:
- Season One (Oktober 2010)
- Season Two (Februar 2011)
- Season Three (April 2012)
- TV-Film "Razor" (August 2012)
- Season Four (September 2012)
- Final Season (Juni 2013)

Review - Story:
Als jahrelanger Fan der Star-Trek-Serien, und als Bewunderer des Babylon-5-Universums, führte für mich kein Weg an "Battlestar Galactica" vorbei. Da sich vor drei Jahren keine deutsche Veröffentlichung auf BluRay abzeichnete, griff ich zum britischen Import der Gesamtbox. Ich wählte die Erstveröffentlichung in der Blechbox, sie war bereits OOP, dennoch konnte ich ein gebrauchtes Exemplar zu einem guten Preis beim englischen eBay abstauben. Eine schlechte Verpackung seitens des Verkäufers führte zwar zu einem Transportschaden, dennoch habe ich die Box in mein Herz geschlossen - jahrelang war sie "mein größter BluRay-Schatz". Auch heute noch blicke ich immer wieder mit einem Schmunzeln auf die Dose in meinem Regal - wie viele Stunden wir zwei miteinander verbracht haben...
Beim Review von Staffel eins tönte ich noch frech: "BSG ist die beste Weltraum-SciFi-Serie, die es jemals gab - Punkt. Hier kann kein Star Trek mithalten, kein Babylon 5." Viele Jahre später stehe ich nach wie vor zu meiner Aussage. Der Look von BSG ist dreckig, real, ernüchternd. Die Charaktere sind glaubhaft, mitreissend, mitfühlend. Die Geschichten sind abenteurlich, deprimierend, elektrisierend. Die SciFi ist bodenständig, überzeugend, lange anhaltend. Ich tue mich gedanklich schwer, irgendwann nochmal "The Next Generation" anzuschauen, mit einer squeaky-clean Enterprise, mit ihren ach-so-kleinen Problemchen. Bei BSG wurden Milliarden von Menschen ermordet, und der klägliche Rest flieht vor einer mechanischen Übermacht an Kampfrobotern quer durch die Galaxis. Entbehrung und Mutlosigkeit prägen den Alltag in der Flotte, Charaktere sterben alle Nase lang - du glaubst der Tod von Tasha Yar wäre das Schlimmste gewesen, was du je in SciFi gesehen hast? Willkommen zu einer "ganz normalen" Episode Battlestar Galactica!
Doch ich will mich hier nicht in Lobeshymnen versteifen - BSG ist gut, ganz ausgeichnet gut sogar, hat aber auch die eine oder andere Episode, die nicht zündet. Das kann eine von Weitem erkennbare Füller-Episode sein, bei der Budget gespart wurde, um wenig später einen grandiosen Dreiteiler finanzieren zu können. Daran wiederum spart BSG nicht: an Höhepunkten mitten in einer Staffel, es dürfen gerne mal zwei oder drei pro Staffel sein, nicht nur den typsichen Cliffhanger zum Staffel-Ende. Die große Erzählung, von Anfang bis Ende, verdient ein gehauchtes FRAK, gefolgt von einem dicken, lauten WOW. Die einzelnen Staffeln mit ihren vielschichtigen Entwicklungen und ihren Subplots können ebenfalls begeistern. Die Charakterentwicklung von Folge zu Folge ist zart aber deutlich sichtbar. Aber eben ab und an, da ist die Qualität nicht auf Anschlag. Der Ausflug nach New Caprica, der doch einige Folgen verschlungen hat, war ein interessantes Experiment: kann eine SciFi-Weltraum-Serie auch auf dem Boden funktionieren? Die Zuschauer haben sich drauf eingelassen, und wurden mit herausragenden Charakter-Entwicklungen belohnt. Doch dann ging es auch wieder ab in die weite Unendlichkeit des Alls, was der Serie frischen Wind verlieh. Mir persönlich haben diese Episoden gut, wenn auch nicht herausragend gefallen. Die Handlungsbögen im Weltall waren da einfach mehr mein Ding. ;) Insgesamt, alle Einzelbewertungen zusammengeschmissen, erhält die Serie von mir 4.75 von 5 Punkten.
Punkte: 4,75/5
Review - Ton:
Der englische Ton liegt bei allen Staffeln in DTS-HD MA 5.1 vor und bietet für eine TV-Produktion eine herausragende Qualität. Über alle Staffeln hinweg ergeben sich stämmige vier von fünf Bewertungspunkten.
Besonders hervorzuheben sind die tollen Soundeffects, die in einer berauschenden Abmischung für viel Spaß im Heimkino sorgen. die Musik des Komponisten Bear McCreary sei ebenfalls äußerst lobend erwähnt, denn was wäre BSG ohne die Musik, die mal antreibend, mal besänftigend, dann wieder leise im Hintergrund, oder bombastisch in Szene gesetzt den Zuschauer die gewünschten Emotionen fühlen lässt? Ebenso wie die sichelartigen Zylonen-Raumschiffe oder die Viper-Kampfschiffe der Menschen gehören für mich das rhythmische Trommeln der Taikos und das anti-melodische Geschnarre der Duduk zum Gesamterlebnis "BSG" mit dazu. Ein Feature im Bonusmaterial geht minutenlang auf die Entstehung der Musik ein - faszinierend.
Alle Staffeln verfügen nur über eine englische Tonspur. Eine deutsche Synchronisation habe ich nie vermisst, die englischen Dialoge sind gut verständlich. Falls doch einmal ein Gesprächsfetzen im Gekämpfe oder Genuschel untergehen sollte, oder falls sich jemand des Englischen nicht ganz so mächtig fühlt, können jederzeit englische Untertitel aktiviert werden. Diese sind nicht nur vorbildlich gemacht, sondern auch in ihrer Integration ins Bild sehr gut realisiert.
Eine Ergänzung noch: neulich erst habe ich per Zufall zum ersten Mal im deutschen TV bei BSG reingezappt. Was ich gehört habe (ca. 20 Minuten), klang nicht allzu schlecht. Die Stimmen schienen gut ausgewählt, am englischen Original orientiert, aber trotzdem eigenständig. Die Übersetzung klang werksgetreu, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern. BSG auf deutsch? Ein interessanter Gedanke... ;)
Punkte: 4/5

Review - Bild:
Über die gesamte Box hinweg zeigt das Bild ein Rauschen bzw. ein starkes Filmkorn, das mal stärker, mal schwächer in Erscheinung tritt. Dabei handelt es sich nicht um eine materialbedingte Einschränkung, sondern um ein bewußtes Stilmittel der Macher, worauf sogar in der Einleitung durch Ronald D. Moore eingegangen wird. Aufgenommen wurde die Serie nämlich in astreinem HD, nur um dann per digitalem Effekt absichtlich realistischer und dreckiger zu wirken, ganz im Stile einer Hautnah-Dokumentation.
Während einzelner Szenen blitzt eine perfekte Bildqualität durch, so dass das Anschauen eine Freude ist. Und dann gibt es wiederum das andere Ende der Skala, wenn die Qualität so grottig ist wie auf einer billigen VHS-Kopie. Die meiste Zeit bewegt sich das Bild irgendwo in der Mitte. Den Tiefpunkt markiert hierbei die Miniseries, wobei sich im Folgenden von Staffel zu Staffel die Gauß'sche Verteilungsglocke in Richtung "besser" verschiebt. Ausreisser nach oben und unten gibt es bis zum Schluß, doch gerade in der letzten Staffel ist die Bildqualität am Besten. Mehr als eine durchschnittliche Bewertung kann es daher nicht geben, zu viel wurde verschlimmbessert.
Punkte: 3,25/5
Review - Extras:
Von Anfang an fielen dem Bonus-Fan zwei BSG-Spezialitäten ins Auge: zum einen die vielen Entfernten Szenen, die zwar in lausiger Qualität vorliegen, aber trotzdem immer sehr interessant waren, und zum anderen die vielen, vielen Audiokommentare. Fast jede Episode hatte einen zu bieten, manche Episoden sogar derer zwei!
Als "klassisches" Bonusmaterial fanden sich immer mal wieder typische Making-Ofs und Behind-The-Scenes-Filmchen ein (allerdings erst ab der vierten Staffel in größerem Umfang), die auch interessant zu verfolgen waren. Die Video-Blogs des Produzenten David Eick sorgten mit ihrer komödiantischen Ausrichtung über alle Staffeln hinweg für entspannte Freude. Sogar die eine oder andere Extended Episode bekam die Serie spendiert, wobei die Platzierung auf den BluRays manchmal sehr ungeschickt war, so dass man erst beim Einlegen der NÄCHSTEN Scheibe sah, dass DORT die Extended Version der Episode drauf war, die man gerade auf der LETZTEN Scheibe angeschaut hatte.
In die Kategorie "nutzlos" ließen sich immer die "interaktiven" Features des Universal-typsichen U-Control einordnen - mehr als Texttafeln war nicht dabei.
Speziell das Material der "Final Season" weiß zu begeistern, die sehr gute Ausstattung mit Audio-Kommentaren von Beginn an sichert der Box eine hohe Bonus-Note von knapp über vier Punkte.
Punkte: 4,25/5

Review - Fazit:
Was gibt es an dieser Stelle noch zu sagen, was nicht bereits woanders gesagt wurde? "Battlestar Galactica" ist für den SciFi-Fan mit Drama- und Charakter-Affektion ne rießengroße Sahnetorte, aber eben auch eine Empfehlung für Drama-Fans, die sich nur leicht mit dem SciFi-Genre anfreunden können. Die Geschichte ist auf so vielen Ebenen faszinierend erzählt, der Ton ist sehr angemessen, das Bild eher weniger, und auch beim Bonusmaterial gibt's viel zu Sehen und zu Hören.
Die Blechdose sieht sehr schick aus, und hat einen festen Platz im Heimkino erhalten. Weiter unten findet ihr noch ein paar Fotos dieser schönen Edition. So say we all!
Review - Kaufpreis:
umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK

So, und hier wie versprochen, noch die Fotos zur Blechdose. :)
Vorder- und Rückansicht: ![]() ![]() Innenansicht (hier ist auch die Prägung der Vorderseite gut zu erkennen): ![]() Staffelübersicht, mit Begleitheft: ![]() Inhalt einer Staffel: ![]() |
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Große Ankündigung
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Nachdem nun die Gesamtbox zu "Battlestar Galactica"
offiziell abgeschlossen ist, wende ich mich
dem nächsten Serienprojekt zu.
Na, was wird es wohl sein?
Hier eine Hilfestellung, mögliche Lösungen
erwarte ich mit Spannung, und können gerne
in den Kommentaren gepostet werden. :)
Nächstes Serienprojekt beim Baschti ist...
L _ S T
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[15 Dublonen] Battlestar Galactica - Die komplette Serie (TV-Serien vorgestellt #25 und Review der BluRay-Gesamtbox) - Teil 1
19. Juni 2013

Beschreibung:
"Reimagining Battlestar Galactica - taking the 'opera' out of 'space opera'" - mit diesem Satz warb Ronald D. Moore, Drehbuchschreiber und Produzent, um Stimmen für sein nächstes TV-Projekt: eine Neufassung von Battlestar Galactica. Dabei strebte der erfolgreiche Autor (u.a. war er bei diversen Serien des Star Trek Universums unterwegs - einige der besten Geschichten und Doppel-Episoden sind auf seinem Mist gewachsen) kein Remake an, sondern ein "Reimagining", also eine "Neuinterpretation" der TV-Serie aus den späten 70er Jahren. Viele Charakternamen tauchen auch in der Neufassung auf, mal mit leichten, mal mit größeren Änderungen.

Kommen wir zur zweiten Hälfte des Moore'schen Satz: "taking the 'opera' out of 'space opera'". Moores Anliegen war es offenbar, den allzu klischeehaften Teil von Weltraumsagen hinter sich zu lassen. Sein Prinzipien hierbei: keine Aliens mit Gummipappe auf der Stirn, und kein technisches Geschwafel (technobabble). Der Fokus sollte auf zwei Säulen ruhen: den Charakteren und der Authentizität. Und so legte der bärtige Schreiberling und sein Autorenteam los. Sie zeigen uns zu Beginn der Serie, in der sogenannten Miniseries, den Anfang der Erzählung. Zwölf Kolonien, zwölf Planeten werden von den Menschen bewohnt. Vor Jahren lag man im blutigen Krieg mit den Zylonen, Roboter die erschaffen wurden, um der Menschheit zu dienen. Doch die Zylonen sagten sich los, begehrten auf, schworen ihren menschlichen Schöpfern ab und stürzten das bekannte Universum in einen blutigen Krieg Maschine gegen Mensch. Doch dann verschwanden die Maschinen von einem Tag auf den nächsten von den Schlachtfeldern, erklärten einen Waffenstillstand und zogen sich weit in unerforschtes Territorium zurück.
Unter dieser Prämisse startet die Serie. Und plötzlich sind die Zylonen wieder da, nach 40 Jahren Abwesenheit, und einige von ihnen sehen wie Menschen aus - laufen, reden, lieben, hassen, schwitzen, bluten, sterben wie ihre ehemaligen Schöpfer. Mithilfe eines geschickt eingefädelten Verrats legen die Zylonen die Verteidigungslinien aller zwölf Kolonien lahm... und vernichten die Menschheit. Die Planeten werden mit atomaren Sprengköpfen bombadiert, und wer nicht sofort stirbt, kommt im Fallout ums Leben oder wird von den mobilen Maschinentruppen der Zylonen erlegt. Nur wenigen Menschen gelingt die Fluch, an Bord eines Raumschiffes zu sein erhöhte die Überlebenschancen dramatisch. So rottet sich eine kleine Armada an zivilen Schiffen rund um die Galactica zusammen - ein Kampfschiff, ein Flugzeugträger im All, das kurz vor seiner Stilllegung stand.


Authentizität und Charaktere - beides weiß die Serie zu bieten. Der Look ist benutzt-dreckig (erinnerte mich an den "used future"-look, der vor Jahren von Ridley Scott in "Alien" begründet wurde), Essen muss gekocht, Schnaps gebrannt, Wasser verbraucht, Treibstoff rafiniert und Medikamente rationiert werden. Die Technik ist aus unserer heutigen Sicht realistisch und verständlich, es wird mit konventionellen Waffen anstatt Laser geschossen, kommuniziert wird per Funk in rauschiger Qualität anstatt per Kommunikator - ok, ok, die FTL(FasterThanLight)-Triebwerke sind nicht von dieser Welt. ;)

Über vier Staffeln hinweg suchen die Menschen zuerst die 13. Kolonie, Kobol, und schließlich den Planeten, von dem sich alle dreizehn Stämme aufmachten, den Weltraum zu besiedeln: einen mythischen Planeten namens Erde. Dabei folgt man Hinweisen aus alten Prophezeiungen, wobei dann prompt die Frage aufkommt: Ist das überhaupt noch eine SciFi-Serie? Wenn es um Dinge wie Religion, Überleben nach der Apokalypse, Mystik, Vorbestimmung, Schicksal geht? Sicher, im Kern ist "Battlestar Galactica" eine SciFi-Serie, doch ist sie eben auch viel mehr als das. "BSG" ist eine tiefgründige Charakterstudie, mit fein gezeichneten Protagonisten, die mit hohem Drama-Anteil interagieren. Dieses Setting beschehrte "BSG" aus dem Stand eine breite Zuschauerbasis, mit der gewünschten breiten Mehrheit bei den 15-49jährigen Männern. Und trotzdem konnten auch viele Frauen etwas mit der Serie anfangen, so manche Freundin oder Frau, die zum Anschauen "genötigt" wurde, konnte schließlich von der Serie nicht genug bekommen, so überzeugend sind die zwischenmenschlichen Töne gestrickt... mit ein bissl Weltraumgeballer und Rotoboter und so halt. ;)

Fakten:
- Staffeln: 4, plus Miniseries zu Beginn, und einigen eingestreuten Webisodes
- Episoden (mit empfohlener Anschau-Reihenfolge):
# Miniseries - 2 Teile à 90 Minuten
# Staffel 1 - 13 Episoden
# Season 2 - 20 Episoden
# Webisodes "The Resistance" (im Bonusmaterial von Staffel 3 enthalten)
# Season 3 - 20 Episoden
# Webisodes "Razor Flashbacks" (im Bonusmaterial von Razor enthalten)
# Film "Razor" - entspricht 2 Episoden (90 Minuten)
# Season 4.0 - 10 Episoden
# Webisodes "Face of the Enemy" (leider nicht im Bonusmaterial enthalten
-> auf Youtube gucken)
# Season 4.5 - 10 Episoden - Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
- Was tat sich nach Abschluss der Serie im BSG-Universum?
-> Es wurde ein ergänzender TV-Film gedreht, der viele der frühen Ereignisse aus BSG aus der Sicht der Zylonen beleuchtet. Der Titel des Films lautet "The Plan" (einen Review hierzu wird es in naher Zukunft geben).
-> Eine kurzlebige Serie namens "Caprica" zeigt uns die Welt auf den zwölf Kolonien fast 60 Jahre vor den Ereignissen in BSG, so erleben wir u.a. die Erschaffung des allerersten Zylonen (die Serienvorstellung zu "Caprica" gibt es an dieser Stelle nachzulesen).
-> Ein weiterer TV-Film namens "BSG: Blood and Chrome" sollte eigentlich der Start einer neuen Serie werden, wurde dann aber nicht weiter verfolgt. - Veröffentlichungen:
-> Die Serie: In Deutschland sind alle vier Staffeln sowie "Razor" einzeln auf BluRay erhältlich, sowie in der großen Gesamtbox. Als UK-Import gibt es die Einzelstaffeln und die Gesamtbox (in zwei unterschiedlichen Varianten) zu erwerben. Eine weitere Alternative ist der US-Import, auch hier sind die einzelnen Staffeln sowie zwei Gesamtboxen (einmal mit Zylonen-Figur, und Variante zwei dafür inklusive "The Plan") auf BluRay verfügbar.
DE-Box:
UK-Boxen:
US-Boxen:
-> "The Plan": Der Film kann als DE-, UK- (als Steelbook) oder US-Variante käuflich erworben werden.
-> "Caprica": Die Serie ist bisher nur als FR-Import auf BluRay erhältlich.
-> "BSG: Blood and Chrome": Ist als US-Import bereits auf BluRay erhältlich.
- Status der Serie: beendet
Wie war's?
Die Serie hat sich für den Sender SyFy durchaus gelohnt, wurde er doch immer mit stabilen Zuschauerzahlen über die gesamte Laufzeit hinweg beglückt. Als mitten in der vierten Staffel der Streik der Autorengewerkschaft drohte, wurde nicht eine verkürzte vierte Staffel erzeugt (wie bei vielen anderen Serien). Stattdessen ließ man die Dreharbeiten ruhen und schloss die Serie nach Ende des Streiks wie geplant ab.
Und die Pause hat gut getan. Nicht, dass die schauspielerischen Leistungen in den ersten dreieinhalb Staffeln schlecht gewesen wären, aber diese letzte halbe Staffel toppt nochmals alles. Die Haupt-Cast macht ihre Arbeit durchweg herausragend, sowohl auf der Seite der Menschen als auch auf der Seite der Zylonen. Besonders hervorzuheben sind drei Charaktere: Katee Sackhoff als rebellische Kara "Starbuck" Thrace, Edward James Olmos als Commander/Admiral William "Bill" Adama und Mary McDonnel als Präsidentin Laura Roslin. Mist, jetzt müsste ich auch noch Michael Hogan als Saul Tigh dazunehmen. Und James Callis als Gaius Baltar. Und... ach, ich lass es lieber - das Ensemble spielt durch die Bank wunderbar.
Doch da hört es nicht auf. Die Ausstattung ist beeindruckend gut, die Computereffekte haben eine sehr gute Qualität, wobei mir die ganzen Weltraum-Szenen im Doku-Look (Firefly lässt grüßen) extrem gut gefallen haben. Und die Geschichten erst... Wie oft bin ich vor BSG gesessen, nur um in einen dicken Plottwist oder einen Cliffhanger hinein zu laufen. Ich müsste nur die Bissspuren in meinem Wohnzimmertisch zählen... Jetzt ernsthaft. Nur selten hängt mal eine Geschichte durch, oder ist direkt als "Auffüller" zu identifizieren. Hohe Story-Qualität prägt die gesamte Serie, wobei hier und da auch ganz außergewöhnliche Momente geschaffen werden, bei denen ich schon vom bloßen Dran-Denken eine Gänsehaut bekommen. Das prägnanteste Beispiel: mitten in der Serie, so in Staffel zwei oder drei, hat einer der Charaktere eine Vision, sie spielt in einem Opernhaus. Gezeigt werden die finalen fünf Zylonen, unerkannt, da sie in weiße Kutten gehült sind. In der letzten Episode findet diese Vision ihre Auflösung, und zwar auf eine perfide aber gleichzeitig subtile Art, dass es für den Zuschauer eine helle Freude darstellt.
Insgesamt kann man die Macher nur zu ihrem mutigen Schritt beglückwünschen, der Serie ein zeitiges Ende gesetzt zu haben. Warum auch ewig vor den Zylonen davon rennen? Warum auch ewig weiter ums Überleben kämpfen? Irgendwann muss man auch ankommen, und dieses Finale, dieser Abschluss ist ganz erstaunlich gelungen. Man hat aufgehört, bevor es keine guten Geschichten mehr zu erzählen gab - richtig so, und daher, chapeau!
Warum geschaut?
Ich hatte von der Serie gehört, zahlreiche Reviews und Bewertungen hoben die Serie in den siebten SciFi-TV-Himmel. Als alter Trekkie und SciFi-Fan war es für mich selbstverständlich, diese Serie ins Haus zu holen. Und, ehrlich gesprochen, nachdem ich die dreckig-realistische Welt von "BSG" inhaliert habe, mich eingelebt habe und eingetaucht bin in diese Welt... werde ich jemals wieder die blitzblanke Enterprise, die auf steif gebügelten Uniformen der Sternenflotte genießen können? Das wird sich mit der Zeit zeigen...

Haifaktor? (siehe Link)
Absolut kein Hai in Sicht, die Serie hat zur besten Zeit aufgehört, weit bevor irgendwelche Haie zu sehen waren, und es dabei sogar noch geschafft, einen in allen Belangen runden Abschluss zu finden.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)
Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: "BSG" hat nur wenige Durchhänger. Fast alle Episoden besitzen eine hohe Qualität, mit wenigen Ausreissern nach unten, und mit einigen brillianten Episoden, die auf der nach oben offenen Serien-Skala bei "What the f*ck???!" aufschlagen. Die Doppel- oder Mehrteiler-Episoden bieten in der Regel das beste, spannendste und heißeste Material, inklusive vieler atemraubender Cliffhanger zur Midseason oder zum Ende einer Staffel. Das Suchtpotential der gesamten Serie liegt daher im Schnitt bei vier.
Suchtfaktor = 4 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Aufgrund der maximalen Zeichenbeschränkung geht es hier im zweiten Teil mit dem Review der Gesamtbox weiter.
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Zu Ostern war es wieder einmal soweit: Frau und Kind packten ihre Sachen, um die Omas und die Opas für ein paar Tage zu besuchen. Da ich eh über die Tage arbeiten musste, ein logischer Schritt. Und endlich auch für mich die Möglichkeit, die finale Staffel von Battlestar Galactica anzuschauen (im englischen Marketing: "Season 4.5" oder "The Final Season"). Genau genommen handelt es sich um die zweite Hälfte der vierten und letzten Staffel - die beiden Diagramme unten erläutern die unterschiedliche Aufteilung in Deutschland und beim vorliegenden UK-Import.
Hier zur Vervollständigung die Reviews der bisherigen Staffeln:
Können die Macher auch in den verbleibenden 10 Episoden die Spannung halten? Das klärt der folgende Review.

"Season 4.5" des UK-Imports bildet mit ihren 10 Episoden den Abschluss der Serie.
Die halbe Staffel ist auch Bestandteil der UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch gebraucht zu erhalten) und der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.
Die halbe Staffel ist auch Bestandteil der UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch gebraucht zu erhalten) und der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.

In Deutschland ist die Halbstaffel seit Oktober 2012 als Teil der kompletten vierten Staffel zu erwerben,
ist aber natürlich auch in der deutschen Komlettbox enthalten.
ist aber natürlich auch in der deutschen Komlettbox enthalten.
Story:
Nach der Offenlegung von vier der finalen fünf Zylonen in Staffel 3 startet die zweite Hälfte von Staffel vier mit der entscheidenden Frage: Wer ist der letzte Zylone? Diese Frage klärt sich relativ bald, als die Menschen mit den zylonischen Rebellen auf der dreizehnten Kolonie, der Erde, ankommen. Doch neue Mysterien offenbaren sich, als die vier bekannten finalen Zylonen Visionen erhalten, die nur einen Schluss nahelegen: auch sie haben bereits einmal gelebt, in der dreizehnten Kolonie. Stück für Stück klären sich die offenen, oder die frisch aufgetauchten Fragestellungen bis zum Ende der Staffel, was zu einem sehr runden Ende führt.
Die zehn finalen Episoden begnügen sich aber nicht nur mit dem Auflösen von offenen Handlungsfäden. Es entspinnt sich zudem ein Machtkampf auf der Galactica, der zu einer Meuterei mit ungewissem Ausgang führt. Hier kommt noch einmal richtig Spannung und Action mit hinein!
Zuletzt finden auch die einzelnen Charaktere ihren persönlichen Abschluss, sowohl auf menschlicher Seite als auch bei den Zylonen. Auch kurz vor Schluss sterben noch einige Charaktere, teils unerwartet, was dem Zuschauer deutlich vor Augen führt: "Es ist erst vorbei, wenn der letzte Credit läuft." Auch in den letzten paar Episoden wird niemand geschont: weder die Charaktere, noch das Material. Deutlich wird das beim stückenweisen Abschied von der Galactica, eine Entscheidung, die nicht nur Admiral Adama schmerzt, sondern jeden Zuschauer, der die Serie über die Jahre verfolgt hat. Nach einer finalen Schlacht gönnt man dem schwer angeschlagenen, nahezu fluguntauglichen Schlachtschiff sein würdevolles Ende. Gut gemacht, altes Mädchen!
Die finale Episode, welche nicht nur die (Halb-)Staffel sondern die gesamte Serie abschließt, wirft nochmals einen interessanten Twist der Geschichte in den Ring. Ein Ende, das durchaus ambivalent wirkt: Als Zuschauer kann man diese an den Haaren herbeigezogenen Auflösung auspfeifen, oder die würdevolle Lösung einer epischen Erzählung bejubeln. Auch in meiner Brust haben diese zwei Herzen geschlagen. Gewonnen hat... der Jubel. Trotz des "Schummelns", das man den Machern vorwerfen kann, haben sie einen interessanten Weg zur Auflösung gefunden, der den Zuschauer mit einem wohlig-warmen Gefühl der Zufriedenheit zurücklässt, in sich aber auch die Vorhersehung einer düsteren Zukunft beinhaltet. "All this has already happend, and all this will happen again."
Ein grandioser Abschluss einer grandiosen Serie. Ohne Umschweife vergebe ich verdient die Topnote.
Organisatorische Ergänzung: drei der Episoden liegen in einem "Extended Cut" vor, es handelt sich um die Episoden "A Disquiet Follows My Soul" (Disc 1 Episode 2 bzw. 3), "Island in a Stream of Stars" (Disc 2 Episode 4 bzw. 5) und "Daybreak" (Disc 3 Episoden 1, 2, 3).
Punkte: 5/5
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und kann erneut auf kompletter Linie begeistern. Dialoge sind klar verständlich, die Effekt-Sounds sind wunderbar abgemischt und krachen aus allen Richtungen. Der Subwoofer wird beständig, aber auch sehr gezielt eingesetzt, was den Episoden eine perfekte tonale Basis gibt. Dennoch wird der höchste Grad an Perfektion nicht erreicht, nach oben geht noch was! Da aber in dieser finalen Halbstaffel wirklich alle Register gezogen werden (was auch das Bonusmaterial sehr gut zeigt), reicht es fast bis zur Topnote.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Bildtechnisch schwankt auch bei dieser Staffel die Qualität zwischen grottig und genial, auch wenn sich die Kurve deutlich in Richtung "genial" verschiebt. Nur noch selten ist die jämmerliche VHS-Qualität zu beobachten, die durch den gezielten Einsatz von Rauscheffekten absichtlich erzeugt wurde. Sogar die "normalen" Szenen mit "durchschnittlich viel" Rauschen fallen nicht mehr so penetrant ins Ausge, die Bildqualität ist - generell gesprochen - im Vergleich zu den vorherigen Staffeln deutlich angenehmer. Zu mehr als dreikommafünf reicht es aber beim besten Willen nicht.
Punkte: 3,5/5
Extras:
Drei Episoden liegen in einem "Extended Cut" vor, und bieten zwischen 10 und 20 Minuten mehr Laufzeit. Zudem können nicht weniger als 13 Audiokommentare (zu jeder Episode mindestens einer) aktiviert werden, und zu fast jeder Episode liegen Entfernte Szenen mit einer Gesamtlaufzeit von insgesamt 42 Minuten bereit. Produzent David Eick präsentiert in seinem Videoblog kurze Schnipsel zur Entstehung der Episoden (zusammen 45 Minuten). Vier Bonus-Features werfen einen Blick hinter die Kulissen, oder schauen zurück auf die letzten Jahre und Staffeln (insgesamt 63 Minuten). Besonders spannend sind zwei weitere Features zur Musik von "Battlestar Galactica", die nochmals 53 Minuten Laufzeit zu bieten haben - endlich erhält der Komponist Bear McCreary die verdiente Ehrung, die ihm im Gag-Feature der ersten Staffelhälfte noch verwehrt geblieben ist. ;) Zu guter Letzt können per U-Control-Feature noch Texttafeln parallel zu den Episoden eingeblendet werden.
Bonustechnisch wird bei dieser letzten Halbstaffel so richtig geklotzt. Weniger als die Bestnote darf hier gar nicht vergeben werden, da das Material nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ überzeugt.
Punkte: 5/5
Fazit:
Diese letzte Halbstaffel schließt die Serie mit einem Bombast-Feuerwerk an Story, Effekten und Charakteren ab, dass es eine helle Freude ist. Der Ton ist ein wenig besser als das Staffelniveau, was auch für das Bild gilt. Die Extras toppen alles bisher gezeigte - perfekt.
Und wie hat sich nun die gesamte Box geschlagen? Darüber will ich demnächst erzählen, wenn ich nochmals die Gesamtbox Revue passieren lasse. Bald, mit Bildern, hier in diesem Blog. :)
Kaufpreis:
Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, macht für die finale Staffel (bei drei Scheibchen) knapp 18 Euro. Bei 11 Folgen also absolut im Budget (max. zwei Euro pro Episode, max. 30 Euro pro Staffelbox) drin.
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[15 Dublonen] Review: Drachenzähmen leicht gemacht
16. Juni 2013
Der Film war schon einmal bei mir zu Besuch im Heimkino, damals allerdings noch als Verleih-DVD; in dieser Fassung hat es der Streifen in der Review-Sammlung #17 sogar zum TopTipp geschafft. Jetzt, da Drachenzähmen leicht gemacht auch als BluRay begutachtet werden konnte - ist der Zauber noch da? Wie gut ist die HD-Umsetzung - im Vergleich zum DVD-Erstkontakt - gelungen? Macht das Filmchen immer noch Spaß? Der Versuch einer Klärung - hier im Review.


