Das 80er Jahre Special: 1987
Das Jahr 1986 beinhaltete mit „Highlander – Es kann nur einen geben“, „Momo“, „Nummer 5 lebt!“, „Aliens – Die Rückkehr“, „Feivel der Mauswanderer“, „Police Academy 3“ und „Der Name der Rose“ einige hochkarätige Kultklassiker, wobei trotz dem sehr großen Angebotes der absoluter Überbrenner doch irgendwie fehlte. Doch 1987 sollte sich dies schnell ändern.
Los geht es mit dem düsteren Thriller „Angel Heart“ mit Robert De Niro als sinistrer Gegner von Mickey Rourke, bei dem ein besonders spannendes Katz und Maus Spiel dargestellt wird.
Wer hätte Nicolas Cage hier in „Arizona Junior“ erkannt? Als ich damals den Film zum ersten Mal sah, hat mich der Film zwar sehr gut unterhalten, aber ich hätte nie gedacht, dass der damals „etwas“ abgef***t wirkende Schauspieler mal einen derartigen Durchbruch hinlegen würde.
Das gleiche gilt für „Bad Taste“ aber in anderem Sinn. Regisseur Peter Jackson sammelte seine Erfahrungen vor „Der Herr der Ringe“ nämlich mit Horrorfilmen, wobei sein Erstwerk noch sehr trashig anmutet aber durch eine gehörige Portion schwarzen Humors zu überzeugen weiß.
Ein erstes Highlight folgt nun mit „Beverly Hills Cop II“ in dem der Cop Axel Foley gespielt von Eddie Murphy erneut nach Los Angeles zurückkehrt um den Mord an einem befreundeten Polizisten nachzugehen, wobei er dabei auf eine erstaunlich dreiste Verbrecherbande trifft.
“Eat the Rich” ist eigentlich von der Geschichte her absolute uninteressant, wenn nicht in gewisser Lemmy Kilmister, seines Zeichens Frontmann der legendären Band MOTÖRHEAD, hier mitspielen würde. Desweiteren hat die Band einige Songs wie auch das Titelstück zum Soundtrack beigesteuert.
Ein Kriegsfilm der besonderen Art liefert Stanley Kubrick mit dem herausragenden Streifen „Full Metal Jacket”, in dem nicht nur die Schonungslosigkeit des Krieges, sondern auch den harten Drill der Soldaten sowie die seelische Abgründe, die oftmals hinter den Personen liegen, dargestellt.
Ein „Geheimtipp“ mit Michael J.Fox stellt „Das Geheimnis meines Erfolges“ da, in dem ein Landei sich vom Büroboten zur Managergröße hoch schwindelt und dabei mächtig für Verwirrung sorgt. Sehr humorvolle 80er Komödie, die den Zeitgeist der damaligen Zeit sehr gut einfängt.
Mit „Der weiße Hai – Die Abrechnung“ wird dann auch das Thema Killer Hai abgehakt, dass in den 70ern eindrucksvoll von Steven Spielberg eröffnet wurde.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie vor einigen Jahren mein Kumpel Brane mir „Die Fürsten der Dunkelheit“, als einer der authentischsten Zombie Filme überhaupt angepriesen hat. Erwartungsvoll habe ich mir die DVD dann auf der DVD Börse in Ludwigsburg zugelegt und am selbigen Abend mit ihm ne Filmsession eingelegt. Ums kurz zu machen: Ich hatte mir durch die Lobpreisungen wohl zuviel erhofft, denn letztendlich war ich wirklich enttäuscht, muss aber dem Film immerhin eine coole Atmosphäre zusprechen.
Jack Nicholson bekommt es in der gleichnamigen Buchverfilmung „Die Hexen von Eastwick“ gleich mit 3 Frauen zu tun, der unterm Strich eine sehr feministische Botschaft vermittelt.
Einer der Hits des Jahres war zweifelsohne “Dirty Dancing“ mit Frauenschwarm Patrick Swayze (er möge in Frieden ruhen) und Jennifer Grey in den Hauptrollen. Nach dem Film dürften wohl viele hiesige Tanzschulen einen Run erlebt haben.
In “Good Morning, Vietnam” präsentiert sich Robin Williams von einer bedrückenderen Seite, auch wenn der Gute Laune Faktor nicht vernachlässigt wurde. Allerdings wurde das Thema Vietnam bisher noch nie so positiv verfilmt.
