Ich versuch das mal zu erklären... - Martial Arts Edition 3
15. September 2017Hey Leute, herzlich willkommen zu einem neuen Blog! Nachdem ich in den beiden letzten Teilen dieser Reihe versucht habe euch echte und fiktionale Filmreihen näher zu bringen, machen wir heute mal eine "Todeskralle"-Edition draus. Beginnen werden wir mit den "echten" Todeskralle-Filmen mit dem unsterblichen Bruce Lee, und kämpfen uns dann weiter vor, durch sämtliche andere Filme, die zum einen aus Marketing-Gründen so genannt wurden und zum anderen mit Schauspielern aufwarten, die fast den gleichen Namen tragen. Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen!
Wie bereits angekündigt fangen wir mit den echten Filmen an. Hier hätten wir "Die Todeskralle schlägt wieder zu" (Meng Long Guo Jiang) von 1972, sowie "Der Mann mit der Todeskralle" (Enter the Dragon) aus dem Jahre 1973. Während Lee zunächst noch selbst auf dem Regiestuhl Platz nahm, saß dort ein Jahr später Robert Clouse.
1976 ging es dann los mit den anderen "Todeskralle"-Filmen. So spielt in "Abschied von der Todeskralle" (Tian Whang Jou Whang) und "Bruce Lee - Das Geheimnis der Todeskralle" (Yong Chun Yu Jie Quan) Bruce Li die Hauptrolle. Im selben Jahr entstand dann übrigens noch "Die Todeskralle des Karatetöters" (Billy Chan) in dem die Hauptrolle von Billy Chan Wui-Ngai übernommen wird.
Auch im folgenden Jahr gab es wieder drei "Todeskralle"-Filme, welche auf der Erfolgswelle von Bruce Lee mitschwimmen wollten. Den Anfang macht "Bruce Lei - König der Todeskralle" (Choehu-ui Jeongmumun) mit Dragon Lee. Dann kam auch Bruce Le wieder zum Zug, diesmal in "Die Rache der Todeskralle" (Zhong Lie Jing Wu Men). Etwas weiter entfernt von diesen Filmen, aber dennoch für den deutschen Markt umbenannt ist der Eastern "Der Tiger mit der Todeskralle" (Xue Yu).
1978 folgten zwei weitere Vetreter. Hier haben wir dann diesmal wieder Bruce Li in "Der Größte Schlag der Todeskralle" (Da Juan Tao) zu sehen bekommen. Außerdem entstand in diesem Jahr auch der Eastern "In den Kralle des Roten Phönix" (Huo Feng Huang). Während der Film im Kino noch unter diesem Titel lief, wurde er später für die DVD-Veröffentlichung in "Die Todeskralle des Roten Phoenix" umbenannt.
Auch 1979 gab es wieder einen "Todeskralle"-Film mit Bruce Li. Diesmal handelte es sich um "Die Todeskralle kehrt zurück" (Jie Quan Ying Zhua Gong).
Auch in den 80ern liefen noch ein paar Vetreter dieser Filme im Kino an. Hier hätten wir zunächst mal "Der Geheimbund der Todeskralle" (Da Sha Si Fang) von Chang Cheh. Wer hier in dieser Liste eigentlich nicht fehlen darf ist Martial Arts-Spezialist Godfrey Ho. Diesmal wird er durch den Film "Im Auftrag der Todeskralle" (Ying Quan) vetreten. "Sie nannten ihn Trümmerfaust" (Hong Quan Yu Fo Zhang) erschien zunächst mit diesem Titel auf VHS, für die Veröffentlichung auf DVD später wurde er aber in "Die Todeskralle des gelben Tigers" umbenannt. Außerdem ist er als "Die Todeskralle des gelben Teufels" bekannt.
1981 war dann der "echte" Bruce Lee noch einmal in einem Film zu sehen. Dieser hört auf den Titel "Der Letzte Kampf der Todeskralle" (Si Wang Ta) und hat seinen Weg sogar schon auf das blaue Medium gefunden. Den Abschluss unserer kleinen Reihe bildet der Film "Bruce kehrt zurück" (Xiong Zhong), welcher im Jahre 1982 gedreht wurde. Hier übernimmt allerdings nicht der echte Lee die Hauptrolle, sondern einmal mehr Bruce Le. Der Eastern wurde später auch als "Die Todeskralle schlägt zurück" vermarktet.
So damit hätten wir es einmal mehr geschafft. Sind doch schon eine Menge an Todeskralle-Filmen, mehr als man zunächst im Kopf hat. Natürlich haben viele nichts mit den Originalen zu tun, allerdings ist es ganz typisch für die 80er gewesen, die Filme so umzubennen. Ich hoffe wie immer, dass ihr Spaß beim Lesen hattet.