Der Film kann als 2D- oder als 3D-Fassung erworben werden.
Story:
Wie es die BluRay zum Film in mein Regal geschafft hat, ist eine ganz eigene Geschichte, die ich hier nur kurz zusammenfassen will: Pixar-Blindkäufe -> absolut! Dreamworks-Blindkäufe -> eher nicht. Lieber wird zuerst die DVD ausgeliehen, um die Qualität eines Filmchens aus dem Hause Dreamworks abzuklopfen... so auch bei "Drachenzähmen leicht gemacht". Das DVD-Erlebnis mutierte in kürzester Zeit, noch während des Anschauens, zu Den-Muss-Ich-Auf-BluRay-Haben. :) Wie es der Zufall so wollte, war die BluRay wenige Tage später bei Amazon zum ersten Mal unter die magische Grenze von 15 Euro... äh... Dublonen gesunken, so dass ich direkt zugeschlagen habe.
Jetzt endlich hat mich, nach einem langen Arbeitstag, die Lust auf Drachenzähmen erneut gepackt. Ab mit der BluRay in die PS3!
Der junge, schmächtige Hicks (im Englischen "Hiccup") ist leider kein typischer Wikinger, sehr zum Verdruss seines Vaters Haudrauf der Stoische (engl. "Stoick the Vast"), der zudem noch der Clanchef auf der kleinen Wikinger-Insel ist. Doch dann schafft es Hicks durch seinen Erfindergeist - und einen glücklichen Zufall - den gefährlichsten aller Drachen, einen Nachtschatten, zu fangen. Zwischen Junge und Drache entwickelt sich langsam ein Band der Freundschaft und Verständnis, was Hicks in eine immer brenzligere Lage bringt.
Die Story entwickelt sich sehr gut, die Charaktere wachsen einem richtig ans Herz, vom kauzigen Grobian über den schüchternen Fischbein bis hin zu... Astrid. :) *seufz* Astrid - selten hat es eine härte, schönere, gewitztere junge Wikingerin gegeben - aber ich schweife ab. ;) Denn nicht nur zu den Menschen baut der Zuschauer eine Bindung auf, auch die Drachen ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Mal werden sie mächtig-abenteuerlich gezeigt, dann wieder schnurrig-kumpelig. Die Chemie zwischen Tier und Mensch stimmt einfach, bestens gezeigt am Beispiel Hicks und Ohnezahn.
Ein Film mit "Drachen" im Titel? Dann muss es auch Flugeinlagen geben (gibt es!) und Drachenfeuer (gibt es ganz viel!) und Drachenkämpfe (gibt es einen großen zum Schluß), dann jubelt jedes Kind. Doch auch Erwachsene können sich von diesem Film begeistern lassen; nicht nur, dass meine kindliche Seite angesprochen und vollauf befriedigt wurde, nein, auch auf einem "erwachsenen" Niveau hat mir der Film sehr gut gefallen. Vor allem die Ereignisse ganz zum Schluß - mehr sei nicht verraten - lassen den Film sehr reif wirken.
Die Faszination des ersten Anschauens ist immer noch da, der Film macht auch beim wiederholten Anschauen viel Freude. Jedoch ist die Darstellung der Menschen oftmals an der Grenze zum "Uncanny Valley", wenn die Charaktere echt wirken sollen, aber Kleinigkeiten fast schon unterbewusst die Illusion zerstören. Das kann eine seltsame Körperhaltung, ein fehlender Schatten oder eine zu perfekte Form sein. Das "Uncanny Valley" ist das Übel des modernen Animationsfilms, und so bleibt auch dieser Film - besonders in HD! - nicht hiervon verschont. Dreamworks hat gute Arbeit geleistet, doch an Pixar reicht die Umsetzung nicht heran.
Trotzdem: ein toller Animationsfilm, und mit vier von fünf Punkten eine Empfehlung für jeden Animations- und/oder Drachenfan.
Punkte: 4/5
Ton:
Der englische Ton liegt in verlustfreiem Dolby TrueHD 5.1 vor, der deutsche Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Beide Synchronisation können inhaltlich total begeistern. Sprechen die Wikinger im englischen Original mit einem knackigen schottischen Dialekt, so ist in der deutschen Synchro ein trockener nordischer Zungenschlag zu vernehmen. Auch qualitativ weiß zumindest der O-Ton zu gefallen. Der Ton erklingt phänomenal gut abgemischt, zahlreiche besondere Sound-Effekte stürzen von allen Seiten auf den Zuhörer ein. Auch der Bass wird gezielt zur Stimmungssteigerung eingesetzt, was vor allem in den tollen Drachenkämpfen für Freude sorgt. Der deutsche Ton kann hier aufgrund seiner verlustbehafteten Qualität leider nicht mithalten, und läuft in gehörigem Abstand zur englischen Vorlage. Diese steckt auch problemlos fünf Punkte ein, beim deutschen Ton reicht es nur für vier.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist durchweg ausgezeichnet, viele kleine Details sind problemlos erkennbar - angesicht der Animationsvorlage auch kein Wunder. ;) Besonders hervorzuheben ist die Realisierung der Haare, Bärte, Zöpfe und allgemeine Fellbekleidung des Wikingerstamms. Auch Hauttexturen, oder die fein herausgearbeiteten Landschaften bieten eine ganz besondere Qualität. Zuletzt sei noch die superbe Wasseranimation, die interessanten Ausleuchtungen der Szenen und die teilweise mutige Kameraführung hervorzuheben. Handwerklich ein sehr, sehr gutes Bild.
Punkte: 5/5
Extras:
Ein Audiokommentar eröffnet das Bonus-Reigen, auch im Bild-in-Bild-Kommentar "Animator's Corner" kommen die Macher des Films zu Wort. Der PiP ist sehr interessant, viele sehenswerten Bonus-Filmchen werden an passender Stelle parallel zum Film abgespielt. Viel "klassisches" Bonusmaterial bleibt dadurch auf der Scheibe nicht übrig. Zwei Features werfen in 22 Minuten einen Blick auf die englischen Sprecher und auf die Technik hinter den Drachen. Ein zuschaltbarer Trivia-Track, der parallel zum Film Texttafeln mit allerlei Informationen einblendet, schließt das Bonus-Kapitel ab.
Der PiP ist sehr interessant gestaltet und das Schmuckstück des Bonusmaterials. Der weitere Rest ist dann "ganz nett" - hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht, zum Beispiek zur Musik oder zur Entstehung der Feuereffekte. Alles in allem reicht es dennoch zu guten 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5
Fazit:
Die Story ist überzeugend, Bild und Ton gefallen auf sehr hohem HD-Niveau. Auch das Bonusmaterial zeigt gute Ansätze. Etwas mehr hiervon, und eine deutsche HD-Spur, und die BluRay wäre eine fast perfekte Umsetzung gewesen. So hingegen reicht es zu einem "sehr gut", mit Kaufempfehlung für Animationsfans, die ihr Regal noch weiter füllen wollen.
Kaufpreis:
12 Euro (neu) bei Amazon
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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #32
12. Juni 2013
Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.

Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Fast & Furious 5 (aus der Videothek ausgeliehen)


Mein Verhältnis zur Fast&Furious-Reihe habe ich bereits vor einiger Zeit beim Review zu Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. geschildert. Hier, zur Auffrischung, die Zusammenfassung: Teil 1 gut, Teil 2 naja, Teil 3 gähn, Teil 4 Überraschungshit. Und der fünfte Teil sollte sogar noch besser als Teil vier sein... Na dann mal her mit dem Streifen. ;)
Voll Vorfreude legte ich Teil 5 in den Player, und wurde nicht enttäuscht. Fast 5, wie der Film im englischen Original lautet, setzt direkt ans Ende von Teil 4 an und zeigt uns das, was der Cliffhanger versprochen hatte: Die Befreiung von Dom Toretto aus dem Gefangenentransport. Dann springt die Handlung relativ schnell nach Rio de Janeiro, und eine Actionszene jagt die nächste.
Diese sind bis hin zum Finale spektakulär gefilmt, zwar mit einigen Computertricks hier und da, und auch mit einer gehörigen Portion "Ach, neeee, jetzt echt, oder was?", aber sie machen einfach einen Heidenspaß. Die Autos sind grandios, vom Klassiker (Ford GT40 *sabber*, Dodge Charger) bis zum modernen Schlitten (Dodge Charger "Police Interceptor", Nissan GT-R, Koenigsegg CCXR *hechel*) bekommt der Autonarr alles geboten, was Rang und PS hat. Doch auch die ruhigen Szenen überzeugen, der Film nimmt sich viel Zeit, um die Charakter weiter auszubauen.
Ein bisschen musste ich ja schon grinsen, als die beiden Hauptcharaktere anfangen, ein Team für einen großen Heist aufzubauen - die Parallelen zu Ocean's Eleven waren fast schon... frech. Zwei Dinge noch zum Schluß: Dwayne "The Rock" Johnson macht einen verdammt guten Job, und ich fänd's klasse, wenn er im sechsten Teil auch wieder dabei wäre. Und Nummer zwei: unbedingt die Post-Credit-Scene anschauen, Eva Mendes (aus 2 Fast 2 Furious) hat eine kurze Cameo, und wir erfahren ein kleines Detail, was die Vorfreude auf Teil 6 nochmal einen Nocken höher setzt.
Mir persönlich gefällt Teil vier nach wie vor am Besten, einfach weil die Qualität so überraschend kam, nach den eher schlechten Teilen zwei und drei. Teil fünf folgt aber direkt kurz hinter Teil vier. Hmmmm, wenn das so weiter geht, und der sechste Teil auch wieder gut wird, werd ich mir doch mal ne Sammel-BluRay-Box zulegen müssen. ;)
Aufgrund seiner soliden Leistung avanciert Fast 5 direkt zum TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray, in zwei Steelbook-Varianten, als "Limited Edition" mit Goodies oder als Teil der fünf-Filme-Sammelbox erhältlich.
II) Bryan Adams - Live At Slane Castle

Diese DVD hat meine Frau "mit in die Ehe" gebracht, und obwohl ich Bryan Adams gerne höre, habe ich bisher nie das Bedürfnis verspürt, den Konzertmitschnitt einzulegen. Doch neulich beim Umsortieren bin ich über das Scheibchen gestolpert, und hab es spontan eingelegt.
Im Jahre 2000 hielt Bryan Adams vor Tausenden Fans ein mitreißendes Konzert ab. Als malerische Kulisse im Hintergrund diente Slane Castle, das im nordöstlichen Teil von Irland gelegen ist. Knapp 90 Minuten spielt Mr. Adams auf, seine Band ist dabei auf ein minimalistisches Trio, bestehend aus Schlagzeug, Gitarre und Bass, reduziert und schafft es aber trotzdem, über die ganze Laufzeit hinweg zu begeistern. Alle größeren Hits bis zum Jahre 2000 werden gespielt, wobei die Spielfreude dem Trio anzusehen ist, und das Publikum einfach nur tierisch mitgeht. Das Bild ist nicht der Brüller, starkes Rauschen und verschobene Farben wechseln sich mit recht passablen Passagen ab. Als Ton steht eine Stereo-Spur und eine Surround-Spur in DolbyDigital 5.1 bereit, diese beiden erklingen recht ordentlich.
Live At Slane Castle ist für den Bryan-Adams-Fan ein Pflichtkauf, einfach weil es so wenige Musik-DVDs von ihm gibt. Die Songauswahl ist brilliant, Bild und Ton liegen zwischen mittelmäßig und gut.
Jeder andere, der etwas mit Adams' Musik anfangen kann, kann durchaus mal einen Blick riskieren - mitwippen, -singen oder -brummen geht immer. ;)
3.5/5 Punkte
Das Bild: 2.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Drei Bonustracks, die es nicht in das fertige Konzert geschafft haben, können im Bonusmaterial gesichtet werden. Auch fünf 360°-Aufnahmen der Bühne liegen vor - verursachen aber eher Kopfschmerzen. Ansonsten sind noch sieben Minuten Backstage-Material und 9 Minuten Interviews vorhanden. Insgesamt also sehr übersichtlich.
2/5 Punkte
Und BluRay?

Das Konzert ist nicht auf BluRay erhältlich.
III) Robin Hood - König der Diebe (Doppel-DVD)

Ich war gerade mittendrin bei Live At Slane Castle (siehe oben), da spielte Bryan Adams "(Everything I do) I do it for you". Da denk' ich so bei mir: "Och den Robin Hood, den könntest du mal wieder anschauen." Weil nämlich... genau... dieser Song das Titellied des Streifens aus dem Jahre 1991 war.
Zwei Songs lang habe ich es noch ausgehalten, dann musste Bryan Adams den Bildschirm räumen, und die DVD von Robin Hood - König der Diebe landete im Player.
Sicher, sicher, viele (alle?) haben den Streifen schon mal gesehen. Und vor wenigen Jahren kam eine interessante Neuinterpretation von Ridley Scott in die Lichtspielhäuser (Berichte hierzu habe ich hier und hier abgelegt). Lohnt es sich überhaupt, über den Film zu berichten? Oder ihn überhaupt nochmal anzuschauen?
Beide Fragen mag ich mit einem JA beantworten. Dieser Film macht einfach Laune, bietet gute, grundsolide Action, gepaart mit einer guten Prise würzigem Humor (ohne aber in Slapstick abzudriften), mit einem Hauch von Drama, und die obligatorische Lovestory darf natürlich auch nicht fehlen. Sicher, der Film spielt auf einem anderen Niveau als Ridley Scotts Robin Hood, aber sind wir doch ehrlich, hin und wieder ein klassischer Blockbuster aus den 90ern, das hat doch was für sich!
Und vielleicht, vielleicht hat ja doch jemand noch nie den Streifen gesehen. Dieser jemand, sofern er existiert, sei hiermit aufgerüttelt: Gucken gehen! Action genießen! Lachen! Mitfiebern! Und ganz am Schluss King Richard erleben. ;)
Ergänzend bemerkt hat die Doppel-DVD die Langfassung zu bieten, die deutlich runder läuft als die Kinofassung; auch die BluRay verfügt über die Langfassung. Deutsche Filmfans bemängeln allerdings die komplett neue Synchro im Vergleich zur Kinofassung, die liebloser wirkt als die markige Erstsynchro. Mir war's egal, hab den Film bisher immer nur im O-Ton genossen. :)
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Kein Bock auf Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.
IV) Babylon A.D. (aus der Videothek ausgeliehen)

Nochmal Vin Diesel? Na klar, immer her damit. ;)
Babylon A.D. stand schon längere Zeit auf meiner To-Do-Liste, und ein paar Mal war ich sogar kurz davor, den Film zu kaufen. "Nein, du wartest lieber, der Streifen hat nicht nur Lorbeeren bekommen, geh besser auf Nummer Sicher und leih' ihn dir erst mal aus."
Weise Worte... denn so toll ist der Film trotz der gewichtigen Namen (Vin Diesel, Michelle Yeoh, Mark Strong, um nur ein paar zu nenen) leider nicht. Die ersten paar Minuten sind noch stimmig, und leiten sehr gut zu Diesels Charakter ein. Doch dann wird die Geschichte konfus, dann wieder besser, dann haarsträubend, um schließlich gegen Ende den Zuschauer ganz zu verlieren. Für mich endete der Film mit einem Schulterzucken, mitsamt "Na gut, wenn's denn so sein soll...". Die Charaktere bleiben schwach und können - ausnahmslos - zu keiner Zeit eine Bindung zum Zuschauer aufbauen.
Schlechtes Skript, lieblos Schauspielkunst, hat der Film überhaupt etwas positives zu bieten? Das Setting ist ganz interessant - wie leben wir Menschen in der Zukunft? Wird es Religionen geben, die gleichzeitig börsennotiert sind? Nur einer von vielen interessanten Gedanken... die leider nur so am Rande auftauchen. Auch die visuelle Gestaltung der Welt ist schick, leider geht der Film auch hier zu wenig darauf ein.
Wären statt der schwergewichtigen Namen nur unbekannte Gesichter aufgetaucht, wäre es ein klassischer B- oder C-SciFi-Movie geworden. Da aber Vin Diesel mitspielt, MUSS man den Film gesehen haben. Oder?
Nö. Glaubt mir, den könnt ihr auslassen. Bei SciFi und Diesel sind immer noch die Riddick-Filme besserer Spaßgarant. Wer hingegen gerne in das Genre "Rettung durch wortkargen Antiheld in einer post-apokalyptischen Zukunft" eintauchen möchte, der sollte lieber zum Klassenprimus Snake Plissken (Die Klapperschlange) greifen.
2/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
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Kurz nach Erscheinen wurde die Euphorie von Hiobsbotschaften abgelöst: ein suboptimaler Bildtransfer, verbunden mit einem zu starken Filtereinsatz, ließ offenbar viele zarte Details verschwinden (die Pressemitteilung spricht von "Probleme mit Edge Enhancement und digitaler Rauschunterdrückung"). Der offizielle Review der BluRay hier auf unserer Seite kam zu einem ähnlichen Fazit. Auch die Amaray-Version, die im Dezember 2009 folgte, sollte diesen Master besitzen.

Der Wegfall der katalanischen Tonspur und einiger Untertitel sind, laut Datenbank, der offensichtliche Unterschied zur Erstveröffentlichung. Jedoch hatte diese Edition einen komplett neuen Bildtransfer spendiert bekommen.
Die ersten Bewertungen klangen sehr positiv, auch der offizielle Review der BluRay hier auf unserer Seite bestätigte die bessere Bildqualität.

Mit den Veröffentlichungen ging es in den folgenden Jahren munter weiter. Im Februar 2012 erschien der Film als "Golden Disc" (siehe Packshot rechts).
Die schlechte Aufmachung der Verpackung ist wohl der Hauptkritikpunkt der (wenigen) Käufer dieser Edition. Zudem fehlt die Bonus-Disk, es ist nur die Scheibe mit dem Hauptfilm enthalten.

Auf dem Papier scheint daher die 10th Anniversary Edition die beste Version zu sein - neuer Transfer inklusive zweiter Disk. Doch wie gut ist die Bildqualität wirklich? Und wie können der Ton und die Extras gefallen?
Das klärt der Review.
Story:
Der typische Sand-und-Sandalen-Film galt in den 90er Jahren als klinisch tot. Die letzten großen Erfolge in diesem Genre lagen bis zu vierzig Jahre zurück, in den 50er und 60er Jahren, als Schwergewichte wie "Quo Vadis", "Ben Hur" oder "Spartacus" die Massen erfreuten. Ein mutiger Drehbuchautor wollte jedoch das Unglaubliche wagen: einen Film über das antike Rom machen, mit einem Gladiator als Hauptdarsteller. Dreamworks war vom ersten Konzept so überzeugt, dass sie dem Film grünes Licht gaben. Das Drehbuch war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig (dafür sollten noch zwei weitere Drehbuchautoren benötigt werden), aber der Kapitän war zu diesem Zeitpunkt immerhin schon an Bord: Ridley Scott hatte sich bereit erklärt, bei dem Spektakel Regie zu führen.
Und so begannen die Dreharbeiten, ein englischer Wald musste als Germanien herhalten, in Marokko wurde live vor Ort gedreht, und Malta durfte schließlich für die damalige Millionenstadt Rom die Schauplätze bieten. Ein junger Russel Crowe, der sich in "L.A. Confidential" (Review hier) seine ersten Sporen verdient hatte, mimmte den Maximus, den titelgebenden Gladiator. Allzu leicht wäre aus der ersten Idee zum Film ein Rachefestival geworden: die Familie eines römischen Generals wird getötet, er selber entkommt seiner Hinrichtung, wird versklavt, und kommt als Gladiator zurück nach Rom, um BLUTIGE RACHE AN ALLEN ZU NEHMEN. Öhm... nö... so dann doch nicht. Stattdessen besinnt sich das Drehbuch auf den Charakter des Maximus, der eigentlich nur Heim, zurück zu seiner Familie will; er will den Wünschen des letzten Imperators entsprechen und Rom zurück an die Menschen, an den Senat geben, hinfort aus den Händen des Commodus, des Mannes der Maximus' Frau und Kind töten ließ.
Das Drehbuch und alle Schauspieler wissen sehr zu überzeugen, so kam der Film nicht nur sehr gut bei der gewohnten Zielgruppe der Männer an, sondern wurde aufgrund seines Drama-Anteils auch sehr häufig von Frauen gesehen. Die Austattung ist opulent-berauschend, die Kameraführung atemberaubend, die Farb- und Lichtgestaltung Scott-typisch dramatisch.
In der vorliegenden Edition kann zwischen der Kinofassung mit 155 Minuten Laufzeit und der Extended Fassung mit 171 Minunten gewählt werden. Ein Wechsel zwischen den beiden Versionen ist jederzeit möglich. Egal welche Fassung genossen wird: "Gladiator" ist ganz großes Kino, und darf sich zu Recht mit Filmen wie "Troja" (Review hier) oder "Braveheart" zu den "neuen epischen Erzählungen" zählen.
Punkte: 5/5
Ton:
In beiden Filmversionen, sowohl in der Kino- als auch in der Extended-Fassung, liegt der englische O-Ton als verlustfreie DTS-HD MA 5.1 Spur vor. Auch die deutsche Synchronisation liegt in beiden Fassungen identisch vor, die Spur bietet DTS 5.1. Der englische Ton kann von vorne bis hinten überzeugen - es stimmen Qualität und Quantität. Die Effekte sind geschickt und überzeugend im Surround abgemischt, ein druckvoller Bass sorgt für ein "volles Stadium" im Heimkino. Der deutsche Ton kann generell sehr gut mithalten, nur ganz, ganz selten fallen Hintergrundgeräusche nicht so prägnant wie im O-Ton aus. Der englische Ton erhält die Topnote, der deutsche ist nur unwesentlich schlechter - wollen wir großzügig aufrunden. ;)
Kleines Details am Rande: eines der Musik-Themen (wird während einem der Arena-Kämpfe gespielt) klingt sehr nach dem Fluch-Der-Karibik-Thema. Dieser Score stammt zwar von Klaus Badelt, der aber ein guter Freund von Hans Zimmer ist. Hier wurde nettes Recycling betrieben - wobei das Thema im Fluch-Der-Karibik-Film aber - meiner Meinung nach - deutlich besser klingt. ;D Den Beweis gibt's in diesem Video.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild gefällt generell gut bis sehr gut, und ist jederzeit HD-würdig. Details sind immer sehr gut zu erkennen, selbst bei schnellen Kamerabewegungen. Ein angenehmes, nicht störendes Filmkorn ist beständig sichtbar. Die Farbgestaltung wechselt zwischen kühlen Blautönen im kalten Germanien und warmen Brauntönen für das südländische Rom.
Doch ist die 2010er Neuveröffentlichung wirklich so viel besser als die Erstveröffentlichung von 2009? Ohne Vergleichsmaterial ist das unmöglich zu beurteilen, jedoch weiß das Internet Abhilfe. An dieser Stelle können sehr detailliert die Erstveröffentlichung (als "US Sapphire Series") mit der Neuveröffentlichung (als "NL 10th Anniversary") verglichen werden. Die Bilder sprechen, so denke ich, für sich selbst - ein Beispiel möchte ich hervorheben: die Speere im dritten Bild oben links, welche durch den Rauschfilter nahezu ausradiert wurden, sind im neuen Master wieder sichtbar. Beim genauen Studium des Vergleichsmaterials lassen sich zahlreiche weitere Verbesserungen finden, die der neue Master mit sich bringt.
Zur Top-Note reicht es meiner Meinung leider nicht, aber es fehlt nicht viel. Vierkommafünf Punkte sind aber eine respektable Marke.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Die erste Disk mit dem Hauptfilm ist bereits ganz ordentlich bestückt. So liegen zwei Audiokommentare vor, einer begleitet die Kinofassung, und ein zweiter kann zur Extended Fassung aktiviert werden. Die Extended Fassung bietet eine kleine Einleitung von Ridley Scott, die Kinofassung lockt mit 13 entfernten Szenen, die auch mit einem optionalen Kommentar begutachtet werden können. Universal-typisch steht auch die U-Control-Funktion bei dieser Veröffentlichung zur Verfügung. Wie sich dieser interaktive Modus bedienen lässt, will ich kurz beschreiben.
Wird U-Control aktiviert, so wird eine Maske über den laufenden Film gelegt. Links wird eine Liste eingeblendet, die sich mit Fortschreiten des Films immer mehr füllt. Auf der rechten Seite erscheint eine weitere dynamische Liste. Im unteren Bereich wird ein weiteres Feld eingeblendet.
Dieser untere Bereich wird zum Einblenden von Text-Trivia genutzt. Die linke Liste befüllt sich mit insgesamt 43 Filmchen, die Experten mit historischen Fakten zu Wort kommen lassen, wobei diese Filmchen zwischen 0.5 und 5 Minuten lang sind. Die rechte Liste ist lediglich eine Art "Merkliste", in der passend zum Film Einträge erscheinen. Zeigt der Film beispielsweise einen Kampf in der Arena, so erscheint ein Punkt zur Kampf-Choreografie. Dieser Punkt kann markiert und somit vorgemerkt werden. Das passende Filmmaterial befindet sich aber nicht auf Scheibe Eins, sondern auf der Bonus-Scheibe. Die Merkliste wird auf dem BD-Player zwischengespeichert, um dann beim Einlegen der Bonus-BluRay genutzt zu werden.
Vielleicht ein kleines Zwischenfazit zur ersten Scheibe: die zweite Audiokommentare - top. Entfernte Szenen bei der Kinofassung - sind OK, sind aber auch im Extended Cut enthalten. Historische Filmchen bei U-Control (linke Seite) - sehr interessant. Text-Trivia bei U-Control (unterer Bereich) - mäßig interessant. Merkliste bei U-Control (rechte Seite) - muss sich erst noch mit der Bonus-Scheibe zeigen.
Also, auf zur Bonus-Scheibe. Das absolute Highlight der Bonus-BluRay ist das dicke Feature "Strength and Honor", das über drei Stunden (197 Minuten) läuft. Hier bekommt der Bonus-Fan das volle Programm geboten, von der ersten Filmidee bis zur Oscar-Verleihung. Genial gemacht! Doch hier ist noch lange nicht Schluss. Weitere Featurettes laufen zusammen nochmal knapp über drei Stunden, schwanken in ihrer Qualität zwischen ganz OK und richtig genial. Dazu kommen auf der Bonus-Scheibe noch viele Bildergalerien, Storyboard-Multi-Angle-Vergleiche und einige Entfernte Szenen (teilweise mit Kommentar). Wir reden hier nicht nur von Masse, sondern von sehr guter Qualität - sich durch das Material durchzuarbeiten ist nie qualvoll, sondern immer spannend.
Doch was ist nun mit der Merkliste von Disk Eins? Diese "Visionen aus Elysium" finden sich auch im sogenannten "Topic Portal" auf Disk Zwei wieder. Die vorgemerkten Punkte wurden von Disk Eins übernommen, können aber immer noch angepasst werden (z.B. auf "alle ansehen"). Insgesamt finden sich in diesem Abschnitt fast 300 (!) anwählbare Punkte, die Filmchen, die sich hinter den einzelnen Punkten verbinden, zeigen aber nur auf das hier bereits beschriebenen Bonusmaterial, das sich ansonsten auf der zweiten Scheibe befindet. Bei der Auswahl eines oder mehrerer Punkte der "Visionen von Elysium" wird also z.B. nur ein Ausschnitt aus "Strength and Honor" oder einem der anderen Bonus-Feature-Filmchen abgespielt. Zudem sind dieses Ausschnitte in der Regel nur zwischen 0.5 und 2.5 Minuten lang, manchal bis zu vier Minuten, selten länger. Kurzum: die "Visionen von Elysium" sind total nutzlos und zeitraubend; wer sich durch die über sechs Stunden an Bonusmaterial durchgearbeitet hat, hat bereits alles gesehen, und kann die "Visionen von Elysium" abhaken.
Einziger Wermutstropfen des Bonusmaterials: es liegt komplett nur in SD-Auflösung vor. In so einem Fall (siehe Review von Troja) gibt es eigentlich den Abzug eines vollen Punktes - angesicht von über sechs Stunden an sehr interessantem Bonusmaterial, zwei Audiokommentaren und vielen weiteren Goodies kann ich mich aber nur zum Abzug eines halben Punktes durchringen.
Punkte: 4,5/5
Fazit:

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Müller
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[15 Dublonen] Review: Equilibrium
5. Juni 2013
Vor Jahren hatte ich mir diesen Streifen, Equilibrium, aus der Videothek ausgeliehen, da ich irgendwo gelesen hatte, wie gut er sein soll. Nach der Sichtung konnte ich dem nur zustimmen, so dass ich mir den Film kurz darauf auf DVD zugelegt habe. Noch im Juli 2011 setzte ich den Streifen auf meine Must-Have-als-BluRay - Liste . Und dann kam er wirklich in Blau heraus! :) Als er kurz darauf unter die Grenze von 15 Euro gefallen war, habe ich zugeschlagen.
Kann der Film auf dem blauen Medium überzeugen, besonders im direkten Vergleich mit der DVD? Das klärt der folgende Review.

