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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Der Informant! (aus der Videothek ausgeliehen) 

Der Film:
Worum geht es bei Der Informant! ? Ein Angestellter in einer Lebensmittel-Chemie-Firma kontaktiert das FBI und informiert die Beamten, dass sich seine Firma an illegalen Preisabsprachen mit ihren internationen Konkurrenten beteiligt hat. Zuerst klingen seine Behauptungen noch nachvollziehbar, werden im Laufe der Jahre jedoch immer abstruser...
Normalerweise ist der Name Steven Soderbergh ein Garant für gute Kinounterhaltung. Doch dieses Mal gelang es dem Regisseur nicht, mich mit seinem Werk zu begeistern. Die Handlung plätschert so vor sich hin, wirkt manchmal mysteriös, manchmal verstörend-lächerlich, ähnliches kann von der schauspielerischen Leistung von Matt Damon behauptet werden. Waren es schlechte Regieanweisungen? Oder die Komplexität des Drehbuchs? Oder die Qualität des Buches, auf dem das Drehbuch basiert? Oder die wirren Ereignisse, die als Buch niedergeschrieben wurden? Auf alle Fälle hinterlässt der Film nach dem Anschauen ein "Na, und?" Gefühl, vermischt mit der Überlegung, ob er seine Zeit wirklich wert war. Denn ein glatter Wirtschaftsthriller, eine intelligente Charakterkomödie, all das ist Der Informant! nicht - irgendwo auf dem Weg dorthin hat man sich verlaufen, was die Frage auwirft, ob man wirklich ALLE Stoffe unbedingt verfilmen sollte. Schade also.
3/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Männer, die auf Ziegen starren (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Die Militärkomödie Männer, die auf Ziegen starren stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, die umfangreiche Cast (Ewan McGregor, George Clooney, Jeff Bridges, Kevin Spacey und Ziege) war ein Grund hierfür, und einige Empfehlungen aus meinem Bekanntenkreis ein weiterer. Nun endlich durfte der Film aus der Videothek mitkommen.
Es wird eine Geschichte erzählt, die sich "in ähnlicher Weise" (laut Hollywood, also in Wahrheit "ganz anderst") zugetragen hat. Wie oben bei Der Informant! liefert auch bei Männer, die auf Ziegen starren ein Buch die Grundidee zum Film. Und auch bei dieser filmischen Umsetzung bin ich mir nicht sicher, warum mir das Endergebnis nicht gefallen hat. Die Cast spielt überragend und feinfühlig, hier ist die Schuld nicht zu suchen. Die Story entwickelt sich anfangs langsam, gegen Ende mit großen Schritten, und beständig wird der Zuschauer geprüft: nimmt er die Geschichte mit der paranormalen Abteilung der US-Armee ernst oder nicht? Hierin liegt ein gewisser Reiz, der sich zum Ende des Films aber in Rauch auflöst, ja, fast schon ernüchternd über den Zuschauer hineinbricht. Wäre der Film ohne die letzten zehn Minuten besser geworden? Bestimmt, denn zuletzt gewinnt die Esoterik, was dem Film mehr schadet als nützt. Lag's am Drehbuch, oder gab das Buch hier die Steilvorlage? Keine Ahnung - so landet Männer, die auf Ziegen starren nur bei "mittelmäßig".
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in verschiedenen Editionen auf BluRay erschienen.


III) Green Zone (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Huch, schon wieder Matt Damon? Egal.
In den letzten Monaten hatte ich mir einige Kriegsfilme angeschaut, in denen die USA ihre Erlebnisse aus den Kriegen gegen den Terror im Irak und in Afghanistan aufarbeiten. Auch Green Zone landete auf der To-Do-Liste, obwohl ich außer dem Cover mit Matt Damon nichts von dem Streifen wusste.
Die "Green Zone" ist/war eine gesicherte Zone in Bagdad, in der die Streitmächte ihr Hauptquartier aufgebaut haben. Wer nun denkt, der Film findet aufgrund des Titels nur in dieser "beruhigten Zone" statt, der täuscht sich. Vielmehr ist der Filmtitel ein Ausdruck dafür, wo der Krieg entschieden wird: nicht auf den Schlachtfeldern, sondern im Ränkespiel hinter den Kulissen.
Ein kleines Team an Waffenexperten, angeführt von Roy Miller (Matt Damon), wird nach dem zweiten Irak-Krieg ausgeschickt, um die Massenvernichtungswaffen (Weapons of Mass Destruction, WMD) des Iraks ausfindig zu machen. Doch viele der Orte, die eine "vertrauliche Person" genannt hat, entpuppen sich als Nieten. Miller beginnt dies zu hinterfragen, und wird in ein Ränkespiel zwischen Pentagon und CIA verstrickt.
Der Film ist ein klassischer Thriller im Kriegsfilm-Genre. Er überzeugt mit sehr guten schauspielerischen Leistungen und einer geradliniegen, aber dennoch spannenden Story. Trotz der vielen positiven Kritiken konnte der Film an den Kinokassen leider nicht überzeugen. Fans des Thrillergenres sei der Film daher besonders ans Herz gelegt, auch wer ein wenig hinter die Kulissen der modernen Kriegsführung blicken will, wird gut unterhalten werden. Der Film taucht bestimmt nur bei recht wenigen auf dem Radar auf, er kann aber für mehr als nur einen spannenden Kinoabend sorgen.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in der Amaray und im Steelbook auf BluRay erschienen.


IV) The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Huch, schon wieder George Clooney? Egal.
The Descendants liefert ein feinfühliges Familiendrama ab, mit leichtem komödiantischen Einlagen. Auf Familienvater Matt King kommen harte Zeiten zu, nachdem seine Frau bei einem Motorboot-Unfall schwer verletzt wurde. Nun muss er nicht nur, nach Jahren der Abkapselung, Ordnung in seine Familie bringen, sondern auch die Beziehung zu seinen zwei Töchtern muss neu ausgelotet werden. Zudem steht eine weitere, wichtige familiäre Entscheidung an: Matt ist der Treuhänder eines riesigen, unberührten Grundstücks auf einer der Hawaii-Inseln. Er muss für eine große Anzahl an Cousins die richtige Entscheidung treffen, an welchen Investor das Areal verkauft werden soll. Und plötzlich vereinen sich die beiden Herausforderungen, mit ungeheurer Kraftanstrengung, und mit Hilfe von unerwarteter Seite schafft es aber Matt King, zu einem versöhnlichen Abschluss zu finden.
Der Film versucht sich an der geschickten Balance zwischen Tragödie und Komödie, und macht das sehr gut. Auch wenn manche Bilder sehr hart sein können, vor allem wenn man persönlich schon einmal in einer vergleichbaren Situation war, lohnt es sich, bis zum Schluss durchzuhalten. Der Zuschauer folgt Matt King auf seinem Weg, sieht wie er Kraft aus seiner inneren Überzeugung gewinnt, was ihm auch bei der Lösung der vielen kleinen und großen Probleme und Herausforderungen hilft. Insgesamt ein sehr schöner, erwachsener, tragender Film, der mir überaus gut gefallen hat, und es daher auch verdientermaßen zum TopTipp dieser Reviewsammlung geschafft hat.
4/5 Punkte

Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erschienen.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Hallo lieber Besucher hier im BluLife Blog-Bereich,
hallo liebe Blog-Autoren!


An dieser Stelle möchten wir Blog-Moderatoren eine kurze Information geben, sobald  sich bei uns im Blog-Bereich eine Änderung oder Neuerung ergibt.

Gerne möchten wir an dieser Stelle auch dazu aufrufen, uns Verbesserungsvorschläge oder Fehlermeldungen zukommen zu lassen. Diese können uns gerne per PM (Nachricht) zugeschickt werden, bitte NICHT in die Kommentare unten eintragen.

Die Liste der Änderungen und Neuerungen wird kontinuierlich gepflegt, wobei Beiträge zeitlich absteigend sortiert werden (oben die neueren, unten die älteren Beiträge).
Ich habe die Innovationen der letzten Jahre zusammengetragen, weitere Änderungen und Neuerungen werden zukünftig hier ergänzt werden.


-- 05.12 2014 (neu) --

Im aktuell erschienenen BluLife-Magazin 4/2014 finden sich, wie bereits in den letzten Ausgaben, einige Seiten zum Blog-Bereich. Unter diesem Link kann das Magazin herunter geladen werden, der "Blog Spezial"-Bericht ist auf den Seiten 6 bis 8 abgedruckt.

-- 29.10.2014 --

Seit heute gibt es zwei visuelle Neuerungen im Blog-Bereich. Zum Einen befindet sich nun eine zusätzliche DANKE-Schaltfläche am Ende des Beitrags (neben "Beitrag melden"). Sie funktioniert wie die bereits verfügbare DANKE-Schaltfläche oberhalb des Blog-Beitrags.

Zum Anderen werden alle Moderatoren und Redakteure unten im Kommentar-Bereich durch eine orangefarbene Benutzerkennung hervorgehoben. Der Blog-Bereich zieht somit diesbezüglich mit dem Forum und dem Kommentarbereich der News gleich.




-- 06.10.2014 --

Zwei neue Funktionen erblicken im Blog-Bereich das Licht der Welt: 
(1) Vorstellungsseite/Bündelbeitrag
(2) Belohnungssystem
Alles weitere hierzu in diesem separaten Beitrag.

-- 02.10.2014 --

Das neue BluLife-Magazin 3/2014 erscheint, dieses Mal ist der Blog-Bereich sogar auf drei Seiten vertreten! Unter diesem Link kann das Magazin heruntergeladen werden, das "Blog Spezial" befindet sich auf den Seiten 12 bis 14.

-- 09.07.2014 --

Auch im BluLife-Magazin 2/2014 ist der Blog-Bereich in einem "Blog Spezial" erneut vertreten. Einfach unter diesem Link auf den Seiten 8 und 9 vorbeischauen!

-- 01.06.2014 --

Die Blog-Moderatoren tantron und Dr.Manhattan freuen sich, als Verstärkung Cineast aka Filmnerd als dritten Blog-Moderator begrüßen zu können. Wir wünschen einen guten Start in die neue Tätigkeit. :)

-- 05.05.2014 --

Die Blog-Leitung stellt ab dem Monat April 2014 monatlich Statistiken rund um den Blog-Bereich zur Verfügung. Weitere Informationen sind im ersten Bericht festgehalten.
Alle bisher veröffentlichten Statistiken können hier eingesehen werden.

-- 28.03.2014 --

Der Blog-Bereich wird im neuen BluLife-Magazin 1/2014 präsentiert. Auf den Seiten 8 und 9 erhält der Leser einen Einblick in die Welt der der Blogger, und es wird der erste VIB (Very Important Blogger) gekürt. Danke an Michael.Speier für die gelungene Präsentation!
Das Magazin kann hier heruntergeladen werden.

-- 05.02.2014 --

Aktualisierung der Blog-Regeln
* Neuer Abschnitt " §1.3 - Markierung von Beiträgen als "FSK 18" " eingefügt
* In diesem Zuge auch leichte Überarbeitung von §5
* Zusätzliche Ergänzung §5, Unterpunkt (4): Ein Beitrag darf nicht nur aus einem Bild bestehen (Texte, Bilder und Layout wurden verschmolzen)

-- 20.11.2013 --

Fehlerbereinigung:
Bei einer weiteren Bearbeitung eines Beitrags-Entwurfes wurde man bei "Speichern" auf die Blog-Startseite umgeleitet -> nun wird man korrekt zur Entwurfs-Übersicht "unveröffentlicht" geführt.

