"Der City Hai" Blu-ray Review
21. Juli 2010Titel: Der City Hai
Schauspieler: Arnold Schwarzenegger, Kathryn Harrold, Darren McGavin, Sam Wanamaker, Paul Shenar, Steven Hill, Joe Regalbuto, Robert Davi, Ed Lauter
Regisseur: John Irvin
Produktion: USA / 1986 Veröffentlichung: 23.10.2009
Einleitung:
Arnold Schwarzenegger Filme gehen immer! Vor allem, wenn sie aus den 80ern stammen. Die steirische Eiche hat zuvor bereits in Filmen wie „Conan – Der Barbar“, „Conan – Der Zerstörer“, „Terminator“, „The Running Man“, „Red Sonja“ oder „Phantom Kommando“ aus dem Vorjahr bereits einiges für Furore gesorgt und bewies, dass er in Sachen Action die Nummer 1 war. In „Der City Hai“ präsentierte sich der Gouvernator zwar nicht besinnlicher aber von einer stilvolleren Seite, da er zum ersten Mal einen Anzug in seiner Rolle trug. Das muss aber nicht unbedingt gleich bedeuten, dass es dafür an Action mangeln sollte…
Die Story:
Stil: Action Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 106 Minuten
Der ehemalige FBI Agent Mark Kaminsky verdingt sich seit 5 Jahren nun als Sheriff in einem verschlafenen Südstaaten Nest, da er aufgrund zu harter und brutaler Ermittlungsmethoden vom Dienst suspendiert wurde, um einer Anklage vom Staatsanwalt zu entgehen. Doch als plötzlich der Sohn des FBI Chefs Harry Shannon von der Mafia bei einem Einsatz gnadenlos umgebracht wurde, soll er nun zurückkehren um die Gangster als Undercover Agent unter dem Namen Joseph P. Brenner zu infiltrieren. Schnell erarbeitet er sich das Vertrauern des Paten Luigi Patrovitas und steigt in der Hierarchie in der Verbrecherorganisation bis ganz nach oben. Allerdings fliegt seine Tarnung auf und als er dann die komplette Mafia gegen sich hat, steht er ganz alleine da… doch das sollte doch kein Problem für Mark Kaminskiy darstellen.
Meine Meinung:
Als ich „Der City Hai“ zum ersten Mal gesehen habe, war ich wegen der Rolle von Arnold Schwarzenegger doch etwas irritiert. Das war doch gar nicht das was man sonst so von ihm kannte. Nicht nur in den bereits oben erwähnten Filmen, sondern auch in den darauffolgenden Streifen wie „Predator“, „Red Heat“ oder „Total Recall“ spielte er stets komplett andere Rollen, bei denen er zwar auch letztendlich entweder einen früheren Soldaten, Krieger, Polizisten, Agenten oder sogar Killerroboter spielte, aber letztendlich präsentierte er dort auch seine Kraft ungezügelter und roher. Hier kann man zunächst den Eindruck gewinnen, dass Schwarzenegger auch mal den Gentleman mimen wollte, was aber zum damaligen Zeitpunkt nicht ganz so glaubwürdig rüber kam. Doch mit den Jahren reifte der Film und Aufgrund der Tatsache der dennoch massiv vorhandenen Action Anteilen konnte „Der City Hai“ um den FBI Agenten Mark Kaminsiky reifen und sich entwickeln. So gibt es auch hier einige herausragende Action Sequenzen, welche dem Film die notwendige Härte verleiht und zudem kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn die meisten oben genannten Filme doch noch nen Ticken wenn nicht sogar um Längen besser sind.
Im Übrigen gibt es noch einen witzigen Gimmick im Film. Als Mark Kaminsky am Anfang die Öl Raffinerie in die Luft sprengt kann man deutlich erkennen, dass die Firma Irvin Oil Processing Company heißt, was eine Anspielung auf den Regisseur John Irvin sein soll. Desweiteren fährt Arnold gegen Ende des Streifens das selbe Auto wie 2 Jahre später in Zwillinge.
Das Bild:
Bildformat: HD-Widescreen 16:9, 2,35:1
Das Bild ist für das Alter sehr gut ausgefallen. Zwar wird man nicht von einer alles überragenden Schärfe begeistert, doch das braucht es auch nicht, zumal damals noch mit einer anderen Technik gearbeitet wurde als heutzutage. Und da es sich hier nicht um ein Jahrhundertwerk wie z.B. „Blade Runner“ handelt, sind auch grundlegend die Erwartungen auch nicht so hoch geschraubt worden.
Letztendlich hat man es geschafft hier ein sauberes Bild abzuliefern, das darüber hinaus wirklich satte Farben liefert und einen guten Kontrast mit einem ordentlichen Schwarzwert liefert. Allerdings muss man anmerken, dass hier und da mal gelegentlich ein wenig Schmutz auf den Film durchschimmert, was aber wirklich nur sehr selten und wenn dann auch nur in Form von winzigen Staubkörnern vorkommt.
Aber: Im Direktvergleich zur DVD ist die Blu-ray ein klarer Gewinn. Nicht nur dass die Schärfe deutlich verbessert wurde – die DVD wies deutliche Artefakte auf und litt unter einem sehr kontrastarmen Bild – sondern auch die Farbbrillanz, welcher in Fjll HD viel satter und kräftiger wirkt.
Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DTS HD-MA 2.0, Spanisch DTS HD-MA 2.0, Italienisch DTS HD-MA 2.0, Russisch DTS HD-MA 2.0, Englisch DTS HD-MA 5.1, Französisch DTS HD-MA 5.1
Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Russisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Türkisch
Was soll denn bitte schön DTS HD-MA 2.0 sein? Die beste Stereo Spur der Welt? Hab ich ja noch nie gehört, aber einmal ist immer das erste Mal… Wieder einmal sind die O-Ton-Fans die Sieger, denn die DTS HD-MA 5.1 Spur ist um einiges satter als die deutsche Synchronisation. Bestes Beispiel ist für mich die Flughafen Szene gegen Ende des Filmes: In der O-Ton Spur hört man im Hintergrund das Knattern der Propeller Blätter mit einer starken Dynamik, während sich Monique und Karminsky unterhalten. In allen Stereospuren hört man das Flugzeug leider nur relativ schwach im Hintergrund. Doch auch hier schneidet auch die deutsche Syncho-Spur im Gesamtvergleich nicht ganz so schlecht ab, denn trotz des schwächelnden Sounds sind die Dialoge dennoch klar verständlich, was man bei der O-Ton Spur nicht zu 100% behaupten kann.
Allerdings frage ich mich, wie es auch eine französische DTS HD-MA 5.1 Spur auf diese Disc geschafft hat.Wird vielleicht was mit Studio Canal zu tun haben...
Das Bonusmaterial:
- Arnold Schwarzenegger – Der Mann der Hollywood auf den Arm nahm (15 ½ min)
- Raw Deal – Ein echter Gangster Film (9min.)
- Trailer zu „Der City Hai“
- 5 weitere Filmtrailer
- Bild und Ton Konfiguration
Erfreulicherweise wurde hier bei „Der City Hai“ ein wenig mehr Bonusmaterial als noch auf der DVD – damals gab es nur den Trailer zum Film – drauf gepackt wurden. Und auch wenn dieses Mal abgesehen vom erneut verwendeten Original Trailer, kein Bonusmaterial wirklich was direkt mit dem Film zu tun hat in Form von Making ofs, Deleted Scenes oder ähnlichem, so sind die enthaltenen Features wirklich sehr interessant. Hier sticht vor allem das Special „Arnold Schwarzenegger – Der Mann der Hollywood auf den Arm nahm“ heraus, einem Special über den Gouvernator selbst. In diesem berichten ehemalige Kollegen wie Regisseure wie Peter Hyams („End of Days“ von 1999) oder „Arthur Allan Seidelman („Herkules in New York“) der Produzent Edward Pressman („Conan – Der Barbar“ von 1981), der Regie Assistent Michel Ferry („Red Sonya“ von 1985) sowie zweier französischer Filmjournalisten einige interessante Hintergrundinformationen und Anekdoten über die steirische Eiche. Das zweite Special „Raw Deal – ein echter Gangster Film“ ist eigentlich so eine Art Video Review von Dave Saunders, dem Schriftsteller von „Arnold Schwarzenegger and the Movies“, der sehr kritisch den Film „Der City Hai“ bespricht und dabei mit Kritik nicht sparsam umgeht. Stark. Die weiteren Trailer sehe ich hingegen als obligatorisch an, welche die Disc noch positiv abrunden.
Resumee:
Für viele gilt „Der City Hai“ neben „Red Sonya“ als einer der schlechteren Arnold Schwarzenegger Filme aus den 80ern, aber fühlt man sich dennoch gut unterhalten, auch wenn man doch bessere Alternativen – ebenso als Blu-ray – hätte. Nichtsdestotrotz wird hier ein solider Action Streifen geboten, der zwar einige schwache Stellen besitzt, aber darüber hinaus kurzweilig und actiongeladen bleibt. Für Fans sicherlich dennoch ein Muss, reicht es aber auch für den ein oder anderen, sich den Titel einfach mal auszuleihen.
Wertung:
Story: 3,5/5 Bild: 4/5 Ton: 3/5 Extras: 2,5/5
Das 80er Jahre Special: 1982
20. Juli 2010Das 80er Jahre Special geht weiter... die 80er Jahre begannen, wie wir ja schon gelesen haben, sehr vielversprechend. Doch auch das Jahr 1982 hatte da einige zu bieten:
1982 nimmt die Zahl der Klassiker-Streifen dratisch zu. Beginnen möchte ich hierbei mit dem fantastischen „Blade Runner“ von Ridley Scott, der schon mit „Alien“ sehr gut beweisen konnte, dass er das Genre Science Fiction sehr gut beherrscht. Schön ist hier bei der Blu-ray vor allem das hervorragend restaurierte Bild.
Weiter geht es mit einem der der besten Actionfilme und –charaktere überhaupt: „Rambo“, gespielt von Sylvester Stallone, der spätestens mit dieser Rolle nach Rocky unsterblich wurde.
Apropos: Im selben Jahr durfte auch der Italian Stallion noch mal ran im dritten Teil namens „Rocky 3 – Das Auge des Tigers“, bei dem der Boxer sich diesmal mit Hulk Hogan und Mr.T rumschlagen durfte. Hier rückte das Drama der ersten beiden Teile deutlich in den Hintergrund und wich einem mehr Actionlastigem Thema.
Dem sollte Arnold Schwarzenegger in „Conan der Barbar“ in nichts nachstehen und konnte sich in dem Fantasy-Movie einen Namen machen. Sehr herausragend hier war auch der grandiose Soundtrack von Basil Poledouris.
Ebenso schlagkräftig aber weniger athletisch, zumindest zu diesem Zeitpunkt präsentiert sich Bud Spencer in "Der Bomber", in dem er einen ehemaligen Profiboxer spielt, der eigentlich nur seine Ruhe haben will, aber plötzlich einen Nachwuchsportler trainiert. Doch letztendlich kommt es doch anders, als man denkt...
Dies könnte man auch behaupten bei dem Sidney Pollack Streifen "Tootsie" in dem Charakterdarsteller Dustin Hoffman sich plötzlich in Frauenkleidung als Dorothy Michaels wiederfindet, um die Hauptrolle für eine fernsehserie zu ergattern. doch alles endet anders, wenn plötzlich die Liebe mit ins Spiel kommt.
Im selben Jahr konnte vor allem Steven Spielberg erneut einen Riesenerfolg mit seinem „E. T. – Der Außerirdische“ einfahren. Dafür erhielt der Streifen sogar insgesamt 3 Oscars. Im Übrigen wurde der Film im Jahr 2002 nochmals neu digital überarbeitet und um 5 Minuten verlängerte auf DVD veröffentlicht.
Monumental wurde es mit dem 8 fach Oscar ausgezeichneten „Ghandi“ unter der Regie von Richard Attenborough. Das Epos erzählt hier in 183 Minuten die Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi. In der Hauptrolle hier Ben Kingsley, nachdem zuvor bereits Anthony Hopkins und Alec Guinness die Rolle ablehnten.
Weniger dramatisch aber dennoch revolutionär zeigte sich „Tron“ mit Jeff Bridges, in dem zum ersten mal großflächig computergenerierte Sequenzen eingesetzt wurden, während in „Tootsie“ Dustin Hoffmann eine One-(Wo)Man-Show hinlegt.
Die Trekies dürfen sich hingegen über „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ freuen, Richard Gere verdreht in „Ein Offizier und Gentleman“ die Köpfe aller weiblichen Zuschauer und Eddie Murphy gibt sein Spielfilm Debut in „Nur 48 Stunden“ – ebenfalls ein Film, der für mich prägend war.
Ebenfalls aus dem Jahr 1982 stammt ein Film, der wohl jede Kindheit geprägt haben dürfte und mittlerweile auch jährlich um die Weihnachtszeit im Fernsehen wiederholt wird: „Das letzte Einhorn“, das in einer nahezu märchenhaften Geschichte die Zwietracht zwischen Gut und Böse auf Basis der Phantasie erzählt. Ebenso wunderbar ist der Soundtrack der Band America mit dem unsterblichen Hit „The last Unicorn“, das immer noch für Gänsehaut sorgen kann.
In Deutschland feierten die beiden Nasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger mit „Piratensender Powerplay“ ihren ersten gemeinsamen Erfolg, weswegen man bereits im folgenden Jahr wieder zusammentraf.
Was gab’s im Horror Genre? Zwar wandelten (noch nicht) die Toten erneut auf Erden, aber dafür kam ein alter Bekannter wieder: Jason Vorhees schlug zum dritten Mal in „Und wieder ist Freitag der 13.“; hier zum ersten Mal übrigens mit seiner Eishockeymaske und zudem in 3D.
Und wie auch bereits in den Vorjahren zeigte sich John Carpenter in Form von „Das Ding aus einer anderen Welt“ nicht nur sehr produktiv, sondern zudem auch sehr kreativ! Leider floppte der Streifen aufgrund der vielen Horror-Elementen an den Kinokassen, konnte aber zu DVD- und Blu-ray Veröffentlichungen den Erfolg einheimsen, den er auch verdient hat. Im Übrigen wurde der Streifen im September 2009 von der FSK neu geprüft und wurde vom Index genommen; nicht nur das, denn ab sofort wurde der Film von der FSK ab 16 Jahren freigegeben.
Und zu guter letzt konnte Tobe Hooper, der in den 70ern mit derberen Filmen wie „The Texas Chainsaw Massacre“ oder Eaten Alive“ bekannt wurde, mit seinem Meilenstein „Poltergeist“ glänzen, bei dem übrigens u.a. Steven Spielberg sich für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeigte.