Der Film ist als Erst- und Neuauflage verfügbar, die sich (offenbar, laut Datenbank) nicht unterscheiden.
Story:
Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Equilibrium ist ein klassischer B-Movie. Der damals noch relativ unbekannte Christian Bale spielt, an der Seite von Sean Bean, einen Kämpfer der Kleriker-Kaste. Ihre Aufgabe: das Aufspüren von Menschen, die immer noch Gefühle empfinden, denn in dieser dystopischen, orwellschen Zukunftsvision hat die Menschheit alles offensichtlich Böse wie Hass und Krieg hinter sich gelassen. Erreicht wurde dies durch das vollständige Verbot von Gefühlen und die totale Zensur aller Dinge, die Gefühle auslösen können, inklusive Filme, Gemälde und "schöner Dinge". Das Erste wird durch das regelmäßige Einnehmen einer Droge bewerkstelligt, das Zweite wird durch die Kleriker-Kaste und einen riesigen, militärischen Polizei-Apparat übernommen.
Der Film spielt seine SciFi-Karte gekonnt aus. Die Vision ist sehr düster, manchmal mit einem futuristischen Look, und hin und wieder mit etwas 80er-Kitsch (zum Beispiel die umgebauten Autos).
Die Story entwickelt sich gut, die Eckpfeiler des Films sind aber klar die herausragenden Nahkampf-Sequenzen. Das für den Film erfundene Gun-Kata, eine Kampfsportart, die auf Wing Tsun basiert und mit zwei Pistolen ausgeführt werden kann, liefert manche Steilvorlage für atemberaubende Actionszenen Marke Einer-gegen-Sechs-macht-alle-platt. Zwischen diesen Action-Krachern bleibt die Story erstaunlicherweise auf hohem Niveau, was aber auch der guten schauspielerischen Leistung der Darsteller geschuldet ist. Eigentlich bestes A-Material, doch das eine oder andere Logikloch, die erzwungenen Plot-Twists und nicht zuletzt auch die mittelmäßigen Special Effects (ja, das HD-Bild entlarvt so manches) rücken den Film dann doch eher in das B-Segment. Hier kann der Film aber mit voll Stolz geschwellter Brust stehen und sagen: "Ohne micht hätte Christian Bale niemals Batman gespielt." Insofern - dankeschön.
Punkte: 4/5
Ton:
Die DVD konnte mit einem englischen O-Ton in DolbyDigital 5.1 aufwarten, und hatte sogar eine deutsche Synchro in DTS 5.1 mit an Bord. Die BluRay bietet beide Tonspuren in DTS-HD HR 5.1 an - schade, dass es nicht zum verlustfreien "Master Audio" gereicht hat.
Die Qualität beider Tonspuren ist sehr gut, vor allem im Vergleich zur DVD ist eine ordentliche (englische Tonspur) bzw. kaum wahrnehmbare (deutsche Tonspur) Steigerung bermerkbar. Die Surround-Abmischung kann als gut gelungen bezeichnet werden, Effekte werden gezielt eingesetzt. Die Musik, die teilweise aus der Feder von Klaus Badelt stammt, sorgt für einen stimmigen Grundtenor. Der Bass-Einsatz kam mir persönlich etwas zu kurz.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Die Farbgestaltung im gesamten Film ist sehr kalt gehalten, mit Blau-, Braun-, Grau- und Schwarztönen. Parallelen in der Bildgestaltung zu "1984", aber auch "Blade Runner" und "Metropolis" dürfen gerne gezogen werden. In dieser kalten, gefühllosen Welt wirken warme Farben wie Rot und Geld, sogar Bales weiße Uniform am Ende, eher aufschreckend, aber ebenso werden hierzu gezielt Akzente gesetzt. Die Farben der BluRay wirken im Quervergleich zur DVD sogar noch intensiver, die generelle Steigerung der Bildqualität ist in verschiedenen Szenen direkt bemerkbar. Das Filmkorn konnte reduziert, und Details besser herausgearbeitet werden. Einen Abzug gibt es aber, da das Bild nicht sehr professionell für seinen HD-Einsatz aufbereitet wurde. Hin und wieder stören Verschmutzungen in Form von weißen Pixel-Aufblitzern das Vergnügen. Auch hat man das Gefühl, dass der letzte Rest an Qualität im Vergleich zu aktuellen Produktionen nicht erreicht wurde. Insgesamt aber trotzdem ein gutes HD-Bild, besser als die DVD, mit Abstrichen bei der höchsten Qualität und der Sauberkeit.
Punkte: 3,5/5
Extras:
Die BluRay bietet zwei Audiokommentare und ein kurzes Behing-The-Scenes-Feature, dass knapp 5 Minuten läuft und in SD vorliegt. Außer ein paar Texttafeln zu den Darstellern (die immerhin auf einem aktuellen Stand sind) gibt es leider kein weiteres Material. Damit wurde das vorhandene Bonusmaterial der DVD komplett übernommen. Schade, hier wurde eine Chance verpasst, den Film mit etwas mehr Hintergrundmaterial zu bereichern.
Punkte: 2/5
Fazit:
Zum Film ansich gibt es nicht viel zu sagen: er war immer mal wieder Gast im Heimkino, und wird es auch in Zukunft sein. Ton und Bild wurden gut aufs blaue Medium umgesetzt, mit einem leichten Abstrich beim Ton, und einem dicken Abstrich beim Bild. Hätte das Bild eine ordentliche Aufbereitung erfahren, wären hier mehr Punkte drin gewesen. Das Bonusmaterial war und ist bescheiden, was die Gesamtnote nochmals entsprechend nach unten zieht.
Ob DVD-Besitzer wirklich den Tausch zur BluRay machen sollen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich werde meine DVD aussortieren und die BluRay definitiv behalten. Neulingen, denen der Film bisher noch unbekannt ist, sei auf alle Fälle eine Sichtung empfohlen, als schicker, düsterer B-Movie macht "Equilibrium" viel Spaß, und das an mehr als nur einem Abend.
Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Müller
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[Fortsetzung des ersten Blog-Beitrags]
Die einzelnen Abenteuer in Baldur's Gate sind nicht starr ausgerichtet, vielmehr bieten sie einen variablen Ausgang. In der Regel gibt es immer einen "positiven" und einen "negativen" Ausgang einer Mission. Dabei steht dem Spieler frei, welchen Weg er beschreiten möchte, inklusive aller möglichen Konsequenzen. Ein kleines Beispiel: Töte ich den Verräter der Diebesgilde, oder lasse ich ihn laufen? In beiden Fällen bringe ich seinen Dolch als Beweis zurück. Lasse ich den Verräter am Leben, taucht er später eventuell spontan auf, um mir bei einer anderen Aufgabe zu helfen. Der Auftrag bringt mir Erfahrungspunkte, und eine seltene Lederrüstung, welche Diebesfähigkeiten verbessern kann. Verkaufe ich sie, um mein Geldvermögen aufzustocken, oder lege ich sie meinem Dieb an, so dass er effektiver stehlen, schleichen und Fallen entschärfen kann?
Baldur's Gate ruft! Endlich werden wir diese großartige Stadt betreten können. Doch bereits auf der Brücke zur Stadt treffen wir auf das erste Hindernis. Der Anführer der "Flammenden Faust", der Wache Baldur's Gate, will uns sprechen. Scar ist sein Name, und er hat bereits von unseren Taten gehört. Die befürchtete Auseinandersetzung bleibt aber aus – er benötigt unsere Hilfe. Wir sollen seltsame Vorkommnisse innerhalb der Stadtmauern untersuchen. Als der Name "Eisenthron" fällt, werden wir hellhörig. Wir berichten Scar von unseren Erkenntnissen, und so erzählt er uns von seinem Verdacht gegenüber der Handelsorganisation. Der Eisenthron zieht seine Fäden bis hinauf zur obersten Regierungsebene in Baldur's Gate, deshalb benötigt Scar "jemanden von außerhalb", um Licht in die Tätigkeiten der zwielichtigen Organisation zu bringen. Wir stimmen seinem Anliegen zu, und dürfen die Stadt betreten.
Kaum dass wir einige Straßen gelaufen sind, werden wir mit der vollen Kraft der Großstadt getroffen. An jeder Ecke finden sich Händler mit interessanten Angeboten, Menschen in Not, die unsere Hilfe benötigen, und so manches Abenteuer, das gelöst werden mag. Unsere Gruppe macht sich an die Arbeit, sei es bei Tage oder des nachts; wir ruhen uns in den vielen Gasthäusern aus und lassen unsere Kampfeswunden in einer der großen Kirchen heilen. Wir treffen auf Bestien, die wir nicht in der Großstadt erwartet hätten, und auf bösartige, mächtige Menschen, die weitaus schlimmer als jede Bestie sind. Wir jagen durch Abwasserkanäle und erklimmen Magiertürme, werden in Lagerhäuser in Hinterhalte gelockt und rauben des Nachts Herrenhäuser aus. Neben all diesen Aufträgen vergessen wir Scar jedoch nicht, und erledigen seine Missionen so schnell wir können. So klären wir auf seinen Wunsch hin das Verschwinden vieler unschuldiger Einwohner auf: ein Oger Magus hatte sich mit seinen Haustierchen, einigen Aaskriechern, in der Kanalisation eingenistet, die Menschen dienten ihm als Futter für seine Kreaturen. Nach dem Ableben des Oger Magus sind die Straßen von Baldur's Gate wieder sicherer geworden.
[Zeit im Spiel: 74 Tage ; Savegame: 18.03.2013]
Kaum dass wir einige Straßen gelaufen sind, werden wir mit der vollen Kraft der Großstadt getroffen. An jeder Ecke finden sich Händler mit interessanten Angeboten, Menschen in Not, die unsere Hilfe benötigen, und so manches Abenteuer, das gelöst werden mag. Unsere Gruppe macht sich an die Arbeit, sei es bei Tage oder des nachts; wir ruhen uns in den vielen Gasthäusern aus und lassen unsere Kampfeswunden in einer der großen Kirchen heilen. Wir treffen auf Bestien, die wir nicht in der Großstadt erwartet hätten, und auf bösartige, mächtige Menschen, die weitaus schlimmer als jede Bestie sind. Wir jagen durch Abwasserkanäle und erklimmen Magiertürme, werden in Lagerhäuser in Hinterhalte gelockt und rauben des Nachts Herrenhäuser aus. Neben all diesen Aufträgen vergessen wir Scar jedoch nicht, und erledigen seine Missionen so schnell wir können. So klären wir auf seinen Wunsch hin das Verschwinden vieler unschuldiger Einwohner auf: ein Oger Magus hatte sich mit seinen Haustierchen, einigen Aaskriechern, in der Kanalisation eingenistet, die Menschen dienten ihm als Futter für seine Kreaturen. Nach dem Ableben des Oger Magus sind die Straßen von Baldur's Gate wieder sicherer geworden.
[Zeit im Spiel: 74 Tage ; Savegame: 18.03.2013]

Der Oger Magus muss schnell besiegt werden, bevor er seine Magie wirken kann.
Im Laufe der Jahre lernt auch der Spieler den einen oder anderen Trick hinzu. Dabei meine ich nicht die Tricks im Spiel, sondern Tricks rund um das Spiel. Alle Spiele der Reihe basieren auf der sogenannten Infinity-Engine, die bereits relativ früh sehr ausführlich von Spielern dokumentiert wurde. Hieraus entstand eine breite Modding-Szene, die auch heute noch neue Szenarien, Charaktere, Gegenstände und allgemeine Verbesserungen der Spielereihe produziert. Um die "komplette" Spieleerfahrung genießen zu können, artet die Installation der Spiele schonmal in einen stundenlangen Marathon aus, wenn eben nicht nur die Spiele und der letzte offizielle Patch installiert werden sollen. Stattdessen installiere ich mittlerweile zahlreiche Ergänzungen, Fehlerkorrekturen und zusätzliche Inhalte hinterher, die aus der großen Community kommen, und für mich zur Spielerfahrung mittlerweile einfach dazu gehören.
Beim Aufräumen meines Rucksacks fällt mir der Dolch "Soultaker" in die Hände. Ich hatte Hurgan Steinklinge doch versprochen, den Dolch zurück in seine Hände zu übergeben! Die Euphorie nach dem Verlassen von Durlags Turm, und die Vorfreude auf Baldur's Gate haben mich dieses Versprechen glatt vergessen lassen. So mache ich mich auf den Weg nach Ulgoth's Beard, um endlich den Dolch an den rechtmäßigen Besitzer zurück zu geben. Doch kaum dass ich das kleine Fischerdorf betreten habe, werde ich von einer Gruppe Okkultisten angegriffen. Im Getümmel wird mir der Dolch entwendet, ein Teil der Gruppe flieht, die restlichen Okkultisten fallen meiner Klinge zum Opfer. Verletzt suche ich Hurgan auf. Dieser befürchtet das Schlimmste: die Okkultisten planen wohl, den im Dolch gefangenen Erzdämonen zu befreien. Wir rüsten uns aus, heilen unsere Wunden, und erstürmen das Lagerhaus der Okkultisten – zu spät. Der Dolch wurde zerbrochen, der Erzdämon wandelt auf dieser Ebene. Wir greifen mit aller Härte an, die magischen Fähigkeiten des Dämons sind beachtlich, ebenso wie seine Resistenzen gegen Klinge und Magie. Die Okkultisten schauen unserem Treiben regungslos zu. Warum, das verstehen wir erst, als wir den Dämon besiegt haben: unter furchtbarem Geschrei wandelt sich der Körper eines jungen Okkultisten zum totgeglaubten Dämon. Unsere Gruppe teilt sich auf, wir bekämpfen zuerst die verbliebenen Okkultisten, und wenden uns dann erneut dem Erzdämon zu. Unsere Zaubersprüche schwinden ebenso wie unsere Kräfte. Doch es gelingt uns abermals, den Dämon zu besiegen. Ohne einen weiteren Körper, den er besitzen kann, ist er von dieser Ebene verbannt und fährt zurück in die neun Höllen.
[Zeit im Spiel: 78 Tage ; Savegame: 18.03.2013]
[Zeit im Spiel: 78 Tage ; Savegame: 18.03.2013]

Einige beschworene Hobgoblins helfen uns im Kampf gegen den Erzdämon.
Als kleine Ergänzung mag ich noch hinzufügen, dass mich Baldur's Gate über alle Windows-Versionen hinweg, von Windows 95 über 98, 2000 und XP nie im Stich gelassen hat. Nur jetzt, unter Windows 7, hat die Installationsroutine zum ersten Mal Probleme bereitet. Die Lösung brachte das Internet: einfach Windows 7 im abgesicherten Modus starten, dann klappt auch die Installation. :) Wie es unter Windows 8 oder einem der Nachfolger aussehen mag, daran mag ich gar nicht denken… Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, die dem interessierten Neuling ebenso zusagen wird: anstatt sich das "alte" Baldur's Gate zuzulegen (z.B. gebraucht über eBay) kann seit wenigen Monaten auch zur "Baldur’s Gate: Enhanced Edition" gegriffen werden. Hierbei handelt es sich um eine sorgfältig aufpolierte Version des Klassikers (inklusive "Legenden der Schwertküste"), die problemlos unter den neueren Windows-Versionen läuft (sowie unter MacOs und iOs, und wohl auch zukünftig unter Android und Linux). Das Gameplay und die Optik des Klassikers wurden nur behutsam aktualisiert, einige neue Charaktere und Gebiete wurden hinzugefügt. Das Fazit der Gamestar lautet in etwa: "Wer den Klassiker bereits besitzt, sollte kein zweites Mal Geld ausgeben. Neueinsteiger, die sich nicht an der antiquierten Grafik stören, und ein Juwel des Rollenspielgenres genießen wollen, sollten unbedingt zur Enhanced Edition greifen." Auch für den zweiten Teil wurde eine "Enhanced Edition" angekündigt.
Nach diesem schweren Kampf, dem bisher schwersten, den wir je bestreiten mussten, ziehen wir uns zur Erholung in das Gasthaus von Ulgoth's Beard zurück. Doch das nächste Abenteuer wartet bereits, wir werden von Mendas angesprochen, der von unseren Taten gehört hat. Er bittet uns um Hilfe bei der Auffindung des Schiffes von Balduran. Der noble Gründer von Baldur's Gate verließ diese Lande per Schiff gen Westen, und wurde nie wieder gesehen. Wir sollen für Mendas den Verbleib des Schiffes klären. Da die Angelegenheit mit dem Eisenthron aktuell warten kann, nehmen wir sein Hilfsgesuch an und segeln los. Wenige Tage später sind wir zurück auf dem Festland, um einige Erfahrungen reicher. Die ganze Reise war – natürlich – eine Falle, wir fanden die Insel, diese wimmelte aber von Werwölfen (zwei verfeindete Fraktionen, um genau zu sein), mit letzter Kraft gelang uns die Flucht per Schiff; wir stellten Mendas, das Oberhaupt des Werwolf-Clans, um unsere eigene Infektion mit der Lykanthropie zu heilen. Natürlich fanden wir das Schiff von Balduran, und auch viele Schätze und mächtige Waffen, insofern war die Reise doch sehr… interessant.
Nach vier Tagen treffen wir wieder in Baldur's Gate ein, und widmen uns der finalen Aufgabe, die uns Scar und Herzog Eltan, einer der drei Regierenden von Baldur's Gate, stellen: die Erstürmung des Quartiers des Eisenthrons. Im obersten Stock kommt es zum großen Kampf zwischen unserer Gruppe und einer Gruppe von Söldnern. Wir sind siegreich, und erfahren, dass sich die Anführer des Eisenthrons, unter ihnen auch Rieltar, aktuell in Kerzenburg aufhalten. Herzog Eltan bittet uns, in unsere Heimatstadt zu reisen, um dort weitere Informationen zu sammeln.
Der Empfang in meiner Heimatstadt ist sehr frostig, obwohl man auch hier von unseren guten Taten gehört hat. Wissen die bekannten Gesichter aus meiner Jugend etwa mehr als ich? Wir treffen auf die Anführer des Eisenthrons, und werden kurz darauf für deren Ermordung verhaftet. Uns gelingt die Flucht, und auf unserem Weg durch die Katakomben von Kerzenburg erfahren wir wichtige Informationen. Ein Berater der Anführer des Eisenthrons namens Sarevok steckt wohl hinter allen Aktionen des Eisenthrons. Die Eisenkrise, die Besetzung der Eisenminen, die Angriffe der Räuber, die ganzen Morde, ja sogar die feindliche Stimmung gegenüber Amn sind seinen Gedanken und seinen Aktionen entsprungen. Doch zu welchem Zweck? Sarevok ist zurück nach Baldur's Gate gereist, um irgendwie die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen, und aller Wahrscheinlichkeit nach die ganze Schwertküste in einen Krieg mit Amn zu stürzen. Ich werde ihm folgen müssen, um weitere Antworten auf meine Fragen zu erhalten. Die Flammende Faust werde ich umgehen müssen, für die Ermordung der Anführer des Eisenthrons werde ich ohne Zweifel auch in Baldur's Gate gesucht werden. [Zeit im Spiel: 82 Tage ; Savegame: 20.03.2013]
Nach vier Tagen treffen wir wieder in Baldur's Gate ein, und widmen uns der finalen Aufgabe, die uns Scar und Herzog Eltan, einer der drei Regierenden von Baldur's Gate, stellen: die Erstürmung des Quartiers des Eisenthrons. Im obersten Stock kommt es zum großen Kampf zwischen unserer Gruppe und einer Gruppe von Söldnern. Wir sind siegreich, und erfahren, dass sich die Anführer des Eisenthrons, unter ihnen auch Rieltar, aktuell in Kerzenburg aufhalten. Herzog Eltan bittet uns, in unsere Heimatstadt zu reisen, um dort weitere Informationen zu sammeln.
Der Empfang in meiner Heimatstadt ist sehr frostig, obwohl man auch hier von unseren guten Taten gehört hat. Wissen die bekannten Gesichter aus meiner Jugend etwa mehr als ich? Wir treffen auf die Anführer des Eisenthrons, und werden kurz darauf für deren Ermordung verhaftet. Uns gelingt die Flucht, und auf unserem Weg durch die Katakomben von Kerzenburg erfahren wir wichtige Informationen. Ein Berater der Anführer des Eisenthrons namens Sarevok steckt wohl hinter allen Aktionen des Eisenthrons. Die Eisenkrise, die Besetzung der Eisenminen, die Angriffe der Räuber, die ganzen Morde, ja sogar die feindliche Stimmung gegenüber Amn sind seinen Gedanken und seinen Aktionen entsprungen. Doch zu welchem Zweck? Sarevok ist zurück nach Baldur's Gate gereist, um irgendwie die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen, und aller Wahrscheinlichkeit nach die ganze Schwertküste in einen Krieg mit Amn zu stürzen. Ich werde ihm folgen müssen, um weitere Antworten auf meine Fragen zu erhalten. Die Flammende Faust werde ich umgehen müssen, für die Ermordung der Anführer des Eisenthrons werde ich ohne Zweifel auch in Baldur's Gate gesucht werden. [Zeit im Spiel: 82 Tage ; Savegame: 20.03.2013]

In den Katakomben von Kerzenburg versteckt sich mancher Schatz.
Was die "Enhanced Edition" zu bieten hat, wusste der engagierte Fan bereits vor Jahren zu nutzen: man nehme die bessere Spiele-Engine von Baldur's Gate 2, und packe die Spieleinhalte des ersten Baldur's Gate in dieses Gerüst. Somit kann der Spieler alle Vorteile nutzen, welche die neuere Spiele-Engine bietet: eine höhere Auflösung, die Möglichkeit eine Widescreen-Unterstützung nachzurüsten, die schickeren Effekte, die neuen Klassen, die leicht bessere Steuerung, und noch viele weitere Nettigkeiten. Er einzige Nachteil dieser Vorgehensweise: beide Spiele inklusive aller Erweiterungen mussten sich im Besitz des Spielers befinden, und installiert auf der Festplatte vorliegen. Dann kommt die große Stunde der Spiel-Modifikation "BG1tutu" (-> Baldur's Gate 1 nach 2 -> "to two" -> tutu). Dieser Mod erzeugt eine "Schatteninstallation" von Baldur's Gate 2 und kopiert die Inhalte des ersten Spiels. Auf diesem Wege spiele ich den ersten Teil bereits seit Jahren problemlos – und nichts anderes ist die "Enhanced Edition", obgleich um weitere Verbesserungen und Ergänzungen bereichert.
Wir sind wieder in Baldur's Gate angekommen, und werden kurz hinter dem Stadttor von Tamoko, einer Kriegerin, angesprochen. Sie erzählt uns, dass Scar ermordet wurde, und Herzog Eltan mit einem Fieber darnieder liegt. Sie rät uns, das Quartier des Eisenthrons erneut zu durchsuchen, und, um unserer selbst Willen, dafür zu sorgen, dass Herzog Eltan nicht stirbt. Wir beherzigen Tamokos Ratschläge, und vermeiden die Wache der Flammenden Faust, indem wir uns durch die uns gut bekannten Abwasserkanäle fortbewegen. Wir begeben uns zum Hauptgebäude des Eisenthrons und finden dort das Tagebuch von Sarevok. Nun wird uns einiges klar.
In mir fließt göttliches Blut, ebenso wie in Sarevok. Wir sind beide sterbliche Nachkommen des Gottes Bhaal, der Gott des Mordes, der seinen eigenen Tod vorhersah, und zuvor aber auf dieser Ebene wandelte und unzählbar viele Nachkommen zeugte. Sarevok will die gesamte Schwertküste in einen blutigen Krieg mit Amn stürzen, um Bhaals Feuer in seinem Blut zu entzünden, und somit zum neuen Gott des Mordes aufzusteigen. Gorion wusste um das göttliche Blut in mir, nahm mich zu sich auf und zog mich groß. Sarevok war es auch, der, kaum dass er von meiner Existenz erfuhr, loszog um mich zu töten. Sarevok war es, der vor vielen Tagen auf einem Feld vor Kerzenburg Gorion tötete. Meine Geschwister, Orkis und Imoen, und ich, wir werden Rache nehmen an diesem Mann. Wir werden Sarevok nicht einfach nur töten, wir werden seine Pläne vernichten und zu Staub zerfallen lassen.
Im Hauptquartier der Flammenden Faust treffen wir den todkranken Herzog Eltan, und entlarven seinen Heiler als Handlanger Sarevoks. Wir bringen Herzog Eltan zu einer sicheren Unterkunft und erfahren, dass Sarevok heute zum Großherzog über Baldur's Gate ernannt werden soll. Herzog Eltan übergibt uns eine Einladung in den Palast, so dass wir der Zeremonie beiwohnen können.
[Zeit im Spiel: 84 Tage ; Savegame: 20.03.2013]
In mir fließt göttliches Blut, ebenso wie in Sarevok. Wir sind beide sterbliche Nachkommen des Gottes Bhaal, der Gott des Mordes, der seinen eigenen Tod vorhersah, und zuvor aber auf dieser Ebene wandelte und unzählbar viele Nachkommen zeugte. Sarevok will die gesamte Schwertküste in einen blutigen Krieg mit Amn stürzen, um Bhaals Feuer in seinem Blut zu entzünden, und somit zum neuen Gott des Mordes aufzusteigen. Gorion wusste um das göttliche Blut in mir, nahm mich zu sich auf und zog mich groß. Sarevok war es auch, der, kaum dass er von meiner Existenz erfuhr, loszog um mich zu töten. Sarevok war es, der vor vielen Tagen auf einem Feld vor Kerzenburg Gorion tötete. Meine Geschwister, Orkis und Imoen, und ich, wir werden Rache nehmen an diesem Mann. Wir werden Sarevok nicht einfach nur töten, wir werden seine Pläne vernichten und zu Staub zerfallen lassen.
Im Hauptquartier der Flammenden Faust treffen wir den todkranken Herzog Eltan, und entlarven seinen Heiler als Handlanger Sarevoks. Wir bringen Herzog Eltan zu einer sicheren Unterkunft und erfahren, dass Sarevok heute zum Großherzog über Baldur's Gate ernannt werden soll. Herzog Eltan übergibt uns eine Einladung in den Palast, so dass wir der Zeremonie beiwohnen können.
[Zeit im Spiel: 84 Tage ; Savegame: 20.03.2013]

Wir konfrontieren Sarevok mit seinem Tagebuch vor dem versammelten Adel von Baldur's Gate.
Meine typische Gruppe besteht aus fünf oder sechs Charakteren, wobei ich immer zwei oder drei Charaktere selbst erstelle, und den Rest der Gruppe mit rekrutierbaren Charakteren auffülle. Im Single-Player ist es dem Spieler nur möglich, einen Charakter selbst zu erstellen. Im Multi-Player-Modus hingegen können sogar alle sechs Charaktere der Gruppe selbst erstellt sein. Wer also, wie ich, mit mehreren selbst erstellen Charakteren spielen möchte, muss zwangsweise den Multi-Player-Modus nutzen – aber nur zum Erstellen des ersten Savegames! Weil das Starten einer Multi-Player-Partie immer sehr umfangreich ist, kann dieses erste Savegame einfach in das Verzeichnis der Single-Player-Savegames kopiert werden, und ein Speichern und Laden ist ab sofort mit wenigen Mausklicks möglich. :)
Wir schleichen uns unter die Gäste, und im richtigen Moment diskreditieren wir Sarevok vor allen Anwesenden. Als Sarevok merkt, dass seine Pläne verwirkt sind, flieht er vor unserer tödlichen Rache. Wir verfolgen ihn in eine Stadt unterhalb von Baldur's Gate. Dort steht, als einziges noch erhaltenes Gebäude, ein Tempel für Bhaal. Vor dem Tempel treffen wir auf Tamoko, die uns bittet, Sarevoks Leben zu verschonen, jetzt da seine Pläne durchkreuzt sind. Wir sehen die Liebe in ihren Augen, müssen ihre Bitte aber ablehnen – Sarevok muss für seine Taten sterben. In blinder Wut stürzt sich Tamoko auf uns, ist aber kein Gegner für unsere starke Gruppe. Wir rasten ein letztes Mal, heilen uns, ordnen unsere Zaubersprüche, legen Tränke parat. Dann sprechen wir unsere Schutzzauber und betreten den Tempel.
Sarevok hat seine letzten Verbündeten um sich geschart, auch Tazok ist unter ihnen. In dem voll Fallen gespickten Tempel entbrennt die letzte Schlacht, unsere Gruppe gegen Sarevok und seine Anhänger. Nach einem langen Kampf sind wir siegreich, und Sarevok stürzt tödlich verletzt zu Boden. Sein Fleisch zerfällt als die Essenz von Bhaal aus ihm strömt.
[Zeit im Spiel: 86 Tage ; Savegame: 25.03.2013]
Sarevok hat seine letzten Verbündeten um sich geschart, auch Tazok ist unter ihnen. In dem voll Fallen gespickten Tempel entbrennt die letzte Schlacht, unsere Gruppe gegen Sarevok und seine Anhänger. Nach einem langen Kampf sind wir siegreich, und Sarevok stürzt tödlich verletzt zu Boden. Sein Fleisch zerfällt als die Essenz von Bhaal aus ihm strömt.
[Zeit im Spiel: 86 Tage ; Savegame: 25.03.2013]

Sarevok und seine Handlanger lieben bezwungen zu unseren Füßen.
Eine seltsame Befriedigung befällt meine Geschwister und mich. Wir sind froh, Sarevok besiegt zu haben, und Rache für Gorion genommen zu haben. Doch unsere Freude währt nur kurz. Irritiert blicken wir uns an. Diese Freude... diese Gefühle des lautstarken Triumphs... war das Bhaals Feuer, das auch in unserem Blut kocht? Sind wir verdammt, denselben Weg wie Sarevok einzuschlagen, den Weg des Mordens und des Todes? Skeptisch blicken wir auf unsere Zukunft, was noch alles auf unsere Gruppe zukommen wird. Unsere Abenteuer haben uns stark werden lassen, doch werden wir zweifelsfrei auf andere, mächtige Kinder Bhaals treffen. Wir rüsten uns, und ziehen weiter, auf der Suche nach neuen Abenteuern. Unser Weg führt uns nach Süden, nach Amn.
Soweit zur Erzählung der Ereignisse von Baldur's Gate, inklusive einem Blick hinter die Kulissen. :) Es wird natürlich ein Blog-Beitrag zu den Ereignissen von Baldur's Gate 2 folgen, inklusive einem Bericht zum Abschluss der Saga mit der Erweiterung "Thron des Bhaal".
Fragen? Kommentare? Gerne her damit.
Viele Grüße,
der Baschti
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[15 Dublonen] Ich war dann mal weg (oder: Warum ihr die letzten Monate so wenig von mir gelesen habt)
2. Juni 2013
Servus liebe Blogger-Gemeinde,
wie vielleicht der eine oder andere bemerkt hat, habe ich mich die letzten paar Monate sehr rar gemacht. Das hatte einen ganz bestimmten Grund: ich war sehr couch- und fernseh-abstinent. Kaum TV, DVD oder BluRay – ergo auch keine neuen Reviews oder Serienvorstellungen.
Doch was war der Grund? Was hat mich Abend um Abend, über viele Wochen hinweg, von der heiß geliebten Glotze fern gehalten? Es war etwas, das mich schon seit langer Zeit beschäftigt. Etwas, das alle paar Jahre hervorgekrochen kommt, und mir dann ins Ohr flüstert "Beschäftige dich mit mir!". Etwas, das lange still darniederliegt, nur um dann mit reichlich Suchtpotential um die Ecke zu kommen.
Es ist ein Computerspiel, nein, es sind zwei Spiele, mit Ergänzungen. Es ist eine ganze Saga. Es sind die Baldur's Gate Rollenspiele.

