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Eigentlich wollte ich die "Panem"-Bücher und -Filme links liegen lassen. Zu strange sahen die Trailer aus, zu verworren klangen die Inhaltsbeschreibungen. Doch mein Schwesterchen hat mich überzeugt: "Ist gut, musst du gucken!" Nun gut, also doch… die zwei bisher erschienenen Filme wanderten auf die To-Do-Liste und wurden nun aus der Videothek ausgeliehen. Im heutigen Bericht wird Film Nummer Eins, Die Tribute von Panem - The Hunger Games, genauer unter die Lupe genommen. Ob das Filmchen mehr als nur der freaky Trailer ist, das zeigt der Review.



Der Film kann als normale oder als Special Edition bestellt werden.

Mit besonders viel Bonusmaterial lockt die Fan-Edition im Digipak.

Auch im Doppelpack mit Teil zwei (ab November sogar in einer Edition mit Kinokarte für "Mockingjay - Teil 1")
kann der Film erworben werden.



Story:
Eigentlich hat mich der Trailer zu "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" eher abgeschreckt als beflügelt: Kinder die sich gegenseitig in Arenen töten? Leute in komischen Kostümen und Make-Up? Was ist denn das für ein… ähem… Quatsch? Ich wagte mich zu Wikipedia vor, las die Inhaltsbeschreibung des Buches (auf dem der Film basiert) und nahm mir vor: "Diese Reihe überspringst du."
Meine Schwester war es aber dann, die mich überzeugte, doch einen Blick zu riskieren. Eigentlich wusste ich durch mein Wikipedia-Studium bereits, was mich inhaltlich erwarten würde - große Überaschungen waren also keine zu erwarten. Dennoch wagte ich eine Sichtung: wie würde sich der Film präsentieren, abseits des freaky Trailers?
Ehrlicherweise muss ich eingestehen: der Film macht seine Sache sehr gut! Die Schauspieler wirken überzeugend, das dystopische Setting ebenso. Die Story wirkt solide und entwickelt sich im Laufe des Films beständig. Die Charakterzeichnung ist sehr gut, die Ausstattung ebenso. Wenn man die Bücher gelesen hat (oder eben Wikipedia - jaja, ich weiß, BIG mistake) wird man viele Schlüsselstellen wieder erkennen, die Umsetzung kann - aus meiner amateurhaften Sicht - als gelungen bezeichnet werden.
"Die Tribute von Panem - The Hunger Games" ist unter Strich ein wirklich guter orwell'scher, dystopischer SciFi-Film, der für einen Filmabend gut unterhalten kann. Zur Bestnote reicht es nicht - zu heftig finde ich einfach das "Kinder töten Kinder"-Motiv. Wie es weitergehen wird, darauf bin ich dennoch gespannt.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Klanglich können beide überzeugen, auch wenn die deutsche Tonspur etwas leiser klingt. Surround-Effekte werden gezielt eingesetzt, vor allem die Kämpfe in der Arena sind sehr stimmig und spannend gehalten. Interessante Idee: über längere Abschnitte wird komplett auf Hintergrundmusik verzichtet, was die Aufmerksamkeit des Zuschauers einzig und alleine auf die Performance der Darsteller fokussiert - eine fesselnde und intensive Erfahrung, so etwas ist "man" als Filmzuschauer heutzutage fast nicht mehr gewohnt.
Da es am wunderbaren Ton eigentlich nichts auszusetzen gibt kann ohne Zögern die Topnote vergeben werden.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist immer hochwertig und mit vielen Details versehen. Stellenweise wirkt es dennoch unruhig, sei es bei hellen Stellen wenn ein Filmkorn sichtbar wird, oder bei dunklen Szenen, die manchmal verrauscht wirken. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass nicht das volle Maximum aus dem Bild herausgeholt wurde. Vier Punkte sind aber locker drin.
Punkte: 4/5

Extras:
Bei der Verleihversion war kein Bonusmaterial vorhanden. Die unterschiedlichen Kaufversionen - normal, Special Edition, Fan Edition - weisen jeweils unterschiedlich viel Bonusmaterial aus.
Da ich dieses aber nicht prüfen konnte gibt's null Punkte in dieser Kategorie.
Punkte: 0/5

Fazit:
Der freaky Trailer hat dem Film einen Bärendienst erwiesen. Vielleicht sollte er Fans der Bücher anlocken? Genrefremde Filmgucker - wie mich - hat der Trailer eher verschreckt, zu Unrecht! Denn der Film kann sehr gut unterhalten und punktet mit leichten Abzügen auch in der technischen Ecke. Zum Bonusmaterial kann ich leider keine Aussage treffen, die Auflistungen bei der normalen, der Special- und der Fan-Edition lesen sich aber nicht schlecht.
Morgen gibt's dann den zweiten Teil hier im Review "Die Tribute von Panem - Catching Fire".
Edit: Und hier ist er. :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Zusätzlicher Lesestoff: Kurzanalyse von MoeMents; Bewertung von EnZo; Buch-Rezension sowie Review mit Buchvergleich von BTTony





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Na da haben sich die Verantwortlichen bei Paramount ja was ganz Dolles ausgedacht. Zur Veröffentlichung des Films auf BluRay haben sie gleich drei (!) exklusive Steelbook-Lizenzen vergeben. Bei Saturn war ein schwarzes Steelbook mit roten Einfärbungen und Prägung zu erwerben. Bei MediaMarkt stand ein silbergraues Steelbook mit Lenticular-Magnet in den Regalen. Bei beiden Exemplaren war jeweils die 3D- und die 2D-Version des Films enthalten. Das dritte Steelbook, das exklusive bei Müller zu kaufen war, verzichtete auf die 3D-Version und bot den Film nur in seiner 2D-Fassung an.
Tja, welches Steelbook sollte ich mir zulegen?
Also begann ich mich auf eine kleine Erkundungs- und Einkaufstour. Zuerst Müller, Steelbook begutachtet, als "langweilig" empfunden und weiter gegangen. Dann Saturn, Steelbook vorgefunden, die schicke Prägung und die schwarz-roten Motive bewundert, Steelbook gekauft. Zuletzt in den MediaMarkt, Steelbook gesichtet, lange mit mir gerungen, dann aber liegen gelassen.
Und so schaffte es nur das Saturn-Exklusive Steelbook in die Sammlung. Nun endlich durfte der Film zeigen, ob er überhaupt etwas taugt, denn für mich ist World War Z ein astreiner Blindkauf. Ab damit in den Review.



Der Film steht als 2D-Fassung und als 3D-Fassung (mit und ohne 2D-BluRay) in den Regalen.

Zwei Steelbooks mit der 3D-Fassung sind exklusive erschienen: links bei Saturn, rechts bei MediaMarkt.

Ein weiteres Steelbook, nur mit der 2D-Fassung, erschien exklusive bei Müller (links).
Ein Digipack mit Booklet ist exklusive bei Amazon erschienen (rechts).



