Cine-Man auf Abwegen - Der Hörbuchblog
17. Dezember 2014Ein kleine Neuerung. Bei jedem Buch poste ich die Beschreibung des Inhaltes von Audible.de. Hat ja seinen Sinn, warum Imhaltsbeschreibungen geschrieben werden. Danach bring ich meine Meinung zum jeweiligen Hörbuch und werde auch immer etwas zu den Sprechern sagen.
Laufzeit: 14:34 h
Inhalt:
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und wird schon bald mit der Grausamkeit der fünften Welle konfrontiert...
Meine Meinung:
Etwas, was mir schon sehr lange nicht mehr passiert ist, ich habe das Buch nach ca. sieben Stunden abgebrochen. Es hat mich einfach NIE richtig packen können. Ich weiß nicht, ob es an der recht dahinplätchernden Handlung lag oder an den Sprechern. Denn diese wirken recht gellangweilt und uninspiriert. Mich hat nicht mal wirklich interessiert, was sie mit den Kindern machen.
Laufzeit: 2:45 h
Inhalt:
Der Kaufmann und Seefahrer Robinson Crusoe wird nach einem Schiffbruch als einziger Überlebender auf eine unbewohnte Insel verschlagen. Er kämpft ums Überleben - gegen Unwetter, gegen Kannibalen und gegen die Einsamkeit. Er errichtet eine Hütte, baut Getreide an, jagt, stellt Kleidung, Werkzeuge und Waffen her. Nach 28 abenteuerlichen Jahren auf der Insel wird Robinson Crusoe schließlich von einem englischen Schiff gerettet und kehrt nach England zurück.
Meine Meinung:
Die Geschichte ist ja recht bekannt und mir geriet dieses sehr kompakte Hörbuch in die Hände. Es hört sich schnell durch und ist sicher das richtige für kurzweilige Autofahrten. Manchmal ging es mir aber ein wenig zu zügig durch die Geschichte und ich werde sicher mal zur Komplettlesung greifen. Bei dem Hörbuch handelte es sich auch "nur" um eine Nacherzählung.
Peter Heusch ist mir als Sprecher das erste Mal untergekommen und so richtig warm bin ich mir ihm nicht geworden. Teilweise konnte er die Stimmen, die er den einzelnen Charakteren gegeben hat, nicht halten und seine Lesung wirkte ein wenig zu bemüht.
Laufzeit: 3:20 h
Inhalt:
Reihenhausschicksal und Frau schwanger: Nach 16 Semestern blickt Marc dem Ernst des Lebens ins Gesicht. Jetzt muss Geld her. Während des Vorstellungsgesprächs bei einer Ökokreditbank sagt Marc den einzigen Satz, den die bescheuerten Ökos von ihm hören wollen: "Ja, ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen." Dass es eine Welt aus liebestollen Bongolehrern, heimatlosen Robben und indianischen Hochzeitszeremonien sein wird, ist ihm zu dem Zeitpunkt nicht bewusst ...
Meine Meinung:
Dieses Hörbuch habe ich schon mehrmals gehört und kann mich immer wieder beäumeln. Lars Niedereichholz (ein Teil von Mundstuhl) liest sein erstes Buch einfach perfekt ein. Immer wieder lustig, wie er seine Pointen in Szene setzt. Auch die ganzen skurillen Ideen die er in der Geschichte mit aufnimmt und miteinander verwebt. Teilweise habe ich wieder Tränen gelacht. Sehr gut fand ich auch, dass einzelen Szenen mit Hintergrundgeräuchen unterlegt wurden (Telefonklingeln, Meeresrauschen, Autofahrten usw.). Und es ist einfach nur herrlich, wie die ganzen Ökos durch den Kakao gezogen werden. Einfach nur herrlich und sehr schön zum Anhören. Kann ich nur empfehlen. Gibt es schon für einen sehr schmalen Taler über den Amazon Marketplace.
Laufzeit: 51:52 h
Inhalt:
Die elfjährigen Freunde Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak haben zusammen den "Club der Verlierer" gegründet. Gemeinsam wollen sie stärker sein als jeder einzelne von ihnen, da jeder im Club eine besondere Schwäche hat: Bill stottert, Mike ist schwarz, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Stan ist Jude, Richie ist vorlaut und Brillenträger und Eddie klein und kränklich. Sie tun sich zusammen, um vor allem Henry Bowers die Stirn zu bieten, ein 12-jähriger Junge, der gerne kleinere Kinder verprügelt, und der es immer auf einen von ihnen abgesehen hat. Doch die größte Angst haben die drei vor einem grauenhaften Mysterium in ihrer Kleinstadt Derry. In gewissen Abständen werden Kinder kaltblütig ermordet oder verschwinden spurlos. Als Bills jüngerer Bruder Georgie eines Tages Opfer einer dieser grausamen Taten wird, beschließen die Jugendlichen, den Täter oder die Ursache dieser grausamen Morde zu finden. Alles was sie haben, ist eine vage Spur. Genau 27 Jahre liegen jeweils zwischen den Morden in Derry. Der Club der Verlierer macht sich auf die Suche und begegnet Es in der Kanalisation, wo sie Es aufspüren. Obwohl sie glauben, dem Grauen ein Ende setzen zu können, müssen die Jungen Jahre später als erwachsene Männer feststellen, das Es wieder da ist. Das Entsetzen beginnt von Neuem...
Meine Meinung:
"Es" ist für mich ein kleines Kindheitstrauma, ich habe das Buch mit 12 Jahren angefangen zu lesen und nach 700 Seiten aufgehört, einfach weil ich zuviel Angst hatte. Und ich hatte lange Zeit noch ein wenig Angst, in den Mond zu schauen oder unter das Bett. Das mit dem Clown ist schon echt ne fiese Sache. Mit 22 habe ich das Buch dann noch mal gelesen und fand es unglaublich gut. Weitere zehn Jahre später habe ich mir die Lesung von Nathan gegönnt und war vom ersten Wort wieder fasziniert. Nathan und Stephen King ist einfach eine perfekte Mischung. Nathan liest so gut, dass mich Stotter-Bill manchmal echt genervt hat. Und den Clown Pennywise liest er so unheimlich, dass ich ein echtes Unbehagen verspürt habe: "Sie fliegen, sie fliegen ALLE". Richtig gut gemacht. Gänsehaut pur! Jedem Charakter verleiht Nathan seine eigene Stimme und das trägt einen wunderbar durch die Geschichte. Sicherlich ist die Geschichte, die fast 52 Stunden vorgelesen wird, etwas für Puristen. King ist einfach sehr ausschweifend und nimmt sich sehr viel Zeit für die Mitglieder seines "Club der Verlierer". Toll finde ich auch, wieviel Zeit sich das Buch für die Geschichte von Es nimmt und das auf viele wiederkehrende Ereignisse im Viertel-Jahres Rhytmus eingegangen wird. Ich mag sowas sehr.
Ich hoffe sehr, dass das Buch eine Neuverfilmung erfährt, auch wenn die Verfilmung aus den 80er Jahren richtig gut ist, da sie recht nah am Buch ist.
Laufzeit: 5:34 h
Inhalt:
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres... Drei Frauen verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt.
