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The Animated BEYOND Series: Akira (Teil 1)
2. Dezember 2014"The Animated BEYOND Series" – hmmmmm, was kann man sich wohl darunter vorstellen?
Der Beyond-Stempel macht es klar, diese neue Serie gehört zur etablierten, Blog-Autoren übergreifenden Serie "Comic Movie-Heroes Beyond" dazu. Doch wohingegen sich die "Hauptkategorie" mit Comic-Charakteren befasst, die in einem Realfilm umgesetzt wurden, widmet sich die "Animated Series" Umsetzungen als Animationsfilm. Vom Comic zur Animation, sozusagen.
Das Grundprinzip wurde vom Hauptinitiator MoeMents bereits in diesem Beitrag beschrieben, und nun erfolgt mit "Akira" der Startschuss zu dieser neuen Unterkategorie – mögen viele weitere Beiträge folgen. :)
gefunden auf www.aleclemlij.com
Irgendwann in den frühen 90er Jahren muss es gewesen sein, dass ich meinen persönlichen Erstkontakt mit "Akira" hatte. Mein damals bester Kumpel zeigte mir eine kleine Sammlung an Mangas (damals noch: "Comics"), so zehn bis elf Bände dick. Er wies mich auf die Serie hin, lies mich die Bände lesen. Ich war sehr schnell fasziniert von dem Gesamtwerk: die Zeichnung der Figuren und Landschaften, die Darstellung der technischen Gerätschaften (sowohl real als auch fiktiv), die Story, die Charakterentwicklung.
Irgendwann, kurz vor dem Abitur, waren alle 19 Bände erschienen, und endlich konnten wir "Akira" komplett genießen. Was für ein Erlebnis, was für eine Erzählung! "Akira" hat mich bis heute nicht mehr losgelassen, und so freue ich mich, heute über ihn berichten zu können.
Erschaffen wurde "Akira" von Katsuhiro Otomo, über einen Zeitraum von annähernd acht Jahren erschien der Comic im japanischen "Young Magazin", von Dezember 1982 bis Juni 1990.
Manga-typisch erschien die Geschichte in schwarz/weiß und wird – aus westlicher Sicht – von "hinten nach vorne" gelesen: man beginnt bei der letzten Seite (Anfang) und blättert die Seiten von links nach rechts bis zur ersten Seite (Ende).
Die große Bedeutung von "Akira" liegt in seiner Rolle für das gesamte japanische Comicwesen: er war der erste Manga, der es zu einer weltweiten Verbreitung brachte, über Nordamerika bis nach Europa. So ist "Akira" auch der erste Manga, der in Deutschland vollständig erschienen ist.
Genauer gesagt wurde "Akira" zwei Mal in Deutschland veröffentlicht. Die Erstveröffentlichung erfolgte von April 1991 bis Januar 1996 in insgesamt 19 Bänden. Hierfür wurde die amerikanische Fassung des Mangas genommen und ins Deutsche übersetzt. Bereits die amerikanische Fassung verfügt über zwei gravierende Unterschiede zur japanischen Originalfassung: die Seiten sind westlich-korrekt von "vorne nach hinten" angeordnet, zudem wurden die schwarz/weiß-Zeichnung nachkoloriert.
Das "Umdrehen" der Seiten wurde durch Spiegelungen erreicht, da ein einfaches Umsortieren der Seiten den Lesefluss gestört hätte, da sich viele Aktionen über eine Doppelseite erstrecken und als Gesamtbild wirken. Einzelne Panels mit Schriftzeichen o.ä. wurden dabei nicht gespiegelt sondern einzeln direkt übernommen. Die daraus resultierenden "Fehler" wie springende Darstellung der Charaktere als Rechts-/Linkshänder haben panelweise bestimmte Nacharbeiten erforderlich gemacht, sodass die amerikanische Fassung nicht komplett identisch mit der japanischen Fassung ist.
Die Kolorierung erfolgte anfangs von Hand, wurde später aber per Computer durchgeführt.
Und genau diese Version erschien hier in Deutschland in den 90er Jahren. Jeder der Bände brachte es auf 110 bis 120 Seiten, sodass ein Gesamtvolumen von ca. 2150 Seiten entsteht. Die Cover der Erstausgabe wurden nicht dem Manga entnommen sondern speziell als Cover-Seiten gestaltet, teilweise fand eine Übernahme der Covermotive des Young Magazins statt.
Die Cover der Ausgaben 1 bis 3; alle weiteren Cover an dieser Stelle
Die Erstausgabe, erschienen bei Carlsen Comics, gilt mittlerweile als vergriffen, stationäre Comichändler haben vielleicht noch den einen oder anderen Band im Regal stehen. Ansonsten lohnt ein Blick ins Internet, hier bieten Comichändler vereinzelt Bände der Erstauflage an, und bei eBay finden sich einige gebrauchte Exemplare.
Auch die Zweitauflage wurde von Carlsen Comics veröffentlicht und erschien von Mai 2000 bis August 2001 in insgesamt sechs telefonbuchdicken Sammelausgaben mit einem Seitenvolumen von jeweils 280 bis 430 Seiten. Hierbei orientierte man sich an den sechs japanischen Sammelbänden, die nach der japanischen Erstveröffentlichung (von 1984 bis 1993) erschienen sind.
Die zweite Veröffentlichung verzichtete auf die Kolorierung und basiert auf den originalen japanischen Zeichnungen in schwarz/weiß. Die Leserichtung wurde erneut an westliche Verhältnisse angepasst, sodass die Bücher von "vorne nach hinten" gelesen werden.
Hierbei ist noch zu erwähnen, dass die ersten paar Seiten eines jeden großen Sammelbandes die kolorierte Variante ist (auf Hochglanz-Papier) und erst danach auf schwarz/weiß für den Rest des Buches umgestellt wird (auf rauem Papier).
Die Zweitauflage ist nach wie vor käuflich erhältlich, jeder Band liegt bei ca. 20 Euro.
1988 erschien der Film zur Comic-Serie. Katsuhiro Otomo entwarf das Drehbuch und nahm auch auf dem Regiestuhl Platz. Insgesamt läuft der Film 119 Minuten, auf BluRay 204 Minuten.
An dieser Stelle der Trailer zum Film:
Hier in Deutschland kam der Kinos 1991 in die Kinos, er hat eine Freigabe ab 16 Jahren. Zwei Synchronfassungen wurden im Laufe der Jahre für den Film erzeugt, eine 1991 und eine weitere im Jahre 2005.
1999 erschien die erste DVD von "Akira" auf dem deutschen Videomarkt mit angeblich leidlicher Bildqualität. Für den Re-Release 2001 soll ein neuer Master in 1080p angefertigt worden sein, wo sich dieser allerdings qualitativ einordnet ist nicht bekannt.
Für die "Ultimate Edition", die 2005 erschien, wurde eine neue Synchronisation angefertigt, die hier in DTS 5.1 präsentiert wurde. Diese DVD befand sich sogar in meinem Besitz, wurde aber aufgrund verschiedener Gründe (schlechte Qualität, wenig Bonus-Material, schlechte Verarbeitung der Hülle) wieder verkauft.
Auf BluRay ist der Film zum ersten Mal 2009 in den USA erschienen, mit japanischem und englischem HD-Ton. Es folgten Veröffentlichungen in Australien (2009), Italien (2010), Großbritannien (2011) und schließlich dieses Jahr auch in Deutschland.
Bereits zum 20jährigen Release im Jahre 2009 wurde ein komplett neuer HD-Transfer angefertigt. Dieser Master war es auch, der seinen Weg auf die deutsche BluRay finden sollte. Die erste Ankündigung zur deutschen Version datiert auf Mai 2014. Im Juli 2014 wurde verkündet, dass beide deutsche Synchronfassungen (von '91 und '05) auf der BluRay vorhanden sein werden. Kurz darauf wurde bekannt, dass die BluRay im exklusiven Steelbook im Oktober 2014 erscheinen soll. Ende Oktober wurde auf bluray-disc.de das finale Artwork präsentiert.
Auch eine größere Darstellung dieses Bildes liegt zur Ansicht vor.
Wer das gute Stück bereits im Laden erblicken konnte, der wird sich an dem kleinen Aufkleber "empfohlen von bluray-disc.de" erfreuen. ;)
Spoilerfrei
Die Explosion einer neuen, unbekannten Superbombe in Tokio im Jahre 1992 (im Film: 1988) löst den dritten Weltkrieg aus. Nach dessen Ende wird Tokio neu aufgebaut als "Neo-Tokio".
Die Erzählung von "Akira" spielt viele Jahre später, genauer gesagt in 2030 (im Film: 2019). Hauptcharaktere sind die Jugendliche Kaneda und Tetsuo, die beide auf die Berufsschule gehen (dort mehr schlecht als recht unterwegs sind) und in ihrer Freizeit in einer Motorrad-Gang unterwegs sind und synthetische Drogen einschmeissen.
Zufällig kommen die beiden mit einer Rebellengruppe in Berührung, die Anschläge auf die Regierung verübt. Bei solch einer gezielt durchgeführten Aktion entführt die Gruppe ein Kind, welches das äußere Erscheinungsbild eines Greises hat. Auch diesem Jungen, Takashi, begegnen Tetsuo und Kaneda – durch sein Erscheinen provoziert er einen Unfall, in den Tetsuo verwickelt ist. Vor Kanedas Augen löst sich das greise Kind in Luft auf.
Die Rebellengruppe stellt irgendwann fest, dass sie das falsche Kind entführt haben – sie waren auf der Suche nach einem Kind namens Akira. Die Regierung, repräsentiert durch "den Colonel", versteckt dieses Kind seit Jahren vor der Öffentlichkeit und betreibt einen riesigen finanziellen Aufwand, damit niemand an "Akira" heran kommt.
Die unterschiedlichen Interessensgruppen - die Rebellen, der Colonel, eine religiöse Gruppe, die greisen Kinder, ein Regierungsangehöriger und die eher zufällig beteiligten Kaneda und Tetsuo – verwirren sich immer mehr in ihren unterschiedlichen Bemühungen rund um Akira, und steuern damit auf ein Ereignis zu, das kataklysmischer nicht sein könnte…
Kaneda - der "Held" der Erzählung
gefunden auf www.widedscreen.com
Besonders in die Popkultur übergegangen sind Kanedas Bike sowie die Szenen, in denen er mit einer Laserkanone Tetsuo bekämpft.
Kanedas Bike
gefunden auf www.girlgonegeekblog.com
gefunden auf www.grizzlybomb.com
Kaneda und der Laser
gefunden auf akira.wikia.com
Tetsuo - der Antiheld der Erzählung, entwickelt im Lauf der Geschichte übermenschliche Fähigkeiten
gefunden auf www.thegeekgirlproject.com
Wobei Tetsuo die größte Wandlung über den Verlauf der Erzählung durchläuft, hier anhand einiger eingescannter Bilder zum Comic dargestellt.
Tetsuo zu Beginn
Die Macht entwickelt sich in Tetsuo
Tetsuo aufgekratzt, total auf Drogen
Tetsuo entschlossen, sein Ziel zu erreichen
Nach dem Verzicht auf die Drogen, unter der Führung von Akira
Tetsuo beginnt erneut die Kontrolle zu verlieren
Die Macht ist stärker als Tetsuo
Auf dem Weg der Besserung?
Kei - dritte Hauptperson der Erzählung, spielt eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Tetsuo
gefunden auf de.akira.wikia.com
Akira - der namensgebende Charakter der Serie, besitzt ebenfalls übernatürliche Fähigkeiten, wird vom Colonel im Tiefschlaf gehalten
gefunden auf www.oocities.org
Die greisen Kinder - wie Akira Kinder, an denen Experimente zur Steigerung der psychokinetischen Fähigkeiten vorgenommen wurden
Das Mädchen heißt Kiyoko, der hagere Junge ist Takashi, das dritte Kind heißt Masaru.
gefunden auf www.tumblr.com
gefunden auf www.tecnoslave.com
Mutter Miyako - leitet eine religiöse Sekte und hat ein großes Interesse an Akira, war ebenfalls Teil des Programms zur Steigerung der übermenschlichen Fähigkeiten
gefunden auf akira.wikia.com
Der Colonel - vertritt die Interessen des Militärs, beherbergt die greisen Kinder
gefunden auf www.minitokyo.net
Joker - Anführer der Clown-Gang und in der zweiten Hälfte der Serie wichtiger Mitstreiter im Kampf gegen Tetsuo
gefunden auf bendalton.noii.net
Soviel an dieser Stelle zu den wichtigsten Charakteren. Aufgrund der maximalen Zeichenanzahl geht es morgen mit dem zweiten Teil weiter. Was erwartet euch dort?
Es gibt eine umfängliche Story-Beschreibung zum Comic, eine kürzere zum Film, es wird auf die größten Unterschiede zwischen Comic und Film eingegangen, ein Review zur BluRay schließt sich an und zuletzt werden ein paar Worte zur geplanten Realfilm-Umsetzung von Akira verloren. Hoffentlich passt das alles in einen Beitrag. ;)
So... stay tuned!
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The Animated BEYOND Series: Akira (Teil 2)
3. Dezember 2014Und weiter geht es mit dem zweiten Teil zu ...
gefunden auf www.aleclemlij.com
Nachdem ich euch im ersten Teil meinen persönlichen Erstkontakt mit "Akira" geschildert habe, und wir dann gemeinsam einen Blick auf die Comics und den Film geworfen haben, nachdem ich grob die Story und die wichtigsten Charaktere beschrieben habe, will ich heute mit euch tiefer einsteigen.