-- 14.11.2013 --

Neue Funktion:
Beim Erstellen und Editieren eines Beitrags ist es nun möglich, den Kommentarbereich pro Blog-Beitrag individuell einzurichten (Standard / alle / nur Freunde / aus).

-- 12.02.2013 --

Neue Funktion:
Hervorhebung eines Beitrags, wenn dieser als "FSK 18" markiert wurde.
Die Hervorhebung ist in der BluLife-Übersicht und der Blog-Übersicht durch ein Icon hinter dem Blog-Titel ersichtlich:


-- 01.02.2013 --

Komplette Überarbeitung der Blog-Regeln:
weitere Details im eigenständigen Beitrag

-- 30.01.2013 --

Verbesserung der Funktion "Beitrag melden": ab sofort wird auch die URL des beanstandeten Blog-Beitrags übermittelt.

-- 29.01.2013 --

Fehlerbereinigung:
Nicht alle Bilder eines Blog-Beitrags werden beim Veröffentlichen mitgenommen/angezeigt. Im Bearbeiten-Modus sind sie aber sichtbar. Nur ein erneutes Hochladen der Bilder zeigt diese dann korrekt an. -> Fehler wurde gefunden und behoben.

-- 20.08.2012 --

Fehlerbereinigung:
Darstellung der letzten Blog-Beiträge unterschiedlich bei bluray-disc.de-Startseite und Blogübersicht. -> Fehler wurde gefunden und behoben.

-- 01.02.2012 --

Als neuer Blog-Moderator stößt tantron aka Baschti zur bekannten Truppe hinzu.

-- Ende der Aufzeichnung --


So weit, so gut. 
Bei Fragen oder Anregungen, bitte eine PM (Nachricht) an uns Blog-Moderatoren:

Cineast aka Filmnerd --- tantron --- Dr.Manhattan



Viele Grüße,
der Baschti
Blog-Mod






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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) The Wrestler (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Von The Wrestler hatte ich im Vorfeld nur wenig gelesen, ich wollte mir ein eigenes Bild zu Mickey Rourkes Comeback-Film machen. Durch Promo-Material und Hörensagen von Kollegen macht man sich automatisch ein Bild, was man von dem Film erwarten kann, doch das tatsächliche Filmerlebnis war dann ein ganz anderes.
Mickey Rourke liefert wahrlich eine fantastische Leistung ab, nur er kann wohl sagen, wieviel von ihm tatsächlich in der Rolle des Randy "The Ram" Robinson steckt. Ehemals ein Sternchen am Wrestler-Himmel putscht sich Randy ein weiteres Mal auf, durch Medikamente, Training und Haarefärben, um es zum großen Rematch mit seinem einstigen Gegner zu schaffen. Doch vieles läuft nicht so wie geplant, auch die zarte Beziehung zu einer Stripperin sowie vorsichtige Versuche, seine Tochter zurück zu gewinnen, konkurieren mit seinen Comeback-Plänen.
Darren Aronofskys Film zeigt schonungslos das harte Leben in einem harten Geschäft NACH dem Erfolg. Der Zuschauer sieht nicht die rumpelhafte Eleganz eines Hulk Hogan oder gar den filmischen Höheflug eines Dwayne "The Rock" Johnson, stattdessen kaputte Gelenke, blutige Verletzungen, Nächte im Auto und Drogen aus der Umkleide. Manches Mal tut das Gezeigte beim Zuschauen weh, und wenn "The Ram" zum vermutlich letzten Mal auf die Bretter steigt, dann bangt man mit ihm.
Ein harter Film, kaum etwas für Zwischendurch, dieser Streifen will keinen Applaus, sondern zeigt nur wie es ist - verarbeiten darf es der Zuschauer ganz alleine.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Surrogates - Mein zweites Ich (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Hmmmm, irgendwie spielt Bruce Willis zur Zeit inflationär häufig im Heimkino. Hat er wirklich so viele Filme gemacht? Oder ist's nur meine Filmauswahl? ;)
Nun denn, Surrogates stand schon lange auf der To-Do-Liste, wobei mich auch das Disney-Steelbook in weiß gereizt hätte - aber ich wollte den Streifen zuerst einmal in der Leihe begutachten, bevor ich einen Kauf gewagt hätte.
Das SciFi-Szenario gefällt, und wirkt als logische Extrapolation des aktuellen Stands der Wissenschaft durchaus glaubhaft. Bruce Willis spielt seine Rolle routiniert herunter, wobei sein doppeltes Spiel - einerseits als furchtloser, jugendhafter Surrogate, andererseits als überforderter, alter Echtmensch - im guten Mittelmaß liegt. Anders gesagt: wir haben Bruce schon miesmutiger, aber auch besser erlebt.
Die Story unterhält gut und ist spannend bis zum Schluss. Ein gelungener SciFi-Streifen, dem nur seine arge schwarz/weiß-Malerei vorgeworfen werden kann. Die Welt der Surrogates als super-sauber, super-gerecht und super-bestens auf der einen Seite, auf der anderen Seite der Bezirk der Verweigerer, wo alle auf dem Öko-Trip sind, aufs Plumpsklo gehen, mit ihren Cousininnen viele Kinder machen und die dicke Flinte auf dem Rücken haben. Die Stereotype waren doch sehr an den Haaren herbei gezogen - nun denn. Trotzdem kann der Film gut unterhalten - für einen Abend hat es gereicht, dafür muss die BluRay nicht ins Regal einziehen. ;)
Ein Tipp noch: Wer mehr über die Comic-Vorlage zu Surrogates erfahren möchte, dem sei der Blog-Beitrag von QuantumStorm aus der Reihe "Comic Movie-Heroes Beyond" ans Herz gelegt.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) The International (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
2001/2002 produzierte BMW eine Reihe von Kurzfilmen namens The Hire zum damaligen Fahrzeug-Portfolio. Auf den Regiestuhl durfte das Who-is-Who der hollywoodschen Regieszene, den Fahrer in allen Filmchen spielte der damals unbekannte Clive Owen. Da mir der junge Mann schon da mehr als sympathisch war, landen viele seiner Filme auf meiner To-Do-Liste, so auch The International.
Ausnahmsweise spielt nicht ein Cop, ein FBI- oder CIA-Agent die Hauptrolle in einem Kriminalthriller. Dieses Mal darf Clive Owen als Ermittler von Interpol heran. Und die sind, so erklärt es der Film auch an einer Stelle, nur Ermittler, Indizien- und Hinweislieferanten aber eben keine waffenschwingenden Polizisten. Dennoch darf Mr. Owen natürlich zurückschießen, als er während seiner Ermittlungen gegen die dunklen Machenschaften einer dubiosen Großbank unter Feuer gerät.
Abseits der Actionszenen, die sehr ordentlich geraten sind (vor allem die Szene im Museum ist mehr als atemberaubend), bietet der Film eine sehr spannende Story. Bis zum Schluß ist der Ausgang der Erzählung ungewiss, und so mag das Ende auch nicht allen Zuschauern gefallen. Ich fand den Film sehr unterhaltsam, visuell sehr gut umgesetzt, und vor allem dank der intelligenten Geschichte fesselnd bis zum Ende. Ein Garant für einen gelungenen Filmabend.
Trotz der hochkarätigen Konkurrenz (siehe auch unten) ist The International der TopTipp dieser Review-Sammlung.
4.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Der Herr der Ringe - Trilogie - Extended Edition

Die Verpackung:
Drei Digipacks mit je vier DVDs, bedruckt im Mittelerde-Stil mit Landkarten und Skizzen
Der Film:
Endlich hat das, was Serienfans seit Jahren vollziehen, einen Namen bekommen. Einfach mal eine komplette Serienstaffel am Stück anschauen, eventuell sogar die gesamte Serie über ein Wochenende? Das heißt jetzt "binge-watching", zu deutsch mehr schlecht als recht mit "Komagucken" übersetzt.
Winterzeit ist Herr-der-Ringe-Zeit, bereits seit vielen Jahren. Entweder lese ich die Bücher oder schaue mir die Filme an. Dieses Jahr sollten es mal wieder die Filme sein, die sowohl in der Kino- als auch in der Extended-Fassung hier im Regal stehen. Allerdings noch als DVD - die BluRay-Gesamtbox ist mir schlichtweg noch zu teuer.
Zehn Jahre ist es schon her, seit die Filme im Kino liefen - lange Zeit. Dennoch schauen die drei Streifen auch heute noch einfach hervorragend aus. Nun gut, die eine oder andere Special-Effect-Szene zeigt sich heutzutage etwas angestaubt, doch die Brillianz der Darstellung, die Sets, die Erzählung, all das ist immer noch auf unerreichtem Niveau. Gerade die Bemühungen, so viel wie möglich "in camera" zu erzeugen, also echt Orks und echte Kulissen zu nutzen, gibt den Filmen diesen Extra-Kick an Realismus.
Nebenbei bemerkt ist es genau das, was mich bei den Hobbit-Filmen stört: zu viel Computereffekte, zu viel Künstlichkeit. Aber das ist ein anderes Kapitel, auf das ich eingehen werde, sollte irgendwann einmal die Hobbit-Komplettbox ihren Weg zu mir finden.
Aber zurück zu HaDeEr: Ich liebe diese Filme. Sie waren und sind ein Leuchtfeuer für gute Unterhaltung, für großes Schauspiel, eine packende Erzählung und gigantische Schlachten. Die Musik, die visuelle Umsetzung, all das ist nach einer Dekade immer noch frisch wie am ersten Tag.
Man kann sich die Filme als "Extended Edition" gemächlich über mehrere Tage anschauen, jeden Abend eine oder zwei Stunden. Oder man macht binge-watching, und zieht sich am Freitag Abend 6 Stunden rein, am Samstag Abend 4 Stunden, und am Sonntag Abend 2 Stunden.
Kann man machen, muss man aber nicht.
Wie war's?
Geil. :D
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4.5/5 Punkte
Die Extras:
Der Umfang des gesamten Bonusmaterials ist schlichtweg atemberaubend. Viele, viele Stunden an inhaltlich hochwertigem Material stehen zum Genuss bereit. Hab ich mir vor Jahren alles reingezogen - dieses Mal nicht. :P Eine Bewertung gibt es trotzdem:
5/5 Punkte
Und BluRay?

Die Filme stehen als Kino- sowie als Extended-Fassungen in den Regalen.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Comic Movie-Heroes Beyond
#25 - Cowboys & Aliens


Wenn Aliens auf Menschen treffen, dann ist eigentlich immer klar, wer Stiefel und wer Ameise ist. Außerirdische Kreaturen sind ihren menschlichen Gegnern in der Regel haushoch überlegen. Ob die Überlegenheit auf der körperlichen Beschaffenheit ("Alien"-Saga), der technologischen Ausrüstung ("Predator") oder der schieren Anzahl ("Starship Troopers") basiert, ist hierbei egal – der Mensch muss sich aufraffen, aus seiner Lage ausbrechen, über sich hinauswachsen, um dem Alien in den sprichwörtlichen Hintern zu treten (weitere Anfragen sind an Ellen Ripley, Dutch Schaefer und Johnny Rico zu richten).