Weitere Titel von 1982:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der dunkle Kristall
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Amercian Diner (mit Kevin Bacon, Steve Guttenberg und Mickey Rourke)
- Beastmaster - Der Befreier
- Bud, der Ganovenschreck (mit Bud Spencer)
- Das Ding aus dem Sumpf (von Wes Craven)
- Death Wish 2 - Der Mann ohne Gnade (mit Charles Bronson)
- Der New York Ripper (von Lucio Fulci)
- Die Klasse von 1984
- Firefox (mit und von Clint Eastwood)
- Halloween 3 (der eigentlich thematisch nichts mit der übrigen Reihe zu tun hat)
- Katzenmenschen (mit Nasstasja Kinski)
- La Boum 2 - Die Fete geht weiter (mit Sophie Marceau)
- Mrs.Brisby und das Geheimnis von Nimh
- Tenebrae (von Dario Argento)
- The Riffs - Die Gewalt sind wir
- Tote tragen keine Karos (mit Steve Martin)
Wie ihr seht besteht hier noch enormer Handlungsbedarf von den Filmstudios all diese Streifen auf blu-ray zu veröffentlichen, am besten mit restauriertem Bild und Ton.
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1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989
"Gremlins - Kleine Monster" Blu-ray Review
20. Juli 2010Schauspieler: Arnie Moore, Corey Feldman, Dick Miller, Hoyt Axton, John Louie, Keye Luke, Phoebe Cates, Scott Brady, Susan Burgess, Zach Galligan
Regisseur: Joe Dante
Produktion: USA / 1984
Veröffentlichung: 23.10.2009
Einleitung:
Die Story:
Stil: Fantasy, Horror, Komödien Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 106 Minuten
Billy Pelzer (Z. Galligan) bekommt von seinem Vater zu Weihnachten ein kleines, kuscheliges Tierchen namens Gizmo geschenkt. Drei goldene Regeln werden dem Jungen dabei mit auf den Weg gegeben: Bringe ihn nicht mit Wasser in Berührung, setze ihn nicht Sonnenlicht aus und füttere ihn nie nach Mitternacht! Natürlich hält sich Billy nicht an die Vorgaben. Als Gizmo mit Wasser in Berührung kommt, entstehen fünf weitere Tierchen aus seinem Fell, die sich auch nachts gleich auf die Suche nach etwas Fressbaren machen, um sich dann in Gremlins - kleine gefrässige und sehr gefährliche Monster - zu verwandeln. Aus dem unschuldig wirkenden Gizmo wird so eine Bedrohung für die gesamte Stadt, denn die Monster schrecken sogar vor Mord nicht zurück...
Meine Meinung:
Das Bild:
Bildformat:
HD-Widescreen 16:9, 1.85:1
Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DD 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1, Englisch DD 5.1, Französisch DD 5.1, Spanisch (Katalanisch) DD 5.1, Spanisch (Latino) DD 2.0, Portugiesisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch; Englisch für Hörgeschädigte
Das Bonusmaterial:
Alternative/zusätzliche Szenen
Audiokommentar von Joe Dante, Produzent Michael Finnell und Special Effects-Spezialist Chris Walas
Audiokommentar von Joe Dante, Phoebe Cates, Zach Galligan, Dick Miller und Howie Mandel
Gremlins: Behind the Scenes
Fotogalerie
2 Trailer
Trailer zu "Gremlins 2"
Resumee:
Wertung:
Story: 4/5 Bild: 3/5 Ton: 3/5 Extras: 2,5/5
"Home of the Brave" Blu-ray Review
18. Juli 2010Die Besetzung dieses Filmes liest sich ja wirklich hochrangig - Samuel L. Jackson, Jessica Biel, Curtis Jackson, Christina Ricci... alleine dies verspricht großes Kino und wenn man den Film gesehen hat wurde man auch nicht enttäuscht, denn "Home of the Brave" geht wirklich unter die Haut! Das Gute daran ist, dass dieser Film nicht mit anderen Streifen wie "Full Metal Jacket", "Jarhead", "Wir waren Soldaten", "Windtalkers" oder "Soldat James Ryan", denn hier wird nicht nur das Geschehen während des Krieges gezeigt, sondern auch der dramatische Zustand hinterher. Die Probleme, mit denen die gefallenen Helden konfrontiert werden, ganz nach dem Motto "Undank ist der Welten Lohn". Plötzlich hat man es nicht mehr mit den Alltagsgefahren in einem Kriesenherd im Irak zu tun, sondern mit belanglosen Dingen, wie zum Beispiel einer Ampel, mit der Militärarzt Marsh (gespielt von Samuel L.Jackson) beim Willkommensgrillen nach seiner Rückkehr "konfrontiert" wird. Vor allem dessen schauspielerische Leistung oder die von Jessica Biel sind hier besonders hervorzuheben. Regisseuer Irvin Winkler hat hier wirklich großes Kino abgeliefert, der sicherlich kein Kassenschlager war, aber bei Fans von anspruchvollen Filmen sicherlich Gefallen finden dürfte.
Das Bild und der Sound gehen absolut in Ordnung. Beim Bild gibt es vereinzelt die üblichen Kontrast Probleme, aber die fallen nicht sehr ins Gewicht. Dafür allerdings das magere Bonusmaterial umso mehr. Lediglich ein Making of, Trailer und einige Informationen zu den Schauspielern, das ist absolutes Minimum und vor allem in der heutigen Zeit ist da wirklich mehr drin. Allerdings wird der Film auf Amazon mittlerweile zum Midprice angeboten, so dass sich eine Anschaffung doch noch lohnt, denn der Film alleine ist es definitiv schon wert!
"Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" Blu-ray Review
18. Juli 2010Kathleen Turner spielt darin die Bestsellerautorin Joan Wilder, deren Schwester in Kolumbien entführt wurde. Die Entführer verlangen zum Austausch eine Schatzkarte, die sie zu dem grünen Diamanten El Corazon führen soll. In Kolumbien angekommen lernt dort Joan den ungestüm-rüpelhaften aber charismatischen Abenteurer Jack Colton kennen, den sie anheuert um ihr zu helfen. Zusammen versuchen sie nun den Stein zu finden, ihre Schwester zu befreien und den ein oder anderen Verfolger abzuschütteln. Doch nicht immer läuft alles so wie man sich wünscht...
1984 veröffentlicht, war der Streifen ein sehr großer Erfolg und spielte damals alleine 86 Millionen US-$ ein, was für die damalige Zeit eine beachtliche Summe war. Doch das war auch nicht weiter verwunderlich, denn der Film besitzt alles, was einen Film herausragend werden lässt: Ein wunderbar besetzter Cast mit hervorragenden Hauptdarstellern, eine originelle, aber dennoch witzige, interessante und actionreiche Story, mit Robert Zemeckis einen starken Regisseuer, der dies wunderbar in Szene setzte und eine schöne und fantastische Kulisse, welche die Zuschauer fesselt.
Das Bild ist für das recht hohe Alter sehr sauber geworden. Schmutz und Staub sind überhaupt nicht zu erkennen, das Master wurde hervorragend abgetastet und entfaltet in Full-HD seine volle Pracht. Die Kontraste sind sehr gut geworden, was vor allem bei den ganzen Dschungelaufnahmen in Kolumbien sehr gut zur Geltung kommt. Das Bild wird gestochen scharf dargestellt und lässt eigentlich nicht wirklich Wünsche offen.
Der Ton kann da trotz DTS 5.1 nicht ganz mithalten. Schade ist grunsätzlich, dass lediglich die englische Spur in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Zwar kann die deutsche Spur auch überzeugen, bleibt allerdings hier und da doch auf der Strecke liegen. So können einerseits die Bässe voll überzeugen, doch gibt es gelegentliche Abstriche in Punkto Dynamik. Auch die Surroundeffekte sind etwas zu kurz gekommen. Man kann zwar gelegentliche Aktitvitäten der hinteren Lautsprecher vernehmen, doch die bleiben leider in der Ausnahme. Hier wäre aber sicherlich in den Dschungelaufnahmen oder bei heftigeren Actionszenen mehr drin gewesen. Immerhin bleiben darüberhinaus dennoch die Dialoge klar verständlich.
Die Extras sind zahlreich und völlig ausreichend ausgefallen und wirken zu keiner Zeit überladen. Zumindest werden genügend weitere Informations für Interessierte geboten. Neben 8 zusätzlichen Szenen in HD gibt es noch die Featurettes "Die Romanze neu entfachen: Ein Rückblick" und "Ein versteckter Schatz: Der Drehbuch-Autor". Zudem durften Michael Douglas, Kathleen Turner und Danny de Vito ihre Lieblingsszenen erläutern. Desweiteren schwelgt Hauptdarsteller und Produzent Michael Douglas in seinen Erinnerungen und erzählt die ein oder andere Anekdote. Den Trailer zum Film gibt es natürlich obendrauf. Mich verwundert lediglich, dass der obligatorische Audiokommentar fehlt, was mich aber persönlich nicht weiterhin stört.
Für Fans der 80er Jahre Filme sowie von Michael Douglas ist der Film ein absolutes Muss und kann von mir nur wärmstens ans Herz gelegt werden!
Das 80er Jahre Special: 1981
17. Juli 2010Das 80er Jahre Special geht weiter... vor 2 Tage sprach ich über 1980, doch auch das Folgejahr hatte etliche Klassiker in Petto:
1981:
Zwar hatte 1981 keine Sensation wie „Star Wars“ zu bieten und auch Horrorfilm technisch ging es eher ruhiger zu, aber dennoch gab es etliche Highlights aus diesem Jahr.
Beginnen möchte ich hierbei mit der Actionkomödie „Auf dem Highway ist die Hölle los“, der mit Burt Reynolds, Farah Fawcett, Dom De Louise, Dean Martin, Sammy David Junior, Roger Moore und dem damals noch unbekannten Jackie Chan äußerst prominent besetzt war. Heute würde man so was als Trash abtun und mit Filmen wie „Nicht noch ein Teenie Film“, „Fantastic Movie“, „Harold und Kumar“ oder „American Pie“ vergleichen, aber was haben wir damals bei diesem Streifen gelacht. Und immerhin: Nichtsdestotrotz war der Film ein großer kommerzieller Erfolg und erhielt auch die Goldene Leinwand!
Für viele deutsche Filmfans bedeutet 1981 aber auch eins: „Das Boot“, ein Film der wohl zu den bekanntesten deutschen Produktionen überhaupt in der Welt gehören dürfte. Insgesamt existieren 4 verschiedene Versionen, wovon die längte 282 Minuten dauert. Die Produktion kostete damals übrigens 32 Millionen DM, was für 1981 eine wirklich enorme Summe war.
Ein Jahr ohne „Star Wars“, wie kann man dieses Loch nur füllen? Ganz einfach: mit „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes“! Erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle wurde der Film sehr erfolgreich und konnte bisher mit 3 weiteren Sequels glänzen. Übrigens: Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das auch in „Das Boot“ eingesetzt wurde!
Weiter geht es mit „Cap und Capper“ aus dem Hause Walt Disney, dem 24. abendfüllenden Disney-Zeichentrick-Kinofilm. Der Zeichentrickstreifen war zwar an sich erfolgreich, gehört aber nicht zu den Highlights des Hauses.
1981 war auch mal wieder Zeit für einen neuen James Bond Film, der dieses mal „James Bond – In tödlicher Mission“ mit Roger Moore in der Hauptrolle sein sollte, der allerdings nicht denselben Erfolg wie z.B. „Moonraker“ oder „Der Spion der mich liebte“ erzielen konnte.
Ebenfalls im gleichen Jahr entstand das Heldenepos „Kampf der Titanen“, der in diesem Jahr ein monumentales Remake erhalten hat. Regie führte der unbekannte Desmond Davis, wobei der Film dennoch recht erfolgreich und seine Produktionskosten locker einspielen konnte.
Im Fantasy Bereich konnte des Weiteren „Excalibur“ von John Boorman glänzen. Damals noch völlig unbekannt, konnten heutige Schauspielgrößen wie Liam Neeson, Helen Mirren, Patrick Stewart und Gabriel Byrne ihr Können unter Beweis stellen.
Und auch John Carpenter sollte in diesem Jahr von sich Hören lassen und bescherte uns mit „Die Klapperschlage“ einen mit Kurt Russell hervorragend besetzten Endzeit-Action Film, der zwar etwas überzogen dargestellt wurde, aber perfekt alle stereotypen Klischees aufnahm. Für mich stellt der Film der Beginn des typischen 80er Jahre Action Kinos dar, dem noch weitere Kultklassiker wie „Predator“, „Phantom Kommando“, „Nur 48 Stunden“, „Stirb langsam“ und so weiter folgen sollte.
Bereits 1981 entstanden durfte Mel Gibson in „Mad Max II – Der Vollstrecker“ noch mal ran und zeigte die Welt ebenfalls in einem sehr apokalyptischen Zustand.. Der Film kam allerdings erst 1982 in die deutschen Kinos.
Nachdem beide das Jahr zuvor noch auf Solopfaden schritten, gingen Bud Spencer und Terence Hill 1981 wieder mit „Zwei Asse trumpfen auf“ wieder gemeinsame Wege. Selbstverständlich ist der Film an sich nicht schlecht, kann aber meiner Meinung nach qualitativ an solche Streifen wie „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder der zwei Jahre später folgende „Zwei bärenstarke Typen“ heranreichen.
Für Furore sorgte damals ein Film mit dem Namen „Wenn der Postmann zweimal klingelt“, bei der Jack Nicholson zusammen mit Jessica Lange sehr frivol sich auf dem Küchentisch vergnügte.
Aber auch das Horror-Genre konnte wieder etliche Fans zufrieden stellen: Nach dem sensationellen Erfolg von „Freitag der 13te“ im Vorjahr, hieß es 1981 „Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück“, diesmal unter der Regie von Steve Miner. Ebenfalls mit einem Sequel versehen wurde „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“, der allerdings qualitativ nicht an den ersten Teil heranreichen konnte. Dafür konnte Sam Raimi mit seinem „Tanz der Teufel“ einen revolutionären Low Budget Horrorstreifen etliche Fans gewinnen. Ekelhaft wurde es indes mit „Die Rache der Kannibalen“ von Umberto Lenzi, bei dem sogar echte Tiere getötet wurden. Wirklich abschäulich! Dafür konnte Lucio Fulci kontinuierliche Qualität mit „Das Haus an der Friedhofsmauer“ abliefern, während man in Kanada mit „Blutiger Valentinstag“ bewies, dass es auch im Land der Holzhacker blutig zugehen kann. Zudem bekam der Slasherstreifen im Jahr 2009 eine Fortsetzung in 3D in die Kinos. Weiter originell: „American Werewolf in London“ von John Landis, der nach langer Zeit mal wieder das Thema Werwolf erfolgreich aufgreifen und umsetzen konnte. Dafür ging leider der dritte Teil von „Das Omen“ namens „Omen III - Barbaras Baby“ etwas zu Recht unter, zumal auch die Story nichts wirklich Neues bieten konnte.