Story:
Brad Pitt und Zombies? Passt das überhaupt zusammen? Was ist da nur in ihn gefahren? Nach Filmen wie "Babel", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Tree of Life" oder "Moneyball"? Oder… ist das vielleicht kein typischer Slasher-Gore-Kill-em-all-Zombie-Streifen? Wenn schon Brad Pitt mitspielt… ?
So ungefähr meine Gedankengänge als es auf den Veröffentlichungstermin der BluRay zuging. Sollte ich also zugreifen? Generell kann ich mit Zombie-Filmen eher weniger anfagen, aber wenn Mr. Pitt sein Stelldichein gibt, dann scheint sich ja eine gute Erzählung dahinter zu verstecken? Ich wagte den Blindkauf, und stellte mir das Saturn-Steelbook in den Schrank.
Jetzt endlich wollte ich mir ein Bild zum Film machen. An einem ruhigen Abend schob ich die Scheibe in den Player, und lehnte mich entspannt zurück. Das hielt fünf Minuten, nach einer besonnenen Einleitung zog der Film deutlich an. Die Ereignisse überschlagen sich, und Brads Charakter, der ehemalige UN-Katastrophen-Ermittler Gerry Lane, und dessen Familie werden direkt hinein in die Zombie-Apokalypse gestoßen. Aus ihrem behüteten Alltag hinaus müssen sie vor den Untoten fliehen, Gerry muss im Folgenden (in bester Bond-Manier) rund um die Welt reisen, um dem Ursprung der Erkrankung auf die Schliche zu kommen. Seine Familie verweilt währenddessen auf einem Militärfrachter, einem der wenigen sicheren Orte.
Im Gegensatz zu vielen Zombie-Filmen nimmt "World War Z" das Z-Wort tatstächlich in den Mund und spricht nicht nur von "den Erkrankten". Es wird zwar vermutet, dass ein Virus die Ursache ist, dennoch begibt sich Gerry auf die Suche nach "Patient Zero", dem ersten Infizierten. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt, die Zeit verstreicht wie im Fluge. Fast über die komplete Laufzeit des Filmes hinweg sitzt der Zuschauer auf der vorderen Couchkante. Erst gegen Ende schlägt der Film bewußt ruhigere Töne an, nur um zum Finale nochmals aufzudrehen. Mir persönlich hat der Film außerordentlich gut gefallen, vielleicht gerade weil er kein Slasher-Zombie-Streifen ist. Klar, die Zombies, ihre Attacken, ihre Opfer, ihre Wandlung, all das wird in vielen Bildern teils explizit gezeigt, aber das ist nur Beiwerk zum Aufbau der bedrohlichen Stimmung. Der Charme des Films liegt in seinem Thrill, seiner Detektivarbeit. Wenn Brad Pitt um die Welt reist, hier und dort Impressionen aufnimmt und zuletzt einen Verdacht hegt, wie die Zombie-Plage bekämpft werden kann, dann ist das auch Puzzle-Arbeit für den Zuschauer.
Die spannende Inszenierung passt also, die schauspielerischen Leistungen sind ebenfalls überzeugend. Die Special Effects sind hervorragend, aber auch das Setdesign kann sich sehen lassen. "World War Z" brachte mir einen sehr, sehr guten Filmabend. Brad Pitt und Zombies? Mehr bitte!
Hinweis: Gesichtet wurde die 2D-BluRay, hier liegt der Film als sog. "Extended Action Cut" vor. Die Laufzeit beträgt 123 Minuten und ist damit 7 Minuten länger (und actionreicher und blutiger) als die Kinofassung (Vergleich siehe schnittberichte.com). Auf der 3D-BluRay und auf der DVD ist hingegen nur die Kinofassung mit 116 Minuten Minuten vorhanden.
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor und macht vom Start weg richtig Spaß. Die ruhigen, einleitenden Minuten des Films gehen blitzschnell in krachende Actionszenen über. Die Spur bietet ein breites Klangvolumen von zarten Höhen bis tiefes Brummen. Die Surround-Abmischung ist ganz vorzüglich, geschickte Akzente simulieren das Mitten-Drin-Sein in der Zombie-Apokalypse. Vieles von dem hat die deutsche Spur auch zu bieten, sie liegt aber nur in einer verlustbehafteten Tonspur in Dolby Digital 5.1 vor. Im direkten Quervergleich klingt die deutsche Synchronisation leise, flach und dumpf. Die englische Spur hat sich ihre fünf Punkte verdient, die deutsche landet grad mal bei 3.5 Punkten. Dennoch darf sich die BluRay die Topnote an die Brust heften, denn auch eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer (Audiodeskription) liegt der Scheibe bei.
Punkte: 5/5

Bild:
Einem aktuellen Hollywood-Blockbuster würdig ist das Bild herausragend gut gelungen. HD-Details sind jederzeit erkennbar, auch in den dunklen Szenen. Auch in den schnellen Szenen, wenn die Zombies über den Schirm jagen, bleibt die Bildqualität sehr hoch. Ein Filmkorn war nicht auszumachen. Ein tolles Bild, das sich an dem Ort des Geschehens orientiert, mal grau-desaturiert, mal heiß-ockerfarben, mal steril-weiß daherkommt.
Hinweis: Mangels passendem Equipment konnte ich die 3D-Version weder anschauen noch bewerten. Als Bewertung habe ich den aktuellen Mittelwert (bzw. die nächst höhere Punktezahl) gewählt, um den Schnitt nicht zu verfälschen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein Filmchen geht in nur 8 Minuten auf die Ursprünge des Films, eine Buchvorlage, ein. In knapp 8 weiteren Minuten wird sehr kurz die Wissenschaft hinter dem Film beleuchtet. Vier weitere Features laufen 36 Minuten und werfen einen Blick hinter die Produktion des Films. Obwohl das Material in HD produziert wurde ist der Umfang doch sehr enttäuschend. Da hätte ich mir mehr gewünscht, mehr Interviews mit der Cast zum Beispiel, oder ein Feature zu den Special Effects. Nicht mal ein Audiokommentar? So reicht es nur für drei Punkte.
Punkte: 3/5

Fazit:
Aaaaaaah, ich bereue nichts. :D Einen grandiosen Film erworben, die Qualität bei Bild und Ton stimmt auch, nur beim Bonus-Material hätte ich mehr erwartet. Zudem gefällt mir das Steelbook außergewöhnlich gut - diese Edition darf im Schrank bleiben, als einziger Zombie-Film überhaupt in meiner Sammlung. Und das will was heißen. ;)

Kaufpreis:
33 Euro (neu) bei Saturn ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war ich sofort bereit auszugeben, als ich das gute Stück zum ersten Mal im Laden in Händen hielt



Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:


 


Zusätzlicher Lesestoff: Scharfmacher vor Kinostart von Haldir123;
Kinoreview von hightower; Heimkino-Review von Charlys Tante;
Review von MoeMents; Essay von Dr. Rock;
Ein Blick auf World War Z 2 (u.a. Vergleich Buch - Film)
von hightower





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Nach dem etwas ernüchternden ersten Teil ("Percy Jackson: Diebe im Olymp") war ich mehr als skeptisch, was mich bei Teil zwei erwarten würde. Ausgeliehen ist ausgeliehen, und so wanderte Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen heute in den Player.
Wie sich der zweite Film im Vergleich zu seinem Vorgänger geschlagen hat klärt der folgende Review.



Der Film kann als 2D- und als 3D-Version erworben werden, ...

... zusätzlich ist die 3D-Fassung auch im exklusiven Steelbook erhältlich.
Und, wie gestern bereits gehört, auch in der Doppelbox mit dem Vorgänger steht der Film in den Regalen.



Story:
In kurzen und knappen Sätzen wird zu Beginn, sozusagen noch während der Vorspann läuft, die bisherige Geschichte erzählt. Direkt danach stürzt sich der Film in die Erzählung, und im Handumdrehen ist die erste halbe Stunde rum. Ein guter Mix aus Action, Humor und griechischer Mythologie wird herunter gespult - ohne die Defizite des Vorgängerfilms aufzuweisen. Sollte hier etwa einer Überaschung lauern?
Und tatsächlich, dieser Film IST besser als "Percy Jackson: Diebe im Olymp". Es gibt keine gravierenden Logiklöcher, die Erzählung ist frisch und frech, die Action knallt, der Humor sitzt. Die Charaktere wirken spürbar älter und reifer, und auch die Darsteller erscheinen professioneller. Annabeth ist nicht mehr die Kampfbestie des ersten Teils sondern agiert tatsächlich eher auf "Weisheit" (ein Attribut ihrer Mutter Athene) bedacht. Die neuen Charaktere, allen voran Clarisse als Tochter des Kriegsgottes Ares, integrieren sich sehr gut in die bestehende Cast. Der Tausch des Darstellers Pierce Brosnan gegen Anthony Head für den Zentaur Chiron kann als geglückt bezeichnet werden. Der neue Charaktere Tyson ist überzeugend, und Nathan Fillion in seiner Rolle als Hermes ist der Brüller. Fun Fact: In diesem "Percy"-Film treten ansonsten fast keine weiteren Götter in Erscheinung... was dem Film sichtlich gut tut.
So konzentriert sich die Handlung auf die halbgöttlichen Darsteller, und diese machen ihre Sache seht gut. Auch das Skript stimmt, die Vermittlung und Integration von griechischen Elemente wurde von zwanghaft-naiv auf locker-nebenbei umgestellt. Die zweifelhaften Aussagen aus dem Vorgängerfilm (ADHS = Halbgott) sind verschwunden.
Der Cliffhanger zum Ende des Films ist genial... und macht Lust auf mehr. War zum Ende von "Diebe im Olymp" eher ein Fortsetzung-Nein-Danke - Gefühl präsent, so sage ich jetzt: ja, bitte, machen, mehr davon! :)
Punkte: 4/5

Ton:
Der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 auf der BluRay vor, der englische Ton sogar in DTS-HD MA 7.1. Beide Tonspuren klingen überzeugend, mit einem breiten Klangvolumen und einer tollen Surround-Abmischung. Effekte sind gezielt im Raum verteilt, der Bass blubbert wummrig vor sich hin. Die deutsche Tonspur klingt minimal leiser als der englische O-Ton, qualitativ schenken sich die beiden aber fast nichts. Der englische Ton erhält die volle Punktzahl, der deutsche Ton landet bei 4.5 Punkten. In Summe reicht es trotzdem zur Bestnote, da auch eine Audiodeskription, also eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, auf der BluRay vorliegt.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist vom Start weg klasse ohne irgendwelche Einschränkungen. Viele Details sind jederzeit zu erkennen, die Special Effects integrieren sich großartig in das Live-Material, die Farbgebung ist ansprechend. Filmfehler sind nicht in Erscheinung getreten, auch bei schnellen Bewegungen bleibt die Qualität hoch. Das Niveau des Vorgängers wird gehalten - ein tolles Bild, das jederzeit Spaß macht.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial ist sogar noch übersichtlicher als bei Teil eins.
Ein Motion-Comic erzählt in 6 Minuten die Vorgeschichte des neuen Charakters Tyson. Drei Filmchen mit einer Laufzeit von 11 Minuten (!) werfen einen Blick hinter die Kulissen - immerhin in HD. Glücklicherweise wurden keine Spielchen oder Quize wie noch bei der Veröffentlichung des Vorgängers hinzugefügt...
Für das arg dünne Material kann ich leider nicht mehr als einen Punkt vergeben.
Punkte: 1/5

Fazit:
Bereits während des Films war ich hochgradig überascht: "Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen" ist ein richtig guter Fantasy-Film! Die Erzählung stimmt, die schauspielerischen Leistungen ebenso. Auch technisch kann die Fortsetzung das Niveau des Vorgängers halten. Nur beim Bonusmaterial... da wurde enormes Potential verschenkt. In den Zeiten der BluRay ist das hier Gereichte mehr als lächerlich - Chance verpasst.
Laut Wikipedia stehen die Zeichen für eine Fortsetzung irgendwo zwischen einem harten "NEIN" und einem weichen "Vielleicht...". Ich würde mich freuen, wenn Poseidons Sohn nochmal antreten würde. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen





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Eigentlich lümmelte Percy Jackson: Diebe im Olymp schon lange auf meiner To-Do-Liste herum. Die Tatsache, dass nun ein Nachfolge-Film ("Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen") in die Regale kam führte dazu, dass beide aus der Videothek ausgeliehen wurden.
Erwartet habe ich eine Erzählung in bester Harry-Potter-Fantasy-Manier. Ob diese Erwartung erfüllt wurde, das zeigt der Review.



