Blog von tantron

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |


Wie bereits bei "World War Z" erlaubte sich auch bei Hänsel und Gretel: Hexenjäger der deutsche Vertrieb einen Schabernack mit den Steelbook-Sammlern: gleich drei Blechdosen erschienen gleichzeitig auf dem Markt, wobei eine Amazon-exklusive, die zweite MediaMarkt-exklusive und die dritte Müller-exklusive angeboten wurde. Da ich keine 3D-BluRay benötigte fiel die Wahl auf das Müller-Exemplar, ein Besuch in meinem Markt vor Ort überzeugte mich, da diese Fassung auch noch eine schöne Prägung zu bieten hatte, und so wanderte diese Version in den Einkaufswagen.
Was auf den ersten Blick wie ein B-Movie wirkt, könnte auf den zweiten Blick einen kleinen Geheimtipp beinhalten. Kann das grimmsche Geschwisterpärchen überzeugen? Das ergründet der folgende Review.


Der Film ist in drei unterschiedlichen Steelbooks erschienen: Müller-exklusive (2D-BluRay, Fotos siehe Ende des Beitrags), Media-Markt-exklusive (2D/3D-BluRay, mit Lenticular-Magnet-Cover) ...
 
... und Amazon-exklusive (2D/3D-BluRay).

Auch in der 2D- und 3D-Amaray ist der Film erhältlich, letztere entweder als 2D/3D-BluRay...

... oder als 3D-only-BluRay.



Story:
Die Erzählung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" basiert auf dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. So wird diese Geschichte auch zu Filmbeginn kurz wiedergegeben, denn wo das Märchen mit dem Verbrennen der Hexe endet, da fängt der Film erst an. Das Geschwisterpaar begibt sich in den folgenden Jahren auf eine Jagd nach allen bösen Hexen, die sie stilecht über den Jordan schicken. Eine auffällige Kindesentführung ruft Hänsel und Gretel auf den Plan, und so ermitteln sie im Umfeld des mittelalterlichen Städtchens Augsburg.
Der Film ist frech, durch und durch. Er überführt verschiedene Schießprügel der Gegenwart in totschickem Steampunk-Design ins Mittelalter, hinzu kommt eine stylische, wenig zeitgemäß wirkende Sprache der Protagonisten. Dass sich Hänsel, aufgrund der Süßigkeiten-Mästerei der Hexe, regelmäßig Insulin spritzen muss wirkt hingegen sehr absurd, da es zwar gezeigt wird, auch später im Film als wichtiges Plotelement platziert ist, aber nie genauer erörtert wird (wo bekommt er zum Beispiel das Insulin her?). Die Erzählung ist sehr actionlastig, aber grundsolide ausgeführt. Mal wirkt sie derbe, mal lustig, mal überaschend ernst. Die Darsteller agieren überzeugend, die Welt ist liebevoll gestaltet. Edward der Troll wirkt in jeder Szene souverän, was eindeutig daran liegt, dass der Charakter eben NICHT als CGI-Kreatur erschaffen wurde, sondern als animatronische Puppe direkt am Set war. Der Gore-Faktor ist erstaunlich hoch, aber immer mit einem Augenzwinkern umgesetzt (was auch die Altersfreigabe ab 16 rechtfertigt anstatt einem höheren Rating). Der visuelle Stil weiss zu gefallen, vor allem die vielen unterschiedlichen Hexen, mal sexy, mal abstoßend, mal hässlich, dann wieder auf verstörende Weise schön oder geheimnisvoll realisiert.
Der Film bietet gute Unterhaltung mit einer wirklich überzeugenden Unterstory, die einige erstaunliche Momente zu bieten hat. Ein herausragender Film ist "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" zwar nicht, aber ein sehr guter.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DolbyTrue HD 5.1 vor, der deutscheh Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Die englische Tonspur kann überzeugen, bietet sie doch einen krachenden Surround-Sound mit sehr guter Subwoofer-Unterstützung. Der deutsche Ton hingegen wirkt wenig überzeugend, kann zwar bei der Abmischung ein wenig mithalten, bietet aber lange nicht den Ompf der Original-Spur.
Der englische Ton landet bei fünf Punkten, der deutsche erhält immerhin noch vier Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchgängig von sehr guter Qualität. Details sind sehr gut zu erkennen, die Farbauswahl und -balance wirkt sehr stimmig. Auch in dunklen Szenen, und davon gibt es nicht wenige, bleibt das Bild auf hohem Niveau.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Drei Bonusfilmchen mit einer Gesamtlaufzeit von einer knappen halben Stunde liegen im Bonuskapitel vor. Das Material ist inhaltlich sehr interessant gelungen, und vermittelt auch sehr viele Informationen. Nach der halben Stunde wünscht sich der Bonus-Fan gerne mehr davon, oder noch einen Audiokommentar, oder einfach noch irgendwas. Aber mehr gibt's leider nicht... immerhin liegt das Material komplett in HD vor, sodass es zu 2.5 Punkten reicht.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
"Hänsel und Gretel: Hexenjäger" versprüht ganz starken B-Movie-Charme, der von vielen Dingen in Richtung A-Movie gelupft wird. Da wären die Darsteller, der teilweise ernste Unterton der Geschichte, aber auch die sehr guten Trickeffekte (sowohl praktisch als auch CGI). Technisch ist die BluRay gut gelungen, wenn auch weiteres Bonusmaterial schön gewesen wäre.
An dieser Stelle sei noch vor den ganzen Trittbrettfahrern gewarnt, die kurz vor oder nach der Veröffentlichung von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" mit Filmen hervorkamen, die ebenfalls das Geschwisterpaar im Titel tragen, wie

  • "Das Hänsel und Gretel Massaker"


     
  • "Hänsel und Gretel"


     
  • "Hexenjagd - Die Hänsel & Gretel Story"


     
  • "Hänsel vs. Gretel"


     
  • "Hänsel und Gretel - Black Forest"


     
Achtung, Verwechslungsgefahr.

Die hier vorliegende BluRay-Version von "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" im geprägten Steelbook wird - vorerst - in der Sammlung bleiben dürfen. So aus dem Bauch heraus hätte auch eine Videotheken-Ausleihe ausgereicht, aber solange noch ein wenig Platz in der Sammlung übrig ist, darf die Blechdose hierbleiben.

Kaufpreis:
20 Euro (neu) bei Müller ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir diese schöne Metalldose mit Prägung allemal wert


Zusätzlicher Lesestoff: Kino-Review von Cine-Man; Review von Pumba;
Review von Charlys Tante; Review von Haldir123



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht: 



 


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






>>> ZoMoHoWo -- Zombie-Monster-Horror-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht (soon)


>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht


Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Von diesen Film hatte ich gehört, dass er schön unkonventionell wäre und leicht schräg. (Ein "monströser" Weihnachtsmann? Optimal für die ZoMoHoWo! )
So wanderte Rare Exports auf die Mal-Gucken-Liste. In einer Amazon-Aktion war das sehr schicke Steelbook für wenig Geld zu haben, und so wurde spontan ein Blindkauf arrangiert. Was genau in der skandinavischen Erzählung passiert, darauf wirft der folgende Review einen Blick.



Der Film ist im Steelbook (Fotos siehe unten) und in der Amaray verfügbar.


Story:
Hmmm… lass mich überlegen… habe ich neben "Rare Exports" noch einen anderen Film aus Finnland im Regal stehen? Eher nein. Na gut, die Finnen sind jetzt nicht soooo als die Filmnation bekannt. Da machen die vielen positiven und überaschten Stimmen zu diesem Film schon neugierig. Was hat "Rare Exports" zu bieten, was andere Filme vielleicht nicht haben?
Dieser Film ist einfach gestrickt, einfache Settings, einfache Charaktere, einfache Darsteller. Wohlgemerkt, "einfach" nicht im Sinne von "simpel" oder gar "dümmlich". Nein, "einfach" im Sinne von "natürlich" und "überzeugend". Der Film zieht sein Kapital aus seinem Realismus zieht, der sich in der alltäglichen Umgebung und den bodenständig wirkenden Charakteren  äußert. Der Zuschauer darf sich als Mäuschen fühlen und einen Blick in den tristen, kargen, kalten Alltag einer finnischen Dorfgemeinschaft werfen. Dabei wirkt kein Charakter überzogen, sondern bei genauerem Hinsehen sind es normale Menschen, die hier ihrem Leben nachgehen (Hauptdarsteller-Vater und -Sohn sind sogar Vater und Sohn im echten Leben).
Und hier, mittenrein in diese urige Welt, platzt die Erzählung des "echten Weihnachtsmann", nicht des Coca-Cola-roter-Mantel-hohoho-Weihnachtsmanns, sondern der mythischen Kreatur aus früherer Zeit. Diese Kreatur wird erweckt und hat es auf alle Kinder abgesehen. Nur der Junge Pietari durchschaut, was sich hier abspielt - an ihm ist es nun, den Weihnachtsmann aufzuhalten.
Was als normale Alltagserzählung beginnt wandelt sich langsam und bedächtig zu einer dunklen Komödie mit allerfeinster Note, mit einem kleinem Horror-Anteil. Aber bevor die Horror-Fans ihre Hoffnung zu hoch hängen: Gore gibt es nicht direkt, und die Schocker-Effekte lassen sich an einer Hand abzählen. Die Erzählung ist spannend bis zum Finale, und hat die eine oder andere Überaschung in peto. Die letzten paar Minuten lassen den Zuschauer dann mit offenem Kiefer und lächelnden Lippen auf dem Sofa sitzen, da sich nun ENDLICH auch der Filmtitel erklärt. Was für eine sympathische Geschichte, hier ist Unterhaltung garantiert, auch beim mehrmaligen Anschauen.
Punkte: 4/5