Weitere Titel von 1981:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Am Anfang war das Feuer
- Dead & Buried - Tot und begraben
- Mel Brooks' - Die verrückte Geschichte der Welt
- Time Bandits
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Banana Joe (mit Bud Spencer)
- Caveman - Der aus der Höhle kam
-
Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- Der Einzelgänger (von Michael Mann)
- Gallipoli (mit Mel Gibson)
- Heavy Metal
- Ich glaub mich knutscht ein Elch
- Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
- Outland - Planet der Verdammten (mit Sean Connery)
- Scanners - Ihre Gedanken können töten (von David Cronenberg)
- Wolfen
Hier geht es zu den weiteren Teilen:
1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989
Iron Maiden "Flight 666" Blu-ray Review
16. Juli 2010Dabei werden IRON MAIDEN oftmals an ihren klassischen Konzerten gemessen wie zur Beast on the Road 1982, der Somewhere on Tour 1986/87 oder eben zur World Slavery Tour 1984/85. Welcher IRON MAIDEN Fan kennt nicht das Kult Live Konzert zu "Live after Death". Vor allem das Video wurde von mir zigmal durchgenudelt. Deswegen war die Freude groß als die Aufnahme 2008 neu inklusive umfangreichen Bonusmaterial veröffnetticht wurde. Dennoch fehlt nichtsdestotrotz das eigene persönliche Erlebnis hierbei, denn so kennt man die Band nur aus der Konserve.
Aus diesem Grund war die Freude riesig, als man zur zweiten History Tour rief, bei der man sich - nach er Early Days Tour - nun hauptsächlich den Alben "Powerslave", "Somewhere in Time" und "7th Son of a 7th Son" (plus "Fear of the Dark") widmen wollte; unter dem Namen "Somewhere back on Tour". Wacken 2008 sollte ich auch dieses herausragende Konzert selbst miterleben dürfen und wenig später wurde auch die NAchricht bekannt gegeben, dass man zur Tour auch eine Blu-ray veröffentlichen würde. Yezz, Sir!!!
Die wurde auch gleich vorbestellt und von mir mittlerweile mindestens 5 - 10mal auch angeschaut. Ich bin dabei jedesmal aufs neuste begeistert, sei es dabei von der sehr starken und informationsreichen Doku zur Tour, was die Hintergründe betrifft, Eindrücke aus den einzelnen Stationen, Interviews mit und zur Band, als auch die ein oder andere witzige Anekdote. Cool ist dabei die Idee, jede Location einzeln und vor allem chronolisch zu behandeln.
Das ist auch später ein netter Gimmick beim Livekonzert. Klar, viele Fans hätten hier lieber ein einzelnes zusammenhängendes Konzert gehabt, aber die Idee ist vor allem im Zusammenhang zur Dokumentation wirklich grandios.
Und Leute: Das ist ne Songauswahl... mir kamen Freudentränen, vor allem beim Wacken Open Air 2008, als ich das live miterleben durfte: "Aces High" , "Wasted Years" und "Powerslave" kannte ich ja bereits von der 99er Reunion Tour und Tracks wie "The trooper", "The Number of the Beast", "Hallowed be thy Name" oder "Run to the Hills" sind ja Standard bei fast jeder Tour. Aber wie oft kriegt man "Rime of the ancient Mariner", "The Clairvoyant" (ok, ham die Jungs auch 2003 auf der Sommer Tour gespielt, war ich aber nicht...), "Heaven can wait" und vor allem "Moonchild" geboten. Und auch bei "Revelations" war wieder Hektarweise Gänsehaut angesagt... Ein Konzert, das eigentlich nicht mehr zu toppen ist.
Desweiteren besticht die Blu-ray durch eine grandiose Bild- und Tonqualität. Hier werden wirklich keine Wünsche offen gelassen!
Das einzige, wenn aber auch verschmerzbare Manko ist die Tatsache, dass außer der Doku und dem Konzert sonst nichts auf der Disc enthalten sind, was ich ein wenig schade finde. Wenigstens ein TRailer, ein paar weitere Interviews, deleted Scenes oder Clips von anderen Konzerten wären irgendwie cool gewesen.
Dennoch gehört diese Blu-ray ohne Ausrede in jede Sammlung eines IRON MAIDEN Fans und so bleibt mir nur abschließend zu sagen:
Up the Irons!
Die Klapperschlange - Blu-ray Review
16. Juli 2010Die Geschichte:
In den U.S.A. ist die Kriminalitätsrate im Jahre 1988 um 400% gestiegen, so dass komplett Manhattan zu einem Hochsicherheitsgefängnis umgewandelt wurde. Umgeben von einer 20m hohen Mauer und mehreren militanten Polizeieinheiten, sind somit die Ausbruchschancen gleich 0. Eines Tages im Jahre 1997 stürzt allerdings die Air Force One mit dem amerikanischen Präsidenten in diesem Gebiet ab, da Terroristen das Flugzeug gekapert haben. Mit ihm an Bord war eine Kassette, mit brisatntem Inhalt. Doch ein Versuch ihn zu befreien scheitert, da er von Häftlingen entführt wurde. Nun kann ihn nur noch einer retten: Snake Plissken, ein dekorierter Ex-Elitesoldat, dert allerdings zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und dadurch seine Rehabilitation erlangen könnte. Doch wird ihm das gelingen?
Ich liebe es, wenn so alte Schinken einen Blick in die Zukunft wagen und dabei apokalyptische Szenarien vorraussagen. Glücklicherweise sah die Welt im wirklichen 1997 nicht ganz so schlimm aus. Im übrigen wurde bei der Segelflugzeugszene etwas geschummelt. Snake Plissken blickt während dem Flug auf Computermonitore, die quasi ein digitales Abbild der Stadt darstellen sollen. Allerdings war diese Technik damals dermaßen teuer, dass man stattdessen ein Model von Manhattan anfertigte, das schwarz anstrich und die Konturen weiß nachzeichnete, so dass bei entsprechender Beleuchtung alles dementsprechend authentisch und "hoch-technisch" aussah.
Dafür allerdings die Blu-ray zu diesem spannenden Action-Thriller um so besser, denn das Filmmaterial wurde komplett digital restauriert und besticht durch ein relativ gutes Bild, das in vielen Momenten durchschimmert... nämlich dann wenn helle Szenen gedreht wurden. Allerdings in sehr dunklen Aufnahmen und bei Zoomshots überzeugt das Material leider nicht so sehr, da hier das Bild doch sehr grieselig wird. In Bezug auf Kontrast werden auch Wünsche offen gelassen, allerdings gibt es dafür wenigstens kein verschmutzes Bild und auch keine Artefakte. Wenigstens etwas. Vom Gesamteindruck würde ich dennoch ein gut geben, vor allem wenn man das Alter berücksichtigt. Das allerdings mehr drinnen gewesen wäre beweisen Filme wie "Predator", "Blade Runner" oder alle Bond-Streifen.
Der Ton ist dafür etwas besser ausgefallen, kann aber leider auch nicht zu 100% überzeugen. Zwar wurde auch eine deutsche DTS-HD Spur spendiert, allerdings wurde das Potenzial hier nicht wirklich genutzt. Es gibt nur selten Surround Effekte und eine wirklich authentische Atomsphäre entsteht leider auch nicht. Aber mal unter uns:
Bei dem Film ist mir das eigentlich auch echt primär schnuppe, denn für die starke Story reicht mir das auch.
Klar wäre mir ein gestochen scharfes Bild ohen Mängel und ein megafetter Sound mit starken Effekten auch lieber gewesen, zumal dies auch dementsprechend dem Käufer so versprochen wird, aber wer den Streifen seit Ewigkeiten kennt ist froh immerhin eine gute Qualität zu erhalten. Da wurden etliche weitere Klassiker wie z.B. "Copland", "Jacknife" oder "Hero" um so mehr verhunzt.
Das Bonusmaterial versucht hingegen den "Schaden" etwas zu lindern, werden hier zwei sehr informative Audiokommentare, zwei interessante Dokumentationen, die Original Eröffnungsszene, sowie Teaser und Trailer zum Film geboten.
Resumee:
Zwar sind Bild und Ton doch irgendwie enttäuschend, aber wer den Film wirklich liebt, sieht darüber hinweg. Immerhin kann man sich hier noch zu einem knappen gut durchringen.
Das Bonusmaterial ist aussreichend und bietet weitere Informationen, die gerade für Fans sehr interessant sind.
Für den aktuellen Amazon Preis von 9,96 € kann man definitiv nicht viel falsch machen.
Interesse an mehr Kultfilme der 80er Jahre? Hier geht es zum 80er Jahre Special!
Das 80er Jahre Special: Intro + 1980
15. Juli 2010Ich bin ja ein Riesenfan von 80er Jahre Filmen. Das mag zum einen auch daran liegen, dass ich meine komplette Kindheit dort durchleben durfte, aber auch, da mein Vater seine Liebe zu Filmen früh auf mich übertragen hat. 1981 herum kaufte mein Vater unseren ersten VHS-Spieler von Grundig... das Ding war sauteuer und hat jenseits der 1000 DM gekostet... in der heutigen Zeit unvorstellbar. Damals war das Hightech... das VHS Fach war oben und vorne waren so richtig schöne Tasten zum runterdrücken dran... als 4 jähriges Kind ein Traum...
1982 eröffnete in meiner Heimatstadt Renchen auch die erste Videothek, die von uns dann auch bald jedes Wochenende zum Pflichtbesuch wurde. Ich glaube damals zahlten wir noch 5 DM pro Film, bin mir da aber nicht mehr so sicher. Nur zu gut kann ich mich noch an das Filmcover zu "Das Tier" erinnern. Die Hülle stand immer gleich neben dem Eingang links. Doch sollte es Jahre dauern, bis ich den Film zum ersten Mal sehen sollte.
Aber um zum Thema zurückzukehren: Damals wurden nicht nur viele Filme von uns ausgeliehen, sondern auch viele aus dem Fernsehen aufgenommen, so dass wir durchschnittlich betrachtet, schon recht viele Filme angeschaut haben. Zwar war dabei nicht jeder Film eine Perle, aber unterm Strich waren wir jedes mal gut unterhalten.
Bereits die 70er legten einige Grundsteine für die 80er Filmproduktionen, wie z.B. "Star Wars- Krieg der Stern", dessen Sequels alle in den 80ern entstanden (ich zähle hier die Prequels nicht dazu!), oder auch Rocky. Doch brachten auch die 80er genug eigenständiges Material zum Vorschein... aber der Reihe nach:
1980:
Vielen wird hier zuallererst wohl „Star Wars 2 – Das Imperium schlägt zurück“ einfallen. Leider war dieser Teil nicht ganz so erfolgreich wie der erste Teil konnte aber für die damalige Zeit durch nahezu revolutionäre Special Effects beeindrucken, was auch erneut mit einem Oscar belohnt wurde. Für viele ein unsterblicher Satz: „Ich bin dein Vater, Luke“…
Weiter geht es mit „Blues Brothers“, einem Streifen der nicht nur in cineastischer sondern auch in musikalischer Hinsicht viele beeinflussen sollte. Im übrigen wurde die DVD Version im Vergleich zur Kinofassung um einige Szenen ergänzt, wobei ursprünglich sogar knapp 45 Minuten Zusatzmaterial vorhanden waren, die aber Mitte der 80er vom Studio leider vernichtet wurden. Ebenso legendär wie der Soundtrack waren übrigens auch die Nebendarsteller, die mit Größen wie Ray Charles, James Brown, Steven Spielberg (!!!), Carrie Fischer, Aretha Franklin, Kathleen Freeman oder John Candy sehr prominent besetzt war.
1980 gingen Terence Hill mit „Der Supercop“ und Bud Spencer mit „Plattfuß am Nil“ zur Ausnahme mal wieder getrennte Wege, wobei beide Filme zu ihren besseren Solo-Produktionen gehören.
Die Abräumer bei den Oscars (Verleihung war allerdings 1981!) waren aus dem Jahr „Wie ein wilder Stier“ bei dem Robert de Niro, der seinen zweiten Academy Award einheimsen konnte, wie auch „Eine ganz normale Familie“, dem Regiedebut von Robert Redford. Unverdient leer aus ging dafür „Der Elephantenmensch“ von David Lynch mit Anthony Hopkins und John Hurt, der in zahlreichen Kategorien zwar nominiert wurde, allerdings keinen Preis erhalten hat.
Ebenfalls sehr einflussreich war der Film „Fame“, der sich eher sozialkritisch zeigte und vor allem viele durch ihre Musik begeisterte.
Gruseliger wurde es mit Stanley Kubricks Verfilmung von Stephen King´s „Shining“, in dem ein grandioser Jack Nicholson sein wahres Können unter Beweis stellen konnte und sehr überzeugend den durchgeknallten Jack Torrance darstellte.
Doch auch im Bereich des Horror Genres gab es 1980 einiges zu bieten: Sean S. Cunningham führt Regie beim ersten Teil von „Freitag der 13te“, Joe D’Amato veröffentlichte mit „Man-Eater – Der Menschenfresser“ und „In der Gewalt der Zombies“ gleich zwei mehr oder minder herausragende Flicks, Bruno Mattai ließ in „Die Hölle der lebenden Toten“ die Zombies die Welt terrorisieren, in „Prom Night – Das Grauen kommt um Mitternacht“ wird das übliche Slasher-Thema aufgegriffen, „Ein Zombie hing am Glockenseil“ erhitzte damals bereich die Gemüter etlicher besorgter Eltern und John Carpenter bewies mit „Fog – Nebel des Grauens“ erneut, wie man originelle Stories darbietet. Oft vergessen: „Muttertag“, der 1984 indiziert und beschlagnahmt wurde sowie William Lustig´s „Maniac“.