Der Film kann in verschiedenen Versionen (mit und ohne DVD) erworben werden,
und auch eine Doppelbox mit dem Nachfolgefilm steht in den Regalen.



Story:

Der Fairness halber möchte ich erwähnen, dass im Folgenden massiv auf die Handlung des Filmes eingegangen wird!
Wow, was für ein Filmanfang! Donnergrollen, Blitzgewitter, dann Stille. Auf dem Dach des Empire State Buildings treffen zwei Personen aufeinander: der griechische Gott Poseidon (Kevin McKidd, bekannt aus "Rome") und sein Bruder, der Göttervater Zeus (Sean Bean, bekannt aus gefühlten 50 Millionen Filmen). Innerhalb der ersten zwei Sätze wußte ich, worum es im Rest des Filmes gehen wird. Und nach dem ersten Drittel konnte ich das Ende erraten. Ein so vorhersehbare Story habe ich schon lange nicht mehr erlebt, vielleicht noch nie.
Nun gut, wollen wir uns trotzdem auf den Spaß einlassen. Die Geschichte entwickelt sich so, dass alle griechischen Erzählungen wahr sind, die Götter im Olymp wirklich existieren und nach wie vor auf die Erde kommen, um Nachkommen mit Menschen zu zeugen (die sogenannten Halbgötter). Und Percy Jackson ist so einer. Leseschwäche? Na klar, "dein Gehirn ist auf Griechisch verdrahtet, nicht auf Englisch". Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS? Aber sicher, "das ist dein göttliches Blut, das in dir ist, es ist die Stimulanz deines Körpers, sich bewegen und kämpfen zu wollen". WTF? Was will der Film damit bezwecken? Will er Kindern, die an diesen Krankheiten leiden die Illusion geben, sie wären eventuell Halbgötter und "super"? Die Erzkatholiken in den USA müssen total ausgeflippt sein, als der Film in die Kinos kam...
Aber ok, abschütteln, weiterlaufen. Da wird dem jungen Halbgott Percy unterstellt, er habe Zeus' Blitz aus dem Olymp gestohlen - und auf einmal sind alle hinter ihm her. Er ist nur an einer Stelle sicher: dem "Camp Halbblut", wo alle Halbgötter... pardon... nur die Halbgötter, die in den USA gezeugt wurden, zusammenkommen. Wie Percy erfährt gibt es weit mehr Halbgötter als man denken mag. Einige Gottkinder sind sehr berühmt und sollen es sogar bis ins Weiße Haus geschafft haben. Und so lernt Percy im Camp das, was die alten Griechen schon ausgezeichnet hat: Kämpfen. Und mehr Kämpfen. Und noch ein wenig mehr Kämpfen.
Öhm... nö. Die Griechen haben nicht nur gekämpft. Die Griechen gehörten zu den intelligentesten Menschen der damaligen Zeit, brachten Philosophen, Wissenschaftler und Künstler hervor. Dieser Aspekt der griechischen Vergangenheit wird im Camp leider komplett ausgeblendet - aber kämpfen, das können sie!
Wenn sich nämlich mal alle an einen Tisch gesetzt hätten, und WIRKLICH nachgedacht hätten, dann hätte man auch versuchen können, das Problem mit dem gestohlenen Blitz rational anzugehen. Wer hätte es tun können? Wer hätte die Möglichkeit gehabt? Wer hätte eventuell einen göttlichen Elternteil gehabt, der es hätte tun können? Wer hätte Motiv gehabt? Dann wäre der Film bei der Hälfte der Zeit fertig gewesen. Aber nein, was machen die amerikanischen Halbgöttchen? "Wir gehen jetzt in die Unterwelt, meine Mutter aus Hades' Klauen befreien!" Ääääh, und die Sache mit dem Blitz? Deine Ausbildung, Percy? "Muuuuuddddaaaa!" OK, ok, is ja gut!
Und so machen sich Percy und zwei Freunde auf, Perlen einzusammeln, mit denen sie wieder aus Hades' Reich entfliehen können. Drei Perlen. Drei. Sie sind zu dritt. Mit Percys Mutter vier. Drei Perlen. Drei. Vier. Und niemand, NIEMAND hat da dran gedacht, dass einer in Hades' Welt zurückbleiben muss? Dumpfbacken!
Okay, ich will mich ein wenig zusammenreissen, hier die restliche Analyse des Films. Das Drehbuch ist äußerst dünn, sehr vorhersehbar, sprunghaft, unausgewogen und mit vielen Logiklöchern versehen. Die griechischen Elemente werden mit grenzenloser Energie in das Publikum gepumpt und als äußerst faszinierend verkauft: Eine Medusa! Geflügelte Schuhe! Ein Dreizack! Aphrodite! Das ganze erweckt den Eindruck eines Geschichtsunterricht-for-Dummies. Ich weiß ja nicht, was im amerikanischen Schulen zu griechischer Geschichte gelehrt wird, aber die in diesem Film gezeigten Fragmente entsprechen in ungefähr dem Geschichtsunterricht der achten Klasse. Jeder, der hier ein wenig aufgepasst hat, weiß mehr als dieser Film verzweifelt versucht, an den Zuschauer zu vermitteln.
Die Story ist also ein totaler Reinfall - gibt's überhaupt etwas an dem Film, was gut ist? Ja, der ganze Rest. :P Die schauspielerischen Leistungen sind Top, sowohl von den vielen erfahrenen Profis als auch von den jungen Wilden. Die Effekte sind grandios und machen richtig Spaß. Schön eingestreut bietet der Film manche witzige Szene zum Lachen oder Schmunzeln. Das rettet den Film vor einer richtig schlechten Note, zu mehr als 2.5 Punkten reicht es aber nie und nimmer.
Punkte: 2,5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Die Surround-Effekte sind sehr gut gelungen, Dialoge sind zu Beginn etwas nuschelig, das legt sich nach 10 Minuten, dann erklingt alles klar und deutlich. Das Klangvolumen ist sehr dynamisch, die leisen wie auch die lauten Töne kommen sehr gut an. Die deutsche Tonspur ist minimalst schlechter als die englische, spielt aber auf sehr hohem Niveau mit. Der englische Ton bekommt die vollen fünf Punkte, der deutsche landet bei 4.5 Punkten.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild steht wie eine eins, mit einer tollen Farbgebung und vielen Details. Auch bei schnellen Bewegungen oder schwierigen Verhältnissen (der kleine Endkampf) bricht die Leistung nicht ein. Filmfehler sind keine vorhanden, auch wenn ein leichtes Bildrauschen ab und an bemerkbar ist. Ein fast perfektes Bild, jederzeit ein HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die Extras gestalten sich sehr übersichtlich. So gibt es die "Göttergeschichten", eine virtuelle Götterhalle in der zu den einzelnen Charakteren Filmschnipsel und halbgares Geschichtswissen (richtig, aus der achten Klasse) erzählt werden. Langweilig.
Hinzu kommt ein Quiz "Endecke deine Kräfte" für all die Dyslexie- und ADHS-geplagten Kinder. Überflüssig.
Vierzehn Minuten an Entfernten Szenen können gesichtet werden, diese sind mittelmäßig interessant, da sie nur vorhandene Szenen marginal ausschmücken. Als restliches Bonusmaterial werden drei Featurettes gereicht, welche insgesamt sagenhafte 15 Minuten laufen und aus Behind-The-Scenes - Impressionen bestehen.
Ansonsten hat die Scheibe keine weiteren Extras zu bieten - schade. Denn so reicht es, obwohl das ganze Material in HD vorliegt, nur zu zwei Punkten.
Punkte: 2/5

Fazit:
Nein, Erwartungen nicht erfüllt, bei Weitem nicht. Technisch kann die BluRay überzeugen, aber die wirklich, wirklich schlechte Story macht den ganzen Film kaputt, da können Schauspieler und Effekte nur im Ansatz retten. Und auch beim Bonusmaterial wurde gespart. Muss ich diesen Film nochmal sehen? Nein (insofern gut, dass ich ihn nur ausgeliehen hatte). Werde ich mir den zweiten Film "Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen" trotzdem anschauen? Ja, denn er liegt hier schon bereit. Ergebnisse gibt's morgen... hier im Blog. :)
Edit: Und hier geht's zum Review des zweiten Teils.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen





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Für die ersten beiden Staffeln von "Deutschland von oben" war ich ja voll des Lobes. Im Jahre 2012 folgte Deutschland von Oben: Der Kinofilm nach. Gerüchten zufolge handelt es sich aber nur um Zusammenschnitte aus Staffel 1 und 2. Bevor der Film - eventuell - in der Sammlung landet habe ich ihn mir erst einmal ausgeliehen. Was nun wirklich drin steckt, das erläutert der folgende Review.