Ton:
Der finnische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, ebenso die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren erklingen räumlich gut abgemischt und können auch mit ihrem Klangspektrum überzeugen. Ein HD-Erlebnis gibt es bei beiden Tonspuren zu genießen, wobei die deutsche Spur stellenweise sogar ein wenig breiter und deutlicher erklingen darf. Nach oben ist noch Luft, daher reicht es für beide Tonspuren einzeln, und daher auch im Schnitt, zu vierkommafünf Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchgängig von guter HD-Qualität und hat ordentlich Details und bodenständige Farben zu bieten. Ein leichtes Filmkorn kann beobachtet werden, fällt aber nie unangenehm auf. Sonstige Filmfehler sind nicht vorhanden, das Bild ist gut gelungen, ohne herausragend zu sein.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Making-Of beleuchtet den Entstehungsprozess und läuft 21 Minuten. Leider liegt es nur in SD-Auflösung vor, aber weil es immer nett, manchmal informativ und manchmal auch ein klein wenig nervig ist (Suckers!), gibt's immerhin einskommafünf Punkte.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Was für ein toller Film. Das Anschauen hat so richtig Spaß gemacht, mit einfachen Mitteln wird eine gute Geschichte mit sympathischen Charakteren erzählt. Und dunkelböse Komödien… da steh ich drauf. ;)
Bild und Ton sind dem Medium BluRay angemessen umgesetzt, auf einem sehr guten Niveau. Das Bonusmaterial ist leider recht übersichtlich, verbreitet aber einen ähnlichen Anarcho-Charme wie der Film selber.
Dieses schicke Steelbook darf in der Sammlung bleiben, da hier alles irgendwie stimmig ist, inklusive der Blechdose selber (Design! Prägung! Postkarten-Set!).

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Amazon



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht: 



Beiliegendes Postkarten-Set:



 


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






>>> ZoMoHoWo -- Zombie-Monster-Horror-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht (soon)


>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht


Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Wow, Guillermo del Toro macht einen SciFi-Kracher! Diese Information, verbunden mit dem ersten Teaser-Plakat, das kleine Menschlein auf der Schulter eines gigantischen Kampfroboters zeigte, sorgte für spontane Vorfreude auf meiner Seite. Als Pacific Rim auf BluRay erschien legte ich mir das Saturn-Steelbook in die Sammlung. Nun endlich, nach einem harten Arbeitstag, hatte ich so richtig Lust auf den Film. Passt ja auch zu den ZoMoHoWo - den Zombie-Monster-Horror-Wochen!
Ab damit in den Player - wie gut sich Señor del Toro in diesem Genre ausgetobt hat, das beleuchtet der Review.


Der Film ist als 1-Disc-Version (2D, ohne Bonus-Disc), 2-Disc-Version (2D, mit Bonus-Disc) und
3-Disc-Version (3D+2D, mit Bonus-Disc) erschienen, und zwar jeweils in der Amaray und im Steelbook.

1-Disc-Versionen:

2-Disc-Versionen (Fotos zum Steelbook siehe Ende des Beitrags):

3-Disc-Versionen:



Story:
Nach starken Fantasy-Filmen wie "Hellboy", "Pans Labyrinth" und "Hellboy 2" wandte sich Guillermo del Toro mit "Pacific Rim" dem SciFi-Genre zu: gigantische Kampfroboter bekämpfen riesengroße Seemonster, welche von einem interplanetaren Portal tief im Pazifik ausgespuckt werden. Hmmm, Moment, klingt ein wenig nach "Godzilla"? Ja - del Toro nimmt die fernöstliche Erzählung von riesigen Monstern, den Kaijus, und möchte sie einem westlicheren Publikum näher bringen. Hierfür strickt er eine Geschichte um erbaute Kampfrobotoer, die "Jaeger", welche von den betroffenen Anrainerstaaten des Pazifiks (u.a. China, Russland, Australien und den USA) zur Verteidigung gegen die Kaijus eingesetzt werden. Doch die Menschheit droht den Konflikt zu verlieren, die Monster werden immer stärker, und die versprochenen Schutzdämme scheinen die Monster nicht aufhalten zu können...
Die Geschichte wirkt nur auf den ersten Blick interessant, je weiter die Erzählung fortschreitet, umso mehr driftet sie ins Banale ab. Nur zum Finale hin wird's wieder spannender. Dennoch legt sich die Erzählung die Dinge so zurecht, wie es zum Vorankommen notwendig ist (der Roboter hat alle Wummen leer geballert, aber hey, aus dem Arm kommt ein Schwert raus, von dem vorher noch nie die Rede war, jetzt wird alles gut!). Wenn's die Geschichte schon nicht reißen kann, dann wenigstens die Charaktere? Für eine starke Charakterzeichnung ist del Toro ja bekannt... aber hier, Fehlanzeige. Die Darsteller spielen dermaßen unkoordiniert, die Charaktere sind überzogen over-the-top stereotyp, dass es schmerzt (Stichwort: "zwei nerdige Wissenschaftler, der eine will cool sein, der andere super-korrekt, beide hassen sich, und mögen sich doch irgendwie"). Lediglich Idris Elba kann seinem Charakter Seriösität einhauchen und ist der einzige verlässliche Anker - die anderen Hauptdarsteller wirken erschreckend blass und austauschbar.
Die Special Effects, die Monster und die Kampfmaschinen, die können sich sehen lassen. Die Kämpfe sind überzeugend gestaltet und machen Spaß - schade nur, dass so viele der Schlagabtausche im Dunklen und bei Regen stattfinden - man hat das Gefühl, die Hälfte zu verpassen... oder sollte hierdurch das Eine oder Andere versteckt werden?
Unterm Strich ist der Film kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Aus Sicht des del-Toro-Fans bleibt der Film deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die guten Elemente des Films können nicht die schwache Geschichte mit ihren erzwungenen Drama-Elementen, die schlechte Charakterzeichnung und die uninteressanten Darsteller aufwiegen, so dass es nur zu drei Punkten reicht.
Punkte: 3/5

Ton:
Sowohl englischer als auch deutscher Ton liegen im verlustfreien DTS-HD Master Audio vor, der englische in 5.1, der deutsche sogar in 7.1 . Beide Tonspuren klingen im Vergleich ebenbürtig, wobei der englische O-Ton meinem Empfinden nach sogar eine kleine Prise mehr an Ooompf zu bieten hatte. Eine sehr gute räumliche Verteilung haben beide Tonspuren zu bieten, ebenso wie einen klaren und überzeugenden Klang. Fünf Punkte sind daher absolut gerechtfertigt.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild bietet eine perfekte Klarheit und Detailtiefe, wie es ein aktueller Blockbuster besitzen sollte. Auch wenn manche Special Effekts leicht daneben liegen, zu künstlich wirken, und dadurch die Illusion ein wenig platzen lassen, ist die Bildkomposition ausgezeichnet. Im Vollbild-Format 16:9 bietet der Film ein sehr gutes Bild ohne große Aufreger und mit viel Spaßpotential.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonuskapitel zeigt sich del-Toro-typisch gut gefüllt. So gibt es auf der ersten Scheibe einen Audiokommentar und insgesamt 13 kleine Filmchen (Focus Points) mit einer Laufzeit von 62 Minuten. Auf der zweiten Scheibe gibt es ein interaktives Notizbuch von del Toro mit multimedial eingestreuten Filmchen, Bildern und Texten. Eine kleine Multimedia-Gallerie zeigt Animatics. Zwei weitere Filmchen werfen einen Blick hinter die Kulissen und laufen zusammen 22 Minuten. Zuletzt gibt es noch Outtakes (4 Minuten) und ein Blooper-Filmchen (ebenfalls 4 Minuten).
Der Umfang  kann überzeugen, der Inhalt ebenso. Das Bonusmaterial zeigt viel und lässt nur wenig Wünsche offen. Zur Topnote reicht es knapp nicht, aber vierkommafünf Punkte sind drin.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Leider konnte "Pacific Rim" meine Erwartungen an einen del-Toro-Film nicht erfüllen. Trotz zahlreicher visueller Highlights verstand es der mexikanische Regisseur immer auch, eine fesselnde Geschichte und starke Charaktere zu liefern - beides schafft "Pacific Rim" nicht. Und so bleiben nur die überzeugenden Kreaturen und die kolossalen Kämpfe, welche durchaus begeistern können. Bild und Ton sind auf hohem Niveau, auch im Bonus-Kapitel überzeugt die BluRay.
Dennoch, so fürchte ich, wird die BluRay nicht in der Sammlung verbleiben. Auch der für 2017 angekündigte Folgefilm wird hieran nichts ändern können.

Kaufpreis:
22 Euro (neu) bei Saturn ; ich hatte große Hoffnungen in den Film gesetzt, und so durfte das Steelbook natürlich für mehr als 15 Euro… äh… Dublonen in die Sammlung wandern


Zusätzlicher Lesestoff: Review von MoeMents



Vorder- und Rückseite:

 

Innenansicht: 



Beilage: Sammelkarten



 


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






>>> ZoMoHoWo -- Zombie-Monster-Horror-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht (soon)


>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht


Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken





Oh Leute, ihr macht mich fertig.