Im Folgenden habe ich versucht, die Handlung des Comics und des Films zusammen zu fassen.
Angesicht von 2150 Seiten kein leichtes Unterfangen, der Text ist stellenweise doch arg lang geworden, obwohl ich bereits weniger wichtige Charaktere und Erzählstränge komplett weggelassen habe. Von daher verstehe ich es absolut, wenn ihr an dieser Stelle sagt: "Wer braucht denn sowas?" Dennoch, das Zusammenschreiben hat mir sehr viel Spaß bereitet, einfach weil ich immer wieder zu den Comics zurück bin und einzelne Passagen nachgeschlagen habe. Man erhält auf diesem Weg ein deutlich besseres Verständnis für das Gesamtkunstwerk "Akira".
Die Zusammenfassung des Films (der immerhin knappe zwei Stunden Laufzeit hat) fällt deutlich übersichtlicher aus, wurde doch bereits in den Absätzen zuvor sehr viel erklärt.
Für die folgenden zwei Kapitel gilt absolute Spoilergefahr, weiterlesen auf eigene Gefahr.
[Spoilergefahr!]
Charaktere in orange wurden im ersten Beitrag vorgestellt, Charaktere in lila werden frisch eingeführt.
Band 1
Kaneda und Tetsuo sind sehr gute Freunde und fahren in derselben jugendlichen Motorrad-Gang. Kaneda ist ein wenig älter und der Anführer der Gang, der jüngere Tetsuo macht eher, was ihm gesagt wird. Bei einem Trip in die "verbotene alte Stadt" fahren sie über einen alten Highway bis zum Bombenkrater. Auf dem Rückweg erscheint ein greiser Junge (Takashi) mitten auf der Straße, er hat die Nummer 26 auf seine Hand tätowiert. Tetsuo gerät in einen Unfall und wird von einem eintreffenden Militärtransporter mitgenommen – der Junge löst sich zuvor unter Kanedas Augen in Luft auf.
Die Gang trifft sich tags darauf in einer Kneipe, schmeißt ein paar Pillen ein und wundert sich über Tetsuos Verbleib. Zufällig treffen sich einige Mitglieder der Rebellentruppe in derselben Kneipe, und so lernt Kaneda die junge Frau Kei kennen, die den Rebellen angehört. Die Rebellen finden daraufhin den greisen Jungen, Takashi, und flüchten mit ihm. Kei und Kaneda stoßen zu ihnen, werden dann aber vom Militär, allen voran "der Colonel", umstellt, der Takashi wieder mitnehmen möchte. Er hat ein weiteres greises Kind in einem schwebenden Sessel (Masaru) mitgebracht. Beide Kinder zeigen ein seltsames Verhalten, sie scheinen über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen. Als sich im Kampf um die Kinder die riesigen Betonplatten des Kanals, in dem sich die Szene abspielt, verschieben nutzen die Rebellen mit Kei und Kaneda dies zur Flucht. Zuvor kann jedoch Kaneda eine Pillenkapsel erbeuten, welche Masaru dem angeschlagenen Takashi übergeben wollte.
Am folgenden Tag erscheint Tetsuo wieder, und Kaneda kann in Erfahrung bringen, dass diese eine Kapsel aus sehr starken Drogen besteht. Die Gang macht erneut einen Ausflug, wobei Tetsuo im Revier einer rivalisierenden Gang, den Clowns, landet. Dort wird er zusammen geschlagen und knapp von Kaneda gerettet. Mittlerweile hat der Colonel erfahren, dass auch Tetsuo über diese außergewöhnlichen Fähigkeiten verfügt. Zu weiteren Untersuchungen holt er Tetsuo ab. Während der Untersuchungen bekommt Tetsuo immer stärkere Kopfschmerzen, die sich nur durch Ausbrüche von psychokinetischer Energie oder durch die Einnahmen von starken Drogen kontrollieren lassen.
Im selben Gebäude befinden sich auch die greisen Kinder. Neben Takashi (Nummer 26) und Masaru (Nummer 27) gibt es noch das Mädchen Kiyoko (Nummer 25), welche die Zukunft vorhersehen kann. Sie träumte vom Erwachen Akiras, was den Colonel in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Tetsuo ist mittlerweile den Untersuchungen entflohen, trifft erneut auf Mitglieder der Clown-Gang und tötet einen von ihnen indem er seinen Schädel implodieren lässt. Daraufhin wird Tetsuo der neue Boss der Clowns, da diese über die notwendigen Drogen verfügen, um seinen Zustand zu bessern. Durch Kiyokos Warnung aufgeschreckt begibt sich der Colonel zu Akiras aktuellem Aufenthaltsort: der Junge befindet sich in einer gigantischen Kältekapsel unterhalb des Geländes der kommenden Olympiade.
Tetsuos Clown-Gang überfällt mittlerweile alle anderen Motorrad-Gangs, um an Drogen und Geld zu kommen, um Tetsuos Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen und seine psychokinetischen Fähigkeiten nutzen zu können.
Die restlichen Gangs raufen sich daraufhin zusammen und starten einen konzentrierten Angriff auf die Clowns. Kaneda und ein enger Freund, Yamagata (siehe Bild rechts), wollen sich Tetsuo vorknöpfen, was Yamagata mit dem Leben bezahlt. Tetsuo bringt die potente Pillenkapsel in seinen Besitz und entgegen der Vorhersage des Colonels, der mit dem Militär erscheint, überlebt Tetsuo den Einwurf der Kapsel. Noch besser: seine Kopfschmerzen sind endlich weg. Die Aussicht auf weitere Kapseln und die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu erweitern, überzeugen Tetsuo, sich dem Colonel anzuschließen… als Nummer 41.
Größter WFT-Moment: die kurze, geisterhafte Erscheinung von Kaneda in einem Seitengang; der Tod von Yamagata
gefunden auf www.comicsreporter.com
Band 2
Die greisen Kinder erfahren, dass Tetsuo als Nummer 41 bald zu ihnen stoßen wird. Sie befürchten, dass er derjenigen sein wird, der Akira wecken wird.
Kei und Kaneda werden im selben Komplex gefangen gehalten, und mit ihren Fähigkeiten befreien die Kinder Kei, aber nur um sie als Waffe gegen Tetsuo einzusetzen. Dieser wird zwar verletzt, heilt aber schnell wieder ohne Anzeichen einer Verletzung. Schließlich ermöglichen die Kinder Kaneda und Kei die Flucht. Tetsuo macht sich währenddessen auf den Weg zum tiefgefrorenen Akira (Nummer 28), unterhalb des Olympiageländes.
Mutter Miyako, die Anführerin einer religiösen Sekte, weiß ebenfalls von Tetsuo. Auch sie trägt eine Nummer auf ihrer Handinnenfläche, die 19. Tetsuo dringt mittlerweile in den Komplex ein, Kei und Kaneda folgen ihm ebenso wie der Colonel. Dort erweckt Tetsuo den Jungen, der als normales Kind erscheint und Tetsuo bereitwillig folgt. Die beiden gelangen über eine Luke am Boden des alten Kraters an die Erdoberfläche, mit etwas Abstand gelingt auch Kei und Kaneda die Flucht. Der Colonel ordnet einen Angriff des Killer-Satelliten Sol an. Ein gebündelter Laserstrahl trifft Tetsuo am Kraterrand. In den Wirrungen des Angriffs sammeln Kei und Kaneda den bewusstlosen Akira auf, Tetsuo wird direkt getroffen und verliert seinen linken Arm.
Größter WFT-Moment: die Erweckung von Akira; der Einsatz von SOL und die daraus resultierende Verletzung von Tetsuos
Band 3
Mutter Miyako beauftragt drei junge Mädchen, Akira zu ihr zu bringen. Die drei verfügen ebenfalls, wie die greisen Kinder, über besondere Fähigkeiten, allerdings deutlich schwächer.
Durch die Erweckung von Akira wurde die Alarmstufe 7 eines nuklearen Angriffs ausgelöst. Bewaffnete Wachroboter (siehe Bild rechts), von Kaneda als "Briketts" betitelt, patrouillieren in den Straßen. Kaneda, Kei und Akira finden Unterschlupf bei Chiyoko, Keis Tante. Takashi, Masaru und Kiyoko bitten den Colonel, nach Akira zu suchen – sie verlassen zusammen den Gebäudekomplex in einem Hubschrauber. Nach einigem Hin und Her, Akira wird entführt und wieder zurück-entführt, finden sich alle Beteiligten in der Nähe des Kanals ein: Kaneda, Kei und Chiyoko (siehe Bild unten rechts), eines der Mädchen von Mutter Miyako mit Akira, der Colonel und die greisen Kinder.
Ein Schuss, der Akira töten sollte, erwischt Takashi. Dessen Tod löst Akiras Fähigkeit aus: zwischen seinen Händen formt sich eine immer größer werdende, alles verschlingende Kugel. Somit ist auch klar, was vor Jahrzehnten die erste Zerstörung Tokios auslöste, keine Superbombe, sondern Akira. Masaru und Kiyoko versuchen, so viele Menschen wie möglich aus dem todbringenden Radius der Zerstörung zu retten. Kei, Chiyoko und der Colonel werden gerettet, Kaneda scheint in der Zerstörung verloren gegangen zu sein. Hochhäuser fallen wie Spielklötze. Der frisch entstandene Krater füllt sich mit Meerwasser. Auf einem Betonpodest inmitten der Zerstörung spielt ein unversehrter Akira mit schwebenden Steinen. Eine Gestalt tritt auf ihn zu… es ist Tetsuo.
Größter WFT-Moment: Takashis Tod, und damit einhergehend die zweite Zerstörung Tokios.
gefunden auf www.minitokyo.net
Band 4
Tetsuo positioniert Akira als "den Erleuchteten", zu dem die Massen pilgern, und sich selber als starken Mann hinter dem Kinde. Währenddessen landet eine Gruppe von ausländischen Soldaten (angeführt von George Yamada, siehe Bild rechts) an der Küste von Tokio, um die Ereignisse der letzten Zeit zu überprüfen.
Kei und Chiyoko kümmern sich um Masaru und Kiyoko, die beide unter den fehlenden Medikamenten zu leiden haben. Sie bitten die beiden Frauen, zu Mutter Miyako zu gehen. Dort angekommen erhalten die Frauen Medikamente für die Kinder und die Anweisung, die beiden zu Mutter Miyako zu bringen, sobald es ihnen besser geht.
Mutter Miyako nimmt ebenfalls hilfesuchende Menschen auf und bildet damit einen starken Gegenpol zu Tetsuo, Akira und dessen Pilger. Tetsuo beginnt, aus Akiras Anhängern eine Armee aufzubauen. Hierzu sucht er auch nach Menschen, die über besondere Fähigkeiten verfügen, und trainiert diese mit den Pillenkapseln des Militärs.
Seinen linken Arm hält Tetsuo beständig unter einem Umhang verborgen. Irgendwann erhascht der Leser einen Blick, was sich darunter verbirgt: Tetsuo verfügt nun über einen metallischen Arm.
Im Drogenrausch verbinden sich Bilder aus Tetsuos Vergangenheit und Zukunft. Eines der Mädchen, die ihm gefügig sein sollten, Kaori (siehe Bild rechts), überlebt den gemeinsamen Drogenrausch. Sie kümmert sich fortan um Akira und versucht, positiv auf Tetsuo einzuwirken.
Kei bringt Masaru zu Mutter Miyako und Chiyoko die kleine Kiyoko, wobei sie Unterstützung vom mittlerweile alleine agierenden Colonel erhält. Noch bevor sie im Tempel von Mutter Miyako eintreffen erhält diese Besuch von Tetsuo und klärt ihn über die Ursprünge des Militärprogramms zur Förderung von psychisch begabten Kindern auf.
Der Colonel hält sich in den Resten des zerstörten Militärkomplexes auf und versucht, Zugriff auf SOL zu erhalten, um einen weiteren Angriff auf Tetsuo starten zu können. Das Eintreffen der greisen Kinder bei Mutter Miyako löst die Mobilmachung von Tetsuos Armee und einen Sturm auf Miyakos Tempel aus. Der Colonel macht sich auf den Weg zu Mutter Miyako, und Tetsuo erfährt, dass vor Tokios Küste zahlreiche amerikanische Schiffe vor Anker liegen, von denen auch die fremden Soldaten kommen. Deren Auftrag ist es, Akira zu töten.
Von Tetsuos Soldaten bedrängt feuert der Colonel per Fernbedienung SOL ab. Dies bewirkt eine Entladung von Energie bei Tetsuo, und aus dem nichts taucht ein halbes Hochhaus auf, auf dessen Dach sich zuletzt Kaneda bei der zweiten Zerstörung Tokios befunden hat. Kaneda… ist wieder da.
Tetsuo, der zuletzt keine Drogen oder Medikamente mehr genommen hat, um seine Fähigkeiten zu erweitern, verbindet seinen Geist mit dem von Akira. Er wird sich der Macht Akiras bewusst und ist ihm fortan Untertan.
Größter WFT-Moment: Tetsuos "neuer" mechanischer Arm; die Rückkehr Kanedas (was sich im Comic über mehrere Seiten erstreckt und somit schlecht in einem Bild einzufangen ist)
gefunden auf www.oocities.org
Band 5
An Bord eines amerikanischen Flugzeugträgers vor der Küste von Tokio finden sich mehrere Wissenschaftler als "Think Tank" ein, um Akira zu analysieren und zu verstehen.