Story:
Die erste "Deutschland von Oben"-Veröffentlichung (auch als "Staffel 1 + 2" bekannt) folgte einem einfachen Schema: pro Staffel gibt es drei Episoden, welche jeweils die Titel "Stadt", "Land" und "Fluss" tragen. Die BluRay "Deutschland von Oben: Der Kinofilm" folgt dieser Kategorisierung nicht, sondern macht sein eigenes Ding. In knapp zwei Stunden Laufzeit werden alle 12 Kalendermonate durchlaufen, beginnend mit Januar. Es werden in den ca. 10 Minuten pro Monat Bilder aus ganz Deutschland gezeigt, die zur jeweiligen Jahreszeit passen. Die Auswahl ist dabei sehr gut gelungen, manchmal werden nur Bilder mit Einblendung des Ortes gezeigt, manchmal spricht der Erzähler. Als Erzählstimme konnte überigens Benjamin Völz gewonnen werden, der dem einen oder anderen Filmfan als deutsche Synchronstimme von Keanu Reeves oder David Duchovny bekannt ist.
Die Gesamtkomposition ist sehr stimmig - Bild, Musik (hierzu später mehr) und Sprecher passen sehr gut zusammen. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und vermitteln neben "Ansichten von oben" auch interessantes Zusatzwissen, z.B. die per Computeranimation visualisierten realen Flugrouten von Störchen bis hinab nach Südafrika, basierend auf ermittelten GPS-Daten.
Wer die ersten beiden Staffeln von "Deutschland von Oben" kennt, der wird sich nun lautstark melden: "He, das gab's doch dort schon einmal!" Richtig, "Deutschland von Oben: Der Kinofilm" enthält einige Passagen, die bereits in den ersten beiden Staffeln enthalten sind. Doch es wurde nicht einfach neu zusammen gestückelt, es befindet sich auch vieles neues Filmmaterial in den zwei Stunden. Neue Computeranimationen gibt es keine, die vier bis fünf entstammen komplett aus dem bereits bekannten Material. Teilweise wurden sogar die bereits vorhandenen Sprechtexte von Benjamin Völz neu aufgenommen und über die gleichen Stellen gelegt wie schon bei Staffel 1 und 2. Nicht immer, wohlgemerkt (so ist zumindest meine Erinnerung), aber hin und wieder erklingt der gleiche Text, nur dieses Mal von Herr Völz gesprochen.
Die Wiederholungen sollen aber kein Hinderniss sein. Neueinsteiger bei "Deutschland von Oben" sei die BluRay sehr empfohlen, bietet sie doch atemberaubende Bilder mit toller musikalischer Begleitung und einem entspannten Sprecher. Gute Unterhaltung für zwei Stunden sind sicher! Kennern der Serie wird das eine oder andere bekannt vorkommen, dennoch hat mich "Der Kinofilm" sehr gut unterhalten - die neue Aufmachung im Monatsmodus bietet einen interessanten Blick auf das Material.
Zur Topnote reicht es dennoch nicht, aber ein "sehr gut" ist allemal drin.
Punkte: 4/5

Ton:
Im Gegensatz zu den Staffeln 1 und 2, bei denen zur musikalischen Untermalung auf bestehende Kompositionen zurückgegriffen wurde (z.B. Titelmelodie von "Robin Hood" oder "Uncharted"), hat man sich für "Der Kinofilm" einen eigenen Soundtrack gegönnt. Und dieser ist auch wirklich gut gelungen! Die komponierten Stücke repräsentieren die vielen Monate mitsamt ihrer Jahreszeiten sehr gut und sorgen für ein harmonisches Klangbild. Auch der Sprecher kann sehr gut begeistern, wie bereits oben geschildert. Soviel zum Inhalt, nun zum Technischen. Die deutsche Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor. Eine englische Tonspur existiert ebenso (hier spricht nicht Benjamin Völz, sondern eine very british klingende Frauenstimme), diese ist in DTS-HD MA 2.0 auf der Scheibe vorhanden. Der deutsche Ton klingt richtig gut, mit netten Effekten aus den rückwärtigen Lautsprechern. Ein mittendrin-Gefühl ist immer da, sei es durch das gleichzeitige Einspielen der Musik aus allen Richtungen oder durch geschickte Klangsetzung (wie das Schnattern von Enten) aus den Surround-Boxen. Der Bass blubbert genussvoll vor sich hin, wenn er gefordert wird. Der englische Ton klingt ein wenig dünner, weniger basslastiger und allgemein flacher, liefert aber ansonsten eine gute, verständliche Leistung ab.
Der deutsche Ton schafft 4.5 Punkte, der englische liegt bei 3.5 Punkte, was im Schnitt zu genau vier Punkten führt.
Nochmal kurz zum Soundtrack: dieser ist auch einzeln käuflich erwerbar... ich fand ihn rückwirkend betrachtet wirklich sehr gut, so dass ich am Überlegen bin, mir den Soundtrack zuzulegen... einfach eine stimmige Musik, mal berauschend, mal formend, mal frech.
Punkte: 4/5

Bild:
Auch bei "Der Kinofilm" liegen dieselben Mankos vor wie schon bei Staffel eins und zwei. Bei manchen Einstellungen ist ein deutliches Nachziehen zu beobachten (vor allem bei Szenen mit fliegenden Vögel in der Luft), oder an harten Kanten können bei schnellen Bewegungen Unschärfen und Pixelflackern entstehen. Das Bild ist zu jeder Zeit HD-würdig, keine Frage. Die Farben sind prächtig, die Details sind sehr gut erkennbar. Aber das letzte Quäntchen Saft fehlt irgendwie... vier Punkte erreicht das Bild dennoch.
Punkte: 4/5

Extras:
Vier Filmchen stehen im Bonus-Kapitel zur Auswahl bereit. Die erste Featurette ist nur ein 10minütiger Zusammenschnitt zu "Der Kinofilm", eine Art "Best Of" sozusagen. Einen Mehrwert gibt es hier nicht.
Die restlichen drei Filmchen sind klassische Behind-The-Scenes-Filmchen, welche die Erstellung und Aufnahme des Soundtracks beleuchten (knappe 13 Minuten), sowie Kameramann und Regisseur zu Wort kommen lassen (vier bzw. drei Minuten). Insgesamt stehen somit knappe 20 Minuten originelles Material plus 10 Minuten ohne Mehrwert zur Verfügung. Obwohl das Material komplett in HD vorliegt sind nicht mehr als 1.5 Punkte drin.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
"Deutschland von Oben: Der Kinofilm" bringt das Gefühl aus den Staffeln eins und zwei in einem zweistündigen Kinofilm unter, mit guter Unterteilung und einem stimmigen Gesamtkonzept aus Bild, Musik und Sprache. Auch technisch kann diese Dokumentation überzeugen, sie ist zwar nicht auf Top-Niveau, aber ein "sehr gut" ist sowohl beim Bild als auch beim Ton drin. Bonusmaterial gibt es diese Mal auch, leider ist es ein wenig kurz geraten, aber dennoch informativ.
Ich denke, über kurz oder lang werde ich mir diese BluRay zulegen - ich steh' einfach auf "Deutschland von oben". ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen




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Schneller als erhofft konnte ich zu Lost zurückkehren. In den Pfingstferien schnappte meine Frau den Kleinen und gemeinsam gingen sie die Großeltern besuchen. Zeit für den Papa, die zweite Staffel auszupacken und durch den Player zu hetzen. Denn erneut hatte ich hierfür nur drei Abende Zeit, und so mussten die knapp 1000 Minuten der  zweiten Staffel geschickt verteilt werden.
Wie sich Staffel zwei im Vergleich zu Staffel eins schlägt, und ob tatsächlich schon die ersten Fragen ihre Beantwortung finden, das klärt der Review.



          Die zweite Staffel kann einzeln gekauft werden, ...

          ... ist aber auch Teil der Gesamtbox ("Complete Collection") und der
          Sammlerbox ("Complete Collection (Premium Edition)").