Jetzt les' ich, dass der MoeMents 33 Monster-Filme vorstellen will. Und der Cine-Man bringt uns ALLE Freddy-Filme in den ZoMoHoWo...

Da fühle ich mich ja unter Zugzwang gesetzt. ;)

Gott sei Dank habe ich noch ein paar passende Filmchen als Sicherheits-Backup für die ZoMoHoWo gesichtet, so dass ich, in dieser zweiten Woche, hier und da einen weiteren Beitrag zusätzlich raushauen kann. :) Los geht es mit diesem hier...


Aaron Eckhart in einem Film namens I, Frankenstein? Klingt spannend, da kann ein Blindkauf gewagt werden. Einige Zeit stand das gute Stück nun ungesehen im Schrank und darf sich hiermit, im Rahmen der ZoMoHoWo, eines Reviews erfreuen.



Der Film steht als 2D- oder 3D-Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags)in den Regalen, ...

... und ebenso als 2D- und 3D-Amaray.

Auch als Mediabook ist der Film käuflich erwerbbar.


Story:
Der Film beginnt vielversprechend: Was, wenn es Victor Frankenstein und seine Kreatur wirklich gegeben hätte? Was, wenn besagte Kreatur bis ins heutige Hier und Jetzt überlebt hätte? Bis hierhin klingt der Film durchaus spannend, und so verstreichen die ersten Filmminuten während man sich auf die weitere Fortführung der Geschichte freut. Doch dann wird's irgendwie komisch...
Frankensteins Kreatur wird in einen Krieg hinein gezogen zwischen den grundgütigen Gargoyles (also den Steinfiguren) und den ultrabösen Dämonen. "Ein Krieg, der seit Jahrtausenden, unerkannt von den Menschen, im Hintergrund geführt wird." Aaaaachja, soso. Klingt ein klein wenig nach "Underworld"? Klingt VIEL nach Underworld? Yup, im Bonusmaterial geben es dich Macher unumwunden zu: diese Zuschauerschaft wollte man mit dem Film erreichen.
Okay, bei mir hat's nicht geklappt. Ich liebe die Underworld-Filme, aber mit "I, Frankenstein" konnte ich nichts anfangen. Die Geschichte um den "immerwährenden Kampf" empfand ich als  viel zu plump und unausgegoren. Die Dialoge und Aktionen der Charaktere sind vorhersehbar und langweilig. Dass dann Bill Nighy, der Obervampir aus dem ersten Underworld-Film, auch hier als Oberbösewicht gecastet wurde sorgte nur zu einer hochgezogenen Augenbraue: wenn's denn sein muss.
Die restlichen Darsteller reißen's leider auch nicht. Selbst Hauptdarsteller Aaron Eckhart, den ich sehr gerne sehe, kann Frankensteins Kreatur nicht wirklich eine Form geben und wirkt neutral-unbeteiligt in der Umsetzung der Rolle. Keiner der weiteren Darsteller, nicht einmal Nighy, schaffen es, ihren Charakteren ein starkes Profil mitzugeben, geschweige denn einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen.
Zusammengefasst: die Story lässt zu wünschen übrig, lediglich zum Finale hin wird's wieder spannend und mitreissend. Weder Charaktere noch Darsteller können überzeugen. Die Special Effects liegen zwischen durchschnittlich und sehr gut, je nach Szene. Einen mittelmäßigen Filmabend konnte der Streifen ausfüllen - mehr aber nicht.
Punkte: 3/5

Ton:
Ein Blick in das Menü zeigt, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur in DTS-HD MA 7.1 vorliegen. Ein kleiner Hinweis lässt aufhorchen: beide Tonspuren sollen für das Format "DTS Neo:X 11.1" optimiert sein. Oha, das klingt ja spannend. Zusätzlich liegen zu beiden Sprachen noch Tonspuren in DTS-HD MA 2.0 als sogenannter "Headphone Surround 3D Mix" vor.
Und jetzt, wie klingt's? Der Film wird mit der englischen Tonspur gestartet. Musik und Toneffekte erklingen von allen Seiten, dazu die sonore Stimme von Aaron Eckhart in der Rolle des Erzählers: yup, eine tolle Abmischung. Doch dann beginnen die ersten Szenen mit Dialog, und ich falle vom Glauben ab. Da, wo normalerweise mein Center ist und die Dialoge herkommen, kommt auch was her, aber viel zu leise. Die dröhnende Musik und Effekte aus den Surroundboxen ersticken jeden Dialog aus dem Center. Keine Chance, irgendetwas mitzubekommen. Unterschiedliche Lautstärken bringen keine Abhilfe. Ein Wechsel zur deutschen Tonspur zeigt, dass es hier gleich ist, wenn auch nicht so dramatisch: immerhin sind hier die Dialoge HALBWEGS zu verstehen. Ein Wechsel auf die "Headphone"-Spuren wird gleich wieder rückgängig gemacht, hier klingt einfach alles nur blechern wie in der Telefonzelle.
Schnell einen anderen Film eingeworfen, nein, hier stimmt alles, der Center funktioniert tadellos. Dann wieder "I, Frankenstein" in den Player, und wieder das gleiche Dilemma. Geht's wirklich nur mir so? Ist die Center-Abmischung nur bei mir so bescheiden? Egal, es ist, wie's ist - tontechnisch ist diese BluRay für mich eine Katastrophe. Der englische Ton bekommt zwei Punkte, der deutsche Ton bekommt drei Punkte.
Punkte: 2,5/5

Bild:
Das Bild kann mehr als überzeugen. Feinste Details sind jederzeit problemlos zu erkennen. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Bildfehler sind keine vorhanden, nicht einmal ein Filmkorn ist mir irgendwie aufgefallen. Ein sehr vorbildliches Bild, das dem HD-Medium mehr als gerecht wird.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Gleich zwei Audiokommentare liegen dem Film bei und können zum Film aktiviert werden. Drei klassische Featurettes laufen insgesamt 30 Minuten, eine Handvoll Interviews bringt es auf insgesamt auf 17 Minuten. Zuletzt gibt es noch drei animierte Motion-Comics, die 6 Minuten Laufzeit zu bieten haben.
Das vorliegende Material ist ganz interessant und liegt sogar durchgängig in HD vor. Dennoch hätte es gerne etwas mehr sein können - vor allem die Interviews bieten kaum einen Mehrwert zum Film.
Punkte: 3/5

Fazit:
Auweia, das ging mal hübsch daneben. Abgesehen vom Bild, das wirklich sehr gut zu gefallen weiß, sind alle weiteren Kategorien nur mit einem "durchschnittlich" besetzt, wobei der schreckliche Ton hier den Vogel abschießt. Neee, ich glaube, dieses Steelbook wird nicht in meiner Sammlung bleiben. "I, Frankenstein" wäre als Leihtitel passender gewesen, ein zweites Mal werde ich mir den Film eher nicht anschauen.
Eine weitere Ergänzung noch: der Film basiert auf einem Comic, und gerne hätte ich die Vorlage im Rahmen der "Comic Movie-Heroes Beyond"-Serie vorgestellt. Doch leider finden sich im Netz kaum Informationen zum Comic, auch Bilder sind rar. Der Gedanke drängt sich auf, dass der Comic nur produziert wurde, um einen Film daraus zu machen... hmmm... wo habe ich das schon einmal gehört? Ach ja, bei "Cowboys & Aliens". :P Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)

Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieser Blindkauf allemal wert


Vorder- und Rückseite:

 

Innenansicht:



 


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






>>> ZoMoHoWo -- Zombie-Monster-Horror-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht (soon)


>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht


Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken



Wie könnte ein Film Monsters heißen und NICHT bei den ZoMoHoWo dabei sein? Eben. ;)
2008, 2009, 2010. Jedes dieser Jahre hatte einen ganz besonderen Monster-Film zu bieten. Einen Film, der sich durch seine Andersartigkeit auszeichnete, durch sein visuelles Erlebnis. Aus dem Jahre 2008 war dies "Cloverfield" (DVD-Review hier), der mich besonders in seinen Bann zog. Ein Jahr später faszinierte mich "District 9" durch visionäres Design und seine heftigen Special Effects (Review hier). 2010 sollte ein Film in die Kinos kommen, der ebenfalls monstermäßig anders war: "Monsters". Lange lag das sehr schicke Steelbook hier im Schrank herum, nun endlich durfte der Film zeigen, ob er sich mit den anderen beiden messen konnte. Review los!



Den Film gibt es in zwei unterschiedlichen Steelbooks, in quer (Fotos siehe unten) und in hochkant.

Auch in der Amaray kann der Film erworben werden (sowohl in der Erstauflage als auch in einer Neufassung).