Meine Meinung:
Eigentlich bin ich ja immer sehr erfreut über die Audible-Exklusiv Hörspiele. Diesmal konnte man mich aber nicht so recht überzeugen. Inhaltlich ist das Ganze in Ordnung, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Und nicht jede Geschichte kann hunderte an Wendungen bieten. Zumindest das Ende bzw. das "Warum" war dann wieder richtig gut. Von den Hintergrundgeräuschen wird man sehr gut durch das Hörspiel getragen und auch die Sprecher machen einen richtig guten Job, ABER, die haben einfach zu wenig Sprechzeit. Simon Jäger hat als Erzählerstimme einfach viel zu viel Sprechzeit. Ein Hörspiel ist für mich keines mehr, wenn der Erzähler quatscht und quatscht und quatscht. Sicher ist das manchmal nötig um Situationen zu beschreiben, wenn aber jede Siituation, teilweise über Minuten, beschrieben wird, ist das einfach nur langweilig. Und schade...ich war nich wirklich erfreut, obwohl der Inhalt im Großen und Ganzen passt.
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P.S. Ins Kino werde ich diesen Monat auch noch gehen. Keine Sorge ;-)
Weitere, themenbezogene, Blogs:
Der letzte Hörbuchblog (Tintenblut, Menschenjagd, Friedhof der Kuscheltiere, Die drei ??? 169, Tod und Teufel)
World War Z - So könnte es weiter gehen
Bildquellen: audible.de, amazon.de
Es kommt einiges auf uns zu ... im Kino!!! - Januar 2015
26. Dezember 2014Januar
Geht gleich mit einem Plfichtfilm los, am Neujahr start "Fury - Herz aus Stahl". Als ich das erste mal den Trailer gesehen habe und den Titel las, war ich mehr als skeptisch. Aber es scheint sich defintiv nicht um einen dumpfen, amerikanischen "Wir-machen-die-Nazis-platt" Film zu handeln, sondern es scheint, als geht es auch um eine psychologische Betrachtung des Kriegs und dessen was man im Krieg machen muss. Das einzige wovor ich ein wenig Angst habe, ist die Schlacht 5 gegen 300. Ich freu mich trotzdem wie wild drauf, da der Trailer einfach sehr stimmig ist und die ersten Kritiken gute Sterne aufzeigen.
In der dritten Woche kommt Mark Whalberg mit "The Gambler" ins Kino. Nach seinem schwachen bzw. nichtsagenden Transformers-Ausflug scheint es sich hier um einen richtig tollen Film zu handeln. halberg verkörpert Jim, der ein Literaturlehrer ist und ein kleines Problem an den Spieltischen des Landes hat. Muss auch mal was gewonnen haben, aber das scheint "weg" zu sein. Also leiht er sich was, um wieder was zu gewinnen und den Leuten "Fuck You" sagen zu können. Sieht richtig schick aus. Und auf John "The Legend" Goodman freu ich mich auch richtig.
Und dann startet noch "Der große Trip -Wild" mit Oscar Gewinnerin Reese Whiterspoon, von der ich nicht der größte Fan bin, aber der Trailer hat mich überzeugt. Sie spielt eine Frau, die 1000 Meilen laufen muss (selbstauferlegt, vermute ich mal) und befindet sich auf einer Art Vergangenheitsbewältigungs-/ Selbstfindungsreise. Der Trailer wirkt recht stimmig und zur Zeit mag ich ein wenig diese Art von Filmen, die sich mit Selbstfindung und solchen Themen beschäftigen (siehe Interstellar oder Lucy).
Und natürlich darf das so oft gescholtene deutsche Kino nicht fehlen. Am 22.1. kommt "Wir sind jung. Wir sind stark." ins Kino. Ganz klassisches Programmkino, welches sicher nicht Masssentauglich ist. Ein Film der in schwarz/ weiß gehalten wurde und die Anschläge bzw. die Vorkommnisses in Rostock-Lichtenhagen im Jahre 1992 zum Thema hat.
Und ich hoffe sehr, dass es eine realistisch Möglichkeit der Sichtung im Kino gibt. Allzuviele Lichtspielhäuser werden den Film (leider) nicht zeigen. Ansonsten muss ich zur BD greifen.
Zweiter für mich interessanter Film, der in dieser Woche an den Start geht, ist "The Imitation Game" mit dem wunderbaren Benedict Cumberbatch. Ein weiterer Film der die Verschlüsslungsmaschine der Nazis, die Enigma, zum Thema hat, davon gibt es ja schon ein paar. Ich denke das kann was werden.
Und auch in der letzten Woche kommen zwei Filme in die Kinos des Landes, wovon ich auf jeden Fall "Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosikgkeit" im Kino sehen will. Michael Keaton scheint als ehemaliger Superheld Darsteller ziemlich abgebrandt zu sein und versucht am Broadway wieder auf die Beine zu kommen.
Die Kritiken sind überragend und der Trailer wirkt so gut, dass ich den Film sehen muss. Michael Keaton scheint einfach gigantisch zu sein!
Und dank tantron bin ich auf "John Wick" aufmerksam geworden. Keanu Reeves auf einem ganz netten Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Unterweltboss. Ich mag solche Filme immer mal wieder gern und auch dieser hier ist weit oben auf meiner Watchlist!
Das soll es für den Monat Januar gewesen sein. Mit Fury und Bridman stehen zwei Titel oben, die ich auf jeden Fall sehen will.
Und wenn ihr denkt, Kino ist zu teuer, nicht mein Ding, dies und das stört mich, dann lest doch mal hier
Der Hobbit 3 - Die Schlacht der fünf Heere 3D HFR - Kinoreview
30. Dezember 2014Letztes Jahr war ich noch in der Mitternachtpremiere zum zeiten Hobbitteil, dieses Jahr sollte es sich ein wenig hinziehen. Und es hatte sich schon ein wenig abgezeichnet, dass es irgendwie nix mehr werden würde. Dann passte aber doch alles, auch wenn das Ganze ein wenig "spektakulär" war und einen Blog extra wert ist. Ich sage nur, der gute Herr Schweiger ist Schuld, mehr oder weniger, eher mehr :-)
Beim Film war ich sehr, sehr skeptisch. Nach dem doch deutlich schwächeren zweiten Film, war ich mir nicht sicher, ob der dritte Teil das Niveau hochtreiben könnte oder ob es noch mehr nach unten ging. Die erste Trailer konnte mich auch nicht weiter begeistern, der zweite war dann schon deutlich besser.
Inhalt:
Die Zwerge haben den Berg, die Elben wollen irgendwelche Edelsteine aus dem Berg und sind die ersten, die sich bekriegen wollen. Die Zwerge bekommen noch von Dain und seinem Herr Hilfe. Die Menschen haben ganz schön unter Smaug gelitten, auch wenn Bard ihn besiegt hat. Sie beschließen zur verlassen Stadt am Eomer Berg zu gehen und bilden sozusagen das dritte Heer, was sich in der Schlacht mit einreihen wird. Und in Mittelerde dürfen nachtürlich die Orks nicht fehlen, die gleich zwei Heere in der Schlacht aufbieten. Zum Schluss sterben alle Bösen (mehr oder weniger) und fast alle Guten (mehr oder weniger) kommen durch.
schauspielerische Leistung:
Grundsätzlich gibt es hier keine Verbesserung oder Verschlechterung, dass Niveau kann gehalten werden und Jackson holt echt alles aus den Schauspielern raus. Sehr stark fand ich die aufgezeigte Entwicklung Bilbos in den drei Filmen. Meiner Meinung nach hat sich da auch Martin Freeman als Schauspieler insgesamt weiter entwickelt.
Auffällig war noch der kurze, aber sehr gruslige und einprägsame, Auftritt von Frau Galadriel, gespielt von Cate Blanchet. Sie vertreibt Sauron zusammen mit Saruman und Elrond. Sehr geil gemacht, auch wenn sie nur sehr wenig Leinwandzeit hat.
filmische Umsetzung:
Auch hier ist alles "wie immer". Tolle Bilder, tolle Musik, eine tolle Schlachteninszenierung, tolle Kostüme, alles auf ganz hohem Niveau. Und es ist immer wieder schön, dass auf der großenn Leinwand zu erleben.
