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[15 Dublonen] Review: Snow White and the Huntsman (Steelbook)
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Relativ zeitgleich kamen zwei "Schneewittchen"-Filme in die Kinos: der hier vorgestellte Snow White and the Huntsman sowie "Mirror Mirror". Zweiterer präsentierte sich mir als deutlich "weichere" Version der Erzählung, wohingegen ich Ersteren als die "härtere" Variante des Märchens wahrgenommen habe. So schaffte es nur "Snow White and the Huntsman" auf die Mal-Ausleihen-Liste. Als Amazon das Steelbook zu einem guten Preis im Angebot hatte, habe ich dennoch zugeschlagen.
Und nun lief die Scheibe im Heimkino. Wie gut hat sich der Märchen-Blindkauf behaupten können? Das klärt der folgende Review.
Der Film ist im Steelbook verfügbar (Fotos siehe Ende des Beitrags) und natürlich in der Amaray.
Auch als "Limited Collector's Edition" steht der Film in den Regalen.
Story:
Auf der BluRay kann sowohl die Kinofassung mit 127 Minuten als auch die Extended Fassung mit 132 Minuten gestartet werden. Ein Wechsel zwischen den beiden Fassungen ist im laufenden Film möglich, dann aber mit einem Neustart des Films verbunden. Die Unterschiede der fünf Minuten sind reine Handlungsergänzungen, die den Film ein wenig runder wirken lassen. Eine genaue Beschreibung der eingeschobenen Szenen kann auf schnittberichte.com eingesehen werden.
Der Film weckt hohe Erwartungen, indem er eine "erwachsenere" Version des bekannten Schneewittchen-Märchens präsentieren möchte. Das gelingt dem Film auch ganz gut, vor allem der Königsmord direkt zu Beginn, der dreckig-düstere Look des Films und nicht zuletzt die verstärkte Rolle des Jägers, der als Schneewittchens Begleiter und Beschützer in Erscheinung tritt, unterstützen die erwachsene Erzählung. Schauspielerisch machen Chris Hemsworth als Jäger und Sam Spruell als Bruder der Königin einen sehr guten Job. Kristen Stewart ging leider mal wieder gar nicht - ich werde mit der Frau einfach nicht warm. Sie hat irgendwie nur zwei Gesichtsausdrücke, die ich als "verärgert" und "wer bin ich, was mach ich hier" beschreiben möchte. Aber nun zu was Positivem: Charlize Theron als die böse Königin. Alter Schwede, geht die Lady ab! Schauspielerisch legt sie sich richtig ins Zeug, dabei wird sie zusätzlich von einer atemberaubenden Garderobe und beeindruckenden Special Effects unterstützt. Nebenbei wird so wunderbar erklärt, warum in der Märchenvorlage die böse Königin mal schön und mal hässlich ist. ;)
Die Special Effects sind es auch, welche die Zwerge zum Leben erwecken. Die sehr gute Darstellung durch eine ganze Reihe an Charakterköpfen (Ian McShane, Bob Hoskins, Ray Winstone, Nick Frost und weitere bekannte englische Schauspieler aus der zweiten Reihe) ist da die halbe Miete. Aber erst die Special Effects macht die Jungs wirklich klein, ohne dabei lächerlich zu wirken. Die restlichen CGI-Effekte des Films wirken ebenfalls überzeugend.
Kommen wir zum letzten Punkt, zu der Erzählung. Ich fand die Storyentwicklung sehr gut, unterhaltsam und spannend über die komplette Länge des Films. An einigen Stellen war der Film zwar sehr vorhersehbar, aber eine erwachsene, stimmige Version des Märchenstoffes kann das Drehbuch allemal liefern.
So bleibt unterm Strich wenig Kritik, die - aus meiner Sicht - hauptsächlich an der Hauptdarstellerin festzumachen ist. Trotz allem kann diese Fantasy-Erzählung wunderbar unterhalten, abseits von quietschbunt und flauschigweich.