Die Menschheit der Gegenwart oder der nahen Zukunft hätte es mit Aliens also nicht leicht. Die eine oder andere technologische Errungenschaft ist da schon hilfreich, Flammenwerfer und Minigun zum Beispiel. Raumschiffe helfen auch.
Was nun, wenn wir ein paar Jahre zurückgehen? So ins 19. Jahrhundert, in den Wilden Westen. Wenn die größte technologische Errungenschaft ein Colt Army Model 1860 oder eine Dampflokomotive darstellt. Technologisch überlegene Aliens, in dieser Zeit? Da würde kein Stein auf dem anderen bleiben. Und doch würden es die Menschen irgendwie schaffen, sich der außerirdischen Invasoren zu erwehren.

Diese Geschichte in einem Comic, oder einem Film, das wäre doch was! Doch bevor ich auf das Endergebnis eingehe, den Comic und den Film, will ich erst erzählen, wie das Ganze entstanden ist. Und diese Geschichte ist fast spannender, als das was hinterher dabei herausgekommen ist.

Wie man richtig Geld macht
Oder: Erfolgsgeschichte in Zeitraffer

Geld verdienen mit Comics? Yup, das geht. Nicht nur den großen Comichäuser DC und Marvel  gelingt das, auch viele Indie-Labels können gut davon leben. Das wirklich große Geld verdient sich aber in Hollywood, mit Filmlizenzen. Wer als Autor geschickt verhandelt kann eine Erfolgsbeteiligung herausschlagen, dann sind Millionen drin. Alles, was du brauchst, ist eine Idee, ein "Pitch". Wenn deine Idee gut einschlägt, wenn du die Filmbosse begeistern kannst, dann knallt dir jedes Studio ein Angebot auf den Tisch.
Doch Studiobosse sind auch vorsichtige Hunde. Abseits von sicheren Fortsetzungen oder Remakes bekannter Konzepte, die SICHER Geld einspielen, lässt man sich nur ungerne auf neue Ideen ein – Risiko-Management und so. Die Brieftasche sitzt schon lockerer, wenn deine neue Idee schon an anderer Stelle erfolgreich war. Wenn deine Filmidee zum Beispiel schon eine erfolgreiche Comic-Reihe inspiriert hat. Wenn Millionen an Nerds ihr Geld schon für diese Comics ausgegeben haben. Dann kommt dein Pitch bei den Studios eher an – "basierend auf einer Comic-Reihe" liest sich halt einfach gut.
Das große Geld lockt! Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der traditionelle Weg "Idee -> erfolgreicher Comic -> erfolgreicher Film" sehr gut funktionieren kann. Um jetzt SCHNELLER von der Idee zum Film zu kommen… warum eben nicht einen Comic einfügen… wenn's hilft? … achja, am besten gleich auf den Pitch mit drauf schreiben: "Eine Comic-Serie befindet sich in der Entwicklung."… wenn das bewirkt, dass der Film gemacht wird, und das große Geld fließt… ja warum denn nicht?


gefunden auf filmofilia.com

Klingt komisch, ist aber so. Der erste Pitch zu "Cowboys & Aliens" ist schon zig Jahre her, 1997 um genau zu sein. Scott Mitchel Rosenberg stellte seine Idee den Studios vor, Universal und Dreamworks schlugen auch zu, aber so richtig nahm das Thema nicht an Fahrt auf. Auch Columbia Pictures, an welche die Rechte 2004 fielen, ließ das Material erst mal liegen.
Rosenberg hatte eigentlich große Pläne. Sein Comiclabel "Malibu Comics" hatte noch zig Ideen in den Regalen liegen, aus denen man Filme und Serien machen könnte. Sicherlich, nur einige davon waren auch als ECHTE Comics erschienen, aber, hey, die Idee ist doch das Wichtigste, oder?
Erst 2006 erschien dann WIRKLICH der Comic "Cowboys & Aliens", der auf dem ersten Pitch als "in der Entwicklung" angepriesen wurde. Rosenberg hatte eine Truppe zusammengetrommelt, sogar mit ein paar bekannten Namen, die ihm das gute Stück fertig gestellt hatten. Jetzt muss es sich nur noch verkaufen… denn wenn die Verkaufszahlen stimmten, dann springen den Studiobossen die  Dollarnoten nur so aus der Geldbörse heraus.


gefunden auf blogspot.com

Wie bekomme ich den Comic in die Charts, am besten nach ganz oben? Anstatt der üblichen 10 Dollar für eine richtig gute Graphic Novel wurden für "Cowboys & Aliens" nur 5 Dollar verlangt. Zudem gab es Absprachen mit einigen der großen Comicladen-Ketten, "Cowboys & Aliens" besonders dominant zu platzieren, aber auch finanzielle Kompensationen sollen im Spiel gewesen sein, um Tausende von Exemplaren in kurzer Zeit über die Tresen wandern zu lassen.
Der Trick funktionierte, auf einmal kam Bewegung in die Sache. Universal und Dreamworks kamen erneut zusammen, und setzten ihre Maschinerie in Gang. Die Produktion des Films lief an, Schauspieler und Drehbuch-Autoren wurden gecastet… und das Geld floss.


gefunden auf tradereadingorder.com

Die Lehre aus der Geschichte: Wenn die Idee Potential hat, und das "Versprechen" einer Comic-Serie nicht ausreicht, dann – in Herrgott's Namen – lass ich den Comic halt doch machen, damit die Studio-Bosse endlich, ENDLICH zugreifen. Der Comic als Mittel zum Zweck, als Abkürzung zum großen Geld. Erfolg in Zeitraffer.

Eine skurrile Folge des Ganzen sei noch erwähnt: Der Comic, der 2006 für 'n Appel und 'n Ei verscherbelt wurde, erbrachte zeitweise bei eBay und Amazon zwischen 40 und 50 Dollar. Nerds halt…

Wie man als Cowboy die Welt retten kann
Oder: Gewünschte Schnappatmung bei Nerds


gefunden auf wikimedia.org

Nach dem Ausflug oben will ich doch noch ein paar Worte zum Comic verlieren. Er befindet sich nicht in meinem Besitz, daher kann ich nicht aus erster Hand berichten.

Zwei Gunslinger, Zeke Jackson und Verity Jones, beschützen im Jahre 1873 einen Karavan-Trek, der sich auf dem Weg nach Silver City befindet. Die Silberminen sind es, welche die Siedler anlocken. Unterwegs wird der Trek von Indianern angegriffen, und mitten im Kampf stürzt vor ihren Augen ein Raumschiff ab. Die Aliens sind gekommen, um die Erde zu erobern, und machen sich gleich ans Werk. Die Cowboys und Indianer fliehen. Bei späteren Gefechten treffen die drei Parteien wieder aufeinander, wobei es den Menschen gelingt, verschiedene Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Aliens zu erbeuten und zu adaptieren. Allianzen werden geschmiedet, Betrüger und Überläufer gibt es auch, und sogar ein paar interkulturelle Liebesgeschichten entwickeln sich. Alles läuft auf die letzte Schlacht zu, in der es darum geht, eine Kommunikationsanlage zu zerstören, die von den Aliens errichtet wird, um ihre Truppen zur totalen Versklavung der Erde herbei zu rufen.


gefunden auf tradereadingorder.com

Liest sich gut, oder? Der Comic soll wohl auch ganz ordentlich sein. Zeichenstil und Umsetzung sind gefällig, auch die Darstellung der Aliens, die aus verschiedenen Rassen bestehen, wird gelobt. Es wurde versucht, bei der Darstellung der Indianer nicht zu sehr in Klischees zu verfallen, aber einen Preis für die kulturelle Repräsentation der Indianer wird das Buch wohl nicht gewinnen.
Ein Prolog, der sich über die ersten paar Seiten erstreckt, erzeugt eine gute Grundstimmung für den weiteren Comic. Ein Vergleich zwischen den europäischen und den außerirdischen Invasoren wird gezogen, in der folgenden Erzählung aber nicht weiter vertieft.

Das knapp 100seitige Werk kann gut unterhalten, schafft es wohl aber nicht, den Erwartungen des Titels ("Aliens! Mit Cowboys! Wow! Mannmannmann!!!") gerecht zu werden. Schnappatmung? Ausgeschlossen.
Künstlerisch kann der Comic aber als gelungen bezeichnet werden, textuell und storyseitig ist Durchschnitt zu erwarten. Der fade Beigeschmack, dass der Comic nur produziert wurde, um schneller zu einem Film zu kommen, bleibt jedoch.

Wie man als Cowboy auf andere Weise die Welt retten kann
Oder: Eins plus eins macht anderthalb


gefunden auf wikimedia.org

Jeder, der den Film gesehen hat, und obige Storybeschreibung des Comics gelesen hat, wird sich gesagt haben: "WTF?" Und genau – die Erzählung des Comics ist eine ganz andere als die des Films. Hier kann man wirklich und ausschließlich behaupten: die beiden haben nur den Titel gemeinsam.

Im Film kommen die außerirdischen Invasoren in den Wilden Westen, um Menschen und Gold zu ernten. Einer der Gefangenen, Jake Lonergan, schafft es aber zu fliehen. Zuvor kommt er in den Besitz einer mächtigen Alien-Waffe, die sich um sein Handgelenk verriegelt hat. Lonergan hat mit einem Gedächtnisverlust zu kämpfen, ist aber wohl ein gesuchter Mann. Als die Aliens das kleine Städtchen angreifen kann er eines der Raumschiffe mit der Waffe an seinem Arm zum Absturz bringen. Die Dorfgemeinschaft stellt einen Rettungstrupp für die Entführten zusammen, und gemeinsam mit dem autoritären Rinderbaron Woodrow Dolarhyde nimmt Lonergan den Kampf gegen die Aliens auf.


gefunden auf borgdotcom.files.wordpress.com

Die Vermischung der beiden Genres mag nicht so recht gelingen. Bei aller Ernsthaftigkeit, den alle Beteiligten in das Projekt haben fließen lassen, driftet der Film nie in die Parodie ab, sondern bemüht sich aufrichtig, die beiden Genres zu verquicken. Die Western-Hälfte ist dreckig, die Alien-Hälfte ist düster, aber wenn beide aufeinander treffen wirken sie wie zwei entferne Cousins, bei sich bei der großen Familienfeier unsicher von unterschiedlichen Seiten des Tisches betrachten. Die Puzzlestücke passen nicht zusammen, die Aliens wirken zu dominant und unnahbar, das Western-Ambiente zu klischeehaft. Die Rolle von Olivia Wild wird zu stark in den Vordergrund gerückt, was nur eine von vielen Ungereimtheiten der damaligen Zeit entspricht. Die Indianer dürfen einspringen wenn Not am Mann ist, dürfen sich in der großen Endschlacht der Reihe nach abschlachten lassen, nur um am Ende des Films überhaupt keine Rolle mehr zu spielen.

Unterm Strich hat mich der Film ganz gut unterhalten, wird aber definitiv nicht in der Sammlung bleiben. Vielen Kinogängern ging es ähnlich: sie blieben 2011 dem Streifen fern, so dass er knapp sein Produktionsbudget wieder einspielen konnte; auch die Kritiker geben dem Film nur eine durchschnittlich gute Bewertung.
Für eine genauere persönliche Einschätzung verweise ich auf den folgenden Review.