Währenddessen brechen Kei und der Colonel zusammen auf, um zurück zur verletzten Chiyoko zu eilen. Kaneda trifft auf einen alten Bekannten: den früheren Anführer der Clown-Gang, Joker. Beide zusammen stimmen überein, dass Tetsuo für seine Taten bezahlen muss.
Kaneda macht sich auf die Suche nach Kei und eskortiert die verletzte Chiyoko und ebenfalls im Kampf verletzte Kei zurück zu Mutter Miyako. Dort schmieden Miyako, Masaru und Kiyoko einen Plan, wie sie Tetsuo besiegen können. Sie wollen Kei als Medium benutzen, um Tetsuos Kräfte gegen Akira zu richten. Akira und Tetsuo sollen sich mit ihren Kräften gegenseitig neutralisieren.
Währenddessen demonstriert Tetsuo seine Kräfte dadurch, dass er zum Mond emporsteigt, eine gehörige Portion davon zerstört und einen gewaltigen Krater zurücklässt. Diese Aktion ist jedoch nicht ohne Folgen: seine Kräfte versuchen, sich einen Weg aus seinem Körper zu bahnen. Über seinen mechanischen Arm verschmilzt Tetsuo zusehends mit Gebäuden und technischen Gerätschaften. Nur selten kann sich Tetsuo in den Armen von Kaori auf seine Menschlichkeit besinnen und bildet seine Mutationen und Verbindungen zurück.
Kaneda und der Joker rüsten sich mittlerweile zum Kampf gegen Tetsuo. Mit Waffen und Fahrzeugen sowie einer reparierten Flugmaschine des Militärs starten sie ihren Angriff.
Tetsuo hat sich währenddessen auf den Flugzeugträger begeben, um von den Wissenschaftlern zu erfahren, was mit ihm passiert. Als die amerikanischen Militärs ihn allerdings angreifen will er den Flugzeugträger zerstören. Kei trifft ein, um genau das zu verhindern und Tetsuo aufzuhalten.
Größter WFT-Moment: Keis geisterhafte Erscheinung vor Kaneda; die teilweise Zerstörung des Mondes durch Tetsuo; Tetsuos Verschmelzung mit Maschinen
Band 6
Alle Protagonisten finden sich am Olympiastadion ein. Der Colonel, Kaneda, Kei und der Joker haben es alle auf Tetsuo abgesehen. Dieser trennt sich unter lautem Schmerz von seinem mutierenden Maschinen-Arm, nur um mit Erstaunen festzustellen, dass ihm ein "richtiger" Arm sofort nachwächst. Doch anstatt dass nun "alles gut wird" verkehrt sich die Situation ins Gegenteil: die Energie Tetsuos sucht sich ihren Weg rein über seinen Körper, so bläht sich sein Körper um ein Vielfaches auf und Tetsuo mutiert zu einem Koloss.
Als Kaori von einem Handlanger ermordet wird kehrt Tetsuo vorübergehend zu seiner menschlichen Form zurück. Ein Giftgas der amerikanischen Eingreiftruppe hat nicht die erhoffte Wirkung, es wirkt bei Tetsuo wie eine starke Droge und gibt ihm die Möglichkeit, seine Fähigkeiten gezielter einzusetzen. Kaneda und Kei beharken ihn daraufhin im Kampf, ersterer mit der Laserkanone, zweitere mit den psychokinetischen Fähigkeiten der greisen Kinder.
Der amerikanische Flottenverband aktiviert ihren eigenen Killersatelliten FLOYD, und nachdem Kampfflugzeuge bereits Neo-Tokio angegriffen haben werden die Laserstrahlen des Satelliten genutzt, um Neo-Tokio weiter zu zerstören.
Tetsuo begibt sich daraufhin mit einem riesigen Gesteinsbrocken im Schlepptau ins All um FLOYD zu zerstören. Ein wütender Tetsuo lenkt die Überreste des Killersatelliten auf den Flugzeugträger der Amerikaner.
Die tote Kaori wird von ihm in Akiras Kältekammer abgelegt – ein Ort, den auch Akira ansteuert, Kaneda, Joker und Chiyoko im Schlepptau.
Kei erscheint ebenfalls zum letzten Kampf gegen Tetsuo, ihre Anwesenheit beflügelt die Kraftentfaltung in Tetsuos Körper erneut, sodass er wieder zur Koloss-Form mutiert. Schnell versucht die Gruppe, Akira so weit wie möglich von Tetsuos Gestalt zu entfernen, da sich beide gegenseitig beeinflussen. Doch die Distanz reicht nicht aus und so beginnt Akira erneut, seine Fähigkeit zu aktivieren. Tetsuo, der auf Akiras Kälteschlafkugel reitend die Oberfläche durchbrochen hat, tut es ihm gleich. Nur ein beherztes Eingreifen, ein abgegebener Schuss auf Akira, bricht die zerstörerische Kraft ab.
Kiyoko und Masaru eilen zum verletzten Akira. Sie lenken ihn zu Tetsuo, damit er seine Kraft gegen die von Tetsuo richten kann. Mutter Miyako und ihre Mönche bearbeiten währenddessen den Tetsuo-Koloss, um das Maximum an seiner Kraft aus ihm zu locken – nur so können sich die Kräfte von Akira und Tetsuo komplett gegenseitig auslöschen. Kei steigt hoch ins All zu SOL und benutzt den Killersatelliten um Tetsuo "zu erwecken". Getroffen von den gebündelten Laserstrahlen formiert sich Tetsuo zu einer riesigen, gleißend weißen Glocke der Zerstörung, wie Akira zuvor. Doch dieser schwebt mit Masaru und Kiyoko im Orbit über Neo-Tokio und benutzt seine Fähigkeit gezielt zur Auslöschung und Neutralisierung von Tetsuos Kraft. Es bildet sich zwei Orben, die sich gegenseitig neutralisieren.
Kaneda, der im Kampf von Tetsuo verschlungen wurde, wird ebenfalls in das weiße Licht hineingezogen. Hier vermischen sich für Kaneda die Erlebnisse aus Tetsuos Vergangenheit mit den Erinnerungen der Kinder. Er reist durch Raum und Zeit… und so erklären sich auch die geisterhaften Erscheinungen von Kaneda und Kei, von denen wir immer nur kurz Zeuge geworden sind: es waren Reflektionen von Kanedas Reise durch den vereinten Geist von Tetsuo, Akira und den Kindern.
Kei gelingt es schließlich, Kaneda aus dem mittlerweile eins gewordenen Energie-Orb zu retten. Dieser löst sich auf, und zurück bleibt nur ein weiterer Krater. Tetsuo, Akira und die Kinder sind fort, Kaneda und Kei bleiben als Einzige zurück.
Kurz darauf landet eine Hilfstruppe der Amerikaner und errichtet ein Camp. Kaneda lässt sich von Joker im Camp absetzen, er klärt den Kommandanten auf, dass sie hier das "Große Akira Reich" erbaut haben. Die feindlichen Truppen sind nicht willkommen und sollen abrücken. Kaneda wird von Kei per Motorrad abgeholt, auf der Rückfahrt treffen sie auf den Colonel. Er hat die Geschehnisse verletzt überstanden und will sich nicht weiter einmischen. Auf ihrer weiteren Fahrt erscheinen als Phantom-Silhouetten sowohl Yamagata als auch Tetsuo auf Motorrädern neben ihnen. Gemeinsam fährt die kleine Gang in die Zukunft, während sich links und rechts des Weges die zerstörten Hochhäuser erneut aufrichten…
Größter WFT-Moment: Tetsuo verabschiedet sich von der toten Kaori, der Moment wenn Kei Kaneda rettet
[Spoilergefahr!]
Die Story des Films ist deutlich kompakter. So wurden zahlreiche Nebencharaktere oder parallele Erzählstränge weg gelassen, um die Handlung zu straffen. Ganz grob gesagt bedient sich der Film bei den Bänden eins bis drei, lässt die Bände vier und fünf komplett aus sowie Band sechs zu Teilen. Erst zum "Finale" des sechsten Bandes steigt der Film wieder ein.
Die Story des Films in wenigen Worten:
Nach der Einleitung ("was bisher geschah") lernen wir die Motorrad-Gang rund um Kaneda, Tetsuo und Yamagata kennen, auch die Clown-Gang mit Joker wird gezeigt. Ein entflohener Takashi provoziert Tetsuos Unfall, Masaru und der Colonel nehmen Takashi wieder mit. Auf einem Polizeirevier lernt Kaneda Kei kennen.
Der Colonel und seine Wissenschaftler bemerken, dass Tetsuo starke Hirnwellen hat, vergleichbar mit denen von Akira. Sie beginnen, Tetsuo zu untersuchen, dieser bricht aus nachdem sich die ersten Fähigkeiten manifestieren. Seine Schmerzen werden so stark, dass er Visionen der Zukunft und auch seiner Vergangenheit hat. Tetsuo wird wieder in Gewahrsam genommen.
Kaneda und Kei finden erneut zusammen und infiltrieren mit einem Rebellentrupp das Regierungsgebäude, in dem die Kinder und Tetsuo untergebracht sind. Der Colonel besucht die Kältekammer von Akira nachdem Kiyoko von ihrer Vision berichtet hat, dass Akira erwachen wird.
Tetsuo begibt sich zu den Kindern und erfährt dort von Akira, er macht sich daraufhin auf den Weg zu Akiras Kältekammer. Das Militär versucht ihn mit Laserkanonen aufzuhalten, was nicht gelingt. Tetsuo kommt beim Olympiagelände an und fährt in die Tiefe. Dort entbrennt ein Kampf mit Kei, die von den greisen Kindern gesteuert wird. Tetsuo befördert die Kältekugel an die Oberfläche, als er sie jedoch aufbricht findet er kein Kind, von Akira sind lediglich Gewebeproben übrig.
Kaneda attackiert Tetsuo mit einer Laserkanone, doch dann beginnt der Killersatellit SOL zu feuern. Tetsuo verliert seinen linken Arm und vernichtet SOL. Aus mechanischen Kleinteilen formt Tetsuo seinen neuen metallischen Arm. Tetsuo kann die Kraft in ihm aber nicht kontrollieren, was sich in Mutationen seines Arms aber auch seines ganzen Körpers zeigt. Weder der Colonel noch Kaneda mit der Laserkanone können Tetsuo aufhalten, dieser mutiert zu einem Koloss. Die greisen Kinder erwecken daraufhin die Essenz von Akira, so dass dieser die durch Tetsuo freiwerdende Kraft neutralisieren kann. In der Folge überleben der Colonel, Kaneda und Kei, aber Neo-Tokio wird durch die freiwerdende Energie zerstört. In Flashbacks erfahren wir von früheren Tagen, sowohl von Tetsuo als auch von Takashi, Kiyoko, Masaru und Akira.
Und, whooops, ist unsere Zeit rum. Die maximale Zeichenanzahl übrigens auch schon wieder. Dann brauch ich wohl noch einen dritten Teil...
Was gibt es noch zu berichten? Nachdem wir jetzt beide Medien, Comic und Film, inhaltlich komplett beleuchtet haben, werde ich die größten Unterschiede zwischen den beiden Erzählungen hervorheben. Der Review zur BluRay und natürlich die Informationen zum geplanten Realfilm sind nicht vergessen!
So... stay tuned!
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[15 Dublonen] Review: Ip Man Zero
3. Dezember 2014Neuer Tag, neues Material für die Asia-Wochen. :) Zusammen mit "Ip Man" und "Ip Man 2" wurde auch Ip Man Zero aus der Videothek ausgeliehen. Wie dieser Film in die bisherige Erzählung einzuordnen ist, das schildert der folgende Review.
Ip Man Zero ist als Einzel-Amaray verfügbar ...
... und ist auch in den beiden 3er-Boxen (Special Edition und Limited Edition) sowie ...
... der 4er-Box zusammen mit den jeweiligen Vorgänger- und Nachfolge-Filmen enthalten.
Story:
Um es gleich vorneweg zu nehmen: auch wenn es der Filmtitel andeutet, dieser Streifen kommt aus einem anderen Stall als die Vorgänger-Filme "Ip Man" und "Ip Man 2". Es sind andere Drehbuchautoren, ein anderer Regisseur und auch eine andere Cast unterwegs. Die Hauptfigut ist aber die gleiche, der Film erzählt einen Abschnitt aus dem Leben des Wing Chun Großmeisters Ip Man (gesprochen "Ip Maaaahn").
Wohingegen die zuvor erschienenen Filme einen Blick auf das Leben des erwachsenen Ip Man werfen, widmet sich "Ip Man Zero" seiner Jugend und seiner Unterrichtung in verschiedenen Kampfstilen (so erklärt sich auch der Original-Film-Titel "A Legend is born - Ip Man"). Die Erzählung beginnt im Jahre 1905 in der chinesischen Stadt Foshan. Ip Man und sein Adoptivbruder werden von ihrem Vater in einer Kampfschule eingeschrieben. Hier erlernen sie die Kunst des Wing Chun. Als junger Mann lernt Ip Man seine spätere Ehefrau kennen, verbringt aber vorher einige Jahre in Hongkong. Hier studiert er, und wird als Schüler eines alten Kampfmeisters (Ip Chun, der echte Sohn Ip Mans) aufgenommen, bei dem er weitere Kampfstile lernt. Nach Jahren kommt er zurück nach Foshan, wo japanische Geschäftsleute verstärkt versuchen, Einfluss in der Stadt zu gewinnen...