Story:
"Monsters" macht es wie der erste "Alien"-Film: lange bekommt man das Monster gar nicht zu Gesicht. Erst gegen Ende wird das Monster gezeigt… aber hoppla, ich greife vor. Also wieder zurück zum Anfang.
Der Film versteht es geschickt, sich auf den menschlichen Alltag NACH der Monsterkatastrophe zu konzentrieren. Wie geht die Menschheit mit dem Eintreffen außerirdischen Lebens um, das sich nun, fünf Jahre später, in einer riesigen "Infizierten Zone" im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko ausgebreitet hat? Genau das beleuchtet der Film, mit einem starken Fokus auf den zwei Hauptdarstellern. Die beiden werden bei ihrer Reise quer durch die gefährliche Zone begleitet, bis zurück auf heimatlichen Boden. Dabei treffen sie auf Personen und Familien, die mit der Gefahr leben - die Angriffe der Außerirdischen Wesen, die mehrere Meter hoch dahinwandeln, sind im TV allgegenwärtig. Und es ist erst gegen Ende, da sich die Protagonisten, und mit ihnen auch der Zuschauer, fragen müssen: wer sind die wirklichen Monster?
Der Film ist - ich weiß nicht ob dieses Wort für einen Monsterfilm passt, ich nutze es dennoch - wunderschön. Er beginnt im tiefen Mexiko, reist quer durch den mexikanischen Dschungel bis hin zur amerikanischen Grenzbefestigung. Was den Film so einmalig macht wird beim Studium des Bonusmaterials klar: nur die beiden Hauptdarsteller sind echte Schauspieler, alle weiteren Personen, die im Film zu sehen sind, wurden spontan vor Ort engagiert. Durch normale Gespräche wurde versucht, Material zu gewinnen, das zum sehr groben Script des Films passen würde. Über drei Monate reiste die Crew, die aus den zwei Darstellern und einem Produktionsstab von drei (!) Personen bestand, quer durch Mittel- und die angrenzenden Regionen von Süd- und Nordamerika und sammelte in fünf Ländern über 100 Stunden an Filmmaterial. Eine beachtlichte Leistung, der zu einem 94minütigen Film geführt hat. Auf diese Weise gelang es, den Film zu einem Bruchteil eines Hollywood-Blockbusters zu produzieren - was man dem Film aber nicht anmerkt. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, die gezeigten Landschaften (wie erwähnt) wunderschön, hinzu kommt die sich langsam aufbauende Story, die immer wieder durch den Hinweis auf die Monster angeheizt wird.
Diese bekommt der Zuschauer erst gegen Ende zu sehen. Die Monster wurden, wie alle weiteren Effect Shots des Films, durch Kameramann/Regisseur Gareth Edwards selbst erstellt. Eine gewisse Fähigkeit kann man ihm dabei nicht absprechen, die über 250 Effect Shots wurden offensichtlich liebevoll in monatelanger Arbeit in den Film integriert. Doch leider merkt man an dieser Stelle sehr deutlich das Ein-Mann-Unterfangen, viele der Effect Shots sind eindeutig als solche zu erkennen und verderben daher ein wenig die Stimmung.
Das soll dem Film aber nur bedingt zum Nachteil reichen - denn "Monsters" ist ein wirkungsvoller Vertreter des Genres der besonderen Filme. Ich habe mich seiner Faszination sehr hingeben können, und so gibt es sehr gute vier Punkte für diese besondere Erzählung.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren sind im Format DTS-HD MA 7.1 auf der BluRay abgelegt und können über die gesamte Laufzeit überzeugen. Besonders die zarten Momente können mit ihrer sehr genauen Surround-Wiedergabe überzeugen. Und wenn es krachen muss, dann kracht es richtig. Eine vorbildliche Spur, welche problemlos die Topnote knackt.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild wirkt jederzeit souverän und reichhaltig an Details. Dem Zuschauer wird eine reiche Farbpalette geboten mit einer überzeugenden Qualität sowohl bei den Nahaufnahmen als auch bei den großen Panorama-Shots. Die manchmal nicht so richtig zündenden Special Effect Shots habe ich bereits erwähnt, diese treten in HD besonders sichtbar hervor. Vier Punkte darf sich dieser Film aber problemlos an die Brust heften.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein günstiger Fast-Schon-Independent-Film… da wird's nicht so viel Bonusmaterial geben… oder?
Pah, weit gefehlt. Ein Audiokommentar zum Film leitet das Bonus-Reigen ein. Es folgt ein großes Making-Of mit 55 Minuten Laufzeit, zwei Filmchen zum Schnitt (23 Minuten) und zu den Special Effects (29 Minuten). Hinzu kommen noch zwei umfangreiche Interviews mit dem Regisseur (44 Minuten) und den beiden Hauptdarstellern (28 Minuten), sowie ein kurzes Filmchen von der Comic Con (5 Minuten). Abschließend wird noch der Kurzfilm "Factory Farmed" gezeigt, ein Vorwerk des Regisseurs, mit 7 Minuten Laufzeit. In Summe ergeben sich so über drei Stunden an Bonusmaterial, das sehr ausführlich von den außergewöhnlichen Dreharbeiten zu diesem Film berichten kann. Ich wage zu behaupten: diese Bonusmaterial lässt den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen. Da das komplette Material in sehr gutem HD vorliegt führt in diesem Kapitel kein Weg an der Bestnote vorbei.
Punkte: 5/5

Fazit:
Wie ich erhofft und fast ein wenig vermutet hatte ist "Monsters" eine absolut würdige Ergänzung zu "Cloverfield" und "District 9" (die übrigens beide namentlich im Bonusmaterial genannt werden). Und obwohl er erst nach den beiden genannten Filmen veröffentlicht wurde, ist die Idee zu dem Film bereits viele Jahre länger unterwegs. Bild und Ton sind überzeugend, der Film hat seine ganz besonderen Qualitäten, und das Bonusmaterial ist vorbildlich gut gelungen. Dieses schicke Steelbook darf sich zu seinen zwei "Brüdern" gesellen und in der Sammlung verbleiben. ;)





Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon


Zusätzlicher Lesestoff: Review von Nantal; Filmbewertung von DrMZxx



Vorderseite:



Rückseite:



Innenansicht:



 


Hier geht's zur Übersichtsseite der Zombie-Monster-Horror-Wochen.






>>> ZoMoHoWo -- Zombie-Monster-Horror-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht (soon)


>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht


Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken





Vorneweg: ich wünsche der gesamten Blog-Gemeinde, mit allen Autoren und Lesern, einen guten Start ins neue Jahr!


Als ich zum ersten Mal von The Cabin in the Woods hörte, tat ich den Film mit einem Schulterzucken ab - "pah, noch ein Hütte-im-Wald-Teenie-Slasher, muss nicht sein".

Doch dann passierten verschiedene Sachen, die mich immer neugieriger werden ließen (Achtung, Spoilergefahr).

(A) In einem Youtube-Video von "WatchMojo" fand der Film Erwähnung. Es ging um die am meisten pausierten Szenen bei Filmen, und "The Cabin in the Woods" reihte sich bei diesem Video auf Platz 10 ein. Gelobt wurden die vielen epischen Monsterkreaturen, die im Film auftauchen - oha!
(B) Interessantes Cover. Parallelen zu einer Eigenheim-Kampagne meiner Hausbank lassen mich da eher Schmunzeln.
(C) Als Fan von Robot Chicken wurde ich von der Finalepisode der sechsten Staffel sehr überascht - die komplette Folge (hier der relevante Ausschnitt) war eine Huldigung (und Zusammenfassung) von "The Cabin in the Woods". Monster in Glass-Cuben? Nice!
(D) Und so erfuhr ich auch, dass Joss Whedon bei diesem Film mit im Boot war. Joss Whedon. JOSS WHEDON! *Schnappatmung*
Als dann auch noch
(E) Das genial-schlichte UK-Steelbook.
mit dazu kam, war die Sache klar: der Film in dieser Verpackung kommt mir ins Haus.

Doch... ein Horror-Film? In meinem Regal? Wer grob über meine Sammlung schaut, der wird viele Filme aus den Genres Action, Science Fiction, Comic-Helden und Animation finden - aber so gut wie keine Horror-Filme. Die Findung zu einem Film ist eine Sache... ob er in der Sammlung bleiben darf eine andere. Das will ich im folgenden Review analysieren.



Als UK-Import ist der Film im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) und in der Amaray erhältlich.

In Deutschland ist der Film nur in der Amaray erschienen.