Den Drachen Smaug fand ich wieder toll im Film umgesetzt, dank Motion Capture Technik. Auch wenn er nur kurz Leinwandzeit hatte. Die Szene mit dem Eingriff der 13 Zwerge in die Schlacht, fand ich ein wenig zu heroisch dargestellt. Aber gut, damit muss man leben. Es gibt einige Anspielungen auf die Herr der Ringe Trilogie, die gut mit reingebracht wurden, teilweise aber auch falsch sind. Alles in allem ist man aber sehr weit vom Buch weg bzw. hat es sehr ausgeschmückt.
Das Einzige, was ich sehr nnervig fand, war die Figur des Alfrid. Der hat einfach nur genervt und ich weiß nicht, ob es den Film weitergebracht hat. Nee, ich bin mir sicher. Der hatte schon im zweiten Teil genervt und nervte jetzt noch vieeeeel mehr. Das hatte der Film nicht gebracht.
Wie war 3D HFR?
Wie auch bei den beiden Vorgänngern war das fast schon perfekt. Eine sensationelle Tiefenwirkung, manchmal hatte man das Gefühl, ich kann Azog umarmen oder Legolas einen Pfeil reichen. Einfach nur toll. Da lohnen dann schon 48 Bilder in der Minute.
Fazit:
Gar nicht mal so leicht zu ziehen. Ein Vorteil in meinen Augen war, dass meine Erwartungen nicht ganz so hoch waren und von daher fand ich den Film insgesamt gut, aber auf keinen Fall mehr herausragend. Teilweise hat sich das geliebte "Herr Der Ringe" Gefühl eingestellt. Ich fand auch die Hinweise auf die Herr der Ringe Trilogie gut eingebaut. Und sicher, die Kampfschlachten waren wieder toll, die Schauspieler in Ordnung, alles ganz gut. Und doch muss ich sagen, dass es diesen Film nicht unbedingt gebraucht hätte und es sicher doch mehr Sinn gemacht hätte, dass 400-seitige Buch auf zwei Filme aufzuteilen. Vielleicht ist das aber auch alles Jammern auf hohem Niveau. Ich weiß nicht so recht. Irgendwie wurde ich ganz gut unterhalten, aber ein wenig mehr hatte ich mir doch irgendwie erhofft.
Blu Ray Kauf?
Ja, wird es am Ende doch geben, auch wenn ich hier ein wenig "Hin und Her" wanke. Und ich werde nach wie vor versuchen geduldig zu bleiben und mir Ende 2015 die Komplettbox mit allen drei Filmen zu kaufen. Vielleicht wird es auch eine Box mit den Herr der Ringe Filme geben. Zumindest wird sie ordentlich Asche kosten.
Das soll es dann für das Jahr 2014 sein, auch wenn ich heute noch mal ins Kino gehe und mir noch mal "Interstellar" anschaue.
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Cine-Man
P.S. Meine Kino Tops und Flops 2014 sind in Arbeit :-)
zuletzt gesehen:
Interstellar
Mein aktueller Kinovorschaubericht für Januar
weitere Themenverwandte Links:
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise by Cine-Man und by Chalys Tante
Der Hobbit 2 - Smaugs Einöde by Cine-Man und by Charlys Tante
Quelle:
teaser-trailer.com
movie-pilot.com
Cine-Man's Kino Flops 2014
1. Januar 2015Cine Man's Kino Flops 2014
Im Jar 2014 war ich 20 mal im Kino. Und wie immer waren nicht alle Filme berauschend und von daher gibt es wieder jedes Jahr (zumindest das zweite Jahr in Folge) meine ultimativen Kino Flops 2014!
Prinzipiell gilt, dass nicht alle Filme richtig schlecht sind, manchmal war ich auch einfach nur enttäuscht und das war hier bei allen drei aufgeführten Filmen der Fall. Jedes Mal waren die Erwartungen hoch bzw waren vorhanden ... und jedes Mal wurde ich bitter enttäuscht. Die Platzierung und das Bild sind mit dem Review/ der Kritik verlinkt. Bei Interesse einfach lesen :-)
Und trotz der sehr schwachen vierten Fortsetzung können wir davon ausgehen, dass es einen fünften Teil geben wird. Denn mit 1,1 Mrd. $ Einspielergebnis (Stand Dezember 2014) wird es einen weiteren Ableger geben. Der darf dann auch ruhig wieder mehr Inhalt haben.
tatatatata
Sohoho, dass war es mit meiner Flopliste. Die Quote finde ich gar nicht mal so schlecht und eine paar Gurken hat man bei 20 Kinobesuchen halt immer mal dabei.
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Cine-Man
Quellen:
comingsoon.net superherohype.com
Cine-Man's Kino Tops 2014
2. Januar 2015Meine Flopliste 2014 habe ich euch bereits präsentiert. Drei Flop Filme 2014, heißt, dass es 2014 17 Filme gab, die mich unterhalten haben. Und diese will ich euch in meiner ultimativen Top Ten präsentieren.
Manchmal gibt es ja so Filme, die einem zum richtigen Zeitpunkt erwischen und so war es auch bei mir und Lucy. Scarlett Johannsson hat mir sehr gut in ihrer Rolle gefallen, die Visualität des Filmes war sehr beeindruckend und dass Thema passt für mich so ein wenig in das Jahr 2014.
Tja, wenn ich mir im Nachhinein überlege, dass ich in den Film eigentlich nicht wollte, so war es dann für mich doch die Kinoüberraschung des Jahres. Superunterhaltend, eine, für einen Superheldenfilm, ganz ordentliche Story, viel Witz, viel Charme und ein Supersoundtrack. Ich war dann sogar so begeistert, dass ich mir das Steelbook zum Film und den Soundtrack gekauft habe, was ich nur sehr, sehr selten mache.
Planet der Affen Revolution 3D
Platz 2
The Wolf Of Wall Street
war,
mit
ganz
weitem
Abstand,
tatatata
Trommelwirbel
Interstellar
So, dass war es dann endgültig für das Kinojahr 2014. Und wie immer freu ich mich über ein Danke und/ oder eine Kommentar zum Blog. Auch interessiert mich, was euer Kinohighlight 2014 war.
Ich will noch auf eine Aktion im Forum hinweisen, in der die User ihre Kino bzw. Film Top Ten für das Jahr 2014 abgeben können. Macht doch da einfach mal mit :-)
Meine Top Liste 2013
Meine Top Liste 2012 Part 1 und Part 2
Quellen::
filmswithrubban.wordpress.com; tropiccinema.com; movieboozer.com; robots-and-dragons.de; videoload.de; gamedruid.in; fanaru.com; breakingnws.com
Fury - Herz aus Stahl - Kinoreview
5. Januar 2015Wie habe ich mich auf diesen Film gefreut. Brad Pitt hatte mir schon als Nazijäger in "Inglorius Basterds" gefallen und auch in den Trailern zu "Fury - Herz aus Stahl" wirkte er wieder sehr toll. Ein wenig Angst hatte ich, dass der Film zuviel (amerikanischen) Pathos hat und Shia LaBeouf, da ich ihn mir nur schwer in einer ernsthaften Rolle vorstellen kann, allerdings kenne ich ihn fast nur aus der Transformers Reihe und in der ist es ja bekanntlich schwer, schauspielerisch zu überzeugen. Und ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Schlacht "5 gegen 300". Allerdings wirkte der Trailer so gut, so stimmig, so teilweise mitreißend, dass ich ihn sehen wollte. Und da ich dann noch eingeladen wurde ...