Story:
Mit Start der zweiten Staffel erleben wir die Auflösung des Cliffhangers aus Staffel eins: Was verbirgt sich hinter der Luke aus Stahl mitten im Dschungel? Die Entdeckung der Schwan-Station bringt den Losties so etwas wie Normalität zurück: endlich mal wieder duschen, in einem Bett schlafen und... Zahlen in einen Computer eintippen? Um damit täglich, alle 108 Minuten, die Welt zu retten? Yup, willkommen in Staffel zwei der Mystery-Drama-Serie.
Denn natürlich ergeben sich zuerst noch mehr Fragen, als dass wirklich aufgelöst werden. Der Zuschauer wird aber entlohnt, erhält er doch einen tieferen Blick in die Mysterien der Insel. Offenbar wurden bereits vor zig Jahren mehrere Stationen auf der Insel gebaut, von einer Organisation namens Dharma. Wie kamen diese Leute auf die Insel? Und was ist mit Ihnen geschehen? Auch mit der Gruppe an Menschen, die von den Losties als "die Anderen" bezeichnet werden, gibt es verstärkt Kontakt, was zu Reibereien, dem einen oder anderen Toten am Wegesrand und zu vielen weiteren Fragen führt: Wer sind diese Leute, und was sind ihre Motivationen?
Die in der ersten Staffel angedeuteten besonderen Begebenheiten auf der Insel (wie "das Monster") werden weiter etabliert, das Verhältnis zwischen erklärten Phänomenen zu ungeklärten Sachverhalten liegt irgendwo zwischen 1:2 und 1:3. Klar, das hält den Zuschauer bei der Stange, jedoch führt das auch zu manchem Frustmoment, wenn der Mystery-Fan nicht weiß, ob er sich vor lauter Anspannung freuen oder in den Couchtisch beißen soll. Alle Charaktere werden beständig weiterentwickelt, wozu erneut auf das Stilmittel des Flashbacks zurückgegriffen wird. Und so offenbart mancher bekannter Charakter unbekannte und unglaubliche Wesenszüge, was für spannende Twists sorgt. Neue Charaktere werden auf interessante Weise eingeführt, und auch die Verbindungen der Charaktere untereinander kann als gelungen gelobt werden.
Das alles, die Erzählungen, die Charakterdarstellungen, der Drama-Antrail, die Action-Einlagen, das Beziehungsdreieck Jack-Kate-Sawyer, verquickt sich zu einem Erzählfluss, der das Spannungsniveau bis zum Staffelende auf hohem Niveau hält. Das sehr gute Abschneiden der ersten Staffel wird fast erreicht, ein oder zwei Mysterien weniger wären durchaus besser für die gesamte Erzählung gewesen, die doch einen kleinen Tick zu überladen daherkommt.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Auf der technischen Seite liegen die Tonspuren im selben Format der ersten Staffel vor: der englische O-Ton in DTS-HD MA 5.1, die deutsche Synchro in DTS 5.1. Und auch qualitativ liegt der Ton in Staffel zwei auf dem selben Niveau wie in Staffel eins. Eine tolle, intensive englische Spur, die im TV-Bereich Maßstäbe setzt, mit einer gelungenen Surround-Abmischung und klarem, kräftigem Ton.
Der deutsche Ton hat mit den gleichen Schwächen wie noch in der ersten Staffel zu kämpfen. An manchen Stellen wirkt er wie eine Dolby-Digital-Tonspur, kann aber auch oft seine DTS-Qualität durchblitzen lassen. So kommt auch bei Staffel zwei der O-Ton auf fünf Punkte, die deutsche Synchro landet bei verdienten vier Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Bildlich kann sich die zweite Staffel ein wenig im Vergleich zur Staffel eins steigern. Ist dort noch das eine oder andere Filmkorn ins Auge gestochen, verschwindet es in Staffel zwei ins Unbewußte - beim direkten Anschauen ist es nicht wahrnehmbar, nur wer sucht, der findet. Das Nachziehen bei schnellen Filmszenen, vor allem bei horizontalen Kameraschwenks, ist nach wie vor vorhanden und stört ein wenig den HD-Genuss.
Ansonsten sind Detailreichtum und Kontrast auf hohem Niveau, das Vollbild mit seinen kräftigen aber nie überzogenen Farben weiß jederzeit zu gefallen. Insgesamt sind die Verbesserungen im Vergleich zu Staffel eins zu marginal um eine Aufstockung auf die volle Punktzahl zu rechtfertigen, und so erhält auch Staffel zwei sehr gute 4.5 Punkte.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Auch Staffel zwei verfügt über das Serienjunkie-freundliche SeasonPlay-Feature, so dass ich immer genau an der Stelle weiterschauen kann, an der ich zuletzt aufgehört habe.  Ansonsten stehen in Staffel zwei wieder Audiokommentare zu einzelnen Episoden bereit, insgesamt sind fünf Audiokommentare abrufbar.
Die Bonus-Scheibe ist im Stil der Orientation-Videos gehalten - sehr schick gemacht. Ich kann nur jeden Betrachter ermuntern, ein wenig mit den Pfeiltasten herumzuprobieren, das eine oder andere Easter Egg versteckt sich auf der Startseite (ich habe insgesamt neun gefunden, mit einer Laufzeit von ca. 10 Minuten). Mehrere klassische Making-Ofs summieren sich auf über 126 Minuten, hinzu kommen entfernte Szenen mit 26 Minuten Laufzeit. Eine interaktive Personenkarte, welche die Verbindung der Charaktere untereinander darstellt, sowie ein Gag-Reel mit vier Minuten bilden den Abschluss des Bonus-Materials.
Quantitativ hat Staffel zwei etwas weniger zu bieten als noch die Auftaktstaffel, aber qualitativ (= Informationsgehalt) wird locker das Niveau von Staffel eins erreicht, daher reicht es zu gleich guten vier von fünf Punkten.
Punkte: 4/5

Fazit:
Staffel zwei macht alles richtig, was bereits Staffel eins etabliert hat. Die Geschichten werden vertieft, die Charaktere gewinnen noch mehr an Form. Ton und Bild sind erneut auf sehr hohem Niveau, und auch das Bonus-Material ist in Hülle und Fülle vorhanden.
Nur das mit den Mysterien, den offenen Fragen... das wird mit Staffel zwei nicht besser. :P Es werden mehr neue Fragen aufgeworfen als alte zufriedenstellend beantwortet werden, was durch den angefixten Zuschauer zähneknirschend akzeptiert werden muss.
Wird auch Staffel drei mit der gleichen Schlagzahl, positiv wie negativ, aufwarten können? Ich bin schon gespannt, und voller Vorfreude auf die weiteren Enthüllungen, die uns auf der Insel erwarten werden.

Kaufpreis:
Die britische UK-Gesamtbox konnte ich zum Preis von 185 Euro über eBay erwerben. Der Tausch der Staffeln 4 und 6 (ohne deutsche Tonspur) gegen die deutschen Boxen hob den Gesamtpreis auf 209 Euro an. Bei sieben von 38 BluRays kommt die zweite Staffel somit auf einen Preis von 38.50 Euro, was über meinem Budget von 30 Euro pro Staffelbox ist, durch die tolle Gesamtbox aber entschuldbar ist.


Lost-Fragenkatalog Staffel 2 (Spoiler-Alarm!):

Erklärung: An dieser Stelle will ich die offenen Fragen auflisten, mit denen mich diese Staffel zurückgelassen hat. Dabei werden nur Fragen notiert, die erst weit gegen Ende der Serie beantwortet werden; oder Fragen, welche die Serie gar nicht beantwortet - hier will ich mich nach Staffel sechs selber an einer Interpretation versuchen. Außen vor bleiben daher auch Fragen, die in den kommenden ein bis zwei Staffeln beantwortet werden. So haben es zum Beispiel "Warum hat einer der Anderen (Goodwin) ein Taschenmesser der US Army aus den 50er Jahren?" und "Wo sind Desmond, Locke und Eko nach der Implosion der Schwan-Station?" aus diesem Grund nicht auf die Liste geschafft - diese Fragen werden in Staffel drei und vier geklärt. ;)
Offene Fragen aus Staffel Zwei:
Warum erleidet Desmond genau auf dieser Insel Schiffbruch?
Was ist die Dharma-Organisation? Warum haben sie mehrere Stationen gebaut? Was ist mit den Menschen der Dharma-Organisation passiert?
Was ist der Sinn der Schwan-Station? Eine geomagnetische/elektromagnetische Besonderheit? Welcher Vorfall ereignete sich "kurz nach Inbetriebnahme" der Station?
Warum müssen die Zahlen alle 108 Minuten in den Computer eingetippt werden? Wirklich, um "die Welt zu retten"?
Warum sieht Shannon einen durchnässten Walt mitten im Dschungel, der rückwärts spricht? Warum ist Walt "besonders" ("special")?
Warum sieht Kate ein schwarzes Pferd im Dschungel?
Warum heilt die Insel nicht nur Locke, sondern auch Jin und Rose?
Wie kam das Flugzeug der Drogenschmuggler aus Nigeria zur Insel?
Woher kommt die Palette mit Dharma-Vorräten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Aktivierung der Schutztüren und dem Abwurf der Palette?
Warum sieht Hurley seinen imaginären Freund Dave auf der Insel?
Warum sehen sich die Anderen als "die Guten"? Und warum sind auf ihren Namenslisten auch nur die "guten" Leute der Überlebenden vermerkt?
Was ist die Bedeutung der Statue am Strand, von der nur noch ein Fuß mit vier Zehen übrig ist?