Review

Das Steelbook zu Cowboys & Aliens ist mir leider durch die Finger gerutscht. Da es MediaMarkt-exklusiv war, war das gute Stück irgendwann ausverkauft. So hatte ich mich schon mit dem Gedanken abgefunden, nach einem gebrauchten Exemplar suchen zu müssen, sollte mir der Film gefallen. Doch dann erhielt ich über einen meiner Schnäppchen-Newsletter die Meldung, dass MediaMarkt "noch ein paar Exemplare gefunden hätte", und diese über die Webseite zu kaufen wären. Da habe ich doch direkt zugeschlagen, und mir ein neues Exemplar gesichert. :)
Ob der Blindkauf des Steelbooks eine gute Idee war, oder ob ich zuerst hätte den Film schauen sollen, all das beantwortet der folgende Review.

Story:
Der erste Gedanke lautet: charmant.
Charmant, dass jemand auf die Idee kommt, die beiden Genres Western und Alien-SciFi zu verschmelzen. Ein Comic lieferte die Idee, welche hier ihre filmische Interpretation fand. Ein Mann wacht auf, ohne Erinnerungen, mit einem seltsamen metallischen Armband. Seine Funktion zeigt sich erst, als kurz darauf die kleine Westernstadt Absolution von fliegenden, blechernen Dämonen angegriffen wird: es ist eine Waffe, vermutlich die Einzige, mit der sich die Menschen verteidigen können. Eine Reihe von Einwohnern wird entführt, und so macht sich eine kleine Truppe um den wortkargen Fremden, den reichen Viehbesitzer und die schöne Westerbraut auf, die Entführten zu retten und die Dämonen zu besiegen.
Dem Anspruch, in beiden Genres zu Hause zu sein, wird "Cowboys & Aliens" stellenweise gerecht. Zu den zwei Genres wird sogar noch eine ordentliche Ladung Action und auch Horrorfilm mit obendrauf gepackt. An vielen Stellen stimmt die Mixtur, und der Zuschauer fiebert mit. Doch an ebenso vielen Stellen... stimmt etwas mit dem Film nicht. Sei es ein abrupter Wechsel des Erzähltempos, oder feine Nuancen in der Charakterdarstellung, oder simple Storylöcher. Über weite Passagen eiert der Film vor sich hin, er ist nicht schlecht, aber auch nicht gut, er wirkt unrund.
Ich konnte lange keinen Finger drauf legen, bis ich das Bonusmaterial ansteuerte. Dort erfährt der Zuschauer, dass es mehr Drehbuchautoren und Produzenten als Hauptdarsteller gibt! So waren nicht nur Roberto Orci und Alex Kurtzman beteiligt (Mission: Impossible III, Transformers 1+2, Star Trek 11+12), sondern auch noch Damon Lindelof (Lost, Star Trek 11+12), Brian Gazer (Sakrileg, American Gangster, Illuminati, Robin Hood), Ron Howard (Sakrileg, Frost/Nixon, Illuminati), Steven Spielberg (Der weiße Hai, Indiana Jones, E.T., Zurück in die Zukunft, Jurassic Park, ...) und sogar Regisseur Jon Favreau (Iron Man 1+2). Verderben zu viele Köche den Brei? Waren hier zu viele sehr, sehr, sehr kreative Köpfe gleichzeitig am Werk, was schlussendlich zu einem unrunden Gesamteindruck führt?
So richtig passig empfand ich die Story unterm Strich nicht. Sicher, die Erzählung ist konsistent und mitreißend, aber hat Mängel bei den feinen Details. Daniel Craig kann mit seiner Darstellung sehr gut überzeugen, Harrison Ford wird routiniert dennoch ungewohnt als "Bösewicht", und Olivia Wild hingegen wirkt zu Beginn des Films einfach nur lächerlich deplatziert - ein Eindruck, der sich im Verlauf des Films etwas legt.
Unterm Strich war "Cowboys & Aliens" ganz knapp gut genug für einen Kinoabend - für mehr leider nicht.
Punkte: 3/5


gefunden auf film.com

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton leider nur in Dolby Digital 5.1. Wohingegen der O-Ton die Muskeln spielen lässt, so richtig pumpt und einen auf dicke Hose macht, hechelt die Synchronisation schwächlich hinterher, und kommt nur mit reichlich Verzögerung ins Ziel. Die englische Spur kann mit einem kräftigen Klang und gezielten Effekten unterhalten, auch der Subwoofer hat ordentlich zu tun. Der deutsche Ton kann zumindest eine gelungene Synchronisation bieten, ist klanglich aber deutlich schwächer. Der O-Ton schafft die volle Punktzahl, die Synchro erreicht immerhin vier von fünf Punkten - macht im Schnitt 4.5 Punkte. Zusätzlich wartet die BluRay noch mit einer Audiodeskription auf, also mit einer Filmbeschreibung für blinde Zuschauer. Die zusätzliche Tonspur berechtigt zu einer Aufrundung auf die vollen fünf Punkte.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist über die gesamte Laufzeit unspektakulär gut. Das Material bietet viele Details und eine gelungene Farbgebung. Auch in den vielen dunklen Szenen bleibt die Bildqualität hoch, auch wenn dann ein sichtbares Filmkorn hin und wieder in Erscheinung tritt. Im Großen und Ganzen ein sehr gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Ein Audiokommentar des Regisseurs Jon Favreau kann abgespielt werden. Zwei große Bonus-Features, die in mehrere einzelne Filmchen aufgeteilt sind, bilden das gesamte weitere Bonusmaterial.
Im ersten Feature spricht Jon Favreau in entspannter Athmosphäre einzeln mit Darstellern und Produzenten, nicht nur zum aktuellen Film, sondern auch zu früheren oder zukünftigen Filmprojekten. Die 80 Minuten sind unterm Strich sehr kurzweilig und interessant geraten.
Eine Serie von Making-Of-Filmchen läuft insgesamt 40 Minuten und wirft einen übersichtlichen Blick hinter die Entstehung des Films.
Material und Umfang können überzeugen, zur Bestnote reicht es leider nicht, hierzu hätte es noch etwas mehr sein dürfen.
Punkte: 4/5

Fazit:
Hier wäre eine Sichtung vorab der klügere Weg gewesen, konnte mich der Film doch nur passagenweise überzeugen. Bild und Ton liefern eine gute Leistung ab, auch das Bonusmaterial steht stabil. Doch der Film… naja… "ordentlich", aber mehr leider nicht.

Kaufpreis:
20 Euro (neu) bei MediaMarkt ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen gehen OK, da es sich um ein neues Steelbook handelte, dass bereits OOP war - zugeschlagen! :)

Veröffentlichungen

Der Film ist als Amaray erhältlich (mit und ohne DVD). Zeitlich begrenzt waren auch ein Steelbook und eine Special Edition mit Comic und Zippo erhältlich.

Amaray:


Steelbook:


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:

 

Special Edition:




Danke für's Vorbeischauen.
Fragen? Anregungen? Gerne in den Kommentaren.

Der Baschti


Alle Comic-Bilder © Platinum Studios Comics / HarperCollins
Alle Film-Bilder © Universal / Dreamworks Studios / Platinum Studios / Paramount Pictures







Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Ohne Limit (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bradley Cooper gefällt mir immer besser. Hat er in den Hangover-Filmen (Reviews Teil 1 und Teil 2) noch eine grundsolide Leistung abgegeben, so fand ich ihn in Silver Linings schauspielerisch noch überzeugender (selbst wenn mich der Film dann doch nicht so vom Hocker gerissen hat).
Nachdem ich einige Fetzen des Trailers von Ohne Limit erhaschen konnte, landete der Film auf der To-Do-Liste. Gestern durfte er im Heimkino laufen, und er hat mich schwer begeistert zurück gelassen.
Der Film handelt von einer neuen Wunderdroge, die einen Menschen befähigt, das volle Potential seines Verstandes zu benutzen. Der arg unkreative Möchtegern-Autor Eddie gerät durch Zufall an eine der Pillen, und schreibt in kurzer Zeit 40 Seiten zusammen. Ein ganzer Beutel der Drogen landet in seinem Schoß, und sein Aufstieg beginnt...
Faszinierend sind die zwei Seiten, die der Film besitzt. Da ist zum einen die normale Welt, welche in normaler Qualität, wenn auch mit leicht desaturierten Farben dargestellt wird. Sobald Eddie eine Pille einwirft, dreht der Film auf. Farben überstrahlen, die Kameraeinstellungen schwanken zwischen gewagt und gewitzt, Effekt-Shots zeigen deutlich, dass es grad "nicht mit rechten Dingen zugeht". Dies mag nervig klingen, ist es aber gar nicht, dieser erhöhte Grad der visuellen Darstellung ist faszinierend und zieht den Zuschauer mit auf den Trip.
Noch besser als die visuellen Ideen des Films ist das Schauspiel von Bradley Cooper. Er haucht dem Loser Eddie Leben ein, und zwar in beiden Instanzen. Sowohl der gescheiterte Eddie als auch der hyperaktive Eddie wirken glaubhaft.
Die Erzählung unterhält sehr gut bis zum Schluss, welcher zwar nicht offen ist, aber dennoch Raum für Spekulationen lässt. Ein sehr unterhaltsamer Film - bei dem ich ernsthaft am Überlegen bin, ob ich mir irgendwann die BluRay holen muss...
4.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Borat (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ich glaube, für Borat muss man in einer ganz besonderen Stimmung sein. Ohne den Film zu kennen hat sich so viel "Borat" in unseren Alltag eingeschlichen (ich sag nur "Unikini"), dass man gar nicht unbelastet an diesen Streifen gehen kann.
Nun gut, ich war also in der Stimmung. Dann her damit.
Der Anfang war OK. Mittendrin wollt ich fast ausmachen. Gegen Ende wurde es wieder besser.
Reicht das?
Nein?
OK...
Die von Sascha Baron Cohen erfundene Figur des weltfremden Kasachen Borat ist zweifelsohne als Spiegel der Gesellschaft und Metapher zu verstehen. Wenn die Kunstfigur (u.a. mit seinen chauvinistischen und antisemitischen Äußerungen) auf das traditionelle Amerika trifft, geschehen schier unglaubliche Dinge. Wenn betrunkene College-Studenten äußern, dass es prima wäre, "wenn wir wieder Sklaven hätten", oder wenn der texanische Rodeo-Organisator offen zugibt, dass es prima wäre, endlich alle Schwulen verhaften zu können, dann fragt sich der Zuschauer spontan: "What the f*ck?" Die Unbekümmertheit Borats entlockt seinen Gesprächspartnern so manche Aussage, die beim Zuschauer zu Kopfschütteln führt. Die einzelnen Interviews sind in eine grobe Rahmenhandlung gepackt: die Reise quer durch die USA, von Osten nach Westen, auf der Suche nach Pamela Andersson. Diese will Borat zur Frau - im wahrsten Sinne des Wortes - "nehmen"...
Ja, OK, so oberschlecht war der Film auch nicht. Die Mockumentary zeigt Amerikas dunkle Seite auf eine fast schon unschuldige Art. Die zahlreichen Fremdschäm-Momente sind es dann aber, die den Film fast ruinieren. So gab's für mich mittendrin eine lange Pause von einer halben Stunde, bevor der nächste Lacher kam - gute Unterhaltung schaut anderst aus.
Würd ich den Film nochmal anschauen? Nö. Hätte ich den Film angeschaut, wenn ich gewusst hätte, was ich jetzt weiß? Nö. Von daher: nur eine Empfehlung für die Mutigen, oder diejenigen, welche auf diese Art von Filmen stehen.
2/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Bank Job (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Da freut man sich auf einen netten Banditen-Film mit Jason Statham, nur um direkt nach dem Start zwei Überaschungen zu erleben. Numero Uno: Der Film spielt in den 70ern. Numero Duo: Der Film beruht auf wahren Tatsachen - der Banküberfall hat sich so tatsächlich abgespielt.
Gewisse kreative Freiheiten hat sich das Drehbuchteam auch genommen, man hat aber versucht, sehr nahe an den überlieferten Geschehnissen dran zu bleiben. Leider verlangsamt und verstolpert das auch die Erzählung, allzu oft stockt es, oder einzelne Handlungen wirken unglaubwürdig.
Dennoch ist der Film ein grundsolider Heist-Movie, der von der Quirligkeit seiner Charaktere lebt. Und einen Blick in die londoner 70er Jahre werfen? Ist immer unterhaltsam. ;)
Ja, es gibt bessere Heist-Filme als Bank Job, aber ein Totalausfall ist der Film nicht. Gute Unterhaltung mit frechen Sprüchen gibt's für einen Kinoabend lang, aber ins Regal muss der Film deswegen nicht.
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in mehreren Editionen (Amaray, Steelbook) auf BluRay erhältlich.


