Telltales Adventure "The Walking Dead" - furchtbar gut!
15. Januar 2014
Nachdem ich viel von diesem Spiel gelesen habe, habe ich es über den Weihnachtsurlaub auf dem Ipad ausprobiert. Und was soll ich sagen? Hier hat Telltale etwas Besonderes geschaffen.
(Bildquelle und Rechte bei: androidnext.de)
Was für eine Art Spiel ist TWD? Im Grunde genommen ein Point&Click-Adventure. Allerdings geht es hier weniger um Sammeln und Verwenden, als um Entscheidungen treffen und die Story erleben. Deshalb ist das Hauptelement des Spieles die Dialogführung. In gewohnter Weise werden dem Spieler Frage- und Antwortmöglichkeiten vorgegeben, die das Gespräch beeinflussen. Da hört allerdings auch das Gewohnte auf. Was man ziemlich schnell mitbekommt ist, dass die eigene Auswahl das Verhalten des Gesprächspartners beeinflusst – und das auch über das Gespräch hinaus. Halte ich in einem Gespräch nicht zu einer Person, kann es sein, dass diese Person mich z.B. später im Stich lässt. Außerdem ist ein Dialog in diesem Spiel nicht langatmig und bremsend. In diesen Dialogen wird gebrüllt, geweint, geschimpft, ich habe nur eine gewisse Spanne Zeit um zu antworten und ab und an stirbt im Dialog schon mal jemand.
Ein weiteres Element des Spieles sind Quicktime-Events. Das bedeutet, greift mich bspw. ein Zombie an, muss ich schnell auf das auftauchende Symbol auf dem Kopf drücken (Touchscreen) um zuzuschlagen. Jetzt wird der ein oder andere Leser denken, dass dies alles bekannte Elemente sind, die wir aus anderen (oft langweiligen) Spielen kennen. Dem Entwickler Telltale gelingt es aber diese Elemente so einzuflechten, dass ein interaktiver Film entsteht, der die Illusion einer reagierenden Spielwelt schafft und schlicht fesselt.
(Bildquelle und Rechte bei: demonews.de)
Worum geht’s in dem Spiel? Die Hintergrundgeschichte zu der Serie "The Walking Dead" sollte hinreichend bekannt sein. Wer sie nicht kennt: 95% aller Menschen sind Zombies geworden. Klingt banal. Ist es auch. Tiefe kommt erst in die Geschichte (sowohl in der Serie als auch im Adventure), in dem die Spannungen zwischen den überlebenden Charakteren erzählt werden. Sowohl TV-Serie als auch Spiel zeigen hervorragend gezeichnet, wie sich Menschen unter solchen Anspannungen verhalten, welchen Einfluss eine Apokalypse auf unser Handeln hat und wo die Grenzen unserer Moralvorstellung liegen.
Es handelt sich hier um ein Spiel, bei dem es nur um die Handlung geht. Diese fesselt über viele Stunden. Deshalb werde ich praktisch nichts spoilern. Es sei nur so viel gesagt: Wir spielen einen Mann, der in dieser bedrohlichen Welt ein kleines Mädchen findet und es sich zur Aufgabe macht, dies zu beschützen. Dabei treffen wir einige andere Überlebende, die uns teils helfen, teils bedrohen und manchmal hängt das sogar von unseren Entscheidungen ab. Die Geschichte ist nahezu immer knackespannend und entwickelt eine emotionale Tiefe, die ich so noch nicht oft erlebt habe. In den letzten 30 Minuten des Spiels war ich wirklich sehr stark berührt.
Wie wird das Spiel präsentiert? Die Welt dieses Adventures wird in einem schmutzigen Comic-Look dargestellt. Auf dem Ipad sah alles ansehlich aus. Wobei die Grafik schnell in den Hintergrund rückt und das Geschehen in den Vordergrund. Das Spiel ist Englisch vertont und kann mit deutschen Untertiteln versehen werden. Die Vertonung ist aller erste Sahne! Die Sprecher klingen immer authentisch und sind passende Charakterstimmen. Musik wird gelegentlich eingesetzt um die Stimmung zu verstärken und dies gelingt dann auch vortrefflich. Das Spiel ist in 5 Episoden aufgeteilt, die jeweils 1,5-3 Stunden dauern.
