Cine-Man auf Abwegen - Der Hörbuchblog

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17. Dezember 2014
#4
Cine-Man's ultimativer Hörbuchblog

Ein kleine Neuerung. Bei jedem Buch poste ich die Beschreibung des Inhaltes von Audible.de. Hat ja seinen Sinn, warum Imhaltsbeschreibungen geschrieben werden. Danach bring ich meine Meinung zum jeweiligen Hörbuch und werde auch immer etwas zu den Sprechern sagen.


Rick Yaney - Die fünfte Welle
Sprecher: Merete Bretschneider, Achim Buch, Philipp Baltus
Laufzeit: 14:34 h


Inhalt: 

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und wird schon bald mit der Grausamkeit der fünften Welle konfrontiert...

Meine Meinung: 
Etwas, was mir schon sehr lange nicht mehr passiert ist, ich habe das Buch nach ca. sieben Stunden abgebrochen. Es hat mich einfach NIE richtig packen können. Ich weiß nicht, ob es an der recht dahinplätchernden Handlung lag oder an den Sprechern. Denn diese wirken recht gellangweilt und uninspiriert. Mich hat nicht mal wirklich interessiert, was sie mit den Kindern machen.



Daniel Dafoe - Robinson Crusoe
Sprecher: Peter Heusch
Laufzeit: 2:45 h


Inhalt: 
Der Kaufmann und Seefahrer Robinson Crusoe wird nach einem Schiffbruch als einziger Überlebender auf eine unbewohnte Insel verschlagen. Er kämpft ums Überleben - gegen Unwetter, gegen Kannibalen und gegen die Einsamkeit. Er errichtet eine Hütte, baut Getreide an, jagt, stellt Kleidung, Werkzeuge und Waffen her. Nach 28 abenteuerlichen Jahren auf der Insel wird Robinson Crusoe schließlich von einem englischen Schiff gerettet und kehrt nach England zurück.

Meine Meinung: 
Die Geschichte ist ja recht bekannt und mir geriet dieses sehr kompakte Hörbuch in die Hände. Es hört sich schnell durch und ist sicher das richtige für kurzweilige Autofahrten. Manchmal ging es mir aber ein wenig zu zügig durch die Geschichte und ich werde sicher mal zur Komplettlesung greifen. Bei dem Hörbuch handelte es sich auch "nur" um eine Nacherzählung.
Peter Heusch ist mir als Sprecher das erste Mal untergekommen und so richtig warm bin ich mir ihm nicht geworden. Teilweise konnte er die Stimmen, die er den einzelnen Charakteren gegeben hat, nicht halten und seine Lesung wirkte ein wenig zu bemüht.


Lars Niedereichholz - Unknorke
Sprecher: Lars Niedereichholz
Laufzeit: 3:20 h


Inhalt: 
Reihenhausschicksal und Frau schwanger: Nach 16 Semestern blickt Marc dem Ernst des Lebens ins Gesicht. Jetzt muss Geld her. Während des Vorstellungsgesprächs bei einer Ökokreditbank sagt Marc den einzigen Satz, den die bescheuerten Ökos von ihm hören wollen: "Ja, ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen." Dass es eine Welt aus liebestollen Bongolehrern, heimatlosen Robben und indianischen Hochzeitszeremonien sein wird, ist ihm zu dem Zeitpunkt nicht bewusst ...

Meine Meinung: 
Dieses Hörbuch habe ich schon mehrmals gehört und kann mich immer wieder beäumeln. Lars Niedereichholz (ein Teil von Mundstuhl) liest sein erstes Buch einfach perfekt ein. Immer wieder lustig, wie er seine Pointen in Szene setzt. Auch die ganzen skurillen Ideen die er in der Geschichte mit aufnimmt und miteinander verwebt. Teilweise habe ich wieder Tränen gelacht. Sehr gut fand ich auch, dass einzelen Szenen mit Hintergrundgeräuchen unterlegt wurden (Telefonklingeln, Meeresrauschen, Autofahrten usw.). Und es ist einfach nur herrlich, wie die ganzen Ökos durch den Kakao gezogen werden. Einfach nur herrlich und sehr schön zum Anhören. Kann ich nur empfehlen. Gibt es schon für einen sehr schmalen Taler über den Amazon Marketplace. 