Die Geschichte ist sehr gut erzählt, und vor allem die erste Hälfte kann mit ihren spannend choreografierten Kämpfen ausgezeichnet unterhalten. Die zweite Hälfte baut dann etwas ab, als die "Verschwörungsgeschichte" verstärkt ausgebaut wird. Das Ende ist aber versöhnlich; die Kämpfe sind auch in der zweiten Hälfte unterhaltsam und prinzipiell auf authentisch getrimmt, ohne übermäßig viel Seilkunst des "neuen" Kung Fu.
Einzelne Schauspieler aus den bisherigen Filmen haben auch in "Ip Man Zero" einen Auftritt, spielen hier aber andere Rollen. Dennis To spielt den jungen Ip Man (und hatte sogar kleinere Rollen in "Ip Man" und "Ip Man 2"). Die Entscheidung für die Besetzung ist gelungen: Dennis To spielt den jungen Ip Man sehr überzeugend und eigenständig, hat aber eine erstaunliche Ähnlichkeit zu Donnie Yen (der den Ip Man in den ersten beiden Filmen gespielt hat), auch mag man meinen, Dennis To orientiert sich mit seinem Schauspiel an der Vorlage von Donnie Yen. Alle drei bisherigen "Ip Man"-Filme wirken wie aus einem Guss.
"Ip Man Zero" liegt auf dem Niveau des ersten Films und erhält daher die gleichen vier Punkte.
Punkte: 4/5
Ton:
Zwei Tonspuren liegen auf der BluRay vor: der O-Ton in Kantonesisch und die deutsche Synchronisation. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton erklingt leiser als die Synchro, aber auch klarer; im direkten Vergleich wirkt die deutsche Spur dumpfer. Deutsche Untertitel können optional aktiviert werden. Beide Spuren klingen gut bis sehr gut, aber nicht herausragend, so dass es zu vier Punkten reicht.
Punkte: 4/5
Bild:
Qualitativ gibt es an dem Bild fast nichts auszusetzen. Viele Details sind jederzeit erkennbar, nur ab und an ist ein deutliches Filmkorn feststellbar. Auch bei schnellen Bewegungen knickt die Qualität zwei bis drei Mal ein.
Die Farbgebung ist sehr stimmig, so werden die jungen Jahre des Ip Man von 1905 bis 1915 in Sepia-Tönen dargestellt, nur um ab 1915 bis zum Ende in starken Farben zu erstrahlen.
Das gute bis sehr gute Bild landet bei ordentlichen vier Punkten.
Punkte: 4/5
Extras:
Als einziges Bonusmaterial liegt ein Making-Of mit 13 Minuten Laufzeit vor. Es besteht aus unkommentierten Bildern, die einen Blick hinter die Kulissen werfen, und kurzen Interviews. Der Ton ist in kantonesisch mit deutschen Untertiteln.
Angesichts des bescheidenen Umfangs, der zudem auch wenig überzeugt, kann ich leider nicht mehr als einen Punkt vergeben.
Punkte: 1/5
Fazit:
Die Erzählung des Films hat mir, wie schon bei den Vorgänger-Filmen, sehr gut gefallen. Auf technischer Seite liefert auch "Ip Man Zero" ein "ordentlich" ab. Nur beim Bonusmaterial wurde dieses Mal gespart.
Drei sind durch, bleibt nur noch einer. Der vierte und letzte Film über das Leben Ip Mans wird morgen besprochen, hier im Blog. :)
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Zu den BluRay-Reviews der "Ip Man"-Reihe:
- Ip Man
- Ip Man 2
- Ip Man Zero
- Ip Man - Final Fight
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The Animated BEYOND Series: Akira (Teil 3)
4. Dezember 2014Und ab zum finalen dritten Teil von ...
gefunden auf www.aleclemlij.com
Der zweite Teil war komplett ausgefüllt von der Handlungsbeschreibung der Comic-Reihe und des Films.
Jetzt fehlt nur noch das große Finale! In diesem Beitrag werde ich konkret auf die großen Unterschiede zwischen Comic und Film eingehen. Einen Review zur Leih-BluRay habe ich ebenfalls verfasst, und zuletzt werden wir noch einen kleinen Blick auf die seit Jahren im Raum stehende Umsetzung als Realfilm. Auf geht's!
Zwischen 2150 Seiten Comic und 124 Minuten Film gibt natürlich einen gewaltigen Unterschied, von daher möchte ich nur "die dicksten Dinger" auflisten:
- Erstaunlicherweise schafft es der Film, die Hauptdarsteller und viele Nebendarsteller ins rechte Licht zu rücken. Bei den Nebendarstellern fällt auf, dass ihre Rollen deutlich reduziert wurden (wie Minister Nezu) bzw. Charaktere komplett weggelassen wurden (wie Chiyoko). Bei den Hauptdarstellern ist nur zu beklagen, dass Keis Rolle im Film weniger relevant ist als im Comic.
- Die Clown-Gang, und vor allem Joker, spielen im Film eine wesentlich geringere Rolle.
- Der Film stützt sich stark auf die "Gedanken-Pattern" zwischen Akira und Tetsuo, die über ein Gerät sichtbar gemacht werden. Hiermit wird die Verbundenheit der beiden Charakter verdeutlicht. Etwas vergleichbares gibt es im Comic nicht.
- Kaori ist bereits auf der Berufsschule die Freundin von Tetsuo.
- Im Comic hat Mutter Miyako eine zentrale Rolle bis hin zum finalen Kampf, im Film wird sie lediglich in einer kleinen Nebenrolle als religiöse Fanatikerin dargestellt.
- Die Infiltration des Regierungsgebäudes, die im Film stattfindet, existiert im Comic nicht.
- Takashi wird im Film nicht ermordet, so dass die zweite Zerstörung von Neo-Tokio im Film nicht stattfindet. Stattdessen ist Takashi bis zum Ende des Films am Leben.
- Der Angriff der Kinder auf Tetsuo in Form der übergroßen Spielsachen existiert ebenfalls nicht im Comic. Hier wird stattdessen Kei als Medium benutzt, um Tetsuo anzugreifen.
- Identisch sind in beiden Darstellungen, Comic und Film, die technischen Ausstattungen und Repräsentation, egal ob real oder fiktiv. Die Motorräder, die Flugmaschinen, die Laserkanonen, auch Akiras Kältekammer, Tetsuos Arm und SOL wurden eins-zu-eins in den Film übernommen.
- Im Comic wird Akira aus dem Kälteschlaf erwacht, im Film existiert Akira gar nicht mehr, stattdessen werden nur Gewebeproben gelagert.
- Der Film zeigt, wie sich Tetsuo den mechanischen Arm formt, im Comic ist er einfach irgendwann da.
- Die Wach-, Kampf- und Rettungsroboter ("Briketts") existieren nur im Comic, nicht im Film.
- Im Comic tauchen einige Hauptcharaktere für hunderte von Seiten gar nicht auf. Der komplette dritte Band findet ohne Tetsuo statt, Kaneda verschwindet zum Ende von Band drei und taucht erst wieder zum Ende von Band vier auf.
- Im Comic spielt die Handlung über mehrere Wochen, von der zweiten Zerstörung Neo-Tokios (nach Takashis Tod) bis hin zur dritten Zerstörung (durch die Neutralisation von Akira und Tetsuo). Die ganzen Handlungsstränge dieses Zeitraums fehlen im Film komplett, hier wird Neo-Tokio auch nur ganz am Schluss ein Mal durch die Neutralisation der Energien zerstört.
- Der komplette Subplott rund um die Amerikaner – die Flotte, die Angriffstruppe, die Wissenschaftler, der Killersatellit FLOYD, das Camp ganz zum Ende des Films – finden im Film keinen Platz.
- Die teilweise Zerstörung des Mondes findet im Film nicht statt.
- Der Film wirft ein klein wenig besseres Bild auf die gemeinsame Vergangenheit von Tetsuo und Kaneda.
- Sowohl im Comic wie auch im Film wird die Kraft Akiras beschworen, um die ungezügelte Kraft von Tetsuo zu kontrollieren bzw. zu neutralisieren.
- Ebenfalls in beiden Darstellungen mutiert Tetsuo zu einem riesigen Koloss (manche nennen es auch "das Riesenbaby").
Hier noch zwei Beispiele zur exzellenten Charakterführung und -darstellung im Comic
Story:
Der Film überzeugt mit einer fesselnden Handlung, tollen Effekten, einem einzigartigen Look und den sehr gut ausgeführten Animationen.
Die Geschichte ist vielschichtig aufgebaut und stellt die Charaktere Kaneda und Tetsuo in den Mittelpunkt. Aus Freundschaft wird Feindschaft, und die beiden liefern sich manch heftiges Duell, Tetsuo mit seinen psychokinetischen Fähigkeiten, Kaneda mit Technologie in Form von Motorrad und Laserkanone. Doch da ist noch mehr, steckt in der Erzählung rund um die Forschung an Kindern doch eine herbe Sozialkritik. Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, die Nebencharaktere wirken stellenweise etwas schwach und eindimenional.
Zeichnerisch ist der Film auch 25 Jahre nach seiner Kinopremiere immer noch sehr ansehlich. Die Trickeffekte sind sehr gut geraten, teilweise werden Computereffekte genutzt, doch prinzipiell werden hier fast zwei Stunden überzeugende japanische Animation abgeliefert.
Der Look schwankt irgendwo zwischen SciFi und Cyberpunk, wirkt mal futuristisch-glänzend, mal retro-dreckig, dann wieder digital-funky oder wunderbar technisch-alltäglich. Gebäude, Maschinen (Kältekammer! Metallischer Arm!), Fortbewegungsmittel (Flugmaschinen! Motorrad!), Militärausrüstung (Killersatellit SOL!), Waffen (Laserkanonen!) - all das wirkt zeitlos und dennoch "zukünftig" zugleich. Ein Fest für Augen, Herz und Hirn.
Die Animationen sind sehr realistisch gehalten - Akira hat nix mit hüpfenden, kurzröckigen Prinzessinen oder irgendwelchen Märchen-Wunderland-Tierchen zu tun. Hier wird die Realität gezeichnet und gezeigt. Menschen bewegen sich natürlich, die Naturgesetze werden eingehalten, die gesamte Darstellung wirkt überzeugend.
Akira ist und bleibt einer der ganz großen, der ganz wichtigen Animes. Er prägte das Bild der japanischen Zeichentrickkunst in der ganzen Welt, beflügelte aber auch die japanische Animation im eigenen Land, war Katalysator für viele weitere Animationsfilme, die ihm folgen sollten.
Und dennoch kann ich die volle Punktzahl nicht vergeben, und das hat zwei Gründe: Dem unbedarften Zuschauer mag das Ende doch sehr abstruse daher kommen. Da mutiert Tetsuo zu einem großen Fleisch-Technik-Kolosss? Einem "Riesenbaby"? Das ist schon gehörig schräg und mag manch einem unbedarften Zuschauer etwas das Finale vermiesen. Dafür gibt's einen halben Punkt Abzug.
Den anderen halben Punkt muss es - leider - aufgrund des Umfanges geben. Der Comic ist immerhin 2150 Seiten stark, baut seine Haupthandlung auf dem Dreigestirn Tetsuo - Kaneda - Kei auf und wirkt dadurch stimmiger. Viele, sehr viele Nebencharaktere spielen im Comic wichtige Rollen, und haben es dennoch nicht in den Film geschafft, oder nur in kleinen, unbedeutenden Rollen (an dieser Stelle sei Mutter Miyako als entsprechendes Beispiel genannt). Versteht mich nicht falsch, die Handlung des Films ist nicht schlecht, ich akzeptiere sie als gleichwertige Interpretation der Grundidee. Der Film hat seine Daseinsberechtigung neben dem Comic! Aber wenn man den Comic zur Hand nimmt, und dort eben noch SO VIEL MEHR entdeckt, dann schmerzt der Film ein wenig. So vergebe ich in diesem Kapitel stolze vier Punkte.
Punkte: 4/5
Ton:
Drei Tonspuren liegen auf der Scheibe vor. Da wäre der japanische O-Ton in Dolby TrueHD 5.1, die deutsche Kino-Synchronisation von 1991 in DTS-HD MA 2.0 sowie die deutsche Zweit-Synchro (anlässlich der Wiederveröffentlichung auf DVD im Jahre 2005) im Format DTS-HD MA 5.1.
Die deutschen Synchronisationen unterscheiden sich in bestimmten Details, schaffen es aber beide, dem Ton des Films gerecht zu werden. Die Zweit-Synchro soll angeblich moderner klingen als die Erst-Synchro, besondere Auffälligkeiten sind aber nicht in Erscheinung getreten.
Qualitativ klingt der japanische O-Ton wie eine Offenbahrung. In einem sehr breiten Frequenzspektrum lassen sich feinste Details hörbar machen, Höhen klingen sauber und differenziert, Tiefen klingen mächtig und schwer. Der Ton präsentiert eine Klarheit und eine Verständlichkeit, was auf einen hervorragenden Transfer und eine sehr bemühte Abmischung schliepen lässt. Ohne mit der Wimper zu zucken darf sich der O-Ton die volle Punktzahl an die Brust heften.