(Bildquelle und Rechte bei: pcgames.de)
Warum schwärmt der hier schon wieder? Ganz einfach, weil es sich hier um ein stark herausragendes Spiel handelt. Wenn Du mir nicht glaubst, dann google mal nach einigen Rezensionen. Ich stehe mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Dieses Spiel hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen.
Fazit: Wer die TV-Serie liebt, der MUSS dieses Spiel spielen. Ganz einfach, weil es die Atmosphäre der Serie voll erfasst und das Universum vertieft. Allen Übrigen stelle ich frei, ein wundervolles, spannendes und berührendes Spielerlebnis zu erfahren oder zu verpassen. Und das Beste: Die erste Episode kann man im App-Store umsonst runterladen.
VG, Christian
"Walter Mitty" - Stiller reift zum Meister
6. Januar 2014
Es ist bunt, es ist lustig, es berührt - es ist Walter Mitty.
Vor einiger Zeit habe ich versucht eine Top10 von Ben Stillers Filmen als Darsteller zu erstellen. Den entsprechenden Blog findet ihr hier: www.bluray-disc.de/blulife/blog/bttony/16837-ben-stillers-top10-filme
Auf Platz eins dieses Rankings schaffte es "Die Royal Tenenbaums". Dieser Film wird jetzt ganz leicht auf Platz zwei verwiesen. Ben Stillers bester Film ist "Das wundersame Leben des Walter Mitty". Und das nicht nur als Darsteller, sondern auch als Regisseur und Produzent, denn Stiller ist hier in dreifacher Funktion tätig.
Worum geht es in diesem Film?
Ben Stiller spielt Walter Mitty, einen Angestellten des Life-Magazins, dessen Alltag aus dem sortieren von Negativen besteht. Klingt langweilig. Ist auch so. Genau deshalb flüchtet Walter immer wieder in wildeste Tagträume. In diesen ist Walter ein Held und erlebt beeindruckende Dinge. Dabei vergisst er die Welt um sich herum, was zu einigen peinlichen Momenten führt. Als Walter das wichtigste Negativ des wichtigsten Fotografen verloren geht, macht er sich auf, den Fotografen zu suchen. Der folgende (Off-)Roadmovie übertriftt die Phantasien Walters.
Was zeichnet diesen Film aus?
Ich will mal versuchen es auf drei Dinge zu reduzieren.
1. Die Darsteller
Die Darsteller dieses Films spielen hervorragend. Ben Stiller legt die beste Leistung seiner Karriere hin. In seiner Rolle als bunt werdende graue Maus spielt Stiller nicht übertrieben und trifft immer genau den Ton. Die Entwicklung verkörpert er dabei so hinreißend, dass man irgendwann dazu neigt mit ihm zu jubeln. Sympathisch, glaubwürdig, mit einem Schmunzeln anzuschauen. Der übrige Cast sind eben Nebendarsteller. Aber gerade der Cast passt hervorragend. Wer Sean Penn als Fotografen ausgesucht hat, dem muss einfach Danke sagen! (Soll hiermit geschehen sein) Penn verkörpert diese Rolle perfekt. Die übrigen Rollen sind vielleicht weniger auffällig aber nicht viel schlechter besetzt.
2. Die Story und ihre Umsetzung
Die Geschichte von Walter ist einfach schön. Sie ist etwas vorhersehbar vom Gesamtbild - nicht in ihren Details. Wie diese Geschichte erzählt wird ist aber grandios. Sowohl die Tagträume als auch die Reiseerlebnisse von Walter sind abgefahren, lustig und kurios. Trotzdem gelingt es dem Film, nicht albern zu wirken, nicht übertrieben zu wirken (wobei er das natürlich ist) und nicht dahin abzurutschen, nur mit Bildern zu punkten. Die liebevollen Details, die man den Darstellern jederzeit abnimmt, sorgen dafür, dass man stets "im Film" ist. Als Beispiel sei hier die kurze Story um Walters Vater genannt. Eine Randnotiz, die in anderen Filmen vielleicht überflüssig oder überfrachtet gewirkt hätte. Stiller gelingt es aber, diese Story in seinem Film so dezent einzubauen, dass diese bereichernd wirkt und das Bild weiter vervollständigt.