Weitere Titel von 1980:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der gezähmte Widerspenstige
- Der letzte Countdown
- Der Schatz von Caboblanco
- Flash Gordon
- Caddyshack - Wahnsinn ohne Handycap
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Brubaker
- Buddy haut den Lukas
- Die blaue Lagune
- Heavens Gate
- La Boum - Die Fete
- Long Riders
- Schütze Benjamin
Die nächsten Jahre werde ich in den kommenden Tagen Stück für Stück veröffentlichen... Tipps und Hinweise, sowie Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen
Hier geht es zu dein weiteren Jahren:
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
und eventuell folgen irgendwann mal auch die 90er
"Predator - Ultimate Hunter Edition" Blu-ray Review
10. Juli 2010
"Predator" oder auf deutsch "Raubtier" erzählt eine dazu sehr passende Geschichte, die für die damalige Zeit perfekt und Cliche typisch umgesetzt wurde. Wenn man vor allem bedenkt, dass der Streifen lediglich 14 Millionen US-$ Produktionskosten verursachte, ist das Resultat wirklich erstaunlich.
Zur damaligen Zeit war Arnold Schwarzenegger bereits ein gefragter und weltweit bekannter Action-Held. Durch Filmen wie "Terminator 1", "Conan der Barbar", "Conan der Zerstörer", "The Running Man" oder "Phantom Commando" schallte der Name der steirischen Eiche durch sämtliche Kinohallen, so dass er deutlich das Interesse an der neuartigen Story weckte. Ein Film der als Action Film beginnt und als Sci-Fi Horror Film endet? Klingt zwar verwirrend, aber die Rechnung geht durch das starke Drehbuch der Gebrüder Jim und John Thomas auf. Doch auch die Nebendarsteller wie Carl Weathers (der damals bereits sich mit den Rocky Filmen einen Namen machte), Jesse Ventura (den man bereits aus "Running Man" kannte) oder Bill Duke (den man bereits aus "Phantom Kommando" kannte) gaben mit ihren Rollen eine sehr gute Leistung ab und nahmen die markanten Charaktere sehr gut ein.
Übrigens war vor dem tatsächlichen Predator Darsteller Kevin Peter Hall zunächst unser Herr Muscles from Brussels Jean Claude van damme für die Rolle vorgesehen, wobei dann letztendlich der 42 cm größere US-Schauspieler den Vortritt bekam.
Kultig waren auch so markante Sprüche wie "Du blutest!" - "Ich habe keine Zeit zum Bluten" (von Jesse Ventura) oder "Wenn es blutet kann man es töten", die typisch für Filme aus den 80ern sind. Ach wie herrlich...
Das Bild hat im Vergleich zu den bisherigen DVD Veröffentlichungen bzw. auch zur Blu-ray Erstveröffnetlichung einen waren Quantensprung hingelegt. Oft wird zwar kritisisert, dass manche Szenen weichgezeichnet wirken würden; ich war aber den ganezn Film über wirklich begeistert mit welch wunderbarem Kontrast und welch herrlicher Schärfe das über 20 Jahre alte Bildmaterial auf meinen LCD-Fernseher dargestellt wurde. Der Schwarzwert schaut hierbau auch sehr gut aus, geht aber zu Gunsten des Kontrastes bei Nachtszenen leider etwas flöten, ohne dabei allerdings negativ aufzufallen.
Wer sich übrigens von der Bildverbesserung selbst überzeugen möchte, kann das gerne hier tun: LINK
Ton ist leider "nur" DTS 5.1, wobei aber dennoch ein herausragendes Surround Feeling erzeugt wird. Die Kanäle sind hier sehr gut abgemischt, aber bei manchen Explosionen vermisse ich noch die Extra Portion "Wums". Unterm Strich befinden wir uns aber hier schon in der Kategorie "Jammern auf hohem Niveau"...
Das Bonusmaterial lässt desweiteren ebenso wenig Wünsche offen: Nebene einem Trailer und einer kleinen Vorschau zum neuen "Predators" Film gibt es noch ein Audiokommentar von Regisseur John McTiernan, ein Making of, mehrere Specials unter dem Titel "Predator hautnah", 4 entfallene Szenen und Outtakes, Kinotrailer zu Predator 1 + 2 (allerdings miese Qualität) sowie eine Photo Gallerie als auch Specials zum Profil des Predators als auch den Special- und Tarneffekten.
Wer den Film noch nicht besitzt, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Arnold Schwarzenegger Fans dürften diese Version eh schon ihr eigen nennen, wobei ich den Upgrade wirklich nur empfehlen kann.
Blu-ray Review "Jacknife - Vom Leben betrogen"
9. Juli 2010Aber der Publisher Hamburger Medien Haus (HMH) hat wieder einmal sich selbst übertroffen und einen Titel dermaßen verhunzt, dass man sich fragt, ob das nicht schon kriminell ist. Hier wird einfach auf den fahrenden Zug des Blu-ray Booms aufgesprungen und dabei nicht an den Endverbraucher gedacht, der hier gnadenlos enttäuscht wird.
Es ist wirklich eine Frechheit einen Film in 1080i zu veröffentlichen. i heißt in den Fall interlaced und bedeutet eine Wiedergabe im Halbbildverfahren, was die oben genannte schlechte Bildqualität erklärt. Das "kann" funktionieren und auch eine Aufwertung zum DVD Bild bedeuten (siehe hierzu zum Beispiel die beiden "King of Queens"-Staffeln 2 + 3, bei denen ein deutliches qualitatives Upgrade zur DVD bemerkbar war), muss es aber nicht - wie auch in diesem Fall.
Doch des Gipfels Frechheit ist zusätzlich noch das Bonusmaterial, das lediglich aus einer Slideshow und einem Trailer besteht! Frecher gehts wirklich nicht mehr.
Ich kann wirklich nur jedem raten sich diese Blu-ray nicht zuzulegen, auch nicht als beinharter Robert de Niro Fan. Und vor allem sollte man wirklich ejde Veröffentlichung von HMH meiden, bis diese endlich mal aus ihren Fehlern lernen!
Blu-ray Review "Final Day"
9. Juli 2010Blu-ray Review "Das Lächeln der Sterne"
26. Juni 2010Blu-ray Review "Eine zauberhafte Nanny"
25. Juni 2010Aber: mir ist doch aufgefallen, dass die Ladezeiten recht lange sind, das muss ich zugeben... so einige Minuten dürften es schon gewesen sein, in denen ich dann doch recht verunsichert war und auch annahm, dass bei mir der Film eventuell doch nicht läuft, was sich aber letztendlich doch nicht bewahrheitetete.
Zum Film: "Eine zauberhafte Nanny" ist ein wirklich schöner Familienfilm, sowohl für Eltern als auch für Kinder, der eine wunderbare Message vermittelt und schön erzählt wurde, untermalt von wunderschönen Bildern. Es gleicht einem Märchen. Spannung als auch Humor kommen dabei nicht zu kurz.
Für die, die den Film schon kennen: Das Bild ist eine enorme Steigerung zur DVD, ein upgrade lohnt sich wirklich. Auch der Ton lässt nicht wirklich Wünsche offen, auch wenn er 'nur' in "DTS 5.1" vorliegt.
Die Extras sind sehr umfangreich, sind aber meines Wissens nach nahezu identisch.
Ich kann den Film jedem, der Kinderfilme mag bzw. Eltern die für ihre Kinder unterhaltsame Filme suchen, wirklich ans Herz legen.
Blu-ray Review: "X-Men Origins - Wolverine"
5. Dezember 2009Bereits der erste Teil von „X-Men“ hatte mich damals im Kino sehr fasziniert, auch wenn mir James Marsden in der Rolle des Cyclops doch etwas auf die Nüsse ging. Nichtsdestotrotz war die Freude groß, als daraus sogar eine Trilogie wurde!
Welcher Teil der beste war? Gute Frage… der erste, da hier alles noch neu und maßgebend war? Der zweite, da hier einige Schwächen gebessert wurde? Oder doch der dritte, das Grande finale mit einem furiosen Ende?
Doch in allen Teilen war klar, das Wolverine der eindeutige Favorite war, der unter den Massen an Mutanten heraus stach, vor allem auch wegen seiner coolen und lässigen Art! Wie bereits in der X-Men Trilogie angedeutet, hatte Logan eine sehr mysteriöse Vergangenheit, die es nun in einem Spin off zu klären galt…
Die Story:
Superstar Hugh Jackman alias Wolverine kreuzt erneut die Adamantium-Klingen - und das so spektakulär wie nie zuvor!
Mit rasiermesserscharfer Präzision enthüllt dieses furiose Action-Spektakel endlich das düstere Geheimnis um Logans / Wolverines ebenso romantische wie brutale Vergangenheit.
Was steckt hinter seinem unerbittlichen Rachefeldzug und seiner komplexen Beziehung zu Erzfeind Victor Creed / Sabretooth? Die Antworten finden Sie hier, denn dieses packende Prequel katapultiert Sie ungebremst zu den Anfängen der X-Men Saga.
Die Geschichte beginnt, wie der Titel bereits im Vorfeld verrät bei den Anfängen von Logan, sprich im Kindesalter… irgendwann um 1850…. Aha, so alt ist der Bursche also schon. Unter dramatischen Umständen muss er feststellen, dass er seinen wahren Vater getötet hat und flüchtet draumatisiert mit seinem Bruder in das Dunkel der Nacht… einige Zeitsprünge… man befindet sich zusammen mit Sabretooth (Liev Schreiber) im Bürgerkrieg und kämpft Seite an Seite… ebenso der erste und der zweite Welktkrieg… zusammen ist man ein unschlagbares Team. Aber Logans Bruder Victor findet immer mehr Spaß und Erfüllung in all dem Abschlachten und Ermorden, was Wolverine immer mehr verschreckt. Kurzfristig heuern die beide auch bei William Stryker und seinem Superteam an, doch schnell hat Logan die Schnauze voll und setzt sich in Kanada ab… doch auch da ist er nicht unauffindbar!
Für mich stellt „X-Men Origins – Wolverine“ ein geniales Prequel zur eigentlichen „X-Men“ Geschichte dar. Ohne irgendetwas an den Haaren herbeizuziehen wird alles schlüssig erzählt und fügt sich auch hervorragend in das Gesamtgebilde ein.
Doch hier wird nicht nur plumpe Action geboten, auch wenn man hier einige geniale Choregraphien vorweisen kann! Hier – und das mag manch einem vielleicht nicht so erscheinen – geht es auch um zwischenmenschliche Beziehungen und das in vielerlei Sicht, aber ich will jetzt hier auch nicht zuviel verraten.
Leider wird die Figur des Deadpool nicht weiter ausgebaut und nicht mehr auf den Charakter eingegangen, aber wie man schon einschlägigen News entnehmen konnte, soll dieser auch einen eigenen Spin-off erhalten!
Das Bild ist wirklich tadellos, auch wenn man ab und an ein feines Bildkorn vernehmen kann, aber evtl. kann man dies auch als Stilmittel sehen. Mich stört es zumindest nicht wirklich. Auch über die satten Farben kann man nicht meckern.
Der Ton ist an sich sehr gut, doch leider muss der geneigte HD Freund lediglich mit der englischen Spur vorlieb nehmen, denn die deutsche liegt „nur“ in DTS 5.1 vor. Doch auch die macht ordentlich Laune, da die Surround Kanäle hervorragend abgestimmt wurden und dem geneigten Ohr einiges bieten.
Auch die Special Features lassen keine Wünsche übrig! Neben den obligatorischen Audiokommentaren gibt es noch alternative und sehr interessante Filmfassungen (u.a. auch vom Ende!), einige starke Bild-in-Bild Features, sowie hervorragende Berichte zu jedem Comic-Charakter aus dem Film, als auch ein Interview mit den Schöpfern Stan Lee und Len Wein! Erfreulich dabei: Fast alle Special Features, mal abgesehen von dem Bericht zur Weltpremiere, sind in Full-HD!
Fans der Reihe als auch Comic-Verfilmung Freaks müssen hier einfach zuschlagen, da nicht nur der Film mehr als empfehlenswert ist, sondern auch die Disc an selbst sich auf Referenz Niveau befindet!
Die Details:
Titel: X-Men Origins - Wolverine (extended cut)
Produktion: USA 2009
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Regie: Gavin Hood
Darsteller: Hugh Jackman, Liev Schreiber, Danny Huston, Lynn Collins, Taylor Kitsch, Daniel Henney, Will i Am, Kevin Durand, Dominic Monaghan
Tonspuren:
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Französisch DTS 5.1
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.35:1) 1920 x 1080p
Laufzeit: 107 Minuten
Special Features
- Ein Gespräch mit den X-Men & Wolverine-Schöpfern Stan Lee und Len Wein
- Waffe X: Mutantenakten
- 3 Bonusviews
- X-View Modus
- Entfallene Szenen
- Die Weltpremiere
- Alternative Fassung
- Alternatives Filmende
- BD Live
- Digital Copy
Blu-ray Review: "Asterix bei den Olympischen Spielen"
4. November 2009
Produktion: Frankreich / 2007
Kategorie: Abenteuer, Komödie
Darsteller:
Gérard Depardieu, Clovis Cornillac, Benoît Poelvoorde, Alain Delon, José Garcia, Stéphane Rousseau, Jean-Pierre Cassel, Elie Semoun, Sim, Eduardo Gómez, Michael Herbig, Santiago Segura, Nathan Jones, Zinédine Zidane, Jamel Debbouze
Regisseur: Frederic Forestier, Thomas Langmann
FSK: 6
Sprachen:
Deutsch DTS HD Master Audio 5.1
Französisch DTS HD Master Audio 5.1
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.35:1) 1920x1080p
Spieldauer: 118 Minuten
Veröffentlichung: 21.08.2008
Die Story:
Der junge Gallier Romantix will das Herz der griechischen Prinzessin Irina gewinnen und hat sich deshalb in den Kopf gesetzt, bei den Olympischen Spielen nicht nur anzutreten, sondern sich auch gegen die Konkurrenz durchzusetzen und zu gewinnen. Seine Freunde Asterix und Obelix stehen ihm zur Seite. Das ist auch unbedingt nötig, denn vor Ort in Griechenland treffen sie auf den bösen Brutus, der Caesar beseitigen will. Das können die Gallier nicht zulassen und schreiten mit Hilfe ihres Zaubertranks ein.