IV) Lockout (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Oh Mann, was hatte der Film für grottenschlechte Bewertungen bekommen... Sollte ich mir den wirklich antun? Nunja, Guy Pearce spielt mit, den hatte ich zuletzt in Lawless gesehen... Ach was soll's, ab und an ein Trash-Movie muss sein.
Und ich sollte nicht enttäuscht werden: billige Special Effects, die ganze Story ein wilder Abklatsch von Die Klapperschlange... IM WELTRAUM!... nur viel flacher und vorhersehbarer.
Doch da war mehr... alleine schon die ersten Minuten sorgten für einen wohlausgebauten Lachanfall. Guy Pearce spielt den (Anti-)Helden dermaßen locker und tiefenentspannt, immer mit einem blöden, frechen oder anzüglichen Spruch auf den Lippen. Die Kugeln fliegen, die Fäuste auch, sogar einige Körperteile, aber hey, is ja Weltraum, da fliegt viel. So dünn die Story auch ist, sie macht tierisch Spaß - sogar ohne Alkohol und ohne beste-Kumpel-Clique. Der Film schämt sich auch nicht, ein Rip-Off zu sein. Stattdessen versucht er mit Elan, Witz und Equolenz... Loque... Queloenz... seiner Sprachfertigkeit den Kopf über Wasser zu halten. Auch Guy Pearce, die wunderbar-durchgeknallten irischen Brüder und die verlorene (LOST!) Maggie Grace machen das Beste aus dem, was ihnen gereicht wurde. Und so schafft es der Film, bis zum Schlussgag unterhaltsam zu sein, nicht auf A-Niveau, aber irgendwo darunter.
Im Geiste kommt dieser Film aus den 80ern, aus den tiefen, actionlastigen, nicht-viel-nachfragen-sondern-Spaß-haben 80ern (wie auch der neuere Dredd-Film). Fuck the Expendables - Lockout ist OLDSCHOOL, und sei daher jedem Actionfan wärmstens ans Herz gelegt. :)
Obwohl Ohne Limit (siehe oben) der deutlich bessere Film dieser Review-Sammlung ist, darf sich Lockout voller Stolz den TopTipp an die Brust heften.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und als Steelbook käuflich erwerbbar.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Hallo liebe Blog-Gemeinde,

ab sofort werde ich euch monatlich eine Statistik rund um den Blog-Bereich zur Verfügung stellen. Datenbasis hierfür sind die veröffentlichten Blog-Beiträge des letzten Kalendermonats. Die Zusammenstellung und Veröffentlichung der Daten erfolgt immer am ersten Wochenende nach dem letzten Tag eines Monats. Doch bevor wir uns an die Zahlen wagen, erst noch ein paar kurze Gedanken und Kommentare meinerseits. ;)

## In der Vergangenheit gab es bereits verschiedene Blog-Statistiken. Einer meiner Blog-Moderatoren-Vorgänger (Chrisor) veröffentlichte regelmäßig Zahlen und Diagramme. Auch Schnitzi76 stellte uns über einen langen Zeitraum seinen Wochenrückblick mit Zahlen und Fakten zur Verfügung. Da beide Autoren ihre Blogs gelöscht haben können diese Informationen leider nicht mehr abgerufen werden.
Ich persönlich habe diese Zahlenspielchen immer als sehr interessant angesehen, und möchte sie euch daher ab sofort auf Monatsbasis zur Verfügung stellen.

## Mir ist bewusst, dass sich auch die Vergangenheit verändern kann, sprich: ein jeder Autor kann im Nachhinein seine Blog-Beiträge löschen, und somit die Zahlen verändern. Ebenso ist mir klar, dass wenn ich im Rückblick auf einen Blog-Autor oder einen Beitrag besonders eingehe, die Zugriffs- oder DANKE-Zahlen eventuell nochmals ansteigen werden. Ich habe mich entschlossen, es wie die Physiker zu handhaben: du kannst ein System nicht beobachten, ohne es zu verändern. ;)

## Im Großen und Ganzen habe ich eine Vorstellung, wie die Blog-Statistik aufgebaut sein wird.
~~~> Der erste Abschnitt wird die aktuellen Monatszahlen beinhalten, diese werden über Diagramme zum Langzeit-Bild des Blog-Bereichs in Relation gesetzt. Die Daten gehen zurück bis ins Jahr 2009, als der Blog das Licht der Welt erblickte (hey, eigentlich feiern wir dieses Jahr 5jähriges!).
~~~> Im zweiten Abschnitt werden die Autoren mit den meisten Blog-Beiträgen des aktuellen Monats präsentiert. Zusätzlich wird es eine Auflistung geben (Top 5) mit den Beiträgen, welche die meisten Kommentaren, die meisten DANKE, die meisten Views und den meisten getippten Zeichen besitzen.
~~~> Im dritten Abschnitt wird der "Beste Rückkehrer" und der "Beste Neueinsteiger" vorgestellt, sowie der MVB ("Most Valuable Blogger") des Monats gekürt. Alles natürlich mathematisch errechnet. ;)
~~~> Zuletzt wird im Abschnitt "Spotlight auf…" ein Blick hinter die Kulissen des Blog-Bereichs geworfen. Ein bestimmter Blog-Autor und seine Verdienste werden beleuchtet, oder ein besonderes Ereignis in der Vergangenheit wird genauer betrachtet. Dieser Abschnitt ist optional und wird nur befüllt, wenn ich ein Thema habe. ;)
Bei der Gesamtgestaltung der Statistik-Blog-Beiträge bin ich aber flexibel, und werde die Beiträge bei Bedarf anpassen.

## Achja, noch etwas. Da ich mich die letzten vier Tage durch über 600 Blog-Profile geklickt habe, bin ich bestimmt bei den "letzten Besuchern" eures Profils aufgetaucht – und diese Statistik ist der Grund dafür, also nicht wundern. ;)

So viel der einleitenden Worte. Wie immer gilt natürlich: ich bin für alle Verbesserungsvorschläge oder Wünsche offen, bitte schreibt mir einen Kommentar oder eine PN. :)


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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Der Monat April brachte uns insgesamt 55 Blog-Beiträge, die von 23 unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. Dies führt zu einem Schnitt von 2.4 Blog-Beiträgen pro Autor.











In diesem Monat konnte jeder Blog-Beitrag im Schnitt 84.7 Views auf sich ziehen und wurde mit 9.5 Kommentaren und 10.4 DANKE bedacht. Durchschnittlich bringt es jeder Blog-Beitrag auf 5892.9 Zeichen.





Drei Neueinsteiger heißen wir herzlich im Blog-Bereich willkommen. :)







An fast jedem Tag des Monats wurde ein Blog-Beitrag online gestellt. Am 19.4. wurden vier Beiträge veröffentlicht, was insgesamt den Freitag zum stärksten Wochentag des Monats macht.





Bei 55 Blog-Beiträgen diesen Monat und 30 Wochentagen ergibt sich ein Tagesschnitt von 1.8 Blog-Beiträgen pro Tag.


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Top-Autoren & Top-Beiträge
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Unsere Top-Autoren:

Rang Anz. Beiträge Autor
1 6 Sawasdee1983
  6 Charlys Tante
2 5 Moements
  5 notes_lines
3 4 cpu lord
  4 IndyQ


Die Beiträge mit den meisten Views:

Rang Anz. Views Autor Titel
1 327 FAssY Der Abschied ist gekommen ...
2 217 Kodijak Moontrap - eine Zeitreise zurück in die 80er - es muss nicht immer Kaviar...äh...Gravity sein! (jetzt Neu! mit einem Hauch Nougat/Schoko!)
3 176 sebi2tausend Bau einens Heimkinos
4 163 docharry2005 Zum Abschied unseres Mitgliedes Fassy, Basti.
5 144 Sawasdee1983 In der Kirche niemals lächeln - True Story


Die Beiträge mit den meisten Kommentaren:

Rang Anz. Kommentare Autor Titel
1 23 MoeMents Comic-Regal
2 22 FAssY Der Abschied ist gekommen ...
3 19 cpu lord Blu-ray Update 03/2014
4 17 Sawasdee1983 In der Kirche niemals lächeln - True Story
  17 Sawasdee1983 Meine Arbeit als Serientäter  Vol. 06/14
  17 MoeMents Gravity - Interpretation
  17 MoeMents (Hintergründe zu) Thor 2
5 14 sebi2tausend Bau einens Heimkinos
  14 Kodijak Moontrap - eine Zeitreise zurück in die 80er - es muss nicht immer Kaviar...äh...Gravity sein! (jetzt Neu! mit einem Hauch Nougat/Schoko!)
  14 tantron [15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #42


Die Beiträge mit den meisten DANKE:

Rang Anz. DANKE Autor Titel
1 46 FAssY Der Abschied ist gekommen ...
2 22 MoeMents Comic-Regal
3 21 Sawasdee1983 In der Kirche niemals lächeln - True Story
4 18 spector73 Der Tag ist gekommen....
5 17 MoeMents Gravity - Interpretation


Die Beiträge mit den meisten Zeichen:

Rang Anz. Zeichen Autor Titel
1 17.236 Kodijak Moontrap - eine Zeitreise zurück in die 80er - es muss nicht immer Kaviar...äh...Gravity sein! (jetzt Neu! mit einem Hauch Nougat/Schoko!)
2 15.967 MoeMents Wiesel on Tour
3 15.374 tantron Cowboys & Aliens - #25 Comic Movie-Heroes Beyond
4 13.299 Cineast aka Filmnerd WELLE:ERDBALL - TANZMUSIK FÜR ROBOTOR - LIVE IN HH, 14.03.2014
5 12.535 MoeMents ... zuletzt gesehen ...


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Altes und Neues
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Als "bester Rückkehrer" möchte ich nach 16 Monaten Abwesenheit den Blog-Autor DDM begrüßen. Sein umfangreicher Blogbeitrag, der sich mit dem Thema "HTPC vs. BD-Player" beschäftigt, ist hier nachzulesen.
Als Rückkehrer mit der längsten Abwesenheit dürfen wir D-Joni erneut in unsere Reihen aufnehmen. Satte 27 Monate sind seit seinem letzten Blog-Beitrag verstrichen.
Von daher, an beide: herzlichen willkommen zurück. :)

Als "beste Neueinsteiger" will ich die Autoren sebit2tausend und spector73 willkommen heißen. Obwohl beide nur einen Beitrag verfasst haben konnten sie aus dem Stand heraus eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Views, Kommentaren und DANKE für sich verbuchen. Bitte weitermachen! :)

Und nun… der MVB des Monats April 2014 geht an… einen Trommelwirbel bitte… aaaaaaah, ist das spannend… und, und, und… oooooohooo, es werden sich zwei das Krönchen teilen müssen…
MoeMents und Sawasdee1983 !