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Baldurs_Gate_stacked_logo_circa_Enhanced_Edition.png
Die Spiele sind beileibe nicht mehr die Jüngsten. Der erste Teil erschien im November 1998, zu einer Zeit, als Windows 95, DirectX 5, ein Pentium mit 166 MHz und 16 MB Arbeitsspeicher noch für ein Spiel ausreichend war. Das Hauptspiel verfügt über eine fesselnde Haupthandlung, die den Spieler bis zum Spielende führt. Parallel dazu kann er aber viele, sehr viele zusätzliche, optionale Aufträge annehmen, die alle einen entsprechend lohnenden Ausgang bieten. Die Spieldauer im Hauptspiel ist daher schon beträchtlich, dennoch packt die Ergänzung "Die Legenden der Schwertküste" nochmal einige neue Gebiete und Aufträge oben drauf. Das Erweiterungspaket erschien im Mai 1999, und sorgte für viele weitere Stunden Spielspaß. (Zum zweiten Teil von Baldur's Gate später mehr).
In der Stadt Kerzenburg, gelegen an der malerischen Schwertküste in Faerun, pflegte ich ein ruhiges, ja, ein beschütztes Leben. Arlen Gishmore ist mein Name, Vater und Mutter sind mir unbekannt, als Waise wurde ich aber liebevoll von meinem Ziehvater Gorion, einem Magier, groß gezogen. Ich war aber nicht das einzige Kind unter Gorions Obhut, so wuchsen auch die kleine Imoen und der schüchterne Orkis Fingerspin an meiner Seite auf. Aus Kindern und Spielgefährten wurden Freunde und Trainingspartner - die Bibliotheksfeste Kerzenburg war hierfür ein idealer Ort. Ich stehe nun am Beginn meiner Ausbildung zum Kämpfer, Imoen hat sich für den Werdegang zum Dieb entschieden, und der schlaue Orkis will eine Laufbahn als Magier antreten.
[Erstes Savegame: 03.03.2013]
[Erstes Savegame: 03.03.2013]

Orkis, Arlen und Imoen mit ihrem Ziehvater Gorion vor den Stufen vor Kerzenburg
Nach ein paar Botengängen in Kerzenburg, die uns das erste selbst verdiente Geld einbrachten, rüsten wir uns bei Winthrop, dem örtlichen Wirt, mit Waffen, Munition und Rüstungen aus. Gorion hatte uns eine wichtige Mitteilung zukommen lassen: wir müssen Kerzenburg auf dem schnellsten Wege verlassen. Des Nachts schleichen wir uns durch die großen Pforten der Festung. Doch bereits wenige Kilometer außerhalb von Kerzenburg treffen wir auf eine düstere Gestalt, die uns ohne große Umschweife angreift. Gorion hält die Stellung und feuert einen mächtigen Zauberspruch nach dem anderen auf den hünenhaften Kämpfer ab. Unser Ziehvater scheucht uns ins Dickicht. "Flieht, meine Kinder, begebt euch zum 'Freundlichen Arm', dort warten Verbündete." Wir rennen um unser Leben, und vernehmen aus einiger Entfernung den Todesschrei unseres Ziehvaters. Wir sind nun auf uns alleine gestellt.
[Vergangene Zeit im Spiel: 1 Tag ; Savegame: 03.03.2013]
[Vergangene Zeit im Spiel: 1 Tag ; Savegame: 03.03.2013]

Wir drei, in der Wildnis vor Kerzenburg, auf uns alleine gestellt.
[Hier zu erkennen: die Bildschirmelemente zur Steuerung des Spiels.]
[Hier zu erkennen: die Bildschirmelemente zur Steuerung des Spiels.]
Baldur's Gate sorgte, und da ist sich die Spieleszene einig, maßgeblich für die Wiederbelebung des tot geglaubten Genres der Rollenspiele. Das Spiel versteckte die komplizierte Würfel-Dynamik hinter einem einfach zu bedienenden Interface. Ein oder mehrere Charaktere werden erstellt (wie Arlen und Orkis), es können aber auch bestimmte Charaktere aus der Spielwelt in die eigene Gruppe aufgenommen werden (wie Imoen), die maximal sechs Mitglieder besitzen kann.
Einen Tag später erreichen wir den "Freundlichen Arm". Hier treffen wir auf Khalid und Jaheira, er ein Kämpfer, sie eine Druidin, beides alte Freunde von Gorion. Jaheira nehmen wir gerne in unsere Gruppe auf, Khalid bleibt zurück. Eine Eisenkrise schwächt zurzeit die gesamte Schwertküste. Die wenigen neuen Waffen, welche die Schmiede aufgrund des rar gewordenen Eisenerzes herstellen können, zerbrechen nach einigen Schlägen. Doch nicht nur, dass die Qualität des Eisens stark abgenommen hat, es mehren sich auch Überfälle von Räuberbanden, die zur Zeit lieber Eisen als Gold rauben. Jaheira schlägt vor, dass wir der Sache nachgehen. Sie empfiehlt den Gang nach Süden, nach Nashkel. Die dortigen Minen sind es offenbar, die das schlechte Eisenerz hervorbringen. Auf unserer Reise gen Süden treffen wir im Städtchen Beregost ein.
[Zeit im Spiel: 3 Tage ; Savegame: 03.03.2013]
[Zeit im Spiel: 3 Tage ; Savegame: 03.03.2013]

Das Zentrum von Beregost
In Beregost hören wir die neuesten Gerüchte in den Schänken, und besorgen uns beim örtlichen Meisterschmied Donnerhammer, der an der ganzen Schwertküste berühmt ist, eine bessere Ausrüstung. Doch wir sind vorerst nur auf der Durchreise – Nashkel ist unser Ziel, das wir zweieinhalb Tage später erreichen. Hier zeigt die Eisenkrise eine ganz eigene Entwicklung: die Truppen werden mobil gemacht, da man einen Angriff aus dem Süden, aus Amn fürchtet. Gerüchte hängen in der Luft, dass Amn die Eisenkrise als Schwächung der Region für einen Einmarsch ausnützen könnte. Doch all das betrifft unsere kleine Abenteurer-Gruppe nicht.
Nach einem Abstecher zu einer Gnollfestung, die südwestlich von Nashkel in den Bergen liegt, begeben sich meine Gefährten Imoen, Orkis, Jaheira und ich zur Eisenmine. In den Tiefen stoßen wir auf Kobolde, die uns mit ihren Brandpfeilen ordentlich zusetzen. Wir kämpfen uns zum Herzen der Mine vor und treffen dort auf Mulahey, einen verrückten Kleriker, der sich selber zum Kobold-Gott ernannt hat. Tatsächlich aber nutzt der Wahnsinnige nur seine Koboldherden, um das Eisenerz zu verunreinigen. Wir machen seinem Treiben ein Ende und erreichen über einen geheimen Ausgang die Erdoberfläche. Dort atmen wir nach vielen Tagen endlich wieder frische Luft und lassen die wärmenden Sonnenstrahlen auf uns herab scheinen.
[Zeit im Spiel: 15 Tage ; Savegame: 05.03.2013]
Nach einem Abstecher zu einer Gnollfestung, die südwestlich von Nashkel in den Bergen liegt, begeben sich meine Gefährten Imoen, Orkis, Jaheira und ich zur Eisenmine. In den Tiefen stoßen wir auf Kobolde, die uns mit ihren Brandpfeilen ordentlich zusetzen. Wir kämpfen uns zum Herzen der Mine vor und treffen dort auf Mulahey, einen verrückten Kleriker, der sich selber zum Kobold-Gott ernannt hat. Tatsächlich aber nutzt der Wahnsinnige nur seine Koboldherden, um das Eisenerz zu verunreinigen. Wir machen seinem Treiben ein Ende und erreichen über einen geheimen Ausgang die Erdoberfläche. Dort atmen wir nach vielen Tagen endlich wieder frische Luft und lassen die wärmenden Sonnenstrahlen auf uns herab scheinen.
[Zeit im Spiel: 15 Tage ; Savegame: 05.03.2013]

Endlich wieder an der frischen Luft!
Unter Mulaheys Unterlagen stoßen wir auf einen Briefwechsel mit einem gewissen Tazok. Dieser scheint der Anführer der Räuberbanden zu sein, die aktuell viele der Konvois um ihr Eisen erleichtern. Scheint es hier einen Zusammenhang zu geben? Sind die Ereignisse rund um die Eisenkrise nur einzelne Begebenheiten, oder steckt hier etwas Größeres dahinter? Wir konnten Mulaheys Kontakt in Beregost, ein Magier namens Tranzig, weitere Details entlocken. Meine Vermutungen wurden bestätigt, Tazok ist auch nur ein Glied in der Kette, er erhält Befehle von einer unbekannten Person, mit seiner Räuberbande so viel Eisen wie möglich in seinen Besitz zu bringen, um so die Eisenkrise künstlich zu verschärfen. Meine Gruppe bestärkt mich in meinem Entschluss, das Räuberlager aufzusuchen, um dort der Eisenkrise weiter auf den Grund zu gehen. Doch zuvor erledigen wir noch einige Aufträge in der Region, retten Kinder, bekämpfen Monster – das Übliche Heldenleben halt.
Über Larswood und Peldvale, zwei idyllische Wäldchen, die uns Tranzig nannte, soll ein Zugang zum Banditencamp möglich kein. In Peldvale treffen wir auf Viconia, eine Dunkelelfin, die den bösen Wegen von Lloth abgeschworen hat. Ihre Fähigkeiten als Klerikerin überzeugen uns, und so nehmen wir sie – wohl auch zu ihrem eigenen Schutz – in unsere Gruppe auf, selbst wenn das Reisen mit einem Dunkelelfen unserer Reputation schadet. Zu fünft erreichen wir tatsächlich das Banditencamp. Nach etwas Überredungskraft – und einer Demonstration unserer kämpferischen Fähigkeiten - gelingt es uns, uns in das Räuberlager einzuschmuggeln.
[Zeit im Spiel: 42 Tage ; Savegame: 09.03.2013]
Über Larswood und Peldvale, zwei idyllische Wäldchen, die uns Tranzig nannte, soll ein Zugang zum Banditencamp möglich kein. In Peldvale treffen wir auf Viconia, eine Dunkelelfin, die den bösen Wegen von Lloth abgeschworen hat. Ihre Fähigkeiten als Klerikerin überzeugen uns, und so nehmen wir sie – wohl auch zu ihrem eigenen Schutz – in unsere Gruppe auf, selbst wenn das Reisen mit einem Dunkelelfen unserer Reputation schadet. Zu fünft erreichen wir tatsächlich das Banditencamp. Nach etwas Überredungskraft – und einer Demonstration unserer kämpferischen Fähigkeiten - gelingt es uns, uns in das Räuberlager einzuschmuggeln.
[Zeit im Spiel: 42 Tage ; Savegame: 09.03.2013]

Unerkannt unterwegs im Räuberlager
Wir bewegen uns offen im Räuberlager und versuchen an Informationen zu gelangen. Doch die Räuber, die wir treffen, sind nur Fußsoldaten – wir werden wohl um ein Gespräch mit den Anführern nicht herumkommen. Wir betreten das große Zelt und werden umgehend angegriffen. Tazok ist nicht unter den Angreifern, er war zuvor zu einer uns unbekannten, zweiten Eisenmine abgereist, welche ebenfalls unter der Kontrolle der mysteriösen Gruppierung steht, die hinter der Eisenkrise steckt.
Nach einem kurzen aber heftigen Kampf steht nur noch unsere Gruppe… sowie ein Gefangener im hinteren Teil des Zeltes. Er stellt sich als Ender Sai vor, und hat interessante Informationen zu bieten. Nicht wie von den Banditen vermutet die Zhentarim stecken hinter der Eisenkrise, sondern eine Gruppierung namens Eisenthron, eine Handelsorganisation. Der Standort der zweiten Eisenmine war Ender Sai ebenfalls bekannt: im Mantelwald befindet sich eine alte Zwergenmine, die vom Eisenthron wieder in Betrieb genommen wurde. Hier werde ich Tazok finden, und vermutlich auch den Auftraggeber des Eisenthrons.
Da unsere Tarnung nun aufgeflogen ist, knöpfen wir uns die gesamte mordende und plündernde Räubertruppe vor – es wird niemand verschont.
[Zeit im Spiel: 43 Tage ; Savegame: 09.03.2013]
Nach einem kurzen aber heftigen Kampf steht nur noch unsere Gruppe… sowie ein Gefangener im hinteren Teil des Zeltes. Er stellt sich als Ender Sai vor, und hat interessante Informationen zu bieten. Nicht wie von den Banditen vermutet die Zhentarim stecken hinter der Eisenkrise, sondern eine Gruppierung namens Eisenthron, eine Handelsorganisation. Der Standort der zweiten Eisenmine war Ender Sai ebenfalls bekannt: im Mantelwald befindet sich eine alte Zwergenmine, die vom Eisenthron wieder in Betrieb genommen wurde. Hier werde ich Tazok finden, und vermutlich auch den Auftraggeber des Eisenthrons.
Da unsere Tarnung nun aufgeflogen ist, knöpfen wir uns die gesamte mordende und plündernde Räubertruppe vor – es wird niemand verschont.
[Zeit im Spiel: 43 Tage ; Savegame: 09.03.2013]

Gestärkt durch Defensivzauber bereiten wir dem Räuberlager mit harter Klinge und schnellem Pfeil ein Ende.
Baldur's Gate wird mit Maus und Tastatur bedient. Die Gruppe wird per Point&Click durch die wunderschön gerenderten Hintergrundlandschaften bewegt. Zu jedem Zeitpunkt, auch mitten in Kämpfen, kann pausiert werden, um der Gruppe neue Kommandos zu geben. Schicke Grafikeffekte gibt es nur hin und wieder, ab dem zweiten Teil wird es deutlich besser. Die Ansicht von "schräg oben" ist fix vorgegeben und nicht veränderbar. Es ist also kein "echtes" 3D-Spiel, und kann auch grafisch nicht mit den Ablegern der heutigen Zeit mithalten. Sind die Spiele dadurch schon "Old School" und "Retro"? Von mir aus ja, denn was auch trotz fehlender Bombast-Grafik nach Jahren immer noch funktioniert, ist der Charme der Serie.
Wir konnten uns erfolgreich den Weg aus dem Räuberlager freikämpfen, und sind nun wieder auf der Nord-Süd-Hauptverbindung zwischen dem Freundlichen Arm und Baldur's Gate gelandet. Hier erreicht uns ein Hilferuf aus Ulgoth's Beard, einem malerischen Fischerdorf nordöstlich von Baldur's Gate. Als wir dort eintreffen, erfahren wir, dass eine Gruppe aus jungen Abenteurern aufgebrochen ist, um die berühmte Zwergenfeste von Durlag "Donneraxt" zu erforschen. Die monumentale, turmähnliche Festung befindet sich in der Nähe von Nashkel und war bereits für viele Abenteurer das tödliche Ende ihres Lebens.
Wir winken ab, eine Gruppe von Jugendlichen aus dieser misslichen Lage zu befreien, dafür fehlt uns die Zeit. Doch der Zwerg Hurgan Steinklinge erzählt uns eine abenteuerliche Geschichte, dass sich in den ehemals ehrwürdigen Hallen von Durlag ein Dämonenritter, ein Cambion, eingenistet hat. Diese abscheuliche, tiefböse Kreatur können wir eine so mächtige Unterkunft wie Durlags Turm nicht einfach in die Hände fallen lassen! Doch nicht nur das, der Cambion ist auch noch im Besitz einer mächtigen Waffe, dem Dolch "Soultaker". Diese Waffe aus dem Besitz des Steinklinge-Clans, so wird mir von Hurgan berichtet, soll angeblich die Seele eines mächtigen Erzdämonen beinhalten. Wir versprechen dem Zwerg Hurgan, sobald es uns möglich ist, Durlags Turm einen Besuch abzustatten, den Dolch in unseren Besitz zu bringen und die Feste von allem Übel zu reinigen. Doch zunächst, auf in den Mantelwald.
[Zeit im Spiel: 55 Tage ; Savegame: 10.03.2013]
Wir winken ab, eine Gruppe von Jugendlichen aus dieser misslichen Lage zu befreien, dafür fehlt uns die Zeit. Doch der Zwerg Hurgan Steinklinge erzählt uns eine abenteuerliche Geschichte, dass sich in den ehemals ehrwürdigen Hallen von Durlag ein Dämonenritter, ein Cambion, eingenistet hat. Diese abscheuliche, tiefböse Kreatur können wir eine so mächtige Unterkunft wie Durlags Turm nicht einfach in die Hände fallen lassen! Doch nicht nur das, der Cambion ist auch noch im Besitz einer mächtigen Waffe, dem Dolch "Soultaker". Diese Waffe aus dem Besitz des Steinklinge-Clans, so wird mir von Hurgan berichtet, soll angeblich die Seele eines mächtigen Erzdämonen beinhalten. Wir versprechen dem Zwerg Hurgan, sobald es uns möglich ist, Durlags Turm einen Besuch abzustatten, den Dolch in unseren Besitz zu bringen und die Feste von allem Übel zu reinigen. Doch zunächst, auf in den Mantelwald.
[Zeit im Spiel: 55 Tage ; Savegame: 10.03.2013]

Frisch im Mantelwald angekommen, wartet bereits die erste Aufgabe auf uns.
Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie Baldur's Gate vor Jahren seinen Weg zu mir fand. War es ein Bericht in einer Spielezeitschrift, der mich vom Kauf überzeugte? Egal, auf eBay erwarb ich ein gebrauchtes Exemplar, das ich in den letzten Jahren bestimmt 10-12 Mal durchgespielt habe. Umgerechnet bedeutet das, dass Baldur's Gate in der ersten Zeit jährlich gespielt wurde, aktuell bin ich bei einem zwei-Jahres-Rhythmus (für die komplette Saga) angekommen. Das braucht dann gleich mal mehrere Wochen… was eben der Sinn dieses Blog-Beitrags ist. ;)
Der Mantelwald ist eine gefährliche Umgebung, wir treffen auf fanatische Schattendruiden, verführerische Nymphen und drachenähnliche Wyvern, können uns dann aber bis zur Zwergenmine vorkämpfen. Bereits am Eingang werden wir von einer starken Gruppe erwartet, die wir aber bezwingen können. Wir begeben uns hinein in das Labyrinth und treffen auf Sklaven, die unter menschenunwürdigen Bedingungen für den Eisenthron das wertvolle Eisenerz abbauen müssen. Unsere Gruppe kämpft sich bis zur untersten Ebene der Mine vor, dort treffen wir auf Davaeorn, einen mächtigen Magier. Nach einem langen Gefecht, in dem es der Magier verstand, sich immer wieder aus der Reichweite meines Schwertes oder der Zaubersprüche und Pfeile meiner Mitstreiter zu teleportieren, konnten wir ihn endlich niederringen. Doch selbst im Tode verriet und Davaeorn nicht, wer hinter dem Eisenthron steckt.
In den Unterlagen des Magiers finden wir einen Brief seines Vorgesetzten, ein Mann namens Rieltar. Er ist der Anführer des Eisenthrons und teilt Davaeorn mit, dass die Organisation ein Gebäude im Südwesten von Baldur's Gate bezogen hat. Der fügsame Lehrling des Magiers, den wir vor Furcht kauernd in einem Nebenzimmer finden, bestätigt diese Informationen. Auch hat der Lehrling eine Theorie zu den Aktionen des Eisenthron bei der Hand: die künstlich herbeigeführte Eisenknappheit wollte die Handelsorganisation zu ihrem Vorteil nutzen, um sich als "Retter in der Not" mit ihren Eisenreserven aus dem Mantelwald zu präsentieren. Sollte hier nur ein wirtschaftlicher Gewinn als Motiv für die Aktionen herhalten? Das ist schwer zu glauben… weitere Antworten werde ich wohl nur in Baldur's Gate erhalten. Wir verlassen die Eisenmine, retten die Sklaven und fluten die gesamte Anlage. Nach der Mine von Nashkel und dem Räuberlager ist dies jetzt die dritte Schlappe, die unsere Gruppe dem Eisenthron zugefügt hat. Die Eisenkrise ist durch unsere Aktionen deutlich entschärft worden – wir werden uns vor Vergeltungsschlägen in Acht nehmen müssen.
So führt mich mein Weg also endlich nach Baldur's Gate, in die große Stadt… doch zuerst muss ich ein Versprechen einlösen, und wir begeben uns auf den Weg zu Durlags Turm. Auf dem Weg zur Feste begegnen wir Drizzt Do'Urden, einem Dunkelelfen, welcher der Bösartigkeit seiner Rasse ebenso wie Viconia abgeschworen hatte.
Als wir die Eingangshalle von Durlags Turm betreten, offenbart sich kurz darauf der Cambion. Zahlreiche Feuerbälle treffen unsere Gruppe verbunden mit seiner eindringlichen Warnung, falls wir uns in die Tiefen der Festung begeben sollten, dort der sichere Tod auf uns warten wird. Das Auftreten der Höllenkreatur bestärkt uns in unserer Entscheidung, und so brechen wir auf in die unterirdischen Hallen des Zwergenfürsten Durlag.
[Zeit im Spiel: 64 Tage ; Savegame: 12.03.2013]
In den Unterlagen des Magiers finden wir einen Brief seines Vorgesetzten, ein Mann namens Rieltar. Er ist der Anführer des Eisenthrons und teilt Davaeorn mit, dass die Organisation ein Gebäude im Südwesten von Baldur's Gate bezogen hat. Der fügsame Lehrling des Magiers, den wir vor Furcht kauernd in einem Nebenzimmer finden, bestätigt diese Informationen. Auch hat der Lehrling eine Theorie zu den Aktionen des Eisenthron bei der Hand: die künstlich herbeigeführte Eisenknappheit wollte die Handelsorganisation zu ihrem Vorteil nutzen, um sich als "Retter in der Not" mit ihren Eisenreserven aus dem Mantelwald zu präsentieren. Sollte hier nur ein wirtschaftlicher Gewinn als Motiv für die Aktionen herhalten? Das ist schwer zu glauben… weitere Antworten werde ich wohl nur in Baldur's Gate erhalten. Wir verlassen die Eisenmine, retten die Sklaven und fluten die gesamte Anlage. Nach der Mine von Nashkel und dem Räuberlager ist dies jetzt die dritte Schlappe, die unsere Gruppe dem Eisenthron zugefügt hat. Die Eisenkrise ist durch unsere Aktionen deutlich entschärft worden – wir werden uns vor Vergeltungsschlägen in Acht nehmen müssen.
So führt mich mein Weg also endlich nach Baldur's Gate, in die große Stadt… doch zuerst muss ich ein Versprechen einlösen, und wir begeben uns auf den Weg zu Durlags Turm. Auf dem Weg zur Feste begegnen wir Drizzt Do'Urden, einem Dunkelelfen, welcher der Bösartigkeit seiner Rasse ebenso wie Viconia abgeschworen hatte.
Als wir die Eingangshalle von Durlags Turm betreten, offenbart sich kurz darauf der Cambion. Zahlreiche Feuerbälle treffen unsere Gruppe verbunden mit seiner eindringlichen Warnung, falls wir uns in die Tiefen der Festung begeben sollten, dort der sichere Tod auf uns warten wird. Das Auftreten der Höllenkreatur bestärkt uns in unserer Entscheidung, und so brechen wir auf in die unterirdischen Hallen des Zwergenfürsten Durlag.
[Zeit im Spiel: 64 Tage ; Savegame: 12.03.2013]

Der Cambion versucht, uns durch Feuerbälle einzuschüchtern - vergebens.
Nach den vielen Jahren des Spielens kenne ich das Spiel nahezu auswendig. Doch auch ich lerne mit jedem Durchspielen neue Taktiken hinzu. Welcher Zauberspruch kontert einen anderen? Welche Waffe ist besonders effektiv gegen einen bestimmten Gegner? Denn das ist die Essenz von Rollenspielen: mit der Gruppe durch die Gegend ziehen, Leute treffen, Aufträge einsammeln, Handeln, Gegenstände kaufen oder verkaufen, Gegner bekämpfen. Als Lohn locken seltene Gegenstände (die zur vollen Entfaltung ihrer Fähigkeiten erst identifiziert werden müssen), die dann verkauft oder zur Stärkung der eigenen Gruppe behalten werden können. Erfahrungspunkte liefert jede entschärfte Falle, jeder getötete Gegner, jede abgeschlossene Mission. Diese werden benötigt, um die Gruppe weiter zu entwickeln, ab bestimmten Grenzen winken Stufenaufstiege, welche die einzelnen Charaktere erstarken lassen und neue Fähigkeiten liefern. Und schließlich: Geld. Jeder Auftrag lässt sich auf eine bestimmte Weise vergolden, sei es durch aufgefundenes Barvermögen und Edelsteine, oder durch Prämien durch den Auftragserteiler, oder durch den Verkauf. Seltene Gegenstände, Erfahrungspunkte, Geld – die drei antreibenden Kräfte hinter jeder der vielen Missionen, von denen alleine das Hauptspiel über 100 zu bieten hat. :)
Was uns von vielen Menschen erzählt wurde, und was zahlreiche Bücher offenbarten, stimmt tatsächlich: die Hallen von Durlag "Donneraxt" sind atemberaubend, weitläufig und … tödlich. Zahlreiche Fallen machen diese Gemäuer zum gefährlichsten Abenteuer, das unsere Gruppe je zu meistern hatte. Aber die Belohnung ist einmalig: schier unendliche Reichtümer, mächtige magische Gegenstände, aber auch viele starke, nahezu unbezwingbare Gegner, die mit den verschiedensten Zaubersprüchen oder Waffen auf uns darnieder regnen, gilt es zu bezwingen. Nach vier Tagen stehen wir endlich vor dem finalen Kampf. Der Geist von Durlag selbst hat uns die letzten Meter zu den Räumlichkeiten des Dämonenritters begleitet und uns Hinweise zu seiner Bezwingung gegeben. Wir sprechen verschiedene Schutzzauber und betreten den Saal des Cambions. Ein harter Kampf entbrennt, der einige von uns hart trifft. Nur viele Ampullen Heiltrank, die Stärke unserer Waffen und die Durchschlagskraft unserer Zauber ermöglichen uns schließlich den Sieg – der Cambion fällt. Den Dolch "Soultaker" finden wir bei den Überresten des Dämonenritters und nehmen ihn an uns. Aus der Gruppe der jungen Abenteurer aus Ulgoth's Beard ist nur noch Dalton am Leben. Mit einem Klaps sende ich ihn zurück zu seiner Mutter.
[Zeit im Spiel: 68 Tage ; Savegame: 14.03.2013]
[Zeit im Spiel: 68 Tage ; Savegame: 14.03.2013]

Der Cambion fällt, Durlags Festung ist gereinigt.
[Fortsetzung folgt - aufgrund der
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[15 Dublonen] Review: Wer ist Hanna? (Steelbook Erstauflage)
22. Februar 2013
Wie ich bereits beim Review von Thor geschrieben habe, wanderte das Steelbook von Wer ist Hanna? am Tage der Erstveröffentlichung direkt aus dem Müller-Regal in meine Sammlung. Ich wußte nur grob, worum es bei dem Streifen geht, was mich aber nicht von einem Blindkauf abgehalten hat. Ob die kleine Hanna zu überzeugen wußte zeigt der folgende Review.