Die deutsche Zweit-Synchro ist die Tonspur mit der zweitbesten Qualität. Im direkten Vergleich mit dem O-Ton sind aber bereits hörbare Unterschiede vorhanden. Hohe Töne werden eher verschluckt als wiedergegeben, und tiefe Töne wirken schwächer - hier müsste lauter aufgedreht werden, um das Volumen des O-Tons zu erreichen. Eine ordentliche Abmischung kann die Surround-Spur aber bieten - vier Punkte sind für die Zweitsynchro drin.
Kommen wir zur deutschen Erst-Synchro. Diese liegt nur in Stereo vor, aber immerhin verlustfrei. Wenn sie schon nicht bei der Surround-Abmischung konkurrieren kann, klappt's dann wenigstens beim Klangvolumen? Nur bedingt, die Erst-Synchro klingt einfach am unruhigsten und gröbsten von allen drei Spuren. Feinheiten in den Frequenzen sind komplett nicht vorhanden, und ansonsten klingt der Ton immer eine Spur zu laut. Unter Strich kein wirklich schlechter Ton, aber auch kein herausragender, was aber auch vermutlich auf das fehlende Ausgangsmaterial in entsprechend hoher Qualität zurückgeführt werden kann. Von daher: einfach dankbar sein, dass es beide Synchro-Fassungen auf die BluRay geschafft haben.
Ein nettes Detail am Rande sei noch erwähnt: physikalisch-korrekt sind die Szenen im Weltraum tonlos, also nix kaputt, das muss so sein! :)
Für alle O-Ton-Fans ist eine deutsche Untertitelspur vorhanden.
Über alle drei Tonspuren hinweg ist eine Bewertung von vier Punkten absolut gerechtfertigt.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor und ist sauber und klar, ohne grobe Verschmutzungen oder Fehler. Kleine Verschmutzungen lassen sich selten ausmachen, auch ein Filmkorn ist vor allem in hellen Szenen sichtbar. Dennoch sieht man dem Material an, dass es für die HD-Auswertung komplett neu abgetastet wurde.
Wurde damals für die Wiederveröffentlichung 2005 ein Master im Format 1080p angefertigt, so wurde für die BluRay-Veröffentlichung nochmals ein frischer Master gezogen. Und das merkt man: Farben wirken kräftig, Linien sind präzise gezogen, die Animationen sind schwungvoll und überzeugen. Das gesamte Bild, aber vor allem die Hintergründe erstrahlen in vollem Glanz und bieten viele Details.
Ganz perfekt ist das Bild nicht, aber für 25 Jahre absolut überzeugend. Vierkommafünf Punkte vergebe ich hier gerne.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Als Bonusmaterial liegt ein Making-Of bei, das in 43 Minuten Hintergrundwissen zum japanischen Ton bietet. Konkret geht die Featurette auf die Erzeugung der neuen verlustfreien HD-Tonspur ein, basierend auf den alten Original-Aufnahmen.
Ein weiteres Filmchen läuft 32 Minuten und bietet unter dem Titel "Animationsbibliothek" einen Blick hinter die Kulissen der Zeichner. Zuletzt läuft eine Art Work Gallery 11 Minuten.
Das Bonusmaterial ist durchschnittlich interessant, beleuchtet aber nur Teile des Entstehungsprozesses. Ein Gesamtbild fehlt, wie auch weitere Bonus-Goodies, zum Beispiel ein Audiokommentar. Mehr als drei Punkte können daher nicht vergeben werden.
Punkte: 3/5
Fazit:
Der Film gehört zu den ganz großen, ganz wichtigen Aushängeschildern Japans, und auf BluRay hat er eine würdige Umsetzung erhalten. Bild und Ton stimmen, nur beim Bonusmaterial hätte ich mir mehr gewünscht.
In meinem Fall war die Ausleihe des Films absolut ausreichend, dauerhaft werde ich mir den Film nicht ins Regal stellen... da studiere ich lieber die Comics. ;)
Hier nochmal die Bilder zum Steelbook:
Auch eine größere Darstellung dieses Bildes liegt zur Ansicht vor.
Bereits 2002 wurden die Rechte für eine Realverfilmung an Hollywood verkauft, konkret an das Filmstudio Warner. Geplant war schon damals, den kompletten Manga, also alle sechs Bände, zu verfilmen. Ich sag mal: nichts anderes hat der Fan erwartet. ;)
In den letzten Jahren kamen vereinzelt Gerüchte hoch, dass die Filme in 3D erzeugt werden sollen und dass die Handlung von Neo-Tokio nach "New Manhattan" verlegt werden soll. Naja… Hollywood halt. ;)
Die Erzählung sollte in zwei einzelne Filme aufgeteilt werden, wobei jeder Film die Handlung von drei der Sammelbände abdecken sollte. Nach verschiedenen Anläufen bei Drehbuch und Regie ist die Produktion aktuell vom verantwortlichen Studio (immer noch Warner) auf Eis gelegt. Bevor es weiter geht müssen erst so belanglose Sachen wie Drehbuch und Finanzierung geklärt werden. ;)
Aber nun gut, der Fan ist ja geduldig… und wenn hinterher was G'scheits dabei rauskommt, dann hat sich die Wartezeit ja gelohnt! Bis dahin scheint der Realfilm in der sprichwörtlichen "Production Hell" gefangen zu sein… *seufz*
Whoops, Breaking News, angeblich ist seit Juli 2014 Dante Harper, der auch bei "Edge of Tomorrow" mitgewirkt hat, mit der Erstellung eines Drehbuchs beauftragt. Tut sich vielleicht wieder was?
Zu Auflockerung noch ein bisschen "Dies und Das", was irgendwie in keine Kategorie rein passt. :D
Wo hat "Akira" ansonsten noch Früchte getragen?
- Josh Trank, der beim Film "Chronicle - Wozu bist Du fähig?" Regie geführt hat, hat "Akira" als wichtigen Einfluss für seinen Film genannt.
- Im Star-Trek-Universum wurde eines der Raumschiffe als "USS Akira" benannt.
- Das Musikvideo zu Kanye Wests Lied "Stronger" hat nicht nur Samples von Daft Punk mit an Bord sondern spielt auch Szenen aus dem Comic und dem Film wieder.
Gute Internetseiten mit vielen weiteren Informationen
http://www.microwar.de
http://www.akira2019.com
Ein Bild, das letzte Bild das ich mit euch teilen möchte, das für mich persönlich die technologische Faszination des Films einfängt: Bikes 'n' Guns
gefunden auf www.comicvine.com
Und nochmal zurück zum Realfilm... zum Abschluss dieses Kleinod für euch, "The Akira Project"
Ja, so, genau so, aber wirklich ausschließlich genau so sollte ein Akira-Realfilm ausschauen!
Ich hoffe, damit habe ich euch geflasht, und entlasse euch hiermit fröhlich und freundlich,
mit den besten Grüßen,
euer Baschti
© alles Videomaterial: Universum
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[15 Dublonen] Review: Ip Man - Final Fight
5. Dezember 2014Der vierte und letzte Film über das Leben Ip Mans lief heute im Player. Nach Ausschnitten aus seinem erwachsenen Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2") und einem Rücksprung in Ip Mans Jugend ("Ip Man Zero") erzählt der hier vorliegende Ip Man: Final Fight aus den späteren Lebensjahren des Wing Chun Großmeisters. Wie die vorherigen drei Filme wurde auch dieser aus der Videothek ausgeliehen.
Wie dieser vierte und letzte Film mit den bisherigen drei Veröffentlichungen mithalten kann, das klärt der folgende Review.
Ip Man: Final Fight ist als Einzel-Amaray verfügbar, und ist auch in der 4er-Box zusammen mit den drei Vorgängerfilmen enthalten.
Story:
Wie auch bei "Ip Man Zero" entstammt "Ip Man: Final Fight" nicht aus der Verantwortung der Macher der beiden ersten Filme über Ip Mans Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2"). Der Film spielt in den letzten Lebensjahren Ip Mans, und so wurde der ältere Schauspieler Anthony Wong als der Wing Chun Großmeister Ip Man (gesprochen "Ip Maaaahn") gecastet. Ein unbekanntes Gesicht also... macht er seine Sache gut?
Naja... leidlich. Aber bevor ich dazu komme, erst einmal ein Blick auf die Erzählung: Die Geschichte beginnt im Jahre 1949 in Hong Kong, als Ip Man versucht, mit einer kleinen Kampfsportschule so viel Geld zu verdienen, um seine Familie zu ernähren, die zu dieser Zeit in der alten Heimat Foshan lebt. Es werden eine ganze Reihe von Nebencharakteren aufgebaut, die ihre Sache soweit auch ganz gut machen. Anthony Wong alias Ip Man wirkt hingegen irgendwie... abwesend. Die freundliche Souveränität eines Donnie Yen oder eines Dennis To geht ihm total ab, er spielt den Ip Man eher verschlossen und distanziert. Das ist ungewohnt und macht irgendwie auch keinen Spaß. Was zudem auch fehlt: die Anzahl der Kämpfe wird deutlich zurückgefahren, und wenn dann man geschunkelt wird, sind die Kämpfe auch erstaunlich kurz. Stattdessen legt die Erzählung viel mehr wert auf die Schilderung der politischen Umstände und der persönlichen Geschehnisse in Ip Mans Leben. Erst gegen Ende, wenn es schon fast zu spät ist, kracht es im langen Finalkampf so richtig, da ist das Kind aber schon fast in den Brunnen gefallen.
Die Erzählung erlaubt sich viele Nebenpfade, beispielsweise wird ein Charakter eingeführt, der Zuschauer denkt sich "aha, spannend, was passiert nun weiter?", und dann verschwindet der Charakter, und taucht nicht wieder auf. Kleinigkeiten werden aufgebauscht, nur um nie wieder Beachtung zu finden. Das lässt die gesamte Erzählung fahrig wirken. Mancher Biopic-Fan wird aufbrausend antworten: "Aber das macht so einen Film erst realistisch, die kleinen Dinge! Dieser Film wirkt dadurch viel realitätsnaher als die anderen drei Filme, speziell da die Anzahl der unrealistischen Kämpfe zurück gefahren wurde! Ich vergebe... die volle Punktzahl!"
Kann man so sehen... mir geht's aber anders. Wenn "Ip Man" draufsteht, dann erwarte ich einen guten Mix aus Biopic und genial choreografierten Kämpfen, mit einem freundlich-warmen Hauptcharakter. All das hat "Ip Man: Final Fight" nur zu Teilen zu bieten, daher reicht es nur zu drei Punkten.
Punkte: 3/5
Ton:
Beide Tonspuren der BluRay liegen als verlustfreie Spuren in DTS-HD MA 5.1 vor, sowohl der kantonesische O-Ton als auch die deutsche Synchro. Die kantonesische Spur klingt durchweg klarer und präsenter, aber auch leiser. Bei Dialogen hingegen kann die deutsche Spur auftrumpfen, diese sind sehr deutlich verständlich, auch in leisen Szenen. Wie bei den anderen Filmen können deutsche Untertitel bei Bedarf aktiviert werden. Grobe Fehler unterlaufen den beiden Spuren nicht, aber besonders herausragend sind sie ebenfalls nicht geraten. Vier Punkte sind aber problemlos drin.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, ohne aber in der Oberliga mit zu spielen. Die Farbgebung ist natürlich gehalten, Details sind jederzeit zu erkennen. Dennoch haben sich einige Filmfehler in Form von Nachziehen oder Verschwimmen eingeschlichen, so dass die Qualität leicht schlechter als bei den anderen Filmen wirkt.
Punkte: 3,5/5
Extras:
Das Bonusmaterial ist sozusagen körperlich anwesend, aber geistig nicht. :P
Zwei kurze Filmchen mit jeweils neun Minuten können angewählt werden. Featurette eins ist eine unkommentierte B-Roll, die einen kurzen Blick hinter die Kulissen wirft; Featurette zwei ist ein kleines Making-Of. Der Informationsgehalt ist so frisch wie ein Glass kaltes Wasser an einem Sommertag: prima, aber zu kurz. Daher reicht es in dieser Kategorie nur zu einem Punkt.
Punkte: 1/5
Fazit:
Dieser vierte Film zum Leben Ip Mans hat mir am Wenigsten gefallen, zu ausschweifend und unfokusiert ist die Erzählung, zu gedämpft der Hauptdarsteller. Technisch kann die Scheibe noch als "gut" bezeichnet werden, in der Bonussektion ist aber tote Hose.
Wie wird es weiter gehen? Ein Kapitel im Leben Ip Mans wurde bisher in allen Filmen umschifft: Ip Man war der Ausbilder von niemand geringerem als... Bruce Lee! Weil sich die verschiedenen Autoren nicht mit Bruce Lees Erben betreff finanzieller Zahlungen arrangieren konnten wurde dieser Abschnitt bisher (fast) immer ausgeklammert.
Lediglich am Ende von "Ip Man 2" wird "ein neuer Schüler" vorgestellt. Ins Zimmer stapft ein kleiner Junge. Ip Man fragt ihn lächelnd, warum er denn Wing Chun lernen möchte. "Damit ich die bösen Männer verhauen kann." antwortet der Knirps, und fasst sich in der ikonischen Handbewegung an die Nase. Ip Man lächelt und antwortet: "Komm in ein paar Jahren wieder."