Story:
Der Film beginnt und legt alle seine Karten auf den Tisch: yup, da gibt es eine Teenie-Gruppe, die zu der titelgebenden Hütte im Wald fährt. Die typischen Stereotype sind auf den ersten Blick nicht mit dabei (kein Footballer, keine Schlampe, keine Jungfrau), immerhin der Kiffer ist mit an Bord. Aber direkt in den ersten paar Minuten zeigt der Film noch mehr: yup, die Teenie-Gruppe wird beobachtet. Ganz normale Menschen mit Hemd und Krawatte beobachten sie, lenken sie mit Tricks, technischen Kniffen, versprühten Drogen und Chemikalien auf den Höhepunkt eines jeden klassischen Hütte-im-Wald-Teenie-Slashers zu: die Konfrontation mit einer übernatürlichen, erschütternden Kraft, verbunden mit der dramatischen Reduzierung der Teenie-Gruppe.
Also, die Karten sind auf dem Tisch - der Zuschauer darf nicht nur der Slaher-Erzählung folgen, sondern er blickt auch hinter die Kulissen: orchestriert von den alles-beobachtenden Wissenschaftlern erfährt man so zum Beispiel, warum sich Teenie-Gruppen manchmal doof benehmen ("Na klar gehen wir in den Keller.", "Einzelerkundungen sind besser als zusammen in der Gruppe zu bleiben.") oder warum Waffen nur ein Mal benutzt und dann fallen gelassen werden. Wie die Fliegen sterben die Teenies der Reihe nach weg, diese "Menschenopfer" werden von den Beobachtern erschreckend nüchtern bearbeitet.
Der Film ist zu zwei Dritteln vorbei, als nochmal tief Luft geholt wird. Denn erst wenn beide Welten kollidieren, wenn wir alle Monster zu Gesicht bekommen, dann geht es erst so richtig ab. Mehrere Male musste ich das Bild pausieren, um in Zeitlupe studieren zu können, was hier eigentlich abgeht.
So, mehr will ich zur Handlung nicht verraten. ;) Was für ein genialer Film! Meine tiefe Verneigung vor den Drehbuchautoren Drew Goddard (der auch Regie führte) und Joss Whedon (der auch produzierte). Sie erschaffen hier ein meta-cineastisches Meisterwerk, das auf mehreren Ebenen gleichzeitig zündet. Horror-Kreaturen aus dem bewegten Film der letzten 80 Jahre (Vampire! Mumien! Werwölfe!) werden hier ebenso verpackt wie Slasher-Mythen aus den Urgesteinen der 70er Jahre (Texas Chainsaw Massacre! Evil Dead!). In nur drei Tagen ist das Drehbuch zu "The Cabin in the Woods" entstanden, angesicht der unglaublichen Menge an Referenzen, Hintergrundwissen, Vorlagen, der sehr guten Erzählung, des Settings und der Charaktere ist dies fast nicht zu glauben.
Eine Warnung möchte ich noch loswerden: der Film endet... nicht genre-typisch. Das mag dem einen oder anderen Horror-Fan vielleicht etwas missfallen. Aber ansonsten ist der Film lustig, gruselig, aufpeitschend, ein wenig gory, und er ist jederzeit eine Liebeserklärung an das Horror-Genre. Diesen Film muss jeder Horror-Fan gesehen haben - und jeder, der kein Horror-Fan ist, ebenso. :)
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor und klingt phänomenal. Sound-Effekte werden gezielt über die Anlage eingesetzt, der Ton ist glasklar und fein aufgelöst. Der Bass blubbert vor sich hin, Dialoge sind sehr gut zu verstehen. Ein perfekter Ton, der eine perfekte Bewertung verdient.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt in einer sehr guten Qualität vor. Details sind jederzeit sehr gut zu erkennen, auch in den vielen dunklen Szenen. Ein Filmkorn kann nur sehr, sehr selten ausgemacht werden, und dann stört es auch nicht. Ein unspektakulär gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay hat ein paar sehr schöne Extras zu bieten. So gibt es einen Audiokommentar, ebenso auch noch ein Bild-in-Bild-Track (PiP). In dem zweiten Videostream erfährt der Zuschauer weitere interessante Informationen zum aktuellen Geschehen - leider ist der Bildausschnitt des zweiten Videostream arg klein geraten.
Drei klassische Making-Ofs laufen insgesamt knappe 42 Minuten. Zwei Filmchen zu den Special Effects und den Kreaturen/Monstern haben jeweils eine Laufzeit von 12 Minuten und zeigen sehr schön, dass bei "The Cabin in the Woods" so weit möglich auf Computer-Effekte verzichtet wurde, um so viel wie möglich vor der Linse einfangen zu können. Die Berichte über die so entstandenen Kreaturen sind sehr beachtlich!
Den Abschluss bildet eine knapp halbstündige Q&A-Session während der Wonder-Con, die sehr unterhaltsam gelungen ist. Insgesamt macht dieses Bonus-Material alles richtig und nichts falsch. Der komplette Umfang liegt in HD vor, läuft schön lange und bietet viele Infos. Zudem noch der Bild-in-Bild-Track und der Audiokommentar - da ist die Bestnote absolut gerechtfertigt.
Punkte: 5/5

Fazit:
Was für ein grandioser Film, was für eine perfekte Umsetzung als BluRay. Bild und Ton sind kurz vor perfekt und das Bonusmaterial läuft richtig gut. Und obendrein ist der Film auch noch die absolute Freude und das Steelbook schick. Bin ich froh, dass ich mich auf diesen Film eingelassen habe, er darf definitiv im Schrank stehen bleiben.
Doch nicht nur das - der Film ist eine absolute Empfehlung für alle Zuschauer, für Horror-Fans und -Vermeider gleichermaßen. Es ist ein Film über Filme, über das Muster hinter zwei Handvoll an prägenden Genre-Größen, über das Gute aber auch das Schlechte, dass das Genre zu bieten hat. Unbedingt anschauen!

Als besondere Empfehlung, für alle, die den Film schon gesehen haben, möchte ich dieses Youtube-Video anhängen. Es wirft einen sehr interessanten, strukturierten Blick auf den gesamten Film, und darüber hinaus. Besonders die Erklärung, was denn 1998 schief gelaufen ist, fand ich klasse. :)

Kaufpreis:
40 Euro (neu) hier vom Marktplatz ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte aber sehr schicke Steelbook allemal wert


Zusätzlicher Lesestoff: Review von meine wenigkeit ; Review von QuantumStorm ; Review von MoeMents



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:



 





>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Ankündigung +++ Übersichtsseite +++ Abschlussbericht

Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Über 47 Ronin hatte ich sehr wenig gelesen und nur einen halben Trailer gesehen. Auch die vier (!) Blog-Beiträge von Haldir123 (hierzu später mehr) habe ich absichtlich ausgelassen. Die Vorbestellung des Steelbooks war trotzdem eine sichere Sache, also ein typischer Blindkauf.
Nun darf der Film, zum Abschluss der Asien-Wochen, als letzter Beitrag aufspielen. Wie sehr mir mein Blindkauf zugesagt hat, das will ich im folgenden Review erläutern.



Im Steelbook (Bilder siehe Ende des Beitrags) liegt der Film als 3D- und 2D-Fassung vor.

Dieselben Scheiben (3D- und 2D-Fassung) können auch in der Amaray erworben werden, auch eine reine
2D-Version ebenfalls in der Amaray steht in den Regalen. 



Story:
Dieser Film erlaubt sich nur einen Fehler: er hat ein wahnsinnig schlechtes Marketing. So werden auf dem Cover der BluRay, auf Plakaten, Werbeträgern, ja sogar in den Trailern ganz bestimmte Charaktere äußerst dominant platziert. Diese haben im Film aber nur kleine oder äußerst kurzweilige Rollen, was auf den einen oder anderen Zuschauer befremdlich wirken mag. "Wie, und das war's? Mehr ist von diesem Charakter nicht zu erwarten? Kommt der jetzt nochmal vor? Das hatte ich mir aber alles anders vorgestellt..."
Mit etwas Vorwissen (SPOILER: Rick Genest aka "Zombie Boy" (der tätowierte Bub) ist in zwei Szenen, der hühnenhafte Samurai-Krieger an drei Szenen beteiligt) ist die Erkenntnis dann nicht ganz so schmerzhaft. Und so kann sich der Zuschauer auf den Rest des Filmes konzentrieren. Und dieser Streifen ist wirklich sehr gut gemacht. Ja, es ist eine Big-Budget-Hollywood-Produktion, aber sie wirkt nicht wie eine. Stereotype werden vermieden; bis auf Keanu Reeves haben wir es mit einer durchgängig asiatischen Cast zu tun, was den Film äußerst realistisch und überzeugend daherkommen lässt. Lässt man Keanu weg hätte dieser Film ohne Probleme als hoch-qualitative asiatische Produktion (wie "Hero") durchgehen können. Hollywood schafft es tatsächlich, seine eigene Nase etwas herunter zu nehmen, und sich durch die hohe japanische Filmkunst inspirieren zu lassen. Die Landschaftsaufnahmen sind episch und wunderschön, die Massenszenen wissen zu gefallen. Kostüme und Ausstattung sind farbenprächtig und überzeugend, die Sets sind zu großen Teilen echt errichtet worden (!), und wurden gezielt-unauffällig mit CGI-Effekten erweitert. Dieser hohe Grad an Realismus gibt dem Film sein Fundament, auf dem die Schauspieler und die Geschichte aufbauen können.
Die Rige der Darsteller agiert durch die Bank sehr professionell, für uns mögen die Darsteller größtenteils unbekannt sein, aber laut Bonusmaterial waren alle Klassen vertreten, vom Schauspieler-Veteran bis zum aufstrebenden Jungstar. Auch die Leistung von Reeves kann als sehr gelungen gewürdigt werden. Er spielt den Kai geradezu unterwürfig, zurückhaltend, gedämpft, und macht ihn damit sehr überzeugend.
Die Geschichte wird flüssig erzählt, ohne viel Vorwissen kann der Zuschauer direkt in die knapp zweistündige Erzählung zu den 47 Ronin einsteigen. Der Mythos der 47 Samurai, die durch den Tod ihres Lords zu "Ronin" wurden, bildet die Basis der Erzählung, die im Laufe des Films sehr ernst vermittelt wird. Angereichert wird die Geschichte durch einen Schuss Fantasy, der die Erzählung actionreicher, schicker und spannender macht. Dennoch liegt der Fokus klar auf dem überlieferten Mythos der 47 Ronin und nicht auf japanischen Sagengestalten oder düsterem Hexenwerk.
Mir hat der Film sehr, sehr gut gefallen. Die volle Punktzahl kann ich aber nicht aus dem ganz oben genannten Grund vergeben - aber "47 Ronin" macht sehr vieles richtig, wirkt sehr edel und überzeugt durch seine Ernsthaftigkeit.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton in DTS 5.1. Der englische Ton kann sehr überzeugen und bietet einen klaren Klang mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Einigen der asiastischen Darstellern ist an ihrer Sprechweise anzumerken, dass sie dem Englischen nicht ganz mächtig sind und lediglich "nach Lauten" ihre Texte vorgestragen haben. Doch selbst unter diesen erschwerten Bedingungen überzeugen ihre schauspielerischen Leistungen jederzeit, so dass auch ohne höchst-passgenaue englische Sprachweise eine überzeugende Performance entsteht.
Ein Eindruck, der durch die deutsche Synchro bestätigt wird. Diese ist sehr gut ausgefallen und deckt sich passig mit den dargebotenen Darstellungen. Qualitativ liegt die DTS-Spur auf sehr hohem Niveau, ein Unterschied zum O-Ton war nur in einigen Szenen auszumachen (z.B. während den großen Schlachten, wenn's rums und kracht). Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche landet bei 4.5 Punkten.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist zu jederzeit optimal, es bietet viele Details und einen hohen Kontrast. Auch in dunklen Szenen ist das Bild überzeugend. Ein Filmkorn war zu keinem Zeitpunkt zu bemerken. Ein makelloses, qualitativ extrem hochwertiges Bild.
Punkte: 5/5