Der Film kann als Steelbook (Erst- oder Neuauflage) oder als Amaray erworben werden.
Packshots zum Steelbook der Erstauflage finden sich - wie immer - ganz am Ende des Beitrags.
Story:
Die kleine Hanna wächst in der tiefsten, eisigen Einöde auf, erzogen von ihrem Vater, ausgebildet im Kampfsport, der Jagd, der körperlichen Ertüchtigung, aber auch Wissen über Länder und Sprachen bringt er ihr bei. Erik, der Vater, schult sein Mädchen für den bevorstehenden Kampf. Nun, nach 14 Jahren, entlässt er Hanna auf ihre Mission, eine Mission zur Rache an der Mörderin ihrer Mutter, die eine hohe Position in der CIA innehat.
Die Prämisse des Films klingt ja gar nicht mal schlecht. So faszinieren auch die ersten Bilder der knallharten Ausbildung im ewigen Winter des Waldes. Auch Hannas Flucht aus dem Gefangenencamp ist beeindruckend festgehalten. Auch später hat der Film einige nette WTF-Momente und weiß als Actionstreifen doch sehr gut zu unterhalten.
Aber... oh je, aber... das Drehbuch. So stark der Film anfängt, so schnell lässt er nach. Mit zunehmender Dauer hebt sich die Augenbraue des Zuschauers immer weiter. Hierfür gibt es viele Gründe, ein paar will ich nennen. Nummer eins: Wie kann man, nach 14 Jahren in totaler Abgeschiedenheit, sein Kind, selbst wenn es eine totale Kampfmaschine ist, einfach so in die Welt hinauslassen? Ohne Recon? Das Mädel kann kämpfen, laufen, schießen, hat aber einen emotionalen Zusammenbruch, als sie zum ersten Mal mit einem Fernseher konfrontiert wird. Und mit einem Computer oder dem Internet kommt sie mehr schlecht als recht zuwege. Bei allem was wir wissen hätte in den 14 Jahren der Abgeschiedenheit mittlerweile Aliens die Welt regieren können, oder die Zombie-Apokalypse hätte eintreten können. Bevor ich mein Kind in die Welt hinausschicke, hole ich mir doch EIN BISSCHEN RECON, wie die Welt da draussen grad tickt. Nummer zwei: Als dann der Vater, Erik, loszieht, tauscht er seine warmen, mehrlagigen, selbsterlegten, selbstgenähten Fell-Winterklamotten gegen eine Krawatte mit Anzug, UND STAPFT SO IN DIE EISIGE KÄLTE HINAUS. Nicht mal ne Mütze hat er an. Glaubwürdigkeit? Bye-bye. Nummer drei: Andauernd Tote. Klar, die böse Marissa tötet jeden, der sich nur im Entferntesten um Erik oder Hanna kümmert. Aber dass sogar Hanna und Erik, unsere Protagonisten, zu denen der Zuschauer eine Bindung aufbauen soll, WIRKLICH JEDEN GEGNER tötet, törnt total ab. Der unbewaffnete Laborarbeiter, erschossen. Die zwei Grenzpolizisten, getötet und im Hafen versenkt. Töten aus RACHE kann einen Protagonisten auch attraktiv machen, aber willkührliches Töten von kleinen Handlangern? Selbst wenn diese schon besiegt am Boden liegen? Das macht nicht mal Machete! Ich fühlte mich mehrmals an Austin Powers erinnert... *heul* Oh nein, sie haben John getötet! *heul* Dabei wollte er doch morgen Vicky heiraten! *schnüff* Er war doch nur ein einfacher Wachmann! *heul* Nummer vier: Die Deutschen als Alibi-Dandys und -Skinsheads - wow, super, Rücksturz in das Weltbild der 80er Jahre.
Die Liste könnte noch ein wenig so weitergehen, doch ich will hier abbrechen. Kurzum, das Drehbuch hat seine starken Momente (so z.B. Eriks Angriff im Hotel), ist generell aber unglaublich schwach. Die Schauspieler sind redlich bemüht, kommen dann aber auch nur auf durchschnittliche Leistungen. Zudem wirkte Hannas Charakter die ganze Zeit nicht überzeugend. Der netten Saoirse Ronan konnte ich zu Beginn schon abnehmen, dass sie eine knallharte Kämpferin ist (die Jagdszene ist atemberaubend gut), doch im Laufe des Films schwindet diese Überzeugung. Das mag auch an der Kameraführung liegen, diese ist in Actionszenen hektisch, wackelig und sehr schnell geschnitten. Es beschleicht einen das dumpfe Gefühl, das die Schläge der kleinen Hanna nicht landen, die Gegner nicht wirklich "was abbekommen". Einfach gesagt: in den späteren zwei Dritteln des Films wirkte der Hauptcharakter einfach nur unglaubwürdig auf mich. Wie der Regisseur im Bonusmaterial bemerkt: "Mit der Glaubwürdigkeit von Hanna steht und fällt der Film." Er ist gefallen, Klappe, Vorhang.
Der Film ist kein kompletter Reinfall, aber aus meiner Sicht auch kein Keeper, daher nur drei von fünf Punkten.
Punkte: 3/5
Ton:
Tontechnisch weiß der Film durchaus zu gefallen. Audio-Effekte gehen fließend in musikalische Begleitung über und umgekehrt. Diese besondere klangtechnische Erfahrung ist der Zusammenarbeit mit den Chemical Brothers zu verdanken. In diesem Kapitel liefert der Streifen auf alle Fälle einen ganz besonderen Leckerbissen ab.
Beide Tonspuren, der englische O-Ton und die deutsche Synchro, sind in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 auf der BluRay enthalten, wobei beide ebenbürtig sind. Die Abmischung ist gut gelungen, und auch der Subwoofer-Einsatz ist wohldosiert. Dialoge im O-Ton sind manchmal ob des gebrochenen englischen Dialektes schwer zu verstehen, das funktioniert in der deutschen Synchro besser. Hier wiederum geht leider der sehr interessante Deutsch-Englisch-Sprachmix des O-Tons verloren, der wirklich sehr gut gelungen ist.
Alles in allem ein sehr guter Ton, mit feinen Abstrichen.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist über die gesamte Laufzeit sehr, sehr gut. Der letzte Tick zu "ausgezeichnet" fehlt zwar, aber der Streifen ist durchaus mit HD-Material gesegnet. Details sind sehr gut zu erkennen, und auch bei schnellen Bewegungen bleibt die Bildqualität sehr hoch. Filmfehler sind mir keine aufgefallen.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Die BluRay liefert einen Audio-Kommentar des Regisseurs, sowie eine Handvoll an Features. Hierzu zählen ein alternatives Ende (knapp zwei Minuten), drei Deleted Scenes (insgesamt vier Minuten) sowie sechs weitere Making-Ofs, die sich auf ungefähr 35 Minuten summieren.
Qualitativ ist das Material ganz OK, so erhält der Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen, und verschiedene Aspekte des Drehs werden beleuchtet. Interessant auch die Erwähnung des Regisseurs, dass "Wer ist Hanna?" eigentlich ein "Märchenfilm" ist, mit einem "behüteten Mädchen", einem "fürsorglichen Vater" und der "bösen Hexe" und ihren "bösen Handlangern". Also diese Allegorie ist mir beim Schauen des Films nicht aufgefallen, nicht mal als es mir direkt vor Augen geschrieben wurde ("The witch is dead") - insofern, danke für die Aufklärung. ;)
Quantitativ sind 40 Minuten natürlich zu wenig, um in der oberen Bonus-Liga mitspielen zu können. Da nutzt es auch nicht, dass das komplette Material in HD vorliegt, zu mehr als drei Punkten reicht es nicht.
Punkte: 3/5
Fazit:
Das Fazit fällt bei diesem Review sehr einfach: gute Idee schlecht umgesetzt. Der Film hat seine genialen Momente, und macht als Action-Film auch gut Spaß, jedoch funktioniert das Hirn-Aus-Spass-Haben nicht über 111 Minuten, wenn es um den perfekten Kindsoldaten gehen soll. Hier muss Drama rein, hier muss Story rein, hier muss Hirn rein - zumindest ein wenig. Und das fehlt leider an vielen Stellen, und vermiest dadurch das Filmerlebnis.
Bild und Ton sind hingegen HD-würdig, und auch die Extras sind durchschnittlich gut.
Ich denke, ich werde die kleine Hanna aus meiner Sammlung ziehen lassen. Das Bedürftnis, den Film ein zweites Mal zu begutachten, hat sich bei mir nicht eingestellt.
Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Müller
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[15 Dublonen] Exklusiv hier im BluLife-Blog: NEWSFLASH! Weitere Manuskripte von Stieg Larsson aufgetaucht, Verfilmungen in Planung!
18. Februar 2013
(dap/rue) Soeben erreichte uns die Sensationsmeldung aus Schweden: Im Nachlass des 2004 verstorbenen schwedischen Erfolgsautors Stieg Larsson ('Millenium'-Trilogie) sind weitere Manuskripte entdeckt worden. Wie der Rechtsanwalt der Familie mitteilte, sei der Fund "sensationell", aufgrund der unklaren Rechte- und Lizenzierungsfragen könne er aber "nicht weitere Details nennen", er könne lediglich die Information preisgeben, dass "es sich um Prequels zu den bereits veröffentlichten Büchern handelt". Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen und Filmgesellschaften sind bereits angelaufen.
Weiterführende Recherchen im Umfeld der Familie ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen, exklusiv hier im BluLife-Blog. Eine sichere Quelle im Haushalt der Familie bestätigte die Informationen, dass die Manuskripte Personen und Ereignisse behandeln, die zeitlich vor der 'Millenium'-Trilogie spielen. Gefunden wurden drei vollständige Manuskripte, ob diese aber auch von den äußerst beliebten Charakteren des Journalisten Mikael Blomkvist und der Hackerin Lisbeth Salander handeln, konnte die Quelle nicht bestätigen.
Mit diesen Informationen kontaktierten wir Söderstad Förlag, den schwedischen Verlag, bei dem bereits die 'Millenium'-Bücher erschienen sind. Dort bestätigte man uns die Anzahl von drei neuen Büchern, wollte sich aber nicht zu den Titeln äußern, außer dass "[…] zu jedem Buch ein Titelvorschlag [vorliegt], der sich respektvoll an der bisherigen Larsson-Betitelung orientiert". Die Titel könne man aus rechtlichen Gründen nicht nennen. Man habe aber bereits ein Designstudio beauftragt, erste Cover-Entwürfe für die zweite Larsson-Trilogie (Arbeitstitel: 'Tough Job') zu entwerfen.
Eine qualifizierte Google-Suche lieferte eine Liste der Designstudios, die in der Vergangenheit bereits vom Söderstad Förlag Auftragsarbeiten angenommen hatten. Unsere Hoffnung: Über die Cover-Entwürfe können wir die genauen Titelvorschläge der heiß erwarteten Trilogie in Erfahrung bringen!
Um an dieser Stelle mit unseren Recherchen weiter zu kommen, bedienten wir uns des klassischen investigativen Journalismus: suche die Auffälligkeit! Wir kontaktierten alle Designstudios mit der Anfrage, ob an der 'Tough Job'-Trilogie gearbeitet werde. Alle Studios verneinten unsere Anfrage umgehend… bis auf eines. Hier erhielten wir lediglich die Reaktion "kein Kommentar".
Mehrere Terminabsprachen mit dem Pressesprecher des Unternehmens wurden immer wieder unter Nennung von fadenscheinigen Begründungen abgesagt. Ein Trick sollte uns weiterbringen: ein als Kurier getarnter Mitarbeiter wurde für eine "Lieferung" in das Unternehmen eingeschleust. Hierbei konnte er die Adresse der Druckerei in Erfahrung bringen, welche die ersten Vorab-Exemplare der 'Tough Job'-Trilogie zu Präsentationszwecken erzeugen sollte.
Der Zugang zur Druckerei erwies sich als nahezu unmöglich, doch in einer mondlosen Nacht gelang es zwei unserer Praktikanten, die Abfälle der Druckerei genau zu untersuchen. Auf den ersten Blick wurden sie nicht fündig – sämtliche Druckfahnen wurden zu feinen Papierfetzen geschreddert –, so dass wir auch hier nicht die gesuchten Titel in Erfahrung bringen konnten. Jedoch stießen wir auf einige unzerstörte Unterlagen, hierbei handelte es sich um die Korrespondenz mit dem deutschen Oigendrukk-Verlag, der ebenfalls Interesse am Cover-Design der 'Tough Job'-Trilogie bekundete. In einem Schreiben vom 23. Januar 2013 fragte der "Executive Taskforce Manager (Europe)" Günter M. an, ob die schwedische Druckerei "für das Risk-Assessment eines deutschen Launchs der 'Tough Job'-Trilogie einen Draft des schwedischen Design liefern könnte, allerdings mit den deutschen Titeln als Replacement für die schwedischen Inserts". Die schwedischen Original-Titel der drei Bücher würden ihm "hier in Deutschland vorliegen" und wären "für den einfachen deutschen Leser wieder einmal zu lang geraten" – er habe wie schon bei der 'Millenium'-Trilogie "deutlich kürzere Titel festgelegt", welche er der Druckerei per verschlüsselter Email übermitteln wollte.
Mit Kopien dieses Schriftverkehrs konfrontierten wir Günter M., den "Executive Taskforce Manager (Europe)" des Oigendrukk-Verlages. Zuerst bestritt Herr M. alle Fakten und berief sich auf sein Non-Disclosure-Agreement. Weiteres Nachhaken wurde im Keim erstickt: ein sichtlich nervöser Herr M. ließ uns vom Wachdienst aus dem Gebäude begleiten.
Unser Termin vor Ort im Oigendrukk-Verlag schien aber bei einigen Personen einen besonderen Eindruck hinterlassen zu haben. So wurden wir innerhalb von 24 Stunden gleich von drei "disgruntled employees", also unzufriedenen Mitarbeitern, kontaktiert. Uns wurden nicht nur die schwedischen, deutschen und englischen Titel angeboten, sondern zudem noch eine vom Anwalt der Familie Larsson formulierte Zusammenfassung der drei 'Tough Job'-Manuskripte. Bingo!
Diese einmalige Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen. In ihrem Namen, liebe Leser, besorgten wir uns die geforderten 125.000 Euro, und werden uns heute Abend mit der verlässlichsten der drei Quellen treffen. Die Übergabe von Geld gegen Informationen wird uns die exklusiven Informationen zusichern, die wir Ihnen, liebe Leserschaft, an dieser Stelle demnächst voller Freude präsentieren werden.
Hier nochmals, zur Erinnerung und zur Vorfreude, die Titel der bisherigen 'Millenium'-Bücher:
Erstes Buch: "Män som hatar kvinnor" (dt. "Männer, die Frauen hassen")
Englischer Titel: "The Girl with the Dragon Tattoo"
Deutscher Titel: "Verblendung"
Zweites Buch: "Flickan som lekte med elden" (dt. "Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte")
Englischer Titel: "The Girl Who Played with Fire"
Deutscher Titel: "Verdammnis"
Drittes Buch: "Luftslottet som sprängdes" (dt. "Das Luftschloss, das gesprengt wurde ")
Englischer Titel: "The Girl Who Kicked the Hornet's Nest"
Deutscher Titel: "Vergebung"
== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==
Nachmeldung zum Artikel "Exklusiv hier im BluLife-Blog: NEWSFLASH! Weitere Manuskripte von Stieg Larsson aufgetaucht, Verfilmungen in Planung!"
An dieser Stelle wollen wir Ihnen wie im o.g. Artikel angekündigt die an uns weitergegebenen Informationen nachreichen.
Erstes Prequel Buch: "Killen med kaffe fläck på hans slips"
Englischer Titel: "The Guy with the Coffee Stain on His Tie"
Deutscher Titel: "Verwechslung"
Kurzinhalt: Ole Nokiason ist ein durchschnittlich erfolgreicher Sachbearbeiter bei einem schwedischen Autobauer. Eine wichtige Email an seinen Vorgesetzten adressiert er versehentlich an seinen größten Konkurrenten, den Sachbearbeiter Björn Malmö, mit dem er seit dem Streit um den Sommerurlaub von '98 im Clinch liegt. Wird Malmö die brisante Email, welche die Entwürfe für den neuen Dachgepäckträger enthält, zu seinem Vorteil nutzen? Die Situation soll bei der wöchentlichen Teamrunde geklärt werden, bei der Nokiason die Entwürfe präsentieren soll. Doch dann verschüttet er seinen Morgenkaffee, und muss mit einem Kaffeefleck auf seiner Krawatte vorsprechen. Die Lage gerät vollends außer Kontrolle…
Zweites Prequel Buch: "Killen som spelade Röj"
Englischer Titel: "The Guy Who Played Minesweeper"
Deutscher Titel: "Verschiebung"
Kurzinhalt: Seine Beförderung zum Senior Sachbearbeiter hat dem bescheidenen Ole Nokiason mehr geschadet als genutzt. Sein neuer Arbeitsplatz im siebten Stock entkoppelt ihn aus seiner gewohnten Arbeitsumgebung. So kann Ole nicht mehr am typischen Büroklatsch teilnehmen, was seine Nemesis Björn Malmö nutzt, um viele von Oles früheren Freunden auf seine Seite zu ziehen. Dies wird Ole beim nächsten Besuch im sechsten Stock mehr als deutlich bewusst: im Getränkeautomaten ist Cola light komplett durch normale Cola ersetzt worden. Ein selbstsicherer Malmö grinst Ole hämisch hinterher, als sich dieser, desolat und entmutigt, zurück in den siebten Stock schleppt. An seinem Arbeitsplatz angekommen, gibt sich Ole einer alten Sucht hin, die er eigentlich überwunden hatte: er startet nach 13 Jahren Abstinenz seine erste Partie Minesweeper. Durch das Aufflammen seiner alten Sucht komplett vereinnahmt entgeht Ole, dass ein wichtiges Meeting um eine Stunde nach vorne verschoben wurde. Wird es Malmö bei dieser Zusammenkunft gelingen, den verchromten Klimaschalter, Oles größte Errungenschaft der letzten drei Tage, torpedieren zu können? Es sieht düster aus für unseren Protagonisten…
Drittes Prequel Buch: "Killen som sparkade kopieringsmaskinen"
Englischer Titel: "The Guy Who Kicked the Copy Machine"
Deutscher Titel: "Vertretung"
Kurzinhalt: Ole Nokiason kann die fortlaufenden Demütigungen seines Erzfeindes Björn Malmö nicht länger ertragen. Obwohl Ole seine Nahrungsmittel vorschriftsgemäß beschriftet, werden diese fortlaufend aus dem Team-Kühlschrank entwendet. Als dann noch seine Verbrauchsmaterialien kontinuierlich schwinden, bringt dies das Fass zum Überlaufen. Bei Büroklammern und Kopierpapier hört der Spaß auf! Ein Anflug von rasender Wut entlädt sich am Xerox WorkCentre 7535, dann schaltet Ole seinen Betriebsrat und den Compliance-Beauftragten ein. Der gemeinsame Termin zur Deeskalation rückt immer näher, da ereilt Ole eine Hiobsbotschaft: die Vertretung seines Vorgesetzten ist erkrankt, und da sich dieser im Urlaub befindet, muss Ole nun die harten Entscheidungen treffen: sollen auch Kaffeebecher mit 0.7 Liter Volumen in die Cupholder passen, oder ist die Grenze der Logik bei 0.5 Liter erreicht? Welche Variante von Malmö unterstützt wird, ist Ole bekannt. Wird er seine Integrität opfern, um aus einem Feind einen Verbündeten zu machen? Ole steht an einem wichtigen Scheideweg seiner beruflichen Laufbahn, unsicher, welchen Pfad er zu seinem Wohle, aber auch zum Wohle der gesamten Firma, beschreiten soll…
Anmerkung: Die Prequel-Bücher präsentieren sich wohl nur als frühe Fingerübungen von Stieg Larsson. Ein handschriftlicher Vermerk des Familien-Anwalts legt nahe, dass "jedes Manuskript aus 3 bis 5 handschriftliche beschriebenen Seiten besteht", sich diese aber mit der Hilfe von erfahrenen Ghostwritern "locker auf 250 bis 300 Seiten pro Buch aufblasen" lassen.
Aufgrund der 125.000 Euro, die zur Erlangung dieser, ähem, Informationen gezahlt wurden, wurde das gesamte Redaktionsteam vom Redaktionsleiter mit hochrotem Kopf in den 14tägigen unbezahlten Urlaub geschickt. Ich bin hier nur für die Kontaktanzeigen verantwortlich, und soll diese unsägliche Geschichte, die laut Verlagsleiter "für unsere Glaubwürdigkeit schlimmer ist als es die Hitler-Tagebücher für den Stern jemals waren", zu einem Ende bringen.
== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch folgende Twitter-Meldung aus Hollywood:
#MichaelBay will be making new #StiegLarsson movies! After #Transformers, the new trilogy "tough job" will be the #nextbigepicthing. No budget limit! #MichaelBay is exicted, #MichaelBay will blow your mind!!! Get ready, movies will be out #Christmas2014, #Christmas2015, #Christmas#2016!
Na dann Mahlzeit!
Achtung, Satire!
Mit diesem netten, kleinen Blogbeitrag möchte ich ein wenig Mediensatire fallen lassen, und zwar, wie
* oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird,
* Prequels/Sequels/Midquels manchmal einfach nur überflüssig sind,
* der Leser oder Zuschauer im Regelfall der Dumme und Gemolkene ist, und zuletzt,
* wie doof und nichtssagend die deutschen Titel der 'Millenium'-Bücher sind.

Wie es #MichaelBay allerdings geschafft hat, eine Twitter-Nachricht zu formulieren, die länger als 140 Zeichen ist, entzieht sich sogar meiner Kenntnis. Aber, hey, es ist halt Michael Bay!
Viele Grüße,
der Baschti
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[15 Dublonen] Review: Verblendung (US-Remake im Steelbook)
17. Februar 2013
Der regelmäßige Leser dieses Blogs wird sich erinnern, dass ich die "Millenium"-Trilogie bereits auf dem Teller hatte. Die drei schwedischen Original-Filme (die deutschen Titel lauten "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" ) hatte ich bereits im Rahmen meiner Review-Sammlungen beleuchtet. Nun findet auch das US-Remake des ersten Teils Verblendung seinen Weg zu mir, die Doppel-BluRay im Steelbook hab ich mir von einem Freund ausgeliehen. Wie kann sich das Remake im Vergleich zum Original schlagen? Das offenbart der nun folgende Review.


Der Film kann als Doppel-BluRay im Steelbook (Fotos siehe am Ende des Beitrags) oder im Digibook
erworben werden, ...

... und steht auch als Single-BluRay in der Amaray zum Verkauf.
Story:
"Die höchste Form der Ehrerbietung ist die Kopie." Was auf chinesische Ingenieurskunst zutrifft, gilt auch für amerikanische Filmstudios, wenn es um erfolgreiche, ausländische Filme geht. ;) Nur sehr wenige Filme laufen in den USA im ausländischen Original, einfach weil die Amis nicht so auf Filme mit Synchronisation oder Untertitel stehen. Was macht man da? Na klar, ein US-Remake.
So geschah es auch mit dem ersten Teil von Stieg Larssons Buchreihe, landläufig als "Millenium"-Trilogie bekannt. Eine europäische Verfilmung der drei Bücher existiert bereits (siehe Links oben), nun zeigen uns die Amerikaner ihre Sicht der Geschichte. Da ich die Bücher nicht gelesen habe, aber sehr wohl die europäischen Filme gesehen habe, kann ich mir natürlich nur ein eingeschränktes Urteil der Werkstreue erlauben - aber Original mit Remake vergleichen, das gelingt sehr wohl.
David Fincher konnte als Regisseur gewonnen werden, und er interpretiert die Geschichte gar nicht mal schlecht. Viele Szenen des Originals finden sich auch im Remake wieder, hier und da gibt es einige Unterschiede, die vor allem gegen Ende des Films massiv zunehmen. Da ist die europäische Variante einfach besser. Auch werden einige Aspekte der Erzählung in der EU-Fassung "einfach nur gezeigt", so dass sich der Zuschauer selber ein Bild zusammenstellen muss. In der US-Fassung hingegen wird der Zuschauer schön brav an die Hand genommen, dass er auch ja nichts verpasst. Die Schauspieler des Remakes machen einen deutlich runderen und glatteren Eindruck als die Darsteller im Original mit ihren Ecken und Kanten - mir gefiehl "Kautzig" um Längen besser als "Weichspüler". Die Schauspielerin der Lisbeth Salander wirkte in der EU-Fassung deutlich reifer und bedrohlicher, in der US-Fassung wirkte sie auf mich eher wie eine aufgezogene Emo-Göre.
Soviel Negatives? Taug der Streifen dann überhaupt etwas? Oh ja, auch das Remake ist ein guter Thriller, der viele Spannungen und Wendungen besitzt. Sicher, wer bereits das Original gesehen hat, wird sich nicht sonderlich überascht zeigen, jedoch kann der Film trotzdem gut unterhalten. Erhielt das Original noch volle fünf Punkte von mir, schafft es das Remake immerhin auf vier Punkte.
Punkte: 4/5
Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, und glänzen ohne besondere Auffälligkeiten mit ihrem verlustfreien Ton. Die deutsche Fassung wirkt hierbei fast noch etwas ruhiger, teilweise sind die englischen Dialoge ob des absichtlich eingefügten schwedischen Dialekts etwas hakelig zu verstehen. Die Surround-Abmischung ist unspektakulär gut gelungen, mit einigen Akzenten an den richtigen Stellen. Die Bestnote wage ich nicht zu vergeben, ein wenig Luft nach oben wäre noch drin gewesen.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist auf alle Fälle HD-würdig, und kann sowohl bei Nahaufnahmen als auch bei Panorama-Shots der kargen, winterlichen, nordeuropäischen Landschaft überzeugen. Einen Abzug gibt es aber, da das Bild bei schnellen Bewegungen sehr schnell zur Halo-Bildung neigt, was sehr häufig auftritt.
Punkte: 4/5
Extras:
Auf der ersten Disk befindet sich neben dem Hauptfilm nur der Audiokommentar des Regisseurs. Disk zwei legt dann aber so richtig los: über 30 einzelne Featurettes mit einer Laufzeit zwischen 3 und 18 Minuten locken den Bonus-Fan in stundenlange Extra-Eskapaden. Verschiedene Aspekte zur Planung, Durchführung und Nacharbeit rund um den Film werden sehr ausführlich beleuchtet, vom Schreiben des Drehbuchs über das Casting, die Produktion, die Special Effects, den Schnitt bis hin zur Nachvertonung und der Publicity-Arbeit. Die beteiligten Personen - Drehbuchautor, Kameramann, Regisseur, Darsteller, um nur einige zu nennen - sitzen dabei vor einem schwarzen Hintergrund, blicken direkt in die Kamera, und erzählen einfach. Eingeschnitten sind Behind-The-Scenes-Material vom Dreh, oder sonstiges Filmmaterial, das die Erzählung begleitet oder erläutert. Das gesamte Bonusmaterial liegt in HD vor, und summiert sich auf fast vier Stunden (ca. 234 Minuten)! Eine Handvoll Bildergalerien runden die Gesamterscheinung ab.
Hier stimmt einfach alles: die Quantität ist vorbildhaft, die Qualität ist fesselnd-informativ, die Umsetzung beeindruckend gut gelungen. Für Bonus-Fans ein Fest - Bestnote!
Punkte: 5/5
Fazit:
Story- und erzähltechnisch gewinnt leider die europäische Original-Fassung klar gegen das US-Remake - ich persönlich fand erstgenannte härter, realistischer, kantiger, spontaner. Bild und Ton funktionieren jedoch problemlos, mit leichten Abstrichen. Das Bonusmaterial ist richtungsweisend und verdient die Bestnote.
Würde ich mir den Film ins Regal stellen? Nein... macht aber nix, die Original-Filme hatte ich auch nur ausgeliehen. Würde ich mir die US-Remakes von Teil 2 und 3 anschauen? Ja, auf alle Fälle. Denn das zeichnete auch bereits die europäischen Fassungen aus: Teil 2 und 3 zeigten hier nochmals eine klasse Leistung.
Da sich das US-Remake gar nicht mal schlecht an den Kinokassen geschlagen hat, könnte eine Fortsetzung tatsächlich irgendwann noch Realität werden. Wenn, dann sollten "Verdammnis" und "Vergebung" als back-to-back (also direkt hintereinander) gedreht werden. Laut der englischen Wikipedia wäre der früheste Termin für einen Drehstart 2014 - genug Zeit, um mal einen Blick auf die schwedischen Filme zu werfen, falls noch nicht geschehen. ;)
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
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[15 Dublonen] Review: Terminator 4 - Die Erlösung
16. Februar 2013
Den vierten Teil der Terminator-Saga mit dem ergänzenden Titel "Die Erlösung" (im Englischen: "Salvation") habe ich leider im Kino verpasst. Irgendwie war aber auch der unbefriedigende dritte Teil ein Grund, die Nummer vier auszulassen. Zu Recht? Kann Terminator 4 - Die Erlösung vielleicht doch punkten? Das klärt natürlich der Review.


Der Film kann als Amaray oder Steelbook (als Erst- oder Neuauflage) erworben werden, ...