3. Die Bilder
Zu tollen Darsteller und toller Story gesellen sich tolle Bilder. Dieser Film zeigt uns Landschaften, gegen die ein Herr der Ringe abstinkt. Eine Kneipe in Grönland wirkt einfach nur köstlich. Jeder Schauplatz ist wunderschön anzusehen. Ich freue mich jetzt schon darauf, den Film nochmal auf dem TV zu sehen, aber seine wahre Kraft zeigt er bestimmt auf der Leinwand. Was überrascht ist, dass wirklich nicht der Eindruck aufkommt, dass die Schauplätze/Landschaften zum Selbstzweck verwendet wurden, sondern stets erzählen sie die Geschichte.
Ich muss es wohl nicht schreiben, aber ich bin schlichtweg begeistert. Stillers Schmuckstück kann locker mit Kinoerlebnissen wie Gravity mithalten. Ich bin beeindruckt, was Stiller darstellerische und in "leitender" Funktion geschaffen hat. Ich habe einen Film gesehen, der das Zeug für meine persönliche All-Time-Top-10 hat.
Viele Grüße, Christian
[App-Review] Von der Couch aus den PC bedienen
20. Dezember 2013
Hast du das Bild deines PC nur auf dem Monitor oder auch auf dem TV? Bedienst du den Pc dann mittels Maus und Tastatur? Kabellos? Oder musst du vielleicht sogar von der Couch aufstehen?
Alles vorbei. Es gibt die perfekte Lösung. Und zwar schon eine Weile!
Gestern Abend lag ich auf der Couch und habe eine Serie geschaut. Die lief über meinen Pc, der am Schreibtisch etwa 3 Meter entfernt steht. Als die Sendung vorbei war, habe ich folgendes überlegt: „Hm, soll ich noch eine Sendung schauen? Eigentlich bin ich zu faul, um zum Pc zu gehen. Also spiel ich PS4, dafür muss ich nicht aufstehen. Aber ich will nicht PS4 spielen! Also doch aufstehen? Wie praktisch wäre es, wenn ich vom Bett aus meinen Pc bedienen könnte.“ Irgendwie kam ich auf die Idee, die Stichworte „Maus, Pc und Handy“ auf meinem Handy zu googlen (zum Aufstehen war ich ja zu faul). Und die Lösung folgte auf dem Fuße.
Mobile Mouse-App
Hier zu finden: http://mobilemouse.com/
Auch in jedem App-Store, ob iOS oder Android zu finden. Die App gibt’s kostenfrei als lite-Version oder für 2,50 Euro als Vollversion. Allerdings genügt die lite-Version für den grundlegenden Zweck. Hab die Vollversion trotzdem gekauft, denn wenn etwas gut ist, muss es auch finanziert werden.
Wie geht die Einrichtung? App herunterladen und installieren. Am Pc das zugehörige Dienstprogramm herunterladen und installieren (hier bin ich dann doch von der Couch aufgestanden). App starten. Übers WLAN machen die Programme dann alles, was notwendig ist (in 2 Sekunden). Mehr als die reine Installation der Dienstprogramme musste ich nicht einrichten.
Wie funktionierts? Ich sitze wieder auf der Couch. Mittlerweile nicht mehr so träge sondern eher gespannt. App startet. Auf dem Handy zeigt sich folgendes Bild.
Oben ist die Touchfläche, mit der sich der Mauszeiger wie auf dem Laptop steuern lässt. Also bewege ich meinen Daumen nach links, verschiebt sich der Zeiger auch nach links, in die anderen Richtungen natürlich das gleiche. Die Kalibrierung oder das Verhältnis von Fingerbewegung und Mauszeigerbewegung empfinde ich als passend. Unten ist eine Eingabe-Tastatur. Bei Bedarf lässt sich auch die Tastatur ausblenden. In der Vollversion gibt es auch noch andere Masken für den unteren Bereich. So kann man sich etwa die Bedienelemente für einen Mediaplayer anzeigen lassen oder für einen Webbrowser (vor, zurück, aktualisieren...) oder sogar die Programmleiste von Windows – zuletzt geöffnete Programme und häufig benutzte sowie Shut Down und Stand by.
In der praktischen Anwendung funktioniert diese App hervorragend. Der Mauszeiger lässt sich mit dem neugewonnenen Touchpad sehr genau bewegen. Doppeltouch ist Doppelklick. Alles wie gewohnt. Möchte ich im Browser etwas eingeben, so kann ich das bequem mit der Handytastatur machen inklusive gewohnter Worterkennung und was man sonst alles für die Smartphone-Tastatur hat. Daneben gibt es in der Vollversion noch die Möglichkeit den Bewegungssensor zu nutzen. Dann wechsle ich den Steuermodus. Durch das Drücken einer Fläche und gleichzeitiger Bewegung des Handys verschiebe ich den Mauszeiger. Das klappt auch gut, aber die andere Steuervariante geht mir leichter von der Hand.