Und dann wäre noch der Moment in "Ip Man: Final Fight", als von einem Schüler gesprochen wurde, der es geschafft hat, ein "bekannter Filmstar" zu werden. Er wird dann auch gezeigt, wie er Jahre später nochmals mit Ip Man zusammenkommt. Bruce Lees Name wird aber nicht ausgesprochen, sein Gesicht ist hinter einer großen Sonnenbrille verborgen, und man sieht in fast nur von hinten. Klingt nach "Wanderung an der legalen Grenze ohne Zahlungen leisten zu müssen"? Yup, genau so. :P
Ich habe Hoffnungen auf "Ip Man 3", erneut mit Donnie Yen und den Machern der ersten beiden Filme. Wenn sie alles richtig machen setzten sie ihre Erzählung am Ende von Teil zwei fort, dieses Mal mit Bruce Lee als Charakter. Das wäre schick! :)
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Zu den BluRay-Reviews der "Ip Man"-Reihe:
- Ip Man
- Ip Man 2
- Ip Man Zero
- Ip Man - Final Fight
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[15 Dublonen] Review: Kung Fu Panda 2
5. Dezember 2014Den ersten "Kung Fu Panda" Film hatte ich bereits vor Jahren gesehen und im Juli 2010 sogar mit einem Review bedacht - einer meiner ersten BluRay-Reviews überhaupt.
Der Film hat mich damals schwer begeistert, und so war klar, dass auch die Fortsetzung Kung Fu Panda 2 ins Filmregal wandert. Immer mal wieder hielt ich in diversen Elektronikmärkten Ausschau nach der BluRay, ob ich sie zu einem günstigen Preis entdecken konnte. Als ein Angebotsprospekt von Saturn ins Haus flatterte, in dem der Film für 9 Euro beworben wurde, nahm ich den Weg gerne auf mich.
Im Saturn-Markt meines Vertrauens konnte ich die Single-Edition zu diesem Preis nicht entdecken... stattdessen stand ausschließelich die Edition mit DVD zu diesem Hammerpreis im Regal. Eine absichtliche/unabsichtliche Fehlauszeichnung? Egal, es wurde zugeschlagen. :)
Im Rahmen der Asien-Wochen darf daher Po der Panda nicht im Line-Up fehlen. ;) Wie gut die Fortsetzung mit dem ersten Film mithalten kann, das klärt der folgende Review.
Der Film steht als 2D-BluRay (mit und ohne DVD) in den Regalen, sowie als 3D-BluRay (jeweils mit und ohne 2D-BluRay).
Auch im Doppelpack mit dem Vorgänger kann der Film erworben werden.
Story:
Als die ersten Gerüche zu "Kung Fu Panda 2" die Runde machten, erhielt der Film kurz darauf einen Beititel: "The Kaboom of Doom". Beim fertigen Produkt fehlte der ergänzende Titel wieder, doch machte dieser kleine Satz bereits sehr früh Lust auf den Film.
Mit ein bißchen Hinein-Interpretieren (und mit "Last Samurai" im Hinterkopf) lies sich bereits sehr früh die grobe Handlung erraten: die Erfindung von Schusswaffen, welche den klassischen, körperlichen Kampfsport in seiner Existenz bedrohen. Und genau so kommt es: Lord Shen, ein Pfau, missbraucht das Schwarzpulver des chinesichen Feuerwerks, um Kanonen zu bauen, mit denen er ganz China unterwerfen will. Das können Po und die furiosen Fünf natürlich nicht zulassen, und so begeben sie sich auf die Reise, um Lord Shen zu stoppen und nebenbei das Kung Fu zu retten.
Die Geschichte ist spannend erzählt und bringt alle Charaktere aus dem ersten Teil zurück. Sehr erfreulich: alle englischen Synchronsprecher, angefangen von Jack Black als Po, über Angelina Jolie als Tigress bis hin zu Dustin Hoffman als Meister Shifu, kehren ebenfalls zurück. Die neuen Charaktere, vor allem Lord Shen (gesprochen von einem fantastischen Gary Oldman), integrieren sich sehr gut in die bekannte Welt. Weitere neue Nebenrollen wurden sehr prägnant besetzt... einfach mal die Credits durchsuchen. ;)
Ab und an, mal mehr mal weniger versteckt, findet sich auch ein Hinweis auf die Ereignisse des ersten Teils, der zweite Teil kann aber auch für sich alleine sehr gut genossen werden. Sehr gut hat mir gefallen, dass parallel zur Hauptgeschichte die Nebenerzählung mit den Ursprüngen von Po aufgemacht wird - das gibt dem Film ein wenig mehr Tiefe. Schließlich führt diese Nebenerzählung zu einem gigantischen Cliffhanger, der direkt Lust auf einen dritten Film macht (geplanter Kinostart: Dezember 2015).
Der Film bietet gute Unterhaltung für Erwachsene als auch für Kinder. Es gibt jede Menge sehr witziger Szenen, einige gut choreografierte Kampfsequenzen und auch eine Handvoll absolut epischer Szenen. Leider sind die Szenen untereinander sehr im Ungleichgewicht, es wird sehr viel Gewicht auf Slapstick und Humor gelegt. Anderst gesagt: kommt mal eine coole Kampfszene oder ein epischer Moment, so wird dieser viel zu schnell wieder durch Slapstick abgelöst oder lächerlich gemacht. Den Kids gefällt das bestimmt, als erwachsener Zuschauer ist es fast schon ein wenig nervig - da war das Verhältnis im ersten Teil harmonischer.
Daher gibt's für "Kung Fu Panda 2" nur 4 von Punkten, da er zwar super-Unterhaltung bietet, aber inhaltlich ein wenig zum ersten Teil zurücksteckt.
Punkte: 4/5
Ton:
Der englische Ton wartet in Dolby TrueHD 7.1 auf und lässt es so richtig krachen. Dieser Ton wirkt immer souverän und begeistert mit einer ausbalancierten Abmischung. Der deutsche Ton liegt leider nur in Dolby Digital 5.1 vor und versucht, sein Bestes zu geben. In Klangvolumen, Lautstärke und Feinheit kommt er aber bei weitem nicht an den englischen O-Ton heran.
Die englische Spur erhält die vollen fünf Punkte, der deutsche Ton muss sich mit vier Punkten begnügen.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Der Film tanzt visuell gleich auf mehreren Hochzeiten. So ist die Eröffnungsszene im Stil eines chinesischen Schattentheaters gehalten und sehr gelungen. Zur normalen Computeranimation, mit der die Haupthandlung des Films erzählt wird, gesellen sich Flashback-Szenen, die allesamt im Zeichentrick-Stil dargestellt werden. Diese Trennung ist gut gelungen und vermittelt auch den jüngeren Zuschauern, was "jetzt" passiert und was "früher" war.
Im Gegenzug zum ersten Teil wurde der zweite Film konsequent auf 3D-Darstellung erstellt. Das ist bereits in der von mir gesichteten 2D-Fassung mehr als deutlich geworden, wenn andauernd Fäuste, Felsen oder sonstige Gegenstände oder Körperteile auf den Zuschauer zuzuschießen scheinen. Auch die Verfolgungsjagd mit den Rikshas wurde lediglich für die 3D-Effekte eingebaut, einen Mehrwert zur Story stellt diese Sequenz nicht dar. Schade, denn diesen "3D Overkill" hätte der Film gar nicht nötig gehabt.
Ansonsten ist das Bild nämlich makellos, wie von einem Animationsfilm zu erwarten ist. Kräftige Farben treffen auf hohe Details ohne irgendwelche Schwächen zu offenbaren. Für die übertriebenen 3D-Effekte gibt es dennoch einen Abzug.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Über die Untertitel-Sektion kann ein Trivia Track zugeschaltet werden, der paralell zum Film textuelle Informationen einblendet. Ich hab's ein wenig mitlaufen lassen, ist ganz nett gemacht und auch interessant. Ein normaler Audiokommentar steht ebenfalls zum Abspielen bereit, ebenso wie ein Bild-in-Bild-Track (PiP), in dem die Animatoren zu Wort kommen.
BluRay-exklusive kann der Zuschauer auf einer chinesischen Landkarte wichtige Orte besuchen, die als Inspiration für den Film hergehalten haben. Mit kleinen Filmchen (insgesamt 11 Minuten) wird hierbei auf die unterschiedlichen Landschaften eingegangen, die im fertigen Film zu sehen sind.
Ein paar weitere Bonusfilmchen gibt es auch noch: ein Blick hinter die Kulissen (13 Minuten), ein paar Entfernte Szenen (knapp 5 Minuten) und eine Geschichte zu den Pandas (8 Minuten).
Für die kleinen Zuschauer gibt es auch ein paar Sachen. Zwei Hütchen-Spiele können gespielt werden, und in der chinesischen Schule lernen die Kleinen, Schriftzeigen zu malen und die Wörter auszusprechen.
Vom Umfang her ganz ordentlich hätte ich gerne noch mehr "klassisches" Bonus-Material gesehen, dennoch reicht es in diesem Kapitel zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5
Fazit:
Der Film hat richtig Spaß gemacht, es hätte aber gerne ein bißchen weniger Slapstick sein dürfen. Bild und Ton überzeugen mit kleinen Einschränkungen, auch beim Bonusmaterial wäre mehr drin gewesen. Enttäuscht bin ich dennoch nicht - diese BluRay darf im Schrank stehen bleiben. Und mehr noch: ich freue mich auf den dritten Teil, der Cliffhänger mit Gänsehaut-Potential aus diesem Film verspricht eine weitere, tolle Fortsetzung im Kung-Fu-Panda-Universum. :)
Kaufpreis:
9 Euro (neu) bei Saturn
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[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #50 - ASIA STYLE
7. Dezember 2014Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.
Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.
Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.
Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Fearless (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Der Film startet furios, mit drei international besetzten Kämpfen. Jet Li spielt Huo Yuanjia, welcher der Reihe nach gegen drei Gegner antritt, die von Chinas Besatzermächten gestellt werden. Alle drei kann Huo Yuanjia besiegen. Bevor der Kampf gegen den vierten und letzten Gegner gezeigt wird springt die Handlung viele Jahre zurück und beleuchtet die Vergangenheit von Huo Yuanjia und seinen Werdegang.
Huo Yuanjia ist in China so etwas wie ein Nationalheld. In einer Zeit, als China von europäischen Mächten und Japan besetzt war, und die Chinesen im Allgemeinen als "die Kranken des Ostens" bezeichnet wurden, gelang es dem Kämpfer, seinen chinesischen Landsleuten ein Stück ihrer Identität und ihres Stolzes wieder zu geben. Yuanjias Kampfstil ist Wushu, also der traditionelle chinesische Kampfstil. Er war ein sehr begnadeter Kämpfer, der auch heute noch als Held angesehen wird. Wie die Wikipedia zu berichten weiß, vermischen sich allerdings Fakt und Fiktion, so dass es schwierig wird, ein klares Bild der echten Person zu finden.
Der Film versucht es dennoch, und macht seine Sache auch recht gut. Nach dem starken Auftakt wird spürbar Wind aus den Segeln genommen und viel Zeit in die Erzählung zu Yuanjias Werdegang gesteckt. Immer mal wieder werden diese langsamen Passagen durch krachende Duelle unterbrochen, bei dem nur wenig heile bleibt. Die zweite Hälfte des Filmes steigert sich erst wieder gegen Ende auf volle Drehzahl, die mittlere Teil ist eine längere, ruhigere Passage. Zum Ende hin gibt der Film nochmal richtig Gas um schließlich entspannt zu enden.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, die Darstellung und Fähigkeiten von Jet Li sind ganz ausgezeichnet dargestellt. Jet Li sah dies ähnlich, und kündigte mit diesem Film seine Abkehr vom Kampfsport-Film an. Dies hatte zwei Gründe, zum Einen sein Alter von damals 42 Jahren, zum Anderen aber auch das Gefühl, mit der Verkörperung von Huo Yuanjia den Höhepunkt seiner Kampfsport-Karriere erreicht zu haben. Hin und wieder lässt es Jet Li trotzdem noch krachen (siehe The Expendables), aber längst nicht mehr in dem Maße wie bei seinen vorherigen Filmen.
Fearless ist ein sehenswerter Film mit tollen Kampfszenen und einer unterhaltsamen Geschichte. Der Film kann in deutsch oder mandarin genossen werden, deutsche Untertitel stehen zur Verfügung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Making Of (16 Minuten), Interviews (6 Minuten), Behind the Scenes (8 Minuten, unkommentiert)
3/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist als UK- oder US-Import auf BluRay erhältlich.
II) Hero (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Und nochmal Jet Li. :) Vor Jahren bereits habe ich Hero gesehen, und ihn im Rahmen der Asien-Wochen nochmal gesichtet.
Bereits während der ersten Sichtung ist mir die visuelle Präsentation sehr aufgefallen. Sowohl die Locations als auch die Kostüme und die generelle Ausstattung sind atemberaubend gestaltet und wunderschön inszeniert. Doch hier ist noch nicht Schluss: der Film besitzt mehrere farbige Episoden, in denen Ereignisse aus der Vergangenheit jeweils unterschiedlich geschildert werden. Je nach Farbe agieren die Charaktere auch unterschiedlich (z.B. rot: eifersüchtig-emotional, blau: kühl-rational; weitere Episoden sind in grau, grün und weiß gehalten). Die schauspielerischen Einsätze sind sehr überzeugend.