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Der ganz persönliche Steelbook-Wahnsinn, sowie: Drama im Filmregal NEU
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Im heutigen Review geht es um den Film mit dem reißerischen Titel Abraham Lincoln: Vampirjäger. Der Titel war es auch, der mich den Film in meinen Einkaufskorb legen ließ. Aber nur zur Hälfte… die andere Hälfte ist auf die Verpackung zurück zu führen: MediaMarkt bot den Film im Steelbook mit Lenticular-Magnet an. Geiler Titel plus schickes Steelbook? Her damit. :)
Ob der Film dem ihm zugesprochenen Vertrauen gerecht werden konnte, das klärt der folgende Review.



Nicht nur im Steelbook mit Lenticular-Magnet (Fotos siehe Ende des Beitrags) ist der Film verfügbar, sondern auch in der Amaray. Die 3D- und die 2D-BluRay ist hierbei immer mit an Bord, je nach Version ist auch noch eine DVD mit dem Film beiliegend.
Hier nicht aufgelistet: auch die einzelne 2D-BluRay ist in der Amaray erhältlich.


Story:
Wer bei diesem Film an einen billigen B-Movie denkt, wird angenehm überascht werden: Der Film nimmt sich erstaunlich ernst. Und das funktioniert - trotz der eingestreuten übernatürlichen Vampire - erstaunlich gut.
Die Drehbuchautoren nahmen sich einige wichtige Punkte in Lincoln's Leben (die sich nachweislich so ereignet haben) und erdachten eine Geschichte für die freien Räume dazwischen. Dabei haben sie sich natürlich eine große Portion künstlerischen Freiraum heraus genommen - in die Löcher musste immerhin ein ganzer Vampirclan passen, der aus dem abtrünnigen Süden heraus ein "Amerika der Vampire" errichten möchte. Doch der Film beginnt fast bodenständig, mit Lincoln als kleinem Jungen, der zum jungen Mann heranreift. Er lernt seinen Ausbilder kennen, in dessen Händen er zu einem fähigen Vampirjäger wird. Tagsüber studiert Lincoln das Anwaltswesen, nachts kämpft er gegen die finsteren Kreaturen im beschaulichen Städtchen Springfield.
Der Film folgt Lincolns Leben noch viel weiter, und was der Film dabei immer richtig macht: er driftet nie ins Lächerliche ab. Die Sets, die Kostüme, die Darsteller, die Dialoge: all das hätte auch ein astreiner Historienfilm werden können, ohne Einschränkungen. Diese Seriösität hilft dem Film, stellt ihn auf eine Basis. Darauf kann das restliche Drehbuch aufbauen, inklusive Vampire und heißer Kampfszenen. Die Schauspieler entstammen allesamt der B-Riege Hollywoods, was aber nur bedeutet, dass man das eine oder andere Gesicht kennt, aber keinen Namen dazu hat. Eine gute Arbeit legen nämlich alle Beteiligten ab, dafür wird kein A-Promi benötigt. Einen Abzug gibt es aber doch: die Darsteller "altern" nicht so richtig mit ihren Rollen mit. Gegen Ende des Films, wenn viele der Darsteller ein fortgeschrittenes Alter haben, wirken sie wie ihre jüngeren Selbst... nur mit Make-Up. Da wollte der Zauber, der Funke irgendwie nicht so recht bei mir überspringen.
Davon abgesehen hat mich der Film gut unterhalten. Das Finale kracht so richtig schön, und die Guten gewinnen... aber zu welchem Preis? ;) Das wird hier nicht verraten, das kann jeder bei einem schaurig-fetzig-schönen Filmabend selber erleben.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Zwischen den beiden Tonspuren ist kaum ein Unterschied heraus zu hören. An wenigen Stellen wirkt der O-Ton noch ein Tick kräftiger und tiefer, aber die wichtigen Eckdaten stimmen bei beiden Spuren: eine klare Tonlage, krachende Surround-Effekte, ein guter Bass-Einsatz und sehr gut verständliche Dialoge. Der englische Ton schafft die fünf Punkte, der deutsche erreicht 4.5 Punkte. Zusätzlich ist auch noch eine Audiodeskription dabei, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, diese liegt in Englisch in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor. In Summe hebt diese zusätzliche Ausstattung das Gesamtergebnis auf die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild wirkt über weite Strecken des Films ausgezeichnet, mit vielen Details und einer tollen Tiefenschärfe. Da sind aber ein paar Dinge, die auch ein überzeugendes Bild nicht richten kann. Größtenteils mögen die Special Effects ja gelungen sein, aber gerade bei Massenszenen wirkt der Film schwach und billig. Egal ob dies die Menschenmassen am Schluss bei der Rede auf dem Feld sind (wo man genau sieht, dass nur die vorderen 10 Leute echt sind, und die hinteren 5000 klatschende Computer-Neandertal-Zombies) oder die Pferde während der Stampede (die je nach Bild überzeugend oder lächerlich wirken, ach egal, mach noch mehr Staub und Partikeleffekte drauf, dann wird's keinem auffallen). Hin und wieder, und das nicht gerade selten, sind am linken und rechten Bildrand unscharfe Bereiche mit leichten Farbsäumen zu erkennen - ob es daran liegt, dass der Film mit 3D-Kameras aufgenommen wurde? Keine Ahnung.
Und da wären wir beim letzten Kritikpunkt: es fliegt einiges auf den Zuschauer zu, das ist sogar in der von mir gesichteten 2D-Variante zu beobachten gewesen. Wobei es unter Strich nicht soooo schlimm war, da hab ich schon heftigere Filme gesehen. Auf der Hilfe-da-fliegt-Zeug-auf-mich-zu - Skala ordne ich den Film bei "leicht nervig" ein.
So, genug gemeckert. Der Film bietet jederzeit ein HD-Bild, mit leichten Abzügen.
Hinweis: Mangels passendem Equipment konnte ich die 3D-Version weder anschauen noch bewerten.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar kann zur weiteren Erläuterung des Films aktiviert werden. Der große Teil des Bonusmaterials wird von fünf Making-Of-Featurettes eingenommen, die zusammen 75 Minuten laufen. Hier erhält der Bonus-Fan viele interessante Informationen rund um die Enstehung des Films. Ein animierter Comic mit acht Minuten Laufzeit und ein Musikvideo ergänzen den großen Bonus-Block. Das komplette Material liegt in HD vor und schaut sich sehr kurzweilig an. Für die Topnote reicht es nicht (dafür hätte es gerne ein wenig mehr sein dürfen: mehr Laufzeit, ein paar Deleted Scenes, ein Multimedia-Track, ...), aber in Summe macht das Bonus-Material viel richtig und wenig falsch.
Punkte: 4/5

Fazit:
Das hat Spaß gemacht! :) Die BluRay macht alles richtig, mit leichten Abzügen in jeder Kategorie, nur beim Ton reicht es zur Bestnote. Vorerst darf die Blechdose in der Sammlung bleiben, danke Mr. President, Sie haben meine Erwartungen nicht enttäuscht. Bitte weitermetzeln. :)

Kaufpreis:
29 Euro (neu) bei MediaMarkt ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen hat dieses Steelbook zwar gekostet, das wird durch das schlichte und zugleich schicke Artwork und den Lenticular-Magneten locker wett gemacht



Vorderansicht (mit und ohne Lenticular):
 

Rückansicht:


Innenansicht:


 





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Über eine Deal-Meldung wurde ich auf das Angebot bei Amazon.com aufmerksam: The Town in der Ultimate Collector's Edition, die es so nur in den USA gibt, für einen sehr guten Preis. Ganz schnell habe ich mich schlau gelesen, den Inhalt (siehe Fotos unten) für den Preis als OK erachtet und zugeschlagen. Eigentlich wollte ich mir den Film "mal" ausleihen, aber nun denn, dann halt so. ;)
Wie sich der Film geschlagen hat, und ob er in der Sammlung verbleiben darf, das klärt der folgende Review.



In diesem Blog-Beitrag wird die "Ultimate Collector's Edition" (Fotos und Unboxing siehe ganz unten) behandelt, die nur als US-Import verfügbar ist, ...

... in Deutschland ist der Film als Amaray und als Teil der "Warner Premium Collection" im Collector's Book erschienen.

Weitere interessante internationale Veröffentlichungen sind verschiedene Steelbooks (hier im Bild links: US-Import; auch verfügbar: CA- und UK-Import) und Digiboooks (hier im Bild rechts: US-Import, identisch mit CA-Import).