... oder kann als "Skull Version" des T-600 ins Regal gestellt werden
(Achtung, eventuell nicht Freundin-/Ehefrau-kompatibel). ;)
Story:
Gleich vorneweg: Terminator 4 macht fast alles richtig, mit einer Ausnahme. Doch dazu kommen wir später. ;) T4 nimmt sich ernst, weiß aber um die Vergangenheit, und würdigt das Franchise. Insbesondere sind das die Aufrechterhaltung des Kanon, also der bereits stattgefundenen Ereignisse, aber auch viele Referenzen auf die Vorgängerfilme. Viele der typischen One-Liner aus den früheren Filmen werden in T4 rezitiert, und lassen den Fan anerkennend nicken. Auch haben die bisherigen Ereignisse ihren Schatten hinterlassen: der Krieg gegen die Maschinen ist tatsächlich ausgebrochen, und die Menschen kämpfen ums Überleben. Jedoch sind wir zeitlich nicht an dem Punkt, den uns Kyle Reese im ersten Terminator schildert: Skynet ist noch längst nicht besiegt, die Menschen verfügen noch über geeignetes Kriegsgerät (Helikopter, U-Boote, Jets), und zu guter Letzt ist die Geissel der Menschheit, der T-800, noch nicht in Produktion. Regisseur McG zeigt uns einen dreckigen, unwürdigen Krieg, in dem viele Menschen sterben, doch einer läuft immer als Letzter vom Schlachtfeld: es ist John Connor, den manche als Propheten sehen, andere als Scharlatan. Vieles was er vorausgesagt hat, ist eingetroffen, bis zu dem Tag, an dem ein neuer Terminator auftaucht, und auf einmal ist die Zukunft ungewiss, und mit ihr die Vergangenheit...
Auf den ersten Blick mag es unmöglich sein, in den bereits vorhandenen Kanon eine weitere Terminator-Geschichte zu integrieren. Zu fix sind die Punkte in der Vergangenheit und der Zukunft festgelegt. Doch die Autoren haben es ganz ansehlich geschafft, ihre Geschichte um die vorhandenen Personen herum zu entwickeln. Besonders viele Logiklöcher sind dann auch tatsächlich nicht vorhanden (da sollte man einfach gnädig drüber hinweg sehen). Die Schauspieler überzeugen, allen voran Bale und Worthington, die ihren Job wirklich gut machen. Die Special-Effects sind herausragend, vor allem der kurze Auftritt des damaligen Gouverneurs von Californien führte bei meiner einer zu Jubelstürmen. :D
Klingt insgesamt doch prima, und wo ist jetzt der Haken? Zwei Dinge haben mir doch etwas missfallen. Zum Einen ist das die komplette Ausklammerung der Terminator-TV-Serie, einige Dinge in T4 stehen im kompletten Widerspruch zur Serie. Das ist jetzt aber gar nicht mein größter Kritikpunkt. Viel schwerwiegender fand ich das unausgewogene Ende. Musste der Film auf diese Art enden? Connor verletzt, Wright als Messias? Bääääärg, zu klischeehaft. Ich hätte mir ein knackigeres Ende gewünscht, das dem doch sehr guten Film einen würdigen Abschluss beschert. So reicht es insgesamt nur für 4 von 5 Punkten, da kann selbst der "Director's Cut" mit 118 Minuten Laufzeit (Kinofassung 115 Minuten) nichts mehr reissen.
Punkte: 4/5
Ton:
Tontechnisch gibt es nichts zu meckern. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und wissen zu gefallen. Der englische O-Ton ist kräftig, klar und prägnant. Spätestens wenn wenige Minuten nach Filmstart der Filmtitel von links und rechts ins Bild geschoben wird (ganz wie beim ersten Teil), und sich dann unter metallischem Hämmern zum kompletten Titel vervollständigt, geht jedem Terminator-Fan ein Grinsen übers Gesicht. "Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng. Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng." :D
Der gute Ton bleibt auch den restlichen Film über ausgezeichnet, mit guter Surround-Abmischung und breitem Volumen. Ein paar Mal habe ich zur deutschen Synchro rübergezappt, und auch einige längere Passagen doppelt angehört. Für mich steht der deutsche Ton dem O-Ton in nichts nach, und kann ebenso überzeugen.
Punkte: 5/5
Bild:
Auch das Bild ist mehr als gelungen. Im HD-Bild lassen sich viele Details erkennen. Die CGI-Effekte integrieren sich vorbildlich (der Arnie-T-800 ist klasse gemacht), bis auf wenige Ausnahmen, und die schauen dann so richtig grottig aus (Wrights Gesicht nach dem Kampf mit den Hydrobots). Ansonsten bietet das Bild eine eher desaturierte Farbgestaltung in braunen und grauen Tönen. Halos waren kaum auszumachen, auch bei schnellen Bewegungen nicht. Das Bild bekommt ein überzeugendes "sehr gut", das nur kurz vor einem "ausgezeichnet" stehen bleibt.
Punkte: 4/5
Extras:
Drei alternative Betrachtungsweisen kann der geneigte Zuschauer zusätzlich aktivieren. Da wäre der movieIQ-Modus, der parallel zum Film Texttafeln einblendet (mäßig interessant) oder der cinechat, mit dem man mit Leuten chaten kann, die gleichzeitig (!) den Film irgendwo auf der Welt (!) anschauen. Man, was für ein nutzloses Feature. :P
Doch da war er... der dritte Modus... bei anderen Filmen bereits in den allerhöchsten Tönen gelobt... ja, T4 hat ihn ebenfalls im Programm, den "Maximum Movie Mode", YES! (alle bisherige Reviews mit MMM gibt es hier )
Auch dieser MMM ist - wieder einmal - sehr gut gelungen. In 122 Minuten führt uns McG parallel zur Kinofassung, zeigt uns auf einem zweiten Schirm weitere Ausführungen, und wirft generell einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Doch nicht nur das, es werden auch getreu dem Bild-in-Bild-Motto immer mal wieder Textinfos eingeblendet, oder Storybords, oder Bilder, oder Filmchen. Auch können in Form eines kleinen Exkurses mehrere Solo-Featurettes ("Focus Points") angesteuert werden. Diese stehen auch außerhalb des MMM zur Auswahl bereit, liegen in HD vor und laufen ca. 30 Minuten. Zwei weitere Featurettes können zusätzlich angewählt werden, sie liegen ebenfalls in HD vor und laufen insgesamt knapp 28 Minuten.
Der Inhalt ist interessant, der Umfang ist übersichtlich. Ohne den MMM hätte es drei Punkte gegeben, mit dem MMM sind es 4.5. Ja richtig, SO GUT ist der MMM, also gucken, gucken, gucken. ;)
Punkte: 4,5/5
Fazit:
Der Blindkauf von "Terminator 4 - Die Erlösung" stellt kein Problem dar. Der nur mäßig prickelnde dritte Teil des Franchise wird locker in den Schatten gestellt, ohne aber an den ersten Teil oder den zweiten Teil heran zu kommen. Dennoch kann die Story überzeugen, vom abtörnenden Ende abgesehen. Bild und Ton sind sehr gut bis hervorragend, und das Bonusmaterial ist dank MMM sehr gut gelungen.
Wie es mit dem Terminator-Franchise weiter geht, steht aktuell (fast) fest. Der Schnitzi hat hierzu einen sehr interessanten Blog-Beitrag verfasst , auf den ich an dieser Stelle gerne verweise. Reboot? Naja... dem stehe ich erstmal skeptisch gegenüber. ;)
Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Müller
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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #31
9. Februar 2013
Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.

Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Michael Mittermeier - Safari (Ultimate Survival Edition)

3-Disc-Digipack im Schuber
Der Film:
Das vierte Live-Programm von Michael Mittermeier trägt den Titel Safari, und dieser Titel ist doppeldeutig: In 138 Minuten erzählt der Bayer nicht nur von seinen Reisen rund um die Welt, und den vielen Erfahrungen und kuriosen Begegnungen, die ihm wiederfahren sind. Nein, Safari ist auch ein Rückblick auf 20 Jahre Live-Bühne mit den Programmen Zapped, Back to Life und Paranoid. Mittermeier schöpft aus einem riesigen Comedy-Arsenal und weiß die Menge sehr gut zu unterhalten. Er spielt ein lebendiges Programm, aber nicht auswendig, sondern kontert manchen Einwurf mit astreiner, spontaner Stand-Up-Comedy.
Die Geschichten sind lustig, der Erzählstil mitreißend, seine Akrobatikeinlagen hingegen manchmal überdreht. Mittermeier setzt aber nicht nur auf Comedy, auch schlägt er in seinem Programm hin und wieder ernste Töne an, ohne dabei unglaubwürdig zu wirken.
Die 3-Disc-Version trägt den Titel "Ultimate Survival Edition" und kommt mit zwei Bonusscheiben daher. Scheibe zwei hat es mir besonders angetan, hier bekommt der Mittermeier-Fan zum ersten Mal Einblick in die "Swiss Edition" und die "Austria Edition", also an das Safari-Programm, wie es in abgewandelter Form von Mittermeier in der Schweitz und Österreich gespielt wird. Das Erstaunliche: er überträgt seine Witze nicht einfach nur, sondern macht sich richtig schlau über aktuelles Zeitgeschehen und Politiker, und lässt das alles in sein Programm einfließen. Zusätzlich zur "Swiss Edition" und "Austria Edition" (die jeweils so um die 50 Minuten laufen und ein "Best Of" darstellen) gibt es auch noch 17 Minuten lang "Michel goes East" von einem Auftritt in Ehrfurt und 35 Minuten Material aus der "Clubtour", in der Michael einige Teile des sich im Aufbau befindenen Safari-Programms in kleinen Clubs spielte. Scheibe drei hat dann weiteres Bonusmaterial zu bieten, hierzu unten mehr.
Für mich als TV-Junkie ist immer noch Zapped das beste Programm von allen, auch Safari kommt da nicht ran. Doch unterhaltsam ist das Programm allemal. ;) Dem Fan sei der Griff zur "Ultimate Survival Edition" geraten, speziell Scheibe zwei bietet viel unterhaltsamen Lokalkolorit.
Erwähnenswert ist noch, dass im Hauptprogramm Safari sowohl eine Stereo- als auch eine Surround-Tonspur auswählbar sind, und dass sowohl deutsche als auch englische Untertitel aktiviert werden können.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Scheibe eins bietet ein Interview und Videoaufnahmen über die "Big Five", also die fünf großen afrikanischen Landtiere, die man bei einer Safari gesehen haben sollte.
Scheibe drei bietet private, kommentierte Videoaufnahmen aus den Safari-Urlauben der Mittermeiers und 74 Minuten Best-Of aus der TV-Spezial-Sendung "20 Jahre Mittermeier" mit vielen Gaststars.
3/5 Punkte
Und BluRay?

Die Show ist nicht auf BluRay erhältlich.
II) Rosemary's Baby (aus der Videothek ausgeliehen)


Lange lag Rosemary's Baby auf meiner To-Do-Liste, bevor er beim letzten Videotheken-Lauf mitkommen durfte. Das Horror-Genre ist zwar nicht mein Lieblingsgenre, dennoch ist dieser Film einer der "Klassiker", die man als Cineast einfach gesehen haben sollte.
Der Streifen fängt recht harmlos an, eher wie eine Seifenoper oder Telenovela: ein Pärchen ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung, er ein mittelmäßig erfolgreicher Schauspieler, sie eine nette, etwas naive Hausfrau "vom Lande". Sie finden in einem New Yorker Appartmenthaus eine schöne Bleibe, die etwas schrulligen, älteren Nachbarn wirken zuerst befremdlich, doch dann freundet man sich an. Und langsam aber sicher verändert sich das Umfeld von Rosemary.
Ihr Ehemann benimmt sich seltsam, seit er unverhofft zu einer gutbezahlten Anstellung gekommen ist, die Nachbarn drängen sich mehr und mehr in ihr Leben, und selbst als die erhoffte Schwangerschaft eintritt, wird Rosemarys Leben eher problematischer als einfacher.
Dieser Film zupft geschickt an den richtigen Fäden, es stellt sich eine unheilvolle Vorahnung ein, die auch auf den Zuschauer überspringt. Das Ganze wirkt wie ein netter Cellist, der, neben dir sitzend, dich die ganze Zeit über freundlich anlächelt, während er dein liebstes Klassik-Stück leicht schräg, um einen falschen Halbton nach oben oder unten versetzt, abspielt. Irgendetwas stimmt hier nicht, doch du kannst es nicht packen. Und so ergeht es auch Rosemary. Lange fügt sie sich ihrer Lage, lässt sich durch ihren Ehemen, ihren Arzt und die Nachbarn von Freunden und Bekannten abkapseln. Wer jetzt aber denkt, dass sich Rosemary bis zum Ende wie das scheue Reh benimmt, der täuscht sich - sie begehrt auf, und beginnt um ihr Kind zu kämpfen.
Dieser Film schöpft seine Kraft nicht aus schockierenden Szenen, sondern spielt mit dem Zuschauer und seinen Vorstellungen. Auch wird über eine lange Zeit die beschriebene unheilvolle Athmosphäre aufgebaut, was sich dann gegen Ende entlädt. Nicht nur, dass dieser Film zu seiner damaligen Zeit äußerst erfolgreich war, er ist auch heute immer noch ein Meilenstein des Genres. Er zeigt geschickt, wie im Genre des "Satan-Horror-Films" ohne Splatter geiler Suspense geschaffen werden kann. Zahlreiche Folgefilme, auch in der jüngeren Vergangenheit (z.B. Die neun Pforten, ebenfalls von Polanski), zeigen eindrucksvoll, wie Rosemary's Baby ein ganzes Genre definierte.
Verdientermaßen erringt Rosemary's Baby auch den TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Eine Retrospektive mit Regisseur Roman Polanski, sowie seinem Producer und seinem Set-Designer, läuft 16 Minuten und ist unterhaltsam und informativ. Ein altes Making-Of mit 22 Minuten liegt ebenfalls noch bei, das ist aber eher oberflächlich.
2/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist seit wenigen Tagen auf BluRay erhältlich.
III) Daybreakers (aus der Videothek ausgeliehen)

Das Horror-Genre liegt mir, wie oben und an vielen Stellen geschrieben, nicht so am Herzen, mit einer Ausnahme: Vampir-Action-Filme finde ich doch ganz unterhaltsam. Meine ewige Referenz wird wohl Blade bleiben, der für mich in diesem Untergenre die Krone trägt. So musste auch Daybreakers gegen den ewigen Vampirjäger (den "Daywalker" -> Zufall?) antreten - mal gucken, wer die Zähne besser blecken kann.
Die Besatzung klingt schonmal nicht schlecht: Ethan Hawke, Willem Dafoe und Sam Neil sind bekannte Namen, die restlichen Schauspieler eher nicht. Der Film spielt in einer entmutigenden Zukunft: Fast die gesamte Menschheit hat sich zu Vampiren gewandelt, die restlichen Menschen, sofern sie gefasst werden können, dienen nur noch als Blutlieferanten. Geradezu lethargisch suchen die Vampir-Forscher nach einem Blutersatzstoff, der ihnen das Überleben sichern kann. Ansonsten, bei "Unterernährung", droht ihnen allen die langsame Wandlung zu den rein von Instinkten gesteuerten "Subsidern": Kreaturen, halb Mensch, halb Fledermaus.
Der Film spielt geschickt mit den typsichen Vampir-Klischees wie Nicht-Älter-Werden, In-Der-Sonne-Verbrennen und Unsichtbar-Im-Spiegel. Er lässt sich dabei auf zahlreiche Gedankenexperimente ein: Wie kann sich der moderne Vampir tagsüber in seinem Auto bewegen (na klar, per verdunkelten Scheiben und Surround-Kameras)? Was passiert mit Vampiren, die Vampir-Blut trinken (das wollt ihr nicht wissen...)? Auch fand ich die stilistische Interpretation der Subsiders, also der "mutierten Vampire", sehr interessant und frisch.
Doch mindestens genauso häufig, wie der Film begeistert, enttäuscht er auch. Es gibt den einen oder anderen Hand-An-Stirn-Klatsch Moment, also einfach schlechte Abschnitte im Drehbuch. Charaktere werden eingeführt, verschwinden wieder, und keinen der anderen Charaktere kümmert's. Die Schauspieler agieren hierbei noch ganz ordentlich, ihnen ist kein Vorwurf zu machen. Minutenweise hätte man überflüssige Szenen rausstreichen können, und stattdessen die Zeit sinnvoll nutzen können. Denn genau hier liegt das Problem von Daybreakers: Grundidee vielversprechend, Umsetzung durchschnittlich. Zum Ende hin hat man sogar den Eindruck, dass der Film viel zu abrupt endet. Schade, verschenktes Potential. Zum ein Mal anschauen durchaus ok, da der Film einige wirklich nette und frische Elemente hat, aber das reicht dann schon.
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.
IV) Schiller: Atemlos (Limited Super Deluxe Edition)

Digibook mit zwei CDs und einer DVD, im stabilen Karton-Schuber
Der Film:
Christopher von Deylen AKA Schiller setzt auch mit seinem sechsten Studioalbum Atemlos die Tradition der sehr gut gemachten Spezial-Editionen fort. Wie schon bei Sehnsucht und Sehnsucht Live erschien auch Atemlos im Jahre 2010 als "Limited Super Deluxe Edition" im stabilen Karton-Schuber und 36seitigem Büchlein in der Mitte (siehe Fotos). Das Album ist auch in weiteren Editionen erhältlich, doch nur diese Version kommt mit einer zweiten Audio-CD um die Ecke.
CD eins ist in allen Veröffentlichungen identisch und bietet insgesamt 16 Tracks. Diese sind sehr melodisch, im chilligen Ambient-Sound gehalten und ab und an mit Gesang unterlegt. Persönliche vermisse ich ein Stück mit markanter Männerstimme, Schiller hat dieses Mal bevorzugt die Damen mit im Boot; hier fand ich wiederum positiv, dass die äußerst angenehm klingende Anna Maria Mühe wieder mit an Bord ist. Einige Songs kommen sogar mit einem Hauch Clubsound um die Ecke - ungewohnt bei Schiller, aber nicht schlecht. CD zwei bietet 13 weiter Songs im ähnlichen Stil, mit den gleichen Sängerinnen von CD eins. Schade fast, dass diese CD nur in dieser Edition enthalten ist, denn auch sie beinhaltet sehr gute Schiller-Titel. Eine Trackliste über beide CDs findet sich bei Amazon.
Der Inhalt der DVD ist nicht von schlechten Eltern. So gibt es zwei "Elektronik-Symphonien", welche in jeweils 19 Minuten schöne, sanfte Chill-Out-Musik, begleitet von wunderbaren und interessanten Bildern, zu bieten haben. Zehn Lieder aus dem Atemlos-Album liegen auf der DVD in einer Surround-Abmischung in Dolby Digital 5.1 vor (43 Minuten). Eine Studiosession von Schiller und Jaki Liebezeit zeigt in kurzweiligen 16 Minuten das Zusammenspiel der beiden Künstler - hierbei zählt die Musik, das Video ist nur Beiwerk. ;) Weiter 9 Minuten läuft ein kleines Video, das von Deylen selber auf dem Arktis-Schiff "Polarstern" (so lautet auch ein Track des Albums) bei einer Expedition aufgenommen hat. Den Abschluss der DVD bilden einige Fotos, die zu zwei kleinen Diashows montiert abgespielt werden können.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
3.5/5 Punkte
Und BluRay?

Die Edition ist nicht auf BluRay erhältlich.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
Alle Cover-Bilder © Amazon
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[15 Dublonen] Review: Hangover 2
5. Februar 2013
Kurz nach Teil 1 wanderte Hangover 2 in den Player. Den ersten Teil hatte ich sogar im Kino gesehen, der zweite war ein Blindkauf. Wie sich das Wolfsrudel bei ihrer zweiten Tour schlägt, und wie sich Bangok im Vergleich zu Las Vegas verhält, das klärt der Review.


Der zweite Hangover-Film ist im Amaray und im Steelbook erhältlich, ...


... auch mit "3D-Cover" (Lenticular?) oder zusammen mit Teil 1 im Steelbook kann der Film erworben werden.
Story:
Das Wolfsrudel ist zurück! Dieses Mal kommen die Freunde in Thailand zu Stus Hochzeit zusammen. Alle gehen äußerst bedacht an die Sache heran, damit ihnen nicht dasselbe wie in Las Vegas passiert: ein krachender Hangover nach einer heftigen Nacht, ohne Erinnerungen. Doch, es passiert wie es kommen muss, "dieselbe Scheiße passiert denselben Kerlen zum zweiten Mal", um an dieser Stelle meinen guten Freund John McClane zu zitieren. Erneut wachen Stu, Phil und Allan in einem Hotelzimmer auf, verschiedene Dinge passen gleich auf Anhieb nicht (rasierter Schädel, Tattoo im Gesicht), und als sie den Finger von Stus 16jährigem Schwager Terry finden, der offenbar die Nacht mit ihnen verbracht hat, nimmt die ganze Geschichte eine düstere Wendung: sie müssen unbedingt Terry wiederfinden, bevor Bangkok ihn bekommt.
Düster trifft es sehr genau, der zweite Teil ist heftiger, dunkler, böser als sein lockerer Vorgänger. Irgendwie ist die Leichtigkeit, die Entspanntheit, das Wird-Müssen-Uns-Hier-Nichts-Beweisen des ersten Teils verloren gegangen. An dessen Stelle treten explizite Darstellung von Drogen und der Gebrauch von Schusswaffen, was im ersten Teil nur angedeutet wurde. Auch haben die Macher das R-Rating bis zum Maximum ausgenutzt - der Gebrauch des F-Worts steigt inflationär und es werden verstärkt Brüste und Genitalien in die Kamera gehalten. Irgendwie wundert sich der Hangover-1-Fan beim Anschauen schon, ob er "im falschen Film sitzt".
Von dem offensichtlichen Abfall bei der Qualität abgesehen, ist die Story auch zusammenhangloser. Wo sich das Wolfsrudel in Las Vegas noch nachvollziehbar von A nach B gearbeitet hat, ist die Rekonstruktion der letzten Nacht in Bangkok sprunghaft und zufällig. Gerade das hat mir am Vorgänger am Besten gefallen: die Schnitzeljagd.
Nicht falsch verstehen, der Film ist eine lustige Komödie, die auch zig Lacher zu bieten hat. Aber speziell die Dinge, die den ersten Hangover über das Durchschnitssmaß der Komödien hervorgehoben hat, fehlen im zweiten Teil - schade.
Punkte: 3/5
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß über weite Strecken gut zu gefallen. Surround-Effekte treten vereinzelt in Erscheinung, ebenso ich auch der Einsatz des Subwoofers nach Bedarf gesetzt. Die deutsche Synchronisation steht in Dolby Digital 5.1 zur Auswahl bereit, und wirkt ein bis zwei Stufen schwächer als der O-Ton, sowohl im Volumen als auch in der Qualität der Gesamtabmischung. Der englische Ton schafft 4.5 von 5 Punkten, der deutsche kommt auf 4 von 5 Punkten. In Summe sind das 4.5 Punkte, da optional auch eine Audiodeskription, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, ausgewählt werden kann.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, Details sind gut erkennbar, schnelle Bewegungen verwischen aber immer und ziehen teilweise auch nach. Auch fällt selten ein Halo-Effekt unangenehm auf. Insgesamt biete das Bild auf alle Fälle HD-Qualität, ohne besondere Highlights zu setzen.
Punkte: 4/5
Extras:
Das Kapitel Bonus-Material ist, wie schon beim Vorgänger, sehr übersichtlich. Eine Fake-Doku über "Was passierte bei den Dreharbeiten in Thailand?" ist ganz lustig geraten, mit einigen prominenten Teilnehmern (Morgan Spurlock, J. J. Abrams) läuft das Spektakel knapp 26 Minuten. Das eigentliche Bonusmaterial wirft einen Blick hinter die Kulissen, und läuft in mehreren Clips gerade einmal 14 Minuten lang, plus ein Gag-Reel mit 5 Minuten.
Also sorry Leute, das geht gar nicht: kein Audiokommentar, kein richtiges Making-Of, kein Bonus-Filmchen über die Special Effects. Das Material ist super-dünn, und nur bedingt interessant. Eindeutig eine verpasste Chance.
Punkte: 1,5/5
Fazit:
Den großen Stein im Brett, den der erste Teil bei mir hat, konnte der zweite nicht erreichen. Bild und Ton sind zwar ordentlich bis sehr gut, aber die Story ist deutlich schlechter als im Vorgänger, und beim Bonusmaterial wurde erneut extrem gespart. Ob ich mir nach dieser eher enttäuschenden Erfahrung den kommenden "Hangover 3" (aller Voraussicht nach im Mai 2013 in den Kinos) genehmigen werde, steht noch in den Sternen.
Kaufpreis:
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[15 Dublonen] Review: Hangover
4. Februar 2013
Im Sommer 2009 kam bei meinen Arbeitskollegen der Wunsch nach einem gemeinsamen Kinobesuch auf - da habe ich mich gerne angeschlossen. Drei Filme standen zur Auswahl, und per Mehrheitsdekret gewann Hangover. "Nun gut", dachte ich mir, "du wolltest eh was Lustiges sehen, dann halt 'Hangover'. Wird bestimmt einer dieser mit Fäkal- und Sex-Witzen total überfrachteter Filme sein, aber hey, einfach durchhalten." Doch dann die positive Überaschung - der Film war richtig gut und richtig lustig. Während des Abspanns habe ich Tränen gelacht. :D
Nun denn, dass die BluRay ebenfalls ins Haus kommt, war sonnenklar. Wie sich der Streifen beim zweiten Anschauen schlägt, und ob der vorhandene Extended Cut einen Mehrwert bietet, das klärt der Review.


Hangover gibt es als Amaray und Steelbook (jeweils als Erst- und Neuauflage) zu erwerben, ...

... und im Doppel-Steelbook mit dem Nachfolger.
Story:
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Versionen vor, zum einen in der bekannte Kinofassung mit 100 Minuten Laufzeit, aber auch im Extended Cut mit 108 Minuten. Die zusätzliche Laufzeit basiert auf erweiterten Szenen, die dem Film keine neuen Aspekte beisteuern, aber die Personen und ihre Beziehungen zueinander weiter beleuchten. Insofern ist der Extended Cut ganz nett, aber nicht wirklich unbedingt notwendig.
Beim ersten Anschauen (2009 im Kino) war ich von dem Streifen merklich überascht - ich hatte ihn mir schlimmer ausgemalt. Total vorurteilbehaftet habe ich den Film in die typische Klamauk-Ecke gestellt, und mich mental auf jede Menge Sex-, Drogen- und Fäkal-Witze eingestellt. Doch weit gefehlt, Witze aus diesen Kategorien kommen zwar auch vor, jedoch deutlich weniger als im Genredurchschnitt. Seinen Witz bezieht der Film vielmehr aus der Situationskomik, den Hauptcharakteren, den vielen Storywendungen und der Tatsache, dass weder die Charaktere noch der Zuschauer eine Ahnung haben, was (a) als nächstes kommt und (b) wo das Ganze enden wird.
Aufgrund eines Drogencocktails, welcher der Gruppe unabsichtlich eingeflößt wurde, erinnert sich keiner der Dreien an die Ereignisse der letzten Nacht. Zudem fehlt ihnen der Vierte im Bunde, der aber ausgerechnet der Bräutigam ist, der gefälligst in zwei Tagen auf seiner Hochzeit zu erscheinen hat. So machen sich Phil, Stu und Allen auf die Suche nach Doug, quer durch Las Vegas, und folgen dabei jedem Hinweis, wo zum Teufel sie letzte Nacht waren, und was sie dabei angestellt haben. Ein Tiger ist dabei nur der Anfang ihrer Sorgen... weitere Details zu verraten wäre aber filmtechnische Graumsamkeit, denn der Streifen lebt von seinen Überaschungen.
Und genau das raubt ein wenig den Spaß beim zweiten Anschauen. Der Film ist nach wie vor lustig, doch so richtig hammer-mäßig funktioniert er nur beim ersten Anschauen. Trotzdem gibt es vier von fünf Punkten, für die beste Brotkrumen-Jagd in Vegas EVER.
Punkte: 4/5
Ton:
So, jetzt muss ich ein wenig ausholen. Aaaalso, es gibt ja die Kinosfassung und den Extended Cut, fangen wir mit zweiterem an. Die längere Fassung verfügt nur über eine englische Tonspur, leider ist keine deutsche Synchro verfügbar. Die Kinofassung hingegen bietet natürlich auch einen deutschen Ton.
Der O-Ton liegt in beiden Fassungen in verlustfreiem Dolby TrueHD 5.1 vor, der deutsche Ton lediglich in Dolby Digital 5.1. Die englische Spur klingt durchwegs besser als die deutsche, ist jedoch vergleichsweise leise abgemischt. Zudem ist die Musik immer lauter als Dialoge, was manchmal zu wildem lauter- oder leiserregeln führt. Ich würde dem Ton solide vier Punkte geben, allerdings mit einem Abzug für die fehlende deutsche Spur im Extended Cut. Das macht allerdings die Audiodeskription für blinde Zuschauer wieder wett, die in der Kinofassung ausgewählt werden kann. Sie ist zwar nur in Dolby Digital 2.0 und Englisch vorhanden, aber immerhin hält das den Schnitt bei vier Punkten.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut bis sehr gut, ohne allerdings das Prädikat "ausgezeichnet" zu verdienen. Man hat immer das Gefühl, dass das letzte bisschen an Qualität nicht erreicht wird. Details sind erkennbar, aber nicht feinste Details. Auch sind hier und da Halos zu beobachten.
Kurzum: Das Bild ist sehr gut, das Bild macht Spaß, aber an der Spitze spielt es nicht mit.
Punkte: 4/5
Extras:
Auf den ersten Blick schaut das vorhandene Bonusmaterial gut aus. Beim Betrachten relativiert sich das aber wieder schnell. Der Anfang wird von einem Bild-in-Bild Kommentar gemacht: die drei Hauptdarsteller und der Regisseur sehen sich gemeinsam den Film an und kommentieren hierbei. Ist unterhaltsam und auch informativ. Dann gibt es noch sechs weitere Features (inklusive eines Gag Reels), die aber nur 35 Minuten lang laufen. Wirkliche Informationen werden kaum geboten, und lustig sind diese auch nicht. Die auf der Verpackung groß angekündigten "Weiteren Fotos" laufen ca. eine Minute als Filmchen ab, sind aber ebenfalls nur mäßig lustig - die Besten stecken schon direkt im Abspann.
Der PiP-Kommentar ist noch am Interessantesten, der Rest ist vernachlässigbar. Der Bonus-Fan hätte sich mehr Infos über die Dreharbeiten, die Special Effects oder auch die Location (Vegas, Baby!) gewünscht - schade, ist nichts draus geworfen.
Punkte: 2/5
Fazit:
Der Film, egal ob Kinofassung oder Extended Cut, weiß auch beim zweiten Anschauen zu unterhalten. Bild und Ton bewegen sich auf sehr gutem Niveau und sind einer BluRay angemessen, ohne aber besondere Akzente zu setzen. Lediglich das vorhandene Bonusmaterial enttäuscht qualitativ aber auch quantitativ, hier wäre mehr drin gewesen.
Hangover Teil zwo steht natürlich ebenfalls im Regal... der Review natürlich demnächst hier in diesem Blog. ;)
Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Amazon
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[15 Dublonen] Review: 2012
3. Februar 2013
Der Abstand war etwas größer, doch nun führe ich den "Roland-Emmerich-Weltzerstörungs-Triathlon" zu Ende. Vor einiger Zeit waren bereits "Independence Day" und "The Day After Tomorrow" auf dem Prüfstand, nun schließt sich 2012 den bisherigen Katastrophen-Filmchen an. Kann es Emmerich immer noch reißen? Das klärt der Review.