Bis zum nächsten Mal, servus!
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Ich versuch das mal zu erklären... - Martial Arts Edition 2
4. September 2017Hey Leute, nachdem ich im ersten Blog versucht habe euch die verschiedenen Titel und Filmreihen, welche sich in der "Karate Tiger"-Reihe verstecken, näher bringen wollte, ist es diesmal die "In the Line of Duty"-Reihe. Wie auch beim ersten Blogeintrag ist auch hier die Listenstreichung eines Films verantwortlich dafür, dass ich etwas recherchiert habe und mich etwas schlauer gemacht habe über besagte Filmreihe. Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen!
Nun ja, bevor ich jetzt anfange und gleich sage welcher Film den Anstoss hierfür geliefert hat und damit Verwirrung stifte, fange ich einfach mal beim ersten Film der Reihe an. Hierbei handelt es sich um den Film "Ultra Force" (Wong Ga Jin Si) aus dem Jahre 1986. So, dieser ist nicht nur Start der "Ultra Force"-Reihe, sondern auch der oben erwähnten "In the Line of Duty"-Reihe. Soweit, so gut. Teil 2 in beiden Universen ist "Ultra Force: Teil 2" (Wong Gaa Si Ze) aus dem Jahre 1985. Und da fängt die Schwierigkeit schon an, entstand dieser Film doch vor dem eigentlichen ersten Teil. Weiter ging es dann mit dem Film "Ultra Force 3: In the Line of Duty" (Wong Aa Si Ze III: Ci Hung Daai Dou) aus dem Jahre 1988. Gut, das passt.
Weiter ging es dann allerdings mit dem Film "Red Force" (Wong Gaa Si Ze IV: Zik Gik Zing Jan) von 1989. Dieser bildet den vierten Teil der "In the Line of Duty"-Reihe, allerdings ist dieser auch der erste Teil der "Red Force"-Reihe in Deutschland. Während die Fortsetzung dieser Reihe, "Red Force 2" (Wong Gaa Si Ze V: Zung Gaan Jan) von 1990, dann den fünften Teil der "In the Line of Duty"-Reihe bildete, ist "Red Force 4" (Dei Haa Bing Gung Cong) dann hierzulande der sechste Teil. Abgerundet wird die "In the Line of Duty"-Reihe dann durch ihren siebten Teil "Sea Fighter" (Hei Lang) von 1991, dem sechsten Teil der "Red Force"-Reihe.
Bleiben wir mal bei der "Red Force"-Reihe. Nach Teil 1 und 2 kam nämlich erst einmal "Angel Force" (Tuk Ying Dong Ngon), welcher hierzulande auch als "Red Force 3" vermarktet wird. Während hier zeitlich noch alles passt und auch Teil 4 im selben Jahr entstand, wie der Vorgänger, sieht es bei Teil 5 schon wieder anders aus. "Red Force 5" (Wei qing zhui zong) ist nämlich ganze 5 Jahre jünger als der sechste Teil "Sea Fighter" (Hei Lang). Aber immerhin hätten wir nun die "Red Force"-Reihe abgeschlossen.
Kommen wir nun nochmal zur anfänglich erwähnten "Ultra Force"-Reihe. Nachdem der angebliche zweite Teil noch ein Jahr vor dem ersten Teil entstand und genauso wie Teil 3 zur "In the Line of Duty"-Reihe zählte, gibt es hier auch noch einen vierten Teil. "Ultra Force: Teil 4" (Dak Ging to Lung) stammt aus dem Jahre 1988 und war wiederrum der erste Teil der "Tiger Cage"-Reihe. Diese besteht aus zwei weiteren Filmen. Zum einen "Full Contact" (Sai Hak Chin) und zum anderen "Tiger Cage" (Laang Min Jui Gik Sau).
Klingt irgendwie alles noch ein wenig verwirrender als die ohnehin schon komplizierte "Karate Tiger"-Reihe. Ich hoffe ich konnte euch die vier Filmreihen etwas deutlicher machen. Ausschlaggebend für diesen Blog war übrigens der Film "Red Force 4", der im August 2017 vom Index gestrichen wurde. Was für ein kompliziertes Konstrukt dahinter stecken würde, ahnte ich aber da noch nicht;) Ich hoffe natürlich wie immer, dass ihr Spaß beim Lesen hattet! Mal sehen ob auch noch ein dritter Teil kommt...
Bis dahin, servus!