Story:
Bei Ben Affleck bin ich ja immer zwiegespalten. Als Schauspieler finde ich ihn irgendwie zu… steif. Der amerikanische Till Schweiger sozusagen. Als Drehbuchautor ist er schon besser. Und nun auch noch als Regisseur? Yup, "The Town" ist Mr. Afflecks erste Regiearbeit, und vor der Kamera spielt er zudem noch die Hauptrolle.
Der Film berichtet aus dem Stadtteil Charlestown der US-Großstadt Boston. Direkt in der Einleitung zum Film wird erklärt, was es mit Charlestown auf sich hat: So, wie manche Städte bestimmte Fähigkeiten zur Herstellung von Porzellan oder Kuckucksuhren pflegen, genauso hat Charlestown auch eine "Fähigkeit". Keine weitere amerikanische Quadratmeile hat so viele talentierte Bankräuber hervorgebracht - wie anderswo werden hier die Fähigkeiten innerhalb der Familien weitergegeben. Wenn du alt bist, bist du entweder tot oder im Knast. Stück für Stück ist es der Polizei und dem FBI gelungen, alle aktiven Gangs einzubuchten. Nur die Gruppe rund um Doug McRay ist immer noch aktiv, und das ganz erfolgreich. Doch die Lage wird immer brisanter, und so beschließt die Gang, noch ein riesengroßes Ding zu drehen.
Der Film liegt in gleich drei Versionen in der "Ultimate Collector's Edition" vor: die Kinofassung läuft 125 Minuten, der von Affleck nachgereichte Extended Cut läuft 25 Minuten länger (150 Minuten). Und als dritte Variante gibt es noch den Extended Cut mit einem alternativen Ende (153 Minuten). Zuletzt genannten habe ich mir auch angeschaut.
Der Film balanciert geschickt zwischen Action, Thriller und Tragödie. Er zeigt, wie alle Protagonisten in ihren Rollen verwurzelt sind, wie es ihnen trotz vieler Anstrengungen nicht gelingen mag, aus ihrer Welt auszubrechen. Dazwischen plant die Gruppe um Doug immer wieder Überfälle auf Panzerwagen oder Banken, und führt diese auch durch. Die Action ist sehr gut gescripted, die Spannung ist auf hohem Niveau. Wer aber einen reinen Actionfilm erwartet, der wird enttäuscht werden. Am ehesten ist der Film noch mit "Heat" zu vergleichen, da auch hier die Psycho-Duelle zwischen Polizei und Gangster einen großen Anteil haben.
Laut schnittberichte.com sind die Unterschiede zwischen Kinofassung und Extended Cut umfangreich, wobei es Affleck wohl gelungen ist, die Ausgewogenheit zwischen tragischen und actionlastigen Elementen gut bei zu behalten. Der Extended Cut soll verschiedene Aspekte besser beleuchten, und dadurch ein runderer Film sein. Mir jedenfalls hat "The Town" sehr gut gefallen, mit teils herausragenden schauspielerischen Leistungen. Über die Unterschiede der beiden Extended Cuts habe ich ebenfalls bei schnittberichte.com nachgelesen. Ich bin mir unschlüssig, ob mir das alternative Ende (das ich selber gesehen habe) oder das ursprüngliche Ende besser gefällt. Aktuell sagt mir eher das alternative Ende zu, da es die "größere Bestrafung" darstellt. Egal welche Fassung genossen wird: dieser Film hat vieles zu bieten.
Der Extended Cut mit alternativem Ende ist auch auf der dritten Scheibe, einer DVD, enthalten. Diese ist aber mit Regionalcode 1 gelockt, wohingegen die zwei BluRays keinen Regionslock aufweisen und somit problemlos auf europäischen Playern abspielbar sind.
Punkte: 4/5

Ton:
In allen Fassungen liegt der englische Ton in DTS-HD MA 5.1 vor, eine deutsche Tonspur gibt es bei keiner der drei Fassungen. Der englische Ton klingt ruhig und dezent während der tragischen Szenen, kann aber während der Actionszenen ordentlich aufdrehen. Speziell die Schusswechsel pfeifen sehr gut durch's Heimkino. Der treibende, unterschwellige Score passt sehr gut zum Film und sorgt für gute Spannung.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist unaufgeregt gut und besteht eher aus desaturierten Farben. Die gedämpfte Stimmung des Films wird so sehr gut herüber gebracht. Ab und an ist ein Filmkorn auszumachen, das aber nie störend ins Auge sticht. Filmfehler, auch bei schnellen Bewegungen, waren keine auszumachen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Zu jedem der drei Film-Versionen hat Ben Affleck einen Audiokommentar beigesteuert. Ich vermute allerdings, dass es immer der gleiche Kommentar ist. Zumindest die ersten fünf Minuten sind immer die gleichen, weiter habe ich nicht reingehört.
Zur Kinofassung sind mehrere sogenannte "Focus Points" parallel zum Film aufrufbar. In diesen werden einzelne Aspekte des Films genauer beleuchtet. Die Focus Points sind aber auch über die Bonus-Sektion einzeln abspielbar und summieren sich auf ungefähr 30 Minuten. Der Extended Cut bietet ebenfalls einen zusätzlichen Track an, hier werden aber nur die Filmszenen mit einem Symbol hervorgehoben, die sich von der Kinofassung unterscheiden.
Auf der zweiten BluRay, welche den Extended Cut mit alternativem Ende beinhaltet, ist noch eine Featurette mit einer Laufzeit von 30 Minuten enthalten. In Summe ergeben sich somit ein Audiokommentar und Bonusmaterial von knapp einern Stunde. Schade, da hätte ich mehr erwartet, und obwohl das Material in HD vorliegt kann ich nur drei Punkte vergeben.
Doch halt, da ist noch mehr. Das hier ist immerhin die "Ultimate Collector's Edition". In einem sehr stabilen Schuber aus Karton stecken drei kleinere Päckchen. Das Digibook: In einem aufklappbaren Digibook residieren die drei Schreiben (2x BluRay, 1x DVD). Das Booklet: Ein Hardcover-Booklet mit 48 Seiten zeigt viele Fotos, stellt die Schauspieler und ihre Charaktere vor und hat Hintergrundinformationen zur Produktion des Films bereit. Auch ein Tribut an den verstorbenen Pete Postlethwaite ist enthalten, der in "The Town" in einer seiner letzten Rollen zu sehen ist. Die Aktenmappe: Eine Kartonhülle in Form einer Aktenmappe beinhaltet zahlreiche Nachbildungen von Gegenständen aus dem Film. So sind ein 15seitiger FBI-Bericht enthalten, Mugshots der vier Gang-Mitglieder und eine Personalmappe von Vericom, bei der einer der vier Kriminellen arbeitet. Das Tattoo, das Jeremy Renners Charakter im Film im Nacken trägt, ist in dreifacher Rubbel-Ausführung enthalten. Hightlight ist eine gefaltete Karte von Boston/Charlestown (Format A2), in der die Überfälle der Gang verzeichnet sind. Eine persönliche Nachricht von Ben Affleck rundet das Paket der Bonusbeigaben ab.  Nimmt man diesen sehr gut gemachten, erweiterten Umfang der "Ultimate Collector's Edition" mit in die Berechung hinein, so kann die Punktezahl im Bonus-Kapitel schmerzlos auf 4.5 erhöht werden. Fotos zum Unboxing sind unten an diesen Blog-Beitrag angehängt. :)
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Unter Strich hat es im Kapitel Story nur zu einem "sehr gut" gereicht, diese vier Punkte hat sich "The Town" aber redlich verdient. Auch Bild und Ton können gefallen. Das Bonusmaterial auf den Scheiben ist leider sehr übersichtlich, die Dreingaben reißen es aber locker raus. Der Film darf aber trotzdem in der Sammlung bleiben, zu cool sind die Beigaben dieser Edition.

Kaufpreis:
18 Euro (neu) bei Amazon US ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war ich gerne bereit angesicht dieser umfangreichen Collector's Edition auszugeben


 
Vorder- und Rückseite:
 

Außenansicht:


Digibook mit Medien:


Hardcover-Büchlein:



Aktenmappe:


Inhalt Aktenmappe

Vericom-Mappe:


Mugshots:


Karte (Format A2):


FBI-Bericht, Rubbel-Tattoos, Nachricht von Ben Affleck:


 





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Die grobe Handlungsbeschreibung von Attack the Block - Aliens landen in London, und eine Jugendgang nimmt sich ihrer an - sorgte für einen Blindkauf des schick geratenen Steelbooks. Ob der Film dem ersten Bauchgefühl folgen kann, oder ob die Impressionen aus der britischen Großstadt doch nicht kompatibel mit dem deutschen Geschmack sind - das klärt der Review.



Der Film kann als Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder als Amaray erworben werden.