Extras:
Wenn der geneigte Bonus-Fan die Bonus-Sektion betritt, beginnen die Augen zu trängen. Entfernte Szenen, und vier weitere Einträge, welche so klangvolle Namen tragen wie "Re-Forging the Legend", "Steel Fury, the Fights of 47 Ronin" und "Myths, Magic & Monsters: The FX of 47 Ronin". Wow, das klingt ja super, also ab dafür!
Bei den Entfernten Szenen können insgesamt vier zusätzliche Szenen ausgewählt werden, die insgesamt knapp 8 Minuten laufen. Soweit OK. Das erste Filmchen läuft... sieben Minuten lang. Das zweite läuft... vier Minuten lang. Oweia! Da kommen Erinnerungen an "The Man with the Iron Fists" hoch, der auch einige toll klingende Featurettes hatte, die dann unterm Strich nur wenige Minuten lang waren. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt!
Drittes Filmchen... sechs Minuten Laufzeit. Und der letzte... bittebittebitte... ach nö, acht Minuten lang.
Toll, liebes Studio. Da klatscht ihr insgesamt 25 Minuten an Bonusmaterial auf die Scheibe drauf, das zwar inhaltlich sehr interessant ist, und irgendwie alle Bereiche der Filmentstehung anreisst, aber eben VIEL ZU KURZ ist. Ich hätte gerne mehr erfahren über die Kostüme, die fantastische Musik, die Mythologie hinter den erschaffenen Kreaturen, die CGI-Effekte, die Proben zu den Duellen, den Kulissenbau.
Es ist zwar toll, dass alle Filmchen, sogar die Entfernten Szenen, in HD vorliegen, aber die Laufzeit ist zu kurz. Zudem fehlen typische Bonus-Features wie ein Audiokommentar oder ein Bild-in-Bild-Stream - alles so Sachen, die ein Bonus-Fan gerne hätte. Mehr als zwei Punkte sind daher - leider - nicht drin.
Punkte: 2/5

Fazit:
Lässt man die "tolle Idee", alle Nebenrollen, die zwar visuell fantastisch daherkommen, aber im Film kaum eine Rolle spielen, auf das Cover zu packen, lässt man diese Idee mal weg, dann macht der Film mächtig Laune. Schauspieler, Locations, Erzählung, Set, Kameraführung und Special Effects sind mächtig edel und liefern einen tollen Filmabend ab. Ton und Bild der BluRay sind auf sehr hohem Niveau. Nur beim Bonusmaterial, da stellt sich das Scheibchen selbst ein Bein.

Und nun zu Haldir123. Ich habe mir gerade seine vier Blog-Beiträge einverleibt, und kann nur sagen:



Was für eine schöne Beitragsreihe, die ich jedem Leser hiermit gerne ans Herz legen möchte. Die Reihe besteht aus den Teilen eins, zwei und drei, sowie dem abschließenden Film-Review.

Kaufpreis:
23 Euro (neu) bei CeDe ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte, schicke Steelbook allemal wert :)


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:

 



Hier geht's zur Übersichtsseite der Asien-Wochen.






>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Mehr Infos auf der Übersichtsseite und bei der ersten Ankündigung!

Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Relativ zeitgleich kamen zwei "Schneewittchen"-Filme in die Kinos: der hier vorgestellte Snow White and the Huntsman sowie "Mirror Mirror". Zweiterer präsentierte sich mir als deutlich "weichere" Version der Erzählung, wohingegen ich Ersteren als die "härtere" Variante des Märchens wahrgenommen habe. So schaffte es nur "Snow White and the Huntsman" auf die Mal-Ausleihen-Liste. Als Amazon das Steelbook zu einem guten Preis im Angebot hatte, habe ich dennoch zugeschlagen.
Und nun lief die Scheibe im Heimkino. Wie gut hat sich der Märchen-Blindkauf behaupten können? Das klärt der folgende Review.



Der Film ist im Steelbook verfügbar (Fotos siehe Ende des Beitrags) und natürlich in der Amaray.

Auch als "Limited Collector's Edition" steht der Film in den Regalen.


Story:
Auf der BluRay kann sowohl die Kinofassung mit 127 Minuten als auch die Extended Fassung mit 132 Minuten gestartet werden. Ein Wechsel zwischen den beiden Fassungen ist im laufenden Film möglich, dann aber mit einem Neustart des Films verbunden. Die Unterschiede der fünf Minuten sind reine Handlungsergänzungen, die den Film ein wenig runder wirken lassen. Eine genaue Beschreibung der eingeschobenen Szenen kann auf schnittberichte.com eingesehen werden.
Der Film weckt hohe Erwartungen, indem er eine "erwachsenere" Version des bekannten Schneewittchen-Märchens präsentieren möchte. Das gelingt dem Film auch ganz gut, vor allem der Königsmord direkt zu Beginn, der dreckig-düstere Look des Films und nicht zuletzt die verstärkte Rolle des Jägers, der als Schneewittchens Begleiter und Beschützer in Erscheinung tritt, unterstützen die erwachsene Erzählung. Schauspielerisch machen Chris Hemsworth als Jäger und Sam Spruell als Bruder der Königin einen sehr guten Job. Kristen Stewart ging leider mal wieder gar nicht - ich werde mit der Frau einfach nicht warm. Sie hat irgendwie nur zwei Gesichtsausdrücke, die ich als "verärgert" und "wer bin ich, was mach ich hier" beschreiben möchte. Aber nun zu was Positivem: Charlize Theron als die böse Königin. Alter Schwede, geht die Lady ab! Schauspielerisch legt sie sich richtig ins Zeug, dabei wird sie zusätzlich von einer atemberaubenden Garderobe und beeindruckenden Special Effects unterstützt. Nebenbei wird so wunderbar erklärt, warum in der Märchenvorlage die böse Königin mal schön und mal hässlich ist. ;)
Die Special Effects sind es auch, welche die Zwerge zum Leben erwecken. Die sehr gute Darstellung durch eine ganze Reihe an Charakterköpfen (Ian McShane, Bob Hoskins, Ray Winstone, Nick Frost und weitere bekannte englische Schauspieler aus der zweiten Reihe) ist da die halbe Miete. Aber erst die Special Effects macht die Jungs wirklich klein, ohne dabei lächerlich zu wirken. Die restlichen CGI-Effekte des Films wirken ebenfalls überzeugend.
Kommen wir zum letzten Punkt, zu der Erzählung. Ich fand die Storyentwicklung sehr gut, unterhaltsam und spannend über die komplette Länge des Films. An einigen Stellen war der Film zwar sehr vorhersehbar, aber eine erwachsene, stimmige Version des Märchenstoffes kann das Drehbuch allemal liefern.
So bleibt unterm Strich wenig Kritik, die - aus meiner Sicht - hauptsächlich an der Hauptdarstellerin festzumachen ist. Trotz allem kann diese Fantasy-Erzählung wunderbar unterhalten, abseits von quietschbunt und flauschigweich.
Punkte: 4/5

Ton:
Bei beiden Filmfassungen (Kino und Extended) liegt der englische Ton in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Beide liegen fast auf gleichem Niveau, ein Unterschied war für mich fast nicht hörbar. Sowohl in den ruhigen Momenten als auch in den krachenden Kampf-Sequenzen bieten beide Spuren einen klaren Ton, um bei Bedarf wuchtig zu kommen, mit präzisen Surround-Effekten oder einem blubbernden Bass. Der deutsche Ton landet bei 4.5 Punkten, der englische bei vollen 5. Im Schnitt darf dann leicht aufgerundet werden, so dass es zur vollen Punktzahl reicht.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist jederzeit von überzeugender Qualität und liefert HD-Momente sowohl bei Nah-/Portrait-Aufnahmen als auch bei Panorama-Shots. Details sind sehr gut zu erkennen, die Fargestaltung ist natürlich-gedämpft gehalten. Häufig fällt ein Filmkorn ins Auge, das vor allem bei Einstellungen mit großem hell/dunkel Kontrast auftritt. Ansonsten sind keine Filmfehler vorhanden, das Bild ist insgesamt ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar steht zur Aktivierung bereit. Zusätzlich können über einen Bild-in-Bild - Track (das Universal-typische "U-Control") weitere Informationen parallel zum Film eingeblendet werden. Sieben Filmchen können im Bonus-Kapitel angesteuert werden, in insgesamt 63 Minuten erfährt der Zuschauer viel Interessantes zur Enstehung des Films und der gezeigten Charaktere. Zuletzt können ganz spezielle Set-Impressionen genossen werden: fünf Sets wurden in einem 360-Grad-Foto festgehalten. Der Zuschauer kann sich frei in diesen drehen und bewegen, und über eingestreute Datenpunkte weitere Filmchen und Textinformationen abrufen.
Das vorhandene Bonusmaterial überzeugt und liefert viele interessante Informationen. Dennoch hätte es gerne noch ein wenig mehr sein dürfen, zur Topnote fehlt noch ein wenig.
Punkte: 4/5