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Frisch vom Index August 2017
3. September 2017Hey Leute, herzlich willkommen zu einem weiteren Teil der Frisch vom Index-Reihe! Mittlerweile ist nun auch der August rum, und das bedeutet nicht nur, dass es langsam in Richtung Herbst geht, vielmehr bedeutet der Monatswechsel auch wieder eine neue Liste an Listenstreichungen. Diese ist auch diesen Monat zwar eher kurz ausgefallen, allerdings sind zwei vorzeitige Streichungen dabei, die doch der ein oder andere kennen dürfte. Ich wünsch euch wie immer viel Spaß beim Lesen!
Den Anfang macht ein Martial Arts-Film der typisch für die frühen 90er Jahre war. Aus der Feder von Spezialist Godfrey Ho stammt der Film "Blood Killer" (The Fighter, the Winner). Gedreht hat er diesen Hongkong-Actioner im Jahre 1991. Zunächst nur gekürzt auf VHS zu haben, existierten bereits vor der Listenstreichungen ungekürzte DVDs, möglicherweise bald auch mit FSK-Freigabe.
Beim nächsten Film wird es etwas kurios. Genau wie der obengenannte Titel handelt es sich auch hier um einen Martial Arts-Actioner aus dem Jahre 1991. Kurios daran ist, dass dieser hierzulande auf den Namen "Bloodbrother - The Fighter, the Winner" (Breathing Fire) hört, und somit so genannt wurde, wie "Blood Killer" im Original heißt. Hier führte allerdings nicht Godfrey Ho sondern Lou Kennedy und Rick Mitchell Regie.
Weiter geht es mit "Dragon Hunt". Hier werden allerdings keine Drachen gejagt, vielmehr ist die kanadische Produktion aus dem Jahre 1990 der nunmehr dritte Martial Arts-Film des Monats. Neben gekürzten TV-Ausstrahlungen und einer ungekürzten VHS wurde Charlie Wieners Film auch gekürzt auf DVD veröffentlicht. Letztere ist unten abgebildet.
Kommen wir nun mal ins Horrorgenre. Mit "Graveyard Shift II" (The Understudy: Graveyard Shift II) hat es nämlich ein Vertreter dieses Genres vom Index geschafft. Die kanadische Produktion aus dem Jahre 1988 ist die Fortsetzung des Films "Nachtschicht" (Graveyard Shift), welcher im Vorjahr enstand. Bisher gab es ihn in zensierter Version im Fernsehen zu sehen, bzw. als ungekürzte Version auf VHS zu haben.
Nach diesem kurzen Ausflug sind wir auch schon wieder im Martial Arts-Universum angekommen. Dieser Vertreter heisst hier "Red Force 4" (Dei Haa Bing Gung Cong) und stammt ebenfalls aus dem Jahre 1991. Nun sollte man natürlich meinen, dass dies der vierte Teil der Red Force-Reihe ist, eigentlich ist es aber der sechste Teil der "In the Line of Duty"-Reihe, aber das erkläre ich in einem späteren Blog nochmal ausführlich;)
Kommen wir nun zur ersten vorzeitigen Listenstreichung. Hierbei handelt es sich um die Videospieladaption "BloodRayne - Die Vampirjägerin" aus dem Jahre 2005. Nach der überraschenden Nachricht, dass Uwe Bolls Fantasyhorror vorzeitig befreit wurde, listet die FSK auch bereits das Ergebnis der durchgeführten Neuprüfung. Ab sofort ist der Film nämlich mit "Keine Jugendfreigabe" bedacht worden.
Damit kommen wir auch schon zum letzten Titel des Monats. Dieser ist der Horrorklassiker "Das Böse" (Phantasm). Der US-Horrorfilm aus dem Jahre 1979 wurde 1983 zum ersten Mal indiziert, 1991 dann sogar beschlagnahmt. Diese Beschlagnahme hielt bis zum Jahre 2017 stand, wurde dann allerdings aufgehoben. Somit stand einem Antrag auf eine vorzeitige Streichung vom Index nichts mehr im Wege. Und dass "Das Böse" doch gar nicht so böse ist, belegt die neue Freigabe der FSK, nämlich die FSK 16, deutlich.
So, damit hätten wir es auch schon wieder geschafft. Auch Monate mit kurzen Listen sind erfolgreiche Monate, denn jugendgefährdend ist sicherlich kein einziger Film, der hier aufgeführt ist. Scheint momentan ein Trend zu sein, denn nicht nur Ex-Index-Filme erhalten Neuprüfungen, sondern auch Filme die nicht auf diesem standen. Darüber plane ich aber einen kleinen Rückblick am Ende des Jahres. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen! Wir lesen uns hoffentlich im nächsten Teil wieder.
Bis dahin, servus!
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