Mit „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ kam im Jahr 1987 ein weiterer Horrorklassiker in die Kinos, der vor allem zwei Namen unsterblich werden ließ: Schauspieler Doug Bradley und dessen filmisches Alter Ego Pinhead. Leider nahm die Qualität der Filme immer mehr im Laufe der Reihe ab. Schade…
Für viele ist „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ wohl einer der brutalsten der Filmreihe um den britischen Geheimagent. Mit Timothy Dalton in der Hauptrolle konnte dieser allerdings längst nicht an die Folge von Sean Connery oder Roger Moore anknüpfen.
Für viele Kinder und Jugendliche stellte die Spielzeugfigur He-Man und seine Helden 1983 die Welt auf den Kopf und wurde durch eine mehrteilige Zeichentrickserie begleitet. 4 Jahre später war es dann soweit und „Masters of the Universe“, die Realverfilmung war fertig, mit Dolph Lundgren und Courtney Cox in den Hauptrollen. Zwar war der Film doch etwas trashig, aber dennoch waren die Fans begeistert.
„Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“ sollte ein weiterer Klassiker heißen, der es mit der Zeit auf 3 weitere Fortsetzungen brachte und die beiden Charaktere Murtaugh und Riggs essentiell alle künftigen Buddy Comedy Filme prägen sollte. Allerdings war der erste Teil noch um einiges bedrückender und weniger lustig, als die letzten beiden Teile.
„Nekromantik“ war dann für viele Horrorfilmfans die Offenbarung, für mich bleibt der Film allerdings absolut geschmacklos und nicht empfehlenswert.
Ein weiteres Sequel kam mit „Nightmare III – Freddy Krueger lebt“ in die Kinos, was erneut Terror in der Elmstreet bedeutete. Mittlerweile wurde übrigens die Indizierung des Filmes aufgehoben und wurde sogar mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren versehen. In einer kleinen Nebenrolle ist übrigens Laurence Fishburne zu sehen.
Bei „Noch drei Männer, noch ein Baby“ handelt es sich eigentlich nicht um eine Fortsetzung sondern um ein Remake der französischen Vorlage „3 Männer und ein Baby“, bei dem übrigens kein Geringerer als Leonard Nimoy Regie führte.
Und auch der ostfriesische Blödelbarde kommt mit “Otto – Der neue Film“ zurück in die deutschen Kinos und erhielt sogar mit der Goldenen Leinwand mit Stern.
Einer der wohl besten Schwarzenegger Filme stellt wohl eindeutig „Predator“ dar, dem neben einem Sequel, noch 2 Crossover („Alien vs. Predator“) als auch ein Remake spendiert wurde. Eine Söldnertruppe trifft im südamerikanischen Dschungel auf einen außerirdischen Krieger, der ohne Gnade und Mitleid sämtliche Menschen in seinem Umkreis tötet.
Während sich Silvester Stallone im Vorjahr mit “Die City Cobra” noch von einer sehr brutalen Seite präsentierte, zeigt man sich hier mit “Over the Top“ von einer famlienfreundlicheren Seite, bei der neben dem Actionaspekt auch ein Familiendrama eingebettet wurde.
In „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ sieht man das Ehepaar Goldie Hawn und Kurt Russell zum ersten Mal gemeinsam bei ihrer Arbeit, wobei der Film zu Beginn nicht wirklich eine traute Zweisamkeit zeigt. Auch wenn der Film kein Highlight darstellt, wird hier eine sehr humorvolle du herzliche Komödie geboten.
Ein weiteres Jahr, ein weiterer Police Academy Film. „Police Academy 4 – Und jetzt geht’s rund“ stellt dabei den letzten Film der Reihe mit Steve Guttenberg dar. Im übrigen kann man hier Sharon Stone als auch den weltbekannten Skater Tony Hawk in einer Nebenrolle beobachten.
In „Superman IV – Die Welt am Abgrund“ ist Schauspieler Christopher Reeves in seiner letzten Rolle als der einzigartige Superheld zu sehen. Leider kann der Film nicht ganz an die Qualitäten derersten Filme der Reihe heranhalten.
Mit „RoboCop“ sollte ein weiterer, revolutionärer Film in die Kinos kommen. Unter der Regie von Paul Verhoeven entstand hier eine futuristische Dystopie, die witzigerweise mit viel Improvisation und spontanen Änderungen dennoch sehr spannend und authentisch wirkt. Aufgrund seiner Brutalität oft kritisiert ist gerade allerdings das der Schlüssel, weswegen der Film zwar roh, aber eben sehr real wirkt, da hier ungeschliffen nichts beschönigt wird.