Eigentlich habe ich bislang nicht sehr viel von den Real-Asterix Verfilmungen gehalten, vielleicht auch deswegen, da ich mir das nur sehr schwer vorstellen konnte und in der Tat kann man die Real-Figuren aus Asterix nicht mit der Zeichentrick / Comic Variante vergleichen. Aber dennoch ist "Asterix bei den Olympischen Spielen" ein wirklich starker Film geworden, der mich positiv überrascht hat. Zu Gérard Depardieu und seinem schauspielerischen Können brauche ich ja wohl keine Worte mehr verlieren, gehört er nicht nur meiner Meinung nach zu einer der besten Akteure in Frankreich. Und wenn sich dann auch noch Alain Delon und Michael "Bully" Herbig die Ehre geben, bei den Dreharbeiten teilzunehmen, kann das nur Gutes bedeuten. So überrascht der Film durch etliche, originelle aber auch altbekannte Gags, die nahezu schon Slapstick Charakter vorweisen können und somit die ganze Familie sehr gut unterhalten. Allerdings hat man sich leider wie auch bei den Zeichentrick Filmen erneut nicht an die Original Vorlage gehalten, was zwar den ideellen Charakter etwas schmälert, aber da dennoch eine starke Story geboten wird, unterm Strich der Sache keinen Abbruch bietet. Im Übrigen konnte man mit Zidane und Michael Schumacher noch 2 illustre Gäste hinzugewinnen.
Das Bild kann sich wirklich sehen lassen, wobei die vielen Tagaufnahmen hier natürlich auch eine große Rolle spielen, denn so werden die vollen und kräftigen Farben sehr gut in Szene gesetzt. Die Darstellung ist sehr scharf und kontrastreich, wobei in allen Bereichen doch noch ein kleiner Raum nach oben bleibt, aber immerhin bewegt man sich hier schon in Richtung Referenzqualitäten.
Der Ton wird jeden Puristen zufrieden stellen, denn sowohl die Originalspur als auch die deutsche Synchronisation liegen in DTS HD Master Audio 5.1 vor! Da die Trickfilmadaption sehr actionreich ausgefallen ist, haben auch die Surround Kanäle einiges zu tun und kommen sehr gut zur Geltung. Der Sound ist klar und satt genug, ohne dabei in ein penetrantes Wummern überzugehen.
Bei den Extras wurde keineswegs gespart. Das Asterix Special ist hierbei sehr umfangreich ausgefallen, doch auch das Making of ist hier nicht zu kurz ausgefallen. Das Featurette zu den Kostümen ist aber ein wenig enttäuschend. Die Interviews sind witzig und interessant anzusehen, wobei das Making of zu Michael Schumacher und Zinedine Zidane doch zum Schmunzeln anregt.
Für Fans des kleinen Galliers ist "Asterix bei den Olympischen Spielen" auf alle Fälle eine Anschaffung wert!
Die Special Features:
- Asterix Special: Ein Film entsteht (ca. 90 Min.)
- Making Of (ca. 20 Min.)
- Die Kostüme (ca. 2 Min.)
- Interviews (ca. 13 Min.)
- Making Of: Michael Schumacher und Zinedine Zidane (ca. 4 Min.)
- Pressekonferenz & Premiere in München (ca. 13 Min.)
10Jahre Amazon - Ein Resumee...
31. Oktober 200919.10.09 | "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" | 13,97 |
19.10.09 | "Tropic Thunder - Director's Cut" | 15,97 |
20.10.09 | "Ronin" | 12,97 |
21.10.09 | "Into the Wild" | 19,97 |
21.10.09 | "Der Zauberer von Oz - Ultimate Edition" | 26,97 |
22.10.09 | "Der mit dem Wolf tanzt" | 11,97 |
23.10.09 | „Terminator 3 - Rebellion der Maschinen“ | 9,97 |
23.10.09 | „Kung Fu Panda“ | 15,97 |
24.10.09 | "Ghost Rider - Extended Version" | 9,97 |
25.10.09 | "Léon - Der Profi - Ultimate Edition - Steelbook" | 10,97 |
26.10.09 | „Transformers“ | 14,97 |
27.10.09 | „The Unborn“ | 12,97 |
28.10.09 | "Frost/Nixon" | 12,97 |
29.10.09 | "Der Kaufhaus Cop" | 13,97 |
29.10.09 | "Der fremde Sohn" | 12,97 |
30.10.09 | „Underworld: Aufstand der Lykaner“ | 14,97 |
30.10.09 | „Underworld: Evolution“ | 9,97 |
31.10.09 | „Radio Rock Revolution“ | 12,97 |
01.11.09 | t.b.a. | t.b.a. |
Nebenher gab es dazu noch zusätzliche weitere Preisreduzierungen wie z.B. bei der "Rocky Saga - Teile 1 - 6", "Daredevil - Dir.Cut", dem Harry Potter Hogwartscastle Set, aktuell der "Troja - Dir.Cut" für sensationelle 7,99 (!!!), die James Bond Boxen Volume 1 + 2, "Hulk" (von Ang Lee gabs stellenweise für 9,99), "Harry Potter und der Feuerkelch" (wurde sogarb für kurze Zeit auf 5,95!!! gesenkt!) oder was vor allem nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die komplette Aktion von Media Markt, bei der etliche Titel für 12,90 und 14,90 angeboten und vom Amazon um jeweils 0,01 € unterboten wurde (anfangs wurden die 14,90 Abgebote sogar irrtümlicherweise um 2,01 € unterboten)!
Dennoch hört man vielerseits noch Unkenrufe, dass man von Amazon enttäuscht sei... ein Kommentar beinhaltet sogar den Hinweis, dass täglich ein Blockbuster wie "Illuminai", "Slumdog Millionaire" oder "Nachts im Museum 2" angeboten werden sollte... naja... wenn mans mal so betrachtet:
"Illuminati" gab es für 12,89 - 13,97 bei Amazon... "Slumdog Millionaire" für 12,89 - 14,89 und "Nachts im Museum 2" immerhin als DVD für 8,89... aber wenn man mal das Rahmenprogramm betrachtet:
Was will man mehr?
Amazon bietet häufig Aktionen an: 3 für 30... 4 für 3..., 3 für 40€..., 3 für 45€... Warner Blu-ray ab 12,97..., Constantin Blu-rays ab 13,90... um nur mal einige zu nennen. Dazu jedes Jahr an Weihnachten den Adventskalender, an Ostern gab es dieses Jahr auch ne Aktion... dabei sollte man auch nicht vergessen, dass auch Preise bei Artikeln der Bereiche CDs, DVDs, PS3, PS2, Xbox, etc... angeboten werden.
Und auch sollte nicht unbeachtet bleiben, dass jede nationale Aktion von Saturn und Media Markt unterboten wird!
Und dann heißt es, man sei von Amazon enttäuscht?
Aus der aktuellen 10 Jahre Amazon Aktion habe ich mir zwar auch lediglich "Leon - Der Profi" und "Frost/Nixon" zugelegt, es wären aber deutlich mehr gewesen, wenn ich die anderen Titel nicht schon alle besitzen würde...
Meiner MEinung nach feiert Amazon die ganze Zeit, denn auch wenn es im Ausland (play.com, Soundmedia.ch, Amazon.co.uk oder amazon.com) ebenfalls vielleicht auch stellenweise sensationellere Angebote gibt, bin ich mit Amazon.de (auch nach Wegfall der Preisgarantie) mehr als zufrieden und werde weiterhin Kunde bleiben...
und freue mich jetzt schon auf den 1.Dezember, wenn es wieder den Adventskalender gibt! ;o)
Blu-ray Review "Unbeugsam – Defiance"
29. Oktober 2009Deutsch DTS-HD HR 5.1
Englisch DTS-HD HR 5.1
Bildformat: HD-Widescreen 16:9, 1.85:1 1920x1080p
Spielzeit: 136 Minuten
Veröffentlichung: 1.10.2009
Die Story:
Daniel Craig, Liev Schreiber und Jamie Bell spielen drei jüdische Brüder, durch deren Überlebenskampf während des Zweiten Weltkrieges Hunderte andere Leben gerettet werden konnten:
1941. Osteuropäische Juden werden zu Tausenden ermordet. Die Bielski-Brüder suchen Zuflucht vor dem sicheren Tod im nahe gelegenen Wald, den sie seit ihrer Kindheit kennen. Von dort aus beginnen sie einen verzweifelten Kampf gegen die Nazis, bei dem es zunächst nur ums nackte Überleben geht. Als sich die Kunde ihres Mutes in der Bevölkerung verbreitet, treffen immer mehr jüdische Landsleute im Wald ein: Männer, Frauen, Junge und Alte, die um der Freiheit Willen alles riskieren. Anführer Tuvia Bielski (DANIEL CRAIG) wird misstrauisch beäugt von seinem Bruder Zus (LIEV SCHREIBER), der befürchtet, Tuvias idealistische Pläne könnten alle ins Verderben stürzen. Zwischen den rivalisierenden Brüdern steht der jüngere Bruder Asael (JAMIE BELL). Im Fortgang des brutalen Winters wächst die Gemeinschaft stärker zusammen und gibt die Hoffnung auch dann nicht auf, als alle Menschlichkeit verloren scheint...
Die Machenschaften der Bielski Brüder bleiben nach wie vor umstritten, da scheinbar auch einige weniger gute Taten auf ihre Rechnung gehen, aber Fakt ist dass Regisseur: Edward Zwick, der bisher auch Meisterwerke wie „Blood Diamond“, „Der letzte Samurai“, „Ausnahmezustand“, „Legenden der Leidenschaft“ oder „Mut zur Wahrheit“ unter seinen Fittichen hatte, hier eine starke Story über die Partisanen der damaligen Zeit erzählt, wie auch immer der historische Hintergrund wirklich aussah (ohne hier etwas beschönigen oder verurteilen zu wollen)!
Natürlich ist der Stil Hollywoods deutlich zu erkennen, vor allem, wenn man wieder einmal die Darstellung der Deutschen sieht. Nichtsdestotrotz wird in „Defiance – Unbeugsam“ eine starke und spannende Story erzählt.
Zwar gibt es hier und da einige kleine Logikfehler und in manchen Passagen wurde schon ordentlich Pathos rein gedrückt, aber unterm Strich bleibt ein solider Antikriegsfilm, der eine weitere Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg erzählt. Zwar wird hier beileibe nicht „Schindlers Liste“, „John Rabe“ oder „Stalingrad“ übertroffen, aber für einen unterhaltsamen Filmabend reicht´s allemal!
3D oder nicht 3D - das ist hier die Frage
25. Oktober 20093D oder nicht 3D - das ist hier die Frage
Dem Kinogänger und DVD- bzw. Blu-ray Käufer dürfte ein aktueller Trend nicht ganz unbemerkt gewesen sein, auch wenn der Ursprung bereits viel weiter in der Vergangenheit liegt: 3D
Momentan scheint eine erneute Welle an 3D Produktionen über uns Cineasten hereinzubrechen, was sicherlich vor allem auf den aktuellen Erfolgen von „Final Destination 4“, „Oben“ und vor allem „Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“ liegen dürfte!
Doch in Wirklichkeit liegt der Ursprung dieser Technik bereits im 19.Jahrhundert, denn für die Entwicklung des 3 dimensionalen Films zeigen sich die Gebrüder Lumière im Jahr 1895 mit ihrem einminütigen Kurzfilm „L'arrivée d'un train à La Ciotat“ („Die Ankunft eines Zuges im Bahnhof La Ciotat“) verantwortlich, auch wenn es sich hierbei lediglich um ein Experiment handelte.
Und auch wenn es in den 20ern und 30ern noch einige Gehversuche bei Stumm- und später auch Tonfilmen gab, dauerte es noch bin in die 50er, bis die amerikanische Filmstudios diese Technik aufgriffen und weiterentwickelten!
Die 50er – die erste Welle
Den Anfang machte 1952 „Bwana, der Teufel“, bevor es dann 1953 so richtig los ging. Von 1952 bis 1955 wurden insgesamt um die 45 Filme in der 3D Technik gedreht, wobei hier vor allem „Man nennt mich Hondo“ (mit John Wayne – 1953), „Das Kabinett des Professor Bondi“ (mit Vincent Price; im Original „House of Wax“ – 1953), „Gefahr aus dem Weltall“ (von Jack Arnold; im Original „It Came From Outer Space“ – 1953), „Der Schrecken vom Amazonas“ (im Original „Creature from the Black Lagoon“ – 1954) oder „Bei Anruf Mord“ (von Alfred Hitchcock; im Original „Dial M for Murder“ – 1954) die bekanntesten Vertreter sind. Einige Filme wurden ursprünglich im aufwändigeren Polarisationsfiltertechnik Verfahren (hier wird eine Kanaltrennung mit polarisiertem Licht bewirkt) gedreht wie „Das Kabinett des Professor Bondi“ oder „Der Schrecken vom Amazonas“, mussten aber aus Kostengründen in das billigere anaglyphe rot-grün Verfahren transferiert werden. Der Vincent Price Klassiker steht übrigens sogar im Guiness Buch der Rekorde, da er der erste 3D-Film in Stereo überhaupt ist, wobei auch die Tatsache, dass der (einäugige) Regisseur André de Thoth mit nur einem Auge (also ohne räumliches Sehen) einen Pionier des 3 dimensionalen Films bewerkstelligen konnte, äußerst bemerkenswert ist.
Neben den beiden eben genannten Techniken wurde auch ein Verfahren mit Projektionen auf Drahtgitterleinwänden aufgeführt, wobei lediglich der russische Spielfilm „Robinzon Kruzo“ (1947) mit dieser Methode aufgeführt wurde.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Tatsache, dass der Monumentalfilm „Das Gewand“ (1953) als der erste abendfüllende Spielfilmproduktion in dem Filmformat CinemaScope (=Breitbild) produziert wurde. Da dieses Format damals noch eine gebogene Leinwand anwendete, um Randunschärfen auszugleichen, sollte dadurch auch räumliches Sehen vorgegaukelt werden, was aber letztendlich vollkommener, wenn auch bahnbrechender Humbug war!
Der erste CinemaScope-Film, der in Wirklichkeit in 3D produziert wurde, war „Der Schatz der Balearen“ (1960) von Regisseur Byron Haskin, also erst 7 Jahre später!
Die 1980er – Ein neuer Versuch
In den 60ern und 70ern war es bis auf wenige Ausnahmen sehr ruhig um den 3D Film geworden. Der bekannteste Vertreter war hier „Andy Warhols Frankenstein“.
Es dauerte schließlich bin in die 80er, bis man sich wieder etwas verstärkt dem Thema widmete. In den Jahren 1981 bis 1983 konnte man so wieder einige Streifen mit 3D Effekt schauen. In diesem Falle möchte ich vor allem die gelungenen Umsetzungen von „Und wieder ist Freitag der 13.“ (1982), „Amityville III“ (gedreht im ArriVision 3-D-Filmverfahren – 1983) sowie „Der weiße Hai 3-D“ (1983) erwähnen. Leider mangelte es an Vehemenz, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen, war es in den 80ern ansonsten wieder still geworden.
Nur als Randnotiz:
Der 1991 gedrehte „Nightmare 6: Freddy’s Finale“ enthält in den letzten 15 Minuten eine 3D-Passage, allerdings lediglich in den amerikanischen Kinos. Immerhin: den 3D-Abschnitt gibt es mittlerweile auf der deutschen DVD von Warner Brothers als Bonusmaterial!
