Supernatural Staffel 1 Review

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27. November 2012

 

Es gibt in jeder Serie drei Folgen, denen ich besondere Aufmerksamkeit schenke. Das liegt einfach daran, dass sie dramaturgisch ganz besonderes Potential bieten.
 
Die erste dieser "besonderen" Folgen ist natürlich Episode 1 der Staffel 1. Charaktereinführung, Handlungsbeginn und Eröffnungs-Tam-Tam. Diese Folge ist wegweisend. Außerdem soll sie den Zuschauer begeistern und verlocken mehr zu wollen. Mit der ersten Folge Supernatural machen die Macher alles richtig. Die Geschichte wird spannend eingeleitet. Das Geschehen in den Kindheitsjahren wirft viele Fragen auf. Gleichzeitig prägt es alle Beteiligten derart, dass Spannungen und Konflikte vorprogrammiert sind. Die beiden Hauptdarsteller werden anhand des frühen Konfliktes anschaulich präsentiert. Auch hier lässt sich erahnen, dass die Reibungen zwischen den Brüdern noch steigen werden. Gleichzeitig stellen wir fest - wie die beiden übrigens selbst auch, dass sie ein tolles Team sind. Und dazu gibt es noch eine recht gruselige Geschichte.
 
Gruselige Geschichten ziehen sich dann auch durch die folgende 20 Folgen. Hierbei wird durchweg ein hohes Niveau gehalten, was Darsteller, Ausstattung und Story angeht. Die einzelnen Episoden sind allesamt mit guten Nebendarstellern besetzt, die neben den Brüdern nicht verblassen. Die Drehorte sind toll gewählt und verteilen sind durch große Teile Amerikas. Alle Folgen sind gruselig, nur wenige wirken etwas unter diesem Niveau (z.B. Route 666). Einige sind dafür unglaublich gruselig und toll atmosphärisch (Bloody Mary, Der Wunderheiler, Das Gemälde). Die Hauptstory wird von Staffel 2-19 nur marginal verfolgt. Natürlich gehört das Verhältnis der Brüder auch irgendwie in die übergreifende Handlung, aber die Geschichte um den Tod der Mutter und den Vater ist der eigentliche Kern. Dieser findet sich ab und an etwas stärker, ist aber bis zur 19. oder 20. Folge nicht wirklich präsent. Das ist schade, denn eine Spannung von Folge zu Folge bleibt damit aus. Spannend sind die Folgen aber dennoch. Jede Folge für sich bietet einen feinen Mystery-Grusel-Thriller.
 
Richtig gut wird die Staffel zum Ende hin. Die Folgen gehen ineinander über. Der ein oder andere Cliffhanger leitet weiter. Und dann befinden wir uns auch schon in der zweite wichtigen Folge jeder Serie: dem ersten Staffelfinale. Die Familie Winchester stürzt sich in den Krieg mit den Dämonen und muss gut einstecken. Originelle Ideen finden sich auch hier wieder. Die finale Szene mit Vater und Dämon in der Hütte ist gelungen und war sehr spannend. Dennoch begeistert das Finale nicht durch und durch. Eine Wendung in der Geschichte wird trotz Cliffhangers nicht wirklich vollzogen. Ich bin zwar gespannt wie es weitergeht, hätte aber gerne eine Andeutung gehabt, auf die man sich freuen kann.
 
Kommen wir zur dritten Folge einer Serie, die Bedeutung hat: der ersten Folge der zweite Staffel. Üblicherweise wird hier das Staffelfinale aufgegriffen oder die im Finale erzeugte Spannung fortgeführt - in jedem Fall wird etwas Neues gezeigt. Diese Folge schaue ich übermorgen. Ich bin gespannt.
 
Mein Fazit ist durchwachsen: Auf der einen Seite sind fast alle Folgen sehr gute Grusel-Thriller und gelungen in Handlung, Ausstattung und Darstellern. Auf der anderen Seite fehlte mir die Spannung auf die Fortführung der Hauptstory. Bislang reichte der Gruselfaktor aus, immer wieder eine neue Scheibe reinzulegen, aber wird das auch nach 40, 60, 80 Folgen noch so sein? Die erste Staffel ist aber sehr gute Unterhaltung. Ich bin auf jedenfall gespannt, wie es weitergeht.
 
Zur Bluray-Qualität möchte ich noch anmerken, dass das Bild durchweg gut ist, aber selten sehr gut. Die Farben sind bewusst blaß gefiltert, was sehr gut aussieht. Die zum Teil sehr schönen Schauplätze (Wald, See..) sehen gut aus. manchmal ist das Bild körnig. Ich würde 4/5 Punkten geben.
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Ich sag mal so, das steigert sich finde ich noch eingermaßen, weil man neugierig. Ich persönlich finde Season 5 am Besten. Wobei dann geht es gewaltig nach unten. Season 6 finde ich sogar teilweise richtig schlecht. Season 7 dann wieder merklich besser, kommt aber nicht an die Klasse von Season 1-5 ran.
Sawasdee1983
27.11.2012 um 13:31
#3
Ich kann überhaupt nicht sagen, dass mir das Mission of the Week Konzept hier missfällt. Dafür ist die Qualität viel zu hoch und die Spannung zu gelungen. Bin mir nur unsicher, ob das noch lange reicht. Weil meist werden solche Serien nach hinten raus öde.
BTTony
27.11.2012 um 13:29
von BTTony
#2
Ja wer sich mit Mission of the Week nicht anfreunden kann wird bei Supernatural so seine Probleme haben. Season 2 ist ähnlich aufgebaut wie Season 1 was den Storyverlauf und wie die Main Story erzählt wird.
In Season 4,5+7 wird am meisten eine Main Story erzählt
Sawasdee1983
27.11.2012 um 13:13
#1

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