"2012" ist als Amaray und als Steelbook (Erst- und Neuauflage) erhältlich.
Story:
Nach Außerirdischen (Independence Day) und einer Kältewelle (The Day After Tomorrow) suchte sich Roland Emmerich ein weiteres Mittel der Wahl, um die Welt erneut in den Untergang zu stürzen. Dieses Mal fokussiert Emmerich seine "Berichterstattung" nicht nur auf die USA, sondern er schubst aufgrund einer Kontinentalplattenverschiebung mal eben so die ganze Welt über die Kante. Unabwendbare globale Eliminierung alles Lebens, nicht mehr und nicht weniger, ist die Bedrohung in diesem Film, die Umsetzung derer übernehmen zahlreiche Real- und CGI-Effekte. Vor allem die Computereffekte zeigen hierbei, was aktuell alles machbar ist: Erdbeben, Flutwellen, Vulkanausbrüche, Emmerich hat sie alle. Fast hat man das Gefühl, dass er sich mit vollem Tatendrang auf einen Effekt stürzt, diesen intensiv und heftig zeigt, nur um sich einige Minuten später gelangweilt abzuwenden, um den nächsten Effekt auszuschlachten.
Vor diesem Efektgewitter haben es die Schauspieler natürlich schwer, in irgendeiner Form besonders hervor zu stechen. So wirken ihre Leistungen nur mittelmäßig, immerhin nicht an der Grenze zum nervösen Genervtsein. Das Drehbuch hingegen ist solide und stämmig, wie schon die vorherigen Emmerich-Produktionen ist auch "2012" astreines Popcorn-Kino. Eine besondere Notwendigkeit seites des Zuschauers, seine Gehirnwindungen über die Maßen anzustrengen, besteht nicht. ;) Wäre auch nicht ertragreich, man würde sich über das eine oder andere Logikloch eh nur ärgern.
Ist es überhaupt sinnvoll, diesen Film im Januar 2013, also einen knappen Monat nachdem die Welt NICHT untergegangen ist, anzusehen? Ich sage ja, denn die Hysterie des letzten Jahres, das Ende des zyklischen Maya-Kalenders am 21.12.2012, ist gar nicht Thema des Films. Der Streifen ist somit eigentlich ein Trittbrettfahrer, der sich geschickt an dieses Ereignis angehängt hat, aber prinzipiell in jedem beliebigen Jahr hätte spielen können. Es ist einfach ein guter Weltuntergangsfilm, der für richtig Action im Heimkino sorgt.
Punkte: 4/5
Ton:
Tontechnisch wird so richtig rangeklotzt, beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro. Im direkten Vergleich klingt der deutsche Ton ein wenig leiser, aber ansonsten stimmt bei beiden Spuren alles: breites Klangspektrum, gezielt eingesetzte Surround-Effekte und viel Ompf aus dem Subwoofer. Tontechnisch langt die BluRay so richtig zu, hier ist die Bestnote verdient.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist über die gesamte Laufzeit von sehr guter Qualität, und neigt gelegentlich auch zur Perfektion. Die oben beschriebenen CGI-Effekte harmonisieren gut mit dem Live-Material, das Gesamtergebnis ist eine überzeugende visuelle Darstellung. Filmfehler sind mir keine aufgefallen.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Gleich drei ergänzende Bonusspuren kann der geneigte Fan aktivieren. Der movieIQ-Modus kann hinzugeschaltet werden, der parallel zum Filmgeschehen Textinformationen einblendet (eher uninteressant, nur für die Hardcore-Fans). Ein Audiokommentar kann aktiviert werden, und auch ein Bild-in-Bild-Kommentar steht zur Verfügung. Vor allem der Audiokommentar ist wieder ein Klassiker - Roland Emmerich auf Englisch ist ein Brüller-Event alleine für sich. :D Wie er sich durch seine Ausführungen stammelt... irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn.
Obwohl der Film sich nicht wirklich auf die Maya-Hysterie stützt, ist im Bonusmaterial Einiges hierzu erhalten. Ein interaktiver Maya-Kalender mit Horoskop lockt den Esoteriker zum Verweilen. Zahlreiche Sprecher kommen in einem kleinen Clip zu Wort, die alle für 2012 eine große Katastrophe vorhersagen. Roland Emmerich selber sagt zum Schluss nur einen Satz: "Ja, könnte so sein." Soviel dazu. :D
Zurück zum richtigen Bonus-Material. Vier klassische Features locken als Making-Of mit einem Blick hinter die Kulissen, und wissen in insgesamt 57 Minuten auch gut Informationen zu vermitteln. Ein paar entfernte Szenen mit 5 Minunten, und ein alternatives Ende mit 4 Minuten Laufzeit runden das Kapitel ab. Das Material ist umfangreich, interessant, und dem Bonus-Fan durchaus angemessen aufbereitet: es liegt komplett in HD vor. Der Audiokommentar verdient ob seines Potentials eine Aufwertung, das Kapitel "Maya" hingegen eine Abwertung. Wollen wir uns mal auf vier Punkte einigen. ;)
Punkte: 4/5
Fazit:
Den Vergleich mit Emmerichs "Erstlingswerken" braucht "2012" nicht zu scheuen. Die Story fällt ganz klar unter "Hirn-aus-Spass-haben", Bild und Ton sind dem Medium BluRay angemessen, und auch beim Bonusmaterial wurde vieles richtig gemacht. Ein gelungener Action-Kracher, der sich jetzt zu den ersten beiden ins Regal gesellen darf.
Kaufpreis:
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WICHTIG: Update der Blogregeln
1. Februar 2013BLOGREGELN
Update
Hallo liebe Blog-Gemeinde,
wir Moderatoren hier im BluLife-Blog, Dr.Manhattan und meine Wenigkeit, haben uns zusammengesetzt und den Blog-Regeln eine kleine Auffrischung verpasst. Die Änderungen wurden mit der Geschäftsführung abgesprochen und sind abgesegnet.
Die Aktualisierungen sind im allseits bekannten, bereits vorhandenen, festgepinnten Beitrag von Dr.Manhattan eingepflegt worden (hier der Link). Bitte befasst euch mit den Blog-Regeln und lest sie durch - selbst wenn ihr schon seit Jahren hier im BluLife-Blog unterwegs seid.
Die aktualisierten Blog-Regeln gelten ab sofort.
Im Folgenden möchte ich die entscheidenden Änderungen hervorheben.
Ergänzung Abschnitt "Bloginhalte und Umgangston" (§2)
# Eine korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung sind eigentlich eine Selbstverständlichkeit - wer liest schon gerne verstümmelte Texte? - , nun steht es auch in den Blog-Regeln drin.
Aktualisierung Abschnitt "Urheberrecht" (§3)
# Ein Copy&Paste von kompletten Blog-Beiträgen aus anderen Quellen (z.B. Internet-Seite, anderer Blog, anderes Forum) ist ab sofort verboten, egal ob es sich um fremde oder eigene Inhalte handelt. Einzelne Elemente (Zitate, Textabschnitte, Bilder, Videos, etc.) sind kein Problem, müssen aber mit einem korrekten Copyright-/Quellen-Hinweis versehen werden (wie bisher auch schon).
Eventuell in der Vergangenheit erteilte Ausnahmeregelungen sind hierdurch nichtig.
Neuordnung des Abschnitts "Was nicht in den Blog gehört" (§5)
# War §2, §3, §3.1 -> wurde neu zu §5 zusammengefasst, vereinfacht und ergänzt.
# Neue Funktion "Beitrag ausblenden" erläutert.
Bisher, und auch zukünftig: Bei einem Regelverstoß wird der Beitrag gelöscht, mit Nachricht an den Autor, warum gelöscht wurde.
Neu: Bei einem leichten Regelverstoß wird der Beitrag vorerst ausgeblendet, und dem Autor die Möglichkeit zur Nacharbeit eingeräumt.
Wir bedanken uns für das direkte und indirekte Feedback über die letzten Monate hinweg. Wir werden uns bemühen, die Blog-Regeln bei Bedarf an aktuelle Entwicklungen anzupassen.
Hierfür sind wir nach wie vor auf eure Rückmeldungen angewiesen. Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Dann schickt uns bitte eine Nachricht. Wir können keine sofortige Anpassung garantieren, werden aber alle Vorschläge erörtern, und wenn wir sie als relevant erachten, werden sie ihren Einzug in die Blog-Regeln halten.
Fragen? Ergänzungen? Dann schreibt einen Kommentar. :)
Konkreter Vorschlag? Dann bitte per Nachricht.
Danke, und viele Grüße, eure Blog-Moderatoren
[15 Dublonen] Review: Terminator (Steelbook)
28. Januar 2013
Nach der freudigen Nachricht, dass Predator vom Index gestrichen wurde, sickerte wenige Monate später, im August 2010, eine weitere Meldung durch: auch der Terminator wird nach fast 25 Jahren vom Index verschwinden. Ähnlich wie beim Weltraum-Jäger wurde auch der zeitreisende Cyborg erneut von der FSK geprüft, und bekam ein erfreuliches "ab 16 Jahren" angeheftet. Mei, wie breit da der Terminator-Schädel grinst, wusste er doch, dass über kurz oder lang auch ein frisches Release auf BluRay folgen wird. Kann dieses Juwel aus den 80ern auch in HD überzeugen? Wie gut sind Bild und Ton auf dem blauen Medium angekommen? Die Analyse - jetzt im Review.


Terminator ist in Deutschland als Steelbook (Fotos siehe Ende des Blog-Beitrags) und Amaray erhältlich.


Fans, die das Besondere lieben, sei das UK-Steelbook mit anderem Artwork oder das US-Digibook empfohlen.
Story:
James Cameron erwähnt mal in einem Interview, dass ihm die Idee zu "Terminator" kam, als er in Rom mit Fieber im Bett lag.
Wieviel Grad hatte der gute Mann denn? 45°, oder waren es schon 50°? ;)
Dieser Film ist - seien wir ehrlich - ein sehr guter B-Movie. Geringes Budget, eine Handvoll unbekannter oder am Beginn ihrer Kariere stehender Schauspieler, rudimentäre Musik, sehr wenige elektronische dafür umso mehr reale Miniatur-Special-Effects. Es darf geflucht werden, einige leicht splatterige Szenen sind auch enthalten, und sogar ein paar nackte Brüste wird in einer Szene gereicht.
"Guter Streifen mit Unterhaltungswert. 3 von 5 Punkten." Ende der Bewertung.
Oder doch nicht?
Denn "Terminator" ist viel mehr als die Summe seiner Teile, und weit mehr als man auf den ersten Blick denkt. Jim Cameron erschafft in diesem Film ein ganzes Universum, inklusive einer düsteren Zukunftsdystopie, in der Maschinen die Kontrolle über unseren Planeten übernommen haben. Aus dieser Zukunft, die im Film an einigen Stellen, sei es als Erinnerungen, Rückblicke oder Träume, gezeigt werden, reisen zwei Krieger zurück in unsere Zeit. Der Eine, ein Cyborg, geschickt um zu töten, um die Niederlage der Maschinen doch noch abwenden zu können. Der Andere, ein Mensch, entsandt um zu beschützen, die eine Frau, welche die Hoffnung der Menschheit gebären wird.
Die Grundmotive, gut gegen böse, übermächtige Maschine gegen unterlegene Menschen, Kampfeswille gegen Hoffnungslosigkeit, treiben den Film voran, die Story wird beklemmend erzählt, mit dreckigem Realismus. Der Zuschauer wird von der Angst vor der Maschinen-Apokalypse ebenso eiskalt erwischt wie die junge, unschuldige Sarah Connor. Man leidet und hofft, und kämpft mit ihr bis zum Schluss.
James Cameron serviert uns nicht einfach nur einen guten Action-Film, er erschuf mit dem "Terminator" eine ikonische Figur, deren Universum in weiteren Filmen und einer TV-Serie gefestigt wurde. Auch war dieser Film richtungsweisend für viele weitere des SciFi-Genres. Er ist für mich einer der besten Filme der 80er Jahre - einem Fieber sei Dank. ;) Ach ja, und die finale Bewertung? Volle Punktzahl - was denn sonst?
Punkte: 5/5
Ton:
Eine englische und eine deutsche Tonspur sind auf der BluRay enthalten. Der O-Ton liegt hierbei in DTS-HD HR 5.1 vor, also zwar HD, aber trotzdem verlustbehaftet. Der deutsche Ton schafft sogar das verlustfreie Format, und steht in DTS-HD MA 5.1 zur Auswahl bereit.
So richtig Spaß macht aber leider keine der Tonspuren. Im direkten Quervergleich ist mal die eine Tonspur besser, mal die andere. Was auffällt ist, dass der englische Ton häufiger besser abgemischt, also mit besserem Surroundsound daherkommt, wohingegen der deutsche Ton eher frontlastiger ist. Allerdings sind die Schwankungen in der Lautstärke (laute Actionszenen vs. ruhige Dialogszenen) im englischen Ton größer als im deutschen Ton.
An einigen Stellen bieten beide Tonspuren exzellentes Surroundgefühl mit geschickt platzierten Effekten. Ansonsten erhält die Abmischung ein "gut". Das Volumen könnte in beiden Spuren besser sein, wobei die deutsche Spur generell lauter wirkt als die englische. Vom Volumen her gibt es daher auch nur ein "gut". Die Lautstärkeschwankungen vermiesen die Stimmung leider etwas, daher hierfür ein Abzug.
Im Quervergleich zur DVD, auf der beide Tonspuren nur in Dolby Digital 5.1 vorliegen, ist eine deutliche Verbesserung hörbar. Im Vergleich zu aktuellen Top-Produktionen sind aber nicht mehr als 3 von 5 Punkten vergeben.
Punkte: 3/5
Bild:
Das Bild ist frei von Verunreinigungen und Fehlern, und wird im 16:9 Vollbild präsentiert. An wenigen Stellen zeigt sich eine ausgezeichnete Bildqualität, z.B. bei der Explosion des Tanklasters, oder ganz am Schluss, bei der Nahaufnahme von Sarah Connors Gesicht, wenn sogar Poren und feinste Härchen erkennbar sind. Ein Filmkorn ist immer präsent, stört aber über weite Abschnitte nicht, und tritt nur in dunklen Szenen (z.B. den Szenen, die in der Zukunft spielen) deutlich sichtbar in Erscheinung. Hin und wieder ist das Bild leider auch deutlich schlechter, wenn Reste von Bluescreen-Effekten erkennbar sind.
Ein Quervergleich mit der ungeschnittenen DVD zeigt erst, dass trotzdem ordentlich am Bild gearbeitet wurde. Im Vergleich zur DVD wirkt das Bild der BluRay sauberer, aufgeräumter, ruhiger. Unruhige Bildelemente wie Halos waren keine zu beobachten, trotzdem wirkt das Bild auch nicht zu sehr weichgezeichnet. Ich denke, aus dem vorliegenden Material wurde das Maximum herausgeholt, was zu 4 von 5 Punkten reicht.
Punkte: 4/5
Extras:
Leider hat es nur "altes" Bonusmaterial auf die BluRay geschafft, dass komplett in SD vorliegt. Neues Material, vielleicht sogar in HD, sucht man vergeblich, auch ein Audiokommentar ist nicht vorhanden. Zwei Bonus-Features können angewählt werden, ein Filmchen zu den Special Effects und zur Musik (13 Minuten Laufzeit) sowie eine Retrospektive mit 20 Minuten, wobei sich dieses Filmchen aus einem alten Trailer mit zwei Minuten Laufzeit und der eigentlichen Retrospektive (18 Minuten) zusammensetzt. Zudem können sieben entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp 12 Minuten studiert werden. Interessantes Detail am Rande: einige der entfernten Szenen geben Aufschluss über Aspekte, die dann in "Terminator 2" verarbeitet wurden. ;)
Wer bereits die Doppel-DVD im Regal stehen hat, dürfte stutzen. Gab es da nicht noch mehr? Richtig. Auf der zweiten DVD gab es ein umfangreiches Making-Of mit 60 Minuten, in dem auf die gesamte Entstehungsgeschichte des Films eingegangen wird. Aus diesem Making-Of hat es nur der Abschnitt "SFX und Musik" in Form des 13minütigen Filmchens (siehe oben, das erste aufgelistete Feature) auf die BluRay geschafft. Die Retrospektive und die Entfernten Szenen sind zwischen DVD und BluRay identisch. Noch ein kleines Ärgernis: auch die umfangreichen Fotogalerien haben ihren Weg nicht auf die BluRay gefunden.
Knapp 45 Minuten Bonusmaterial sind leider nicht sehr viel, vor allem da im Vergleich zur DVD einiges unter den Tisch gefallen ist. Mehr als 2.5 Punkte sind daher leider nicht drin.
Punkte: 2,5/5
Fazit:
Der Film ist - ohne Frage - für den Action- und SciFi-Fan absolute Pflicht, und MUSS im Regal stehen. Ob ein Upgrade von der DVD durchgeführt wird, sollte jeder für sich selber entscheiden. Trotz Einschränkungen beim Bild und vor allem beim Ton habe ich den Kauf nicht bereut, noch nie hat der Film so gut gewirkt. Dass offensichtlich nicht mehr aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt werden konnte, ist schade. Dass aber nicht alles vorhandene Bonusmaterial den Weg auf die BluRay mitgemacht hat, ist ärgerlich, und zieht den Schnitt deutlich nach unten. Allen Genre-Fans, die den Streifen noch nicht besitzen, sei auf alle Fälle zur BluRay geraten.
Wie die Geschichte weitergeht? Natürlich im zweiten Teil, den Review dazu gibt es in diesem Blog-Beitrag . ;)
Kaufpreis:
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Als Fan des Pixar-Film "Cars" (den Review gibt es hier) ist irgendwann auch Hooks unglaubliche Geschichten auf mein Radar gekommen. Nach ein wenig Suchen habe ich die BluRay für einen guten Preis über eBay erwerben können. Worum es bei dem Scheibchen geht, das schildert der nun folgenden Review.


Hooks unglaubliche Geschichten sind entweder solo oder zusammen mit "Cars" erwerbbar.
Story:
Auf der BluRay befinden sich neun Kurzfilme, alle haben den Star aus "Cars", das Rennauto Lightning McQueen, und seinen besten Freund, Hook den Abschleppwagen, als Darsteller. Obwohl, dieses Mal sind die Rollen vertauscht: Hook ist der Hauptcharakter, und Lightning McQueen sein Sidekick.
Die Kurzfilme sind alle nach demselben Muster aufgemacht: die beiden fahren unschuldig durch das kleine Städtchen Radiator Springs, und irgendeine Begebenheit erinnert Hook an eine Geschichte aus seiner Vergangenheit. Frei nach dem Motto "Ich war auch mal ein Rockstar/Matador/Monstertruck/..." Hook gibt dann seine Geschichte zum Besten, nur um irgendwann ungeduldig von McQueen unterbrochen zu werden, ganz gemäß "Und was passierte dann?" Hook erwidert darauf ganz lakonisch: "Aber du warst doch auch dabei!" Und schon ist McQueen in der Erzählung drin. Jede Geschichte endet mit einem "Das war jetzt aber nicht dein Ernst.", nur um prompt mit einem realen Ereignis oder realen Autos, die just durchs Bild fahren, bewiesen zu werden.
Die CarsToons sind nett gemacht, jede Geschichte läuft 3-4 Minuten, was bei neun Kurzfilmen zu einer Gesamtlaufzeit von 36 Minuten führt. Die Aufmachung richtet sich primär an die kleineren Zuschauer, wobei aber auch selten Schmankerl für die Erwachsenen mit dabei sind (als Beispiel sei die Zitierung von "Chinatown" im Film Noir "Detektei Hook" zu nennen). Die Kleinen werden angesicht der neun unterhaltsamen Filmchen quietschen, Erwachsene werden belustigt zuschauen. Leider muss ich einen Abzug geben, die Laufzeit ist mit knapp über einer halben Stunde eindeutig zu kurz.
Punkte: 3,5/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-ES 5.1 vor - die Ergänzung "ES" steht hierbei für einen zusätzlichen Rear Center, der per Matrix-Codierung im Datenstrom enthalten ist. Die deutsche Tonspur wird mit DTS 5.1 angegeben, doch auch diese Spur wurde laut meiner PS3 als "6.1" ausgegeben.
Egal, ich hab eh nur 5.1 bei mir zu Hause. ;) Also weg vom Technischen, hin zu den Fakten. Der Ton ist in beiden Spuren sehr räumlich, und bietet eine tolle Abmischung. Der Subwoofer darf auch hin und wieder in Maßen ran - also gerade dann, wenn's nötig ist. Ohne besonders laut aufdrehen zu müssen können beide Spuren sehr überzeugen, und schenken sich ob des feinen Format-Unterschieds gar nichts. Insgesamt ein sehr guter Ton, mit nur wenig Luft nach oben.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild leistet sich absolut keine Schwächen, und rangiert auf dem Niveau von "Cars", vielleicht sogar noch einen Tick darüber. Die Animationen sind flüssig, die Farben brilliant, selbst feinste Details und Texturen sind im HD-Format erkennbar. Dass obendrauf das Bild auch noch im 16:9-Vollbild vorliegt macht eine extra Tube Spaß auf. Fehler sind mir keine aufgefallen - Bestnote.
Punkte: 5/5
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus mehreren Clips, die einen Blick hinter den ersten "Cars"-Film, hinter die Entstehung von "Hooks unglaubliche Geschichten", und allgemein hinter die Kulissen von Pixar werfen. Zusammen summieren sich die Filmchen auf eine Laufzeit von 23 Minuten. Hinzu kommen knapp 13 Minuten an nicht umgesetzten Geschichten. In einem weiteren Feature können anhand dreier Kurzfilme Storyboard und Endprodukt miteinander verglichen werden (ebenfalls 13 Minuten). Das komplette Material liegt in HD vor, und ist auch recht informativ. Der einzige Mangelpunkt ist derselbe wie bei den Kurzfilmen ansich: die zu kurze Laufzeit.
Punkte: 3/5
Fazit:
Bild und Ton sind top, dass die Laufzeit der Filmchen aber so kurz bemessen ist, war mir vor dem Kauf nicht klar. Gott sei dank habe ich die BluRay nicht zum Vollpreis erworben, was tät ich mich ärgern… Obwohl ich die Filmchen und auch das Bonusmaterial "ganz nett" finde, trotz super Bild und Ton würde ich beim erneuten Kauf nicht mehr als 10 Euro ausgeben wollen, für mehr ist das Material einfach zu wenig. Für Pixar-Fans zur Vervollständigung der Sammlung gibt's eine Empfehlung, alle anderen sollten vorher vielleicht erst zur Videothek schlappen.
Kaufpreis:
13 Euro (gebraucht) über eBay
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[15 Dublonen] Review: Die Unglaublichen (Steelbook)
21. Januar 2013
Lange war die BluRay von Die Unglaublichen der letzte Pixar-"Klassiker", der in meiner blauen Sammlung fehlte. Vergeblich versuchte ich, die Amaray zu einem Preis von unter 15 Euro zu erbeuten. Dass das entsprechende Steelbook schon längers unter dieser Schwelle zu erwerben war, war mir bekannt. Doch so recht wollte ich nicht mit der Steelbook-Serie warm werden, ich fand die Gestaltung mit nur einem Charakter auf dem Frontcover... ungeschickt (da oft auch - meiner Meinung nach - der falsche Charakter genutzt wurde).
Doch als ich schließlich im Müller das Steelbook zu einem äußerst günstigen Preis sah, konnte ich nicht wiederstehen und habe zugeschlagen. Wie sich die BluRay im Vergleich zur Doppel-DVD schlägt, das klärt der Review.


Der Film ist im Steelbook (siehe auch Bilder am Ende des Artikels) und in der Amaray erhältlich.
Story:
"Die Unglaublichen" belegt hinter "Wall-E" und "Cars" einen stämmigen dritten Platz in meiner persönlichen Pixar-Lieblingsfilm-Liste. Die Gründe hierfür sind vielfältig: so bin ich schon seit Jahren ein Fan des Superhelden-Genres (wie die Stammleser meines Blogs bestimmt wissen) aber ebenso auch der Bond-Filme. Diese beiden Zutaten werden in "Die Unglaublichen" mit viel Humor, genialer Bond-Bösewicht-Musik und jeder Menge Action vermischt. Das Ergebnis ist ein spleeniger Superheldenfilm für - man verzeihe mir das Wortspiel - die ganze Familie.
Denn darum geht es in dem Streifen: nach eklatanten Schadensersatzforderungen seitens Betroffener mussten alle Superhelden ihre Tätigkeiten einstellen und bekamen von der Regierung neue Identitäten. Zwei der damaligen Helden, der unkaputtbare Mr. Incredible und die emanzipierte Elastigirl, fanden aber zueinander und haben eine Familie gegründet. Wie jede typische Familie kämpfen auch die Parrs mit den Sorgen des Alltags, nur dass aus Problemen auch mal SUPER-Probleme werden können...
Die Story ist für Jung und Alt fesselnd, vor allem da auch die Kinder der Parr-Familie über spezielle Fähigkeiten verfügen. Erst durch die Krise kann jedes Familienmitglied beweisen, was in ihm steckt, was die gesamte Familie enger zusammenschweisst. Über die komplette Laufzeit, bis zum furiosen Finale mit Anhängsel, und sogar über den kompletten Abspann hinweg, weiß der Film zu unterhalten. Viele gute, innovative Ideen wurden in dem Streifen verwirklicht, die auch heute noch frisch wirken. Auch das Flair und der Humor wirken immer noch, und machen den Film zu einem richtig guten Pixar-"Klassiker".
Punkte: 5/5
Ton:
Der englische O-Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 6.1 vor, wohingegen der deutsche Ton als DTS-HD HR 6.1 vorliegt. Die räumliche Verteilung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, vor allem die Kämpfe gegen den Omnidroid sind akustische Feinkost. Explosionen und Aufstampfen knallen so richtig durch den Bass. Wohingegen die englische Tonspur keinen Begrenzer kennt, klingt die deutsche Synchro immer leicht, als ob sie mit angezogener Handbremse fahren würde. Es fehlt ein wenig an Volumen, an Dampf. Doch das ist fast schon meckern auf hohem Niveau - Spaß macht die deutsche Synchro allemal.
Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, beim deutschen reicht es zu 4.5 von 5 Punkten. In Summe wollen wir mal nicht so bescheiden sein, und runden auf.
Punkte: 5/5
Bild:
Die Bildqualität ist ausgezeichnet, und das obwohl bereits die DVD eine sehr gute Qualität hatte. Die BluRay legt die Messlatte nochmal ein wenig höher, und kann mit mehr Details, schöneren Texturen und der höheren Auflösung punkten.
Einen klitzekleinen Abstrich gibt es aber dennoch: gerade durch die bessere Qualität fallen in manchen Szenen diese kleinen Ungereimtheiten auf, welche die Figuren in das "Uncanny Valley" (siehe Erklärung) schubsen. Das Innere eines bezahnten, teilschattierten Mundes kann ebenso befremdlich wirken wie wimperlose Lider, die über statische Augäpfel kratzen... man darf sich nicht zu sehr mit den Details beschäftigen, sonst wird die Illusion zerstört, und aus den gerade noch realistisch wirkenden Akteuren werden leblose, bewegte Puppen.
Doch lassen wir die Psychologie hinter uns, und kehren zur vorliegenden BluRay zurück. Von dem kleinen Abstrich abgesehen, der durchaus auch nur rein persönlicher Natur sein kann, verdient dieses klasse Bild einfach die Bestnote.
Punkte: 5/5
Extras:
Im Bonus-Kapitel bietet die BluRay zwei Audiokommentare, einmal von Regisseur und Produzent, und Nummer zwo kommt von den Animatoren. Die Kurzfilme "Jack-Jack Attack" und "Bounding - Ein Schaf ist von der Wolle" sind bereits von der DVD bekannt, und liegen hier sogar in HD vor (Laufzeit bei beiden ca. 5 Minuten). Der Kommentar zu "Bounding" hat es von der DVD auch auf die BluRay geschafft, und zu "Jack-Jack Attack" gibt es sogar einen neuen, Bild-in-Bild-Kommentar - schön gemacht.
Weitere Features sind ein komplett neu aufgezeichnetes Roundtable-Gespräch mit den damals Beteiligten (22 Minuten), und noch zwei kleinere Features mit je zwei Minuten über "Geburtstage bei Pixar" und die Gestaltung des Abspanns. Alle drei Filmchen liegen in HD vor, sehr vorbildlich. Und das war es schon, mehr gibt es nicht.
Wer jedoch die Doppel-DVD im Regal stehen hat, wird sich an zahlreiche weitere Features erinnern. So bot die Bonus-DVD, neben dem bereits beschriebenen Bonusmaterial, gute 35 Minuten an entfernten Szenen, über 70 Minuten an Making-Of-Material und einige Bildergalerien. Pixar bricht bei dieser BluRay mit seiner Veröffentlichungspolitik, die mir bei "Das große Krabbeln" und "Die Monster AG" noch so gut gefallen hat: (1) Packe alles, was du an Bonusmaterial hast, auf die BluRay drauf. (2) Wenn es sich durch HD-Material ersetzen lässt, dann mache das, ansonsten bleibt es in SD stehen.
Bei "Die Unglaublichen" hat man alte Zöpfe abgeschnitten, und Bonusmaterial in SD-Auflösung komplett verbannt. Das führt leider zu einem Abzug in der Gesamtnote, egal wie gut das vorhandene Material ist.
Punkte: 3/5
Fazit:
Die acht Jahre alter sieht man dem Film fast nicht an. Die Story wirkt zeitlos-begeisternd, der Ton ist echt die Wucht und auch das Bild kann immer noch begeistern. Lediglich beim Bonusmaterial war man, entgegen früherer Veröffentlichungen, nicht konsequent, was mit Punktabzug bestraft wird. Besitzer der Doppel-DVD, die gleichzeitig Bonus-Fans sind, sollten daher nicht einfach nur tauschen, sondern die DVDs unbedingt im Schrank stehen lassen. Allen Animations-, Superhelden- oder Pixar-Fans kann der Film vorbehaltlos empfohlen werden.
Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Müller
Vorder- und Rückseite: ![]() ![]() Kein Innendruck vorhanden- |
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[15 Dublonen] TV-Serien vorgestellt #24 - Life
17. Januar 2013

Story:
Auch guten Menschen passieren böse Dinge. So wurde der anständige Cop Charles "Charlie" Crews fälschlicherweise aufgrund eines Dreifachmordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Verschiedene Bemühungen, seine Unschuld zu beweisen werden von hochrangigen Stellen sabotiert - da steckt wohl eine Verschwörung dahinter, und Charlie Crews ist der Sündenbock.
Die Zeit im Gefängnis ist für Crews, einen Ex-Cop, die Hölle. Die anderen Insassen bedrohen, schikanieren und verprügeln ihn regelmäßig. Seine "Freizeit" verbringt Crews mit Lesen, Warten und... dem Zen-Studium. Nach zwölf Jahren kommt er aufgrund eines DNA-Abgleichs frei - er war nicht der Täter. Crews hat alles verloren, seinen Job, seine Frau, seine Freunde, seinen Anschluss an die Welt. Er kann jedoch die Stadt Los Angeles erfolgreich verklagen und erhält 50 Millionen Dollar Entschädigung. Damit lässt sich Einiges anfangen...