Punkte: 4/5
Ton:
Bei beiden Filmfassungen (Kino und Extended) liegt der englische Ton in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche Ton hat es immerhin in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Beide liegen fast auf gleichem Niveau, ein Unterschied war für mich fast nicht hörbar. Sowohl in den ruhigen Momenten als auch in den krachenden Kampf-Sequenzen bieten beide Spuren einen klaren Ton, um bei Bedarf wuchtig zu kommen, mit präzisen Surround-Effekten oder einem blubbernden Bass. Der deutsche Ton landet bei 4.5 Punkten, der englische bei vollen 5. Im Schnitt darf dann leicht aufgerundet werden, so dass es zur vollen Punktzahl reicht.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist jederzeit von überzeugender Qualität und liefert HD-Momente sowohl bei Nah-/Portrait-Aufnahmen als auch bei Panorama-Shots. Details sind sehr gut zu erkennen, die Fargestaltung ist natürlich-gedämpft gehalten. Häufig fällt ein Filmkorn ins Auge, das vor allem bei Einstellungen mit großem hell/dunkel Kontrast auftritt. Ansonsten sind keine Filmfehler vorhanden, das Bild ist insgesamt ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes.
Punkte: 4/5
Extras:
Ein Audiokommentar steht zur Aktivierung bereit. Zusätzlich können über einen Bild-in-Bild - Track (das Universal-typische "U-Control") weitere Informationen parallel zum Film eingeblendet werden. Sieben Filmchen können im Bonus-Kapitel angesteuert werden, in insgesamt 63 Minuten erfährt der Zuschauer viel Interessantes zur Enstehung des Films und der gezeigten Charaktere. Zuletzt können ganz spezielle Set-Impressionen genossen werden: fünf Sets wurden in einem 360-Grad-Foto festgehalten. Der Zuschauer kann sich frei in diesen drehen und bewegen, und über eingestreute Datenpunkte weitere Filmchen und Textinformationen abrufen.
Das vorhandene Bonusmaterial überzeugt und liefert viele interessante Informationen. Dennoch hätte es gerne noch ein wenig mehr sein dürfen, zur Topnote fehlt noch ein wenig.
Punkte: 4/5
Fazit:
Der Film an sich hat mir, von der unglücklichen Hauptdarstellerin abgesehen, sehr gut gefallen. Bild und Ton spielen oben mit und sind jederzeit HD-würdig. Sogar das Bonusmaterial hat einen beachtlichen Umfang und lässt den Zuschauer einen sehr ausführlichen Blick hinter die Kulissen werfen.
Darf nun das Steelbook in der Sammlung bleiben? Aus dem Bauch heraus hätte ich "Nein" gesagt: Film zwar gut, einmal gucken hätte aber gereicht. Nun schaltet sich der Kopf mit hinzu: die Darstellung von Charlize Theron, die Auslegung ihrer ganzen Rolle war schon sehr, sehr beachtlich. Daher wird das sehr schicke Steelbook doch - vorerst - im Regal stehen bleiben dürfen. :)
Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Amazon
Zusätzlicher Lesestoff: Vorstellung von EnZo; N8schicht-Review von Michael.Speier; kritischer Essay von MoeMents
Ansichten Vorderseite (der Filmtitel ist nur auf der Pappe vorhanden, das blanke Steelbook ist titel-los): Ansicht Rückseite: Ansicht Innenseite: |
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... ich kopiere also nun einen Teil meines Kommentars, den ich im Blog von Charlys Tante dagelassen habe (ist im Blogbereich, glaube ich, nicht so schlimm wenn man mal n Stück von sich selbst kopiert):
"ICH finde Snow White & The Huntsman richtig klasse!!!
Die Story ist stimmig (na gut, daß war nun nichts neues), ABER:
Die ganze Optik ist sensationell!!! Die Schauplätze wirken absolut authentisch und die Effekte (allen voran der Brücken-Troll - unglaublich!) sind äußerst bemerkenswert, eben weil sie nie künstlich und aufgesetzt wirken, sondern immer als realer Bestandteil funktionieren.