Und um es vorweg zu nehmen, meine Bedenken wurden so gut wie nicht erfüllt, aber der Reihe nach.
Inhalt:
Norman stößt zu der Panzercrew der Fury, bestehend aus Wardaddy, Bible, Gordo und Rattenarsch. Norman ist eigentlich eine gelernte Schreibkraft, wird jetzt aber Richtschütze im Panzer. Nachdem er eingewiesen wurde, macht er die ersten Fehler, sieht die Gräueltaten im Krieg und wird davon echt fertig gemacht. Nachdem die Amerikaner eine Stadt eingenommen haben und eine kleine, naja, nennen wir es mal Lovestory, aufkam, ziehen die Amerikaner weiter. Vier Panzer sollen eine Kreuzung bewachen, die strategisch sehr wichtig ist. Unterwegs werden sie aber von einem deutschen Tigerpanzer angegriffen und nur Fury übersteht die Schlacht. Und somit kommt es zur letzten Schlacht zwischen dem Panzer und ca. 300 Soldaten der Wehrmacht.
filmische Umsetzung:
Und genau vor dieser letzten Schlacht hatte ich ein wenig Angst. Inwiefern es wirklich realistisch ist, dass eine Panzercrew so viele Soldaten niedermetzelt, kann ich nicht beurteilen, wage ich aber zu bezweifeln. Aber zumindest sollte es realistisch sein, dass [SPOILER]die Panzercrew draufgeht (bis auf einen). [SPOILER ENDE]
Angst hatte ich ja auch vor dem amerikanischen Patriotismus. Vorgestellt habe ich mir in etwa, dass Brad Pitt im Todeskampf die amerikanische Flagge hisst und die Nationalhymne anstimmt. Aber das ist nicht der Fall. Ich kann mich irren, aber die amerikanische Flagge ist nicht einmal zu sehen. Auch die Hakenkreuzfahnen wurden nur sehr sparsam eingesetzt und das ist für mich ein Riesenvorteil.
Durch das Auslassen der ganzen Symbole (bzw. deren sparsamer Umgang) macht es die beiden Kriegsgegner austauschbar. Die Gefechte hätten auch woanders stattfinden können. Sehr gut gemacht Mr. Ayer.
Ein weiterer, großer Pluspunkt im Film ist, dass die Amerikaner nicht als die Super-Gut-Menschen dargestellt werden. Sie plündern, sie vergewaltigen, sie fleddern Leichen, sie erschießen deutsche Soldaten, die sich ergeben haben. Und ich denke, dass trifft auch die damalige Realität recht gut.
Was gleich zu einem weiteren Punkt führt, die Brutalität des Filmes. Das fängt schon an, als Norman den Panzer von innen putzen muss und dabei Teile des Gesichtes seines Vorgängers entfernen muss. Oder als die Panzer über eine Straße rollen und in, der durch die Panzer entstandenen Spur, ein Körper liegt, über den immer und immer wieder drüber gefahren wird. Oder als ein Panzer über einen deutschen Soldaten fährt, der im Schützengraben liegt. Oder das ein deutscher SS-Offizier Kinder gehängt hat, weil sie nicht für das Vaterland kämpften. Teilweise ganz schön heftig, wenn man nicht ganz und gar abgestumpft ist.
Weiterhin gefällt mir sehr der dreckige, ja schlammige Lock des Filmes. Alles ist irgendwie sehr "erdfarben" und ich denke auch hier, dass das die Realität recht gut trifft. Krieg ist nicht besonders farbenfroh.
Zum ersten Mal sah ich in einem (Anti-) Kriegsfilm den Einsatz von Leuchtspurmunition. Das hat dem ganzen ein wenig "Star Wars"-Atmosphäre verliehen, aber auch das soll wieder recht nah an der Realität gewesen sein. Wurde teilweise sehr gelobt.
Sehr gut inszeniert fand ich die Panzerschlacht. Ich war anfänglich überrascht, wie viele direkte Treffer ein deutscher Panzer aushält, aber das soll wohl sehr realistisch gewesen sein. Zumindest nach allem, was ich jetzt dazu gelesen habe. Die Panzerschlacht ist einfach gut gemacht.
Sehr heftig und intensiv war der erste "Mord" von Norman, zudem er gezwungen wurde. Wardaddy zwingt ihn mit physischer und psychischer Gewalt zu dem Mord an einem unbewaffneten deutschen Soldaten, während die Truppe um die beiden herum steht.
Es gab noch zwei Sachen, die mich ein wenig ungewiss zurückgelassen haben. Einmal die Geschichte mit den zwei deutschen Frauen. Norman bekommt das Angebot, Emma ins Schlafzimmer zu nehmen, bevor es Wardaddy (Pitt) macht. Dieser macht das dann auch und dann macht Ayer aus der verklärten Vergewaltigung eine "Liebe auf den ersten Blick" Geschichte. Ich weiß nicht, ob er damit den Satz von Pitt "Häng dein Herz an niemanden" verstärken wollte. Aber so ganz passte das nicht in den Krieg.
Und der Abspann lies mich ein wenig ratlos zurück, da man unheimlich viele Kriegsszenen sieht. Ich weiß irgendwie noch nicht, was die Botschaft davon ist, wenn es eine gibt.
Interessant finde ich im Nachhinein auch den Trailer. Ist schon interessant, wie man filmischen Sychronisation und Bilder miteinander vermischen kann. Und durch den Trailer kann ich mir sogar vorstellen, dass es vom Film einen Extended Cut geben wird.
Und eine kleine Sache noch, die mir dann doch etwas zu sehr Hollywood war. Die Vorbereitung auf die letzte Schlacht, mit all den Sprüchen ("mein Panzer ist mein zu Hause"), fand ich irgendwie ein wenig, naja, unpassend.
schauspielerische Leistung:
Die Crew der Fury (v. l. n. r.)
Bible, Wardaddy, Norman, Gordo, Rattenarsch
Bei Brad Pitt wird man natürlich recht schnell an die Rolle in Inglourious Basterdes erinnert und das wird man irgendwie auch den ganzen Film über nicht los. In einigen Momenten ist er fürsorglich, dann aber wieder der Megaarsch. War soweit in Ordnung.
Ansonsten gibt es hier nix weiter zu sagen.
Fazit:
Kann man ja schon gut raus lesen, ich finde den Film gut. Und grad die Punkte mit dem sparsamen Einsatz von Symbolen und die Brutalität des Films, heben ihn für mich von vielen Filmen aus diesem Genre ab. Ich war jedenfalls sehr angetan und ein Blu Ray Kauf ist fest mit eingeplant.
Wer jetzt Lust auf den Film hat, dem empfehle ich, nach Möglichkeit, in die Orginal Fassung des Films zu gehen. Manche Szenen wirken ein wenig komich, wenn man deutlich mitbekommt, dass z.B. Emma grad nix versteht. Auch aus diesem Grunde freue ich mich auf die BD.