MoeMents konnte in seinen fünf Beiträgen zusammen 80 Kommentare einsammeln, was einem Schnitt von 16 Kommentaren pro Beitrag entspricht. Insgesamt erhielt MoeMents 69 DANKE für seine Beiträge. Der fleißigste Schreiber war er auch: insgesamt 47.119 Zeichen umfassen seine Beiträge.
Sawasdee1983 kommt auf einen Blog-Beitrag mehr (6 insgesamt) und verbucht hierfür insgesamt 496 Views, 64 Kommentare und 72 Danke. Untätig war auch Sawasdee1983 nicht: 43.135 Zeichen umfassen seine Leistungen im Monat April.
Herzlichen Glückwunsch an die beiden MVB des Monats April 2014! :D


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Spotlight auf... die Statistik
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Bei ersten Blick auf die Zahlen und Diagramme kann einem Angst und Bange werden. Ist der Blog-Bereich so schlecht? Sind wir im freien Fall nach unten?

Ich meine: Nein. Viele Diagramme zeigen zwar so eine Tendenz, aber wir hatten in der Vergangenheit immer Phasen, in denen mal mehr, mal weniger los war. Zudem hatten wir vor einiger Zeit eine extrem kreative Phase (August 2012 bis Oktober 2013, ersichtlich in verschiedenen Diagrammen), von der wir uns alle aktuell ein wenig erholen müssen. ;)
Manch anderes Diagramm wirft ein sehr positives Licht auf unseren Blog-Bereich. So ist die Anzahl der Kommentare seit Jahren ansteigend - ein deutlicher Beweis für die Gemeinschaft hier, in der Autoren mit Kommentatoren in Kontakt und Diskussion treten. Der Trend bei den DANKEs zeigt ebenfalls weiter nach oben, und auch die Zeichenanzahl bei den Blog-Beiträgen zieht seit Jahren kontinuierlich an. Das ist in meinen Augen ein deutliches Qualitätsmerkmal für die Blogbeiträge: qualitativ hochwertige Beiträge benötigen eben viele Zeichenanschläge. ;)

Zu den Jahren 2009 bis 2011 werde ich bei einem der kommenden Spotlights noch etwas sagen. ;)

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Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.

Viele Grüße,
der Baschti




Organisatorisches
Melden von unbekannten BluRays oder Fehlern in der Datenbank (Tutorial)
Unsere Blog-Autoren (Übersicht)



Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Die drei Tage des Condor (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
War Robert Redford mal jung? Ja, hier zum Beispiel, als er in Die drei Tage des Condor einen CIA-Agenten spielt. Aber keinen knallharten Kämpfer an vorderster Front, sondern einen Bücher-Fuzzi, der den ganzen Tag nichts anderes tut, als im Auftrag des Geheimdienstes Bücher, Zeitschriften und Zeitungen aus aller Welt zu lesen. Der Hintergedanke hierbei ist, durch das Studieren von internationalen Publikationen auf Trends, Entwicklungen, Geheimnisse oder Verschwörungen aufmerksam zu werden.
So ist es dann eine kleine Anfrage zu einem Buch, welches eine Kettenreaktion auslöst: seine ganze Abteilung wird ermordert, nur durch Zufall kann Joseph Turner, Codename Condor, dem Massaker entkommen. In seinen drei Tagen Flucht weiß er nicht, an wen er sich wenden kann, denn offensichtlich ist es auch seinem Auftraggeber nicht ganz unrecht, wenn Condor schweigen würde...
Der Film ist ein sehr guter, wenn auch unkonventioneller Agenten-Thriller. Für die heutige Zeit ist der Streifen aus 1975 erschreckend langsam, verfügt dennoch über genug spannende Momente. Sogar die eine oder andere Action-Szene treibt den Film voran, wohingegen die Liebesszene mit Schmacht-Musik und dick Vaseline auf der Linse heutzutage gar nicht mehr geht. ;)
Rückblickend kann Die drei Tage des Condor sogar in die Kategorie Techno-Thriller eingeordnet werden. So zeigt der Film viele Technologien oder Vorgehensweisen, die erst in den darauf folgenden Jahren breit eingesetzt werden sollten. So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch dieser "klassische" Streifen ein Hollywood-Remake erfährt. Ob ein mögliches Remake das unkonventionelle Ende des hier vorliegenden "Originals" halten wird, oder eher zu einem versöhnlicheren Happy-End greifen wird, das steht in den Sternen.
Muss man den Film gesehen haben? Als Kinofan nicht unbedingt. Als Cineast hingegen auf alle Fälle - ist der Film doch das klassische Abziehbild eines jeden Agent-kommt-in-Not-und-kann-keinem-trauen - Thriller. Kenne die Wurzeln, um den Baum zu verstehen! ;)
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und im Digibook auf BluRay erhältlich.


II) Tim Burtons "Alice im Wunderland" (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Lange Zeit habe ich mich dem Film verwehrt, es gab Wichtigeres zu sehen. ;) Was sollte der Film denn mehr bieten, was nicht bereits der Disney-Film von 1951 oder die japanische Zeichentrickserie der 80er gezeigt hatten? Zudem fand ich die übermäßige Werbung mit Johnny Depp aka dem Verrückten Hutmacher mehr als... bizarr, denn schließlich ist Alice der Kernpunkt der Erzählung, und nicht der Hutmacher bzw. Mr. Depp.
Nun gut, schließlich durfte der Film doch mitkommen. Ja, er ist bunt, quietschig, schräg, und damit wohl im besten Sinne von Lewis Caroll. Die Charaktere sind perfekt getroffen, was dank ausgereifter und optimal gewählter CGI-Effekte gelingt: Köpfe werden vergrößert, Körper verbogen oder ver-ei-ert. Die Settings sowie die verschiedenen Bewohner des Wunderlands tragen unverkennbar die Handschrift von Tim Burton, und wo Tim Burton drauf steht, darf auch Helena Bonham Carter nicht fehlen. Sie gibt die Rote Königin mit viel Elan - besser ist nur Anne Hathaway als die etwas psychotische Weiße Königin. Überhaupt locken im englischen Original viele bekannte Gesichter und Stimmen, seien es Crispin Glover als Herzbube, Alan Rickman als Absolem, Stephen Fry als Grinsekatze, Matt Lucas als Tweedledee UND Tweedledum, Michael Sheen als Weißes Kaninchen oder Christopher Lee als Jabberwocky (okay, er hat nur einen Satz, aber der Einsatz zählt!). Mia Wasikowska als Alice wirkt hingegen etwas deplatziert, fast schon apathisch in ihrer Darstellung. Im krassen Gegenzug hierzu dann Johnny Depp als extrem überdrehter, in der Tat verrückter Hutmacher... too much für meinen Geschmack.
Die vielerlei bekannte Geschichte rund um Alice wird gut aufgebaut, und um bisher unbekannte Facetten erweitert, sowohl im Wunderland (Erlöserrolle von Alice im Kampf gegen den Jabberwocky) als auch in der realen Welt (Heiratsangebot).
Was bleibt unterm Strich? Erzählung OK, fast alles schon mal gesehen, gut präsentiert, aber nicht herausragend. Der Burton-Touch ist da, vielleicht stellenweise zu überdreht (Mr. Depps Performance), aber auch stellenweise zu weichgespült. Die Effekte und die Settings sind der heimliche Star des Films. Einmal gucken geht in Ordnung, bei Skepsis aber ebenso gut übersprungen werden.
Laut Wikipedia ist eine Fortsetzung in der Mache, mit der 2016 gerechnet werden kann.
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist in mehreren Editionen (Amaray, Steelbook) als 2D- und 3D-Version auf BluRay erhältlich.


III) Unknown Identity (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Liam Neeson - ein Name wie ein Baumstamm. In den 90ern machte er sich mit Filmen wie Schindlers Liste, Rob Roy und Michael Collins einen Namen. Zur Jahrtausendwende verewigte er sich als Qui-Gon Jinn in der Star-Wars-Saga, hatte einen übersichtlichen aber prägnanten Auftritt in Gangs of New York und absolvierte einen Besuch im Batman-Universum, als Bösewicht in Batman Begins.
Wow, was für eine Karriere. Zeit in Rente zu gehen, oder zumindest ruhige Charakterrollen zu spielen. Tiefsinniges Gedöns und so.
Pah!
Pustekuchen!
Liam Neeson hat den zweiten Atem, und startet ab 2008 richtig durch, als knallharter Action-Held reiferen Alters. Offenbar gibt es diese Rollen, diese Drehbücher in Hollywood. Und Mr. Neeson, nimmt man ihm das ab? Ich für meinen Teil habe von all den Action-Reissern, in denen Liam seit seinem Image-Wandel mitgespielt hat (u.a. 96 Hours - Taken, The Grey, 96 Hours - Taken 2) bisher nur zwei gesehen: Das A-Team und Unknown Identity, auf welchen ich hier kurz eingehen will.
Zuerst: kann Neeson wirklich Action? Im A-Team fand ich ihn als Hannibal Smith ganz OK, gutes Mittelmaß. Hier, bei Unknown Identity, lässt Liam es so richtig krachen. Die Story ist gut, unterhaltsam, und bietet gegen Ende auch die eine oder andere überaschende Wendung. Allerdings leidet die Erzählung auch unter unlogischen Abschnitten, welche sichtbar dazu gestrickt wurden, die eine Action-Szene mit der nächsten zu verbinden. Neeson überzeugt schauspielerisch als Mann mit Gedächtnisverlust, auch die Nebencharaktere sind sehr gut besetzt. Besonders hervorzuheben ist die örtliche Werkstreue des Films: die Handlung spielt in Berlin an Originalschauplätzen, und einige bekannte Gesichter des deutschen Films wurden für Unknown Identity gecastet. Ja, manchmal wird sogar deutsch geredet. Betreff Lokalisierung ist der Film sehr gut umgesetzt, besetzungstechnisch ebenfalls, mit einer Ausnahme: Diane Kruger hat mir - wieder einmal - nicht gefallen. Ich weiß nicht, mit dieser Frau werd ich einfach nicht warm... sie wirkt immer irgendwie künstlich, sei es bei den Vermächtnis-/National-Treasure-Filmen, bei Troja oder eben hier.
Aber egal. Also, Fazit: der Film bietet gute Unterhaltung im Action- und Thriller-Genre, mit einem unvorhersehbaren Plottwist. Einiges wirkt unlogisch (z.B. Amerikaner, die mit Kupplung und Schaltung fahren können... mit einem alten Taxi-Benz... auf Stuntfahrer-Niveau... öhm...), aber darüber kann man hinwegsehen. Liam Neeson spielt eine überzeugende One-Man-Show runter - wollen wir mal hoffen, dass der zweite Atem noch lange anhält.
Von allen vier Filmen dieser Review-Sammlung konnte mich Unknown Identity am Besten unterhalten, daher ist der Film verdient der TopTipp dieser Review-Sammlung.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray und im Steelbook auf BluRay erhältlich.