Story:
Besonders viel hatte ich nicht über "Attack the Block" gelesen oder gehört, trotzdem durfte das Steelbook als Blindkauf Einzug ins Regal halten. Mit markigen Sprüchen konnte der Film durchaus punkten: "Outer Space versus Inner City" und "Diese Jungs sind unsere erste Verteidigungslinie" beschreiben ganz gut was passiert, wenn Aliens auf eine londoner Jugendgang treffen.
Der Film beginnt, wie die Jugendgang eine Passantin ausraubt, nur um danach direkt mit dem vom Himmel fallenden Alien konfrontiert zu werden. Das Ding greift an, die Jugendlichen hauen zurück, und das Alien ist passé. Doch das ist erst der Anfang, als noch weitere "Meteoriten" mit deutlich größeren Aliens vom Himmel fallen... Die Geschichte ist rasant erzählt und bietet gezielt eingestreute Schock- und Gore-Elemente. Wer es bis zum Ende des Films schafft bleibt bis zuletzt offen, der Bodycount ist schon recht hoch. Obwohl der Film ein reinrassiger SciFi-Schocker ist blitzen doch hin und wieder auch Comedy- und sogar Drama-Elemente durch. Vor allem Letztere üben pointiert Sozialkritik an den Wohnsilos aus, in denen die Jugendlichen wohnen.
Die Darsteller geben durch die Bank eine mehr als ordentliche Leistung ab. Vor allem die Jugendlichen können mit ihrer natürlichen, ungezwungenen Art überzeugen. Auch das Setting, der "Block", ist sehr realistisch dargestellt. Also alles prima? Nicht unbedingt. Wer hier eine 100%ige Alien-Kloppe erwartet, der wird zu weiten Teilen auch bedient werden, jedoch ist die britische Herangehensweise gewöhnungsbedürftig. Gerade die Durchzeichnung mit den Drama-Elementen lenkt immer wieder leicht vom Thema ab. Die Hinweise auf die zwei Seiten der Jugendgang - einerseits die Überfälle zu Beginn, andererseits das Beschützen und Verteidigen des Blocks und seiner Bewohner zum Ende hin - sind zwar geschickt gesetzt, lenken aber immer wieder von der Haupthandlung ab. Sicher, solche Hinweise sind gerade von einem britischen Autor und Regisseur, in einem britischen Film für ein britisches Publikum wichtig, können aber vom internationalen Zuschauer nur bedingt aufgenommen und verarbeitet werden.
Unter Strich bleibt aber ein guter SciFi-Alien-Film zurück, der sogar mit einer guten Begründung für das Verhalten der Aliens aufwarten kann. Der Showdown ist groß und bombastisch und führt ein gutes Stück Unterhaltung zum verdienten Abschluss.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton sogar in DTS-HD MA 7.1. Beide Tonspuren bieten ordentlich Wumms und liefern gute Unterhaltung über das gesamte Spektrum. Die Surround-Abmischung ist gut gelungen, mit gezielten Effekten von allen Seiten und gut verständlichen Dialogen aus dem Center. Doch obacht: die britischen Jungdarsteller haben im O-Ton durch das Drehbuch einen heftigen londoner Dialekt in den Mund gelegt bekommen, ohne die - Gott sei Dank vorhandenen - englischen Untertitel ist das Verständnis manchmal mehr als schwer. Die deutsche Synchro kann als sehr gut gelungen bezeichnet werden, der Slang ist zwar nicht so heftig wie im O-Ton, trifft aber den Nerv der Zeit.
Aus technischer Sicht spricht nichts gegen die Topnote, über beide Tonspuren hinweg.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild bietet durchweg eine sehr gute Qualität mit vielen Details. Auch bei schnellen Bewegungen ist kaum ein Qualitätseinbruch zu verzeichnen. Nur hin und wieder sieht man dem Film an, das er kein großes Hollywood-Budget hatte. Die eine oder andere Nachtszene wirkt grieselig, oder Details gehen verloren. Im Großen und Ganzen aber ein durchaus vorzeigbares HD-Bild.
Punkte: 4/5

Extras:
Bei den Extras wurde nicht gespart, und diese kleine, preisbewußte, britische Produktion schmeisst einen riesigen Batzen an Bonusmaterial auf die Scheibe mit drauf. Gleich drei Audiokommentare in unterschiedlicher Besetzung werfen einen umfangreichen Blick auf den Film. In der Bonus-Sektion können sechs Filmchen angesteuert werden, von denen bereits der erste 59 Minuten läuft und einen Großteil der Entstehung des Films abdeckt. Ein weiteres Filmchen mit Schwerpunkt auf den Aliens läuft 20 Minuten. Die restlichen vier Filmchen summieren sich dann noch auf 13 Minuten. Alle sechs Filmchen bieten interessante Informationen, lassen Crew und Darsteller zu Wort kommen, werfen einen Blick hinter die Kulissen, erläutern die Tricks und Special Effects... und liegen sogar noch in HD vor. Kurzum: mit dieser Menge und Qualität an Bonusmaterial hat sich das Filmchen ohne Einschränkung die Topnote verdient.
Punkte: 5/5

Fazit:
Was für eine interessante Veröffentlichung! Der Film kann mit leichten Abstrichen über weite Strecken sehr gut unterhalten, das Bild kann auch überzeugen, und Ton und Extras sind sogar sehr gut gelungen. Ich selber bin noch am Überlegen, ob das Steelbook im Regal stehen bleiben darf, spreche aber auf alle Fälle eine Empfehlung aus, sowohl inhaltlicher als auch technischer Natur. ;)

Kaufpreis:
20 Euro (neuwertig) über eBay ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen hat mich dieses Steelbook gekostet, was damals ein extrem guter Preis war; mittlerweile war das gute Stück schon in zahlreichen Amazon-Aktionen für um die 10 Euro zu haben… naja… auch sowas passiert dem Steelbook-Sammler, das muss dann mit Fassung getragen werden :P



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Auf Tucker & Dale vs Evil hatte ich schon lange ein Auge geworfen. Der Film hatte es sich auf der Ausleihen-Liste bequem gemacht, als ein Angebot von Amazon herein flatterte. Zu einem guten Preis wurde das Steelbook ins heimische Regal befördert. Hinterwäldler gegen Teenies, aber umgekehrt - kann der Film seiner Prämisse folgen? Das klärt der folgende Review.



Der Film steht als Steelbook (Fotos siehe am Ende des Beitrags) und als Amaray in den Regalen.


Story:
Ab und an dürfen auch wüste Serienkiller ihr Unwesen in meinem Heimkino treiben, und haufenweise Teenies über die Klinge springen lassen. Dauerhafte Freude machen mir Filme wie "Scream" oder "I know what you did last summer" nicht, aber für einen unterhaltsamen Filmabend ist immer gesorgt. Da lockte "Tucker & Dale vs Evil": Was, wenn die Geschichte aus der Sicht der (unschuldigen!) Hinterwäldler erzählt wird, und die Teenies sich selber (oder sich untereinander) mehr oder weniger versehentlich gegenseitig über den Jordan schicken? Das klang nach viel Spass...
... der auch ganz gut geliefert wird. Zu verdanken ist das den charismatischen Hauptdarstellern Tyler Labine und Alan Tudyk, welche die beiden Rednecks in charmant-unschuldig-verletzlicher Art mimmen. Im krassen Gegenzug zu den beiden werden die Gruppe an Jugendlichen porträtiert: überheblich, gewaltbereich, sexbesessen und angetrunken. Die einzelnen Darsteller bleiben jetzt nicht besonders im Gedächtnis, die Art und Weise ihres unglaublichen Ablebens schon eher. Ein Freak-Unfall reiht sich an den nächsten und dezimiert die Gruppe der Teens dramatisch schnell, was natürlich den Hinterwäldlern in die Schuhe geschoben wird.
Das Konzept funktioniert erstaunlich lange, bis die Erzählung kurz vor Schluss umschwenkt, und mit einem interessanten Schluss endet. Unterhaltsam war der Film allemal, witzig und frech dazu auch noch. Das Drehbuch hat auch seine schwachen Momente, in denen die Geschichte zu hart in die Kurve geht oder schlichtweg zu albern wirkt. Für einen Abend war der Film ganz nett, ein Meisterwerk kann hier aber nicht erwartet werden.
Punkte: 3/5

Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, und haben einen guten räumlichen Klang. Gezielt werden Akzente auf die Surround-Boxen gelegt. Dennoch wirken beide Spuren irgendwie saftlos, ich hätte mehr Klangvolumen erwartet. Keine Frage, ein guter, manchmal sogar sehr guter Ton, aber nicht herausragend.
Punkte: 4/5

Bild:
Auch beim Bild müssen Abstriche gemacht werden. Zu sehr ist dem Material sein Independent-Ursprung anzusehen. Das letzte bißchen an Klarheit, Schärfe und Detailsreichtum fehlt, auch Farbgebung und Bildausschnitt sind nicht immer optimal gewählt, aber vielleicht ist das ja Absicht. Die BluRay bietet ein gutes Bild, definitiv HD-würdig, aber mit deutlichem Abstand zu Referenzmaterial.
Punkte: 4/5

Extras:
Das einzige Bonus-Filmchen ist ein Making-Of mit 12 Minuten Laufzeit. Als wäre das nicht schon schlecht genug, hat das Filmchen eine grottige Qualität und bietet kaum Mehrinformationen. Chance vertan, leider durchgefallen.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
So charmant die Idee eines umgedrehten Slasher-Films auch ist: sie hat mir nur bedingt gefallen. Drehbuch und schauspielerische Leistung sind in Summe durchschnittlich bis gut, Bild und Ton landen auch bei gut, das Bonusmaterial ist fast nicht existent. So schick das Steelbook mitsamt A3-Poster und zusätzlicher DVD auch ist: es wird das heimische Filmregal wieder verlassen müssen.

Kaufpreis:
12 Euro (neu) bei Amazon


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:


Beiliegendes Poster (A3):

 





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