Das neue Millenium – eine neue Chance für die 3D-Technik?
Und erneut musste man einige Zeit (bis 2002; damals aber noch mit ziemlich mäßiger Leistung) warten, bis man wieder verstärkt auf 3D Filme setzte. Erst 2003 gab es neue Hoffnung, als Robert Rodriguez sein Sequel zu „Spy Kids“ (im Titel: „Spy Kids 3D: Game Over“ mit u.a. Antonio Banderas, Sylvester Stallone, George Clooney, Salma Hayek, Cheech Marin, Steve Buscemi und Elijah Wood in die Kinos kam. Allerdings konnte das sehr kitschige Resultat nicht wirklich überzeugen und so floppte der Streifen.
Allerdings brauchte das neue Jahrtausend auch einen zusätzlichen Vorteil mit sich, nämlich die digitale Aufnahmetechnik! Dies wurde hierbei bereits nicht nur bei der „Herr der Ringe Trilogie“ sondern auch bei Produktionen wie „Der Polarexpress“ vermehrt eingesetzt
Erst 2007 wurde es wieder ernst als 2 größere Projekte anstanden: Zuerst wurde der Plan in die Tat umgesetzt, die letzten 20 Minuten des Filmes „Harry Potter und der Orden des Phönix“ im IMAX-DMR-Verfahren (DMR = Digital Remastering) in ausgewählten Kinos zu zeigen. Hierfür wurde das Filmmaterial mit 6k bis 8k (entspricht 48 Mega Pixeln = 8.000 x 6.000 Pixel) eingescannt, digitalisiert und nachträglich in 3D konvertiert.
Wenig später folgte dem auch noch „Die Legende von Beowulf“, der komplett mittels Motion Capture (wie auch bei „Der Polarexpress“) erstellt und in das IMAX-3D-Format umgewandelt wurde. Dementsprechend fand auch eine Vorführung in dafür ausgerüsteten IMAX-Kinos statt.
2008 wurde lediglich bei „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ernsthaft die Thematik integriert. Der Film wurde erstmals komplett digital in 3D produziert und kam sowohl in 3D als auch 2D in die Kinos, jedoch waren die Meinungen gespalten und so gab es sowohl begeisterte als auch vernichtende Kritiken. Auf dem Medium DVD und Blu-ray scheint hier wohl mehr Aussicht auf Erfolg zu liegen.
Das Jahr 2009 – der Neubeginn!
So richtig kam das Thema 3D erst wieder im Jahr 2009 ins Rollen! Deutlich mehr Kinos waren mit der entsprechenden Technik ausgerüstet (Stand April 2009: um die 40 Lichtspielhäuser) und konnte somit flächendeckender dem Publikum präsentiert werden. „Final Destination 4“ konnte immerhin stolze 0,8 Mio. Besucher begeistern, was vor allem deswegen beeindruckend ist, da der dritte Teil eigentlich floppte.
Doch erst „Ice Age 3“ setzte einen wahren Tsunami der 3D Begeisterung frei, konnte das Sequel schließlich insgesamt knapp 9 Millionen Besucher für sich gewinnen! Doch kamen im selben Jahr auch mit „Bolt – Ein Hund für alle Fälle“, „Monsters vs. Aliens“, dem Remake „My bloody Valentine“, „Coraline“ (der leider gefloppt ist) oder „Oben“ (stolze 2,4 Mio. Kinogänger) weitere vielversprechende Titel hinzu. Aktuell konnte auch „G-Force - Agenten mit Biss“ bisher in der ersten Woche um die 400000 Besucher begeistern. Die Millionengrenze ist hier sicherlich nicht unrealistisch gesetzt.
Und in den letzten beiden Monaten stehen schließlich noch „Disney's Eine Weihnachtsgeschichte“ (ebenfalls ein Motion Capture Streifen mit Jim Carrey in der Hauptrolle) und das sehr vielversprechende SciFi Epos „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ von James Cameron aus.
Quo Vadis, 3D?
Für das nächste Jahr sind wir jetzt schon, zumindest was Vorabankündigungen betrifft, vollkommen mit 3D Filmen eingedeckt:
"Resident Evil: Afterlife", „Ghostbusters III“, “Saw 7”, “Burst”, “The Gate”, “Underworld 4”, “Freitag der 13. Teil 2” (Remake) und “Scream 4” wurden bereits jetzt in 3D Versionen angekündigt und man geht sogar schon soweit, dass aufgrund diesem Boom Filme deswegen verschoben werden, wie z.B. „Cabin in the Woods“, die erste Regiearbeit von „Cloverfield“ und „Buffy the Vampire Slayer“ Autor Drew Goddard.
Des Weiteren sind ebenfalls seitens James Cameron und George Lucas 3D Versionen von „Terminator 2“, „Titanic“ und „Star Wars“ geplant!
Und auch im Hause Disney schläft man nicht, den man will bereits Ende 2010 die ersten Filme auf 3D-Blu-rays veröffentlichen. Die ersten Titel sollen "Toy Story 3" und Tim Burtons "Alice im Wunderland" sein, wofür man allerdings noch spezielle 3D-Blu-ray Player benötigt, dessen Standard-Festlegung noch in diesem Jahr erhofft wird!
Seit kurzer Zeit gibt es auch ein neues zusätzliches 3D-Verfahren, das auf Multiwellen tripletts basiert, dessen Vorteil darin besteht, dass hier eine bessere Kanaltrennung durch eine bestimmte Interferenzfiltertechnologie vorliegt.
Auch die Firma Dolby arbeitet an einer Dolby 3D Technik – man sieht, der Markt ist noch lange nicht ausgereizt!
Mein Resümee:
Auch wenn die 3D Technik im neuen Jahrtausend noch irgendwie in den Kinderschuhen steckt, nervt mich das Thema jetzt schon ein wenig. Ich hab mir auch „Ice Age 3“ und „My bloody Valentine“ in 3D reingezogen und war auch begeistert, aber die 3D Brille nervt irgendwie auf Dauer.
Bei „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist mir bei der Blu-ray auch aufgefallen, dass bei der 3D Version zudem ein starker rot/grün Stich durch die Brille entsteht, was natürlich nicht Sinn der Sache ist.
Versteht mich nicht falsch – als Gimmick ist die 3D Technik sicherlich ganz cool, aber es sollte nicht zum Standard werden, außer man schafft eine neue Möglichkeit auch räumliches Sehen ohne Brille zu bewerkstelligen. Und auch sollte die Qualität des Films nicht in den Hintergrund geraten, denn wenn man lediglich 3D Effekte vortäuscht und was in ne Kamera hält um von einer grottigen Story abzulenken, hat man meiner Meinung nach komplett das Thema verfehlt!
Blu-ray Review: "Illuminati - Extended Cut" 2-Disc Version
24. Oktober 2009Regisseur: Ron Howard
Produktion: USA / 2009
Kategorie: Mystery, Spannung/Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Tonspuren:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Französisch DTS-HD MA 5.1
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.40.1) 1920x1080p
Spieldauer: 146 Minuten
Veröffentlichung: 23.10.2009
Der Cast
Tom Hanks |
Robert Langdon |
Ewan McGregor |
Camerlengo Patrick McKenna |
Ayelet Zurer |
Vittoria Vetra |
Stellan Skarsgård |
Kommandant Richter |
Pierfrancesco Favino |
Kommandant Olivetti |
Nikolaj Lie Kaas |
Assassine |
Armin Mueller-Stahl |
Kardinal Strauss |
Carmen Argenziano |
Silvano Bentivoglio |
Elya Baskin |
Kardinal Petrov |
Die Story:
Robert Langdon entdeckt Beweise, dass die mächtigste Untergrundbewegung der Geschichte, ein uralter konspirativer Geheimbund, den man als "Die Illuminati" kennt, wiederauferstanden ist. Kurz darauf wird er damit konfrontiert, dass die katholische Kirche, der zutiefst verhasste Erzfeind der Illuminaten, einer tödlichen, existenzvernichtenden Bedrohung ausgesetzt ist. Nachdem Langdon herausgefunden hat, dass eine unaufhaltbare Illuminati-Zeitbombe tickt, die noch am gleichen Tag zu explodieren droht, fliegt er unverzüglich nach Rom, wo er sich mit der schönen und rätselhaften italienischen Wissenschaftlerin Vittoria Vetra zusammentut. Gemeinsam machen sie sich auf zu einer atemlosen, actionreichen Hetzjagd quer durch die ewige Stadt, durch versiegelte Krypten, gefährliche Katakomben, verlassene Kathedralen und sogar mitten hinein ins Herz des geheimsten und best bewachten Grabgewölbes der Welt. Langdon und Vetra folgen einer 400 Jahre alten Spur altertümlicher Symbole, auf der die einzige Hoffnung für das Überleben des Vatikans ruht.
Das Review:
Nach der Verfilmung zu „The DaVinci Code“ waren natürlich etliche Fans auch auf die Leinwand Adaption von „Illuminati“ gespannt. Ich bin sicherlich nicht der einzige der dieses Buch von Dan Brown vorzieht.
Bei Kinostart war schnell klar, dass nach Sichtung der Trailer, ein Besuch im hiesigen Lichtspielhaus ein absoluter Pflichttermin sein würde und auch wenn erneut Abweichungen zum Buch vorlagen (die man hier im Detail nachlesen kann) und Tom Hanks seltsamerweise in seiner Synchronstimme plötzlich lispelt, wurde der Film ein Erfolg (kein Wunder bei 150 Millionen US-$ Budget), auch wenn einige Unkenrufe zu vernehmen waren, die allerdings in der Minderheit blieben.
Synchronsprecher Arne Elsholtz erklärte sich dies im Interview mit der Bild folgendermaßen: „Es ist wahr, meine Stimme hat sich verändert. Das ist ganz natürlich, genauso, wie ein Mensch im Alter graue Haare bekommt. Dass ich lispeln soll, finde ich allerdings nicht.“
Naja, wer´s glaubt…
Nichtsdestotrotz war auch ein Kauf auf Blu-ray unumgänglich, erst Recht als bekannt wurde, dass es sich hierbei um einen extended Cut handeln würde, der im Vergleich zur Kinoversion über 7 Minuten länger dauern würde. Nach Prüfung auf Schnittberichte.com fielen hierbei folgende Unterschiede auf:
- 1 Szene mit alternativem Bildmaterial
- 1 erweiterte Szene mit alternativem Bildmaterial
- 4 erweiterte Szenen
- 9 zusätzliche Szenen
- 12 Gewalterweiterungen
Interessant ist hierbei die Tatsache, dass nicht nur zusätzliche und erweiterte Szenen eingebaut wurden, sondern auch Bildunterschiede eingefügt wurden, was mittlerweile immer mehr an Bedeutung gewinnt!
Doch zum Film: Erneut schwang sich Ron Howard wie auch bei „The Da Vinci Code – Sakrileg“ auf den Regiestuhl. Das der Mann nicht nur ein Händchen für großes Action Kino hat, konnte er bereits genug bei Filmen wie „A Beautiful Mind“ (hiermit gewann er auch den Oscar für den besten Film!), „Frost/Nixon“, „Das Comeback“, „Kopfgeld“ oder „Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen“) unter Beweis stellen. Und auch hier bewies er ein gutes Händchen für Atem beraubende Einstellungen und Szenen.
In der Hauptrolle darf man sich erneut Tom Hanks als Robert Langdon freuen, der den charakter bereits in „The DaVinci Code“ überzeugend darbot. An seiner Seite brillieren Ayelet Zurer ("8 Blickwinkel", "München"), Ewan McGregor („Big Fish“, „Die Insel“, "Star Wars: Episode I-III"), Stellan Skarsgård ("Beowulf & Grendel", "Fluch der Karibik", „Mamma Mia“), Armin Mueller-Stahl ("Jakob der Lügner", „Projekt Peacemaker“, "The International", „The 13th Floor“) und Carmen Argenziano („Identität“, „Passwort: Swordfish“ oder „Der Pate – Teil 2“) – ein wahrlich international besetzter Cast!
Bei Bild und Ton gibt es wie zu erwarten nichts zu beanstanden! Die Tonspuren liegen sowohl in Deutsch, Englisch und Französisch in DTS-HD Master Audio 5.1 vor, der sauber aus den Boxen tönt und dabei auch die Soundkanäle ausreichend beansprucht. Das Bild ist durchweg sehr scharf ohne nennenswertes Bildrauschen, ich muss aber gestehen, dass ich hier nicht durchweg konzentriert drauf geachtet habe. Aufgrund der vielen dunklen Nachtaufnahmen liegt das Hauptaugenmerk auf den guten Kontrastwerten, die hier wirklich überzeugen können.
Den Special Features wurden bei dem Collectors Book und der 2-Disc Version (welche geistreiche Aussage) eine komplette Disc gewidmet! Auf Disc 1 sticht vor allem das Feature „movieIQ“ heraus, das während dem Film zusätzliche Infos zu Begebenheiten, Örtlichkeiten und historische Fakten liefert. Doch auch die einzelnen Dokumentationen zu den Kulissen, den Requisiten oder Hintergrundinfos zu „Illuminati“ sind wirklich sehr interessant anzuschauen.
Fans kommen um diese Blu-ray einfach nicht herum – hier ist zugreifen angesagt zumal Amazon den Titel momentan für sagenhafte 13,97 anbietet!
Die Special Features
- Cinechat
- Illuminati - so entstand die literarische Vorlage zum Film
- Alles Wissenswerte zu Illuminati
- Der Pfad der Erleuchtung
- Rom wurde nicht an einem Tag erbaut
- Die Protagonisten auf der Suche nach der wahren Geschichte
- CERN: Eine neue Dimension der Ekenntnis
- Handhabung der Requisiten
- Alles Wissenswerte zu Illuminati
- Dies ist ein Ambigramm
- BD-Live
Film News: 2 weitere Teile aus der "Freitag der 13te" Reihe neu von der FSK geprüft
24. Oktober 2009Bereits Teil 2 "Jason kehrt zurück" als auch Teil 8 "Todesfalle Manhattan" wurden nach der Neuprüfung von der FSK ab 16 freigegeben worden.
Nun standen auch die neuen Durchsichten von "Freitag der 13. Teil V – Ein neuer Anfang" (1985) und "Freitag der 13. Teil VII – Jason im Blutrausch" an.