IV) Epic - Verborgenes Königreich (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
So richtig aufmerksam auf den Film bin ich durch das schicke MediaMarkt-Steelbook mit Lenticular geworden. Ooooooooh... muss ich das haben? Hmmmmm... erst mal den Film sichten, ob sich der Kauf lohnt.
Interessanterweise schafft Epic den Spagat zwischen Mädchen- und Jungen-Unterhaltung. Der Zuschauer wird in eine fantastische Welt entführt, in der das Volk der guten Leafmen gegen die Sippe der bösartigen Boggans kämpft. Die Lebewesen sind nur wenige Zentimeter groß und leben in den Tiefen des Waldes im ständigen Kampf gegeneinander. Als es um nicht weniger als das Wohl des gesamten Waldes geht kommt Mary Katherine, ein Mensch, den Leafmen unabsichtlich zu Hilfe, und hat geschrumpft auf die Größe der Waldbewohner manch wunderbares Abenteuer zu bestehen.
Mädchen wird die elfenhafte Erzählung mit der Königen des Waldes gefallen, Jungs werden bei den altersgerechten Actionszenen mitfiebern. Alle Kinder werden ihren Spaß mit den teilweise skurillen Geschöpfen des Waldes haben - Erwachsene tauchen in der Gleichung fast nicht auf. Sicherlich, der Film bietet eine interessante Geschichte und ist mit viel Einsatz und Spirit animiert und umgesetzt, aber ein junges oder zumindest jugendliches Publikum ist eindeutig die Zielgruppe des Films. Erwachsene hangeln sich durch den Film und werden durchschnittlich mittelmäßig unterhalten.
Ich fand den Film ganz OK, für einen Abend unterhaltsam, aber der Zauber eines Disney- oder Pixar-Films, welcher einen Zeichentrick- oder Animationsfilm selbst bei Erwachsenen im Herzen verankern kann, habe ich hier nicht festgestellt. Eine zweite Sichtung? Nicht notwendig. Kauf des Steelbooks, obwohl es totschick ist? Danke, ich passe.
3/5 Punkte
Das Bild: 4.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist als Amaray (2D oder 2D+3D) oder im Steelbook (2D+3D) auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Ein Schrank voller Scheibenwelt-Bücher ist fast schon die Verpflichtung, auch bei den filmischen Umsetzungen der Romane von Terry Pratchett zuzugreifen. "The Color of Magic" (Review hier) und "Hogfather" (Review hier) stehen bereits als DVDs im Regal, und mit Going Postal gesellt sich die dritte Verfilmung, dieses Mal als BluRay, hinzu.
Wie weit diese Umsetzung mit den bisherigen Realisierungen mithalten kann, das klärt hoffentlich dieser Review.



Der Film kann als Amaray oder im Starmetal Pack erworben werden.


Story:
Das Buch zum vorliegenden Film belegt einen Platz in meiner persönlichen Top-10 aller Pratchett-Bücher: eine frische und doch spannende Erzählung, mit einem neuen Hauptcharakter, charmanten Nebencharakteren, vielen alten bekannten Gesichtern und dem unvergleichlichen Schreibstil von Terry Pratchett.
Neugierig war ich schon auf die Verfilmung. Wie die zwei vorangegangenen Buchverfilmungen wurde auch "Going Postal" im Rahmen einer TV-Vermarktung für das Fernsehen verfilmt. Die Gesamtlaufzeit beträgt knappe 185 Minuten, auf der BluRay sind diese in zwei Teile aufgespalten.
Nun aber genug technische Informationen: wie viel vom Charme, vom Esprit der Buchvorlage kommt denn im Film an? Eine ganze Menge. :) Die Charaktere sind vorzüglich besetzt, mit engagierten Schauspielern, die es verstehen, den seit Jahren bekannten Charakteren auf dem Schirm Leben einzuhauchen. Egal ob jung oder alt, egal ob Lord oder Gauner, die Darsteller harmonieren sehr gut und tragen viel dazu bei, die Scheibenwelt lebendig zu gestalten. Das geht bis hin zu den Nebencharakteren (wie Mrs. Cripslock, Otto der Vampir-Fotograf oder Angua von Überwald), die wie aus dem Buch entsprungen wirken.
Auch die Erzählung ist gut strukturiert, viele (wenn auch nicht alle) Schlüsselmomente der Vorlage haben es in die filmische Umsetzung geschafft. Der Witz stimmt, die Geschwindigkeit stimmt, Höhepunkte sind gut gesetzt, und die Spannung bleibt bis zum Schluss. Leider bleibt der eine oder andere Charakter auf der Strecke, oder zwei Ereignisse werden aufgrund Zeitmangel zu einem zusammen gematscht. Hier zuckt der Scheibenwelt-Fan leicht zusammen - aber wie bereits beschrieben, das große Gesamtbild rettet es dann wieder.
Und so reiht sich "Going Postal" knapp hinter "Hogfather" (5/5 Punkte), aber mit deutlichem Abstand zu "The Color of Magic" (3/5 Punkten) ein, und landet bei effektiven 4.5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Beide Tonspuren, sowohl die englische als auch die deutsche, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Gezielte Surround-Akzente sind nur teilweise vorhanden, auch vom Volumen her wäre mehr drin gewesen. Dafür kommen die Dialoge klar verständlich aus dem Center, leider wirkt die deutsche Synchro aufgrund fehlernder Lippensynchronität schlampig gesetzt. Aber: es ist ja keine Hollywood- sondern eine TV-Produktion. Und dafür ist die Leistung dann ganz ordentlich.
Der englische Ton bekommt 4.5 Punkte, der deutsche landet bei 4 Punkten.
Punkte: 4,25/5

Bild:
Auch dem Bild ist sein TV-Ursprung mehr als deutlich anzumerken. Über die gesamte Laufzeit hinweg ist ein starkes Filmkorn (Grain) beständig sichtbar, mal fällt es stärker ins Auge, mal eher weniger. Details auf Strukturen sind hin und wieder erkennbar, bei Gesichtern fehlt es aber an der Erkennbarkeit von Haaren oder Hautporen.
In Summe ein gerade-noch-gutes Bild, definitiv besser als DVD, aber weit von den Möglichkeiten einer professionellen HD-Produktion entfernt.
Punkte: 3/5

Extras:
Ein wenig Bonusmaterial kann abgerufen werden. Mehrere Interviews laufen insgesamt 33 Minuten lang und bieten einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen, wenn Sir Terry Pratchett sowie die beteiligten Darsteller zu Wort kommen. Einige Entfernte Szenen bieten sechs Minuten Laufzeit, und ein kleines Filmchen mit Outtakes hat vier Minuten Laufzeit zu bieten.
Das Material, was vorhanden ist, ist durchaus interessant, allerdings ist es deutlich zu wenig, und liegt leider auch nur in einer SD-Auflösung vor.
Punkte: 2/5

Fazit:
Diese Scheibenwelt-Umsetzung ist lohnenswert: Die Geschichte ist gut und wird Fans begeistern; nicht-Kenner der Scheibenwelt dürfen aber trotzdem einen Blick riskieren, alle Charaktere werden behutsam eingeführt. Der Ton ist gut, das Bild nur durchschnittlich, das Bonusmaterial kurz aber informativ. Vielleicht hätte hier sogar die DVD für die Sammlung gereicht, aber ein wenig "High Definition" ist da, und dann kann auch der Griff zur BluRay befriedigend sein. ;)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon





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"Aber so sind sie länger haltbar!"
Ausreden eines nicht-diagnostizierten Steelbook-Junkies

Oder: Nachgekauft, ausgetauscht, verscherbelt – Drama im Filmregal
Teil EINS


Hallo liebe Film- und Verpackungsfreunde,

im heutigen und in den folgenden Beiträgen dieser Serie möchte ich ein ernstes Thema mit euch besprechen: Suchterkennung und –prävention. Besprochen wird, konkret an meiner Nase, die irrationale Sucht nach Blechdosen. Aber schön der Reihe nach…


Bereits im Februar 2012 habe ich euch einen kleinen Einblick in meinen "ganz persönlichen Steelbook-Wahnsinn" gewährt. Interessierten Lesern sei gerne die Lektüre des Beitrags nahe gelegt, hier die Kernaussage:

Ja, ich mag Steelbooks. Sehr sogar. Auf BluRay noch mehr als noch zu DVD-Zeiten. Ich kaufe Steelbooks, wenn mir der Film gefällt und/oder das Artwork überzeugend ist und/oder der Preis stimmt.

Und ja, ich kaufe Filme auch ein zweites Mal, wenn ein schickes Steelbook dabei herausspringt.


Über ein paar solcher Zweitkäufe habe ich bereits in der Vergangenheit hier im Blog berichtet. Rückblickend betrachtet lassen sich alle diese nachträglichen Einkäufe in drei Kategorien einordnen:

Nummer 1: Fehlkauf aufgrund schlampiger Information meinerseits im Vorfeld, am Beispiel "Robin Hood".
 Dieser Film hatte in der Amaray (Review hier) kaum Bonusmaterial, als Steelbook ein wenig mehr Material zu bieten. Das Steelbook durfte die Amaray im Regal ersetzen, was in diesem Blog-Beitrag ausführlich geschildert wurde. Ein Review und Fotos des Steelbooks finden sich ebenfalls unter dem Link.

Nummer 2: Tausche A gegen S, also schnödes Amaray gegen schickes Steelbook, am Beispiel "Kick-Ass".
Die BluRay aus der Amaray durfte nur ein Mal im Player rotieren, bevor sie durch die identische Scheibe aus dem Steelbook der "Limited Reel Heroes"-Serie ersetzt wurde. Einen genauen Bericht zu Kick-Ass habe ich in Form des "Comic Movie-Heroes Beyond #14" abgegeben; sowohl ein Review zur BluRay als auch die Fotos des schicken Steelbooks im Comic-Stil können hier nachgeschlagen werden.

Nummer 3: Mische A mit S, also übernehme Teil-/Komplettumfänge der Amaray (weil besser ausgestattet) in ein deutlich schickeres (aber schlechter ausgestattetes) Steelbook, am Beispiel "Watchmen".
Auch hierzu gibt es einen eigenen Blog-Beitrag, der das ganze Ausmaß des Dramas im Filmregal schildert. Der Blog-Beitrag beschreibt, wie es der Inhalt der US-Amaray (Review hier) in das UK-Steelbook geschafft hat… und der Rest bei eBay verkauft wurde. Fotos zum UK-Steelbook habe ich ebenfalls im Artikel abgelegt.


Alle Nach- und Zweitkäufe der jüngsten Vergangenheit lassen sich einer dieser drei Kategorien zuordnen. Da wären zum Beispiel:

# Machete
Nach der Sichtung der Amaray war klar: das Steelbook muss her, und zwar die Erstauflage, nicht die visuell weniger attraktive Neuveröffentlichung. Fotos zum Steelbook habe ich dem Review der Amaray angeheftet. Der Tausch erfolgte eins-zu-eins, daher eindeutig ein Kategorie-2-Tausch.

# Star Trek XI
Ein neu veröffentlichtes Steelbook hat mich zu einem Misch-Tausch (Kategorie 3) bewogen: Die Amaray-Scheiben durften in das Steelbook umziehen, und die eine BluRay aus dem Steelbook nahm in der Amaray Platz (und wanderte zu eBay). Eine umfangreiche Beschreibung zu den Veröffentlichungen kann hier nachgelesen werden, inklusive Fotos des Steelbooks.