Stephen King - ES
Sprecher: David Nathan
Laufzeit: 51:52 h


Inhalt:

Die elfjährigen Freunde Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak haben zusammen den "Club der Verlierer" gegründet. Gemeinsam wollen sie stärker sein als jeder einzelne von ihnen, da jeder im Club eine besondere Schwäche hat: Bill stottert, Mike ist schwarz, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Stan ist Jude, Richie ist vorlaut und Brillenträger und Eddie klein und kränklich. Sie tun sich zusammen, um vor allem Henry Bowers die Stirn zu bieten, ein 12-jähriger Junge, der gerne kleinere Kinder verprügelt, und der es immer auf einen von ihnen abgesehen hat. Doch die größte Angst haben die drei vor einem grauenhaften Mysterium in ihrer Kleinstadt Derry. In gewissen Abständen werden Kinder kaltblütig ermordet oder verschwinden spurlos. Als Bills jüngerer Bruder Georgie eines Tages Opfer einer dieser grausamen Taten wird, beschließen die Jugendlichen, den Täter oder die Ursache dieser grausamen Morde zu finden. Alles was sie haben, ist eine vage Spur. Genau 27 Jahre liegen jeweils zwischen den Morden in Derry. Der Club der Verlierer macht sich auf die Suche und begegnet Es in der Kanalisation, wo sie Es aufspüren. Obwohl sie glauben, dem Grauen ein Ende setzen zu können, müssen die Jungen Jahre später als erwachsene Männer feststellen, das Es wieder da ist. Das Entsetzen beginnt von Neuem...

Meine Meinung: 
"Es" ist für mich ein kleines Kindheitstrauma, ich habe das Buch mit 12 Jahren angefangen zu lesen und nach 700 Seiten aufgehört, einfach weil ich zuviel Angst hatte. Und ich hatte lange Zeit noch ein wenig Angst, in den Mond zu schauen oder unter das Bett. Das mit dem Clown ist schon echt ne fiese Sache. Mit 22 habe ich das Buch dann noch mal gelesen und fand es unglaublich gut. Weitere zehn Jahre später habe ich mir die Lesung von Nathan gegönnt und war vom ersten Wort wieder fasziniert.
Nathan und Stephen King ist einfach eine perfekte Mischung. Nathan liest so gut, dass mich Stotter-Bill manchmal echt genervt hat. Und den Clown Pennywise liest er so unheimlich, dass ich ein echtes Unbehagen verspürt habe: "Sie fliegen, sie fliegen ALLE". Richtig gut gemacht. Gänsehaut pur! Jedem Charakter verleiht Nathan seine eigene Stimme und das trägt einen wunderbar durch die Geschichte. Sicherlich ist die Geschichte, die fast 52 Stunden vorgelesen wird, etwas für Puristen. King ist einfach sehr ausschweifend und nimmt sich sehr viel Zeit für die Mitglieder seines "Club der Verlierer". Toll finde ich auch, wieviel Zeit sich das Buch für die Geschichte von Es nimmt und das auf viele wiederkehrende Ereignisse im Viertel-Jahres Rhytmus eingegangen wird. Ich mag sowas sehr.
Ich hoffe sehr, dass das Buch eine Neuverfilmung erfährt, auch wenn die Verfilmung aus den 80er Jahren richtig gut ist, da sie recht nah am Buch ist.



Sebastian Fitzek - Der Seelenbrecher
Sprecher: Simon Jäger, Richard Barenberg, Andreas Aust
Laufzeit: 5:34 h


Inhalt: 
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres... Drei Frauen verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt.

Meine Meinung: 
Eigentlich bin ich ja immer sehr erfreut über die Audible-Exklusiv Hörspiele. Diesmal konnte man mich aber nicht so recht überzeugen. Inhaltlich ist das Ganze in Ordnung, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Und nicht jede Geschichte kann hunderte an Wendungen bieten. Zumindest das Ende bzw. das "Warum" war dann wieder richtig gut. Von den Hintergrundgeräuschen wird man sehr gut durch das Hörspiel getragen und auch die Sprecher machen einen richtig guten Job, ABER, die haben einfach zu wenig Sprechzeit. Simon Jäger hat als Erzählerstimme einfach viel zu viel Sprechzeit. Ein Hörspiel ist für mich keines mehr, wenn der Erzähler quatscht und quatscht und quatscht. Sicher ist das manchmal nötig um Situationen zu beschreiben, wenn aber jede Siituation, teilweise über Minuten, beschrieben wird, ist das einfach nur langweilig. Und schade...ich war nich wirklich erfreut, obwohl der Inhalt im Großen und Ganzen passt.

bis zum nächsten (Hörbuch) Blog
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P.S. Ins Kino werde ich diesen Monat auch noch gehen. Keine Sorge ;-)
 

Weitere, themenbezogene, Blogs: 

Der letzte Hörbuchblog (Tintenblut, Menschenjagd, Friedhof der Kuscheltiere, Die drei ??? 169, Tod und Teufel
)

World War Z - So könnte es weiter gehen



Bildquellen: audible.de, amazon.de


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Kommentare

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Hallo, Danilo. Vielen Dank für diesen/deinen intressanten Hörbuchblog. Zum Teil hatte ich mir die Hörbücher in einer berliner Stadtbücherei ausleihen lassen. Besonders Seelenbrecher blieb mir in Erinnerung etc.
docharry2005
18.12.2014 um 09:12
#2
Mhmm von den Büchern kenne ich nur 5. Welle und ich muss sagen ich fand den Roman sehr cool. Freue mich schon auf Teil 2 sowie den Film
Sawasdee1983
18.12.2014 um 07:44
#1

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