Das Ergebnis: Während die FSK bei "Ein neuer Anfang" noch gnädig war und eine Altersfreigabe ab 16 durchgehen ließ, lief es bei "Jason im Blutrausch" nicht so gut, aber mit dem Siegel "keine Jugendfreigabe" kann man immerhin noch leben, wenn man bedenkt, dass die Streifen seit etlichen Jahren auf dem Index standen!
Somit fehlt lediglich nur noch die Neuprüfung von "Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt", die allerdings nicht mehr lange dauern dürfte,
Hier eine Zusammenfassung der bisherigen neuen Altersfreigaben:
Titel | FSK | Medium |
1980: Freitag der 13. | ab 18 / Index | Blu-ray |
1981: Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück | ab 16 | Blu-ray |
1982: Und wieder ist Freitag der 13. | beschlagnahmt | Blu-ray |
1984: Freitag der 13. Teil IV – Das letzte Kapitel | beschlagnahmt | DVD Import |
1985: Freitag der 13. Teil V – Ein neuer Anfang | ab 16 | DVD |
1986: Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt | offen | DVD |
1988: Freitag der 13. Teil VII – Jason im Blutrausch | ab 18 | DVD |
1989: Freitag der 13. Teil VIII – Todesfalle Manhattan | ab 16 | DVD |
1993: Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung | SpioJK / Index | DVD |
2001: Jason X | SpioJK / Index | DVD |
2003: Freddy vs. Jason | k.J. | DVD |
2009: Freitag der 13. | k.J. | Blu-ray |
Wollen wir nur hoffen, dass Paramount nach Abschluss der Neuprüfungen sämtliche Teile remastered und uncut als Blu-ray veröffentlichen werden. Ich bin mir sicher, dass dabei nicht nur mir als riesiger Fan der Reihe Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen würde!
Metallica planen Konzert als Blu-ray
21. Oktober 2009Film News: "Freitag der 13te -Todesfalle Manhattan" neu geprüft!
20. Oktober 2009Kurz danach wurden auch die Teile 5 - 8 von der Bundesprüfstelle ebenfalls vom Index gestrichen und so ließ Paramount verkünden sämtliche Teile neu prüfen lassen zu wollen. In Folge dessen wurde nun die ungeschnittene Fassung von "Freitag der 13te - Todesfalle Manhattan" ebenfalls mit einer FSK Freigabe ab 16 Jahren versehen!
Wollen wir nur hoffen, dass nach den ersten 3 Teilen nun auch dieser Film auf Blu-ray in entsprechender Aufmachung erscheinen wird!
Blu-ray Review: "Franklyn"
15. Oktober 2009
Kategorie: Fantasy, Gothic, Spannung/Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Produktion: UK / 2008
Veröffentlichung: 20.08.2009
Spieldauer: 98 Minuten
Schauspieler:
Ryan Phillippe, Eva Green, Sam Riley, James Faulkner, Art Malik, Susannah York, Richard Coyle, Kika Markham
Regisseur: Gerald McMorrow
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.35:1) 1920x1080p
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Die Story:
"Mein Name ist Jonathan Preest und heute Nacht werde ich einen Mann töten!" Wer das Opfer ist und welche Bedeutung die Tat für den Lauf der Welt hat, erfahren wir im Schlussakt dieses ausgeklügelten Vexierspiels, das seine Zuschauer dank des prophetischen Einstiegs und vor allem mit seinen großartigen neo-barocken Fantasy-Kulissen ab der ersten Sekunde in den Bann zieht. Während in der vom Klerus beherrschten düsteren Gothic-Metropole Meanwhile City unser maskierter Held Preest, unerbittlich angetrieben von seinem Plan "The Individual" auszulöschen, gegen die Schergen der religiösen Tyrannen kämpft, treffen wir parallel im heutigen London auf drei verschiedene Schicksale: Ein verzweifelter Vater sucht seinen verlorenen Sohn, ein junger Mann mit gebrochenem Herz findet seine Jugendliebe wieder und Studentin Emilia steigert sich in zunehmend morbidere Kunstprojekte hinein. Wie klug arrangierte Figuren in einem Schachspiel prallen die Protagonisten beider Welten machtvoll aufeinander bis zum alles entscheidenden Finale.
Von dem Film „Franklyn“ habe ich zum allerersten Mal in meinem Lieblingsmagazin ‚Virus’ gelesen. Die Story klang wirklich klasse und vor allem vielversprechend. Also habe ich mir kurzerhand bei einer passenden Gelegenheit den Film bei Amazon geordert und kurz nach Eintreffen auch angeschaut. Zu allererst möchte ich sagen, dass der Look wirklich großartig dargestellt wird. Erinnert mich irgendwie an ein Szenario aus „1984“ oder „V wie Vendetta“. Einige überzogene Figuren und Regularien dazu und fertig ist eine schöne neue Welt. Man muss wirklich sagen, dass Regisseur und Drehbuchautor Gerald McMorrow hier eine faszinierende Vision hatte und dies meisterhaft unzusetzen verstand.
Aber das dürfte bei dem herausragenden Cast auch weiter kein Wunder sein, denn Sam Riley („Control“), Eva Green („James Bond – Casino Royale“, „Königreich der Himmel“) und allen voran Ryan Phillipe („Five Fingers“, „Start up“, „The I inside“, „Chaos“ oder „Eiskalte Engel“) liefern hier glaubwürdige Rollen ab, auch wenn man sich in einem fantastischen Genre befindet.
Die Geschichte an sich wurde spannende erzählt und gekonnt hat man hier auch die Parallelwelten miteinander verbunden. Es gibt einige Momente, die den Zuschauer zunächst im Unklaren lassen, doch letztendlich werden alle Fäden zu einem Strang gesponnen und der Plot schlüssig aufgeklärt.
Bei einer dementsprechenden Kulisse erwartet man natürlich auch ein angemessenes Bild. Hier wird man allerdings dann doch ein wenig enttäuscht, auch wenn man qualitativ immerhin noch deutlich über dem Blu-ray Durchschnitt liegt, denn der Kontrast und die Farbtiefe lassen definitiv keine Wünsche übrig, genau so wenig wie die Schärfe. Doch leider ist ab und an ein leichtes Bildrauschen festzustellen, was traurigerweise keine überschwängliche Lobeshymnen bezügliches des Bildes zulassen.
Beim Ton wird sich der Purist freuen, dass sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur als DTS HD Master Audio 5.1 vorliegen. Hier gibt es echt nichts zu meckern und auch wenn es sehr viele Dialoge in diesem Film gibt, kommen die Surround Kanäle dennoch gut zur Geltung und lassen keine enttäuschten Gesichter zurück. Sogar bei wenig effektlastigen Szenen wird der 5.1 Klang gut eingesetzt, so dass man auch bei Alltagsszenarien die dementsprechende, authentische Klangkulisse geliefert bekommt!
Was das Bonusmaterial betrifft so bekommt man noch alle notwendigen Information zu „Franklyn – Die Wahrheit trägt viele Masken“ geliefert, die man benötigt um noch etwas über den Tellerrand zu schauen. Die „Deleted Scenes“ zeigen noch einige zusätzliche Szenen, die aber nicht wirklich essentiell waren. Das Making of ist an sich ganz informativ und cool anzusehen. Die Interviews zeigen etwas mehr Tiefe zum Film und das Featurette „Beim Dreh“
Fazit:
Ich habe bereits einige schlechte Kritiken und Meinungen zu „Franklyn – Die Wahrheit trägt viele Masken“ gelesen und kann diese nicht wirklich nachvollziehen, wenn man mal außer Acht lässt, dass manche davon die Logik hinter der Geschichte nicht ganz verstanden haben. Wenn man sich der allerdings hingibt, kann man sich auf einen tiefgründigen Streifen freuen, der mal wieder zum Nachdenken animiert und nicht nach dem üblichen Hollywood Schema A gedreht wurde. Dazu bekommt man einige beeindruckende Kulissen und grandios fotografierte Szenen geboten, die einfach nur fantastisch ausgefallen sind.
Wenn ihr auf intelligente und anspruchsvolle Filme steht, gebt dem Film mal eine Chance!
Film News: Neuer Vampir Horror "Daybreakers" im Januar!
14. Oktober 2009Die Story:
Im Jahre 2019 mutiert aufgrund einer mysteriösen Plage nahezu die ganze Menschheit zu Vampiren. Um ihr Überleben zu sichern, wollen diese die noch übrigen Menschen auf Blut-Farmen gefangen halten. Allerdings schrumpft die Anzahl Menschen, was letztendlich auch den Untergang der Vampire bedeuten würde. Der Forscher Edward Dalton (gespielt von Ethan Hawke), der übrigens ein Vampir ist, den Verzehr von menschlichem Blut allerdings verweigert, sucht verzweifelt nach einem Blut-Ersatz um beide Rassen zu retten. Hilfe erhält er dadurch von einer Gruppe Menschen, die ihre Spezies dadurch erhalten wollen. Allerdings gibt es auch Widersacher die versuchen, dies mit allen Mitteln zu vereiteln.
Der Cast
Ethan Hawke | als Edward |
Willem Dafoe | als Elvis |
Isabel Lucas | als Alison Bromley |
Sam Neill | als Charles Bromley |
Jay Laga'aia | als Senator Turner |
Claudia Karvan | als Lucy |
Vince Colosimo | als Christopher |
Christopher Kirby | als Jarvis Bayom |
Robyn Moore | als Forensic Investigator |
Michael Dorman | als Frankie Dalton |
Mungo McKay | als Colin Briggs |
Michelle Atkinson | als Mutter |
Renai Caruso | als Coffee Shop |
Emma Randall | als Ellie Landon |
David Knijnenburg | als Vampir Commuter |
Paul Sonkkila | als General Williams |
Mark Finden | als junger Vampir Cadet |
Joel Amos Byrnes | als Security Guard |
Selina Kadell | als Nachrichtensprecher |
Gavin Coleman | als Vampir Chef |
Jack Bradford | als Security Guard |
Peter Welman | als Polizist |
Der Trailer:
Mein Resumee:
Klingt für mich nach einer Mischung aus "Matrix", "Ultraviolet" (bzgl. der Krankheit) und "Blade" (vor allem im dritten Teil gab es ja auch bereits Blutfarmen!), wobei der Look der Bilder und des Trailers mich auch irgendwie an "Underworld" erinnern.
Apropos Trailer: Der sieht auf alle Fälle sehr vielversprechend aus und wir wollen mal hoffen, dass der Actionanteil nicht zu gering ausfällt, denn dann könnte aus "Daybreakers" echt was werden!
Blu-ray Review: "Silent Hill"
14. Oktober 2009Kategorie: Fantasy, Horror, Spannung/Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Produktion: Frankreich, Kanada / 2006
Veröffentlichung: 03.09.2007
Spieldauer: 125 Minuten
Schauspieler:
Radha Mitchell, Sean Bean, Laurie Holden, Deborah Kara Unger, Kim Coates, Tanya Allen
Regisseur: Christophe Gans
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.35:1) 1920x1080p
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 6.1
Englisch DTS-HD HR 5.1
Die Story:
Erschreckernd gelungene Adaption der erfolgreichen Kult-Videospiele – ein düsterer Horrortrip der Extraklasse perfekt inszeniert von Christophe Gans („Pakt der Wölfe“) und Samuel Hadida („Resident Evil“)
Rose DaSilva´s (Radha Mitchell) Tochter Sharon leidet unter schrecklichen Alpträumen und schlafwandelt fast jede Nacht. Um die Ursache herauszufinden, fährt sie gegen den Willen ihres Mannes (Sean Bean) zu dem Ort, den ihre Tochter immer wieder nennt: Silent Hill. Kurz vor der verlassenen Stadt haben beide jedoch einen Unfall. Als Rose wieder zu Bewusstsein kommt, ist Sharon spurlos verschwunden. Der vermeintliche Schatten ihrer Tochter führt sie direkt in den unheimlichen Ort und schnell wird ihr klar, dass Silent Hill ein schreckliches Geheimnis birgt…
Zum ersten Mal aufmerksam auf „Silent Hill“ wurde ich irgendwann 2005 als Videothekar in meiner Heimatstadt. Ein Kunde und ich unterhielten uns über einige kommende Filme, als er dann „Silent Hill“ ins Spiel brachte. Das Spiel würde soviel Potential bieten, dass der Streifen wohl einiges in den Schatten stellen würde.
Zirka ein Jahr später kam dann die Spiele-Adaption in die Kinos, doch als es dann hieß, er wäre geschnitten, hielt ich doch Abstand davon (ich bin so ein „uncut“ Freak, sorry). Als dann die DVD in der ungeschnittenen Fassung rauskam, schlug ich natürlich sofort zu und als dann auch die Blu-ray veröffentlicht wurde, gab es in meiner Sammlung schnell ein Upgrade, wobei ich das schicke Steelbook dennoch behalten habe, aber dazu später mehr.
Die Atmosphäre in „Silent Hill“ ist einfach nur einzigartig düster und beeindruckend. Hier wird eine hervorragende Morbidität erzeugt, die perfekter nicht hätte sein können. Wer hier für die Kulisse zuständig war: Respekt!
Regisseur Christophe Gans ist hier nach „Crying Freeman“ und „Der Pakt der Wölfe“ wirklich ein weiteres Meisterwerk gelungen und hat somit den Penalty vervollständigen können! Doch auch die Schauspieler um ihn tut ihr übriges: Sean Bean („Der Herr der Ringe“, „Flight Plan“, „Troja“, „The Hitcher“, „Sag kein Wort“, „James Bond – Goldeneye“) spielt den sorgvollen Ehemann Chris DaSilva wirklich überzeugend. Und Radha Mitchell („Pitch Black“, „Nicht auflegen“, „Mann unter Feuer“, „Wenn Träume fliegen lernen“) als Rose DaSilva, dessen Ehefrau und Mutter der verschwundenen Sharon, beweist wieder mal ihr Können. Ebenfalls gut besetzt: Laurie Holden (“The Majestic”, “Fantastic Four”, “Der Nebel”) als Police Officer Cybil Bennett oder Deborah Kara Unger als mysteriöse Dahlia Gillespie („Highlander III“, „Payback – Zahltag“, „Walled Inn“, „The Game“, „88 Minuten“).
Das Bild ist mit wenigen Abstrichen wirklich phänomental ausgefallen. Es gibt zwar ein leichtes Bildrauschen, aber das fällt zum einen nur selten auf und zum anderen muss man schon sehr darauf achten!
Der Ton fällt hier nicht ab, denn die deutsche DTS HD Master Audio 6.1 Spur hinterlässt entsprechend Eindruck. Der Klang ist klar und sauber, aber vor allem auch druckvoll in den entsprechenden Szenen. Für eine extra morbide Stimmung sorgen die Surround Kanäle, die nicht nur bei Action lastigen Momenten, sondern auch bei Dialogen und ruhigen Passagen sehr gut zur Geltung kommen. Im Übrigen zeigt sich kein Geringerer als Akira Yamaoka selbst für den Soundtrack verantwortlich, eben der, der auch bereits die Musik für die Spiele beisteuerte, was eine besondere Authentizität herstellt.