# Inception
Auch Inception landete zuerst als Amaray in der Sammlung, wurde dann aber nach dem ersten Anschauen gegen das würdevolle Collector's Book ausgetauscht. (Jaja, ich weiß, is kein Steelbook, sondern ein Collector's Book. Da es aber ein kompletter Austausch nach Zweitkauf ist, und somit der Kategorie zwei zugeordnet werden kann, darf er an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden.) Wie nachhaltig mit dieser Film beeindruckt hat ist hoffentlich dem kleinen Double-Feature mit Fan-Fiction zu entnehmen (Teil 1 und Teil 2 sind hier veröffentlicht, auch mit Fotos zum Collector's Book).


Einen weiteren Nachkauf will ich noch vorstellen – damit dieser erste Beitrag nicht zu einer reinen Linksammlung ausartet. ;)

Im Januar 2012 habe ich euch im Rahmen der "Prepare for The Avengers"-Reihe auch "Der unglaubliche Hulk" vorgestellt. Der Review, der hier nachzulesen ist basiert auf der deutschen Amaray. Ein deutsches Steelbook war nicht in Sicht, hätte ich mir aber gerne ins Regal gestellt. Kurz darauf machte die Nachricht die Runde, dass es in England ein Quersteelbook zum Film geben wird. Persönliche Konsequenz: Artwork gesichtet, für gut befunden, Steelbook bestellt.
Es kam dann, wie es kommen musste: das Steelbook war totschick, die englische BluRay hatte das gleiche Bonusmaterial, dafür aber keine deutsche Tonspur… so wurde gemäß Kategorie drei gemischt (deutsche BluRay ins Steelbook, englische BluRay in die Amaray und verkauft).

Hier nun ein Kurzreview und Fotos zu dem guten Stück:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4/5
Ton: Keine deutsche Tonspur, der englische O-Ton liegt im bekannten Format DTS-HD MA 5.1 vor. Da hier auch englische Untertitel vorliegen reicht es zur Bestnote. Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4,5/5
Extras: Da der Film in UK von Universal vermarktet wird besitzt die BluRay den von anderen Scheiben bekannten U-Control-Modus. Dieser bietet im Vergleich zur deutschen Veröffentlichung aber keinen Mehrwert. Verstörendes Detail: eines der Bonusfilmchen wird auf der UK-BluRay explizit als "VW präsentiert ..." beworben. Was es nicht alles gibt... Unter Strich haben beide Scheiben fast identisches Bonusmaterial, auch wenn es vielleicht anders sortiert oder benannt ist. Unterschiede zeigen sich nur bei Kleinigkeiten wie Trailern oder der BD-Live-Anbindung, 98% sind komplett identisch. Punkte: 4,5/5
Kaufpreis: 13.50 Euro (neu) bei zavvi


Vorderseite:



Rückseite:



Innenansicht:


 


So, das war's für heute. Genug Material für Folge-Beiträge habe ich noch, ist doch mittlerweile mancher Film zum zweiten Mal als Blechbüchse in der Sammlung gelandet.

Nur, um mal ein paar Zahlen zu nennen. Steelbook-Anteil zu DVD-Zeiten: 5%. Steelbook-Anteil der letzten 10 Käufe: 80%. Hahaha... Steelbook-Anteil der letzten 20 Käufe: 90%. Haaaaaaaahahahahaha....! Vorbestellte Steelbooks? 'n ganzer Haufen...

Okay, gibt's irgendwo eine Meldestelle für nicht-diagnostizierte Steelbook-Junkies? :P


Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn erneut Besuch aus dem Marvel-Universum ansteht und zudem ein kräftiger Computerspiele-Held seine dicken Fäuste schwingen darf.

Bis dahin, viele Grüße,
der Baschti
(der Steelbooks kauft, damit die Filme länger haltbar sind)





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Filme mit Zeitreise-Motiv? Find ich geil, immer her damit.
Zu Looper war die Amaray schon fest eingeplant, doch dann passierten zwei Dinge:
1) Dieser Trailer wurde veröffentlicht
2) Das UK-Steelbook wurde mit einem ersten Artwork angekündigt (Fotos siehe Ende des Beitrags)
So war klar, dass ich hier zuschlagen musste. Ob sich "Looper" so behaupten wird, dass er im Regal bleiben darf, das zeigt dieser Review.



Der Film war bei HMV im limitierten Steelbook erhältlich, als Amaray ist der UK-Import immer noch zu kaufen.

In Deutschland ist nur eine Amaray erschienen.


Story:
Bitte beachten: Dieser Abschnitt enthält einige kleinere Spoiler, also bitte nicht durchlesen, falls der Film noch unbekannt ist.
Filme über Zeitreisen sind so ne Sache - sie können genial sein, oder komplett abstrus. Was haben wir nicht schon alles gesehen? Veränderbare Vergangenheiten, die zu einer neuen Zukunft führen; geschlossene Schleifen, aus denen ein Ausbrechen nicht möglich erscheint; n-te Iterationen mit marginalen Unterschieden, welche auf ein veränderbares Zeitgefüge schließen lassen. Egal, ob zum wiederholten Male das Großvater-Paradox begutachtet wird, oder die verschiedenen Erzählstränge als "Multiversum" bezeichnet werden: Ich finde Zeitreise-Filme immer noch fesselnd. :)
Und so landete auch "Looper" auf der Haben-Muss-Liste. Joseph Gordon-Levitt als junger Joe, Bruce Willis als alter Joe - das klang nach einer gelungenen Kombination. Ich war daher nicht nur auf die sich entwickelnde Geschichte gespannt, sondern auch, wie die beiden zusammenspielen würden.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, dennoch ist die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers gefragt. Es wird viel erklärt, doch genau an der wichtigsten Stelle des Films muss der Zuschauer selber Hirn einschalten: es ist die Stelle, als aus dem ersten Durchlauf der Geschichte eine Schleife wird. Faszinierend! Damit hatte ich nicht gerechnet, und so war es mehr als spannend, in wenigen Sequenzen den jungen Joe altern zu sehen, bis er der alte Joe ist. Der Übergang von Gordon-Levitt zu Willis ist geschickt gelöst, und als der alte Joe seinem jungen Ebenbild direkt gegenübersitzt, ist auch der Zuschauer gebannt. Wer sich übrigens wie ich wundert, warum Joseph Gordon-Levitt nicht immer wie Joseph Gordon-Levitt ausschaut - durch Gesichtsprotesen und Masken wurde versucht, das äußere Erscheinungsbild von Gordon-Levitt an das von Willis anzupassen. Ich hab's erst durch den Audiokommentar (siehe unten) erfahren, hab's aber irgendwie gespürt, Gordon-Levitt sah "ungewohnt" aus.
Dennoch: die beiden Hauptdarsteller, aber ebenso auch die Nebendarsteller machen eine ganz hervorragende Arbeit. Sowohl die actionlastigen als auch die ruhigen Szenen können überzeugen, erstere mit ihrer geschickten Choreographie, zweitere mit ihrer Eindringlichkeit. Mittendrin gibt's eine heftige Szene, die mich noch weit nach dem Filmende beschäftigte, und auch beim mittlerweile zweiten Anschauen immer noch zu Gänsehaut führte. Soviel sei gesagt: man sieht die schrecklichen Szenen nicht, sondern nur ihre Auswirkungen, dadurch entstehen die Bilder im Kopf, was heftiger einschlägt als billiger Gore. Respekt an die Filmemacher: damit habt ihr alle Zuschauer aus dem Sitz gerissen!
Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend und für einen Zeitreise-Film erstaunlich konsequent. Kleinere Durchhänger wie Willis' kurze Terminator-Einlage kann man locker verschmerzen, im Großen und Ganzen weiß der Film sehr gut zu unterhalten. Um was für einen Typus Zeitreise-Film es sich bei "Looper" handelt - geschlossen und unveränderbar, oder mit der Chance etwas zu verändern, oder gar ein Multiversum - das wird hier nicht verraten, das darf jeder selber herausfinden. ;)
Punkte: 4,5/5

Ton:
Die englische BluRay hat zwei Tonspuren zu bieten: eine Surround-Spur in DTS-HD MA 5.1 sowie eine Stereo-Spur in LPCM 2.0, beide jeweils in Englisch. Ich habe nur die Surround-Spur genossen, und diese ist ganz vorzüglich. Tolle Surround-Effekte und ein fantastisch wirkender, an der Grenze zum industriellen und percussion angesiedelten Score lassen den Zuschauer nicht unberührt. Ein sehr überzeugendes Klangerlebnis.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nicht nur, dass viele Details geboten werden, auch die Gesamtkomposition ist - man mag das in der heutigen Zeit kaum noch sagen können - überaschend! Selbst wenn man glaubt, schon "alles gesehen zu haben": dieser Film bietet einen neuen und frischen Blick auf Farbwahl, Kameraführung, Bildausschnitt und Special Effects. Insgesamt führt dies zu einer überzeugenden visuellen Darstellung, die nur von dem selten auftretenden Filmkorn (große helle Flächen) leicht geschmälert wird.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die Bonus-Sektion wird von einem Audiokommentar eröffnet, in dem Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt und Regisseur Rian Johnson locker und entspannt aus dem Nähkästchen plaudern - absolut hörenswert. Eine Reihe von Bonus-Filmchen mit knapp 41 Minuten Laufzeit bietet einen interessanten Blick auf die Entstehung des Films. Eine Riesenladung an Entfernten Szenen, derer 21 an der Zahl, zeigt welche Szenen es nicht in den Film geschafft haben. Sie laufen zwischen einer halben und vier Minuten und kommen somit auf eine Gesamtlaufzeit von knapp 34 Minuten. Was an den Entfernten Szenen aber wirklich klasse ist: sie sind alle auch mit einem Kommentar des Regisseurs verfügbar, und das macht die doch eher langweiligen Szenen so richtig spannend, wenn es nämlich noch mehr brühwarme Informationen dazu gibt. Als letztes wäre noch der animierte Trailer hervor zu heben, der Szenen aus dem Film per Rotoscoping in verschiedene computergenerierte malerische Effekte unterschiedlichen Stiles umwandelt (YouTube-Link siehe oben in der Einleitung). Dieser kleine Trailer hat mich damals total fortgeblasen und entscheidend dafür gesorgt, dass ich den Film haben wollte. ;)
Insgesamt bietet der Film eine ordentliche Ausbeute an Bonusmaterial. Gerne hätte es noch ein wenig mehr sein dürfen, aber das ist jetzt schon Jammern auf hohem Niveau.
Punkte: 4/5

Fazit:
Wow, der Film hat mich echt aus den Socken gehauen. Ich habe ihn mittlerweile bereits drei Mal gesehen (mit einem Kumpel, alleine, und dann mit dem Audiokommentar), bevor ich fähig war, einen Review zu schreiben. Ja, "Looper" ist definitiv einer der besseren Zeitreise-Filme. Doch auch die Umsetzung auf BluRay kann sich durchaus sehen lassen. Beim Bonusmaterial fehlt's etwas bis zur Topnote, aber bei einem Gesamtschnitt von 4.5 Punkten darf das Filmchen eigentlich nicht im Regal fehlen... zumindest bei Zeitreise-Fans. ;)
Edit: Und genau diesen empfehle ich auch diesen äußerst lesenswerten Blog-Beitrag aus der Feder von MoeMents. :)

Kaufpreis:
24 Euro (neu) bei HVM UK ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen habe ich gerne für diesen außergewöhnlichen Film im lockenden Steelbook gezahlt



Vorder- und Rückseite:

 

Kein Innendruck vorhanden.
 





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