Doch auch die Geschichte weiß zu punkten. Sie dient nicht einfach nur der Verbindung der einzelnen Kampfszenen, sondern ganz im Gegenteil: die Erzählung ist das Wichtigste an diesem Film, die Kampfsequenzen wirken hier nur unterstützend. Auch hält die Geschichte manchen Twist bereit, in den knapp 105 Minuten wird der Zuschauer bestens unterhalten.
Jet Li spielt den "Namenlosen", dem es gelungen ist, die drei ärgsten Feinde des Königs von Qin zu besiegen. Es sind die Attentäter Weiter Himmel (dargestellt von Donnie Yen -> Ip Man Zero), Zerbrochenes Schwert (Tony Leung -> Infernal Affairs) und Fliegender Schnee (Maggie Cheung). Durch seinen Sieg über die drei darf er sich dem verhaßten König, Kriegstreiber und Tyrannen bis auf 10 Schritte nähern. Dort beginnt der Namenlose, die Geschichten zu seinen Siegen über die Attentäter zu erzählen...
Ästhetisch hat der Film, wie bereits erwähnt, Einiges zu bieten. Doch auch die zarte musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen. Die Massenszenen mit vielen Statisten überzeugen ebenso die ausgezeichnet ausgeführten Kampfszenen, welche allerdings auch über sehr, sehr viel "Wire Fu" verfügen. Hier in Hero sind diese aber exzellent inszeniert und schließen zur Genre-Referenz Crouching Tiger, Hidden Dragon auf. Ein besonderes Detail möchte ich noch hervorheben: sowohl inhaltlich als auch in ihrer Durchführung ist die deutsche Synchronisation fantastisch gelungen.
Rundherum ein sehr, sehr guter Film, auf so vielen Ebenen, von daher absolut verdient auch der TopTipp dieser Review-Sammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
III) Kung Fu Panda - Die Geheimnisse der Meister (inkl. Die Geheimnisse der furiosen Fünf) (aus der Videothek ausgeliehen)
Der Film:
Bereits zum ersten Kung Fu Panda gab es eine "Erweiterungs"-DVD namens "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Ich hatte mir diese vor einiger Zeit ausgeliehen und kam eher zu einem durchwachsenen Fazit: angesicht einer bescheidenen Laufzeit von nur 23 Minuten ist das Filmchen inhaltlich zwar lustig und erzählerisch ganz interessant, technisch aber nicht auf dem Niveau des "richtigen" Films und preislich eher nicht gerechtfertigt (der komplette Text kann an dieser Stelle nachgelesen werden).
Nun, nach Kung Fu Panda 2, bin ich tatsächlich bei Amazon über ein ähnliches Folgeprodukt wie "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" gestolpert. Zum "richtigen" Film Kung Fu Panda 2 gibt es ebenfalls eine "Erweiterungs"-DVD, sie trägt den Namen "Die Geheimnisse der Meister". Wohl wissend, was mich erwartet, habe ich die DVD trotzdem ausgeliehen und gesichtet.
Die Geschichte läuft 22 Minuten lang, sie beginnt und endet im 3D-Stil des "richtigen" Films, die Haupterzählung ist im Zeichentrickstil gehalten der bereits aus "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" oder aus den Flashback-Szenen von Kung Fu Panda 2 bekannt sein dürften.
Einige der Originalstimmen des Films sind auch hier mit dabei (Jack Black, Angelina Jolie, Seth Rogen, Dustin Hoffmann), sie haben aber nur wenig Spielzeit. Die Geschichte konzentriert sich auf die drei Kämpfer Rhino, Ox und Croc, lange bevor diese zu Kung-Fu-Meistern wurden.
Die Erzählung ist nett und fast sogar ein wenig besser als bei "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Die Animationen wirken besser, sowohl im 3D- als auch im Zeichentrick-Teil.
Und das Beste: nicht nur "Die Geheimnisse der Meister" sind auf dieser DVD enthalten, auch "Die Geheimnisse der furiosen Fünf" liegt bei. Unterm Strich ist dieses Produkt daher deutlich attraktiver, was ich mit einer höheren Benotung honorieren möchte.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 3,5/5 Punkte
Die Extras:
Es gibt Zeichenkurse, Filmchen zu den Kung-Fu-Stilen der sechs Kämpfer, ein Quiz zu den sechs Stilen ("Welcher Stil bist du?"), ein Spiel für die Kinder und Informationen zum chinesischen Kalender. Alles schon mal gehört? Yup, ist das gleiche Material wie noch bei "Die Geheimnisse der furiosen Fünf". Nicht ganz... es ist noch weniger. In Summe OK, aber für das einfache Recycling ohne Anreicherung mit neuem Material gibt's einen kleinen Abzug.
1,5/5 Punkte
Und BluRay?
Das Scheibchen ist nur auf DVD verfügbar.
IV) Dragon - The Bruce Lee Story
Der Film:
Als ich Dragon damals gesehen habe, war ich total geflasht. Bruce Lee, was für ein Charakter! Was für ein Kämpfer!
Der Film ist ein typisches Biopic und schildert den Lebensweg von Bruce Lee, vor allem seine Jahre in Amerika. Mit am Drehbuch beteiligt war seine Frau Linda, so dass wir auch sehr viel Privates aus dem Leben von Bruce Lee erfahren.
Aber, wollen wir ehrlich sein, es ist auch sehr viel Erfundenes oder Verfälschtes dabei, schließlich soll der Film die Massen mit etwas Spektakulärem anlocken. So haben viele der hier gezeigten Kämpfe in dieser Form gar nicht statt gefunden, wurden also zur Steigerung von Spannung oder Action ausgeschmückt oder hinzu erfunden.
Und beileibe, das macht der Film ausgezeichnet. Die Kampfszenen sind herausragend. Jason Scott Lee spielt den erwachsenen Brude Lee (nicht verwandt, nicht verschwägert) nahe am Original. Will heißen: er spielt den Bruce so wie wir ihn aus vielerlei Filmen kennen. Jascon Scott Lee hat alle Posen drauf, alle Moves, alle Gesichtsausdrücke. Ein leichtes Overacting spielt da auch mit rein, wenn Fäuse krachend auf Körper niedersausen. Treffer-Geräusche werden verstärkt wiedergegeben, und auch Bruces typische Töne dürfen nicht fehlen. Die Kämpfe - etwas abgehoben, aber geil!
Die Geschichte ist wohl dosiert erzählt, beginnt bei Bruces frühen Lebensjahren (den legendären Lehrmeister und Wing Chun Großmeister Ip Man sehen wir nur zu Beginn auf einem Foto) und endet mit seinem viel zu frühen Tod. Sie schildert seinen Weg nach Amerika, seine Anstrengungen eine Kampfschule zu gründen, seine ersten Schritte im Filmgeschäft und seinen großen Durchbruch in Hongkong. Neben dieser "realen" Erzählung besitzt die Geschichte auch noch einen zweiten Erzählstrang, der deutlich Fantasy-lastiger ausfällt. So wird Bruce beständig von einem Dämonen heimgesucht, einer Art Familienfluch. Diesem Dämon wird er sich stellen müssen, damit er nicht auf seine eigenen Kinder übergeht...
Dieser Teil der Geschichte mag etwas weit gegriffen sein, ein Kern Wahrheit soll aber wohl dran sein. Es ist der Teil der Erzählung, denn man als Zuschauer so mitnehmen kann, oder komplett ablehnen kann - für beides habe ich Verständnis. Mir persönlich hat die Geschichte in ihrer Gesamtheit immer sehr gut gefallen, und das tut sie heute auch noch. Die Kämpfe sind edel, die Darstellung von Jason Scott Lee überzeugend. Nach langer Zeit habe ich mich richtig gefreut, diesen Film im Rahmen der Asien-Wochen mal wieder aus dem Regal holen zu können.
Der Film ist Brandon Lee gewidmet, Bruce Lees Sohn, der ungefähr zur selben Zeit wie der Film veröffentlicht wurde, selber bei Dreharbeiten zu "The Crow" bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
4/5 Punkte
Das Bild: 2.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist bisher noch nicht auf BluRay erhältlich.
Zusätzlicher Lesestoff: Bruce Lee von movienator, Bruceploitation von movienator
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
Alle Cover-Bilder © Amazon
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[15 Dublonen] Review: 47 Ronin (Steelbook)
8. Dezember 2014Über 47 Ronin hatte ich sehr wenig gelesen und nur einen halben Trailer gesehen. Auch die vier (!) Blog-Beiträge von Haldir123 (hierzu später mehr) habe ich absichtlich ausgelassen. Die Vorbestellung des Steelbooks war trotzdem eine sichere Sache, also ein typischer Blindkauf.
Nun darf der Film, zum Abschluss der Asien-Wochen, als letzter Beitrag aufspielen. Wie sehr mir mein Blindkauf zugesagt hat, das will ich im folgenden Review erläutern.
Im Steelbook (Bilder siehe Ende des Beitrags) liegt der Film als 3D- und 2D-Fassung vor.
Dieselben Scheiben (3D- und 2D-Fassung) können auch in der Amaray erworben werden, auch eine reine
2D-Version ebenfalls in der Amaray steht in den Regalen.
Story:
Dieser Film erlaubt sich nur einen Fehler: er hat ein wahnsinnig schlechtes Marketing. So werden auf dem Cover der BluRay, auf Plakaten, Werbeträgern, ja sogar in den Trailern ganz bestimmte Charaktere äußerst dominant platziert. Diese haben im Film aber nur kleine oder äußerst kurzweilige Rollen, was auf den einen oder anderen Zuschauer befremdlich wirken mag. "Wie, und das war's? Mehr ist von diesem Charakter nicht zu erwarten? Kommt der jetzt nochmal vor? Das hatte ich mir aber alles anders vorgestellt..."
Mit etwas Vorwissen (SPOILER: Rick Genest aka "Zombie Boy" (der tätowierte Bub) ist in zwei Szenen, der hühnenhafte Samurai-Krieger an drei Szenen beteiligt) ist die Erkenntnis dann nicht ganz so schmerzhaft. Und so kann sich der Zuschauer auf den Rest des Filmes konzentrieren. Und dieser Streifen ist wirklich sehr gut gemacht. Ja, es ist eine Big-Budget-Hollywood-Produktion, aber sie wirkt nicht wie eine. Stereotype werden vermieden; bis auf Keanu Reeves haben wir es mit einer durchgängig asiatischen Cast zu tun, was den Film äußerst realistisch und überzeugend daherkommen lässt. Lässt man Keanu weg hätte dieser Film ohne Probleme als hoch-qualitative asiatische Produktion (wie "Hero") durchgehen können. Hollywood schafft es tatsächlich, seine eigene Nase etwas herunter zu nehmen, und sich durch die hohe japanische Filmkunst inspirieren zu lassen. Die Landschaftsaufnahmen sind episch und wunderschön, die Massenszenen wissen zu gefallen. Kostüme und Ausstattung sind farbenprächtig und überzeugend, die Sets sind zu großen Teilen echt errichtet worden (!), und wurden gezielt-unauffällig mit CGI-Effekten erweitert. Dieser hohe Grad an Realismus gibt dem Film sein Fundament, auf dem die Schauspieler und die Geschichte aufbauen können.
Die Rige der Darsteller agiert durch die Bank sehr professionell, für uns mögen die Darsteller größtenteils unbekannt sein, aber laut Bonusmaterial waren alle Klassen vertreten, vom Schauspieler-Veteran bis zum aufstrebenden Jungstar. Auch die Leistung von Reeves kann als sehr gelungen gewürdigt werden. Er spielt den Kai geradezu unterwürfig, zurückhaltend, gedämpft, und macht ihn damit sehr überzeugend.
Die Geschichte wird flüssig erzählt, ohne viel Vorwissen kann der Zuschauer direkt in die knapp zweistündige Erzählung zu den 47 Ronin einsteigen. Der Mythos der 47 Samurai, die durch den Tod ihres Lords zu "Ronin" wurden, bildet die Basis der Erzählung, die im Laufe des Films sehr ernst vermittelt wird. Angereichert wird die Geschichte durch einen Schuss Fantasy, der die Erzählung actionreicher, schicker und spannender macht. Dennoch liegt der Fokus klar auf dem überlieferten Mythos der 47 Ronin und nicht auf japanischen Sagengestalten oder düsterem Hexenwerk.
Mir hat der Film sehr, sehr gut gefallen. Die volle Punktzahl kann ich aber nicht aus dem ganz oben genannten Grund vergeben - aber "47 Ronin" macht sehr vieles richtig, wirkt sehr edel und überzeugt durch seine Ernsthaftigkeit.
Punkte: 4,5/5
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton in DTS 5.1. Der englische Ton kann sehr überzeugen und bietet einen klaren Klang mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Einigen der asiastischen Darstellern ist an ihrer Sprechweise anzumerken, dass sie dem Englischen nicht ganz mächtig sind und lediglich "nach Lauten" ihre Texte vorgestragen haben. Doch selbst unter diesen erschwerten Bedingungen überzeugen ihre schauspielerischen Leistungen jederzeit, so dass auch ohne höchst-passgenaue englische Sprachweise eine überzeugende Performance entsteht.
Ein Eindruck, der durch die deutsche Synchro bestätigt wird. Diese ist sehr gut ausgefallen und deckt sich passig mit den dargebotenen Darstellungen. Qualitativ liegt die DTS-Spur auf sehr hohem Niveau, ein Unterschied zum O-Ton war nur in einigen Szenen auszumachen (z.B. während den großen Schlachten, wenn's rums und kracht). Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche landet bei 4.5 Punkten.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist zu jederzeit optimal, es bietet viele Details und einen hohen Kontrast. Auch in dunklen Szenen ist das Bild überzeugend. Ein Filmkorn war zu keinem Zeitpunkt zu bemerken. Ein makelloses, qualitativ extrem hochwertiges Bild.