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Cineman
zuletzt gesehen:
Der Hobbit 3 - Die Schlacht der fünf Heere 3D HFR
Mein aktueller Kinovorschaubericht für Januar
Mein Tops und Flops2014
Quelle: ign.com; rickysfilmreviews.com
Red Sonja - #33 Comic Movie-Heroes Beyond
22. Januar 2015Irgendwie mache ich mir ja in der Comic Movie-Hereos Reihe einen Namen, wenn es eher um die schlechteren Beiträge des Comic Genres handelt. Und so hat es mich auch diesmal wieder erwischt, auch wenn das Ganze natürlich absolut freiwillig ist. Und diesmal handelt es sich um einen Beitrag, an den ich eigentlich ganz gute Kindheitserinnerungen hatte. Mitte der 90er Jahre bekam ich die VHS des Films in die Hand. Zu einer Zeit, in der ich im heftigsten Arnie Fieber war und von daher habe ich den Streifen mehrmals gesehen. Aus heutiger Sicher einfach nur irre. Denn der Film ist einfach nur schlecht, albern, nervig, anstrengend, einfach nur Müll! Und damit will ich euch eine Heldin vorstellen, wie es sie nur einmal gibt:
Im November 1975 erschien dann das erste Comic, in dem es nur um Red Sonja ging. Es gab sechs Nachfolgecomics und seit dem ist Red Sonja ein fester Bestandteil des Marvel Universums. In Deutschland erscheinen die Comics bei Panini.
Egal in welcher Form Red Sonja aufgetaucht ist bzw. gezeichnet wurde, ihr Äußeres ist immer unverändert geblieben. Sie hat rote Haare, trägt immer nur einen sehr, sehr knappen Kettenhemdbikini und hat meist einen Mördervorbau. Zudem ist sie sehr muskulös und durchtrainiert gezeichnet. Vom Comic Buyer's Guide wurde sie auf Platz 1 der "100 Sexiest Women in Comics" gewählt. Hier mal zwei optische Beispiele:
Als Teil des Marvel Universums wurde mit ihr auch ein Comic mit Spiderman, Wonder Women und Wolverine veröffentlicht. 1985 wurde das Ganze dann verfilmt und zeigt für mich mal wieder, wie sehr einen doch Erinnerungen trüben können. Schon allein die Geschichte an und für sich ist recht ... naja, sagen wir mal, einfach. Zum genießen folgt jetzt der Trailer:
Red Sonja hat Königin Gedren mal das Gesicht zerkratzt, waraufhin sie ihre Familie töten lässt. Sonja selbst wird vergewaltigt, aber nicht getötet. In der Nacht darauf hat sie eine Vision und schwört Rache. Und das ist schon das Beste an dem ganzen Film, die Verbindung zu den Comics. Denn so, wie die Geschichte hier dargestellt wurde, verhielt es sich in den Red Sonja Comics. Problamtisch nur, dass erst zwei Minuten Film um waren und noch 85 vor uns lagen.
Pristerinnen wollen einen Talisman vernichten, der durch Licht immer stärker wird, wie sich im Laufe des Filmes herausstellt. Königin Gedren kann den Talisman aber erbeuten und es stellt sich heraus, dass nur Frauen den Talisman berühren können. Männer laufen grün an und verschwinden daraufhin ins Nichts. Königin Gedren will alle Pristerinnen töten lassen, aber einer gelingt die Flucht, Varna, zufälliger Weise die Schwester von Sonja. Diese wird auf der Flucht aber schwer verletzt, wird aber von DEM Helden gerettet, Kalidor. Dieser macht sich auf die Suche nach Sonja und findet sie bei der Schwertausbildung, die sie grad beendet und zur "Meisterin der Meister" wird.
Red Sonja mit dem alten Hexenmeister
Und sie darf sich ein Schwert vom Großmeister ausssuchen, welches sie ruft (also ähnlich wie die Sache mit Harry Potter und seinem Zauberstab). In dem Moment kommt Kallidor angeritten und beide machen sich auf den Weg zu Varna, die dann alle Geheimnisse vom Talisman preisgibt. Und es kommt raus, dass Kallidor und Red Sonja nur noch 13 Tage haben, bis der Talisman alles zerstört. Also auf gehts, immer den Blitzen nach. Aber erst mal macht sich Sonja allein auf den Weg, denn Männer mag sie nicht so und schickt Kalidor weg.
In einer Stadt namens Hablog leben Prinz Tarn und sein Lakai Falkon, die erst mal von Sonja gerettet werden, nachdem Königin Gedren seine Stadt platt gemacht hat. Von den beiden erfährt unsere Heldin, wohin sich Königin Gedren auf den Weg gemacht hat. Um ihr zu folgen muss sie aber durch die Passstraße von Brytag. Und Brytag will als Zoll Sonja mal ordentlich pimpern, die will aber nicht und es kommt zu einem fiesen Schwertkampf, den Sonja überraschender Weise gewinnt. Leider sind die Gefolgsleute nicht so glücklich, wollen ihr ans Leder ABER dank des beherzten Einsatzes von Kalidor, der Sonja heimlich gefolgt ist, gelingt Sonja die Flucht vor den Schergen Brytags und sie kann die fiese Königin weiter verfolgen.
Unterwegs findet sie Tran, der vor Räubern aufgegriffen wurde. Ein kurzes Schlachtengetümmel, bei dem sich dann auch noch Falkon mit einmischt. Während dieses kleinen Intermezzos, kommt Königin Gedren in ihrem Schloß an und steckt den Talisman in die Kammer des Lichtes und bekommt von ihrem Diener erste Bedenken mitgeteilt, dass der Talisman zu mächtig werden könnte. Durch einen fiesen magischen visuellen Trick erfährt Gedren, dass Tran, Falkon und Sonja ihr auf den Fersen sind, sie macht sich aber erst mal keine Sorgen. Die drei haben ein Problem, sie können eine fiese Schlucht nur über ein Skelett überqueren.
Eine fiese Brücke
Kallidor im Kampf mit dem Seemaschinenvieh
Und dann kommt es zum ultimativen Cliffhanger, denn Kallidor ist der einzige Lord, der den Talisman vernichten kann. Und es kommt zu einem Kuss zwischen Sonja und Kallidor, aber das geht ja bei Sonja nicht. Denn sie kann sich nur einen Mann hingeben, der sie besiegt hat. Und da der Arnie ein kleim wenig geil auf die Sonja ist, kommt es zu einem Schwertkampf, der so voll prickelnder Erotik ist, dass einem fast das Kotzen kommt. Beide kämpfen bis zur Erschöpfung.
Tahs drauf kraxeln Sonja, Kallidor und Falcon in die Burg hoch und langsam wird es eng, da der Talisman immer stärker wird und die Erde munter vor sich hin bebt. Und wir erhalten einen Blick auf Gedren, die immer wahnsinniger wird und nach der Weltherrschaft strebt. Falcon und Kallidor waffeln sich mit fast der ganzen Armee von Gedren und Prinz *zack* Tran legt sich mit Ikol an, der einen echt unschönen Tod stirbt. Und dann kommt es endlich zum Clash zwischen Gedren und Sonja. Ein eccht heißer Katzenkampf, mit toller Musik.
The Final Battle (mehr oder weniger)
Es wird eine heiße Nacht werden!
Unvorstellbar aber wahr, der Film hätte beinah was gewonnen und eine Nominierung ist ja schon sowas wie ein Gewinn (oder Mr. Leonardo DiCaprio? :-) Jaja, so ist, dass, wenn man Schrott dreht. Gleich zwei Schauspielerinnen wurden für die goldenen Himbeere nomniert. Zu einem Brigitte Nielson für ihre Rolle als Red Sonja und Sandhal Bergman für die Rolle der Königin Gedren. Leider konnte sich keine von Beiden im Jahr 1986 durchsetzten. Obwohl, irgendwie schon, denn Brigitte Nielson gewann in der Kategorie "Schlechteste Nebendarstellerin", allerdings für ihren glamorösen Auftritt in Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts. Und wenn es damals die Kategorie "schlechtestes Leinwandpaar" schon gegeben hätte, wäre zumindest eine weitere Nominierung sicher gewesen.