Steve Martin beweist in „Roxanne“, einem Film nach seinem eigenen Drehbuch, das lose auf dem Roman „Cyrano de Bergerac“ basiert, nicht nur, dass er nicht nur ein Händchen für niveauvollen Humor, als auch zur Selbstironie hat.
Leicht trashig kommt „Schlappe Bullen beißen nicht“ daher, eine Komödie, die quasi ein Remake der 50er Jahre Serie „Dragnet“ darstellt. Mit Tom Hanks und Dan Aykroyd in den Hauptrollen wird hier ein Paradebeispiel einer Buddy Komödie exerziert, auch wenn manche Elemente etwas überdreht wirken.
Und der Trash soll nicht enden: „Spaceballs“ ist eine sehr humorvolle Parodie auf die „Star Wars“ Reihe, bei der Mel Brooks eine nicht zu unterschätzende Fangemeinde gewinnen konnte.
Ein Remake und doch ein eigenständiger Film ist „Tanz der Teufel II – Jetzt wird noch mehr getanzt“, bei dem Sam Raimi den ersten Teil noch mal neu interpretiert und bei dem auch das Element schwarzer Humor eine sehr wichtige Rolle spielt, weswegen allerdings auch ein wenig der bedrohlichen Stimmung des ersten Teils abhanden kommt.
Ein weiter Horrorfilm(kurz)reihe (1994 folgte der zweite Teil) beginnt mit „The Hidden – Das unsagbar Böse“. Dabei darf der Film nicht mit „Phantasm – Das Böse“ verwechselt werden. Die Story wird teilweise in „Dämon – Trau keiner Seele“ (mit Denzel Washington – 1994) aufgegriffen.
Lange Zeit war es ruhig um Vampire, so dass “The Lost Boys“ fast schon als originell zu bezeichnen ist, wobei der Horrorfilm schon einen deutlichen Teenie-Einschlag hat und von der Atmosphäre her ein wenig an eine Mischung aus „Gremlins“ und „Es“ erinnert.
Regisseur Brian De Palma hat mit „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ eines seiner besten Werke abgeliefert, wobei die schauspielerische Leitungen von Kevon Costner, Andy Garcia, Sean Connery und Robert De Niro natürlich auch ihr Scherflein dazu beitrug.
„Eine verhängnisvolle Affäre“ ein herausragender Film mit Michael Douglas und Glenn close in den Hauptrollen, sollte sich als spannender Thriller herausstellen, doch seine Meisterleistung sollte der Schauspieler erst in „Wall Street“ abliefern, wo er als Gordon Gecko die Finanzwelt so richtig auf den Kopf stellte. Unter der Regie von Oliver Stone, der ja für kritische Filme bekannt ist, sollte hier gnadenlos die hässliche Fratze der Börsenwelt unter die Lupe genommen werden und gezeigt werden, dass hinter dem Erfolg nicht immer eitel Sonnenschein steckt.
Weitere empfehlenswerte Filme:
A Chinese Ghost Story
American Fighter II – Der Auftrag
Baby Boom – Eine schöne Bescherung
Bates Motel
Benji – Sein größtes Abenteuer
Bigfoot und die Hendersons
Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten
Blood Diner
Can’t Buy Me Love
Creepshow 2
Das Chaoten-Team
Das Reich der Sonne
Das Ritual
Das Tagebuch der Anne Frank
Das Wunder in der 8. Straße
Der Brummbär
Der Himmel über Berlin
Der letzte Kaiser
Der Sizilianer
Die Barbaren
Die Herzensbrecher von der letzten Bank
Die Muppets feiern Weihnachten
Die Reise ins Ich
Hamburger Hill
Johnny Flash
Mannequin
Mondsüchtig
Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis
Nichts als Ärger mit dem Typ
No Way Out – Es gibt kein Zurück
Out of Rosenheim
Quatermain II – Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt
Redneck Zombies
Renegade – Terence Hill und der faulste Gaul der Welt
Rent-a-Cop
Sammy und Rosie tun es
Schmeiß’ die Mama aus dem Zug!
Sierra Leone
Surf Nazis Must Die
Suspect – Unter Verdacht
The Big Easy – Der große Leichtsinn
The Killing Time
The Room upstairs
The Stepfather
Verfluchtes Amsterdam
Wolfsmilch
Zärtliche Chaoten
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Kommentare
Aber dein Kumpel der dir „Die Fürsten der Dunkelheit“ als Zombie Film angepriesen hatte hat vorher noch keine Zombie Filme geschaut gehabt oder?
Den in dem Film kommt kein einziger Zombie vor. ;-)