Was gibt es zu bemängeln? Eine Sache. Ich habe ein Samsung Galaxy S4 mini. Die App scheint nicht 100% optimiert zu sein. So verdeckt die Tastatur von unten kommend eine Reihe Buttons zur Hälfte. Auch den Button, mit der ich die Tastatur einklappe. Ich kann diesen aber noch drücken. Es ist halt nur nicht optimiert und ich musste es heraus finden, weil es nicht einwandfrei zu erkennen war.
Fazit:
Das ist genau die App, die ich jahrelang brauchte aber nicht gesucht hab. Ich hab schon überlegt mir für die Couch kabellose Maus/Tastatur zu besorgen. Aber das ist alles Geschichte, weil es diese schicke, elegante Lösung gibt. Die App macht genau das, was sie soll. Die Steuerung auf dem 55“ TV funktioniert dabei so flüssig, dass ich wirklich euphorisch war. Ich denke, diese App werde ich jetzt täglich verwenden. Das nächste Mal kann ich liegen bleiben und weiterschauen. Nur zum Klo muss ich noch von der Couch hoch. Warte mal! – Gibt’s da vielleicht auch…
Viele Grüße, Christian
[PS4] 24h-Spielzeit-Fazit
2. Dezember 2013
Freitag Mittag um 13 Uhr klingelte es an meiner Tür und DHL brachte mir die PS4. Sonntag Abend um 24 Uhr habe ich die PS4 ausgeschaltet. In den 57 Stunden dazwischen habe ich 26,5 Stunden gespielt. Das lässt mich auf eine Spielzeit kommen, die mir gestattet ein erstes Fazit zu ziehen.
Konsole einrichten:
Nachdem ich die PS4 angeschlossen habe, hat es etwa 10 Minuten gedauert, dann war das Day-One-Patch geladen. Leider konnte ich mich nicht an das PSN anmelden, da diese Funktion wohl überlastet war. Das sollte auch den gesamten Tag bis in die Nacht so bleiben. Als Gast war aber die Nutzung der Konsole möglich.
Die Konsole:
Die Konsole ist schick und klein. Sie ist recht leise. Solange irgendein Geräusch aus den Lautsprecher kommt, höre ich Sie in 2 Meter Abstand nicht. Wenn alles leise ist, ist sie zu hören. Etwa so wie mein Bluray-Player. In meinen Augen absolut gelungen. Im Vergleich zu meiner 360 sehr leise. Es gibt keine hervorgehobenen Schalter an der PS4. Vielmehr sind an der Vorderseite zwei berührungssensitive Flächen, die einschalten und Disc auswerfen. Die Konsole hat eine etwas merkwürdige Standkonstruktion, die beim ersten Hinstellen kippelig wirkte, dann aber stabil war. Die Benutzeroberfläche der PS4 ist klar und einfach zu bedienen. Kernstück ist eine Auflistung der zuletzt verwendeten Anwendungen. Leider muss ich dann doch immer die passende Disc einwerfen um das gewünschte Spiel zu spielen. Das fordert wohl der Kopierschutz, denn die Spiele werden vollständig installiert (etwa 15-45 Gb Speicherplatz). Darüber gibt es eine Menüführung, die sonstige Funktionen beinhaltet. Alles geht intuitiv von der Hand.
Die Konsole setzt für den uneingeschränkten Gebrauch der Multiplayer-Funktionen einen PS Plus-Abo voraus. Das kostet 5 Euro im Monat. Ich kenne das so von der 360 und finde das nicht schlimm. Wenn von solchem Geld auch Server finanziert werden, die stabiles Spiele ermöglichen. Im Übrigen gehen mit diesem Abo teilweise kostenlose Spiel einher. Ich habe für 14,99 Euro drei Monate gekauft.
Ich habe mich schnell zurecht gefunden. Die Konsole ist leise, schick, einfach zu bedienen – also sehr gut!