Über Kirsten Stewart will ich mich nicht wirklich auslassen, da wird es immer die ewig meckernden geben. Für diese Rolle paßt sie! Sie kann ja auch als gequältes Opfer nicht mit nem Dauergrinsen durchs Königreich laufen und nen One-Man-Show-Racheengel ala Schwarzenegger, Willis, Neeson nimmt ihr auch keiner ab... also: so what?!
Hemsworth spielt mit, weil es eine männliche Hauptrolle braucht. Diese fühlt er zufriedenstellend aus und eine wirklich bessere Wahl für diese Rolle fällt mir nun aus dem Stegreif auch nicht ein (und kommt mir nun nicht mit Christian Bale o. ä.).
Bleibt die absolute Topbesetzung des Films zu nennen: Charlize Theron!!!
Watt´n Miststück!!!
Hier ist sie zusammen mit der hinreißenden Kate Beckinsale aus dem Remake von "Total Recall" zusammen auf Platz 1 der "neuen" Miststücke.
Absolut glaubwürdig gespielt trägt sie jede Szene! Als ich zum ersten Mal sah wie sie mit dem Spiegel sprach und der sich dann als festes Wesen manifestierte, bin ich vor Begeisterung/Sprachlosigkeit fast in Ohnmacht gefallen. Eine der unglaublichsten CGI-Szenen, die ich je gesehen habe!
Fazit:
Bin sehr froh, ebenso wie mein Buddy CineastakaFilmnerd (man, dem muß ich auch mal wieder schreiben - hab´s echt schleifen lassen in der jüngeren Vergangenheit) die Collector´s Edition mit einem tollen Steelbook und der Glaskugel mein eigen zu nennen (nummeriert - hab die Nummer "1001", wie geil ist das bitte!?) und bin erschüttert, daß der gute Sebastian den immer noch nicht gesehen hat."
Selbstzitat Ende!
Ergänzung:
Ich finde es sehr schade, daß der Film auf Kirsten Stewart reduziert wird, die von der Mimik her nun mal nicht so wandelbar ist wie die meisten. Dabei wird eine gut erzählte Geschichte mit absolut unglaublichen Effekten, tollen Schausplätzen, starken Ideen (Brücken-Troll, Spiegel-"Mann" (der "Man in the mirror" sozusagen)) und durchaus liebenswerten (Zwerge) bis absolut starken (Charlize Theron) Charakteren "klein geredet"... und das hat der Film nun beiliebe nicht verdient.
Erinnert mich an die Tom-Cruise-Scientology-Hasser, die jeden Film mit ihm verteufeln (hehehe, kleines Wortspiel), weil er eben Mitglied dort ist - die tollen Filme, die dabei rauskommen, werden dann völlig außer acht gelassen.
So auch hier!
Der Film ist wesentlich (!) besser als sein leider schlechter Ruf. Das Steelbook sieht toll aus.
Die Sonder-Edition mit Glaskugel ist schön und auch absolut erschwinglich vom Preis her.
Also: Leben und leben lassen (klingt ja fast wie´n Bond...)! ;-)
Ich sehe deine Kritikpunkte und kann bestätigen, dass das durchaus auch Stellen hätten sein können, an denen der Film für mich hätte "falsch abbiegen" können. ;)
Also der Film geht gar nicht! Wenn ich gut gelaunt bin könnte ich der Ausstattung und den Zwergen Pluspunkte anrechnen, aber sonst: Durchfall!! :D
"Maleficent" werd ich auch getrost auslassen! :)
Dennoch DANKE für deine Sicht hierzu. Is nur gut wenn du daran Freude hattest!
Wo wir gerade bei Märchen sind, guck mal Maleficent, den fand ich deutlich besser, wobei ähnlich wie es in Snow White ne One Woman Show von Theron war, ist es bei Maleficent ne One Woman Show von Angelina Jolie.
Aber du als Twilight-Leser (-Gucker ?), wie hat dir denn Kristen Stewart gefallen? :D