Doch leider wäre die Freude nur zu schön, da Film, Bild und Ton hier deutlich aus der Masse herausstechen, aber bei der deutschen Blu-ray ist traurigerweise absolut kein Bonusmaterial enthalten. Immerhin enthält der UK-Import noch eine Making Of Dokumentation, einige Produktionsfotografien, sowie den Original Kinotrailer und den englischen TV-Spot, aber das war’s auch da schon. Zum Vergleich: Die DVD Special Edition enthält insgesamt den deutschen und englischen Trailer, 6 Featurettes (zum Ursprung, dem Casting, der Ausstattung, den Kreaturen, etc…), Produktionsnotizen, Infos zu Cast & Crew, als auch weitere Programmtipps. Aus diesem Grund habe ich auch wie eingangs erwähnt, die DVD Special Edition behalten.
Nichtsdestotrotz kann ich den Film wirklich nur jedem ans Herz legen und auch ohne jegliches Bonusmaterial bleibt die Blu-ray wirklich empfehlenswert.
Übrigens: Mittlerweile wurde offiziell bekannt gegeben, dass ein zweiter Teil geplant sei; im übrigen wolle man sogar den Film als Trilogie umsetzen.
Blu-ray Review: "Königreich der Himmel – Directors Cut"
13. Oktober 2009Königreich der Himmel – Directors Cut
Kategorie: Drama, Kriegsfilme, Liebe/Romanze, Monumentalfilme
Produktion: Marokko, USA / 2005
Spieldauer: 189 Minuten
Veröffentlichung: 15.01.2007
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Regisseur: Ridley Scott
Schauspieler:
Brendan Gleeson, David Thewlis, Edward Norton, Eva Green, Ghassan Massoud, Jeremy Irons, Liam Neeson, Marton Csokas, Orlando Bloom
Tonspuren:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Bildformat: HD-Widescreen (16:9, 2.35:1) 1920x1080p
Die Story:
Balian, ein einfacher französischer Schmied, verliert seine Frau und sein Zuhause. Er begibt sich auf die Reise ins Heilige Land, wo er nicht nur seinen eigenen Frieden finden, sondern auch in den Fußstapfen seines Vaters dessen Lebenswerk - die Verständigung zwischen den Religionen während der Kreuzzüge - weiterführen will. Als Fremder in einem fremden Land tritt er neben dem königstreuen Ritter Tiberias für Gerechtigkeit ein, findet in der Prinzessin Sybilla eine neue große Liebe und kämpft schließlich selbst als Ritter eine entscheidende Schlacht um Jerusalem. Um sein Volk zu retten und die Idee des friedlichen Miteinanders der Religionen aufrechtzuerhalten, entscheidet sich Balian zu einem gewagten Schritt...
Regisseur Ridley Scott (u.a. "Blade Runner", "Gladiator", "Alien", "Legende", "Black Hawk Down", "Hannibal", u.v.m.) ist mit “Königreich der Himmel” ein wahres Meisterwerk im Stile von „Gladiator“ gelungen. Nachdem Paul Verhoeven Anfang der 90er mit seinem Kreuzzugsepos „Crusade“ nicht so sehr bei den Massen ankam, griff der britische Filmemacher, der momentan mit Brad Pitt, Casey Affleck und Sam Rockwell an einem Jesse James Western arbeitet, das historische Thema erneut auf und hatte damit deutlich mehr Erfolg. Kein Wunder, denn der Film strotzt nur so vor Monumentalität und Epik. Dabei wird „Königreich der Himmel“ trotz knapp 140 Minuten Spielzeit zu keiner Minute langweilig, da der Film mit viel Kurzweile und spannendem Schnitt wie auch aufregender Story zu begeistern weiß. Selbstverständlich darf man nicht erwarten, dass der Film sich sehr an das Geschichtsbuch hält. Zwar gab es all die historischen Figuren wie Saladin bzw. Salah ad-Din, Balian von Ibelin, Guy de Lusignan, Renaud de Chatillon, Sibylle von Jerusalem oder Balduin IV, doch nicht alles stimmte. So hatte Sybille nicht wirklich ein gutes Verhältnis zu ihrem Bruder, sondern verbündete sich mit ihrem 2ten (!) Mann Guy de Lusignan gegen ihn und den Regenten Raimung III, der übrigens im Film überhaupt nicht auftauchte. Zudem hatte sie keine mit Balian von Ibelin sondern sollte lediglich mit den Bruder Balduin von Ramla bzw. Ibelin verheiratet werden. Doch eben ihr Bruder war es, der sie schließlich mit seinem späteren Widersacher Guy verheiratete. Dafür gibt es auch etliche Wahrheiten in dem Film, die übrigens mit Hilfe des Untertitelkommentares „The Pilgrims Guide“ optional im Film angezeigt werden kann. Fakt ist zum Beispiel dass der Guy´s Verbündeter Renaud de Chatillon (dessen Festung wirklich in Kerak lag) tatsächlich ein äußerst brutaler und gefürchteter / gehasster Zeitgenosse war, der sich schnell den Ruf erkämpfte sehr brutal und skrupellos zu sein. Fakt ist auch seine Todesursache, wobei seine Hinrichtung sich damals wirklich so zutrug wie im Film gezeigt, wenn auch ein klein wenig abgewandelt / gekürzt! Balduin IV war auch im Original ein eher friedliebender Mensch, der eher den Frieden als den Krieg suchte. Und Saladin´s Kriegstalent (obwohl er ursprünglich gar kein Krieger werden wollte!) und Güte ist auch heute noch bekannt, hat er tatsächlich dem englischen König Richard I (aka Löwenherz), als dieser erkrankte, seinen Leibarzt plus Pfirsiche und Schnee zur Kühlung von Getränken geschickt! Seine Grabesstätte ist mittlerweile sogar eine gern besuchte Touristenattraktion. Balian hingegen war wie auch im Film sehr wichtig für die Verteidigung von Jerusalem und auch hinterher bei den Verhandlungen. Es stimmt, dass er ein Widersacher von Guy de Lusignan war, leistete aber widerstrebend den Treueid, als dieser zum König ernannt wurde. Im Film wurde aber verschwiegen, dass er bis zu diesem Zeitpunkt mit seinem Bruder Balduin in die Schlachten zog. Zudem war er auch kein französischer Hufschmied.
Nichtsdestotrotz steht im Endeffekt das von William Monahan verfasste Drehbuch im Vordergrund und das bietet eine sehr schöne Story über ritterliche Tugenden wie Ehrlichkeit, Treue und gegenseitigem Respekt, wobei für die weiblichen Zuschauer auch die Romantik nicht zu kurz kommt.
Phänomenal sind neben der Hafenszene zu Beginn auch die Schlacht um Jerusalem, die vor allem an die großen Schlachten in „Der Herr der Ringe“ erinnern lässt. Aber auch die Landschaften sind wirklich sensationell und malerisch schön; die Wüstenszenen wurden z.B. in Spanien und Marokko gedreht.
Was mich eigentlich, unabhängig von der Abweichung zur wirklichen Geschichte, etwas verwirrt hat, ist die Tatsache, dass ein einfacher Hufschmied, den Balian darstellen soll, ein wirklich umfangreiches Fachwissen über Agrarwirtschaft und taktische Kriegsführung mit nahezu sensationellen Ideen hat. Na ja, kann ja sein, dass man das damals auf der Hufschmiedschule alles beigebracht bekommen hat, aber ich war eher der Auffassung, dass im Gegenteil viele damals nicht mal lesen konnten, geschweige denn sich für derartige Themen interessieren würden, zumal er am Anfang des Films nicht mal richtig mit einem Schwert umgehen konnte.
Davon aber abgesehen – wir nehmen einfach mal an, dass er ein Naturtalent ist – erledigt Orlando Bloom in „Königreich der Himmel“ einen sehr guten Job, der lediglich oft etwas zu düster wirkt. Sensationell sind dafür die übrigen Rollen besetzt. Gleich zu Beginn zeigt Liam Neeson (u.a. „Nell“, „Michael Collins“, „Star Wars – Die dunkle Bedrohung“, „Batman begins“, „Schindlers Liste“, „Les Miserables“, „Rob Roy“, „Das Geisterschloss“) als Balian´s Vater Godfrey, der seinen Sohn zu sich ins heilige Land holen will und dessen Erbe der junge Schmied letztendlich antreten muss. Nicht minder schlecht stellt sich auch der Neuseeländer Marton Csokas als arroganter und selbstherrlicher Guy de Lusignan dar, der vielen sicher zunächst unbekannt vorkommen wird, in Wirklichkeit aber in Blockbustern wie „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“, „Der xXx - Triple X“, „Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger“, „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“, „Timeline“ oder auch in der bekannten Serie „Xena“ mitgewirkt hat. Ebenfalls sehr gut schlägt sich an seiner Seite Brendan Gleeson (u.a. „Harry Potter und der Feuerkelch“, „The Village - Das Dorf“, „A.I. - Künstliche Intelligenz“, „Mission: Impossible II“, „Gangs of New York“, „Michael Collins“, „Braveheart“) als Renaud de Chatillon, dem man den überheblichen, engstirnigen und extremistischen Schlächter sehr gut abkauft. Neben den weiteren Darstellern Eva Green als Sibylla, Jeremy Irons (u.a. „Dungeons & Dragons“, „Lolita“, Der Mann mit der eisernen Maske“, „Das Geisterhaus“, „Kafka“ oder „Mission“) als Tiberias und Edward Norton (u.a. „The italian Job“, „Fight Club“, „Roter Drache“, „American History X“, „Zwielicht“, „25 Stunden“, „The Score“) als König Balduin ist allerdings Ghassan Massoud als Salah ad-Din. Der Syrier, der nebenbei erwähnt in Finnland und Deutschland studierte, lehrt normalerweise als Professor an der Theaterhochschule in Damaskus, Syrien, zeigt in „Königreich der Himmel“ allerdings wirklich, dass er sein Handwerk versteht und das, was er normalerweise seinen Schülern beibringt auch selbst versteht umzusetzen. Ich hoffe, dass Ghassan uns weiterhin in kommenden Filmen erhalten bleibt.
Sie alle, unter der Regie von Ridley Scott, verkünden die Botschaft, welche Werte damals herrschten: einerseits edelmütig, friedliebend, tugendhaft, andererseits ohne Gnaden skrupellos, brutal und machtgierig. Zudem wird auch der Stellenwert der Kirche gezeigt, welche weniger im Sinn hatte die Lehre Jesu zu predigen, als lieber die eigene Haut zu retten und ans eigene Wohl zu denken (Zitat: „Bekennt euch zum Islam und widerruft es!“ – was für eine feige Sau!). Der Regisseur hat aber auch die übrigen sozialen Zustände der damaligen Zeit sehr gut wieder gegeben, wobei den Maskenbildnern und Kulissenbauern ebenfalls ein großes Lob zugesprochen gehört.
Zwar bekommt der Fan auf der Blu-ray den Directors Cut geboten, aber dafür mangelt es an Bonsumaterial. Lediglich einige Trailer sind enthalten, allerdings fehlen alle anderen Special Features aus der Special Edition oder der Century³ Cinedition! Schade.
Fans von „Gladiator“, „Braveheart“, „Der Herr der Ringe“ oder ähnlichen epischen Filmen sollten sich diesen Film aber unbedingt mal anschauen, denn die Story, Bild und Ton sind eine Anschaffung alleine wert!
Allgemein: Änderung in der Blog "Konzeption"
11. Oktober 2009Dem Aufruf von Chrisor folgend, wird es hier im Blog keine 1:1 News mehr geben. Das heißt nicht nur, dass keine neuen "copy & paste" Neuigkeiten hier mehr erscheinen werden, nein, ich lösche auch die alten, nicht von mir erstellten. Da ich einige selbst verfasst habe, werde ich die hier auch bestehen lassen.
Doch was werde ich hier dann künftig posten?
Zum einen bin ich ein riesiger Horrorfilm Fan. Meine Kindheit wurde bereits im Alter von 3 Jahren durch den Film "Nachts wenn Dracula kommt" beeinflusst und seither bin ich infiziert vom düsteren Film. Wie manc ein Forum Veteran hier kennt, bin ich aber auch ein großer "Freitag der 13te" Maniac und liebe auch Filme aus diesem Genre.
Der Sparte werde ich mich nun vornehmlich widmen.
Allerdings mag ich auch großes Blockbuster Kino, Action Filme (vor allem 80er Jahre), Komödien, etc... sehr, will mich aber hier nur in speziellen Fällen austoben.
So wird s von mir in Bälde einige Top 10´s jeden Jahres geben (werd wohl 1980 beginnen, sonst artets aus!), dazu auch Classic Reviews, wie auch persönliche Filmtipps, denn das habe ich schon in meiner Zeit als Videothekar gemocht: unbekannte Filmperlen weiter empfehlen.
Was wird es in meinem Blog also künftig zu lesen geben?
- Neuigkeiten zu Blu-ray Releases, die nicht jeder kennt, als auch zu kommenden Highlights
- Filmreviews, sei es als Blu-ray, DVD, VHS oder TV
- Filmtipps
und was mir sonst so noch einfällt... :o)
Bis bald
Euer Sascha
Film News: "Die Päpstin" Premierefeier nach Berlin verlegt!
10. Oktober 2009Produzent und Constantin Film Vorstand Martin Moszkowicz dazu: „Noch größer als geplant und mit allen Stars.“ Das bedeutet, dass Hauptdarstellerin Johanna Wokalek (als „Johanna“, auch bekannt aus "Baader Meinhof Komplex", "Barfuss" ), John Goodman ("Die Flintstones", "The Big Lebowski", "Death Sentence") und David Wenham ("Der Herr der Ringe") vor Ort sein werden!
Die Story:
Im Jahr 814 n. Chr. wird Johanna geboren und lehnt sich bald auf gegen den ihr vorbestimmten und eingeschränkten Weg als Frau. Sie ist davon überzeugt, dass Gott für sie etwas anderes vorgesehen hat. Als junge Frau verliebt sie sich in den Edelmann Gerold. Während er in den Krieg zieht, besinnt sie sich ihrer Bestimmung und tritt unter dem Namen Johannes als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster ein. Sie wird Arzt, geht nach Rom und steigt in der kirchlichen Hierarchie immer weiter auf.
Der Trailer:
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