Fazit:
Der Film an sich hat mir, von der unglücklichen Hauptdarstellerin abgesehen, sehr gut gefallen. Bild und Ton spielen oben mit und sind jederzeit HD-würdig. Sogar das Bonusmaterial hat einen beachtlichen Umfang und lässt den Zuschauer einen sehr ausführlichen Blick hinter die Kulissen werfen.
Darf nun das Steelbook in der Sammlung bleiben? Aus dem Bauch heraus hätte ich "Nein" gesagt: Film zwar gut, einmal gucken hätte aber gereicht. Nun schaltet sich der Kopf mit hinzu: die Darstellung von Charlize Theron, die Auslegung ihrer ganzen Rolle war schon sehr, sehr beachtlich. Daher wird das sehr schicke Steelbook doch - vorerst - im Regal stehen bleiben dürfen. :)

Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Amazon

Zusätzlicher Lesestoff: Vorstellung von EnZo; N8schicht-Review von Michael.Speier; kritischer Essay von MoeMents


Ansichten Vorderseite (der Filmtitel ist nur auf der Pappe vorhanden, das blanke Steelbook ist titel-los):

 

Ansicht Rückseite:



Ansicht Innenseite:



 





Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Na da haben sich die Verantwortlichen bei Paramount ja was ganz Dolles ausgedacht. Zur Veröffentlichung des Films auf BluRay haben sie gleich drei (!) exklusive Steelbook-Lizenzen vergeben. Bei Saturn war ein schwarzes Steelbook mit roten Einfärbungen und Prägung zu erwerben. Bei MediaMarkt stand ein silbergraues Steelbook mit Lenticular-Magnet in den Regalen. Bei beiden Exemplaren war jeweils die 3D- und die 2D-Version des Films enthalten. Das dritte Steelbook, das exklusive bei Müller zu kaufen war, verzichtete auf die 3D-Version und bot den Film nur in seiner 2D-Fassung an.
Tja, welches Steelbook sollte ich mir zulegen?
Also begann ich mich auf eine kleine Erkundungs- und Einkaufstour. Zuerst Müller, Steelbook begutachtet, als "langweilig" empfunden und weiter gegangen. Dann Saturn, Steelbook vorgefunden, die schicke Prägung und die schwarz-roten Motive bewundert, Steelbook gekauft. Zuletzt in den MediaMarkt, Steelbook gesichtet, lange mit mir gerungen, dann aber liegen gelassen.
Und so schaffte es nur das Saturn-Exklusive Steelbook in die Sammlung. Nun endlich durfte der Film zeigen, ob er überhaupt etwas taugt, denn für mich ist World War Z ein astreiner Blindkauf. Ab damit in den Review.



Der Film steht als 2D-Fassung und als 3D-Fassung (mit und ohne 2D-BluRay) in den Regalen.

Zwei Steelbooks mit der 3D-Fassung sind exklusive erschienen: links bei Saturn, rechts bei MediaMarkt.

Ein weiteres Steelbook, nur mit der 2D-Fassung, erschien exklusive bei Müller (links).
Ein Digipack mit Booklet ist exklusive bei Amazon erschienen (rechts).



Story:
Brad Pitt und Zombies? Passt das überhaupt zusammen? Was ist da nur in ihn gefahren? Nach Filmen wie "Babel", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Tree of Life" oder "Moneyball"? Oder… ist das vielleicht kein typischer Slasher-Gore-Kill-em-all-Zombie-Streifen? Wenn schon Brad Pitt mitspielt… ?
So ungefähr meine Gedankengänge als es auf den Veröffentlichungstermin der BluRay zuging. Sollte ich also zugreifen? Generell kann ich mit Zombie-Filmen eher weniger anfagen, aber wenn Mr. Pitt sein Stelldichein gibt, dann scheint sich ja eine gute Erzählung dahinter zu verstecken? Ich wagte den Blindkauf, und stellte mir das Saturn-Steelbook in den Schrank.
Jetzt endlich wollte ich mir ein Bild zum Film machen. An einem ruhigen Abend schob ich die Scheibe in den Player, und lehnte mich entspannt zurück. Das hielt fünf Minuten, nach einer besonnenen Einleitung zog der Film deutlich an. Die Ereignisse überschlagen sich, und Brads Charakter, der ehemalige UN-Katastrophen-Ermittler Gerry Lane, und dessen Familie werden direkt hinein in die Zombie-Apokalypse gestoßen. Aus ihrem behüteten Alltag hinaus müssen sie vor den Untoten fliehen, Gerry muss im Folgenden (in bester Bond-Manier) rund um die Welt reisen, um dem Ursprung der Erkrankung auf die Schliche zu kommen. Seine Familie verweilt währenddessen auf einem Militärfrachter, einem der wenigen sicheren Orte.
Im Gegensatz zu vielen Zombie-Filmen nimmt "World War Z" das Z-Wort tatstächlich in den Mund und spricht nicht nur von "den Erkrankten". Es wird zwar vermutet, dass ein Virus die Ursache ist, dennoch begibt sich Gerry auf die Suche nach "Patient Zero", dem ersten Infizierten. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt, die Zeit verstreicht wie im Fluge. Fast über die komplete Laufzeit des Filmes hinweg sitzt der Zuschauer auf der vorderen Couchkante. Erst gegen Ende schlägt der Film bewußt ruhigere Töne an, nur um zum Finale nochmals aufzudrehen. Mir persönlich hat der Film außerordentlich gut gefallen, vielleicht gerade weil er kein Slasher-Zombie-Streifen ist. Klar, die Zombies, ihre Attacken, ihre Opfer, ihre Wandlung, all das wird in vielen Bildern teils explizit gezeigt, aber das ist nur Beiwerk zum Aufbau der bedrohlichen Stimmung. Der Charme des Films liegt in seinem Thrill, seiner Detektivarbeit. Wenn Brad Pitt um die Welt reist, hier und dort Impressionen aufnimmt und zuletzt einen Verdacht hegt, wie die Zombie-Plage bekämpft werden kann, dann ist das auch Puzzle-Arbeit für den Zuschauer.
Die spannende Inszenierung passt also, die schauspielerischen Leistungen sind ebenfalls überzeugend. Die Special Effects sind hervorragend, aber auch das Setdesign kann sich sehen lassen. "World War Z" brachte mir einen sehr, sehr guten Filmabend. Brad Pitt und Zombies? Mehr bitte!
Hinweis: Gesichtet wurde die 2D-BluRay, hier liegt der Film als sog. "Extended Action Cut" vor. Die Laufzeit beträgt 123 Minuten und ist damit 7 Minuten länger (und actionreicher und blutiger) als die Kinofassung (Vergleich siehe schnittberichte.com). Auf der 3D-BluRay und auf der DVD ist hingegen nur die Kinofassung mit 116 Minuten Minuten vorhanden.
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor und macht vom Start weg richtig Spaß. Die ruhigen, einleitenden Minuten des Films gehen blitzschnell in krachende Actionszenen über. Die Spur bietet ein breites Klangvolumen von zarten Höhen bis tiefes Brummen. Die Surround-Abmischung ist ganz vorzüglich, geschickte Akzente simulieren das Mitten-Drin-Sein in der Zombie-Apokalypse. Vieles von dem hat die deutsche Spur auch zu bieten, sie liegt aber nur in einer verlustbehafteten Tonspur in Dolby Digital 5.1 vor. Im direkten Quervergleich klingt die deutsche Synchronisation leise, flach und dumpf. Die englische Spur hat sich ihre fünf Punkte verdient, die deutsche landet grad mal bei 3.5 Punkten. Dennoch darf sich die BluRay die Topnote an die Brust heften, denn auch eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer (Audiodeskription) liegt der Scheibe bei.
Punkte: 5/5

Bild:
Einem aktuellen Hollywood-Blockbuster würdig ist das Bild herausragend gut gelungen. HD-Details sind jederzeit erkennbar, auch in den dunklen Szenen. Auch in den schnellen Szenen, wenn die Zombies über den Schirm jagen, bleibt die Bildqualität sehr hoch. Ein Filmkorn war nicht auszumachen. Ein tolles Bild, das sich an dem Ort des Geschehens orientiert, mal grau-desaturiert, mal heiß-ockerfarben, mal steril-weiß daherkommt.
Hinweis: Mangels passendem Equipment konnte ich die 3D-Version weder anschauen noch bewerten. Als Bewertung habe ich den aktuellen Mittelwert (bzw. die nächst höhere Punktezahl) gewählt, um den Schnitt nicht zu verfälschen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein Filmchen geht in nur 8 Minuten auf die Ursprünge des Films, eine Buchvorlage, ein. In knapp 8 weiteren Minuten wird sehr kurz die Wissenschaft hinter dem Film beleuchtet. Vier weitere Features laufen 36 Minuten und werfen einen Blick hinter die Produktion des Films. Obwohl das Material in HD produziert wurde ist der Umfang doch sehr enttäuschend. Da hätte ich mir mehr gewünscht, mehr Interviews mit der Cast zum Beispiel, oder ein Feature zu den Special Effects. Nicht mal ein Audiokommentar? So reicht es nur für drei Punkte.
Punkte: 3/5