Kontroller:
Ich habe immer gerne mit meinem 360-Kontroller gespielt. Der war super. Der PS4-Kontroller ist auch super! Liegt prima in der Hand. Es fiel mir nur auf, dass die Trigger etwas zart gestaltet wurden. Beim BF4-Spielen habe ich häufig den linken Trigger gezogen, ohne dass ich das wollte. Im Übrigen komme ich gut mit der Anordnung der Sticks zurecht. Diese sind gummiert und fühlen sich angenehm an. Alle Knöpfe und Trigger sind gut zu Erreichen. Ich habe nie angespannte Hände gehabt. Der Kontroller ist sehr gut. Ich habe zwar nie gedacht, dass er brilliant ist. Aber wenn man sich nie Gedanken über den Kontroller macht, dann ist das ein sehr gutes Zeichen.
Spiele:
Ich habe Assassins Creed 4, Battlefield 4, NBA 2k14 und Killzone 4 gekauft (witzigerweise enden alle Titel zum Launch der PS4 mit einer 4). Außerdem habe ich im Store gekauft: Flower, Contrast und Resogun (Resogun und Contrast waren für PSN plus-User umsonst).
Kurzbewertung der Spiele:
- AC4 (bisher 8 Stunden gespielt): Tolle Spielwelt, sympathischer Hauptcharakter, Optisch sehr ansprechend mit leichtem Nextgenfeeling – 90% Bewertung
- BF4 (bisher 8 Stunden gespielt): Grafisch prächtig – definitiv Nextgen Optik, Kampagne schwankt vom Spielspaß, der Multiplayer ist sehr gut – 90% Bewertung
- NBA 2k14 (bisher 2 Stunden gespielt): Grafisch toll, richtiges Nextgen-Spiel, gewohnt gutes NBA 2k-Gameplay – 90% Bewertung
- Killzone (bisher 2 Stunden gespielt): Grafisch prächtig (Nextgen!), typischer Shooter – 80% Bewertung
- Flower (1 Stunden gespielt): Hübsch
- Contrast (1 Stunde gespielt): Interessante Ansätze und stimmungsvolles Design
- Resogun (3 Stunden gespielt): Tolle Optik, „Nextgen-Arcade“, süchtigmachendes Gameplay
Im Allgemeinen und Speziellen zu den Spielen:
Alle Spiele liefen meist problemlos. Es gibt einige kleinere Bugs (AC4: Gegner halb im Hausdach, NBA: fehlende Textur im Vorspann) und einen größeren Fehler (Tonaussetzer auf einzelnen BF4-Maps). Ansonsten lief alles reibungslos. Die PS4 hat automatisch alle Updates für die Spiele im Hintergrund geladen. Seit gestern spiele ich auch Online und alles lief reibungslos. Die Spiele machen alles viel Spaß! Ich habe bei allen Spielen das Gefühl, dass es Nextgen ist. Im Vergleich zur 360 liegt der technische Mehrwehrt bei etwa 150%. Die Spiele haben mich alle weitestgehend überzeugt. Es gab besonders schöne Momente:
- bei AC4: die tollen Seegefechte, mit riesigen Wellen und Pulverrauch oder das schön gestaltete Havanna
- bei BF4: der erste Singleplayer-Abschnitt „Fishing in Baku“ ist grandios inszeniert! 32 gegen 32-Spieler-Matches sind toll! Es gibt eine Hochwasser-Map, die mit leichter Überschwemung beginnt und nach 30 Minuten einen 3 Meter höheren Pegel hat.
- Resogun: durch eine schier undurchdringliche Gegnerwelle brechen, alle hinter sich herziehen und dann zerstören!
- NBA 2k14: ich habe mit den Bull ´98 gegen die Iverson und die Sixers 2001 gespielt von meinem Bruder in der 3. Overtime gewonnen! Und Jordan sieht wirklich aus wie Jordan.
Mein Fazit:
Es hat sich gelohnt! Die 360 hatte sich bei mir längst ausgezockt. Ich habe ein schön unterschiedliches Spiele-Lineup bekommen, dass auf dieser Konsole hervorragend aussieht. Die Playstation läuft bei mir wie geschmiert und ist super zu bedienen. Ich habe in 57 Stunden Lebenszeit fast die Hälfte davon an der PS4 verbracht und bereue davon keine – und erst recht nicht den Kauf. Eine Generation die so anfängt wird schon bald geniale Höhepunkte liefern!