Und natürlich will ich auch das Box Office nicht ausser Acht lassen. Der Film hat circa 18 Millionen Dollar gekostet und richtig fette, knappe sieben Millionen eingespielt. Man kann wohl zu Recht von einem Flop sprechen, denn das war der Film am Ende auch.
Ein kleiner Lichtblick ist die Meinung von Arnold Schwarzenegger zum Film selbst. Er sagte zu xfinity.com: "It's the worst film I have ever made," he reportedly said. "Now, when my kids get out of line, they're sent to their room and forced to watch 'Red Sonja' ten times. I never have too much trouble with them." (Quelle)
Danke für diese Ehrlichkeit!
Es gibt aber noch ein paar Ungereimtheiten im Film bzw. ein paar Sachen die ich nicht verstehe, die aber am Ende das recht hohe Budget des Films erklären könnten. Ich begebe mich natürlich in den Bereich der Spekulationen.
#1
Wie zur Hölle konnte man Richard Fleischer als Regisseur für den Film gewinnen. Er hat immerhin solche Klassiker wie Tora! Tora! Tora!, 20000 Meilen unter dem Meer, Conan der Zerstörer oder Soylent Grün gedreht. Und beim Lesen des Drehbuches oder irgendwelcher Skripte muss ihm doch die inhaltliche Leere des Films aufgefallen sein. Warum er dann doch angenommen hat, kann nur einen Grund haben: $$$
#2
Gut, Schwarzenegger wird sicher nicht mehr für den Oscar nomniert werden und seine Karriere, zu dem Zeitpunkt des Filmes, war noch nicht so abgegangen, aber das er sich für so einen Streifen hingegeben hat, kann auch nur einen Grund haben: $$$
Und unglaublich, dass seine Karriere diesen Film überstanden hat.
#3
Vielleicht ein klitzekleiner Minilichtblick hätte der Soundtrack von Ennio Morricone sein können und ein wenig passt er auch zu dem Film. Aber der Grund für sein Engagement für den Film kann auch nur einer sein: $$$
Und hier noch mal die Hauptprotagonisten dieses kleinen schrecklichen Filmchens:
Brigitte Nielson als Red Sonja
Arnold Schwarzenegger als Kallidor
Sandahl Bergman als Königin Gedren
Ernie Reyes Jr. als Prinz *zack* Tran
Und eine kleine Geschichte aus dem billigen Boulevardleben gibt es auch noch. Denn der gute Arnold und die Brigitte hatten eine Affäre miteinander, aufeinander, zusammen, wie auch immer. Und zwar während der Zeit des Drehs und vielleicht noch davor oder danach. Wer es nicht glaubt, kann gern mal HIER klicken. Es gibt u. a. wunderbare Bilder aus den 80ern zu bewundern. Was wohl der gute Sylvester Stallone dazu gesagt hat???
Tja, eine echt schwierige Frage. Nach wie vor gibt es Comics von Red Sonja zu kaufen. Und seit 2009 gibt es erste Gedanken zu einer Neuverfilmung des Stoffes. Aber es gibt einfach nix konkretes zu dem Projekt. Zuletzt munkelte man, dass Megan Fox für die Rolle der Red Sonja gewonnen wurde, aber es ist keine Bestätigung oder so was in der Art zu finden. Meiner Meinung nach wird dieses Projekt nicht in all zu naher Zukunft umgesetzt und wir dürfen noch auf ewig uns mit der Brigitte Nielson Verfilmung rumärgern. Eins ist sicher, wenn ein neuer Film kommt, wird er auf jeden Fall besser als dieser hier.
Das soll es dann auch gewesen sein. Ich bin mir sehr sicher, dass mein nächster Beitrag wieder sehr trashig sein wird.
Quellen:
moviesdvdnewreleases.com; ew.com; moviestillsdb.com; marvel.wika.com; dynamicforces.com; artistdotme.wordpress.com; tvtroops.com
Es kommt einiges auf uns zu ... im Kino!!!
1. Februar 2015Februar
Und auch der zweite Monat des Jahres hat wieder jede Menge zu bieten. Ganze neun Filme finde ich interessant. Und wie immer kann ich nur empfehlen ins Kino zu gehen, denn es hat ja seinen Grund, warum die Dinger gebaut werden.
Los geht es mit einem Computerhackeraction Film mit Thor himself Chris Hemsworth. Gut, er ist jetzt nicht bekannt, für tieftragende Geschichten, aber "Blackhat" scheint spannend inszeniert zu sein und ist vom Trailer her auf jeden Fall interessant.
Und bei Film #2 handelt es sich um einen Sportfilm, der das Thema Ringen beinhaltet. Und scheinbar ein bisschen mehr, geht es um einen Olympioniken der bei den Spielen 1984 antritt. Sein Trainer scheint gut und ein wenig merkwürdig zu sein. Die schauspielerischen Leistungen von Tatum, Carell und Tatum wurden gelobt und von daher ist der, für fünf Oscars nominierte, "Foxcatcher" ein Pflichttermin für mich im Monat Februar.
Woche #2 bietet für mich nur einen Film, wo der Trailer so skurill ist und irgendwie nicht so richtig was erzählt. Und trotzdem ist "Inherent Vice" ein Film, den ich sehen will, zumal sich das Aufgebot an Schauspielern mit Joaquin Phoenix, Josh Brolin, Benicio Del Toro und Reese Witherspoon nicht schlecht liest. Zumal auch der Soundtrack ganz gut zum Trailer passt. Mal sehen was das wird.
Und ein weiterer Oscar Anwärter kommt mit "Whiplash" eine Woche später ins Kino. Eine Story über einen jungen Mann, der ein richtig guter Schlagzeuger ist und sich noch weiter verbesseren will und einen Lehrer an seiner Seite hat, der wohl etwas gewagtere Methoden zum Lehren an den Tag legt. Ich mag Miles Teller sehr gern sehen (Chronicle, Project X) und machdem sein Lehrer etwas nach ihm geworfen hat und ihn ein klein wenig beleidigt hat, war ich gefangen von der ganzen Stimmung im Film. Wid sicher ein sehr, sehr intensiver Film.
Mit Selma kommt ein Film ins Kino, der die Geschichte von Martin Luther King und den Marsch durch die Stadt Selma im Staat Alabama im Jahr 1965 zeigt. Ein unglaublich intensiver Trailer, der bei mir Gänsehaut hervorruft und sicher wieder so ein wichtiger Film werden könnte.
Und auch die letzte Kinostart Woche scheint es noch mal in sich zu haben. Als erstes ist naürlich der heiße Oscaranwärter "American Sniper" zu nennen. Bradley Cooper übernimmt die Rolle des Scharfschützen Chris Kyle im Irakkrieg und der Trailer zeigt, dass der Film sehr die psychologische Wirkung des Krieges auf den Menschen aufzeigen wird. Von der Besetzung des Hauptakteurs bin ich ein wenig überrascht, ist irgendwie eine Rolle, die ich Cooper nicht zugetraut habe und irgendwie immer noch nicht richtig zutraue. Aber mit Clint Eastwood als Regisseur kann doch eigentlich nicht viel schief gehen. Ich bin sehr gespannt auf diesen Film und es ist, nach Foxcatcher, ein definitiver Pflichttermin für mich!