Punkte: 5/5
Extras:
Wenn der geneigte Bonus-Fan die Bonus-Sektion betritt, beginnen die Augen zu trängen. Entfernte Szenen, und vier weitere Einträge, welche so klangvolle Namen tragen wie "Re-Forging the Legend", "Steel Fury, the Fights of 47 Ronin" und "Myths, Magic & Monsters: The FX of 47 Ronin". Wow, das klingt ja super, also ab dafür!
Bei den Entfernten Szenen können insgesamt vier zusätzliche Szenen ausgewählt werden, die insgesamt knapp 8 Minuten laufen. Soweit OK. Das erste Filmchen läuft... sieben Minuten lang. Das zweite läuft... vier Minuten lang. Oweia! Da kommen Erinnerungen an "The Man with the Iron Fists" hoch, der auch einige toll klingende Featurettes hatte, die dann unterm Strich nur wenige Minuten lang waren. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt!
Drittes Filmchen... sechs Minuten Laufzeit. Und der letzte... bittebittebitte... ach nö, acht Minuten lang.
Toll, liebes Studio. Da klatscht ihr insgesamt 25 Minuten an Bonusmaterial auf die Scheibe drauf, das zwar inhaltlich sehr interessant ist, und irgendwie alle Bereiche der Filmentstehung anreisst, aber eben VIEL ZU KURZ ist. Ich hätte gerne mehr erfahren über die Kostüme, die fantastische Musik, die Mythologie hinter den erschaffenen Kreaturen, die CGI-Effekte, die Proben zu den Duellen, den Kulissenbau.
Es ist zwar toll, dass alle Filmchen, sogar die Entfernten Szenen, in HD vorliegen, aber die Laufzeit ist zu kurz. Zudem fehlen typische Bonus-Features wie ein Audiokommentar oder ein Bild-in-Bild-Stream - alles so Sachen, die ein Bonus-Fan gerne hätte. Mehr als zwei Punkte sind daher - leider - nicht drin.
Punkte: 2/5
Fazit:
Lässt man die "tolle Idee", alle Nebenrollen, die zwar visuell fantastisch daherkommen, aber im Film kaum eine Rolle spielen, auf das Cover zu packen, lässt man diese Idee mal weg, dann macht der Film mächtig Laune. Schauspieler, Locations, Erzählung, Set, Kameraführung und Special Effects sind mächtig edel und liefern einen tollen Filmabend ab. Ton und Bild der BluRay sind auf sehr hohem Niveau. Nur beim Bonusmaterial, da stellt sich das Scheibchen selbst ein Bein.
Und nun zu Haldir123. Ich habe mir gerade seine vier Blog-Beiträge einverleibt, und kann nur sagen:
Was für eine schöne Beitragsreihe, die ich jedem Leser hiermit gerne ans Herz legen möchte. Die Reihe besteht aus den Teilen eins, zwei und drei, sowie dem abschließenden Film-Review.
Kaufpreis:
23 Euro (neu) bei CeDe ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte, schicke Steelbook allemal wert :)
Vorder- und Rückseite: Innenansicht: |
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[15 Dublonen] Review: Bernard und Bianca 1&2 Collection
10. Dezember 2014Die DVDs zu beiden Filmen "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" stehen bereits seit Jahren bei mir im Schrank. Dennoch hatte ich ein Auge auf die BluRay-Doppelbox Bernard und Bianca 1&2 Collection geworfen, in der beide Filme zusammen im HD-Format angeboten wurden.
Ein Angebot bei einem schweitzer Online-Shop liess mich dann zugreifen. Die einzelnen Filme habe ich bereits hier im Blog besprochen, nun zum Review der Gesamtbox.
Story:
Die beiden Disney-Klassiker "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" aus den Jahren 1977 und 1990 liegen in dieser Gesamtbox als normale Amaray-Versionen mit Umkarton vor.
Für mich als alten Disney-Hasen ist der Ausflug in die Kindheit immer wieder sehr schön. Beide Filme ziehen mich mit ihren Erzählungen immer wieder in ihren Bann, aber auch jüngere Zuschauer werden an den netten Animationen und den spannenden Geschichten ihren Gefallen finden.
Mir persönlich hat der erste Teil ein wenig besser gefallen, er bietet eine etwas langsamer erzählte Geschichte, wirkt aber durchaus etwas gruseliger. Teil zwei ist schneller erzählt, worunter die Geschichte aber nicht zu leiden hat. Sie ist trotzdem sehr herzlich gelungen und kann mit dem goldenen Adler sowohl Mädchen als auch Jungen begeistern. Netter Bonus: die viele australischen Tiere, die hier "so nebenbei" vorgestellt werden.
Ein "herausragend" wage ich nicht zu vergeben, diese Bewertung erhalten bei mir nur wenige Disney-Filme. Aber "sehr gut" sind beide Filme gelungen, im Schnitt reicht es zu verdienten vier Punkten.
Punkte: 4,25/5
Ton:
Bei beiden Filmen liegt der englische O-Ton als DTS-MD MA 5.1 vor, der deutsche Ton ist als DTS 5.1 auf den Scheiben enthalten. Bei der englischen Tonspur merkt man, dass ordentlich Arbeit in eine ausgewogene Darstellung geflossen ist. Der Ton ist klar, an einigen Stellen sogar wuchtig, mit einem warmen, räumlichen Klang. Beim ersten Film werden die Surroundboxen fast ausschließlich zur Musikwiedergabe genutzt, nur selten verirrt sich mal ein Surround-Effekt. Beim zweiten Film sind deutlich mehr Effekte auf den Surroundboxen zu vernehmen.
Die deutsche Tonspur kann da über weite Strecken nicht mithalten. Trotz DTS 5.1 wirkt sie etwas aus der Puste, erklingt aber klar und ohne Rauschen oder Störungen. Eine Steigerung zu den DVDs beider Filme, auf denen der deutsche Ton nur als Dolby Digital 5.1 vorhanden ist, ist aber deutlich vorhanden.
Der englische Ton landet bei beiden Filmen bei 4.5 Punkten, der deutsche Ton schafft beim ersten Film 4 Punkte, beim zweiten Film landet er bei 3.5 Punkten.
Punkte: 4/5
Bild:
Beide Filme wurden für ihre BluRay-Veröffentlichung aufpoliert. Besondere Arbeit wurde in den ersten Teil gesteckt, was ein Quervergleich mit der DVD schnell zeigt. Viele Bildfehler wurden behoben, dennoch sind feine Linien erkennbar - ein mehr als geglückter Transfer. Beim zweiten Teil war bereits das DVD-Material deutlich besser, dennoch wurde auch hier nochmals Hand angelegt. Über beide Filme hinweg kann eine sehr gute Bildqualität bescheinigt werden, mit schönen Farben und vielen erkennbaren Details. Ein Upgrade von der DVD lohnt sich in beiden Fällen.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Auf beiden Scheiben gibt es eine Bonus-Sektion, selbst wenn diese nicht besonders prall gefüllt sind.
Das vorhandene Material ist sehr übersichtlich und kurz abgespielt. Im Vergleich zu den DVDs fällt auf, dass Teile des "alten" Materials fehlen, aber auch, dass "neues Material" hinzugekommen ist.
Zum ersten Film fällt noch besonders auf, dass auch Teile des Bonusmaterials neu in HD erfasst wurden (was nur sehr selten beobachtet werden kann).
Der erste Film erreicht 1.5 Punkte, der zweite nur einen Punkt im Bonuskapitel, zu dünn ist leider in beiden Fällen das vorliegende Material.
Punkte: 1,25/5
Fazit:
Wer mit dem Kauf des einen oder anderen Films spielt, der sollte durchaus die Gesamtbox in seine Überlegungen einbeziehen - diese ist sehr häufig zu einem günstigeren Preis als beide Einzelfilme zusammen erwerbbar. ;)
Und falsch machen kann man hier eigentlich nix: beide Filme sind sehr nett, Bild und Ton sind HD-würdig ohne dabei herausragend zu sein, nur leider beim Bonusmaterial enttäuschen beide Filmchen.
Dennoch haben sich Bernard und Bianca, vor allem in dieser Doppelbox, einen permanenten Platz in meinem Disney-Schrank verdient. :)
Kaufpreis:
16 Euro (neu) bei CeDe für die Doppelbox, macht 8 Euro pro Film
>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei"
>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca im Känguruland"
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Blog-Statistik November 2014
14. Dezember 2014Hallo liebe Blog-Gemeinde,
mit etwas Verspätung (aufgrund der Asien-Wochen) möchte ich euch die Blog-Statistik zum letzten Kalendermonat November 2014 präsentieren.
Ein paar allgemeine, einleitende Worte habe ich bei der ersten Statistik zusammengeschrieben, auf die ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte.
Aufgemerkt, es geht los! :)
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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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ZDF – Zahlen, Daten, Fakten
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Im November wurden zusammen 78 Blog-Beiträge veröffentlicht, die von 21 unterschiedlichen Autoren eingestellt wurden. Im Schnitt sind dies 3.7 Blog-Beiträgen pro Autor.
Jeder Blog-Beitrag konnte im Schnitt 59.2 Views verbuchen, und erhielt 6.3 Kommentaren und 10.3 DANKE. Durchschnittlich umfasste jeder Blog-Beitrag 6561 Zeichen.
Zwei Neueinsteiger heißen wir herzlich im Blog-Bereich willkommen. :)
Dieser Monat zeigt sich sehr abwechslungsreich. Beständig wurden Blog-Beiträge veröffentlicht, nur an einem Tag fand keine Veröffentlichung statt. Der Anstieg zum Monatsende lässt sich eindeutig den Asien-Wochen zuschreiben. :)
Über die Wochentage betrachtet zeigt sich im November ein starkes Wochenende (inklusive Montag) mit einem immer noch sehr stabilen Rest-Wochen-Verlauf.
Bei 78 Blog-Beiträgen im November verteilt auf 30 Wochentagen ergibt sich ein Tagesschnitt von 2.6 Blog-Beiträgen pro Tag.
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10 | tantron | Blog-Statistik Oktober 2014 * | |
10 | tantron | [15 Dublonen] Review: Ong-Bak - The New Generation | |
10 | docharry2005 | Asienwochen 1. Indien Trip Retro/Update. |
Die Beiträge mit den meisten DANKE:
Rang | Anz. DANKE | Autor | Titel |
1 | 21 | Sawasdee1983 | Meine Arbeit als Serientäter Vol. 14/14 |
2 | 18 | tantron | Blog-Statistik Oktober 2014 * |
3 | 17 | tantron | !Update! - Ankündigung Themenwochen im Blogbereich |
4 | 16 | Chris1983 | Filmstreifen-Regal - Mein 1. Selbstbau! |
16 | RELLIK-2008 | Weekend of Horrors 2014 - Was für ein geiles Wochenende! | |
5 | 15 | darthmop1 | Ich bin am Ende |
15 | Sawasdee1983 | Das Schicksal ist ein mieser Verräter - Roman vs. Film: Der Vergleich |
Die Beiträge mit den meisten Zeichen:
Rang | Anz. Zeichen | Autor | Titel |
1 | 16.608 | tantron | Kick-Ass 2 - #14b Comic Movie-Heroes Beyond (Teil 2) |
2 | 16.181 | tantron | Kick-Ass 2 - #14b Comic Movie-Heroes Beyond (Teil 1) |
3 | 16.095 | Sawasdee1983 | Filmjunkie Extreme Vol. Oktober 2014 |
4 | 15.529 | MoeMents | ... zuletzt gesehen ... (Halloween - Der zweite Streich) |
5 | 15.464 | Sawasdee1983 | Meine Arbeit als Serientäter Vol. 14/14 |
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Altes und Neues
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Altes und Neues
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Als "bester Rückkehrer" dürfen wir nach 41 Monaten den Blog-Autor timelessclassic begrüßen. In seinem Beitrag wirft er die Frage auf, ob Spieleentwickler faul geworden sind.
Herzlichen willkommen zurück. :)
Als "bester Neueinsteiger" können wir den Autor Chris1983 willkommen heißen. Sein erster Beitrag zum Bau eines Filmregals wurde bereits von der Leserschaft sehr gut aufgenommen.
Bitte weitermachen! :)
Und nun… der MVB des Monats November 2014 geht an… wer wird es wohl diesmal sein... ooohh, das dürfte jetzt ein wenig schwierig werden... es ist tantron (also ich ). \o/
Ich mach's kurz, das soll hier nicht zur Selbstbeweihräucherung ausarten: 14 Beiträge mit insgesamt 818 Views, 122 Kommentaren, 139 DANKE und 102.911 Zeichen sichern den ersten Platz vor Sawasdee1983 auf Platz 2 und Christ1983 auf Platz 3.
Vielen Dank an alle Leser für die vielen Besuche, Kommentare und DANKEs. :D
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Spotlight auf...
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Spotlight auf...
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Gibt's nicht viel zu erzählen... vielleicht nächstes Mal. :)
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Vielen Dank für's Vorbeischauen. Anmerkungen/Ergänzungen/Verbesserungsvorschläge? Gerne in den Kommentaren.
Viele Grüße,
der Baschti
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