Tribute von Panem [Review und Buchbezug]
3. September 2013Was passiert, wenn man zunächst ein Buch liest und dann den Film schaut? Das habe ich mal wieder herausgefunden, als ich am Wochenende die Tribute von Panem gesehen habe. Vor einiger Zeit habe ich die Bücher gelesen und dazu auch folgenden Blog verfasst.
www.bluray-disc.de/blulife/blog/bttony/15476-buchrezension-die-tribute-von-panem
Nun habe ich es endlich geschafft, die Bluray zu schauen.
Vorweg möchte ich anmerken, dass Bild und Ton ausgezeichnet sind. Die ab und an kritisierte „Wackelkamera“ fand ich nur sehr selten störend.
[Der folgende Text wird Spoiler zu Buch und Film enthalten]
Der Film weicht in dem was er zeigt, nur sehr selten vom Buch ab. Einige Dinge weichen dann doch ab, stellen aber sicher, dass der Film sich nicht in Details verrennt. Z.B. die Spotttölpel-Brosche wird nicht von Katniss gekauft sondern von einer Freundin geschenkt. Die Toten der Hunger Games werden nach dem Tod abgeholt. Aber das sind nur Kleinigkeiten.
Ich hatte das Gefühl, dass eine Menge einfach nicht erzählt werden konnte. Die Hintergründe zu einigen Geschehnissen fehlten in meinen Augen. Meine Freundin hat mit mir geschaut und ich hab mich häufig gefragt, wie sie das überhaupt verstehen soll. Bspw. die Mitgefühlsbekundungen des Publikums per Handzeichen. Vor allem aber die ganze Geschichte um die Benotungen der Tribute, Sponsoren etc. Das empfand ich als nicht so einfach nachvollziehbar. Und ihr wisst ja wie Frauen sind, die können nicht mal einfach sagen: Na gut, so ist das jetzt eben.
Erstaunlicherweise führte das aber nur zu sehr wenig Nachfragen und störte den Filmgenuss überhaupt nicht. Es scheint also so, als ob der Film es schafft, dem Leser viele Anknüpfungspunkte zu liefern, die den Nicht-Leser gar nicht stören.
Wie hat der Film im Vergleich zum Buch abgeschnitten? Sehr gut. Wie erwähnt wurden bei der Handlung keine Abstriche gemacht. Der Film zeigt stets ein glaubhaftes Bild der Welt von Panem. Besonders beeindruckend empfand ich die Darstellung von District 12 bis zur Wahl. Auch das Kapitol wirkte wie im Buch. (Detail aus dem Buch: Kohle wird in D12 gefördert, deshalb sehen die Kostüme so aus. – Konnte man das im Film nachvollziehen?) Die Arena war ebenfalls sehr schön gemacht. Der Kontrast von scheinbar unberührter Natur und Hightech-Arena ist faszinierend. Ebenso wie im Buch hat mich die Szene des Spielstarts beeindruckt. Ich empfand die Entwicklung von Peeta und Katniss als zu oberflächlich und die Scheinliebe seitens Katniss nicht nachvollziehbar. Meine Freundin hat das allerdings alles durchschaut, also lag es wieder am Tiefgang des Buches. Schließlich lässt einen der Film mit einem ebenso schalen Gefühl zurück wie dies auch das Buch getan hat.
Wie war die Besetzung? Außergewöhnlich gut. Katniss ist auf den Punkt getroffen. Nicht zu schön, nicht zu wild. Genau richtig. Peeta ist für mich eine Überraschung gewesen. Im Buch hatte ich ihn mir anders vorgestellt, aber der Schauspieler war so glaubwürdig, dass er mich vollkommen überzeugt hat. Die übrigen Darsteller waren alle in Ordnung. Die Mutter, die Schwester, der Mentor, der Diktator, die übrigen Tribute. Nichts auszusetzen. Ich fand Woody Harrelson als versoffenen Trainer gut, aber nicht überragend. Dafür war die Rolle wohl auch zu farblos. Donald Sutherland als Diktator finde ich äußerst gelungen. Ich bin sehr gespannt, wie er in den weiteren Filmen rüberkommen wird.
Und das ist es auch, womit mich der Film zurücklässt: Spannung auf die nächsten Teile.
Fazit: Ein toller Film, der als Buchumsetzung überzeugt. In Bild, Ton und Handlung brilliant. Modernes Action-Kino mit Niveau!
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