Ich bin zwar nicht so der größte Fan der Komödien, aber manchmal darf es ja dann doch sein. Und wenn der Film dann aus Frankreich kommt, die wunderbare, großartige Chalotte Gainsbourg und Omar Sy mit von der Partie sind, muss es doch gut werden. Zumal es sich bei "Heute bin ich Samba" nicht nur um eine Komödie handeln könnte, denn das Thema Flüchtlinge (Flüchtlingspolitik) wird mit aufgegriffen.
Ein Animationsfilm schafft es ja nur selten in meine Vorstellungsliste, ich glaube sogar, dass das hier ein Premiere ist. Aber bei Asterix werde ich einfach hellhörig. Schließlich kommt nach fast 10 Jahren der erste "Trickfilm" wieder ins Kino: "Asterix im Land der Götter". Man sieht dem Film aber sehr an, dass es ein Animationsfilm ist, wirkt das Ganze doch recht glatt gebügelt. Und von der Stroy her bin ich auch ein wenig skeptisch. Trotzdem freu ich mich ein wenig drauf und mal gucken, ob mein Neffe Lust auf den Film hat. Einen Blick kann man ja mal riskieren.
Tja und ihr habt sicher gedacht, dass ihr um den schlechten deutschen Film drumrumkommt. Aber nicht mit eurem Cine-Man. Aber diesmal war es eng, aber "Als wir träumten" spielt im Leipzig Anfang der Neunziger Jahre und dreht sich um eine Gruppe von Jugendlichen, die einen Club aufmachen und mit ein paar Glatzen Probleme bekommen. Wird sicher kaum irgendwo zu sehen sein, aber ein Film, der in Leipzig spielt, sollte man dann auch in Leipzig irgendwo zu sehen bekommen. Und ich will versuchen, mir vorab den Roman durchzulesen.
Sicherlich wird der ein oder andere überrascht sein, dass z. B. The Interview oder Fifty Shades Of Grey nicht in meiner Vorstellung drin ist, aber das sind alles Filme, die mich nur peripher interessieren, was natürlich nicht heißt, dass es schlechte Filme sind.
Und wenn ihr denkt, Kino ist zu teuer, nicht mein Ding, dies und das stört mich, dann lest doch mal hier
Unboxing: Batman - Die komplette TV Serie Limeted Edition
9. Februar 2015Batman und ich sind recht gute Freunde und von daher war der Kauf der Serie absolute Ehrensache. Und dann sollte es auch die Limeted Edition sein. Und da diese sehr gelungen ist, will ich mal wieder einen kleinen Unboxing Blog machen.
So soeht die Box von vorn aus. Schon mal sehr schick, oder :-)
Auf der Plasteverpackung um die Box herum, ist ein Aufkleber angebracht, welcher auf die Limitierung hinweist. Ist auch gleichzeitig mein einziger Kritikpunkt an der Box. Es wäre sehr schön gewesen, wenn man die Limitierung irgendwo eingeprägt hätte.
Erste kleine erfreuliche Überraschung ist ein Hinweis auf der rechten Seite der Box. Da steht "Drück mich" und wenn man das macht, hört man einen Teil des Batman Titelthemas (Thema auf Youtube). Klingt allerdings ganz schön blechern.
Dann kann man die lustige Box aufklappen. Der linke Aufklapper ist in Form des Batman Caves gehalten. Der Rechte normal, quadratisch, praktisch, gut.
Und jetzt komplett aufgeklappt.
Fangen wir mal recht unten mit dem Hot Wheel des Batmobiles an. Es ist in einer Plastikhülle eingefasst und im Hintergrund ist eine Skyline zu sehen, vermutlich von Gotham City.
Das Batmobil ausgepackt sieht sehr schick aus, rollt gut, ist schwer und meiner laienhaften Meinung her gut verarbeitet.
In der Box recht oben befindet sich eine Sammlung von sogenannten "Art Card". Diese sind alle im Retro Stil gehalten und sehen durch die Bank weg schick aus. Ich bilde hier nur eine kleine Auswahl der 42 Karten ab.
Bevor die Blu Rays kommen, muss man sich noch mit einem Heft und einem Buch beschäftigen. Das Heft ist der Episodenguise. Hier ist jede Folge kurz beschrieben, die Person, die das Drehbuch und Regie geführt hat ist mit aufgeführt und auch der Gegner wird immer mit aufgeführt. Ehrlich gesagt eine sehr praktische Sache.
Im Heft sind auch immer noch ein paar Fotos mit hinterlegt. Und es taucht das ein oder andere Zitat mit auf.
Und dann finden wir noch "The Adam West Scrabook". In diesem Buch sind alle möglichen Fotos von Batman, Robin und seinen Gegnern untergebracht. Schön geschmükt mit verschiedenen Zitaten und einer Widmung von Adam West.
Und hier mal noch ein kleiner Blick hinein.
Und damit kommen wir zu den Blu Rays. Insgesamt sind es drei "Boxen", also für jede Staffel eine. Hinter den Blu Ray Fassungen ist immer ein Pow oder Zack oder Tonk oder so was in der Art hinterlegt. Auf der Aussenseite sieht man immer verschiedene Figuren aus der Serie.
Das Äußere der Staffel 1 ziert Butler Alfred, der Riddler und der Pinguin.
Staffel 2 ist die mit Abstand umfangreichste und ist deswegen auch auf sechs Blu Rays untergebracht und ganz in gelb gehalten.
Die Rückseite ziert unter anderem Catwoman und die anderen drei kenne ich gar nicht richtig, da ich auch nicht so vertraut mit der Serie bin und auch "erst" die ersten 24 Folgen gesehen habe. Aber das wird sicher noch.
Und natürlich das auch die dritte und letzte Staffel nicht fehlen, die ja einen unheimlich hohen Trashfaktor haben muss. Diese Staffel ist in knallgrün gehalten.
Und auf der Rückseite der dritten Staffel sind Batgirl und der Joker untergebracht. Wer die beiden in der Mitte sind, kann ich nicht sagen, ich vermute aber mal, dass es das dynamische Duo aus dem Jahr 2014 ist. Ob sie immer noch Verbrecher jagen???
Das soll es dann mit der Vorstellung der Boox sein. Sie war ihre 99 Euro auf jeden Fall wert. Und ich bin immer wieder über die Folgen erfreut. Klar, man muss sich ein wenig auf den Humor der damaligen Zeit einlassen, aber das schaff ich doch immer wieder. Grad Robin ist manchmal soooooo lächerlich. Ich will ihn immer mal schlagen! :-) Und der Batgürtel ist auf einfach alles vorbereitet. Toll! Ich liebe diese Serie und sie ist immer wieder gut, um den Kopf auszuschalten.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
Weiterhin ausgepackt:
James Bond 50 Years Collection
Watchmen Collector's Edition (US Import)
Die Ärzte - Die Nacht der Dämonen (Deluxe Edition)
The Dark Knight Trilogie - Limeted Collector's Edition
Lange nicht mehr im Kino gewesen. Es gab zwar den ein oder anderen Film, den ich mir gern angeschaut hätte, aber irgendwie hatte niemand so recht Zeit oder Lust auf einen Kinoabend und ich gehe nun mal nicht gern allein ins Kino. Eigentlich nie! Auch Birdman, der ja so hochgelobt wird, stand schon auf der Kippe, aber wenn zwei Leute einen Film wirklich sehen wollen, dann findet sich immer ein Weg. Denn der Trailer hat mich ein wenig umgehauen.