Staffel eins arbeitet viel mit Einschüben im Stile einer Dokumentation, in denen verschiedene Beteiligte - Crews' ehemaliger Partner, seine Ex-Frau, seine Anwältin - ihre Meinung zu Fragen eines Reporters kundtun. So erhält der Zuschauer auch einen indirekten Rückblick auf vergangene Ereignisse. Staffel zwei fokussiert sich eher auf das hier und jetzt.
Die Serie folgt einem übergeordneten Spannungsbogen - der Auflösung der Verschwörung - , wobei aber jede Episode einen Kriminalfall behandelt. Peu à peu werden weitere Details bekannt, die Crews an seiner "Conspiracy Wall" anbringt.
Zum Ende von Staffel zwei wird es richtig wild. Die Macher schaffen es zwar, den Handlungsstrang der letzten Staffel mehr oder weniger geordnet zu Ende zu führen, jedoch wird weder die große Verschwörung aus Staffel eins entwirrt, noch auf die weitere Beziehung zwischen Crews und Reese eingegangen. Somit bleibt die Serie mit einem halb-offenen Finale bestehen, was leider schade ist.

Hintergrund-Informationen:
- Der Titel der Serie ist gleich doppeldeutig: Crews wurde zu lebenslanger Haft ("for life") verurteilt, erhält aber dann sein Leben ("Life") wieder zurück.
- Der Darsteller des Charlie Crews, Damian Lewis, ist dem Einen oder Anderen vielleicht aus "Band of Brothers" bekannt. Aktuell hat er ziemlich viel Erfolg mit seiner neuen Serie "Homeland", in der er die Hauptrolle spielt.
- Ursprünglich bestellte NBC sogar eine komplette erste Staffel mit 22 Episoden, jedoch machte der Streik der Autorengewerkschaft dem einen Strich durch die Rechnung, und nur 11 Episoden wurden produziert.
Fakten:
- Staffeln: 2
- Episoden: 32 (11+21)
- Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
- Beide Staffeln sind in Deutschland auf DVD erschienen, als "Staffel 1", "Staffel 2.1" und "Staffel 2.2". Auch eine Gesamtbox der gesamten Serie (mit 9 DVDs) ist bei Amazon gelistet.
- Auf BluRay ist die Serie nicht erhältlich, auch nicht als Import. Sie wurde aber wohl im HD-Format im Fernsehen ausgestrahlt.
- Status: abgesetzt, mit halb-offenem Ende

Wie war's?
Persönlich fand ich die Serie sehr unterhaltsam, die gesamte Hintergrundgeschichte führt zu einem interessanten Hauptcharakter, der von Damian Lewis auch wunderbar darstellt wird. Die Nebencharaktere wirken anfänglich etwas blass, können aber im Laufe der zwei Staffeln aufholen. Besonders hervorzuheben ist seine Partnerin, Dani Reese (gespielt von Sarah Shahi), mit der sich Crews grandiose Wortduelle liefert. Als ehemaliger Undercover-Cop hat sie immer noch mit einer überstandenen Drogen- und einer bestehenden Alkohol-Sucht zu kämpfen. Der zweite wichtige Nebencharakter ist Ted Early (dargestellt von Adam Arkin), ein früherer Zellengenossen, der als ehemaliger CEO einer großen Firma aufgrund Insiderhandels ins Gefängnis musste. Dort lernte er Charlie kennen, der ihn auch beschützte. Nun, nachdem Ted auch wieder in Freiheit ist, wohnt er mit Crews zusammen in einem riesigen, karg möblierten Haus, und verwaltet und investiert Crews' Vermögen.
Besonders hervorzuheben sind die vielen kleinen Macken, welche die Drehbuchautoren dem Crews-Charakter mitgegeben haben. Die Zitierung seines Zen-Philosophie führt immer mal wieder zu einem Schmunzeln, ebenso seine Leidenschaft für frische Früchte, aber auch sein (gespieltes?) Unverständnis für "moderne" Technologien wie Computer und Handys. Auch nett: Crews verehrt die Autos, die er besitzt (u.a. einen Bentley, später einen Maserati), weint ihnen aber keine Träne nach, wenn sie zerstört oder beschossen werden - der Zen erlaubt es nicht, materielle Dinge zu begehren.
Nur an den Drehbüchern gibt es hier und da etwas auszusetzen. Die einzelnen Fälle sind soweit OK und spannend, doch hin und wieder machen die Charaktere auch einfach "dumme" Sachen. Ich bin mir sicher, hätte man der Serie mehr Zeit gegeben, hätte sich das von alleine gelegt. Schade, dass die Serie "zu früh" abgesetzt wurde.
Warum geschaut?
Ich hatte die erste Episode auf VOX im TV gesehen, und dachte mir "das wär' doch was". Die Serie selber habe ich mir dann auf DVD angeschaut, nicht im Fernsehen.

Haifaktor? (siehe Link )
Haiflosse ganz weit weg zu erkennen - unter einer Handvoll fähiger Drehbuchautoren hätte noch was aus der Serie werden können.Haifaktor = 1 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)
Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Die Folgen fliegen nur so dahin, ein besonderes Suchtverhalten ist der Serie aber nicht nachzuweisen.
Suchtfaktor = 3 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Alle Bilder © NBC
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[15 Dublonen] Review: Predator - Ultimate Hunter Edition
15. Januar 2013
Im Mai 2010 erreichte eine glückseelige Nachricht alle 80er-Jahre-Film-Fans: nach fast 22 Jahren auf dem Index wurde Predator von demselbigen gestrichen (yeah!), die komplett ungeschnitte Fassung wurde mit FSK 16 erneut freigegeben (öh… was?). Viele Fans des Film fühlten sich verhätschelt, und forderten prompt eine Freigabe als FSK 18... verkehrte Welt. :D
Nun gut, der Baschti rannte prompt am Veröffentlichungstag der "Ultimate Hunter Edition" zum Müller, um dort das Scheibchen abzugreifen. Hätte er ein wenig länger gewartet, hätte er die BluRay für die Hälfte bekommen... Aaaaaaaaach, egal! Endlich fand der Film seinen Weg in den Player. Die entscheidende Frage ist: Kann die BluRay überzeugen, vor allem im Vergleich zur Doppel-DVD, die ebenfalls im Regal steht? Das klärt natürlich der Review.


Der Film ist als Amaray und als Steelbook erhältlich, ...


... sowie in der Limited Cinedition und als Teil von zahlreichen "Predator"-Komplettboxen.
Story:
Muss man zu diesem Film überhaupt noch Worte verlieren? JA! :) "Predator" ist einer der Filme aus den späten 80er Jahren, die mir persönlich sehr am Herzen liegen. Hierfür gibt es einige Gründe: immer mal wieder lief im TV eine arg verstümmelte Fassung, um endlich mal die komplette Version zu besitzen, verschaffte ich mir die ungekürzte, indizierte Doppel-DVD. Was für ein Schatz! Endlich konnte ich Predator so oft genießen, wie ich wollte. :) Weitere Wohlfühl-Faktoren sind die markige Action, die auf den ersten Blick simple, auf den zweiten Blick aber tiefer reichende Story, die derben Sprüche, und das sowohl in der englischen Original- als auch in der deutschen Synchron-Version. Dieser Streifen ist einer der Besten in der kleinen Nische der Kriegs- plus Horror- plus SciFi-Filme. Er fängt "harmlos" als typischer Kriegsfilm an ("Wir müssen die Geiseln befreien.") und entwickelt sich dann aber zum Albtraum in der grünen Dschungel-Hölle, als der Trupp Soldaten auf den außerirdischen Jäger stößt, der aus Menschen Beute macht.
Auch beim erneuten Anschauen im Jahre 2012, das sind 25 Jahre nach Erscheinen des Films, ist die Spannung da, der Nervenkitzel. Man fiebert mit den Akteuren mit, während der Predator schon fast Slasher-Tendenzen an den Tag legt. Ein super Film, dem ich die Top-Note leider verweigern muss - zu flach ist dieses typische Kind der 80er Jahre an manchen Stellen. Würde ich ihn trotzdem auf eine einsame Insel mitnehmen? JA! :)
Punkte: 4,5/5
Ton:
Die deutsche Tonspur liegt in DTS 5.1 vor, und ist bereits von der DVD bekannt. Der englische Ton erhielt eine Komplettüberarbeitung und erstrahlt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1. Wer den Film im englischen O-Ton genießt, wird begeistert sein. Die Abmischung ist gut gelungen, der Bass bekommt stellenweise richtig viel zu tun (Rotorblätter der Hubschrauber!), die Klangbreite ist sehr voluminös. Volle Punktzahl für den englischen Ton.
Wer dann, hin und wieder, zum deutschen DTS hinüberschaltet, wird erstmal enttäuscht das Gesicht verziehen: das Volumen geht noch in Ordnung, der Druck fehlt aber, und die Abmischung wirkt etwas frontlastiger. Doch halt, im Quervergleich zu dem sehr guten englischen Ton kann die deutsche Spur nur verlieren. Wer also den Film direkt in Deutsch startet, und etwas lauter dreht, der wird mit einem sehr guten deutschen Ton belohnt werden. Die Abmischung wirkt gut, das Volumen auch, und - wie oben schon erwähnt - die markige deutsche Synchronisation ist natürlich wunderbar. Was effektiv "noch mehr" drin ist erlebt man wiederum, wenn man schnell auf den O-Ton schaltet, der einfach um zwei Stufen besser klingt.
Im direkten Quervergleich bekommt die deutsche Synchro nur 4 Punkte, da die Tonspur alleine für sich aber sehr gut funktioniert, und die Synchro jeden 80er-Film-Fan erfreut, hebe ich die Bewertung für die deutsche Spur auf 4.5 von 5 Punkten an. Macht im Schnitt 4.75 Punkte - wollen wir mal aufrunden. ;)
Punkte: 5/5
Bild:
Auf den ersten Blick hinterlässt das Bild einen soliden Eindruck, mit leichten Abstrichen. Zuerst die gute Seite: Das 16:9 Vollbild macht so richtig Spaß. Filmfehler (Verschmutzungen, etc.) sind keine zu auszumachen, nur bei sehr schnellen Bewegungen ist ein Halo-Effekt wahrnehmbar. Details sind gut erkennbar, was vor allem in den Dschungel-Szenen auffällt. Nun zu den Abstrichen: feinste Details wie Poren sind nie zu erkennen, Haare und Schweißperlen schon eher. Oft wirkt das Bild zu weichgezeichnet, Gesichter erscheinen wie gemalt, vor allem gut zu erkennen zwischen der fünften und sechsten Minute. Spontan hätte ich dem Bild vier von fünf Punkten erteilt - "guter HD-Transfer, mit Einschränkungen".
Dann aber habe ich die DVD in den Player geworfen, und mir die gleiche Szene (5./6. Minute) erneut angeschaut. Und ich sage euch: da liegen Welten dazwischen! Generell besitzt die DVD ein starkes Rauschen/Filmkorn, was so auf der BluRay gar nicht mehr auszumachen ist. Kann man negativ sehen, ich finde in diesem Fall angenehmer. Und so erklären sich auch die gemalten Gesichter: der genutzte Weichzeichner merzt nicht nur das Rauschen aus, sondern auch die feinen Gesichtszüge (Poren), die auf der DVD mit zusammengekniffenen Augen grad noch so wahrgenommen werden können. Da man eh grad dabei ist, das DVD-Bild so genau zu studieren, fallen einem prompt die vielen Verunreinigungen auf die auf der DVD haufenweise vorhanden sind, auf der BluRay aber komplett fehlen.
Somit vergebe ich aufgerundete 4.5 von 5 Punkten, für ein sehr gutes HD-Bild, das offensichtlich unter großem Aufwand von Verunreinigungen befreit wurde, durch erhöhten Einsatz eines Weichzeichners das störende Rauschen, aber leider auch die feinsten Details, verloren hat.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Alle Extras der Doppel-DVD wurden übernommen. Hierzu zählen ein Audiokommentar des Regisseurs, sowie ein weiterer Text-Kommentar, der parallel zum Film eingeblendet werden kann. Das weitere Bonusmaterial kommt von der bekannten Bonus-DVD, und liegt komplett in SD vor: ein Making-Of (29 Minuten), mehrere informative Clips, welche einzelne Schwerpunktthemen behandeln (insgesamt 45 Minuten) und einige Deleted Scenes mit knapp 6 Minuten Laufzeit. Ein Feature ist komplett neu: in 11 Minuten wird ein Blick zurück und in die Zukunft (auf den Film "Predators") geworfen, und das sogar in HD.
In der Summe wirft das Bonusmaterial einen interessanten Blick hinter die Kulissen, wobei die sehr kurzen, unkommentierten Filmchen zu den Special Effects und auch die Entfernten Szenen etwas mau sind. Auch wäre neues Material in HD schick gewesen, so reicht es leider nur zu 3.5 von 5 Punkten.
Punkte: 3,5/5
Fazit:
Adieu DVD, hallo blaue Schönheit. Diese Umsetzung des - ja, ich sprech es aus - "Klassikers" gefällt mir richtig gut. Das Bild zeigt deutliche Verbesserungen im Vergleich zur DVD, und auch beim Ton hat sich viel getan. Der Film ansich ist zeitlos-krachend. Nur das Bonusmaterial hätte mehr aufpoliert werden können. Wer den Film bisher noch nicht ungeschnitten im Regal stehen hat, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Kaufpreis:
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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #30
12. Januar 2013
Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.

Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Die Sieben Samurai (aus der Videothek ausgeliehen)


Nicht nur neuere Streifen waren im letzten Videotheken-Run mit dabei, ich muss ja auch meinen Klassiker-Stapel ein wenig reduzieren, und so beginnt die heutige Review-Sammlung mit einem Knaller: Die Sieben Samurai, aus dem Jahre 1954.
Das Bild liegt in schwarz-weiß vor, und strotzt nur so vor Bildfehler (Verschmutzungen, Streifenbildung) und Filmfehler (Unschärfen). Der Ton steht nur in Stereo zur Verfügung, immerhin ist die deutsche Synchronisation erstaunlich natürlich gelungen. Zudem bietet die Leih-DVD nur die US-Kinofassung mit knapp 154 Minuten, und nicht die Originalfassung mit 207 Minuten.
So, hab ich jetzt alle schlechten Punkte zusammengetragen? Ja? Gut! Denn weg mit dem negativen Karma, denn dieser Streifen ist ein Meisterwerk!
Warum der Film auf meine To-Do-Liste geraten ist? Er wird in zahlreichen "die besten Filme aller Zeiten" Listen in den Top Zehn geführt... an dem Streifen kommt offenbar kein Cineast vorbei. Also rauf auf die To-Do-Liste, und nun rein in den Player.
Als ich das Scheibchen eingelegt hatte, und die Laufzeit von 2:34 sah, dachte ich mir erst "Uff, das wird ne lange Nacht." Doch dieser Film kommt viel entspannter um die Ecke, als man denkt. Dieser Film ist cool, elegant, durchdacht, mitreißend. Regisseur Akira Kurosawa erzählt die Geschichte eines kleinen Dorfes, dass, um nicht im Herbst von Banditen geplündert zu werden, nach einer Handvoll Samurai schickt, die das Dorf verteidigen sollen. Sieben Samurai folgen dem Ruf, und zusammen mit den Dorfbewohnern beginnen sie, sich auf den Ansturm der vierzig Banditen vorzubereiten.
Mit dem hektischen, freaky, überdrehten Japan-TV, das der typische, durchschnittliche Europäer gewohnt ist, hat dieser Streifen nichts zu tun. Also erstmal alle Vorurteile ablegen! ;) Die Charaktere werden behutsam eingeführt, die Helden werden rekrutiert. Hierbei bleibt alles bodenständig, der Zuschauer folgt der bedächtigen Handlungsentwicklung entspannt, die Minuten fließen dahin. Mit vielen Komparsen ist die Ausbildung der Dorfbewohner und der Angriff der Banditen umgesetzt, ein großes Außenset, das teilweise auch den Flammen zum Opfer fällt, bildet den realistischen Rahmen, in dem die Schauspieler agieren.
Doch nun treten wir einen Schritt zurück, was haben wir gesehen? Prinzipiell einen spannenden, gut gemachten Actionstreifen, mit all den typischen Bestandteilen, etwas lang zwar, aber hey, dadurch werden auch die Charaktere entwickelt, was zu einem ordentlichen Drama-Anteil führt. Sogar eine kleine Liebesgeschichte hat noch ihren Platz in der Geschichte gefunden.
Und nun treten wir nochmal einen Schritt zurück. Denn wir schreiben das Jahr 1954. "Typische Bestandteile eines Actionstreifens" gibt es hier noch nicht - Die Sieben Samurai ist sozusagen der Wegbereiter, die Vorlage für hunderte von Filmen, die in den folgenden Jahrzehnten erscheinen werden. Dieser Film vereinigt zum ersten Mal (!) verschiedene bekannte Film-Elemente zu einem. Er ist einer der ersten Filme, die ausführlich die Rekrutierung einer Mannschaft zeigt, und wie diese zusammenwächst und zusammen arbeitet (siehe u.a. Ocean's Eleven). Auch die Überzeugung des zuerst widerwilligen Helden, die Liebesgeschichte zwischen dem jungen Fremden und dem einheimischen Mädchen sowie die Verunsicherung der Bevölkerung sind Themen, die zuvor bereits einzeln existiert haben, aber erst in Die Sieben Samurai in einen Film verschmolzen wurden. Auch treffende One-Liner hat der Film zu bieten, sowie den "Comic Relief" in Form des siebten Samurai, der immer leicht über die Stränge schlägt, und dessen Figur für den einen oder anderen Lacher gut ist.
Dass der Streifen ein Remake im Western-Stil als Die glorreichen Sieben erfahren hat, dürfte dem Einen oder Anderen bekannt sein. Aber dass auch ein anderer meiner Lieblingsfilme eine direkte Inspirationsquelle in diesem Film hat, ist mir (isch schwör) erst während des Schauens aufgefallen: Das große Krabbeln ist eine dicke Homage an diesen Filmklassiker.
Wow, so viel habe ich bisher noch nie zu einem Film in der "Review-Sammlung" geschrieben. :D Die Eindrücke des Films sind noch rappelfrisch. Ja, er ist alt. Ja, er ist hässlich. Ja, er mag für viele ein langweiliger, alter Schinken sein. Aber tritt man nicht nur einen sondern zwei Schritte zurück, offenbart sich ein Meisterwerk, das seit seinem Entstehungsjahr einen fortlaufenden Einfluss auf die Entwicklung des modernen Kinofilms ausgeübt hat. Die ruhige, bedachte Art, die konsequente Erzählweise, der generelle Aufbau, die Charakterdarstellung, die filmischen Qualitäten, all das sind die Aspekte, welche diesen Film groß machen. Dieser Streifen ist ein Pflicht-Film für jeden Kino-Freund und Cineasten. Und damit auch, uneingeschränkt, der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 1.5/5 Punkte
Der Ton: 2.5/5 Punkte
Die Extras:
Nur Texttafeln und Bilder.
1/5 Punkte
Und BluRay?

Bisher ist der Film nur als "Criterion"-Collection in den USA erschienen. Was das bedeutet, weiß der Import-Experte: die Scheibe ist mit Region A gelockt. :-/ Immerhin liegt die Langfassung auf der BluRay vor.
Wer den Film daher auf deutscher DVD erwerben will, sollte sich genau umschauen, es gibt Versionen mit einer, drei, fünf DVDs, mit Kurz- und/oder Langfassung, in der normalen Verpackung oder als Digipack. Also, erst schlau machen, dann zuschlagen. ;)
II) Harold & Kumar - Flucht aus Guantanamo (aus der Videothek ausgeliehen)

Auch den zweiten Streifen mit dem Chaos-Gespann Harold und Kumar wollte ich mir nicht entgehen lassen - ich hatte beide auf einmal ausgeliehen.
Die Fortsetzung schließt direkt an das Ende des letzten Films an. Die zwei Freunde begeben sich an Bord eines Flugzeugs, um nach Amsterdam zu fliegen, der "Kiffer-Hauptstadt der Welt". Doch Kumar kann es nicht lassen, er bringt einen Bong mit an Bord. Als er beim Kiffen entdeckt wird, kommt es zu sprachlichen Problemen (Bong klingt wie Bomb und umgekehrt), was die beiden als Terroristen brandmarkt, und auf direktem Weg nach Guantanamo Bay bringt. Wie werden die zwei aus diesem Schlamassel entkommen, zumal ihnen ein fanatischer und rassistischer Agent der Homeland Security beständig an den Fersen haftet?
Teil zwei ist deutlich wilder als Teil eins. Es gibt mehr Gags, derbere Gags, noch skurilere Situationen, mehr nackte Haut, mehr Flüche und auch mehr Laufzeit. Teil zwei läuft 20 Minuten länger, und schildert die absurde Flucht zurück in die USA, stets in der Hoffnung, dass sie ihren Namen reinwaschen können (Harold) bzw. stets auf der Suche nach dem nächsten Joint oder Mädel (Kumar). Dass sich die beiden Freunde dabei auch ins Gehege kommen, während sie von einer wilden Geschichte in die nächste stolpern, ist klar. So nehmen sie es mit dem Ku Klux Klan auf, treffen auf eine Redneck-Familie, stolpern in eine Unten-Ohne-Party, und wollen eine Hochzeit verhindern. Ein Fallschirmsprung aus einem Militärflugzeug bringt sie ins Wohnzimmer von George W. Bush, und was der Präsident von Kiffern hält, die aus Guantanamo Bay geflohen sind, bekommen sie direkt zu spüren...
Die Szenen aus Guantanamo Bay hinterlassen gemischte Gefühle... kann man eine Komödie schreiben über ein Gefängnis, in dem Menschen (schuldig oder nicht) ohne Rechte und Freiheiten, teilweise unter menschenfeindlichen Bedingungen gefangen gehalten werden? Andererseits zeigt der Film gerade in Person des fanatischen Homeland Security Agenten Ron Fox genau den Typus "dummer, arroganter, engstirniger Amerikaner" auf, und kommt damit subtil von hinten mit einer politischen Botschaft herangeschlichen. Wer fein die Öhrchen spitzt, bekommt viele dieser versteckten Untertöne mit, die einfach zu mehr Toleranz und Verständnis in der Welt auffordern. Und das ist für eine Komödie überaschend.
Ansonsten sind die Gags fast ein wenig besser wie im ersten Teil, auch wenn der Fäkalhumor wieder stark ausschwingt. Die Geschichten sind abstruser, und der erneute Gastauftritt von Neil Patrick Harris macht sehr viel Laune (Hinweis: unbedingt bis ganz zum Schluss, bis nach den Credits anschauen!). Auch die deutsche Synchro stimmt jetzt im Vergleich zum ersten Teil - es wurden professionelle Synchronsprecher engagiert.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Zwei Audiokommentare, langes Making-Of und jede Menge nicht verwendeter Szenen, das nenn ich ordentliches Bonus-Material.
4/5 Punkte
Und BluRay?

Nur als UK-Import oder als US-Import (Region A) erhältlich, in beiden Fällen ohne deutsche Tonspur.
III) Sting - A Winter's Night ... Live from Durham Cathedral

Lange hatte ich diese Doppel-DVD auf meinem Wunschzettel, doch 20 Euro waren mir einfach zu viel. Im letzten Juli fiel der Preis im Rahmen einer Amazon-Aktion auf 11 Euro - da habe ich sofort zugeschlagen.
Sting wurde gebeten, ein Weihnachtsalbum zu machen. Er hat den Begriff erweitert, und ein Winteralbum daraus gemacht. Hierfür scharrte er begabte Künstler um sich: Musiker der Klassik, der Folklore und der Moderne sowie Sänger, von rund um die Welt, von Frankreich bis New York, von Brasilien bis Australien.
Die Stücke werden unplugged in der malerischen Kulisse von Durham Catheral vorgespielt, begleitet von drei Percussions-Künstlern, einer kleinen Konzertgruppe (Streicher und Bläser) und natürlich spielt Sting selber auch ab und an ein Instrument. Hauptsächlich singt er aber, sachte begleitet von vier Background-SängerInnen, manchmal auch alleine, dann zeigt er eine enorme Stimmbreite, die man ihm so gar nicht zutraut.
Manchmal singt Sting auch gar nicht, und lässt nur die Instrumente sprechen. Denn das ist der Clou des Konzerts: bis auf zwei Stücke spielt er nichts Eigenes! Die einzelnen Lieder sind folkloristische Stücke, Gedichte, Bibelstellen, teilweise bis zurück ins 16. Jahrhundert, die sich alle irgendwie mit dem Winter oder Weihnachten befassen. Die Stücke werden entweder so wiedergegeben, wie sie geschrieben wurden (zum Beispiel eine Gesangsstimme plus Gitarre) oder von Sting uminterpretiert, um arabische Rhythmen ergänzt, oder mit einem gälischen Arbeitslied verbunden. Jedes Stück klingt aufgrund seines Hintergrund- und Entstehungsgeschichte, der genutzten Instrumente, des Gesangs, ja sogar der individuellen Ausleuchtung von Durham Catheral komplett unterschiedlich, doch der einheitliche Grundtenor, "der Winter", ist bei allen vorhanden und zieht sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung, die im September 2009 an zwei Abenden aufgezeichnet wurde.
Kurzum: die gewöhnliche Sting-Kost gibt es hier (fast) nicht. Zuschauer sollten sich stattdessen auf einen ruhigen, besinnlichen aber auch unterhaltsamen Abend einstellen, für Erzählungen, Geschichten, Musik, Dichtungen.
Uns hat diese interessante Vorführung sehr viel Freude bereitet - man muss aber in der richtigen (Winter-)Stimmung sein. Bei den aktuellen frischen Temperaturen ist dieses Konzert wunderbar geeignet, sich unter einer Decke vor dem Fernseher einzuigeln. Im Hochsommer macht dieses Konzert keinen Sinn. ;)
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4.5/5 Punkte
Die Extras:
Auf DVD eins ist nur das Konzert vorhanden. DVD zwei bietet eine 52minütige Doku zur Entstehung des Albums und des Konzerts, sowie stille Momente mit Sting, während er sich in seinem Geburtsort an seine Kindheit zurück erinnert.
Schön gemacht, interessant, aber mehr wäre schöner gewesen.
2.5/5 Punkte
Und BluRay?

Das Konzert ist nicht auf BluRay erschienen.
IV) Armin van Buuren: Armin Only - Mirage (ausgeliehen)

Armin van Buuren gehört zu den besten DJs der Welt, mehrfach belegte er in der Vergangenheit bereits Platz 1 der "Top 100 DJs". Er ist bekannt für die Qualität seiner Live-Sets, und ich höre auch regelmäßig in seine Radio-Show "A State Of Trance" rein (wird in Deutschland von Sunshine Live ausgestrahlt, Freitags von 22 bis 0 Uhr). So hat es mich sehr gefreut, dass ich bei einem Kollegen einen Blick auf seinen Live-Auftritt aus dem Jahre 2010 werfen konnte, als Armin vor Tausenden von Leuten ein Set in Utrecht, Niederlande, spielte.
Vor einigen Wochen habe ich die BluRay zu einem Auftritt von Tiesto gesehen (Review hier), und der Vergleich zu diesem Mitschnitt drängt sich geradezu auf. So ist die Show von Armin van Buuren auch sehr vom Multimedia-Einsatz geprägt, aber mit weitaus weniger Echt-Effekte wie Pyrotechnik als bei Tiesto. Stattdessen setzt Buuren verstärkt auf Personal auf seiner Bühne, so fährt schonmal ein Streicher-Ensemble aus der Bühne heraus, oder mehrere junge, kostümierte Mädels vollführen eine Hintergrund-Choreografie zum gespielten Track. Die Bühne wirkt dadurch lebendiger, und nicht so steril wie bei Tiesto, der nur wenige Gastsänger empfängt.
Ähnlich wie bei Tiesto waren mir auch bei Buuren viele gespielten Stücke unbekannt. Wo hingegen bei Tiesto der Funken nicht so überspringen wollte, fühlte ich mich bei Buuren sofort wohl. Er baut durch sein Set eine gute Stimmung auf, die Beats passen, das Publikum geht mit. Wer von Buuren Sets von sieben oder neun Stunden Laufzeit gewohnt ist, wird angesichts der knapp zweieinhalb Stunden verächtlich das Gesicht verziehen. Doch ich sage: es passt. Über die komplette Laufzeit wird der geneigte Dance-/Trance-Fan gut unterhalten - eine tolle Show.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Das Konzert ist auf BluRay erschienen.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
Alle Cover-Bilder © Amazon
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