Fazit:
Aaaaaaah, ich bereue nichts. :D Einen grandiosen Film erworben, die Qualität bei Bild und Ton stimmt auch, nur beim Bonus-Material hätte ich mehr erwartet. Zudem gefällt mir das Steelbook außergewöhnlich gut - diese Edition darf im Schrank bleiben, als einziger Zombie-Film überhaupt in meiner Sammlung. Und das will was heißen. ;)

Kaufpreis:
33 Euro (neu) bei Saturn ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war ich sofort bereit auszugeben, als ich das gute Stück zum ersten Mal im Laden in Händen hielt



Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:


 


Zusätzlicher Lesestoff: Scharfmacher vor Kinostart von Haldir123;
Kinoreview von hightower; Heimkino-Review von Charlys Tante;
Review von MoeMents; Essay von Dr. Rock;
Ein Blick auf World War Z 2 (u.a. Vergleich Buch - Film)
von hightower





Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken




Im heutigen Review geht es um den Film mit dem reißerischen Titel Abraham Lincoln: Vampirjäger. Der Titel war es auch, der mich den Film in meinen Einkaufskorb legen ließ. Aber nur zur Hälfte… die andere Hälfte ist auf die Verpackung zurück zu führen: MediaMarkt bot den Film im Steelbook mit Lenticular-Magnet an. Geiler Titel plus schickes Steelbook? Her damit. :)
Ob der Film dem ihm zugesprochenen Vertrauen gerecht werden konnte, das klärt der folgende Review.



Nicht nur im Steelbook mit Lenticular-Magnet (Fotos siehe Ende des Beitrags) ist der Film verfügbar, sondern auch in der Amaray. Die 3D- und die 2D-BluRay ist hierbei immer mit an Bord, je nach Version ist auch noch eine DVD mit dem Film beiliegend.
Hier nicht aufgelistet: auch die einzelne 2D-BluRay ist in der Amaray erhältlich.


Story:
Wer bei diesem Film an einen billigen B-Movie denkt, wird angenehm überascht werden: Der Film nimmt sich erstaunlich ernst. Und das funktioniert - trotz der eingestreuten übernatürlichen Vampire - erstaunlich gut.
Die Drehbuchautoren nahmen sich einige wichtige Punkte in Lincoln's Leben (die sich nachweislich so ereignet haben) und erdachten eine Geschichte für die freien Räume dazwischen. Dabei haben sie sich natürlich eine große Portion künstlerischen Freiraum heraus genommen - in die Löcher musste immerhin ein ganzer Vampirclan passen, der aus dem abtrünnigen Süden heraus ein "Amerika der Vampire" errichten möchte. Doch der Film beginnt fast bodenständig, mit Lincoln als kleinem Jungen, der zum jungen Mann heranreift. Er lernt seinen Ausbilder kennen, in dessen Händen er zu einem fähigen Vampirjäger wird. Tagsüber studiert Lincoln das Anwaltswesen, nachts kämpft er gegen die finsteren Kreaturen im beschaulichen Städtchen Springfield.
Der Film folgt Lincolns Leben noch viel weiter, und was der Film dabei immer richtig macht: er driftet nie ins Lächerliche ab. Die Sets, die Kostüme, die Darsteller, die Dialoge: all das hätte auch ein astreiner Historienfilm werden können, ohne Einschränkungen. Diese Seriösität hilft dem Film, stellt ihn auf eine Basis. Darauf kann das restliche Drehbuch aufbauen, inklusive Vampire und heißer Kampfszenen. Die Schauspieler entstammen allesamt der B-Riege Hollywoods, was aber nur bedeutet, dass man das eine oder andere Gesicht kennt, aber keinen Namen dazu hat. Eine gute Arbeit legen nämlich alle Beteiligten ab, dafür wird kein A-Promi benötigt. Einen Abzug gibt es aber doch: die Darsteller "altern" nicht so richtig mit ihren Rollen mit. Gegen Ende des Films, wenn viele der Darsteller ein fortgeschrittenes Alter haben, wirken sie wie ihre jüngeren Selbst... nur mit Make-Up. Da wollte der Zauber, der Funke irgendwie nicht so recht bei mir überspringen.
Davon abgesehen hat mich der Film gut unterhalten. Das Finale kracht so richtig schön, und die Guten gewinnen... aber zu welchem Preis? ;) Das wird hier nicht verraten, das kann jeder bei einem schaurig-fetzig-schönen Filmabend selber erleben.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Zwischen den beiden Tonspuren ist kaum ein Unterschied heraus zu hören. An wenigen Stellen wirkt der O-Ton noch ein Tick kräftiger und tiefer, aber die wichtigen Eckdaten stimmen bei beiden Spuren: eine klare Tonlage, krachende Surround-Effekte, ein guter Bass-Einsatz und sehr gut verständliche Dialoge. Der englische Ton schafft die fünf Punkte, der deutsche erreicht 4.5 Punkte. Zusätzlich ist auch noch eine Audiodeskription dabei, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, diese liegt in Englisch in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor. In Summe hebt diese zusätzliche Ausstattung das Gesamtergebnis auf die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild wirkt über weite Strecken des Films ausgezeichnet, mit vielen Details und einer tollen Tiefenschärfe. Da sind aber ein paar Dinge, die auch ein überzeugendes Bild nicht richten kann. Größtenteils mögen die Special Effects ja gelungen sein, aber gerade bei Massenszenen wirkt der Film schwach und billig. Egal ob dies die Menschenmassen am Schluss bei der Rede auf dem Feld sind (wo man genau sieht, dass nur die vorderen 10 Leute echt sind, und die hinteren 5000 klatschende Computer-Neandertal-Zombies) oder die Pferde während der Stampede (die je nach Bild überzeugend oder lächerlich wirken, ach egal, mach noch mehr Staub und Partikeleffekte drauf, dann wird's keinem auffallen). Hin und wieder, und das nicht gerade selten, sind am linken und rechten Bildrand unscharfe Bereiche mit leichten Farbsäumen zu erkennen - ob es daran liegt, dass der Film mit 3D-Kameras aufgenommen wurde? Keine Ahnung.
Und da wären wir beim letzten Kritikpunkt: es fliegt einiges auf den Zuschauer zu, das ist sogar in der von mir gesichteten 2D-Variante zu beobachten gewesen. Wobei es unter Strich nicht soooo schlimm war, da hab ich schon heftigere Filme gesehen. Auf der Hilfe-da-fliegt-Zeug-auf-mich-zu - Skala ordne ich den Film bei "leicht nervig" ein.
So, genug gemeckert. Der Film bietet jederzeit ein HD-Bild, mit leichten Abzügen.
Hinweis: Mangels passendem Equipment konnte ich die 3D-Version weder anschauen noch bewerten.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar kann zur weiteren Erläuterung des Films aktiviert werden. Der große Teil des Bonusmaterials wird von fünf Making-Of-Featurettes eingenommen, die zusammen 75 Minuten laufen. Hier erhält der Bonus-Fan viele interessante Informationen rund um die Enstehung des Films. Ein animierter Comic mit acht Minuten Laufzeit und ein Musikvideo ergänzen den großen Bonus-Block. Das komplette Material liegt in HD vor und schaut sich sehr kurzweilig an. Für die Topnote reicht es nicht (dafür hätte es gerne ein wenig mehr sein dürfen: mehr Laufzeit, ein paar Deleted Scenes, ein Multimedia-Track, ...), aber in Summe macht das Bonus-Material viel richtig und wenig falsch.
Punkte: 4/5

Fazit:
Das hat Spaß gemacht! :) Die BluRay macht alles richtig, mit leichten Abzügen in jeder Kategorie, nur beim Ton reicht es zur Bestnote. Vorerst darf die Blechdose in der Sammlung bleiben, danke Mr. President, Sie haben meine Erwartungen nicht enttäuscht. Bitte weitermetzeln. :)

Kaufpreis:
29 Euro (neu) bei MediaMarkt ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen hat dieses Steelbook zwar gekostet, das wird durch das schlichte und zugleich schicke Artwork und den Lenticular-Magneten locker wett gemacht



Vorderansicht (mit und ohne Lenticular):
 

Rückansicht:


Innenansicht:


 





Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)
Updates: Neues aus dem Blog-Bereich
Die Blog-Statistiken


Top Angebote

tantron
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge275
Kommentare2.355
Blogbeiträge382
Clubposts243
Bewertungen273
avatar-img
Mein Avatar

Kommentare

von tantron 
am Update: Bilder Sherlock …
von tantron 
am Update: Bilder aktuali…
von cpu lord 
am Jetzt habe ich den Tai …
von tantron 
am Danke für das Angebot, …
von NX-01 
am Kann Dir "Der …

Blogs von Freunden

cpu lord
TheRuhlander
PeterGoge
hannibal09
gelöscht
movienator
Jason-X
Pimo
FAssY
Der Blog von tantron wurde 40.013x besucht.