Inhalt:
Riggan Thompson war mal ein Kino-Superheld, Birdman. Hat drei Filme gedreht, den vierten dann aber abgelehnt. Jetzt ist er ein Broadway Produzent und will grad ein Stück auf die Bühne bringen. Und es geht ne Menge schief. Der (sehr schlechte) Hauptdarsteller wird, nicht ganz zufällig, von einem Leuchter fast erschlagen. Die Neubesetzung gestaltet sich als zwischenmenschlich schwierig, aber auf der Bühne richtig gut. Geld ist auch knapp. Die Vorpremieren laufen auch nicht so gut. Und natürlich sieht es auch im Beziehungsleben des Riggan Thompson nicht so dolle aus und die Beziehung zu seiner Tochter könnte auch besser sein.
Tja, klingt alles nicht so toll, oder. Aber davon soll man sich nicht täuschen lassen. Den der Film ist gut.
filmische Umsetzung:Der Film ist, gefühlt, nur mit einer Kamera gefilmt wurden. Man hat eine Kamerafahrt den ganzen Film und eine Szene läuft/ fährt in die nächste rein und wenn man ein neuer Tag beginnt, dann wird die Kamera Richtung Himmel oder etwas ähnlichen gerichtet. Ich habe sowas noch nie in der Art gesehen und empfand es als sehr besonders und anfänglich auch gewöhnungsbedürftig.
Musikalisch war ich kurz überrascht, dass das Lied "Crazy" von Gnarls Barkely nicht im Film vorkam, lief es doch in beiden Trailern zum Film. Und es gab im Film auch keine Musik, bis auf ein Schlagzeug, was immer wieder und wieder eingespielt wurde, was einem aber gar nicht so auffällt
Toll gemacht ist auch die Sache mit Thompson und seiner Figur Birdman selbst. Denn so richtig konnte sich Thompson nie von seiner Rolle lösen und so spricht er noch mit seinem Alter Ego. Und man ist sich die ganze Zeit nicht sicher, ob Thompson nicht doch irgendwie Superkräfte hat, denn er lässt Vasen sich fortbewegen, Aschenbecher drehen, Lampen kaputt gehen usw. Thompson ist also nie wirklich wieder er selber geworden und zeigt sicherlich einige schizophrene Züge. Ist ja gar nicht so selten, dass sich Schauspieler dermaßen in eine Rolle begeben, dass sie dann nur schwer zurückkommen (Heath Ledger als der Joker oder Götz George als Fritz Haarmann in der Totmacher). Ein sehr, sehr interessanter Aspekt des Films.
Und der Film ist eine offene Kritik an dem Konsumenten des Filmes. Denn die Filmemacher gehen immer mehr in die Richtung, es muss knallen und laut sein. Gerade wenn man sich die 20 finanziell erfolgreichsten Filme anschaut (auch wenn der Vergleich aufgrund der Inflation hinkt), so ist da doch kein Film dabei, der einen wirklichen künstlerischen Anspruch hat oder eine tiefgreifende Botschaft vermitteln will. Und ich bin auch der Meinung, nicht jeder Film muss dieses Anspruch haben und manchmal ist es auch einfach sehr angenehm, den Kopf auszumachen und sich berieseln zu lassen. Aber das darf halt nicht der Grundanspruch an einen Film sein. Und es muss immer mal mehr sein. Es ist doch viel toller, wenn man aus einem Film geht und sich danach mit Freunden unterhalten kann, Gedanken austauscht und über Inhalte diskutiert, so wie es bei Birdman der Fall ist. Wie gesagt, nicht jeder Film muss eine Botschaft vermitteln und sonst wie tiefgründig sein (sonst hätten die ganzen Pornofilme auch keine Daseinsberechtigung). Diese Kritik wird auch sehr schön dargelegt in einem Akt kurz vor Schluss, als man trommelnde Menschen auf der Bühne sieht und sich Bumble Bee mit Spider-Man prügelt. Sicher gibt es in dieser Hinsicht noch mehr Interpretationsspielräume, aber auf mehr komme ich so unmittelbar nach dem Kino nicht.
Einen interessanten Punkt finde ich auch noch die Kritik an den Kritiken über Filme/ Bühnenstücke an und für sich. Denn die große Kritikerin der New York Times will das Stück verreisen, ohne es gesehen zu haben, einfach weil sie Riggan Thompson nicht leider kann. Und das ist sicher ein sehr interessanter Aspekt über einen Film und lässt eigentlich nur den Schluß zu, dass man sich über einen Film immer seine eigene Meinung bilden sollte. Und das ist auch der Grund für mich, warum ich mich über Filme meist nur sehr sporadisch informiere (meist nur der Trailer und die Sternewertungen).
Und hier ist, zumindest zu Michael Keaton, alles gesagt. Er ist einfach unglaublich stark. Kommt sehr überzeugend rüber, grade die Momente, in denen er mit seinem Alter Ego Birdman spricht, sind unglaublich toll.
Und ich habe mich sehr, sehr gefreut, dass Edward Norton eine so gute Leistung als Theaterschauspieler abgeliefert hat. Sein emotionaler Zustand in dem er sich befindet, dieses wankelmütige, ist einfach nur toll. Oder wie er auf der Bühne abgeht, als er merkt, dass sein Gin gegen Wasser ausgetauscht wurde. Richtig stark und schauspielerisch sicher die Überraschung des Films, auch weil er raltiv viel Leinwandzeit hatte.
An Zach Galifinakis in einer ernsten Rolle musste ich mich erst mal gewöhnen, auch wenn ich weiß, dass er sowas kann, war es doch ungewohnt, zumal ich mir vor kurzem seine bekanntestes Rolle aus Hangover mal wieder angeschaut habe (nur Teil eins und zwei versteht sich :-)
Aber auch Amy Ryan, Emma Stone oder Naomi Watts, sie alle haben in diesem Film überzeugt, wobei man sicher Emma Stone ein wenig herausnehmen muss.
Insgesamt ein unglaublich guter Cast der richtig gut schauspielert.
Fazit:
Gar nicht so leicht, ein Fazit von diesem Film zu ziehen. Ich persönlich sehe den Film als eine Art Anklage an (primär) Hollywood und als Kritik am Filmzuschauer an und für sich. Wie gesagt, jeder Film hat seine Daseinsberechtigung, aber es muss auch mehr sein, als nur Krach-Action-Puff-Peng Gedöns. Auch wenn ich der Meinung bin, dass sich der Fimgeschmack im Laufe der Zeit entwickeln muss. Ein Film wie z. B. "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist einfach nicht auf ein Publikum unterhalb der 25 Jahre zugeschnitten, dass ändert jedoch nichts daran, dass er großartig ist. Und sicherlich ist es auch von Nachteil, dass bei Filme machen so viel aufs Geld geschaut wird/ werden muss. Ich will gar nicht wissen, wieviele Millionen die Sado Maso Geschichte einspielen wird, die heute ins Kino gekommen ist. Am Samstag laufen 13 Vorstellung im Leipziger Cine Star. Einfach nur irre, für einen Film, der einen nicht wirklich in Erinnerung bleiben wird und der keinerlei Botschaft oder ähnliches mitbringen wird. Aber gut, dass ist nun mal so!
Um den Kreis noch zu schließen. Ich bin von Birdman überrascht gewesen, war für mich fast schon eine neue Erfahrung, diese Art von Film.Und eins steht fest, er wird auf jeden Fall auf BD gekauft werden.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cineman (der Ex-hightower)
P.S. Eine Rechttschreibprüfung habe ich diesmal nicht geschafft. Sorry, fürs durchholpern!
P.P.S. Beim Schreiben des Blogs ist mir noch eine weitere Blogidee gekommen. Mal sehen, ob mir eine Umsetzung gelingt....
Quelle: vulture.com; io9.com; digitalspy.co.uk
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